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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                            

Mein Tagebuch ...

49. Teil - Juli 2007

 

 

 

1. Juli 2007

 

Es war Sonntag und somit mal wieder ein Ruhetag. Irgendwie ist sonntags nix los, das war schon in Düsseldorf so. Egal, es war auch mal ganz schön,  einfach nur nichts zu tun. Das Wetter war durchwachsen, mehrmals regnete oder goss es, dann knallte mir auf der Terrasse wieder die Sonne auf den Pelz.

 

Bin gespannt, was die kommende Woche so bringt. Gute Nacht liebes Tagebuch ....

 

 

2. Juli 2007

 

Den Start in die neue Woche ließen wir gemütlich angehen. Da es, wie bereits gewohnt, regnete, war an einen Spaziergang nicht zu denken. Wir schafften es gerade einmal trocken in den Garten zu kommen, bevor es von neuem zu regnen begann.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen nach Wiehl einkaufen. Molly, Pici, Snoopy und ich verbrachten die Zeit vor der Glasschiebetüre, bis unsere Leute endlich heimkehrten. Das Geschrei von Molly war mal wieder gigantisch, als Frauchen als erste das Haus betrat und die Schiebetüre öffnete.

 

Hoffentlich bleibt das Wetter morgen etwas trockener, damit wir eine Runde laufen können. Ich hasse Regen und will um keinen Preis nass werden, das gleiche gilt für Frauchen, das kann es auch überhaupt gar nicht leiden, wenn es nass wird.

 

War Frauchen gestern Abend an unserem Hauseingangstörchen damit beschäftigt einen Sonnenuntergang aufzunehmen, so beschäftigte es sich heute damit, hinter dem Haus, vom Esszimmerfenster aus, einen Regenbogen zu fotografieren. Später meinte Frauchen zu Herrchen, es sei hier in unserem Haus wirklich praktisch, dass die Sonnenuntergänge an unserem Eingangstörchen stattfänden und die Regenbogen am Esszimmerfenster.

 

 

Der Rest des Tages war verregnet.

 

3. Juli 2007

 

Als Frauchen mich aus dem Bett holte und in den Garten verschleppte, begann es gerade mal wieder leise zu nieseln. Also verdrückte ich mich möglichst rasch unter die Bank, wo ich trocken blieb. Gefrühstückt wurde denn auch im Haus, weil es einfach draußen zu ungemütlich war.

 

 

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Um die Mittagszeit machten wir Hunde es uns alle so richtig gemütlich. Molly und ich schmusten zudem und hatten unseren Spaß.

 

4. Juli 2007

 

Auch heute sah es nicht anders aus als gestern. Zwar brachte Frauchen sich in Form und Farbe, um mit mir und Snoopy spazieren zu gehen, doch als es endlich fertig war, schüttete es vom Himmel hoch .... So blieb es denn auch den restlichen Tag.

 

 

Für morgen gibt es folgenden Plan ... 11:00 Uhr Tierklinikbesuch, denn Fatima und Bruno müssen gegen Tollwut geimpft werden und zusätzlich eine Spritze gegen Würmer erhalten; dummerweise fand Frauchen kürzlich eine halbe Maus in der Katzen-Voliere .... Vielleicht komme ich ja nach dem Tierarztbesuch unserer Mietzekatzen zu einem Gassigang wenigstens rund ums Haus.

 

5. Juli 2007

 

Der Wecker dröhnte zu nachtschlafender Zeit los und brachte Frauchen auf den Plan. Statt nun noch etwas weiterschlafen zu können, stand Herrchen doch tatsächlich auf und schmiss mich ebenfalls aus meinen Träumen. Im Garten ließ ich ihn dafür voll auflaufen und erledigte weder das eine noch das andere Geschäft, sondern legte mich danieder und poofte weiter.

 

Beim Frühstück war Frauchen zappelig, weil es Fatima und Bruno noch einfangen musste und zum ersten Mal alleine in die Tierklinik fahren wollte. Kurz bevor es los gehen sollte, holte Frauchen die Transportboxen aus der Garage und stellte sie in das WC. Daraufhin schloss Frauchen alle Türen, so dass weder Fatima noch Bruno die Möglichkeit einer Flucht hatten. Es ging alles sehr rasch, zuerst holte Frauchen Bruno aus der Vorratskammer, wo der sich ein Plätzchen eingerichtet hat, und steckte den protestierenden Kater in seine Box. Fatima wurde von Frauchen im Büro entdeckt und zwangsweise in Verwahrung genommen. Auch Fatima erhob Einspruch gegen diese Behandlung, setzte sich jedoch gegen Frauchen nicht durch und landete gleichfalls in ihrer Box. Snoopy durfte mitfahren, allerdings nicht zu seinem Vergnügen, zwickte ihn anscheinend bereits wieder seine Hinterfont. Herrchen half den Vieren beim Abmarsch und kam dann ins Haus zurück, wo es sich über seine Studienunterlagen hermachte, denn Herrchen absolviert ein Fernstudium. Jawohllll, unser Herrchen schult seinen Geist und drückt zwar nicht die Schulbank aber den Bürosessel.

 

Frauchen kehrte mit Bruno, Fatima und Snoopy-Lupy zurück, als es draußen lautstark goss. Herrchen lief den Heimgekehrten mit einem Regenschirm entgegen und holte zumindest Frauchen trocken ins Haus. Frauchen erzählte, beim Tierarzt habe es so lange gedauert, weil ein Notfall herein kam. Eine Katzenmama mit Babys, deren letztes Baby leider im Geburtskanal stecken geblieben war, musste umgehend behandelt werden. Leider schaffte es die Katzenmutti nicht, sie starb, ihr Baby konnte gerettet werden. Frauchen war darüber richtig traurig. Der Chef der Tierklinik war von der Katzenmama noch sehr übel gebissen worden und lief mit einem dick verbundenen Zeigefinger durch die Praxisräume und entschuldigte sich für die  Notfallsituation. Frauchen meinte, das sei nun weiß Gott nicht nötig, denn ein Notfall müsse nun einmal sofort behandelt werden, schließlich wolle es selbst natürlich auch umgehend Hilfe erhalten, wenn einem von uns Hunden oder Katzen etwas fehlt und es um Leben und Tod geht.

 

Der restliche Tag bestand aus Regen, Regen und noch einmal Regen ....

 

6. Juli 2007

 

Herrchen hatte doch tatsächlich gestern noch einen Tierarzttermin für Pici und mich in der Tierklinik gemacht, weil Pici seinen Schwanz herunterhängen ließ und die Vermutung bei Herrchen aufkam, Pici müsse mal wieder die Analdrüsen behandelt bekommen und was lag da näher, als mich gleich mit anzumelden ..... Als wir abfuhren wurde beschlossen, Molly könne ihre Analdrüsen ebenfalls rundumerneuern lassen. Snoopy allerdings brauchte nur als Begleitung mitzukommen. Der arme Pici musste als Erster daran glauben und regte sich schrecklich auf, zumal ihm noch Haare aus den Ohren entfernt wurden. Als nächstes war ich dran, danach setzte sich Herrchen mit Snoopy-Lu, Pici und mir aus der Klinik ab und wartete mit uns draußen beim Auto. Frauchen brauchte sehr lange, bis es mit Molly zu uns stieß, denn es hatte sich noch eine Weile mit der Ärztin unerhalten und musste an der Rezeption einige Zeit warten, bevor es zahlen konnte.

 

Anschließend fuhren wir nach Hause, wo Frauchen mit Snoopy-Lu und mir noch eine Runde um die Häuser zog, während Herrchen Molly und Pici ins Haus brachte. Als wir Drei heimkehrten, machte sich Herrchen für den Wochenendeinkauf auf und fuhr davon.

 

Ich erholte mich vom anstrengenden Arztbesuch und machte es mir gemütlich.

 

7. Juli 2007

 

Endlich war es einmal trocken, als ich mit Frauchen in den Garten kam. Bevor ich mich auf meine wesentliche Aufgabe an diesem Morgen konzentrieren konnte, hörte ich Frauchen säuseln "ach wie süß, schon wieder ein neues Blümchen ...!". Ja, ja, ich weiß, dieser Garten ist eine Wundertüte, vollgepackt mit Blumen und Sträuchern von der ehemaligen Bewohnerin unseres Hauses. Jedenfalls raste Frauchen sofort zurück ins Haus, um die Digi zu holen und Fotos zu schießen.

 

 

Für ein Frühstück auf der Terrasse war es morgens noch zu kühl, doch die Temperaturen besserten sich im Laufe des Tages und zum Abend hin wurden Herrchen und Frauchen richtig fleißig ... - Herrchen mähte den Rasen und Frauchen zupfte Unkraut zwischen den Rasenplatten.

 

8. Juli 2007

 

Womit wir nicht mehr gerechnet hatten, passierte heute Morgen ... - als ich hinaus in den Garten kam, legte sich eine wohlige Wärme auf mein Fell, was soviel bedeutete wie, die Sonne scheint mir tatsächlich auf den Pelz. Natürlich frühstückten Herrchen und Frauchen daraufhin draußen auf der Terrasse und blieben daran anschließend noch eine ganze Weile sitzen.

 

Herrchen fuhr mittags mit dem Rad los und kehrte erst gegen Abend zurück. Es kam jedoch pünktlich, bevor unser angesagter Besuch bei uns hereinschneite. Bruno und Fatima wurden noch schnell in Sicherheit gebracht und dann kam der Besuch von Herrchen und Frauchen und brachte die beiden Rüden "Ramses" und "Bobby" mit. Es war ein toller Abend mit richtig viel Action. Zu Frauchens und Herrchens Erstaunen beschützte Snoopy-Lu uns gegen die beiden Rüden, was aber eigentlich gar nicht nötig war, denn die Zwei waren sehr nett. Zum Schluss lud Frauchen alle wieder zu uns ein und ich hoffe, sie kommen auch wieder.

 

 

 

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Ich bin jedenfalls hundemüde und kann mich kaum noch auf den Beinen halten. Es war aber ein schöner Sonntag, so wie ich es liebe ... - mit viiiiiel Besuch!!!!!

 

9. Juli 2007

 

Der Tag begann für Frauchen nicht wirklich gut, denn das Erste, was es am Morgen nach dem Aufstehen sah, waren zwei tote Mäuse auf der Couch im Wohnzimmer. Frauchen stöhnte auf und Herrchen fragte, was denn sei .... Frauchen meinte aber zu Herrchen, dies wolle nicht wirklich wissen, was ist und hielt sich erst einmal bedeckt. Herrchen kam dann selbst drauf und bedauerte Frauchen, den Tatort bereinigen zu müssen. Ich weiß es, Frauchen liebt süße, kleine Mäuse und kann es gar nicht leiden, dass unsere Katzen nachts mordend durch die Voliere ziehen. Das heißt, in starkem Verdacht, dieses Massaker angestellt zu haben, steht Bruno, denn Molly verbrachte die Nacht neben Snoopy-Lupy.

 

Nach dem gestrigen aufregenden Tag erholten wir uns, denn was anderes war auch nicht groß anzustellen, da es immer wieder zu regnen begann.

 

Herrchen und Frauchen sorgen sich um Pici, der erneut zu husten begonnen hat.

 

Zudem hat Frauchen unter dem linken Knie ein "dickes Ei" hängen, wie es sagt. Anscheinend handelt es sich hierbei um den Schienbeinkopf, der sich entzündet hat.

 

10. Juli 2007

 

Bevor Frauchen endlich auf die Idee kam, das Frühstück für uns Hunde, die Katzen und für sich und Herrchen zuzubereiten, tobte es sich im Garten aus und schnitt unter anderem die Rosen. Es hampelte sogar auf einer Leiter herum, so dass ich aufpassen musste, nicht davor zu laufen. Und das mit dem angeschwollenen Bein ... - tststs, typisch Frauchen, solange das Bein nicht geschwollen war, musste es auch nicht auf eine Leiter klettern.

 

Pici hustete zum Glück seit gestern Abend nicht mehr, trotzdem herrscht hier Alarmstimmung.

 

Auch heute regnete und donnerte es. Dabei soll es am kommenden Wochenende so richtig heiß werden. Charakteristisch für Deutschland, entweder es ist nass und kalt oder trocken und unerträglich warm.

 

Gegen Abend klingelte es an unserer Haustüre. Frauchen guckte fern und bat Herrchen an die Türe zu gehen. Das tat es, kam aber kurz danach zu mir und meinte, ich solle doch mal mit nach vorne zur Haustüre kommen .... Da stand "Maxi" unser Nachbarshündchen mit ihrem Herrchen. So junges, grünes Gemüse ist nicht unbedingt mein Ding, das Kindchen soll erst mal groß werden, dann sehen wir weiter ....  Jedenfalls unterhielten sich unsere beiden Herrchens eine ganze Weile, während ich mich mit der lästigen, kleinen Maus beschäftigen sollte. Oh Gott, dieses junge Ding wollte mich unbedingt zum Spielen auffordern und war echt lästig. Ich denke mal, in ein paar Monaten werde ich zu Maxi wohl eher eine positive Einstellung haben, denn dann ist sie eine junge Dame ....

 

Bis zum Abend hat sich Frauchens Bein noch weiter verdickt und es schmerzt. Frauchen zieht es tatsächlich in Erwägung, einen Arzt aufzusuchen ... - was für ein Wunder!

 

11. Juli 2007

 

"Und täglich grüßt das Murmeltier ..." - auch heute regnete es wieder heftig.

 

Frauchen fuhr mittags mit Auto und "Susi" in ein entferntes Käffchen bzw. Örtchen, um sich die Haare schneiden zu lassen. Es kehrte zufrieden zurück und meinte, Pici habe einen neuen Schnitt ebenfalls unbedingt nötig.

 

Da mit dem Tag erneut nix anzufangen war, machte ich es mir gemütlich und ließ es mir gut gehen.

 

12. Juli 2007

 

Zuerst sah es so aus, als ob auch dieser Tag keine Besonderheiten und nur Regen bringt, doch dann kam Besuch ...

 

Wir standen gerade mit Frauchen im Garten, weil das meinte, unseren Garten durchpflügen zu müssen und hörten unseren neuen Nachbarshund winseln. Plötzlich wuselte etwas um mich herum ... - es war Nachbarshündin "Maxi". Irgendwie musste Maxi in unseren Garten gelangt sein, denn Maxi war alleine gekommen ....

 

 

Das Frauchen von Maxi hat uns, obwohl immer wieder eingeladen, ja nie mit dem neuen Familienmitglied, der kleinen Cockerhündin, besucht. Dummerweise hatten Herrchen und Frauchen an einem Tag vor ein paar Wochen auf Maxis Frauchen gewartet, was jedoch bis zum späten Nachmittag nicht gekommen war. Daraufhin gingen sie noch einmal weg, weil sie dringend etwas erledigen mussten. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ist Maxi mit der Nachbarin gekommen und hat vor unserer Haustüre gestanden. Erfahren haben das Herrchen und Frauchen erst viel später, nachdem sie sich wunderten, warum die Nachbarin sich samt Hund nicht mehr bei uns sehen ließ, weder am Zaun noch an der Haustüre. Finde ich klasse, dass Maxi von sich aus den Weg zu uns gesucht und gefunden hat. Die Menschen sind manchmal so schrecklich kompliziert, dabei ist doch alles so einfach, wie Maxi mit ihrem unerwarteten und sehr willkommenen Besuch gezeigt hat.

 

Klar, ich musste so ein bisschen den Macho heraushängen lassen, doch Snoopy-Lu war hoch erfreut über Maxis Erscheinen. Sogar Pici schien keine Einwände zu haben. Nur Molly, die immer soooo eine große Klappe hat, flüchtete vor diesem, ich gebe zu, großen Hundebaby und verdrückte sich ins Haus. Frauchen ging dann hinüber ins Nachbarhaus und verständigte Maxis Frauchen über deren Besuch bei uns. Maxi wurde von der Nachbarin abgeholt. Frauchen meinte, es würde sehr gerne mal den Babysitter für Maxi spielen und überhaupt könne Maxi jederzeit zu uns kommen. Unsere Leute unterhielten sich noch eine Weile, dann zog Maxi mit ihrem Frauchen ab.

 

Nach etwa einer halben Stunde stand Klein-Maxi wieder bei uns im Garten .... Das Frauchen von Maxi fand das gar nicht so lustig, doch Frauchen und Herrchen schienen sich über das Hundekind zu freuen und versicherten seinem Frauchen, es könne nichts passieren, wenn Maxi zu uns in den Garten gelange, weil der nämlich absolut ausbruchsicher sei. Ob das stimmt? Ich glaube, ich werde das doch mal erkunden müssen ....

 

Das Loch, durch das Maxi zu uns gelangte, hat Frauchen mittlerweile geschlossen. Schade, eigentlich war das eine willkommene und nette Abwechslung. Fragt sich nur noch, wie ist das Loch in den Zaun gekommen???

 

Später ging Herrchen noch mit mir hinter dem Haus im Wäldchen spazieren. So finde ich den Tag ganz angenehm!!!

 

Frauchen haute sich beim Duschen den Ellenbogen an der Plastikhaarwaschmittelflasche ein und bekommt den Arm nun nicht mehr hoch.

 

13. Juli 2007

 

Auch diesen Freitag, den 13. haben wir halbwegs unbeschadet überstanden ....

 

Allerdings gab es doch so ein kleines Problem, denn einmal tat Frauchen der eingedötschte Arm den ganzen Tag weh und dann hörte das entzündete Bein von Frauchen zwar auf zu schmerzen, doch nun schwoll es gegen Abend in Windeseile an, so dass Frauchen abends, wie es meinte, einen Klumpfuß zu bekommen drohte. Das stimmte Frauchen doch sehr nachdenklich und deshalb fuhr Herrchen Frauchen ins nahegelegene Krankenhaus in die Notaufnahme. Wir Hunde mussten mit den Katzen daheim bleiben und warten ... Ein quietschvergnügtes Frauchen kam nach kaum mehr als einer 3/4 Stunde zurück und roch nach etwas Merkwürdigem an seinem Knie. Wenn das Bein noch mehr anschwellen sollte, muss Frauchen morgen erneut ins Krankenhaus.

 

So, jetzt werden wir noch ein bisschen mit unseren Leuten in den Garten gehen und Freitag, den 13. ausklingen lassen.

 

14. Juli 2007

 

Das für heute angesagte warme Wetter begrüßte mich am Morgen, als mich Frauchen nach draußen in den Garten verschleppte. Beim Frühstück sagte Frauchen, sein Bein sei fast wieder, abgesehen von dem dicken Ei unterhalb des Knies, abgeschwollen.

 

Pici bekam von Frauchen, wie bereits angekündigt, eine neue Frisur verpasst. Das dauerte eine ganze Weile, bis Frauchen es geschafft hatte. Erstaunlicherweise haben die beiden sich überhaupt gar nicht gestritten und Pici hat alles geduldig über sich ergehen lassen. Praktisch eine Premiere, denn Pici hat sich, seit ich mit ihm in unserer Familie zusammenlebe, immer beschwert und auch nachhaltig und schmerzhaft für Frauchen seinen Protest kundgetan.

 

 

Herrchen fuhr nachmittags mit dem Rad raus. Ich war traurig, weil es nicht lieber mit mir spazieren gegangen ist. Frauchen meinte jedoch, für einen Spaziergang wäre es viel zu heiß und ich käme allenfalls bis zum Eingangstor. Bevor Herrchen nach Hause zurückkehrte, gewitterte es plötzlich und vor lauter Schreck ließ Frauchen irgendetwas fallen, als anscheinend Blitz und Donner gleichzeitig erfolgten. Schon hörte ich den Regen losprasseln und Frauchen wetzte durchs Haus, um einige Fenster zu schließen, durch die es hineinregnete.

 

Unser Herrchen rief sodann von unterwegs an und teilte mit, es stünde bei unserem Einkaufsmarkt, der ca. 300 Meter vom Haus entfernt liegt, und käme den Weg hoch, sobald der Regen und das Gewitter aufgehört haben.

 

Den Abend verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Die Beiden spielten Karten miteinander und Frauchen hatte eigentlich vor, Herrchen wieder fertig zu machen, so wie gestern Abend .... - leider gelang es ihm nicht, denn Herrchen ging für den heutigen Tag als Sieger aus dem Spiel hervor.

 

Fatima lag im Garten auf der Lauer nach Mäusen. Das wurde ihr zuerst einmal gründlich von Herrchen und Frauchen versaut. Frauchen schlug dann vor, wir sollten immer die Nacht bis zum Morgengrauen auf der Terrasse verbringen, denn dann würden Fatima und Bruno keine Chance mehr haben, Mäuse zu jagen und zu töten. Die Idee von Frauchen fand aber keinen Anklang. Frauchen findet es schrecklich, was die beiden tun, auch wenn es nun einmal Natur ist. Herrchen ekelt sich vor den toten Mäusen, die von den Katzen mit ins Haus gebracht werden. Außerdem finden Herrchen und Frauchen es unappetitlich, wenn Fatima und Bruno die Mäuse verspeisen und dann auch noch zum Teil, möglichst im Wohnzimmer auf der Couch, halb oder seziert  liegen lassen.

 

15. Juli 2007

 

Puh, es ist sehr heiß ... - wie ich schon beim Aufstehen am Morgen feststellen musste.

 

Frauchen schien mit dem "linken Bein" aufgestanden zu sein, denn es humpelte stark und jaulte schmerzgeplagt auf. Woraufhin Herrchen unser Frauchen bereits um 9.00 Uhr in die Notambulanz unseres Kreiskrankenhauses schleppen wollte. Frauchen weigerte sich strikt und machte einen zweiten Versuch aus dem Bett aufzustehen, der anscheinend recht gut verlief und Herrchen ruhig stellte. Frauchen versprach Herrchen allerdings, morgen einen Arzt aufzusuchen, denn rein optisch und gesundheitstechnisch gesehen, soll das Bein mittlerweile etwas aus dem Rahmen fallen ....

 

Abends spielten Herrchen und Frauchen wieder Rommé und Frauchen gewann haushoch!!!! Herrchen weinte und Frauchen jubelte.

 

16. Juli 2007

 

Um 7:00 Uhr begann der Radiowecker zu spielen, denn Frauchen hatte sich vorgenommen, früh aufzustehen, um möglichst rechtzeitig einen Arzt für sein "entstelltes" Bein zu erreichen. Wie ich mithören konnte, als Frauchen telefonierte, musste Frauchen für den Besuch bei einem Chirurgen im Krankenhaus eine Überweisung eines Hausarztes mitbringen. Einen Hausarzt hatte Frauchen doch noch gar nicht, also musste einer her. Die nette Dame am anderen Ende des Telefons nannte ihren Hausarzt, woraufhin Frauchen in der Praxis dieses Arztes anrief und bis 10:00 Uhr dort, mit sehr viel Zeit, in Erscheinung treten sollte. Als es Zeit wurde, den Termin in der Arztpraxis wahrzunehmen, fuhr Herrchen Frauchen kurz um die Ecke, denn die Praxis ist anscheinend nicht weit von unserem Haus. Natürlich hätte Frauchen selbst fahren können, doch sollte Herrchen auf das Auto zurückgreifen können, falls etwas mit Snoopy-Lupy ist, denn der hatte am Morgen einen üblen Anfall.

 

Nach etwa einer Stunde rief Frauchen Herrchen an und bat es, eben mal mit dem Wagen Richtung Stadt zu kommen, Frauchen aufzulesen und ins Krankenhaus zu bringen. Herrchen düste sofort los, kam zurück und wurde eine Stunde später erneut von Frauchen gebeten, es abzuholen. Wieder Daheim, erzählte Frauchen seine Erlebnisse aus der Arztpraxis und dem Krankenhaus ....

 

Der Arzt meinte, das "Ei" unter Frauchens linkem Knie sei eine Schleimbeutelentzündung, jedoch könne er sich nicht erklären, warum das Bein angeschwollen sei . Die Schwellung unter dem Knie könne auch von alleine wieder weggehen, könnte aber lange dauern oder noch dicker werden. Die Möglichkeit einer kleinen OP bestünde und es sei ein Klacks ... - ein Schnitt und "plopp" fiele heraus, was nicht reingehört (oder so ähnlich).

 

Im Krankenhaus sagte Frauchen, habe es in einem stickigen Wartesaal gesessen, in dem es wie im Kindergarten zuging, denn kleine Kinder liefen kreischend und quiekend herum und spielten mit ihren Eltern nachlaufen. Nicht gerade angenehm für wirklich kranke Menschen, fand Frauchen, die sich dort aufhielten. Dann war es an der Reihe, wie es erzählte ...  Der erste Assistenzarzt kam und meinte, es könne eine Zyste unter dem Knie sein, warum das Bein angeschwollen sei, konnte er sich nicht erklären , damit entschwand er. Nach einer Weile sei ein weiterer Assistenzarzt erschienen, habe Frauchen ebenfalls untersucht, gemeint unter dem Knie das Ei könne eine Schleimbeutelentzündung sein, aber warum das ganze Bein angeschwollen war, dafür fand auch er keine Erläuterung . Stattdessen fragte er Frauchen, ob es herzkrank sei .... Sicherheitshalber holte er den Oberarzt, der sich Frauchens Ei unter dem Knie betrachtete und ebenfalls auf eine Schleimbeutelentzündung schloss, der man mit einer kleinen OP zu Leibe rücken könne. Warum allerdings das ganze Bein von Frauchen angeschwollen sei, könne er nicht nachvollziehen , wahrscheinlich ein reiner Zufall .... Wieder eine Weile sei verstrichen, in der Frauchen auf den OP-Termin wartete und ein weiterer Arzt sei erschienen. Dieser besah sich nochmals das Bein von Frauchen, bestätigte den Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung und meinte, er verstünde nicht, warum Frauchens Bein angeschwollen war .... Frauchen meinte abschließend, es habe auch überhaupt gar kein Argument dafür, warum mehrere ausgebildete Fachärzte keine Ahnung hatten, warum es ein dickes, angeschwollenes Bein hatte!

 

Ansonsten war es heute nur heiß und ich habe mich möglichst bedeckt gehalten. Jetzt, gegen Abend, kühlt es zum Glück ab.

 

Ich muss raus, Herrchen und Frauchen mischen bereits die Karten .... - Frauchen hat wieder gewonnen , obwohl sich Herrchen verdammt tapfer geschlagen hatte. Dummerweise spielte es um den Endsieg und kriegte ein's von Frauchen übergebraten.

 

17. Juli 2007

 

Frauchen war gerade aufgestanden, hatte uns Hunde, bis auf Pici, in den Garten gesetzt, als es an der Haustüre klingelte .... Unser Elektromeister war es, der unser Dach vermessen wollte, auf das wahrscheinlich ein Sonnenreflektordach kommen wird. Herrchen schnarchte noch vor sich hin, wurde jedoch schnell wach und gesellte sich zu Frauchen und dem Handwerker. Unsere Leute tranken dann erst einmal gemütlich Kaffee miteinander, was bedeutete, dass wir Hunde vorerst kein Futter erhielten. Allerdings gab es das sofort, nachdem der "Besuch" weg war.

 

Das sonnige, doch relativ angenehme Wetter, verleitete Frauchen dazu, die Digi aus dem Büro zu holen und mal wieder Blümchen und Bienchen zu fotografieren ...

 

 

Zum Glück ließ es uns Hunde in Frieden und lenkte seine ganze Aufmerksamkeit dem Garten zu.

 

Eine Nachbarin kam und bat Frauchen um Hilfe, einen kleinen Jack-Russel-Terrier unterzubringen. Frauchen gab ihr den Rat, den Kleinen bei sich als Pflegehund aufzunehmen, da dort auch erst vor kurzem ein Jack-Russel-Terrier-Welpe eingezogen ist und der nun zu vermittelnde kleine Kerl beinahe sowieso schon zusammen mit dem jetzigen eigenen Hund adoptiert worden wäre. Für die Vermittlung wollte Frauchen sich dann einsetzen. Bisher haben wir aber nichts mehr gehört, wie es weitergehen soll.

 

Herrchen machte sich das wunderbare Wetter zunutze und radelte eine riesengroße Tour durch unser Bergisches Land. Glücklich und zufrieden kehrte es heim.

 

Bin gespannt, ob Frauchen Herrchen heute wieder beim Kartenspielen schlägt ....

- Ja, hat es!!! Herrchen hat erneut haushoch verloren.

 

18. Juli 2007

 

Der geplante Spaziergang nach dem Frühstück fiel aus, denn es war viel zu warm dazu. Gestern am Abend waren die Temperaturen ziemlich gesunken, daher dachten Herrchen und Frauchen, es könne heute etwas mit einem schönen Gassigang werden .... Schade, müssen wir wohl vertagen, bis es angenehme wird und wir alle etwas davon haben.

 

Unsere Nachbarshündin "Maxi" macht seit gestern Rabatz am Zaun, weil sie zu uns möchte. Da Frauchen das Loch im Zaun erfolgreich geschlossen hat, wird das wohl eher nichts mit einem Besuch .... - Es sei denn, Maxi bahnt sich einen neuen Weg, worüber wir uns alle freuen würden, mal abgesehen von dem zerstörten Zaun. Maxi muss wohl lernen, nicht zu uns kommen zu dürfen, dabei könnten wir sooooo viel Spaß haben.

Was nun mit dem Jack-Russel-Terrier wird, für den Frauchen gestern um Hilfe gebeten wurde, wissen wir auch nicht, denn wir erhielten keine neuen Infos dazu.

 

Nur so am Rande ... - Frauchen besiegte Herrchen auch heute beim Rommè!!!

 

19. Juli 2007

 

Vormittags hatten wir noch warmes, sonniges Wetter, was sich im Laufe des Tages in schlechtes, regnerisches Wetter verwandelte.

 

Frauchen und Herrchen verließen uns doch tatsächlich um die Mittagszeit und kehrten erst eine ganze Weile später wieder zurück. Herrchen machte sich dann mit mir zusammen "vom Acker", ohne dass die anderen das richtig mit bekamen. Ich kann nicht behaupten, dieser Spaziergang hätte mir wirklich gefallen ... - es war schwül und dann begann es wie verrückt zu gießen. Was war ich froh, als wir das Auto erreichten und nach Hause fuhren, wo gerade das Futter zubereitet wurde.

 

Bis in die Nacht blieben wir mit Herrchen und Frauchen im Garten, wo sich auch Bruno und Fatima aufhielten. Frauchen war bezüglich des Kartenspiels nicht so besonders gut drauf, trotzdem gewann es das Endspiel.

 

20. Juli 2007

 

Frauchen brachte Molly, Snoopy-Lu und mich in den Garten und raste sofort ins Haus zurück ... - ja, ja, es holte die Digi und fotografierte bis zum Umfallen. Zuerst waren die Fliegen, Schmetterlinge, Schnecken und Käfer und die Blümchen dran, dann drei von uns Hunden, Pici war bereits mit Herrchen im Haus, und zum Schluss Fatima und Bruno.

 

 

Beim Frühstücken auf der Terrasse war es wahnsinnig heiß, später am Tag blitzte und donnerte es und es goss nur so vom Himmel. Später am Abend wurde es jedoch erneut schön und wir verbrachten die Zeit draußen zusammen mit Herrchen und Frauchen. Frauchen sagt, es habe noch einen tollen Abendhimmel gegeben, der darauf schließen ließe, dass das "Christkind" bereits für Weihnachten backt .... - Frauchen hat ständig Weihnachten im Kopf, dabei sind es noch 157 Tage ....

 

 

21. Juli 2007

 

Frauchen konnte sich am Morgen zu nichts aufraffen, deshalb wurde lange gefrühstückt und danach packte Herrchen seine Siebensachen und entschwand auf eine Fahrradtour. Es muss wohl halb Europa abgegrast haben, denn es kam und kam nicht nach Hause. Derweil wurde Frauchen aktiv, es verschönerte den Zeitungskasten am Eingangstor und machte sich anschließend über den Vorgarten her.

 

Frauchen fand an der Hauswand eine "Beißschrecke" (musste es aber erst im Internet recherchieren, was es war) und tobte sich mit der Digi aus ....

 

 

Keine Ahnung, wie eine "Beißschrecke" aussieht, jedenfalls war Frauchen völlig begeistert. Fragte sich zum Schluss aber, wieso es vor diesem Exemplar keine Angst hatte, wo es doch immer noch vor Spinnen davonläuft. Damit diese Beißschrecke, die Frauchen ursprünglich für ein "Heimchen" hielt, nicht ins Haus gelangen konnte, brachte Frauchen sie nach der Fotosession auf die gegenüberliegende Wiese und setzte sie in einen Apfelbaum.

 

 

Unsere Nachbarin von nebenan kam auch irgendwann aus ihrem Haus und unterhielt sich lange mit Frauchen. Frauchen erhielt von der netten Nachbarin selbstgemachten Eiscremekuchen und war hin und weg

 

Irgendwann kehrte Herrchen heim ... - völlig kaputt und geschlaucht. So, nun können wir den Abend ruhig ausklingen lassen.

 

22. Juli 2007

 

Herrchen will es heute ruhig angehen lassen, denn die gestrige Fahrradtour hat ihn geschlaucht. Dementsprechend wurde spät gefrühstückt und lange am Frühstückstisch sitzen geblieben. Fatima wurde von Molly und mir attackiert, als sie sich auf der Terrasse in einen der Katzenkörbe zum Schlafen niedergelassen hatte. Molly und ich steckten unsere Köpfe zu Fatima in den Korb und wollten sie doch eigentlich nur so ein bisschen zwicken ... - wie eine Furie kam Frauchen angeschossen und zog zuerst mir und dann Molly die Ohren lang. Zudem durften wir uns noch anhören, Glück gehabt zu haben,    n u r   von ihm die Ohren verlängert bekommen zu haben und nicht von Fatimas Krallen eins auf die Nase oder gar ins Auge.

 

Auch nachdem Herrchen und Frauchen das Frühstück aufhoben, blieb ich draußen auf der Bank liegen. Nach einer Weile kam mir die Idee, den Platz zu wechseln, um es noch gemütlicher zu haben ...

 

 

Frauchen meinte, das sei doch einmal eine gelungene Tischdekoration und zudem auch noch so optisch passend zum Holz. Nach einer Weile holte Herrchen mich vom Tisch herunter, denn es ist auf Dauer langweilig als Deko zu dienen.

 

Nachmittags kam Frauchen auf die Idee mit Snoopy-Lu, Molly und mir hinter dem Haus im Wald spazieren zu gehen. Auf dem Rückweg kamen uns Herrchen und Pici entgegen und begleiteten uns zurück nach Hause.

 

Abends hockten unsere Leute vor den PCs, denn wirklich gutes Wetter für draußen herrschte nicht.

 

23. Juli 2007

 

Endlich einmal angenehme Temperaturen als ich morgens in den Garten kam. Auch das späte Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse gestaltete sich sehr angenehm ... - nur etwas eng war es auf der Bank, denn Snoopy hatte sich zu Frauchen, Molly und mir gesellt.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen in einem Blumencenter in einem nahegelegenen Ort Blümchen, Gräser und Bambus kaufen ... - als ob wir nicht schon genug davon hätten. Weil es jedoch stark regnete, war nicht mehr an Gartenarbeit zu denken, leider auch nicht an einen schönen Spaziergang.

 

24. Juli 2007

 

Frauchen fand nach dem Aufstehen im Wohnzimmer eine Mäuseleiche und räumte diese erst mal weg, bevor es uns Hunde aus dem Schlaf rüttelte. Es regnete, daher erledigte ich nur das Nötigste und sah zu, ins Haus zurückzukommen.

 

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen wurde es eng ... - Frauchen saß mit Snoopy-Lu, Molly, Pici und mir auf der Bank im Esszimmer und meinte, das sei nicht sehr bequem. Herrchen bestätigte dies insofern, als es meinte, Frauchen säße dort wie "ein Affe auf dem Schleifstein". Was auch immer ein Affe auf dem Schleifstein ist, ich fand es recht gemütlich.

 

 

Am frühen Nachmittag kam ein Anruf vom Kreiskrankenhaus Waldbröl und fragte, wo Frauchen denn bliebe .... Hatte es doch den Termin mit dem Narkosearzt verpennt bzw. geglaubt, der sei erst am Donnerstag. Frauchen sollte stehenden Fußes ins Krankenhaus geeilt kommen, was es auch tat.

 

Als Frauchen nach Hause kam, erzählte es, im Krankenhaus seien alle sehr nett gewesen und es sei zudem auch noch sofort behandelt worden. Frauchen sagte, doof fände es nur, dass es sich bei dieser Geschichte nicht, wie von ihm angenommen, mal eben um einen kleinen Schnitt unterm Knie handelt, sondern es auch noch flach  - sprich schlafen - gelegt und anschließend mit einem Schlauch im Bein und Krücken nach Hause geschickt wird. Herrchens Kommentar: "Aber die toten Mäuse, die im Haus liegen könnten, kannst Du schon wegräumen ...???!!!" "Klar", sagte Frauchen, "ich kann mich ja bestens bücken ...!!!".

Nun hoffen wir mal, es verpasst den OP-Termin am Freitag nicht ....

 

25. Juli 2007

 

Frauchen meinte heute noch einmal so richtig fleißig im Garten sein zu müssen, bevor es in der nächsten Woche eher auf Krücken durch den Garten lustwandeln wird. Das erste was ihm jedoch vor die Nase kam war ein Schmetterling. Frauchen also rein, Digi holen und knipsen ....

 

 

Herrchen ließ sich von Frauchens Arbeitswut anstecken und tobte mit Rasenmäher, Rasentrimmer und Schaufel hinter Frauchen her. Das Ergebnis soll sich angeblich sehen lassen können.

 

 

Als Frauchen nachmittags mit Molly, Pici und Snoopy fern sah, flüsterte Herrchen Frauchen zu (anscheinend befürchtete es, die anderen Drei könnten es mitbekommen ...), es ging mal eben mit mir im Nutscheid im Wald spazieren und schon waren wir weg. Als wir zurückgekehrt waren, schmiss ich mich völlig geschafft in den Garten. Herrchen hingegen schien topp fitt, schnappte sich Pici und drehte noch eine Runde mit ihm ums Haus.

 

 

Frauchen ist ganz platt, wie sich unser Kater Bruno entwickelt hat. Seit er erfolgreich Mäuse jagt, sagt es, sei sein Selbstbewusstsein enorm gestiegen und er und Fatima verstünden sich weitaus besser, als noch in Düsseldorf. Außerdem traue er sich nun auch tagsüber aus seinem Versteck in der Vorratskammer und hielte sich im Haus und sehr viel im Garten auf. Angeblich soll Bruno einen rundum zufriedenen Eindruck machen und sogar schon zugenommen haben. Stimmt, wenn ich es mir recht überlege, Bruno lässt sich von uns Hunden gar nicht mehr so schön jagen und bleibt eigentlich ziemlich cool, wenn wir im gleichen Raum mit ihm sind.

 

26. Juli 2007

 

Der Tag verlief in ruhigen Bahnen. Frauchen wühlte sich noch einmal mit dem Staubsauger durchs Haus, damit es das in den nächsten Tagen nicht mit Krücken tun muss.

 

Nachmittags verließen uns Herrchen und Frauchen, um in der Stadt shoppen zu gehen. Frauchen brauchte noch ein standesgemäßes Outfit, damit ab morgen sein Bein mit Verband und Schlauch Platz in einer Hose findet. Während Herrchen schon wegen Frauchens OP ganz rappelig ist, trägt Frauchen es mit Fassung und ernannte sich selbst zum "Krankenhaustester" .... Stimmt, Frauchen musste da einschlägige Erfahrungen machen, seit ich bei Herrchen und Frauchen lebe, hat es bereits dreimal "eingesessen", mit morgen werden es viermal. In Wirklichkeit war es noch viel öfter in einem Hospital.

 

Den Tag über war es warm, zwar blies auf der Terrasse und im Garten ein angenehmes Windchen um meine Nase, für einen Gassigang war es jedoch schon wieder viel zu heiß.

 

27. Juli 2007

 

Es wurde früh aufgestanden, denn Frauchen musste um 08:30 Uhr im Kreiskrankenhaus seinen ambulanten OP-Termin wahrnehmen. Herrchen düste pünktlich mit Frauchen los und kehrte umgehend zurück. Zuerst warteten nur wir Hunde auf die Rückkehr, doch als es immer später wurde, begann auch Herrchen zu warten ... -allerdings nicht, wie wir, vor der Glasschiebetüre in der Diele.

 

 

Nach einem Anruf seitens Herrchen im Spital, fuhr es Frauchen abholen. Wir mussten jedoch nochmals eine Weile warten, bis es mit Frauchen, was sich auf Krücken fortbewegte, zurück kam. Frauchen verdrückte sich nach einer halbwegs gelungenen Begrüßung von uns Hunden ins Bett. Daraufhin machte ich es mir ebenfalls bequem und Molly, Pici und Snoopy-Lu taten es mir gleich ... - wahrscheinlich genauso glücklich wie ich, Frauchen wieder bei uns zu haben.

 

Herrchen sorgte für uns, das ist jedesmal prima, da die Fleischportionen bei ihm größer ausfallen als bei Frauchen, denn Herrchen kennt das Mischungsverhältnis unserer Futterzutaten nicht so genau.

 

So, diesen Tag dürften wir auch geschafft haben. Frauchen hat alles bestens überstanden, ist aber verdammt müde.

 

28. Juli 2007

 

Frauchen hatte eine etwas unruhige Nacht, obwohl es Herrchen mehrfach versichert, es ginge ihm gut und es habe keine Schmerzen. Am Morgen schmiss es die Krücken bereits in die Ecke und marschierte -unter Herrchens Protest- ohne los. Herrchen verpasste uns das Futter heute erneut und daher war das wiederum sehr fleischhaltig ... - hhhmmm!!!!

 

Nach dem gemeinsamen Frühstück von Herrchen und Frauchen, fuhren die Beiden in die Klinik, weil Frauchen sich dort heute vorstellen und einen Schlauch, der in seinem Bein steckte, entfernt bekommen sollte. Schnell waren die Zwei zurück und wir verbrachten einen kuscheligen Vor- und Nachmittag auf der Couch im Wohnzimmer, denn Frauchen muss nach wie vor liegen.

 

Frauchen  hielt sich nur schwer dem PC fern und hüpfte eigentlich schon wieder recht flügge durchs Haus.

 

29. Juli 2007

 

Wieder mussten wir früh aufstehen, weil Frauchen sich nochmals im Krankenhaus zur Nachuntersuchung vorstellen musste. Herrchen brachte uns Hunde in den Garten, während Frauchen sich fürs Kreiskrankenhaus fein machte, und ärgerte sich, weil wir bei dem Regen nicht so wollten, wie es.

 

Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen los und kehrten kaum eine halbe Stunde später zurück. Und danach konnte sich Frauchen denn nun wirklich nicht mehr vom Computer fernhalten.

 

Draußen schwimmt langsam unser Garten und gleich die Terrasse mit weg. Dachten wir noch im April, als wir Hunde und Frauchen hier ins Haus gezogen sind, in Waldbröl herrsche grundsätzlich Sonnenschein, so wurden wir in der Zwischenzeit eines Besseren belehrt. Da nur unsere beiden Südländer "Molly" und "Snoopy-Lupy" Sonnenanbeter sind, können wir anderen recht gut mit den niedrigen Temperaturen leben, allerdings wird das mit dem Wasser langsam ein bisschen viel.

 

30. Juli 2007

 

06:00 Uhr - es gießt vom Himmel hoch

08:00 Uhr - es regnet

10:00 Uhr - es schüttet

So ähnlich sah der ganze Tag aus. O.k., zwischendurch gab es kurze Phasen mit Sonne, doch dann ging es immer wieder von vorne los .... Frauchen meint jedesmal, wenn wir in den Garten müssen, wir sollen unsere Schwimmflossen nicht vergessen und Herrchen möge Pici die Schwimmflügelchen auf jeden Fall anziehen ....

 

Zum Glück lässt es sich im Haus wirklich ausgiebig toben, was ich denn auch mehrmals am Tag mit Molly praktiziere. Der morgige Tag soll nicht besser werden, jedoch ab Mittwoch wird schöneres und trockenes Wetter versprochen. Lassen wir uns überraschen ....

 

31. Juli 2007

 

Tatsächlich regnete es nicht, als ich morgens mit Frauchen in den Garten kam. Genug Grund für Frauchen ins Haus zurückzueilen und seine Kamera zu holen ... Natürlich schoss Frauchen mal wieder, was das Zeug hielt. Danach die tägliche Pflege der zahlreichen Rosensträucher und Nachtkerzen ... - und wir Hunde warteten und warteten auf unser Frühstück.

 

 

Am Nachmittag, nachdem Frauchen mindestens eine Stunde vor dem Haus mit unserer Nachbarin getöttert hatte, gab es für Herrchen und Frauchen Kaffee auf der Terrasse bei richtig schönem, lauwarmen Sommerwetter. Irgendwie tat es gut, mal nicht nass zu werden. Frauchen, was die kühleren Temperaturen liebt, beschwerte sich im Laufe des Tages jedoch ernsthaft darüber, zu frieren. Morgen hoffen unsere Leute, mal etwas länger auf der Terrasse ausharren zu können und eventuell sogar den Abend im Freien zu verbringen. Gucken wir mal ....

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