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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

38. Teil - August 2006

 

 

 

1. August 2006

 

Hatte ich mich auf einen schönen ruhigen Tag nach dem Aufstehen gefreut, so verdarben ihn Herrchen und Frauchen mir und den anderen gründlich. Nachdem wir abgefüttert waren und Herrchen und Frauchen gefrühstückt hatten, zog uns Frauchen unsere Geschirre an. Prima, dachte ich, gehen wir eine Runde spazieren. Klasse, dass Frauchen schon wieder so weit ist. Man steckte uns ins Auto, mich mit Lupy auf den Rücksitz hinter dem Fahrersitz und Molly und Pici in das Pici-Auto-Körbchen hinter den Beifahrersitz. Und wo fuhren wir hin ...? - zur Tierklinik. Na toll!

 

 

Ein kleines Tohowabo veranstaltete ich beim Aussteigen aus dem Wagen vor der Klinik. Statt auf Herrchen zu warten, damit er mich aus dem Auto herauslässt, quetschte ich mich zu Molly und Pici in den Korb bzw. über die beiden hinweg zu Frauchen hin, was auf der anderen Seite des Autos die Hintertüre öffnete. Da ich keine Leine trug, musste es sich bücken, um mich festzuhalten und meckerte deshalb, denn anscheinend wollen die alten Knochen nach der OP noch nicht wieder so richtig funktionieren. Herrchen schoss mit Snoopy-Lupy um den Wagen herum und rettete Frauchen aus der prekären  Situation. Herrchen entschwand mit Lupy und mir in die Tierklinik, während Frauchen noch Molly und Pici aus dem Auto hievte und mit ihnen zusammen nachkam. Drinnen wurde ich standesgemäß von den Mädels in der Rezeption begrüßt. Ich glaube, hier herrscht Feiertagsstimmung, wenn ich auf der Bildfläche erscheine, denn ich höre sie förmlich strahlen. Eine Arzthelferin ist dabei, die nennt mich immer "Leon, mein Schätzchen ..." - ist das nicht süß!?

 

Weniger nett wird es dann, wenn wir erst im Behandlungszimmer sind .... Unser aller Po musste heute herhalten. Molly und Pici bekamen noch zusätzlich die Krallen geschnitten, wobei vor allem Pici gekreischt und geschrieen hat. Herrchen muss ihn gehalten haben und war wieder ziemlich stolz, ohne jede Blessur davongekommen zu sein, denn "Picilein" wird beim Tierarzt sehr, sehr böse ....

 

Nach dem Tierklinikbesuch fuhren wir dann doch noch zur großen Wiese ins Neandertal, wo Pici anscheinend für ein kleines Chaos sorgte, da er aus dem Korb fiel, als Frauchen Molly aus selbigem heraushob. Zum Glück landete Pici wohlbehalten auf dem Boden, jedenfalls hörte ich nichts anderweitiges. Wir liefen ein Stück des relativ kurzen Weges, der mir auch reichte, denn beim Laufen wurde es mir bereits zu warm, obwohl die Temperaturen ansonsten recht angenehm waren. Frauchen hielt gut mit, ich denke, wir können bald längere Wege laufen.

 

Nun freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit Frauchen vor der Glotze. Herrchen wird, wie jeden Dienstag, die Flucht ergreifen, denn Frauchen schaut etwas im TV an, was Herrchen nicht leiden mag.

 

2. August 2006

 

Es ist noch kühler geworden und es regnet. Herrlich, sagt Frauchen und schickte uns in den Garten. Molly raste mit Quietschi um die Wette und entschwand dann wohl irgendwo im Grünen. Jedenfalls sammelte Frauchen Snoopy, Pici und mich ein, brachte uns ins Haus zurück und machte sich auf die Suche nach Molly im Garten. Bevor Frauchen die Hoftüre öffnete, hörten wir Molly schon plärren, die es nicht in Ordnung fand, dass wir schon ins Haus zurück mussten. Frauchen holte sie dennoch und bereitete Frühstück für alle Zwei- und Vierbeiner zu.

 

Der geplante Spaziergang für heute fällt wohl buchstäblich ins Wasser, denn es regnet alle paar Minuten.

 

Frauchen raste heute nach langer Hausarbeit-Abstinenz kreuz und quer durch Wohnung und Treppenhaus und schwang den Straubsauger. Anschließend sank es erschöpft auf die Couch im Wohnzimmer und erholte sich von dem Stress.

 

Noch später klagte es über starke Schmerzen im Bein ... - komisch, es konnte sich gar nicht erklären, woher die kamen.

 

3. August 2006

 

Weil Frauchen gegen Mittag einen Termin hatte, meinte Herrchen uns alle zu nachtschlafender Zeit gegen 9:00 Uhr aus dem Bett werfen zu müssen. Frauchen hatte aber genug Zeit bis zum Verlassen des Hauses alles zu erledigen, wie uns in den Garten schleppen, Frühstück machen, frühstücken, duschen und stylen .... - usw. Dann war es weg.

 

Als Frauchen von seinem Termin zurückkehrte, erwarteten wir Hunde zusammen mit Herrchen Frauchen am Gartentor. Als die Türe aufging und Frauchen davor kniete, gab es ein großes Wiedersehenhallo, Molly quäkte und Snoopy-Lupy raste hin und her und biss Frauchen in die Finger. Wir gingen gemeinsam ins Haus zurück, wo mir Frauchen etwas schenkte ....

 

Ein Zelt, wie schön ...

 

Bis ich endlich richtig darin zum Liegen kam, dauerte es etwas. Wie für mich geschaffen, passt wie angegossen ....

 

Ich glaube, Molly findet mein neues Zelt auch ganz gut. Eigentlich ist es ja für Katzen gedacht, ich habe auch nichts dagegen, wenn Bruno und Fatima es mal ausleihen und benutzen.

 

Unsere "Herrschaften" machten es sich zum Abend hin gemütlich, wir natürlich auch. Herrchen holt sich gerade ein Gläschen Rotwein. Bin mal gespannt, wo das landet .... Herrchen trinkt den Wein nämlich immer seltener, stattdessen verschüttet es ihn. Dieser Tage musste Frauchen herhalten, was neben dem Fußboden im Wohnzimmer und der Couch durchtränkt wurde. Wenn Herrchen so weiter macht, sagt Frauchen, darf es nur noch etwas trinken, was keine Flecken hinterlässt.

 

Morgen könnte eigentlich mal einer mit mir spazierengehen. Das Wetter hat sich prima abgekühlt und ich verspreche auch, mindestens 500 Meter zu laufen.

 

4. August 2006

 

Molly schmiss Herrchen in den frühen Morgenstunden aus dem Bett, weil sie in den Garten musste. Das tat sie gleich zweimal. Frauchen kommt momentan noch nicht so schnell auf die Beine und wenn Molly muss, dann muss Molly. Also war Herrchens Einsatz gefordert.

 

Als ich nach dem Frühstück ins Wohnzimmer kam, stieß ich auf mein neues Zelt. Da ich gerade einen Kauknochen im Maul hatte, dachte ich mir, ich könne das Ding in meinem Zelt verbuddeln. War aber nix, in dem igluartigen Gebilde findet sich keine einzige Lücke oder Falte, wo man etwas gut unterbringen könnte. Frauchen sollte noch eine Decke einlegen, dann sähe die Sache schon anders aus. Andererseits passe ich dann eventuell nicht mehr rein ....

 

Mittags fuhr Herrchen Großeinkauf machen und brauchte ziemlich lange, bis es zurückkehrte. Frauchen lümmelte sich auf dem Sofa im Wohnzimmer herum, denn es muss sich immer noch schonen. Weil es das aber nicht in dem Maße tut, wie es wohl angebracht wäre, hat es entsprechende Probleme in Form von Schmerzen. Tja, das vernünftigste ist unser Frauchen nicht gerade, wobei mir der Satz einfällt "Alter schützt vor Torheit nicht ...".

 

Morgen ist Samstag ... - habe ich eigentlich gar keine Hundeschule mehr? Zuletzt war es in der Hundeschule gar nicht mehr so schön. Der ein oder andere meiner Favoriten kam nicht mehr und auch Frauchens Begeisterung hielt sich anscheinend in Grenzen. Alter Weisheitsspruch "so ist das im Leben, alles Schöne geht mal vorbei ...". Was soll ich mit Frauchen auch noch in der Hundeschule, ich habe es doch recht gut unter Kontrolle ... (hihihi).

 

5. August 2006

 

Noch vor dem Frühstück stieß ich im Wohnzimmer auf mein Zelt, was ich daraufhin auf seine Tauglichkeit, Festigkeit und Widerstandskraft überprüfte.

 

 

Es war ein etwas langweiliger Tag. Aber dann hatte Frauchen am Abend die zündende Idee, noch mit uns auf die große Wiese ins Neandertal zu fahren. Nachdem wir Hunde alle in den Geschirren steckten, meinte Herrchen, es führe mit. Also starteten wir los. Kurz vor unserem Ziel, bereits schon an der großen Wiese,  sagte Frauchen zu Herrchen "guck mal, da steht ja die Polizei ... - und zwei freilaufende Bullen!"

 

 

Ein paar Meter weiter stiegen wir alle aus unserem Auto aus und gingen auf die Wiese. Von dort aus konnten Herrchen und Frauchen anscheinend das kleine Schauspiel, was sich ihnen bot, überschauen. Demnach standen die Bullen zuerst einmal vor den beiden Polizisten, die erfolgreich versuchten den Ausgang der Wiese zur Strasse hin mit einem rot/weißen Bändchen für die Rinder zu versperren. Herrchen schien die Situation etwas brenzlig zu erscheinen, denn es regte an, zurück zum Auto zu gehen. Es meinte, wenn die Rindviecher kämen, würde es nicht gerne mit uns Hunden frei auf der Wiese stehen. Frauchen sagte aber, die Tiere würden uns schon nichts tun und wenn sie auf uns zu kämen, würden wir halt auf die andere Seite der Wiese wechseln. Ich glaube, Herrchen gab sich mit dieser Antwort nicht gerade zufrieden, denn seine Bedenken wiederholte es mehrfach.  Dann wurde es wohl richtig lustig, denn Frauchen rief "Guck mal, guck mal ... - ich lach' mich kaputt ...!". Es gab wieder, was es sah: Zwei Polizisten pirschten sich mit Abstand hintereinander an die beiden Rinder heran und spannten eben eines dieser bunten Absperr-Bändchen zwischen sich, um damit die Rinder einzukreisen. Auf Höhe der Tiere rasten die, wie auf Kommando, los und entzogen sich so der Festnahme. Frauchen lachte und lachte, während Herrchen darauf hinwies, dass sich die beiden Ausreißer auf unsere Seite hinüber bewegten. Gut, sagte Frauchen, dann bewegen wir uns eben halt auf die andere Seite zu, dieses herrliche Theater lasse ich mir doch nicht entgehen. Ein weiterer Polizist und ein Zivilist gesellten sich zu der bunten Runde und versuchten den Tieren den Weg von der anderen Seite her zu versperren. Da die Bullen nun am Ende des Weges standen, gelang es den Häschern nun doch, das Bändchen neben ihnen zu spannen. Nun ging die wilde Hatz von vorne los, die Rinder rasten dahin zurück, woher sie gekommen waren, nämlich auf die andere Seite der Wiese. Die beiden Polizisten mit dem bunten Band hinterher ... - allesamt im Schweinsgalopp. Ich glaube, Frauchen lag vor lachen auf dem Feldweg.

 

Wir gingen dann langsam zum Wagen zurück, während die drei Polizisten und das zivile Helferlein die Rinder im Zaun hielten. Irgendwie gelang es ihnen wohl doch, die Tiere in Richtung Weide zu bugsieren. Auf dem Weg zum Wagen kam uns jemand entgegengelaufen und fragte mit Panik in der Stimme, ob wir herumlaufende Rinder gesehen hätten. Ja sagten Herrchen und Frauchen, die sind auf der gegenüberliegenden Seite der Wiese. Frauchen meinte dann noch unbedingt sagen zu müssen, wie lustig es gewesen sei, wie die lieben Tierchen die Polizei ausgetrickst hätten. Herrchen meinte daraufhin zu dem Fragenden, dass der das sicherlich nicht so wirklich lustig fände ... Worauf der ihm recht gab und entschwand.

 

Wir gingen zum Auto zurück und fuhren über einen Umweg heim, da die Zufahrt zur regulären Straße hin von der Polizei völlig blockiert worden war, damit die Bullen nicht auf die angrenzende Straße laufen konnten. Später sagte Frauchen, das wäre eine richtig nette, filmreife Abwechslung gewesen, der man als Überschrift den Titel "Bullen contra Bullen" hätte verpassen können.

 

6. August 2006

 

Sonntag! Herrchen und Frauchen ließen uns richtig schön ausschlafen. Dann ging es ab in den Garten und Frauchen schmiss Molly das Quietschi. Das anschließende Frühstück würfelten Molly, Lupy und ich wieder so richtig durcheinander, keiner fraß das, was er sollte .... Frauchen deckte zwar noch schnell den Frühstückstisch für sich und Herrchen, entschwand dann aber nach oben ins Büro. Es sagt, es könne das "Futterverhalten" von Molly, Lupy und mir nicht aushalten und müsse flüchten. Wenn es denn unsere "Austauschaktion" nicht sieht und nach einer Weile wieder zurück in die Küche kommt und die Näpfe halbwegs geleert sind, ist es gut.

 

Mittags nahm Frauchen Molly, Snoopy-Lupy und mich mit in den Garten, wo es  sich den Rechen packte und so lange den Rasen rechte, bis es eine dicke Blase am Daumen hatte. Eigentlich dürfte Gartenarbeit für Frauchen noch unter "strengstens verboten" stehen, doch es hält sich einfach nicht daran.

 

Nachmittags saßen Herrchen und Frauchen jeder vor seinem PC und arbeiteten an einer Tierschutz-Website für ein Tierheim in Istanbul. Während Frauchen sich über sein angeblich gelungenes Logo freute, moserte Herrchen, weil etwas nicht funktioniere.

 

Irgendwie war es heute wieder etwas wärmer, obwohl das Wetter nicht so richtig sommerlich rüber kam. Zum Glück, denn die große Hitze haben wir hoffentlich für dieses Jahr hinter uns.

 

7. August 2006

 

Molly weckte Frauchen für dessen Verhältnisse recht früh. Herrchen opferte sich dann und brachte Molly hinunter, weil Frauchen ja etwas lahmar...ig momentan ist. Frauchen wälzte sich dann ebenfalls aus dem Bett und brachte Snoopy-Lupy, Pici und mich in den Garten. Gegen Mittag fuhren Herrchen und Frauchen einkaufen ... - hatte Herrchen es doch geschafft, Frauchen zum Mitkommen zu bewegen. Frauchen tendiert in den letzten Wochen dazu, das Haus möglichst nicht mehr zu verlassen und sich einzuigeln. "So geht das aber nicht" sagt Herrchen.

 

Nachdem die Beiden vom Einkaufen zurückkamen, wurden wir in unsere Geschirre gespannt und dann fuhren Herrchen und Frauchen mit uns auf die große Wiese. Leider waren diesmal keine Bullen los, weder vier- noch zweibeinige ... ;-P

 

 

Wir liefen nicht sehr weit, einmal wegen Frauchen und dann noch wegen mir ... - der ich schnell schlapp machte und mich ins Gras fallen ließ. Frauchen meinte, es habe ein paar echt tolle Fotos speziell von mir geschossen und ich sei wahnsinnig fotogen.

 

Nach dem Spaziergang hockten sich Herrchen und Frauchen an den Computer und überarbeiteten die Website von gestern, die sie für den Tierschutz-Verein in Istanbul gestaltet hatten.  Das peppige Outfit kam jedoch nicht so gut an und deshalb gab es neue Arbeit. Unter anderem kam ein Logo mit anderen Farben heraus. Jetzt, meint Frauchen, sähe das ganze natürlich wesentlich gediegener aus, dafür aber nicht mehr so poppig.

 

Abends habe ich Molly noch ein bisschen geärgert, weil ich mir einen ollen alten Kauknochen organisiert habe, den sie unbedingt haben wollte. Nix da, soll sich Molly selbst was suchen, im Haus liegt überall etwas herum.

 

Frauchen hat Email-Post von Luyps ehemaligem Pflegefrauchen erhalten, nachdem es Bilder von Lupy und uns nach Spanien geschickt hat. Frauchen sagt, das Pflegefrauchen samt Familie hat unseren Snoopy-Lu immer noch im Herzen behalten und wird ihn nicht vergessen, weil er einfach ein ganz besonderer Hund ist.

 

Frauchen sagt, wir Hunde seien alle etwas ganz Besonderes ... Pici, der Wachhund, der einerseits ganz lieb ist, andererseits aber eine wilde kleine Bestie werden kann und im nächsten Augenblick albern und lustig ist.  Molly, die kleine Zimtzicke, die so tapfer mit ihrer Behinderung umgeht und wahnsinnige Schmerzen gehabt haben muss, als die Sache mit den Hüften und dem gebrochenen Bein passiert ist und dabei auf sich selbst gestellt war. Lupy, den Frauchen im Internet entdeckte und in den es  sich sofort verliebte, der in der Tötungsstation in Spanien gelandet war und glücklicherweise gerettet wurde; der Frauchen liebt und es keine Sekunde aus den Augen lässt. Und ICH, der ich laut Frauchen einzigartig bin und wundervoll, herzig, lieb und ein Charmeur, der alle Herzen erobert. Natürlich seien auch Bruno und Fatima einzigartig und ein besonders hübsches Pärchen, sagt Frauchen.

 

Ach so, hatte ich ganz vergessen ... Am Nachmittag durchstöberten wir die Einkaufstaschen, die Frauchen und Herrchen im Treppenhaus hatten stehen lassen. Wir wurden fündig und machten uns über einen leckeren, allerdings etwas sehr salzigen und pilzigen Käse her. Viel konnten wir nicht futtern, Molly und ich, dennoch hat es gut gemundet. Unsere Leute sorgten sich natürlich gleich mal wieder, ob uns der Käse vielleicht nicht bekommen sei. Alles bestens, war lecker!

 

8. August 2006

 

Herrchen und Frauchen frühstücken zur Abwechslung mal wieder im Garten. Das heißt, Frauchen überlistete Herrchen, das nämlich, seit das Wetter nicht mehr so heiß ist, gartenfaul geworden ist, und deckte einfach den Tisch im Pavillon. Herrchen bemerkte es erst, als Frauchen mit Molly, Lupy und mir nach draußen strebte und Herrchen rief, es solle zum Frühstück herunterkommen und Pici mitbringen.

 

Danach setzten sich Herrchen und Frauchen wieder vor den Computer und arbeiteten weiter an der Istanbuler Tierschutzseite. Frauchen meint, das Ergebnis könne sich sehen lassen.

 

 

Ich vertrieb mir den Tag mit dem ein oder anderen Schläfchen und träumte vor mich hin.

 

9. August 2006

 

Frauchen musste sich um 11:00 Uhr in der Reha vorstellen und deshalb mussten alle entsetzlich früh aufstehen. Es machte mir den Eindruck, als torkele Frauchen schlaftrunken mit uns Hunden in den Garten. Nichtsdestotrotz kam es aber Molly Aufforderungen, das Quietschi zu werfen, nach, triezte Pici und mich, die Stufen zum Garten hinaufzulaufen und knuddelte Lupy.

 

Bevor Frauchen zum Reha-Center losfuhr, bemerkten auch die anderen außer mir, dass etwas im Busch ist und Frauchen im Begriff stand, das Weite zu suchen. Snoopy-Lupy und Pici verfolgten Frauchen auf Schritt und Tritt, was mir durch das Getrippele auffiel. Es dauerte aber eine Weile bis Frauchen endlich starklar war und die Treppe hinunterwetzte. Snoopy-Lu und ich hinterher bis zur Hundeabsperrung. Im nächsten Moment flitzte Frauchen die Treppe wieder an uns vorbei nach oben, hatte es doch (wie nicht anders zu erwarten) seine gesamten Unterlagen auf dem Tisch in der Küche liegenlassen. Also die Nummer noch einmal ... - großes TschüüüüÜss und bis später - weg war es.

 

Also, mir macht das ja nicht so viel aus, wenn ich mal alleine ohne Herrchen und Frauchen zu Hause bleiben muss, nicht so Molly, Pici und Snoopy. Bleiben Pici und Molly zumindest still, wenn nur Frauchen alleine weg ist, so bellt nun Snoopy-Lupy seit heute seinen Frust laut heraus. Es ist ja nicht so, als würden Molly, Pici und ich Frauchen nicht vermissen, wenn das fort geht, nur Lupy will gar nicht mehr ohne Frauchen sein. Er bellt nicht nur, er bekommt auch noch Keuchanfälle. Was hat Snoopy-Lu nun davon? Ja, Frauchen will ihn zum Tierarzt schleppen, eben wegen dieser Keuchattacken.

 

Zum Glück kam Frauchen nach Mittag zurück nach Hause und wurde von uns Hunden standesgemäß begrüßt, allen voran Molly und Lupy.

 

10. August 2006

 

Frauchen plante, während wir Hunde am Morgen durch den Garten strolchten, das Frühstück für sich und Herrchen in den Pavillon zu verlegen und bereitete alles vor. Es wurde dann doch nichts daraus, weil sich das Wetter anscheinend bedeckte und die Wiese, nach Frauchens Angaben, viel zu nass war. Blieben wir also im Haus und machten es uns gemütlich.

 

Am frühen Nachmittag schlug Herrchen vor, mit uns Hunden zur großen Wiese ins Neandertal zu fahren, was wir dann auch taten. Die Temperaturen waren bestens für einen Spaziergang, leider kommt Frauchen momentan jedoch noch nicht so weit, deshalb mussten wir uns  mit einer kleinen Runde um die Wiese begnügen.

 

Auf dem Rückweg vom Spaziergang fuhr Herrchen noch "kurz" einkaufen ... - Aus dem kurzen Einkaufen wurde aber eine Ewigkeit. Wir Hunde saßen zusammen mit Frauchen im Wagen und warteten und warteten und warteten .... Als Herrchen endlich wieder am Auto erschien, fragte Frauchen, ob es den Weg zurück zu uns nicht gefunden habe oder warum es eine halbe Ewigkeit gebraucht hätte. Nein, die Damen an der Kasse seien so entsetzlich langsam gewesen und es habe ebenfalls eine Krise bekommen, weil es in dem Laden nicht weiter ging.

 

Als wir endlich zurück nach Hause kamen, war bereits Futterzeit und Frauchen bereitete alles zu. Wie immer in der letzten Zeit, wechselten Molly, Snoopy-Lu und ich unsere Fressnäpfe mehrmals, bevor wir satt waren.

 

Molly und Snoopy lieferten sich den ganzen Tag über eine kleine Verfolgungsjagd nach der anderen mit Bruno und Fatima. Hin und wieder mischte ich mit, macht aber gar nicht so viel Spaß weil die Katzen immer schneller sind als ich. Dann gab es im Treppenhaus eine Verschnaufpause, in der Frauchen ganz schnell zur Digi griff und "schoss" ....

 

11. August 2006

 

Frauchen kam doch tatsächlich erst um  2:30 Uhr ins Bett ... - Pici und ich ratzten schon fest und wurden durch Frauchens Bettgehaktivitäten geweckt. Molly und Lupy halten immer tapfer durch und bleiben bei Frauchen, bis das sich zur Ruhe begibt.

 

Diese Nacht regnete es wohl heftig, denn der Garten war morgens ausgesprochen nass. Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen machte Herrchen den Vorschlag, zur Wiese zu fahren und daran anschließend einkaufen. Gesagt, getan. Kaum standen wir auf der Wiese und hatten uns ein Stück vom Auto entfernt, begann es erst einmal leicht zu regnen. Bevor wir zum Wagen zurückkamen, regnete es ausgesprochen heftig, so dass wir alle pitschenass waren, als wir das Auto erreichten. Frauchen weigerte sich daraufhin noch einkaufen zu fahren und so düsten wir zurück nach Hause.

 

Über Tag regnete es immer wieder und recht kühl war es auch. "Schön" sagte Frauchen,  "endlich ist diese grässliche Hitze vorbei und es fröstelt mich". Die beiden Südländer "Molly" und "Snoopy-Lupy" schienen bereits zu frieren, meinte Frauchen, denn Lupy rollte sich ein und Molly kroch auf Frauchens warmen Schoss. Eigentlich ist für morgen die Hundeschule angesagt, nur wenn es sooo regnet, begeistert mich das nicht gerade. Da Lupy mitkommen muss, kann ich davon ausgehen, dass Frauchen nur fährt, wenn sicher ist, dass es nicht regnet während des Trainings, denn Snoopy-Lu darf doch nicht nass werden ... - unsereins schon.

 

12. August 2006

 

Herrchen veranlasste Frauchen wegen des Hundeschultermins früh aufzustehen, was das dann heute Morgen in die Tat umsetzte. Allerdings nur unter Protest und lautstarkem Gejammere, es sei so entsetzlich müde und warum es draußen nicht gießen könne, dann würde es weiterschlafen ....

 

Trotzdem kam Frauchen dann doch noch in die Hufe, schaffte uns Hunde in den Garten und wieder zurück ins Haus, machte uns Hunden und sich und Herrchen Frühstück und brachte sich selbst noch auf Vordermann ... - sorry "frau". Pünktlich erschienen wir, Snoopy-Lupy und ich, um 12:00 Uhr in der Hundeschule und siehe da, kein Regen ... - mir schien sogar die Sonne auf den Pelz. Insgesamt kamen mit uns sieben Hunde, unter anderem auch Hor-Pa, der sich mir sofort in den Rücken warf. Dann begann fast eine Stunde Schikane von Frauchen, was ständig wollte, dass ich bei Fuß gehe, mich setze oder lege. Immerhin habe ich es bereits so weit, nichts mehr zu sagen, wenn ich statt Sitz Platz mache, scheint es doch glücklich zu sein, wenn ich überhaupt etwas diesbezügliches tue.

 

Nach dem Training setzte sich Frauchen noch zusammen mit den anderen Trainingsteilnehmern und uns zu einer kleinen Plauderrunde zusammen. Ich nutzte die Gelegenheit mich unter das Auto vom Trainer zurückzuziehen. Dort verbrachte ich eine ganze Weile, irgendwann jedoch wurde es mir langweilig. Hor-Pa durfte frei laufen, weil er spielen wollte und da dachte ich so bei mir, ich könnte mit Leichtigkeit das Geschirr abwerfen, ohne es Frauchen bemerken zu lassen. Frauchen hielt die Leine, an der ich hing, in der Hand, ich musste also acht geben, nicht zu sehr an der Leine zu ziehen. Es erschien mir eine gute Idee, mich an einen Reifen des Wagens heranzupirschen und die Leine unter den Reifen zu placieren. Somit entstand ein leichter Druck, der Frauchen noch mehr das Gefühl gab, mich feste im Griff zu haben. Es war ein Kinderspiel, mich aus dem Geschirr zu winden und ab durch die Mitte zu gehen .... Nichts hat es gemerkt und wenn Hor-Pa nicht gepetzt hätte, wäre es mir möglich gewesen, in aller Ruhe die Gegend zu inspizieren. Aber Hor-Pa kehrte den Hütehund heraus, bellte und hielt mich fest. Sein Frauchen kam prompt nach ihm gucken, was er denn habe und sah natürlich sofort, dass ich mich frei auf dem Parkplatz bewegen konnte. Während es mich einfach auf den Arm nahm, rief es bereits nach meinem Frauchen, was ganz erschrocken fragte, wieso ich nicht angeleint und unter seiner Aufsicht unter dem Wagen liege.

 

Ich glaube schon, Frauchen war ziemlich geschockt. Sofort hieß es, was hätte alles passieren können, wenn Leon spazieren gegangen wäre, blind wie er ist ...? Wie lange ich unterwegs war, weiß Frauchen natürlich nicht. Jetzt hat Hor-Pa einen noch größeren Stein bei Frauchen im Brett, weil er mich gehütet und vielleicht sogar Schlimmeres verhindert hat. Wieder zu Hause, erzählte Frauchen Herrchen natürlich sofort, was passiert war. Herrchen hatte klaro nichts besseres zu tun, als Frauchen zu erklären, es hätte seine Aufsichtspflicht vernachlässigt. Also ..., wie sollte Frauchen einem "ausgebufften Fuchs", wie mir, auf die Schliche kommen? Das hatte ich doch richtig clever eingefädelt .... Auch Snoopy-Lupy hatte von all dem nichts mitbekommen, obwohl er gerade mal zwei Meter von mir entfernt neben Frauchen saß.

 

Den restlichen Tag verbrachten Frauchen, Lupy und ich sehr müde. Frauchen ließ sich im Gegensatz zu mir und Lupy nichts anmerken, kam jedoch recht früh zum Schlafen ins Bett.

 

13. August 2006

 

Sonntag ... - es wurde ausgeschlafen. Frauchen stellte noch gestern Nacht unter Strafe, es vorzeitig am Morgen zu wecken, denn es sei sein letzter freier Tag, bevor morgen die Reha beginne und Frauchen dort jeden Tag zur nachtschlafenden Zeit zwischen 8:00 und 9:00 Uhr erscheinen muss.

 

 

Es traute sich dann wirklich niemand, selbst Herrchen nicht, Frauchen aus den Federn zu schmeißen. Einzig Bruno, der moserte lauthals herum, weil er Futter haben wollte. Ich glaube, er schaffte es dann auch, Frauchen zu bewegen aufzustehen.

 

Noch bevor wir Futter bekamen gab es einen Lärm auf der Straße vor unserem Haus. "Bumm, bumm, bumm ..." machte es. Das soll ein Tambo-Chor gewesen sein, der von Haus zu Haus zieht, immer wenn wir Kirmes bzw. Schützenfest haben. Wollen diese Leute den Ort wecken oder Musik machen? Das ist mir nicht klar, denn schön ist das Gedröhne und Geklimpere für meine Ohren nicht gerade. Ob es wirklich Ohren gibt, die das mögen???

 

14. August 2006

 

Boh, Frauchen stand ganz früh auf und entschwand sofort ins Bad. Während Frauchen duschte und sich reha-fein machte, sorgte Herrchen sich um uns Hunde, was hieß, alle einzeln in den Garten transportieren, denn ohne Frauchen gehen wir schon mal überhaupt nicht selbst hinunter, und danach Futter zubereiten. Auch um die Katzen musste Herrchen sich kümmern und darüber hinaus bereitete Herrchen noch Frühstück für sich und Frauchen.

 

Nach dem Frühstück musste Frauchen bereits los und verließ das Haus. Wir verbrachten einen vertrödelten Tag mit "Herrchen allein zu Haus ..." und warteten auf Frauchens Rückkehr. Nachmittags trudelte Frauchen wieder bei uns ein und machte zwar einen zufriedenen, dennoch müden Eindruck.  Erst ein Schläfchen zwischendurch brachte es wieder halbwegs auf die Füße.

 

15. August 2006

 

Wie gestern standen wir früh auf, denn Frauchen hatte volles Programm in der Reha. Weil Herrchen so entsetzlich müde war, legte es sich gegen Mittag auf ein Stündchen mit uns Hunden hin. Danach fühlte zumindest ich mich recht erfrischt. Und weil mir das Schläfchen so gut tat, schlief ich gleich weiter, bis irgendwann am frühen Nachmittag Frauchen putzmunter heimkehrte.

 

Gegen Abend schlug Frauchens Putzmunterkeit in Müdigkeit um. Molly, Snoopy und ich legten uns zu Frauchen mit auf die Couch und schliefen ein bisschen. Daran anschließend schien sich Frauchen in der Lage zu fühlen, die Treppe zum Büro zu erklimmen und sich vor den Computer zu hocken.

 

Rein wettermäßig war es über Tag schön kühl, leider aber auch nass. Die nächsten Tage soll es angeblich wieder wärmer werden ... - für mich und Frauchen braucht es das bestimmt nicht; ich glaube wir Zwei sind so richtige "Wintertypen", wobei auch Herrchen eher in diese Richtung tendiert. Anders Pici, Molly und Snoopy-Lupy, die knallen sich ja im Sommer immer wieder in die pralle Sonne und müssen von Frauchen gerettet werden. Das heißt demnach, unser Haushalt teilt sich in zwei Lager, nämlich das Winterlager für Frauchen, Herrchen und mich und das Sommerlager für Molly, Snoopy-Lu, Pici, Bruno und Fatima.

 

Alt werden wir heute bestimmt nicht, denn Frauchen geht nun immer rechtzeitig schlafen, weil es morgens ja soooo früh raus muss.

 

16. August 2006

 

Ich wollte es nicht glauben, aber heute musste Frauchen noch früher als gestern aufstehen. Das hieß natürlich, wir auch. Nachdem Frauchen uns Hunde in den Garten gebracht hatte, kam Herrchen herunter und beaufsichtigte uns, während Frauchen wieder ins Haus zurück ging. Nach dem ersten Besuch im Garten bereitete Herrchen für uns und sich und Frauchen Frühstück. Nach dem Frühstück verließ uns Frauchen.

 

 

Mittags nahm Herrchen uns Hunde mit in den Garten, wo wir auf die Rückkehr von Frauchen warteten. Als Frauchen nach Hause kam, erzählte Herrchen ihm als aller erstes, dass Snoopy-Lupy wie ein Blitz durch den Garten rase und Vögel verfolge. Das würde ich ebenfalls gerne tun, stattdessen verfolge ich im Wohnzimmer nach wie vor mein Zelt. Jeden Morgen geht's eine Runde quer durch die gute Stube. Heute nahm Frauchen mir allerdings mein Zelt weg, weil es angeblich kaputt gegangen und eine Zeltstange herausgerutscht ist. Es müsse das Zelt erst reparieren, so lange soll ich mit etwas anderem spielen ... - nur mit was?

 

17. August 2006

 

Nun sind wir morgens schon ein eingespieltes Team ...

 

Frauchen schaffte es gestern leider nicht mehr, mein Zelt zu reparieren. Als ich heute Morgen trotzdem damit spielen wollte, wurde es mir weggenommen.  Aber Frauchen hatte wohl noch eins in petto, denn es lief zum Speicher hoch und kehrte mit etwas Raschelndem zurück, was ich ihm gleich aus den Händen riss. Tatsächlich es ist ein zweites Zelt und es hört eigentlich in den Weihnachtstombolabestand für Frauchens Tierschutzvereins-Weihnachtsfeier 2006. Für mich machte Frauchen aber eine Ausnahme und so bekam ich dieses Zelt ebenfalls geschenkt. Es gibt für mich momentan nichts Größeres, als morgens mit dem Ding quer durch das Wohnzimmer zu fegen.

 

Frauchen kam heute erst nachmittags aus der Reha zurück und war völlig groggi und geschafft. Wir Hunde führten einen großen Wiedersehenstanz auf und Molly schrie wie am Spieß. Frauchen schmiss sich eigentlich gleich danach auf die Couch und rührte sich die nächsten zwei Stunden nicht mehr weg.

 

Auch der restliche Tag verlief sehr, sehr müde ....

 

 

18. August 2006

 

Der Morgen begann wie gehabt ... Nach dem Frühstück raste ich zuerst mit meinem Zelt durch das Wohnzimmer, bis ich in einer Ecke stecken blieb. Danach widmete ich mich dem Körbchen, was immer gleich neben der Bank steht und schob es quer durch die Küche. Sehr zum Vergnügen von Herrchen und Frauchen, die am Frühstückstisch saßen.

 

 

Anschließend übermannte mich bleierne Müdigkeit und ich gönnte mir, noch vor Frauchens Abflug in die Reha, ein Schläfchen.

 

 

Ich glaube, Herrchen übernimmt immer mehr Frauchens Funktionen ... - so rennt mittlerweile nicht nur Frauchen ständig mit der Digi hinter uns her, nein ... - Herrchen tat es heute ebenfalls und fotografierte Molly und Pici beim Kuscheln.

 

Frauchen kam erst am späten Nachmittag heim und erklärte, es sei müde und brauche jede Menge Ruhe.

 

19. August 2006

 

Dachte ich, ich könne nach dieser anstrengenden Woche mal richtig schön ausschlafen, so machte Frauchen dies zunichte, indem es doch tatsächlich den Wecker zu nachtschlafender Zeit gegen 8:00 Uhr stellte. Ja, es stand sogar kurz nach Losrattern des Radioweckers auf und verlangte von uns Hunden, zusammen mit ihm den Garten aufzusuchen. Pici, der von Herrchen aus seinem Bett gehievt wurde, war wie jeden Morgen tierisch sauer über den Rausschmiss und konnte heute sogar Herrchen eins verpassen, was Pici im allgemeinen nicht oft gelingt.

 

Wir Hunde bekamen von Frauchen das Fressen serviert und dann frühstückten Herrchen und Frauchen selbst. Während die Beiden also aßen, packte ich mir mein Zelt und ab ging die Post ....

 

Film

 

"Mein Kampf" mit dem Zelt erschöpfte mich völlig, so dass ich mir noch eine Mütze Schlaf gönnte, bevor Frauchen uns Hunde zusammenpfiff, um uns unsere Geschirre anzuziehen, denn wir wollten einen Spaziergang im Neandertal machen. Es sollte eine große Runde werden ... - nachdem mir ziemlich schnell die Zunge aus dem Hals hing und Frauchen Rückenschmerzen bekam, kürzten wir den Gassigang ab und kehrten zum Auto zurück.

 

Nach unserer kurzen Tour ins Neandertal fuhren wir mit Herrchen und Frauchen noch zum Einkaufen. Frauchen blieb bei uns im Wagen, den Herrchen in der prallen Sonne auf dem Parkplatz vor dem Laden abstellte. Zum Glück fuhr uns Frauchen aber aus der Hitze heraus und suchte ein Plätzchen ohne Sonne auf. Es dauerte eine Ewigkeit, bis Herrchen zu uns zurückkehrte. Frauchen fragte Herrchen, ob es ein "Krösgen" in dem Laden habe, weil das immer so endlos lange dauert, bis es wieder heraus kommt. Was auch immer ein "Krösgen" ist, Herrchen sagte jedenfalls, nein, es habe keins.

 

Wieder Daheim war für mich schlafen angesagt.

 

20. August 2006

 

Beim Aufstehen entdeckte Frauchen eine Granne zwischen meinen Pfoten. Eigentlich wollte ich nicht, dass Frauchen schon wieder an meinen Pfoten herumfummelt, dies macht es nämlich ständig und ich hasse es. Diesmal bin ich aber richtig froh, denn so eine Granne kann sehr ekelig sein, sie dringt durch die Haut ein und wandert. Wahrscheinlich, so sagt Frauchen, hätte ich den Rest meines jungen Lebens Probleme durch dieses dumme Ding bekommen. Ich befürchte, nun fingert Frauchen noch öfter an meinen Füßen herum und die anderen werden auch nicht verschont.

 

Den geplanten Spaziergang machten wir nicht, denn es regnete den ganzen Tag immer wieder und von Mal zu Mal heftiger.

 

Pici musste heute frisurtechnisch herhalten, denn laut Frauchen war Pici auf dem besten Weg, erneut zu verfilzen. Ich glaube, es war für beide sehr anstrengend, Pici versuchte sich unentwegt zu wehren und Frauchen versuchte unentwegt dagegen anzukämpfen. Zum Schluss schienen beide froh zu sein, Pici, weil er endlich fertig und Frauchen entronnen war und Frauchen, weil es heil, ohne jegliche Verletzung durch Picilein, davon gekommen ist.

 

Der Sonntag ist fast schon um und Frauchen hat erneut eine weitere Woche Reha vor sich. Frauchen bedauert immer, nicht einen von uns Hunden mitnehmen zu können. Au ja, das wäre eine tolle Idee ....

 

21. August 2006

 

Ging doch tatsächlich am Morgen auch noch mein zweites Zelt kaputt ... -  Zuvor erklärte Herrchen Frauchen, mein Zelt sei gefährlich für mich, weil nämlich die beiden Metallstangen, die für die Stabilität sorgen, verursacht durch meine nicht sachgerechte Handhabung des Zeltes, aus dem Stoff, wie bereits beim ersten Zelt geschehen, herausschnellen könnten. Dabei könnte so eine gekrümmte Metallstange beim Austritt aus dem Zeltstoff  mir ins Maul bzw. den Rachen schlagen. Oh ... und dann legten sie so richtig los ... - vor ein paar Jahren lernten sie beim Tierarzt einen Hund kennen, der seinem Stöckchen nachgelaufen war, das Stöckchen so unglücklich auf den Boden aufschlug, dass es den Hund, als dieser gleichzeitig beim aufschlagenden Stock ankam, von diesem durchbohrt wurde. Außerdem seien einige Hunde bereits verblutet, weil sie sich einen Stock beim Spielen in den Hals gerammt haben .... Während die Beiden fachsimpelten bemerkten sie gar nicht, wie mein Zelt den Geist aufgab, nämlich weil eine Stange durch den Stoff hindurchgerutscht ist. Erst als ich mich bequemte, vom Wohnzimmer in die Küche zu gelangen und im Türrahmen stehen blieb, sagte Frauchen zu Herrchen "guck mal, Leon hat irgendwie sein Zelt am Ohr hängen ...". Natürlich lachten beide sich schibbelig, denn so ein rotes Zelt am Ohr eines Hundes sieht sicherlich schon irgendwie komisch aus. Frauchen befreite mich von dem guten Stück und stellte dabei fest, was mit dem Zelt passiert war.

Jetzt ist es erst einmal weg, das Zelt ... - denn schließlich ist es ja soooo gefährlich!

 

Auch heute fuhr Frauchen in die Reha, kam aber ausgesprochen früh nach Hause. Da wir noch frisch und munter waren und nicht bereits vom Tag zermürbt und ermattet, begrüßten wir Frauchen wie einen Staatsgast. Es wurde gequiekt, gebellt, gegröllt und geschrieen und Frauchen machte eifrig mit.

 

Herrchen fuhr am Nachmittag mit seinem Rädchen weg und ließ uns mit Frauchen alleine zurück.

 

22. August 2006

 

Frauchen stand kurz nach dem Radio-Alarm auf und brachte Molly und Snoopy-Lupy in den Garten, Herrchen kam mit Pici und mir hinterher. Nach dem Frühstück musste Frauchen in die Reha und entschwand mit großem Tschüss.

 

Mittags, wir hatten noch gar nicht mit Frauchen gerechnet, kam es wieder und erzählte, dass es offiziell vom Training befreit worden war, weil sein Rücken ziemlich schmerzte. Frauchen quälen seit dem Wochenende erneut Rückenschmerzen. Unser Empfang war jedenfalls gigantisch, auch wenn Lupy etwas zu spät zur Begrüßung erschien, da er anscheinend verpennt hatte.

 

Nachmittags setzte sich Herrchen wieder aufs Fahrrad und radelte los. Als es zurück nach Hause kam, berichtete Herrchen, es sei völlig durchnässt, denn es habe heftig geregnet auf seiner Tour. Zuhause haben wir von dem Regen gar nichts mitbekommen.

 

23. August 2006  

 

Frauchen moserte mitten in der Nacht herum, weil nämlich eine Mücke im Tiefflug immer und immer wieder über es hinweg flog. Und es schubbelte und kratze sich  und zappelte im Bett herum. Irgendwann stand es wütend auf, ging ins Bad und leckte anscheinend seine Wunden. Zurück kam es eingemieft mit einem Insektenabwehr-Gestank. Die Mücke setzte ihre Angriffe noch etwa dreimal fort, wobei Frauchen jedesmal mit der Bettdecke um sich schlug. Die Beckdeckenabwehraktion scheint jedenfalls Erfolg gehabt zu haben, denn das sirrende Flugmanöver der Mücke blieb fortan aus und wir schliefen alle wieder ein.

 

Morgens stand Frauchen schon vor dem Ertönen des Radioweckers auf und verschwand unter der Dusche. Etwas später raffte auch Herrchen sich auf und ging mit uns Hunden in den Garten.

 

Später beim Frühstück sprach Frauchen davon, dass es mit Snoopy-Lu morgen ja zum Tierarzt müsse, um sein Herz untersuchen zu lassen. Es überlegte, ob Snoopy nicht evtl. doch noch ein Herzultraschall bekommen sollte, meinte jedoch, dies müsse letztendlich der Tierarzt entscheiden.

 

 

 

Dann war es bereits Zeit für Frauchen zur Reha loszufahren und schon war es weg. Frauchen kam wie gestern ziemlich früh nach Hause und war bereits einkaufen gefahren. Herrchen packte mich etwa eine Stunde nach Frauchens Heimkehr und fuhr mit mir im Neandertal spazieren. Es war schön, so mit Herrchen alleine, nur leider etwas zu warm bzw. schwül.

 

24. August 2006

 

Frauchen kam verdammt gut aus dem Bett, obwohl es doch gestern Abend noch so gestöhnt hatte. Damit hätte das eigentlich ein schöner Tag werden können, stattdessen begann er mit einem kleinen Drama .... Als Frauchen nämlich Snoopy-Lupy weckte, wollte der wohl auch aufstehen, begann allerdings zu husten und im nächsten Augenblick hörte ich Frauchen nach Herrchen brüllen, was sofort angelaufen kam. Anscheinend bekam Lupy einen Herz-  oder epileptischen Anfall, denn Frauchen sagte zu Herrchen, Lupy würde sich total verkrampfen und seinen Kopf in den Nacken werfen, was es zu verhindern suche, außerdem würde Lupy wild mit den Beinen zucken und sein Wasser verlieren. Und dann begann Lupy zu schreien ... - es war fürchterlich. Molly und ich versuchten zu Lupy zu gelangen, was Frauchen uns aber untersagte. Molly wollte trotzdem hin, so dass Frauchen sie unsanft zur Seite schubste, denn Molly, die alte Hexe, wollte Snoopy-Lupy anscheinend zwacken. In Frauchens Stimme klang Panik, als es sagte "ich glaube Lupy stirbt ..." und Herrchen bestätigte dies auch noch, indem er meinte, Lupy sei tot.

 

Alles dauerte nur Sekunden, dennoch waren wir sehr erschrocken. Auch Pici versuchte zu Lupy zu gelangen und war ganz aufgeregt. Plötzlich muss der Anfall abgeklungen sein und Lupy kam wieder zur Besinnung. Frauchen kümmerte sich um ihn, während Herrchen Molly, Pici und mich in den Garten brachte. Etwas später folgte uns Frauchen mit Lupy auf dem Arm, den es im Garten absetzte. Anscheinend kümmerte sich Pici rührend um ihn, denn Frauchen fragte Herrchen, ob das gesehen habe, wie liebevoll Pici zu Lupy gegangen sei, sich ihm an die Seite stellte und seine Öhrchen lecken wollte.

 

Als wir zurück ins Haus gingen, war eigentlich alles wieder o.k. Snoopy-Lu konnte mit uns die Treppe hinauflaufen und futterte wie gehabt mein Fressen weg. Auch Herrchen und Frauchen frühstückten und Herrchen fuhr danach Frauchen zur Reha, damit es das Auto zur Verfügung habe, wenn etwas mit Lupy sein sollte. Lupy durfte mitfahren, denn er sollte nicht alleine bleiben. Jede Stunde klingelte das Telefon und Frauchen fragte Herrchen, ob mit Lupy alles in Ordnung sei. Nach Mittag holten Herrchen und Snoopy -Lupy Frauchen in der Reha ab.

 

Nachmittags fuhr Frauchen zusammen mit Lupy zur Tierklinik und ließ Snoopy-Lu vom Chef untersuchen. Frauchen erzählte nach dem Arztbesuch Herrchen, Lupy sei abgehorcht worden und habe ein EKG gemacht bekommen. Dabei habe sich Lupy ganz schön gewehrt, denn er wurde von zwei Assistentinnen und Frauchen festgehalten, während der Tierarzt die Klemmen setzte. Leider hatte Snoopy den Tierarzt in seiner liebreizenden  Art und Weise "angelächelt" und daher musste er einen Mundschutz tragen. Jedenfalls sei das EKG ziemlich gut ausgefallen und der Tierarzt war der Meinung, Snoopy könne Durchblutungsstörungen gehabt haben, die einen epileptischen Anfall, vielleicht auch im Zusammenhang mit dem Herzen, ausgelöst haben. Frauchen hatte Lupy zum Frühstück bereits eine Entwässerungspille verabreicht, was der Arzt befürwortete. Nun muss Snoopy-Lupy zu seinen normalen Herzpillen weiterhin Entwässerungspillen schlucken und bekommt am 12. September eine Herzultraschalluntersuchung. Frauchen sagte, der Tierarzt meine aber, wir bekommen das mit Snoopy-Lu wieder hin.

 

 

Bei der ganzen Geschichte habe ich allerdings bemerkt, wie viel Snoopy Frauchen mittlerweile bedeutet. Da könnte ich fast schon eifersüchtig werden ... - tue ich aber nicht, denn ich weiß ja auch, wie lieb Frauchen mich und uns alle hat.

 

25. August 2006

 

So, wie die ganze Woche über, standen wir alle früh auf. Während Herrchen uns Hunde im Garten hütete, Futter zubereitete und Frühstück für sich und Frauchen machte, traf Frauchen Vorbereitungen für den Reha-Tag. Wie gestern, durfte Snoopy-Lu zusammen mit Herrchen Frauchen zur Reha bringen und auch nachmittags wieder abholen. Leider mussten wir heute ausgesprochen lange auf die Rückkehr von Frauchen warten, denn das hatte jede Menge Anwendungen.

 

Eigentlich hätte ich nicht geglaubt, dass wir noch spazierengehen, doch Frauchen holte Molly, Pici und mich runter ins Auto, wo Herrchen und Snoopy-Lupy auf uns warteten. Im Neandertal gingen wir um die große Wiese spazieren und trafen noch Alex, den Schäferhund, den Herrchen und Frauchen so toll finden.

 

Snoopy-Lupy scheint vorerst einmal das schlimmste überstanden zu haben, zum Glück gab es keine gesundheitlichen Probleme für ihn. Somit verbrachten wir alle einen ruhigen, angenehmen Tag, den wir jetzt ausklingen lassen ....

 

26. August 2006

 

Endlich Samstag, was bedeutete, wir konnten ausschlafen, Frauchen musste nicht weg. Das taten wir denn auch und nach dem Frühstück gingen Herrchen und Frauchen mit uns Hunden im Neandertal spazieren. Diesmal nahmen wir den Hundewagen mit, was Molly, Pici und Snoopy-Lupy den Spaziergang vereinfachen sollte.

 

 

Zuerst aber einmal hörte ich Frauchen nach Herrchen rufen, weil es anscheinend mit dem Schieben des Wagens durch einen kleinen hubbeligen Weg und Pici auf dem Arm ins Trudeln geriet. Kaum waren wir auf dem normalen Spazierweg wurde ich angeseilt. Dies konnte nur bedeuten "Feinde!!! ... - Pferde sind auf der Koppel" Und richtig, ein paar Minuten später trafen wir auf die Klepper, die Frauchen ach so schön findet, weil sie herrlich dicke, behaarte Füße haben. Also, wenn ich nicht mit dicken, behaarten Füßen dienen kann, dann weiß ich es nicht ... - warum muss Frauchen bloß immer mit anderen Tieren flirten!?

 

 

Molly scheint mich bestens zu verstehen, denn auch sie regte sich über die Pferde tierisch auf.

 

 

Molly, Pici und Snoopy durften teilweise den Weg im Hundewagen fahren, mussten jedoch ebenfalls einen Teil des Weges laufen.

 

 

Von mir schoss Frauchen anscheinend ein (ich schätze mal das mindestens 5.395ste) Foto, auf dem ich, wie es sagt, herrlich charmant lächele. Dann kam prompt wieder die Nummer mit meinen Zähnen "hihihi, Leon sieht aus wie ein kleines Krokodil *Schnappi* mit seiner riesigen Schnauze ...". Aber danach sagte es sofort, meine süße Schnute sei einfach zum Knutschen.

 

 

Wieder zu Hause, machte ich es mir so richtig gemütlich und wartete darauf, irgendwann mein Futter zu bekommen. Nicht nur ich schlief wie ein Klotz, die anderen taten es mir nach.

 

27. August 2006

 

In der Tat, wir legten sozusagen einen Ruhetag ein, denn das Wetter ließ einen Spaziergang gar nicht erst zu. Herrchen und Frauchen hockten zum Teil am PC oder vor dem Fernseher und ich kuschelte mich von einer gemütlichen Ecke in die andere. So war der Sonntag schnell vorüber und gleich geht es ab ins Bett.

 

28. August 2006

 

Da das Tantchen heute Geburtstag hat, mussten Bruno und Fatima als erstes am Morgen von Frauchen auf den Speicher bzw. ins Büro verfrachtet werden, denn Geburtstagsbesuch stand an. Herrchen und Frauchen befürchten nämlich, Fatima und Bruno könnten aus der Haustüre schlüpfen, wenn einer der Gäste kommt. Natürlich bekam Bruno gleich spitz, was Frauchen plante, allerdings befand er sich da bereits in Frauchens Gewalt, was ihn nicht entweichen ließ, bevor er auf dem Speicher landete. Das Büro ist ebenfalls Sperrzone, denn vom Büro zum Speicher hin befindet sich in der Wand eine Katzenklappe, die ich auch hin und wieder gerne nutze. Sind wir heute hier oben im Büro, wird nun die Türe zum Treppenhaus verschlossen und wir Hunde können ebenfalls nicht raus.

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen in Begleitung von Lupy Frauchen in die Reha und holte es ziemlich früh am Mittag mit Lupy auch ab.

 

Obwohl es regnete ging Herrchen nachmittags mit mir spazieren und prompt wurde ich nass. Wieder zu Hause stürzte sich Molly auf mich und wir zwei rissen das Wohnzimmer ab. Nee, was kann Molly für eine wilde kleine Hexe sein. Frauchen lachte sich kaputt und rief nach Herrchen, der sich unser wildes Spielen unbedingt ansehen sollte.

 

Nun warte ich darauf, dass unsere Katzen vom Speicher kommen, damit ich sie ein bisschen ärgern kann. Ich nehme an, Molly und Snoopy-Lupy freuen sich ebenfalls darauf. Ist schon witzig, Fatima lässt sich von mir oder den anderen nicht ins Boxhorn jagen, nicht so Bruno, den können wir so richtig schön ärgern und ihm Angst einjagen ... - Herrlich. Obwohl ..., Frauchen schimpft dann mit uns, wir sollen das nicht tun und Bruno in Ruhe lassen.

 

Lupys Bauch grummelte den Tag über ganz schön. Zwischendurch meldete Pici "Brech-Alarm", denn Lupy göbelte irgendwann. Auch der Bauch von Molly blubbert ... - hoffentlich, sagt Frauchen, brüten die Beiden nichts aus ....

 

29. August 2006

 

Beim Aufstehen habe ich mich eigentlich schon nicht so richtig gut gefühlt, mir jedoch nichts anmerken lassen. Frauchen entschwand, nachdem es aus dem Bett gesprungen ist, ins Bad und ließ uns und Herrchen noch ein bisschen schlafen. Dann raffte sich plötzlich Herrchen auf und verdrückte sich mit Molly in den Garten. Frauchen kam daraufhin aus dem Bad und scheuchte Pici, Snoopy-Lupy und mich hinter Herrchen her.

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen, wie nun schon gewohnheitsgemäß, zusammen mit Snoopy Frauchen in die Reha und kam auf dem schnellsten Weg zurück, wo es uns den lieben, langen Tag über hütete. Es dauerte wahnsinnig lange, bis Herrchen zusammen mit Lupy aufbrach, um Frauchen zu holen. Mir ging es in der Zwischenzeit noch schlechter, denn irgendetwas tut mir Richtung Rücken weh.

 

Scheinbar instruierte Herrchen Frauchen bereits über meinen "lahmarschigen" Zustand, denn das kümmerte sich sofort um mich, als es die Treppe hoch kam und stellte darüber hinaus noch fest, ich würde ja zittern. Sofort wurde ich angeschirrt und Herrchen düste im Eiltempo mit mir zur Tierklinik, wo mich zur großen Freude von Herrchen, weniger zu meiner, der Chef untersuchte. Der kam zu dem Ergebnis, ich habe mir etwas das Kreuz verrenkt und daher habe ich Schmerzen. Herrchen wollte für mich schon das volle Programm ... - Blutabnahme usw. Der Tierarzt, nun ist er mir schon viel sympathischer, meinte aber, er wolle noch abwarten, ob es mir morgen nicht besser ginge, dann könne immer noch Blut bei mir abgezapft werden. Später, wieder zu Hause, meinte Herrchen, ich könnte mir gestern Abend beim Spielen mit Molly den Rücken gezerrt haben. Frauchen bestätigte dies und meinte, wir sollten uns erst einmal nicht um mich sorgen, sondern mir etwas Ruhe gönnen und mich verwöhnen. Ju! - Das gefällt mir!!!

 

30. August 2006

 

Am Morgen beim Aufstehen ging es mir bereits besser. Trotzdem ließ ich mich von Frauchen die Treppe hinunter tragen, um in den Garten zu gelangen, wo Herrchen bereits mit Molly wartete. Pici und Snoopy holte Frauchen nach mir runter.

 

Weil Snoopy keine Lust zeigte, Herrchen und Frauchen zur Reha zu begleiten, blieb auch er hier und verzichtete freiwillig auf seine "Extra-Wurst". Als Herrchen Frauchen mittags abholte, verschlief er die Tour sogar. Frauchen war bereits schon mindestens fünf Minuten oder länger im Haus, von Molly, Pici und mir lautstark begrüßt, als Snoopy-Lupy endlich erwachte und Frauchen erblickte.

 

Nachmittags musste ich mit Herrchen spazieren gehen, obwohl das Wetter überhaupt nicht für einen Gassi-Gang geeignet war. Wie beneidete ich doch die anderen, weil sie zu Hause bleiben durften. Wieder Zuhause, schob ich eine ruhige Kugel und schonte mein Kreuz. Kreuz schonen habe ich von Frauchen gelernt, man ist da, sitzt oder liegt aber viel herum und lässt die anderen machen ....

 

31. August 2006

 

Das vorletzte Mal mussten wir heute sooo früh aufstehen, denn Frauchens Stunden im Reha-Center sind gezählt ... Es lief alles ab wie die letzten Wochen und pünktlich wie jeden Morgen, brachte Herrchen Frauchen zur Reha. Wir ließen es uns mit Herrchen gutgehen, was immer ein Mittagsschläfchen mit uns gemeinsam abhält. Danach war Zeit für Herrchen Frauchen abzuholen. Molly durfte mitkommen und entschwand zusammen mit Herrchen. Frauchen wurde von Pici und mir freudig empfangen und Snoopy-Lupy verschlief erneut die Rückkehr von Frauchen. Also freute sich Snoopy ein bisschen später.

 

Der restliche Tag bestand aus Relaxen und Zufriedenheit, weil keiner zum Glücklichsein fehlte.

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