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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                            

Mein Tagebuch ...

54. Teil - Dezember 2007

                   

 

1. Dezember 2007

 

Während des Frühstücks kam der Elektriker und begann mit seiner Arbeit. Da ich gerade gemütlich auf der Küchenbank in Picis Körbchen lag, konnte ich ihn leider nicht begrüßen. Um Herrchen und Frauchen aber auch keine Peinlichkeit zu ersparen, kletterte ich später auf den noch nicht ganz abgeräumten Frühstückstisch, während die Beiden das Esszimmer kurzweilig verlassen hatten. Warum soll das peinlich sein? Das Geschirr muss doch sowieso gespült werden und ich habe immerhin nichts kaputt gemacht.

 

Damit ich mich kurz austoben konnte, lief Herrchen mit mir einmal um die Häuser. Das tat es so schnell, dass Frauchen zu uns sagte, als wir wieder vor der Haustüre standen, wir hätten doch eigentlich überhaupt gar nicht erst losgehen brauchen, zumal der Aufwand, mir das Geschirr überzustreifen, in keinem Verhältnis zu dem Quickispaziergang stand. Egal, war trotzdem schön, mal eben rund ums Haus zu laufen und zu riechen, wer so alles hier herumgestromt ist.

 

Am frühen Nachmittag soll sogar die Sonne herausgekommen sein, was hier in Waldbröl wohl langsam einer Sensation nahe kommt. Später wollen Herrchen und Frauchen auf den Weihnachtsmarkt gehen. Wir Hunde müssen natürlich mal wieder zu Hause bleiben, dabei würde ich wahnsinnig gerne mitgehen.

 

Herrchen und Frauchen waren zwischenzeitlich auf dem Weihnachtsmarkt und kamen fröhlich nach Hause. Ich freue mich, dass sie fröhlich waren, denn beide hatten heute wohl nicht einen so sehr guten Tag, denn die Weihnachtszeit lässt viele Erinnerungen an Pici aufkommen .....

 

Für mich heißt es jetzt nur noch, mir ein gemütliches Plätzchen suchen und ratzen bis es ins Bett geht.

 

2. Dezember 2007

 

Irgendwann in den frühen Morgenstunden kam Bruno zu Frauchen ans Bett. Frauchen muss sich in dem Augenblick gerade die Flasche Wasser genommen haben, so dass Bruno, den Frauchen im Dunkeln nicht sehen konnte, diese mit einem Knall vor den Kopf bekam.

 

Endlich mal wieder ausgeschlafen. Wettermäßig war es ein verlorener Tag, denn es goss den ganzen Tag fast ununterbrochen und es war eine Zumutung über den Tag verteilt mehrmals in den Garten geschickt zu werden, um das Nötigste zu erledigen.

 

Frauchen nutzte den Tag das Schlafdefizit der letzten Tage aufzuholen und legte sich am frühen Nachmittag danieder und schlief lange bis über unsere Futterzeit. Da es sich mit Kopfweh plagte, kamen wir alle früh ins Bett.

 

3. Dezember 2007

 

Montag ... und wieder war früh aufstehen angesagt. Ich hatte kaum mein Frühstück auf, kamen schon die Küchenmonteure und schleppten anscheinend 1.000 Sachen ins Haus.

 

Wettermäßig lief die gleiche Nummer wie gestern ab ... - Regen, Regen, Regen ....

 

Wir verbrachten mit Herrchen und Frauchen den Tag im Büro, wo die Beiden sich hin zurückgezogen hatten, weil die Küchenmonteure den Rest des Hauses in Beschlag nahmen. Erst gegen 19.00 Uhr gingen sie und es kehrte Ruhe ein. Molly, Snoopy-Lu, Fatima, Bruno und ich durften uns wieder in der gesamten Wohnung frei bewegen. Nun müssen wir den morgigen Tag noch durchstehen, dann ist die Küche hoffentlich eingebaut und es müssen pöapö nur noch kleinere Dinge erledigt werden.

 

4. Dezember 2007

 

Von wegen "... nur noch kleinere Dinge erledigt werden" , jede Menge Arbeit wartete auf die Handwerker, die früh am Morgen erschienen. Mittlerweile reine Gewohnheit, das Haus mit irgendwelchen Handwerkern teilen zu müssen.

 

 

Herrchen ging mit mir mittags im Wald spazieren und sorgte nicht nur dafür, dass ich völlig nass und verdreckst nach Hause kam, nein ... - auch noch dafür, dass ich völlig kaputt war und nicht mal mehr "piep" sagen konnte, als wir heim kamen und ich nur noch in mein Bett fiel.

 

 

Die Handwerker blieben bis zum späten Abend und dann begannen Herrchen und Frauchen die Sachen in die neue Küche einzuräumen, nachdem sie auf die Küche mit einem Gläschen Sekt angestoßen hatten. Molly, Snoopy-Lupy und ich nahmen die nigelnagelneue Küche ganz genau unter die Lupe ... - sprich Nase. Das Einordnen von Herrchen und Frauchen plus dekorieren dauerte bis nach Mitternacht an.

 

5. Dezember 2007

 

Um 00:00 Uhr stießen Herrchen und Frauchen erneut mit einem Glas Sekt an ... - Herrchen hat Geburtstag und wie es heißt, "nullt" es. Frauchen sagt, Herrchen sei nun ein "alter Knacker". Wir kamen erst gegen 02:00 Uhr ins Bett.

 

Unser Geburtstagsherrchen stand doch tatsächlich schon aus dem Bett auf, obwohl Frauchen noch tief und selig schlief. Natürlich durften wir alle bis in die Puppen schlafen, denn verpassen konnten wir bei dem erneuten schlechten Wetter wahrlich nix.

 

Mittags kam Besuch, nämlich die Dame, die für unsere Gardinen zuständig ist -mittlerweile bereits eine "alte" Bekannte-, die ich nach Herzenslust begrüßen durfte, die für uns Hunde Leckerli mitbrachte und die mir meinen Bauch -schööööön- streichelte. Natürlich ließen Molly und ich es uns nicht nehmen, wieder eine "richtig gute Nummer für Besuch" abzuziehen und tobten herum.

 

Und dann klingelte es erneut an der Haustüre und unsere nette Nachbarin stand zusammen mit einer lieben Bekannten vor der Haustüre, um Herrchen zum Geburtstag zu gratulieren. Was für ein toller Tag ... - ich liiiiiiebe Besuch!!!!

 

 

Herrchen soll einen Knochen-Stuten geschenkt bekommen haben, der nur für ihn gedacht ist. Boh! So was Schönes möchte ich auch mal kriegen.

6. Dezember 2007

 

Der Tag begann früh und damit, dass Snoopy-Lu einen Anfall auf der Terrasse erlitt. Zum Glück ging es ihm später wieder gut, jedoch fraß er nach Frauchens Meinung zum Frühstück nicht genug.

 

Vormittags kam wieder der Elektriker, der etwas reparieren musste und am frühen Nachmittag kam der Anstreicher, der noch die Esse in der Küche bearbeitet hat.

 

Nachmittags hatte Frauchen einen Termin beim Arzt, denn Frauchen humpelte seit einiger Zeit wieder und kann sich nachts nicht ohne jede Menge Ah's, Oh's und Aua's umdrehen. Es wird vermutet, die Zyste, die Frauchen schon im vergangenen Jahr quälte und wegen der Frauchen zweimal operiert werden musste und deshalb nun Titan im Rücken sitzen hat, beginnt sich erneut "aufzublähen" (Fachjargon). Wie es aussieht, darf Frauchen bald wieder drei Tage im Krankenhaus verbringen. Vorher muss es jedoch am Montag nach Hennef, um dort in einer Praxis ein MRT vom Rücken erstellen zu lassen. Also, das finde ich wirklich richtig blöd und ich will nicht, dass Frauchen uns für mehrere Tage verlässt. Schnief!

 

Wir gingen früh schlafen, denn wir sind ja auch früh aufgestanden.

 

7. Dezember 2007

 

Frauchen wälzte sich die ganze Nacht im Bett und ächzte und stöhnte vor sich hin, so dass Herrchen irgendwann in der Nacht die Flucht ergriff und ins Wohnzimmer zum Schlafen auswanderte.

 

 

Es goss die ganze Nacht und es regnete auch noch, als wir am Morgen in den Garten mussten. Zu dem vielen Regen kamen noch über Tag so einige Sturmböen. Nichtsdestotrotz arbeitete Herrchen vor dem Haus und schien doch sehr fleißig zu sein. Irgendwas ist mit unserer Garage, in die das Auto nicht hineinfahren kann, ohne sich am Unterboden etwas abzureißen. Das Ergebnis von Herrchens Arbeit brachte leider keinen Erfolg und verschlimmerte sogar noch die Sache. Da muss denn wohl doch mal ein Fachmann ran ... - nur, wer ist Fachmann für Garageneinfahrten???

 

Später brachte Herrchen auch noch den Garten in Ordnung und muss dabei wohl einen Kübel mit Laub entleert haben. Bei dieser Gelegenheit tauchte plötzlich ein Mäuschen auf, was sich in diesem Kübel befand und ihn nicht verlassen konnte, da die Wände zu hoch waren. Herrchen brüllte nach Frauchen, was sofort humpelnd angetrabt kam, um das Mäuschen zu retten. Es ist nämlich so, Herrchen kann keine Mäuse anfassen und braucht dafür Frauchen, was Mäuse "süß", "putzelig", "niedlich" und einfach nur "liebreizend" findet. Klaro, dass die Maus sofort von Frauchen aus ihrem Gefängnis befreit wurde und Frauchen wieder schwärmte, wie weich und schön sich die kleine Maus angefühlt hat.

 

Den Tag über warteten unsere Leute auf einen Elektriker und auf einen Maler ... - beide ließen sich nicht blicken. Auch gut, hatten wir endlich mal das Haus für uns alleine.

 

Habe ich schon erzählt. dass ich mir mittlerweile einen Spaß daraus mache, mich, sobald Herrchen und Frauchen am Esszimmertisch gesessen haben und aufgestanden sind, von Picis ehemaligem Körbchen aus, in dem ich nun gerne liege, auf den Tisch zu klettern und es mir da gemütlich zu machen? Hin und wieder ziehe ich die Nummer auch durch, wenn keiner am Esszimmertisch gesessen hat, sondern klettere die eigens für Snoopy-Lu angeschaffte Hundetreppe zur Esszimmerbank hoch, lege mich in das Körbchen und klettere dann irgendwann ebenfalls auf den Tisch. Molly ist bereits genauso auf diesen Trichter gekommen und tut es mir nach. Heute erwischte Herrchen sie dabei, wie sie Erdnüsse knackte. Das brachte mich etwas später auch auf die Idee, es ihr wiederum nachzutun. Leider wurde ich schon bei der ersten Nuss ertappt und von Frauchen auf den Boden zurückgesetzt.

 

 

An einen Spaziergang war nicht zu denken, denn es regnete oder stürmte den ganzen Tag unentwegt.

 

8. Dezember 2007

 

In der Nacht entdeckten Herrchen und Frauchen einen Malteser-Rüden im Internet ... - Frauchen hat mal zaghaft angefragt, ob er noch zu haben ist. Eigentlich will Herrchen doch gar keinen zusätzlichen Hund mehr, doch dieser Hund soll wie Pici aussehen ..... Ehrlich gesagt, erstaunt mich das jetzt eigentlich nicht so sehr, denn es ist dieselbe Spezies. Menschen sind manchmal komisch, wie sollte ein Malteser denn dann aussehen, wenn nicht wie Pici?!!!

 

Wettertechnisch hat sich nichts geändert ... - es regnet und regnet und regnet.

 

 

Nachdem Herrchen heute einkaufen gefahren war, nahm es mich an die Leine und fuhr mit mir in den Wald, in dem die vielen kleinen Tannenäste auf dem Weg liegen und ging dort mit mir spazieren. Es brauchte mich allerdings nur zweimal von den Ästchen zu befreien, daher verlief der Spaziergang eigentlich recht gut und es war schön, zumal wir eine trockene Phase erwischten.

 

Frauchen steckte, glaube ich, heute nur mal die Nase kurz nach draußen, wenn es mit uns in den Garten musste, ansonsten hielt es sich vorwiegend im Haus auf. Allerdings schien es mir, als humpele es weniger als gestern.

 

9 Dezember 2007

 

Frauchen sagte am Morgen zu Herrchen, es möge mal schnell aus dem Fenster sehen, denn die Sonne sei da und ein Beweis dafür, sie existiert tatsächlich noch. In der Tat, es regnete einmal nicht, als mich Frauchen durch die Katzen-Volieren-Türe in den Garten schob.

 

 

 

Während des Frühstücks beobachteten Herrchen und Frauchen die Vögel vor dem Esszimmerfenster, denen Frauchen seit einiger Zeit Futter spendiert. Es muss heute der Teufel losgewesen sein, so viele Piepmätze, sagte Frauchen, wären noch nie dagewesen. Allerdings muss wohl plötzlich auch eine der freilebenden Katzen unserer Nachbarin auf dem 1,80 m hohen Zaun gestanden haben .... Frauchen, was sonst grundsätzlich nichts gegen Katzen oder andere Tiere in unserem Garten einzuwenden hat, öffnete in diesem Fall das Fenster und meinte zum Kätzchen, es solle sich scheren ... - was das anscheinend vor lauter Schreck auch tat. Frauchen glaubt, die Miezen von unserer Nachbarin haben spitz gekriegt, bei uns gibt es jede Menge "Sonntagsbraten" im Angebot, denn morgens bemerkte es bereits das Schwesterkätzchen im Vorgarten, auf das Fatima aufmerksam machte. Frauchen überlegt, wie es die Vögel in Sicherheit bringt, so dass die Katzen bei uns zwar ein- und ausgehen können, jedoch auf "Leckerbissen" verzichten müssen.

 

 

Mittags zog Frauchen Molly, Snoopy-Lupy und mir das Geschirr an und ließ sich von Herrchen die Pici-Tasche umschnallen, damit Molly beim Zug um die Häuser darin einsitzen konnte. Genau zu diesem Zeitpunkt begann es zu regnen. Klasse, Frauchen schien begeistert und wähnte den Kurzspaziergang zu canceln. Besann sich jedoch eines anderen, hüllte sich und Molly in eine Regenjacke und zog mit uns los. Wir hatten die Strasse für uns alleine und waren schnell einmal rum und wieder zu Hause, wo uns Herrchen bereits an der Haustüre empfing.

 

10. Dezember 2007

 

Das schlug dem Fass den Boden aus ... - um 06:00 Uhr ratterte der Radiowecker los! Frauchen musste heute um 09:00 Uhr in Hennef sein, um angeblich ein MRT für seinen Rücken gemacht zu bekommen. Als Herrchen und Frauchen, die Snoopy-Lu mitgenommen hatten, zurückkehrten, stellte sich heraus, der behandelnde Arzt hat bei Frauchen kein MRT gemacht, weil er dafür Erstuntersuchungsunterlagen brauche .... Frauchen war nicht gerade angetan von dem Typ, denn er muss auch noch hochgradig arrogant gewesen sein und entließ Frauchen mit den Worten "eine momentane Gefahr bestehe nicht". "Nee", muss Frauchen erwidert haben, "aber es tut verdammt weh". Es hat nichts geholfen, Frauchen hat nun im Klinikum Solingen am kommenden Freitag einen Untersuchungstermin, bei dem wir Hunde mitreisen dürfen. Das wird eine anstrengende Woche, denn Donnerstag hat Frauchen einen Termin nahe unserem alten Wohnsitz in Düsseldorf und Herrchen kündigte bereits an, mit uns in der alten Heimat während Frauchens Termin spazieren zu gehen.

 

Und es regnet und regnet und regnet. Ich glaube, ich habe bereits Schwimmflossen an den Füßen und Kiemen bilden sich ebenfalls. Es würde mich nicht wundern, wenn ich im Garten auf Fische stoße.

 

Der Anstreicher kam nachmittags und arbeitete noch an unserer Küche. Natürlich habe ich ihn gebührend empfangen.

 

Gegen Abend bastelte Frauchen noch an einer Weihnachtsdekoration, wobei Molly und ich ihm nützlich zur Seite standen ...

 

 

Ich glaube jedoch, Frauchen fand unsere Aktion gar nicht so unbedingt hilfreich.

 

11. Dezember 2007

 

Wir durften richtig lange ausschlafen, dann ging es jedoch ab in den verregneten Garten. Wie Frauchen zwischendurch erfahren hat, ist Waldbröl als zugenanntes "Wasserloch" bekannt. Aus diesem Grunde gibt es auch diese besagte Skulptur in der Stadt, die einen lachenden Jungen und ein Mädchen unter einem Regenschirm zeigen soll.

 

Herrchen fuhr gegen Mittag einkaufen, kaum war es weg, klingelte es an der Haustüre .... - Juhuuu, ich liiiiieeeebe Besuch!!! Und diesen mag ich ganz besonders ....

 

 

Wir hingen zusammen eine Weile mit dem Besuch und Frauchen in der Diele auf dem Boden herum, bevor Frauchen und der Besuch es sich etwas bequemer im Esszimmer machten. Dann kam Herrchen zurück und ging mit mir im Wald spazieren.

 

Wir trafen den ehemaligen Förster im Wald, der Herrchen warnte, wir sollten kommenden Donnerstag nicht im Nutscheid spazieren gehen, weil dort Wildschweine geschossen würden. Ups, wenn das Frauchen hört. Erst einmal werden ihm die Wildschweine wahnsinnig leid tun und es bekommt nun doch Gewissheit, ständig von diesen lieben Tierchen im Wald umgeben zu sein. Im Wald tobte ich mich schön aus, war dann aber zu Hause zu nichts mehr zu gebrauchen.

 

12. Dezember 2007

 

Es regnete mal nicht, als ich am Morgen in den Garten kam ... - wie immer auf Händen getragen. Herrchen und Frauchen beschlossen beim Frühstück mit uns spazieren zu gehen, was wir mittags in die Tat umsetzten, als Herrchen von einem Kurzeinkauf nach Hause kam.

 

Wir machten einen langen und ausgedehnten Spaziergang durch zahlreiche Pfützen und durch Matsch ohne Ende. Molly dachte anscheinend überhaupt gar nicht daran, sich die Pfoten dreckig zu machen und ließ sich bereits nach wenigen Metern vom Auto entfernt in die Pici-Tasche vor Frauchens Bauch setzen. Um den Kuschelfaktor zu erhöhen, schien Molly unentwegt zu bibbern, denn Frauchen meinte mehrmals, Molly könne doch gar nicht frieren, so warm wie sie eingepackt sei. Erst als Herrchen und Frauchen an unserem alten Rastplatz mitten im Wald einen Stopp einlegten, wurde Molly munter und wollte aus der Tasche heraus, denn dort gibt es auch immer Leckerchen und Wasser für uns Hunde. Anschließend wurde Molly erneut warm eingepackt und in die Bauchtasche verfrachtet, wo sie bis zum Auto sitzen blieb.

 

 

Ziemlich feucht und eingesaut kam ich nach Hause und schmiss mich nur noch ins Körbchen um zu poofen.

 

13. Dezember 2007

 

Mal wieder frühes Aufstehen war angesagt, denn Frauchen hatte ja den Termin bei Düsseldorf. Gegen 10:00 Uhr fuhren wir los, nachdem Frauchen noch an alle Leute Mitteilungen verfasst und verschickt hatte, damit, wenn uns auf dem Weg etwas zustößt, Fatima und Bruno versorgt werden. Molly, Snoopy-Lu und ich saßen hinter auf der Rückbank, die für uns Drei groß geworden ist, nachdem das Körbchen von Pici dort nicht mehr steht. Herrchen, das fuhr, kam gut durch und setzte Frauchen pünktlich zu seinem Termin am Ziel ab, nachdem es einen kurzen Abstecher zu unserer ehemaligen Tierklinik machte, um für Snoopy-Lu Pillen zu kaufen. Meine Lieblingstierarzthelferin kam zusammen mit Frauchen zum Auto und begrüßte mich. Sie ist nämlich nicht nur meine Lieblingstierarzthelferin sondern auch noch mein größter Fan. Jawollll, sie liebt mich!!!!

 

Nachdem Frauchen ausgestiegen war, fuhr Herrchen mit Molly, Snoopy-Lupy und mir ins Neandertal spazieren. Hatte Herrchen geglaubt, wir würden mit ihm ohne Frauchen einfach mal so eine große Runde drehen, so irrte es. Zuerst einmal göbelte Snoopy ins Auto, noch bevor wir auf dem Parkplatz vor der großen Wiese im Neandertal angekommen waren. Dann bewegte sich Snoopy kaum vom Auto weg und ich lief in die andere Richtung. Damit Molly nicht auch noch ihren eigenen Kopf durchsetzen konnte, nahm Herrchen sie in die Pici-Tasche vor seinem Bauch. Ja, man mag es nicht glauben, Herrchen ließ sich tatsächlich von Frauchen die Hundebauchtasche umbinden und nahm Molly auf der Wiese hinein. Ich glaube, Herrchen war doch etwas gefrustet und ließ sich von Snoopy-Lu dazu überreden, schon nach einer kurzen Weile zum Auto zurückzukehren. Ich raste in alter Erinnerung über die "Billy-Gedächtniswiese" und kühlte mein Mütchen. Nach diesem Ausflug fuhr Herrchen zurück, um Frauchen wieder einzuladen, das bereits auf Herrchens Handy anrief und abgeholt zu werden wünschte.

 

Nachdem Frauchen wieder im Auto saß, fuhren wir noch kurz nach Hilden, denn Frauchen musste seine Brille richten lassen ... - und das geht anscheinend nur in einem bestimmten Geschäft in Hilden bei einem bestimmten Optiker. Herrchen wartete mit uns in der Tiefgarage auf Frauchens Rückkehr. Es dauerte, doch irgendwann kreuzte Frauchen auf und wir konnten endlich heim fahren.

 

Wieder zu Hause war ich von der großen Tour müde und legte mich aufs Ohr.

 

 

Nach dem letzten Gang in den Garten ließ Frauchen Snoopy-Lu versehentlich auf der Terrasse zurück. Snoopy ist wohl nicht gleich mit Molly und mir ins Haus gekommen und Frauchen schloss nach einer Weile die Terrassentüre. Erst als unsere Leute ins Bett gehen wollten und Herrchen draußen auf der Terrasse die Weihnachtsbeleuchtung ausknipsen wollte, kam ihm Snoopy entgegengelaufen. Zuerst hat Frauchen Snoopy-Lu getröstet und betüddelt und sich 1.000 mal bei ihm entschuldigt, danach hat auch Herrchen Snoopy bedauert und getröstet. Zum Glück musste Snoopy nicht länger als etwa 1,5 Stunden auf seinen Einlass warten, das hätte auch anders sein können.

 

14. Dezember 2007

 

Da Frauchen heute einen Termin im Klinikum Solingen wegen seines Rückens hatte, standen wir alle erneut früh auf. Nach dem Frühstück nahmen Herrchen und Frauchen nur Snoopy-Lupy mit auf die Fahrt, Molly und ich sollten zu Hause bleiben und Fatima und Bruno hüten. Als ob die Beiden gehütet werden müssten ... - wenn überhaupt, hätten wir ihnen etwas Dampf unter den jeweiligen Hintern gemacht. Doch wir ließen die Katzen in Ruhe und verbrachten die Zeit des Wartens auf die drei Ausflügler vor der Glasschiebetüre.

 

Bis zum Nachmittag mussten wir warten, dann endlich war es soweit ... - Frauchen kam zusammen mit Snoopy ins Haus, gefolgt von Herrchen, der etwas später eintrat. Die freudige Neuigkeit, Frauchens Beschwerden deuten nicht auf eine notwendige dritte OP hin. Vielmehr soll Frauchen Turnübungen machen und vor allem nicht immer den Doppelmopper Leon -also mich- durch die Gegend tragen, denn ich faule Socke könnte selber laufen ... - hä???? Also, da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden.

 

Allerdings kehrte Frauchen mit einer Erkältung heim und nöselt so vor sich hin, während Herrchen sich die Haare raufte. Für Herrchen scheint immer eine Welt zusammenzubrechen, wenn jemand in seinem Bekannten- oder Verwandtenkreis (wobei es sich nur um Frauchen handeln kann, andere Verwandte hat es nicht) verschnupft ist oder gar eine Grippe ausbrütet.

 

Den Abend verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer, was bei uns doch eher eine Ausnahme darstellt, denn Frauchen sagt immer, unser Wohnzimmer könnten wir eigentlich untervermieten, da wir es kaum nutzen. Das heißt, es wird schon genutzt, nämlich morgens, wenn Frauchen und ich mit dem Ball durchs Wohnzimmer toben.

 

15. Dezember 2007

 

Endlich durften wir am Morgen mal wieder ausschlafen. Wir schliefen so lange, bis ich wach war und nicht mehr einschlafen konnte. Also weckte ich Frauchen und die anderen. Meine guten Vorsätze, Frauchen rückentechnisch zu entlasten, setzte ich sofort in die Tat um und benutzte meine eigenen Pfoten, um in den Garten zu gelangen.

 

Frauchen konnte in der Früh überhaupt nicht richtig sprechen, denn es ist recht verschnupft. Mittlerweile plapperte es aber schon wieder ganz ordentlich, wenn auch etwas tiefer in der Tonlage als sonst.

 

Trotz leichter Schwäche ließ Frauchen es sich nicht nehmen, hinter die Katzen-Voliere zu klettern oder wohl eher sich zu drücken, um die einst dort eingepflanzte Rose samt Gestell zu entfernen. Angeblich war das ein Schandfleck, der das ganze Jahr über gestört hat, denn die Rose, für die Herrchen eigens im letzten Frühjahr noch einmal in unseren alten Garten nach Düsseldorf fahren musste, dankte diese Aktion nicht, sondern gab den Geist auf.

 

Snoopy-Lupys ehemaliges Pflegefrauchen aus Spanien hat geschrieben und gesagt, es habe Lupy nicht vergessen und er sei immer in seinem Herzen. Mit so einem Pflegefrauchen kann ich leider nicht dienen ... - meins (E. G. / Paks) hat mich einst in Ungarn an Zigeuner verschachert und sich einen Kehricht darum geschert, was mit mir passiert. Schön, dass Snoopy-Lu noch jemanden hat, der ihn aus der Ferne liebt. Hätte ich auch sooooo gerne, denn Molly kann sich ebenfalls glücklich schätzen, ihr ehemaliges Pflegefrauchen hat ständigen Kontakt zu uns und hat Molly auch noch im Herzen.

 

 

Ich habe mich entschlossen, mich ein wenig Herrchen anzunehmen, das nämlich ganz schlimm unter dem Tod von Pici leidet und sehr traurig ist. Frauchen ist natürlich ebenfalls sehr betrübt, doch es hat ja noch immer Molly, Snoopy, Bruno, Fatima und mich. Deshalb warte ich auf Herrchen, wenn das weg ist oder wenn wir gemeinsam fort waren und Herrchen noch das Auto parken muss, während wir Hunde bereits im Vorgarten stehen und Frauchen die Türe zum Haus aufschließt. Den Platz von Pici unter Herrchens Schreibtischstuhl mache ich mir gleichfalls zu eigen. Wollen wir doch mal sehen, ob Herrchen nicht auf andere Gedanken zu bringen ist, wenn es wieder eine Aufgabe bekommt, nämlich mich zu umsorgen, zu betüddeln, zu tragen und mit Leckerchen abzufüllen.

 

Herrchen machte noch einen schönen Streifzug durch den Wald mit mir. Frauchen durfte nicht mitgekommen, weil es erkältet ist und sich schonen sollte. Nach dem Spaziergang musste ich mich bis zur Nachtruhe erholen und döste vor mich hin.

 

16. Dezember 2007

 

Frauchen hat es erwischt ... es ist ganz schön erkältet und konnte, als es uns am Morgen in den Garten brachte, kaum einen vernünftigen Ton herausbringen ... - Krächz, ächz, stöhn. So quälte es sich durch den ganzen Tag, der dadurch doch etwas langweilig verlief.

 

Herrchen dagegen war sehr arbeitsam und wuselte in allen Ecken des Hauses und des Gartens.

 

Molly und Snoopy-Lu meinten gegen Abend sich fetzen zu müssen und zwackten dabei das bereits angeschlagene Frauchen auch noch in die Hand. Daraufhin hatte Molly ausgesprochen schlechte Laune und ich bekam ebenfalls von ihr mein Fett ab, wurde aber von dem mittlerweile bettlägerigen Frauchen getröstet.

 

Ich glaube, heute werden wir alle nicht alt und gehen früh schlafen.

 

17. Dezember 2007

 

Frauchen stand am Morgen früh auf, denn es hatte vor, mit meinem "Lieblingsbesuch" nach Köln zu fahren und sich einen angenehmen Tag zu machen. Doch leider ging es ihm so schlecht, dass es zurück ins Bett gekrochen kam und dort auch den restlichen Tag verbracht hat.

 

Ich kümmerte mich um Frauchen bis zum Nachmittag, dann ging Herrchen mit mir im Wald spazieren. Das hat bei den kühlen Temperaturen echt Laune gemacht und wir zwei sind einen Riesenweg in nullkommanix gelaufen.

 

So, nun muss ich mich wieder um das kranke Frauchen im Bett kümmern ....

 

18. Dezember 2007

 

Snoopy-Lupy erlitt beim Aufstehen einen kleinen Anfall, erholte sich jedoch zum Glück schnell. Frauchen meint, es würde wirklich Zeit mit der Herzultraschalluntersuchung für Snoopy.

 

Mit Frauchen ist immer noch nix los, es sorgte zwar für unser Frühstück, doch musste Herrchen mit uns nach draußen in den Garten. Zum eigenen Frühstück erschien Frauchen noch, dann war es wieder im Bett verschwunden, wo es einen weiteren Tag verbrachte. Bis Herrchen mit mir nachmittags spazieren ging, kümmerte ich mich um Frauchen.

 

Im Wald trafen wir, wie fast immer, den Waldhüter, der, wie Herrchen meinte, Weihnachtsbäume klaute. Der Hüter des Waldes widersprach Herrchen aber und dann unterhielten sich die Beiden noch eine Weile. So erfuhr ich auch, am letzten Donnerstag wurde kein einziges Wildschwein gesichtet und daher auch nicht erschossen. Da wird Frauchen sich echt freuen, wenn es das erfährt.

 

Frauchen stand nur kurz auf, um uns Hunden und den Katzen Fressen zu machen, dann war es erneut im Bett verschwunden. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann Frauchen das letzte Mal erkältet war ... - war es das überhaupt, seit ich zur Familie gehöre?

 

19. Dezember 2007

 

Snoopy meinte in der Früh, Fatima vertreiben zu müssen und donnerte mit Gebell auf sie los. Dummerweise für Snoopy-Lupy hat Fatima anscheinend mittlerweile das Gehabe von Snoopy durchschaut, nämlich nur viel Getöse zu machen. Jedenfalls blieb Fatima anscheinend liegen und Snoopy versuchte es noch einmal mit einem Beller ... - nix, Fatima rührte sich nicht vom Fleck. Da also das Snoopy nicht weiterbrachte, trat er nach Aussage von Frauchen einfach auf Fatima drauf und das mit Erfolg. Fatima trollte sich ... - der Punkt ging an Snoopy-Lu. Später sagte Herrchen, es habe Snoopy und Fatima auf der Terrasse beobachtet, wo sie sich freundschaftlich die Nase aneinander rieben und auch sonst friedfertig miteinander umgingen. Allerdings musste der arme Bruno später daran glauben, denn da Snoopy bei Fatima so gar keinen Erfolg mit seinem Machogehabe gehabt hatte, zog er die Nummer noch einmal mit Bruno durch ... - und hatte prompt Glück, denn der ließ sich ins Bockshorn jagen.

 

 

Frauchen kränkelt immer noch, dennoch sorgte es am Morgen für Frühstück für alle. Doch das war es dann auch schon fast für den Rest des Tages. Erst zur Fressenzeit wurde es wieder aktiv.

 

Herrchen machte heute mit mir nur eine kleine Tour, die reichte allerdings schon, um mich für die nächsten drei Stunden auszuschalten.

 

Das Schniefen, Schnufen, Husten und Prusten von Frauchen ist kaum noch auszuhalten. Hoffentlich hält es uns nicht wieder die ganze Nacht mit Husten, Schnarchen und Röcheln wach ....

 

Ich versuche schon einmal einzuschlafen bevor Frauchen kommt ....

 

20. Dezember 2007

 

Ich hatte es ja bereits erwartet, Frauchen präsentierte uns eine "heiße Nacht" und hielt mit seinem Husten ganz Waldbröl wach. Morgens stand es auf, kümmerte sich ums Frühstück und begrüßte unseren "Lieblingsbesuch", der kurz hereingeschneit kam. Apropos Schnee ... - den gab es nicht, doch war es den ganzen Tag über saukalt im Freien.

 

Mittags fuhr Herrchen einkaufen und brachte neue Erkältungs-Medikamente mit. Mit einem davon scheint sich Frauchen gedopt zu haben, das Geschnäuze der Nase hörte auf, dafür schlief Frauchen jedoch im Stehen ein.

 

Langsam wird die Sache mit Frauchen lästig, denn immer muss ich mit Herrchen alleine spazieren gehen. Heute schleppte mich Herrchen auch noch vor dem Rundgang im Wald zum Tierarzt, denn diese lästige Geschichte am anderen Ende von mir ließ keinen Aufschub zu.

 

Snoopy hatte auch noch einen Anfall am Morgen und nun wartet Frauchen auf den Rückruf des Herzspezialisten, mit dem Snoopy und es aber erst am 21. Januar 2008 einen Termin in der Tierklinik Nümbrecht haben. Evtl. kann der die Medikamente von Snoopy-Lu anders dosieren, so dass Snoopy vorerst geholfen werden kann.

 

Abends kam mein Lieblingsbesuch doch tatsächlich noch einmal vorbei und blieb sogar. Wir verbrachten zusammen einen schönen Abend bis fast in die Nacht hinein und gingen dadurch erst spät schlafen.

 

Hoffentlich lässt Frauchen uns und die Einwohner unseres Ortes zur Abwechslung mal wieder in der Nacht schlafen ....

 

21. Dezember 2007

 

Herrchen ging kein Risiko ein und übernachtete im Wohnzimmer. Es tat gut daran, denn Frauchen hustete, als ob es einen Wettbewerb gewinnen wollte.

 

Erst spät am Morgen kamen wir alle in die Puschen. Frauchen ließ Molly und Snoopy-Lu nicht ohne Mantel in den Garten. Es war in der Tat lausig kalt und die beiden südländischen Frostbeulen waren bestimmt froh über dieses Utensil am Körper. Damit Molly gar nicht erst zum Frieren kam, krallte ich sie mir und forderte sie zum Spielen auf.

 

 

Auch Fatima genoss die kühlen Temperaturen und stromerte durch den Garten ...

 

 

Dachte Frauchen noch am Morgen, es sei halbwegs wieder auf dem Weg der Besserung, stellte es alsbald fest, es flutscht doch immer noch nicht so, wie es wollte.

 

Herrchen setzte sich mittags ab und kam erst zurück, als wir Hunde bereits unser Abendfutter bekommen hatten. Es wollte nicht mit der Sprache herausrücken, wo es denn nun gewesen sei. Jedenfalls habe es keinen Erfolg gehabt, war das Einzige, was Frauchen aus ihm heraus kitzeln konnte. Jedenfalls meinte Frauchen etwas später, Herrchen zöge jedes Jahr diese Schau ab, eigentlich wolle man sich nichts zu Weihnachten schenken, doch dann rast Herrchen in letzter Minute los, um für Frauchen etwas zu kaufen. Das endet immer damit, das was Herrchen besorgen will, kriegt es nicht mehr und es sagt dann völlig verdrossen, es habe das Geschenk nirgends erwerben können. Frauchen gab Herrchen aber recht, es sei wirklich sehr schwer, rechtzeitig zum Einkaufen zu kommen, da Weihnachten die blöde Angewohnheit habe, plötzlich und völlig unerwartet praktisch vor der Türe zu stehen.

 

22. Dezember 2007

 

Frauchen ließ uns tatsächlich fast die ganze Nacht friedlich schlafen. Es hustete nur wenig und fand deshalb selbst mal wieder Schlaf. Herrchen hätte also getrost im Schlafzimmer nächtigen können, was es nicht tat und stattdessen auf der Couch im Wohnzimmer schlief. Später mussten wir uns anhören, es habe sich total verlegt und nun Nackenschmerzen. Auch Frauchen jammerte zur Abwechslung mal nicht über seinen Schnupfen, sondern über Kopfweh, weil es sich dick mit Kissen unter dem Kopf gepolstert zur Ruhe begeben hatte, um das Husten einzuschränken, was ja funktioniert hatte. Doch auch es verlegte seine müden Knochen und war am Morgen total verspannt.

 

 

Herrchen düste mittags wieder zum Einkaufen ab und Frauchen fotografierte von innen unsere Wintergäste vor dem Küchenfenster. Fatima gesellte sich irgendwann dazu und Frauchen meinte, Fatima dürfe sich zwar Appetit holen, doch gefressen würde zu Hause ....

 

Herrchen kehrte heim und machte sich mit mir zusammen auf die Socken rund um die Häuser.

 

23. Dezember 2007

 

Herrchen zog in der Nacht erneut ins Wohnzimmer und Frauchen hustete doch ein paar Mal mehr als in der vergangenen Nacht. Beim ersten Gang in den Garten fütterte Frauchen zuerst alle gefiederten Wintergäste und begrüßte dann unsere Nachbarshündin "Maxi", die von Snoopy freudig am Zaun entdeckt wurde. Ja, ja, unser Snoopy ist ganz schön verliebt in den Nachbarshund. Manchmal läuft er sogar hinter der Katzen-Voliere zum Nachbarszaun und bellt nach ihr, wenn er sie im Garten nicht entdecken kann. Um so größer die Freude, wenn Snoopy-Lu seine Angebetete entdeckt und sie zu ihm kommt. Ich gönne es dem Oldie, mich interessiert dieses junge Mädel nicht so sehr, würde mir auch nur Ärger mit Molly einhandeln.

 

 

Herrchen fuhr mit mir nachmittags in den Wald und lief mit mir den "Pici-Gedächtnisweg". Im Wald war es mucksmäuschenstill, so als ob Herrchen und ich die einzigen Menschen auf der Welt seien. Herrchen fand das doch etwas unheimlich, wie es später zu Frauchen bemerkte. Als wir heimfuhren, entdeckte Herrchen Frauchen zusammen mit Snoopy-Lupy und Molly hinter unserem Haus in Richtung Wald gehend. Frauchen zog wohl mit den Beiden um die Häuser. Da der Weg nicht allzu lange dauern konnte, den die Drei vermutlichen laufen würden, wartete Herrchen mit mir zusammen vor dem Haus, bis sie auftauchten. Wir begrüßten uns mit großem Hallo und dann ging es ins Haus, wo ich mich sofort zur Ruhe begab und mich von dem Spaziergang erholte.

 

24. Dezember 2007

 

Frauchen fiel früh aus dem Bett und Herrchen und wir Hunde dadurch bedingt auch. Herrchen und Frauchen fuhren doch tatsächlich vor dem Frühstück einkaufen ... - ich für meinen Teil habe ganz schön doof geguckt, als die beiden abdüsten und ich noch nichts im Bauch hatte. Nachdem die Zwei jedoch zurückgekehrt waren, gab es was zu futtern und meine Welt war wieder im Lot.

 

Mittags ging Frauchen kurz zu unserer Nachbarin rüber frohe Weihnachten wünschen. Anschließend tobte es sich -soweit dies die immer noch in ihm wütende Erkältung erlaubte- im Haus aus.

 

Herrchen lief mit mir um die Häuser, wobei wir diesmal eine etwas längere Tour machten.

 

Gegen Abend, nachdem wir unser Futter intus hatten, wurde beschert ... - Frauchen hatte für uns Hunde Hühnerherzen in Papier eingepackt und wir mussten uns die Herzen heraussuchen. Die Katzen hatten es einfacher, die bekamen die Herzen vor die Nase gelegt. Später gab es auch noch eine Bescherung für unsere Leute, wobei Frauchen mal wieder den Vogel abgeschossen hatte, denn es bekam von Herrchen nicht nur chinesische Massagen geschenkt, sondern zusätzlich noch eine nigelnagelneue Digital-Kamera. Das muss ein Superding sein, so wie ich Frauchen verstanden habe.

 

Ich freue mich auf morgen, denn mein "Lieblingsbesuch" kommt zum Kaffeetrinken ....

 

25. Dezember 2007

 

Frauchen wirkte recht munter beim Aufstehen und von der doofen Erkältung war nichts zu spüren. Im Garten war es recht kühl, jedoch angenehm. Nach dem Gang in den Garten versteckte Frauchen wieder das Quietschi im Haus für Molly, tobte mit mir und dem Ball durchs Wohnzimmer und massierte anschließend Snoopy-Lupy auf der Couch. Beim Frühstück wurde von Herrchen und Frauchen mit der neuen Digi geknipst und, wie mir schien, die Kamera rundum begutachtet. Sogar eine Funktion "Tiere" gibt es ... - na, da kann doch gar nichts mehr schief gehen.

 

Gegen 15:00 Uhr kam dann unser Besuch, mit dem wir alle zusammen einen schönen und lustigen Nachmittag bis zum Abend hin verbrachten. Ich liiiiebe Besuch, wenn doch nur jeden Tag "Besuchszeit" wäre.

 

So liebes Tagebuch, nun mache ich mir noch einen schönen Weihnachtsabend und genieße mein Leben in vollen Zügen ....

 

 26. Dezember 2007

 

Nach einer kuscheligen Nacht wurde ich am Morgen durch Frauchens Worte "boh ... - es hat geschneit" geweckt. Als ich nach draußen kam, merkte ich es ebenfalls, denn der Schnee kühlte sofort meine Pfoten. Gut, es hat nicht viel geschneit, trotzdem kann man sagen, wir haben an unserem ersten Weihnachtsfest in Waldbröl Schnee gehabt.

 

 

Später wollten wir noch im Wald spazieren gehen, was wir denn auch taten. In Erinnerung an Pici liefen wir den nach ihm benannten "Pici-Gedenk-Weg". Leider regnete es als wir los gingen, doch nach einer kurzen Weile hörte es tatsächlich auf.

 

 

Nach etwa einer Stunde erreichten wir das Auto wieder und fuhren heim. Frauchen schien sich sehr gefreut zu haben, endlich seine Erkältung überwunden zu haben und an die frische Luft gekommen zu sein.

 

Den restlichen Tag machte ich es mir zusammen mit meiner Familie gemütlich, so wie es sich für einen zweiten Weihnachtstag gehört.

 

27. Dezember 2007

 

Frauchen hatte gestern schon angekündigt, heute wieder mit Herrchen und uns Hunden spazieren gehen zu wollen. Wir frühstückten ausgiebig und dann fuhren wir in den Wald. Dort lag, dem Gefühl nach, immer noch Schnee auf den Wegen. Herrchen hatte sich für uns einen sehr langen Weg ausgeguckt und wir brauchten fast zwei Stunden dafür.

 

 

Molly durfte in der Pici-Tasche einsitzen, denn sie kann ja mit ihrer Behinderung nicht so gut laufen wie Snoopy-Lu und ich.  Wieder Zuhause waren aber auch wirklich alle geschafft. Ich für meinen Teil schlief nach dem Fressen ein und kuschelte mich in mein Bett.

 

28. Dezember 2007

 

Molly schmiss Frauchen dreimal aus dem Bett, weil sie ein darmtechnisches Problem hatte. Beim dritten Mal blieb Frauchen gleich auf und der Tag begann. Leider war kein Spaziergang geplant, da unsere Leute heute einkaufen fahren wollten. 

 

Während des Frühstücks kam Frauchen darauf, Molly doch einmal den Overall von Vivo, der, bevor er über die Regenbogenbrücke gegangen ist, immer so gefroren hat, anzuziehen, denn Frauchen meinte, Molly dürfe mittlerweile hineingewachsen sein.

 

 

Und in der Tat, nach den Bemerkungen von Frauchen zu urteilen, passte das Teil tatsächlich perfekt. Bevor Frauchen jedoch Molly in den Anzug hinein stecken konnte, gab es einen Kampf zwischen ihm und Molly, die sich vehement dagegen wehrte.

 

Molly durfte nicht mit mir und Snoopy-Lu zusammen fressen, da sie eine Diät bezüglich ihrer Darmverstimmung machen muss. Endlich lungerte mal nicht ständig jemand neben meinem Fressen herum und stibitzte es mir.

 

Das Wetter ist leider wieder wärmer und somit auch nasser geworden. Hoffentlich können wir morgen spazieren gehen, denn ich bin top in Form, nachdem Herrchen während Frauchens Erkältung fast täglich mit mir im Sausebraus durch den Wald gedüst ist.

 

29. Dezember 2007

 

Frauchen sagte am Morgen, wir Hunde seien es schuld, weshalb wir immer so spät aus dem Bett kommen, denn es wäre unsere Aufgabe, Protest anzumelden und eine sogenannte Weckerfunktion zu übernehmen. Dann der alte Text "Cosima hat das immer so gemacht ...!" Stimmt, gegen 7:30 h begann sie zu röhren und spätestens um 8:00 h verließ zumindest Frauchen das Bett, denn Cosima quietschte wie ein alter verrosteter Bagger. Jedenfalls hätten wir heute "den Vogel abgeschossen" und wirklich den Zeitpunkt des Aufstehens bei weitem überschritten. "Blah, blah, blah ...", wenn mir danach ist, werde ich zukünftig genau so lange schlafen. Punkt!

 

Herrchen musste von Frauchen zu einem Spaziergang im Wald überredet werden und zierte sich. Dennoch fuhren wir mittags los und machten einen gemeinsamen Weg, der zu unserer Lieblingwiese führte und dann auf "dem Weg des Vergessens" zurück zum Auto. Frauchen hatte sich Molly vor den Bauch geschnürt, zwei Decken und eine Mülltüte zum Einpacken von Molly mitgenommen. Leider regnete es unterwegs ein bisschen, doch war es trotzdem ein schöner Spaziergang.

 

 

Nun relaxe ich erst einmal und freue mich auf mein Futter.

 

Der Tag brachte nichts Nennenswertes mehr und deshalb gehe ich nun schlafen ....

 

 

- nachdem ich im Garten noch einmal nach dem Rechten gesehen habe.

 

30. Dezember 2007

 

Unsere Leute haben es wieder geschafft, bis in die Puppen zu schlafen und uns die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben. Dank des schlechten Wetters und der hinuntergelassenen Rollos muss es wohl viel früher am Tag ausgesehen haben, als es wirklich war.

 

Auch heute konnte ich es nicht lassen, mich irgendwann auf den Küchentisch zu placieren. Es ist ganz einfach, ich brauche nur die kleine Hundetreppe für Snoopy hinaufsteigen und bin schon auf der Esszimmerbank. Von dort ist es ziemlich einfach auf den Tisch zu klettern. Frauchen findet das gar nicht so sehr komisch, Herrchen schon eher, das lacht sich nämlich jedesmal kaputt. Molly hat die Nummer ebenfalls drauf und gelangt genau so einfach auf den Tisch. Wäre doch mal 'ne echt gute Nummer, wenn wir beide dort liegen würden.

 

 

Frauchen häkelte sich durch den Tag und stellte für Molly einen Pullover her. Angeblich ist der Pullover aus einem Stück gefertigt. Die arme Molly musste mehrmals ertragen, den Pullover übergestreift zu bekommen, bevor das Werk vollendet war. Danach rannte Frauchen stolz wie Oskar herum und nervte Herrchen, es solle doch mal gucken. Herrchen tat Frauchen den Gefallen und bewunderte Molly im neuen Outfit.

 

Morgen ist Silvester und ich kann es kaum glauben, dass schon wieder ein ganzes Jahr vergangen sein soll. Wenn man zudem noch bedenkt, was wir dieses Jahr alles erlebt haben, so gingen die Monate im Sausebraus vorbei. Das schönste Erlebnis war unser Umzug ins neue Heim und das schlimmste Erlebnis Picis Erkrankung und sein Gang über die Regenbogenbrücke. Was wird uns das neue Jahr bringen ...? Hoffentlich nur Gutes. Vor allem wünsche ich mir, Herrchen, Frauchen, Molly, Snoopy, Fatima, Bruno und ich sind noch alle gesund und munter, wenn das kommende Jahr endet. Toll wäre es, wenn eventuell doch trotz aller Vernunft von Herrchen, ein neues Familienmitglied zu uns stoßen würde .... - lassen wir uns überraschen.

 

31. Dezember 2007

 

Wer hätte es gedacht, Frauchen stand wirklich kurz nach Angehen des Radioweckers aus dem Bett auf und brachte pöapö Leben in die Bude. Es kam aber noch besser ... - sogar Herrchen stand auf und brachte seinen Body noch vor dem Frühstück auf Vordermann, damit es anschließend kurz einkaufen fahren konnte.

 

Nachdem Herrchen vom Einkauf zurück war, ging es ab in den Wald, wo wir den "Pici-Gedenk-Weg" liefen. Snoopy raste immer knapp hinter mir her, was bei ihm nicht selbstverständlich ist, denn meist kommt er hinter uns allen hergewackelt. Doch heute schien Snoopy-Lu in Topform.

 

Molly lief nur ein kurzes Stück und wurde dann von Frauchen in die Pici-Tasche gesetzt, nachdem sie den neuen Pullover übergestreift bekam. Molly friert nämlich angeblich immer, wenn Frauchen sie in die Bauchtasche setzt. Kaum sitzt sie ein, bibbert sie so stark, dass Frauchen meint, mit den Zähnen klappern zu müssen .... (ich glaube, Frauchen meint das nicht so ernst).

 

 

Herrchen musste mir ständig kleine Ästchen aus den Hosen und Behängen entfernen und irgendwie kam es auf die Idee, mich ein Stück zu tragen, was ich allerdings nur wenige Meter zuließ.

 

 

Auf dem Rückweg aus dem Wald begann es nach Aussage von Herrchen und Frauchen heftig zu regnen und dann kam sogar auch noch Schneeregen dazu. Kaum zu glauben, denn im Wald hatten wir prima Wetter. Nun vermuten Herrchen und Frauchen, der verregnete Sommer fand nur in Waldbröl selbst statt, wir hätten einfach nur in den Wald fahren müssen, um dort bei Sonnenschein spazieren zu gehen .....

 

Nun erwarte ich den Übergang vom alten Jahr ins Neue und ...

 

wünsche allen, die mich lieb haben und die meine Fans sind, ein supertolles, gesundes, erfolgreiches, glückliches und schönes Neues Jahr!!!!

 

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