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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                                 

Mein Tagebuch ...

XXII. Teil - März 2005

Zum aktuellen Tageseintrag

 

1. März 2005

 

Frauchen und ich hatten einen Termin in der Tierklinik, deshalb standen wir rechtzeitig auf und machten uns aus dem Staub, bevor die anderen erwachten. Eine kurze Weile mussten wir im Wartezimmer ausharren, währenddessen Frauchen ein anderer Hundebesitzer ansprach und wissen wollte, ob ich ein Weibchen sei. Nein, meinte Frauchen, ich sei kastriert und deshalb fast ein Mädchen. Der Mann sagte daraufhin nichts, jedoch  erzählte Frauchen später zu Hause Herrchen, der Typ hätte auf diese Aussage hin geschaut, als ob ich durch die Kastration homosexuell und krank wäre. Dann meinte der gute Mann, ob alle so dick seien, wie ich .... Frauchen erklärte ihm, ich sei keineswegs dick sondern nur sehr groß geraten und dann wurden wir auch schon aufgerufen und mussten in das Behandlungszimmer. Frauchen war ganz schön sauer aufgrund dieser Aussage und beschwerte sich bei der halben Klinikbelegschaft  über diese Unverschämtheit. Alle, einschließlich der Tierarzt, bestätigten Frauchen, ich sei nicht zu dick und völlig in Ordnung.

 

Der Chef der Tierklinik untersuchte mein Kniegelenk und kam zu dem Schluss, der Meniskus sei soweit o. k., allerdings habe ich noch Schmerzen im Knie. Nee, so was, da wäre ich alleine nicht drauf gekommen .... Natürlich weiß ich, dass mein Knie noch schmerzt. Wenigstens darf ich nun wieder ohne Leine laufen, nur noch nicht auf der schönen, großen, verschneiten Wiese. Außerdem dürfen die Spaziergänge länger ausfallen. Sollte ich erneut Probleme bekommen oder die Schmerzen im Knie nicht aufhören, würde ich operiert werden müssen.

 

Nach dem Arztbesuch fuhren Frauchen und ich ins Neandertal. An der Wiese musste ich mit Leine laufen, danach jedoch drehte Frauchen mit mir eine große Runde, die ich bestens überstand. War das schön, bei dem klirrend kalten Wetter durch den verschneiten Wald zu laufen .... - OHNE Leine. Wieder Zuhause gab es für alle Frühstück. Eine quietschvergnügte Micki begrüßte uns, worüber sich Frauchen sehr freute.

 

Nur noch 11 Tage warten auf Molina (Molly) ....

 

2. März 2005

 

Herrchen stand fast mitten in der Nacht auf, um nach Nürnberg zu fahren. Es kommt wahrscheinlich erst Samstag wieder, weil es einen Tierschutzhund in Empfang nehmen und nach Osnabrück bringen will. Eventuell kommt Herrchen mit dem Hund kurz bei uns zu Hause vorbei, damit der Hund sich die Beine im Garten vertreten kann, denn mit einem fremden Hund irgendwo in der Nähe der Autobahn gassi zu gehen, ist schon oft schief gegangen, wie ich von den Erzählungen von Herrchen und Frauchen weiß.

 

Frauchen hatte vor mit uns gassi zu gehen, was aber nicht klappte, weil es heftig zu schneien begann. Also latschten wir alle in den Garten und dort spielte Frauchen mit mir und dem Hüpfball. Zwischendurch verfolgte es Micki, die unbedingt nachlaufen spielen wollte. Ich versuchte ebenfalls Micki zu fangen, jedoch nur mit mäßigem Erfolg.

 

Später verließ uns Frauchen für eine Weile. Als es nach Hause kam rief Herrchen gerade an, dem erzählte Frauchen, es sei eben kurz vor dem geparkten Auto auf dem glatten Boden ausgerutscht und hingefallen. Dabei habe es sich den bereits beeinträchtigten Fuß ganz schön weh getan. Es sei aber alles wieder o. k. und nur ein blauer Fleck würde sicherlich noch ein paar Tage an den Ausrutscher erinnern.

 

Der Rest des Tages verlief ohne besondere Vorkommnisse.

 

Noch 10 Tage bis Molina einfliegt ...

 

 

3. März 2005

 

Um kurz nach 6:00 Uhr begab sich Frauchen auf die Straße, um Salz zu streuen, wie es sagte, denn in der Nacht hatte es angeblich leicht geschneit. Nachdem Frauchen die Straße von Eis und Schnee befreit hatte, schlüpfte es wieder ins Bett und wir schliefen alle noch eine Runde.

 

Als wir, Frauchen, Lissy, Pici und ich -Micki blieb bei dem kalten Wetter zu Hause- von unserem Spaziergang zurückkehrten, fanden wir den Gärtner in unserem Garten vor. Der Gärtner blieb aber nicht lange unten, sondern kam kurz nach unserer Rückkehr ebenfalls ins Haus und trank mit Frauchen (stundenlang, wie mir schien) Kaffee. War aber super, denn ich durfte auf ihm rumhüpfen. Später, als der Gärtner uns verließ, tobte Frauchen kurz durchs Haus und dann kam der Gärtner auch schon wieder .... Es war ihm immer noch viel zu kalt und er wollte so gerne einen weiteren Kaffee zum Aufwärmen. Also trank Frauchen erneut Kaffee mit ihm. Ich glaube, heute hat Frauchen kaum etwas anderes getan, als mit unserem Gärtner Kaffee zu trinken.

 

Der Tag verflog im Nu und nun habe ich vor, den Rest des Tages gemütlich auf dem Kissen vor dem Sofa zu dösen.

 

Bloß noch 9 Tage bis Molina eintrifft ...

 

4. März 2005

 

Frauchen nahm mich mit zur Bank und ließ mich dort auf der angrenzenden Wiese laufen, während die anderen zu Hause bleiben mussten, denn das Wetter ist immer noch zu kalt und es schneit.

 

Kaum zu Hause, legte Frauchen los, den Bücherschrank im Wohnzimmer auszuräumen und die Bücher auf den Speicher zu schaffen. Ich weiß nicht, wie oft Frauchen nach oben laufen musste. Nach dem zehnten Transport hörte ich auf zu zählen und auch hinterherzulaufen. Jede Menge Gegenstände lagen im Wohnzimmer verteilt auf dem Boden, zwar nur der Wand entlang, damit Pici und ich nicht darüber fielen, trotzdem bekam ich so einiges unter den Bauch. Ich glaube, Frauchen schuftete so richtig, denn es hörte erst kurz vor dem Schlafengehen auf und schien recht zufrieden mit dem Ergebnis.

 

8 Tage bis Molina unser Leben bereichert ...

 

5. März 2005

 

Angeblich verschlief Frauchen das automatische Einschalten des Radioweckers, denn es geriet doch sehr in Zeitdruck, weil es noch einkaufen fahren, uns beköstigen, die Gardinen abnehmen und die Wohnzimmereinrichtung verschieben musste, so dass der Mensch, der uns heute Morgen Plissees ans Fenster montierte, auch an die Fenster ran kam. Danach ging es ab zur Hundeschule. Ja, die Hundeschule hat wieder begonnen und es war toll, die anderen, und vor allem Hor-Pa, zu sehen. Hor-Pa passt neuerdings übertrieben aufmerksam auf sein Frauchen auf und legte sich wiederholt mit dem Trainer an. Zum Glück hat er ihn aber nicht erwischt (Hor-Pa den Trainer - nicht umgekehrt). Frauchen war sehr zufrieden mit meinen Leistungen, schließlich hatte ich ein halbes Jahr lang fast gar nicht trainiert.

 

 

Wieder Zuhause wurde ich von Micki überschwänglich begrüßt. Jetzt erhole ich mich erst einmal von dem anstrengenden Training.

 

Seit wir wieder zu Hause sind, ruft Herrchen ständig aus Nürnberg an und beschwert sich bei Frauchen, denn er wartet seit heute Morgen auf einen Hund aus Spanien, den es noch nach Osnabrück bringen muss. Mittlerweile ist es fast 16:00 Uhr und das Hündchen sollte ursprünglich um 6:00 Uhr am Morgen ankommen. Irgendwann wurde Herrchen informiert, es dauere noch ....

 

 

Ich glaube, Frauchen ist ernsthaft krank ... - nun rückte es auch noch unsere Möbel kreuz und quer durch die Wohnung. Eine solche Arbeitswut bin ich von Frauchen nicht gewöhnt; das ist schon richtig unheimlich. Frauchen meinte aber, es müsse schließlich einen Platz für das Körbchen von Molina schaffen. Ich war froh, als es endlich fertig war und ich mich auf dem Kissen vor der Couch von dem ungemütlichen Treiben Frauchens erholen konnte.

 

Herrchen ist mit dem spanischen Hund immer noch unterwegs und wird wohl vorläufig nicht heimkommen.

 

Es ist geschafft, der Spanier ist auf der Pflegestelle und Herrchen wieder zu Hause.

 

Die Spannung steigt ... - 7 Tage und Molina ist da!

 

6. März 2005

 

Außergewöhnlicherweise weckte uns Lissy und erwartete von Frauchen in den Garten gelassen zu werden. Armes Frauchen, es findet sich immer wer, der es sonntags aus dem Bett schmeißt. Später machten wir im Neandertal eine große Runde mit viel Schnee. Eigentlich wollte Frauchen sich drücken und schob vor, Micki könne bei dem kalten Wetter nicht so lange über den Schnee laufen. Micki jedoch hatte keine Probleme und so entschloss sich Frauchen für den längeren Spaziergang. Es war supi; wir kamen gut durch, bis auf ein paar Eisknubbel zwischen meinen und Lissy's Pfoten gab es keine Schwierigkeiten.

 

Wieder Zuhause waren wir Hunde durch das  Laufen über den Schnee leicht geschafft und gönnten uns ein wenig Ruhe. Auch Herrchen und Frauchen schienen ausgesprochen müde zu sein und schliefen beinahe auf der Couch feste ein.

 

In nunmehr 6 Tagen kommt die italienische Maus ....

 

7. März 2005

 

Es war ja so ein langweiliger Tag, denn großartig Spazierengehen war nicht. Stattdessen ging Frauchen einen Großeinkauf für unsere Wohnung tätigen, kam heim und hämmerte ein bisschen hier, ein  bisschen da und verteilte Blümchen in der Wohnung. Zum Schluss war es, glaube ich, mit dem Ergebnis sehr zufrieden, allerdings muss nun das Wohnzimmer noch angemalt werden, was Frauchen selbst machen will. Das wird bestimmt lustig, mal sehen, ob ich da nicht mit Pfote anlegen kann ....

 

Von Molina haben wir heute gehört ... - sie wurde zwischenzeitlich operiert (Frauchen sagt kastriert) und es geht ihr schon wieder gut, wie wir laut Email gehört haben. Ich bin mächtig gespannt auf das Mädchen. Eigentlich könnten mich Herrchen und Frauchen am Samstag mit zum Flughafen Köln-Bonn nehmen, wo sie um 18.45 Uhr einfliegen wird.

 

 

Micki-Maus soll eine neue Frisur haben ... Frauchen sagt, es habe immer schon einen Hund haben wollen, dem es eine Frisur verpassen kann. Übrigens haben sich Frauchen und Micki geeinigt, was das Kämmen anbetrifft. Frauchen hält das Schwänzchen von Micki nicht mehr fest und nun klappt alles bestens. Frauchen und Herrchen bemerkten kürzlich, Micki's Haare seien sehr nachgewachsen und sie sähe eigentlich wie ein junges Hunde-Mädchen aus.

 

5 Tage bis Molina zu uns stößt ...

 

8. März 2005

 

Herrchen machte heute einen Home-Office-Tag und fährt erst morgen nach Nürnberg. Wir frühstückten und dann fuhr Frauchen mit uns Hunden ins Neandertal zur großen Wiese. Dort erwartete uns nichts als Matsch und tauender Schnee, eine einzige Pampe quakte unter unseren Pfoten. Nach ein paar Metern kam Axel, Lissy's Schäferhundfreund angewackelt und begrüßte uns. Pici in der Tasche grölte wie ein Proll und führte sich auf, wie der letzte Hund. Lissy hingegen hüpfte vor Freude um mich herum, ebenso Axel, bei dem ich mit der Flexileine an den Füßen hängen blieb, was der mit einem Knurrer quittierte. Frauchen unterhielt sich noch eine Weile mit Axel's Herrchen, bis es heftig zu regnen begann. Daraufhin zogen wir zusammen mit Axel und dessen Herrchen zurück zum Auto und brachen unseren Spaziergang ab, worüber keiner von uns traurig war.

 

 

 

Nachmittags machte ich es mir auf der Couch mit den Bären gemütlich. Eigentlich gehören mir diese Bären nicht, ich darf sie mir aber schon mal hin und wieder ausborgen. Der Tag ist wie im Flug vergangen.

 

Jetzt heißt es noch Tage warten auf Molina ...

 

9. März 2005

 

Herrchen verließ uns heute Morgen und fuhr nach Nürnberg. Allerdings stand er zu einer vertretbaren Zeit auf, so dass Frauchen sogar noch einen Kaffee mit ihm trank, bevor es uns in den Garten schleppte und sich anschließend um unser Frühstück kümmerte. Nur Pici und ich fuhren mit Frauchen spazieren. Ich dachte schon, wir fahren zur Hundeschule, denn die Richtung, die ich rein gefühlsmäßig wahrnahm, stimmte genau. In der Tat, nur sind wir vorher kurz zum Arzt von Frauchen gefahren, weil das dort ein Rezept abholen musste. Als das erledigt war, fuhren wir auf den Platz, auf dem sich immer die Hundeschule trifft und gingen von dort in den Wald spazieren. Die beiden zurückgebliebenen Mädels verschliefen prompt unser Zurückkommen und schnarchten friedlich vor sich hin.

 

 

Wir ließen es langsam angehen und verbrachten bisher einen ruhigen Tag.

 

Frauchen will gleich noch mal gucken, ob es schon einmal die Mäntelchen für Molina heraussucht, denn die ist ja wärmere Temperaturen auf Sardinien gewöhnt. Schließlich soll sie nicht gleich eine Erkältung bekommen. Genug Mäntelchen in verschiedenen Größen besitzen wir ja. Ob Molina das allerdings will .... - ich würde es nicht wollen.

 

Heute kam noch ein kleines Bildchen von Molina per Email an und prompt war Frauchen ganz hin und weg. Frauchen meint, die Kleine sähe Cosima ähnlich. Ich lasse mich mal überraschen ...

 

Sage und schreibe nur noch Tage bis zum Einflug von Molina ...

 

10. März 2005

 

Pici regte sich am frühen Morgen mal wieder künstlich auf, weil ich ein bisschen gewürgt habe. Ich habe da wohl so ein kleines Problem mit der Magensäure und muss schon mal erbrechen. Jedenfalls tobte Pici und Frauchen fiel vor lauter Schreck fast aus dem Bett. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund bringt es Pici auf die Palme, wenn ich diese Geräusche von mir gebe. Kürzlich dachte Frauchen, ich müsse brechen und sagte zu Herrchen "bricht (Frauchen benutzte allerdings das Wort k....) Leon?" Daraufhin schoss Pici aus seinem Bett hervor und tobte wie ein Berserker. Nachdem Frauchen ihn beruhigt hatte, sagte sie das Wort "k...." noch einmal, um zu testen, ob Pici tatsächlich auf dieses Wort reagiert. Und wie Pici reagierte .... Sobald er das Wort hört, geht die Post ab ....

 

Auf den Straßen sollte es am Morgen wieder mal glatt sein und deshalb lief Frauchen mit mir zu Fuß in unser kleines Zentrum, um ein paar Dinge zu erledigen. In die Apotheke trug mich Frauchen und behielt mich auf dem Arm, denn Hunde dürfen eigentlich gar nicht in eine Apotheke hinein. Aber draußen anbinden wollte mich Frauchen nicht, denn es sind dort in diesem Zentrum schon einige Hunde gestohlen worden. Und trotzdem binden die Leute nach wie vor ihre Hunde dort vor den Geschäften an, sagt Frauchen und fragt sich, ob diese Menschen ihre Tiere eigentlich lieb haben. Mittlerweile dürfte es sich bis zu jedem Hundebesitzer herumgesprochen haben, dass ständig Tiere gestohlen werden, ob aus Autos, aus Gärten oder eben vor Geschäften. Das scheint diese Leute nicht zu kümmern, wahrscheinlich kaufen sie sich einfach einen neuen Hund, wenn der alte weg ist.

 

 

Nachmittags spielte Frauchen mit Micki und mir nachlaufen. Wir rasten durch die Küche und das Wohnzimmer und rissen das Haus ab. Spaßeshalber habe ich Micki mal so ein bisschen dazwischen genommen und an ihr rumgezupft. Sie schien auch nicht abgeneigt und machte das Spiel mit. Frauchen war als erste aus der Puste und musste sich erholen.

 

So, es sind jetzt noch Tage, die uns von Molly trennen ...

 

11. März 2005

 

Herrchen hatte heute seinen letzten Home-Office-Tag vor seinem dreiwöchigen Urlaub. Frauchen fuhr mit mir und Pici ins Neandertal und wir, Frauchen und ich, liefen eine große Runde, während Pici mindestens die halbe Strecke getragen wurde.

 

Frauchen räumte schon wieder das Wohnzimmer um, meine Spielecke steht nun auf der anderen Seite, neben dem Fernseher. Da, wo mein Körbchen mit dem ganzen Spielzeug stand, soll ab morgen der Korb von Molina Platz finden.

 

Morgen haben Frauchen und ich Hundeschule, hoffentlich spielt das Wetter mit, denn auf Regen haben wir beide, Frauchen und ich, keine Lust. Außerdem müssen Herrchen und Frauchen ja nachmittags noch nach Köln-Bonn zum Flughafen und da können sie auch keinen Regen gebrauchen.

 

Noch mal schlafen und es ist soweit ... - Molina zieht bei uns ein und bringt hoffentlich Schwung in unsere Bude!

 

12. März 2005

 

Heute ist es soweit, das war mein erster Gedanke, als mich Frauchen weckte, Molina kommt. Etwas später kam die Nachricht aus Sardinien, Molly sei auf dem Weg zum Flughafen. Außer Molly kommt nun noch ein Tibeter-Mädchen mit nach Deutschland, was vermittelt werden soll. Ursprünglich wurde Frauchen gefragt, ob es "Charlotta", so heißt das Mädel, nicht in Pflege nehmen wolle. Aber Frauchen meinte, wir krachen sowieso schon aus allen Nähten und es könne keinen Tibeter, zudem auch noch ein liebes und freundliches Hündchen, auf Zeit aufnehmen und dann wieder abgeben. Nee, sagten Herrchen und Frauchen, das geht nicht, denn wie sollen wir ausgerechnet einen schwarzen Tibeter abgeben, der uns an Janosch erinnert. Nun geht Charlotta zu Tiere in Not Solingen und wird von dort aus vermittelt.

 

Hundeschule war heute nicht so doll! Wir kamen zum Treffpunkt und es begann zu regnen und zu schneien, jedenfalls sagte das Frauchen und blieb erst einmal im Auto hocken. Etwas später hörte es zum Glück auf und wir verließen den Wagen und stießen auf die anderen Hundeschulteilnehmer. Hor-Pa erschien ein paar Minute nachdem wir losgegangen waren und begrüßte alle erstmal freundlich. Später hing er mir denn wieder auf dem Pelz und benahm sich ein bisschen peinlich. Na ja, was soll's, ich mag ihn trotzdem sehr. Das Training selbst war nicht so berauschend, denn der Boden war nass und matschig und ich sollte mich alle naselang hinsetzen oder legen. Ich fragte mich ernsthaft, ob Frauchen noch gescheit ist, es ist nämlich nicht anzunehmen, dass es sich selbst auf den Boden gelegt oder gesetzt hätte. Zum Glück brach unser Trainer die Übungen etwas früher ab und stattdessen durften wir Hunde spielen und uns kurz austoben. Frauchen steckte mich dann ins Auto, damit es mir nicht kalt wird, denn ich war klätschenass, und es trank mit den anderen noch ein Käffchen.

 

Zu Hause fanden wir Herrchen am Computer, wie nicht anders zu erwarten, vor. Frauchen trug Micki mit samt Körbchen nach oben ins Büro und trank schon wieder Kaffee, diesmal mit Herrchen.

 

 

So, nun heißt es warten .... -

 

 

... und das Warten hat sich gelohnt

 

Herrchen und Frauchen kamen gegen 21:00 Uhr mit Molly nach Hause, nachdem die kleine Tibeter-Hündin von ihnen auf die Pflegestelle gebracht worden war. Zum Kennenlernen ließen sie Molina, die wohl doch weiterhin Molly heißen wird, in der geöffneten Flugbox sitzen und während Herrchen mit ihr im Regen verweilte, holte Frauchen einen nach dem anderen von uns Hunden hinunter in den Gartenvorhof. Mich nahm es zuerst mit und ich schlüpfte sofort zu Molly in die Box.

 

 

Nach mir kamen Micki und Lissy, die sehr interessiert einen Blick in die Kiste warfen. Frauchen ermahnte uns alle, wir sollten nicht so aufdringlich sein und spornte Herrchen an, immer neue Fotos zu schießen.

 

 

Pici konnte sich nicht benehmen, deshalb durfte er nicht in die Box, um Molly zu begrüßen, sondern wurde zwangsweise festgehalten. Dann kam der Augenblick, als Frauchen Molly aus der Kiste hob und in die Kamera hielt. Der armen Molly war das sicherlich alles nicht geheuer, denn Frauchen meinte, die Kleine zittere wie Espenlaub. Dann verschwanden wir gemeinsam ins Haus, wo Frauchen unmittelbar die Pici-Tasche überstreifte und sich Klein-Molly vor den Bauch band und bemerkte, es mache den Eindruck, als würde sie sich darin ganz wohl  fühlen.

 

 

Frauchen sagte am späteren Abend zu Herrchen, es glaube Micki sei ein wenig eifersüchtig, denn sie schaute wohl etwas miesmuffelig drein. Na ja, ich kann nicht abstreiten, dass meine Empfindung durchaus auch ein bisschen diese Richtung einschlug. Lissy hingegen verschlief den Abend und tat so, als sei nichts Außergewöhnliches vorgefallen. Pici musste unentwegt zur Raison gebracht werden, denn er motzte und tobte, was das Zeug hielt. Aber wir kennen ja unsere kleine "Wildsau", morgen sieht das wahrscheinlich schon anders aus.

 

13. März 2005

 

In der Nacht gab es keine Probleme mit Molly, die schlief ihren gerechten Schlaf und träumte wahrscheinlich vom Fliegen. Frauchen stand verhältnismäßig früh auf und schleppte zuerst Molly in den Garten, die ihm aber den Gefallen, sich endlich zu erleichtern, nicht tat. Dafür fraß Molly ihr morgendliches Futter, als ob sie zu verhungern drohte. Zum Frühstück von Herrchen und Frauchen trafen wir Hunde uns rund um den Küchentisch und siehe da ... - Pici motzte schon gar nicht mehr.

 

Frauchen fuhr mit Molly und mir ins Neandertal zur großen Wiese, die wir einmal umrundeten und war sehr zufrieden mit Molly's Leinenführigkeit und Ausdauer. Zwischendurch saß Molly dann in der Pici-Tasche ein, damit sie nicht überfordert wurde.

 

Zufrieden kehrte Frauchen mit uns heim und entschwand zu Herrchen ins Büro, wo wir Kleinen dann ebenfalls hinverschleppt wurden. Pici hörte zwischenzeitlich mit dem Pöbeln gegen Molly auf und nun ist es sehr gemütlich hier oben. Meine ersten Annäherungsversuche wurden von Molly wohlwollend aufgenommen, zumindest hatte sie nichts dagegen einzuwenden, mich neben sie zu legen. Wer weiß, vielleicht hat sie bald einmal Spaß daran, mit mir zu toben und hängt nicht nur Frauchen zwischen den Füßen. Ich werde auch ganz zart und vorsichtig mit Frauchens Geburtstagsgeschenk umgehen. Echt, ich schwöööör'!!!!

 

14. März 2005

 

 

Frauchen hat schon wieder Geburtstag ... - wo ist bloß das vergangene Jahr geblieben?

 

Eigentlich hatte Frauchen -trotz Geburtstag- vor, mit Micki und Molina (die können sich einfach nicht entscheiden, ob sie nun Molly oder Molina genannt werden soll; Molly ist es allerdings egal, denn sie hört auf beide Namen) zur Tierklinik zu fahren, weil Micki nun auch, wie ich, dieses leidige Popo-Problem hat und ihre Analdrüsen entleert werden müssen. Molly's (ich finde Molina schöner!) entstelltes Auge eitert und Frauchen wollte beim Tierarzt abklären, ob sie möglicherweise Schmerzen hat. Das Auge sah, wie Frauchen sagte, am Morgen wesentlich besser aus und auch Micki zeigte keinerlei Schwierigkeiten mit ihrem Allerwertesten, und so verschob Frauchen den Tierklinikbesuch auf morgen.

 

Wir gondelten gegen Mittag mit einem vollgepackten Auto in den Stadtwald. Herrchen fuhr mit seinem Wagen, denn außer Frauchen, Micky, Molina, Pici, Lissy, mir und dem Buggy passte beim besten Willen keiner mehr  rein. Vorher jedoch sprang Frauchen mit Molina in eine Zoohandlung, um ein neues Geschirr für sie zu kaufen. Der Spaziergang gestaltete sich dann etwas kompliziert ... - Micki schnüffelte mehr, als sie lief, Pici wollte mal wieder getragen werden aber nicht im Buggy sitzen. Zwischen meinen Hinterbeinen sammelte sich das gesamte, aus dem Herbst übrig gebliebene Laub, also blieb ich ständig sitzen und wartete darauf, von dem vergammelten Blattwerk befreit zu werden. Es dauerte schon eine Weile, bis wir unsere Runde gedreht hatten. Frauchen schien beunruhigt, weil Molina erneut ihr Geschäft nicht verrichten wollte und erwähnte dies gegenüber Herrchen. Zu Hause tat Molina Frauchen beim Eintreffen sofort den Gefallen und pipinierte auf den Flurteppich. Nee, was hat sich Frauchen gefreut und einen Affentanz veranstaltet und diese "Überraschung" als Geburtstagsgeschenk gewertet .... Hallooooo! Geht's noch? Also, das kann Frauchen von mir jeden Tag haben, wenn das der große Renner ist ....

 

 

Leider ging es Frauchen nachmittags gar nicht so gut, da ihm der Schädel brummte. Das zog sich bis zum Abend hin und deshalb gingen wir früh schlafen. Vorher kuschelten wir aber noch ein bisschen mit Frauchen auf der Couch. Molina klebte an Frauchen und ist mehrmals runtergefallen, weil sie unbedingt hinter Frauchen herlaufen musste, das zwischendurch mal kurz aufstand.

 

15. März 2005

 

Ein erfrischtes Frauchen, ohne dicke Rübe, stand am Morgen aus dem Bett auf und bereitete alles für den Tierklinkbesuch vor. Vorher mussten alle Hunde noch in den Garten. Als Molina aus dem Garten ins Treppenhaus kam, setzte sie erst einmal hinter Kater Bruno her und hatte wohl richtig Spaß dabei. Frauchen sagte ihr zwar, das dürfe sie nicht, hörte sich dabei aber nicht wirklich überzeugend an. Ich glaube auch eher, es war nur ein Spaß, den sich Molina gönnte. Gegen 9:00 Uhr fuhr Frauchen mit Micki und Molina los und kam gegen 10:00 Uhr wieder zurück. Herrchen erzählte es, dass die Tierärztin gemeint habe, das kaputte Auge von Molly könne durch eine Infektion entstanden sein, ebenso der graue Schleier über dem anderen Auge. Bei Gelegenheit sollte das beschädigte Auge herausoperiert werden, damit es nicht zu einem ständigen Entzündungsherd wird. An ihrem Beinchen kann wohl nichts mehr gemacht werden, das will Frauchen aber in Kürze den Chef der Klinik überprüfen lassen. Auch Micki's Po ist vorläufig voll intakt und wird Micki nicht weiter quälen.

 

Nachdem die drei vom Tierarztbesuch zurück waren, gab es erst einmal Futter für uns und Frühstück für Herrchen und Frauchen. Daran anschließend ging Frauchen mit Pici, Molina und mir im Neandertal spazieren. Molina durfte sogar schon frei laufen, denn sie weicht Frauchen nicht vom Bein. Unterwegs belästigte mich und die anderen ein großer Hund (Frauchen sagte, es sei ein Labrador), dem ich gehörig die Meinung sagte und darüber hinaus an die Gurgel sprang. Boh, hat mich der Typ aufgeregt und auf 180 gebracht. Da ich gerade an der Flexileine hing, verhedderte die sich um den ganzen Labrador und ich hing dran. Frauchen musste echt kämpfen und auf dem Boden herumkriechen, damit ich befreit wurde. Dem habe ich die Meinung gegeigt und in die Flucht schlug ich ihn ebenfalls, denn plötzlich gab er Fersengeld und verschwand.

 

Auf der Fahrt nach Hause nervte mich Molina ein bisschen, denn sie nahm den Platz neben mir von Micki ein. Sie schnüffelte so lange an meinem Ohr, bis mir der Kragen platzte und ich sie in ihre Schranken verwies. Sie ließ mich zwar in Ruhe, kuschelte sich aber mit dem Popo an mich. Ehrlich gesagt, finde ich sie sehr nett, trotzdem sollte sie wissen, wer der Herr im Haus ist. Punkt.

 

Nachmittags stießen Herrchen und Frauchen im Büro nachträglich auf Frauchens Geburtstag an, denn gestern sah sich Frauchen dazu außerstande. Ich schlief im Körbchen, Molina vor der Heizung und Pici in der Bürokiste, während Micki und Lissy im Wohnzimmer schliefen.

 

So, liebes Frauchen, es ist Zeit zum Fressen .... Also komm' bitte mal in die Hufe, ich habe HUNGER!!!

 

 

16. März 2005

 

Frauchen bekam nach dem Aufstehen überhaupt nichts geregelt und beschloss dann, mit uns nicht gassi zu gehen, sondern in den Garten. Die Begründung hierfür lautete "Leon war gestern kaum vorwärts zu bewegen und da war es noch so nicht warm wie heute". In der Tat, es herrschten reine Sommertemperaturen, die schon fast unangenehm waren. Irgendwie kriegte Frauchen die Kurve nicht und so fiel unser Aufenthalt im Garten nicht gerade lang aus, denn Herrchen und Frauchen wollten mittags unbedingt das Haus verlassen, um ein Möbelstück zu kaufen. Das taten sie auch und nahmen Molina mit, die ja noch nicht alleine zu Hause bleiben will. Wobei, was heißt hier "alleine"? Alleine ist hier eigentlich nie einer.

 

Herrchen und Frauchen brachten eine völlig überstrapazierte Molly mit nach Hause, die nicht einmal ihren Begrüßungskeks fressen wollte. Micki versuchte Molina sogar zum Spielen aufzufordern, die rührte sich jedoch nicht. Zum Glück und zur großen Erleichterung von Frauchen fraß sie dann doch ihr Futter und fiel danach wieder in Bewegungslosigkeit. Ich weiß, Frauchen macht sich Sorgen, es könne einen anderen Grund für Molina's Verhalten geben. Pass mal auf Frauchen, morgen ist die Maus bestimmt wieder auf dem Damm, mach' Dir nicht immer sofort Sorgen!

 

Ich mache es mir jetzt unten im Wohnzimmer gemütlich und sehe mal nach Molly.

 

17. März 2005

 

Frauchen lief nur mit mir und Pici nach dem Frühstück Gassi. Herrchen passte auf die anderen auf und ging mit ihnen in den Garten. Molina hat nämlich ein bisschen Husten und soll nach Angaben von Frauchen geschont werden. Frauchen meint, Molly habe sich den leichten Husten eventuell auf dem Flug von Sardinien nach Köln zugezogen. Nachdem sie ein bisschen Hustenpulver von Frauchen verabreicht bekam, war alles in Ordnung. Dafür ist Micki heute super gut drauf und stellte tatsächlich sogar Ansprüche, auf die Couch gelassen zu werden und bei Frauchen, Molina und mir zu liegen, während Pici, seit Herrchen urlaubt, nur noch von ihm betüddelt werden will.

 

Ansonsten ist der Frühling bzw. der Sommer ausgebrochen. Mir ist es viel zu warm und auch Frauchen meckert über die Hitze, die von heute auf morgen über uns gekommen ist. Frauchen sagt, es fühle sich verschnupft und überhaupt nicht gut, denn nun fliegen diese doofen Pollen wieder durch die Gegend und verursachen Heuschnupfen. Ich hoffe nicht, auch so einen Blödsinn zu bekommen, der zu nichts taugt.

 

18. März 2005

 

Herrchen und Frauchen fuhren mit uns ziemlich früh spazieren. Eigentlich wollten wir eine große Runde im Neandertal drehen, denn das Wetter war heute Morgen super, nicht zu warm und trocken, außerdem nahmen Herrchen und Frauchen den Buggy für Micki mit.  Es begegneten uns aber zwei Wanderer, die unaufhörlich an uns pappten, weil sie ständig stehenblieben und wir sie alle Mann hoch wiederholt überholen mussten. Das sah natürlich so aus, dass Lissy und ich jedes mal zu ihnen liefen und von Herrchen und Frauchen weggeholt wurden. Also kriegten Herrchen und Frauchen irgendwann eine Krise und wir liefen den Weg zurück zum Auto. War auch o.k., denn es war doch ein gutes Stück bis zum Wagen.

 

Nachmittags stritten sich Herrchen und Frauchen, wer denn nun an den Computer darf. Weil die Klügere nachgibt, sorgte Frauchen für ein wenig Ordnung in der Wohnung und meldete an, es komme in einer Stunde wieder und dann sei aber Zappenduster für Herrchen und er müsse den Platz geräumt haben. Na ja, nach einer Stunde musste Frauchen denn doch noch ein paar Minuten Geduld haben, aber dann schlich sich Herrchen ....

 

19. März 2005

 

Frauchen brauchte nach dem Aufstehen ausgesprochen lange, bis es endlich fertig war und mit Micki, Molina und Pici in den Garten ging. Lissy und ich durften noch eine weitere Runde schlafen, bis Frauchen vom Einkaufen zurückkam, dann mussten auch wir zwei runter. Molly kläfft, wenn es Frauchen aus dem Blickfeld verliert, deshalb nahm ich mich ihrer an, während Frauchen kurz zum Einkaufsladen fuhr.

 

Um 12:00 Uhr gab es für mich "Termin Hundeschule", zu dem Frauchen und ich pünktlich erschienen.  Das Training lief nicht schlecht, sagte Frauchen später zu Herrchen, aber echt spitzenmäßig war das anschließende Kaffeetrinken, denn Shila, eine Berner-Sennen-Hundedame roch wahnsinnig gut. Zuerst einmal stach ich einen Jack-Russel-Terrier-Rüden bei ihr aus und dann ging es aber zur Sache. Wow, eine reizende Hündin. Irgendwie waren wir zwischendurch dann auch mal zu Dritt oder Viert und ich wusste nicht, mit wem ich zuerst knutschen sollte.  Am Ende des Treffens war ich fix und foxi und Frauchen musste mir ins Auto helfen. Zu Hause ließ ich mich nur noch auf das Kissen vor der Couch fallen und schlief gleich ein.

 

Zum Fressen musste mich Frauchen in die Küche tragen. Anschließend gingen wir in den Garten und dort wurde Molina sehr lustig. Sie raste quer über die Wiese und versuchte Micki und Pici zum Spielen zu bewegen. Ich bekam das mit, weil Frauchen die Aktionen mit Ton belegte. Auch mich forderte Molly, von Frauchen animiert, zum Toben auf.  Allerdings hatte ich keine Lust und knurrte mir eins.  Frauchen glaubt, in Molina doch noch einen eventuellen Spielkameraden für mich gefunden zu haben. Warten wir es ab, außerdem habe ich da ja noch ein Wörtchen mitzureden.

 

 

Jetzt mache ich es mir noch ein bisschen gemütlich auf dem Sofa. Mal sehen, ob Molina zum Kuscheln zu gebrauchen ist ....

 

 

Bevor wir zum Kuscheln kamen, spielte Frauchen noch mit uns auf dem Wohnzimmerboden und gab Molly all meine Spielsachen zur Begutachtung. Ihr gefielen nur die, die Krach machen. Damit düste Molly von einer Ecke in die andere und brachte Frauchen zum Lachen.

 

20. März 2005

 

Müde, wie ich am Morgen war, bekam ich das Aufstehen von Frauchen und Molina gar nicht richtig mit. Erst als Molly quer durch die Wohnung schoss und abwechselnd Bruno und Fatima jagte, wurde ich wach. Frauchen sagte Molina, sie solle mal vorsichtig sein, denn das Katzenpärchen könne sich sehr wohl verteidigen und sie solle bedenken, Bruno und Fatima seien ein Ende größer als sie. Nichtsdestotrotz ging die wilde Hatz weiter durch Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer. Erst eine Watschen von Fatima auf Molly's Nase beendete das Spiel für ein paar Minuten und dann ging es weiter .... Erst als Molina satt vom Frühstück war, ließ sie von den Katzen ab.

 

 

Etwas später zogen wir los zum Gassigehen. Eigentlich kommt Molina die Treppen gut rauf und runter, deshalb dachte Frauchen sich wohl auch nichts dabei, Molly die Treppe selbst hinunterlaufen zu lassen, zumal es Pici und Micki hinunter trug. Dann ein großes Gepoltere und Molly kam die Treppe hinuntergekugelt. Frauchen fing Molly gerade noch unten auf und war sofort in großer Sorge, ob sie sich verletzt habe. Frauchen stellte jedoch nichts fest und Molina lief auf unserem Spaziergang ohne Komplikationen. Allerdings, wenn ich es mir recht überlege, Frauchen bemerkte durchaus zwischendurch einmal, es fände Molly liefe ziemlich lahm und käme nicht richtig in die Gänge. Nachmittags, wir standen alle im Garten und Frauchen wollte wohl Molly auf den Arm nehmen, stellte es eine dicke Beule an ihrem rechten Schulterblatt fest. Ich nahm geradezu das Aufstellen von Frauchens Haaren wahr, denn das dachte gleich an eine Geschwulst und strahlte pure Panik aus. Molina wurde wohl eingehend unter die Lupe genommen und dabei fiel Frauchen ein, dass Molly am Morgen die Treppe hinuntergestürzt ist. Wahrscheinlich hat sie einen Bluterguss, denn Frauchen meint, diese dicke Beule hätte es, Herrchen oder kürzlich der Tierarzt bereits sehen müssen. Ich weiß aber, Frauchen sorgt sich trotzdem und befürchtet, Molina habe Schmerzen.

 

Trotz dieser bösen Geschichte mit dem Treppensturz war Molly bestens drauf und versuchte mit mir zu spielen. Die arme Micki wurde von ihr morgens im Garten über den Haufen gelaufen, nachdem sie, wie Frauchen sagt, mit voller Absicht auf Micki zugelaufen ist. Natürlich wurde Micki-Maus sofort getröstet, denn die schien leicht geschockt. Selbst vor Lissy machte diese freche, kleine Hexe (Frauchen will sie umtaufen) keinen Halt und kläffte diese respektlos an. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich auf ein Spielchen mit Molly einlassen soll, denn ich befürchte, dieses kleine Ding will mich um die Pfote wickeln. Frauchen sagte heute zu Horaz Frauchen aus der Hundeschule, was uns einen super großen Hundekorb vorbei brachte, ich würde den Macho raushängen. Ja, und Molina wäre so süß und das würde schon werden mit uns. Währenddessen quietsche Molly unentwegt in den höchsten Tönen und machte mich an. Frauchen hat sie auf jeden Fall schon voll im Griff, das lässt nämlich hingebungsvoll alles durchgehen.

 

 

 

 

 Zum Thema "Kuscheln" muss ich zugeben, Molina ist tatsächlich bestens zu gebrauchen. Löffelchen liegen funktioniert jedenfalls hervorragend ....

 

21. März 2005

 

Für heute war bereits "Gartenarbeit" angekündigt .... Und wirklich, Herrchen und Frauchen schleppten nach dem Frühstück Körbchen, Decken und  Spielzeug für uns in den Garten und dann begann Herrchen zu arbeiten und Frauchen zu fotografieren. Nachdem wir Frauchen kein neues Motiv mehr boten, fing auch es zu arbeiten an. Im Schlepptau von Frauchen Molina, Leon und Pici, während sich Lissy in ihr Körbchen vor der Hoftüre verzog und Micki unbedingt wieder zurück zu ihrem Körbchen ins Wohnzimmer wollte.

 

           

 

 

Wir sind alle geschafft von der frischen Luft. Morgen steht das gleiche Programm auf dem Plan. Das wird bestimmt wieder ein super Tag. Na denn bis morgen, liebes Tagebuch.

 

22. März 2005

 

Endlich konnten wir mal ausschlafen, was wir ausgiebig taten. Statt Gassigehen gab es wieder "Aktion Garten", was echt Spaß macht. Bei dem warmen Wetter mag ich sowieso nicht groß laufen müssen. Herrchen, der Pici, Lissy und mich mit nach unten nahm, rackerte bereits was das Zeug hielt, als Frauchen mit Micki und Molina endlich auch in den Garten kam. Lissy hatte sich mittlerweile in Herrchens Baustelle niedergelassen und stoppte so Herrchens Arbeitseifer.

 

 

Mit Molina habe ich mich ein bisschen gezofft, denn die meint doch tatsächlich mich dominieren zu können. Also, das habe ich ihr aber gesagt, dass das nicht geht. Frauchen hielt sich da raus und meinte, wir zwei müssen das untereinander ausmachen. Eigentlich finde ich Molly nett und ich denke schon, wir werden noch richtig gute Freunde.

 

Die Tendenz von Molina geht dahin, Frauchen völlig zu vereinnahmen. Seit heute begnügt sie sich nicht mehr damit, neben Frauchen auf der Couch oder der Bank zu sitzen, nein es muss der Schoß von Frauchen sein. Solange Herrchen Urlaub hat und Pici diese Rechte gerne abtritt und sich auf Herrchen austobt, ist das sicherlich kein Problem. Herrchen wird aber in 1 1/2 Wochen wieder nach Nürnberg fahren müssen und dann gehört Frauchen ohne Einschränkung Pici.

 

Wir werden sehen, bisher hat Frauchen für alles eine Lösung gefunden.

 

 

23. März 2005

 

Ein weiterer schöner Tag im Garten stand an, denn nach dem Frühstück eilte Frauchen sofort mit uns hinunter und kroch zwischen den Sträuchern umher. Herrchen drückte sich und holte Frauchen mittags aus dem Garten. um mit ihm für unsere neue "Teichanlage" einkaufen zu fahren. Und wen nahmen sie mit ...? - Natürlich Molina, weil die keine Sekunde ohne Frauchen bleiben will. Bis die Drei zurückkehrten hat ganz schön lange gedauert.  Das heißt also, morgen geht es erneut in den Garten ....

 

 

Ich glaube, der heutige Tag bringt keine Höhepunkte mehr, Herrchen, Frauchen und Molly sind müde, Lissy und Micki pennen bereits und ich gönn' mir jetzt ein Nickerchen.

 

24. März 2005

 

Eigentlich verlief der Tag fast genauso, wie der gestrige. Der einziger Unterschied, Frauchen fuhr ganz früh mit Micki zum Tierarzt, weil Micki gestern Abend Schmerzäußerungen von sich gab, wenn Frauchen ihr linkes Ohr berührte. Frauchen erzählte, als es mit Micki zurück von der Tierklinik kam, die behandelnde Ärztin meine, das Ohr sei ein wenig entzündet, jedoch nicht wirklich schlimm. Micki bekam eine Spritze und muss die nächsten Tage Tabletten schlucken. Im übrigen, genau die Pillen, die Fatima kürzlich so gut schmeckten und für Lissy bestimmt waren. Damit Fatima nicht noch einmal auf die Idee kommt, sich dieses Schmerzmittel einzuverleiben, tat Frauchen die Tabletten in ein Glas, das Timmi bestimmt nicht ohne Hilfe öffnen kann.

 

Nachmittags wurde der von Herrchen angelegte Mini-Teich mit Sekt eingeweiht. Ich glaube, Herrchen ist stolz wie Oskar auf sein großes Werk und Frauchen plant schon eine Teicherweiterung. Natürlich musste ich für das erste "Herrchen's- Mini-Teich-Foto" posieren.

 

 

Frauchen brachte vom Einkaufen mit Herrchen für mich und Molly jeweils ein Spielquietschtierchen mit; Molina und ich konnten uns nicht einig werden, wer denn nun welches bekommt, also versuchten wir uns gegenseitig die Quietschi's zu stibitzen. Später, wieder im Haus, habe ich die beiden bewacht, was ich jetzt auch fortsetzen werde.

 

 

 

Später habe ich Quietschis, Quietschis sein lassen und mich auf die Couch im Wohnzimmer gelegt. Kaum lag ich da, kuschelte sich MonsterMolly zu mir und Frauchen war gleich wieder hin und weg .... - "wie süß, guck mal die beiden, irgendwie mögen sie sich doch ...". Natürlich mag ich sie, nur sie ist etwas anstrengend.

 

25. März 2005

 

Karfreitag und wir schliefen bis in den frühen Morgen hinein ... - Frauchen traf der Schlag, als sie hörte, wie spät es ist. Nach dem Frühstück nahm Frauchen Molly, Pici und mich mit in den Garten, die anderen wollten nicht, Micki schlief fest in ihrem Körbchen, Lissy ebenso. Frauchen tobte sich, trotz Feiertag, mit dem Rechen im hinteren Gartenbereich aus und versuchte all der kleinen Ästchen Herr zu werden, die sich immer an und um mich verfangen. Währenddessen tobten Molly und ich mit den Quietschis durch den Garten und versuchten die Nachbarn um den Verstand zu bringen. Pici pendelte unentwegt zwischen Molly, mir und Frauchen hin und her. Zwischendurch kam Herrchen kurz in den Garten und bewunderte seinen Herrchen-Mini-Teich und entschwand ohne viele Worte wieder ins Haus.

 

DSL     ISDN

 

Wie nicht anders zu erwarten, zückte Frauchen natürlich irgendwann die Digi und filmte und fotografierte Molly, Pici und mich. Danach ging es zurück ins Haus und Frauchen an den Computer, wo es erst einmal Herrchen von seinem Platz vertreiben musste. Das motzte zwar, ging aber doch und ließ sich mit einem Kaffee friedlich stimmen.

 

 

Herrchen holte etwas später Micki ins Büro und kaum lag sie in ihrem "Büro-Körbchen" gesellte sich Molly dazu. Pici lag bereits friedlich schlummernd in seiner "Bürokiste" und ich verdrückte mich in den Flur.

 

26. März 2005

 

Frauchen beeilte sich, um nach dem Aufstehen so schnell wie möglich zum Einkaufen zu kommen und vergaß, vorher mit Micki in den Garten zu gehen. Das Malheur war groß, denn Micki benutzte drei Teppiche für ihre "geschäftlichen Erledigungen" und Herrchen schimpfte mit Frauchen. In der Regel geht Frauchen ja vor dem Einkaufen mit uns hinunter, da wir aber immer so lange schlafen, dachte es wohl, es könne auch mal so gehen ....

 

Gegen Mittag gingen Lissy, Molina, Pici und ich mit Frauchen in den Garten. Molly und ich beschäftigten uns mit dem Quietschi, Lissy legte sich in ihr Körbchen und Pici wanderte wohl von einer Gartenecke in die andere, denn, jedesmal, wenn ich irgendwohin kam, war Pici schon da. Frauchen rechte, harkte und kehrte, was das Zeug hielt und wurde trotzdem immer noch nicht fertig. Es ist wirklich schön im Garten und ich kann Micki überhaupt nicht verstehen, warum sie nicht mit uns zusammen hinunter kommt. Zwischendurch gesellte sich Herrchen kurz zu uns, harkte drei Blätter zusammen und meinte, Frauchen solle sich doch nicht so viel Arbeit machen. Anscheinend konnte er nicht mit ansehen, wie Frauchen schuftete und verdrückte sich schnellstens zurück an den Computer.

 

Morgen ist Ostern, das Fest mit dem ganzen Brimborium wie Osterhase und Ostereier. Osterhasen gibt es sowieso nicht und auf Eier kann ich auch verzichten.

         

 

 

27. März 2005

 

Obwohl Ostern ist, nahm Frauchen nach dem Frühstück wieder seine Gartenarbeit auf und nahm Lissy, Molina, Pici und mich mit in den Garten. Molly und ich tobten mit unserem Quietschi durch den Garten, bis wir nicht mehr konnten. Danach beaufsichtigte Molly Frauchens gärtnerischen Tatendrang und trampelte auf den Tulpen herum. Irgendwann hörte ich Frauchen sagen "das gibt's doch nicht, Molly und Lissy liegen zusammen im Körbchen". Na, wie hat Molina das denn geschafft? Wenn ich auch nur an Lissy's Korb vorbeigehe, höre ich sie schon leise knurren ... - und nun so etwas!? Frauchen sagte jedoch, Molly habe es nur wenige Minuten ausgehalten und das Körbchen verlassen. Wenn ich das richtig mitbekomme, so liegt Molly gerne bei einem von uns mit im Korb oder kuschelt.  Mich benutzt sie immer wieder als Stütze beim Sitzen und bei Micki, sagt Frauchen, liegt sie am liebsten.

 

Mit Molina hat Frauchen aber vielleicht einen Fang gemacht .... - diese kleine Kröte hat es faustdick hinter den Ohren. Seit gestern spielt sie sich ziemlich auf und riskiert eine dicke Lippe, und seit heute Morgen hält sie sich wohl für Frauchens "Hilfssheriff". Die arme Micki musste etwas in die Ohren hineingegeben bekommen und schaffte es, Frauchen zu entkommen .... - Molly muss das mitbekommen haben und schoss, Frauchen erzählte es später so Herrchen, hinter Micki her und hopste ihr auf den Rücken, um sie zu dominieren. Frauchen verbot ihr das sofort und schimpfte, dass sie das nicht dürfe. Wenn Frauchen etwas sagt, hört Molina sehr gut, nur wenn ich ihr sage, sie solle gefälligst das Quietschi rausrücken, tut sie, als habe sie es gar nicht hört und wetzt mit dem Ding davon.

 

Hoffentlich geht Frauchen bald mal wieder spazieren mit uns. Im Garten ist es zwar schön, doch mal richtig flitzen ist nicht, denn überall steht etwas rum. Ich verspreche auch, nicht nach 100 Metern schon wieder schlapp zu machen, weil es mir zu warm ist. Zudem könnte Frauchen mal langsam auf dem Spaziergang anfangen, Molly etwas zu erziehen, schließlich musste ich da ebenfalls durch und gehe nach wie vor zur Hundeschule. Angeblich ist dieses Hündchen schrecklich clever, dann macht es das doch sicher mit links.

 

28. März 2005

 

Auch heute wuselte Frauchen nach dem Frühstück im Garten herum. Es nahm Pici, Molly und mich mit hinunter und suchte zuerst einmal das Quietschi, was Molly anscheinend gut österlich versteckt hatte. Nachdem es gefunden war, legte Frauchen mit der Gartenarbeit los und Molina mit dem Quietschi. Heute hatte ich beschlossen, mich nicht von ihr ärgern zu lassen und habe deshalb das Quietschi samt Molly nicht beachtet. Aber nein, das war Klein-Hexlein denn auch nicht recht, weil es nur Spaß hat, wenn ich das Quietschi haben will. Statt des Quietschi's quietschte nun Molly in den höchsten Tönen, ich solle den Hintern hochkriegen und mit ihr spielen. Gut, tat ich Molly den Gefallen und machte auf tierisch wütend und hielt das Quietschding unter Verschluss. Herrchen kam das ein und andere Mal in den Garten, verließ selbigen jedoch immer wieder, weil das Gequietsche so laut war und es meinte, Frauchen solle uns das Ding abnehmen. Frauchen sagte, Herrchen sei eine Spaßbremse und ließ uns weiterspielen.  Zum Schluss legte sich Frauchen zu mir auf den Rasenteppich und raufte ein bisschen mit mir und Pici, während Molina quietschte. Molly konnte sich nur schweren Herzens von unserem Quietschi verabschieden und wurde deshalb von Frauchen auf den Arm genommen und ins Haus getragen, während Pici und ich laufen mussten.

 

Eigentlich muss ich zugegen, seit Molly bei uns ist, ist es viel lebendiger im und rund ums Haus geworden. Ich finde es auch schön, in ihrer Nähe zu sein und glaube, Molly geht es wohl genauso, denn sie pappt ständig an mir oder noch besser ... - auf mir.  Wessen Wunsch, Frauchens oder meiner, für mich einen Spielkameraden zu finden, nun in Erfüllung gegangen ist,  spielt keine Rolle, Hauptsache es hat funktioniert.

 

29. März 2005

 

Molly und ich hatten sehr früh einen Termin beim Chef  der Tierklinik und weil Micki immer noch an ihren Ohren kratzt, musste sie gleich mitkommen.

 

Molina bekam zuerst das Vergnügen auf den Behandlungstisch gesetzt zu werden. Der Doktor stellte fest, ihr Bein war nie gebrochen, stattdessen muss irgendwann einmal ihre Hüfte aus der Pfanne gefallen sein, das hat sofort die andere Hüfte in Mitleidenschaft gezogen und ebenfalls verrutschen lassen. Das ganze führte dann zu einer schweren Hüftarthose. Nun meinen Herrchen und Frauchen, diese Hüfte sei bestimmt nicht von alleine in Bewegung geraten und mal einfach so verrutscht, es wird sicherlich jemand nachgeholfen haben. Das angeblich wehe Auge von Molly ist, wie meine Augen, nicht ausgebildet und ein Geburtsfehler.

 

 

Micki kam als Zweite auf den Tisch und wurde an den Ohren behandelt. Der Arzt meint, dass sich Micki kratzt sei kein Wunder, denn sie sei Allergiker und daher seien die Ohren etwas geschwollen. Bei Pollenflug kann das sogar noch schlimmer werden. Dann wurde ihr Herz abgehorcht, weil sie in der letzten Zeit bei der geringsten Anstrengung oder Aufregung (wozu schon Schwänzchen kämmen gehört) zu husten beginnt. Das Herzchen von Micki muss nun mit einem Medikament unterstützt werden. Die Geschwulst von Micki scheint jedoch nicht größer geworden zu sein, und das ist doch mal eine gute Nachricht.

 

 

Bei mir wurde mal wieder die gleiche unangenehme Sache durchgeführt, in meine Ohren gesehen, die, laut Tierarzt, hervorragend in Ordnung sind und an meinem rechten Knie herumgetastet und gedrückt. Der Arzt bestätigte, mein Knie ist wieder o.k. und einsatzbereit. Außerdem ließ Frauchen auch mein Herz abhören, weil ich so schnell beim Spazierengehen ermüde und mich ins Gras oder auf den Weg lege. Der TA sagt, er könne nichts hören und es deute nichts auf eine Herzerkrankung oder -schwäche hin.

 

Nach dem Tierarztbesuch fuhren wir Vier zur großen Wiese ins Neandertal. Ich freute mich nach so langer Zeit über die Wiese zu galoppieren und nervte Frauchen, weil ich die Ohren auf Durchzug stellte. Während Frauchen bemüht war, mich zurückzurufen, lief Micki einmal in die eine und einmal in die andere Richtung davon und Frauchen laut brüllend hinterher. Warum Frauchen immer hinter Micki herbrüllt bekomme ich nicht auf die Reihe, die Maus ist doch stocktaub .... Da Frauchen nichts zu Molly sagte, nehme ich an, die hat sich einwandfrei benommen und an Frauchens Füßen geklebt.

 

Abends vertiefte Frauchen sich noch einmal für ein Stündchen in die Gartenarbeit und Pici, Molly und ich leisteten ihm Gesellschaft.

 

30. März 2005

 

Frauchen drehte mal wieder den Garten auf links und nahm das Trio "Pici, Molly und mich" mit hinunter. Lissy und Micki zogen es, wie immer, vor im Haus zu dösen. Molly ließ sich von Frauchen veräppeln, denn das versteckte sich hinter einem Strauch und pfiff nach ihr. Während Molly ihre Runden drehte und suchte, hörte ich Frauchen kichern. Irgendwann erbarmte sich Frauchen der armen, völlig verausgabten Molly und kam aus seinem Versteck.

 

Wenn wir im Haus sind und Frauchen sitzt, sitzt nun auch Molly ständig auf Frauchen. Sehr zum Leidwesen von Pici, der bisher der Meinung zu sein schien, der Schoß von Frauchen gehöre ihm. Momentan ist Herrchen noch zu Hause und Pici verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. Nächste Woche jedoch muss sich Pici den Schoß von Frauchen mit Molly teilen, wenn Herrchen wieder in Nürnberg arbeitet.

 

 

Jetzt weiß ich auch, warum Molly "Molly" heißt, denn sie versucht mit jedem von uns Hunden "den Molly" zu machen .... Von mir bekommt diese Rotznase Saures, wenn sie mich angiftet, die anderen lassen sich viel mehr gefallen. So erdreistet sie sich doch tatsächlich Lissy anzupöbeln, wenn es ums Fressen geht oder wenn Lissy zu Frauchen auf die Couch möchte. Auch Micki schubst sie schon mal, das weiß ich, weil Frauchen es ihr verboten hat. Zudem legt sie sich einfach mit zu Micki in deren Korb. Im Garten verfolgte Molly Klein-Pici und wollte ihn unbedingt dazu bringen, mit ihr zu spielen. Pici ist natürlich um Hilfe schreiend zu Frauchen gelaufen und hat gepetzt. Also, was mich anbelangt, ich werde mir Molina in der Größe halten, wie sie ist, nämlich "KLEIN".

 

31. März 2005

 

Mittags nahm uns Frauchen mit in den Garten und kämmte als erstes Micki. Unsere Micki-Maus mag aber nach wie vor nicht gerne gekämmt werden und versuchte immer wieder Frauchen zu entwischen. Kaum war Micki fertig, stürzte sich Frauchen mit Bürste und Kamm auf meinen Schwanz. Später kam Herrchen dazu und pflanzte Blümchen. Frauchen hielt sich heute mit der Arbeit im Garten zurück, weil es am Morgen mit Kopfweh aufwachte, da es einen verspannten Nacken hatte.

 

 

Molly und ich verbrachten die Zeit im Garten mit ein bisschen Zanken und gegenseitiges Quietschi abluchsen. Das mit dem Zanken ist nicht so doll, eigentlich meinen wir das nicht wirklich böse und verstehen uns grundsätzlich ganz gut. Ich will mich von Molly nur nicht niedermachen lassen, denn die ist wirklich nicht ohne, wie Frauchen sagt.

 

Morgen hat Herrchen seinen letzten Urlaubstag und gleichzeitig den 40sten Jahrestag bei seiner Firma. Boh! 40 Jahre, so alt könnte ich niemals werden. Kein Wunder, warum es so viele graue Haare hat, wie Frauchen immer sagt, denn Herrchen muss ja schon uuuuuuralt sein.

 

 

 

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