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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                            

Mein Tagebuch ...

50. Teil - August 2007

 

 

 

1. August 2007

 

In der Nacht kam Frauchen zum Schlafen mit Molly und einer Wärmeflasche ins Schlafzimmer .... Es sagte am Morgen, es sei das erste Mal mitten im Sommer mit einer Wärmeflasche ins Bett gegangen. Tatsächlich war es in der Nacht richtig kalt und erinnert so mehr an eine Nacht im Winter. Dafür war es tagsüber sehr angenehm, die Sonne schien, doch die Temperatur war ausgesprochen mild und entsprach eher einem Sommertag am Meer. Das sagen jedenfalls Herrchen und Frauchen, denn ich weiß leider nicht, wie die Temperaturen so an einem Meer sind, schließlich war ich noch nie dort.

 

Abends schlich sich Herrchen wieder mit mir aus dem Haus, damit Molly, Snoopy und Pici nichts davon mitbekamen, denn dann hätten sie unbedingt mitgehen wollen. Frauchen kann mit dem operierten Bein noch nicht weit laufen, deshalb war es wohl besser so. Wir trafen unsere Nachbarin, mit der sich Herrchen eine ganze Weile unterhielt. Nebenbei erfuhr er von der Nachbarin, dass der Verkäufer unseres Hauses mehrere Interessenten für unser Häuschen hatte, doch nur wir Deppen (also Herrchen und Frauchen) bereit waren, den hohen Preis zu zahlen .... Ups ... - Herrchen war ganz schön sauer. Aber ich frage mich, was regt es sich noch auf, der -eigentlich weniger- nette Mensch hat uns ja auch nicht gesagt, dass unsere Wasserrohre im Nachbarhaus installiert wurden und wir diesbezüglich noch einige Umbauarbeiten vor uns haben werden. Böse war er auf Herrchen und Frauchen, weil die doch tatsächlich verlangten, den im Haus, in der Garage und im Gartenhaus hinterlassenen Müll auszuräumen und zu entsorgen. Auch sollten die Nachbarn wahnsinnig nett sein, bisher hat sich das nicht erwiesen. Allerdings schon bei unserer direkten Nachbarin, die immer sagt, ich sei "ihr Leon". Frauchen jedenfalls ist zufrieden und glücklich hier und mit unserem Häuschen ... - und ich auch!

 

 

Herrchen und Frauchen haben den 50-zigsten Teil meines Tagesbuches gebührend auf der Terrasse gefeiert ....

 

2. August 2007

 

Das Wetter ließ ein Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse zu, bevor es erneut zu regnen begann.

 

Später am Tag stellte Frauchen fest, das vermaledeite Bein täte heute ziemlich weh ... Klar, Frauchen musste gestern ja auch unbedingt mit Herrchen zu Fuß einkaufen gehen, das war es dann wohl. Gegen Abend hörten wir Frauchen in der Küche aufstöhnen, Herrchen und ich liefen sofort zu ihm hin und Herrchen fragte, was passiert sei. Frauchen sagte, es habe die Abfalltüte aus dem Schrank gezogen und sich diese dabei richtig heftig auf die Wunde geknallt .... Herrchen gab, wie üblich, glorreiche Lebenshilfeanweisungen für Frauchen von sich, nämlich Frauchen müsse besser aufpassen und sich, wenn es schon so was hätte, gedanklich darauf einstellen, vorsichtig zu sein. Klar, meinte Frauchen, es habe auch nicht ansatzweise vor, sich zukünftig hobbymäßig selbst Schmerzen zuzufügen. Danach drehte es sich um und stürzte quer durch die Küche, weil ich ihm zwischen die Beine geriet .... - was Frauchen aus vollem Halse brüllte, gebe ich hier nicht wieder. Bevor Herrchen auch nur "piep" sagen konnte, donnerte Frauchen in Herrchens Richtung los "nicht ein Wort ...!!!

 

Zum Glück war ein paar Minuten später alles vergessen, ich wieder Frauchens Lieblingspekinesenrüde und der Abend war gerettet.

 

3. August 2007

 

Frauchen tat sich auch heute noch schwer mit dem Laufen und schonte sich ... - Molly, Pici, Snoopy-Lu und ich halfen ihm dabei.

 

War es am Morgen zu kühl, um auf der Terrasse zu frühstücken, so tranken Herrchen und Frauchen mittags draußen Kaffee und stießen dabei auf Bruno, der im Pici-Körbchen lag. Bruno ist ein Angsthase, gerade deshalb jagen wir Hunde ihn so schröckelig gerne. Bruno scheint aber gar kein Angsthase mehr zu sein, denn sein Verhalten ändert sich täglich zum Positiven. Nicht nur, dass er sich mittlerweile den ganzen Tag über im Haus oder in der Katzen-Voliere aufhält statt in der Vorratskammer, nun bleibt er seelenruhig liegen, wenn Herrchen und Frauchen mit uns auf die Terrasse kommen und er im Korb von Pici ein Schläfchen hält. Kürzlich bemerkte Frauchen jemandem am Telefon gegenüber bereits, es würde sich über Bruno wundern, der seit geraumer Zeit gerne neben dem PC liegt, während es dort arbeitet.

 

 

Am Nachmittag war Maxi von nebenan plötzlich wieder da, hatte ich sie doch in der letzten Zeit gar nicht mehr gehört oder irgendwie wahrgenommen. Herrchen und Frauchen dachten bereits, die Nachbarn hätten die Hündin abgegeben.

 

Am Abend versammelten sich Herrchen und Frauchen zu einem weiteren Kartenspiel, wobei Frauchen diesmal verlor.

 

4. August 2007

 

Der Tag begann mit einer Hustenattacke von Pici, so dass ich förmlich hören konnte, wie Herrchen und Frauchen jedesmal zusammenzuckten. Später sagten beide auch, es habe sie sehr hart getroffen, denn es ist nicht auszuschließen, dass die Krankheit Pici erneut befallen habe. Ein Stückchen Brot ließ Pici jedoch verstummen, daher nehmen Herrchen und Frauchen an, Pici habe sich hoffentlich nur verschluckt und etwas vom Futter im Hals sitzen gehabt.

Nach dem Frühstück robbte Frauchen auf dem Po durch die Katzen-Voliere und entfernte jedes auch noch so kleines Grashälmchen aus den Fugen der Gehwegsteine. Runter schien es mit dem ziernahtgeschmückten Bein noch recht gut gekommen zu sein, allerdings muss sich das Hochkommen weitaus komplizierter gestaltet haben, denn ich hörte Frauchen ächzen und stöhnen und sich am Sonnenschirm und Tisch hochziehen.

 

Wettermäßig ist es warm, doch gut auszuhalten.

 

Abends aßen Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, guckten dann getrennt TV und trafen sich später erneut im Garten. Es war richtig schön kühl draußen, deshalb packte Frauchen Molly und Snoopy-Lu warm ein.

 

 

Ich erschnüffelte etwas auf der anderen Seite der Katzen-Voliere, kam aber nicht dahinter, was es sein könnte. Snoopy unterstützte mich und sogar Pici gesellte sich zu uns. Doch wirklich rausgekriegt, was es ist, haben wir nicht. Selbst Frauchen, was seine Riesentaschenlampe zückte, wurde nicht fündig.

 

 

Später behauptete Frauchen, wir Hunde hätten sein Ziergras ruiniert, denn es war nach unserer Aktion, die unmittelbar auf dem Gras stattfand, ziemlich platt am Boden. Es war trotz ramponiertem Ziergras ein schöner Abend bis in die Nacht hinein, fanden auch Herrchen und Frauchen. So, wünschte ich, würde der Sommer nie enden ....

 

5. August 2007

 

Ein herrlicher Sommermorgen begrüßte uns, als Frauchen mit uns Hunden in den Garten stürmte. Die Sonne schien und ein kühler Wind wehte um meine Nase ... - herrlich!!! Frauchen entsorgte zuerst unsere Hinterlassenschaften, zupfte die Rosen und Nachtkerzen zurecht, fegte mit Molly durch die Wohnung und versteckte das Quietschi, schmiss den PC an, zeigte auch nach außen hin durch Hochziehen der Plissees "Hurra, wir sind wach", fütterte die Katzen, beköstigte uns und bereitete Frühstück für sich und Herrchen. Damit war fast schon der ganze Tag um ... ;-P

 

Nachmittags rettete Herrchen eine Maus, die Kater Bruno bereits auf dem Kieker hatte und die er durch die Luft schmiss. Das Mäuschen konnte sich laut Aussage von Herrchen in Sicherheit bringen. Frauchen erklärte Herrchen daraufhin zum Held des Tages und schimpfte Bruno einen Mäusekiller.

Abends saßen Herrchen und Frauchen mit uns auf der Terrasse und ließen es sich bei super Sommerabendtemperaturen gut gehen.

 

6. August 2007

 

Molly weckte Frauchen und sorgte dafür, den Tag verhältnismäßig früh beginnen zu können. Wie immer, drohte Pici mit Mord und Totschlag, wenn jemand es wagen sollte, ihn aus seinem Bett zu holen. Völlig unnötig diese Aufregung, denn Frauchen denkt gar nicht daran, sich schon morgens mit Pici anzulegen und überlässt das lieber Herrchen, sein "Piciputzi" davon zu überzeugen, sich aus den Federn zu erheben und den Tag in Angriff zu nehmen.

 

Die tolle gestrige Aktion von Herrchen "Rettet alle Mäuse dieser Welt ..." scheint nicht allzu viel gebracht zu haben, denn Frauchen räumte am Morgen die Mäuseleichen von der Terrasse und aus dem Büro ....

 

Unsere Leute sind mal wieder sehr besorgt um Pici, der hin und wieder hustet. Irgendwie finden sie immer einen guten Grund, warum Pici husten könnte ... - doch in Wirklichkeit wissen sie es wahrscheinlich besser. Sollte die schlimme Krankheit von Pici zurückgekommen sein? Ich mag Pici auch sehr gerne und wünsche mir ganz feste, dass es nicht so ist.

 

Herrchen machte sich soeben auf und startete den ca. 50sten Besuch bei der KFZ-Ummeldestelle, um unser Äutoken umzumelden. Sollte es das diesmal wirklich schaffen??? Immerhin nahm es vorsorglich schon mal die Nummernschilder von Düsseldorf mit ....

 

Ja!!! Herrchen hat es tatsächlich fertig gebracht, unser Auto anzumelden und darüber hinaus sogar -wie gehabt- mit Frauchens Kenndaten ...

 

 

 

Jetzt braucht es nur noch die Kennzeichen an den Wagen montiert zu bekommen ... - es ist vollbracht!!!

 

 

Ein Prachtexemplar an Heuschrecke fand Herrchen im Haus und rief nach Frauchen, was das liebe Tierchen einfing und in die Freiheit entließ.

 

Auch diesen Abend verbrachten Herrchen und Frauchen mit uns Hunden auf der Terrasse. Auch Fatima und Bruno ließen sich hin und wieder blicken. Es würde ein Gerät in die Steckdose gesteckt, was angeblich zukünftig die Mäuse fern halten soll ... - na ja, lassen wir uns mal überraschen.

 

Herrchen erlebte eine böse Niederlage beim Kartenspiel mit Frauchen, denn es verlor gigantisch. Frauchen gluckste sich eins und Herrchen meinte, das könne doch gar nicht mit rechten Dingen zugehen.

 

7. August 2007

 

Der Radiowecker war gestellt und schmiss Frauchen relativ früh aus den Federn. Was war los? Ach so, heute hatten Bruno und Fatima ihre Nachimpfung und mussten zur Tierklinik nach Nümbrecht gefahren werden. Auch Pici hatte das Vergnügen, denn u. a. wollten Herrchen und Frauchen fragen, ob das Husten von Pici vielleicht doch nur daran liegt, dass Pici etwas mehr entwässert werden muss. Frauchen holte rechtzeitig die Katzenboxen aus der Garage und deponierte sie im Eingangsbereich. Als Herrchen kurz abzog um zu tanken, wie es sagte, verbarrikadierte Frauchen die Wohnung, indem es alle Türen schloss. Gefunden wurden Fatima und Bruno auf der Terrasse, wo sie nichtsahnend friedlich auf der Bank und im Katzenkorb schliefen. Zuerst kam Frauchen mit Fatima, die es in eine der Boxen setzte. Wir hörten Frauchen zurück auf die Terrasse gehen und Bruno ins Wohnzimmer scheuchen. Doof, wie Bruno sich anstellte, raste er tatsächlich freiwillig in Wohnzimmer, statt sich im Kamin zu verstecken. Dort hätte Frauchen es niemals gewagt, hineinzufassen und ihn hinauszubugsieren, denn dort sind sicherlich Spinnen .... Bruno soll dann versucht haben, nachdem Frauchen die Terrassentüre geschlossen hatte, zurückzulaufen und durch die Katzenklappe hinaus. Ups, da hatte das Katerli wohl die Rechnung ohne den Wirt -sprich Frauchen- gemacht, denn die Katzentüre hatte Frauchen selbstverständlich vorher verschlossen. Bei dieser Gelegenheit konnte Frauchen Bruno praktisch vom Fleck weg in die zweite Box bringen und diese verschließen. Nun wurde nur noch Pici in sein Geschirr geworfen und dann kam auch bereits Herrchen zurück und holte Frauchen mit den Katzen und Pici an der Haustüre ab. Molly, Snoopy-Lu und ich mussten alleine im Haus zurückbleiben.

 

Unsere Leute kamen etwa eine Stunde später mit Bruno, Fatima und Pici von der Tierklinik zurück. Pici soll nun etwas mehr entwässert werden, denn sein Husten könne durchaus daherrühren, dass seine Lunge sich mittlerweile mit etwas mehr Wasser füllt und er nicht genug Entwässerungspillen einnimmt.

 

Da es regnete verbrachten wir den Tag im Haus.

 

8. August 2007

 

Herrchen und Frauchen hatten sich gerade zur Nacht begeben, als es quietschte .... Herrchen brüllte sofort "EINE MAUS!!!" und Frauchen sprang aus dem Bett und raste in Richtung Küche. Ich dachte, Herrchen würde hinterher wetzen, doch nichts geschah. Dann brüllte Frauchen, wo Herrchen denn bliebe, es habe Fatima im Griff und es könne schließlich nicht auch noch die Maus festhalten. Ich spürte, wie Herrchen zögerte, sich dann allerdings doch in Bewegung setzte, während Frauchen bereits erneut nach ihm rief und versuchte, ihm Beine zu machen. Das Mäuschen, was mehr tot als lebendig sein sollte, wurde von Frauchen in einem Haushaltstuch verpackt in den katzenfreien Teil des Gartens gebracht. Unsere Leute kletterten zurück ins Bett und gerade, als auch ich wieder eingeschlafen war, ging der Tanz von vorne los .... "Mäusealarm"!

 

Die Szene ähnelte der ersten, nur mit dem Unterschied, beide, Herrchen und Frauchen, sprangen aus dem Bett und düsten ins Esszimmer, wo erneut Fatima eine Maus in Schach hielt. Herrchen fesselte und knebelte Fatima, während Frauchen das  sich totstellende Mäuschen in die Hand nahm, was daraufhin, wie Frauchen später sagte, sehr lebendig wurde. Auch diese Maus konnte erfolgreich gerettet werden. Herrchen und Frauchen meinen jedoch, so könne es nicht weitergehen, es müsse unbedingt eine Lösung her, denn jede Nacht so ein Massaker hier im Haus, ginge einfach nicht und außerdem täten ihnen die Mäuse viel zu leid.

 

Nach dieser anstrengenden Nacht wurde lange geschlafen, so lange, dass irgendwer uns durch Klingeln an der Haustüre weckte. Obwohl wir Hunde das Haus mit unserem Gebell abzureißen drohten, stand weder Herrchen noch Frauchen auf, um nachzusehen, wer da kommt. Ich allerdings raste mit wehenden Fahnen los "Besuch!!!!!" und hätte zu gerne die Türe geöffnet. Schade, der spätmorgendliche Besucher ging ohne einen weiteren Versuch, unsere Leute doch noch zum Nachsehen angeregt zu haben, wieder weg.

 

Den Tag über regnete es und regnete es und regnete es ..... Ich verschlief diesen nassen Tag und machte es mir nebenbei so richtig schön gemütlich.

 

9. August 2007

 

Eigentlich wollte Herrchen gaaanz früh aufstehen, denn es hatte vor, nach Düsseldorf zu fahren, um dort einen Termin wahrzunehmen. Als der Radiowecker ansprang, hörten wir alle die Wettervorhersage von heute, die ein regnerisches Unwetter für NRW vorhersagte. Herrchen blieb daraufhin liegen und sagte später seinen Termin ab.

 

Wieder regnet und regnet und regnet es .... Langsam wird mir langweilig, denn immer nur im Haus herumliegen ist öde. Molly schien meine depressive Stimmung gespürt zu haben und brachte mich dazu, mit ihr zu rangeln. Das hat zwar Laune gemacht, doch ich will unbedingt mal wieder spazierengehen.

 

Auch der Rest des Tages war verregnet.

 

10. August 2007

 

Frauchen stand auf, als der Radiowecker losplapperte und machte sich für seinen Arztbesuch fertig, denn heute wurden bei Frauchen die Fäden gezogen. Als es vom Doc zurückkam, erzählte es, der Arzt habe ihm weitere 14 Tage Ruhe für das Bein verordnet, da es doch noch entzündet sei. Daraufhin sagte Frauchen den heutigen ersten Hundeschultag ab, versicherte jedoch, dass WIR (höchstens Frauchen) auf jeden Fall aber mitmachen wollen.

 

Vor ein paar Tagen schrieb Frauchen an den "Flugpaten", der im Internet einen großen Verteiler in Tierschutzorganisationskreisen hat, da es dachte, der ein oder andere könne evtl. Tipps geben, wie es die Mäuse aus unserem Garten fernhalten könne, damit Fatima und Bruno sie nicht niedermetzeln. Es erhielt ein paar gute Tipps und auch freundliche Worte von ein paar netten Leuten und -wie folgt beschrieben- Belehrungen ...

 

Frauchens vorsichtige Argumentation in dem verfassten Email für die Verteilung im Flugpaten, es wüsste sehr wohl, dass Mäuse Schädlinge seien, damit man es nicht gleich mit Schimpf und Schande belegt, weil es Mäuse mag, wurden von einem besonders schlauen und belehrenden Herrn als "unmöglich" bezeichnet und Frauchen gefragt, "was denn dieser Blödsinn soll", da die Evolution auf unserer Erde keine Schädlinge hervorgebracht habe. Noch ein bisschen "blah, blah, blah" bezüglich der Unkenntnis über Mäuse und der Daseinsberechtigung von Mäusen sowie Unkraut, was es natürlich auch nicht gibt. Danach wechselte Frauchens selbsternannter Lehrmeister zum Thema "Katzen-Voliere", die keine Voliere sondern ein Gehege sei, denn eine Voliere sei ein Flugkäfig oder ob Frauchens Katzen fliegen könnten?

 

Ich glaube schon, unsere Katzen können fliegen. Wenn ich hinter ihnen her bin, sind sie immer schwups plötzlich vor meiner Nase verschwunden und ich höre sie oberhalb von mir auf einem Tisch, einem Stuhl oder einer anderen Erhöhung. Dass gerade jemand Frauchen zurechtweist, weil es Mäuse als Schädlinge bezeichnet hat, finde ich nicht fair, denn Frauchen liebt Mäuse und hält ganz andere Wesen für "Schädlinge". Aber halt - Schädlinge, in welche Größe und Form auch immer, gibt es ja nicht, stattdessen aber genug Besserwisser und Dummschwätzer. Oder gibt es die auch gar nicht???

 

Ein kleines Wunder ist geschehen, es regnete über Tag nicht ein Tropfen.

 

11. August 2007

 

Es war kaum zu glauben ... - aber wahr! Es regnete nicht, als wir am Morgen in den Garten kamen und Herrchen und Frauchen frühstückten mal wieder auf der Terrasse, weil das schöne Wetter es zuließ. Nach dem Frühstück quälte Frauchen Molly, Snoopy-Lu und mich, denn es schnitt uns die Haare unter den Pfoten ab, was keiner von uns leiden mag. Wir mögen uns doch bitte nicht so anstellen, meinte Frauchen und nahm vor allem Molly in den Schwitzkasten, denn die sträubte sich am meisten von uns. Wir Jungs, Snoopy und ich, rissen uns ja noch am Riemen, doch Molly versuchte Frauchen zu entkommen und schien sich dabei sogar die Beine zu verknoten. Am Ende waren unsere Puschen tadellos in Form gebracht und alles paletti.

 

Am frühen Nachmittag verließ uns Herrchen, um in den Westerwald zu fahren und seinen Rechner wegzubringen, der nämlich diese Woche den Geist aufgegeben hatte. Seine Rückkehr steht noch aus ....

 

Herrchen kehrte mittlerweile zurück und tobte sich nach dem Abendessen mit dem Rasenmäher im Garten aus.

 

 

Den Abend, bis in die Nacht, verbrachten wir Hunde mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Es war angenehm kühl, dennoch ein herrlicher Abend. Pici und ich kuschelten auf unserem Sitzsack, was sehr bequem war und sich wohlig anfühlte.

Frauchen hielt Ausschau nach den für heute versprochenen Sternschnuppen, wurde jedoch leider nicht fündig.

 

12. August 2007

 

Kein Regen, stattdessen supertolles vorherbstliches Sommerwetter mit phantastischen Temperaturen, so wie ich es liebe. Herrchen schlich sich nachmittags mir mir aus dem Haus und fuhr mit mir im nahegelegenen Wald spazieren. Daran anschließend fuhr es mit Frauchen auf einen Trödelmarkt in der Nähe und machte, nachdem es Frauchen nach Hause gebracht hatte, eine Tour mit dem Rad. Ich erholte mich von dem Spaziergang so ziemlich den Rest des Tages ....

 

Für morgen ist ein Tierarztbesuch mit Snoopy und mir geplant, was mir gar nicht so recht in den Kram passt.

 

13. August 2007

 

Tatsächlich stand Frauchen relativ früh auf, damit wir rechtzeitig zum Tierarzt kamen. Nach dem Frühstück, kurz vor Mittag, zog Frauchen Snoopy-Lu und mir die Geschirre an. Pici wuselte um uns herum und bekam die Aktion mit, dachte wir gingen spazieren und wollte unbedingt mitkommen. Da Frauchen jedoch keine Anstalten machte ihn mitzunehmen, begann er jämmerlich zu heulen. Herrchen kam herbei und nahm sein "Picilein" auf den Arm, was diesen noch mehr dazu bewog, zu jammern, zu heulen, zu schreien und zu toben .... Frauchen versuchte Pici zu beruhigen, was aber nur dazu führte, dass Pici noch mehr weinte. Also zog uns Frauchen unter Picis Geheule an und dann zogen wir ab und stiegen ins Auto ein. Wir fuhren kaum vier Minuten, bis wir auf dem Parkplatz der Tierarztpraxis ankamen. Frauchen holte uns aus dem Wagen und nötigte uns die Praxis aufzusuchen. Drinnen standen zwei weitere Patienten, von denen mir der Geruch des einen verdammt bekannt vorkam ....

 

Im Wartezimmer saß bereits der Hund, dessen Geruch mir zuvor in die Nase gestiegen war ... - klar, das war doch ... - wie hieß er noch??? Frauchen unterhielt sich während meiner Überlegungen mit der Begleitung des Hundes und fragte nach seiner Rasse. Die Begleitung berichtete, Rasse sei unbekannt, er sei aus Spanien und habe einen Tick, denn er bekäme merkwürdige Beißanfälle und der kleine Kerl sei ihr als Pflegehund "auf's Auge gedrückt" worden. Frauchen meinte auf einmal, ja dann kann das doch nur der Hund sein, der uns vor ein paar Wochen (8. Juli) zusammen mit einem Hund namens "Ramses" mit Herrchen samt Freundin besucht hat. Ja, jetzt wusste ich es wieder "Bobby", das war Bobby.

 

 

Als Bobby in das Behandlungszimmer verschwand, hörten wir ihn etwas später toben, knurren und grollen .... Bobby hat ein Problem, er kann sehr wütend, sogar jähzornig werden und ist dann kaum zu bremsen. Das Pflegefrauchen erzählte Frauchen, was Bobby so alles angestellt hat, seit es den Rüden aufgenommen hat. Eventuell sehen wir Bobby mit seinem Pflegefrauchen bald mal wieder, denn es hat versprochen, uns zu besuchen. Ich finde Bobby klasse, denn wir verstehen uns super und versuchten direkt im Wartezimmer miteinander zu spielen.

 

Nach dem Tierarztbesuch, bei dem Snoopy leider wieder einen Anfall erlitt, ließ Frauchen mich hinter dem Haus am Parkplatz auf einer riesigen, großen und weiten Wiese laufen. Snoopy musste an der Leine bleiben, denn er hat es bis heute nicht geschafft, unsere Leute davon zu überzeugen, nicht einfach los zu marschieren und nicht zu gehorchen. Trotz des Vorfalls beim Tierarzt, ging es Snoopy-Lupy gut.

 

Im Laufe des Tages stellte sich immer mehr heraus, das Gebiet um die OP von Frauchens Bein hat sich entzündet und ist dick. Frauchen muss sich schonen und darf möglichst nicht viel laufen. Das ist blöd, findet nicht nur Frauchen und pappte sich Quark auf die Narbe.

 

Herrchen und Frauchen wollen es gar nicht glauben, aber nachdem sie so ein Gerät, was in eine Steckdose hineingesteckt wird und das Mäuse, Mader und Ratten fernhalten soll, auf der Terrasse angeschlossen haben, gab es keinen Mäusealarm mehr. Nachforschungen, ob dieses Gerät wirklich wirkt, haben ergeben, NEIN - das funktioniert sowieso nicht! Hm ... - vielleicht doch!?? Herrchen und Frauchen hoffen -auch im Interesse der Mäuse- von ganzem Herzen, nie wieder Mäuse, lebendig, halb oder ganz tot, im Haus oder auf der Terrasse vorzufinden.

 

14. August 2007

 

Kaum zu glauben, auch heute Morgen stellte ich als erstes fest, als mich Frauchen auf dem Arm nach draußen in den Garten trug, es ist Sommer. Die Sonne schien mir aufs Fell und es war angenehm warm. Gefrühstückt wurde daraufhin auf der Terrasse, bis Frauchen der Meinung war, es müsse sein Bein hochlegen. Sagte es und entschwand ... - aber keineswegs um sein Bein hochzulegen, sondern um sich vor den PC zu hocken. Erst eine ganze Weile später versorge Frauchen sein schmerzendes Bein mit einem Eisbeutel und legte sich hin. Ich tat es ihm gleich, allerdings ohne Eisbeutel.

 

So plätscherte der Tag dahin. Frauchen und ich schonten uns und machten es uns bequem. Die anderen taten es uns nach. Herrchen tanzte natürlich mal wieder aus der Reihe und verließ das Haus, um einkaufen zu fahren. Frauchen holte sich zwischenzeitlich eine Kiste alter Fotos zum Durchstöbern und ich hörte es den ein oder anderen Stoßseufzer von sich geben .... - ja, ja, die alten Zeiten!

 

 

 

Natürlich fand sich auch ein altes Foto von Frauchens Dream-Team "Wanda, Janosch, Billy". Zweifelsohne hat uns Frauchen sofort versichert, wir seien selbstverständlich auch ein traumhaftes Gespann, nur eben anders. Lieben würde es uns aber genauso wie einst das "Dream-Team".

 

15. August 2007

 

Ich erwachte und fühlte mich etwas unpässlich, habe ich morgens schon mal. Frauchen kam am Morgen wohl nicht so schnell aus dem Bett, daher schickte sich Herrchen an, uns Hunde hinauszulassen. Irgendwann war dann auch Frauchen so weit und es gab Frühstück. Molly raste besonders ausgiebig mit ihrem Quietschi durchs Haus und forderte Frauchen auf, das blöde Ding zu verstecken.

 

In der letzten Nacht herrschte erneut Mäuseruhe!!!

 

 

Übrigens hat Frauchen nach dem "liebreizenden" Antwort-Email (bezüglich seiner Email-Anfrage über den Flugpaten, wie es Mäuse aus unserer Katzen-Voliere fernhalten kann), eines gewissen Herrn F., seines Zeichens Besserwisser und Labersack , ein weiteres von einer Frau R.  erhalten, in dem dann bereits schon die Rede von einer Mäuseplage war und von seitens Frau R. Herrn F. völlig recht (für was auch immer) gegeben wurde. Mäuseplage??? Frauchen hatte nie etwas von einer Mäuseplage erwähnt, es hatte eher schüchtern zur Kenntnis gebracht, Mäuse zu lieben.

 

Frau R. brachte es dann mit IHRER Bemerkung auf den Punkt:

 

"Aber, wer ist denn grausamer? Ein Tier, dass seinem Instinkt folgt oder ein monsterartiger, abartiger Mensch!!!!"

 

Ups, Frauchen darf bei Mäusen keineswegs von Schädlingen sprechen, die Dame jedoch davon, dass Menschen Monster und abartig sind?

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, versandte Frau R. den gesamten Schriftwechsel per cc. an verschiedene Zeitungsredaktionen und sogar an eine Fernsehanstalt ....

Frauchen meint dazu nur, es gäbe halt Menschen, die seien einfach krank und deren geistiges Niveau unterbelichtet. Punkt!!!!

 

Leider muss Frauchen sich nach wie vor schonen, weil das doooofe Bein weiterhin entzündet ist, dabei wollte es doch längst wieder tanztauglich sein.

 

 

Beim letzten Gang in den Garten entließ uns Frauchen in den Vorgarten, wo Molly und ich einen Igel fanden. Frauchen hätte das nie mitbekommen, wenn Molly nicht ein bisschen gegrollt hätte. Sofort wurde die Digi geholt und Herrchen, der mit der großen Taschenlampe etwas Licht spenden musste.

 

16. August 2007

 

Molly dröhnte am Morgen besonders schrill durch das Haus und forderte Frauchen lautstark auf, ihr das Quietschi zu verstecken oder zu schmeißen. Wie immer tat Frauchen ihr den Gefallen und bezog mich ins Spiel ein, denn ich muss Molly immer festhalten, damit Frauchen die Türe zu dem Zimmer, in dem sich Molly befindet, schließen kann, um dann in aller Ruhe ein Versteck zu suchen. Auch heute stöhnte Frauchen, es wüsste bald kein Versteck mehr im Haus, denn Molly kenne schließlich alle. Trotzdem gelang es Frauchen, Molly zweimal richtig auszutricksen, so dass Molly kreuz und quer durchs Haus schoss.

 

Mittags hatte Frauchen seinen Arzttermin und düste los, um im nächsten Augenblick wieder auf der Matte zu stehen und nach Herrchen zu rufen, weil das Auto jegliches Leben ausgehaucht zu haben schien. Also musste Frauchen mit dem ramponierten und geschwollenen Bein zu Fuß zum Doc wetzen. Nach einer Weile ließ es sich von einem Taxi zurückfahren, denn der Arzt hatte ihm davon abgeraten, den Berg bei uns hochzulaufen. Das Bein sei nicht in Ordnung und müsse, wenn es sich über das Wochenende nicht wirklich bessert, evtl. noch einmal dem Chirurgen vorgestellt werden, der sich die Sache dann wahrscheinlich von innen angucken wird. Herzlichen Glückwunsch Frauchen! Frauchens Begeisterung hält sich in Grenzen, zumal es nichts außer schonen, kühlen, Quarkwickel und Weißkohlwickel auflegen kann und ein paar vom Arzt verordnete Pillen schlucken.

 

Herrchen bemühte mal wieder den "Gelben Engel" für unser Auto, der feststellte, die Batterie des Wagens sei völlig leer und es müsse eine neue her. Gesagt, getan, nun läuft er wieder ....

 

Während Frauchen mit Molly, Pici und Snoopy relaxte und sich schonte, verkrümelten Herrchen und ich uns unbemerkt von den anderen und machten einen Spaziergang. Wir nutzten die Zeit ohne Regen, denn kaum zu Hause, begann es draußen zu schütten. So sah der ganze Tag aus, Sonne, Sturm, Regen .... Wer hatte bloß gesagt, in Waldbröl regnet es nie???

 

17. August 2007

 

Während Herrchen und Frauchen auf der Terrasse frühstückten, ließ ich mir die Türe der Katzen-Voliere zum Garten hin öffnen und stieß auf unsere kleine Nachbarshündin, die auf der anderen Seite des Zauns stand. War mir dieses Kind anfangs doch etwas lästig, so wächst es langsam zu einer Hundedame heran und weckt doch schon eher mein Interesse. Frauchen sagte Maxi auch kurz hallo, frühstückte dann jedoch weiter. Maxi soll sehr krank gewesen sein und musste fünf Tage in einer Tierklinik verbringen, da ihr junges Leben auf dem Spiel stand. Sie scheint alles gut überstanden zu haben und ist wieder gesund.

 

Da Frauchen sich weiterhin schonen muss und Herrchen nicht mit mir spazieren ging, war der Tag etwas langweilig für mich. Für morgen plant Herrchen allerdings einen Spaziergang mit mir.

 

18. August 2007

 

Herrchen machte wirklich einen schönen, großen Spaziergang mit mir, während Frauchen mit den anderen zu Hause blieb.

 

 

Gegen Abend erhielt Frauchen einen Anruf. Wie ich dem Gespräch entnehmen konnte, war am anderen Ende der Leitung das Frauchen von Bonny ... - meiner Sommerliebe Juni 2006!!!! Wow! Und das Beste ist, Bonny wird uns mit ihren Leuten besuchen kommen. Na, da habe ich diese Nacht ja etwas zu träumen ....

 

19. August 2007

 

Frauchen ging erst in den frühen Morgenstunden zu Bett, was hieß, Molly, Snoopy und ich mussten ebenfalls ausharren .... - nicht so Pici, der geht schlafen, auch wenn Frauchen nicht mit kommt. Jedenfalls führte das dazu, am heutigen, sonntäglichen Morgen, lange zu schlafen.

 

Die Entzündung im Bein von Frauchen soll zurückgegangen sein, trotzdem schonte sich Frauchen und ich tat es ihm nach.

 

 

Der Sonntag verlief in ruhigen Bahnen, selbst Bruno und Fatima vertrödelten ihn mit schlafen und relaxen. Am Abend begann es dann hin und wieder zu regnen.

 

20. August 2007

 

Der Montag fing gut an, denn Herrchen telefonierte als erstes mit dem Wasserwerk, weil wir Freitag eine Abrechnung erhalten haben, die doch laut Herrchen und Frauchen nicht stimmen konnte ... - Herrchen hat es dann, nach seinen eigenen Angaben, "vom Hocker gehauen", denn die Abrechnung stimmt. Danach müssen wir ca. das Doppelte an Abwassergebühren zahlen wie in Düsseldorf. Irgendwann soll die Straße vor und neben unserem Haus gebaut werden, was wird Herrchen und Frauchen das kosten!? Hoffentlich ist dann noch genug Geld für Hundekuchen da ....

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren, was Spaß machte, zumal ich einen Hund zum Spielen fand.

 

21. August 2007

 

Der Tag begann mit einem Anfall von Snoopy, der im Garten zusammen brach und ganz schrecklich schrie und Wasser unter sich gehen ließ. Frauchen sagt, es habe bei jedem Anfall Angst, Snoopy-Lu könnte sterben. Erst kürzlich beim Tierarzt, wo er zum Krallen schneiden war und wo wir Bobby trafen, fiel er auf dem Behandlungstisch zusammen und bekam einen Anfall. Die Ärztin meinte aber, Snoopy habe sich so in seine Aufregung hineingesteigert, dass es deshalb passiert ist und nicht weil er einen Herzanfall hatte.

 

Als wir beim Frühstück saßen, klingelte es an der Haustüre. Unter unserem Getobe und Getöse ging Frauchen nachsehen, wer denn zu uns wollte. Es war der Postbote, der ein Paket brachte ...

 

 

hier mehr Bilder ...

 

Nachmittags raffte sich Herrchen auf und ging mit mir rund ums Haus spazieren. Wir mussten uns beeilen, denn Herrchen meinte, es sähe sehr nach Regen aus, was sich auch wirklich bestätigte. Wenn ich es mir recht überlege, frage ich mich, warum der Ort, in den wir gezogen sind, nicht "Wasserbröl" statt Waldbröl heißt, denn ich kriege langsam Schwimmflossen an den Pfoten.

 

22. August 2007

 

Schon in den frühen Morgenstunden regnete es mir aufs Haupt, als ich dringend einmal raus musste. Weil mir ein kleines Malheur passierte, schmiss ich meine Leute sehr früh aus dem Bett, denn Frauchen musste mein Heckteil brausen. Also bekam ich es nicht nur von oben nass, sondern auch noch von hinten .... Nachdem all' meine "Spuren" endlich beseitigt waren, meinte Frauchen, es sei zu spät, um wieder schlafen zu gehen. Damit begann ein weiterer verregnete Tag in "Wasserbröl".

 

 

Während Herrchen und Frauchen frühstückten, nahm ich spaßeshalber die neue Hundetreppe wieder auseinander.

 

Herrchen hockte sich nach dem Frühstück vor Frauchens PC, denn seiner ist nach wie vor in Reparatur und Frauchen schonte sein Bein. Draußen regnete und regnete es.

 

Später ging Herrchen mit mir noch eine Runde spazieren, während es mal nicht regnete.

 

23. August 2007

 

Erstaunlicherweise regnete es nicht, als mich Frauchen morgens in den Garten schleppte. Weil es schön und warm war, wurde draußen gefrühstückt.

 

Eigentlich sollte heute das Fliegengitter für unser Büro geliefert und montiert werden, doch der Monteur meldete sich krank. Trotzdem hatte Frauchen sich das Büro "zur Brust" genommen und ein bisschen für Ordnung gesorgt. Bei der Gelegenheit baute es mir eine richtige tolle, hochherrschaftliche Hütte ...

 

 

- die Snoopy-Lupy denn auch gleich mal ausprobieren musste.

 

Herrchen war der Meinung, Frauchen solle einmal testen, ob das operierte Bein von Frauchen wieder funktioniert und schickte es mit Snoopy und mir rund ums Haus. Als wir um die Ecke kamen, trafen wir auf Nachbarshündin Maxi, die sich tierisch freute, uns zu treffen. Ich kann mit ihr immer noch nicht so richtig etwas anfangen, Snoopy war jedoch sichtlich erfreut über das Treffen. Auf unserem Rundweg kamen wir später bei den Nachbarn von Gegenüber vorbei und trafen wieder auf Maxi, die mit ihrem gleichaltrigen Freund "Manolo", einem Jack-Russel-Terrier, im Vorgarten spielte. Snoopy-Lu regte sich auf, weil der kleine Rüde ausgelassen mit Maxi tobte. Frauchen meinte, der sei doch noch ein Welpe und Snoopy solle sich nicht so künstlich aufregen.

 

Abends saßen wir nach langer Zeit mal wieder mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Die Beiden spielten Karten und gewonnen hat -wie üblich- Frauchen. Allerdings leistete sich Frauchen noch eine tolle Nummer .... Von Düsseldorf, aus unserem Pavillon, war ich es ja bereits gewöhnt, dass Frauchen hin und wieder laut zu schreien begann, weil sich eine Spinne näherte. Heute stieg es eigens auf den Tisch, weil Herrchen oben an der Terrassendecke etwas großes Grünes entdeckt hatte, berührte dieses Etwas, was daraufhin hinunter fiel und sich Frauchen anscheinend nicht sicher war, ob das grüne Ding auf ihm gelandet war. Ein Aufschrei durch die Nacht und ganz Waldbröl dürfte aufgewacht sein. Das "große grüne Ding" entpuppte sich nach einer kurzen Suche als eine Heuschrecke und war in Wirklichkeit wohl gar nicht sooo groß.

 

24. August 2007

 

Und schon wieder hatten wir einen richtig tollen Spätsommertag. Es hat Spaß gemacht, draußen in der Sonne zu liegen, auch wenn wir nicht spazieren gegangen sind, weil es zu warm war.

 

 

Auch Molly entdeckte meine feudale Bürohütte und machte sich darin breit.

 

Für morgen haben Herrchen und Frauchen einen Besuch bei der Tierklinik in Nümbrecht mit mir geplant, weil dort ein Fest stattfindet. Damit ich neue Freunde kennenlerne, wollen sie mit mir dorthin tigern, d. h., Herrchen plant mit dem Rad zu fahren, während ich mit Frauchen im Auto hindüse. Bin mal gespannt.

 

25. August 2007

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen, während Frauchen sich für das Treffen in der Tierklinik vorbereitete und mich ebenfalls noch aufpeppte, sehr zu meinem Missfallen. Bestückt mit einem Eisbeutel für Frauchens Knie, was erneut aufmüpfig ist, fuhren wir kurz nach Mittag los. Herrchen parkte das Auto ein bisschen entfernt von der Tierklinik, denn es meinte, es bekäme vor der Klinik selbst wohl kaum einen Parkplatz. Also mussten wir noch ein kleines Stücken durch den Park zurücklegen, der gleich neben der Tierklinik liegt und zu einer Parkklinik in der Nähe gehört.

 

 

Das Tierklinikgelände war ziemlich mit Menschen und Hunden gefüllt und ich war gleich mit Begeisterung bei der Sache. Als erstes trafen wir jemanden, den wir aus unserem Heimatort kennen mit seinen Hunden. Um uns herum wuselte es nur so von Hunden und ich machte viele neue Bekanntschaften. So bändelte ich unter anderem auch mit einem von zwei Sheltie-Rüden an und sorgte dafür, dass sich das Frauchen von den Beiden mit Herrchen und Frauchen unterhielt. Zum Schluss wurden Visitenkarten ausgetauscht und versprochen, sich wiederzusehen. Das wäre super, denn der Rüde und ich verstanden uns bestens.

 

 

Wieder Zuhause, stürzte Frauchen plötzlich aus der Wohnung, kam zurück die Digi holen und raste erneut aus dem Haus ...

 

 

- ein Heißluft-Ballon, von denen es hier viele geben soll, muss wohl sehr tief über die Stadt geflogen sein und begeisterte Frauchen, was allerdings nie und nimmer in so ein Ding einsteigen und mit ihm fahren würde, wie es sagt.

 

Herrchen holte gegen Abend seinen Computer von der Reparatur ab und scheint mir nun ausgesprochen glücklich zu sein ....

 

26. August 2007

 

Der gestrige Tag schlauchte mich so sehr, dass ich selbst nach einem ausgiebigen Schlaf am Morgen nicht richtig wach werden wollte. Das zog sich über den ganzen Tag hin und ich verbrachte die meiste Zeit bis zum Abend hin davon schlafend.

 

Mal gucken, wie der restliche Abend noch wird, denn Herrchen und Frauchen wollen draußen Gemüse und vegetarisches (falsches) Fleisch grillen.  Evtl. kommt ja der Igel von unserer Nachbarin an den Zaun, worüber Molly, Snoopy-Lupy und ich uns immer so herrlich aufregen können.

 

Der Grillabend war eigentlich ganz nett, nur brannte programmgemäß mal wieder der Elektrogrill, weil weder Herrchen noch Frauchen rechtzeitig Wasser in die Grillpfanne gegossen haben. Tja, Waldbröl weiß noch gar nicht, wie gefährlich es mit den beiden Neubürgern lebt.

 

27. August 2007

 

Wir verbrachten einen schönen ruhigen Tag, der mit einem Frühstück von Herrchen und Frauchen im Garten begann. Später machte sich Frauchen in der Katzen-Voliere und im restlichen Teil des Gartens zu schaffen und sorgte für etwas Ordnung. Diese Zeit nutzten Molly, Snoopy-Lu und ich, um Klein-Maxi von gegenüber "hallo" zu sagen. Molly begann natürlich gleich damit, sich zickig aufzuspielen, was Snoopy auf den Plan brachte, der daraufhin zu bellen begann. Das ließ sich Pici, der bei Herrchen im Haus saß, nicht zweimal sagen und stimmte von der Ferne aus mit in das Gebell ein. Frauchen setzte dem schnell ein Ende und sorgte wieder für Ruhe.

 

Ansonsten hockten unsere Leute mal wieder vor ihren PCs und bekamen viereckige Augen ....

 

28. August 2007

 

In der vergangenen Nacht soll es draußen kalt gewesen sein, habe ich bei meinem Fell aber nix von mitbekommen. Als Frauchen am Morgen den Frühstückstisch auf der Terrasse decken wollte, sperrte sich Herrchen dagegen, weil es meinte, es sei zum draußen Sitzen viel zu kalt. "Papelapapp" sagte Frauchen und meinte zu Herrchen, es solle einen Winterpullover tragen, im übrigen sei es wunderschön. Also, ich fand es auch temperaturtechnisch gesehen hervorragend, was mich dazu bewog, ein Spielchen mit meinem Häuschen zu machen ...

 

 

Auch Molly musste heute bereits daran glauben, als sie hinter dem Quietschi herwetzte und ich sie im Auftrag von Frauchen festhalten sollte. Das ist immer eine Mordsgaudi, Molly quietscht und quäkt in den höchsten Tönen, während Frauchen ihr das Quietschi abnimmt, dann rast Frauchen mit dem Quietschi los und brüllt "Leon halt sie fest!!!". Klar, komme ich dieser Aufforderung gerne nach. Auch Snoopy gibt jedesmal seinen Senf dazu und motzt hinter uns her.

 

Eigentlich wollte Frauchen mit Snoopy und mir eine Runde ums Haus drehen, doch unsere Nachbarin kam uns mit Kater "Felix", der sich wohl in der vergangenen Woche eine Rauferei mit einem anderen Kater geleistet und sich dabei verletzt hatte, dazwischen. Frauchen verabredete sich mit der Nachbarin zum Tierarzt zu fahren, sobald diese Felix in der Katzenbox sitzen habe. Das geschah kurze Zeit später und die Drei verschwanden für die nächsten zwei Stunden. Wie Frauchen erzählte, habe der Kater die Tierärztin gar nicht erst an sich herangelassen und diese aus der Box heraus bereits angegriffen. Ja, ja, der gute alte Felix! Hatte Frauchen doch richtig Angst um uns Hunde, als wir hier ins Haus eingezogen sind, denn Felix ist ein Reißer und ein pechschwarzer Teufel.

 

 

Während Frauchen weg war, warteten wir vor der Glasschiebetüre in der Diele, dass es endlich heimkehrt.

 

Beim letzten Gang in den Garten raste nach Angaben von Frauchen das Igelchen durch unseren Garten und am Gartenhaus vorbei ... Prompt mussten wir Hunde alle in den Vorgarten, um das Notwendigste zu erledigen.

 

29. August 2007

 

Ein wunderschöner Morgen erwartete uns und natürlich wurde auf der Terrasse gefrühstückt. Ich ließ es mir so richtig gut gehen und ich schätze mal, die anderen auch.

 

 

Herrchen und Frauchen verkündeten mittags, wir fahren in den Nutscheid, das ist ein riesig großes Waldgebiet drei Ecken von unserem Haus entfernt. Das hörte sich klasse an und es war auch ein super toller Spaziergang. Wir liefen zwar nicht sehr weit, da Frauchen mit dem wehen Bein immer noch nicht unbedenklich lange laufen darf, doch das Ziel war eine Bank an einer großen Wiese. Es soll eine verdammt riesig große Wiese sein, wie Frauchen mit Erstaunen feststellte.

 

 

Und was es nicht alles auf dieser Wiese gab ... - einen Traktor, der uns ein paar mal vor der Nase entlang fuhr und Frauchens Begeisterung etwas dämpfte. Doch die Kröte und mehrere Frösche, die durch das Gras krabbelten und sprangen, machten alles wieder wett.

 

 

hier mehr Bilder ...

 

Weil es sooo schön war, werden wir morgen in der Früh zur großen Wiese fahren und frühstücken.

 

30. August 2007

 

Snoopy-Lupy bekam gleich nach dem Aufstehen einen Anfall, kam aber sehr schnell wieder auf die Beine, nachdem wir Hunde uns alle um ihn gescharrt haben und Frauchen ihn tröstete.

 

Wir sind zwar nicht in der Früh auf die Wiese gefahren aber später ...

 

Vorher hat Frauchen für sich und Herrchen Kaffee gekocht, während es die Katzen gefüttert, uns Hunde mit Käse und Pillen abgefüllt und unser Futter zubereitet hat. Dabei übersah es anscheinend nur, dass es die Kaffeekanne nach dem gestrigen Ausflug nicht wieder in den Kaffeeautomaten zurückgestellt hatte. Während es also in der Küche hantierte, ergoss sich der Kaffee über die Arbeitsplatte bis hin auf den Boden .... Später sagte es zu Herrchen, es habe sich gewundert, warum die Kaffeemaschine etwas merkwürdig gegluckert habe. Allerdings fragte Frauchen sich selbst, wie man denn so doooof sein könne! Der zweite Versuch klappte dann wieder.

 

Gegen Mittag machten wir uns auf zur großen Wiese, auf der ein kühles Windchen wehte. Frauchen hatte sich etwas unterkühlt angezogen, jedoch vorausschauend für entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung von Frostbeulen gesorgt. Snoopy-Lu bekam eine lange Leine an sein Geschirr gebunden und dann durfte auch er "ohne Leine" laufen, denn die Leine wurde von Snoopy einfach hinterhergezogen als Sicherheit, falls Snoopy nicht den Weg einschlagen sollte, den Herrchen und Frauchen wählen. Doch Snoopy dachte gar nicht daran und blieb immer schön bei Frauchen.

 

 

Auch heute war es traumhaft schön auf der Wiese und nicht einmal ein Traktor störte uns.

 

Den restlichen Tag war ich nur noch müde, der Rest der Gesellschaft ebenfalls ... - bis auf Herrchen, der fuhr noch mit dem Fahrrad los, um neue Farbpatronen für den Drucker zu kaufen und mähte danach sogar die Wiese rund ums Haus. Vielleicht dopt Herrchen sich ja, immerhin fährt es öfters mit dem Rad ....

 

Bevor wir ins Bett gingen, fand Frauchen im Bad eine tote und blutige Maus. Ich glaube nicht, dass Frauchen begeistert war, zumal Herrchen und Frauchen sich doch so sicher fühlten, seit das Mäuseabwehrgerät draußen auf der Terrasse ist und vom ersten Tag, am 13. August, an perfekt zu funktionieren schien. Geht das mit den Mäusen nun wieder los???

 

31. August 2007

 

Weil Frauchen einen Frisör-Termin hatte, mussten alle früh aufstehen. Das Frühstück fiel entsprechend kurz aus und dann entschwand Frauchen zusammen mit der "SusiTomTom", damit es sich auch bloß nicht verfährt. Eine Stunde später kehrte es heim, anscheinend sitzt die neue Frisur, denn Frauchen schien zufrieden zu sein.

 

Da es wasserbrölprogrammgemäß regnete, war nix mit einem Ausflug, aber Zuhause ist es ja ebenfalls schön.

 

                                         

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