<%@ Language=JavaScript %>  fliegender text fliegender text Leon

                                                         

Archiv

 

  fliegender text

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                            

Mein Tagebuch ...

53. Teil - November 2007

                   

 

1. November 2007

 

Es ist Feiertag und wie es sich für Allerheiligen ziemt, ist das Wetter, wie Frauchen sagt, bescheiden. Sozusagen bestens geeignet für einen Gammeltag. Aber weit gefehlt, Frauchen gammelte keineswegs, sondern verzierte unsere Raufasertapete im Büro mit einer Stoffbordüre, bastelte an einem Übertopf und konstruierte eine Lampe mit eben dieser Stoffbordüre passend zur Wand.

 

Außerdem scheinen unsere Leute etwas nervös wegen morgen zu sein, wenn Pici die Polypen aus dem Ohr geschnitten oder verödet bekommt und erneut unter Medikamente gesetzt werden muss. Sie meinen auch, Pici habe Ohrenschmerzen, denn er sei gar nicht mehr lustig, eher depressiv.

 

 

Am Abend haben Herrchen und Frauchen die mitgebrachte Erde von den Gräbern ihrer verstorbenen Tiere, die im Düsseldorfer Garten zurückgelassen werden mussten, feierlich in die erworbene Deckelvase eingefüllt.

 

 

Das Füllen der Vase wurde ganz feierlich von Herrchen und Frauchen zelebriert, natürlich mussten Molly, Pici und ich mit der Nase dabei sein.

 

2. November 2007

 

Frauchen vergaß den Wecker vorzustellen, daher gab es vor dem Tierarztbesuch von Pici kein Frühstück für Herrchen und Frauchen, nur 'ne Tasse Kaffee. Wir Hunde, bis auf Pici, bekamen aber zum Glück noch unser Futter. Da Fatima anscheinend Probleme mit einem ihrer Reißzähne und den unteren Lefzen hatte, weil ihre Schnute geschwollen war und sie sich wohl den Zahn immer wieder in die Lefze gebohrt hat, musste sie ebenfalls mit zur Tierklinik fahren. Auch Molly durfte mitreisen, denn Frauchen war der Meinung, Molly solle sehen, wohin Pici gefahren wird und dass es sich bei dem "Ausflug" von Pici nicht um eine Vergnügungstour handelt. So wollte Frauchen Molly daran hindern, Pici erneut zu mobben. Bisher ging Frauchens Plan auf ....

 

 

Nachdem Pici in der Klinik abgeliefert und unter Narkose gesetzt war, kamen Herrchen, Frauchen, Molly und Fatima nach Hause, wo Frauchen und Herrchen erst einmal in Ruhe Kaffee tranken und auf einen Anruf aus der Klinik warteten, denn sie wollten unbedingt rechtzeitig bei Pici sein, bevor der aus der Narkose aufwacht. Da Frauchen aber zu wibbelig war, um noch länger auf den Anruf zu warten, rief es selbst in der Klinik an und bekam gesagt, Pici erwache gerade und es solle kommen. Also verließen Herrchen und Frauchen blitzartig das Haus und düsten los ....

 

 

Zurück kamen sie mit Pici, dem im Ohr eine Polype entfernt worden war und bei dem man festgestellt hatte, dass das Ohr mit der Polype völlig vereitert war. Aus der Unterhaltung zwischen Herrchen und Frauchen erfuhr ich, der Tierarzt hatte am Morgen Pici mal wieder davon überzeugen wollen, sich ohne Mundschutz behandeln zu lassen und mit ihm geschmust. Anscheinend hat Pici bei ihm einen Stein im Brett, denn er muss auch gemeint haben, Pici sei etwas ganz Besonderes. Der Tierarzt habe Pici auch seine Hand hingehalten, damit der hinein beißen könne. Das hat Pici sich denn auch nicht zweimal sagen lassen und dann herzhaft zugebissen. Obwohl der Tierarzt gesagt habe, so lange er auf einen Biss vorbereitet sei und er nicht überrascht würde, sei das nicht schlimm und täte auch gar nicht sooo weh .... - tja, Frauchen sagte, er habe ganz schön aufgejault, als Pici ihn erwischte. Und weil der Tierarzt Pici keinen Mundschutz anziehen wollte und ihm trotzdem eine Spritze gab, kam Frauchen Pici mit dem Daumen in die Quere und musste daran glauben. Nun ziert Frauchen ein dickes Pflaster, wie es sagt, und der Daumen ist tierisch entzündet.

 

 

Fatima betrachtete sich der Tierarzt ebenfalls und sei der Meinung gewesen, man könne ihr nicht einfach etwas von dem Reißzahn absäbeln, sondern müsse dies unter Narkose tun, wozu Fatima in der kommenden Woche noch einmal vorstellig werden sollte. Die Idee, dem Zahn die Spitze zu nehmen, stammte ursprünglich von einer Mitarbeiterin der Tierklinik, die beim Abgang von Fatima fragte, ob das mit dem Abfeilen des Zahns geklappt habe. Frauchen musste ihr sagen, der Tierarzt habe es nicht gemacht, weil er meine, Fatima würde nicht still halten. Als Frauchen fragte, ob sie das machen könne, wurde das bejaht und die beiden haben Fatima gemeinsam die Spitze vom Zahn entschärft. Das hat prima geklappt, sagte Frauchen und hat Fatima eine erneute Narkose erspart und Herrchen und Frauchen auch weitere Behandlungskosten. Frauchen schwärmte davon, wie brav Fatima bei der Behandlung gewesen sei.

 

Mittlerweile ist Pici wieder gut drauf und hat alles bestens überstanden. Nachmittags soll er bereits das Futter in sich hineingeschlungen  und später nach neuer Nahrung in der Wohnung gesucht haben. Pici bekommt nämlich Vitamin B, damit er den Stress der letzten Tage besser abbauen kann. Dummerweise bekommt man von Vitamin B Hunger und das, wo Pici bereits auf Diät gesetzt ist.

 

Da das Wetter dem Monat November voll gerecht wird, war es nicht weiter schlimm, nicht zu einem Spaziergang mit Herrchen und Frauchen gekommen zu sein.

 

3. November 2007

 

Wir schliefen alle sehr ausgiebig und lange, denn Frauchen hatte den Wecker abgestellt. Der Morgen begann auch ganz entspannt, doch noch vor dem Frühstück bemerkte Herrchen Picis dicken Bauch. Beunruhigt über den angeschwollenen Bauch, rief Frauchen in der Tierklinik an und bekam einen Termin keine Stunde später genannt. Frauchen fuhr mit Pici los und kam erst zwei Stunden später wieder heim, denn es musste zusammen mit Pici lange auf die Behandlung warten. Picis Bauch war gefüllt mit Luft und Frauchen erhielt einige Anweisungen, wie es Pici helfen konnte. Da Pici einmal vor Ort in der Klinik war, bekam er auch noch sein Ohr gesäubert.

 

Nachdem Frauchen mit Pici nach Hause gekommen war, musste es erst einmal für Pici einkaufen gehen, denn der sollte unter anderem zur Linderung seines "luftigen Befindens" Hüttenkäse und Fencheltee erhalten.

 

Gegen Abend klingelte es an der Haustüre und Frauchen öffnete die Türe. Die Freundin der Nachbarin kam uns kurz besuchen und ließ sich mitten in der Diele auf dem Fußboden nieder, um mit mir und den anderen zu schmusen. Der Einfachheit halber setzte sich Frauchen zu uns auf den Boden und so hielten wir es eine Weile zusammen aus. Ich liiiiiebe Besuch und habe mich wahnsinnig gefreut. Sogar Snoopy-Lupy und Pici zeigten unserem Kurzbesuch ihre Zuneigung, was wirklich eine Ausnahme ist. Bevor auch noch Molly sich einschmeicheln konnte, begann ich mit ihr zu schmusen, was immer gut ankommt. Frauchen meinte denn auch, Molly sei schließlich "mein Hund", denn sie wurde eigens für mich angeschafft, damit ich etwas zum Spielen und Kuscheln habe ... - also praktisch ein "Überraschungsei", was Spaß, Spiel und Spannung verspricht. Stimmt! Molly ist das Beste, was mir widerfahren konnte und ich liiiiiebe neben Besuch auch Geschenke ... - und ein Geschenk, zudem noch ein wundervolles, ist Molly ganz bestimmt.

 

Morgen soll es schönes Wetter geben, mal sehen, vielleicht gibt es einen schönen Spaziergang.

 

4. November 2007

 

Der Tag begann mit einem großen Schrecken von Frauchen, das nämlich Pici im Garten absetzte und feststellen musste, Pici torkelt und fällt hin. Anscheinend konnte Pici sich nicht gut auf seinen Beinen halten und löste sofort Alarm bei Herrchen und Frauchen aus. Frauchen rief unverzüglich in der Tierklinik an und bekam einen Termin um 11:00 Uhr.

 

Wir Hunde bekamen noch unser Frühstück, für Herrchen und Frauchen gab es nur ein kleines Frühstück, bevor sie mit Pici und Molly nach Nümbrecht fuhren. Es dauerte sehr lange, bis alle Vier zurückkehrten. Eigentlich hat der Tierarzt auch nichts bei Pici festgestellt, stattdessen aber die Befürchtung ausgesprochen, Pici könne evtl. eine Metastase im Innenohr haben .... Das hat die Beiden wohl erst einmal ziemlich umgehauen, später hat der Tierarzt aber eingeräumt, er habe sich über das Verhalten von Pici, nämlich sich immer im Kreis zu drehen, gewundert und daher die Vermutung ausgesprochen. Nachdem Herrchen ihm erklärte, Pici mache die Drehbewegungen immer, wenn er nervös ist und das, seit er vor acht Jahren zu uns kam, meinte der Arzt, dann bestünde auch keine Veranlassung anzunehmen, im Kopf von Pici stimme etwas nicht. Obwohl ... - ob da im Kopf von Pici immer alles stimmt, bin ich nicht überzeugt. Welcher Hund mosert herum, wenn es etwas zu futtern gibt? Pici hat bis vor Kurzem, bevor Frauchen es ihm abtrainiert hat, Tobsuchtsanfälle bekommen, wenn das Fressen mit Frauchen angerauscht kam. Jedenfalls ist Pici momentan nicht wirklich gut drauf, was Herrchen und Frauchen sicherlich schwer belastet.

 

Nach dem Klinikbesuch von Pici fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen in den Wald, wo wir eine schöne halbwegs große Runde drehten. Wieder zu Hause machte ich es mir so richtig bequem und gemütlich ....

 

 

Mal sehen, was der morgige Tag bringt ... - zumindest ist die Montage der neuen Heiztherme angesagt. Außerdem pflegt Frauchen für die nächsten Tage die Katzen unserer Nachbarin, zu denen auch Kater "Felix" gehört. Dass ich nicht mit ins Nachbarhaus darf, versteht sich von alleine, denn Felix, meint Frauchen, würde mich wahrscheinlich killen.

 

Pici geht es gar  nicht gut, Herrchen und Frauchen machen sich große Sorgen. Anscheinend wankt Pici immer noch, wenn er auf den Boden gesetzt wird und er soll einen sehr schlappen Eindruck machen. Andererseits höre ich ihn aber bellen und sein Bett kratzen. Es war doch alles o.k., bevor Picis Zähne saniert wurden ... - dann hatte er plötzlich diese doofe Polype im Ohr und nun das.

 

Noch einmal fuhren Herrchen und Frauchen zur Tierklinik mit Pici ... - es sieht gar nicht gut aus.

 

5. November 2007

 

 

Still und leise machte sich ein kleiner Engel auf,

nahm seine Flügel und flog heimwärts.

 

In den frühen Morgenstunden fuhren Herrchen und Frauchen erneut zur Tierklinik, denn Pici ging es sehr schlecht ...

 

Unser Pici ist jetzt auf der Regenbogenbrücke, sagen Herrchen und Frauchen .... Beide weinen ständig, sogar Herrchen, von dem wir das eigentlich  gar nicht kennen. Es ist alles so traurig ....

 

 Sogar Molly zeigte Zeichen von Traurigkeit, obwohl sie Pici in den letzten Tagen doch gar nicht so gut gesonnen war.

 

Das war heute ein sehr schlimmer Tag ... - und es ist ein sehr trauriger Monat, denn im November haben schon so viele Tiere Herrchen und Frauchen  verlassen.

 

6. November 2007

 

Herrchen und Frauchen sind sehr traurig und bedrückt, dennoch schleppte Frauchen mich am Morgen in den Garten und spielte anschließend mit mir und Molly und knuddelte und massierte Snoopy, wie sonst auch immer. Dann entschwand es ins Nachbarhaus und kümmerte sich um Felix und die anderen drei Katzendamen.

 

Nach dem Frühstück erschien der Heizungsmonteur, der über Tag blieb, hin und wieder ziemlich lärmte und unsere neue Heiztherme einbaute.

 

Nachmittags fuhr Herrchen zum Flughafen, um von Mollys Pflegefrauchen aus Sardinien eine kleine Hündin namens "Alma" abzuholen, die dort von ihren Flugpaten mitgebracht und an Herrchen übergeben wurde.

 

Als Herrchen mit Alma nach Hause kam, haben wir sie in der Diele begrüßt. Da Alma aber sehr unter Stress stand und etwas ängstlich reagierte, durften wir, zumal ich angeblich zu aufdringlich auftrat, nur noch vor der Glasschiebetüre stehen, hinter der Alma ein Körbchen, Wasser, Futter und Leckerchen erhielt.

 

 

Frauchen kümmerte sich dann noch ein bisschen um das "Mäuschen", wie Frauchen Alma nannte. Auch Felix und die drei Katzen-Mädels mussten noch versorgt werden, wobei Frauchen meinte, es würde Felix, der den ganzen Tag das Haus nicht verlassen wollte, nun auch nicht mehr hinaus lasse. Als es in unser Haus zurückkehrte, sagte Frauchen, es habe Kater Felix nicht zurückhalten können, der habe unbedingt noch das Haus verlassen wollen. Herrchen bot sich an, später noch nach ihm zu sehen und ihn ins Haus zu lassen, denn Frauchen wollte nur noch ins Bett.

 

Auch ich begab mich zur Ruhe, ohne Frauchen ist es sowieso langweilig.

 

7. November 2007

 

Ich stand als erster auf, denn ich wollte sehen, was das "Mäuschen" macht. Frauchen kam sofort hinter mir her und öffnete die Glasschiebetüre, wo Alma und ich zusammentrafen. Was für ein reizendes Hundemädchen, doch sooo schüchtern. Snoopy kam als nächster und Frauchen ging mit uns allen in den Garten, wobei, glaube ich, Alma an die Flexileine kam. Ich kann mir gut vorstellen, Frauchen hatte keine Lust darauf, dass Alma von draußen hinter die Katzen-Voliere gelangte und sie der Hündin dann nicht mehr habhaft werden kann. Da Alma am Tag zuvor keinerlei notwendige Verrichtung erledigt hatte, wie Frauchen erklärte, freute es sich anscheinend sehr darüber, nun einen diesbezüglichen Erfolg vermelden zu können. Snoopy soll dazu beigetragen haben, Alma davon zu überzeugen, ihre Notdurft zu verrichten.

 

 

Auch Molly erschien noch auf der Bildfläche und sagte eigentlich nicht viel, nur so ein klitzekleines Bisschen am Rande. Also keine Zickereien, wie von Molly beim Treffen auf andere Hündinnen bekannt. Später, wieder in der Wohnung, hörten wir die Katzenklappe gehen und Frauchen sagen, "äh ... - wer ist denn jetzt durch die Klappe? -  ... sind doch alle da!" Es stellte sich heraus, Alma hatte die Katzenklappe benutzt, weil sie mal musste .... Eine Nachfrage in Italien ergab, Alma kennt keine Katzenklappen .... Na das war wieder etwas für Frauchen: "nein, was ist das für ein intelligentes Mäuschen ...!!!"

 

Als Herrchen mit Alma losfuhr, um sie zu ihrem Pflegefrauchen zu bringen, wo sie mit anderen Hunden bis zu ihrer Vermittlung bleiben wird, war Frauchen wohl richtig traurig, denn Alma gefiel ihm sehr gut ... - mir auch.

 

Herrchen kehrte erst gegen Abend heim und meinte zu Frauchen, Alma habe es auf der neuen Pflegestelle wohl gut angetroffen, was sich in einem späteren Telefonat mit selbiger auch bestätigte.

 

Unsere Nachbarin durfte bereits das Krankenhaus verlassen, deshalb musste sich Frauchen abends nicht mehr um Felix und seine drei Damen kümmern.

 

Pici wird von Herrchen und Frauchen sehr vermisst, sie wünschen sich so sehr, der Zwerg, wie sie sagen, sei noch hier ....

 

8, November 2007

 

Wir mussten früh aufstehen, Frauchen wollte auf den Markt und später hatten Beide, Herrchen und Frauchen, einen Termin in der Stadt. Frauchen stand als erstes auf, Molly folgte ihm, dann Snoopy-Lu und als vorletzter ich, der ich jedoch nicht freiwillig aus den Federn kam. Das übliche Programm wurde abgespielt ... - erster Gang in den Garten, zurück ins Haus, Mollys Quietschi verstecken, mit mir und dem Ball mit Glöckchen im Wohnzimmer toben, Snoopy-Lupy kraulen, kneten und massieren.

 

Nach dem Frühstück ging Frauchen zu Fuß und, weil es regnete, mit dem Regenschirm bewaffnet auf den Markt. Nachdem es zurück war, zogen Herrchen und Frauchen los, um ihren Termin wahrzunehmen. Zurückkehrten sie mit Einkaufstüten und der Post ...

 

... - bei der Post war ein Brief mit einer Rose für Pici

 

 

Darüber haben sich Herrchen und Frauchen wahnsinnig gefreut. Überhaupt, sagt Frauchen, haben sehr viele nette Menschen liebevolle und aufmunternde Worte zum Tod von Pici gefunden. Das sei doch ein Trost, meint Frauchen, wenn man weiß, es gibt Menschen, die mit einem fühlen und verstehen, wie sehr man ein Tier lieben kann, zumal Pici ein behindertes, kleines Wesen war, was besonderer Fürsorge bedurfte.

 

9. November 2007

 

Beim Frühstück sagte Frauchen, heute sei der Todestag von Cosima und morgen sei der von Billy, gegen Ende November der von Vivo und Ende des Monats sei dann auch noch der Todestag von Ricky, unserem ehemaligen Uralt-Pudelchen.

 

 

Cosima habe ich auch sehr geliebt, sie war, wie Herrchen und Frauchen immer sagen, unsere kleine Krankenschwester. Egal wer krank oder nicht gut drauf war, Cosima war zur Stelle und sorgte sich liebevoll und fürsorglich um den Patienten. Billy war ebenfalls eine Seele von einem Hund, wie unsere Leute immer wieder betonen und hatte mindestens zwei Heiligenscheine. Stimmt, Billy war ein super Kumpel. Ricky hatte wohl eher keinen Heiligenschein, doch wurde der "alte Knochen" von Herrchen und Frauchen geliebt. Zu mir war er nicht immer nett, was ich ihm jedoch nie verübelt habe. 

 

Ich glaube Herrchen ist ganz besonders traurig, weil Pici nicht mehr bei uns ist. Auch Frauchen trauert, doch es hat ja noch Molly, Snoopy-Lu, Fatima, Bruno und mich. Dann war heute auch noch ein richtig grässlicher Novembertag mit Schneeregen und es soll auch den ganzen Tag über sehr dunkel gewesen sein.

 

Da unsere neue Heizung prima funktioniert, waren die Temperaturen im Haus sehr angenehm, so dass ich einen schönen ruhigen und gemütlichen Tag in angenehmer Atmosphäre verbringen konnte. Jetzt noch ein Schläfchen, bevor es ab ins Bett geht.

 

10. November 2007

 

Frauchen schaffte es am Morgen Molly und Snoopy-Lu in den Garten zu befördern. Bei mir versuchte Frauchen es gar  nicht erst, denn es regnete in Strömen. Allerdings kam ich denn doch nicht daran vorbei, nach draußen zu müssen ... - Frauchen schmiss mich kurzer Hand in mein Geschirr und lief mit mir vor dem Haus an unserem eigenen Grundstück entlang und an der gegenüberliegenden Wiese, bis ich fertig war. Ich muss zugeben, trotz Regen, steckte ich voller Tatendrang und wäre durchaus auch weiter mit Frauchen gelaufen. Doch das mag keinen Regen ... - böse Zungen könnten behaupten, Frauchen sei wasserscheu. Jedenfalls war ich letzten Endes doch sehr froh, schnellstens wieder ins trockene Haus zu gelangen und mein Frühstück vorgesetzt zu bekommen.

 

Mittags lief Herrchen mit mir eine Runde ums Haus. Als wir zurück waren, wollte Frauchen mit Snoopy und Molly ebenfalls eine Runde ums Haus drehen. Kaum war die Haustüre ins Schloss gefallen, öffnete Frauchen selbige von draußen, denn Molly wollte nicht mitgehen. Also wurde Molly zurück ins Haus geschickt und Frauchen ging mit Snoopy-Lupy alleine. Die Zwei kamen verhältnismäßig rasch zurück, obwohl sie Nachbarshund Maxi vor dem Haus trafen.

 

Nachmittags entschwand Frauchen nach draußen. Herrchen sagte, Frauchen räume mal wieder die Garage auf. Ich glaube, Frauchen entwickelt ein Hobby daraus ... - ich frage mich, wie oft es nun bereits die Garage aufgeräumt hat?!!! Unser Auto soll den Winter in der Garage verbringen können, daher muss Platz geschaffen werden. Bin gespannt, ob das mit dem Auto und der Garage wirklich klappen wird.

 

Unsere Leute sind immer noch sehr traurig und bedrückt, Pici fehlt ihnen an allen Ecken und Kanten ....

 

11. November 2007

 

Und wieder verlebten wir einen Tag im Haus, weil draußen "der Bär tobte ...", wie Frauchen sich auszudrücken pflegt. In der Tat, das Wetter ist zum junge Hunde kriegen, war es am Morgen noch relativ warm und nass, so gab es gegen 21:30 Uhr heftigen Schneeregen, der unseren Garten vereiste. Damit sanken die Temperaturen auch drastisch, aber egal, dank der neuen Heiztherme herrscht bei uns ein wohliges Klima im Haus.

 

 

Frauchen ist verwundert über Bruno, der bei diesem scheußlichen Wetter tatsächlich nach draußen auf die Terrasse geht und sich dem Regen aussetzt. Zwar geht Fatima ebenfalls hin und wieder nach draußen, allerdings zieht sie eindeutig ein Plätzchen im Warmen vor.

 

 

Obwohl heute der 11.11. und somit Karnevalsbeginn ist, kam bei uns nicht so die rechte Stimmung auf.

 

12. November 2007

 

Geweckt wurden wir am Morgen durch lautes Miauen, was von der Terrasse kam. Die Stimme konnte eindeutig Bruno zugeordnet werden, der ganz schön böse zu sein schien. Frauchen raffte sich gleich auf und sah nach dem Rechten. Ich hörte es draußen mit Bruno sprechen, der sich einen lautstarken Streit mit dem kürzlich hier aufgetauchten weißen Kater lieferte. Frauchen hörte ich sagen, Bruno solle sich nicht mit diesem Kater anlegen, der sei doppelt so dick wie er. Außerdem möge Bruno bedenken, es könne ja durchaus einmal passieren, dass er nach draußen gelange und dann kein Zaun zwischen ihm und dem "Weißen" stünde. Noch bevor Frauchen zurück ins Schlafzimmer kam, kam ich Frauchen auf der Terrasse entgegen und wollte die Lage checken. Bruno hatte sich verdrückt und nur noch der fremde Kater stand vor dem Zaun und giftete mich an. Natürlich verbot Frauchen mir jeden weiteren Kontakt zu ihm und pfiff mich zurück ins Haus. Kaum war ich drinnen, war ich auch schon wieder draußen ... - und Frauchen hinter mir her "Leeeeoooon!!!! - komm rein". Ich also wieder rein, Frauchen auf dem Weg zum Schlafzimmer ... - schon war ich erneut draußen. Frauchen kam natürlich sofort hinter mir hergedüst und brüllte nur noch "Leeeeeoooon!!!! hiiiier her und rein ....!". Wenn es so sauer wird, dann ist es besser, den Klügeren zu mimen und jegliche Frauchen provozierende Aktivität einzustellen.

 

Etwas Merkwürdiges ist passiert .... Heute vor einer Woche starb Pici in den frühen Morgenstunden ca. genau um 5:30 Uhr. Herrchen sagt, es sei heute um 5:25 Uhr in der Küche gewesen und später, nachdem es am Morgen aufgestanden sei, habe es festgestellt, dass unsere Uhr in der Küche genau um 5:30 Uhr stehen geblieben ist. Nun läuft die Uhr aber wieder ....

 

Zwischenzeitlich hat die Uhr den Geist ganz aufgegeben, wie Frauchen sagt, war es doch die Batterie; aber komisch ist es trotzdem.

 

Gehe jetzt schlafen, habe morgen wieder einen harten Tag vor mir, schließlich muss ich Herrchen und Frauchen bei Laune halten, denn die sind immer noch traurig.

 

13. November 2007

 

Da konnten wir mal ausschlafen, und was ist ... - irgendwer meint, uns zur nachtschlafenden Zeit telefonisch aus dem Bett klingeln zu müssen.  Toll, wenn drei verschiedene Telefone auf einmal losplärren und das Haus in einen "Klangkörper" verwandeln. Es hat zwar keiner den Anruf angenommen, dennoch waren wir alle wach.

 

Später, nach dem Aufsuchen des Gartens, tobte Frauchen mit mir und dem Ball durchs Wohnzimmer und Molly raste kreuz und quer durchs Haus auf der Suche nach dem Quietschi. Mittlerweile hat Frauchen neue Regeln eingeführt, Molly sucht das Quietschi, während Frauchen zuerst mit mir und dem Ball durchs Wohnzimmer tobt und Snoopy auf seine Massage wartet. Wenn Snoopy-Lupy seine Massage erhalten hat und Molly völlig erschöpft aus dem letzten Loch pfeift, kommt sie zusammen mit dem Quietschi in das "Stille Körbchen". Ja, in der Tat, Frauchen hat ein "Stilles Körbchen" eingerichtet ... - wahrscheinlich hat es zu viel die Sendung "Die Super Nanny" im Fernsehen geguckt. Egal, die Nummer klappt und Molly hält die Schnauze, sobald sie mit dem Quietschi in ihrem "Stillen Körbchen" hockt (na ja, so ein bisschen muckst sie schon mal auf).

 

Da das Wetter heute wieder novemberlich ist und unser Auto zur Inspektion, wird es mit einem schönen Spaziergang wohl eher nichts werden. Das mit dem Spazierengehen ist sowieso so ein Problem für unsere Leute, wie ich am Rande mitbekommen habe. Da wir die tolle Gegend hier zusammen mit Pici kennengelernt haben, fällt es ihnen schwer, nun all die bekannten Wege ohne ihn mit uns gehen zu müssen. Es gibt so viele Erinnerungen an Pici für sie ... - aber da müssen Herrchen und Frauchen durch.

 

14. November 2007

 

Es ist sehr kalt geworden und es lag am Morgen etwas Schnee im Garten.

 

Herrchen ging zu Fuß unser Auto in der Werkstatt abholen und fuhr dann zum Einkaufen. Als es zurück kam, ging Frauchen hinaus, um ihm beim Tragen der eingekauften Sachen zu helfen. Plötzlich hörte ich Frauchen lachen und lachen und lachen .... Es schien vor Lachen platzen zu wollen und prustete immer wieder aufs Neue los. Frauchen lachte sich schlapp, weil Herrchen ihm erzählt hatte, dass es in der Werkstatt beim Einsteigen ins Auto sich den Kopf am Türrahmen dermaßen gestoßen hatte und daraufhin Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich hatte (das war nun wirklich nicht lustig!?). Herrchen erzählte weiter, es habe Katzensand gekauft und den 20 kg Sack beim Einpacken ins Auto ausgesprochen ungeschickt gehalten und sich dabei irgendwie verrenkt, was ihm daraufhin Probleme beim Durchatmen verursachte. So gebeutelt sei es in das Auto gestiegen, wobei es sich wiederholt den Kopf am Türrahmen stieß .... Als es zu Hause zusammen mit Frauchen die eingekauften Dinge aus dem Auto trug, hörte Frauchen nur noch ein kurzes "Pfitsch ...." und Herrchen war verschwunden. Das war dann wohl der Augenblick, wo Frauchen den Lachkrampf bekam, denn Herrchen hatte sich hinter dem Auto lang hingelegt, weil es auf der nassen und glitschigen Wiese ausgerutscht sein musste. Ich könnte mir vorstellen, die Beiden gaben ein prima Pärchen ab, denn Frauchen kugelte sich vor Lachen und Herrchen war von Kopf bis Fuß in Matsch gehüllt. Es hat eine Weile gedauert, bis sich Frauchen eingekriegt hat, denn wie heißt es so schön ... "Schadenfreude ist die schönste Freude".

 

Später sagte Frauchen, es sei momentan eigentlich nicht unbedingt die Zeit für Fröhlichkeitsausbrüche, doch was Herrchen da so alles widerfahren sei, wäre einfach zu komisch gewesen. Nach dem Stress und der Trauer in den letzten Tagen, sei es einfach befreiend gewesen, auch einmal wieder lachen zu können.

 

Vormittags kam noch  Besuch, unser Elektroinstallateur, der etwas mit Herrchen und Frauchen bezüglich unserer Umbauarbeiten im Bad und in der Küche zu klären hatte. Mittags verließ uns Frauchen, denn es war verabredet.

 

Erst am späten Abend kehrte Frauchen heim. Es schien einen schönen Tag gehabt zu haben, denn es erzählte Herrchen davon. Unter anderem hat Frauchen einen Mops namens "Lieschen" kennengelernt und sich Hals über Kopf in dieses entzückende Geschöpf, wie Frauchen sagt, verliebt. Der Mops lebt in einem Haushalt, in dem Rassekatzen gezüchtet werden. Nun hat Frauchen im Allgemeinen seine eigenen Vorstellungen von Züchtern ... - doch hier muss es sich einmal um eine hervorragend geführte Katzenzucht handeln. Es sollen unter anderem drei Mütter mit zwölf Welpen da gewesen sein, von denen einer niedlicher und putzeliger war als der andere. Auch die Mamas sollen wundervoll gewesen sein. Frauchen war jedenfalls von Lieschen und den ganzen Katzen hin und weg.

 

 

Wir waren froh, endlich unser Frauchen wieder zu haben, denn sooo lange war es noch nie weg, seit wir hier wohnen.

 

15. November 2007

 

Das war aber sehr kühl heute Morgen im Garten, als ich von Frauchen genötigt wurde, mein kuscheliges Bett zu verlassen, um meine Notdurft verrichten zu können. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, steckte Fauchen Molly in einen Hundepullover, denn die "Sardine" friert immer so schnell. Bevor es dann für mich und Molly im Haus rund ging, befestigte Frauchen im Garten in den Bäumen Vogelfutterknödel. Das Vogelhäuschen wollte Frauchen im Laufe des Tages noch montieren, wozu es jedoch nicht mehr kam.

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen nach Gummersbach, um dort die Einrichtung für unser Bad zu bestellen. Molly, Snoopy und ich drückten uns vor der Glasschiebetüre die Nasen platt, denn Herrchen und Frauchen brauchten sehr lange für die Rückkehr.

 

Für morgen ist ein Spaziergang eingeplant, hoffentlich spielt das Wetter mit. Im übrigen haben wir morgen einen ganz bestimmten Jahrestag ... - am 16. November sind wir im vergangenen Jahr mit Herrchen und Frauchen zum ersten Mal nach Waldbröl gefahren, wo sich Herrchen und Frauchen unser jetziges Häuschen angeguckt haben. Wo ist dieses eine Jahr bloß geblieben???

 

 

Frauchen kramte eben die ersten Weihnachtsdekoartikel hervor ... - es geht los!!!

 

16. November 2007

 

Eine erfrischende Kühle umgab mich am Morgen, als ich ausnahmsweise auf allen vier Pfoten vom Bett dem Garten zustrebte und durch die Terrassentüre tapste. Molly und Snoopy folgten mir nach draußen und Frauchen wunderte sich, wieso es uns alle auf einmal rausbekommen hat.

 

Der geplante Spaziergang fand am frühen Nachmittags statt. Molly und Snoopy wurden in Wintermäntel gezwängt, dann brachte uns Frauchen ins Auto. Da, wo immer der Korb von Pici gestanden hat, ist nun weiterer Platz auf der Hinterbank entstanden, den Molly für sich nutzen darf. Herrchen meinte zwar, Snoopy-Lu könne Einwände gegen Mollys uneingeschränkte Anwesenheit auf der Autorückbank haben, wenn Molly ihm so nah auf der Pelle hocke. Doch das war ein voreiliger Schluss, den Herrchen da gezogen hatte, denn es gab keinerlei Probleme zwischen Snoopy und Molly.

 

 

Wir liefen einen der Wege, auf denen uns sonst Pici immer begleitet hat. Ich glaube, Herrchen und Frauchen waren wieder ein bisschen traurig, denn sie sprachen auch von Pici, den sie so sehr vermissen. Herrchen machte den Vorschlag, den ersten Weg, den wir ohne Pici gelaufen sind, den "Pici-Gedenkweg" zu nennen.

 

Mit der Weihnachtsdeko ist Frauchen noch nicht weitergekommen. Zwar stehen die Sachen nun in der Diele, doch ausgepackt sind sie noch nicht. Frauchen meint, es käme nicht so die rechte Stimmung und Lust bei ihm auf, um alles weihnachtlich zu dekorieren.

 

Wer hätte am 16. November voriges Jahr gedacht, dass wir wirklich nach Waldbröl ziehen? Herrchen und Frauchen haben immerhin das erste Haus, was sie besichtigt haben, gekauft. Ich erinnere mich, Frauchen war sofort total begeistert und sagte, es könne sich gut vorstellen, hier seinen Lebensabend zu verbringen. Bereut hat es Frauchen bisher auch nicht, hierhin gezogen zu sein. Ich stimme ihm da völlig zu, denn es gefällt mir ebenfalls prächtig. Mal ganz abgesehen von dem Haus, die Gegend hier, obwohl ich sie ja nicht sehen kann, ist spitze. Endlos lange Spazierwege und dann die Kommentare von Herrchen und Frauchen ... " ist das nicht schön ...". Ja, ich glaube es muss einfach schön sein, denn es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Leider trauert Herrchen immer noch der alten Heimat nach, obwohl es durchaus hin und wieder zugeben muss, wie gut es sich in Waldbröl lebt.

 

Am Abend verließ uns Frauchen, denn es hatte sich zu einem Kurs "wie bastele ich mir eine Halskette ..." angemeldet. Begeistert und mit der neuen Halskette in der Tasche, kam Frauchen knapp zwei Stunden später nach Hause. Es meinte allerdings, in Zukunft will es nicht mehr zu Fuß gehen, denn die Straßen sind zu fortgeschrittener Stunde einsam, verlassen und dunkel. Auch das letzte Stück zum Haus ist geradezu gespenstig, rechts und links Wiese und viel Gestrüpp, es gibt dort keine Laternen und der Wald ist nahegelegen.

 

17. November 2007

 

Nach dem Frühstück begannen Herrchen und Frauchen die Küche auszuräumen. Irgendwie bekam ich das Gefühl, wir ziehen wieder um. Doch Herrchen beruhigte mich, denn es meinte, wir könnten doch gar nicht mehr umziehen, weil wir Pici nicht zurücklassen könnten. Jedenfalls rasten unsere Leute hin und her und schleppten, was das Zeug hält.

 

Nachmittags ging es Frauchen dann allerdings ziemlich schlecht, war es bereits am Morgen mit Kopfweh aufgewacht. Der Tag für Frauchen war gelaufen und Molly, Snoopy und ich kümmerten uns ums es. Später musste auch Herrchen noch einspringen, doch dann schlief Frauchen ein und es schien ihm langsam besser zu gehen.

 

Leider kamen wir durch die Arbeit und das Unwohlsein von Frauchen zu keinem Spaziergang, deshalb lief Herrchen nur mit mir einmal um die Häuser.

 

18. November 2007

 

Frauchen zeigte schon in der Nacht an, es ist wieder o.k. Auch am Morgen war es bereits putzmunter und das volle Programm für diesen Tag konnte abgespult werden. Wieder hieß es, die Küche auszuräumen und unser Badezimmer mit den Utensilien zuzustellen, denn dort wird bis Anfang Dezember unser Küchenleben stattfinden.

 

Nachmittags haben Herrchen und Frauchen Kater "Felix" von nebenan besucht ... - nein, nicht wirklich, aber sein Frauchen, was die Beiden zum Waffelessen eingeladen hatte. Schön, dass Herrchen und Frauchen was zu futtern hatten, während wir auf unser Fressen warten mussten, denn es war längst über der Zeit, als sie wieder rüber kamen.

 

 

Am Abend wurde von Herrchen und Frauchen noch fleißig umgeräumt, ein Teil des Geschirr sollte im Büro in einem Schrank untergebracht werden. Bevor jedoch Herrchen und Frauchen den Schrank nutzen konnten, nutzte ich ihn für meine Zwecke ...

 

19. November 2007

 

Beim Erwachen meinte Frauchen, der Himmel brennt ... - wahrscheinlich weil das Christkind backt. Natürlich zückte Frauchen sofort die Digi und verschwand nach draußen, wo wir es schwärmen hörten, wie schön der Anblick des Himmels sei.

 

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen einkaufen, während die Leute von der Caritas unsere Küche abräumten. Drei Stunden später war alles geschafft. Leider auch Frauchen, was sich erneut mit Kopfschmerzen ins Bett zurück zog und auch nicht mehr aufstand. Herrchen kümmerte sich um uns und alles, was zu tun war.

 

20. November 2007

 

Nach dem Aufstehen blieb Frauchen bis mittags auf den Beinen. Der Handwerker, der schon die tolle Katzen-Voliere gebaut hat, schlug zusammen mit Herrchen die Fliesen von den Küchenwänden. Bevor es aber in der Küche so richtig los ging, schien mir Herrchen ziemlich deprimiert, was sich im Laufe des Tages aber legte. Apropos "legte" ... - Frauchen verschwand mittags wieder mit Kopfweh ins Bett.

 

Zwischen den Arbeiten in der Küche war Herrchen einkaufen gefahren und hatte die Einkaufstüte in Ermangelung von Platz im Wohnzimmer stehen lassen. Prompt nahm Molly die Gelegenheit wahr, in der Tüte nach etwas Brauchbarem zu suchen .... Molly fand zu ihrer großen Freude einen Harzer Käse, den sie anscheinend zur Hälfte auffraß. Natürlich erwischte Frauchen sie und rief daraufhin sofort bei der Tierklinik an, um abzuklären, ob diese Aktion von Molly gefährlich für ihre Gesundheit war. Zum Glück war laut Tierklinik nicht mit Komplikationen zu rechnen, was sich dann auch bewahrheitete. Molly hatte außer etwas mehr Durst keine Probleme.

 

Gegen Abend raffte Frauchen sich noch einmal auf und bewunderte Herrchens Werk in der Küche, die es nämlich von jeglichem Schutt und grobem Schmutz gereinigt hatte.

 

 

 

 

Wir werden heute alle früh schlafen gehen, denn mit Frauchen ist sowieso nix mehr los und Herrchen ist von der vielen Arbeit kaputt.

 

21. November 2007

 

Es traf mich hart, als heute in den frühen Morgenstunden der Radiowecker ansprang und die Nachrichten mir ins Ohr plärrten. Jeden Tag die gleichen dooooofen Ansagen von denen, die bereits als Kind davon träumten Lokomotivführer zu werden und nun stänkern und ganz Deutschland terrorisieren und erpressen ... - und jeden Tag neue Vorschriften und Verbote, die an alte DDR-Zeiten erinnern und frei erfundene, taufrische sowie ungewöhnliche und unfassbare Steuern. Herrchen und Frauchen werden immer ärmer und die Politiker stopfen sich die Taschen voll, ohne jegliches Schamgefühl. Ich frage mich allen Ernstes, muss ich zukünftig um meine Kauknochen bangen, weil die nicht mehr im Budget enthalten sind? Da gehen selbst einem friedfertigen und herzigen Peki wie mir die Haare hoch. Wo sind wir denn hier?!!! Oder viel mehr, wo bin ich bloß gelandet?!!! Jedenfalls, was ich sagen wollte, ich war noch müde und keinesfalls gewillt, bereits den Tag zu beginnen.

 

Zum Glück stand Frauchen erst einmal alleine auf und das ganz ohne Kopfweh. Erst als es sich auf Hochglanz polierte hatte und das Frühstück fertig war, brauchte ich aufzustehen. Snoopy, der Streber, war natürlich schon auf den Pfoten und hatte im Garten alles erledigt, als ich auf die Terrasse kam mit Molly im Schlepptau.

 

Um Punkt 9:00 Uhr standen zwei Handwerker vor unserem Haus, die eigentlich gar nicht eingeplant waren. Herrchen und Frauchen freuten sich, denn nun kam alles schneller ins Rollen als gedacht. Die Handwerker hatten bereits im Frühjahr bei uns gewirkt und kannten uns alle schon ganz gut. Trotzdem durfte ich ihnen bei der Arbeit nicht hilfreich zur Seite stehen, was ich sehr gerne getan hätte. Stattdessen verkroch Frauchen sich mit uns ins Wohnzimmer, wo es an der Weihnachtsdeko bastelte.

 

Die Elektriker haben angeblich ein totales Chaos in der Küche und im Esszimmer angerichtet, denn alles sollte dort millimeterdick mit feinem Staub vom Bohren, Stemmen und Schleifen überdeckt sein. Auch der andere Teil des Hauses hat trotz geschlossener Türen stark gelitten. Abends musste Frauchen also noch über den Boden kriechend putzen und auch alles, was im Esszimmer stand, abwaschen. Für morgen ist Großreinemachen angesagt. Die Elektriker kommen zwar wieder, doch haben sie versprochen, keinen neuen Dreck zu machen.

 

Ich nehme an, wir werden alle nicht alt heute, denn das Leben mit Handwerkern im Haus schlaucht.

 

22. November 2007

 

Frauchen fiel erneut früh aus den Federn, allerdings zwangsverpflichtete es Herrchen mit uns Hunden in den Garten zu gehen. Vorerst durften wir uns aber noch eine Mütze Schlaf gönnen.

 

Dann ging es rund, denn zuerst kamen die Elektriker, die gingen wieder und kehrten nochmals zurück. Als nächstes tauchte der Sanitärfritze auf, der erklärte, das Abflussrohr der alten Spülmaschine habe Lochfraß gehabt und das hätte über kurz oder lang eine schöne Bescherung gegeben. Bei der Gelegenheit erfuhr ich aus dem Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen, auch die Elektriker hatten Herrchen und Frauchen zu dem Entschluss, die Küche zu erneuern und zu sanieren gratuliert, denn auch hier hätte es eine böse Überraschung mit den ursprünglich verlegten Elektrokabeln für uns geben können. Die Gefahr ist aber durchaus nicht gebannt, denn unsere Nachbarin, deren Haus zusammen mit unserem als Doppelhaus gebaut wurde, hat bisher weder Elektroleitungen noch Wasserrohre erneuern lassen .....

 

Weiter ging es mit dem Küchenplaner, der kam, um sich die Küche im Rohzustand noch einmal anzusehen, damit mit der neuen Küche auch alles gut klappt und nicht plötzlich die Küche zu klein oder zu groß geworden ist und die geplanten Möbel nicht mehr passen.  Während also der Sanitärmensch und der Küchenplaner mit Herrchen in der Küche standen, klingelte es wieder an der Haustüre und unsere Steuerberaterin kam, die mit Herrchen und Frauchen etwas zu besprechen hatte. Ich liiiiiebe Besuch und dieser war besonders klasse, denn er begeisterte sich für uns Hunde und konnte gar nicht schnell genug zu uns gelassen werden. Frauchen hatte uns doch tatsächlich ins Büro gesperrt, indem es die Hundesicherung zwischen die Türe spannte. Auch Fatima wurde entdeckt und beknuddelt. Ach, wenn doch nur jeden Tag so viele Leute zu uns kommen würden, was wäre das schöööön.

 

Herrchen und Frauchen hatten jede Menge Arbeit, denn der feine Staub, den die Elektriker hinterlassen hatten, war überall. Die Böden mussten mehrfach geputzt werden und auch alles andere übergewischt. Ich glaube, Herrchen und Frauchen sind noch den Rest des Jahres mit Putzarbeiten beschäftigt.

 

Ich glaube, mit unseren Leuten ist heute nicht mehr viel los ... - halt! Da ist Herrchen, es will mit mir noch kurz um die Häuser ziehen. Ist ja prima, hoffentlich schläft es unterwegs nicht ein.

 

So, bin mit Herrchen zurückgekehrt. Die frische Luft hat es wohl wach gehalten. Trotzdem glaube ich, wir gehen bestimmt früh schlafen, denn harte Arbeit sind unsere Leute doch so eigentlich gar nicht mehr gewohnt.

 

23. November 2007

 

Herrchen sprang aus dem Bett, denn Frauchen hatte den Wecker abgestellt und Herrchen meinte, der Handwerker, der die letzten Fliesen abhauen sollte, käme doch am Morgen, weshalb es nun einmal nicht verschlafen dürfe. Außerdem müsse es noch zum Baumarkt fahren, denn das Chaos mit dem vielen, feinen Staub in Küche und Esszimmer wolle es nicht noch einmal erleben, weswegen es dringend Abdeckmaterial besorgen müsse. Kurze Zeit später düste es ab zum Baumarkt. Zurück kehrte es mit einem Paket Abdeckfolie, das wohl anscheinend so gar nicht den Vorstellungen von Frauchen entsprach. Schnell stellte sich heraus, Herrchen hatte zwar eine qualitativ hochwertige Folie besorgt, doch viel zu wenig. Also raste Herrchen nochmals zum Baumarkt los ... - und siehe da, der zweite Versuch war ein voller Erfolg.

 

Endlich kam auch der Handwerker, den ich ausgiebig begrüßte. Er verkündete doch tatsächlich heute unentgeltlich für Herrchen und Frauchen arbeiten zu wollen und brachte auch noch etwas zu essen mit. Boh, so Handwerker sind ja echt klasse, wenn er auch noch Molly, Snoopy und mir etwas zu futtern mitgebracht hätte, wären Herrchen und Frauchen wohl vom Glauben abgefallen. Die Arbeiten waren schnell erledigt und nun können die Anstreicher getrost am Montag auf der Matte erscheinen.

 

Am späten Nachmittag wurde Frauchen abgeholt und verließ uns für die nächsten Stunden. Putzmunter kehrte Frauchen heim und erzählte, wie schön der Nachmittag und Abend gewesen sei. Außerdem habe es ein großes Herz aus Keramik reservieren lassen, das zukünftig im Garten liegen und an Pici und alle anderen verstorbenen Tiere von Herrchen und Frauchen erinnern soll.

 

24. November 2007

 

Eigentlich hatte ich gehofft, diesen Morgen ausschlafen zu können, doch Snoopy begann in der Früh damit, sich zu räuspern, anscheinend hatte er einen Frosch im Hals. Frauchen begann sich deshalb zu sorgen und steckte Herrchen mit seiner Besorgnis an. Nachdem wir Hunde dann mit Frauchen im Garten waren, hatte sich der Frosch in Snoopy-Lupys Hals verdünnisiert.

 

 

Nach dem Frühstück sorgte Frauchen für einen hohen Kuschel-Faktor im Schlafzimmer, denn es und Herrchen wollten uns kurzweilig verlassen, weil sie das Keramik-Herz im Gartencenter abholen wollten und wir sollten es derweil gemütlich haben. Wie ich nach der Rückkehr von den Beiden aus einem Gespräch erfuhr, wäre es beinahe ein Abschied auf immer geworden, denn auf der Fahrt kam ihnen ein Mercedes mit anscheinend einem Wahnsinnigen (auf dem Land hier so üblich) am Steuer entgegen. Der Irre muss ein Auto überholt haben, während er auf unser Auto, indem Herrchen und Frauchen saßen, mit hoher Geschwindigkeit zugerast kam. Herrchen musste stark abbremsen und unser Auto und das des verrückten Rasers kamen nur wenige Zentimeter aneinander vorbei.

 

Da Frauchen grundsätzlich Angst hat, es könne etwas passieren, wenn es zusammen mit Herrchen im Auto unterwegs ist, gibt es unserer Nachbarin immer Bescheid, die wiederum jemanden benachrichtigen soll, wenn es und Herrchen nicht heimkehren sollten .... Gott, bin ich froh, dass nichts geschehen ist und unsere Leute heil nach Hause gekommen sind.

 

Frauchen fuhr nachmittags mit Molly, Snoopy und mir in den Wald, der hinter unserem nahegelegenen Kreiskrankenhaus liegt, spazieren. Grundsätzlich ein schönes Gebiet für einen Spaziergang, wenn dort nur nicht so wahnsinnig viele kleine Tannenbaumästchen herumliegen würden. Mit meinen langen Hosen, Beinbehängen und dem tiefer gelegten Bauch kehre ich buchstäblich den Wald. Alle zwei bis drei Minuten musste Frauchen mich auf den Arm nehmen und mir das ganze Gestrüpp am "Unterboden" und an den "Felgen" entfernen. Auf dem Weg zurück zum Auto brannte Snoopy durch, scheinbar freute der sich mordsmäßig auf Zuhause. Mir schien, Frauchen hatte seine liebe Mühe, den Oldie an die Leine zu bekommen, bevor der endgültig das Weite gesucht hatte. Wir gelangten alle zusammen zurück zum Auto und fuhren heim, wo Herrchen uns bereits am Gartentor empfing. Herrchen arbeitete im Garten und Frauchen begann im Vorgarten ein weihnachtliches Ambiente zu verbreiten, indem es diverse Weihnachtsdeko-Artikel aufhängte.

 

Nachdem Frauchen auch das Wohnzimmer endlich weihnachtlich dekoriert hat, saßen wir den Abend über mit Herrchen und Frauchen gemütlich auf der Couch und ließen es uns gut gehen.

 

25. November 2007

 

Erneut begann der Tag mit den komischen Geräuschen von Snoopy, nachdem der erwacht war. Frauchen stand sofort auf, um sich um ihn zu kümmern. Etwas später kam es zu dem Ergebnis, Snoopy-Lu habe sich erkältet, denn er höre sich völlig verschleimt an, wie Herrchen bemerkte. Nachdem Frauchen ihm dann ein schleimlösendes Pülverchen verabreicht hatte, ging es Snoopy gleich besser und er hörte auf, diese merkwürdigen Geräusche zu machen.

 

Ich glaube, der heutige Sonntag ist der letzte Ruhetag vor dem "großen Sturm", denn morgen kommen die Anstreicher und es geht wieder rund ....

 

Zu einem Spaziergang kamen wir nicht, denn das Wetter ließ es einfach nicht zu, zumal Snoopy bereits verschnupft ist. Ich habe diesen "Ruhetag" genossen.

 

26. November 2007

 

Punkt 8:00 Uhr standen die Maler vor unserer Türe, soll noch einmal einer sagen, Handwerker seien nicht pünktlich. Zum Glück war ich noch nicht weggeschlossen worden, so konnte ich die Beiden wenigstens ausgiebig begrüßen, immerhin kannte ich einen davon bereits aus unserer Einzugsphase im April. Später gestellte sich noch ein Elektriker kurzweilig hinzu, denn der Küchenplaner hatte vergessen, seine Wünsche bezüglich Anbringung der elektro- und wassertechnischen  Zuleitungen für die Geschirrspülmaschine anzumelden, daher mussten entsprechende Änderungen erfolgen.

 

Das Wetter war so, wie man sich das für November vorstellt ... - Schnee, Regen, Wind und nasse Kälte. Es hätte mich keiner aus dem Haus bekommen bei dem Wetter, gottseidank versuchte es auch niemand.

 

Morgen der Tag sieht wahrscheinlich nicht anders aus als der heutige. Wirklich Ruhe bekommen wir erst wieder in der kommende Woche, wenn die Küche Montag und Dienstag montiert wurde.

 

27. November 2007

 

Ich habe es geahnt ... - wieder früh aufstehen und ansonsten nix. Ein langweiliger Tag, der nur durch die Maler, die kamen, unterbrochen wurde. Auch Kater Bruno hat die Nase voll davon, nur noch in der Vorratskammer liegen zu müssen und begehrte am Nachmittag Auslass. Frauchen kam dem nach, sperrte ihn dafür jedoch zu Fatima ins Schlafzimmer. Immerhin können die Beiden durchs Fenster auf die Terrasse und von dort ins Wohnzimmer. Wir werden im Büro, dem Bad und einem Drittel von der Diele gefangen gehalten.

 

 

Wenn ich wenigstens zu den Malern dürfte ... - Ufff.

 

Abends nahm Frauchen mal wieder die Gelegenheit wahr basteln zu gehen. Es machte vorher den Vorschlag, Herrchen solle ihm mit mir zusammen entgegenkommen, denn zu vorgerückter Stunde ist die Strasse, die Frauchen entlang laufen muss, ziemlich einsam und erst recht das Stück zu unserem Haus hoch. Herrchen ließ sich tatsächlich darauf ein, Frauchen sollte zu gegebener Zeit anrufen.  Als der Anruf von Frauchen kam, steckte Herrchen mich ins Geschirr, schaltete beide PC ab, pustete die Kerze im Flur aus, knipste im Wohnzimmer ca. 15 Lampen und den Fernseher aus, schlüpfte in seine Wanderschuhe und ... - ich glaube, es putzte noch die Wohnung und die Zähne, spülte den aufgekommen Geschirrberg weg und guckte den Film zu Ende, den es gerade sah. Jedenfalls erschien es mir so lange, bis ich endlich draußen in den Startlöchern stand. Kaum hatte ich zum Spurt angesetzt, pfiff Frauchen ein paar Meter vor mir. Ju!!! Wir hatten es abgeholt ... - ca. 100 Meter vor dem Haus trafen wir auf Frauchen.

 

Aber einen schönen Weihnachtsstern soll Frauchen gebastelt haben und das nächste Projekt steht schon an ....

 

28. November 2007

 

"Und täglich grüsst das Murmeltier ..."! Ja, wir mussten wieder früh aufstehen! Ja, der Anstreicher kam pünktlich! Grrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!

 

Und als ob das nicht alles noch schlimm genug gewesen wäre, fuhr Frauchen nach dem Frühstück auch noch mit uns zur Tierklinik, wo wir alle dieser unangenehmen Prozedur "Analdrüsen entleeren" ausgesetzt wurden. Da Snoopy-Lupy jedoch noch gründlich untersucht werden musste, weil Frauchen und Herrchen sich um sein Herz sorgen, saßen wir nach dieser leidlichen Sache noch einmal im Wartezimmer und warteten und warteten, denn es war ein Notfall hereingekommen, der natürlich sofort behandelt werden musste. Wir vertrieben uns die Zeit mit Stänkern gegen einen anderen Hund im Wartezimmer. Endlich kam dann Snoopy an die Reihe, der gleich einen Termin zur Herzultraschalluntersuchung im Dezember verpasst bekam. Übrigens bei einem "alten Bekannten" der schon diese Untersuchungen in der Tierklinik Neandertal durchgeführt hat. Nun hätten wir eigentlich endlich spazieren gehen können, doch nun musste Frauchen nach Hause, weil dort die Dame erwartet wurde, die Frauchen bei den Gardinen in Küche und Esszimmer berät. Also wurde der Spaziergang im Kurpark hinter der Tierklinik kurz gehalten. Allerdings bin ich über die klitschenasse Wiese gedüst und habe mein Mütchen gekühlt.

 

Wieder zu Hause steckte Herrchen uns Hunde hinter die Absperrung, daher konnte ich nicht bei der Gardinenauswahl dabei sein. Bei dem Versuch auszubrechen, habe ich dann angeblich die Hundesperre kaputt gemacht. Jedenfalls behauptete Herrchen sogar, ich hätte die Schraube durchgebrochen ... - da sieht man/hund mal wieder, Herrchen hat keine Ahnung von jeglichem Handwerk. Natürlich habe ich die Schraube nicht durchbrochen ... - wie denn auch?! Bin ich ein Riese und wiege 100 kg? Die Schraube hatte sich nur herausgeschraubt. Gut, ich gebe zu, den Holzschließer habe ich anscheinend wirklich auf dem Gewissen, denn der ist durchgebrochen und muss -laut Herrchen- geleimt werden. Frauchen meinte gleich, "na Leon, das ziehen wir dir aber vom Taschengeld ab ...". Wer's glaubt ;-P

 

Der Anstreicher ist gut voran gekommen, wie Frauchen sagt, doch der Elektriker hat uns draufgesetzt und nun ist es fraglich, ob die Küche überhaupt am Montag montiert werden kann. Frauchen ist etwas angesäuert, während Herrchen das irgendwie "lustig" findet, denn es hat ja schon prophezeit, dass etwas schief gehen wird. Prima Herrchen, du hast gewonnen!!!

 

Am späten Abend rief dann doch noch der Elektriker an und sagte zu, morgen zu kommen, so dass nun alles wieder im Lot ist, Herrchens Unkenrufe zum Trotz!!!!

 

29. November 2007

 

Exakt ...! Früh aufgestanden worden, bei Nässe und Kälte in den Garten verschleppt und dann Langeweile pur, denn es regnete den ganzen langen Tag und die Handwerker, die immer noch bei uns ein und ausgehen, durfte ich, wie gehabt, nicht begrüßen. Dabei wollte Frauchen ursprünglich mit uns spazieren gehen, doch bei dem November-Wetter .... - keine Spur.

 

30 November 2007

 

Und wieder musste ich früh aufstehen und wurde gegen meinen Willen in den Garten verfrachtet.

 

Nachdem die Handwerker im Haus waren, Herrchen und Frauchen gefrühstückt hatten und Fatima und Bruno ausbruchsicher untergebracht, fuhr Frauchen kurz zum Möbelhaus, um dort ein Musterstück der Küche zu holen, damit der Maler eine Farbe abgucken konnte. Anschließend fuhr Frauchen mit uns in den Wald und machte den ersten großen Alleingang mit uns. Wir trafen keine Menschenseele, was hier allerdings völlig normal ist, dafür sah Frauchen zwei Rehe, die angeblich am Wegesrand standen und sehr zutraulich wirkten. Keiner von uns Hunden hatte Witterung aufgenommen, was mich wundert, denn unsere Nasen funktionieren alle noch prächtig, auch wenn bei uns Dreien nicht alles so funktionstüchtig ist.

 

Völlig eingesaut und dreckelig kam ich nach Hause, denn im Wald gab es jede Menge Matsch und Pfützen. Nach diesem Spaziergang gönnte ich mir einen ruhigen Resttag und ließ es mir gut gehen.

 

Am späten Nachmittag verließen die Handwerker das Haus. Der Anstreicher ist fertig geworden, nur der Elektriker muss morgen noch einmal wieder kommen, was mir persönlich nicht gerade gut gefällt, denn nun kann ich wieder nicht ausschlafen, wobei ich mich doch so sehr darauf gefreut hatte.

 

 

zurück zum Anfang

 

Archiv