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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

42. Teil - Dezember 2006

       

 

1. Dezember 2006

 

Endlich ist es draußen kühler geworden. Wie sagte der Radiosprecher heute Morgen ...? - der 1. Dezember sei der meteorologische Winteranfang. Frauchen sagt, im Garten am Pavillon blühen nach wie vor die Geranien und die fleißigen Lieschen. Wenn es nach Frauchen gehen würde, bräuchte es nicht unbedingt tierisch kalt werden oder sogar schneien, ich allerdings hätte großes Vergnügen daran, im Schnee herumzutoben. Was wohl Snoopy dazu sagen würde? Hat der in Spanien überhaupt schon einmal Schnee erlebt? Modisch warm und gut ausgerüstet ist der gute Junge jedenfalls, demnach kann der Winter kommen ....

 

 

Vormittags gestaltete ich es mir mit den anderen im Wohnzimmer gemütlich. Nachmittags machten wir mit Herrchen und Frauchen einen kleinen Spaziergang im Neandertal an der großen Wiese. Später im Büro haben Molly und ich uns mit in Snoopys Korb unter dem Bürotisch gelegt. Ich glaube, nicht so sehr zur Freude von Snoopy-Lupy.

 

 

Nun hoffe ich auf einen gemütlichen Abend im Kreise meiner Lieben.

 

2. Dezember 2006

 

Weil heute Hundeschultag war, stand Frauchen früher als gewohnt auf und brachte sich erst einmal in Schwung, Form und in ein optisches Outfit, bevor es auch uns Hunde aufweckte, um uns mit in den Garten zu nehmen. Als Frauchen unser Frühstück vorbereitete, musste ich feststellen, Molly und Snoopy hatten die beiden Körbe vor der Heizung in der Küche belegt. Kurzerhand quetschte ich mich zu Molly in den kleineren Korb von beiden. Das war so etwas von gemütlich, ich hätte den Tag im Korb zu Zweit verbringen können. Molly kuschelte sich sogleich in mein Fell und ich empfand es als ungemein vertraut und anheimelnd.

 

 

Nach einem langen, ausgedehnten Frühstück und der Überlegung, ob Snoopy-Lu zum Hundeschultraining nun einen Mantel oder einen Pullover tragen sollte oder nicht, entschied sich Frauchen dafür, Snoopy in seiner Ur-Ausstattung mitzunehmen und schmiss uns beide in die Geschirre. Ab ging es und pünktlich kamen wir am Treffpunkt "Hundeschule" an. Klaras Frauchen aus der Hundeschule nahm Snoopy unter seine Fittiche und nachdem Snoopy-Lupy noch mal so richtig pampig wurde, als Donald, der große Schweizer Sennenhund, nach langen Monaten der Abstinenz wieder auftauchte, begann das Training. Mein Freund Hor-Pa kam ebenfalls mit Frauchen und stürzte sich sofort von hinten auf mich. Hor-Pa und Snoopy verstanden sich bestens beim Pöbeln gegen Donald und taten sich diesbezüglich zusammen.

 

Ich gebe es nur ungern zu, ich war heute unkonzentriert, lustlos und musste mich an jeder Wand, jedem Baum und jeder Ecke verewigen, so dass Frauchen kurz vor einer Krise stand. Während ich das Training boykottierte, motzte Snoopy über alles und jedes, was ihm auf dem Weg begegnete. In Sachen "Ungezogen" und "Asi" geben wir ein prima Pärchen ab, sagt Frauchen.

 

Später, beim anschließenden Kaffeetrinken am Hundeschulauto, moserten Hor-Pa und Snoopy weiterhin gegen Donald. Mir stieg Hor-Pa mehrmals auf den Pelz und eine reizende Hundedame ebenfalls. Frauchen sagte, es wolle zukünftig Geld kassieren für das Aufsteigen auf mich, weil sich das richtig lohnen würde. Hor-Pa's Frauchen meinte daraufhin, unter diesen Umständen würde es Hor-Pa nicht mehr von mir herunternehmen, denn dann würde das zu teuer, wenn der immer wieder aufstiege .... Danke, lieber nicht!

 

1. dvent

3. Dezember 2006

 

Frauchen wälzte sich ächzend aus dem Bett und weckte mich und die anderen. Bruno plärrte schon seit einigen Minuten, wahrscheinlich schliefen wir ihm zu lange. Kurz darauf stand ich mit Frauchen, Molly, Pici und Snoopy-Lu im Garten und trollte mich. Nach dem Frühstück fertigte Frauchen erste Advent-Bilder mit den noch immer blühenden Geranien und fleißigen Lieschen im Garten an, indem es diese weihnachtlich dekorierte.

 

Später interessierte sich Molly für meinen Plüsch-Weihnachtsmann, was ich natürlich nicht zulassen konnte, also stibitzte ich ihn ihr. Wir rauften eine ganze Weile miteinander, bis Molly richtig kibitzig wurde und damit Zickenalarm auslöste. Nee, nee, so nicht, das ist immerhin mein Weihnachtsmann-Plüschi .... Ein tiefes Grollen von mir und ein Ruck und das Ding war wieder in meinem Besitz. Allerdings nicht lange, denn Molly pirschte sich heran, als ich erschöpft von dem Geraufe zu Boden sank und ein Schläfchen halten wollte. Frech, wie sie nun einmal ist, klaute sie mir den Weihnachtsmann vor der Nase weg und machte sich auf das Sitzkissen davon.

 

 

Der heutige 1. Advent fand bei Temperaturen um die 17 Grad statt, wie Frauchen verkündete, was natürlich überhaupt gar keine Weihnachtsstimmung aufkommen ließ. War das Wetter vormittags sonnig, so wurde es ab dem Nachmittag ekelig nass.

 

4. Dezember 2006

 

Schon beim ersten Gang in den Garten wurden wir alle nass. Der Tag blieb verregnet und wir machten es uns im Haus gemütlich und bequem.

 

Nachmittags kam Herrchen ins Wohnzimmer mit der Nachricht, wir hätten das Angebot bekommen, das Haus in Waldbröl für eine geringe Summe anzuzahlen und könnten bis zum Herbst 2007 in Ruhe unser Haus verkaufen, um den Rest zu zahlen. Es hatte sich, wie Herrchen berichtete, herausgestellt, dass die Leute, die das Haus unbedingt kaufen wollten, nicht so gut angekommen sind. Da bereits die Nachbarn und Frauchens Bekannte aus früheren Jahren auf uns warteten, habe man sich entschlossen, uns diese Offerte zu machen. BINGO! Das hat unsere Leute völlig umgehauen ... - wissen sie jetzt doch nicht, was sie tun sollen. Das heißt, Frauchen ist schon wieder Feuer und Flamme, nur bei Herrchen ist der zündende Funke noch nicht übergesprungen.

 

Um 0:00 Uhr stießen Herrchen und Frauchen auf Herrchens Geburtstag an ... - Hoch soll es leben, hoch soll es leben, dreimal hoch ....

 

5. Dezember 2006

 

 

 

Beim Frühstück gab es nur das Thema Waldbröl. Frauchen war auf ca. 16 Punkte Plus und 4 Punkte Minus für und gegen Waldbröl gekommen, die es Herrchen schriftlich unter die Nase hielt. Ich glaube, keiner der Beiden weiß so richtig, was es eigentlich will. Einerseits möchte Frauchen wegen seiner kleineren und größeren Gebrechen keinen großen Garten mehr haben, aber eigentlich doch. Was denn nun? Herrchen stört sich dran, neben unserer Terrasse sofort den Nachbarn sitzen zu haben, zwar getrennt durch eine Wand, dennoch seiner Meinung einfach zu nahe. Wir haben hier, schräg gegenüber von unserem Haus eine Familie, die ein Kind besitzt, das ein Namensvetter von mir ist. Nur der Name verbindet uns, sonst nix aber auch absolut gar nix. Doch ... - es verbindet uns noch miteinander, dass wir laut Frauchens Aussage beide niedlich sind. Also, dieser besagte, optisch reizvolle ca. 3 Jahre alte Junge namens Leon schreit, plärrt, tobt und beschimpft seinen Vater mit den übelsten Ausdrücken von morgens bis abends, wenn seine Eltern mit ihm im Garten sind. So ein "liebreizendes" Kind scheint Herrchen vorzuschweben, wenn er an Nachbarn denkt, die Wand an Wand mit uns wohnen könnten. Momentan wäre unser Nachbar in Waldbröl eine alte Dame, mit der das Wohnen auf so engem Raum bestimmt keine Schwierigkeiten darstellt.

 

In der Zwischenzeit hat Frauchen aufgegeben, die Vorzüge des Häuschens in Waldbröl Herrchen unter die Nase zu reiben und ihm die Entscheidung über "Ja" oder "Nein" überlassen. Es sagt, wenn irgendwas schief läuft in Waldbröl, hat es die schlechten Karten und ist immer alles schuld.

 

Dann wollte Frauchen aus mir einen Weihnachtsmann basteln, denn bei gassi-tv gibt es bis zum 6. Dezember einen Fotowettbewerb, an dem es gerne mit mir zusammen teilgenommen hätte. Zuerst versuchte Frauchen mir etwas auf den Kopf zu setzen, Mütze oder so. Als das nicht funktionierte, weil ich mich dagegen sträubte, setzte es mir eine Brille auf die Nase .... Und dann wurde es sehr lustig, denn wir Hunde mussten alle daran glauben und bekamen die Brille auf die Nase gesetzt. Molly und ich rangelten um das gute Ding und Frauchen lachte sich kaputt. Vor allem Snoopy muss tierisch lustig mit dem Brillengestell auf der Nase ausgesehen haben, denn Frauchen lachte laut und schallend.

 

 

Bin gespannt, was sich noch wegen des Häuschens in Waldbröl tut ....

6. Dezember 2006  "Nikolaus"

 

Der Tag der Entscheidung ....

 

Gegen Mittag telefonierte Herrchen mit dem Besitzer unseres neuen Hauses in Waldbröl und sagte den Kauf zu. Das heißt für Herrchen, Frauchen, Bruno, Fatima und uns Hunde, sobald unser Haus hier verkauft ist, ziehen wir um. Boh! Ist das Spannend!!!

 

Keine drei Minuten nach dem Gespräch mit dem "Noch-Hausbesitzer" klingelte unser Telefon, ein Immobilien-Makler meldete sich. Er habe zwei interessierte Handwerker für unser Haus und wolle sich alles einmal ansehen. Der gute Mann hat sich morgen mit uns verabredet ... - das heißt, er hat einen Termin mit Herrchen und Frauchen vereinbart, vor uns Hunden hat er nämlich Angst und deshalb sollen wir morgen weggesperrt werden.

 

Gerne hätte Frauchen die neue Kunde per Email verkündet ... - leider hing Herrchen aber den ganzen Tag vor seinem Computer ab und ließ Frauchen nicht dran. Oder es sagte zu Frauchen, "ja, Du kannst   j e t z t   dran ...", dachte aber gar nicht daran, den Platz zu räumen. Irgendwann hörte ich Frauchen ... - sagen wir mal "knurren" und dann eilte es beleidigt von dannen. Recht hatte es. denn ich konnte ebenfalls mein Tagebuch nicht schreiben. Als es dann gnädig seinen Platz vor dem Computer räumte, dankten Frauchen und ich ab, sollte Herrchen doch mit SEINEM PC machen, was es wollte. Pöh!!!!

 

7. Dezember 2006

 

Der Morgen begann gut ... - Fatima fraß Picis Pille, die nur für Hunde bestimmt ist, mit samt dem Käse drum, Snoopy-Lupy erbrach sich zweimal, wobei seine Herz- und Entwässerungspille wieder heraus fielen und dann erbrach sich Molly auch noch. Zuerst wischte Frauchen das Malheur von Snoopy und Molly auf und dann rief es die Tierklinik an und fragte, wie schlimm es sei, dass die dicke Katze Fatima die Pille von Pici geschluckt habe. Anscheinend war das kein Problem, denn Frauchen unternahm diesbezüglich nichts und Fatima war putzmunter, wie eh und je.

 

Frauchen verschwand über Mittag für anderthalb Stunden und nachmittags erschien der Immobilien-Makler, der sich das gesamte Haus zeigen ließ. Frauchen sperrte uns Hunde doch wirklich ins Schlafzimmer und verbarrikadierte die Türe. Vor das Katzenloch zum Wohnzimmer hin hatte Frauchen tatsächlich ein Gitter gehängt, was mich wohl davon abhalten sollte, hindurch zu schlüpfen.  Na, Frauchen, da warst Du aber schief gewickelt, denn ich montierte das Ding einfach ab und schwups stand ich in der Küche, wo der Besuch saß. Leider fing mich Frauchen ab, bevor ich bis zu dem Besucher vordringen konnte. Es brachte mich ins Schlafzimmer zurück und verstopfte das Loch mit einem Plüschtier. Aber auch dieses Plüschtier entfernte ich ohne große Schwierigkeiten und stand prompt erneut in der Küche. Schnell wurde ich zurück ins Schlafzimmer befördert. Kaum kehrte Frauchen in die Küche zurück, versuchte Molly bis zum Besuch durchzudringen. Offensichtlich gelang es ihr, denn plötzlich hörte ich Herrchen sagen, "nu ist auch noch Molly hier ...". Im Nu stand Molly im Schlafzimmer. Das Loch füllte Frauchen wiederholt mit dem Plüschtier, diesmal jedoch so Loch ausfüllend, dass mir ein weiteres Eindringen in die Küche versagt blieb. Gut, wenn wir nicht in die Küche durften, entschlossen wir uns, halt Krach zu schlagen ....

 

8. Dezember 2006

 

Nach dem Frühstück am Morgen wurden gegen Mittag die Tombola-Gewinne für die Weihnachtsfeier von Tiere in Not Solingen heute Abend abgeholt. Dummerweise durfte ich aber nicht mit dabei sein, während die Sachen ins Auto transportiert wurden. Frauchen wird uns am Abend demnach verlassen, weil es an der Feier teil nimmt.

 

 

Das Wetter draußen ist heute sehr ekelig. Es regnet bereits den ganzen Tag und nun ist auch noch Sturm angesagt. Kein Wetter, um einen Hund vor die Türe zu schicken ....

 

Herrchen brachte Frauchen am Abend weg zur Feier nach Solingen und holte es gegen Mitternacht wieder nach Hause. Wir machten uns einen netten Abend mit Herrchen und warteten sehnsüchtig auf Frauchens Heimkehr. Als die Beiden endlich nach Hause kamen, setzten sie sich noch auf die Couch und besprachen bis etwa kurz vor 2:00 Uhr, wie die neue Wohnungseinrichtung aussehen soll und zankten sich so, als wenn Molly mir den Knochen wegnehmen will.

 

9. Dezember 2006

 

Frauchen stellte den Wecker, weil es heute Vormittag mit Molly, Snoopy-Lu und mir zum Hundetreffen der Hundeschule fahren wollte, denn es gab das letzte Treffen für dieses Jahr, bei dem kein Training stattfindet sondern nur gemütlich spazieren gegangen wird. Als Frauchen aufstand, schaute es kurz aus dem Fenster und legte sich gleich wieder hin, denn anscheinend sah die Welt draußen ziemlich nass aus. Nach einer halben Stunde hörte ich Frauchen dennoch aufstehen und sich fertig machen.

 

Wir fuhren pünktlich zum Treffen los und kamen rechtzeitig an. Nach einem großen Hallo, bei dem ich gleich Hor-Pa im Rücken hocken hatte, liefen wir los. Zuerst gab mich Frauchen an unseren Hundetrainer ab und hatte somit nur Molly in der Tasche und Snoopy an der Leine. Ich bremste den Hundeschultrainer jedoch nach ein paar Metern aus, weil ich etwas Pieksiges zwischen meinen Beinen pappen hatte, da gab der mich doch tatsächlich sofort an Frauchen zurück, schnappte sich Snoopy und rauschte davon.

 

 

Zurück am Treffpunkt gab es noch Leckerchen für alle Zwei- und Vierbeiner.

 

 

Es war ein schöner Spaziergang, zumal auch das Wetter mitspielte. Ich war kaputt wie Hund, als wir zum Auto kamen und ließ mich von Frauchen in den Wagen hieven. Für den Rest des Tages bin ich nicht mehr ansprechbar, nur noch kurz, wenn es Futter gibt.

 

2. dvent

10. Dezember 2006  

 

Nach dem gestrigen anstrengenden Spaziergang schlief ich heute bis in die Puppen und freute mich darüber, dass die anderen es mir nach taten. Auch den ganzen Tag über ließ ich es langsam angehen und entspannte mich. Frauchen meinte, Snoopy sei nach dem "Gewaltmarsch" weitaus fitter als ich, der ich gegen den Opa ein junger Springinsfeld wäre.

 

Gegen Abend wurde es merklich kühler, denn Frauchen lief frierend und bibbernd durchs Haus und verkrümelte sich auf die Heizung im Büro, um -wie es sagte- sich den Po aufzuwärmen.

 

Ansonsten hatten wir einen ruhigen und gemütlichen 2. Advent.

 

 

11. Dezember 2006

 

Was für ein Wetter, auch heute regnete es den ganzen langen Tag. Schon der erste Gang in den Garten war sehr ungemütlich und feucht. Ich machte mir einen schönen Tag und schlummerte vom Frühstück bis zum Abendfressen gemütlich vor mich hin. Leider verlangten Frauchen oder Herrchen mehrmals, ich möge mal eben mit in den Garten kommen, was mir gar nicht gefiel. Molly, Pici und Snoopy wurden bei jedem Gartenbesuch in ihre Mäntel gesteckt, zum Glück wurde mir das erspart.

 

Hoffentlich wird der morgige Tag  wettertechnisch etwas freundlicher. Frauchen muss zum Krankenhaus, denn es hat einen Termin, weil der Rücken wieder schmerzt. Ich glaube, Frauchen sieht sich schon über kurz oder lang erneut im Krankenhaus liegen, weil diese vermaledeite Zyste keine Ruhe gibt.

 

12. Dezember 2006

 

Herrchen und Frauchen hielten uns bis weit über Mitternacht wach, denn sie hockten im Büro vor dem Computer, guckten sich die vielen Bilder vom neuen Haus an und schmiedeten Pläne.  Ich dachte schon, die Beiden finden überhaupt kein Ende, als Frauchen endlich sagte, es müsse zu Bett gehen, denn es wolle am Morgen früh raus. Außerdem machte Frauchen noch den Vorschlag, gleich aufzubleiben und zu frühstücken, da es sowieso nicht mehr viel Schlaf bekäme.

 

Als der Wecker am Morgen plärrte, stand Frauchen sofort auf und verschwand ins Bad.  Herrchen brachte uns in den Garten, wo es angenehm war, weil ich nicht nass wurde. In der Tat, das Wetter war wirklich viel freundlicher als gestern. Den Tag über blieb das auch so.

 

Vormittags fuhr Frauchen zu seinem Arzttermin ins Krankenhaus und kehrte erst lange nach Mittag zurück. Das Ergebnis der Untersuchung scheint nicht so gut ausgefallen zu sein, denn Frauchen wirkte etwas angeschlagen. Frauchen hat ein Rückenproblem, was sich auf Dauer verschlimmern wird. Als ersten Versuch auf eine Genesung, sagt Frauchen, werde es nun schwimmen gehen und sich darüber hinaus gymnastisch betätigen, um die Muskulatur im Rücken aufzubauen. Ich weiß, dass Frauchen dies hassen wird ....

 

13. Dezember 2006

 

Ich schob auch heute wieder eine ruhige Kugel und habe Molly ein bisschen geärgert ... - oder hat sie mich geärgert?

 

Frauchen machte beim Frühstück einen tollen Vorschlag, Herrchen solle doch mit dem Fahrrad nach Waldbröl fahren und schon einmal vorab einen der Hundefahrradanhänger dort hinbringen. Es könne so pöapö auf diese Art und Weise kostensparend unseren Hausstand transportieren. Hin sei es zwar ein wenig anstrengend, dafür könne Herrchen aber auf dem Rückweg seine Kräfte aufsparen. Das habe mehrere positive Aspekte, sagte Frauchen, denn Herrchen habe eine sinnvolle Beschäftigung und es sei ständig an der frischen Luft .... Ich glaube, Herrchen hat Frauchen für verrückt erklärt.

 

Ansonsten ist heute der Kaufvertrag für unser neues Haus gekommen; nun wird es richtig ernst. Herrchen und Frauchen sind allerdings etwas überfordert mit dem Thema, denn sie kaufen und verkaufen so selten ein Haus ....

 

14. Dezember 2006

 

Frauchen hatte mittags einen Termin, von dem es relativ schnell nach Hause kam. Herrchen schlug vor, mit mir alleine spazieren zu gehen, was Frauchen jedoch nicht gefiel, denn es wollte mit Molly, Pici und Snoopy-Lu mitkommen. Klasse ... - ist ja ganz nett mit Herrchen alleine, im Rudel gefällt es mir aber noch viel besser.

 

 

Nach dem Spaziergang im Neandertal war ich müde. Gerade zum Futtern raffte ich mich auf und danach legte ich mich für's Erste mal auf's Ohr.

 

15. Dezember 2006

 

Draußen im Garten erwartete uns am Morgen der Frühling ... - ein Wetterchen wie es zu Weihnachten wohl nicht unpassender sein könnte. Das beflügelte Frauchen auch, hinter unserem Paketbriefträger und dessen Auto hinterherzulaufen, denn anscheinend funktionierte unsere Klingel nicht und der Briefbote stecke uns einen Abholschein unter die Türe. Als Frauchen mit Snoopy und mir die Treppe herunter kam, roch es sehr stark nach Zigarettenrauch, so dass Snoopy und ich sogar niesen mussten. "Boh", meinte Frauchen, "was stinkt das hier nach Qualm ...". Sagte dies und raste auch schon los, denn dieser Rauch, der sich im Treppenhaus gefangen hatte, stammte garantiert vom Postboten und demnach konnte der nur um die nächste Ecke entschwunden sein. Zurück kehrte Frauchen mit einem riesigen Karton und noch einem kleinen, der mir beim Eintreten ins Haus bald auf die Rübe fiel.

 

 

 

Abends suchten Herrchen und Frauchen Fatima, die sich anscheinend den ganzen langen Tag nicht hatte sehen lassen. Es dauerte eine Weile, bis Frauchen Fatima auf dem Speicher hinter einem Schrank in einem heruntergefallenen Katzenkorb fand. Fatima wurde in die Küche verfrachtet und im Nu raste sie die Treppe zum Speicher wieder hinauf und wurde etwas später noch einmal von Frauchen hinter dem Schrank im Korb vorgefunden. Daraufhin wurde Fatima ins Schlafzimmer eingeschlossen, damit Frauchen sehen konnte, ob irgend etwas nicht mit ihr stimmt.

 

Sogar ein Schälchen mit unserem Hundefutter bekam Fatima vor die Nase gestellt. Nachdem das ratzeputz weg war, sagte Frauchen zu Herrchen, es könne sicherlich nichts arges vorliegen, denn Katzen fressen nicht, wenn sie krank sind. Eine Weile musste Timmili, wie Frauchen gerne zu Fatima sagt, im Schlafzimmer verweilen, wurde dann von Frauchen begrabscht und befühlt und von mir angerempelt und durfte sich trollen. Gefallen, sagte Frauchen, tue ihm Fatima jedoch nicht und es wolle ein Auge auf die Maus werfen.

 

16. Dezember 2006

 

Fatima verbrachte die Nacht im Schlafzimmer und machte auf Frauchen, wie es am Morgen sagte, einen normalen Eindruck. Deshalb durfte sie nach dem Aufstehen auch gleich wieder auf den Speicher. Allerdings ist Frauchen wohl noch nicht überzeugt davon, Fatima nicht weiterhin unter Beobachtung halten zu müssen. Irgend etwas stimmt nach wie vor noch nicht, meint Frauchen und rätselt weiterhin darüber nach, was Fatima fehlen könnte.

 

 

Wenn ich Glück habe, geht Herrchen am Nachmittag mit mir noch eine Runde spazieren. Ich kann nur hoffen, es gießt nicht vom Himmel hoch her.

 

 

Und es goss! Klitschenass kam ich mit Herrchen nach Hause, was mich sofort in ein Tuch einhüllte und trocken rubbelte. Es war dennoch ein toller Spaziergang, denn wir trafen jede Menge Leute mit ihren Hunden. "Wer geht denn bei dem Wetter mit seinem armen Hund spazieren?", fragte Frauchen Herrchen, das könne man doch keinem Hund antun. Den restlichen Tag werde ich es mir schön gemütlich machen.

 

3. dvent

 

17. Dezember 2006 

 

Auch diese Nacht verbrachte Fatima im Schlafzimmer, was Frauchen halbwegs zu beruhigen schien. Sie erhielt sogar unser gutes Hundefutter zum Frühstück (das ist eine Ausnahme), weil Frauchen erneut testen wollte, ob Timmi frisst. Und wie die fraß, ich hörte sogar ihr Schmatzen. Dennoch schien Frauchen mit dem Verhalten von Fatima nicht zufrieden zu sein, denn nachdem wir unser Futter vor der Nase stehen hatten, rief es in der Tierklinik an und ließ sich beraten, ob es mit dem Sorgenkind als Notfall vorbeikommen solle. Frauchen wurde jedoch anscheinend beruhigt und deshalb beschloss es, Timmili erst morgen in der Früh in die Klinik zu einer umfassenden Untersuchung zu bringen. Allerdings benahm sich Fatima am Frühstücktisch wieder völlig normal, verschwand dann aber für Stunden auf den Speicher. Erst am späteren Nachmittag suchte sie das Büro auf, in dem wir uns mit Herrchen und Frauchen aufhielten.

 

Wettermäßig war heute nichts los, so dass wir auf einen Spaziergang dankend verzichteten und stattdessen den Garten aufsuchten.

 

Herrchen und Frauchen führten weitere "angeregte" und teilweise "hochexplosive" Gespräche bezüglich der Einrichtung unseres neuen Hauses in Waldbröl. Beide scheinen feste Vorstellungen zu haben, wie es im Haus aussehen soll ... - nur leider unterscheiden sich ihre Meinungen zu dem Thema ein kleines bisschen.

 

Fatima läuft wieder durch die Wohnung, besucht uns im Büro und scheint munter. Frauchen sagt, es traue dem Frieden nicht und hat schon für morgen ganz früh den Wecker gestellt, um Fatima doch einmal in der Klinik "auf den Zahn fühlen" zu lassen.

 

18. Dezember 2006

 

Zu nachtschlafender Zeit stellte sich am Morgen der Radiowecker an. Während Frauchen sich ins Bad schlich, schliefen wir mit Herrchen noch etwas weiter. Als ich gerade erneut einnickte, sprang Herrchen aus dem Bett und bugsierte uns Hunde alle in den Garten. Das heißt, Frauchen kam eigens dafür aus dem Bad, denn Snoopy bekommt Herrchen kaum mal alleine in den Garten, ohne Frauchen läuft da so gut wir nix. Und weil Frauchen gerade mal da war, ließ ich mich von ihm die Treppe hinunter tragen und in den Garten entlassen, wo Herrchen bereits mit Pici und Molly stand.

 

Frauchen bereitete sich und Fatima auf den Besuch in der Tierklinik vor ... - Frauchen stylte sich und Fatima wurde kurzweilig ins Bad gesperrt und musste auf den Abtransport warten. Als Timmi dann im Transportkorb einsaß, meinte Frauchen, es könne Snoopy-Lupy ebenfalls mitnehmen, denn der gute alte Junge würde auf seinem Po rutschen ... - und weg waren die Drei.

 

Als Frauchen mit Fatima und Snoopy von der Tierklinik zurück kam, begrüßten wir Zurückgebliebenen sie an der Gartentüre mit großem Hallo. Fatima soll angeblich nichts fehlen, denn sie habe kein Fieber und auch die Blutwerte seien hervorragend, sagte Frauchen. Außerdem habe der Tierarzt Fatima abgehorcht und abgefühlt und habe auch da nichts entdecken können. Timmili benimmt sich jedoch auch wieder völlig normal, nun will Frauchen abwarten, ob in den nächsten Tagen noch etwas passiert. Momentan, meint Frauchen, sieht es nicht so aus.

 

Der restliche Tag verlief ruhig und nix passierte mehr.

 

19. Dezember 2006

 

Schon wieder schaltete sich der Radiowecker am frühen Morgen ein und Frauchen quälte sich aus dem Bett und verschwand im Bad. Nachdem Herrchen aufgestanden und Pici und Molly in den Garten verfrachtet hatte, gesellte sich Frauchen dazu und brachte Snoopy und mich hinunter zu den anderen Dreien im Garten.

 

Nach dem Gartenbesuch kuschelten zuerst Snoopy und ich vor der Heizung in der Küche, später rückte uns Molly auf den Pelz, zog sich allerdings in eines der Körbchen zurück.

 

 

Nach dem Frühstück machten Herrchen und Frauchen mit uns Hunden einen kleinen Rundgang im Neandertal an der großen Wiese. Als wir zurück waren, bereitete Frauchen alles für die Fahrt nach Waldbröl vor und dann ging es auch schon los. Im Auto konnte ich prima schlafen, denn der Spaziergang hatte mich ermüdet. Die anderen schliefen, glaube ich, ebenfalls. Molly bekam erneut eine "Sonderwurst", denn sie durfte, wie schon beim letzten Mal, auf dem Beifahrersitz auf Frauchens Schoß sitzen. Allerdings wurde Molly dafür eigens in ihr Autogeschirr gesteckt und sicherheitsgurttechnisch gesichert.

 

Leider mussten wir auch diesmal vor unserem neuen Domizil im Auto sitzen bleiben und warten, bis Herrchen und Frauchen zurückkamen. Das dauerte diesmal wirklich lange. Wie ich Frauchen verstanden habe, ist es noch mehr begeistert, als beim ersten Besuch. Außerdem haben die beiden Sachverständigen, die vor Ort waren, Herrchen und Frauchen zu dem Kauf geraten. Zum Schluss wurde Molly noch von der Dame, der das Haus noch gehört, geknuddelt und geherzt, denn sie brachte Herrchen und Frauchen zum Auto zurück und guckte nach uns Hunden.

 

Nun bin ich müde und will nur noch schlafen. Vielleicht träume ich ja sogar vom neuen Haus ....

 

Gute Nacht!

 

20. Dezember 2006

 

Nach dem gestrigen anstrengenden Tag schliefen alle lange. Frauchen stand als erste auf und ging mit uns Hunden in den Garten.

 

Beim Frühstück erfuhren wir dann, was Frauchen sich gestern Abend noch geleistet hat .... Beim Heraustragen des Altpapiers, was alle naselang bei uns vor dem Haus abgeholt wird, muss  vor unserem Eingangstor ein junger Kater Frauchen zunächst erschreckt und dann entzückt haben. Das Katerchen, erzählte Frauchen, ließ sich streicheln und lief dann zum Gartentor, anscheinend um Einlass zu finden. Klar, hat Frauchen wohl gedacht, tue ich dem Kleinen den Gefallen und öffne ihm das Tor .... Frauchen meinte zu Herrchen, es habe dann aber gar nicht mehr daran gedacht, Snoopy-Lupy vorher durch die Hoftüre in den Garten gelassen zu haben und sei, ohne das Eingangstor zu schließen, erneut auf die Strasse gegangen, um weiteres Papier abzustellen. Plötzlich habe sich etwas hinter Frauchen bewegt und es habe sich erschrocken umgeschaut. Da stand dann ein Hund, der genauso aussah wie Snoopy ..... Bevor Frauchen jedoch gecheckt habe, "ES IST SNOOPY!", fragte es den kleinen Hund, woher der denn käme .... "Gott", sagte Frauchen, was hätte alles passieren können, wenn es Snoopy-Lupy nicht entdeckt hätte, sondern ins Haus zurückgegangen wäre? Der arme Snoopy hätte draußen auf der Strasse gestanden, denn wahrscheinlich wäre Frauchen sofort hoch in die Wohnung gegangen, ohne daran zu denken, Snoopy ist noch im Garten .... Vielleicht sollte ich von meinem Taschengeld eine Flasche Gingseng zu Weihnachten für Frauchen kaufen und es ihm schenken, eventuell kann man mit den kleinen grauen Gehirnzellen ja doch noch etwas machen .....

 

Nachmittags schickte sich Herrchen an, das Haus zu verlassen und zum Glück nur einkaufen zu fahren und nicht spazierengehen zu wollen. Ich war wirklich froh, schön in meinem Körbchen liegen bleiben zu können und nicht mit Herrchen gassigehen zu müssen.

 

21. Dezember 2006

 

Ein großer Tag!

 

Herrchen und Frauchen verließen um die Mittagszeit das Haus, so dass Molly, Pici, Snoopy, Bruno, Fatima und ich alleine zurück blieben. Unsere Leute hatten einen Notar-Termin in Köln, der dazu diente, das Häuschen in Waldbröl zu kaufen.

 

Als die beiden aus Köln zurückkehrten, meinte Frauchen etwas später, nun hätten wir "ein Haus an der Backe" und "ein Haus am A.... (Popo)" .... Nun ist es allerdings amtlich, wir ziehen allesamt nach Waldbröl, wo unsere ganze "tierische Familie" bereits von den Nachbarn freundlich erwartet wird. Hunde um uns herum gibt es reichlich, so dass ich mich bestimmt mit dem ein oder anderen anfreunde. Katzen existieren ebenfalls, die könnten wir Hunde dann ein bisschen ärgern ... - wahrscheinlich aber nur, wenn Frauchen das nicht mitbekommt. Kater "Felix", der im Waldbröler Haus ein und aus geht, wird das wohl eher nicht mehr tun können, dafür bedauert Frauchen ihn schon heute.

 

Lege mich nun noch eine Runde auf's Ohr und kuschel ein bisschen mit Molly und Frauchen auf der Couch, bevor es noch mal in den Garten geht und dann ab ins Bett.

 

22. Dezember 2006

 

Noch zwei Tage bis Weihnachten und immer noch blühen im Garten unsere Geranien und die fleißigen Lieschen, sagt Frauchen und fügte hinzu, es käme überhaupt gar keine Weihnachtsstimmung auf.

 

Nachmittags bekamen wir lieben Besuch, der mit Frauchen Kaffee trank, während ich mit Herrchen spazieren ging. Es herrschte tolles, endlich kühleres und verhältnismäßig trockenes Wetter. Wir liefen einen sehr großen Weg, auf dem ich mich so richtig austobte. Auf dem Nachhauseweg durch unseren Ort, besuchte Herrchen noch gemeinsam mit mir einen Schuhladen, in dem ich mit Leckerchen verwöhnt wurde. Nachdem wir den Laden verließen und uns Richtung Zuhause bewegten, trafen wir plötzlich Frauchen und Snoopy mit unserem Besuch. Die Drei wollten ebenfalls zum Schuhladen und Herrchen versprach Snoopy, er bekäme dort bestimmt auch Leckerlis. Als ob Snoopy-Lupy Leckerchen von fremden Leuten annehmen würde. Rechtzeitig zum Futter fertig machen, war Frauchen mit Snoopy zurück.

 

Mit mir ist für den Rest des Tages nix mehr anzufangen, bin völlig kaputt und beanspruche jede Menge Ruhe.

 

23. Dezember 2006

 

Aufgeweckt wurden wir heute zur Abwechslung einmal nicht von unserem Radio-Wecker sondern von der Müllabfuhr. Es herrschte schon eine ganze Weile dieser typische Müllschluckerkrach, plötzlich jedoch sprang Herrchen wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und rief "die Müllabfuhr ...". Na und, meinte Frauchen, warum springst Du aus dem Bett, die von der Müllabfuhr kommen doch bestimmt nicht heute .... Doch, sie kamen tatsächlich und Herrchen raste in Windeseile die Treppe hinunter und verschwand aus dem Haus. Wir hörten ihn dann durch das geöffnete Schlafzimmerfenster die Tonnen zur Strasse schieben.

 

Herrchen kehrte vom Mülltonnen-Endspurtlauf zurück ins Schlafzimmer und erklärte, der Tag habe begonnen .... Beim Aufstehen erinnerte sich Frauchen an Katze "Katinka", die nämlich heute vor elf Jahren gestorben ist und lange vor meiner Zeit hier das Sagen hatte. Ich glaube, Frauchen hing sehr stark an Katinka, die es einst am See fand und die immer krank war, so lange sie bei Frauchen und Herrchen lebte.

 

Nach den Erinnerungen von Frauchen ging es ab nach draußen in den Garten. Einen Tag vor Heiligabend ist es doch tatsächlich noch etwas kühler geworden. Beim Vorbereiten unseres Fressens, bellte Snoopy wie immer, weil es ihm nicht schnell genug geht. Boh, war das für eine Belle ... - Herrchen meinte, Snoopy-Lu höre sich an wie ein Bernhardiner. Frauchen meinte, Snoopy habe sich erkältet und müsse unbedingt einen Schal tragen. Gesagt, getan, nun schmückt Snoopy scheinbar ein Schal.

 

Nachmittags musste ich mit Herrchen gassi gehen, obwohl ich gar keine rechte Lust hatte. Wir gingen zum nahegelegenen See und ich schmiss mich, kaum angekommen, bereits hin. Herrchen hatte dann wohl ein Einsehen und hielt unseren heutigen Spaziergang in Grenzen.

 

4. dvent

24. Dezember 2006 

 

Beim Aufstehen erzählte Frauchen Snoopy, dass das sein erstes Weihnachtsfest bei uns, seiner neuen Familie, ist. Herrchen erklärte später, es sei wohl auch unser letztes Weihnachtsfest hier in unserem Haus.

 

Nachmittags machte Frauchen einen schönen Spaziergang mit uns, Snoopy, Molly und mir, im Neandertal an der Wiese. Wir liefen die große Runde, wobei wir alle zweimal wegen herankommender Pferde festgenommen werden mussten. Frauchen vermutete schon, es gäbe neuerdings vielleicht ein zukünftig traditionelles Weihnachtspferdelaufen, wobei das Pferd nicht geritten sondern geführt wird. Für die Wege ist das Betreten der Pferde allerdings nicht so sehr förderlich, denn teilweise versinkt man im Matsch, der sich in den durch die  Pferdehufe entstandenen Löchern sammelt. Den mitten auf dem Weg liegenden "Appetithappen" hingegen, finde ich ganz angenehm, denn so einen kleinen Hunger hat man als Hund ja ständig. Leider kann sich Frauchen weder über die ausgelatschten, vermatschten Wege freuen, noch über die Hinterlassenschaften, für die wir Hunde uns durchaus interessieren.

 

Wieder Zuhause habe ich es mir gemütlich gemacht.

 

11. Weihnachtstag

25. Dezember 2006

 

Es wurde richtig lange geschlafen und dann fiel Frauchen aus dem Bett und brachte uns in den Garten. Weil es kühl geworden ist, mussten Molly und Snoopy, der immer noch erkältet ist, einen Mantel tragen. 

 

Wir verbrachten einen schönen ruhigen Tag im Kreise der Familie, die bei uns aus Herrchen, Frauchen, uns Hunden, den Katzen und den Computern besteht und ließen es uns gut gehen.

 

 

2. Weihnachtstag

 

26. Dezember 2006

 

Der Morgen begann mit einem Anfall von Snoopy. Molly und ich waren eigentlich schon auf dem Weg ins Treppenhaus, um mit Frauchen in den Garten zu laufen, da hörten wir auf einmal plötzlich Snoopy-Lupy schreien. Wir also zurück, wo wir aber von Herrchen und Frauchen daran gehindert wurden, weiter zu Snoopy vorzudringen. Es dauerte eine Weile, bis sich Snoopy beruhigte, währenddessen Frauchen mit leisen Worten versuchte, ihn zu beruhigen. Später meinten Herrchen und Frauchen, das sei wohl wieder so eine Art epileptischer Anfall gewesen. Zum Glück liegt der letzte ja schon eine ganze Weile zurück, sagte Frauchen und es hoffe, so schnell komme keiner wieder. Pici, unserer aller kleine "Wildsau" entpuppte sich plötzlich als ganz fürsorglich, denn er lief, etwas später, im Garten zu Snoopy-Lu hin und leckte sein Mäulchen und seine Ohren. Das habe ich zwar nicht gesehen, das Geschmatze allerdings gehört und dann sagte auch schon Herrchen zu Frauchen, ob es nicht süß sei, wie lieb Pici zu Snoopy ist.

 

Der Tag war ansonsten dafür geschaffen, zu faulenzen und von einem Nickerchen ins andere zu fallen.

 

Bin auf morgen gespannt, Frauchens Freundin aus Kanada verbringt die Tage über Weihnachten und Silvester in Deutschland und kommt uns besuchen. Ich liiiiiebe Besuch!!!!!

 

27. Dezember 2006

 

Frauchen hatte den Radiowecker gestellt und der dudelte zu nachtschlafender Zeit los. Weil Frauchen zuerst einen Arzttermin wahrnehmen musste und anschließend seine Freundin treffen wollte, um mit ihr Essen zu gehen und später zu uns zu kommen, durften wir alle so entsetzlich früh aufstehen. Grrrrr!

 

 

Noch vormittags verließ Frauchen uns und kam mit der Freundin erst am Nachmittag zurück. Ich wusste gar nicht, wen ich eigentlich eher begrüßen sollte, Frauchen oder unseren Besuch, also versuchte ich beiden gerecht zu werden. Später setzte ich mich zu Frauchens Freundin auf die Küchenbank und schubste sie ein bisschen. Wir bekamen als Geschenk einen Rieseneumel von einer Plastikzunge, mit der wir spielen können. Das heißt, ist noch die Frage, ob wir damit wirklich spielen können, denn das Ding hat in etwa die Spielzeuggröße für eine Deutsche Dogge. Wahrscheinlich meinte das Frauchen von Sascha, was schließlich eine ganz andere Portion von Hund gewöhnt ist, wenn wir uns alle zusammentun, kommt es hin ..... Neben Besuch liiiiieeeebe ich Geschenke!

 

Herrchen und ich verließen dann für etwa anderthalb Stunden das Haus und gingen Gassi. Ich war ziemlich glücklich, unseren Besuch noch mal anzutreffen.

 

Gegen Abend brachte Frauchen die Freundin weg und nahm Snoopy mit. Herrchen meinte, Frauchen solle doch das Navi verwenden, damit es im Dunkeln gut nach Hause findet. Als Frauchen zurückkehrte, gab es Herrchen das Navigationssystem mit den Worten zurück "hier ist dein Navi ... - allerdings in Einzelteilen ....!". Es sagte dann als Erklärung, es könne nichts dafür, dass das Ding auseinandergefallen sei, denn es sei im Auto zu dunkel gewesen, um es auf die Halterung zu schieben und Snoopy habe so gebellt. Weil es die Halterung nicht getroffen habe, sei es auf die Armatur aufgeschlagen und dabei sei dann der Chip herausgefallen, was es zum großen Glück überhaupt bemerkt habe. "Snoopy hat so gebellt ... - und deshalb hat Frauchen das Navi-System nicht auf die Halterung schieben können???? - ... und haben wir denn kein Licht im Auto?". Hm ... - hört sich für mich eher nach "Frauen und Technik" an ....

 

28. Dezember 2006

 

Wieder begann der Wecker am Morgen zu rödeln und wieder standen wir relativ früh auf. Der erste Gang in den Garten war ausgesprochen nass, es goss in Strömen vom Himmel und ich verdrückte mich schnellstens in den Pavillon, wo ich Schutz gegen den Regen suchte. Molly suchte nach ihrem Quietschi und Frauchen rannte ins Haus zurück, um Snoopy zu holen, der sich geweigert hatte, sein Bett zu verlassen und um Pici abzuholen. Ein paar Minuten später waren die Drei im Garten und ich durfte ins Haus zurück. All zu lange hielten die anderen es im Garten ebenfalls nicht aus und dann wurde gefrühstückt.

 

 

Nach dem Frühstück wurde Pici "fein" gemacht, denn Herrchen gedachte ihn zum Tierarzt zu bringen, um ihn der gleichen, unangenehmen Prozedur zu unterziehen, die mir anscheinend morgen bevorsteht, und um seine Haare aus den Ohren zupfen zu lassen. Ein etwas lädiertes "Picilein" kam mit Herrchen nach Hause zurück.

 

Später ging Herrchen mit mir noch spazieren und und abends alberte Frauchen mit uns herum ....

 

 

Molly war völlig verrückt nach dem Schnuller und wollte sich ihn nicht einmal von Frauchen wieder abnehmen lassen.

 

29. Dezember 2006

 

Zwar schliefen wir ausgiebig, doch, wie bereits angekündigt, fuhr Herrchen gegen Mittag mit mir zur Tierklinik und ließ das erledigen, was erledigt werden musste. Zusätzlich sollte Herrchen mir noch in die Ohren gucken lassen, was der Tierarzt tat und verkündete, meine Ohren seien prima in Ordnung (Frauchen würde jetzt sicherlich sagen "davon merke ich aber nichts ..."). Anschließend ging Herrchen mit mir im Neandertal, am Wildgehege vorbei, spazieren. Völlig erschöpft kamen wir nach Hause, wo wir von Frauchen erwartet wurden, das sich mit Herrchen zum Einkaufen absetzte, während wir alleine Zuhause bleiben mussten.

 

Nachdem Herrchen und Frauchen vom Einkauf zurückkehrten, nahm Frauchen Snoopy-Lu und ging mit ihm eine Runde durch unsere Straßen spazieren. Ich glaube, Snoopy wollte unbedingt eine Runde drehen und ließ nicht locker, so dass Frauchen einfach gar nicht anders konnte.

 

30. Dezember 2006

 

Am vorletzten Tag des Jahres war wirklich nix aber auch gar nix los. Das Wetter war saumäßig, deshalb bekam mich auch keiner für längere Zeit aus dem Haus. Es reichte mir, das Nötigste im Garten erledigen zu können und selbst das tat ich in Windeseile.

 

 

Einen neuen Schlafplatz habe ich aufgetan und gleich ausprobiert ... - na ja, der Renner war es nicht. Etwas klein und nicht unbedingt für einen doppelmoppigen Peki wie mich gedacht.

 

31. Dezember 2006

 

Die Nacht stürmte es vor unserem Haus ganz gewaltig und am Morgen musste Frauchen jede Menge abgefallener Äste im Garten auflesen, damit wir Blindis nicht hineinliefen.

 

Nachmittags machte Herrchen mit mir im Neandertal einen riesigen großen Spaziergang. Ehrlich gesagt, mir erschien der Weg verdammt lang und nicht enden wollend. Zwischendurch kam mal ein Auto angefahren und ich hoffte, es wäre Frauchen. War es jedoch nicht und ich musste weiter laufen. Wahrscheinlich bekomme ich von dem bevorstehenden Jahreswechsel gar nichts mit, weil Herrchen mich totgelaufen hat.

 

Apropos Jahreswechsel ... - ich kann es kaum glauben, dieses Jahr ist auch schon wieder um, und im kommenden Februar beginnt für mich hier das vierte Jahr bei Herrchen und Frauchen. Wahrscheinlich feiern wir heute das letzte Silvesterfest in unserem alten Haus, denn im kommenden Jahr werden wir das neue Haus bezogen haben.

 

Für Snoopy-Lupy wird es heute der erste Jahreswechsel in Deutschland in unserer Familie. Ich hoffe von ganzem Herzen, wir werden auch Silvester 2007 noch alle gesund und munter beisammen sein.

 

So, nun muss ich mich noch etwas vom Spaziergang erholen, damit ich um 0:00 Uhr wach bin und Küsschen verteilen kann ....

Allen, die mich lieb haben, wünsche ich

ein wunderbares, zufriedenes, glückliches, erfolgreiches

und gesundes Neues Jahr!!!!

 

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