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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                                 

Mein Tagebuch ...

26. Teil - August 2005

 

 

 

 

1. August 2005

 

Nach dem Frühstück packten Herrchen und Frauchen Molly, Pici und mich, um uns zu einigen Besorgungen mitzunehmen. Auf der Rückfahrt fuhren die Beiden noch im Gartencenter vorbei, und dort muss Frauchen erneut sämtliches Gras aufgekauft haben. Herrchen fuhr sogar noch einmal mit Frauchens Auto zum Gartencenter und holte Blumen ab. Den Nachmittag verbrachten wir, bis auf Micki, die in ihrem Körbchen im Wohnzimmer schlief, im Garten. Herrchen mähte den Rasen und Frauchen buddelte die Gräser ein. Unterstützt wurde sie anscheinend von Molly, die nämlich mehrmals gebeten wurde, das Gras nicht wieder auszugraben. Abends saßen wir im Pavillon und genossen die Ruhe im Garten, bis Frauchen auf die Idee kam, mit der Digi eine Libelle im Flug zu fotografieren. Was für ein Gegröle, als es ihm tatsächlich gelang. Zwar soll das Bild unscharf sein, aber eindeutig kommt die Libelle im Flug wohl auf dem Bild zur Geltung.

 

Später packte Herrchen seinen Koffer für Nürnberg. Er kommt übermorgen jedoch für eine Nacht nach Haus, um dann weiter nach Hannover zu düsen, wo er die nächsten zwei Monate die Wochentage verbringen wird.

 

2. August 2005

 

Herrchen verließ uns früh und Frauchen verschlief ... Es hatte doch einen Termin zum Scheren von Micki! Trotzdem kamen Frauchen, Micki und Molly rechtzeitig aus dem Haus. Als die Drei mittags zurückkamen, kam es mir vor, als habe Frauchen ausgesprochen dünne Nerven ... Es war die Aura um Frauchen, die mich diesen Schluss ziehen ließ. Nachdem es uns, nach der Rückkehr vom Scheren, alle in den Garten und wieder ins Haus zurück geschleppt hatte, rief es Herrchen an und erzählte ....

 

Es sei ihm plötzlich eingefallen, es müsse noch tanken, und daher würde die Zeit doch gegebenenfalls etwas knapp werden, um pünktlich beim Hundesalon zu erscheinen. Doch es sei recht schnell fertig gewesen und im Nu vor Ort. Dort habe es im Fußbereich des Beifahrersitzes  seine Handtasche, die Digi und eine Leine aufgehoben, um sie mitzunehmen. Plötzlich sei eine "riiiiiieeeesige" Spinne zwischen den Sachen aufgetaucht und habe es entsetzlich erschreckt. In der Not habe es versucht die Spinne mit einer Wasserflasche, die ebenfalls noch im Fußraum stand, zu killen. Dies sei ihm nicht geglückt und die Spinne weiter auf es zugestürmt, was es veranlasste, laut zu kreischen und zu schreien. Die Spinne habe daraufhin den Rückzug angetreten und sei unter den  Beifahrersítz gekrochen. Es sei nun, einem Herzinfarkt nahe, aus dem Auto gestürmt und in einen Schlecker-Laden, vor den es den Wagen geparkt hatte, gestürzt, um ein Spinnenvernichtungsmittel zu kaufen. Natürlich sei ein solches nicht vorhanden gewesen und es hätte sich mit einem Insektensprühmittel gegen alles andere, nur nicht gegen Spinnen, begnügen müssen. Beim Verlassen des Ladens sei es beinahe auf die Nase gefallen, weil der Laden nicht ebenbündig mit der Straße abschloss, sondern eine kleine Stufe zum Bürgersteig hin aufwies. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite habe es ein Blumengeschäft gegeben, in das es in seiner Panik gestürzt sei mit der Frage, ob die Verkäuferin eventuell ein spezielles Spray gegen Spinnen habe, da diese sich ja auch in den Blumen aufhalten könnten. Die Dame aus dem Geschäft sei ihm sofort zur Hilfe geeilt und mit zum Auto gekommen, um zu gucken, wo die Spinne ist, um sie dann zu entfernen. Leider war keine Spinne zu sehen, die Verkäuferin habe daraufhin etwas Insektenvertilgungsmittel unter den Sitzs gesprüht und gemeint, dies würde schon helfen.  Frauchen möge aber ruhig noch einmal zu ihr kommen, wenn es abfährt und die Spinne da sei. Nachdem es nichts gegen dieses Monster ausrichten konnte, habe es Micki und Molly aus dem Wagen geholt und sei mit ihnen zum Hundefriseur.

 

 

Es sei schon völlig aus dem Häuschen gewesen, als es den Hundesalon betrat. Als dann Micki auch noch mit einer Leine an einen Hängebalken auf dem Behandlungstisch angebunden wurde, und hin und her trippelte, wobei sie drohte vom Tisch zu fallen und sich aufzuhängen, sei es ihm vor Aufregung schlecht geworden. Nun habe Micki begonnen, sich gegen die Behandlung zu wehren, blieb nicht still sitzen, schrie, hustete, biss kurz die Hundefriseuse und gebärdete sich wie doll. Es habe es dann nicht mehr ausgehalten und sei zu einer Apotheke, eine Ecke weiter, gelaufen, um dort vielleicht ein Spray gegen Spinnen zu erwerben. Der Apotheker habe sich sofort angeboten mit zum Auto zu kommen und die Spinne zu fangen, vorausgesetzt, sie zeige sich. Doch die Spinne habe keine Anstalten gemacht, sich aus ihrem Versteck zu bemühen. Der Apotheker habe ihm geraten, zur nächsten Tankstelle zu fahren und den Wagen mit einem Staubsauger unter den Sitzen zu reinigen. Den Rat habe es angenommen und geplant, nach Mickis Outfitsanierung sofort zur nächsten Tankstelle zu fahren. Allerdings sei ihm, bei dem Gedanken in das Auto zu steigen, ein flaues Gefühl im Magen erhalten geblieben.

 

Als Micki, fast kahlgeschoren, den Salon mit ihm und Molly verließ, habe auch sein Mut, nun in unseren Wagen steigen zu müssen, es verlassen. Pure Verzweiflung habe es erfasst und ihm Schweiß auf die Stirn getrieben. Am Auto habe es Molly und Micki auf den Rücksitz gesetzt, um dann selbst zitternd einzusteigen. Da es nicht den Mut fand, sich in den Wagen zu setzen, habe es die Türe geöffnet, in Kauf nehmend, irgendwer fährt ihm den Hintern ab, den Kopf ins Auto gesteckt und gesucht .... Was für ein Glück habe es gehabt, denn die Spinne saß etwas unterhalb der vorderen Kannte des Fahrersitzes. Beim Hinsetzen, wäre die Spinne genau zwischen seinen Beinen zu sitzen gekommen. (Ein kleiner spitzer Schrei von Frauchen am Telefon in Herrchens Ohr ...). Sofort habe es die Straße zum Blumengeschäft überquert und die nette Verkäuferin geholt. Die sei sofort gekommen, mit zum Auto gegangen und habe sich zeigen lassen, wo das Tier sitzt. Ein Wisch und weg war sie, die Spinne.

Daraufhin habe es erneut den Schlecker-Laden gestürmt und eine große Tafel Schokolade gekauft, habe diese mit einer Schleife verziert und der netten Verkäuferin aus dem Blumengeschäft gebracht, die sich anscheinend sehr gefreut hätte.

 

Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie Frauchen gelitten hat, denn wenn im Garten eine Spinne  ist, von der sich Frauchen ja locker, leicht entfernen kann, ist bereits der Teufel los. Mit einer Spinne im Auto eingeschlossen zu sein, muss demnach die Hölle für Frauchen darstellen. Schade, dass ich nicht dabei war, hat bestimmt viel Action gegeben. Den restlichen Tag war mit Frauchen auch nicht gerade noch viel anzustellen, da es offenbar weiterhin unter Schock stand.

 

 

Micki mussten wir Zurückgebliebenen uns erst einmal zur Brust nehmen, denn die roch nicht wie Micki und Lissy, Pici und ich dachten schon, Frauchen hätte uns einen neuen Hund unterschieben wollen. Aber nein, es war unser Micki-Mäuschen, was da so ganz anders schnupperte und anscheinend kaum noch Fell besaß. Nach der Prozedur schien Micki ausgesprochen hungrig zu sein, denn sie muss gefressen haben wie ein "Scheunendrescher" (Originalton Frauchen).

 

 

Micki übte abends noch ein wenig den Aufstand und brachte Frauchen mit Herumlaufen, an der wehen Pfote beißen und unzufriedenem Gequäke zur Verzweiflung. Zum Glück schlief sie etwas später, mit warmen Decken für die Nacht ausgerüstet, ein.

 

3. August 2005

 

Der Tag begann für Frauchen nicht besonders gut, denn Pici sprang aus seinem Korb in das Bett von Frauchen genau auf dessen Kopf und weckte es so recht unsanft, während er wie verrückt auf Frauchens Nase tobte. Ich wurde natürlich ebenfalls wach und hörte Frauchen "aua" und "Pici bist Du verrückt" brüllen. Picis Anfall ausgelöst hatte Micki, die im Wohnzimmer jammervoll schrie .... Wieder nugelte sie an ihrer Pfote. Frauchen war in Nullkommanichts aus dem Bett und eilte zu Micki. Ohne Brille "installierte" Frauchen einen neuen Verband, da Micki die angebrachte Socke abmontiert hatte.

 

Nachmittags kam Besuch ...

 

 

Wendy ist auch gehbehindert, weil sie als junge Hündin von einem Auto angefahren wurde. Wir waren also in bester Gesellschaft. Wendy scheint mir aber eine kleine Gewitterhexe zu sein, denn sie meinte, mich erst einmal angiften zu müssen. Bella soll eine Schöhnheit sein, sagt Frauchen und schon seinerzeit mit Billy befreundet. Jedenfalls war es ein richtig schöner Nachmittag und ich war sehr traurig, als sie wieder gingen.

 

Überraschenderweise kam dann auch noch Herrchen nach Hause. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Schade, es regnete und deshalb konnten wir nicht mit Herrchen und Frauchen im Garten sitzen. Herrchen und Frauchen verdrückten sich stattdessen zum Computer und Pici und Molly  trippelten hinterher; ich hielt vorab lieber schon mal ein Schläfchen im Treppenhaus, schließlich war der Tag anstrengend.

 

4. August 2005

 

Herrchen verließ uns wieder, wir verabschiedeten uns und schliefen weiter. Nach dem Frühstück nahm uns Frauchen mit in den Garten und  pflanzte wohl die letzten Gräser ein. Molly wollte während dieser Zeit immer und immer wieder ihren Quietschi geschmissen bekommen. Frauchen tat ihr den Gefallen, aber wenn ich es mir recht überlege, scheint es Molly die ganze Zeit überlistet zu haben .... Wenn Molly losspurtete war noch kein Geräusch des fallenden Quietschis zu hören, erst viel später und dann nicht in der Richtung, in die Molly gelaufen war. Ganz schön hinterhältig von Frauchen, damit es in Ruhe pflanzen konnte.

 

Nachmittags begann Frauchen im Wohnzimmer zwischen den beiden Sofas den Eckschrank auszubauen. Aha, dann kommt bestimmt die neue Couch bald. Da bin ich aber mal gespannt. Eigentlich hatte Frauchen geplant, etwas früher schlafen zu gehen, weil es morgen früh aufstehen will, daraus wurde jedoch nichts und wir gingen, wie immer, erst sehr spät ins Bett.

 

5. August 2005

 

Heute soll also die große Sofa-Kombi für alle kommen, deshalb stand Frauchen so entsetzlich früh auf. Es musste schnell gehen, denn Frauchen wusste ja nicht, wann geliefert wird. Dann kam ein Anruf des Spediteurs, der mitteilte, Frauchen müsse sich ab 14:00 Uhr bereithalten. Ja, das tat es denn auch und wartete und wartete und wartete .... Nach fast vier Stunden Wartens hatte es die Nase voll und bewegte sich weg vom Fenster, denn eigentlich wollte es unbedingt rechtzeitig mitbekommen, wenn der Speditionswagen eintrifft, damit es uns Hunde außer Reichweite schaffen konnte. Es begann unser Futter fertigzustellen und prompt kam die Couch ....

 

 

 

Micki durfte als einzige den Einzug des Sofas hautnah miterleben und machte anscheinend vor Aufregung ein Pfützchen in die Küche. Einer der beiden Spediteure sagte doch tatsächlich zu Frauchen "machen Sie das mal weg, bevor wir dadurchlatschen ..." Ja, hat der gute Mann gedacht, Frauchen lässt das liegen und wartet darauf, dass er die nagelneue Couch da durchzieht oder alles in der Wohnung verteilt??? Augenblicklich kam die Antwort von Frauchen "das hätte ich auch sicherlich weggemacht, wenn Sie es nicht gesagt hätten ..." - nach dem Motto "Gut, dass wir darüber gesprochen haben!".

 

 

Und dann durften wir, nachdem die Spediteure gegangen waren, Sitzproben machen. Frauchen ist ganz begeistert, Herrchen auch, allerdings ärgert er sich, weil es gleich eine Reklamation gibt. Frauchen meint, das wird schon und warum solle es sich aufregen, davon würde sich die Beanstandung auch nicht in Luft auflösen. Jedenfalls lässt es sich herrlich darauf herumlaufen und liegen. Was das Beste ist, wir haben nun alle darauf Platz. Darüber freut sich Herrchen bestimmt ganz besonders, denn es bekam oft abends keinen Platz mehr ab - diese Zeiten sind vorbei, auch Herrchen kommt nun zu seinem Recht.

 

6. August 2005

 

Frauchen musste einkaufen und verließ deshalb das Haus früh. Frühstück gab es darum erst später. Mittags fuhren Herrchen und Frauchen zusammen mit Molly zu dem mittlerweile schon regelmäßigen Obi-Besuch am Samstag. Diesmal dauerte es lange, bis die Drei heim kehrten.

 

Micki rennt unentwegt in der Wohnung herum, während Herrchen und Frauchen ganz kirre werden, weil sie nicht wissen, wie sie ihr helfen sollen. Denn das ist klar, irgendetwas stimmt nicht. Später stellten beide fest, es ist immer noch das Pfötchen, was sich Micki verletzt hat. Eigentlich sollte Micki nur noch eine Socke tragen, so, wie ich das verstanden habe, doch nun prangt wohl wieder ein dicker Verband an ihrem Füßchen.

 

Abends kuschelten wir alle auf dem Sofa und Frauchen ratzte fröhlich vor sich hin, was Herrchen dazu veranlasste die Digi zu zücken und Fotos von Frauchen zu schießen.

 

7. August 2005

 

Das erste, was Frauchen heute Morgen tat, war etwas vom Fußboden in der Küche aufheben, es hatte aber leider noch keine Brille an ... Micki hatte gestern anscheinend zu viele Leckerchen erhalten und sich auf dem Fliesenboden in der Küche erleichtert. Frauchen schwor sich, niemals und nie wieder ohne Brille etwas aufzuheben, was es nicht eindeutig identifizieren kann.

 

Schade, das Wetter spielt leider nicht mit, um in den Garten zu gehen. Frauchen sagt jedoch es sei ihm lieber so, als wenn es sooooo heiß wäre. Hat es ausnahmsweise mal recht, mag ich auch nicht.

 

Herrchen packt für Hannover, wo er morgen in der Früh hinfahren muss. Wahrscheinlich bekommen wir ihn die Woche über nicht zu sehen. Nur Pici darf schon mal mit ihm telefonieren und macht jedesmal einen Heidentanz. Ich glaube, Herrchen säuselt ihm etwas ins Ohr oder pfeift ein Liedchen und Pici quietscht dann.

 

8. August 2005

 

Herrchen verabschiedete sich und Frauchen stand auf. Montagmorgen und Frauchen krabbelt so früh aus dem Bett!?!? Das bedeutet nichts Gutes. Und prompt .... - noch vor dem Frühstück ging es ab zur Tierklinik mit Micki, Molly und mir. Der Chef selbst beguckte sich Mickis Pfote und sagte, er nehme an, die Geschwulst von Micki könne ein Kribbeln verursachen, was Micki eventuell als unangenehm empfindet und sie sich deshalb so überdreht und unruhig verhält. Einen Verband soll sie nicht mehr tragen, lediglich eine Babysocke. Außerdem erhält Micki ab sofort ein Schmerzmittel und Frauchen solle abwarten, wie sie darauf reagiere. Kommenden Freitag will der Tierarzt Micki erneut in seiner Praxis sehen. Bei mir das übliche ..... Molly bekam die Krallen geschnitten und veranstaltete ein Affentheater. Sie rubbelte so lange mit dem Po auf dem Behandlungstisch hin und her, bis der Arzt meinte, Mollys Analdrüsen hätten sich geleert. Es leerten sich dann aber noch zusätzlich die Blase und der Darm .... Nach der Behandlung von Molly hörte ich Frauchen nur noch sagen "Gott sei Dank, ich habe nichts abgekriegt ...".

 

 

Micki schien nach dem Arztbesuch sehr erschöpft und verkroch sich, wieder zu Hause, in ihr Körbchen und schlief. Als sie wach wurde, begann sie an ihrer Babysocke zu zupfen und brachte Frauchen kurz vor einen Nervenzusammenbruch, denn Micki wehrte sich anscheinend vehement gegen den Verbleib der Socke an ihrem Bein. Frauchen gewann den Kampf fürs Erste.

 

9. August 2005

 

Endlich ist Frauchen mit uns nach dem Frühstück mal wieder spazieren gefahren. Für die Fahrt setzte es Pici, wie immer, in seinen Korb auf die Hinterbank und Molly und mich daneben, weil Lissy ja nicht mitfuhr. Molly und ich sind es aber gewöhnt, während der Fahrt angeseilt neben Frauchen auf dem Beifahrersitz mitzufahren. Als ich bemerkte, dass wir an der Stelle hielten, an der wir immer spazieren gegangen sind, war ich so aufgeregt, dass ich über Pici in seinem Korb stolperte und von dort mich am stabilen Netz vorbei nach vorne zwängte. Frauchen musste meinem Po in die Gänge helfen, denn sonst wäre ich wahrscheinlich hängen geblieben. Wir machten einen großen Spaziergang und es war richtig toll. Pici und Molly wechselten sich ab, in der Pici-Tasche vor Frauchens Bauch zu sitzen.

 

Auf der Rückfahrt fuhr Frauchen kurz etwas wegbringen und anschließend eine Kleinigkeit einkaufen. Es dauert jedesmal nicht lange, Molly nutzte aber die Zeit um nach vorne auf Frauchens Sitz zu gelangen. Zweimal steckte Frauchen die Maus zurück zu mir auf den Rücksitz. Beim zweitenmal kam gerade jemand Bekanntes vorbei, mit dem Frauchen sprach. Prompt kletterte Molly auch noch ein drittes Mal nach vorne.

 

Frauchen hat sich vorgenommen, nun die Spaziergänge mit uns wieder regelmäßig aufzunehmen. Die Hand ist zumindest zum Führen von drei von uns brauchbar und der Rest kommt schon noch.

 

Micki scheint es besser zu gehen, sie ist nicht mehr so überdreht und hat ein wenig von ihrer Pfote abgelassen. Nur der Sockenwechsel ist mit großem Aufwand für Frauchen verbunden, denn Micki will sich nicht behandeln lassen und schon einmal gar nicht, eine neue Socke verpasst bekommen.

 

10. August 2005

 

Mit Spazierengehen war nichts, da Frauchen einen Termin wahrnehmen musste. Wir bekamen den Tag aber trotzdem um. Am besten amüsierten sich Pici und Molly, denn Pici knutschte stundenlang mit ihr herum und konnte nicht genug bekommen, sie abzuschlecken. Später dankte Molly Picis Liebkosungen recht schlecht, denn sie verprügelte ihn kurzer Pfote, weil er laut bellte. Molly zog sich daraufhin den Ärger von Frauchen zu und bekam ebenfalls eins übergebraten.

 

Abends fiel Lissy beim Aufsteigen auf die Couch gleich wieder hinunter. Das liegt an den falschen Füßen (der Liege, nicht Lissys), sagt Frauchen, die bereits reklamiert wurden, denn eine Seite des Sofas ist viel höher als die andere und für Lissy unerklimmbar.

 

Micki scheint es besser zu gehen, nachdem sie ein Schmerzmittel von Frauchen verabreicht bekommt. Sie ist nicht mehr so überdreht und außerdem sogar ziemlich lustig. Ich glaube, sie hat sich mir genähert, denn ich spürte ihre kalte Nase auf der meinen. Frauchen sagt, Micki-Maus verlange nun auch wieder Spieleinlangen mit ihm und das fände es richtig super.

 

Und dann war der Tag bereits um ... - jedenfalls für Frauchen, das schlief nämlich auf der Couch ein und kriegte gar nichts mehr mit.

 

11. August 2005

 

Auch heute verlangte Lissy bereits vor dem Frühstück in den Garten gelassen zu werden. Frauchen stellt ihr dann das Körbchen vor die Hoftüre, worin es sich Lissy den Tag über gemütlich macht. Seit einiger Zeit liegt sie recht gerne draußen, das war aber nicht immer so. Frauchen und Herrchen redeten mal darüber, Lissy habe mindestens acht Jahre ihres Lebens in Ungarn an der Kette verbracht. Vielleicht meinte Lissy, man hole sie nicht mehr ins Haus, wenn sie sich erst einmal darauf einließe, draußen zu bleiben. Quatsch! Ich wünschte mich würde man mal lassen, denn ich liege abends so gerne noch eine Weile unter einem Strauch. Darf ich nicht ... - nein, dann wird gleich gemeckert, gerufen und ein Aufstand veranstaltet.

 

Mittags ging Frauchen mit uns allen in den Garten. Micki immer noch mit Socke. Molly verlangte unentwegt das Quietschi geschmissen zu bekommen, nur Frauchen hatte es nach einer Weile satt. Also meckerte und muckste Molly unentwegt herum, Frauchen solle doch endlich werfen. Frauchen tat ihr zwar den Gefallen, meinte nach einer Zeit allerdings, es genüge, denn Molly habe sich total verausgabt. Das fand Molly anscheinend nicht, denn das Gezeter ging weiter. Als das Tantchen auf der Bildfläche erschien, wurde das von Molly zum Werfen animiert und kam der Aufforderung eine Zeitlang nach. Frauchen arbeitete noch etwas im Garten und dann war der Nachmittag bereits um und Zeit für Futter.

 

Eigentlich war für Micki morgen ein Besuch in der Tierklinik geplant. Weil Micki so gut drauf ist, sagte Frauchen den Termin erst einmal ab. Es meint, das sei sehr aufregend für Micki und wirklich nicht unbedingt nötig. Am Wochenende will es denn die Socke entfernen und gucken, was passiert. Wenn alles gut geht, muss Micki vorläufig nicht noch einmal zum Tierarzt.

 

12. August 2005

 

Nachdem wir abgefüttert waren und Frauchen gestylt, fuhr es mit Pici, Molly und mir ins Neandertal. Lissy bliebt währenddessen in ihrem Körbchen im Garten und Micki im Körbchen im Wohnzimmer liegen. Kaum kamen wir an, trafen wir das Frauchen mit dem Setter-Rüden, den Lissy so unendlich toll findet (krrrrrrrrr, so toll kann der gar nicht sein, schließlich ist er schon fast uralt mit neun Jahren). Das Frauchen berichtete unserem Frauchen, der Setter möge seit geraumer Zeit keine kleinen Hunde mehr und habe sogar schon ein kleines Hundemädchen gebissen. Daher habe es einen Maulkorb gekauft und ginge nur noch hier in dem Gebiet ohne diesen spazieren. Ich kann mir schon denken, was sich Frauchen bei dieser Aussage gedacht hat, nämlich so was in der Art von "Super! - ich habe auch drei kleine Hunde, mit denen ich jetzt hier spazierengehen möchte und es lässt seinen beißfreudigen Hund trotzdem laufen ...". Wir gingen also los und schon nach kurzer Zeit, fegte der Setter aus dem Gebüsch. Das habe ich genau gehört und wäre nur zu gerne hingewetzt, Frauchen ließ mich jedoch nicht und hielt mich am Halfter fest. Da es immer noch nicht gut zugreifen kann, bekam es Probleme, uns alle Drei in den Griff zu bekommen. Prompt lief Pici, angeleint an der Flexileine, auf den Rüden zu und giftete ihn an. Ich habe Frauchens Herz klopfen hören, denn wie sollt es "Picilein" helfen? Zum Glück lief der Setter aber weg und hörte wohl endlich auf sein pfeifendes Frauchen.

 

Da es zu regnen begann, Frauchen keinen Schirm dabei hatte und Lissy im Garten lag, gingen wir zum Auto zurück. Wir saßen gerade im Wagen, da kamen Setter und Frauchen zu ihrem Gefährt zurück. Es fragte Frauchen, ob sein Hund bis zu uns gelaufen sei. Frauchen bejahrte dies, woraufhin ich hörte, wie die Besitzerin des Rüden sagte "Gott sei Dank ist nichts passiert, ich habe schon das Schlimmste befürchtet". Frauchen sagte zwar, es sei auch etwas erschrocken gewesen, nun wisse man aber, es passiere nichts, da der Hund uns ja anscheinend kenne und daher friedlich bliebe. Zu uns im Auto sagte es allerdings, die Frau sei ja lustig, den Hund frei laufen zu lassen und in Kauf zu nehmen, dass er einen von uns eventuell beißt und dann noch die Nummer "Gott sei Dank ist nichts passiert" abzuziehen, obwohl sie genau weiß, dass ihr Hund nicht gehorcht. Ja, ja, rücksichtslose Hundebesitzer sterben leider nicht aus, im Gegenteil, sie scheinen sich wie die Kaninchen zu vermehren ...

 

Zu Hause trafen wir eine verschlafene Lissy an, die noch gar nichts vom Regen mitbekommen hatte. Auch Micki schnarchte fröhlich in ihrem Korb und merkte von unserer Rückkehr nichts.

 

Am späten Nachmittag kam Herrchen von Hannover heim und es gab Leckchen für uns alle.

 

13. August 2005

 

Frauchen stand in aller Herrgottsfrühe auf und fuhr einkaufen. Es kam allerdings gar nicht mehr wieder, erst als Herrchen mit ihm telefonierte, war es kurz danach wieder da. Und es roch nach Hund .... - wie sich herausstellte, war es bei einer Bekannten mit Hund "Tenno", der ein Akita-Inu ist.

 

Nachdem wir Hunde unser Frühstück intus hatten und Herrchen und Frauchen ebenfalls, ging es ab in den Garten, wo Herrchen und Frauchen buddelten, mähten und mit stinkender Farbe etwas anstrichen. Um genau zu sein, Herrchen pflanzte Blumen, mähte den Rasen und Frauchen strich einen fahrbaren  Doppeldecker-Tisch grün an. Nicht nur der Tisch erstrahlte in seiner neuen Farbe grün ... - nein, auch Pici, der mit  vollem Körpereinsatz die Farbe des Tisches felltechnisch übernahm. Frauchen hatte ihn gewarnt, doch Klein-Pici wollte mal wieder nicht hören .... Das Fiasko endete damit, dass Herrchen sich das Greenhorn Pici schnappte und mit ihm im Haus verschwand, damit Frauchen ihr Werk ungestört  vollenden konnte.

 

Abends saßen wir alle im Pavillon und Frauchen zündete alle Fackeln und  Lichter an. Ich schlief auf dem Sessel von Pici und vergaß die Welt um mich. Herrchen meinte dann irgendwann ins Bett gehen zu müssen und wir trottelten alle hinter ihm her ins Haus.

 

14. August 2005

 

Die ganze Nacht stöhnte und ächzte Frauchen, weil ihm der Rücken weh tat. Als es heute Morgen aufstehen wollte, klappte das irgendwie nicht und außerdem wurde das Jammern und Stöhnen von Frauchen noch intensiver. Als es endlich vom Bett hochkam, hörte ich seine unbeholfenen, tapsigen Schritte, untermalt von vielen Aua's und Puh's. Herrchen konnte sich das Elend mit Frauchen nicht mehr ansehen und -hören und half Frauchen uns Hunde in den Garten bringen. Und weil diese blöde Hexe, die angeblich auf Frauchen geschossen hat, ganze Arbeit geleistet hatte, kam Frauchen kaum wieder die Treppe nach oben in die Wohnung. Mühsam bereitete es unser Frühstück vor, währenddessen Herrchen beschloss, Frauchen zum Notarzt zu schaffen. Die Zwei verschwanden denn auch und kehrten erst anderthalb Stunden später zurück.

 

Weil Frauchen zu nichts anderem zu gebrauchen war, setzte es sich mit einer Wärmeflasche im Rücken vor den PC und erledigte einige angefallenen Arbeiten. Für uns blieb nur der Garten, dabei hatte ich so gehofft, die Beiden würden mit uns spazierengehen. Herrchen verdrückte sich später ebenfalls in den Garten, um noch so einiges zu erledigen, wozu Frauchen in seinem jetzigen Zustand nicht fähig ist.

 

 

Gegen Abend verbesserte sich Frauchens Zustand etwas und es raste bereits wieder mit der Digi umher, weil Fatima sich so wundervoll drapiert auf dem Bett niedergelassen haben sollte. Fatima schien ihm den Gefallen zu tun und besonders liebreizend in die Kamera zu gucken, denn Frauchens Begeisterung hörten wir alle.

 

15. August 2005

 

Oh, oh, das arme Frauchen .... Kam es doch diese Nacht vor Rückenschmerzen schon wieder nicht aus dem Bett. Das war ein Gestöhne, es übertraf noch das von der vorvergangenen Nacht. Obwohl es Herrchen ebenfalls nicht gut zu gehen schien, kümmerte es sich um unser lahmes Frauchen und versuchte, es am Morgen auf die Beine zu stellen. Mittlerweile jammerte Frauchen nun nicht mehr ausschließlich wegen seines Rückens, nein, mittlerweile tat ihm auch noch der Bauch weh. Daran Schuld waren die Schmerztabletten, die Frauchen während der Schmerzattacke zu sich nahm und die eine Unverträglichkeit bei ihm auslösten. Der erste Weg führte Frauchen also zum Arzt,  von dem es  Elektromassage erhielt und eine Spritze bekam.

 

 

Vom Arzt aus fuhr Frauchen, mittlerweile etwas schmerzfreier, einkaufen. Unter anderem benötigte es ein Brot, welches es bei einem Bäcker in einem Einkaufscenter einkaufte. Beim Verlassen des Geschäftes sei es so in Gedanken gewesen, sagte es später, dass es den Türpfosten gerammt habe. Von dem Aufprall sei es ausgesprochen schmerzhaft gegen den gegenüberliegenden Türpfosten geschleudert worden und habe im nächsten Augenblick mitten im Türbereich des Ladens, umgeben von Handtasche und Brot, auf dem Boden gelegen. Unter Schmerzen und peinlich berührt sei es auf die Beine gekommen, während sich ihm ein hilfsbereiter junger Mann näherte, der es wohl aus seiner misslichen Situation retten wollte.

 

16. August 2005

 

Zu den Rückenschmerzen von Frauchen kam nun auch noch eine dicke Schürfwunde am Rücken hinzu, die es Frauchen nicht gerade erleichterte seine Nachtruhe zu finden, deshalb gab es in der Nacht wieder reichlich Gestöhn, Achs und Auas. Nachdem wir Hunde und die Katzen versorgt waren, verfrachtete sich Frauchen auf das Sofa und legte sich für's Erste eine Wärmflasche ins Kreuz. Pici, Molly und ich kuschelten uns dazu und hielten Frauchen bei Laune. Nach ca. zwei Stunden bewegte sich Frauchen mit uns Hunden in den Garten und arbeitete dort ebenfalls ca. zwei Stunden lang. Danach ging es wieder ab auf die Couch, Wärmeflasche ins Kreuz, zwei Stunden und ab in den Garten arbeiten, um sich produktiv auszutoben. Frauchen sagte, dies wäre die ideale Lösung, und dem Rücken ginge es schon viel besser. Leider stellten sich am Abend Kopfschmerzen ein, die sich zudem in Richtung Migräne bewegten. Frauchen schien eine leichte Krise zu bekommen, was mich veranlasste, es ihm gleichzutun, denn schließlich will ich am Freitag meine Hundeschulfete mit Frauchens Hilfe veranstalten. Reicht es nicht, dass es nach schlechtem Wetter aussieht? Muss nun auch noch Frauchen versagen ...? Krrrrrrr!

 

Jetzt gehen wir alle ganz früh schlafen und hoffen, Frauchen ist morgen fitt.

 

17. August 2005

 

Wir erwachten und Frauchen stellte fest, es habe fast überhaupt kein Kopfweh und der Rücken tue auch nicht mehr so weh. Also ging es nach dem Frühstück gleich mit uns Hunden in den Garten, wo es emsig an allen Ecken írgendwas tat. Mittags holte Frauchen Micki runter, die lustig durch den Garten wetzte, nachdem sie zuerst einmal von Molly beim Geschäfteverrichten über den Haufen gelaufen wurde. Ich bekam es dadurch mit, weil Frauchen zu Molly sagte, ob sie verrückt geworden sei, Micki beim Häufchenmachen niederzuwalzen. Tja, so ist sie halt, unsere Molina - immer den Schalk im Nacken und ein Späßchen im Sinn .... Nichtsdestotrotz raste Micki lustig durch den Garten und erfreute sich ihres Lebens; Frauchen fotografierte inzwischen  Blümchen, Bienchen und uns.

 

 

 

 

Nachmittags quälten Frauchen wiederholt Kopfschmerzen, die nach wie vor Richtung Migräne einschlugen. Kein Wunder, hatte es doch, meinem Gefühl nach, ein wenig zu viel im Garten getan. Was wird nur aus meiner Feier? Auch der Wetterbericht für Freitag wird immer bescheidener ....

 

18. August 2005

 

Frauchen stand zwar ohne Kopfweh auf, das ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einem kurzen Termin, den Frauchen wahrnehmen musste und einem Einkauf für mein Fest morgen, kam es nach Hause zurück und legte sich kurz darauf erstmal ins Bett, denn sein Kopf machte Ärger. "Oh schiet - hoffentlich wird das noch", dachte ich und legte mich auch aufs Ohr.

 

Der Tag dröppelte so vor sich hin und auch jetzt gehen wir früh schlafen, damit Frauchens Kopf klar wird, denn morgen ist viel zu tun .....

 

19. August 2005

 

"Heute mache ich Party" war mein erster Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich erwachte. Der nächste galt Frauchen ... - wie wird es sich fühlen, wenn es wach wird??? Nach einer Weile rührte sich Frauchen und wirkte quietschvergnügt, wenn man/hund mal davon absieht, dass es ächzte und stöhnte, als es sich aus dem Bett wälzte. Aber es stand auf zwei Füssen und kam recht schnell in die Gänge. Noch bevor es Futter gab, rief Herrchen an und fragte nach Frauchens Befinden und das antwortete ihm, es sähe gut mit seinem Kopf aus und es sei soweit ganz o.k.. Juhuuuuu!!!! Dann braucht nachher nur noch das Wetter mitzuspielen.

 

Im Radio hörte ich den Sprecher verkünden: "Es wird gegen Nachmittag mit heftigem Regen, Gewitter, Hagel und Sturm gerechnet ...." - na prima, das kann ja lustig werden, dachte ich. Frauchen setzte sich sofort in Bewegung und sorgte dafür, auch in der Wohnung das Hundeschultreffen stattfinden zu lassen. Und dann begann es massenweise Sachen nach unten in den Garten zu schleppen. Später kam dann noch die nette Bekannte von Frauchen, die ihm half und vor allem Mut machte, die kleine Fete trotz eventuell schlechtem Wetter im Pavillon stattfinden zu lassen.

 

Kurz bevor unser Besuch kam, begann es vom Himmel hoch zu gießen und ich hatte den Eindruck, Frauchen wurde ganz klein. Und dann kamen sie, meine ersten Gäste ... - boh, habe ich mich gefreut. Das war ja soooo super. Zuerst kamen Nicki und ihre Leute, dann Sandy und Susi mit ihrem Frauchen, mein Trainer war der nächste und danach Horaz mit Frauchen. Anschließend kam noch Oskar mit seinen Leuten und später am Abend mein Freund Hor-Pa mit Herrchen, Frauchen und Baby. Wir sind alle zusammengerückt und deshalb konnte der Regen uns gar nichts anhaben. Außerdem hörte es nach einiger Zeit auf zu regnen und wir blieben den Rest des Abends trocken.

 

 

 

Es wurde gegrillt, leider bekamen wir Hunde nichts davon ab, dabei roch das herrlich. Molly quäkte zwischendurch mal herum, sie muss immer die Hausherrin rauskehren, wenn andere Hunde kommen. Lissy und Nicky motzten sich kurz an und schon war es gut. Später legte sich Lissy auf den unteren Teil des Rolltisches, da wo ich immer so gerne sitze oder liege. Die Hunde flitzten durch den Garten und suchten sich alles an Spielzeug zurecht, was draußen herum lag. Auch der Pool wurde genutzt, allerdings auch von Oskar, der aber gar nicht hinein durfte, weil er eine verletzte Pfote hat und einen Schuh trug (das Geräusch von Socken oder Schuhen an Hundepfoten ist unverkennbar). Molly und ich wurden zwischen den Gästen herumgereicht und durften auf vielen Schössen sitzen. Später kam Pici mit Herrchen herunter und motzte picilike. Vor allem Hor-Pa und Pici stänkerten sich an. Hor-Pa's verschwanden jedoch schon ziemlich zeitig und dann gab auch Pici soweit Ruhe.

 

Nachdem alle gegangen sind, saßen Herrchen und Frauchen noch eine Weile mit uns im Pavillon. Jetzt ist es gegen 1:00 Uhr und ich bin nur noch müde und will in mein Bett.

 

Gute Nacht, liebes Tagebuch .... - es war ein toller Tag und ich bin richtig glücklich.

 

20. August 2005

 

Meine Güte, Frauchen stand doch tatsächlich um kurz nach 7:00 Uhr auf. Wie schaffte es das bloß? Ich war immer noch völlig im Eimer von gestern Abend, nicht umsonst musste mich Herrchen vom Garten ins Haus tragen. Jedenfalls tanzte Frauchen schon munter durch das Haus, bevor wir anderen überhaupt erst richtig wach wurden.

 

Bevor Frauchen zum Einkaufen fuhr, bekamen wir unser Frühstück. Dann war es weg, kam aber schon bald zurück und frühstückte mit Herrchen. Noch bevor Frauchen und ich zum Hundeschultraining fuhren, räumten Herrchen und Frauchen draußen im Pavillon die Überbleibsel vom gestrigen Abend weg. Das heißt, Frauchen machte ein bisschen rum, ließ dann Herrchen arbeiten und verzog sich mit mir. Ich konnte nicht gerade behaupten, Lust auf das Samstagmittaggruppentrainingtreffen zu haben. Aber, was soll ich tun, wenn Frauchen mich packt, sich unter den Arm steckt und einfach mit mir loszieht? Auch Hor-Pa, Horaz und Oskar waren da. Ich versuchte gar nicht erst, mein Bestes zu geben, sondern schluderte, was das Zeug hielt. Erst am Ende des Treffens wurde ich ein wenig wacher, denn meine Freundin Shila tauchte auf.  Ich war froh, als wir wieder zu Hause waren und ich endlich weiter relaxen konnte.  Nee, so eine Party ist ja wirklich schön, nur der Tag drauf ist irgendwie ein bisschen daneben.

 

Nachmittags erfuhr ich, morgen kommt ein Rüde namens "Vivo" aus Sardinien, dem Geburtsland von Molly, auf eine Woche zur Pflege zu uns, bevor er vorläufig zur Vermittlung  zu einer Organisation nach  Neuss  ziehen wird. Supi, da bin ich ja mal mächtig gespannt, was der Junge so drauf hat. Vielleicht haben wir alle eine geile Woche vor uns. Frauchen, Herrchen und Molly werden ihn morgen in Düsseldorf am Flughafen abholen.

 

So, nun werde ich schlafen gehen und davon träumen, einen neuen Freund zu finden ....

 

21. August 2005

 

Sonntag, eigentlich ein Tag zum lange Ausschlafen. Irgendwie funktionierte das jedoch nicht, also wurden wir zeitig aus den Federn geschmissen. Nachdem wir Hunde satt waren, gingen wir mit Herrchen und Frauchen in den Garten, wo die Beiden im Pavillon frühstückten.  Später verbrachten wir noch eine Weile im Büro, weil Herrchen und Frauchen dort am PC arbeiteten und dann fuhren die Zwei nach Düsseldorf zum Flughafen ....

 

Als sie nach Hause kamen, ging Herrchen gleich in den Hof und Frauchen holte uns alle hinunter in den Garten. Und da war er nun, der angekündigte "Vivo" aus Sardinien von der Pflegestelle, die Molly schon das Leben gerettet hatte. Ich vernahm direkt, dass Frauchen mal wieder hin und weg war, denn Vivo ist ja soooo süß .... In der Tat benahm der Junge sich einwandfrei und ich konnte eigentlich nur so zum Schein ein bisschen meckern. Lissy tat es mir gleich, jedoch auch ohne wirklichem Nachdruck.  Wir setzten uns alle in den Garten und verbrachten einen schönen Abend. Frauchen betüddelte natürlich diesen Vivo, er bekam sogar ein Mäntelchen an, weil er angeblich zitterte. Herrchen meinte auch sofort, der arme Kerl friert bestimmt, denn in Sardinien ist es viel wärmer als hier.

 

 

 

Schlafen soll Vivo im Bettchen von Pici, der sich gerne ausquartieren lässt. Bin mal gespannt, was das für eine Nacht wird?

 

22. August 2005

 

Es wurde eine völlig ruhige Nacht, wir schliefen alle wie die Toten. Herrchen verließ uns verhältnismäßig früh, um nach Hannover zu fahren, und wir schliefen noch weiter. Frauchen wurde durch einen Telefonanruf aus dem Bett geschmissen, raste verzweifelt durch Diele, Küche und Wohnzimmer auf der Suche nach dem Telefon. Als es das Telefon endlich fand, war der Anrufer weg. Da es dachte Herrchen habe angerufen, lief es die Treppen hoch zum Büro und drückte, wie es später sagte, die Rückruftaste, allerdings ohne Brille, deshalb war es wohl erstaunt, am anderen Ende eine Frau zu hören, die sofort sagte, sie wolle zurückrufen. Frauchen sagte, als es wieder zu uns runter kam, "keine Ahnung, wer das war ...." . Ein paar Minuten später klingelte das Telefon erneut und es stellte sich heraus, es war das Pflegefrauchen von Vivo und Molly aus Sardinien.  Na, die beiden hatten sich ja jede Menge zu erzählen, denn das Gespräch dauert, glaube ich, bestimmt eine Stunde. Und wir armen Hunde konnten auf unser Frühstück warten ....

 

Nach dem Frühstück ging es dann ab in den Garten, wo Frauchen gleich wieder Bilder von Vivo schoss.

 

 

 

Dieser Vivo benimmt sich, als ob er immer schon hierhin gehören würde. Ich tue noch so ein bisschen, als ob ich etwas grimmig wäre, schließlich kann man/hund ja nicht wissen, ob der sich nicht plötzlich als Draufgänger entpuppt. Von Frauchen höre ich nur noch "Vivo hier - Vivo da". Natürlich würde sie ihn am liebsten behalten, denn er ist süß, herzig, lieb, putzelig, hübsch, bescheiden, liebevoll und ein absoluter Traumhund. Na und! Bin ich auch!!!

 

 

Den Abend über vergnügten wir uns alle auf der Couch. Vivo bekam noch zusätzlich eine Decke, weil er ja fast nackt sein soll, damit es bloß warm und kuschelig für ihn ist.

 

24. August 2005

 

Frauchen stellte gestern Abend den Wecker, damit wir nicht zu spät wach werden, denn es wollte mit Molly, Vivo und mir spazierengehen. Und in der Tat, es stand relativ früh auf, schmiss uns ebenfalls aus dem Bett und verschleppte uns erst einmal in den Garten. Nach dem Frühstück zog es uns die Geschirre an und prompt kam Pici und wollte unbedingt mit. Natürlich kam Pici dann auch mit, nur plötzlich gab es ein Problem mit den Geschirren, denn ursprünglich sollte Vivo das von Pici tragen. Nun ging Pici mit und es fehlte ein passendes Geschirr .... Frauchen zog Vivo daraufhin das von Molly an, während die das von Micki tragen sollte. Schon im Auto hörte ich Frauchen sagen, Mollys Geschirr sei verrutscht, weil es viel zu groß sei. Auch auf dem Spaziergang meinte Frauchen, die arme Molly könne gar nicht richtig laufen, mit dem zu großen Geschirr.  Kurzerhand entfernte es das Geschirr von Pici, steckte den in seine Tasche und zog Molly das seinige an. Ich glaube, Pici fand die Idee richtig gut, denn nun brauchte er gar nicht mehr laufen. Frauchen sagte am Ende des Gassigangs, Vivo sei super an der Leine gelaufen, was ihm sofort weitere 100 Plus-Punkte einbrachte.

Nach dem Spaziergang wurde relaxt, denn wir sind alle das Laufen gar nicht mehr gewöhnt, außerdem war es ziemlich warm, wenn die Sonne mal kurz durchguckte. Jedenfalls hat es Spaß gemacht und vielleicht gehen wir morgen wieder. Ach so, fällt mir gerade ein, wir haben ja einen Tierarztbesuchstermin für Micki, da wird das wohl eventuell nichts. Schauen wir mal ....

 

25. August 2005

 

Boh, Frauchen stand noch früher auf, als gestern, hatte es doch um 8:45 Uhr schon einen Termin in der Tierklinik. Pici und Micki waren angemeldet für diese dumme Geschichte, die ich auch regelmäßig habe ... - nämlich Analdrüsen ausdrücken. Molly und Vivo fuhren mit, weil die beiden zusammen wohl das Haus abreißen würden. Und da kein passendes Geschirr da war, musste ich doch tatsächlich ebenfalls zu Hause bleiben.

 

Zurück kamen die Fünf eine Stunde später und Frauchen war Futter einkaufen und brachte von dort für Vivo ein kleines Geschirr für Katzen mit. Das war jedoch ein Reinfall, denn so dünn ist Vivo nun auch wieder nicht, wie es feststellen musste. Nachmittags fiel ihm dann ein, es hat noch ein Geschirr im Auto, was dann morgen zum Einsatz kommen soll.

 

Ich glaube, Vivo fror bei den heutigen Temperaturen und Frauchen zog ihm doch tatsächlich ein Fleecejäckchen an ... - Eididei, da hat der Junge bestimmt prima ausgesehen.  Das Wetter ist allerdings wirklich unter aller Sau, ich bin froh, nicht spazieren gegangen zu sein, sondern es mir schön gemütlich im Haus gemacht zu haben.

 

Molly und ich spielten vorhin mal eine Runde, ich spürte genau, wie Vivo uns beobachtete und gerne mitgespielt hätte. Molly forderte ihn sogar zum Spielen auf, plötzlich war er jedoch sehr schüchtern. Um kein Risiko einzugehen, umkreiste er stets den Bürostuhl von Frauchen, auf dem das saß.

 

Abends drängten wir uns alle mit Frauchen zusammen auf der großen Couch im Wohnzimmer.

 

26. August 2005

 

Der Wecker erklang früh, aufgestanden sind wir aber spät .... Frauchen brachte sich auf Vordermann bzw. -frau, machte uns Frühstück und steckte Molly, Vivo und mich ins unsere Geschirre. Molly packte Frauchen in die Pici-Tasche und dann ging es zu Fuß los, denn ein Päckchen musste zur Post gebracht werden. Schwer bepackt, Rucksack auf dem Rücken und Molly vor dem Bauch, erreichten wir unser kleines Einkaufscenter. Weil Frauchen unbedingt noch in die Apotheke wollte, machte es mich und Vivo draußen fest. Vivo schien das nicht zu gefallen, er versuchte sich aus dem Geschirr zu winden, was Frauchen jedoch vorsichtshalber mit seinem Halsband verbunden hatte. Schnell eilte es zu uns, zog Vivo das Geschirr erneut an und nahm ihn dann, wohl auf den Arm, mit in die Apotheke.

 

Es dauerte nur einen Augenblick und die Drei kamen zurück. Frauchen schien es schwer zu fallen, mich zu "entbinden", deshalb half ihr eine ältere Dame, die uns wegen Vivo angesprochen hatte, selbigen kurz festzuhalten, damit Frauchen in Ruhe hantieren konnte. In der Post war es, glaube ich, voll und es dauerte etwas, bis wir vor dem Schalter standen. Eine Dame hinter uns, sprach uns ebenfalls wegen Vivo an und war ganz hin und weg. Frauchen sagte ihr, dieser hinreißende, bezaubernde, kleine Hund suche ein Zuhause und fragte sie, ob kein Interesse bestünde. Abgeneigt schien die Dame nicht, deshalb sagte Frauchen ihr, wo wir wohnen und sie könne es sich ja mal überlegen. Zwei Katzen hatte sie nach eigenen Angaben schon - na immerhin, jeder fängt mal klein ...

 

Abends kam Herrchen nach Hause und Pici führte einen Affentanz auf, während ich Vivo unsicher bellen hörte. Klar, der kennt unser Herrchen ja kaum. Keine zwei Minuten später ließ er sich aber von Herrchen mit Leckerchen abfüllen und freute sich auch.

 

27. August 2005

 

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, neuerdings ständig früh aus dem Bett geschmissen zu werden. Frauchen wollte einkaufen fahren, bis es endlich fertig war und weg kam, verging aber einige Zeit, deshalb bekamen wir ziemlich spät erst unser Frühstück. Später fuhr Frauchen mit Pici und Molly zum Tierarzt. Pici hatte einen Termin, weil er ein Ohr entzündet hat, Molly fuhr mit, weil Herrchen und Frauchen meinte, irgendwie ginge es ihr nicht gut. Als Frauchen mit Pici und Molly zurück kam, erzählte es, Picis Ohr sei nicht besonders stark entzündet, brauche aber zweimal am Tag Tropen und Molly habe eigentlich nichts, bis auf eine leichte Magenverstimmung. Pici muss am kommenden Dienstag zum Ohrensäubern wieder in die Tierklinik. Der Chef der Tierklinik habe, als er hörte, Pici habe etwas am Ohr, gesagt "Oh Gott, nein nicht ich ...." Ja, Picilein scheint in der Tierklinik "sehr beliebt" zu sein.

 

Mittags fuhren Herrchen, Frauchen, Molly und Vivo in den Baumarkt. Ich durfte mal wieder nicht mit, dabei wäre ich soooo gerne mitgekommen. Zurück kamen die Vier mit allem möglichen Zeug, was sie eingekauft hatten. Vivo bekam ein neues Geschirr, damit er endlich  eins hat, was ihm passt. Nachdem Herrchen und Frauchen zurück waren, ging es in den Garten, wo die beiden Kaffee tranken. Irgendwann verschwand Herrchen und Frauchen begann den Rasen und Umgebung zu rechen. Es kann nicht einmal ruhig sitzen bleiben, nein, ständig muss es sich beschäftigen. Mich tangiert das nicht weiter, also machte ich es mir gemütlich auf Picis Stuhl.

 

 

Abends gingen wir alle, bis auf Micki, die unbedingt in ihrem Körbchen bleiben wollte,  in den Garten und verbrachten einen schönen, gemütlichen Abend im Pavillon. Lissy lag in ihrem Körbchen, Molly, Quietschi und ich kuschelten neben Frauchen auf der Bank miteinander, Vivo hatte Frauchen in eine dicke Jacke von sich gehüllt und neben sich gelegt und Pici schlief auf Herrchens Schoß.

 

Nun will ich in mein Bettchen und endlich schlafen.

 

28. August 2005

 

Und wieder mussten wir armen Tiere früh aufstehen, denn Herrchen hatte versprochen, irgendeinen Hund abzuholen und zu seinen neuen Besitzern zu bringen. Zu allem Übel tranken Herrchen und Frauchen Kaffee, bevor wir endlich unser Futter bekamen. Dann war Herrchen weg und Frauchen ging an den Computer, nachdem es etwas Ordnung in der Wohnung geschaffen hatte.

 

Nachmittags ging Frauchen mit Molly, Pici, Micki, Lissy, Vivo und mir in den Garten, wo wir auf die Rückkehr von Herrchen warteten. Der ließ nicht lange auf sich warten und begrüßte uns im Garten.

 

 

Abends saßen wir mit Herrchen und Frauchen noch lange im Pavillon und genossen den schönen Abend. Ich wanderte etwas durch den Garten und wurde dabei von Vivo,  die sardische Frierhippe, warm verpackt im Fleece-Mantel, verfolgt und von Frauchen, das schon wieder lustig zu knipsen schien.

 

29. August 2005

 

Herrchen musste leider nach Hannover fahren und stand früh auf, um zeitig wegzukommen. Frauchen frühstückte später mit uns und ging dann mittags mit uns allen in den Garten. Im Pavillon saß es und schien zu lesen oder zu schlafen ... So genau konnte ich das nicht verfolgen, denn ich duselte selbst ständig weg. Unsere "Frostbeulen-Sardelle" fror mal nicht und konnte sogar ganz nackig durch die Gegend wetzen. Auch Micki hielt es eine ganze Weile draußen aus und bekam jede Menge frische Luft. Es war ein schöner Spätsommertag, den alle sehr genossen haben.

 

30. August 2005

 

Um 8:15 Uhr hatte Pici bereits einen Termin beim Chef der Tierklinik ... - Ohrensäubern. Frauchen schmiss uns daher mal wieder früh aus den Federn und machte unser Frühstück im Eilverfahren. Molly, Vivo und ich durften mitfahren, denn anschließend wollte Frauchen mit uns im Neandertal spazierengehen. Da wir spät dran waren, schleppte es uns in wilder Hast und Eile zum Auto und düste los Richtung Tierklinik.

 

Molly, Vivo und ich warteten vor der Tierklinik, während Frauchen mit Pici verschwand. Die Zwei kamen allerdings recht schnell zurück und Frauchen lobte Picilein, weil es so lieb war und fast überhaupt nicht getobt, geschrieen, die Luft angehalten und zu beißen versucht hatte. Das gehöre wohl alten Zeiten an, meinte Frauchen. Warte ab, Frauchen, Dein Picilein ist immer wieder für eine Überraschung gut ...

 

Wir fuhren nach dem Tierarztbesuch ins Neandertal und liefen eine große Runde. Auf dem letzten Stück, an der Pferdekoppel vorbei, hatte ich keine Lust mehr zu laufen und schmiss mich auf den Weg. Frauchen ärgerte mich, indem es weiterging und mich praktisch hinter sich her zog. Das machte ich eine Weile mit, dann aber wartete ich einfach, bis sich das Geschirr von meinem Körper verabschiedete. "Na also, Leon" sagte es "geht doch ...". Ich lief nun hinter dem Geschirr her und versuchte es einzufangen, wobei ich Frauchen in die Beine lief. "He, Leon" meinte Frauchen "nun übertreib mal nicht, so schnell musst'e nun auch nicht werden ..." Ich kicherte mir heimlich eins und fragte mich, wann es merken würde, dass ich mich frisch, fromm, fröhlich, frei bewegen konnte, denn das sollte ich ja eben nicht, weil irgendwo anscheinend Pferde lauerten. Frauchen bemerkte es noch, bevor wir uns den Hottis näherten und zog mir das Geschirr erneut über.

 

Nachmittags gingen wir in den Garten. Kaum saß Frauchen im Pavillon, schon schien es wieder zu schlafen, zumindest den Geräuschen nach. Irgendwann erwachte es und dann ging das Geächze und Gestöhne so richtig los "oh, mein Kreuz, mein Ischias bringt mich um".  Na, zum Glück hat das aber nicht geklappt und es lebt noch ....

 

31. August 2005

 

Am Morgen fuhr Frauchen mit Molly, Vivo und mir ins Neandertal zu einem kleinen Spaziergang. Ich glaube, Frauchen wollte mich ursprünglich gar nicht mitnehmen, weil ich aber so freudig herumhüpfte, als die anderen Zwei ihr Geschirr angezogen bekamen, nahm es mich dann doch mit. Wir machten nur eine kleine Runde, denn es war entsetzlich heiß.

 

Nachmittags kam ein Mail herein, für Vivo würden sich Leute mit Schäferhund interessieren. Das erfuhr ich aus dem daraufhin folgenden Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen. Dann hörte ich nur noch "Ja, wenn Du mir die Entscheidung überlässt, dann behalte ich ihn natürlich ...". Hä, was sollte das heißen??? Ich ahnte es .... - Vivo ist unser neues Familienmitglied! Als das Herzchen hier ankam, habe ich gewettet, dass Frauchen ihn niemals hergibt; hieß es doch gleich, er sei ein Traumhund .... O.k., nun hat Frauchen außer mir noch einen Traumhund, wobei die anderen wohl auch nicht in der Beurteilung schlechter abschneiden.

 

Gegen 20.00 Uhr kam Herrchen heim und wir verbrachten den Abend draußen im Garten.

 

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