<%@ Language=JavaScript %> LuP fliegender text Leon

                                                  

Archiv

 

  fliegender text

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

33. Teil - März 2006

 

 

 

 

1. März 2006 - Aschermittwoch

 

Herrchen stand früh auf und brachte auch uns Hunde schnell in den Garten, der über Nacht in tiefem Schnee versunken war. In der vergangenen Nacht musste es unaufhörlich geschneit haben. Wir Hunde hatten unseren Spaß im Schnee, Herrchen allerdings weniger, denn es musste zweimal ums Haus Schnee schippen, bevor es uns verlassen konnte, um ins Krankenhaus zu fahren, um Frauchen abzuholen.

 

Nach seiner Abfahrt dauerte es recht lange, bis es zurück nach Hause kam, aber es kam alleine .... "Hä", dachte ich, Frauchen ist nicht mitgekommen und Herrchen erwähnt überhaupt nichts ...!? Plötzlich meinte Herrchen, wir sollten doch mal in den Garten gehen. Als Molly und ich vor der Hoftüre standen, hörten wir im Treppenhaus Pici kreischen .... Also doch!!! Frauchen wollte uns anscheinend überraschen und sich ins Haus schleichen. Wir durften natürlich sofort ins Haus zurück und als nächstes fiel Molly über Frauchen her. Das Geschrei, was Molly veranstaltete, war gigantisch und laut. Vor Aufregung fand ich Frauchen erst gar nicht und lief im Kreis. Dann endlich packte mich Frauchen und nahm mich in den Arm. Molly, Pici und ich hingen an Frauchen, bis das meinte, auch Micki und Lissy oben in der Wohnung begrüßen zu wollen.

 

Als wir ins Wohnzimmer kamen, höre ich Lissy aus dem Korb steigen, extra um Frauchen zu begrüßen. Anscheinend schlief Micki, deshalb wohl sprang Molly in ihren Korb, um sie zu wecken. Ich bekam es dadurch mit, weil Frauchen sagte "Mensch Molly, jetzt hast Du Micki geweckt ... - musstest Du sie auch noch schubsen?".

 

Als Frauchen ins Büro ging, hörte ich Molly hinterherwetzen und wieder schreien, so als ob Frauchen gerade angekommen wäre. Das wiederholte sich später noch einmal, nachdem Frauchen zuerst hinunter in die Wohnung ging, gefolgt von Molly und dann doch wieder zurück ins Büro. Molly wartete keine fünf Minuten, raste hinter Frauchen her und schrie zur Begrüßung, was das Zeug hielt.

 

Es ist schön, Frauchen wieder bei uns zu haben, wenn es auch noch ein wenig bett- bzw. couchlägerig ist. Die vielen Ächzer und Stöhner aus den vergangenen Wochen vor dem Krankenhausaufenthalt scheinen wirklich der Vergangenheit anzugehören. Frauchen ist richtig gut drauf und jammert fast überhaupt nicht. Im Krankenhaus wurden leider während der Operation die Rippen ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, so dass Frauchen nun in kurzer Folge hintereinander wieder Schmerzen in den Rippen verspürt und ihm das Atmen schwer fällt. "Alles reine Gewohnheitssache" meint Frauchen. Es muss es ja wissen, schließlich ruiniert es sich seit Anfang Oktober alle naselang die Rippen und leidet Qualen ...

 

 

Nachmittags gab es dann die obligatorischen Fotos von uns im verschneiten Garten. Kaum stand Frauchen wieder auf beiden Beinen wurde nach Herzenslust geknipst .... Auch der Abend mit Frauchen und Herrchen war richtig gemütlich.

 

2. März 2006

 

Mensch ..., war Frauchen heute Morgen früh wach. Und es stand sogar noch auf, bevor Herrchen mit Micki in den Garten entschwinden konnte. Molly und ich waren diesmal die ersten, die den Schnee durchpflügten. Wie in alten Zeiten beschäftigte Frauchen Molly mit dem Garten-Quietschi. Irgendwann kam Herrchen mit dem Rest der Bande in den Garten geschlichen. Nach dem ersten Gartenbesuch gab es im Nu Frühstück für alle.

 

Frauchen verbrachte natürlich wieder viel zu lange am PC, da es eigentlich zwischen Liegen, Laufen und Sitzen den Tag einplanen sollte. Jedenfalls habe ich das so aufgeschnappt, als Frauchen Herrchen berichtete, wie es sich nun verhalten solle. Wenn Frauchen lag, kuschelten Molly, Pici und ich mich zu ihm. Leider hielt es nur nie lange aus.

 

War schon schön, den Tag wieder mit Herrchen und Frauchen zusammen zu verbringen.

 

3. März 2006

 

Schon wieder fiel Frauchen früh am Morgen aus dem Bett und war mit Molly und mir als Erste im Garten. Wer lauter schrie, das Garten-Quietschi oder Molly, ließ sich nicht auseinander halten. Gefrühstückt wurde anschließend und dann entschwand Herrchen mit Pici zur Tierklinik, Krallen schneiden. Als Herrchen mit Pici zurückkehrte, erzählte es ganz stolz, wie brav Pici gewesen sei und wie grandios es Pici ohne Maulkorb festgehalten habe. Pici habe fast gar nicht gebissen .... Einen neuen Arzt gäbe es angeblich in der Tierklinik auch, der sehr nett sei. Na ja, ob ein Tierarzt "nett" ist, sollte der Patient entscheiden, in dem Falle ich, Lissy, Molly, Micki, Pici, Fatima und/oder Bruno.

 

Anschließend fuhr Herrchen einkaufen und Frauchen schmiss sich auf die Couch, wo wir, das Dreigestirn "Pici, Molly, Leon" uns ebenfalls niederließen. Nachmittags ging's dann wieder ab ins Büro vor den Computer. Ich glaube, Frauchen ist genauso froh wieder hier zu sein, wie wir glücklich sind, es um uns zu haben.

 

Gleich werde ich erst einmal dafür sorgen, dass Frauchen sich auf dem Sofa niederlässt, damit ich ein schönes, gemütliches Schläfchen machen kann.

 

4. März 2006

 

Frauchen stand zeitig auf, entschwand mit Molly, Micki und mir in den Garten, spielte mit Molly und dem Quietschi, brachte Micki zurück ins Haus und holte auch Molly und mich ins Haus zurück. wo es Molly den Wintermantel überschmiss und uns beide ins Geschirr zwängte. Danach ging es ab zum Einkaufen und auf die große Wiese im Neandertal. Ich hörte Frauchen tief durchatmen, als wir auf dem verschneiten Weg an der großen Wiese standen und sagen "ist das schön, die Sonne scheint, überall Schnee und endlich kann ich wieder laufen ...". Ja Frauchen, endlich dürfen wir auf ausgedehnte Spaziergänge mit Dir hoffen, nicht nur Du freust Dich".

 

Wir drehten zum Anfang zwar nur eine kleine Runde, in der ich mich aber völlig verausgabte, raste, sprang und mich im Schnee rubbelte. Wieder im Auto, kuschelte ich mit Molly auf dem Beifahrersitz. Frauchen rief von unterwegs aus zu Hause an und teilte unser baldiges Erscheinen mit. Dies hatte zur Folge, dass Herrchen unser Futter zubereitet hatte, als wir Daheim ankamen.

 

Später gruppierten Molly, Pici und ich uns um und auf Frauchen, was ja immer noch tagsüber häufig liegen muss, und machten es uns reichlich bequem. Ärger gab es erst, als Herrchen mehrfach vom Büro in die Küche kam und die Türe sperrangelweit offenstehen ließ. Frauchen fror und deshalb schimpfte es mit Herrchen, es solle bloß nicht noch einmal die Türe auf lassen. Ich glaube, Herrchen fühlte sich zu Unrecht beschuldigt und meinte, es hätte ja mal nur eben kurz ... - und wäre sofort zurückgekommen .... Unter Strafandrohung für jeden von uns, einschließlich der Katzen und Herrchen, verfügte Frauchen, die Türe habe geschlossen zu bleiben. Sagte es und kuschelte sich in sein Bettzeug und eine dicke Decke.

 

Nachmittags schneite es erneut ein wenig, sagte jedenfalls Frauchen. Irgendwie sollte dieser Winter endlich mal Ruhe geben und sich verflüchtigen. Ich freue mich so sehr drauf, wieder im Garten zu liegen und Frauchen beim Blümchenpflanzen zu helfen. Aber bis dahin dauert es wohl noch etwas ....

 

Ach so, fällt mir gerade ein .... Unser Nachbar hat einen neuen Hund. Einen kleinen Schnauzerwelpen, wie Frauchen sagt. Leider wurde er beim Züchter gekauft, obwohl es doch sooo schrecklich viele Hunde im Tierheim gibt. Jedenfalls guckte sich Frauchen gestern nach unserem Spaziergang den Neuling auf unserer Straße an und war ganz hin und weg. Nun soll er auch noch unsere Hundeschule aufsuchen, wenn er denn mal groß genug dafür ist. Na, dann werde ich mir diesen Knirps mal genauer ansehen, vielleicht ist er ja ganz brauchbar.

 

5. März 2006

 

Voriges Jahr am 5. März fieberten wir bereits der Ankunft von Molly entgegen. Zum Glück ist die Maus ja schon hier und ich kann sie jeden Morgen wachknutschen. Das ist immer ein Spaß ... - so auch heute Morgen. Frauchen meint, ich solle beim Knutschen nicht immer so entsetzlich schmatzen. Nachdem Molly einigermaßen von mir eingenässt war, rappelte sich Frauchen auf, um ins Bad zu verschwinden und sich die Augen "freizuschaufeln", wie es immer sagt, sonst könne es angeblich nix sehen. Bevor Frauchen jedoch aus dem Bett raus kam, schnappte sich Herrchen Molly und verschwand mit ihr im Garten. Frauchen und ich tigerten kurz darauf hinterher. Frauchen spielte zuerst mit Molly und dem Garten-Quietschi, bis Molly damit unter den Bambussträuchern verschwand. Dann tobte es eine Runde mit mir und dem Nippelball durch den Garten. Danach gab es Frühstück für alle.

 

Der Tag verlief in geruhsamen Bahnen. Weil es immer erneut zu schneien begann, war leider nichts mit einem Spaziergang, den Frauchen eigentlich mit mir und Molly machen wollte.  Nun bereite ich mich auf einen gemütlichen Abend vor.

 

6. März 2006

 

Frauchen musste vormittags zum Arzt und Herrchen fuhr mittags einkaufen. Dazwischen waren wir im Garten und haben getobt. Es liegt immer noch Schnee, der ausgesprochen glatt ist. Frauchen wäre denn heute auch beinahe ausgerutscht ... - wer weiß, wie das wieder geendet hätte ....

 

Für Morgen ist ein großer Ausflug geplant, Voraussetzung, das Wetter ist schön. Herrchen und Frauchen wollen sich doch einmal das Traumhaus, das Frauchen übers Internet gefunden hat, von außen angucken. Nur mal so, sagen sie .... Hm, ich weiß gar nicht, ob mir diese Aufbruchstimmung der beiden gefällt, schließlich muss ich hier alle meine Fans aufgeben, wenn wir wegziehen. Was soll's, Hauptsache ich bin da, wo der Rest unserer Familie ist. Außerdem nörgelt Herrchen bereits, weil es ihm dort viel zu ländlich ist, was Frauchen wiederum, als alte Landpomeranze, in Verzückung versetzt (nicht, dass Herrchen nörgelt, sondern weil es ländlich ist).

 

So, nun noch ein, zwei Nickerchen und der Tag ist um und ich kann endlich schlafen gehen ....

 

7. März 2006

 

Aus unserem Ausflug wurde nichts, obwohl Frauchen sich richtig ausgehfein machte, Herrchen hatte einfach keine Lust, so weit zu fahren. Schließlich könnten wir es ja sowieso noch nicht kaufen, deshalb habe es auch keinen Zweck, meinte es. Also packte Frauchen uns, Molly, Pici und mich, mittags ins Auto und ging mit uns auf der großen Wiese spazieren. Bevor wir losfuhren, meinte Herrchen einen Scherz mit Pici machen zu müssen, nämlich ihn auf den Arm nehmen und ihm erzählen, er dürfe gar nicht mitgehen .... Boh, Pici hat gebrüllt und geweint und Frauchen hat mit Herrchen geschimpft, es solle Pici doch nicht ärgern. Sofort musste Herrchen Pici zurück auf den Dielenboden stellen, wo Pici denn auch Ruhe gab. Allerdings jammerte Pici dann im Auto, weil er anscheinend annahm, wir würden zur Tierklinik fahren. In der letzten Zeit haben vor allem seine Ausflüge dort geendet und Picilein ist jetzt etwas empfindlich. Frauchen versuchte Pici zu trösten, was aber nicht gelang, also stimmte es zusammen mit Molly ein tierisches Gejaule an. Die Drei brüllten, kreischten und schrieen ... - mir fielen bald die Ohren ab. Geholfen hat es nichts, Pici jammerte weiter, nachdem Molly und Frauchen aufhörten, bis wir im Neandertal ankamen und aus dem Wagen stiegen.

 

 

Angekommen machten wir eine Runde um die große, jetzt völlig verschneite Wiese. Frauchen fotografierte mal wieder. Irgendwann rief es mich, ich solle "hier her" kommen, was ich pflichtbewusst tat. Allerdings vergaß Frauchen mir Bescheid zu geben, dass ich bereits angekommen sei ... - und klatsch, rannte ich Frauchen, was in der Hocke saß, über den Haufen. Da lag es nun im Schnee und lachte sich kaputt, während ich mir die angeschlagene Birne im Schnee kühlte.

 

Am späten Nachmittag nach dem Fressen nahm Herrchen mich, Molly, Pici und Micki mit in den Garten. Frauchen kam hinterher und nahm schon mal "fürsorglich" Molly wieder mit nach oben in die Wohnung und schloss die Hoftüre hinter sich ab. Nach einer Weile wollte Herrchen mit Micki, Pici und mir zurück ins Haus ... - aber das ging nicht, denn die Türe war verschlossen. Also randalierte Herrchen vor der Hoftüre, wohl in der Hoffnung, Frauchen höre es. Aber nix da, das schien die Ohren auf Durchzug gestellt zu haben und ließ uns draußen in der Kälte schmoren. Herrchen beschäftigte sich mit dem Rechen und räumte den Garten auf, um sich auf diese Weise warm zu halten, wir Hunde froren uns den Po ab .... Irgendwann später bemerkte Frauchen, wie es sagte, dass Micki nicht in ihrem Korb lag. Daraufhin spurtete es zum Fenster und sah uns im Hof stehen. Gerettet!!! Dachte ich doch bereits, erfrieren zu müssen. Und um wen machte sich Frauchen sorgen?!!! Einzig und alleine um Micki, die sich doch wohl hoffentlich nichts geholt habe.

 

Nach dem Nachmittag in der Kälte kuschelte ich mich zum Aufwärmen auf die Couch und genoss den restlichen Abend.

 

8. März 2006

 

Ich konnte es nicht glauben, doch unsere Leute schmissen uns schon vor 7:00 Uhr aus dem Bett, denn Lissy hatte einen Termin in der Tierklinik um 8:45 h. Pünktlich verließen Herrchen und Frauchen zusammen  mit Lissy und Micki als Begleitung (in Wirklichkeit aber weil sie zu Hause alles zusammenbellt, wenn Frauchen nicht da ist) das Haus. Später, als sie wieder kamen und beim Frühstück saßen, erzählten Herrchen und Frauchen, der Computer, der die Blutauswertung von Lissy vornahm, habe verrückt gespielt und ein katastrophales Ergebnis von Lissys Blutwerten zustande gebracht. Es muss wohl helle Aufregung bei den Ärzten um Lissy entstanden sein, denn Herrchen und Frauchen wurden erneut ins Behandlungszimmer gerufen und spürten sofort, da stimmt doch etwas nicht. Bei Lissy sollte unverzüglich eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen werden, weil der Verdacht auf innere Blutungen bestand. Und dann kam die erlösende Nachricht ... - der Computer hatte sich einen schlechten Scherz gegönnt. Die neuen Werte von Lissy waren hervorragend und Herrchen und Frauchen fielen zentnerschwere Steine vom Herzen.

 

9. März 2006

 

Als erstes ergoss sich Regen über mich, nachdem Frauchen mich hinter Herrchen, Pici und Molly in den Garten herschickte. Brrrrrrrrrr ... - was für ein ekeliges Wetter. Der Boden vom Garten war total durchnässt, matschig und stand teilweise unter Wasser, so dass ich von einer Pfütze in die andere platschte.

 

Kaum gefrühstückt, zog Frauchen Pici und mir unsere Geschirre an, während Herrchen sich startklar machte. "Bei dem Regen will Herrchen mit uns gassigehen?" fragte ich mich .... Nee, das fuhr mit uns in die Tierklinik, wo wir beide unsere Rückfront hinhalten mussten. Na klasse, wenn der Tag schon so beginnt ... Wenigstens wurde ich in der Tierklinik gebührend empfangen und erst einmal richtig durchgeknuddelt, was mich natürlich ein bisschen entschädigte.

 

Wieder Zuhause lag Frauchen danieder, weil es seinen Rücken schonen muss. Ist es mal wieder viel zu früh durch die Gegend gehüpft, obwohl es doch noch liegen sollte. Frauchen wird wohl nie vernünftig, was beweist "Alter schützt vor Torheit nicht" (hoffentlich liest es das nicht).

 

10. März 2006

 

Endlich mal eine positive Wende ... - Nach dem Frühstück ging Herrchen mit mir spazieren. Natürlich übertrieb es wieder maßlos und ich hatte das Nachsehen, denn nach einer Stunde Gassigehen habe ich einfach keine Lust mehr.  Aber nach einer Stunde dreht Herrchen erst so richtig auf ... - wahrscheinlich wird es da gerade wach. Frauchen will mit mir morgen eventuell zur Hundeschule fahren, nur für einen Kaffee, wie es sagt, oder es will mit uns, Molly, Lissy, Pici, Herrchen und meiner Wenigkeit, ins Neandertal fahren und dort eine Mini-Runde mit uns drehen. Lassen wir uns überraschen ....

 

 

Micki wurde von Frauchen gekämmt, während Herrchen sie festhielt. Zu diesem Zweck wurde Micki anscheinend auf die Couch gesetzt, wo Herrchen bereits saß. Frauchen schnitt wohl auch ein bisschen vom Fell ab, was Micki dazu veranlasste, das Haus zusammenzubrüllen. Herrchen sorgte sich um unsere Nachbarn, die bei dem Lärm verrückt werden müssten .... Ich glaube, Frauchen machte sich weniger Sorgen darum, ob unsere Nachbarn verrückt werden, als dass Micki von ihm gequält werden musste.

 

 

Später bekam Lissy Socken an den Hinterpfoten angezogen, weil sie sich die Pfoten wund leckt. Frauchen sagt, Lissy sei beim Anziehen der Socken sehr lieb und kooperativ gewesen und habe nicht einmal versucht, die doofen Dingen wieder los zu werden.

 

Für Morgen ist Schnee angesagt, ob wir da zur Hundeschule fahren, nur um ein Käffchen zu schlürfen ....?

 

11. März 2006

 

Was habe ich gesagt ....? Frauchen stand zwar zeitig aus dem Bett auf, entschied sich während des Frühstücks jedoch gegen die Fahrt zur Hundeschule, denn es begann bereits zu schneien. Mittlerweile liegt schon wieder Schnee im Garten, dabei warten wir doch alle sehnsüchtig auf den Frühling.

 

Es ist etwas ganz schlimmes passiert, das Herrchen von Sascha, der Mann von Frauchens Freundin in Kanada, ist gestorben. Frauchen ist traurig, weil es überhaupt nichts für seine Freundin tun kann.

 

12. März 2006

 

 

Frauchen schlief diese Nacht ziemlich unruhig, dennoch war das erste, was es am Morgen verkündete "Molly ist heute das Jahrestagsmäuschen". In der Tat, Molly kam vor einem Jahr hier hereingeschneit und krempelte mein Leben und das der anderen um. Ich weiß noch, als Herrchen und Frauchen nachmittags wegfuhren und uns alleine ließen, um Molly am Flughafen abzuholen. Als sie zurückkehrten, holten sie uns Hunde einzeln in den Hof. Ich glaube, alle standen doof herum, denn es bewegte sich nichts, also nahm ich mir ein Herz und stieg in die Kiste, aus der es so herrlich nach Hündin roch. Frauchen kicherte damals, weil Molly anscheinend etwas konsterniert aus der Wäsche sah. Kaum war ich drin, steckten auch die anderen ihre Köpfe herein.

 

Schön, dass es Molly gibt und dass sie bei mir lebt und ich eine sooooo tolle Freundin habe!!!!

 

Und weil Molly ihren Ehrentag hat, sind Herrchen und Frauchen mit Molly, Pici, Lissy und mir zur großen, immer noch verschneiten, Wiese ins Neandertal gefahren, wo Frauchen das Kanada-Quietschi für Molly geschmissen hat. Das war eine prima Abwechslung und hat tierisch viel Spaß gemacht. Herrchen besaß die Aufgabe alles in Bild und Ton festzuhalten, damit wir eine kleine Erinnerung an diesen Tag haben.

 

Molly's Jahrestag

 

Das Toben mit Molly hat mich müde gemacht und deshalb verschlief ich den restlichen Tag, während Molly ihr Jubiläum genoss. Am Abend kam sogar ein Anruf aus Italien, vom ehemaligen Pflegeherrchen von Molly. Frauchen meinte natürlich auch sofort, es riefe bestimmt an, weil es Molly zu ihrem Ehrentag gratulieren wolle. Ernst hat das Frauchen allerdings nicht gemeint, es stellte sich auch schnell raus, dass  der Anruf nur einen Spediteur avisieren sollte, der morgen die Hundebox bei uns abholt, mit der kürzlich die zwei Welpen aus Italien kamen.

 

13. März 2006

 

Molly und ich gingen zuerst mit Frauchen in den Garten, Herrchen kam mit Lissy und Pici hinterher. Mit Micki war Herrchen schon ganz früh am Morgen im Garten gewesen, Frauchen hatte gar nichts davon mitbekommen. Weil das Wetter zwar kalt ist, die Luft jedoch wunderbar und auch noch die Sonne schien, was ich daran merkte, dass sich mein Fell wärmte, blieben wir eine Weile im Garten, wo Frauchen mit Molly und dem Garten-Quietschi spielte und ich hinter Molly her rannte. Zum Glück und weil ich aufpasste, lief ich heute weder gegen einen Baum, Strauch oder die Bank. Gestern rammte ich mir nämlich ganz schön meinen Kopf, wobei es einen dicken Knall gab. Herrchen, das gerade in den Garten zurückkam, schimpfte mit Frauchen, weil es angeblich nicht aufgepasst habe. Das wehrte sich jedoch gegen die Schuldzuweisung und meinte, ich müsste mittlerweile ja wohl wissen, wo etwas stehe. Eigentlich weiß ich das ja auch, nur wenn ich so hinter Molly herwetze und in meinem Element, dem Sprintlauf, bin, kann ich mich selbst nicht zügeln.

 

Nach dem Frühstück wollten wir, Herrchen, Frauchen und ich, eigentlich mit Molly, Pici und Lissy spazierengehen. Da es etwas spät mit dem Frühstück wurde und mittags jemand die Box abholen wollte, verschoben Herrchen und Frauchen den Spaziergang auf den Nachmittag. Am Nachmittag wurde Micki jedoch zu früh wach und sollte nicht alleine bleiben, denn Micki neigt dazu in wachem Zustand die Wohnung öfters einzunässen .... Deshalb blieb Frauchen zu Hause, zog Micki einen dicken Mantel an und ging mit ihr, Molly, Pici und mir in den Garten, wo Molly und ich mit Frauchen und dem Garten-Quietschi spielten. Herrchen verdrückte sich heimlich mit Lissy und fuhr ins Neandertal, um dort mit ihr eine kleine Runde zu laufen.

 

14. März 2006

 

 

Frauchen hat Geburtstag!!! Herrchen und Frauchen feierten schon diese Nacht um 0:00 Uhr hinein. Beim Wachwerden bekam Frauchen erst einmal ein nasses Geburtstags-Küsschen von mir verpasst. Herrchen nahm Frauchen heute den ersten Gang mit uns Hunden in den Garten ab, stattdessen konnte Frauchen noch etwas schlafen. Später stand es auf, machte uns und Herrchen und sich Frühstück, nach dem wir, Molly, Pici, Lissy, und ich, mit Herrchen und Frauchen zusammen spazieren fuhren.

 

Abgesehen von Frauchens Geburtstag gab es keine besonderen Vorkommnisse. Nach unserer Spazierrunde im Neandertal war ich müde und verschlief den Tag bis zum Futtern am Nachmittag. Danach legte ich noch ein Schläfchen ein, noch eins und noch eins .... Und nun ist es bereits Abend und ich warte darauf schlafen gehen zu können.

 

15. März 2006

 

Herrchen ist am frühen Morgen immer so entsetzlich emsig. Ich glaube, es war fast noch Nacht, als Herrchen aus dem Bett kroch und mit Micki in den Garten ging. Danach legte es sich zwar wieder zur Ruhe, stand dann jedoch erneut auf, um mit Pici und Molly in den Garten zu gehen. Kaum setzte es die beiden zurück in die Wohnung, griff Herrchen sich noch einmal Micki und schleppte diese hinunter.  Mit mir und Lissy ging Frauchen später in den Garten. Während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen setzte Micki dann trotzdem das Wohnzimmer unter Wasser.

 

Schade, aber heute konnten wir nicht spazierengehen, obwohl das Wetter herrlich war, denn Frauchen musste mittags zu einem Vorstellungsgespräch in ein Reha-Zentrum in unserer Nähe. Als es zurückkehrte, berichtete es Herrchen, am Montag ginge es los und weil es nach Ansicht des Arztes fitnesstechnisch so gut drauf ist, bekam es das volle Programm aufgebrummt. Das heißt, Frauchen geht ab kommenden Montag gegen 8:00 oder 9:00 Uhr ins Reha-Zentrum und kommt nicht vor 14:00 Uhr nach Hause und das drei Wochen lang.

 

Während Frauchen außer Haus war, begaben Molly, Pici und ich uns, wie immer, wenn Frauchen weg ist, auf die Treppe und warteten und warteten. Es dauert ganz schön lange, bis Frauchen nach Hause kam. Molly sorgte dafür, dass mir beinahe die Ohren abfielen, denn sie schrie zur Begrüßung von Frauchen, als ob sie durchgeknallt sei. Ich freue mich auch, wenn Frauchen endlich heim kommt, doch was Molly als Begrüßung veranstaltet ist nicht mehr normal. Molly schreit, tobt, brüllt und reißt das Haus ab. Man könnte meinen, Frauchen sei verschollen gewesen und erst nach jahrelanger Abwesenheit zurückgekehrt. Soll das ab Montag nun jedesmal so ablaufen ...?

 

Den Tag lasse ich nun gemütlich ausklingen und freue mich auf den morgigen, der hoffentlich ein bisschen mehr Aktion bringt.

 

16. März 2006

 

Leider war mit Herrchen und Frauchen nicht viel anzufangen. Herrchen verschleppte uns am Morgen alle in den Garten, verdrückte sich dann jedoch nach dem Frühstück und fuhr einkaufen.

 

Kaum kam Herrchen zurück, verabschiedete sich Frauchen und entschwand. Als Frauchen heimkehrte, war es anscheinend mit vollen Tüten bepackt, denn es raschelte entsprechend, als Frauchen die Treppe hoch kam. Pici und ich begrüßten Frauchen im Treppenhaus, Molly schien die Ankunft wohl etwas verschlafen zu haben.  Aber dann ging dieses bombastische Gekreische wieder los .... Molly begrüßte Frauchen!

 

Frauchen brachte unter anderem ein Katzenspielzeug mit, das es Fatima vor die Nase hielt. Da Fatima wohl wenig beeindruckt von dem Spielzeug schien, bekam ich es geschenkt und raste gleich damit durch's Wohnzimmer und Molly hinter mir her.

 

17. März 2006

 

Statt mit Herrchen sind Molly und ich am Morgen mit Frauchen in den Garten gegangen, wo Frauchen für Molly das Garten-Quietschi warf. Später beim Frühstück  für uns Hunde Zubereiten, kam Frauchen zu der Erkenntnis, dass Lissy relativ schlau sein muss. Seit ein paar Tagen versucht Frauchen Lissy Kieselerde unter das Futter zu rühren. Lissy mag das jedoch nicht und lehnt es ab, Futter mit Kieselerde zu fressen. Heute stellte Frauchen den Napf von Lissy mit Futter ohne Kieselerde auf seinen angestammten Platz und rief nach Lissy. Die kam denn wohl schon sehr zögernd unter dem Küchentisch hervor und ich hörte Frauchen immer wieder sagen, Lissy möge kommen. Lissy stand anscheinend vor dem Fressnapf, fraß aber nichts, sondern drehte sich um und versuchte in der Küche an das Futter von Molly und Micki zu gelangen. Frauchen ließ das natürlich nicht zu, solange die beiden selber noch fraßen und versuchte, Lissy wieder ihren Futternapf vor die Nase zu stellen. Ohne jeden Erfolg, Lissy lehnte ab, aus diesem Napf Futter zu fressen. Erst als Molly ihren Topf verließ, durfte sich Lissy über den Rest hermachen, was Frauchen dazu veranlasste, den Inhalt von Lissys Napf in den von Mollys zu schütten. Das bekam ich mit, weil Frauchen sich währenddessen mit Herrchen unterhielt. Es sagte auch, Lissy sei doch recht schlau, da sie es fertig brächte, den Zusammenhang ihres Napfes mit der Kieselerde herzustellen. Lissy fraß zwar den Inhalt ihres Napfes, aber dieser musste in ein anderes Gefäß umgefüllt werden, bevor sie dazu bereit war. Da soll noch mal einer sagen, wir Hunde könnten nicht denken und uns den ein oder anderen Reim auf etwas machen ....

 

 

Nachmittags verließen uns Herrchen und Frauchen, da sie einen gemeinsamen Beratungstermin in einem Rechtsanwaltbüro hatten. Molly brachte sich wieder um, als Frauchen nach Hause kam und schrie unserem schwerhörigen Frauchen so laut in die Ohren, bis das jammerte, es fielen ihm die Ohren ab.

 

Zum Glück sind wir jetzt alle wieder vereint und können einen schönen, geruhsamen Abend verbringen.

 

18. März 2006

 

Heute war supertolles Wetter, die Sonne schien mir schon beim ersten Gang in den Garten zusammen mit Molly und Frauchen auf meinen Pelz. Ich glaube, Frauchen wollte gar nicht mehr ins Haus zurück, denn es tobte mit mir und Molly durch den Garten. Später gab es Frühstück für alle und danach fuhr Herrchen einkaufen.

 

Während Herrchen unterwegs war, trug Frauchen Decken und Körbchen in den Garten. Molly und ich kamen gleich mit hinunter, während Pici und Lissy von Frauchen extra geholt werden mussten. Bevor wir allerdings in den Garten gingen, hörte ich Frauchen mit Molly schimpfen, weil die widerrechtlich in Mickis Korb gesprungen war und somit Micki geweckt hatte, die natürlich sofort von Frauchen zum "Entladen" in den Garten befördert wurde.

 

 

Frauchen legte das Körbchen für Lissy mit einer schönen flauschigen Decke oder so aus, ging dann zurück ins Haus um eben Lissy und Pici zu holen. Dieses flauschige Etwas gefiel mir ausgesprochen gut, deshalb versuchte ich es mir unter die Pfote zu reißen. Leider kam Frauchen jedoch zu schnell zurück und pflaumte mich sogleich an, ob ich einen an der Waffel hätte. Nee Frauchen, nur einen Faible für weiche Unterlagen. Nach einer Weile kam Herrchen vom Einkaufen zurück und trank mit Frauchen zusammen Kaffee im Garten.

 

Anscheinend können wir vorläufig doch noch nicht umziehen, denn, wenn ich Herrchen und Frauchen richtig verstanden habe, gibt es da ein Problem, was vorläufig wohl nicht oder nur schwerlich überwunden werden kann. Schade, dabei hatte ich mich schon so darauf gefreut. Aber wer weiß, kommt Zeit ... - kommt Rat.

 

19. März 2006

 

Herrchen sprang gegen 7:45 Uhr aus dem Bett, denn Mickis Korb hatte geknarrt ... Bevor Micki Unheil über den bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Laminatboden im Wohnzimmer bringen konnte, war Herrchen mit ihr im Garten. Danach, ich traute meinen Ohren nicht, setzte sich Herrchen vor den Fernseher und schaute sich ein Autorennen an. Bis auf Micki und Herrchen gönnten wir uns alle noch eine Mütze voll Schlaf.

 

Am frühen Nachmittag nahm Frauchen Pici, Molly und mich mit in den Garten, wo Molly von Frauchen das Quietschi geschmissen bekam, während ich Molly verfolgte und fest hielt, sobald ich ihrer habhaft wurde. Plötzlich kam Frauchen auf die Idee, den Garten zu rechen und legte so richtig los. Als es wohl den halben Garten auf Hochglanz poliert hatte und leicht zu ächzen und stöhnen begann, weil das operierte Kreuz scheinbar schmerzte, trat Herrchen auf den Plan und fragte Frauchen, ob es bekloppt sei, am heiligen Sonntag zu arbeiten. Sagte es, und begann seinerseits weitere Säuberungsaktionen einzuleiten. Frauchen setzte sich derweil auf die Bank, erholte sich und schmiss Molly das Quietschi. Leider passierte mir ein Missgeschick beim Verfolgen von Molly und dem Quietschi, denn plötzlich stand anscheinend Pici im Weg ... Frauchen brüllte noch "VORSICHT!!!" - zu spät. Ich krachte in Pici, katapultierte ihn drei Meter weiter auf den Rücken und lag auf ihm drauf. Sofort eilte Frauchen zu Klein-Picilein, um es zu retten, an mich dachte keiner. Kaum von Frauchen auf den Arm genommen, begann Pici zu stänkern und sich bitterlich bei Frauchen zu beschweren. Das hatte nichts anderes zu tun, als Pici zu bestätigen, was ich "böser Leon" mit ihm, dem armen, armen Picilein gemacht habe.

 

Nachdem sich Frauchen etwas erholt hatte und Pici sich beruhigt, begann Frauchen Herrchen bei der Gartenarbeit zu helfen. Nun kann ich durch fast alle Ecken im Garten kriechen, ohne anschließend mit Blättern und kleinen Ästchen behangen zu sein.

 

Mittlerweile sucht Frauchen sich für morgen die Utensilien zusammen, die es mit in das Reha-Center nehmen muss. Frauchen hat so absolut keine Lust, dort nun jeden Morgen drei Wochen lang bis über Mittag hin zu müssen, um in Form gebracht zu werden.

 

20. März 2006

 

Heute Morgen großes Tohuwabohu nachdem Frauchen um kurz nach 7:00 Uhr aufgestanden war ... - Micki muss in der Nacht wach geworden und aufgestanden sein, denn Frauchen fand sie mitten im Wohnzimmer vor, wo sie alles hatte unter sich gehen lassen und nun in ihren Ausscheidungen lag. Herrchen eilte sofort herbei und begann die Bescherung zu beseitigen, während Frauchen Micki in ihr Körbchen legte. Ich glaube, Herrchen ist die Sache sehr nahe gegangen, denn es konnte sich gar nicht darüber beruhigen, wie die arme Micki gelitten haben muss, bevor sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Auch Frauchen schien ganz entsetzt und überlegte ernsthaft, den ersten Tag in der Reha abzusagen und zusammen mit Herrchen und Micki zum Tierarzt zu fahren, weil es dachte, Micki müsse erlöst werden. Aber Micki erholte sich schon während der Zeit, die Herrchen aufwendete, um das Wohnzimmer zu reinigen. Später, als Frauchen bereits im Bad weilte, ging Herrchen mit uns Hunden in den Garten, wo Micki dann auch noch ein weiteres Problem plagte, was Herrchen und Frauchen anscheinend zusammen im Haus wieder in Ordnung brachten, bevor Herrchen uns zurück ins Haus holte.

 

Ab heute werden wir drei Wochen lang von Herrchen beköstigt, Frauchen kümmert sich lediglich um die Verteilung von Augen-Salben und -Tropfen, sowie Po-Salben und Ohren-Tropfen; die restlichen Medikamente reicht uns Herrchen übers Futter.

 

Kurz vor 9:00 Uhr verließ uns Frauchen denn und kam erst gegen 14.30 Uhr nach Hause, wo wir es lautstark begrüßten. Allen voran Molly, die mal wieder völlig ausrastete und brüllte, schrie und tobte. Dabei hat sich Herrchen echt gut um uns gekümmert. Sogar eine Weile im Garten waren wir, während Herrchen die gemeinsame sonntägliche Aufräumaktion mit Frauchen von gestern vollendete. Frauchen erklärte, kaum zu Hause, es sei todmüde und müsse sich einen Moment auf die Couch legen, was es denn auch eine Weile tat, bevor es sich aufrappelte und an den Computer eilte. Das morgige Programm von Frauchen in der Reha soll noch anstrengender werden, so soll Frauchen unter anderem Gewichte heben und Fahrradfahren.

 

Ich genieße jetzt erstmal, dass Frauchen wieder da ist und halte ein Nickerchen ab.

 

21. März 2006

 

Frauchen stand noch früher auf als gestern und verschwand recht schnell, nachdem es kurz mit Herrchen eine Tasse Kaffee getrunken hatte. Herrchen hütete uns über Tag und erzählte Frauchen am Telefon, mit uns sei alles in Ordnung und wir seien wohlauf. Erst als Herrchen bereits unser Fressen fertigstellte, kam Frauchen endlich heim. Es kroch die Treppe hoch und begrüßte uns, was sich sehr müde anhörte. Irgendwie schien die Laune von Frauchen im Reha-Center gelitten zu haben, denn es war ausgesprochen explosiv. Ich glaube nicht, dass Frauchen heute sehr alt wird ... - wie es mir scheint, wird es sicherlich früh schlafen gehen.

 

Tue das Frauchen, schlafen ist immer gut ....

 

22. März 2006

 

Nachdem Frauchen gestern ziemlich muffig um kurz nach 22:00 Uhr ins Bett verschwand, stand es am Morgen recht fitt und nicht mehr schlecht gelaunt aus dem Bett auf. Weil es erst später als gestern zur Reha musste, frühstückten Herrchen und Frauchen ausgiebig, was bedeutete, wir bekamen unser Frühstück erst von Herrchen zubereitet, nachdem Frauchen abgedüst war.

 

Bis zum Nachmittag verlief der Tag ruhig, dann kam Herrchen auf die Idee, den Garten auf den Kopf zu stellen. Eigens dafür schleppte er unsere kleinen Körbchen in den Garten und holte das von Lissy aus dem Pavillon. Bis auf Micki nahm Herrchen uns Hunde mit nach draußen. Kurze Zeit später hörten wir unser Auto angefahren kommen, was Pici zudem auch noch lautstark verkündete. Hurra! Frauchen kam durch die Gartentüre in den Hof und wurde von uns stürmisch begrüßt. Frauchen schien bester Laune und forderte sofort Molly auf, das von ihr gestern vor Herrchen verbuddelte Garten-Quietschi zu holen, damit es eine Runde mit ihr spielen könne. Molly kam dem sofort nach und dann ging die Post ab. Ich lief zuerst Frauchen über den Haufen, das jammerte, ich hätte einen dicken Schädel und nun täte ihm das Schienenbein weh und dann Molly, die sich allerdings nicht beschwerte, sondern nur verzweifelt das Quietschi suchte. Nachdem wir ein bisschen gespielt hatten und Herrchen im hinteren Teil des Garten Baumäste abgesägt hatte, nahm Frauchen uns mit ins Haus, wo wir unser Futter bekamen, denn es war schon wieder Zeit dafür.

 

Wahrscheinlich wird Frauchen den Abend mit uns verbringen und nicht schon wieder so rechtzeitig ins Bett fallen wie gestern. Auch scheint Frauchen die Reha-Maßnahmen langsam gar nicht mehr so übel zu finden und überlegt schon, ob es nicht eventuell doch nach den drei Wochen weiterhin ins Fitness-Studio geht.

 

23. März 2006

 

Auch heute verließ uns Frauchen in der Früh und kehrte erst am frühen Nachmittag zurück. Herrchen kümmerte sich um uns und und ging mittags mit uns Hunden in den Garten, wo er wieder recht fleißig zu sein schien.

 

Ansonsten war es einfach nur langweilig ohne Frauchen, denn eine Stimmungskanone ist unser Herrchen nun wirklich nicht, was Beschäftigung mit Hunden anbelangt. Den Rest des Tages gehört Frauchen uns!

 

24. März 2006

 

Frauchen fuhr erst etwas später als sonst weg, weil es heute zuerst zur "Badbewegung" musste, die nicht so früh, wie der übliche Reha-Betrieb, begann. Herrchen nahm etwas später am Morgen uns Hunde alle mit in den Garten, baute uns unsere Körbchen auf und begann sich in die Gartenarbeit zu vertiefen.

 

 

Frauchen kehrte zwar verhältnismäßig zeitig von der Reha zurück, war aber nach dem Schwimmen, den Gymnastikübungen, dem Fahrradfahren, dem Krafttraining und einem einstündigen Vortrag über Bluthochdruck völlig erschöpft und verkroch sich gegen Abend für eineinhalb Stunden ins Bett, um halbwegs frisch wieder aufzuerstehen. Leider schlief es jedoch später auf der Couch vor dem Fernseher wieder ein.

 

25. März 2006

 

Obwohl Frauchen heute nicht in die Reha musste, schliefen wir nicht gerade sehr lang. Nach dem Aufstehen durften Molly und ich mit Frauchen in den Garten gehen, wo Frauchen Molly das Garten-Quietschi schmiss. Irgendwann gesellte sich Pici zu uns, der von Herrchen vor die Hoftüre geschickt wurde. Frauchen schien etwas erstaunt zu sein, als es Pici sah, denn es bekam anscheinend nicht mit, dass Herrchen die Hoftüre geöffnet hatte. Da Frauchen das Quietschi in alle Richtungen für Molly schmiss, hätte es gut und gerne Pici damit treffen können ....

 

Nachmittags klingelte es plötzlich unten an der Türe und Frauchen brüllte durchs ganze Haus "ich komme ..." und raste die Treppe vom Büro ab hinunter zur Haustüre. Molly, Pici und ich hinterher, wurden jedoch durch die Hundesicherung gestoppt. Zwischenzeitlich hatte das Tantchen bereits die Haustüre geöffnet, denn der Besuch schien auch bei ihm geschellt zu haben. "Da ist was im Busch ..." dachte ich, denn der Begrüßung folgte der Satz von Frauchen "die ist aber süß ...". Dann hörte ich Frauchen reden, die Hoftüre öffnen und mit dem Besuch in den Garten gehen. Kaum war es draußen, kam es zurück und holte Molly, mich und Pici. Wir düsten die Treppe hinunter, um schnellstens raus zu kommen, sogar Pici lief die letzten Treppen selbstständig, obwohl er das sonst nie tut und sich grundsätzlich hinunter tragen lässt.

 

 

Eine Hündin stand mit ihren Leuten im Garten und bellte ein bisschen, als wir uns anschickten, sie näher zu beschnuppern. Wow!!! Ich glaube, Frauchen hat recht ... - die ist aber süß!!! War sie zuerst etwas schüchtern und bellte wohl eher aus Unsicherheit, so gab sich das schnell und wir tobten zusammen durch den Garten. Molly wurde sofort etwas eifersüchtig und quäkte herum. Zwischenzeitlich holte Frauchen unsere Oma "Micki" hinaus, die wach geworden war. Dann kam Herrchen, das kurz weg war, um noch einzukaufen und begrüßte Bonnie, wie die Hündin heißt, und deren Leute. Nach dem Shakehands ging Herrchen in die Wohnung und veranlasste Lissy mit in den Garten zu kommen, damit sie sich ebenfalls mit Bonnie vertraut machen konnte. Es ist nämlich so, wie ich das aus den Gesprächen entnommen habe, Bonnie kommt Anfang Juni zu uns, weil ihre Leute vierzehn Tage Urlaub in Bonnies alter Heimat, Mallorca, machen möchten. Im vergangenen Jahr ist Bonnie mit dorthin geflogen und war die ganze Zeit völlig verängstigt und unglücklich, vielleicht weil sie annahm, nicht wieder mit nach Hause fliegen zu dürfen. Das wollen ihr ihre Leute nicht erneut antun und deshalb wird Bonnie bei uns urlauben. Mensch, was freue ich mich darauf. Ich habe mich so gut mit ihr verstanden und war soooo traurig, als sie uns wieder verließ. Ehrlich, ich habe mich gar nicht mehr eingekriegt und den Weg vom Garteneingangstörchen bis zu unserer Haustüre geweint. Frauchen meinte, ich solle nicht traurig sein, denn Bonnie käme ja bald mal wieder vorbei, um mich zu besuchen, bevor sie dann ihre Ferien bei uns verbringt.

 

26. März 2006

 

Beim Aufwachen fragte mich Frauchen als erstes "he, Leon ... - hast Du gut geschlafen und von Bonnie geträumt?" Ja, gut geschlafen habe ich, aber meine Träume werden nicht verraten. Diese Nacht sollen auch die Uhren umgestellt worden sein, was bedeutet, dass es abends länger hell ist, was mich nicht weiter kratzt, da ich es sowie nicht sehe. Frauchen meint jedoch, das sei prima, vor allem im Sommer, weil dann die Dunkelheit erst später eintritt und es besser sehen kann, was da im Garten so um es herumkriecht, wie zum Beispiel Spinnen oder so, wenn es mit Herrchen und uns im Pavillon sitzt. Und warm ist es über Nacht geworden ... - ich dachte heute beim ersten Gang in den Garten, mich trifft der Schlag, als ich durch die Hoftüre ins Freie trat. Der entsprechende Kommentar von Frauchen, was mit mir und Molly in den Garten ging, folgte auch sogleich, denn es sagte auch "boh, ist das warm ...".

 

Nun haben wir Abend und Frauchen bereitet sich bereits auf die Woche im Reha-Center vor. Das ist doooof, nun hängen wir den größten Teil der Woche wieder mit Herrchen alleine zu Hause ab und warten, bis Frauchen endlich nach Hause kommt. Ach so ... - ich hörte eben Herrchen zu Frauchen sagen "Leon könnte sich ja mal im Tagebuch lobend über mich äußern, denn schließlich kümmere ich mich die ganze Woche um die Tiere". Aber sicher doch, tust Du Herrchen und machst Du klasse!!!!

 

Jetzt lümmele ich mich noch etwas auf der Couch herum, bevor ich endlich schlafen gehe ...

 

27. März 2006

 

Im Gegensatz zu vorigem Montag sprang Frauchen erstaunlich behende aus dem Bett, brachte sich in Schuss und frühstückte mit Herrchen, bevor es uns verließ und auf eine neue Woche in die Reha entschwand. Ich bereitete mich auf einen langen Tag ohne Frauchen vor, war dann jedoch angenehm überrascht, als es am späten Mittag bereits wieder zu Hause aufkreuzte und recht guter Dinge war.

 

Nachmittags kam Herrchen plötzlich auf die Idee, mit Lissy gassizugehen. Ich frage mich, nach welchen Kriterien Herrchen die Auswahl traf, mit Lissy und nicht mit einem anderen von uns, zum Beispiel mir, spazierenzugehen? Vielleicht "Enemenemuh ..."? Kaum kam es mit Lissy zurück, musste Molly daran glauben, denn die verschleppte Herrchen zum Tierarzt, weil ihr die Krallen geschnitten werden mussten und die jährliche Impfung anstand.

 

Wenn es morgen nicht regnet, haben Molly, Pici, Lissy und ich die Chance mit Herrchen und Frauchen spazierenzugehen, denn Frauchen kommt auch Dienstag, wie es sagt, rechtzeitig nach Hause. Eigentlich war das Gassigehen für heute geplant, allerdings wurde das Wetter so unbeständig, weshalb der gemeinsame Spaziergang erst einmal auf morgen verschoben worden ist.

 

 

 

Frauchen musste unbedingt Fotos von dem kleinen Unwetter schießen, das um unser Haus  brauste. Den Geräuschen nach regnete es sehr heftig, der Wind pfiff und der Himmel soll eine tolle Färbung gehabt haben.

 

28. März 2006

 

Alles lief heute Morgen wie gestern ab. Nachdem Frauchen weg war, ließen wir es mit Herrchen gemütlich angehen.

 

Am späten Mittag kam Frauchen nach Hause, als Herrchen gerade mit uns Fünf im Garten stand. Sofort rasten wir alle, bis auf Micki, die ja nichts hören kann, zum Gartentor und begrüßten Frauchen. Molly schrie mal wieder die ganze Siedlung zusammen und nieste Frauchen auf die Brille, was das überhaupt nicht leiden mag. Dann hörte ich Molly losflitzen das Garten-Quietschi holen und Frauchen bringen. Frauchen ließ sich auch prompt überreden und schmiss das Quietschi in alle Ecken und Kanten unseres Gartens.

 

Nachmittags zog Herrchen mit mir noch einmal los. Wir gingen zusammen einkaufen und danach gassi. Draußen ist es sehr warm geworden, was mich nicht gerade zu großen Spaziergängen inspiriert. Gegen Abend wurde es allerdings auch wieder etwas kälter, was ich als ausgesprochen angenehm empfunden habe.

 

29. März 2006

 

Frauchen stand früher als gewöhnlich auf und ging zuerst mit Molly und mir in den Garten, danach holte es Micki, die noch feste schlief, aus ihrem Körbchen und brachte sie in den Garten. Nachdem Frauchen dann Ordnung in sich und seinen Körper gebracht hatte, gab es Frühstück für unsere Leute, während wir noch warten mussten. Diesmal fuhr Herrchen Frauchen zur Reha, weil es vor hatte, mit Lissy den Tierarzt aufzusuchen. Molly durfte mitkommen Frauchen wegbringen, kam mit Herrchen jedoch umgehend zurück. Herrchen fuhr dann zwar nicht mit Lissy zur Tierklinik, weil es der wieder besser ging und verdrückte sich stattdessen zum Einkaufen fahren.

 

Über Mittag kam Herrchen auf die Idee mit Lissy spazieren zu gehen und auf diesem Weg gleichzeitig Frauchen von der Reha abzuholen. Gesagt, getan ... - Am frühen Nachmittag begrüßten Molly, Pici und ich Frauchen im Treppenhaus. Molly natürlich auch heute mit lautem Gegröle, glücklich, ihr Frauchen endlich wieder zu haben. Frauchen erzählte ihr dann, es habe mit dem heutigen Tag schon die Hälfte der Reha-Zeit hinter sich. Wir gehen also guten Zeiten entgegen, denn nach der Reha will Frauchen unsere gemeinsamen Gassigänge erneut aufnehmen, was ja die letzten Monate gar nicht so richtig möglich war, da Frauchen zuerst die OP an der Hand hatte, dann die Entzündung in beiden Handgelenken, die erste böse Rippenprellung, eine Entzündung im rechten Knie, erneut eine leichtere Rippenprellung, die Schmerzen im Rücken und in den Beinen, die Frauchen lahm legten und das große Finale, die OP an der Wirbelsäule. Nun wird alles gut, da bin ich ganz zuversichtlich, denn mehr hält ja schon kein Pferd aus, geschweige denn unser Frauchen.

 

30. März 2006

 

Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team ... - Frauchen steht früh auf, weckt mich und Molly, nötigt uns in den Garten zu gehen, schleift uns wieder ins Haus zurück, macht sich ausgehfein, bereitet das Frühstück für Herrchen und sich vor, frühstückt mit Herrchen, wenn das seinerseits mit Micki, Pici und Lissy im Garten war und verabschiedet sich bis nachmittags von uns. Nachmittags bei der Rückkehr von Frauchen gibt es ein großes Hallo, wobei Molly, wie bisher jeden Tag, die Bude abreißt. Auch heute chauffierte Herrchen Frauchen hin zur Reha und wieder zurück.

 

Nachmittags ging Herrchen doch tatsächlich wieder mit Lissy alleine spazieren. Ich wäre so gerne mitgegangen. Frauchen ist der Meinung, Lissy müsse, um ihre Muskeln aufzubauen, regelmäßig spazierengehen. Herrchen versprach, das nun täglich mit Lissy zu tun. Ab übernächste Woche will Frauchen ebenfalls mit Molly, Pici und mir möglichst jeden Tag gassigehen.

 

Morgen haben wir die Chance etwas länger zu schlafen, denn Frauchen darf etwas später mit seinem anstrengenden Training in der Reha beginnen. Dieses frühe Aufstehen macht mich noch ganz fertig.

 

31. März 2006

 

Leider wurde das mit dem länger Schlafen nichts, Frauchen schmiss uns wie gehabt früh aus dem Bett. Herrchen brachte es nach dem Frühstück zur Reha, kam zurück, um später noch einmal wegzugehen ... - weiß der Kuckuck wohin. Nachmittags holte es Frauchen ab und ging mit Lissy gassi. Frauchen war ausgesprochen müde und legte sich kurz aufs Ohr. Da es jedoch trotz Müdigkeit nicht relaxen konnte, stand es kurzerhand wieder auf und machte unser Futter fertig.

 

Für morgen plant Frauchen mit mir und Molly nach langer Zeit die Hundeschule aufzusuchen. Sollte es regnen, geht Frauchen mit Molly und mir im Wald nur spazieren und daran anschließend am Hundeschul-Auto einen Kaffee trinken. Dann kann ich endlich mal wieder meine Fans treffen, ansonsten komme ich womöglich noch aus der Mode.

 

zurück zum Anfang

 

Archiv

 

Besucher heute  

kostenlos Counter bei webhosting.tower27.ch

Aufrufe heute

kostenlos Counter bei webhosting.tower27.ch

Besucher gesamt

kostenlos Counter bei webhosting.tower27.ch

Aufrufe gesamt

kostenlos Counter bei webhosting.tower27.ch