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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                         

Mein Tagebuch ...

56. Teil - Februar 2008

 

 

1. Februar 2008

 

"Leon lebe hoch, er lebe hoch, er lebe hoch ...!" Ja! Ich habe heute meinen Jahrestag, denn ich lebe seit sage und schreibe fünf Jahren bei meinen Leuten und sie sagen, ich würde sie jeden Tag glücklich machen. Zeit für mich das Jahr Revue passieren zu lassen ...

 

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Das Düsseldorf-Haus wurde verkauft ...

 

Die Umzugskartons stapelten sich in der Wohnung des Tantchens, was unter uns lebte ...

 

Molly fing sich eine Darm- und Magengeschichte ein ...

 

Wir fuhren nach Waldbröl zu unserem neuen Häuschen und Molly lernte Kater Felix von der Nachbarin kennen. Keine Aussichten auf eine Freundschaft zwischen ihm und uns Hunden ...

 

Der Verkauf unseres Düdo-Hauses wurde notariell beglaubigt ...

 

Der Verdacht auf einen Tumor an Picis Lunge bestätigte sich und Herrchen und Frauchen bekamen den Rat, Pici in einer Tierklinik am Taunus operieren zu lassen ...

 

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Pici wurde erfolgreich operiert ...

 

Glücklich wurde Pici nach drei Tagen aus der Tierklinik in Hofheim von Herrchen, Frauchen und uns Hunden abgeholt ...

 

Der Hof in unserem Düdo-Haus füllte sich mit Müll, den wir nicht mit ins neue Haus nehmen konnten bzw. wollten ...

 

Molly feierte ihren Jahrestag ...

 

Frauchen feierte Geburtstag ... - eine Schnapszahl

 

Wieder fuhren wir zu unserem neuen Haus, wo wir Hunde diesmal alles erkunden durften ...

 

Erneute Fahrt zu unserem neuen Domizil, denn es war Schlüsselübergabe und Molly´s, Pici´s, Snoopy-Lu´s, Frauchens und meine letzte Woche in Düsseldorf brach an ....

 

Herrchen und Frauchen hielten zusammen mit uns Hunden den ersten Kaffeeklatsch im Haus in Waldbröl ab ...

 

Der Endspurt im alten Haus begann und Herrchen düste mit dem vollgeladenen geliehenen Auto zum ersten Mal ab, um gefüllte Umzugskartons nach Waldbröl zu bringen.

 

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Der Sommer des Jahres fand statt ...

 

Herrchen fuhr mit dem geliehenen Auto und Frauchen mit unserem Auto zusammen mit Molly, Pici, Snoopy-Lu und mir nach Waldbröl. Frauchen und wir Hunde zogen ins neue Heim ein ...

 

Die Handwerker belagerten das neue Haus und wir Hunde zogen gemeinsam mit Frauchen von einem Zimmer in das andere, damit die Handwerker arbeiten konnten ...

 

Unser erstes Osterfest im neuen Zuhause wurde gefeiert ...

 

Startschuss für den Bau der Katzen-Voliere und Fertigstellung ...

 

Wir fuhren noch einmal nach Düsseldorf und durften in unseren alten Garten ...

 

Bruno und Fatima wurden im alten Haus eingesammelt und reisten mit Frauchen und uns Hunden ab nach Waldbröl, wo sie einzogen und Herrchen das erste Mal im neuen Haus schlief ...

 

Bruno und Fatima lernten die Katzen-Voliere kennen ...

 

Das Umzugsauto brachte alles Hab und Gut aus Düsseldorf, was Herrchen noch nicht angeschleppt hatte ...

 

Snoopy-Lupy feierte seinen ersten Jahrestag ...

 

Die Hausübergabe in Düsseldorf an die neuen Besitzer fand statt ... - es gab kein Zurück mehr ...

 

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Herrchen und Frauchen wurden Waldbröler Bürger und wir bekamen unsere Hundesteuerplaketten ...

 

Unser erster größerer Spaziergang fand statt ...

 

Frauchen staunte nicht schlecht über all die Blümchen, die täglich neu im Garten erblühten ...

 

Wir bekamen den supertollen Kinderwagen als Hundegefährt geschenkt ...

 

Im Nachbarhaus zog der Welpe, Hündin Maxi ein, nachdem die alte Hündin Trixi gestorben war ...

 

Die gröbsten Arbeiten im Haus wurden abgeschlossen ...

 

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Die Kirmes fand etwa 300 Meter entfernt von unserem Haus statt und zum Ende der Kirmes ein Feuerwerk praktisch direkt vor unserem Haus ...

 

Hor-Pas aus Düsseldorf kamen uns besuchen ... - mein Freund Hor-Pa mit Familie aus der Hundeschule ...

 

Wir entdeckten das wunderschöne Waldgebiet "Der Nutscheid" ganz in unserer Nähe ...

 

Die erste Fahrt im neuen Gefährt, dem Hundewagen fand statt ...

 

Frauchen schleppte mich in die Waldbröler Hundeschule ... - es blieb jedoch bei dem einen Mal ...

 

Herrchen baute unsere "Friedensmauer" im Garten ...

 

Ich bekam meine Zähne saniert und dabei drei Zähne gezogen ...

 

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Wir bekamen Hundebesuch. Ein Tierschützer wollte uns einen kleinen Rüden aufschwatzen, doch Herrchen blieb hart, obwohl Frauchen schon ganz schön schwächelte, denn es kann einfach nicht nein sagen, wenn es darum geht, ein neues Tier aufzunehmen. Meine Zustimmung hatte der Winzling auch ...

 

Bruno und Fatima begannen Mäuse zu fangen ...

 

Nachbarshund Maxi hat anscheinend ein Loch in den Zaun gebissen und ist zu uns in den Garten gekommen ...

 

Frauchen bekam ein dickes Bein und eine Schleimbeutelentzündung am Knie ...

 

Frauchen wurde von einer entfernten Nachbarin gebeten, einen Jack-Russel-Terrier aufzunehmen, Frauchen kümmerte sich umgehend um eine Pflegestelle, erhielt aber keine weiteren Infos darüber, was aus dem Hund geworden war ... - über so viel Unzuverlässigkeit war Frauchen "begeistert" ...

 

Frauchen entdeckte eine Beißheuschrecke an der Hauswand und war hin und weg ...

 

Frauchen wurde ambulant am Knie operiert und kam mit Krücken heim, die es eine Stunde später in die Ecke stellte ...

 

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Der 50. Teil meines Tagebuches wurde gebührend gefeiert ...

 

Es war so kalt, dass sich Molly und Frauchen eine Wärmeflasche teilten ...

 

Herrchen meldete endlich das Auto von Düsseldorf nach Waldbröl/Gummersbach um ...

 

Bruno und Fatima schleppten die erste lebende Maus ins Haus ...

 

Der elektrische Mäusevertreiber zog auf der Terrasse ein, um die Mäuse zu retten ...

 

Ein Igel schaute öfters vorbei ...

 

Wir besuchten das Sommerfest unserer Tierklinik in Nümbrecht ...

 

Die größte Entdeckung des Jahres ... - unsere große Lieblingswiese im Nutscheid ...

 

Und wieder eine tote Maus im Haus ...

 

eptember

 

Snoopy-Lupy hat sich offziell zum Boss von uns Hunden erklärt ...

 

Fatima fing sich eine Infektion ein ...

 

Wieder gab es Mäusealarm, doch die Maus wurde von Frauchen gerettet ...

 

Fatima bekam ein entzündetes Auge, was sich später als Zahnentzündung entpuppte, denn die Entzündung hatte eine mit Eiter gefüllte Fistel verursacht ...

 

Frauchen konnte von seiner Angst vor Wildschweinen durch einen Förster befreit (oder doch eher beruhigt) werden ...

 

Frauchens Herz wurde untersucht und festgestellt, es hat eins ...

 

ktober

 

Fatima konnte dank Frauchens Unachtsamkeit den Weg durch die Haustüre ins Freie finden, wurde aber sofort von Frauchen wieder eingefangen ...

 

Mein Hundeschullehrer und die Hor-Pa's mit meinem Freund Hor-Pa kamen aus Düsseldorf zum Kaffeetrinken ...

 

Pici und Fatima bekamen die Zähne saniert und einige Zähne gezogen ...

 

Pici hatte seinen Jahrestag bei Herrchen und Frauchen, zu denen er vor acht Jahren kam ...

 

ovember

 

Feierlich wurde die mitgebrachte Erde von den Gräbern der Tiere, die Herrchen und Frauchen in unserem ehemaligen Garten in Düsseldorf begraben haben, in Gedenken an sie in eine Vase gefüllt ...

 

Pici musste schon wieder operiert werden, da sich in einem seiner Ohren Polypen gebildet hatten ...

 

Pici ging es gar nicht gut ...

 

Pici ist von uns gegangen und das war das schlimmste Ereignis in diesem Jahr ...

 

Mollys ehemaliges Pflegefrauchen auf Sardinien schickte uns per Flugzeug Alma, damit Herrchen die Hündin auf ihre Pflegestelle bringen konnte ...

 

Ganz viele liebe Menschen haben uns zum Tod von Pici geschrieben ...

 

Jahrestage zum Tod von Cosima, Billy, Vivo und Ricki ...

 

Jahrestag des Besichtigungstermins in unserem jetzigen Haus ...

 

Unsere Küche wurde auseinandergenommen und der Caritas übergeben und das Haus somit in eine Baustelle verwandelt ...

 

Die Handwerker gingen wieder bei uns ein und aus (ich liiiiiiebe Besuch!!!) ...

 

Bei einer Fahrt mit dem Auto hätte es Herrchen und Frauchen bald "erwischt", denn ein Irrer kam ihnen mit dem Auto in einer Kurve entgegen ...

 

Frauchen baute im Garten mehrere Futterstellen für die Vögel, die uns seitdem die Haare vom Kopf fressen, wie Frauchen sagt ...

 

ezember

 

Die Küche samt neuer Möbel ist fertig gestellt ...

 

Wir feierten die Einweihung der Küche und Herrchens Geburtstag ...

 

Frauchen bekam erneut Rückenschmerzen und musste sich untersuchen lassen, denn es befürchtete eine weitere OP ...

 

Wir Hunde fuhren mit Herrchen und Frauchen nach Düsseldorf, wo Frauchen einen Termin wahrnahm und Herrchen mit uns im Neandertal spazieren ging ...

 

Frauchen musste wegen seiner Rückenschmerzen nach Solingen ins Klinikum, begleiten durften es Herrchen und Snoopy-Lu ...

 

Frauchen brauchte nicht operiert zu werden, sollte aber Sport treiben ... - auch ohne Sport ließen die Schmerzen aber nach ...

 

Frauchen erwischte eine ordentliche Erkältung und es legte sich für mehrere Tage ins Bett ...

 

Wir feierten unser erstes Weihnachtsfest in Waldbröl und am zweiten Weihnachtstag gab es sogar etwas Schnee ...

 

Schon wieder feierten wir, nämlich Silvester - im neuen Domizil unser erster Rutsch ins Neue Jahr ...

 

anuar

 

Fatima leckte die Herzpillen von Snoopy aus dem Pillendöschen ... - zum Glück nur zwei Stück. Die Tierklinik beruhigte unser völlig aufgelöstes Frauchen am Telefon, Fatima würde nichts passieren ... - und Fatima passierte auch nix.

 

Der "Pici - Gedenkweg", für den Frauchen ein Holzschild mit Herz angefertigt hatte, wurde eingeweiht und das Schild an einer Tanne im Wald aufgehängt.

 

Herrchen und Frauchen lernten die Nachbarn rund ums Haus kennen und stellten sich selbst vor ...

 

 

 

 

Der heutige Tag war, wie Frauchen erklärte, trüb und feucht ... - eigentlich hätte ich mir für meinen Ehrentag einen schöneren Tag gewünscht. Ich denke mal, den Abend werde ich gemütlich ausklingen lassen und Herrchen und Frauchen beim Anstoßen auf mein Wohl Gesellschaft leisten.

 

2. Februar 2008

 

 

Üüüüberrraschung!!!!!! Es hat über Nacht geschneit, so dass ich am Morgen fast im Schnee versank, als ich eigenpfötig auf die Terrasse kam. Irgendwie war es komisch, denn Herrchen stand noch auf, bevor Frauchen die Füße vom Bett auf den Boden gesetzt hatte ... - also musste was im Busch sein, denn sonst krieg'ste Herrchen nicht aus dem Bett. Während Frauchen mit uns Hunden in den Garten ging, entschwand Herrchen nach draußen, um vor dem Haus den Weg freizuschaufeln. Wir blieben eine ganze Weile im verschneiten Garten, denn Frauchen hatte jede Menge zu tun, um die Futterstellen der Vögel aufzufüllen. Anscheinend hatten die gestern so richtig zugeschlagen in dem Wissen, heute wird es bei dem ganzen Schnee schwierig an etwas Fressbares zu gelangen.

 

 

Auch Maxi von nebenan war im Garten. Molly und ich begrüßten sie, wobei Molly natürlich wieder herum zickte und sich lange Ohren von Frauchen holte.

 

 

Vom Garten aus rannten Snoopy, Molly und ich hinter Frauchen quer durchs Haus her, um dann auf der anderen Seite im Vorgarten zu landen, wo Herrchen noch fleißig schaufelte und unser Auto vom Schnee befreite. Molly hatte sich das Quietschi auf dem Weg zur Haustüre gegriffen und raste damit durch den Schnee.

 

 

Spazierengehen wäre heute natürlich super, doch geht das nicht, da ich bereits im Vorgarten von diesen eisigen Schneeklumpen angefallen wurde, die mir dann an den Beinen und am Bauch pappten. Dafür müsste es nun so richtig eisig kalt werden, damit ich über den Schnee hinweggleiten könnte, weil er gefroren ist.

 

Eigentlich hatten wir heute Besuch aus Solingen erwartet, doch der konnte leider wegen des Schneefalls nicht kommen. Einer der Besucher wäre mein größter Fan aus der Tierklinik Neandertal gewesen, nämlich meine Lieblingstierarzthelferin. Sie und ihre Mutter werden nun den Besuch bei uns verschieben, doch ich freue mich schon jetzt sehr darauf.

 

Für morgen hat sich mein Lieblingsbesuch mit Ausführhund "Götz" angesagt ... - ich bin mächtig gespannt auf den Rüden, vielleicht schließen wir ja eine richtige Männerfreundschaft. Boh, ich bin soooo aufgeregt!!!!

 

3. Februar 2008

 

Frauchen hatte sich zeitig den Wecker gestellt, denn es wollte, bevor der Besuch kommt, noch backen. Da das Schloss seit gestern Nachmittag an der Terrassentüre zum Garten eingefroren war, schickte Frauchen Snoopy vor die Haustüre in den Vorgarten. Frauchen war nicht schlecht erstaunt, als ich doch schon zum zweitenmal an diesem Wochenende auf eigenen Pfoten meinen ersten Weg am Morgen in den Garten fand. Molly ließ sich allerdings holen, scheinbar war ihr die Aufstehzeit etwas zu früh.

 

Der Vormittag und Mittag waren schnell herum, obwohl wir keinen Spaziergang machten, denn der Schnee war nach wie vor nicht für mein Fell geeignet. Dann kam er, der Besuch ...

 

Damit wir "Götz", den Westhighland-Terrier, der mit meinem Lieblingsbesuch kam, freundlich begrüßen, holte Frauchen uns dazu in den Garten. Ich beschnupperte ihn noch, als Snoopy-Lupy meinte, den Boss herauskehren zu müssen. Merkwürdigerweise hatte Molly diesmal nichts zu sagen, hatte es ihr beim Anblick des, wie Herrchen und Frauchen sagten, stattlichen Rüden die Belle verschlagen? So friedlich erlebe ich Molly selten, wenn ein Gasthund unseren Bereich betritt. Allerdings habe ich Snoopy-Lu auch noch nie so aufgebracht erlebt ... - war er eifersüchtig?

 

 

Während Frauchen Snoopy-Lupy beim Kaffeetrinken mit meinem Lieblingsbesuch in Schach hielt, tobten und rauften Götz und ich durch das Haus und den Garten. Wir verausgabten uns völlig und kamen alle paar Minuten in die Küche gerast, um Wasser zu saufen.

 

 

Nachdem ich kaum noch konnte, machte sich Götz über unsere Bären her. Was er mit denen anstellte, war mir ein Rätsel, doch er war sehr beschäftigt ...

 

 

Leider musste Götz irgendwann  mit meinem Lieblingsbesuch gehen. Hoffentlich kommt er bald einmal wieder oder wir gehen im Wald gemeinsam mit Frauchen und meinem Lieblingsbesuch spazieren.

 

Was für ein toller Tag ... - mit Spaß, Spiel, Sport und Spannung!

 

Gute Nacht, liebes Tagebuch ... - für heute läuft bei mir gar nichts mehr, ich bin kaputt.

 

 

4. Februar 2008

 

Nach dem gestrigen aufregenden Tag ist es heute ruhig bei uns. Endlich hat mal jemand diese grässliche Karnevalsmusik ausgeschaltet und nun herrscht Ruhe.

 

Herrchen hat sich irgendwie den Nacken verrenkt und Frauchen ist lustlos. Außerdem regnet es draußen ... - so wie üblich. Hätte ich geahnt, nach meiner Geburt in ständigem Regen leben zu müssen, wäre ich wohl besser als Fisch auf die Welt gekommen.

 

Oh ... - es ist so öd, nass und langweilig ....

 

 

Abends kam noch Leben in unsere Leute, Herrchen hatte nämlich gegenüber unserer Garageneinfahrt das Auto in den Schnee und Matsch gefahren und Frauchen wollte unbedingt einen fahrbaren Untersatz haben, falls in der Nacht etwas mit Snoopy-Lupy oder uns anderen Tieren sein sollte. Also machten die Beiden sich daran, den Wagen aus dem Dreck zu ziehen. Snoopy, Molly und ich sahen bzw. hörten uns die Sache vom Gartentor aus an. Zuerst schob Herrchen das Auto von vorne, während Frauchen rückwärts fuhr. Als das nichts brachte, legte Herrchen anscheinend eine Fußmatte hinter eines der Räder, doch die schoss ihm Frauchen, als es erneut den Wagen zurück setzte, um die Ohren. Ich hörte die Räder unseres Wagens durchdrehen, wobei das Auto jede Menge Lärm verursachte und einen üblen Gestank verbreitete. Mittlerweile kamen sogar Nachbarn vorbei und guckten, was Herrchen und Frauchen da treiben. Zu guter Letzt setzte Herrchen das Auto aus dem Matsch und Frauchen war zufrieden. Ich glaube, Herrchen ist bei der Aktion ziemlich dreckelig geworden, denn es ging direkt durch ins Bad, wo es sich offenbar fast vollständig entkleidete und Frauchen die Waschmaschine anschmiss.

 

5. Februar 2008

 

Der heutige Tag unterschied sich kaum vom gestrigen. Es regnete mal wieder ohne Ende. Erst zum Wochenende hin soll sich das Wetter bessern. Wenn doch wenigstens mal wieder Besuch vorbei käme ....

 

6. Februar 2008  

 

Eigentlich sollte ich es mir verkneifen, überhaupt zu erwähnen, dass es bereits wieder regnet ... - oder immer noch? In der Nacht tobte mutmaßlich eine Regenfront über unser Haus hinweg. Der Lärm von Regen und Wind war nicht zu überhören und der Garten stand am Morgen noch hier und da unter Wasser.

 

 

Nun ist es raus ... - Herrchen ist ein Wiederholungstäter! Seine "kriminelle" Laufbahn fand schon im frühen Kindesalter statt, so hinterließ es bereits mit seinem Tretroller ein Chaos der Verwüstung, indem Herrchen die Eier, die es einholen sollte, am Lenker zerschlug. Später war es das Fahrrad, mit dem es hinter dem Elternhaus die Gegend unsicher machte oder die ein oder andere verbotene Zirkusnummer "mit dem Fahrrad auf der Tonne" vorführte. Nach der Vollendung seiner Volljährigkeit, vor etwa 100 Jahren, wechselte Herrchen vom Tretroller über das Fahrrad zum Auto und begann nun systematisch die Gegen rund um Düsseldorf zu gefährden. Einmal war es eine Rutschpartie durch den Düsseldorfer Hafen, bei dem etwa fünf parkende Autos mit Beulen verziert auf der Strecke blieben und ein anderes Mal war es das aufgesetzte Autochassis auf einer ausgebuddelten Straßenbahnschiene. Später kamen weitere Delikte wie falsches Parken hinzu. Dann entdeckte es die Schnelligkeit seines 40 PS starken Autos und versuchte nun jede Geschwindigkeitsbegrenzung zu überschreiten, was ihm hin und wieder gelang. Aber genau das wurde Herrchen zum Verhängnis, denn nun galt es bereits nach der zweiten Verkehrsordnungswidrigkeit als "Wiederholungstäter". Doch auch das konnte Herrchen nicht stoppen, denn nun folgten weitere Geschwindigkeitsbegrenzungsvergehen, die mit Geldbußen und Treuepunkten (oder waren es Flensburgpunkte?) geahndet wurden.

 

So oder ähnlich dokumentierte Frauchen Herrchens rechtswidrige Karriereleiter, nachdem der Brief vom Ordnungsamt Rhein-Sieg-Kreis heute hereinflatterte und ihm ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25,-- Euro bescherte, denn Herrchen war "geblitzt" worden.  "Geschenkt!" meinte Herrchen, "für den Preis kann ich ruhig noch einmal zuschlagen ....".

 

Am frühen Abend kam mein Lieblingsbesuch, mit dem wir einen netten Abend verbrachten. Ein Tag mit Besuch ... - und schon bin ich zufrieden.

 

7. Februar 2008

 

Zu nachtschlafender Zeit, nämlich gegen 08:00 Uhr, klingelte der Wecker, den Herrchen fürsorglich gestellt hatte, denn wenn Frauchen einen Wecker einstellt, ist das immer so eine Sache .... Rischtisch!!! Auch heute hatte Frauchen den Radiowecker statt auf 07:30 auf 08.30 Uhr gestellt. Gut, dass wenigstens einer hier im Haus einen klaren Kopf behält (wenn das bloß Frauchen nicht liest). Jedenfalls musste Herrchen am Vormittag nach Düsseldorf abbrausen, denn es hatte dort einen Termin wahrzunehmen.

 

Zu uns kamen nach Mittag mal wieder die uns schon altbekannten Handwerker ins Haus, denn immer noch müssen Restarbeiten an der Küche vorgenommen werden. Ich durfte die beiden Herren zusammen mit Molly und Snoopy-Lupy begrüßen. Nachdem die Handwerker ihre Materialien ins Haus transportiert hatten, ging die Suche -wie gehabt- nach Fatima und vor allem Bruno los. Fatima wurde schnell von Frauchen unter dem Bett gesichtet, doch Bruno war verschwunden .... Erst als Frauchen sich auf die Nasen von Molly und mir verließ, fanden wir gemeinsam Bruno im Büro.

 

Mittlerweile ist Herrchen von Düsseldorf zurückgekehrt und die Handwerker haben ihr Werk in der Küche vollendet.

 

Eigentlich dachte ich, nun noch in Ruhe ein Schläfchen machen zu können, doch dann telefonierte Herrchen und ich spitzte meine Ohren .... Herrchen sprach mit jemandem am Telefon über einen "Rocky", der behindert und kleiner als eine Katze ist und der vielleicht bei uns einziehen soll. Dieser Rocky weilt momentan noch auf Mallorca und muss erst noch, wie einst Molly und Snoopy,  eingeflogen werden. Boh ... - das sind ja Neuigkeiten, mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte. Hoffentlich ist der auch nett, dieser Rocky. An dem Namen sollten wir aber noch arbeiten ....

 

8. Februar 2008

 

Frauchen verkündete gleich nach dem Aufstehen, heute scheine die Sonne und wir würden einen großen Spaziergang machen. Gleich nach dem Frühstück wurde dafür gesorgt, so schnell wie möglich aus dem Haus zu kommen und ab in den Wald zu fahren. Wir gingen zuerst den Pici-Gedenk-Weg, wo Herrchen und Frauchen nachsahen, ob das angebrachte Erinnerungsschild für Pici noch hängt. Das tat es, worüber sich Herrchen und Frauchen mordsmäßig zu freuen schienen, denn nach dem letzten Unwetter hatten sie wohl nicht damit gerechnet.

 

 

Vom Pici-Gedenk-Weg aus liefen wir noch eine große Runde, bevor wir zum Auto zurückkehrten. Frauchen bastelte einen Haarkranz aus Grashalmen und dekorierte damit abwechselnd Molly, Herrchen und sich selbst. Einen kleinen Stopp machten wir ebenfalls, wo Frauchen Leckerchen verteilte, die Molly bereits auf der Fahrt im Hundewagen aus der Tasche stibitzen wollte. Ein Quietschi für Molly sorgte für Stimmung im Wald, denn Molly raste hinter dem Ding her oder suchte es.

 

 

Die nächsten Tage soll das Wetter schön bleiben sagt Herrchen. Dann sind wir bestimmt jeden Tag unterwegs und werden viel Spaß haben.

 

 

Wegen Rocky, der, wenn er zu uns kommt "Spocky" (nach Mr. Spock / Enterprise wegen seiner Ohren) heißen soll, müssen wir noch auf eine weitere Auskunft aus Mallorca warten.

 

9. Februar 2008  

 

Frauchen stand doch tatsächlich extra früh auf, damit wir zeitig eine Tour durch den Nutscheid antreten konnten. Sogar Herrchen raffte sich auf und bereitete alles fürs Frühstück vor, so dass Frauchen, nachdem es fix und fertig war, um das Haus zu verlassen, nur noch ein paar Handgriffe absolvieren musste. Leider überredete Herrchen Frauchen, mit Snoopy und mir noch kurz zum Tierarzt zu fahren, denn unsere Heckseiten mussten renoviert und neue Pillen für Snoopy-Lupy gekauft werden.

 

 

Als wir los fuhren, dachte ich, es würde ein schöner, gemütlicher Spaziergang, doch in Wirklichkeit durchforsteten wir Km um Km den Wald. Zum Schluss hatte ich kaum noch die Kraft zum Auto zu gelangen. Anders Snoopy-Lupy, der lief und lief und lief ... Sogar Molly stakste heute jede Menge Km des Weges dahin. Frauchen setzte sie zwar immer wieder zurück in den Hundewagen, doch Molly wollte laufen. Insgesamt waren wir ca. vier Stunden unterwegs. Auch Frauchen schleppte sich, nachdem es zu Hause vor der Garage das Auto verließ, nur noch ins Haus, denn die Füße taten ihm weh. Dennoch schien es im Wald in seinem Element gewesen zu sein, denn Frauchen sagte, stundenlanges Spazierengehen mit den Hunden bei schönem, jedoch kühlem Wetter, sei das Größte, was es sich vorstellen könne.

 

 

Ich bin im Bett, liebes Tagebuch ... - und tschüss!

 

10. Februar 2008

 

Hatte Frauchen doch tatsächlich den Wecker angestellt, der pünktlich die Musik am Morgen anschmiss. Bestimmt sprang Frauchen aus dem Bett, um alles in die Wege zu leiten, um mit uns Hunden und Herrchen wieder auf die Walz zu gehen. Aber ohne uns ... - weder Molly, Snoopy-Lupy noch ich hatten Lust, uns von Herrchen und Frauchen erneut durch den Wald schleifen zu lassen, heute wollten wir unseren Ruhetag. Ich weiß, Frauchen war enttäuscht, als es merkte, die Lebensgeister in uns Hunden waren für einen weiteren Spaziergang nicht genügend aktiviert.

 

Herrchen und Frauchen besprachen die Sache unter sich und gestanden dann Molly, Snoopy und mir zu, uns einen ruhigen Tag zu gönnen und uns auszuruhen. Gestern waren wir tatsächlich nur noch im Bett, im Körbchen und sogar auf dem Boden zusammengebrochen und tief eingeschlafen. O.k., es war zwar schön, doch verdammt anstrengend.

 

Weil wir Hunde nicht mit Herrchen und Frauchen spazierengehen wollten, begannen die Beiden das Haus und den Garten zu säubern. Während Frauchen am heiligen Sonntag die Fenster putzte, weil die angeblich bald undurchsichtig wurden, kehrte Herrchen die Terrasse und den Garten. Daran anschließend wurde auf der Terrasse das erste Mal in diesem Jahr Kaffee getrunken. Abends wurde Frauchen dann nochmals emsig und kehrte das Haus ... - dummerweise zerschlug es dabei den unteren Lampenschirm unserer Stehlampe neben dem Sofa im Wohnzimmer. Es hat sich ziemlich geärgert und gefragt, wie man bzw. frau das so hinkriegen konnte.

 

Von Rocky bzw. Spocky haben wir nichts gehört, obwohl Herrchen eigentlich schon gestern einen Anruf erwartet hat. Ich glaube, Herrchen hat irgendwie die Sache verbockt und Rocky oder Spocky darf nun nicht zu uns kommen. Schade, ich glaube der Jüngling hätte es bei uns toll gefunden und ich habe mich auch schon so sehr gefreut.

 

Frauchen glaubt, Bruno sei gar keine Katze, sondern eher eine Wasserratte. Wenn einer die weiße Küche beschmutzt, so ist es Bruno, der von draußen kommt, ins Spülbecken springt und dann seine nassen und schmutzigen Pfotenabdrücke überall hinterlässt. So was sollte ich mal machen, es wird ja schon gemeckert, wenn ich es mir auf dem Esszimmertisch bequem mache und da spritze ich nicht mit Wasser herum. Gut, ich futtere schon mal auf, was da noch so herum liegt, doch ansonsten schlafe ich wie ein Engelchen auf dem Tisch. Aber nee, Leon darf nicht auf dem Tisch liegen ... - warum eigentlich nicht?

 

Fatima soll etwas ausbrüten, sagt jedenfalls Frauchen. Ich schätze mal, es meint dabei kein Ei. Irgendwas soll mit dem rechten Auge nicht stimmen, nur was, da kommt Frauchen noch nicht hinter. Hoffentlich nicht wieder eine Fistel, die von einer Zahnentzündung herrührt, meinte Frauchen zu Herrchen, das gleich sagte, es würde Fatima zum Tierarzt bringen. Doch so schnell schießen die Preußen nicht, erwiderte Frauchen und will erst einmal abwarten.

 

Für morgen ist ein weiterer Spaziergang mit Herrchen und Frauchen im Wald geplant, denn das Wetter soll weiterhin so prächtig bleiben, wie es momentan ist. Bis es los geht, werde ich auf jeden Fall wieder hellwach und ausgeruht sein. Und damit da nichts schief geht, mache ich schon einmal ein Nickerchen, bevor es ab ins Bett geht.

 

11. Februar 2008

 

Wir kamen nach dem Frühstück nicht so schnell in die Puschen wie ursprünglich geplant. Super daran war, es kam Besuch. Als der Besuch ging, starteten wir mit Herrchen und Frauchen durch ....

 

 

Frauchen nahm Mollys Lieblingsquietschi aus Kanada mit und dementsprechend wurde herumgetobt. Später war ich etwas müde und habe eine kurze Zeit die Fahrt im Hundewagen genossen. Snoopy soll heute fitt wie ein Turnschuh gewesen sein, denn er rannte immer fort an der Spitze und gab den Ton an. Herrchen und Frauchen schließen daraus, die neuen Pillen, die der Herzspezi verschrieben hat, zeigen ihre Wirkung. Ehrlich, der Oldie macht mir noch richtig was vor. Frauchen meint sogar, Snoopy-Lu sei viel aufmerksamer als sonst und nähme zusätzlich auch sehr interessiert sein Umgebung wahr.

 

Im Wald trafen wir an diesem Tag sage und schreibe zehn Menschen und zwei Hunde. Das ist bisher das größte Treffen, was wir auf irgend einem unserer Wege durch den Nutscheid hatten, seit wir hier hingezogen sind.

 

12. Februar 2008

 

Für heute war von Herrchen und Frauchen ausruhen angesagt worden, denn die Beiden hatten sich auf einen "Hagebau-Tag" eingerichtet. Das war doof, denn mittlerweile sind wir so gut trainiert, um auch zwei Tage hintereinander durch die Wälder zu streifen.

 

 

Jedenfalls kamen unsere Leute dick bepackt mit Rindenmulch nach Hause, den Herrchen in den Garten schleppte und verarbeitete. Frauchen findet, gerade der Mulch, den Herrchen hinter seine Friedensmauer streute, sieht in rot besonders gut aus; ich finde, er fühlt sich ausgesprochen gut unter den Pfoten an, wenn man dort sein Geschäft verrichtet (hihihi).

 

Wie ich gerade erfahren habe, wird Rocky-Spocky nun wohl doch zu uns stoßen. Na da bin ich aber einmal gespannt ....

 

13. Februar 2008

 

Extra um früh mit uns Hunden in den Wald zu kommen, stand Frauchen am Morgen auf und sogar Herrchen kam ohne Kaffee auf die Beine und brachte Molly, Snoopy-Lupy und mich in den Garten. Gegen Mittag packte Frauchen die Sachen zum Mitnehmen und schmiss uns in die Geschirre. Vor dem Haus trafen wir noch auf unsere nette Nachbarin von nebenan, die sich gerade mit Herrchen unterhielt. Dann fuhren wir ab und waren kurz danach im Wald.

 

 

Es wurde ein großer Spaziergang. Als wir gerade Rast machten und Herrchen und Frauchen ihre Brote futterten und wir uns die auf dem Boden verteilten Leckerchen rein zogen, kamen die Leute, die wir schon kürzlich mit ihren Hunden "Benny" und "Kira" im Wald getroffen hatten.

 

 

Nachdem Frauchen zuerst mich, anschließend Molly und Snoopy von der vorsichtshalber angelegten Leine befreit hatte, tobten wir mit den beiden Hunden herum und hatten unseren Spaß. Snoopy motzte mit Benny, ich hatte aber den Eindruck, es mache ihm auch irgendwie Spaß den Rüden zu jagen. Molly zickte mit Benny ebenfalls etwas herum, ließ sich anscheinend jedoch ebenfalls zum Spielen auffordern. Kira begeisterte Snoopy, der sich immer mehr für das weibliche Geschlecht zu interessieren scheint.

 

Irgendwann raste ich mit Benny um die Wette und dabei stürzte ich plötzlich ab und landete im Wasser. Puh! Das war ganz schön blöd und ich habe mich tierisch erschreckt. Zum Glück hatte Frauchen in unser Richtung geguckt und gerade noch, wie es später Herrchen erzählte, gesehen, wie ich verschwand. Hätte es mich nicht gesehen, wäre das sicherlich, wie Herrchen bemerkte, ganz schön schwierig geworden mich zu finden, denn ich versuchte zwar Halt am Ufer zu finden, doch ich war durch das über mich hängende Gestrüpp nicht zu sehen. Und nun kommt das Beste ... - Frauchen kam sofort angedüst, doch kam es mir nicht sofort zur Hilfe, sondern zückte erst einmal die Digi um mein kleines "Malheur" festzuhalten. Erst als es die Bilder geschossen hatte, kletterte es die Böschung hinunter, kämpfte sich durch das Gesträuch und bekam mich zu fassen. Ich wurde an Herrchen, der oberhalb stand, weitergereicht und dann hievten Herrchen und der Besitzer von Benny und Kira Frauchen aus dem Bach, in den ich gestürzt war.

 

 

Nachdem wir uns von Benny, Kira und ihren Leuten verabschiedet und für den kommenden Samstag im Wald zum Kaffeetrinken verabredet hatten, ging es Richtung Heimat. Ich war so geschafft vom Spielen, Schwimmen und dem kleinen Schock, den ich bei meinem Sturz ins kalte Wasser davon getragen hatte, dass ich mich von Frauchen zu Molly in den Hundewagen setzen und mich von Herrchen kutschieren ließ. Herrchen quälte sich mit Molly und mir einen Berg hoch, Frauchen hatte Mitleid mit ihm und holte mich aus dem Wagen heraus. Da ich ziemlich erschöpft war, zog ich meinen Schwanz hinter mir her, so dass ich mit ihm den Wald kehrte. Dabei verfingen sich natürlich Äste, Blätter und Wasweißichnichtnoch im meinem Schwanz, deshalb erfand Frauchen einen "Schwanzhalter". Das war praktisch, denn nun konnte ich unbehelligt von diesen kleinen Biestern, die sich immer bei mir einnisten und mich pieksen, daher laufen.

 

Wieder zu Hause waren Molly, Snoopy und ich geschafft. Das war schön und ich freue mich auf den nächsten Spaziergang.

 

14. Februar 2008

 

Wir legten zusammen mit Herrchen und Frauchen einen Ruhetag ein. Angeblich war das Wetter trüb und auch etwas nebelig. Ich habe den Tag genossen und es mir gemütlich gemacht.

 

Sicherlich werden wir morgen wieder in den Wald fahren und wandern, bis die Socken und/oder Pfoten qualmen.

 

15. Februar 2008

 

Als ich am Morgen in den Garten kam, stellte ich fest, es ist verdammt kühl in Deutschland. Aber prima, ich mag dieses Wetter, da bin ich immer hellwach und putzmunter. Gegen Mittag fuhren Molly, Snoopy-Lu und ich mit Herrchen und Frauchen in unseren riesigen Wald. Wir liefen und liefen und liefen, zwischendurch gab es einen Snack für uns Hunde und Molly düste mit dem Quietschi daher.

 

(Laden dauert etwas länger)

 

Als wir an dem von Herrchen und Frauchen gewählten Ziel ankamen, war es den Beiden doch etwas zu kalt, denn rund um die Bank, auf der sie es sich bequem gemacht hatten, fegte ein eisiger Wind. Nach einer Weile hielten sie es nicht mehr aus und Frauchen begann mit Molly und dem Quietschi zu spielen. Ich beteiligte mich an dem Spiel und donnerte zuerst einmal über Molly hinweg, die, wie mir schien, ziemlich verdutzt erst einmal stehen blieb und ihre Knochen sammelte. Als Molly und ich uns ausgetobt hatten und Snoopy -verbotener Weise- eine doppelte Portion Hasenküttel intus hatte, ging es weiter des Weges.

 

 

Nach einer Weile erreichten wir die nächste Bank, auf der sich Herrchen und Frauchen erneut niederließen und sich mit Toastbroten verköstigten. Wir Hunde ließen es uns ebenfalls auf der Bank, zwischen Herrchen und Frauchen, gut gehen. Der Weg von der Bank bis zum Auto auf dem Parkplatz war nicht mehr allzu weit entfernt und wir waren dann flott dort. Wieder Daheim ruhte ich mich aus. Mittlerweile ist keiner mehr wirklich kaputt oder müde, wenn wir einen langen Spaziergang gemacht haben. Alles Übung!

 

Dennoch werde ich mir einen schönen, kuscheligen und gemütlichen Abend gönnen.

 

16. Februar 2008

 

Obwohl das Wetter heute mal wieder phantastisch ist, legten wir einen Ruhetag ein, worüber ich eigentlich auch nicht traurig war.

 

Weil Frauchen mal wieder einen Artikel über uns Hunde geschrieben hat, der Verwendung in einem Buch über behinderte Tiere finden soll, musste es noch ein Foto von uns Dreien schießen, denn das gehört zu dem Artikel. Also wurde zuerst Snoopy-Lu in Form gebracht, dann an mir noch ein bisschen herumgezupft, denn ich sah schon passabel aus und zum Schluss Molly kurz mit dem Kamm gestreift. Nun kam der schwerste Part, nämlich Herrchen dazu zu bringen, uns Hunde an der Leine festzuhalten, da wir freiwillig ganz bestimmt nicht still nebeneinander stehen bleiben würden (wie recht Frauchen da doch hat). Eigentlich ist es natürlich kein Problem, Herrchen die drei Leinen mit uns Hunden in die Hand zu drücken und ihm zu sagen, wo es sich im Garten hinstellen soll ... - doch dann kommt es! Herrchen benötigt grundsätzlich für alles, was es tun soll, möglichst einen Antrag, den Frauchen mindestens drei Wochen vorher einreichen muss.

 

Wie sollte es anders sein, Herrchen wollte uns nicht festhalten, es wolle noch einkaufen fahren und überhaupt, dies könne auch morgen erledigt werden. Aber Frauchen hatte sich in den Kopf gesetzt, uns Hunden NUN, da draußen im Garten gerade die Sonne besonders günstig für Fotos stand, zu fotografieren. Also gab es kurz eine heftige Diskussion und ein paar Minuten später stand Herrchen mit uns Hunden im Garten und empfing die Regieanweisungen von Frauchen. Beide sind mit dem Resultat voll zufrieden ...

 

 

Nachmittags verließen uns Herrchen und Frauchen, ich habe nicht ganz mitbekommen, was sie vorhatten. Irgendwie hatte ich im Kopf, wir treffen uns mit den Hunden von kürzlich, doch es ist ihnen anscheinen etwas dazwischen gekommen. Schade!

 

17. Februar 2008

 

Frauchen wurde sehr emsig in der Küche, nachdem es mit uns Hunden nach dem Aufstehen im Garten war, denn es backte Kuchen, den es für sich und Herrchen mit auf unsere Tour nehmen wollte. Gleich nach dem Frühstück wurden alle weiteren Vorbereitungen für unseren Spaziergang im Nutscheid in die Wege geleitet. Bevor wir allerdings los konnten, klingelte es an der Türe und unsere nette Nachbarin von nebenan brachte Herrchen und Frauchen etwas Leckeres zu futtern, denn auch sie hatte bereits gebacken. Frauchen freute sich und zeigte Herrchen die Süßigkeit, dem, wie mir schien, gleich das Wasser im Mund zusammen lief.

 

Eigentlich wollten wir mal einen ganz anderen Weg laufen, als einen von denen, die wir bereits gut kennen. Also fuhr Herrchen zu einem anderen Parkplatz, stellte dann aber fest, es würde anhand des Standorts nicht wissen, wo der auf der Wanderkarte zu finden ist. Ups ... - unser Herrchen orientierungslos?! Das gibt's doch gar nicht. Frauchen wollte auch ohne Karte los, doch Herrchen meinte, wir könnten uns verirren. Ob es dachte, dann kämen wir niemals wieder nach Hause? Der Spaziergang an diesem Standort wurde verschoben und wir gingen einen der bekannten Wege. Es wurde ein mächtig langer Weg, mit einem Halt.

 

 

Keiner von uns Hunden, ich glaube Herrchen und Frauchen auch nicht, sind wirklich geschafft, mittlerweile haben wir Übung im Langstreckenlauf.

 

Gegen Abend gab es dann noch einen Kurzbesuch meines Lieblingsbesuchs. Beim Abschied knutschte der doch tatsächlich Molly statt mich. Na so was, ich möchte auch gebützt werden, schließlich bekommt Molly schon genug Knutscheinheiten von mir.

 

18. Februar 2008

 

Irgendwann in der Nacht erwachte Frauchen, weil Molly mal musste. Frauchen brachte Molly in den Garten und verschwand kurz im Bad, raste von dort ins Büro und wieder zurück zur Haustüre, die es öffnete .... Ich wurde wach von Frauchens Aktivitäten, ebenso Herrchen, der hinter Frauchen her ging und guckte, was es tat. Es stellte sich heraus, Frauchen hatte vom Toilettenfenster aus den Mond entdeckt, den ein riesig großer, heller, bunter Hof umgab. Daraufhin holte es die Digi um Fotos zu schießen. Zwischendurch hörten wir ziemlich lautes Geschepper aus der Toilette, denn weil die Nachtaufnahme eine ruhige Hand erfordern, die Frauchen aber nun mal nicht hat, wollte es sich eine Art Stativ bauen. Doch das aus Toilettenpapierrollen und einer Metalldose erstellte "Stativ" brach in sich zusammen und fiel mit viel Radau auf den Fliesenboden.

Es dauerte eine Weile bis Frauchen die Terrassentüre, durch die es Molly gelassen hatte, schloss und zurück ins Bett kehrte. Keiner im Haus schlief mehr. Als Frauchen endlich Ruhe gab, ging es los ... - zuerst musste ich nach draußen, weil es mich trieb. Frauchen brachte mich raus, wartete auf mich bis ich fertig war und begab sich erneut mit mir zur Ruhe. Ich war noch nicht eingeschlafen, als Fatima zu brechen begann. Frauchen stand auf, holte Papier und wischte den Boden auf. Gerade als ich wegdämmerte, rödelte Snoopy-Lupy los und erbrach sich ebenfalls. Herrchen und Frauchen standen senkrecht im Bett, denn wenn Snoopy etwas hat, ist Alarmstimmung angesagt. Frauchen musste nochmals ran und für Ordnung sorgen. Endlich hätte Ruhe einkehren können, doch nun plärrte Herrchen los, Frauchen sei schuld, warum die armen Tiere erbrechen mussten, sie hätten sich nämlich aufgeregt, weil es mitten in der Nacht herumtigere und alles wach hielt. Ich sage nicht, was Frauchen Herrchen entgegnete ....

 

Etwas verschlafen wurde ich am Morgen von Frauchen wachgerüttelt. Snoopy stand schon im Garten, als Frauchen Molly und mich hinaus brachte. Es war wunderbar kühl und Frauchen versprach einen schönen Spaziergang zu machen. Nach dem Frühstück ging es los in den Wald. Da, wo wir gestern abbrechen mussten, weil Herrchen an Orientierungslosigkeit litt, machten wir heute weiter. Es wurde ein schöner Spaziergang und Frauchen sagte, es gäbe Landschaft ohne Ende.

 

 

Weil Frauchen unbedingt einen Baum erklimmen wollte, turnte es uns etwas vor. Ich glaube, ich bin froh nicht gesehen haben zu müssen, wie mühselig sich Frauchen abquälte, auf den Stamm zu gelangen. Herrchen lachte sich kaputt und Frauchen ächzte und stöhnte. Aber es schaffte den Aufstieg und Herrchen setzte mich ebenfalls auf den Baum.

 

 

Anschließend liefen wir noch ein gutes Stück Weg, fanden einen tollen Rastplatz, wo Frauchen mit Molly herumtobte und ich mitmischte.

 

 

Dann begann die Suche nach einem passenden Weg zurück zum Auto, denn den Berg, den wir heruntergelaufen waren, wollten Herrchen und Frauchen auf keinen Fall wieder hoch. Und in der Tat, wir wurden fündig und gelangten auf einem sanft ansteigenden Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.

 

Als wir zu Hause aus dem Auto stiegen, ließ Frauchen mich versehentlich los, weil es dachte, Herrchen habe mich übernommen. Doch Herrchen, das im Vorgarten stand, hatte mich keineswegs übernommen, sondern eine nette Nachbarin, Frauchens Bekannte aus Kanada. Während Molly bereits im Haus auf uns wartete, blieben Snoopy und ich bei Herrchen und Frauchen, die sich noch eine ganze Weile mit der Nachbarin unterhielten.

 

19. Februar 2008

 

Nachdem Frauchen mit Molly und mir durchs Haus getobt ist, Snoopy seine Streichel- und Massage-Einheiten bekommen hatte, gab es Frühstück und dann bereitete Frauchen alles für unseren Spaziergang im Wald vor. Es war eigentlich schön, doch in der Sonne für mich schon zu warm. Auch Snoopy hechelte etwas vor sich hin und schlich zusammen mit mir hinter unseren Leuten her. Einzig Molly, die tobte mit ihrem Quietschi durch den Wald und war nicht zu bremsen. Frauchen streikte auf 3/4 der Strecke und wollte nach Hause, weil seine Knochen heute so schwer waren. Herrchen sagte, es gäbe anderes Wetter und Frauchen sei ein ausgezeichnetes Wetterbarometer. Trotzdem war unsere Runde im Wald schön und wir hatten viel Spaß.

 

Gegen Abend erschien unser Malermeister, der Herrchen und Frauchen ein Muster für eine handgemalte Tapete für unsere Garderobe brachte. Nun habe ich eine Beule am Kopf, der Maler haute mir nämlich versehentlich das große, dicke Tapetenbuch auf die Rübe, so dass ich jämmerlich aufgeheult habe.

 

Ich glaube, morgen wollen Herrchen und Frauchen mal etwas im Haus und Garten tun, denn angeblich haben Haus und Garten es schwer nötig.

 

20. Februar 2008

 

Nach dem Frühstück war heute der Teufel los ... - nämlich der namens "Putz"! Herrchen und Frauchen schwangen den Besen, den Wischmopp und den Staubisaug und schossen damit durch die Wohnung. Uns Hunden blieb nur noch die Flucht.

 

 

Nach dem wunderschönen Wetter, was fast zwei Wochen anhielt, regnet es nun wieder. Machen wir halt eine Spazierpause, das Wetter soll am Wochenende ja besser werden.

 

So, nun mache ich noch ein Nickerchen und erhole mich von den Putz- und Aufräumarbeiten.

 

Ich erwachte aus meinem ersten Nickerchen, als es an der Haustüre klingelte ... - mein Lieblingsbesuch schaute kurz herein, verschwand aber aus Zeitmangel relativ rasch wieder. Abends schlief ich gerade wieder, als es erneut klingelte ... - unsere Nachbarin, Maxis Frauchen, kam uns besuchen und brachte sogar Leckerchen für uns Hunde mit. Ich liiiiiiiieeeeebe Besuch!!!!

 

21. Februar 2008

 

Weil Frauchen gegen Mittag mit meinem Lieblingsbesuch verabredet war nach Siegen zu Ikea zu fahren, musste sich Herrchen nach dem Aufstehen von Frauchen um uns kümmern, denn dann meint Frauchen viel Zeit einsparen zu können. Wie immer stand Herrchen verzweifelt im Garten und versuchte mich davon zu überzeugen, müssen zu müssen. Anscheinend hat Herrchen auch mit Argusaugen über Molly gewacht, die sich ebenfalls immer sehr viel Zeit lässt, denn Frauchen meinte zu ihm, es solle sich eine von diesen neuen Drohnen anschaffen, die zukünftig in nordrheinwestfälischen Fußballstadien  Einsatz finden sollen, um mit ihnen randalierende Fußballfans mit einer digitalen Kamera zu fotografieren. So könnte Herrchen Molly phantastisch vom Bett aus kontrollieren und der Spaß würde auch in der Grundausstattung nur 10.000,-- Euro kosten. Natürlich ist Herrchen dafür zu knauserig und steht sich lieber die Beine in den Bauch, bis Molly und ich endlich so weit sind. Frauchen erzielt den gleichen Erfolg, indem es  morgens zuerst unsere Vögel füttert, unsere Hinterlassenschaften vernichtet, Blümchen guckt oder fotografiert ... - in der Zwischenzeit erledigen wir garantiert alles, was nötig ist, ohne irgendeinen Aufwand oder Stress.

 

Frauchen wurde von meinem Lieblingsbesuch abgeholt und nach der letzten Knutschaktion wurde mein Lieblingsbesuch nun anscheinend auch Mollys. Jedenfalls war Frauchen weg und wir warteten und warteten. Statt nun Frauchen nach Hause kam, fuhr Herrchen auch noch weg einkaufen und nun waren wir völlig verlassen, traurig und einsam. Herrchen kehrte zwar zurück, düste dann gegen Nachmittag noch einmal los. Zum Glück brachte es Frauchen und jede Menge "Krempel" mit nach Hause.

 

 

Als Frauchen auf Fatima traf, stellte es fest, seine Vermutung, Fatima habe ein entzündetes Auge, hatte sich bestätigt. Sofort rief Frauchen in der Tierklinik an und machte für morgen einen Termin aus. 

 

Abends begann Frauchen zum ca. 395-zigsten Male unsere Vorratskammer aufzuräumen bzw. umzugestalten. Es plant ja sowieso "Großes" damit und das waren schon einmal Vorbereitungsarbeiten. Lärm gab es auch, als Frauchen den Schuhschrank eliminierte und damit Herrchen auf den Plan rief. Herrchen erledigte den Rest und dann war endlich Ruhe und der gemütliche Teil des Abends konnte beginnen.

 

22. Februar 2008

 

Frauchen ließ uns Hunde und Herrchen nach dem Aufstehen weiterschlafen, was wir gerne taten. Ich glaube, es wollte den Tag langsam und ohne jeglichen Lärm beginnen, denn es hatte bereits in der Nacht Kopfweh. Herrchen hatte es prophezeit, denn Frauchen musste ja unbedingt gestern Abend noch den Schuhschrank auseinanderkloppen. Also schmiss es mich, Molly und Snoopy erst aus den Federn, als das Futter bereits vorbereitet war. Molly kam dadurch nicht zu ihrem Quietschi-Spiel, Snoopy-Lupy nicht zu seiner Massage und ich nicht zu meinem Ball-Match.

 

 

Als ob das nicht schon für schlechte Stimmung bei mir gereicht hätte, nun erfuhr ich auch noch, zusammen mit Frauchen und Fatima in die Tierklinik fahren zu müssen, weil meine Kehrseite untersucht werden soll. So ein Mist!!!

 

Bevor Frauchen mit mir und Fatima zur Tierklinik losfahren konnte, musste Fatima "eingesammelt" werden. Doch Fatima wusste bereits Bescheid. Deshalb verkroch sie sich unter das Bett im Schlafzimmer und entzog sich so dem Zugriff von Frauchen. Frauchen meinte daraufhin zuerst zu Molly, es sollte das Kätzchen jagen oder suchen ... - schon saß Molly unter dem Bett und versagte kläglich, denn Fatima sollte von Molly dazu gebracht werden, unter dem Bett hervorzukommen, in die Diele zu laufen, um dort von Frauchen eingefangen zu werden. Da alle anderen Türen geschlossen waren, wäre das ein Leichtes geworden. Nachdem Molly sich doof stellte, sollte ich die Nummer schieben ... "Leon, such das Kätzchen ..." meinte Frauchen denn zu mir, doch ich dachte nicht daran. In so einem Fall wie zwangsweisem Tierarztbesuch muss man sich solidarisch erklären. Nun war Snoopy-Lu an der Reihe ... - doch auch Snoopy weigerte sich bei der Schweinerei mitzuspielen. Aber Frauchen wäre nicht Frauchen, wenn es nicht einen anderen Weg gefunden hätte, sich Fatima zu bemächtigen. Die machte nämlich den Fehler, sich unter dem Nachttischchen zu verkriechen, unter dem Frauchen so lange fummelte, bis es Fatima am Schlawibbel hatte.

 

Zwischenzeitlich sind Frauchen, Fatima und ich von der Tierklinik zurück. Mich quälte der Tierarzt denn doch ein bisschen. Während Fatima untersucht wurde, beschnupperte ich den Behandlungsraum und stürzte mich auf alles, was eine Türe öffnete. Fatima hat eine Infektion an den Augen. Auf Frauchens Frage, wie Fatima denn nun daran schon wieder gekommen ist, meinte der Arzt, es reiche, dass Fatima am Zaun der Katzen-Voliere auf andere Katzen stoße, die sie ansteckten. Frauchen schloss daraus, Fatima habe ein etwas geschwächtes Immunsystem, denn als sie noch im Haus lebte und die begrenzte Freiheit nicht kannte, war Fatima immer gesund. Seit wir in Waldbröl leben, holt sich Fatima alle naselang eine Infektion. Nun soll Fatima Tropfen in die Augen und noch zusätzlich in Reinigungsflüssigkeit getauchte Wattepads aufgelegt bekommen.

 

Den restlichen Tag erholte ich mich von dem Kurzklinikaufenthalt.

 

23. Februar 2008

 

Eigentlich sollte heute wieder ein Spaziergang stattfinden, doch unsere Leute hatten nicht so die rechte Lust. Deshalb kam Frauchen auf die Idee, mit mir zusammen zur Apotheke zu laufen und von dort zu meinem Lieblingsbesuch, der gerade in eine neue Wohnung umzieht. Das haben wir gemacht und es war ganz schön anstrengend, denn mal abgesehen von dem Hügel vor unserem Haus, den wir hinunterliefen, bestand der übrige Weg ausschließlich aus Steigungen. Angekommen durfte ich die beiden Katzen, den etwa 20-jährigen, uralten Opa "Henry" und den 10-jährigen Jüngling "Willi" begrüßen. Die Zwei zeigten an mir überhaupt kein Interesse.

Der Rückweg gestaltete sich zwar weniger anstrengend, doch war ich bereits vom Anstieg so platt, dass ich Frauchen nervte, weil ich ständig stehen blieb oder mich hinsetzte. Dennoch kamen wir wohlbehalten zu Hause an, wo Herrchen meinte, ob wir geflogen seien. Nee, davon kann wirklich keine Rede sein, denn das hätte sicherlich meine Pfoten und Beine entlastet.

 

 

Da ich sowieso nichts anderes vor hatte, erholte ich mich von dem Spaziergang quer durch Waldbröl und gab mich meinen Träumen hin ....

 

24. Februar 2008  

 

Nach dem Frühstück bereitete Frauchen alles für unseren Spaziergang vor, dann ging es los. Diesmal fuhren wir zu unserer Lieblingswiese, die wir seit dem letzten Herbst nicht mehr besucht hatten. Wir verbrachten eine ganze Weile auf der großen Wiese, Molly suchte das Quietschi, was Frauchen oder Herrchen warfen, ich düste über die Wiese und Snoopy-Lupy beschnüffelte jeden Grashalm.

 

 

Zwischendurch kamen Leute mit einem Hund vorbei, den Snoopy und ich uns zur Brust nahmen. Ich habe nur gerochen, doch Snoopy hat einen auf dicken Max gemacht, doch der andere Hund sagte kurz hallo und entschwand.

 

Wir blieben noch eine Zeit und gingen dann den einst von Herrchen und Frauchen benannten "Weg des Vergessens" zurück. Das war wieder ein schöner Tag an der frischen Luft; wahrscheinlich vorerst der letzte für die nächsten Tage, denn es soll ab morgen zu regnen beginnen.

 

25. Februar 2008

 

Für heute war schlechtes Wetter eingeplant, stattdessen hatte Frauchen schlechte Laune, weil die von Herrchen und Frauchen gemeinsam gekauften Außenlampen anbringungstechnisch ungeeignet sind, wie der Elektriker bestätigte, der kurz bei uns reinschaute. Noch ärgerlich war Frauchen, weil Herrchen die Quittungen der Lampen durch Zerreißen eliminiert hatte und dann auch noch behauptete, er könne ja nichts dafür. Klar konnte Herrchen nichts dafür, doch bei Vorlage der Quittung hätte man wenigstens die Lampen zurückgeben oder umtauschen können. Aber!!! Die Sonne scheint! Es sieht so aus, wie Herrchen bemerkte, als scheine sie den ganzen Tag, obwohl der Wetterfrosch etwas völlig anderes verkündet hatte. Darüber ärgerte sich Frauchen auch noch, denn hätte es das gewusst und sich nicht an den Aussagen des doooofen Wetterfrosches orientiert, wären wir spazieren gegangen. Grrrrrrrr ... - Frauchen heute also weiträumig umgehen!

 

 

Herrchen schuftete im Garten und ich half ein bisschen. Meine Spezialität, ich verteile den von Herrchen auf die Beete geschütteten Deko-Rindenmulch. Da kommt Freude auf und Arbeit auf Herrchen zu, denn der muss alles zusammenkehren und wieder an Ort und Stelle verteilen.

 

Der Tag ist um, ich bin müde und ich lasse mich überraschen, was denn morgen für ein Wetter herrscht.

 

26. Februar 2008

Der Wetterfrosch hat einen Treffer gelandet ... - es regnet!

 

Gerade noch trockener Pfote kam ich am Morgen in den Garten, kurz darauf wurde es nass, nasser und noch nasser(er). Leider erlitt Snoopy im Garten einen Anfall, doch Frauchen bekam davon nichts mit. Ich hörte Herrchen im Haus nach Frauchen rufen, was dann sofort angeflitzt kam und Snoopy tröstete.

 

Herrchen schmiss sein Autorennen vom PC und erstarrte danach in Langeweile. Frauchen widmete sich dem Rahmenbau und startete eine Versuchsreihe, tobte sich mit der Wäsche aus und kämpfte mit türkischem Gemüse, was Herrchen ablehnte in sich aufzunehmen. Schon gab es Zoff und Frauchen drohte Herrchen zwangsweise zu ernähren.  Wie schön, dass ich einfach nur schlafen und mich meines Lebens erfreuen durfte.

 

 

Snoopy legte sich zum ersten Mal zu Frauchen an die Seite und ließ sich im Arm halten. Das könnte Probleme geben, denn momentan sind wir noch zu dritt und Frauchen hat nur zwei Arme ... - was soll werden, wenn erst Spocky zu uns gestoßen ist.

 

Apropos "Spocky" alias Rocky ... - es tut sich so gar nichts. Wir hören nicht, ob unser zukünftiges Familienmitglied nun schon seine zweite OP überstanden hat und wann es endlich nach Deutschland ausfliegen darf. Nun ist Frauchen ja ein sehr geduldiger Mensch (zumindest meistens), es wird auch nicht aufgeben, daran zu glauben, irgendwann Spocky in die Arme schließen zu können. Doch was ist mit Leuten, die einen Hund von einer ausländischen Organisation haben möchten und es kommt keine Information? Ruckzuck schauen sie sich einen anderen Hund aus und der arme zuerst Ausgewählte guckt in die Röhre. Genau sooo ist es, jawollll!

 

27. Februar 2008

 

Frauchen meinte beim Frühstück noch, wir könnten heute spazierengehen, da das Wetter nicht schlecht sei. Doch während des Frühstücks kam dann wohl doch der Verdacht auf Regen auf. Zur selben Zeit erhielten Herrchen und Frauchen einen Anruf, der damit endete, dass Frauchen irgendwo hinkommen sollte. Herrchen schlug vor, Frauchen solle mit mir zusammen zu Fuß laufen, dann hätte ich auch gleichzeitig meinen Auslauf. Genauso wurde es gemacht und als wir an unserem Ziel ankamen, stand da wieder mein Lieblingsbesuch, den ich gebührend begrüßte. Hier herrschte das totale Chaos, was mich aber inspirierte, in alle Ecken und Kanten zu kriechen und alles gut zu durchschnüffeln. Es wird umgezogen und das kenne ich ja bereits bestens, habe ich selbst monatelang im Durcheinander leben müssen.

 

Weil ich bei meinem letzten Besuch zusammen mit Frauchen bei meinem Lieblingsbesuch auf dem Weg nach Hause herumgetrödelt habe, rief Frauchen Herrchen an und bat es, uns beide abzuholen, was Herrchen ein paar Minuten später denn tat.

 

Zu Hause gab es für Frauchen einen ekstatischen Empfang seitens Molly, die schrie und kreischte. Snoopy begrüßte uns auf seine dezente, jedoch liebevolle Art. Ich zog mich zurück und erholte mich mit einem Schläfchen von dem Gang quer durch unseren Ort.

 

28. Februar 2008  

 

Wie geplant brachen Herrchen und Frauchen mit uns Hunden nach dem Frühstück zu einem kleinen Spaziergang auf, der dann zu einem riesigen mutierte.

 

 

Da anscheinend die Wanderkarte mal wieder nicht auf dem neuesten Stand war, liefen wir zwei Wege umsonst, denn dort kamen wir nicht weiter. Zu guter Letzt fanden Herrchen und Frauchen für uns einen tollen Rastplatz, doch zu dem Zeitpunkt waren wir schon Stunden unterwegs. Nach dieser Verschnaufpause ging es weiter und zwar in Richtung Auto. Nachdem wir endlich im Auto saßen, schlief Snoopy-Lu gleich ein. Zu Hause gab es praktisch sofort Futter und danach für mich nur noch relaxen, dösen und schlafen.

 

29. Februar 2008

 

Heute haben wir, sagt Frauchen, einen Tag mehr im Jahr, das ein Schaltjahr sein soll. Na so was, demnach habe ich nächstes Jahr also erst einen Tag später meinen Jahrestag, bin dafür allerdings auch einen Tag jünger ... - oder so.

 

Da der Tag sehr trüb gewesen sein und es nach Regen ausgesehen haben soll und wir nach dem gestrigen langen Spaziergang eine Pause dringend benötigten, war heute ein Ruhetag vorgesehen. Auch gut, ich machte es mir herrlich bequem und gemütlich.

 

Herrchen fuhr einkaufen und rief, wie üblich (da kann man seinen Canis-lupus-familiaris-Popo drauf verwetten) von unterwegs aus an, um Frauchen etwas mitzuteilen. Frauchen fluchte, weil es gerade etwas Kniffeliges tat, hüpfte dann jedoch zum Telefon.

 

Wieder hatte Frauchen vor, soooo viel zu tun, schaffte aber kaum etwas, weil es ständig abgelenkt wurde und dann auch noch einen Brief in englischer Sprache an das ehemalige Pflegefrauchen von Snoopy-Lupy in Spanien verfassen wollte. Ich glaube, Frauchen mogelte sich da echt durch, denn ich hörte, wie es zu Herrchen sagte, es würde halt einige Dinge einfach mit Bildern erklären ... - sozusagen ein "Rebus-Rätsel-Letter".

 

Von unserem zukünftigen Familienmitglied "Spocky" haben wir immer noch nicht wieder etwas gehört. Frauchen beginnt sich etwas zu ärgern, denn es ist der Meinung, es müsste doch möglich sein, innerhalb einer Woche nach Anfrage eine Auskunft zu erhalten, ob es Spocky gut geht, ob er die OP schon überstanden hat und ob er in absehbarer Zeit kommt. Eigentlich wäre es schön, wenn Spocky bald sein neues Leben bei uns beginnen und genießen könnte, schließlich sind wir hier auch tierisch gespannt und hoffen, wir verstehen uns mit dem Jüngling gut und er bringt Stimmung in die Bude.

 

Diese Nacht soll es stürmisch werden. Frauchen fürchtet sich davor, schließlich hat es eine höllische Angst vor Sturm, weil es in seiner Jugend ständig fliegen gegangen ist .... Anscheinend verbrachte es seine Kindheit mit den Eltern urlaubsmäßig in einem Zelt in Holland, was regelmäßig einem Sturm zum Opfer fiel. Als Frauchen dann ein Teenie war, wurde wegen der ständigen "Fliegerei" der Urlaubsort von Holland nach Italien verlegt ... - das endete dann in einer Windhose und Frauchen flog wieder weg. Nun mag es Wind nicht mehr so wirklich gerne.

 

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