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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

61. Teil - Juli 2008

 

1. Juli 2008

 

Frauchen schlich sich aus dem Bett, denn es hatte einen Termin beim Arzt. Dennoch habe ich das mitbekommen, war aber froh, noch eine Runde schlafen zu können. Doch dann wurde Snoopy-Lu wach und suchte nach Frauchen. Snoopy kann einfach nicht ohne Frauchen sein. Daraufhin wurde Herrchen wach und es nahm alles seinen Lauf ....

 

Frauchen kehrte vom Arzt zurück und berichtete, es muss nun doch nicht unters Messer, allerdings wird es nächste Woche zu Versuchszwecken erneut die Arztpraxis aufsuchen müssen.

 

Beim Frühstück meinte Frauchen, heute sei ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch, jedoch für seinen und wohl auch Herrchens Geschmack etwas zu warm. Für meinen allerdings auch.

 

Dennoch schwang sich Herrchen mittags auf sein Rädchen und düste über Land. Ich glaube, Herrchen nimmt die Herausforderung seiner Fahrrad-Kondition gegen das zukünftige E-Rad von Frauchen sehr ernst. Eigentlich hätte Herrchen für diesen Tag genug getan, doch es meinte, unbedingt noch den Rasen mähen zu müssen.

 

Am Abend haben wir zusammen mit Herrchen auf der Terrasse gesessen und Frauchen hat mal wieder beim Kartenspielen gewonnen.

 

Ich bin müde und werde mich nun zur Ruhe begeben.

 

2. Juli 2008

 

Es war den ganzen Tag nur tierisch warm und ich habe mich ganz still und unauffällig verhalten .... - doch Herrchens Tatendrang war nicht zu stoppen und auch nicht zu toppen. Zuerst blockierte es das Bad, um sich danach -frisch- -fromm- -fröhlich- -frei- todesmutig in das völlig überhitzte Auto zu setzen und den Baumarkt aufzusuchen. Heim kehrte es mit einem elektronischen Fuchsschwanz. Zuerst fragte ich mich, warum brauchen wir einen "elektronischen Fuchsschwanz"? Damit wir etwas zum Wedeln haben, wenn Molly, Snoopy oder ich keine Zeit dazu finden oder keine Lust haben? Doch ich wurde eines Besseren belehrt, denn Herrchen begann mit diesem "animalischen Gerät" unsere Holzlatten, die erst in der Garage lagen und nun unseren Garten einschl. Gartenzaun (verun-)zieren, zu zerkleinern, damit wir sie wegwerfen können.

 

Zwischenzeitlich war der Postbote gekommen und hatte die von Frauchen bestellte Garderobe gebracht. Anscheinend war die ziemlich schwer im Paket zu transportieren, denn Frauchen ächzte dabei, als es das Ding ins Wohnzimmer zog. Während Herrchen draußen sägte, begann Frauchen die Garderobe zusammenzubasteln. Frauchen wäre aber nicht Frauchen, wenn es nicht die Möglichkeit genutzt hätte, die für oben gedachte Ablage unten anzuschrauben. Also musste Frauchen dies rückgängig machen, wobei ihm dann ein Seitenteil des Regals auf die Rübe fiel .... Das muss sehr schmerzhaft gewesen sein, denn Frauchen erwähnte, es sei in etwas so gewesen, als habe ihm jemand eine Eisenstange über den Schädel geschlagen. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Frauchen ziemlich sauer war, denn es schmiss die Einzelteile des Regals im Wohnzimmer in die nächste verfügbare Ecke, wo sie klirrend auf dem Boden landeten. Es selbst zog sich ins Schlafzimmer zurück und schlief eine Runde, denn die letzte Nacht hatte uns Frauchen mal wieder wach gehalten ....

 

Abends saßen wir alle zusammen auf der Terrasse und genossen den Regen, der prasselnd hinunter fiel. Angeblich sollte es wieder hageln, aus diesem Grunde hatte Frauchen den Teil Blumen vor dem Kamin auf der Terrasse untergebracht und über die anderen den Sonnenschirm gespannt. Was soll ich sagen ... - es hat natürlich nicht gehagelt.

 

3. Juli 2008

 

Beim Frühstück auf der Terrasse war es noch recht warm. Das hielt Frauchen leider trotzdem nicht davon ab, mich zu kämmen, nachdem es sich bereits über Molly hergemacht hatte. Nach mir musste Snoopy-Lu das über sich ergehen lassen. So verrückt wie Bruno möchte ich auch mal sein, der kam doch tatsächlich extra zu Frauchen, damit das ihn striegelt. Jedenfalls, sagt Frauchen, wir drei Hunde und ebenso Kater Bruno sähen phantastisch und perfekt gestylt aus.

 

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren, doch liefen wir nicht allzu weit, denn es begann zu regnen. Gerade noch rechtzeitig kamen wir nach Hause, bevor es so richtig zu gießen begann. Hatte Frauchen gestern so fürsorglich seine Blümchen geschützt, so war diese Liebesmüh umsonst, denn nun platscht es unablässig auf die Blumen drauf.

 

 Zum Glück ist es mächtig abgekühlt und somit sind die Temperaturen bestens. Von Regen hat aber keiner was gesagt!!!

 

4. Juli 2008

 

Die Temperaturen sind wieder normal und schööön. Weniger schön war die Tatsache, von Herrchen und Frauchen in die Tierklinik nach Nümbrecht verschleppt zu werden .... Natürlich die alte Geschichte, die diesmal auch noch Molly traf. Bei der Gelegenheit stellte Frauchen etwas "Merkwürdiges" an meinem Auge fest ... - nämlich dass das ganze Auge zwischenzeitlich mit einer weißen Schicht überzogen ist und ich somit gar nichts mehr sehen kann. Ja Frauchen, das hätte ich dir auch sagen können, ich bin zwischenzeitlich völlig erblindet. Auch unser Prinzesschen musste mitkommen und erhielt eine Spritze gegen Würmer und Milben in den Ohren. Am Schwanz von Sina soll sich ein Knötchen befinden, das man operativ entfernen könnte. Doch davon will Frauchen im Augenblick noch nichts wissen.

 

Nachdem wir von der Tierklinik wieder zu Hause waren, verließen uns Herrchen und Frauchen kurz und fuhren zum Baumarkt. Als die Beiden zurückkehrten, wäre eigentlich Zeit für unser Fressen gewesen, doch Frauchen zog es vor, unsere Nachbarn zu besuchen, die ein kleines Katzenbaby in die Familie aufgenommen haben. Frauchen kam und kam nicht zurück, als es endlich doch heim fand, schwärmte es in den höchsten Tönen von dem Kätzchen, was ausgesprochen süß und niedlich sein soll.

 

 

Am Abend, als wir auf der Terrasse saßen,  hörte ich Frauchen sagen, es sei doch sehr betroffen über die Tatsache, nun zu wissen, ich sei völlig erblindet. Bisher konnte ich ja noch etwas Hell und Dunkel unterscheiden, doch das fällt nun weg. Dennoch meint es, man könnte es mir überhaupt nicht anmerken, nun völlig blind durchs Leben zu laufen. Herrchen sagte, es und Frauchen würden mich nun noch mehr lieben .... - geht das überhaupt?

 

Herrchen sägte und sägte und sägte und Frauchen ist beigeistert, denn endlich verschwinden die, wie es sagt, hässlichen Bretter hinter dem Haus. Allerdings soll Herrchen beim Sägen ausgesehen haben wie in einem Horrorfilm ...

 

 

Wir verbrachten noch einen schönen Abend auf der Terrasse, Herrchen und Frauchen spielten Karten ... - und das Unfassbare ist geschehen "Herrchen hat gewonnen!".

 

 

5. Juli 2008

 

Bei angenehmen Temperaturen wurde auf der Terrasse gefrühstückt bis Frauchen ein fotogenes Objekt erblickte und ins Büro stürzte, um die Digi zu holen.

 

 

Herrchen entschloss sich eine Radtour zu machen und war verschwunden, ehe ich überhaupt noch protestieren konnte, denn eigentlich wäre ich lieber mit ihm gassi gegangen.

 

Noch immer kann ich es nicht glauben ... - Frauchen machte sich doch tatsächlich zusammen mit Snoopy-Lu durch den Wind. Nichts ahnend hörte ich Frauchen Snoopy in den Garten lassen, um im nächsten Moment zurück ins Haus zu kommen und aus der Haustüre herausgehen. Dabei habe ich mir überhaupt nichts gedacht, erst als weder Frauchen noch Snoopy ins Haus zurückkehrten, fiel es mir wie Schuppen vor meine Nase (in Ermangelung von Augen), die beiden haben sich verdrückt.

 

Molly und ich warteten und warteten ... - ich drückte mir die Nase an der Glastüre platt, bis endlich Frauchen mit Snoopy wieder in der Diele stand und Molly und mich begrüßte. Waren die Zwei doch tatsächlich dem Ruf von Herrchen gefolgt, was angerufen hatte und gefragt, ob Frauchen nicht in den alten Teil der Stadt kommen möchte, um sich dort im Straßen-Biergarten mit ihm zu treffen. Während Frauchen mit Herrchens Fahrrad heimkehrte, ging Herrchen zu Fuß einkaufen.

 

Den Abend verbrachten wir bis kurz vor Mitternacht auf der Terrasse. Es ist herrlich kühl geworden und ich bin mit dem Wetter sehr zufrieden.

 

6. Juli 2008

 

Ich schlief ausgiebig und lange, die anderen und meine Leute ebenfalls. Natürlich hielt Frauchen irgendwann nichts mehr im Bett und es weckte uns alle nacheinander auf. Sina, unser Prinzesschen, war noch auf, als ich von Frauchen in den Garten getragen wurde, was ich dadurch mitbekam, weil Frauchen sie "na du süße kleine dicke Prinzessin" nannte.

 

Später, als Frauchen mit dem Besen durchs Haus fegte, spielten Molly und ich rund um den zusammengekehrten Dreck am Boden.

 

 

Herrchen hat versprochen, heute mit uns allen spazieren zu gehen, doch Frauchen sagt, es sähe etwas nach Regen aus ....

 

 

Es hat nicht geregnet und wir sind am späten Nachmittag in den Wald gefahren, wo wir eine schöne Runde drehten. Später am Abend saßen wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Frauchen holte auch Sina nach draußen, wo die sich dann tatsächlich eine Weile aufhielt.

 

 

Ich durfte natürlich nicht hinter dem Prinzesschen herwetzen, doch Molly, die nahm sich das Recht, denn es konnte sie keiner bremsen, weil sie mittlerweile im Wohnzimmer lag, während Herrchen und Frauchen draußen saßen. Als Sina von der Terrasse ins Haus zurück ging, meinte Molly es sei Zeit für eine Hetzjagd.

 

7. Juli 2008

 

Es war ein schöner, etwas kühler Sommertag. Leider war an einen Spaziergang nicht zu denken, weil Herrchen und Frauchen zum Kaffee einen Ort weiter entfernt eingeladen waren und uns Hunde zusammen mit Bruno und Sina alleine im Haus zurück ließen. Am frühen Abend kehrten sie endlich heim und der gemütliche Teil des Tages konnte beginnen.

 

Trotz dieses Ruhetages bin ich müde und werde mich zur Ruhe begeben.

 

8. Juli 2008

 

Heute der Tag war wirklich nicht besonders schön, es regnete bereits als Frauchen Molly, Snoopy und mich in den Garten ließ. Kaum standen wir draußen tropfte es auf uns nieder. Zum Glück kam Frauchen sofort aus dem Haus gerast und rettete uns.

 

Herrchen kümmerte sich um den Bachlauf, dessen Pumpe angeblich wieder einmal den Geist aufzugeben scheint. Eine Katastrophe, denn Bruno braucht seine Wasserwelt ....

 

 

Irgendwie bin ich heute von einem Schläfchen ins nächste Nickerchen gewechselt und sehe nun wirklich keine Chance mehr, noch einmal richtig zu erwachen. Spare ich mir das lieber für morgen auf ... - allerdings soll es wettertechnisch nicht gerade rosige Aussichten geben.

 

9. Juli 2008

 

Dieser Tag begann nicht gut, zuerst haben wir alle völlig verschlafen und dann kam auch noch diese miese, fiese Hexe vorbei ....

Frauchen hüpfte relativ jugendlich (hihihi) aus dem Bett, schnappte sich Molly unter den Arm und raste mit mir und dem uns folgenden Snoopy nach draußen auf die Terrasse, wo es uns in den Garten entließ. Zurück ins Haus wurden wir von Herrchen geholt und dann hörte ich Frauchen im Schlafzimmer stöhnen, wo es anscheinend wieder im Bett lag .... Aus dem Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen entnahm ich, Frauchen war im Bad von der bereits genannten Hexe angeschossen worden und krümmte sich im Bett vor Schmerzen. Herrchen rief beim Doc an und sollte Frauchen daraufhin in die Praxis schleppen, denn ins Haus kam der Arzt nicht. Frauchen muss beim "Sichaufraffen" sehr gelitten haben, denn es jammerte ganz erheblich. Dann waren unsere Leute weg zum Arzt und wir Hunde hatten, obwohl bereits fast Mittag, noch kein Fressen.

 

Nach einer Weile kehrten die Beiden zurück und endlich gab es etwas zwischen die Zähne. Bevor unsere Leute dann endlich ein Frühstück bekamen, klingelte es  an der Haustüre. Der Elektriker wollte unseren elektronischen Gong reparieren, damit Herrchen und Frauchen endlich mal wieder hören, wenn jemand vor der Türe steht und klingelt. Die Menschen haben wirklich schlechte Ohren, die normale Klingel, die wir haben, ist zumindest für Hundeohren verdammt laut genug. Doch selbst Herrchens Ohren, die für ihre Lauschfähigkeit bekannt sind, funktionieren in dem Fall nicht wirklich gut. Erst Anfang der Woche beglückte uns unsere Nachbarin mit Kuchen und unsere Leute hörten nix ... - sie fanden später den verpackten Kuchen vor der Haustüre.

 

Später stellte Frauchen fest, es gehe ihm schon viel besser. Zwar würde es sicherlich noch keinen Tanzwettbewerb gewinnen, doch für den Alltag wäre seine Beweglichkeit durchaus wieder angemessen.

 

Herrchen lief nachmittags mit mir spazieren, doch wir kehrten rasch um, da es zu regnen begann. Wieder zu Hause erwartete uns ein genesenes Frauchen, was sich bereits bestens zu meiner Begrüßung bücken konnte. Wer sagt's denn, geht doch ....

 

10. Juli 2008

 

Vorsichtshalter stellte Frauchen mal den Radiowecker an, damit wir nicht wieder den halben Tag verschlafen. Andererseits bin ich diese Nacht erst um 2:30 Uhr ins Bett gekommen, da darf man/hund ja wohl mal ausschlafen ....

 

Sina turnte noch herum als Frauchen uns in den Garten entließ. Auch zum Frühstück auf der Terrasse war das Prinzesschen anwesend, es hatte sich nach Aussage von Frauchen unter dem Tisch in der hinteren Ecke der Terrasse gemütlich gemacht.

 

 

Pünktlich zum zweimonatigen "Kleinst-Jubiläum" scheint das sardische Bambina beschlossen zu haben, seine vier Wände innerhalb des Hauses auch mal am Tag für längere Zeit zu verlassen.

 

 

Frauchen wachte allerdings mit Argusaugen über mich und Molly, damit wir keinesfalls der üppigen Mini-Kratzbürste zu nahe traten. Der gute, alte Snoopy-Lupy scheint sich mit der Südländerin angefreundet zu haben, denn er darf, wie ich es von Frauchen ständig höre, in ihre Nähe kommen, ohne dass Sina flüchtet.

 

 

Am frühen Nachmittag nahm Herrchen Snoopy-Lu mit, was mit Sicherheit bedeutete, Snoopy machte einen Besuch in der Tierklinik .... Genau, ich behielt recht, die Beiden kamen nach einer Weile zurück. Später fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir eine große Runde drehten.

 

Den Abend bis in die Nacht hinein verbrachten wir zusammen mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Sina hat den ganzen Tag, bis auf eine kleine Auszeit, in der Katzen-Voliere verbracht. Am Abend lief sie zusammen mit Bruno herum. Bruno, sagt Frauchen, macht auf cool und tut so, als ob er sich nicht wirklich für Sina interessiere. Doch in Wirklichkeit, meint Frauchen, guckt er ständig, wo sie ist oder ob sie auch hinter ihm her ins Haus kommt. So soll das während des gesamten Abend gegangen sein .... Molly und ich mussten wohlgemerkt auf der Bank liegen, damit wir das Prinzesschen nicht ärgern konnten.

 

11. Juli 2008

 

Und schon wieder kam ich erst gegen 2:30 Uhr ins Bett .... Aber wenigstens ausschlafen durfte ich am Morgen.

 

Trotz leichtem Regen frühstückten unsere Leute auf der Terrasse und ehrlich, das war richtig schön. Frauchen bastelte noch eine Schachtel und hantierte mit Schere und Kleber herum.

 

Mittags kam der Elektriker, der nun wirklich und wahrhaftig den neuen elektronischen Gong installierte ... - das Ding macht entsetzlichen Lärm und dürfte Tote wecken.

 

Von Sina war heute nix zu hören oder zu erschnüffeln, die scheint von gestern geschafft zu sein.

 

Am frühen Abend verdrückten Herrchen und ich uns in den Wald und liefen ein paar Meter.

 

Ob Herrchen und Frauchen den Abend auf der Terrasse verbringen, ist noch nicht raus. Das Wetter ist etwas feucht.

 

Nee, unsere Leute sind ins Büro und haben dann die halbe Nacht durchgemacht ....

 

12. Juli 2008

 

Das Wetter ließ wirklich zu wünschen übrig, Herrchen und Frauchen haben nicht einmal auf der Terrasse gefrühstückt.

 

Sina-Mäuschen hat Frauchen in die Hand gebissen, so dass Frauchen wie am Spieß gebrüllt hat. Tja, Prinzessinnen haben auch Krallen und Reißzähne und können verdammt zickig sein .... Die Liebe von Frauchen zu Piccolina-Bambina hat aber wohl nicht gelitten.

 

Weil das Wetter sehr regnerisch war, hatte ich keine Aussicht auf einen schönen Spaziergang. Zu allem Überfluss verließen uns Herrchen und Frauchen am Nachmittag um mit den Nachbarn bei Susi zu Hause Karten zu spielen. Die Beiden kamen überhaupt nicht mehr zurück und ich dachte schon, Molly, Snoopy und ich müssten verhungern, denn mein Bauch sagte mir, die Fressenzeit war längst überschritten. Endlich kamen unsere Leute lustig und ausgelassen am Abend zurück und endlich gab es was zu futtern.

 

 

Ich freue mich nun auf einen schönen gemütlichen Abend im Familienverband, den ich zu einem Nickerchen in meiner Tasche nutzen werde.

 

13. Juli 2008

 

Es wird immer schlimmer mit unseren Leuten, Frauchen ging gegen 2:30 Uhr schlafen und Herrchen tatsächlich erst um 3:00 Uhr! Das hält doch der stärkste Hund nicht durch ... - und dann sauste das Sardinchen auch noch durchs Haus und machte Rabbatz.

 

Zum Glück durfte ich lange schlafen, bevor Frauchen aus dem Bett hüpfte und mich nach draußen in den Garten transportierte. Snoopy und Molly kamen hinterher gewetzt, liefen beide an mir vorbei, als ich mich schon längst wieder auf dem Boden dahingestreckt hatte.

 

Nach dem Frühstück auf der Terrasse fand Frauchen mal wieder eine Fliege, die es unbedingt fotografieren musste ....

 

 

Heute legte Frauchen den Grundstein für hoffentlich viele neue schöne Abenteuer, denn es holte einen der Fahrradanhänger aus dem Gartenhaus und begann den Anhänger für uns Hunde verkehrstauglich zu machen. Was wäre Frauchen ohne Estrichmatten ...? Diese Estrichmatten oder auch -gitter finden bei uns im täglichen Leben rund ums Haus ihre Bestimmung ... - eigentlich warte ich nur noch darauf, dass Frauchen sich Schmuck damit bastelt. Jedenfalls holte Frauchen eine dieser Matten, die hinter dem Gartenhaus gelagert sind, heraus und bastelte damit eine sichere Sperre vor den Ausstieg des Fahrradanhängers, damit wir Hunde nicht hinausfallen können. Molly indessen meinte, hinter das Gartenhäuschen kriechen zu müssen, um dann dort in den restlichen Estrichmatten hängen zu bleiben. Frauchen musste Molly befreien, die lautstark hinter dem Holzhaus versuchte, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

 

Natürlich konnte ich das Werk von Frauchen nicht bewundern, jedoch hörte ich Frauchens Erklärungen, wie es Herrchen den von ihm perfekt umgestylten Anhänger beschrieb. Später, als wir probesitzen mussten, stellten Beide fest, eine kleine Veränderung des Gitters muss noch vorgenommen werden, damit kein Platz verschenkt wird, schließlich müssen wir drei Hunde uns bei der Fahrt wohlfühlen.

 

 

Frauchen hat so oft von früher erzählt, als es in Düsseldorf am Unterbacher See täglich mit dem Fahrrad und dem Anhänger unterwegs war. Angeschafft hat es den ersten Wagen für Luzi, die schwarze Chow-Chow-Hündin, die in die Jahre gekommen war. Damals gab es noch Billy, Wanda und den Pflegehund Cardau. Später kaufte Frauchen einen weiteren Anhänger für Herrchens Fahrrad. In Herrchens Anhänger saßen der uralt Pudel Ricky, Cosima und Billy, an Frauchens Rad hing der Hänger mit der dicken Lissy drin und im Körbchen am Lenker saß Pici.

 

 

Was noch fehlt, ist das Elektro-Fahrrad, was unsere Leute in den nächsten Tagen kaufen wollen. Wenn dann auch noch der Anhänger auf seine Sicherheit überprüft wurde, kann es eigentlich losgehen. Ich bin mächtig gespannt!!!!

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald und wir liefen den Pici-Gedenkweg. Völlig groggi kam ich nach Hause, wo wir Frauchen auf der Terrasse antrafen. Eine Weile blieben unsere Leute mit uns Hunden zusammen auf der Terrasse. Sogar Sina muss mal vorbeigeschaut haben. Dann verzogen sich Herrchen und Frauchen ins Büro und ich ging schlafen.

 

14. Juli 2008

 

Frauchen ging es bereits in der Nacht schlecht, am Morgen versorgte es uns Hunde noch, verbrachte auch einen Teil des Tages bis nach Mittag mit uns und Herrchen im Garten, verschwand dann jedoch ins Bett.

 

Herrchen baute die neue Pumpe für Brunos Wasserwelt ein und Frauchen meinte, Bruno müsse begeistert sein. Dann sägte Herrchen die letzten Bretter, die aus der Garage übrig waren und am Zaun lehnten, ging einkaufen und zu guter Letzt mähte es sogar den Rasen rund ums Haus. Auch ich kam nicht zu kurz, denn Herrchen führte mich außerdem noch gassi.

 

Den Abend bis in die Nacht hinein verbrachte ich mit Herrchen alleine auf der Terrasse. Molly und Snoopy-Lu leisteten Frauchen Gesellschaft, dem es immer noch richtig übel war. Mit Herrchen und mir waren Bruno und Sina mit auf der Terrasse. Natürlich untersagte Herrchen mir, das Prinzesschen zu jagen, ich hielt mich halt daran.

 

Später berichtete Herrchen Frauchen, Sina sei stets und ständig hinter Bruno hergelaufen und habe dabei gurrende Laute von sich gegeben. Bruno indessen sei äußerst cool mit der Situation umgegangen und habe nur halt hin und wieder das Prinzesschen betrachtet. Sina habe sogar auf dem Rücken gelegen und wilde Verrenkungen angestellt. Auch sie sei von der neuen Pumpe und das daraus resultierende Ergebnis, nämlich eine viel größere Menge Wasserdurchfluss, begeistert gewesen.

 

Eigentlich hat Herrchen bestätigt, was Frauchen bereits vermutet hatte, Sina und Bruno verstehen sich wirklich gut und Sina versucht Bruno ein bisschen zu umgarnen.

 

Während Herrchen sich wieder einmal die Nacht um die Ohren schlägt, gehe ich nun schlafen.

 

15. Juli 2008

 

In der Nacht hörte ich Bruno zu Frauchen ins Bett hüpfen. Vielleicht meinte Bruno, wir Hunde hätten uns bei der Pflege für Frauchen nicht genug Mühe gegeben und er müsse noch etwas nachhelfen. Na denn, wenn es hilft ...

 

Zum Glück stand Frauchen, wenn auch noch etwas wackelig, wie es sagte, aus dem Bett auf und sorgte für uns alle. Leider war an ein Frühstück auf der Terrasse nicht zu denken, denn es sollen so viele Wespen unterwegs sein.  Hatte Frauchen den Wespen gestern während des Frühstücks noch Marmelade hingestellt, damit sie uns alle in Ruhe lassen, meinten Herrchen und Frauchen heute, es sei besser im Haus zu bleiben. Das sahen die Wespen jedoch anders und so kam eine nach der anderen ins Haus. Frauchen war irgendwann ziemlich genervt, denn es hat bestimmt mindestens acht Wespen einfangen und wieder nach draußen bringen müssen.

 

 

Mittags kam Frauchen auf die Idee mit Snoopy-Lupy und mir ums Haus zu laufen, denn es bräuchte man ein wenig frische Luft. Die Runde war zwar nur kurz, doch ich konnte alles erledigen.

 

Den Abend verbrachten wir bis kurz vor Mitternacht auf der Terrasse. Auch Prinzessin Sina muss draußen gewesen sein, denn ich hörte Herrchen und Frauchen über sie lachen, da sie sich anscheinend albern selbst in den Schwanz biss.

 

Ich geh' jetzt pennen ....

 

16. Juli 2008

 

Frauchen hatte vor, heute sein neues Fahrrad in Augenschein zu nehmen und dann eventuell auch gleich zu kaufen. Als es fix und fertig in den Startlöchern stand, um zusammen mit Herrchen zum Fahrradhändler zu fahren, meinte Herrchen, Frauchen solle doch vorher mal anrufen, ob überhaupt noch ein E-Rädchen da sei .... Klar, war natürlich nicht. Doch es soll ein ganz neues geliefert worden sein, was Frauchen morgen, nach Aufbau, probefahren darf. Wenn alles klappt, dann ist dieses Radel das unserige und bald kann es mit unseren neuen Abenteuern im Fahrradanhänger los gehen.

 

Ein Spaziergang, den Frauchen unbedingt mit uns Hunden und Herrchen machen wollte, fiel buchstäblich ins Wasser, denn es regnete über Tag immer wieder sehr heftig. Da habe ich mich lieber gemütlich in irgendeine Ecke oder auch auf die Couch verdrückt. Unsere Leute waren ebenfalls nicht sehr aktiv, was bei dem Wetter nicht wirklich wunderte.

 

Für mich ist der Tag um und ich werde mir ein Nickerchen gönnen, bevor ich schlafen gehe.

 

17. Juli 2008

 

Der große Tag brach an und Frauchen mühte sich ziemlich qualvoll aus dem Bett, nachdem der Wecker angesprungen war. Doch es wollte vor Mittag mit Herrchen zusammen im Fahrradladen sein. Für uns lief alles ab wie sonst ... - raus in den Garten, rein ins Haus, Pillen für Snoopy-Lu, Augensalbe für Molly und mich, tierisches Gebell von Molly und Snoopy, denen die Fressenszubereitung nicht schnell genug geht, Molly und Frauchen rennen aus der Küche in den Flur vor die Glasschiebetüre, hinter der Molly von uns Jungs abgesichert frisst, Futter für Snoopy und mich, Verweigerung des Futters von meiner Seite aus und wahrscheinlich auch von seitens Snoopy, Wegräumen des übrig gebliebenen Futters durch Frauchen, Molly darf aus ihrem unfreiwilligen Gefängnis in der Diele und Punkt.

 

Kurz vor Mittag zogen Herrchen und Frauchen los um das nigelnagelneue Elektro-Rad für Frauchen zu kaufen. Zurück kehrte Frauchen alleine, nämlich mit dem Velo. Herrchen kam nach, fuhr jedoch noch einkaufen. Das praktisch veranlagte Frauchen steckte sogleich Molly in die Satteltasche und meinte "passt!". Unser Fahrradanhänger soll in der kommenden Woche montiert werden, allerdings gibt es noch das ehemalige Körbchen von Pici, was Frauchen sich gegebenenfalls vorne an den Lecker hängen kann, in dem Molly Platz finden würde. Das aber nur, wenn es für Snoopy und mich im Anhänger zusammen mit Molly zu eng würde.

 

 

Herrchen trank kurz mit Frauchen Kaffee, fuhr dann mit mir in den Wald, wo wir eine kleine Runde liefen.

 

 

Nachmittags kam mein Lieblingsbesuch mit meinem Waldbröler Lieblingsfreund "Götz". Götz krallte sich unsere Kauknochen, worüber weder Molly, Snoopy-Lu noch ich wirklich begeistert waren. Sogar Frauchen rannte lachend hinter Götz her und versuchte ihm einen Knochen abzujagen; natürlich ohne Erfolg. Es war trotz leichtem "Knochenstress" ein schöner Nachmittag und ich somit glücklich und zufrieden.

 

Auch der Abend wurde noch nett, Herrchen und Frauchen stießen zu vorgerückter Stunde auf das neue Elektro-Rad und die vor uns liegenden, hoffentlich schönen Fahrten an.

 

18. Juli 2008

 

Wir schliefen lang und gut. Und wir hätten noch länger schlafen können, wenn Frauchen nicht aufgestanden wäre und uns Hunde nach und nach in den Garten verschleppt hätte. Es regnete ... - das tat es fast den ganzen Tag.

 

Mittags fuhr Herrchen mit mir zusammen zur Tierklinik, weil dort Medikamente für Snoopy-Lu abgeholt werden mussten. Nach diesem Besuch, der mir etwas unangenehm war, denn man weiß ja nie, ob es nicht plötzlich heißt "ach Leon, wir könnten eigentlich auch gleich deine .... machen lassen!", lief Herrchen mit mir eine Runde.

 

Gegen Abend machte sich Frauchen in der Garage am neuen Fahrrad zu schaffen, während es uns Hunde in den Vorgarten ließ. Irgendwann kam zuerst Susi am Haus vorbei und dann ihr Frauchen. Unser Frauchen sprach lange mit dem von Susi und irgendwann gesellte sich Herrchen dazu. Herrchen verabschiedete sich zwischenzeitlich, kam nach einer Weile jedoch wieder hinzu, denn unser Frauchen und das von Susi fanden anscheinend kein Ende. Frauchen sagt, diese Pläuschchen vor dem Haus seien immer wieder schön.

 

Als sich Frauchen verabschiedete, war es bereits so spät, dass wir gar nicht mehr in den Garten zum letzten Gang mussten, sondern sofort mit ins Haus gehen konnten. Noch ein Schläfchen, dann geht es ab ins Bett.

 

19. Juli 2008

 

Es ist gerade 0:30 Uhr geworden und da fällt mir ein .... - das Frauchen von Susi erzählte, Susi habe heute Geburtstag und würde 14 Jahre alt. Liebe Hundenachbarin, herzliche Grüße zu deinem Geburtstag von gegenüber und von uns allen die besten und liebsten Wünsche für eine weitere schöne Zeit in deinem Leben!!!!

 

Am Morgen kroste Frauchen  in der Vorratskammer und ich dachte schon, es wird doch nicht .... Doch! Es suchte nach unseren Regenmänteln und es fand sie. Zuerst steckte es Snoopy in seinen, danach Molly in ihren und dann kämpfte es mit mir, um mir das Ding überzustreifen. Ich gab alles, ich kniff Frauchen sogar in den Arm, doch ich war zu schwach. Eingepackt als tobten die Niagarafälle vor unserem Haus, schickte uns Frauchen vor die Haustüre. Ja, ja, vor die Haustüre und nicht in den Garten, denn von der Haustüre aus kann es uns in den Garten schieben ohne auch nur einen Tropfen abzubekommen. Das wollte ich Frauchen verderben, deshalb setzte ich mich einfach immer wieder auf meinen Po. Also musste Frauchen aus dem geschützten Vorbau und bekam wenigstens auch den einen oder anderen Tropfen ab.

 

 

Zwischenzeitlich soll sich sogar die Sonne mal blicken gelassen haben, jedoch dürfte es sich dabei heute um eine Ausnahmeerscheinung handeln.

 

Die Sonne schien sich tatsächlich sogar öfter sehen zu lassen, nur als Frauchen zum Nachbartreffen los zog, begann es heftig zu regnen. Herrchen bot an, Frauchen eben mit dem Auto um die Ecke zu bringen .... - das sind keine 100 Meter. Das fand Frauchen anscheinend doch etwas übertrieben, erst ab 300 Meter fährt es mit dem Auto!

 

Mit bester Laune kehrte Frauchen heim und freute sich darüber, uns kein Fressen mehr servieren zu müssen, das hatte Herrchen bereits besorgt. Etwas später nahm mich Herrchen auf einen Spaziergang mit, auf dem wir Maxi mit ihrem Herrchen trafen. Als ich mit Herrchen zurück zum Haus kam, erwartete uns bereits Frauchen mit der Kamera, denn es soll einen phantastischen Sonnenuntergang gegeben haben. Herrchen sagte, es sähe aus wie Waldbröl in Flammen.

 

Nun mache ich es mir so richtig bequem , ich liiiiiebe gemütliche Abende.

 

 

20. Juli 2008

 

Kurz nachdem Frauchen uns Hunde geweckt und Sina begrüßt hatte, hörte ich Snoopy-Lupy schreien und Frauchen nach Herrchen brüllen. Snoopy hatte nach langer Zeit einen Anfall.

 

 

Molly versuchte Snoopy zu zwacken und ich versuchte ihn auf die Beine zu kriegen, während Frauchen ihn im Arm hielt und Herrchen aus dem Schlafzimmer angelaufen kam. Nach ein paar Sekunden war der Anfall vorbei. Frauchen meinte zu Snoopy-Lupy, der solle bloß keinen Quatsch machen, denn es kann sich ein Leben ohne unseren Oldie gar nicht mehr vorstellen. Ehrlich Snoopy, du bist so ein prima Boss und ich liiiiiiebe dich, genau wie Herrchen und Frauchen (Molly wollen wir da mal außen vor lassen ...).

 

 

Molly und ich nutzten die Mittagssonne zu einem Schläfchen auf der Terrasse ....

 

 

Nachdem Frauchens antrieblose Zeit nun angeblich der Vergangenheit angehören soll, fuhr es mit dem Elektrorad mittags zuerst mit Molly eine Runde bis an den Wald und wieder zurück und ging dann anschließend mit mir auf den Flohmarkt. Da gehe ich einmal mit Frauchen auf den Flohmarkt und es regnet wie bekloppt. Herrchen wollte mich ursprünglich nicht mitgehen lassen, denn das befürchtet immer, ich könnte bei so einer Veranstaltung geklaut werden. Praktisch von der Leine weg. Passieren tun solche Sachen ja tatsächlich. Also hat mich Frauchen bombensicher zwischen Leine und Geschirr verdrahtet, denn es wird wohl kaum jemand mit Drahtschere auf einem Flohmarkt stehen, um einen Hund zu stehlen.

 

Eine zeitlang trug Frauchen mich sogar, denn wir hatten uns in der Halle auf dem Markt untergestellt. Da auch noch andere Hunde da waren, durfte ich am Ausgang wieder selbstständig stehen, motzte jedoch sogleich einen Mops an, der mir zu nahe trat. Daraufhin sagte eine Frau neben uns, sie habe ebenfalls einen Pekinesen gehabt, der hätte dann die Kinder gebissen, aber nur einmal, dann habe sie ihn .... Frauchen und ich wollten es nicht so genau wissen, was sie dem Hund angetan hat. Klar, darf man als Hund weder Kinder noch Erwachsene beißen, doch diese kleinen Racker können einem schon ganz schön zusetzen. Wer weiß, was sie mit dem Peki gemacht haben? Diese Frau meinte zu einem anderen Hund, der noch viel kleiner als Molly gewesen sein soll und rotzfrech, nachdem der mit seinem Frauchen gegangen war, ihn hätte sie schon längst in die Microwelle gesteckt .... Ups, so Leute sind Frauchen und mir mächtig sympathisch.

 

Am späten Nachmittag klingelte es an der Haustüre, es war einer unserer Nachbarn, der sich Frauchen E-Rad angucken wollte. Ich und die anderen durften ihn mit allem Drum und Dran begrüßen, bevor Frauchen das Fahrrad aus der Garage holte. Leider scheint das mit dem E-Rad von Frauchen und dem Anhänger für uns Hunde nicht zu funktionieren, denn Frauchen kommt trotz Elektroantrieb nur schwerlich die Berge hier hoch. Gucken wir mal, sagt Frauchen, wie wir die Nummer doch noch ins Rollen bringen ....

 

Das war's dann schon für den Sonntag.

 

21. Juli 2008

 

Frauchen entschwand nach dem Aufstehen mit Molly und Snoopy in den Garten, kam wieder und holte mich, der ich noch so schön kuschelig in meinem Bettchen schlief. Da kennt Frauchen keine Gnade, also musste ich auch raus. Sina lag anscheinend auf der elektronischen Mäusefernhaltevorrichtung, denn ich hörte Frauchen so etwas sagen wie "na Sina, da sitzt du ja gerade richtig auf der Mäuseabwehr".

 

 

Bruno trieb sich an seiner Wasserwelt herum und Frauchen düste los ins Büro, die Digi holen. Klar, ich dachte es mir bereits, denn unser Prinzesschen soll ja so fotogen sein, also musste Frauchen einfach ein Foto schießen. Und weil es gerade dabei war, konnte es anscheinend auch nicht schaden, Bruno in seinem Element zu knipsen.

 

 

Frauchen schlug vor, wir sollten heute alle zusammen (natürlich ohne unsere Cats) einen Waldspaziergang machen ... - kaum ausgesprochen begann es zu regnen. Igittttt, bei Regen mag ich nicht laufen!

 

Es war nicht nur nass, es war auch ausgesprochen kühl. Erst gegen Abend lief Herrchen im Wald mit mir eine Runde. Das war nicht besonders schön, denn ich kam pitschepatschenass nach Hause. Das hieß für mich, ab in die Koje und erholen.

 

22. Juli 2008

 

Das Erste, was ich am Morgen im Garten unter meinen Pfoten bemerkte war, es ist nass .... Auf dem Rückweg vom Garten ins Haus hörte ich Frauchen plötzlich aufheulen, war es doch auf den nassen Fliesen auf der Terrasse ausgerutscht und mit dem dicken Zeh gegen die Stufe zur Terrassentüre gedonnert. Autsch ... - das tut sicherlich ganz schön weh. Danach humpelte es durchs Haus und bat Herrchen ihm zu helfen, denn es schien doch sehr unbeweglich. Herrchen war begeistert und teilte ganz Waldbröl mit, dass es langsam die Nase davon voll habe, dass Frauchen ständig etwas Neues ausbrüte .... Also, ich würde es nicht ausbrüten nennen, sondern Pech. Vielleicht sollte man den Erbauer unseres Hauses auch verklagen, weil er auf die Terrasse keine rutschfesten Fliesen verlegt hat, sondern welche, die ins Haus gehören und nicht nach draußen. Da der allerdings nicht mehr auf dieser Welt weilen soll, wird das etwas schwierig.

 

Frauchen humpelte durch den Tag und schonte sich gezwungenermaßen. Dennoch schaffte es, die Nachbarn nach einem Fliesenleger zu fragen. Nun kommt morgen einer .... Herrchen düste mit Frauchens E-Rad zum Einkaufen und war sehr angetan. Später fuhr es mit mir allerdings mit dem Auto  in den Wald. Ansonsten regnete und regnete und regnete es ....

 

Ich habe noch gar nicht erzählt, dass wir, seit ich mit Frauchen auf dem Flohmarkt war, ein neues Haustier haben, nämlich meinen Marienkäfer ....

 

Na, wenn der kein Glück bringt!

 

23. Juli 2008

 

Und schon hilft's ... Frauchen stand aus dem Bett auf, holte uns Hunde, brachte uns in den Garten, ging zurück ins Haus und nichts geschah. Weder rutschte Frauchen aus, noch haute es sich den Zeh blau, noch litt es unter Kopfweh oder Schwindel und auch nicht unter Rückenschmerzen. Herrchen konnte also entspannt wach werden und dem Tag entgegensehen.

 

Vormittags erschien der Fliesenleger, der etwas sehr müde zu sein schien und bei der Besichtigung ausgesprochen wortkarg und verschlafen wirkte. Von Herrchen darauf angesprochen meinte er, es sei in der letzten Nacht sehr spät geworden .... Diese Schlafmütze würdigte mich doch tatsächlich keines Blickes! Jedenfalls kann er ziemlich kurzfristig ans Werk gehen, was Frauchen zumindest gefiel.

 

Dann rüsteten Herrchen und Frauchen zu einer Radfahrt auf. Hatte Herrchen doch tatsächlich beim Frühstück noch gesagt, es wolle das Rad verkaufen, so musste es nach der Radtour zugeben, Frauchen kommt prima mit seinem Rädchen klar und düste am Berg, wie es erzählte, an Herrchen vorbei und war weg. Es hätte mich auch gewundert, wenn Frauchen dem Radverkauf zugestimmt hätte, denn das Fahrrad ist eindeutig in Frauchens Besitz.

 

Abends zog Herrchen mit mir zusammen los, um im Wald spazieren zu gehen. Das war eine prächtige Idee, denn ich konnte mich  mal wieder so richtig austoben. Als ich mit Herrchen nach Hause kam, erwartete uns Frauchen zusammen mit Molly und Snoopy-Lu im Vorgarten.

 

Ich bin kaputt und brauche die nächsten mindestens drei Wochen nicht gassi zu gehen ....

 

24. Juli 2008

 

Frauchen lief, nachdem es Snoopy, Molly und mich in den Garten gelassen hatte, durchs Haus und suchte lauthals nach Sina. Doch das Prinzesschen schien wohl unauffindbar.

 

 

Plötzlich hörte ich Frauchen sagen, "Boh Sina ! .... - mein schönes Gras ist ganz platt ...". Ich könnte mir vorstellen, Sina hatte sich auf Frauchens Lieblingsbärengras an der Birke niedergelassen. Bei dem Gewicht, was Sina haben soll, dürfte das Gras schön "planeben" gewesen sein.

 

 

Herrchen und Frauchen versuchten auf der Terrasse zu frühstücken, doch die Wespen verdarben das Frühstück im Freien in nullkommanix.

 

Nachmittags waren Herrchen  und Frauchen zum Geburtstag bei meinem Lieblingsbesuch eingeladen. Frauchen fuhr mit dem Auto und nahm unsere Nachbarin und Snoopy mit und Herrchen düste mit dem Rad hinterher. Snoopy und Kater "Henry" sollen sich begrüßt haben und Frauchen hat sich geärgert, weil es keine Digi dabei hatte. Kater "Willi", ein, wie ich vernahm, doppelmoppiger Dreifach-Kater hat sich aber nicht sehen lassen. Wahrscheinlich wäre Snoopy vom Glauben abgefallen, wenn dieser Kater auch keine Angst vor ihm gehabt hätte. 

 

Gegen Abend kehrten unsere Leute und Snoopy heim.

 

Gestern brachte mich Herrchen mit einer gewissen Geruchsnote vom Spaziergang zurück. Frauchen war es nicht möglich zu sagen, was es war wonach ich roch, wenn es auch kein Fäkaliengeruch war, so muss ich für die menschliche Nase dennoch unangenehm geduftet haben. Morgens wollte Frauchens mich bereits in die Dusche stecken, doch dann kam es nicht mehr dazu. Dummerweise hatte ich gehofft, noch einmal davon gekommen zu sein ...

 

 

 

War nichts, Frauchen erinnerte sich am Abend und zog die Nummer voll durch.

 

Nach der Waschaktion düste ich über die Terrasse und gestattete mir eine Schlacht mit Molly um das Quäki. Es war verdammt lustig und hat Laune gemacht. Herrchen musste während der Zeit mal wieder den Bachlauf in Ordnung bringen, denn Bruno hatte die Platten verrutscht und das Wasser war abgeflossen.

 

   

 

 

 

 

Anschließend war ich dahin. Während Herrchen und Frauchen den Abend auf der Terrasse verbrachten, mit Molly und Snoopy auf der Bank, lag ich im Körbchen und ratzte.

 

Irgendwann rief jemand draußen auf der Straße nach Frauchen ...

 

 

 

Daraus wurde dann noch ein nettes Pläuschchen vor dem Zaun mit den Nachbarn und den Hunden Maxi und Susi.

 

Erst als Herrchen mitten in der Nacht schlafen ging, holte es mich ins Haus. Irgendwie können meine Leute nicht schlafen, wenn ich nicht bei ihnen bin.

 

25. Juli 2008

 

Als Frauchen uns am Morgen in den Garten brachte, sah es Sina, die angeblich so ein schönes Bild abgab ... - was tat Frauchen also?! Es holte die Digi und schoss ein Bild nach dem anderen von der Prinzessin.

 

 

Ansonsten war der Tag langweilig und warm.

 

Abends fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald, wo wir am Ziel alte Freunde trafen ...

 

 

Auf dem Nachhauseweg musste Herrchen anhalten, weil Frauchen aus dem Verdeck den Sonnenuntergang fotografieren wollte ...

 

 

Wieder Zuhause war ich müde und legte mich zu Herrchen und Frauchen auf die Terrasse. Molly und Snoopy kuschelten sich natürlich wieder auf der Bank, auf der Frauchen saß. Sina kam mehrmals über die Terrasse stolziert und muss wohl Interesse an einem dicken Wurm gezeigt haben. Spielverderber, der Frauchen ist, hat es den Wurm gerettet ....

 

 

Und dann kam der große, dicke, fette und gigantische Nachtfalter, den Frauchen verfolgte und einfing, damit er nicht weiter um die Lichtquelle auf der Terrasse herumdüste. Es setzte den Nachtfalter im Garten aus, wo der sich gleich an der Wand nieder ließ, wo Frauchen ihn aus allen Richtungen fotografieren konnten ...

 

 

Der Tag ist zu Ende ... - sehen wir dem nächsten entgegen!!!!

 

26. Juli 2008

 

Nachmittags wurde Besuch erwartet, also musste das Haus auf Vordermann gebracht werden. Ich liiiiiebe Besuch und konnte kaum abwarten, dass er endlich kam. Zu dem Besuch gehörte Maxi von nebenan, mit der ich gleich ein Techtelmechtel begann, was Molly natürlich nicht so wirklich gefiel.

 

 

Unsere Leute verbrachten mit dem nachbarlichen Besuch einen richtig schönen Nachmittag bis zum Abend hin und waren guter Dinge, als uns unsere Gäste verließen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

 

Später unterhielten sich Herrchen und Frauchen über meine Liebesbeziehung zu Maxi, wobei Herrchen meinte, "die arme Molly ..." und Frauchen bemerkte, "Tja, der treueste ist Leon wirklich nicht ...". Gut, was soll ich machen, ich bin halt ein toller Typ und die Mädels merken das sofort (irgendwie klingt das nach meinem Hundeschullehrer aus Düdo)!

 

Ich bin sehr müde und werde noch eine Runde auf der Terrasse schlafen, bevor ich ins Haus muss, weil ohne mich sonst nix läuft.  ;-P

 

27. Juli 2008

 

Als ich am Morgen nach draußen kam, war es noch angenehm kühl, doch das änderte sich schlagartig und es wurde schwül. Nach dem Frühstück ließ Frauchen mich und Snoopy in den Vorgarten. Dummerweise war ich nicht schnell genug, nachdem Frauchen die Glasschiebetüre geöffnet hatte und ich bekam die Türe, die sich von alleine schloss in die Seite. Das hat weh getan und ich habe kurz aufgejault, was natürlich zur Folge hatte, ich wurde getröstet. Gestern ist einer unserer Besucher mit Volldampf vor unsere Glasschiebetüre gedonnert und nun ist der Stopper anscheinend defekt, was ich zu spüren bekam. Frauchen plant, die Glastüre noch besser zu kennzeichnen, damit nicht wieder ein Malheur passiert.

 

Das wird bestimmt ein Ausruh-Sonntag, denn zum Gassigehen dürfte es zu warm sein und nach dem gestrigen schönen Nachmittag und Abend bin ich heute noch geschafft.

 

28. Juli 2008

 

Auch heute sollte es warm werden, was es auch tat. Leider können Herrchen und Frauchen ja nicht mehr mit uns zusammen auf der Terrasse frühstücken wegen der Wespen, doch bei dem heutigen Wetter verzichteten sie wegen der Hitze gerne darauf. Stattdessen hockten sie im Büro und gingen echter Arbeit nach.

 

Nachmittags klingelte es an der Haustüre, es war mein Lieblingsbesuch, für den Frauchen etwas auf dem Computer gebastelt hatte. Der blieb eine Weile, bevor er wieder ging.

 

 

Am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir Ben und Kira mit ihren Leuten trafen.

 

 

Abends saßen wir alle auf der Terrasse. Auch Bruno und Sina hielten sich kurzweilig draußen auf.

 

29. Juli 2008

 

Kaum hatte ich eine Pfote hinter die Katzen-Volieren-Türe gesetzt, bekam ich das schwülwarme Wetter zu spüren. Das ließ mich meine heutige Tagesplanung auf ein Minimum beschränken was hieß, dass ich mich möglichst wenig bewegte und in Tiefschlaf versank.

 

Herrchen und Frauchen brachen mittags auf, um Frauchens TV-Gerät zur Reparatur zu schaffen, denn das hatte gestern bereits den Geist aufgegeben und bestialisch nach Verbrennung gerochen. Zurück kamen sie mit einem Leihgerät, was Herrchen sogleich anschloss, was sogar funktionierte.

 

Abends fuhr Herrchen mit mir in den Wald, Frauchen blieb mit Molly und Snoopy-Lu Daheim, denn denen war es noch zu warm. Eigentlich war es mir eigentlich ebenfalls zu warm, doch was soll ich machen, wenn Herrchen unbedingt gassigehen will ....?

 

 

Frauchen raste abends mal wieder vor's Haus, weil dort ein toller Abendhimmel stattfand ... Dann gab es noch ein kurzes Treffen am Tor mit Susis Frauchen und dem Herrchen von Maxi mit Maxi ... - und ich musste im Haus bleiben, wo mir Molly und Snoopy ein Ohr abbellten.

 

30. Juli 2008

 

Frauchen hielt uns irgendwie alle in der Nacht wach, weil es sich von einer Seite auf die andere wälzte. Irgendwann flüchtete Herrchen, doch mir war das nicht gegeben, denn seit Sina zu uns gehört, ist das Schlafzimmer nachts durch die Türsicherung von Frauchen ausbruchsicher gemacht worden, damit ich das Prinzesschen nicht jage. Ziemlich früh ging dann auch noch der Wecker los und Frauchen, was anscheinend gerade erst eingeschlafen war, musste aufstehen, denn es war mit Maxis Frauchen verabredet. Müde hörte ich Frauchen durch die Räume schleichen, um sich wohl mit einem Kaffee auf die Beine zu bringen. Also, wenn Frauchen schon Kaffee braucht, dann muss es verdammt müde sei.

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen alle paar Minuten den Tisch zu verlassen und hinter der Glasschiebetüre in der Diele zu verschwinden .... Tja, aus dem Ausflug, den Frauchen nach Wiehl machen wollte, wurde nix, denn Frauchen war ganz plötzlich, ganz schön verhindert .....

 

Am Abend fuhren wir mit Herrchen und Frauchen in den Nutscheid auf das Plateau und trafen dort Ben und Kira mit ihren Leuten. Es gewitterte und in weiter Ferne hat Frauchen die Blitze gesehen und war mal wieder hin und weg von der Schönheit der Natur.

 

Wieder zu Hause ging es auf die Terrasse. Es war ein bisschen unheimlich, denn es gewitterte immer noch und die Donner grollten rund ums Haus.

 

Herrchen telefonierte dann noch und sagte zu, morgen aus unserer alten Heimat eine Dackeline abzuholen, die vermittelt worden war, wie ich aus dem Gespräch entnahm, aber nach anderthalb Tagen wieder abgeholt werden musste, weil sie ein Stuhlbein zerbissen haben soll. Ich will ja nicht sagen, es ist normal, wenn Hunde Stuhlbeine zerlegen, doch hätte man dieser Dackeldame namens "Lady" nicht beibringen können, dies zu unterlassen? Wenn man schon "Lady" heißt, sollte das mit den guten Manieren doch hinzubekommen sein ... - oder!? Jedenfalls freue ich mich, denn diese junge Hündin kommt zu uns nach Waldbröl und zieht bei Ben und Kira ein. Das heißt, ich werde sie oft sehen und sie mit meinem Charme im Fluge erobern.

 

31. Juli 2008

 

Die Temperaturen ließen, als ich am Morgen vor die Türe gesetzt wurde, schon nichts Gutes erahnen. Boh ist das warm. Und bei dem Wetter fuhr Herrchen mittags los und das ohne Klimaanlage. Hoffentlich kommen er und Lady unbeschadet zurück und zerfließen nicht im Auto.

 

Kurz nachdem Herrchen mit dem Auto gestartet war, fegte Frauchen mit dem Besen durchs Haus. Als es fertig war, hörte ich es nach Luft japsen und stöhnen, wie warm es ihm sei. Ich glaube, Frauchen stand kurz davor, seinen Geist aufzugeben (wenn Herrchen das lesen sollte, sagt es bestimmt wieder "welchen Geist???" - hihihi).

 

 

Bis zu Herrchens Rückkehr werde ich mich ganz still und ruhig verhalten und mich keiner Anstrengung aussetzen.

 

Am Nachmittag schaute mein Lieblingsbesuch vorbei, für den Frauchen etwas gebastelt hatte. Ich war völlig aus dem Häuschen vor Freude.

 

Herrchen kehrte zurück und verkündete, die kleine Lady bei ihren neuen Besitzern gut abgeliefert zu haben.

 

 

Abends fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen in den Wald, wo wir Ben, Kira und Lady mit ihren Leuten trafen. Diese Lady ist eine Süße ..... Nicht nur ich verliebte mich total, auch Snoopy war aus dem Häuschen.

 

Wieder zu Hause saßen wir bis Mitternacht auf der Terrasse und ließen es uns gut gehen.

 

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