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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

37. Teil - Juli 2006

 

 

 

1. Juli 2006

 

Nee, wir gingen nicht zur Hundeschule. Frauchen erklärte Herrchen beim Frühstück im Pavillon, es würde sich selbst und Leon das nicht antun,  Hundeschultraining oder bei der Hundeschule in der Hitze Kaffee zu trinken, um dann mit dem aufgeheizten Wagen nach Hause zu fahren. Stattdessen blieben wir mit Frauchen noch eine Weile im Garten, verteilten uns im Schatten, in der Sonne und auf Frauchens Liege. Wer von uns in der Sonne lag, wurde von Frauchen zwangsverlegt, entweder mit auf seine Liege oder auf den Sitzsack, den Frauchen vom Wohnzimmer in den Garten umquartiert hat. Ich selbst bevorzugte eine Schattenlage auf der Wiese. Herrchen fuhr unter leichtem Protest einkaufen, denn ihm fehlt bei diesem heißen Wetter jede Lust und seine Laune braucht einen Spürhund, um sie wiederzufinden .... ;-P

 

Als Herrchen vom Einkaufen zurückkam, schien es wesentlich besser drauf. Es fuhr nachmittags sogar mit dem Rad los und drehte eine große Runde, wie es Frauchen danach erzählte. Frauchen beschäftigte sich derweil mit Nähmaschine und Pici-Tasche, die rundum erneuert werden musste.

 

2. Juli 2006

 

Mein erster Gedanke am Morgen, beim Erwachen im Schlafzimmer unter dem Bett, war ... "Bonny kommt heute ...!" Dann ging Frauchen mit uns Hunden in den Garten und ich dachte, mich trifft der Schlag ... - boh, ist das heiß in Deutschland. Weil es auch Frauchen bereits morgens zu warm war und wir ja mittags im Garten verabredet waren, fiel das Frühstück im Freien aus. Stattdessen verkrochen sich Herrchen und Frauchen mit uns zum Frühstück in der Küche, wo doch noch halbwegs angenehme Temperaturen herrschten.

 

Am frühen Nachmittag nahm Frauchen uns Hunde mit in den Garten, wo wir auf die Ankunft von Bonny und ihren Leuten warteten. Und irgendwann hörte ich sie kommen .... Die Begrüßung war gigantisch, auch wenn sich Bonny etwas schüchtern zurückhielt. Molly musste von Frauchen im Zaun gehalten werden, denn die motzte bereits, als sie Bonny mit Anhang anrollen hörte.

 

 

Unsere Leuten tranken Kaffee und Bonny und ich amüsierten uns unter dem Tisch. Nee, war das schön!!!!! Wir machten da weiter, wo wir vor etwa 14 Tagen aufgehört hatten ... - wir knuffelten uns und schmusten miteinander. Molly geriet hin und wieder außer sich und versuchte Bonny ans Fell zu gelangen. Frauchen hielt die Maus jedoch auf Abstand und Snoopy-Lu meinte ständig, unaufgefordert seinen Senf dazu geben zu müssen. Es war ein so schöner Nachmittag, leider ging er um und Bonny entschwand mit ihrem Herrchen und Frauchen. Es wurde aber versprochen, bald wiederzukommen und bis dahin träume ich von einem Hundemädchen mit Löwen-Augen, wie Frauchen immer sagt.

 

 

Wir wollen mit Herrchen und Frauchen noch in den Garten und unseren Abend dort verbringen. Wahrscheinlich werden Herrchen und Frauchen sich wieder die Köppe beim Kartenspielen einschlagen - hihihi.

 

Nix mit an die Köppe kriegen, Herrchen hat sich gedrückt und wollte nicht spielen. Trotzdem war es noch schön draußen.

 

3. Juli 2006

 

Warm, es ist einfach nur warm. Uff, puh, ach .... Ich habe mich auf der Toilette verschanzt und rühre mich nicht von den kühlen Fliesen weg. Mag da kommen, was will ... - ich will garantiert nicht!

 

 

Und es soll noch heißer werden in den nächsten Tagen. Frauchen behauptet bereits, es werde das nicht überleben. Das stellt sich vielleicht an, wer trägt denn von uns beiden den Pelz? Tierschutz hin, Tierschutz her ... - ich wäre froh, wenn es Frauchen wäre und nicht ich!!!!

 

Wir verbrachten den Abend im Garten, wo es richtig Action gab, denn nachdem Herrchen das 3. oder 4. Mal beim Kartenspielen gewonnen hatte, ging mit Frauchen das holländische Temperament durch und es schmiss die Karten wild über den Tisch, so dass Herrchen nicht mehr die Verlustpunkte von Frauchen zusammenzählen konnte. Boh, Frauchen war echt knatschig und Herrchen lachte sich kaputt. Danach wurden von Frauchen neue Spielregeln nach seinen Vorstellungen aufgestellt.

 

 

Für morgen ist der Aufbau eines Zeltes geplant, denn wir wollen alle im Garten schlafen. Bin mal gespannt, ob das auch funktioniert.

 

4. Juli 2006

 

Es ist noch heißer ... Außer zum Geschäfte erledigen waren wir nicht im Garten. Den Tag über habe ich mich ruhiger und stiller als am gestrigen Tag  verhalten. Herrchen rührte sich kaum, fuhr nur kurz zum Einkaufen. Frauchen zeigte sich etwas aktiver und bastelte für das Flurfenster ein Fliegenschutzgitter, damit das Fenster ganz geöffnet werden kann, ohne dass unsere liebreizenden Katzen aus selbigem herausspringen.

 

So wie es ausschaut, werden wir auch den Abend nicht im Garten verbringen, denn Abkühlung scheint nicht in Sicht. Außerdem tobt um 21:00 die Fußballweltmeisterschaft -Deutschland : Italien- im TV und Herrchen möchte sich das Spiel ansehen.

 

 

 

Ich mache für den Rest des Tages weiter, wie ich es bisher gehalten habe ... liegend ... - feste auf dem Fliesenboden im Bad oder der Küche und werde mich möglichst nicht rühren oder bewegen.

 

 

Abends vor dem Fußballspiel im Fernsehen, bei dem im übrigen die Italiener gewonnen haben, bauten Herrchen und Frauchen das Zelt im Garten auf. Die beiden ächzten und stöhnten dabei, denn es war entsetzlich warm und das Aufbauen und Einrichten machte anscheinend doch richtig Arbeit. Frauchen drückte sich später denn doch und blieb mit Molly und Lupy im Haus. Pici und ich krochen mit Herrchen in das Zelt. Nach einer Weile bekam ich aber Heimweh nach Molly und Frauchen und Herrchen musste mich ins Haus bringen, weil ich versuchte, irgendwie aus diesem Zelt herauszukommen, was gegen Spinnen verbarrikadiert war, wie Alkatraz gegen ausbrechende Flüchtlinge. Den Rest der Nacht schlief ich unter dem Bett im Schlafzimmer auf dem Holzboden.

 

5. Juli 2006

 

Herrchen kam am Morgen mit Pici zurück ins Haus und schmiss sich im Schlafzimmer in sein Bett. Es meinte jedoch, es sei sehr schön im Zelt gewesen und sein Picilein habe den Aufenthalt mit ihm alleine so richtig genossen. Die nächste Nacht wollen beide wieder im Garten nächtigen.

 

Mir war es einfach nur warm, als ich erwachte und mir grauste es bereits davor, mit Frauchen und den anderen zum ersten Gang in den Garten zu müssen. Leider blieb es mir nicht erspart und so brachte ich die Sache schnell hinter mich und sah zu, schnellstmöglich zurück ins Haus zu kommen. Herrchen und Frauchen verzichteten auch heute auf ein Frühstück im Freien, einerseits wegen der Hitze und andererseits wegen des Baulärms von Gegenüber.

 

Ich suchte meine momentane Lieblingsstätte, das Bad, auf und verbrachte bisher dort den größten Teil des Tages.

 

Mit dem draußen im Zelt schlafen wird es für Herrchen und Pici nix, denn das bauten Herrchen und Frauchen nachmittags in Windeseile ab, weil es zu regnen begann. Später gab es noch ein richtig lautes Gewitter und es regnete heftig. Nun ist es ein klitzekleines Bisschen kühler geworden, eigentlich nicht wirklich, aber der Gedanke daran, es könne so sein, hält mich am Leben.

 

6. Juli 2006

 

Herrchen sprang heute Morgen aus dem Bett, weil es meinte, es müsse rechtzeitig zum Einkaufen wegkommen, wurde von Frauchen aber zurückgepfiffen, das ihm erst einmal einen Kaffee zum Wachwerden aufsetzte und dann mit uns im Garten verschwand. Während Frauchen uns Frühstück zubereitete, düste Herrchen los und kam eine Weile später dick bepackt zurück. Erst dann frühstückten Herrchen und Frauchen. Das Radio quäkte etwas von Leuten, die wegen der verlorenen Fußballweltmeisterschaft bitterlich weinten .... Ja, krüizifix, haben diese Deppen keine anderen Sorgen?!!!! Herrchen und Frauchen sagten gleichzeitig, dass sie es nicht verstehen könnten, dass es solche Idioten gibt, die deshalb weinen. Bei all' dem Elend, was es auf der Welt gibt, ob es sich dabei um Mensch oder Tier handelt, hätte sicherlich jeder Einzelne genug Grund, Tränen zu vergießen ... - aber doch nicht wegen einer verlorenen Weltmeisterschaft ... Vielleicht hätten die Spieler noch einen Grund zu heulen, weil sie durch die Niederlage eventuell mit ein paar 100.000,--- Euro weniger nach Hause kommen. Tststststs ....

 

Frauchen musste mittags einen Termin wahrnehmen und verließ uns, nachdem es Lupy, Molly und mich Herrchen auf's Auge gedrückt hatte, das mit Pici im Garten stand. Auch heute herrschte große Hitze, wohl deshalb kehrte Frauchen so schnell zurück, um sich ins Haus zurückzuziehen. Herrchen hatte Neuigkeiten für Frauchen, denn es sagte, wir seien unserem Ziel, von hier wegzuziehen, einen Schritt näher gekommen. Heijeijei ..., was macht das denn heißen?

 

7. Juli 2006

 

Zuerst dachte ich, als ich in den Garten kam, es wäre etwas abgekühlt. Nach ein paar Minuten stellte ich fest, nee, es war noch genauso warm, wie die letzten Tage. Herrchen und Frauchen frühstückten mal zur Abwechslung wieder im Pavillon. Nach dem Frühstück ging Herrchen ins Haus und Frauchen begann rund um unseren Teich, wie Frauchen unsere ehemalige Duschtasse immer nennt, Unkraut und dergleichen zu zupfen. Völlig erschöpft und geschafft sammelte es uns Hunde irgendwann ein und brachte uns ins Haus, wo wir einen ruhigen Tag verbrachten.

 

 

Herrchen meinte bereits erneut, man sollte mir das Fell scheren .... Frauchen will davon jedoch nichts wissen und ich weiß nicht, was ich will. Wenn ich mir vorstelle, da fummelt einer an mir rum und dann bin ich praktisch fast nackig ... Ende vom Lied ist dann nämlich, im Winter bekomme ich ein Mäntelchen verpasst, weil meine Haare natürlich bis dahin noch nicht nachwachsen konnten. NEIN, nein, da mache ich nicht mit.

 

 

Wir verbrachten den Abend im Pavillon und es war sehr schön. Herrchen und Frauchen träumten von unserem neuen Haus ....

 

8. Juli 2006

 

Schon wieder haben wir Samstag ... - wäre heute nicht Hundeschule? Ju, wäre ... - nur Frauchen ist leidend und kann nicht. Es hat das rechte Schultergelenk entzündet und die Hexe sticht es ein bisschen im Rücken. Dabei ging es Frauchen soooo gut, hat es gesagt. Wir kriegen das schon wieder hin, Du musst nur durchhalten Frauchen.

 

Dementsprechend langsam kam Frauchen heute Morgen aus dem Bett und ganz gegen seine Gewohnheit war Herrchen zuerst auf den Beinen und verschwand mit Pici im Garten. Molly, Snoopy-Lu und ich mit einem jammernden Frauchen hinter Pici mit Herrchen her.

 

Als Herrchen kurz zum Einkaufen weg war, kam ein Anruf, den Frauchen entgegennahm. Wie ich dem Gespräch entnehmen konnte, handelte es ich um den Besitzer des Hauses, was Frauchen als sein Traumhaus auserkoren hat. Ich hörte Frauchen fragen, ob die Nachbarn denn hundefreundlich seien. Die Antwort lautete wohl ja, denn anscheinend hat der Nachbar einen Hund. Ich meine, das wäre doch schon mal ein guter Anfang ... - ein neuer Fan von mir wäre bereits da. Eventuell fahren wir kommendes Wochenende alle zusammen mal hin und Herrchen und Frauchen gucken, ob es wirklich ein Traumhaus ist.

 

Wir lümmelten im Haus herum, denn die Sonne kam im Laufe des Tages heraus und es wurde sehr warm im Garten. Nachmittags aßen Herrchen und Frauchen im Pavillon und Molly unterhielt uns mit ihren beiden Quietschis, dem Garten- und dem Kanadischen-Quietschi. Übrigens gehört Mollys  Liebe nun auch dem Kanadischen-Quietschi. Ich kann das an den Tönen der beiden Quietschis unterscheiden, ob Molly beliebt, mit dem einen oder anderen zu spielen.

 

 

Wahrscheinlich werden wir den Abend im Garten verbringen. Frauchen hat sich geschworen heute etwas gegen die Mücken zu unternehmen, wenn es nach draußen geht, denn die haben es gestern verpitscht und ausgerechnet am Rücken, wo es aufgrund seiner momentanen Behinderung nicht kratzen kann.

 

 

In der Tat, wir verbrachten den Abend bis in die Nacht hinein im Garten. Herrchen trug anscheinend sein Pici-T-Shirt, denn Frauchen fotografierte es und Pici, was wohl gar nicht so einfach war, weil "Picilein" mal wieder nicht mitmachen wollte und stänkerte. Frauchen lachte sich kaputt darüber, wie Herrchen Pici in die "Zange" nahm und schoss zig Fotos, bis es endlich zufrieden war. Herrchen rächte sich dann auch mal gleich an Frauchen für die vielen doofen Fotos von ihm, die Frauchen unentwegt schießt und fotografierte Frauchen seinerseits in blöden Posen und mit "geistreichem" Gesichtsausdruck.

 

9. Juli 2006

 

Wir haben Herrchen und Frauchen schlafen lassen und beide nutzten es heute, am heiligen Sonntag, ohne Ende aus. Fatima kam zwischendurch mal gucken, ich hörte sie auf's Bett springen. Anscheinend wollte sie sich vergewissern, ob Herrchen und Frauchen noch unter den Lebenden weilen. Scheinbar erschreckte Fatima Frauchen, was nämlich mit einem "Huch" hochschoss, jedoch gleich wieder in sich zusammenbrach und weiter ratzte.

 

 

Mir hat dieser Schönheitsschlaf gut getan und ich schätze mal, den anderen auch. Als wir in den Garten kamen, war es bereits brüllend heiß. Nichtsdestotrotz ließ Molly sich das Quietschi werfen, heute das Kanadische. Herrchen und Frauchen frühstückten im Garten und wir leisteten ihnen, wie immer, Gesellschaft. Weil ein kleines Windchen blies, war es doch recht angenehm. Molly und Lupy, die Südländer, mussten mal wieder aus der Sonne gerettet werden.

 

Mittlerweile ist es etwas kühler geworden und der Wind bläst durch die gekippten Fenster ins Haus, was Pici dazu veranlasst, bei jedem Windstoß seinen Senf abzugeben.

 

10. Juli 2007

 

Mollys Garten-Quietschi, ein Hot-Dog, hat nun auch noch das zweite Wurstende verloren, sagt Frauchen, deshalb muss sich Molly nun von ihm trennen. Herrchen versprach, sich um Ersatz zu kümmern. Vorläufig denkt Molly allerdings noch nicht daran, das Garten-Quietschi aufzugeben und schleppt es immer wieder an. Ich habe von Frauchen heute einen Wurfball mit Glöckchen geschenkt bekommen, damit ich hören kann, wohin das Ding fliegt. Vor langer Zeit, als Billy noch lebte, besaß ich so einen Ball mit Geräusch schon einmal und hatte zusammen mit Billy viel Spaß. Klasse, nun brauche ich nur noch einen zum Spielen.

 

Unser Opi Snoopy-Lu unterstützt uns seit heute im Garten beim Aufpassen. Frauchen hatte seine liebe Not, den Oldie davon zu überzeugen, mit dem Bellen aufzuhören, da sein Hinweis "Feind vor Gartenzaun" bei ihm angekommen sei.

 

 

Wenn wir uns dran halten zu kläffen, kriegen wir einen reingewürgt, nicht so Lupy, der bekam höflich und freundlich von Frauchen gesagt, er möge mit dem Lärm aufhören. Ich glaube, Frauchen freute sich in Wirklichkeit sogar darüber, dass Lupy mit dem lauten Aufpassen zeigt, er ist hier daheim und es solle bloß keiner wagen, bei uns widerrechtlich einzudringen ....

 

Wir verbrachten unseren Abend bis in die Nacht im Garten, nachdem Herrchen den Garten gewässert und Frauchen eine Tiertransportbox gesäubert hatte, die in den nächsten Tagen nach Sardinien verschickt wird.

 

 

 

Frauchen spielte zuerst mit Molly und dem Quietschi und dann mit mir und meinem neuen Ball, indem es den Ball an der Leine hinter sich herzog und ich ihn fangen musste. Boh, war ich nach dem Fangen spielen kaputt. Nicht so Molly, die behauptete Frauchen habe noch nicht genug mit ihr gespielt. Herrchen und Frauchen spielten anschließend Karten; mit den neuen Spielregeln von Frauchen, ertrug das es wesentlich besser zu verlieren.

 

11. Juli 20076

 

Frauchen wollte heute früher aufstehen und tat das sogar, denn es hatte vor, mit mir und Pici zur Tierklinik zu fahren, da unsere üblichen Probleme wieder zu Tage traten. Weil aber das Wetter nicht mitspielte, Regen wurde angesagt, kam jedoch nicht, vertagte es den Besuch beim Tierarzt. Im Auto ist es bei Hitze einfach zu warm, zudem besitzt das Wartezimmer der Tierklinik eine große Fensterfront auf der Südseite, so dass man/frau/tier dort bei Sonnenschein nach einer Wartezeit gebraten, gekocht oder gegart in das Behandlungszimmer eintritt. Die Behandlungszimmer wiederum sind klein und zwei davon besitzen keine Fenster ... - das heißt, dort ist es heiß und stickig; Frauchen meint sogar, es bekäme in ihnen Platzangst. Also, müssen Pici und mein Popöchen noch etwas warten, bis Frauchen einen Termin in den frühen Morgenstunden erhält.

 

Mittags hatte Lupy das Vergnügen von Frauchen unter den Pfoten von Harz befreit zu werden, denn unsere Tannenbäume sondern das Zeug ab und wir Hunde laufen mit den Pfoten hindurch, wobei sich das klebrige Harz zwischen den Ballen an den Haaren festsetzt und verhärtet. Ich hörte es, Lupy war nicht begeistert und versuchte Frauchen davon zu überzeugen, es doch sein zu lassen. Doch Frauchen besänftigte ihn und machte weiter. Es ist auch ausgesprochen blöde, mit den Knubbeln unter den Pfoten laufen zu müssen, es ist, als ob man ein Steinchen oder ähnliches drin stecken hätte.

 

Abends gingen wir mit Herrchen und Frauchen natürlich wieder in den Pavillon und zur Abwechslung gelang es Frauchen doch tatsächlich, beim Kartenspiel gegen Herrchen zu gewinnen. Zwischendurch gönnte sich Frauchen ein paar Bildchen von uns und dem Garten und überhörte blöde Kommentare von Herrchen, das anscheinend ewig eine leichte Krise verspürt, wenn Frauchen die Digi zückt.

 

Gegen Mitternacht gingen wir ins Haus zurück und begleiteten Herrchen und Frauchen noch ins Büro. Und nun bin ich müde ...

Gute Nacht liebes Tagebuch und bis morgen denn ....

 

12. Juli 2006

 

Endlich eine kühle Nacht, die mir wirklich erholsamen Schlaf verschaffte. Frauchen gab uns zum Frühstück nur kleine Portionen, da wir die letzten Tage morgens schlecht gefuttert haben und stellte stattdessen eine Schüssel mit Trockenfutter und Leckerchen hin. Hatte Frauchen ehrlich gedacht, wir würden uns nicht unmittelbar darüber hermachen und uns das Gereichte über den Tag hin einverleiben??? Da hat es aber falsch gedacht ....

 

Zum Frühstück von Herrchen und Frauchen fanden wir uns im Garten ein. Frauchen bastelte an Mollys Garten-Quietschi eine Plastikschlaufe und nun ist das Ding, sagt Frauchen jedenfalls, fast wie neu. Wie jeden Morgen mussten Lupy und Molly aus der Sonne entfernt werden, in die sich die beiden natürlich wieder legten. Frauchen entdeckte die Wachsspuren, die gestern Abend auf Tisch, Kunstrasen und Hundekörbchen getropft sind und meckerte, weil es nicht weiß, wie es die entfernen soll.

 

Und dann hörten wir es im Radio ... "Klinsi verlässt die Nationalelf ..." Wer ist Klinsi??? Angeblich soll nun ganz Deutschland trauern ... Ehrlich! - Ich nicht ... - oder bin ich immer noch ein Ungar? Frauchen auch nicht, aber das ist ja auch nicht deutsch. Allerdings sagte Frauchen, es gäbe einen Nachfolger, der Jogi oder so ähnlich hieße, und der wäre rein optisch gesehen durchaus vertretbar und vielleicht wolle es dann auch mal öfter Fußball gucken ....

 

Frauchen plagte den Tag über der Arm, der ziemlich zu schmerzen schien. Außerdem fanden wir alle das Wetter dooof, nämlich viel zu heiß. Abends saßen wir mit Herrchen und Frauchen im Garten, allerdings nicht so lange, da Frauchen ins Bett wollte.

 

13. Juli 2006

 

Der erste Gang in den Garten zeigte mir auf, es ist ja immer noch so entsetzlich warm. Ich denke ernsthaft darüber nach, eventuell den Rest des Sommers doch noch nackt zu verbringen und mir die Haar scheren zu lassen.

 

Auch Herrchen war es am Morgen zu warm, deshalb frühstückten wir im Haus, bei halbwegs angenehmen Temperaturen.

 

Wenn Frauchen sich bei dem Wetter ausgehfein macht, ist immer etwas im Busch .... Und so war es auch. Vormittags zog Frauchen mir mein Geschirr an und ich dachte noch, wir wollen spazierengehen, obwohl mir das Wetter ja nicht gerade gefiel. Spätestens als ich alleine mit Frauchen davon eilte, hätte mir ein Licht aufgehen müssen .... - wir fuhren zur Tierklinik, wo mein Popöchen in Ordnung gebracht  wurde. Wir warteten bestimmt gut über eine halbe Stunde im eingeheizten Wartezimmer, waren dann vielleicht drei Minuten im Behandlungsraum und ich war rundumerneuert. Zum Glück stand das Auto zum Parken im Schatten, was aber auch nichts mehr nutzte, als Frauchen uns durch die Sonne nach Hause fuhr.

 

Den Nachmittag über verzogen wir uns mit Herrchen und Frauchen ins Büro, wo es ebenfalls ganz schön warm war. In den Garten gingen wir zwischendurch nur mal kurz und suchten schnellstens wieder das Haus auf. Im Garten war es brüllend heiß und nicht auszuhalten.

 

Als wir zurück ins Büro kamen, überraschte uns Herrchen mit dem Wetterbericht, der besagte, dass an Abkühlung in nächster Zeit gar nicht zu denken sei. Na, da freuen wir uns aber ... - Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!

 

 

Etwas später am Tag überraschte uns Herrchen noch einmal, denn es erzählte Frauchen, das Tantchen habe eingewilligt, dass wir das Haus verkaufen können und uns ein baldiger Umzug, wohin auch immer, bevorstehe. Die Tante selbst zöge aller Wahrscheinlichkeit nach schon in wenigen Wochen in eine Mietwohnung hier vor Ort.

 

Na, wenn das keine Neuigkeiten sind, die erste einmal verdaut werden müssen ....

 

14. Juli 2006

 

Die Temperaturen heute sind phantastisch. Die Sonne scheint, dennoch weht ein kühles Windchen. Weil Frauchen zum Arzt musste, frühstückten Herrchen und Frauchen nicht im Garten, sondern im Haus. Dann war Frauchen auch schon weg.

 

Herrchen bekam Aufregung wegen der Jahres-Strom-Hauptabrechnung von den Stadtwerken. Verlangten sie doch plötzlich horrende monatliche Abschläge von uns. Zum Glück konnte Herrchen das telefonisch klären; wie sich herausstellte, hatte der Stadtwerke-Computer Mist gebaut. Herrchen ist nun ganz entspannt und meinte, die Sache wäre erledigt. Nicht so Frauchen .... Als das vom Arztbesuch heimkehrte und uns und Herrchen im Garten vorfand, erzählte Herrchen ihm, was die Stadtwerke uns geschrieben hatten. Frauchen ist sich nicht so sicher, wie Herrchen, das meint, die Angelegenheit sei damit erledigt, machte es doch seinerzeit andere Erfahrung mit den Stadtwerken, als diese unberechtigt und unerlaubt Geld vom Giro-Konto abbuchen wollten, für eine Rechnung, die gar nicht an uns gerichtet war. Ich erinnere mich noch, als Frauchen hier im Büro Amok lief und dem Mitarbeiter der Stadtwerke drohte, es werde sein persönlicher Albtraum.

 

 

Den Abend verbrachten wir im Pavillon, wo uns Molly mit ihrem Quietschi nervte. Ich verkrümelte mich auf die Liege und ließ es mir gut gehen.

 

15. Juli 2006

 

Irgendwann bimmelten draußen die Kirchenglocken und Frauchen sprang für sein Alter ziemlich behende aus dem Bett, war es anscheinend doch schon etwas später. Unsere Leuten sind vielleicht tranfunzelige Langschläfer geworden, da sind wir Hunde und die Katzen gar nichts gegen. Warm ist es heute wieder und leider hat der Wind von gestern nachgelassen.

 

Zum Frühstück von Herrchen und Frauchen fanden wir uns im Pavillon ein, unser Frühstück stellte Frauchen in die Küche und entschwand daraufhin ins Büro. Es sagt, es könne nicht sehen, wie wir morgens da stehen, Löcher in die Luft starren (vor allen Dingen starre ich Blindi Löcher in die Luft ...) und nicht futtern wollen. Tun wir doch Frauchen, nur nicht das Futter, was Du uns vor die Nase setzt. Molly macht sich über mein Fressen her, ich über das von Lupy und Lupy gönnt sich das von Molly. Dann wechseln wir ... - Molly geht zu Lupys Futter, Lupy zu meinem und ich gehe zu Mollys. Nur bei Pici gibt es nichts zu meckern, der frisst immer und überall und an sein Futter kommen wir anderen leider nicht dran.

 

Den Tag über surften Herrchen und Frauchen im Internet auf der Suche nach einem netten neuen Zuhause. Herrchen jammert jetzt schon, es wolle gar nicht ausziehen, Frauchen allerdings lässt das nicht gelten, denn es will auf jeden Fall umziehen, auch wenn es in Wirklichkeit schon traurig ist, unser jetziges Zuhause verlassen zu müssen. Am meisten leid tut es ihm um die Bäume in unserem Garten, die eventuell unseren Auszug nicht überleben, weil sie dann vielleicht gefällt werden und um die vielen geliebten Tiere, die Herrchen und Frauchen in unserem Garten begraben haben. Nichtsdestotrotz will Frauchen die Nummer durchziehen.

 

Abends ging Frauchen mit Molly, Snoopy-Lu und mir in den Garten und begann wild zu arbeiten. Bevor es fertig war, erschien Herrchen auf der Bildfläche und begann den Garten zu sprengen. Später saßen wir alle im Pavillon und Herrchen und Frauchen spielten, wie jeden Abend, Karten.

 

16. Juli 2006

 

Und schon ist erneut Sonntag .... Leider bleibt heute der kühlende Wind aus und daher war es schon am Morgen recht warm, als wir mit Frauchen und Herrchen im Pavillon frühstückten. Während des Frühstücks muss ein kleiner Vogel durch den Pavillon gedüst sein und über Frauchens Kopf hinweg, das daraufhin "huch" sagte und Herrchen fragte, ob es das gesehen habe. Hatte es und seine Antwort lautete denn prompt "ja, habe ich ... - und einmal geguckt, ob es uns nicht "etwas" auf unserem Frühstückstisch hinterlassen hat".

 

Danach kam dann prompt wieder die alte Geschichte mit der Taube, die Herrchen und Frauchen einmal vor ca. 100 Jahren das Frühstück mit einem "Treffer" beschmutzt hat.

 

Der Tag war so schnell vorbei und schwups war es Abend. Wir verbrachten den Abend bis Mitternacht im Pavillon. Heute gewann Frauchen beim Kartenspielen relativ oft.

 

17. Juli 2006

 

Frauchen sprang ziemlich früh aus den Federn, weil angedacht war, mit Lupy und Pici zur Tierklinik zu fahren, die gleiche Sache wie bei mir .... Es war jedoch bereits so warm, dass sogar das Frühstück von Herrchen und Frauchen im Pavillon ausfiel und in der Küche stattfand.

 

Frauchen quälte sich arbeitstechnisch durch die Wohnung und ließ nach kurzer Zeit bereits den Besen sinken und ergab sich dem ungnädig heißen Wetter, indem es eine Pause einlegte, die dann den halben Tag andauerte. Wir Hunde verkrochen uns in alle möglichen Ecken in der Wohnung und pooften. Frauchen sagte, wir seien die reinsten Engel, so brav und still ....

 

 

Heute passiert bestimmt nichts Großartiges mehr, denn jede Bewegung ist zu viel. Herrchen berichtete Frauchen, in den nächsten Tagen soll es noch heißer werden ... - Temperaturen bis 36 Grad. Oh Mann, wie soll ich das aushalten???!

 

Unser tapferes Herrchen schwang sich doch tatsächlich auf's Fahrrad und radelte hinfort. Tapfer, tapfer ....

 

18. Juli 2006

 

Es ist nur noch heiß!!!! Ich verbringe 23 Stunden und mindestens 50 Minuten im Bad zwischen Toilette und Brausetasse, somit habe ich von drei Seiten kühle Fliesen ... - die restlichen 10 Minuten wende ich für's Geschäfteerledigen und Futtern in der Küche auf.

 

 

Es soll ja noch doller kommen, morgen werden die Temperaturen noch einmal steigen .... - dann bekommt Frauchen bestimmt eine Krise.

 

19. Juli 2006

 

Unser Frühstück brachte uns Frauchen in Form von Hundekuchen und Trockenfutter mit in den Garten, in den es uns steckte und in dem Herrchen am Morgen die Blumen tränkte. Einzig Pici erhielt sein Futter im Haus, denn er frisst von uns Hunden ja als einziger noch normal. Während Herrchen und Frauchen frühstückten, vergruben Molly und ich die Futtermittel im Garten. Snoopy-Lu kümmerte sich erst gar nicht um sein Futter. Den ein oder anderen Futterkeks fand ich von Molly und Molly wohl auch von mir. Später machte sich Pici noch auf die Suche nach von uns verbuddelten Leckerlis.

 

Molly musste von Frauchen aus der Sonne geholt werden und auch Snoopy-Lupy wollte sich in der Sonne niederlassen, während wir anderen zurück ins Haus gingen. Ich glaube, diesen Südländern fehlt ein entsprechendes Gen zur Erkennung von gemeingefährlicher Hitzebestrahlung. Oder sie sind einfach nur ein bisschen doof in der Birne ....

 

Frauchen hält sich bisher tapfer und Herrchen guckt Fahrradrennen.

 

Liebes Tagebuch, ich streike. Mir ist es zu heiß und überhaupt .....

 

Den Tag über in der Wohnung war es einfach unerträglich und im Garten nicht auszuhalten. Abends gingen wir mit Herrchen und Frauchen in den Garten, in dem es auch nach 21.00 Uhr noch ausgesprochen warm war, doch wurde es gegen Mitternacht besser. Frauchen schlug Herrchen den ganzen Abend über unentwegt beim Kartenspielen und hatte seine helle Freude dabei.

 

20. Juli 2006

 

Neuester Stand aus der Hitzezone im "tierischen Wirthshaus" ... - ich wechsel nun schon mal von den Badezimmerfliesen auf die in der Diele ....

 

 

So wird es nicht ganz soooooo langweilig.

 

Nachmittags war es denn plötzlich gar nicht mehr langweilig, denn das von Frauchen installierte Fliegendrahtgittergestell ist aus dem Fensterrahmen im Flur gefallen und somit hatten Bruno und Fatima einen Ausstieg aus dem Haus. Frauchen sagt, wenn man aus dem Fenster klettert, kann man auf dem Dach des Eingangsvorbaus stehen und als Katze von dort prima in den Garten springen .... Aufgeregt rasten Herrchen und Frauchen quer durchs Haus. Herrchen nach oben auf den Speicher, Frauchen nach unten in die Waschküche. Dann raste Frauchen im Treppenhaus an Herrchen vorbei nach oben zum Speicher und Herrchen nach unten in den Garten. So trafen sie sich noch mehrmals auf der Treppe, während einer nach oben, einer nach unten oder aus dem Haus rannte .... Dann der entwarnende Schrei von Frauchen "Bruno liegt in der Waschküche". Und weiter ging das Suchen, denn Fatima ließ sich trotz Rufen von Frauchen nicht blicken. Als Frauchen das nächste Mal in die Küche geschossen kam, während Herrchen im Garten suchte, lag Fatima anscheinend völlig gelassen und relaxt unter dem Küchentisch.

 

 

Puh! Da sind unsere Leute aber trotz Hitze ganz schön in Wallung geraten und durch die Gegend gefegt. Frauchen verbarrikadierte daraufhin das Fliegengittergestell nochmals kräftig.

 

Die letzten Stunden verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen draußen im Garten. Es war aber immer noch sehr warm und es wehte kein Windchen, der mir vielleicht etwas Linderung von der Hitze verschafft hätte. Plötzlich kam Leben in Frauchen, es gelang ihm nicht gleich, sich verständlich zu artikulieren. Nachdem es von der Bank hochgesprungen war, raste es erst einmal gegen das Kabel vom Radio, was auch uns Hunden immer im Weg ist und hätte sich bald hingelegt, wobei das Radio wahrscheinlich auf es draufgefallen wäre. Endlich sprach Frauchen und es stellte sich heraus, unsere garteneigene Kröte befand sich auf dem Weg, quer über die Wiese, zum Mini-Teich. Später tat es Frauchen leid, die Kröte gefangen zu haben, es wollte sie aber nur kurz Herrchen zeigen, der sich dagegen wehrte und meinte, Kröten gehörten nicht zu seinen Lieblingstieren. Frauchen setzte die Kröte wieder zurück zum Teich und diese pieselte  Frauchen zur Rache kurz an.

 

Frauchen ist immer so begeisterungsfähig, wenn irgendetwas den Garten durchkreuzt oder überfliegt, ob es die Gänse sind, der Igel vom letzten Jahr, die mittlerweile drei Fledermäuse, die vielen Eichkätzchen, vor Jahren sogar mal eine Ratte und nun die Kröte. Unser Nachbar hat schon einmal Füchse vor unserem Grundstück gesehen, ich glaube, wenn die durch unser Grundstück hüpfen, dreht Frauchen durch.

 

21. Juli 2006

 

Keine Ahnung, wie ich die letzte Nacht überlebt habe ... - es war nur warm.  Auch Frauchen quälte sich mit uns Hunden am späten Morgen in den Garten, einerseits, weil es ihm so heiß war und andererseits, da der Rücken erneut zu schmerzen begonnen hat. Molly erfüllte kurz ihr Pensum an sportlichen Aktivitäten, raste fünfmal hinter dem Quietschi her und ließ sich von Frauchen ins Haus tragen.

 

Gefrühstückt wurde im Haus, da es im Garten fast noch wärmer als drinnen war. Herrchen schimpfte beim Frühstück mit Frauchen, warum es mir noch nicht  das Fell hat abschneiden lassen. Ja, warum eigentlich nicht? Frauchen sagte, dies käme für es nur infrage, wenn ich an einer ernsthaften Erkrankung der Atemwege oder des Herzens litte, denn unter diesen Umständen sei es sicherlich unumgänglich. Außerdem stellte Frauchen Herrchen die Frage, wie es sich das im Winter denke, da ich mich für einen Wintermantel nicht begeistern könne? Diesen bräuchte ich dann aber, denn bis zum Winter würde mein Fell nicht genügend nachgewachsen sein. Im übrigen liebe es meine Haare und fände mich so wunderschön!!! Wow!!! - Das ist einmal ein Kompliment. Na ja, irgendwann muss die Hitze ja vorbei sein und dann täte es mir um meine Haare schon leid.

 

Gerade höre ich, Herrchen fährt einkaufen. Boh! Damit wird es bestimmt zum Held des Tages ....

 

Herrchen fuhr gegen Abend sogar noch mit dem Rad los und drehte eine große Runde. Als es nach Hause kam, gingen wir Hunde zusammen mit Frauchen in den Garten, wo wir auf Herrchen stießen. Den Abend verbrachten wir im Pavillon. Herrchen und Frauchen spielten Karten, doch heute gab es keinen Sieger.

 

22. Juli 2006

 

Der Tag begann wieder mit Sonne und unerträglicher Hitze. Frauchen bereitete uns Hunde das Frühstück und verzichtete zusammen mit Herrchen auf das eigene. Beide besaßen keinen Hunger und wollten nur ihre Ruhe haben.

 

 

Frauchen humpelt wieder durchs Haus, wie vor seiner Operation im März dieses Jahres und leidet still vor sich hin. Das kann ja lustig werden, eigentlich dachte ich, Frauchens Rücken sei rundumerneuert worden.

 

 

Nachmittags gab es endlich frischen Wind, der durch die geöffneten Fenster ins Haus blies. Schnell düsten wir mit Herrchen und Frauchen in den Garten und genossen die leichte Abkühlung. Als Herrchen zurück ins Haus ging, legte sich Frauchen auf die Liege und schlief feste ein. Wir Hunde taten es Frauchen nach und verteilten uns im Garten zu einem erholsamen Schläfchen. Schwups war der Nachmittag vorbei und es gab schon wieder Futter.

 

Komme gerade aus dem Garten, wo Frauchen Herrchen beim Kartenspielen so richtig "in die Pfanne gehauen" hat. Die Temperaturen sind etwas abgekühlt und so ließ es sich auf der Wiese unter der Liege gut aushalten.

 

23. Juli 2006

 

In der Nacht hielt mich Frauchen wach, weil es sich im Bett wälzte und stöhnte, außerdem trat es auf mich, als es einmal Richtung Bad hin und zurück hinkte. Morgens stand dann Herrchen, der im Wohnzimmer nächtigte, weil es da angeblich kühler sei, zuerst auf und verschwand mit "seinem" Pici im Garten. Frauchen kraxelte ebenfalls aus dem Bett und stellte fest, es könne eigentlich gar nicht laufen. Dennoch humpelte es mit Molly, Lupy und mir in den Garten, wo Herrchen auf der Liege lag und Pici umherstreifte. Sogar das kanadische Quietschi musste Herrchen heute Molly schmeißen, da Frauchen sich kaum rühren konnte. Ich glaube, Frauchen ist ganz schön traurig, es kann nun erneut nicht laufen und hat starke Schmerzen. Herrchen half dann tatkräftig beim Futterzubereiten für uns Hunde.

 

   

 

Gefrühstückt wurde dann aber doch im Garten, weil das Wetter endlich einmal nicht zu heiß war und eine angenehme Temperatur herrschte. Und weil Frauchen nicht nach oben laufen und die Digi holen konnte, bat es Herrchen das zu tun und Bilder von Molly zu schießen. Molly lag anscheinend hingebungsvoll auf der Wiese, zusammen mit einem Quietschi, für das sie bisher noch nie ein Auge hatte.

Dieses  rote Quietschding schaffte Frauchen zusammen mit einem weiteren pinkfarbenen an, als Molly zu uns kam. Das pinkfarbene  wurde Mollys  vorübergehendes Lieblings-Quietschi, für das rote konnte sie sich nie begeistern. Es lag nunmehr weit über ein Jahr im Garten, ungeliebt und unbenutzt. Plötzlich findet Molly aber Gefallen an dem Ding und trägt es spazieren oder schläft mit ihm. Bei Gelegenheit muss ich es mir mal stibitzen, denn ich weiß, dass ich Molly damit so richtig rankriegen kann.

 

Apropos "rankriegen" ... - Molly schien gerade in die Küche zu kommen, als Herrchen das Wohnzimmer verließ und Molly anbellte. Ja, es ist wahr, es hat tatsächlich gebellt. Jedenfalls hat sich Molly doch wirklich ins Bockshorn jagen lassen und Herrchen daraufhin verbellt. Mit Mollys Augen, sagt Frauchen, sei es auch nicht zum Besten bestellt. Eigentlich kann nur einer aus unserer "Familie" richtig sehen und das ist Snoopy-Lupy. Natürlich auch Bruno und Fatima, nur die zähle ich nicht zu meiner Familie, das sind Katzen und bestenfalls Freunde. Frauchen meint zwar, Freunde seien manchmal durchaus mehr wert als Familie, nur das gilt natürlich nicht für meine Familie, bestehend aus Mensch & Hund.

 

Nachmittags stellte Frauchen fest, der linke Fuß funktioniere nicht mehr und beriet sich mit Herrchen, was es tun solle. Es rief dann im Krankenhaus an, in dem es ja bereits im März dieses Jahres am Rücken operiert wurde. Anscheinend sagte man Frauchen, es solle einmal testen, ob es denn noch auf seinen Zehenspitzen und/oder Fersen stehe könne. Frauchen probierte das nach dem Telefongespräch prompt und fiel auf die Nase. Herrchen meinte, Frauchen solle sich ein paar Sachen für das Krankenhaus einpacken, denn dorthin würde es Frauchen nun fahren.

 

Gesagt, getan und bald waren die beiden auf dem Weg. Wir zu Hause Gebliebenen warteten und warteten. Zwischendurch kam das Tantchen hoch und schaute nach uns. Es muss gegen 23:00 Uhr gewesen sein, als Herrchen alleine heimkehrte. Hatte man unser Frauchen doch tatsächlich im Krankenhaus behalten. Wie wir von Herrchen, das noch so spät telefonierte, erfuhren, soll Frauchen morgen, Montag, notoperiert werden. Die Leute im Krankenhaus, in dem Frauchen sich aufhält, streiken und daher haben nur Menschen, die sich in einer körperlichen Notlage befinden, eine Chance operiert zu werden.

 

Schnief ... - ohne Frauchen ist es hier Zuhause nicht dasselbe und dann noch diese Hitze ....

 

24. Juli 2006

 

In der Nacht war es nur warm und Herrchen wanderte ins Wohnzimmer aus, wo es angeblich kühler sein soll. 

 

Ein Tag ohne Frauchen steht uns bevor ... - da kann sich Herrchen noch so viel Mühe geben, wir wollen unser Frauchen wiederhaben!!!!

 

Herrchen schleppte jeden von uns Hunden einzeln in den Garten und regte sich auf, weil wir nicht direkt unser Geschäft erledigten. Anschließend machte es uns Futter, was bei weitem nicht so gut schmeckte wie bei Frauchen (ich glaube, es ist aber das gleiche Futter, was uns auch Frauchen zubereitet).

 

Im Laufe des Vormittags telefonierte Herrchen mehrfach mit Frauchen, was darauf zu warten schien, endlich operiert zu werden. Dem Gespräch, das Herrchen mit Frauchen führte, entnahm ich, Frauchen stand ganz schön unter Stress, da es seit gestern nichts zu Futtern bekommen hatte und nicht sicher war, ob es in dem bestreikten Krankenhaus überhaupt am heutigen Tage operiert wird.

 

Nachmittags rief Frauchen dann erneut an und teilte Herrchen mit, es ginge gleich los ....

 

Ich weiß nicht, wie lange es dauerte bis Frauchen sich erneut meldete, um zu verkünden, es habe die OP überstanden. Herrchen telefonierte sogleich herum und gab die Auskunft bzw. "frohe Botschaft" weiter.

 

Abends setzte sich Herrchen mit uns in den Garten. Pici ging zuerst zum Gartentor, wir anderen Hunde folgten ihm und warteten gemeinsam auf Frauchen. Wer weiß, vielleicht stand es ja ganz plötzlich davor und alles war wieder gut. Pici heulte auch ein bisschen vor sich hin und ich hätte zu gerne mitgemacht, ich wollte jedoch nicht, dass auch noch Herrchen zu flennen beginnt.

 

Am meisten litt wohl Lupy unter dem Verlust von Frauchen, denn Lupy zog sich etwas später ins Haus zurück, als er die Chance dazu erhielt durch die geöffnete Hoftüre nach drinnen zu schlüpfen, als Herrchen kurz nach oben in die Wohnung ging. Ich fand ihn später in unserem Erbstück, dem "Cadeau-Korb" im Schlafzimmer, wohin er sich verkrochen hatte.

 

25. Juli 2006

 

Snoopy-Lupy schlief die ganze Nacht im Korb und ging erst am Morgen mit Herrchen und uns anderen in den Garten. Herrchen versuchte Molly das Quietschi zu werfen, aber Molly reagierte nicht. Komisch, immer wenn Frauchen nicht bei uns ist, interessiert sich Molly überhaupt nicht für ihre Quietschedinger und hat sogar schon unter Protest eines verbuddelt, damit Herrchen es nicht mehr werfen konnte.

 

Nach dem Gang in den Garten versorgte uns Herrchen mit Futter und irgendwann im Laufe des Tages verließ es uns, um Frauchen im Krankenhaus zu besuchen.

 

Später gingen wir alle wieder in den Garten, wo Molly, Snoopy-Lu, Pici und ich sofort wieder vor dem Gartentor unsere Plätze einnahmen und auf Frauchen warteten. Wer weiß, eventuell entließen sie Frauchen ja vorzeitig aus dem Spital.

 

26. Juli 2006

 

Herrchen verbrachte nicht nur den gestrigen Abend mit uns im Garten, sondern auch noch die halbe Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Es schlief nämlich auf der Gartenliege und wir Hunde drapierten uns um es herum. Molly lag zusammen mit dem Quietschi im Körbchen, Lupy auf dem Sitzsack, Pici bei Herrchen auf der Liege und ich unter der Liege. So ließ es sich durchaus aushalten.

 

Irgendwann wurde Herrchen die Lage auf der Liege wohl doch zu unbequem, vor allem, nachdem ihm Pici auf den Bauch gekrochen zu sein schien, also gab es das Kommando "Marsch ins Haus zurück", wo wir auf Fatima und Bruno trafen, die wir anscheinend beim Träumen störten.

 

Wir schliefen bis in den Morgen hinein, dann stand Herrchen aus dem Bett auf und startete das "OhneFrauchenNotprogramm".

 

Der Tag verlief wie die letzten Tage ohne Frauchen .... - Garten, futtern, Garten, vor dem Gartentor warten, futtern, Garten, schlafen. Zwischendurch telefonierte Herrchen mehrmals mit Frauchen im Krankenhaus und verkündete uns, Frauchen habe gesagt, es käme Freitag nach Hause.

 

27. Juli 2006

 

Gegen 8:00 Uhr am Morgen klingelte das erste Mal das Telefon und Herrchen murmelte verschlafen "welcher Idiot ruft um diese Uhrzeit an ..?" Kaum waren wir alle wieder eingeschlafen, klingelte es zum zweiten Mal .... Den Kommentar von Herrchen spare ich mir ....

 

Beim dritten Telefonanruf stand Herrchen auf und mühte sich zum Telefon. Frauchen war der frühe Anrufer und es teilte Herrchen mit, Herrchen möge es aus dem Krankenhaus abholen, es sei nämlich unerwartet einen Tag vorher entlassen worden. Hörte ich Panik in Herrchens Stimme ...? - fragte es doch unvermittelt "ja, wie soll ich das denn alles schaffen ... - bin doch gerade erst aufgestanden ... - wann muss ich dich denn abgeholt haben ...?" Anscheinend beruhigte Frauchen Herrchen und versicherte ihm, es würde vom Krankenhaus aus wohl kaum auf die Strasse gesetzt werden und Herrchen möge uns in aller Ruhe Futter zubereiten und zum Wachwerden einen Kaffee schlürfen. Das tat Herrchen denn auch und dann düste es ab.

 

Immer wieder falle ich auf die doofe Nummer von Herrchen und Frauchen herein ...

 

Herrchen kam vom Krankenhaus alleine zurück. Fragen, wo es Frauchen gelassen hatte, konnte ich ja leider nicht. Da Herrchen sogleich zur Tagesordnung überging und uns in den Garten bugsierte, dachte ich mir nichts weiter dabei und hoffte auf Frauchens morgige Heimkehr. Im Garten nötigte Herrchen mich möglichst rasch die Treppen zum Garten hochzusteigen, was ich denn tat. Mein erster Weg führte mich in Richtung Pavillon. Plötzlich war da etwas ... - aber was??? Kurz vor der Liege blieb ich erschrocken stehen und stutze. Meine Nase sagte mir, an oder auf der Liege ist etwas, was komisch schnuppert. Während ich mir Gedanken machte, was das da wohl sein könnte, hörte ich Molly und Pici an mir vorbeitippeln. Beide merkten anscheinend nichts, vielleicht ein kleines Zögern und Schnuppern von Pici. Lupy hielt sich leider anscheinend im anderen Teil vom Garten auf, er hätte sicherlich aufklären können, was da war, denn Snoopy-Lu kann schließlich richtig gucken, im Gegensatz zu Pici, Molly, die ebenfalls kaum noch sehen kann, und mir. Eine Weile bemühte ich mich dahinter zu kommen, was es sein könnte ... - irgendwie kannte ich es. Plötzlich hörte ich Pici an der Liege hochspringen und aufjuchzen ... - und dann lachte ES ....

 

Ja!!!! Es war Frauchen, was da auf der Liege lag und sich anscheinend schibbelig über uns lachte. Schnell waren auch Molly und ich an und auf der Liege. Schon brüllte Frauchen "Luuuuupy!!!!" Snoop kam angerast und sprang mit einem Satz zu Frauchen auf die Liege und stahl uns, Molly, Pici und mir, die Schau. Ich hörte Frauchen zu Herrchen sagen "das hat er ja noch nie gemacht, sich auf meinen Schoß setzen ...". Wir wurden alle geknuddelt und Pici auf den Arm genommen. Molly brüllte, heulte, quietschte, schrie und bellte bestimmt fünf Minuten vor Wiedersehensfreude. Zum Schluss lag aber nur noch Lupy auf Frauchens Schoß und knabberte an seinen Fingern, was ich dadurch bemerkte, weil Frauchen immer wieder lachte und zu Lupy sagte "nicht Lupy, das tut doch weh".

 

 

Frauchen musste sich jedoch noch schonen und deshalb durfte Herrchen die Gartenliege ins Wohnzimmer transportieren, wo Frauchen bis zum Abend liegen blieb. Abends schleppte Herrchen die Liege zurück in den Garten, wo Frauchen dann den Abend auf der Liege zubrachte. Es war ein schöner Abend, denn endlich war Frauchen zurück.

 

28. Juli 2006

 

Frauchen gab sich schon kurz nach dem Aufstehen etwas beweglicher und bereitete sogar für uns Hunde und für sich und Herrchen Frühstück zu. Ansonsten hielt es sich viel auf der Couch im Wohnzimmer auf oder hockte bereits wieder vor dem PC.  Egal, Hauptsache es ist hier bei uns. Lupy scheint Frauchen gar nicht mehr aus den Augen zu lassen. Kaum kommt Frauchen ächzend, stöhnend und auawimmernd auf die Füße, wetzt Snoop-Lupy hinterher. Frauchen könnte ja erneut verschwinden ....

 

Heute war es immer noch sehr warm, jedoch nicht ganz so entsetzlich, wie in den letzten Tagen. Herrchen sagt uns für kommende Woche besseres -also kühleres- Wetter voraus.

 

29. Juli 2006

 

Wunderbar! Ich wurde wach ... - und Frauchen war da und die Temperaturen scheinen sich abgekühlt zu haben ... - was will ich mehr!?

 

Herrchen stand zuerst auf und verschleppte mich und Pici in den Garten. Wir mussten eine ganze Weile warten, bis Frauchen sich mit Snoopy-Lupy und Molly zu uns in den Garten gesellte. Herrchen quengelte wieder herum, weil ich angeblich nicht meinen "natürlichen Bedürfnissen" nachkam. Wo sind die noch natürlich, wenn ich ständig von ihm genötigt werde? Frauchen überzeugte mich sofort, mich etwas zu erleichtern und war mit dem zufrieden, was ich bereit zu geben war.

 

Im Laufe des Tages wanderte Frauchen zwischen Couch, Computer und Bett einher und saß, lag oder bewegte sich durchs Haus. Um sich den Tag über im Garten aufzuhalten war es noch zu warm. Ich schätze mal, wir werden den Abend draußen verbringen.

 

Wie vor Frauchens Krankenhausaufenthalt spielten Herrchen und Frauchen Karten im Pavillon. Nicht ganz so spät, wie sonst, gingen wir ins Haus zurück und schlafen.

 

30. Juli 2006 

 

In der Nacht trieben sich irgendwelche Leute auf dem Spielplatz vor unserem Haus herum, die zuerst uns, dann Frauchen weckten. Frauchen verschwand ins Bad, während Herrchen das Fenster im Schlafzimmer schloss. Als Frauchen zurück in den Schlafraum kam und sah, Herrchen hatte das Fenster geschlossen, wurde es etwas sauer, wie mir schien. Es humpelte ins Wohnzimmer, öffnete das Fenster und rief hinaus, man möge bitte sofort den Kinderspielplatz verlassen .... Ich hörte jemanden durch das mittlerweile wieder geöffnete Fenster im Schlafzimmer antworten, er wolle das tun. Aber Frauchen kam nicht sofort zurück, sondern öffnete nach einer Minute erneut das Fenster, denn anscheinend dachte der oder diejenigen auf dem Spielplatz nicht daran, das Feld zu räumen. Dann hörte ich Frauchen laut fragen, ob es nuschele und noch sagen, wenn der Spielplatz nicht sofort geräumt würde, hole es die Polizei. Ich weiß, Frauchen kann ganz schön massiv werden ... - aber gleich mit der Polizei drohen!? Als Herrchen meinte, Frauchen hätte ja auch höflich sein können, meinte das nur "paperlapapp", es habe nicht vor, sich von so jungen Schnöseln die Nachtruhe versauen zu lassen.

 

Später träumte ich davon, ich sei groß, also viel größer als jetzt, und ein Polizeihund. Mit Frauchen an meiner Seite stürmte ich auf den Spielplatz und bleckte meine Zähne als ich den Nachtstörern gegenüberstand. Frauchen packte in seine Tasche und zückte eine Banane, die es auf die zwei Nachteulen richtete, während es sprach "Schert euch zum Henker, sonst lasse ich diesen riesigen Doppelmopper-Polizei-Pekinesen auf euch los ...". Bei Frauchens Worten machte ich einen bösen Gesichtsausdruck und knurrte ... - im nächsten Augenblick begann laut das Radio zu plärren und ich wurde wach. Schade, hätte ich die Ruhestörer doch zu gerne noch verfolgt und gesehen, was Frauchen mit der geladenen Banane macht ....

                     

Der heutige Tag war verhältnismäßig warm, jedoch bei weitem nicht mehr so schröckelig, wie in den letzten Wochen. Am späten Nachmittag gab es einen richtigen Wolkenbruch und der Regen platschte nur so hernieder.

 

Frauchens Zustand ist immer noch nicht wie gehabt. Es tut sich mit allem sehr schwer und die vielen Aua's kann ich gar nicht mehr zählen. Egal, soll es ruhig ein bisschen jammern, wenn es ihm gut tut. Hauptsache es ist hier bei uns Zuhause.

 

Bezüglich unseres Umzuges in ein anderes Haus sind Herrchen und Frauchen gar nicht weitergekommen. Zuerst die große Hitze, die die beiden anscheinend in jeder Hinsicht lahm legte und dann die Sache mit Frauchens Rücken. Sobald es kühler geworden ist und Frauchen sich besser bewegen kann, soll es so richtig los gehen.

 

31. Juli 2006

 

Herrchen kam vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer gerauscht und verkündete, wir hätten uns verschlafen .... "Hä ..." sagte Frauchen und fragte, ob der Radiowecker schon lange liefe. Ich hätte es ihm sagen können, der Wecker dudelte seit etwas 20 Minuten und umspielte Frauchens Schlafgeräusche. Warum mussten wir denn so früh aufstehen, dachte ich, als Frauchen schon sagte, so spät sei es gar nicht und es und Herrchen kämen schon noch frühzeitig ins Krankenhaus. "Gooooott ..." dachte ich, Frauchen wird doch wohl nicht schon wieder .... Aber es stellte sich heraus, Frauchen musste nur noch mal kurz hin und die Narbe im Rücken begutachten lassen.

 

Nach dem Gang in den Garten bekamen wir rasch unser Futter, Herrchen und Frauchen frühstückten und nachdem sich beide gestylt hatten, verließen sie das Haus und fuhren weg. Relativ schnell kamen die Zwei zurück nach Hause, dennoch führte Molly einen Begrüßungstanz für Frauchen auf, als wenn das erneut tagelang verschollen gewesen wäre.

 

Nachmittags zog Herrchen mir mein Geschirr an, dann fuhren wir gemeinsam spazieren. Auf dem Spaziergang verausgabte ich mich völlig, zumal ich jede Menge anderer Hunde traf, mit denen ich mich bekanntmachte und spielte.

 

Das beste am Tag aber waren die weniger heißen Temperaturen. Es soll die nächsten Tage kühl bleiben ... - ist das schön, denn ich merke, wie sich meine Lebensgeister wieder regen.

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