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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

62. Teil - August 2008

 

1. August 2008

 

Nun haben wir schon wieder August ...

 

Ich bin schrecklich müde und verdrücke mich nun ins Bett.

 

Herrlich ausgeschlafen schaffte ich die Hälfte des Weges vom Schlafzimmer in den Garten alleine, wurde dann von Frauchen aufgelesen und den Rest getragen. Es schien mir nicht mehr ganz so warm wie gestern zu sein, was ich als sehr angenehm empfand. Sogar unser Prinzesschen kam aus seinem Apartment, es scheint, so vermutet Frauchen, die Hitze ebenfalls nicht besonders gut abzukönnen, denn es ist bei Sonne pur nicht auf der Terrasse anzutreffen.

 

 

Frauchen sagte kürzlich, es sei erstaunt darüber, wie manierlich sich Sina benähme, denn die klettere weder auf Schränke noch auf Tische und schmisse auch keine Gegenstände um, ließe Blumen in Ruhe und sei viel zu lieb. Nach Meinung von Frauchen müssen Katzen-Mädels zickig sein und jede Menge Unsinn im Kopf haben, zumindest wenn sie gerade mal erst etwa ein Jahr alt sind. Nun beginnt sich das Blatt zu wenden, in der Nacht muss Sina die Blumen, die mein Lieblingsbesuch gestern mitbrachte, umgeschmissen haben und später lag sie auf dem Tisch in der Katzen-Voliere ... - so was macht Frauchen glücklich. Wenn ich aber auf dem Esszimmertisch liege, heißt es immer "Leoooon!!!, du sollst doch nicht auf den Tisch steigen ...!!!".

 

Nachdem Herrchen am frühen Nachmittag einkaufen gefahren war, raffte es sich doch tatsächlich auch noch auf, um mit mir in die Tierklinik zu fahren. Natürlich wie immer ... - meine Hinterfront war gefragt. Anschließend lief Herrchen mit mir eine große Runde spazieren, bevor wir zurück nach Hause fuhren. Dort begrüßten wir noch kurz die neuen Nachbarn, die eine Nacktkatze haben sollen. Wahrscheinlich ist diese Nacktkatze momentan sehr glücklich darüber, keinen Pelz mit sich herumschleppen zu müssen. Doch was macht sie im Winter?!

 

Den restlichen Abend werden wir wohl mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse verbringen. Dort werde ich mir ein kleines Schläfchen gönnen.

 

2. August 2008

 

Weil Herrchen und Frauchen zu einer Geschäftseröffnung eingeladen waren, mussten wir alle etwas früher aufstehen. Da es im Haus etwas wärmer als draußen war, blieb ich gleich nach dem ersten Gang in den Garten auf der Terrasse liegen bis Frauchen mich rief, es gäbe was zwischen die Zähne. Doch Snoopy und ich hatten keinen Hunger ... - im Gegensatz zu Molly, die immer Hunger zu haben scheint. Herrchen meint, das Abnehmprogramm von Frauchen für Molly habe Früchte getragen.

 

Mittags waren Herrchen und Frauchen dann weg und kehrten erst am Nachmittag heim. Später wollen sie zum Brunnenfest, das auf unserem Marktplatz veranstaltet wird, was für uns bedeutet, nix mit in den Nutscheid fahren.

 

Unsere Leute verließen uns am Abend tatsächlich, trafen sich mit den Nachbarn vor dem Haus und kamen erst Stunden später wieder nach Hause. Es soll schöööön gewesen sein und sie hatten richtig viel Spaß, wie sie erzählten. Herrchen ist noch mit mir um die Häuser gezogen und dabei haben wir Maxi mit Herrchen und Susi mit Frauchen getroffen.

 

Ich bin müüüde! Herrchen und Frauchen werden wohl noch auf die Terrasse gehen und den Abend ausklingen lassen.

 

 

3. August 2008

 

Herrchen hatte in der Nacht das Bett verlassen und Frauchen fragte sich am Morgen warum???? Das wusste Herrchen anscheinend auch nicht so genau, denn das glaubte, Frauchen hätte in der Nacht nicht schlafen können, wodurch es sich selbst gestört fühlte. Doch Frauchen behauptete, es habe geschlafen wie eine Tote und das so gut, wie schon lange nicht mehr. Nachdem das geklärt war, konnten wir Hunde in den Garten, wo ich mich gleich nieder ließ um weiterzuschlafen.

 

Der Sonntag verlief in ruhigen Bahnen, nachmittags kam Herrchen auf die Idee mit Frauchen und uns Hunden in den Nutscheid, unserem Lieblingswald um die Ecke zu fahren. Es war sehr schön dort, wir trafen auf eine Gruppe Leute mit Hund "Leo", mit dem wir jede Menge Spaß hatten. Frauchen knipste außer uns Hunden viel Landschaft und Blümchen.

 

 

Nachdem die Leute mit Leo gegangen waren, wollte es sich Frauchen mit uns auf dem Platz bequem machen. Daraus wurde leider nichts, denn es kamen Leute, ein Mann mit zwei Frauen, die uns unangenehm nahe auf die Pelle rückten, wobei der Mann den Frauen erklärte, dort die Bäume müssten gefällt werden und die Dörfer, auf die man schauen kann wären das Dorf -er nannte einen Namen- und das Dorf -wieder ein Name- oder auch nicht, vielleicht doch eher das andere Dorf -Name- und dort stünde das Haus von Wilhelm ... aber vielleicht wäre es das auch gar nicht ... - blah, blah, blah ...! Genervt rief Frauchen uns Hunde zusammen, packte sich Herrchen und ging mit uns zurück zum Auto. Kaum warten wir gegangen, gingen diese dooofen Leute ebenfalls.

 

Den Abend verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen im Büro. Herrchen sagte zum ca. 100sten Mal es habe sein Autorennspiel vom Rechner genommen. Ha-ha, da kann ich nur lachen ... - bin mal gespannt wie lange es diesmal braucht, um das Spiel erneut auf den Computer zu ziehen.

 

4. August 2008

 

Zum letzten Mal in dieser Woche lange schlafen ... - ab morgen sind die Handwerker im Haus und wollen um 08:00 Uhr vor der Haustüre stehen. Aus Erfahrung wissen wir, die machen ernst und sind womöglich noch fünf Minuten zu früh da.

 

Als Frauchen uns Hunde nach dem Aufstehen in den Garten geschickt hatte, musste Herrchen erst nach Frauchen rufen, denn das hatte gar nicht mitbekommen, dass es zwischenzeitlich begonnen hatte zu schütten als habe der Himmel seine Schleusen geöffnet. Doch Frauchen kam sofort angerast und rettete uns.

 

Frauchen räumte etwa drei Stunden seinen Schrank im Wohnzimmer leer, damit der für die Malerarbeiten verschoben werden kann. Danach kam es erschöpft ins Büro, wo Herrchen vor dem PC brütete und gerade dabei war ... - na klar!!!! - sein Autorennspiel wieder aufzuziehen.

 

Auch ich war kaputt, denn zur Aufmunterung von Frauchen tobte ich mit Molly zwischen den Kartons herum und landete mehrmals zwischen Frauchens Füßen. Jetzt gibt es erst einmal ein Schläfchen, bevor es was zwischen die Beißerchen gibt.

 

Gegen Abend raffte sich Herrchen auf und ging mit mir im Wald spazieren.

 

5. August 2008

 

Um 07:00 Uhr begann der Radiowecker zu rödeln ... - schwups, war Frauchen auch schon aus dem Bett. Herrchen und wir Hunde standen etwas später auf, schließlich müssen wir uns nicht stylen. Statt der Maler, die um 08:00 Uhr erscheinen wollten, erschien der Elektriker 10 Minuten vorher, weil er sich mit den Malern besprechen wollte ... - und dann kamen die Anstreicher nicht. Nach einer kurzen Weile waren dann aber alle da und es konnte los gehen.

 

Zwischenzeitlich kamen noch weitere Handwerker, gingen wieder und kehrten zurück, um dann erneut zu verschwinden. Danach ließen Herrchen und Frauchen die Katzen, Molly und mich alleine mit den Handwerkern im Haus zurück und nahmen Snoopy mit. Snoopy bellte vergangenen Samstag ziemlich lange und ausgiebig, als unsere Leute auf dem Brunnenfest waren und hat sich prompt die Stimmbänder ruiniert, Deshalb durfte er mitfahren, damit er bloß nicht weiter bellt. Snoopys Stimme soll sich in etwas so anhören, als ob er täglich 60 Zigaretten und mehr rauchen würde ... - keine Ahnung, wie sich das anhören muss, wenn man/hund so viel raucht, doch Tatsache ist, Snoopys Belle ist verdammt tief und klingt nach großem Hund.

 

 

Nachmittags verließ ich zusammen mit Herrchen das Haus um spazieren zu gehen. Noch bevor wir nach Hause fuhren, rief Herrchen bei Frauchen zu Hause an und petzte, ich hätte mich in ... - sagen wir mal Unrat - gewälzt und es solle alles für ein Bad meinerseits vorbereiten. Grrrrrr! Und Frauchen hatte vorbereitet ... - kaum angekommen, stand ich bereits in der Dusche und wurde geschrubbt.

 

Frisch und sauber verbrachte ich den späten Abend mit Herrchen und Frauchen und allen anderen auf der Terrasse.

 

6. August 2008

 

Herrchen, Frauchen und wir Hunde durften heute eine Stunde länger schlafen als gestern, weil sich die Handwerker für etwas später angesagt hatten. Dennoch sprang Frauchen relativ früh aus dem Bett und brachte Schwung in die Bude. Apropos "Bude" ... - die soll genauso aussehen, nämlich baustellenartig. Das Wohnzimmer ist auch für mich nicht wiederzuerkennen, steht dort alles Mögliche herum und auf dem Boden liegt irgendwie so etwas wie ein Teppich. Seit dieser Teppich dort liegt meint Molly, gar nicht mehr den Garten aufsuchen zu müssen .... - sehr zum Leidwesen unserer Leute und der Maler, die davon aber wohl eher nichts ahnen.

 

 

Neben den Malern erschienen noch mein Lieblingsbesuch, der eine Kiste voll Klamotten von Frauchen abholte, der Elektro-Meister, der einen Katalog für Lampen im Wohnzimmer brachte und jemand, der unsere Terrasse mit Natursteinen belegen soll. Der Einfachheit halber blieb die Haustüre gleich offenstehen, damit hier jeder ein- und ausgehen konnte.

 

Herrchen fuhr dann für die Handwerker zum Baumarkt und anschließend noch einkaufen. Abends fuhr es mit mir in den Wald; weil es doch recht warm war, nahmen wir weder Frauchen noch Molly und Snoopy mit.

 

Morgen geht der Tanz von vorne los ....

 

7. August 2008

 

Boh, um 07:00 Uhr ging der Wecker, dabei war ich dermaßen müde und hätte so gerne noch geschlafen. Wettermäßig war es auch nicht nach meinem Geschmack, denn es war bereits morgens verdammt warm.

 

Mittlerweile haben sich die Handwerker im Wohnzimmer ausgetobt und irgendwie auch eingenistet. Ob wir sie wohl behalten werden? Frauchen kann sich doch nie trennen, wenn sich erst einmal etwas zwei Stunden bei uns im Haus aufgehalten hat ...

 

Am frühen Nachmittag musste ich mit Herrchen gassi gehen, obwohl Frauchen meinte, es könne mir das bei dem warmen Wetter doch gar nicht antun. Aber da kennt Herrchen keine Gnade mit mir, da muss ich durch ....

 

Später saßen wir alle auf der Terrasse und ließen es uns gut gehen.

 

8. August 2008

 

Die Handwerker hatten sich für 08:00 Uhr angesagt, was das hieß, brauche ich ja nicht mehr zu erwähnen ....

 

 

Wie die letzten Tage, musste Frauchen Kater Bruno suchen, um ihn zusammen mit Sina auf die Terrasse zu sperren, denn im Haus stehen alle Türen offen und die Katzen sollen nun einmal genauso wenig wie wir Hunde auf die Straße gelangen können. Also raste Frauchen von einer Ecke zur anderen und rief nach "Bruuuuunooooo".  Herrchen raste hinterher und meckerte ... - warum weiß ich nicht. Doch Herrchen, sagt Frauchen, könne statt "Herrchen" auch "Meckerchen" heißen (hihihi). Bruno fand sich auf der Terrasse im Kamin und alles war wieder gut!

 

Die Maler sollen tolle Arbeit geleistet haben, jedenfalls sind Herrchen und Frauchen begeistert davon, wie sich das Wohnzimmer gestaltet. Nachmittags kam noch der Elektriker und besprach so einiges mit unseren Leuten. Auch der arbeitete eine ganze Weile bis er sich verabschiedete. Am Wochenende dürfen wir alle ausschlafen. In der kommenden Woche werden die Arbeiten abgeschlossen sein und wir ein völlig neugestaltetes Wohnzimmer besitzen ... - nur sehen kann ich es leider nicht.

 

Herrchen ließ es sich auch heute nicht nehmen mit mir in den Wald zu fahren. Kaum waren wir aus dem Auto ausgestiegen und gerade mal ein paar Meter gelaufen, begann es zu gießen. Herrchen raste mit mir zusammen zum Auto zurück, wo wir uns einen Moment aufhielten, bis es zu regnen aufhörte. Herrchen fuhr daraufhin mit mir noch ein Stückchen weiter in den Wald hinein und ging mit mir auf dem Plateau - im zweiten Versuch - spazieren. Es hätte alles gut gehen können, wenn es nicht erneut zu schütten begonnen hätte, ein paar Meter bevor wir das Auto erreichten. Ziemlich nass kam ich nach Hause, schätze mal Herrchen ebenfalls.

 

Da das Wetter seinen sommerlichen Touch verloren hat, war nix mit Terrasse ... - dennoch wurde es ein gemütlicher Abend.

 

9. August 2008

 

Endlich konnten wir ausschlafen, was wir ausgiebig taten. Hatte Frauchen die tote Maus im Wohnzimmer nicht entdeckt, als es uns Hunde in den Garten brachte, so tat das Herrchen, nachdem es aufgestanden war. Ein unschuldiger Bruno und eine noch unschuldigere Sina saßen auf der Terrasse, Sina mitten in Frauchens Bärengras ...

 

 

Der Vormittag und Mittag verliefen in ruhigen Bahnen, doch am Nachmittag ließen uns Herrchen und Frauchen alleine, nur Snoopy durfte mit. Sie trafen sich mit den Nachbarn zum Kaffee trinken. Das Kartenspiel fiel aus, stattdessen fuhr Frauchen mit den Nachbarn zum Minigolf spielen, während Herrchen zu uns zurückkehrte. Doch Herrchen blieb nicht bei uns, es gab uns zwar Futter und leistete uns etwas Gesellschaft, doch dann entschwand es nach zwei Stunden erneut zu den Nachbarn. Erst sehr spät kehrten Herrchen und Frauchen zu uns zurück.

 

Der Abend gehörte bis in die Nacht hinein uns Hunden.

 

10. August 2008

 

Snoopy erlitt beim Aufstehen einen Anfall und Frauchen sorgte sich sehr. Der arme Snoopy schrie wie am Spieß und Herrchen schoss aus dem Bett. Nach ein paar Minuten war zum Glück wieder alles vorbei.

 

Herrlich ausgeschlafen schickte mich Frauchen in den Vorgarten, wo es erheblich regnete. Nachdem ich dreimal versucht hatte, Frauchen weis zu machen, ich hätte mein Geschäftchen erledigt, packte es mich und trug mich nach draußen, wo ich rasch alles erledigte.

 

Eigentlich hatten Herrchen und Frauchen vor, heute mit dem Rad zu fahren, denn rund um unser Nest fand ein autofreier Sonntag statt. Doch bei Regen soll Fahrradfahren kein Spaß machen. Als es dennoch zu regnen aufhörte, fuhren die Beiden mit uns auf unser Plateau im Wald, wo wir eine Weile verharrten und Frauchen knipste und knipste und knipste und dann in einen Jubelschrei ausbrach, weil ihm endlich der gewünschte Marienkäfer vor die Linse kam.

 

 

Wieder zu Hause wurde es sich gemütlich gemacht. Ich muss zudem noch vorschlafen, denn morgen in der Früh kommen die Handwerker ....

Frauchen macht heute noch ein Fass auf, denn als Molly und ich gerade mit Frauchen vor dem Haus waren, schwirrte ihm eine Fledermaus um den Kopf. Gott, was hat sich Frauchen gefreut ....

 

11. August 2008

 

Pünktlich kamen unsere Handwerker und tobten sich im Wohnzimmer und an der Garagentüre aus. Sie blieben sogar noch bei uns, als Frauchen zum Kaffeetrinken zu einer unserer Nachbarinnen ging. Herrchen verköstigte uns Hunde und dann kam Frauchen auch schon bald wieder. Während Frauchen gemütlich mit Molly und Snoopy zu Hause bleiben durfte, musste ich mit Herrchen gassi gehen. Ohne die anderen hatte ich jedoch nicht die rechte Lust zu laufen, zumal es auch noch warm war. Froh wieder zu Hause zu sein, machte ich es mir ebenfalls bequem.

 

Es liegen noch zwei Tage "Handwerkerimhaus" vor uns mit jeder Menge Gestank, denn die Decke bekommt weitere zwei Anstriche. Allerdings kommen die Handwerker wohl bald wieder, denn Herrchen und Frauchen fielen noch so einige Dinge ein, die sie unbedingt gemacht haben wollen .... - ja haben die denn nie die Nase voll?

 

Frauchen gähnte nun schon zum zweiten Mal herzzerreißend und ich bin sicher, alt wird es heute nicht mehr ... - ich auch nicht.

 

12. August 2008

 

Noch einmal schlafen und früh aufstehen, dann ziehen die Maler ab und wir haben das Haus wieder für uns. Na gut, nicht ganz ... - vor uns liegen noch Zeiten mit dem Elektriker, dem Fliesenleger und Dachbeschichter und dem Dekorateur und dann haben wir die nächsten zwanzig Jahre, sagt Frauchen, Ruhe vor irgendwelchen Handwerkern. Dabei sind unsere Handwerker wirklich alle nett und bestens zu ertragen.

 

Sina und Bruno mussten am Morgen erneut auf die Terrasse und schienen beide nicht begeistert davon, denn es regnete. Bruno quäkte und Sina kam immer ins Schlafzimmer rein, deshalb musste Frauchen die Türe feste verschießen, denn auch die Haustüre stand weit offen. 

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren, bei den kühlen Temperaturen eine wirklich gute Idee.

 

 

Weil sich vor unserem Haus große Wolkenberge aufgetürmt hatten, musste Frauchen natürlich sofort die Digi zücken. Später sagte es, in den Wolken habe es auch noch Blitze gegeben, was ein tolles Schauspiel gewesen sei.

 

 

Abends gingen wir mit Herrchen und Frauchen auf die Terrasse, wo wir noch lange bei angenehmen Temperaturen saßen.

 

13. August 2008

 

Heute erschien nur noch ein Maler auf der Bildfläche und verabschiedete sich nachmittags für die nächste Zeit, doch bald wird er wieder hier sein ....

 

Frauchen wollte mit Snoopy und Molly zur Tierklinik fahren, doch dann stellte es fest, mittwochs wird operiert und es gibt keinen normalen Patientenbetrieb. Was hatten die Beiden doch für ein Glück ... - doch es will nicht lange währen, denn morgen ist kein OP-Tag.

 

Im Laufe des Tages kam dann wohl eine Email, in dem darum gebeten wurde, man solle den Papst anschreiben, er möge sich für die Abschaffung des Stierkampfes einsetzen .... Ups, das ließ Frauchens Mütze gleich hochschnellen und seinen Hals anschwillen, obwohl Frauchen die Aktion grundsätzlich unterstützt. Doch es meint, ein Papst, der im Vatikan einen offiziellen Teufelsaustreiber beschäftigte, wäre geistig wohl kaum in der Lage zu erkennen, dass der Stierkampf etwas Grausames und Verachtenswürdiges darstellt. Was sag ich denn dazu ... - ein Teufelsaustreiber, oder auch Exorzist genannt, "geistlicher" Angestellten vom Vatikan, vom Papst oder vom lieben Gott höchstpersönlich? Ich kleiner, dummer Pekinese glaube es einfach nicht. Klar, wie könnte ich auch, schließlich spricht mir die Kirche jegliche Intelligenz oder gar eine Gefühlswelt völlig ab und eine Seele habe ich kleiner Wichtelmann natürlich ebenfalls nicht. Aber mal ehrlich, welches Geistes Kind muss man sein, um im 21. Jahrhundert noch an einen Teufel zu glauben? Frauchen sagt, in unserer Nachbarschaft müssen noch vor ca. zwanzig Jahren Menschen gelebt haben, die große, lange Nägel rund ums Haus in die Wände und Fensterbänke gehauen haben, damit der Teufel darin hängen bleibt, wenn er denn vorbeifliegt. Oh Gott, in was für einer Welt lebe ich???!!!

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren und gegen Abend wurde Frauchen zum Pilates, was immer das sein mag, abgeholt. Als es wieder nach Hause kam, brachte es das Frauchen von Susi mit. Als Susis Frauchen gerade gehen wollte, kam eine andere Nachbarin und die brachte jede Menge Leckerlis mit. Ich liiiiiieeeebe Besuch und ich liiiiiieeeeebe Leckerlis, den der Besuch mitbringt. Was für ein schöner Tag, ein Malergeselle, ein Malermeister, der kurz hereinschaute, eine liebe Nachbarin und danach noch eine liebe Nachbarin, ein schöner Gassigang mit Herrchen und viele, viele Leckerlis.

 

Gute Nacht liebes Tagebuch, ich freue mich auf morgen ....

 

14. August 2008

 

Wir durften ausschlafen, was sehr schön war. Für Frauchen stand heute Putzen auf dem Programm. Bevor es allerdings los ging, war großes Treffen in unserem Garten, wo Herrchen und Frauchen unsere groß gewordenen Gräser bewunderten.

 

 

Dann begann Frauchen zu putzen .... Während es das tat, flüchteten Herrchen und ich in den Wald und machten eine Runde über den "Pici-Gedenk-Weg". Ich bin geflitzt und habe mich so richtig ausgetobt. Wieder zu Hause war ich fix und foxi.

 

Den Abend verbrachten Herrchen und Frauchen im "neuen" Wohnzimmer und später ging es ab ins Büro, was mir ganz recht war, schließlich musste ich mein Tagebuch noch schreiben.

 

Leider müssen wir morgen noch einmal früh aufstehen, weil der Elektriker in der Früh kommt, deshalb werde ich nun auch in mein Bett verschwinden, damit ich am Morgen schön frisch und ausgeschlafen aussehe.

 

15. August 2008

 

Der Elektromeister erschien pünktlich um 8:00 Uhr und blieb bis Mittag und trank ausgiebig mit uns Kaffee. Frauchen hatte sich nach draußen abgesetzt und schnitt rund ums Haus Sträucher, während wir Hunde im Vorgarten weilten. Wir hörten Frauchen mit allen möglichen Leuten erzählen, die am Haus vorbei kamen. Ein Hund namens Peppers verbellte Frauchen, doch das ließ sich nicht abschrecken und dann hörte ich es wieder säuseln ....

 

Mittags ging der Elektromeister und keine zwei Minuten später kam die Raumausstatterin und brachte Muster-Gardinen für unser Wohnzimmer mit. Natürlich hat sie eine geballte Ladung Charme von mir abbekommen, ich denke sie mag mich. Sie blieb eine ganze Weile, denn Herrchen und Frauchen hatten so einiges zu besprechen.

 

Nach diesem Besuch eilte Frauchen wieder vors Haus und schnitt weiter an den Sträucher. Auch Herrchen ließ sich anstecken und arbeitete mit, wir Hunde durften nur in den Vorgarten. Währenddessen kam mein Lieblingsbesuch mit dem Auto angedüst und Frauchen ließ die Arbeit vor dem Haus Arbeit sein und kam mit dem Besuch ins Haus. Auch mein Lieblingsbesuch blieb eine ganze Weile und spielte noch mit mir und dem Quäki.

 

Nachdem mein Lieblingsbesuch gegangen war, ging Frauchen zu Susis Frauchen über die Straße und nahm den alten Kinderwagen mit der Obstkiste mit, der verschiedenen Hunden von Herrchen und Frauchen schon beste Dienste geleistete hatte. Susi kann wohl nicht mehr so richtig gut laufen und das Frauchen von ihr meint, im Urlaub in Norddeutschland könnte das Gefährt auch Susi gute Dienste leisten. Später ging Herrchen hinter Frauchen her und wir blieben alleine zurück.

 

 

Irgendwann kam Frauchen nach Hause, es und Herrchen waren zwischenzeitlich auf der Kirmes gewesen und auf dem Rückweg noch einkaufen. Herrchen war bei Susis Leuten, denn die Vorbereitungen für das Nachbarschaftsfest morgen liefen auf Hochtouren. Frauchen ging erneut, kam aber mehrmals zurück, weil es etwas holte.

 

Beim letzten Zurückkehren holte Frauchen mich zu Hause ab zu einem Spaziergang mit Susi und Maxi und deren Frauchen und Herrchen. Wir liefen um die Häuser, wobei ich alles Notwendige erledigte.

 

Ich schätze mal, morgen Abend werden Molly, Snoopy und ich wohl die Katzen alleine hüten müssen, weil unsere Leute feiern.

 

16. August 2008

 

Endlich durfte ich ausschlafen und kam zu einer tagestauglichen Zeit erst in den Garten. Der Tag verging wie im Flug und plötzlich standen Herrchen und Frauchen ausgehbereit in der Diele und verabschiedeten sich von uns. Wirklich angetan von dem Gedanken, den Abend alleine ohne Herrchen und Frauchen verbringen zu müssen, war ich nicht, doch mich fragt ja niemand. Irgendwann kam Frauchen kurz nach Hause um nach uns zu sehen und um sich etwas Wärmeres anzuziehen. Schwups war es auch bereits wieder weg.

 

Herrchen kam alleine nach Hause und kümmerte sich um uns Hunde und nahm mir und den anderen die Verantwortung für Bruno und das Prinzesschen ab.

 

17. August 2008

 

Frauchen kehrte erst mitten in der Nacht nach Hause, was uns nicht davon abhielt, es standesgemäß zu begrüßen und die Bude abzureißen.

 

Frauchen stand am Morgen relativ früh auf, denn vor Mittag gab es ein weiteres Nachbarschaftstreffen, wo es nicht fehlen wollte. Nach dem Frühstück verließ uns Frauchen also und Herrchen blieb bei uns, denn die letzten Tage wurden wir Hunde ganz schön von Herrchen und Frauchen vernachlässigt.

 

Ich wartete gemeinsam mit Molly und Snoopy auf Frauchens Rückkehr ... - doch das schien überhaupt gar nicht daran zu denken, endlich nach Hause zu kommen. Erst gegen Abend kehrte es heim und wurde von uns dementsprechend begrüßt.

 

Nun bin ich vom langen Warten müde und gönne mir ein Schläfchen.

 

18. August 2008

 

Obwohl ich am Morgen hätte ausgeschlafen sein müssen, was die Zeit anbelangt zu der ich geweckt wurde, doch dem war nicht so ...

 

 

Auch Bruno und Prinzesschen Sina müssen in der Katzen-Voliere gewesen sein, denn ich hörte Frauchen mit ihnen sprechen.

 

 

Und dann war da noch eine Spinne an der Terrassenhauswand ...

 

 

Nach Mittag machten Herrchen und Frauchen eine Einkaufs-Radtour, die sie anscheinend über die Kirmes führte, dort müssen sie Reibekuchen gegessen haben, die Frauchen später sehr schwer im Magen lagen. Kaum mit dem Rad zurückgekehrt schmiss mich Herrchen in mein Geschirr und fuhr mit mir in den Wald.

 

 

Nun bin ich wieder hundemüde und poof' erst einmal ein Stündchen.

 

19. August 2008

 

Nach dem Frühstück war für Herrchen und Frauchen Großsaubermachen auf der Terrasse angesagt. Die Zwei haben geschuftet und waren am Ende sehr zufrieden mit sich und dem Ergebnis. Meine Ruheplätze sind zwar etwas verschoben, doch grundsätzlich stehen sie gut. Doof an der Aktion war, eigentlich hatten Herrchen und Frauchen vor, mit uns Hunden in den Wald zu fahren, doch plötzlich war da keine Rede mehr von.

 

Zur Entschädigung des mir versprochenen und dann doch nicht durchgeführten Spaziergangs, durfte ich abends mit Frauchen, Snoopy und den Nachbarn mit Susi und Maxi um die Häuser ziehen. Ein Stück des Weges ließ Frauchen mich ohne Leine laufen, doch ich stieß mir zweimal heftig die Rübe. Ich bin sicher, ich habe mindestens eine große Beule.

 

Als wir bei Nachbarshund "Manolo", dem Jack-Russel-Terrier am Zaun vorbeikamen, verbellte der Snoopy ganz doll. Aber auch Snoopy prolte rotzfrech zurück. Frauchen erzählte Herrchen, Susi sei zum Zaun gelaufen und habe sich zwischen Manolo hinter und Snoopy vor dem Zaun gestellt. Es habe ausgesehen, als hätte Susi Snoopy verteidigen wollen oder die beiden Jungs davon abhalten, sich weiter zu streiten.

 

Der abendliche Spaziergang in Gesellschaft war prima, vielleicht machen wir das mal öfters.

 

 

Nach dem gemeinsamen Gang bin ich sehr müde und werde mich jetzt gleich zur Ruhe begeben ... - gute Nacht!

 

20. August 2008

 

Unsere Leute schaffen es seit zwei Tagen tatsächlich, etwas früher aufzustehen. Noch bevor Frauchen auf den Beinen ist, rast Herrchen durch die Wohnung, zieht die Plissees hoch und bereitet den Frühstückstisch vor, legt sich anschließend jedoch wieder auf's Ohr.

 

Mittags fuhren Beide in den Baumarkt um Blumen, Pflanzkübel und diversen Kleinkram zu kaufen. Wieder kamen sie ziemlich unverrichteter Dinge, denn Blumen und Kübel fanden sich nicht wie gewünscht.

 

Am Nachmittag verdrückten sich Herrchen und ich kurz zu einem Spaziergang um die Häuser, wo wir Maxi unterwegs trafen. Frauchen war zusammen mit Susis Frauchen zum Pilates verabredet und kehrte erst am frühen Abend heim. Den Abend verbrachten wir im Büro.

 

21. August 2008

 

Herrchen stand eine Stunde vor der offiziellen Zeit auf und konnte so Frauchen motivieren, es ihm gleich zu tun. Das hieß natürlich für mich, ich wurde zusammen mit Molly an die frische Luft gesetzt. Snoopy war anscheinend nicht sofort wach zu bekommen und so ließ er sich etwas Zeit, bevor auch er den Garten aufsuchte.

 

Frauchen versorgte auch heute die Nachbarskatzen und stellte, wie es sagte, fest, Kater Felix ist richtig zahm geworden und lässt sich von Frauchen hinter den Ohren kraulen. Dabei soll er sogar geschnurrt haben, so dass Frauchen sich fragte "ist das überhaupt Kater Felix ...?". Auch die drei Katzen-Mädels sollen sich von Frauchen einlullen gelassen haben, weil das Leckerlis verteilte.

 

Mittags fuhren wir Hunde gemeinsam mit Herrchen und Frauchen zur Tierklinik nach Nümbrecht, wo Molly und Snoopy ins Behandlungszimmer mussten und ich mit Herrchen draußen im Wartezimmer bleiben durfte. Beide wurden am Heckteil rundumerneuert, ihnen wurden die Krallen geschnitten und Mollys Augen wurden auch noch untersucht. Zum Schluss kamen alle Drei aus dem Behandlungsraum und wir konnten endlich spazieren gehen.

 

 

Das taten wir ausgiebig und es war wie immer schöööön.

 

Den Abend verbrachten wir zusammen mit Herrchen und Frauchen im Büro. Ich bin müde und werde mich nun aufs Ohr legen.

 

22. August 2008

 

Wir schliefen noch alle fest als es an der Haustüre klingelte. Natürlich rührte sich erst einmal niemand, doch Herrchen und Frauchen machten sich Gedanken, wer denn der frühe "Besucher" gewesen sein könnte und beide standen kurz hintereinander aus dem Bett auf. Es stellte sich heraus, es war die Firma, die uns die Terrasse herrichten wird und die hatte alle ihre Materialien schon einmal angeliefert. Etwas sehr früh aus meinen Träumen gerissen, verfrachtete Herrchen mich in den Garten, wo ich versuchte weiterzuschlafen.

 

Nach dem Frühstück stylten sich Herrchen und Frauchen, weil sie nach Gummersbach zum Obi fahren wollten, um Blümchen und große Übertöpfe zu kaufen. Irgendwie lassen unsere Leute uns in der letzten Zeit häufig alleine, so dass wir beginnen, uns daran zu gewöhnen. Snoopy verdrückte sich sofort ins Schlafzimmer und Molly ins Esszimmer, wo eines unserer Körbchen steht, ich legte mich vor die Glastüre. Frauchen kam noch einmal zurück, weil es etwas vergessen hatte (ja, ja ... - das Jüngste ist es nicht mehr), kehrte aber sofort zum Auto, in dem Herrchen bereits wartete, zurück.

 

Reichlich bepackt kehrten Herrchen und Frauchen aus der "großen Stadt" zurück. Das war das Startzeichen für einen gemütlichen Nachmittag und Abend, denn Gassigehen war nicht, weil es vom Himmel her schüttete.

 

Herrchen meinte denn doch noch spät abends mit mir ums Eck zu gehen, wobei ich reichlich nass wurde. Irgendwie wäre es mir lieber, Herrchen würde bei diesem Sauwetter alleine ohne mich gehen.

 

23. August 2008

 

Keiner störte unsere Nachtruhe, also hätten wir eigentlich bis in die Puppen schlafen können, doch Frauchen stand irgendwann auf, weil es die Nachbars Katzen versorgen musste.

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen Großeinkauf machen, kehrte heim und wir fuhren mit Herrchen und Frauchen auf unser schönes Plateau im Wald. Dort verbrachten wir eine ganze Weile, in der Frauchen knipste und knipste und knipste ....

 

 

Es sagte, die sieben Berge ... - oder war es nicht doch das Siebengebirge ...? - seien ganz nah zu sehen gewesen. Natürlich gab es auch wieder jede Menge Blümchen und natürlich uns Hunde.

 

Endlich räumte Frauchen seine Sachen, die es vor den Malerarbeiten aus seinem Schrank im Wohnzimmer ausgeräumt hatte, wieder aus den Kartons aus und füllte den Schrank. Molly und ich nutzten diese Zeit um auf den Kartons zu spielen und uns gemütlich niederzulassen.

 

 

Frauchen war davon überzeugt, Molly würde Yoga-Übungen auf den Umzugkartons vollführen ...

 

 

Und dann verpasste mir Frauchen noch einen neuen Namen "Salvatore Leon Dali" ...

 

 

Am späten Nachmittag besuchte uns mein Lieblingsbesuch, worüber ich mich sehr gefreut habe.

 

Nun bin ich schläfrig und lausche ein bisschen der Musik, die im Fernsehen spielt, der sich Herrchen ganz hinzugeben scheint. Anscheinend gibt es da jede Menge Leute, die in Holland wohnen und alle singen können. Herrchen geht sogar so weit zu behaupten, alle Holländer könnten singen. "Klar", sagte Frauchen, "ich kann ja auch so gut singen ...". Frauchen ist zwar auf dem Papier ein Meisje, doch singen kann es nun wirklich nicht.

 

24. August 2008

 

Unsere Leute konnten mal wieder kein Ende finden und so kam ich doch tatsächlich erst gegen 02:30 Uhr ins Bett. Dementsprechend schwer tat ich mich beim Aufstehen heute Morgen. Als mich Frauchen in den Garten transportierte trafen wir auf Herrchen, das auf Sina aufmerksam machte ...

 

 

- die musste sich nämlich drapiert auf ein Kissen auf der Terrasse niedergelassen haben. Frauchens Originalton "och wie süß, da muss ich sofort die Kamera holen ...!".

 

Nachmittags verließ Frauchen das Haus zum Kaffeetrinken um die Ecke und abends gingen Snoopy und ich zusammen mit Frauchen und den Leuten von Susi und Maxi um die Häuser. Bei der Gelegenheit geriet Frauchen wieder aus dem Häuschen, denn es sollen Fledermäuse unterwegs gewesen sein.

 

Nun gibt es noch einen schönen dösigen und gemütlichen Sonntagabend bevor ich in tiefen Schlummer verfalle. Sollte das Wetter morgen schön sein, ist ein ausgiebiger Spaziergang geplant.

 

25. August 2008

 

Gut ausgeschlafen schleppte Frauchen mich in den Garten, Molly und Snoopy folgten uns. Das Wetter war nicht nach meinem Geschmack, denn es war etwas nass. Das sah für einen Spaziergang gar nicht gut aus ....

 

Frauchen beschäftigte sich über Tag mit Blümchen auszupfen und neue einpflanzen, wobei Sina und später auch Bruno zugegen waren. Ich konnte mich kaum bewegen, denn auf der Terrasse standen jede Menge Dinge herum, die nicht dort hingehörten.

 

Herrchen ging dann am Nachmittag doch mit mir im Wald spazieren, wo ich mich völlig verausgabte. Frauchen hatte Herrchen gebeten Trillerpfeifen zu besorgen, was das auch tat, um gegebenenfalls Wildschweine mit dem hohen Ton abschrecken zu können. Herrchen übte im Wald pfeifen ... - ich bin kein Wildschwein (oder vielleicht doch?), eventuell habe ich deshalb jedesmal auf das Pfeifen reagiert und bin zu Herrchen gelaufen.

 

Am Abend lief Frauchen mit Snoopy, Susi, Maxi und dem Frauchen von Susi um die Häuser. Die Nachbarstochter von gegenüber soll ebenfalls mitgegangen sein. Als Frauchen mit Snoopy heimkehrte, warteten Herrchen, Molly und ich im Vorgarten. Angekündigt wurde die kleine Gruppe von Manolo, dem Jack-Russel-Terrier auf unserer Strasse, der sich mit Snoopy ein Gefecht lieferte. Auch unsere alte Nachbarin stand am Gartentor und unterhielt sich noch mit Frauchen. Wahrscheinlich muss Frauchen die Katzen bald wieder hüten.

 

Jetzt gönne ich mir erst einmal ein Nickerchen.

 

26. August 2008

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen den Garten aufzuräumen. Es arbeitete wie eine Wilde und brachte alles in Ordnung. Ich glaube, Bruno besah sich alles, denn ich hörte ihn miauen, während ich meinerseits auch mal abcheckte, was Frauchen so alles fabriziert hatte.

 

 

Später erging auch Herrchen sich in Gartenarbeit und schaffte angeblich so einiges.

 

Am Abend trafen Frauchen, Snoopy und ich uns mit Maxi und deren Herrchen um um die Häuser zu ziehen. Das Frauchen von Susi war verhindert und konnte nicht mitkommen.

 

Nach unserem abendlichen Spaziergang saßen wir noch eine ganze Weile auf der Terrasse, denn die Temperaturen waren sehr mild und es war richtig schön.

 

27. August 2008

 

Snoopy sorgte für ein frühes Aufstehen, denn er musste zeitig raus. Auf dem Rückweg vom Garten ins Haus tobten Molly und ich auf unseren beiden Sitzkissen, die auf der Terrasse stehen. Frauchen lachte sich über uns kaputt, denn ich erkämpfte mir meinen Sitzsack und versuchte Molly zu vertreiben. Dabei rutschte Molly mehrmals herunter, wurde jedoch von Frauchen aufgefangen und wieder auf das Kissen gesetzt. Auch ich fiel öfters herunter, wobei ich dann einfach auf dem Boden mit Molly weiter kämpfte. Erst als wir uns von dem einen Sitzsack zum anderen durchgekämpft hatten, gaben wir vor Erschöpfung auf. Später, nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen, verdrückte ich mich in den Terrassengarten und rupfte am Ziergras, vorher versuchte ich noch ein Leckerchen zu vergraben, doch das fand Frauchen gar nicht gut.

 

 

Mein Lieblingsbesuch stand plötzlich im Nachbargarten vor unserem Katzengehege und unterhielt sich mit Frauchen. Dummerweise hatte Frauchen alle Blumentöpfe umgestellt, so dass ich nicht schnell genug zur Begrüßung meines Lieblingsbesuches zum Zaun gelangen konnte.

 

Gegen Mittag ging es mit Herrchen und Frauchen und uns Hunden ab in den Wald, wo wir eine schöne große Runde liefen und Rast an einem unserer Lieblingsplätze machten. Molly tobte die ganze Zeit, sobald Frauchen sie auf den Waldboden setzte, mit dem Kanadischen Quietschi, was immer noch lebt, herum. Frauchen band es wiederholt an die Flexileine, damit Molly das Ding fangen und schleppen kann. Es soll jede Menge Brombeeren im Wald geben und ich glaube, Frauchen futterte alles auf, was es vor die Nase bekam.

 

 

 

Scheinbar verlassen wir nun ohne Trillerpfeife nicht mehr das Haus, Frauchen sagte, es sei das neue Wildschweinvertreibungssystem. Ich glaube, es wollte Molly beibringen mit der Pfeife zu trällern ...

Und dann sah Frauchen auf dem Nachhauseweg einen dicken Mistkäfer, den es von allen Seiten fotografieren musste ...

 

 

Völlig erschöpft und kaputt kehrten wir heim.

 

Anscheinend war Frauchen der Spaziergang mit uns noch nicht genug, denn es wurde gegen Abend von Susis Frauchen zum Pilates abgeholt. Anschließend schaute das Frauchen von Susi noch kurz bei uns rein, wobei es uns standesgemäß begrüßte.

 

28. August 2008

 

Es wurde lange geschlafen und lange gefrühstückt, dann fuhr Herrchen einkaufen und als es wieder kam, gingen wir im Wald spazieren. Molly tobte mit ihrem Kanadischen Quietschi herum und Frauchen brachte es doch tatsächlich fertig, sie aus dem Hundewagen fallen zu lassen. Ziemlich geschafft kehrten wir heim.

 

 

Am Abend wurde Frauchen von Susis Frauchen zusammen mit mir zum Gassigehen um die Häuser abgeholt. Ein paar Meter vom Haus entfernt wartete das Herrchen von Maxi mit Maxi beim Haus von Manolo auf uns. Nachdem wir spazieren waren und Maxi samt Herrchen verabschiedet hatten, lud das Frauchen von Susi Frauchen noch auf einen Sekt ein. Da sagte Frauchen doch nicht nein und wir gingen mit. Gut, Susi war wohl nicht so begeistert davon, mich noch in ihrem Haus zu beherbergen, doch Frauchen nahm mich einfach auf den Schoss und schon war alles gut. Es war ein schöner Abend, irgendwann liefen Frauchen und ich dann nach Hause, wo wir von Molly und Herrchen begrüßt wurden. Snoopy verschlief unsere Ankunft anscheinend und tauchte erst später auf.

 

Ich bin müde und ich bin jetzt im Bett. Gute Nacht liebes Tagebuch ... - bis morgen!

 

29. August 2008  

 

Für den Tag war nix Großes geplant, außer dass uns mein Lieblingsbesuch nachmittags besuchen kommen wollte. Mittags ließen Herrchen und Frauchen uns Hunde kurzweilig mit den Katzen alleine im Haus und fuhren einkaufen.

 

Nachmittags aßen Herrchen und Frauchen auf der Terrasse und beobachteten Sina, die angeblich immer wieder um Bruno herumgeschlichen sein soll. Frauchen bedauert Sina, denn Bruno will immer noch nicht so richtig etwas von ihr wissen.

 

Später, ausgerechnet zu der Zeit, in der mein Lieblingsbesuch kommen wollte, befand Herrchen es für sinnvoll mit mir in den Wald zu fahren, weil das Wetter so gut war. Es flitzte mit mir kreuz und quer durch die Wildnis bis wir zurück zum Auto gelangten, wo ich völlig erschöpft ins Auto fiel. Es war wirklich schön und ich bin nach Herzenslust gedüst und gerast.

 

Für mich ist heute nur noch schlafen angesagt, Herrchen hat mich "kaputtgelaufen" ;-P

 

30. August 2008

 

Herrchen hatte mich gestern dermaßen durch den Wald gescheucht, so dass ich heute noch völlig geschafft war. Deshalb wurde beschlossen, es heute ganz langsam angehen zu lassen und vor allem mich zu schonen. Der Tag plätscherte also dahin und Herrchen fuhr zuerst einkaufen und dann mit dem Rädchen über Land. Irgendwann kam ein Anruf von Herrchen, was fragte, ob Frauchen nicht mit uns Hunden zu unserem Lieblings-Plateau in den Wald kommen wolle. Frauchen sagte zu, raste durchs Haus alle Fenster und Türen schließend, die Pici-Gedenk-Kerze ausblasend, den PC ausschaltend, sich in seine Klamotten schmeißend und uns in die Geschirre. Ab ging die Post Richtung Nutscheid, wo wir auf unserem Plateau nach kurzem Suchen auf unser Herrchen stießen.

 

Natürlich hatte Frauchen die Digi dabei und ergötzte sich wieder im Knipsen von vielen, vielen Bildern.

 

Als wir heimkehrten war es bereits Futterzeit. Auch Herrchen trudelte bald zu Hause ein und dann wurde auf der Terrasse vegetarisch gegrillt. Wir verbrachten einen schönen Abend auf der Terrasse und genossen einen der letzten schönen Sommerabende. Frauchen sagte zu Herrchen als es dunkel geworden war, es solle mal gucken kommen, denn der Himmel sei übersät mit unzähligen Sternen und es sähe phantastisch aus.

Da ich sowieso keine Sterne sehen kann, habe ich mich auf einem meiner Sitzsäcke niedergelassen und gepooft.

 

31. August 2008

 

Als ich erwachte, hörte ich einen Höllenlärm in der Nähe unseres Hauses, auch Frauchen wachte auf und sagte als erstes "Boh, was ist das denn für ein infernalischer Krach ... - Gott, das muss die Motorradfahrer-Messe sein ...". Diese Motorrad-Messe wird wohl vom evangelischen Pastor hier in Waldbröl veranstaltet, weil der selbst Motorradfahrer ist. Doch muss das wirklich so laut sein, dass selbst der Teufel vor Schreck aus seinem Loch hochfährt? Oder sollte es sich bei unserem Pastor gar um einen weiteren, in dem Fall evangelischen Teufelsaustreiber handeln? Doch dann stellte sich bald heraus, der Motorradlärm war eigentlich noch ganz harmlos gegen die Hölle, die dann los brach ... - ohrenbetäubender Musik(?)-Lärm, so Richtung Hard-Rock, also echt was für knallharte Typen (wie Pastoren). Eigentlich wollten Herrchen und Frauchen nach langer Zeit mal wieder auf der Terrasse frühstücken, doch das fiel dank dieses Spektakels flach, stattdessen versperrten sie alle Öffnungen unseres Hauses um nicht diesem unerquicklichen Krawall ausgeliefert zu sein. Sollte es diesen uralten Mann mit dem langen, weißen Rauschebart wirklich geben, so dürfte der heute Morgen aus allen Wolken gefallen sein.

 

 

Es ist sehr warm, was mich jedoch nicht daran hinderte, mich mit Molly zusammen in die Sonne zu legen. Später, nachdem wieder Ruhe in unserem Dörfchen eingekehrt war, saßen wir gemütlich zum Kaffeetrinken auf unserer Terrasse.

 

 

Da es den Tag über wirklich sehr warm war, vergnügten wir Hunde uns im Garten.

 

Beim letzten Gang in den Garten entdeckte Frauchen mal wieder etwas im Gebüsch ...

 

 

Prompt raste es ins Haus und holte die Digi.

 

Morgen soll es kühler sein, im Augenblick regnet es draußen in Strömen, Frauchen plant bereits einen ausgiebigen Spaziergang mit Picknick und so. Da habe ich ja etwas zum Freuen, bevor ich endgültig tief und feste einschlafe.

 

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