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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

63. Teil - September 2008

1. September 2008

 

Unsere Leute finden einfach kein Ende und hocken vor ihren PC's, dabei bin ich sooo müde vom Nichtstun.

 

In der Nacht weckte Herrchen Frauchen, weil es Snoopy nicht gut ging, der hechelte nämlich ganz stark und Herrchen war der Meinung, man müsse mit ihm die Tierklinik aufsuchen. Frauchen versuchte die Situation herunterzuspielen, doch ich bemerkte, wie es zusehends unruhiger wurde. Beide betüddelten Snoopy-Lu bis der einschlief. Irgendwann begann dann sein Bauch zu blubbern und Frauchen bemerkte, das sei wohl auch Snoopys Problem. Nach einer Weile schliefen wir alle erneut ein und am Morgen war mit Snoopy-Lupy soweit alles o.k.. Snoopy und ich haben beide am Morgen gegöbelt und daraufhin kein Futter erhalten ... - einzig Molly durfte sich satt futtern.

 

 

Beim Frühstück auf der Terrasse am Morgen erklärte Frauchen, es habe sich in der Nacht ganz schön Sorgen um unseren Oldie gemacht und auch Herrchen sagte, es habe um Snoopy gebangt. Snoopy ist putzmunter und Frauchen überglücklich, denn es sagt, es könne sich das Leben ohne unseren Boss gar nicht vorstellen. Da wollen wir doch alle hoffen, dass uns unser Snoopy-Lupy noch ganz, ganz lange erhalten bleibt.

 

 

Obwohl ich Sina bereits geärgert hatte, ich bin nämlich hinter ihr hergewetzt, was mir eine Knopfnuss von Frauchen einbrachte, räkelte sie sich neben Herrchens Stuhl und spielte sogar mit ihm.

 

 

Nachmittags fuhren wir in den Wald und liefen zu unserer Lieblingswiese, wo wir uns eine ganze Weile aufhielten. Den Rest des Tages war gemütliches Dösen angesagt.

 

2. September 2008

 

Beim Aufstehen war das Wetter noch schön, deshalb wurde auf der Terrasse gefrühstückt. Nur eine Wespe störte Herrchen und Frauchen, die sich anscheinend jedoch verdrückte, nachdem sie alles, einschließlich Herrchen und Frauchen, in Augenschein genommen hatte. Kürzlich las Frauchen eine Beschreibung über Wespen laut vor, aus der hervorging, Wespen können nur ganz schleckt gucken und deshalb würden sie immer alles anfliegen um auch ohne Brille den Durchblick zu haben.

 

Nachmittags kam Besuch, die Frauchen von Susi und Maxi. Ich konnte sie gerade noch begrüßen, doch dann wollte Herrchen mit mir gassi gehen. Obwohl ich gar nicht mitgehen wollte, schleppte Herrchen mich doch tatsächlich einfach aus dem Haus. Gut, es war ein schöner Spaziergang auf unserem Plateau und ich bin durch die Gegend gedüst, während Herrchen es sich gemütlich gemacht hatte. Zum Glück war der Besuch noch bei uns, als ich mit Herrchen heimkehrte.

 

Kaum war der Besuch weg, raste Kater Bruno quer durchs Haus und zuerst Herrchen, dann Frauchen auf Herrchens Kommando hin hinterher. Er soll etwas im Maul gehabt haben ... - ich schätze mal, unsere Leute befürchteten, Bruno würde etwas Lebendes wie eine Maus ins Haus schleppen und dort laufen lassen. Frauchen spurtete also hinter Bruno her, verfolgt von Herrchens Stimme "hast du ihn ...? - hast du ihn jetzt ...? - wieso hast du ihn immer noch nicht ...?!!!". Dann die Entwarnung "Ich hab' ihn ...!!!". Zwar hatte Frauchen "ihn", doch das, was Bruno ins Haus verschleppt hatte, war nicht mehr bei Bruno. Also ging die Suche weiter ... - unter dem Bett fand Frauchen eine, wie es sagte, große Libelle, die wohl gerade ihre letzten Züge tat. Frauchen fand das ganz schrecklich und sagte, Bruno sei ein Mörder. Leider gibt es jedoch kein Libellen-Abwehrgerät wie es das für Mäuse bei uns gibt.

 

3. September 2008

 

Herrchen und Frauchen kamen erst um 02:30 Uhr ins Bett, dementsprechend haben die Beiden am Morgen lange geschlafen ... - ich auch. Als wir mit Frauchen den ersten Gang in den Garten hinter uns hatten und gerade von der Terrasse zurück ins Haus wollten, hörte ich meinen Lieblingsbesuch vom Nachbargrundstück aus "Hallo" rufen. Frauchen sagte, es habe sich total erschreckt, als die Stimme über die Terrasse hallte. Dann unterhielt es sich eine ganze Weile mit meinem Lieblingsbesuch und brachte ihn später - es wurde mittlerweile fast Mittag - zum Auto.

 

Am frühen Nachmittag fuhren Herrchen und Frauchen Besorgungen machen und ließen uns Hunde mit den Katzen alleine im Haus zurück. Wieder zurückgekommen, musste Frauchen fast schon zum Pilates los. Als Frauchen vom Pilates nach Hause kam, brachte es Susis Frauchen mit. Ich liiiiieeebe Besuch, würde doch jeden Tag einer kommen ....

 

Herrchen lief abends mit mir um die Häuser, wobei wir auch kurz bei Maxi zu Hause hereinschauten, wo ich ein Leckerli bekam.

 

Für Morgen haben sich die Handwerker für unsere Terrasse angesagt. Ich hoffe ja nur, die mögen Hunde und ich komme voll auf meine Kosten.

 

Ich muss jetzt schlafen gehen, denn die Nacht wird kurz. Merkwürdig, grundsätzlich erscheinen hier die Handwerker in aller Früh, praktisch noch zu nachtschlafender Zeit. Wie machen die das nur, so zeitig aus den Federn zu kommen? Bin ich froh, dass diese Frühaufstehzeiten für mich vorüber und wir alle in Rente sind.

 

4. September 2008

 

Es war sooo früh am Morgen als Frauchen aus dem Bett fiel und uns dadurch weckte. Es blieb genügend Zeit für Styling, Frühstück und Bruno Einfangen. Ich hörte Frauchen auf der Terrasse im Kamin herumstochern, denn der ist ein sehr beliebtes Versteck von Bruno. Doch Bruno kam aus unserem Kleinstdschungel und war rasch von Frauchen eingefangen und zu Sina ins Bad gesetzt. Dort plärrte Bruno fröhlich vor sich hin .... Natürlich durfte ich die Handwerker nicht begrüßen, ich kam gar nicht erst nahe an sie heran, da sie das Haus praktisch nicht betraten sondern ums Haus zur Terrasse gingen.

 

 

Kaum hatten sich die Handwerker warm gearbeitet, da klingelte es an der Haustüre. Hatten Herrchen und Frauchen doch gestern tatsächlich einen Fernseher gekauft, der nun geliefert wurde. Mit diesem großen Ding soll der geplante Umbau im Wohnzimmer Geschichte sein, denn das Ding ist so groß, dass Herrchen und Frauchen nun ruhig 2 km weit entfernt von ihm sitzen können und immer noch etwas sehen ... - zumindest behauptet das Frauchen.

 

Nachmittags musste Herrchen einen Hund nach Wuppertal bringen und ließ Frauchen und uns mit den Handwerkern alleine zurück. Frauchen räumte im Büro auf und das ist immer entsetzlich langweilig. Zum Glück kommen solche Aufräumaktionen selten bei Frauchen vor und halten auch nicht lange an.  Molly und ich probierten öfters mal, ob wir nicht doch durch die Absperrung kamen, jedoch das Gitter hielt stand.

 

Herrchen rief zwischenzeitlich an um zu sagen, es sei in Wuppertal angekommen und habe den Hund abgeliefert. Anderthalb Stunden später kehrte Herrchen heim und verdrückte sich mit mir in den Wald. Als Herrchen und ich aus dem Wald zurück kamen, beschwerte sich Frauchen über den Handwerker, der einfach das Haus verlassen hatte, ohne sich zu verabschieden ..... Tja, was soll man dazu sagen?!

 

Sina und der plärrende Bruno durften endlich aus ihrem Bad und düsten durchs Haus.

 

Abends wurde gemeinsam im Wohnzimmer TV geguckt. Das ist neu, scheint nun mit dem neuen Gerät aber sicherlich öfter zu passieren. Frauchen sagt, es sei alles so schön groß und es könne wahrscheinlich sogar ohne Brille noch etwas erkennen. Mir ist es egal, wo unsere Leute in die Glotze gucken, denn ich brauche kein großes Gerät, weil ich sowieso nix sehe. Ich glaube, bei so mancher Sendung brauche ich darüber nicht wirklich unglücklich zu sein ... - was ich ja sowieso niemals bin.

 

Herrchen und Frauchen scheinen etwas müde zu sein, vielleicht eine Chance mal früh ins Bett zu kommen.

 

5. September 2008

 

Weil der Handwerker am Morgen seine Siebensachen abholen wollte, mussten wir alle wieder relativ früh aufstehen. Besonders Frauchen tat sich schwer und wollte so gar nicht aus dem Bett kommen. Beim Frühstück schlief es fast über seiner Tasse Kaffee ein und gähnte unentwegt. Dann klingelte es an der Haustüre, der Handwerker war da und Herrchen spurtete vom Kaffeetisch los, wobei er sich anscheinend sein Fleecehemdchen falsch herum anzog, denn Frauchen lachte sich darüber kaputt.

 

Zu einem späteren Termin musste Frauchen von Herrchen überredet werden, denn Frauchen sagte es sei so entsetzlich müde und wolle das Haus nicht verlassen. Doch Herrchen konnte Frauchen überzeugen mit ihm zu fahren. Einen Termin und ein Eisessen (wie ich erfuhr) später kehrten die Beiden zurück.

 

Nun hätte es ein schöner Tag sein können, wenn Herrchen nicht auf die Idee gekommen wäre, mit mir den Wald aufzusuchen. Etwa einen km vom Auto entfernt begann es zu gießen, was sage ich, es schüttete und ich war im Nu pitschenass. Ich versuchte mich im Gras zu verstecken, wurde jedoch von Herrchen genötigt zum Auto zurückzulaufen. Zu Hause vor der Haustüre erwartete mich bereits ein großes Handtuch, was Herrchen von unterwegs aus beordert hatte und womit es mich trocken rubbelte.

 

 

Mir reicht es für heute. Ich werde mich nun auf meinen Sitzsack, der komischerweise immer noch im Bad liegt, zurückziehen und hoffen, dass ich bald wieder trocken bin.

 

6. September 2008

 

Da Samstag war und vormittags keine Termine für Herrchen oder Frauchen anstanden, konnten wir ausgiebig lang schlafen. Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen und Frauchen sorgte für Ordnung im Haus.

 

Nachmittags waren Herrchen und Frauchen mit den Nachbarn zum Kartenspielen verabredet, vorher lief Frauchen noch mit mir ums Haus, wo ich auf Maxi traf. Mit der raste ich von links nach rechts und von rechts nach links über die Straße und landete bei den Nachbarn auf dem Rasen, von dem mich Frauchen ganz schnell entfernte. Dann war Maxi auch schon wieder weg und ich musste zurück ins Haus. Snoopy wurde aufgetragen auf uns, Molly und mich, aufzupassen und wir alle sollten die Katzen in Ruhe lassen ... - und schon waren unsere Leute weg.

 

Wieder kamen sie erst am späten Abend, wogegen ja nichts einzuwenden gewesen wäre, wenn wir Hunde wenigstens unser Futter ordnungsgemäß zur rechten Zeit erhalten hätten. Halb verhungert stürzte ich mich auf mein Fressen, als das endlich vor meiner Nase stand.

 

Später guckte Frauchen zusammen mit Herrchen Fußball ... - ja, es schaute sich wirklich und wahrhaftig ein Fußballspiel an. Das kann nur an diesem neuen TV-Gerät liegen, denn das, sagt Frauchen, mache sogar ein Fußballspiel sehenswert. Naja, allzu lange hielt es dann doch nicht durch und verdrückte sich zum PC.

 

7. September 2008

 

Als wir den ersten Gang in den Garten machten, guckte Frauchen über unserem Zaun, auf dessen anderer Seite das Frauchen von Susi und das Herrchen von Maxi standen. Es wurde sich eine ganze Weile unterhalten, wobei natürlich wieder einmal behauptet wurde, wir Hunde seien es schuld, warum unsere Leute immer so entsetzlich lange schlafen, denn wir würden sie nicht wecken. Geht es noch .... - seit wann ist es die Aufgabe eines Hundes den hauseigenen Wecker zu mimen?!

 

 

Nach dem Frühstück schmiss sich Herrchen vor den nigelnagelneuen Fernseher und schaute Formel 1. Anschließend ging es ab in den Wald eine Runde laufen. Das Wetter war nach meinem Geschmack und ich hätte noch endlos laufen können. Doch Herrchen drängte nach Hause zu gehen, denn es sei schon spät.

 

Wie immer war nach dem Spaziergang und dem Fressen ein gemütlicher Abend angesagt.

 

8. September 2008

 

Der Morgen plätscherte dahin und dann war schon Mittag und Herrchen entschwand zum Einkaufen. Noch bevor Herrchen zurückkehrte, kamen unsere Gardinen .... - endlich durfte ich mal wieder jemanden begrüßen und das so richtig ausgiebig. Der arbeitende Besuch blieb eine ganze Weile und unterhielt sich auch noch mit unseren Leuten. Noch bevor er ging, setzte sich Herrchen mit mir zusammen in den Wald ab. Frauchen begrüßte uns voller Begeisterung als wir nach Hause kamen. Ich glaube nicht so sehr, weil Herrchen und ich heimkehrten sondern weil das Wohnzimmer mit den neuen Gardinen so toll aussehen soll. Ich glaube, wir nähern uns langsam dem Ende der Renovierungsarbeiten ... - noch stehen aus, die Sanierung der Terrasse und der Abschluss der Elektroarbeiten und dann ist schon fast Weihnachten und Frauchen muss dekorieren. Das heißt für mich, jede Menge Besuch und dann ist Weihnachten.

 

Große Überraschung für Frauchen, das sich gerade im Bad befand .... "Boh ...!" hörte ich Frauchen rufen, "ist das ein Riesenviech ...". Das "Riesenviech" erwies sich als großes Heupferdchen, wobei Herrchen meinte, es sei ein riesengroßes Heupferdchen, denn es soll um die 6 cm gewesen sein. Jedenfalls kannte Frauchens Begeisterung keine Grenzen und es juchzte laut, als es das possierliche Tierchen mit den Händen einfing, was anscheinend fürchterlich auf der Haut kitzelte. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass Frauchen das Heupferd aus allen Perspektiven fotografierte, bevor es das liebe Tierchen aus dem Badezimmer in die Freiheit entließ, von wo aus es Frauchen zugewunken haben soll .... Ich glaube, Frauchen konnte sich kaum von dem, wie es sagte, "bezaubernden" Wesen verabschieden. Ich warte auf den Tag, wo es um eine Spinne so ein Getöse macht .... Man (oder wer auch immer) verzeih mir, doch ich glaube langsam, Frauchen wird etwas sonderlich ....

 

Bruno düste am Abend immer wieder vor Frauchens Nase vor dem Computer herum und war schmusig aufgelegt. Natürlich ließ Frauchen es sich nicht nehmen, mit Bruno ausgiebig zu schmusen ...

 

 

Für heute reicht es mir; ich hoffe, wir machen morgen einen schönen Spaziergang, geplant ist es jedenfalls.

 

9. September 2008

 

Frauchen fiel förmlich aus dem Bett, anscheinend war es verdammt früh ausgeschlafen. Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen und Frauchen wuselte in der Wohnung herum und wartete auf kühlere Temperaturen, damit wir im Wald spazieren gehen konnten.

 

 

Bevor wir jedoch endlich los kamen, entdeckte Frauchen Sina im Katzenkorb, den Frauchen ihr gestern hingestellt hatte. Eigentlich war Frauchen davon ausgegangen, Sina guckt das Ding nicht an. Doch das Prinzesschen fand Gefallen an dem neuen Liegeplatz und machte es sich laut Aussage von Frauchen gemütlich.

 

 

Am frühen Nachmittag kamen wir endlich in den Wald. Frauchen hatte sich vorgenommen einen Strauß Wildblumen zu pflücken, den es verschenken wollte. Damit die Blumen nicht bereits auf dem Weg welken, nahm es, wie es bemerkte, einen Mixbecher mit, den es mit Wasser anfüllte. Als erstes wurde Molly durch unkontrollierbare Wellenbildung im Gefäß nass gespritzt. Später sollen auch noch sämtliche Decken im Kinderwagen und das Kinderwagenbett nass geworden sein. Dennoch fand der Blumenstrauß, der wohl mehr aus Gräsern und verblühten Restbeständen bestand, den Weg zu uns nach Hause. Das hätte er beinahe wohl nicht, denn Frauchen stellte das Gefäß mit Inhalt auf das Dach unseres Autos und stieg ein. Hätte "Klein-Adlerauge"-Herrchen das nicht gesehen, wären wir ohne Blumen zu Hause angekommen.

 

Wieder daheim gab es Futter und Frauchen entschwand danach zu den Nachbarn, wo es sich kurzweilig aufhielt.

 

Frauchen hat seit einiger Zeit einen neuen Lieblingshit ... -

 

http://www.youtube.com/watch?v=VtJoBHANpiQ

 

Es sagt, so habe es grundsätzlich sein Leben eingerichtet und der Text spräche ihm aus dem Herzen.

 

Ich bin todmüde vom Spaziergang und will nur noch meine Ruhe.

 

10. September 2008

 

Weil Herrchen und Frauchen den Elektriker morgens erwarteten, war nix mit ausschlafen. Der Elektriker kam jedoch erst nach dem Frühstück und ich durfte ihn ausgiebig begrüßen.

 

Später arbeitete Herrchen im Garten an Brunos Wasserwelt, die mal wieder verschmutzt war. Mit viel Getöse und Gefluche wurde das "nasse Kunstwerk" wieder zusammengebaut.

 

Kurz bevor Frauchen zum Pilates von Susis Frauchen abgeholt wurde, fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir eine Runde liefen.

 

Frauchen brachte Susis Frauchen auf ein Wasser mit nach Hause. Natürlich durfte ich den Besuch nach Herzenslust begrüßen.

 

Damit war dieser Tag praktisch wieder vorbei. Noch ein paar Nickerchen und dann geht es ab ins Bett.

 

11. September 2008

 

Frauchen schälte sich aus dem Bett und fand mich auf dem Weg in die Diele, hob mich hoch und verschleppte mich in den Garten. Molly und Snoopy folgten mir stehender Pfote. Und dann sah Frauchen eine Schnecke ... - natürlich raste es ins Haus und holte die Digi.

 

 

Da es gerade mal dabei war, musste ich natürlich auch als Model herhalten ...

 

 

Nach dem Frühstück betätigte sich Herrchen im Garten. Irgendwann hörte ich es nach Frauchen rufen ... - ich denke mal, Frauchen zwischenzeitlich klug geworden nach etwa 100 Jahren Ehefrau von Herrchen, dachte nicht daran, dem Ruf zu folgen. Ich traute meinen Ohren nicht, denn ich hörte Frauchen vom Bürostuhl rutschen und dann unter dem Schreibtisch verschwinden .... Herrchen düste quer durchs Haus und suchte Frauchen, was wiederum unter dem Schreibtisch saß und sich anscheinend in den Finger beißen musste, um nicht lauthals vor Lachen loszubrüllen. Das Spielchen wiederholte sich dreimal, einmal kam Herrchen sogar ins Büro hinein, sah Frauchen jedoch nicht. Stattdessen versuchte Frauchen uns, Molly und mich, von sich zu schubsen, denn es nahm wohl an, Herrchen könnte das Gewusel unter dem Tisch richtig deuten. Nachdem Herrchen im Büro war, schlüpfte Frauchen aus seinem Versteck und schlich hinter Herrchen her, um es an der nächsten Ecke zu erschrecken .... Manchmal glaube ich tatsächlich, Frauchen nimmt irgendwie diese komischen Pillen ....

 

 

Bruno soll den schönen Platz von Sina im Blumentopf auf dem Gras entdeckt haben ... - die Begeisterung von Frauchen bezüglich des Grases hielt sich in Grenzen, dennoch musste es zugeben, Bruno macht sich rein optisch auf dem Gras genauso gut wie Sina.

 

Kurz nach Mittag schwang Herrchen sich aufs Rad und düste davon. Wir sollten es später an unserem Plateau im Wald treffen. Nachdem Herrchen zu Hause angerufen hatte, um mitzuteilen, es sei auf dem Weg zum Plateau, machte Frauchen Molly, Snoopy und mich fertig und raste mit uns quer durch den Wald zum Plateau, wo Herrchen bereits wartete. Es war sehr warm und ich schleppe mich zum Lieblingsplatz von Herrchen und Frauchen, von wo aus es einen phantastischen Ausblick geben soll. Auf dem Weg dorthin trafen wir ein Ehepaar mit einer Hündin, die etwa wie unser verstorbener Billy ausgesehen haben soll. Es stellte sich heraus, auch dieser Hund bestand aus den gleichen tierischen Zutaten wie Billy, nämlich aus Collie und Schäferhund. Frauchen meint allerdings, bei unserem Billy hätte noch ein Barsoi mitgemischt.

 

 

Wir verbrachten einen schönen Nachmittag auf dem Plateau, dann wollte Herrchen unbedingt mit dem Rad losstarten, denn es vermutete in der Ferne ein Unwetter. "Quatsch" sagte Frauchen, "wo soll denn da ein Unwetter sein ...?". Es gab tatsächlich kein Unwetter, stattdessen hatten wir einen ausgesprochen warmen Abend, den ich noch so richtig zu spüren bekam, denn das Frauchen von Susi stand mit selbiger vor unserer Haustüre und fragte, ob Frauchen nicht eine Runde mit um die Häuser laufen wolle. Klar wollte Frauchen und ich musste mit. Nach diesem Rundgang war ich nur noch kaputt, denn der Trip auf das Plateau war schon wahnsinnig anstrengend, weil es dort sehr heiß war.

 

 

Für heute reicht es mir ... - tschüüüsss, ich bin im Bett.

 

12. September 2008

 

Als ich morgens in den Garten kam, war noch relativ gutes Wetter, was sich im Laufe des Tages dramatisch verschlechterte.

 

Der erste Teil des Tages verläuft immer gleich ... - Frauchen quält sich aus dem Bett und fragt sich, was ihm nicht weh tut, geht ins Bad, wobei es Sina und/oder Bruno begrüßt. Dann höre ich den Wasserhahn laufen und Frauchen schnaufen, weil das Wasser, was es sich zum Wachwerden ins Gesicht schmeißt, kalt ist, noch ein bisschen Hin- und Hergeschiebe von irgendwas und Frauchen rückt an, mich und Molly in den Garten zu bringen, Snoopy kommt meist alleine hinter uns her. Kaum sind wir außerhalb der Katzen-Voliere, verschwindet Frauchen zurück ins Haus und kümmert sich nicht darum, ob wir nun oder ob wir nicht .... Das wurmt Herrchen, doch Frauchen meint, wir Drei seien erwachsene Tiere, die durchaus in der Lage sein müssten, ihr morgendliches Geschäft zu erledigen. Frauchen kehrt nach einer Weile zurück und freut sich über die Hinterlassenschaft von Molly, die meist knapp hinter der Katzen-Volieren-Türe liegt. Wenn es uns zurück auf die Terrasse gelassen hat, indem es die Türe einen Spaltbreit öffnet (weiter geht nicht wegen der Hinterlassenschaft), quetscht sich Frauchen durch den Türspalt nach draußen und Molly wirft sich auf den Sitzsack, der hinter der Bank auf der Terrasse steht. Ich tue es Molly meist nach und Snoopy rast ins Haus, weil er ein Leckerli will.

 

Frauchen kommt aus dem Garten und meint zu Molly und mir, "kommt mit, es gibt was zu futtern ...!". Ich bleibe liegen, Molly düst hinter Frauchen her. In der Küche wird es laut, Frauchen klappert mit Geschirr, holt aus dem Kühlschrank unser Fressen, sucht die Medikamente für Snoopy und sich selbst zusammen, wirft sich und Snoopy die Medizin ein, gibt Molly Salbe in die Augen und kommt zu mir, der ich so winzige, kleine Kügelchen ins Maul geschoben bekomme und ebenfalls Salbe aufs Auge. Das Geklapper in der Küche geht weiter, Frauchen schüttet Kaffee auf, wirft den Eierkocher an und gibt unser Futter in die Microwelle.

 

Molly beginnt wild zu kreischen und Snoopy laut zu bellen, Frauchen fürchtet um die Gläser im Schrank, die Molly angeblich mit ihrem Gequietsche zerstören könnte und bittet Molly und Snoopy Ruhe zu geben, weil ihm die Ohren bei dem Lärm abfallen würden. Endlich sind die Näpfe gefüllt und Frauchen rast mit dem von Molly laut singend "Molly ... - Mollymolly... - Mollymolly ..." quer durch Küche, Esszimmer, Diele und dann hinter die Glasschiebetüre, gefolgt von einer grölenden Mollymollyna. Nun sind Snoopy und ich an der Reihe und es heißt "Jungs, es gibt was zu futtern ...!".

 

Snoopy und ich umkreisen unser Futter, gucken oder schnuppern gegenseitig, was der andere hat, und beschließen gemeinsam, Frauchen soll uns füttern. Doch bevor uns Frauchen füttert, sagt es "nee, ihr Beiden, ihr seid doch keine Babys ...", schon sitzt es auf dem Boden und füttert uns. Zu dem Zeitpunkt sind meist die Eier fertig und der Eierkocher brummt in den lautesten Tönen los und Frauchen springt erschrocken auf, rast in die Küche und stellt das dumme Ding ab. Ich glaube, um die Eier hinauszunehmen, muss Frauchen einen Deckel lüften, dabei tritt Wasserdampf aus und jeden Morgen sagt Frauchen "Autsch ... - verdammt noch mal!". Nach diesem "Autsch" kehrt es zu Snoopy und mir zurück, setzt sich wieder auf den Boden und füttert uns weiter. In der Zwischenzeit ist Molly in der Diele hinter der Glasschiebetüre mit dem Fressen fertig und bellt unentwegt, weil sie zu uns will, um die Reste aufzufuttern, was sie jedoch der schlanken Linie wegen nicht soll und warum sie hinter die Glasschiebetüre verbannt wird.

 

Sind wir endlich fertig, deckt Frauchen den Kaffeetisch für sich und Herrchen, vorher rast es jedoch noch ins Büro und knipst den PC an. Der Höhepunkt des Morgens ... - ein Pfiff aus Frauchens Mund und Herrchen steht wenige Minuten später in der Küche und verteilt Leckerchen. Endlich kehrt Ruhe ein und ich kann noch ein Nickerchen machen.

 

Wie bereits erwähnt, veränderte sich das Wetter bereits vormittags und es begann heftig zu regnen, was es den Rest des Tages tat.

 

Nachmittags waren Frauchen und Snoopy bei meinem Lieblingsbesuch eingeladen ... - Snoopy und nicht ich! Das ist doch ein Ding! Es liegt wohl daran, Snoopy ist rücksichtsvoll gegen den Oldie-Kater Henry. Wie ich später hörte, trafen Henry und Snoopy aufeinander und Snoopy soll mal wieder erstaunt geguckt haben, weil Henry keine Angst vor ihm hat. Der dicke Kater Willi hat sich in den Garten abgesetzt und war entschwunden, als Frauchen mit Snoopy gehen wollte. Frauchen machte sich noch Sorgen als es nach Hause kam, ob Willi auch wirklich nicht das Grundstück verlassen hat. Frauchen sagt doch immer, Katzen können sich in Luft auflösen, auch dicke ....

 

Gerade als Frauchen mit Snoopy nach Hause kam, rüstete Herrchen auf, um mit mir um die Häuser zu ziehen. Frauchen teilte uns mit, es habe gerade aufgehört zu regnen ... - was es sich dabei gedacht hat, haben Herrchen und ich nicht verstanden, denn es begann zu gießen und Herrchen und ich wurden pitschenass. Gott, was war ich froh wieder nach Hause zu kommen in die warme und trockene Stube. Ich muss mich von dem nassen Rundgang erholen und werde es mir heimelig machen.

 

 

13. September 2008

 

Das sollte heute ein müder Tag werden ...

 

Das Wetter war sowieso nicht berauschend und Frauchen wollte einen ruhigen Tag machen. Weil es sehr kühl war, meinte Molly sich bei Frauchen einkuscheln zu müssen, so was habe ich mit meinem Fell nicht nötig.

 

 

Nachmittags kam Herrchen dann doch noch auf die Idee, mit mir in den Wald zu fahren. Wir liefen einen neuen Weg, den weder Herrchen noch ich kannten.

 

Nach dem Spaziergang fand sich bis auf die Katzen, die auf der Terrasse herumtobten, alles auf der Couch im Wohnzimmer ein.

 

Ich glaube nicht, dass heute noch etwas passiert oder dass Besuch kommt oder so ....

Es klingelte doch tatsächlich noch an der Haustüre und Susis Frauchen stand zusammen mit Susi davor. Der Mond soll so groß am Himmel gestanden haben und Frauchen sollte doch mal gucken. Das ließ sich Frauchen natürlich nicht zweimal sagen und war schon draußen. Es dauerte eine Weile bis es zurück ins Haus kam, bibbernd vor Kälte. Hatte es draußen zusammen mit Susi und deren Frauchen noch die Nachbarn mit Manolo getroffen und ein Pläuschchen gehalten.

 

Jetzt ist aber Schluss, ich bin im Bett.

 

14. September 2008

 

Ein traumhaft schöner Morgen erwartete mich, als ich mit Frauchen als erster vor die Türe kam. Später, Herrchen hatte den Frühstückstisch abgeräumt und Frauchen war im Büro verschwunden, machte ich es mir auf dem Esszimmertisch bequem. Natürlich soll ich das nicht tun, doch es macht mir immer wieder Spaß, die kleine Kletterpartie von der Bank auf den Tisch zu bewerkstelligen. Bin ich erst mal oben, muss ich mich eine Weile ausruhen und Kraft für den Abstieg sammeln, der im Gegensatz zum Aufstieg relativ einfach ist, da ich meist vom Tisch gehoben werde.

 

 

Nach dem Frühstück setzte sich Herrchen kurzweilig in den Garten ab, kam ins Haus und überzeugte Frauchen davon, ebenfalls den Garten aufzusuchen und sich eventuell etwas zu betätigen. Derweil blieb Herrchen erst einmal im Haus zurück und ließ Frauchen schuften.

 

Gemütlich wurde es, als Herrchen raus kam, nachdem Frauchen genug gearbeitet hatte, und sich zu mir auf die Bank gesellte. Snoopy zog sich, wie Frauchen sagte, ins Büro zurück und schlief in seinem Körbchen. Molly entdeckte ihr Quietschi und wollte nun damit im Garten toben. Herrchen tat Molly den Gefallen und schmiss das Quietschi quer durch den Garten und dann ging die wilde Suche los ....

 

 

Nach einer Weile, die wir im Garten verbrachten, meinte Herrchen, Molly habe die Nachbarn mit dem Gequietsche von sich und Quietschi genug genervt und nun solle sie ins Haus zurück. O.k., also fielen wir wieder ins Haus ein, doch Molly schaffte es nur bis zum Sitzkissen auf der immer noch unfertigen Terrasse.

 

 

Herrchen guckte Autorennen im Fernsehen und ich machte es mir bei ihm auf dem Sofa gemütlich.

 

Herrchen fuhr am Nachmittag mit dem Rad zur Bahnhofseinweihung (eines Bahnhofs hier im Ort, der vorläufig überhaupt noch nicht angefahren wird und bei dem sich die Frage stellt, ob er es jemals wird ...) und rief von unterwegs aus an, Frauchen möge uns in die Geschirre schmeißen, es käme gleich nach Hause und dann könnten wir in den Wald durchstarten. Frauchen war gerade fertig damit, uns in die Geschirre zu stecken, schon stand Herrchen in der Türe und wir konnten losdüsen.

 

 

Gegangen sind wir den Pici-Gedenk-Weg. Ich war bester Laune und voller Energie, denn das Wetter war zwar sehr schön, jedoch ordentlich kühl. Das macht Laune und das macht Spaß und lässt mich topfit sein.

 

Ich lasse den Tag mit einem Nickerchen ausklingen und werde schon mal mein Bett anwärmen.

 

15. September 2008

 

Ein kühler Morgen erwartet mich im Garten, die Temperaturen scheinen mir irgendwie winterlike zu sein ... - prima, warten wir nur noch auf Schnee.

 

Frauchen brauchte einen Image- bzw. Typwechsel, denn es wurde seit einiger Zeit mit einer Dame aus der Politik verglichen (neeeein! Nicht Angela!!!), die ihren Namen der Heirat mit einem in Athen geborenen Prinzen verdankt, deshalb fuhr es heute zu seiner Frisöse. Herrchen lachte sich über die neue Frisur von Frauchen kaputt, bis das den Schädel unter Wasser steckte und seinen Kopf in Form brachte. Angeblich soll Frauchen nun wieder manierlich und völlig unpolitisch aussehen. Ich liebe Frauchen, egal was es auf dem Kopf hat!

 

Nachmittags fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen in den Wald, wo wir einen schönen Rundweg liefen. Zwar schoss Frauchen ein paar Fotos, doch die waren alle (Originalton Frauchen:) Schrott. Wie üblich haben wir keine "Sau" getroffen und befanden uns Mutterseelen alleine im Busch.

 

Bei uns im Haus ist es schön kühl, was zumindest Frauchen und mir gut gefällt, Molly, Snoopy und die Katzen beklagen sich nicht, doch Herrchen jammert ohne Ende, es sei ihm soooo kalt. Doch Frauchen weigert sich bereits im Sommer die Heizung anzustellen, zumindest müsse es mal Herbst werden, sagt es. Snoopy wird nun nachts wieder dick eingepackt, was der sich wohl tatsächlich genussvoll gefallen lässt, Molly bekommt ihre kleine Herzwärmeflasche, auf der sie die letzte Nacht verbrachte, wie Frauchen sagt und Frauchen geht mit der normalen Wärmeflasche schlafen, Herrchen mobbelt sich in Decken ein und nur ich schlafe pur.

 

16. September 2008

 

Wir Hunde waren es mal wieder schuld, weil unsere Leute zu lange schliefen. Frauchen war gar nicht gut drauf, es hatte Kreislaufprobleme und Kopfweh.

 

Am frühen Nachmittag fuhr Frauchen mit Herrchen einkaufen, anschließend ging Herrchen mit mir im Wald spazieren. Eigentlich wollten wir alle zusammengehen, doch unsere Leute kamen erst spät vom Einkauf heim.

 

 

Die arme Sina muss es nun endgültig lernen durch die geschlossene Katzentüre zu hüpfen, denn die Terrassentüre oder auch nur die Katzentüre offenstehen zu lassen, dazu ist es zu kühl. Also packte sich Frauchen Sina und schob sie mehrmals vom Garten aus durch die Katzentüre bzw. Klappe. Sina war irgendwie sauer und motzte herum, zum Schluss sprang sie dann doch jedesmal ins Wohnzimmer. Die Katzenklappe bleibt nur im Sinne von angelehnt geschlossen und Sina muss selbst sehen, wie sie das geregelt bekommt. Bruno wird es ihr sicherlich auch gerne noch einmal vormachen. Ich könnte natürlich eingreifen und Sina quer durchs Wohnzimmer jagen, dann wird sie bestimmt freiwillig durch die Katzentüre schlüpfen, doch Frauchen wird mir das sicherlich verbieten.

 

Nachdem mich Herrchen heute "kaputt" gelaufen hat, falle ich gleich nur noch in mein Bett.

 

17. September 2008

 

Molly scheint das Gerede von "die Hunde sind schuld, wenn wir so lange schlafen", satt zu haben, denn am Morgen weckte sie Frauchen und veranlasste, dass Frauchen das Bett vorzeitig verließ. Daraufhin drehte sich Molly scheinbar wieder um und schlief weiter. Das frühe Aufstehen hatte zur Folge, wir kamen relativ früh zu unserem Spaziergang in den Wald. Nachdem sich Herrchen, wie es Frauchen beim Frühstück erzählte, mit mir gestern verlaufen hatte und gar nicht wusste, wie und wann wir zum Auto zurück kommen würden, meinte es, diesen Weg sollten wir heute gemeinsam wiederholen.

 

Das taten wir ausgiebig und es wurde ein toller und langer Spaziergang. Herrchen verlief sich nicht mit uns und es las heute auch die Wanderkarte richtig, wie es selbst kund tat.

 

Unser tapferes Frauchen ging am frühen Abend dann sogar noch zum Pilates. Es wurde von Susis Frauchen abgeholt und auch nach Hause gebracht, wobei ich Gelegenheit bekam, das Frauchen von Susi ausgiebig zu begrüßen.

 

Ansonsten war ich nur noch müde und habe geschlafen ... - was ich jetzt gleich auch tun werde, denn ich bin so gut wie im Bett.

 

18. September 2008

 

Es erschien mir recht kühl am Morgen, als ich hinausgetragen wurde. Später bestätigte Herrchen meine gefühlte Temperatur, denn es sagte zu Frauchen, die Temperaturen in der Nacht seien auf 3 Grad gesunken. Ups, das ist kalt dafür, dass wir noch nicht einmal Herbst haben. Wie hieß es im letzten Frühjahr in den Medien doch so schön  "es wird ein tierisch heißer Sommer ...". Frauchen meinte zu diesem Zeitpunkt gleich, es ließe sich nicht verrückt machen und es würde bestimmt gar nicht so entsetzlich heiß wie angekündigt. Ich finde, wir hatten einen schönen Sommer, nicht zu warm, nicht zu nass, einfach stinknormal.

 

Mittags rüsteten wir zum Spaziergang auf und fuhren los, nachdem alles eingepackt und verstaut war. Wir liefen einen großen Rundweg, der uns bestens vertraut ist und der durch reines Wildschweingebiet führt. Das beunruhigte Frauchen natürlich wieder etwas, doch hatte es sich für die Schweine anscheinend etwas Besonderes ausgedacht, es trug nämlich deutsche Folklorekleidung, auch Trachtenlook genannt. Herrchen lachte sich über Frauchens Söckchen kaputt und stellte dabei fest, oh-ha, auch der Rest von Frauchen sah sehr ländlich gestylt aus. Frauchen sagte daraufhin, ja es sei heute in volkstümlicher Laune und habe vor, später noch einen Schuhplattler aufzuführen und bei jedem Wildschwein, was es sehe, einen Jodler auszustoßen. Das war natürlich ein Witz, denn es schuhplattlerte nicht und es bekam kein Schwein zu sehen.

 

 

Völlig geschafft kamen wir nach Hause. Während wir Hunde uns müde in den Ecken verteilten und Frauchen für unser Futter sorgte, sprang Herrchen >frisch - fromm / nee das lassen wir weg - fröhlich - frei< aufs Rad und fegte noch kreuz und quer durch Waldbröl und kaufte ein.

 

Der Abend verlief in ruhigen Bahnen, nur einmal klingelte es an der Haustüre. Der Handwerker für unsere Terrasse schaute kurz vorbei, weil er etwas besprechen wollte. Danach war Ruhe und ich schlief feste, bis mich Frauchen noch einmal in den Garten verfrachtete. Nun ist Schluss für heute, ich bin im Bett.

 

19. September 2008

 

Beim Kaffeetisch versuchte Frauchen Herrchen zu überreden, einen Ruhetag für uns alle einzulegen, denn Frauchen wollte sich mal um Haus und Garten kümmern. Doch Herrchen überzeugte Frauchen davon, mit ihm und uns Hunden zu unserem Plateau zu fahren. Am frühen Nachmittag fuhren wir los und verbrachten einen schönen Nachmittag auf einem unserer Lieblingsplätze.

 

 

Apropos Lieblingsplätze ... - davon scheint es hier in der Gegend jede Menge zu geben. Frauchen ist immer wieder von der Natur um uns herum begeistert und schätzt sich glücklich, wie es sagt, so etwas Schönes noch erleben zu dürfen. Selbst Herrchen beginnt langsam die Vorzüge unseres Umzugs von Düsseldorf nach hier wahrzunehmen und all die Annehmlichkeiten zu genießen. Frauchen sagt immer wieder, selbst wenn es könnte, würde es für keinen Preis der Welt in sein altes Zuhause zurückziehen wollen. Recht hat Frauchen, ich finde es hier ebenfalls ganz phantastisch und das, obwohl ich nichts von der schönen Landschaft sehen kann ... - aber erschnüffeln kann ich sie!

 

 

Frauchen baute Sinas "Wohnzimmer" ein bisschen um und hoffte, sie würde die Veränderungen annehmen. Kein Problem, Prinzessin Sina schlüpfte umgehend in ihren Wohnkorb und schien, wie Frauchen bemerkte, zufrieden.

 

Der Nachmittag in der Natur hat mich müde gemacht, ich gebe mich dem ein und anderen Schläfchen hin, bis es endlich ab ins Bett geht.

 

20. September 2008

 

Frauchen schluckte bereits in der Nacht eine Pille gegen sein Kopfweh, doch das half nichts und so quälte es sich durch den Tag. Leider ist nie was los, wenn Frauchen kränkelt und so verbrachten wir alle einen ruhigen und verschlafenen Tag. Gegen Abend fuhr Herrchen dann nur mit mir alleine in den Wald, wo wir eine Runde drehten. Später lief es mit mir noch kurz um die Häuser. Irgendwann begann Herrchen Erdnüsse zu futtern, was Molly und mich auf den Plan brachte. Während sich Snoopy um Frauchen kümmerte, kümmerten wir uns um Herrchen und die Nüsse. Damit ging der Tag für mich zu Ende.

 

21. September 2008

 

Ein genesenes Frauchen flutschte morgens aus dem Bett und raste voller Energie und Tatendrang durchs Haus. Im Nu war ich draußen im Garten und Molly folgte mir. Snoopy nimmt sich neuerdings das Recht heraus, etwas länger zu schlafen, also dauerte es noch bis er kam.

 

Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen gab es etwas für mich zu tun .... Bei Tiere in Not Solingen gab es den Sommer über einen "Sommer-Spenden-Marathon", bei dem unter den Spendern ein Gutschein vom Fressnapf verlost werden sollte. Heute war der Stichtag und jemand musste den Gewinner ermitteln. Das sollte ich übernehmen, als unparteiischem und dem Verein nicht angehörendem Mitglied, was zudem noch blind ist. Frauchen dekorierte das Esszimmer entsprechend, damit die Bilder, die es bei der Ziehung schießen wollte, prima rüberkommen. Molly und ich ließen es uns nicht nehmen, die Deko für unsere Spielchen zu nutzen und selbst Snoopy war anscheinend begeistert von den Tüchern am Schrank und auf dem Boden, denn er wollte nicht zurückstehen.

 

 

Frauchen machte einen Probedurchgang, den ich meisterlich bewerkstelligte und dann wurde es ernst und ich musste unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Auslosung vornehmen ...

 

 

Herrchen und Frauchen waren sehr stolz auf meine ehrenvolle Aufgabe, die ich, wie sie sagten, hervorragend ausgeführt habe. Tatsächlich zog ich bei der offiziellen Ziehung den gleichen Gewinner wie bei der Probe. Wenn das nicht ein eindeutiges Ergebnis ist, schließlich konnte ich nicht schummeln, denn ich bin blind.

 

Ich glaube, Molly war eifersüchtig, weil sie nicht im Mittelpunkt stand, denn sie piselte noch auf die Tücher, bevor Frauchen sie weg gehangen hatte.

 

Herrchen fuhr mit mir noch in den Wald, wo ich ohne Ende lief und lief und lief. Wenn ich mit Herrchen alleine unterwegs bin, gibt es immer zwischendurch Wasser und jede Menge Leckerlis ... - das macht Laune. Nach diesem Ausflug war ich zu nix mehr zu gebrauchen.

 

22. September 2008

 

Frauchen hatte Molly und mich in den Garten transportiert und dachte wohl, Snoopy wolle länger schlafen. Doch Snoopy war anscheinend bereits aufgestanden und auf dem Weg in den Garten, doch er schaffte es nicht und fiel vorher um, wobei er einen Anfall erlitt. Frauchen stand die Ecke herum im Garten und hörte zwar, wie es später zu Herrchen sagte, einen Hund schreien und dachte, es sei einer der Nachbarshunde, der sich über etwas sehr aufrege, doch es habe sich gesorgt, weil das Schreien sich sehr arg anhörte. Während es noch hinter dem Haus lauschte und die Geräusche von dort aus völlig woanders wahrnahm, ging es zur Katzen-Voliere zurück, wo es Herrchen bei Snoopy, der am Boden lag, wahrnahm. Sofort hörte ich Frauchen losspurten und sich um den armen Snoopy kümmern, während Herrchen, das so, wie es war, aus dem Bett zu Snoopy gelaufen war, sich ins Haus zurück zog. Zum Glück war der Anfall, wie meist, schnell vorbei und Snoopy war wieder o.k..

 

 

Mittags fuhr Herrchen zur Tierklinik, holte Medikamente und fuhr von dort aus einkaufen. Wieder zurück, trank es mit Frauchen Kaffee und düste sodann mit mir los in den Wald, wo es mit mir zusammen einen Weg auskundschaftete, den wir demnächst alle zusammen gehen wollen.

 

Wie immer war ich nach diesem Spaziergang für den restlichen Abend geschafft und machte es mir bei Herrchen im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich.

 

23. September 2008 

 

Herrchen, Frauchen, Molly und ich haben lange geschlafen ... - Snoopy noch länger. Molly und ich waren längst draußen im Garten gewesen, während Snoopy sich, wie Frauchen sagte, noch in seinem Bettchen räkelte. Irgendwann wurde Frauchen die Sache unheimlich und es holte Snoopy raus.

 

Sina tobte durchs Haus, wurde von Frauchen kurzerhand zwangsvereinnahmt und bekam Tropfen in eines ihrer Augen, denn das ist bereits erneut entzündet. Bruno soll sich ein weiches Körbchen unter die Kralle gerissen haben, ist mir noch gar nicht aufgefallen, sonst hätte ich sicherlich mein Veto eingelegt. Molly wies auf diese Tatsache hin und beschwerte sich bei Frauchen darüber. Doch Bruno ließ sich nichts merken und poofte weiter.

 

Nachmittags kam endlich einmal wieder Besuch vorbei ... - ein Elektriker, den wir noch nicht kannten. Einige Dinge im Haus wurden geregelt und dann endlich die neue Klingel angebracht. Auf die hatten Herrchen und Frauchen seit ca. einem halben Jahr gewartet .... Leider passierte dem Handwerker ein kleines Malheur, denn eine Fliese soll dabei zu Bruch gegangen sein. Herrchen kam aufgeregt ins Büro zu Frauchen gesaust und der Handwerker war zerknirscht. Frauchen baute beide wieder auf und meinte, es könne das schon richten. Na ja, wenn Frauchen das sagt ....

 

Es regnet und für einen Spaziergang sieht es nicht gut aus. Ich werde mich einfach weigern, wenn Herrchen mit mir bei dem Wetter ins Freie will. Glück gehabt, es ist nicht mit mir bei dem Regen in den Wald gefahren.

 

Als Frauchen mit uns abends mal draußen vor dem Haus war, hüpfte eine Kröte durch den Vorgarten und als Frauchen noch einmal mit Snoopy raus musste, soll ein Igel neben der Haustüre gesessen haben, der sich jedoch langsam davon machte. Frauchen sagte, es habe ihn noch gestreichelt, doch dann habe der Igel sich rund gemacht.

 

Snoopy ist sehr unruhig und läuft in der Wohnung herum. Herrchen und Frauchen stehen schon wieder die Haare zu Berge, denn sie sorgen sich um unseren Oldie.

 

Herrchen lief aber noch mit mir um die Häuser, wobei ich sehr nass wurde und mich wieder zu Hause dafür rächte, weil ich mich in der Diele schüttelte und über den Boden robbte. Natürlich wurde rund um mich herum alles nass und vollgespritzt. Jetzt will ich meine Ruhe haben und trocknen.

 

Snoopy wurde ruhiger, nachdem Frauchen feststellte, Snoopy-Lupys Bauch brummelt und ihm ein Mittelchen dagegen verabreichte.

 

24. September 2008

 

Frauchen bekundete am Morgen, wie müde es noch sei und entschwand ins Bad. Als nächstes beförderte es Molly in den Garten und dann mich. Zum Frühstück erschien ein muffiges Herrchen ... - hatte es vielleicht schlecht geschlafen oder geträumt oder war seine Laune in den Keller gefallen? Stopp ... - das kann gar nicht sein, denn einen Keller haben wir nicht. Deshalb sagt Frauchen auch immer, Herrchen würde heute viel mehr lachen als noch zu Düsseldorfer Zeiten, denn es könne nun nicht mehr dazu in den Keller gehen .... Na ja, was soll's, Herrchen braucht immer erst einen Kaffee, bevor die Gesichtsmuskeln ein Lächeln hervor zaubern, behauptet zumindest Frauchen. Heute bedurfte es jedenfalls mehrerer Tassen Kaffee.

Nachmittags kam Besuch, der sich unseren Vorgarten besah, den er pflastern soll. Es ist wohl doch sehr viel mehr Arbeit als erwartet. Jedenfalls werde ich eine tatkräftige Unterstützung sein, wenn der Besuch sich entschließen sollte, die Arbeiten zu übernehmen, ganz zu schweigen von den zahlreichen Küsschen, die es von mir geben wird.

 

Frauchen wurde am späteren Nachmittag zum Pilates abgeholt und kam mit Susis Frauchen zurück. Natürlich wurde der Besuch, einschließlich Frauchen, von uns Hunden herzlich begrüßt.

 

Erst abends lief Herrchen kurz mit mir um die Häuser. Zu einem schönen Spaziergang kamen wir nicht, denn das Wetter war sehr trüb und feucht. Ich hoffe auf besseres Wetter für morgen, denn dann gibt es einen ausgiebigen Ausflug in den Wald.

 

25. September 2008

 

Das Wetter war schon beim Aufstehen schön und ich bekam meinen Ausflug ... - doch dieser führte quer durch die Tierklinik, wo wir drei Hunde alle die Hinterfront aufgemöbelt bekamen und die ein und andere Kralle geschnitten. Der Arzt war aber sehr zufrieden mit uns, scheinbar scheint das neue Futter zu fruchten.

 

 

 

Im Wald war es sehr schön, es gab Leckerlis, ein Mini-Picknick für Herrchen und Frauchen auf einer Bank und ein Zusammentreffen mit einem geschorenen Goldi-Rüden, der es mal wieder auf mich abgesehen hatte. Das Frauchen von diesem Goldi begleitete uns eine Weile und schien uns nie mehr verlassen zu wollen ... - ich glaube, Herrchen und Frauchen dachten schon, sie müssten Beide mit nach Hause nehmen. Doch dann hatten wir den Wald plötzlich wieder für uns alleine und Frauchen entdeckte einen Fliegenpilz. Etwa eine gefühlte Stunde warteten wir auf das Ende von Frauchens Fotosession. Doch bevor es endlich die Digi wieder einpackte, fiel es um, weil ein Strauch hinter Frauchen, an dem es lehnte, nachgab.

 

 

Dann kam Frauchen aus dem Wald herausgekrochen und entdeckte ein paar Meter weiter ein komisches Gebilde  ....

 

 

Wie sich anhand einer Tafel herausstellte, kann man mit diesem Ding Klänge machen. Die, die Frauchen machte, waren nicht besonders reizvoll, zudem ist mir ein Holzklotz dabei um die Ohren geflogen.

 

Mit einem bisschen Glück haben wir morgen auch schönes Wetter und können einen langen Spaziergang machen.

 

26. September 2008

 

Wir schliefen so lange, bis draußen wieder jemand Holz hackte. Seit einiger Zeit hackt irgendjemand morgendlich gegen 9:15 Uhr Holz oder so. Da das Wetter schön war, hoffte ich auf einen Spaziergang. Wir gingen mittags los und liefen eine ganze Weile bis wir Rast einlegten. Frauchen war mal wieder von der schönen Landschaft völlig hin und weg und knipste.

 

 

Während wir rasteten, klingelte Frauchens Handy ... - dran war das Frauchen von Susi, was fragte, ob Frauchen am Abend mit ihm zum Nordic Walking gehen wollte. Klar wollte Frauchen; deshalb mussten wir den Spaziergang etwas abkürzen und den direkten Weg nach Hause laufen.

 

Pünktlich wurde Frauchen abgeholt. Als es wieder nach Hause kam, schwärmte es in den höchsten Tönen, wie schön es war. Das Frauchen von Susi kam auch noch mit und ich durfte es ausgiebig begrüßen.

 

Alle sind wir müde, ich ganz besonders. Deshalb bin ich jetzt im Bett.

 

27. September 2008

 

Für uns Hunde wurde ein Ruhetag angesetzt, den ich sehr genoß. Frauchen tobte sich derweil im Haus aus und Herrchen machte später eine Fahrradtour. Abends lief es dann doch noch mit mir um die Häuser, wo wir Maxi mit Herrchen trafen. Maxi roch ganz besonders gut und war sehr zugänglich. Snoopy hat ihren Zustand auch schon mitbekommen und lungert, wie Frauchen sagt, vor dem Zaun zum Nachbarn herum. Frauchen traut sich kaum noch, den Oldie aus der Katzen-Voliere zu lassen, weil Snoopy sich hinter dieselbe absetzt und nicht mehr heraus kommt, weil er nach Maxi schmachtet.

 

 

Kaum waren Herrchen und ich wieder zu Hause, überredete Herrchen Frauchen mit ihm zur "Waldbröler Verkaufsnacht" aufzubrechen. Frauchen ging tatsächlich mit, wurden ihm ein Kölsch und Eis versprochen. Nix, erzählte Frauchen später, habe es bekommen. Der Stand bei dem es Bier gab war ziemlich voll, die Bedienung habe jedoch aus Trantüten bestanden und deshalb hätten Herrchen und Frauchen das Weite gesucht. Außerdem, kommentierte Frauchen, hätten die Gläser irgendwie dreckelig ausgesehen, es habe also gerne und freiwillig verzichtet. Das versprochene Eis fiel denn auch ins Wasser, weil der Eisladen voll von Besuchern war und zudem von Rauchern belegt, die für ordentlich viel Qualm gesorgt hätten.  Zum Schluss waren Herrchen und Frauchen zum Einkaufsladen unterhalb unseres Hauses gegangen, hatten sich zwei Flaschen Bier und zwei Kerzen gekauft. Jeder lief also mit einer Flasche Bier und einer Kerze zu unserem Haus zurück, da es jedoch dunkel gewesen sei, habe niemand Herrchen und Frauchen sehen können. Watt für ein Glück!

 

Morgen ist Frauchen verabredet um nach Eiershagen, einem kleinen Ort in unserer Nähe zu fahren, wo eine Veranstaltung mit Verkaufständen stattfindet und deshalb muss es früh aufstehen. Vielleicht meine Chance mal etwas früher ins Bett zu kommen ....

 

28. September 2008

 

Tatsächlich schickte Frauchen sich an, ein wenig früher das Bett aufzusuchen als sonst. Ich habe hervorragend geschlafen, bis am Morgen zu nachtschlafender Zeit, nämlich um genau 8:00 Uhr, der Radio-Wecker ansprang. Zum Glück erhob sich Frauchen alleine aus dem Bett und verschwand ins Bad. Erst als Frauchen geduscht, angezogen und gestylt war, beförderte es mich und die anderen in den Garten. Mich erwartete ein wundervoller, gut und kühl temperierter Morgen. Nach Aussage von Frauchen schien die Sonne und es versprach ein wettertechnisch gesehen bombiger September-Sonntag zu werden.

 

 

Punkt 11:00 Uhr traf sich Frauchen mit den Frauchen von Susi und Maxi und noch einer Nachbarin, deren Kater Pauli, deren Hasen und deren Igel ich noch nicht kennengelernt habe (schätze mal, werde ich auch nicht, wer setzt einem Hund eine fremde Katze und einen Hasen vor die Nase?!). Bis die vier Ladies ins Auto eingestiegen und davon gesaust waren, gab es hinter unserem Haus jede Menge Geplapper .... Dann waren sie weg und Herrchen alleine mit uns Hunden und Katzen im Haus.

 

Das lange Warten auf Frauchen begann .... Rechtzeitig zur Fressenszeit kehrte Frauchen fröhlich und lustig nach Hause, verköstigte zuerst uns Tiere und anschließend Herrchen. Etwas später gingen Herrchen und ich im Wald spazieren. Da es immer noch angenehm kühl war, bin ich endlos über die riesigen Wiesen gedüst und konnte gar kein Ende finden.

 

Jetzt, wieder zu Hause, bin ich kaputt wie Hund und mache keinen Pfotenschlag mehr ....

 

29. September 2008

 

Montagmorgen ... - eine neue Woche beginnt und damit auch Frauchens Tatendrang. Es tobte sich gleich nach dem Frühstück im Garten aus. Herrchen war zwar der Meinung, Frauchen solle erst einmal für Ordnung in der Wohnung sorgen, doch Frauchen erwiderte "Pappelapapp ...". Frauchen ist nämlich der Meinung, unglücklicherweise würde die Hausarbeit einem nicht weglaufen. Und in der Tat, sie war noch da, als Frauchen das Arbeiten im Garten einstellte ....

     

Nachmittags entschwand Frauchen kurz zu unserer Nachbarin mit Kater, Hase und Igeln und brachte die letzten Reste Löwenzahn, die es noch in unseren Garten retten konnte, nachdem Herrchen den Rasen im Garten und vor dem Haus gemäht hatte, dort hin. Eigentlich wollte es sofort zurück kommen, doch dann dauerte es mal wieder ....

 

Abends fuhr Herrchen mit mir zusammen in den Wald, wo wir eine neue Tour erforschten. Nun ist gemütliches Kuscheln angesagt.

 

30. September 2008

 

Geweckt wurden wir durch sehr lauten Baulärm auf der Schlafzimmerfensterseite unseres Hauses ... - das heißt, alle bis auf Frauchen wurden geweckt, das schnorchelte nämlich friedlich weiter, während Herrchen aufstand und das Fenster schloss. Auch später, nachdem wir bereits alle aufgestanden waren, lärmte es noch, dann war es plötzlich wieder still.

 

Es regnete bereits als Frauchen uns vor die Haustüre schickte. Vor die Haustüre werden wir immer geschickt, wenn es gießt, denn dann braucht Frauchen nicht in die Nässe, sondern kann im Eingangsbereich stehen bleiben.

 

Beim Frühstück erzählte Frauchen Herrchen, es sei schon irgendwie merkwürdig, bisher habe es, bis auf eine Ausnahme, überall, wo es in unserer Nachbarschaft in eine Wohnung eingeladen wurde, mindestens eine Orchidee gesehen. Es selbst sei ja bereits schon in dem Besitz einer selbigen. Das erinnere es an einen Film, in dem irgendwann alle Frauen in einer Vorstadt in hirnlose Roboter umgewandelt wurden, auch ausgelöst durch irgendeinen Gegenstand, der Signale aussandte. Wollen wir doch nicht hoffen, unsere Orchidee hat irgendwelche Fähigkeiten außer schön zu sein. Augenblicklich soll die Orchidee nicht sehr ansehnlich sein, da sich ihre Schönheit momentan auf einen abgeschnittenen Pinn beschränkt und ihre Pracht erst mit den nächsten Blüten wieder entfalten kann.

 

Es regnete auch noch mittags und am frühen Nachmittag, als unser Lieblingsbesuch vor der Haustüre stand. Während unser Besuch uns verließ, regnete es immer noch und am Abend ebenfalls als Herrchen sich anschickte, mit mir eine kleine Runde ums Haus zu laufen. Eigens für diese Mini-Tour packte Frauchen mich in einen Regenmantel ... - nee, jetzt fängt diese Nummer wieder an.

 

Noch bevor Herrchen mit mit die Runde drehte, schmiss es in der Garage unsere Heizung an. Zugegeben, auch mir wurde es langsam etwas kühl und ich kuschelte mich durch den Tag.

 

 

Herrchen erwischte heute Sina dabei, wie sie ihr neues Hobby ausübte, indem sie an die Wand sprang und die Raufasertapete eliminierte. Herrchen war begeistert, denn es war die Raufaser, die gerade erst kürzlich neu geklebt und gestrichen worden ist .... Es gab wohl schon mehrere Kratzspuren auf der Raufaser in der Wohnung, doch nur einen Verdacht .... Der hat sich bestätigt und Sina wurde angedroht, sie müsse weiteren Schaden von ihrem Taschengeld bezahlen. Frauchen versuchte, die grenzüberschreitenden Hobbyaktivitäten von Sina zu kaschieren und pinselte fleißig mit Farbe an der Tapete. Aber, wie sagen wir es unserer Katze, sie möge diese unsachgemäßen Verzierungen sein lassen? Ich wüsste da was ... - sollen sie mich doch machen lassen!

 

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