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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                               

Mein Tagebuch ...

44. Teil - Februar 2007

       

1. Februar 2007 

 

Juhuuuu! Heute habe ich meinen Jahrestag und bekam von Frauchen ein Ständchen gesungen. "Vier Jahre lang immer Sonnenschein im Haus" sagt Frauchen, haben es und Herrchen, seit ich hier eingezogen bin. Ich sei ein "Sonnenscheinchen" und ein "herzallerliebstes Schnuckelmäuschen" und überhaupt hätten mich alle schröckelig lieb.

  

 

Vormittags schnallte sich Herrchen anscheinend die Pici-Tasche um, setzte sein "Picilein" hinein und arbeitete vor dem Computer weiter. Ich bekam das nur am Rande mit, weil Frauchen gleich aufsprang und die Digi zückte.

 

 

Mittags musste Frauchen zu einem Termin und nachmittags hatte Snoopy einen Termin in der Tierklinik, wo sein Herz nachuntersucht wurde. Ich durfte mitfahren, denn Frauchen wollte nach dem Klinikbesuch mit uns Beiden einmal rund um die Wiese spazierengehen. Der Tierarzt war mit dem Herz von Snoopy-Lu richtig zufrieden und gab neue Anweisungen an Frauchen für die Medikamentengabe an Snoopy.

 

Frauchen, Snoopy und ich liefen dann noch um die große Wiese. Ich tobte mich richtig schön aus und kam zufrieden nach Hause. Den Abend werde ich mich noch so richtig verwöhnen lassen. Sicherlich werden Herrchen und Frauchen noch auf mein Wohl trinken, wobei ich allerdings hoffe, Frauchen schlägt sich nicht wieder den Kopf an, wie auf Picis Geburtstag.

 

 

Was habe ich gesagt ... - die trinken bestimmt noch auf mein Wohl, nach dem Motto "man soll die Feste feiern, wie sie fallen ...!". Es lief auch alles wie am Schnürchen.

 

2. Februar 2007

 

Rein wettertechnisch betrachtet war der Tag eine Niete und nicht geschaffen für einen schönen Spaziergang. "Usselswetter", wie die Düsseldorfer sagen.

 

Schon wieder gibt es etwas zu feiern ... - Unser Haus ist verkauf! Das heißt, die Termine für den Notar müssen natürlich noch wahrgenommen werden, damit alles perfekt wird. Also wird heute bestimmt wieder angestoßen ....

 

3. Februar 2007

 

Relativ spät standen wir am Morgen auf. Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen und Frauchen bereitete sich und uns auf einen Spaziergang währenddessen vor. Bevor Herrchen jedoch zurückkehrte, ging Frauchen mit uns hinunter in den Eingangsbereich, wo wir warteten und warteten ....

 

 

Als Herrchen endlich kam, fuhren wir denn auch sofort ins Neandertal, wo wir eine Runde um die große Wiese drehten.

 

 

 

Heute schien Frauchen, nicht wie vor ein paar Tagen, gleichpaarige Schuhe angehabt zu haben, denn Herrchen bemerkte, Frauchen habe ja sogar auf jedem Fuß den zueinander passenden Schuh an. Frauchen ist tatsächlich kürzlich mit verschiedenen Schuhen losgegangen. Es hatte sich Wanderschuhe für den Spaziergang nach dem Tierklinikbesuch mitgenommen, die es im Auto anzog. Wie immer ächzte und stöhnte Frauchen beim Anziehen der Schuhe, dann begann es aber zu kichern und lachte sich halb tot. Am Handy sagte es zu Herrchen, es habe ja schon Leute mit verschiedenen Socken gesehen, jedoch noch nicht mit verschiedenen Schuhen an den Füßen ... - ja, es hätte sich von Zuhause zwei verschiedene Wanderschuhe an den Schnürsenkel zusammengebunden und mitgenommen und in diesen stünde es nun auf der Wiese.

 

4. Februar 2007

 

Sonntag, aber kein Ruhetag, denn Frauchen hielt uns wieder auf Trab, mit seinem Aufräumwahn auf dem Speicher und dem Transport der Kartons, Tüten und anderen diversen Gegenstände nach unten durch das Treppenhaus.

 

Nur nachmittags legte Frauchen eine Pause ein und verließ das Haus auf einen Besuch, leider ohne einen von uns mitzunehmen.

 

Später machte ich mir ein Späßchen daraus, Frauchen  bei der Arbeit auf dem Speicher ein bisschen zu ärgern. Herrchen regte an, einige Sachen für den Umzug in einen Koffer zu legen, was Frauchen denn auch tat. Also schlüpfte ich in den Koffer und machte es mir bequem. Prompt entfernte mich Frauchen und meinte, ich solle es nicht stören. Das kratzte mich allerdings überhaupt gar nicht und schwups war ich erneut im Koffer. Also raste Frauchen die Treppen hinunter in die Wohnung um seine Digi zu holen. Schließlich muss es ja immer alles im Bild festhalten. Pustekuchen ... als ich es die Treppen hinauf rasen hörte, entstieg ich dem Koffer und nix war es mit einem Bild von mir im Koffer.

 

Herrchen musste einige Kartons nach unten tragen, weil wir die Sachen, die mit nach Waldbröl gehen, in der ehemaligen Wohnung des Tantchens bis zum Umzug lagern. Bei jedem Teil meckerte es herum, Frauchen würde zu viel mitnehmen und solle lieber alles wegschmeißen. Hä! Ich bin ja zwar nur ein Hund, doch auch mir ist klar, man kann doch nicht alles wegwerfen. Gut, vielleicht übertreibt Frauchen ein wenig, doch es gibt Dinge im Leben eines Hunde, die kann man nicht einfach wegwerfen. Ich schätze mal, bei Menschen ist das auch nicht anders. Wieso versteht Herrchen das nicht? Eigentlich dachte ich immer, es sei hochentwickelt, denn es behauptet von sich selbst, es sei ein logisch denkender Mensch. Also, da bin ich nun mal ein ganz logisch denkender Hund und behaupte, Herrchen fehlt jede gentechnische Veranlagung zur Logik, denn das bedeutet Vernunft, Scharfblick, Denkvermögen und Klugheit. Jemand, der alles wegschmeißen will, kann demnach folgerichtig nicht logisch sein.

 

So! Damit dürfte ich mir 100 Pluspunkte bei Frauchen eingehandelt haben und heute bestimmt noch einen Keks von ihm kriegen.

 

5. Februar 2007

 

Unser Tagesablauf in Hinsicht auf unseren baldigen Umzug pendelt sich mittlerweile langsam ein ... - wir stehen spät auf, da Frauchen ja meist bis in die Puppen auf bleibt, dann gibt es Frühstück, nach dem Frühstück wird aufgeräumt und dann geht es ab auf den Speicher. Ich möchte mal wissen, was Frauchen (Herrchen sagt, Frauchen habe den Speicher ganz alleine zugemüllt) in den letzten 24 Jahren alles auf unserem Speicher angesammelt hat. Also, Müll kann es nicht sein, denn der stinkt. Stinken tut es auf dem Speicher jedenfalls nicht, es ist nur irgendwie schwierig von der einen Seite zur anderen zu gelangen. Allerdings hat sich das bereits geändert, denn langsam komme ich auf dem Speicher viel besser in alle Ecken.

 

Nachmittags musste Herrchen in der Tierklinik Tabletten für Snoopy-Lupy abholen und nahm mich mit. Wir sind anschließend zur großen Wiese gefahren, wo ich mich austoben konnte. Ehrlich gesagt, macht mir der Spaziergang mit Herrchen alleine etwas mehr Spaß, als wenn die anderen dabei sind, denn dann kommen wir richtig schnell voran. Molly kann durch ihre Behinderung nicht mehr gut laufen; wenn sie nicht hinter dem Quietschi her rast, kommt sie wohl nicht richtig auf Touren. Snoopy ist ein alter Herr und auch Pici ist nicht wirklich schnell. Frauchen lassen wir mal außen vor ....

 

6. Februar 2007

 

Herrchen kündigte bereits gestern an, es würde heute mit auf dem Speicher arbeiten und Schränke zerlegen und nach draußen in den Hof tragen. Genau das tat es wirklich nach dem Frühstück. Beide, Herrchen und Frauchen, tobten sich auf dem Speicher aus und sperrten uns Hunde ins Büro. Nachdem ich mehrmals aus dem Büro entwischt bin, verbarrikadierte Frauchen die Türe mit diversen Gegenständen. Ich habe mich eine Weile davon abhalten lassen, fand dann irgendwann jedoch wieder einen Weg.

 

 

Zuerst erklomm ich die Hürde, direkt hinter mir stand Molly und kläffte. Snoopy muss sich mehr im hinteren Raum aufgehalten haben und Pici schien sich in seinen Korb zurückgezogen zu haben. Nach einer Weile sprang ich von meiner Empore und raste Herrchen und Frauchen im Treppenhaus zwischen die Füße. Natürlich schleppte mich Frauchen zurück und drohte mir, bei Wiederholungstat meine Ohren langzuziehen.

 

Statt meine Ohren langzuziehen, machte Frauchen eine falsche Bewegung und schon saß ihm so eine Art Hexe im Kreuz. Das bedeutete erst einmal das Ende der Aufräum-Orgie für Frauchen. Den restlichen Tag schonte es sich ein bisschen, denn morgen will es unbedingt wieder topfit sein. Na, da lassen wir uns einmal überraschen .....

 

 

Abends überraschte Herrchen Snoopy-Lupy dabei, sich direkt neben Dickbauch-König Pici niedergelassen zu haben und so waren es und Frauchen ziemlich überrascht, Pici nicht fluchtartig das Sofa verlassen zu sehen. Pici ist sehr gesellig geworden und will mir ständig die Ohren lecken. Im Gegensatz zu Molly, die das zu lieben scheint, bin ich nicht so der große Freund davon.

 

7. Februar 2007

 

Tatsächlich, Frauchen überraschte sich selbst, denn es kam relativ unkompliziert aus dem Bett, Rippen und Rücken schmerzten anscheinend nur ganz wenig. Auch im Laufe des Morgens war es recht fitt.

 

Nach dem Frühstück verschwand Herrchen in den Keller und Frauchen auf den Speicher. Irgendwie ließ sich schwer feststellen, wer von den beiden mehr Lärm verursachte. Herrchen, das sich ursprünglich geweigert hatte, den Keller alleine zu räumen, weil er glaubte, dort warteten riesige Spinnen auf es, schaffte es doch wirklich ohne jegliche Hilfe. Stopp! Stimmt nicht ganz ... - Frauchen half ihm ein bisschen, denn es holte einige Dinge aus den Ecken. Genau den Ecken und Kanten, in denen Herrchen die Riesen-Monster-Spinnen vermutete.

 

Wollen wir durch die Hoftüre in den Garten, so stolpern wir Hunde bereits nach spätestens drei Schritten über die ausgeräumten Gegenstände. Nur mit Anweisung von Frauchen "Vorsiiiicht", "haaalt", "geh zur Seite", "jaaa ... - und weiter" ... - "geschafft!", gelangen wir in den Garten. Zurück die gleiche Nummer.

 

Nun sind unsere Leute wieder einmal geschafft. Ich auch, denn ich muss schließlich überall dabei sein.

 

8. Februar 2007

 

Kaum waren wir aufgestanden, hatten unsere Runde im Garten gedreht, verkündete Frauchen, es schneie. Als nächstes musste Snoopy-Lupy wieder in den Garten und Frauchen fragte sich, was er von dem Schnee hält.

 

 

Doch Snoopy schien sich nichts aus dem Schnee zu machen, er zeigte auch nicht die Begeisterung, die Pici und ich für den Schnee aufbringen.

 

Nachmittags kam Besuch. Ich liiiiiebe Besuch!!!! Der blieb eine Weile und trank mit Herrchen und Frauchen Kaffee. So wie der Besuch verschwand, verdünnisierte sich auch der Schnee wieder.

 

9. Februar 2007

 

Es ist kaum zu glauben, doch heute Morgen lag nicht einmal mehr ein einziges Schneeflöckchen auf unserer Wiese im Garten. Ich erledigte meine Geschäfte rasch, denn ich war noch recht müde, hatte uns Frauchen früh aus dem Bett geschmissen.

 

Während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen, blieb ich mit den Schwanzhaaren an einem Nagel oder ähnlichem hängen, als ich durch das Katzenloch vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer lief. Statt mich zu bedauern, kam Frauchen angelaufen, befreite mich zwar zügig, aber lachte sich halbtot. Ja, so ist das ... - wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Frauchen lag im Wohnzimmer auf dem Boden und kriegte sich nicht mehr ein. So was nennt sich dann "Tierschützer" ....

 

Vormittags kamen Leute, die Sachen aus dem Haus bzw. dem Keller trugen. Herrchen sagte, es seien Schrotthändler und die wollen auch noch den ganzen Rest holen, der unseren Hof momentan füllt. Begrüßen durfte ich die Männer leider nicht

 

Dann wurde wieder schwer auf dem Speicher gearbeitet. Frauchen räumte auf und Herrchen zerstörte.

 

Nun, sagt Frauchen, sei es müde, denn es hätte ja bereits am Morgen zu noch nachtschlafender Zeit das Bett verlasen müssen. Deshalb wolle es heute dafür Sorge tragen, seinen Schönheitsschlaf nicht zu kurz kommen zu lassen. Na denn .... -

 

gute Nach, liebes Tagebuch!

 

10. Februar 2007

 

Frauchen sorgte für einen ausgiebigen Schönheitsschlaf, wenngleich uns auch Kater Bruno am frühen Morgen durch lautes Miauen weckte. Herrchen schimpfte und Frauchen sorgte sich um den Kater, er könne schließlich unpässlich sein, meinte es. Bruno kehrte zum Frühstück, wie mir schien, quietschvergnügt in die Küche ein. Dies brachte wiederum Snoopy-Lu auf den Plan, der es sich nicht nehmen lässt, Bruno zu jagen. Allerdings sieht es duster für Meister Snoopy aus, denn Frauchen sagte ihm heute in punkto "Bruno ärgern" den Kampf an. Wie soll das werden, wenn Bruno in Waldbröl ebenerdig mit uns allen leben muss und keinen Speicher und/oder Keller mehr zur Verfügung hat, wohin er sich verdrücken kann.? Nee, hat Frauchen gesagt, das geht nicht ... - also, auf in den Kampf!

Es wurde mal wieder gearbeitet und wir Hunde waren natürlich im Weg. Herrchen und Frauchen zofften sich zwischendurch mal kurz, so dass die Fetzen flogen. Ein reinigendes Gewitter soll angeblich die Stimmung fördern .... ;-P

 

Am Nachmittag ging Herrchen mit mir spazieren und brachte mich völlig durchnässt und verdreckt nach Hause. Wahrscheinlich würde ich nie wieder sauber werden, meinte Frauchen als es mich sah. Für mich ist der Tag gelaufen, ich muss mich relaxen und das dauert.

 

11. Februar 2007

 

Der Tag begann mit Regen ... - Frauchen zog uns allen einen Mantel an, bevor es ab in den Garten ging. JA, auch mir! Natürlich versuchte ich mich zu drücken, das Haus überhaupt zu verlassen, doch Frauchen schubste mich einfach raus. Ich entzog mich gefühlsmäßig dem Blickfeld von Frauchen und verdrückte mich unter den Pavillon. Snoopy-Lupy und Pici durften zuerst ins Haus zurück. Während Frauchen die Beiden in die Wohnung zurück brachte, quäkte Molly unentwegt, ihr Quietschi endlich geschmissen zu bekommen. Frauchen tat ihr den Gefallen, suchte jedoch gleichzeitig nach mir, um mich aus den Regenfluten zu retten. Es fand mich im Pavillon und nahm mich auf den Arm, damit ich trockener Pfote, beschützt durch den Regenschirm, ins Haus gelangen konnte. Mit Molly spielte Frauchen im dicksten Regen noch eine Runde Quietschi werfen und suchen.

 

 

Als Frauchen das Frühstück für sich und Herrchen zubereitete, wir bereits abgefüttert waren, begannen Molly und Snoopy sich zu streiten. Frauchen sagte, es habe nicht gesehen, worum es ging. Jedenfalls muss Snoopy-Lu Molly dreimal auf den Rücken geschmissen und sich über sie gestellt haben. Frauchen hat sich nicht eingemischt und die Beiden das alleine ausfechten lassen. Molly ist allerdings eindeutig als Verlierer aus dem Streit hervorgegangen und schien den ganzen Vormittag und Mittag etwas konsterniert.

 

12. Februar 2007

 

Was für eine Nacht ....

 

Gegen 0:00 Uhr, wir hatten uns gerade eben zur Ruhe begeben, da Herrchen morgen früh raus musste, begann Mollly mit einem Ohr zu schlackern. Frauchen versuchte das Ohr zu reiben, weil es dachte, irgendetwas kitzele Molly am oder im Ohr - hab' ich auch schon mal. Aber Molly schlackerte weiter und weiter. Also stand Frauchen auf und verarztete das Ohr. Molly schüttelte weiterhin mit dem Kopf und gab keine Ruhe. Etwa eine Stunde später nahm Frauchen das schlackernde und zappelnde Molly-Mäuschen und verdrückte sich ins Wohnzimmer. Gott sei Dank, dachte ich, endlich geben die beiden Ruhe und Herrchen hört auch auf zu schwätzen.

 

Weit gefehlt, denn Herrchen wälzte sich ohne Ende in seinem Bett und drüben im Wohnzimmer saß Frauchen mit Molly und guckte fern, denn Molly schmiss die Ohren hin und her und begann wohl dann auch noch nach einiger Zeit ihren Bauch und die Beine zu lecken.  Frauchen stellte anscheinend fest, Molly hatte den ganzen Bauch- und Hinterbeinbereich gerötet. Gegen 3:00 Uhr rief Frauchen in der Tierklinik an und ließ sich versichern, dass es sich bei den Symptomen von Molly um eine allergische Reaktion handele und nicht etwa um eine Vergiftung. Der Arzt muss das wohl bestätigt haben, denn Frauchen beendete das Gespräch und holte im Bad eine Salbe, um Molly den Bauch einzuschmieren, damit der Juckreiz aufhörte.

 

Das alles erfuhr ich aber erst, nachdem ich plötzlich einen Rums hörte und Frauchen in Panik nach Herrchen brüllte, was aus dem Bett sprang und ins Wohnzimmer flitzte. Molly war von der Couch gestürzt, nachdem sie sich erbrochen hatte und lag für zwei oder drei Sekunden wie tot auf dem Boden. Das erzählte Frauchen Herrchen, auch dass es mit der Tierklinik telefoniert hatte. Eine Weile blieb Herrchen bei Molly und Frauchen im Wohnzimmer, kam dann aber zurück ins Schlafzimmer.

 

Nach wie vor hörte ich Molly und Frauchen im Wohnzimmer rumoren. Es muss etwa gegen 4:30 Uhr gewesen sein, als im Wohnzimmer endlich Stille einkehrte. Der Wecker war für 7:30 Uhr gestellt und Herrchen verpennte prompt. War aber nicht so schlimm, denn sein Termin beim Notar war erst später und die anderen Aufgaben, sagte es, könne es nach diesem Termin erledigen.

 

Freudestrahlend trafen Pici, Snoopy und ich am Morgen auf Molly und Frauchen. Also ab in den Garten, sagte Frauchen und schleppte Molly und Pici hinunter, kam hoch, packte mich und transportierte mich ebenfalls zur Hoftüre. Snoopy-Lu lief hinter Frauchen her, kam jedoch nicht bis zur Hoftüre, sondern brach noch im Hauseingang zusammen. Er schrie ganz fürchterlich und Molly, Pici und ich rasten sofort zu Frauchen, was Snoopy am Boden liegend im Arm hielt. Nach wenigen Sekunden war der schreckliche Anfall von Snoopy vorüber und wir setzten den Weg in den Garten fort. Frauchen trug Snoopy auf dem Arm und redete ihm gut zu.

 

Wieder im Haus war alles o.k. Molly schlackerte weder mit den Ohren noch schubbelte sie sich und auch Snoopy-Lupy benahm sich völlig normal. Er motzte bereits wieder mit Molly und fraß sein Futter.

 

Nun sind wir alle sehr müde.

 

Mittags begann Molly zu brechen und deshalb fährt Frauchen mit ihr heute noch zur Tierklinik. Der Einfachheit halber wird Snoopy gleich mitgenommen, der muss nämlich geimpft werden.

 

Entgegen seines Vorhabens, Snoopy zum Impfen mitzunehmen, ließ es diesen zu Hause und fuhr nun doch alleine mit Molly los, denn Molly ging es richtig schlecht. Eine ganze Weile dauerte es, bis Frauchen und Molly heimkehrten. Eine taufrische Molly begrüßte Snoopy, Pici und mich, was mir sagte, der Tierarzt hat Molly bereits helfen können. Eine Magen- und Darm-Geschichte geht um, die hat sich Molly wohl eingefangen. Hoffentlich haben Pici, Snoopy und ich nicht auch noch das Vergnügen. Jedenfalls war Molly sauer, weil sie nichts zu fressen bekommen hat und deshalb versuchte sie sich aus dem Klammergriff von Frauchen zu befreien. Doch Frauchen hielt anscheinend gut fest, denn keiner von uns Rüden brauchte heute um sein Futter zu bangen.

 

13. Februar 2007

 

Beim Aufstehen am Morgen war Molly bereits wieder die alte. Im Garten raste sie mit dem Quietschi vergnügt über die Wiese und mein Futter wollte sie später auch haben. Bei der Pillenvergabe an Molly meinte Frauchen "der Tierarzt ist gut, fragt mich doch tatsächlich, ob ich Tabletten in Molly hineinbekomme ... - Tabletten??? In Molly bekomme ich Handgranaten rein, wenn ich Käse darum drapiere".

 

Mittags packte Frauchen eifrig Decken und dergleichen zusammen, wir wollten alle Mann/Hund nach Waldbröl zu unserem neuen Häuschen, denn Herrchen und Frauchen hatten dort einen Termin. Natürlich trödelten unsere Leute so lange, bis es wirklich spät wurde und alles hopplahopp gehen musste. Ca. eine Stunde später trudelten wir vor unserem Haus ein. Hatte ich gehofft, mit ins Haus zu dürfen, so wurde ich jäh enttäuscht. Aber Molly durfte. Molly ist also die erste von uns Hunden, die weiß, wie unser neues Heim beschaffen ist. Dafür durften Snoopy, Pici und ich aber die bisherige Hausherrin und auch die neue Nachbarin kennenlernen, wenn auch nur auf der Strasse vor dem Haus.

 

Wie ich auf der Rückfahrt aus der Unterhaltung zwischen Herrchen und Frauchen entnehmen konnte, lernte Molly Kater "Felix" kennen. Der rannte wohl gerade durch das Wohnzimmer und Frauchen hielt ihm daraufhin Molly vor die Nase. Zuerst ging wohl alles glatt, doch dann wurde Felix richtig sauer und wollte anscheinend Molly verprügeln. Frauchen erzählte, dieser kleine Katerfix habe die doppelte Größe angenommen, böse Töne von sich gegeben und dann sei er auf Molly losgegangen. Frauchen war jedoch schneller und rettete Molly. Als wir die Nachbarin begrüßen durften, stand der Kater anscheinend ebenfalls dort, worüber sich Snoopy ziemlich aufregte. Gott sei Dank wird ja eine große Katzen-Voliere vor unserer Terrasse gebaut, da sind wir dann vor diesem Ungeheuer sicher.

 

14. Februar 2007

 

 

Ausgerechnet am Valentinstag schmiss uns Frauchen erneut früh aus den Federn. Ich hoffe nur, dies wird nicht zur Gewohnheit.

 

Das Wetter entpuppte sich als ausgesprochen unfreundlich, als ich morgens den Garten mit Frauchen und den anderen Hunden aufsuchte. Deshalb machte ich es kurz und sah zu, schnellstens wieder ins Haus gelangen zu können. Auch Snoopy-Lu und Pici kamen kurz nach mir ins Haus zurück. Einzig Molly hielt Frauchen draußen im Garten auf Trab und ließ sich noch einige Zeit ihr Quietschi werfen.

 

Als Herrchen und Frauchen beim Frühstück saßen, klingelte es. Obwohl wir früh für diesen Termin aufgestanden waren, schien der Besuch jedoch erheblich verfrüht auf der Matte zu erscheinen. Frauchen raste die Treppe zur Eingangstüre hinunter und wurde von mir noch überholt. Besuch, Besuch .... - ich liebe Besuch .... Es war ein Mann, von einer Gemeinnützigen Organisation, der sich einige Sachen bei uns zu Hause ansah, ob er die für Bedürftige Menschen gebrauchen könne. Der Typ war sehr freundlich zu uns Hunden, hatte er, wie er erzählte, selbst einen uralten Hund. Bald war er jedoch verschwunden und Herrchen und Frauchen tranken weiter, endlich ungestört, Kaffee.

 

Mittags entschwand Frauchen auf dem Speicher und machte sich an die letzten Arbeiten. Herrchen stieß etwas später hinzu und lärmte mal wieder ungebremst, indem er den letzten Schrank mit dem großen Holzhammer "auseinanderbaute".

 

Diese Arbeiten sind ungemein anstrengend, deshalb legte ich mich nach dem Futtern gemütlich auf die Couch, um ein Nickerchen zu halten. Ich denke, ich werde es den restlichen Tag ruhig und gemütlich angehen lassen.

 

15. Februar 2007

 

Nach dem Tag "der Herzen" ist heute der Tag der "Narren" ....

 

 

Frauchen meinte denn auch prompt, weil "Altweiber" ist, solle ich mich doch mal verkleiden. Selbstverständlich ging es mir hilfreich zur Hand und machte mich zum Deppen.

 

Lustig war es aber doch, denn wir hatten viel Spaß dabei.

 

16. Februar 2007

 

Den gestrigen Altweiber-Donnerstag haben wir alle bestens überstanden und starteten gut ausgeruht in den Freitag. Nach dem Frühstück grabschte sich Frauchen "Klein-Pici" und verkrümelte sich mit ihm ins Wohnzimmer, wo es ihm ans Fell ging. Frauchen verpasste Pici eine neue Frisur und im Gegensatz zu sonst, meckerte Pici fast gar nicht herum und ließ alles mit sich machen. Angeblich soll "Picilein" richtig gut aussehen, denn endlich konnte Frauchen sich so richtig an ihm austoben. Bisher tobte sich zwar auch bei den Coiffeur-Sitzungen der Beiden immer einer aus, das war dann grundsätzlich ausschließlich Pici.

 

 

Herrchen verließ uns mittags und fuhr einkaufen. Daran anschließend beschlossen Frauchen und Herrchen noch einmal einen Versuch zu starten, den richtigen Boden für unser neues Heim zu finden. Also ließen sie uns Hunde mit den Katzen alleine zurück und fuhren los. Wie sich nach ihrer Rückkehr herausstellte, hat es funktioniert, der neue Bodenbelag steht fest und diverse Kleinigkeiten  wurden ebenfalls gleich für's neue Haus eingekauft.

 

17. Februar 2007

 

Kaum zu glauben, doch die Sonne gibt es noch .... - bereits beim ersten Gang in den Garten spürte ich sie auf meinem Fell. Dabei bin ich mittlerweile daran gewöhnt, nass zu werden, wenn ich in den Garten komme oder spazierengehe. Ich glaube, mir wachsen bereits sogar Schwimmhäute zwischen den Pfoten.

 

 

Herrchen und Frauchen hockten den Nachmittag über erneut am PC und suchten nach allen möglichen Dingen, die wir im neuen Haus brauchen. Außerdem wurde besprochen, wir Hunde ziehen mit Frauchen nach Waldbröl, sobald die Arbeiten im Haus beginnen und bleiben dort, bis alles für den Umzug vorbereitet ist. Eventuell bleibt Pici bei Herrchen, denn zu dem Zeitpunkt wird er wahrscheinlich schon an seiner Lunge operiert sein und dann muss die Tierklinik schnellstens zu erreichen sein. Pici hängt Herrchen ständig an den Fersen oder hockt auf seinem Schoss, daher wird das, sagt Frauchen, die bessere Lösung sein. Frauchen meint, es würde dann seine ganzen Nähutensilien und den Fernseher mitnehmen, zudem die Gartenmöbel, um ein bisschen "Komfort" zu haben. Das wird bestimmt ganz spannend und aufregend und immer ist wer im Haus, den ich begrüßen und dem ich zur Pfote gehen kann. Wow ... - das wird eine tolle Zeit!

 

18. Februar 2007

 

Nach dem Frühstück begannen Herrchen und Frauchen erneut mit Aufräumarbeiten .... Das ist soooo langweilig, denn wir werden immer abgeschoben, als ob wir nicht auch unseren Beitrag leisten könnten. Zum Glück hörten die Beiden bald auf und so wurde es doch noch ein netter, gemütlicher Tag. Allerdings stellte die Sonne heute bereits wieder ihre Funktionalität ein und dementsprechend unfreundlich war das Wetter.

 

Immer noch herrscht Karnevalsstimmung, was uns und unsere Leute jedoch nicht gerade kratzt. Nur diese Rumtata-Musik im Radio geht mir auf den Keks.

 

19. Februar 2007

 

Wettertechnisch sah es heute, am Rosenmontag durchaus besser aus. Wir hielten uns mit Frauchen beim ersten Gang in den Garten dort verhältnismäßig lange auf, denn Molly konnte nicht genug das Quietschi geworfen bekommen und ich hatte es mir auf der Bank bequem gemacht.

 

 

Snoopy-Lupy ziert anscheinend wieder mal ein Schal, weil er sich erkältet hat und einen sexy Sound beim Bellen entwickelt. Frauchen fragt sich allerdings, wo Snoopy sich erkältet haben könnte, denn eigentlich werden wir hier grundsätzlich in Watte verpackt.

 

 

Herrchen fuhr kurz einkaufen, kam zurück und steckte mich in mein Geschirr. Ab ging es ins Neandertal, wobei wir einen heulenden Pici und ein Frauchen, was eigentlich mit den anderen Hunden zusammen mitgehen wollte, zurück ließen. Herrchen erklärte Frauchen jedoch, weil das Auto nicht in Ordnung sei, wäre es zu riskant, alle mitzunehmen, denn was wäre, wenn wir stehen blieben. O.k., das war eine gute Erklärung und schon saßen wir im Auto.

 

 

 

Weil Herrchen sich beim Kauf der Berliner, die er zum Kaffee mitgebracht hatte, dermaßen über deren Preis geärgert hatte, kam ich in den Genuss einer großen Runde im Neandertal, denn Herrchen musste sich abreagieren. Für heute bin ich geschafft, denn ich bin unentwegt beim Gassigehen gedüst.

 

 

Ich werde mir einen schönen gemütlichen Abend machen und vielleicht noch ein bisschen an meinem Knochen knabbern.

 

20. Februar 2007

 

Wir wurden relativ früh aus den Federn geschmissen und das nur, weil mittags jemand kommen wollte, um die zahlreichen Bücher von Frauchen, die alle in Kartons auf dem Speicher standen, abzuholen. So ein Aufwand!

 

Mittags kam dann tatsächlich der Mensch, zusammen mit seinem Sohn, die Bücher abholen. Ich durfte die beiden nicht einmal begrüßen ... - aber früh aufstehen, durfte ich dafür. Gemein!!! Später holte der Mensch noch die restliche Familie hinein, die sich unsere Küche anguckten ... - und die hat somit einen neuen Besitzer gefunden. Herrchen und Frauchen freuen sich, weil das gute Stück nun nicht weggeworfen werden muss.

 

Da das Auto leider immer noch kaputt ist und nicht vor dem kommenden Montag repariert werden kann, kamen wir trotz des schönen Wetters nicht zum Spazierengehen. Da ich immer zwei Tage brauche, um mich von einem Spaziergang zu erholen, ist es nicht weiter schlimm.

 

Pici hustete sich am Morgen die Seele aus dem Leib. Herrchen und Frauchen machen sich große Sorgen und fürchten den nächsten Arzttermin.

 

21. Februar 2007

 

Auch heute musste ich meinen Schlaf abbrechen, weil Frauchen den Wecker so früh gestellt hatte. Herrchen musste so einiges erledigen, deshalb wollte es früh aufstehen.  Dazu gehörte der Besuch gemeinsam mit mir in der Tierklinik, weil meine leidige Geschichte mal wieder fällig war. So doof diese Sache ja ist, anschließend geht es mir viel besser. Zur Entschädigung für die Pein, die man mir beim Tierarzt angedeihen ließ, fuhr Herrchen anschließend mit mir zur großen Wiese, wo ich mich nach Herzenslust auf der Wiese austoben konnte.

 

 

Frauchen räumte mal wieder auf. Diesmal war es Kleinkram, der ausgemistet werden musste. Das war lustig, weil Molly und ich "helfen" durften.

 

 

Für Molly fand sich dabei ein wunderschönes Outfit, wie Frauchen sagte, was Frauchen natürlich sofort inspirierte, Molly zu fotografieren.

 

22. Februar 2007

 

Der große Tag war gekommen ... - heute wurde der Verkauf unseres Hauses notariell beglaubigt. Und genau deshalb mussten wir schon wieder so früh aufstehen, denn Herrchen musste am Vormittag den Leihwagen abholen, um mit ihm zum Notar zu fahren. denn unser Auto wird ja erst am Montag repariert.

 

Als wir vom Garten zurück ins Haus wollten, stellte Frauchen fest, Snoopy hat ein Klätschauge. Frauchen wollte erst einmal selbst sehen, ob es das Auge von Snoopy nicht mit etwas Augensalbe wieder hinbekommt. Doch das funktionierte überhaupt nicht, zumal Frauchen in der Zwischenzeit anscheinend festgestellt hatte, da ist etwas auf dem Auge ..... Der Tierarzt bestätigte am späten Nachmittag, Snoopy-Lu habe einen Fremdkörper auf dem Auge sitzen, der entfernt werden müsse. Frauchen erzählte, während Snoopy von mehreren Helferinnen festgehalten wurde, der Tierarzt das Auge verarztete, musste es sich abwenden, denn "Arbeiten am Auge" kann Frauchen nicht ertragen und fällt notfalls um. Frauchen sagt, eine OP am offenen Herzen, könne es sich ansehen, jedoch ein Eingriff am Auge, und sei er noch so klitzeklitzeklein, könne es nicht durchstehen, weil es einfach ohnmächtig würde. Nun muss Snoopy mindestens drei Tage lang fünf mal am Tag an dem ramponierten Auge getropft werden. Herzlichen Glückwunsch! Das wird ein Spektakel, denn Snoopy scheint die gleiche Einstellung zu Augen zu haben, wie Frauchen ... - nur mit dem Unterschied, Snoopy-Lupy fällt nicht um, Snoopy-Lupy kämpft wie ein Mann ....

 

Eigentlich sollte Pici erst Mitte März wieder an der Lunge geröntgt werden. Zumindest hatte Herrchen dafür einen Termin in der Tierklinik ausgemacht. Frauchen sprach heute allerdings mit dem Chefarzt, der Pici behandelt, der meinte es sei besser, Pici käme noch in der kommenden Woche. Das heißt, Pici hat am Montag um 9:00 Uhr einen Termin in der Tierklinik. Es wäre soooo schön, wenn alles wieder gut würde ....

 

Am Abend und bevor wir ins Bett gingen, war noch jeweils richtig etwas los, denn Snoopy musste seine Tropfen in das verletzte Augen erhalten. Herrchen sollte tropfen und Frauchen wollte Snoopy festhalten. Snoopy schrie alles zusammen und tobte, trotzdem schafften die Beiden es, zweimal den Tropfen ins Auge zu befördern.

 

23. Februar 2007

 

Snoopy war beim ersten Gang in den Garten bereits gut drauf, anscheinend hat er seine Augenverletzung ganz gut überstanden. Vor dem Frühstück sollte er dann erneut seine Tropfen ins Auge bekommen. Ich hörte die Vorbereitungen zu diesem Akt und dann Snoopy schreien und toben, Herrchen "ich kann das nicht!!!!" rufen und Frauchen ziemlich wütend auf Herrchen reagieren, weil Snoopy nun einmal diese verdammten Tropfen im Auge haben musste. Frauchen kämpfte sich also alleine durch. Oh Gott, dachte ich, das heute noch viermal, denn diese Prozedur muss fünfmal am Tag wiederholt werden. Beim zweiten Mal tropfen stellte Frauchen fest, bisher hatte Snoopy immer in das falsche Auge seine Tropfen erhalten ... - ups, ich glaube Frauchen konnte noch nie rechts und links auseinanderhalten. Die nächsten Tropfen saßen dann im richtigen Auge, das Getöse dabei blieb allerdings das gleiche.

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren. Das Wetter war super, vielleicht schon wieder ein kleines bisschen zu warm. Dennoch machte es tierisch Spaß und nun bin ich sozusagen erschossen.

 

Morgen beginnt die Hundschule wieder. Mal sehen, ob Frauchen mit mir und Snoopy hinfährt, denn unser Auto ist ja immer noch nicht in Ordnung.

 

24. Februar 2007

 

Beim Aufstehen bezweifelte Frauchen bereits, heute zur Hundeschule fahren zu können, denn das Wetter, sagte es, sei ziemlich schlecht und es schaue nach Regen aus. Und tatsächlich, noch vor Mittag begann es, nach Aussage von Frauchen, zu regnen. Das war's dann mit der Hundeschule, meinte Frauchen und  stürzte sich in weitere Aufräumarbeiten.

 

Snoopy-Lupy schrie beim Tropfen seines wehen Auges wieder wie am Spieß. Da muss er aber durch, sagt Frauchen, schließlich soll er schnell gesund werden.

 

Tagsüber ruhte ich mich vom gestrigen Spaziergang aus ...

 

 

Gegen Abend gab es ein lautes Möbelrücken, ich dachte, Herrchen und Frauchen reißen das Treppenhaus ab. Der Dielenschrank vor unserer Dielentüre im Treppenhaus wurde nach unten geschafft. Natürlich lag ich irgendwann zwischen Wand und Schrank. Herrchen tobte und schimpfte bis mich Frauchen gerettet hatte. Dann ging der Radau weiter. Sie haben es geschafft.

 

 

Danach suchte mich Herrchen in der ehemaligen Wohnung des Tantchens und fand mich nicht. Frauchen schickte es sofort wieder hinunter weiter nach mir suchen, derweil Herrchen sich verzweifelt fragte, wo ich denn abgeblieben sei. Frauchen machte ihm Mut und meinte, ich habe mich versteckt, dies sei schließlich meine Lieblingsbeschäftigung. Stimmt! Könnte mich schibbelig lachen, wenn meine Leute nach mir suchen und suchen .... Und dann fand mich Herrchen ....

 

25. Februar 2007

 

Als wir am Morgen in den Garten kamen, begann es leise zu nieseln, als wir den Garten wieder verließen, schüttete es. Ich hörte Frauchen Molly, Pici und Snoopy abtrocknen ... - mich vergaß es einfach. Werde ich mir merken!

 

Und siehe da, unser Snoopy-Lupy machte beim ersten Tropfen in seine Auge überhaupt gar kein Geschrei. Beim zweiten Mal quietschte er zwar wieder, doch beim dritten Mal gab's auch kein Getöse. Frauchen sagt, heute habe Snoopy noch zweimal tropfen vor sich, dann hat er es geschafft.

 

 

Der morgige Termin zum Röntgen von Picis Lunge wurde von der Tierklinik telefonisch abgesagt, weil der behandelnde Tierarzt erkrankt ist. Das gefällt Herrchen und Frauchen überhaupt nicht, denn nun wird alles zeitlich verschoben und das könnte Picis Gesundheit sehr schaden.

 

Snoopy hat es geschafft, seine letzten Tropfen sind im Auge und nun sollte das Auge genesen sein.

 

26. Februar 2007

 

Da der Tierarzt von Pici krank wurde, beschloss Frauchen, Pici von einem anderen Tierarzt in der Tierklinik untersuchen zu lassen. Den ganzen Tag über war Frauchen rappelig und auch Herrchen schien sich nicht wohl zu fühlen.

 

Pünktlich zum Nachmittagstermin in der Tierklinik bekamen wir unser Auto aus der Reparatur und dann fuhren Herrchen und Frauchen mit Pici los. Sie kamen sehr traurig zurück, denn das dumme Ding an der Lunge von Pici ist gewachsen. Frauchen klärt morgen ab, ob Pici in einer anderen Tierklinik operiert wird, denn unser Tierarzt ist, wie gesagt krank und wird am Wochenende auch noch in Urlaub fahren. In der Zwischenzeit könnte es für Pici zu spät sein ...

 

27. Februar 2007

 

Die Stimmung in der Früh war sehr bedröppelt. Selbst Molly und Snoopy moserten nicht herum, weil Frauchen mal wieder viel zu viel Zeit beim Frühstückzubereiten für uns Hunde brauchte. Später telefonierte Frauchen mit verschiedenen Tierkliniken. Frauchen schaffte es, für morgen einen Termin für ein CT in einer Tierklinik in Mönchengladbach auszumachen. Dort wollte man eine Ausnahme für Pici machen, denn eigentlich war kein Termin frei.

 

Über Mittag läutete dann das Telefon und unser kranker Tierarzt meldete sich. Herrchen sprach mit ihm und aus dem Gespräch ging hervor, dass er meinte, Herrchen und Frauchen sollten eine Tierklinik im Taunus aufsuchen, denn dort gäbe es einen Spezialisten. Der Tierarzt versprach, umgehend einen Termin für ein CT und eine anschließende OP für Pici auszumachen. Kurze Zeit später meldete er sich erneut und teilte mit, Pici habe am Donnerstag, also übermorgen, um 15.00 Uhr einen Termin.

 

Unsere Leute sind sehr traurig, denn der Ausgang der OP ist ungewiss, weil dieser blöde Tumor an einer ganz schlechten Stelle an der Lunge  im Körper von Pici sitzt. Wenn Pici die Operation übersteht, muss er mindestens drei Tage in der Tierklinik bleiben. Alleine, ganz ohne Herrchen und Frauchen .... Für einen Hund, der sehen kann, ist das bestimmt schon furchtbar ... - wie schlimm, meint Frauchen, muss es erst einmal für einen blinden Hund sein? Und dann auch noch für einen so behüteten und verwöhnten Schoßhund wie Pici?

 

Wie ich gehört habe, fahren Molly, Snoopy und ich mit nach Hofheim im Taunus. Ja, was sollen sie mit uns auch machen? Wir können ja schlecht zu Hause bleiben. Und dann immer die Angst von Frauchen, es und Herrchen könnten nicht zurückkommen ... - und wir Tiere wären dann alleine und verlassen im Haus, keiner würde sich um uns kümmern. Stimmt, kein schöner Gedanke. Wegen Bruno und Fatima gibt Frauchen immer einer Freundin Bescheid, die sich der Beiden unter Umständen annehmen würde.

 

Werde jetzt mal einen Versuch starten, Herrchen und Frauchen etwas aufzumuntern.

 

28. Februar 2007

 

Herrchen schien nicht schlafen zu können, denn es fiel am Morgen sehr früh aus dem Bett. Frauchen bekam davon nichts mit, wunderte sich aber, als ein putzmunteres und nach Dusche duftendes Herrchen vor seinem Bett stand. Daraufhin begleitete Herrchen uns und Frauchen in den Garten.

 

Später verstand ich, warum Herrchen sich so früh frisch gemacht hatte, denn das Wasser wurde uns abgedreht. Draußen auf der Straße gibt es immer noch die große Baustelle, wegen des Wasserrohrbruchs am 30. Januar.

 

Irgendwann hörten wir Frauchen in der Waschküche rumoren und zu Herrchen sagen, die Waschmaschine sei kaputt und funktioniere nicht. Herrchen bewegte sich ebenfalls in die Waschküche und versuchte nun seinerseits die Waschmaschine ans Laufen zu bringen. Die Beiden stellten den Geräuschen und der Unterhaltung nach alles mögliche an, um die Wäsche waschen zu können. Aber nichts tat sich anscheinend, denn Frauchen meinte, müsse es eben einen Handwerker zur Reparatur kommen lassen. Letzter Versuch von Herrchen, der sich am Wasserhahn zu schaffen machte und dann die kluge Aussage von Frauchen "die zieht einfach kein Wasser ...!" ließ Beide anscheinend einen Geistesblitz durchfahren .... "Das Wasser ist doch abgestellt!". Ju!, so sind s'e, meine Leute.

 

Irgendwie war das mit der Waschmaschine und dem abgedrehten Wasser ja ganz lustig, trotzdem ist die Stimmung bei uns doch wegen Pici sehr bedrückt.

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