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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

64. Teil - Oktober 2008

 

1. Oktober 2008

 

00:03 Uhr - Bei uns ist es kuschelig warm geworden und draußen gießt es ohne Ende. Ich verschwinde nun in mein Bett, bevor noch einer auf die Idee kommt, mich noch einmal nach draußen zu schicken.

 

Meine Leute gingen doch noch etwas später schlafen als ich und schliefen dementsprechend ausgiebig und lang. Das Wetter hatte sich über Nacht leider nicht gebessert und entpuppte sich beim ersten Gang in den Vorgarten als ausgesprochen ungemütlich.

 

 

Das Leckerli, was uns Herrchen morgens nach seinem Aufstehen gibt, wollte Molly mir unbedingt abluchsen. Doch ich wollte das keinesfalls ... - aber Molly schafft es immer.

 

 

Nachmittags entschwand Frauchen zu unserer Nachbarin mit den Igeln und traf dort auch noch das Frauchen von Susi. Herrchen und wir Hunde warteten und warteten auf Frauchen, doch das schien überhaupt nicht mehr den Weg, einmal um die Ecke, nach Hause zu finden. Endlich kam Frauchen heim und Herrchen düste gleichzeitig zum Einkaufen los. Als es vom Einkauf nach Hause kam, hatten Molly, Snoopy und ich gerade gefressen. Noch bevor Frauchen zum Pilates abgeholt wurde, verdrückte sich Herrchen mit mir in den Wald. Herrchen und ich hatten den ganzen Wald für uns alleine und es hat zum Glück nicht geregnet.

 

Nun geht dieser Tag, der im übrigen "der Welt-Vegetarier-Tag" war, bereits wieder dem Ende zu. Ich schlafe schon mal ein bisschen vor.

 

2. Oktober 2008

 

Wir schliefen noch fest, als es an der Haustüre klingelte. Niemand, weder Herrchen noch Frauchen und auch nicht wir Hunde, rührten uns. Später, noch während Frauchen das Frühstück für sich und Herrchen zubereitete, klingelte das Telefon und dabei stellte sich heraus, unser Malermeister hatte am Morgen vor der Haustüre gestanden. Frauchen klärte die Angelegenheit am Telefon und sagte lachend, wir würden alle erst zwischen 01:00 bis 03:00 Uhr ins Bett gehen und daher lange schlafen und uns bekäme niemand am Morgen aus dem Bett. Später schaute der Malermeister noch kurz rein, liefert aber nur Farbe ab, denn Frauchen will unsere neuen Lampen für vor das Haus selbst streichen. Zum Glück will Herrchen das nicht machen, wer weiß, ob unsere Lampen danach noch wie Lampen aussehen würden ... - hihihi.

 

Mittags verließen Herrchen und Frauchen das Haus, kamen voll bepackt wieder und erklärten, es sei ein teurer Einkauf gewesen .... Herrchen montierte denn irgendwas und war sehr beschäftigt. Das, was es montiert hatte, wollte jedoch nicht funktionieren ... - bis Frauchen kam und ein bisschen an den Kabeln zupfte ... - und schon erklang in unserem Wohnzimmer Radiomusik.

 

Nachmittags kam Besuch, der eine Weile blieb und dann wieder ging. Frauchen fütterte uns Hunde und kaum fertig, musste ich mit Herrchen in den Wald fahren. Im Wald verblüffte ich Herrchen damit, dass ich ein Leckerli wiederfand. Dieses Leckerli gab mir Herrchen auf unserer gestrigen Runde, doch ich mochte es nicht fressen, deshalb verbuddelte ich es unter einem Stein. Heute war mir nach dem Snack von gestern und ich fand ihn ohne Mühe wieder. So kleine Tricks machen die Menschen immer nachdenklich und bringen sie zum Staunen. Wenn die wüssten, was wir Hunde noch so alles drauf haben ....

 

Für die nächsten Tage sieht es nach ausgesprochen schlechtem Wetter aus und deshalb ist Frauchen ganz unglücklich, denn es würde so gerne mal wieder eine größere Runde mit Picknick und allem PiPaPo machen.  Och Frauchen, ich bin doch dein Sonnenschein bei Tag und bei Nacht!!!

 

3. Oktober 2008

 

Der heutige "Tag der Deutschen Einheit" verlief für mich und die anderen sehr einheitlich ... - nämlich eher langweilig. Aber, was ein richtiger Pekinese ist, der findet nichts langweilig und so war es denn trotz schlechtem Wetter doch noch ein netter Tag. Herrchen lief mit mir am Nachmittag eine Runde durch den Nutscheid ... - auch sehr einheitlich, nix als Wald.

 

Abends gab es ein großes Treffen im Wohnzimmer ... - Herrchen und Frauchen versammelten sich zum Fernsehgucken, es lief etwas mit einem Fisch namens "Nemo" und wir Hunde wurden rund um Herrchen und Frauchen auf die Couch drapiert. Das war so richtig gemütlich und nach meinem Geschmack ... - sollten wir öfters machen.

 

In ein paar Minuten ist dieser Feiertag bereits um und wir sehen einem Wochenende entgegen. Ich lasse mich überraschen, ob es außer schlechtem Wetter noch was anderes gibt.

 

4. Oktober 2008

 

Heute ist "Welttierschutztag 2008" sagte Frauchen beim Frühstück. Ich glaube, unser ungläubiges Frauchen plant zum Buddhismus überzuwechseln, denn in der Lehre des Buddha werden alle Menschen und Tiere als fühlende Wesen wahrgenommen. Da sich bei uns in Waldbröl gerade Buddhisten angesiedelt haben, ist das doch ganz praktisch. Bestimmt kann mich Frauchen als "Bruder" mitnehmen, wenn es dort mal hingehen sollte, das wäre garantiert prima. Ansonsten habe ich nix vom Welttierschutztag mitbekommen, keiner hat mich mehr geschützt als sonst.

 

Herrchen fuhr vormittags mal wieder einkaufen, kehrte heim, trank mit Frauchen Kaffee und dann fuhren wir alle zum Plateau und liefen dort eine kleine Runde.

 

 

Noch bevor wir zum Spazierengehen fuhren, wurde ich um die Begrüßung eines Besuch betrogen .... - dieser schlich sich ans Haus und hängte ein Dankeschön in Form von Süßigkeiten an unsere Haustürklinke. Doch Herrchen "erwischte" ihn. Durch Herrchen, das gerade vom Einkaufen kam, aufmerksam gemacht, wurde auch Frauchen auf den "heimlichen Besucher" aufmerksam und öffnete das Badezimmerfenster. Es war unsere nette Nachbarin, die mit Kater Pauli, dem Hasen und den drei Igeln. Frauchen hatte Bilder von den Igeln geschossen und dann ein kleines Büchlein von den Bildern gemacht und es der Tierfreundin geschenkt. Ich hätte sie sooooo gerne begrüßt!!!!

 

Nachmittags beschäftigte Herrchen sich damit, den neuerworbenen Kopfhörer für TV- und Radio-Gerät anzuschließen. Irgendwie hatte er ein Teil zu viel .... "Zeig mal", sagte Frauchen, nahm das Teil und versenkte es in die Senderstation der Hörer. "Ups", sagte es, "das krieg' ich wieder raus ....". Doch es bekam das Ding nicht wieder raus. Der Kopfhörer funktioniert nicht, das von Frauchen in das zum Aufhängen gedachte Loch eingelassene Ding, ist jedoch nirgends in der Beschreibung erwähnt und somit eigentlich nicht existent. Bin gespannt, wie die Sache weitergeht ....

 

So, ich werde mich zu meinem persönlichen Tierschutz nun mal recht frühzeitig zur Ruhe begeben, damit ich morgen so richtig ausgeschlafen und fitt bin. Liebes Tagebuch bis morgen denn ....

 

5. Oktober 2008

 

Herrchen und Frauchen schliefen in den Morgen hinein ... - böse Zungen würden behaupten, wir Hunde auch. Als Frauchen mich Richtung Haustüre trug, wusste ich schon was wir für ein Wetter haben. Es regnete und regnete und regnete und es hörte überhaupt nicht auf zu regnen. So verbrachten wir einen kuscheligen Tag zu Hause ....

 

- doch dann am Abend kam Herrchen auf die Idee, ich müsse unbedingt mit ihm um die Häuser ziehen. Frauchen steckte mich doch tatsächlich in den Regenmantel, was ich überhaupt nicht leiden kann. Dann schnappte sich Herrchen einen Regenschirm und schon ging es hinaus in die nass-ekelige Welt.

 

 

Herrchen und ich kehrten aus der Nässe zurück und wurden mit den Worten "och, der arme Leon ist ja klitschenass" begrüßt. Also, ich fühlte mich in der Tat trotz Regenmantel ausgesprochen eingenässt und nehme an, Herrchen erging es nicht anders. Frauchen holte noch ein Handtuch und trocknete mich im Bad ab. Von da ging es sofort ins schöne warme und kuschelige Wohnzimmer, wo ich es mir zuerst einmal auf dem Boden bequem machte.

 

 

Mittlerweile schickte Frauchen Molly, Snoopy und mich noch einmal in den Vorgarten für's "letzte Geschäft". Es soll bloß keiner auf die Idee kommen, noch einmal die Haustüre zu öffnen ....

 

6. Oktober 2008

 

Der Tag begann spät und mit Regen ....

 

Beim Frühstück sinnierte Frauchen darüber nach, aus welchen Ländern wir alle, einschließlich Herrchen und Frauchen, stammen. Mit Herrchen und Bruno begann Frauchen, denen sagte es als Deutsche eine braune Vergangenheit nach, obwohl Herrchen gar nicht braun sondern eher grau sein soll, bei Bruno wird es kompliziert, der ist nämlich braun getigert. Es folgten Molly und Sina, die aus Italien stammen, wo die Mafia ihr Unwesen auch heute noch treibt. Snoopy kommt aus Spanien, wo die Leute alle sehr katholisch sein sollen und es nach wie vor als Vergnügen bezeichnen Stierkämpfe zu veranstalten oder lebende Ziegen vom Kirchturm zu schmeißen. Am besten kommt Frauchen -wie könnte es anders sein- dabei weg, das kommt nämlich aus Holland, wo lustig gekifft werden darf. Zu guter Letzt war ich an der Reihe, Frauchen meinte, ich stamme aus einem Land, nämlich Ungarn, in dem Barbaren geboren wurden oder auch hin und wieder noch werden, was den Tierschutz anbetrifft ganz gewiss. Letztendlich sind wir doch alle multikulturell und somit Multikultis.

 

Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen Geld ausgeben, denn es mussten so einige Dinge wie zum Beispiel ein neuer Sessel für das Wohnzimmer gekauft werden. Mit nach Hause brachten sie einen großen Korb, der anscheinend für mich angeschafft wurde. Er ist mir auf den Körper zugeschnitten und ich habe direkt Gefallen an ihm gefunden. Frauchen sagte, Snoopy habe die Szene mit mir im Korb vom Sofa aus genau beobachtet. Später lagen noch ein paar Zeitungen in dem neuen Korb, die ich so richtig schön zerknüddelt habe. Es schien Herrchens Fernsehzeitung gewesen zu sein, das meinte nämlich zu Frauchen, ob es wüsste, woher es nun das Programm für heute Abend herbekommen solle.

 

 

Am späten Nachmittag musste ich noch mit Herrchen gassigehen, denn das wollte unbedingt hinaus. Also lief ich mit ihm durch den Wald, wo wir einen Collie trafen, mit dem ich eine Runde tobte.

 

Nun halte ich ein Schläfchen im Büro und bereite mich so auf die Nacht vor.

 

7. Oktober 2008

 

Zur nachtschlafenden Zeit gegen 8:00 Uhr wurden wir Hunde aus dem Bett geschmissen, denn es hatte sich mal wieder ein Handwerker angesagt. Heute sollte das Dach gesäubert werden. Pünktlich erschienen der Handwerker und begann zusammen mit seinem Kumpel unser Dach zu bewässern. Nach einer Weile, Herrchen und Frauchen beendeten gerade ihr Frühstück, hörte ich Frauchen quer durch die Diele flitzen und fluchen, denn durch die Decke war Wasser gedrungen und hatte eine dicke Pfütze auf dem Boden hinterlassen ... "Heidewitzka Herr Kapitän ..." - da kam Freude auf. Während Frauchen eine Krise bekam, witzelte Herrchen herum. Das ist immer eigenartig, regt sich Frauchen auf, findet Herrchen alles gar nicht so schlimm, bekommt Herrchen eine Krise, bleibt Frauchen ganz cooool. Natürlich ist das dem Handwerker noch niemals passiert und er macht die Arbeit bereits seit Jahren ... - aber bei uns, da muss natürlich mal wieder etwas schief laufen. Es soll  aber alles gar nicht so arg und bald wieder abgetrocknet sein. Geschehen konnte das unter anderem, sagte Frauchen, weil irgendwer vor unserer Zeit auf die schwachsinnige Idee gekommen ist, ein Loch im Dach mit einer gelben Plastiktüte zu schließen. Mal ehrlich, darauf, dass das völlig bekloppt ist, würde sogar ein Hund kommen ....

 

Herrchen hat das Haus verlassen und Frauchen mit der Misere alleine zurückgelassen ... - einen guten Tipp gab es Frauchen noch, es solle mal öfters gucken, ob Wasser durch die Decken im Haus dringt! Das tat es jedoch nicht. Als Herrchen zurückkehrte trank es nur noch kurz Kaffee und fuhr danach mit mir zu unserem Plateau im Wald, wo wir auch noch einen Weg liefen.

 

Die Handwerker werkelten bei Herrchens und meiner Rückkehr immer noch und Frauchen fragte, ob das denn heute überhaupt gar kein Ende nehmen wolle. Irgendwann am späten Nachmittag hatten wir dann endlich unsere Ruhe und unser Reich für uns alleine zurück.

 

Das ehemalige Frauchen von Molly und Sina aus Sardinien rief im Laufe des Tages an und Frauchen unterhielt sich endlos lange mit ihm.

 

Das heutige Wetter war nicht besonders gut, allerdings hat es mal nicht geregnet, was es morgen leider wieder tun soll.

 

8. Oktober 2008

 

Ich habe Recht behalten, das Wetter ist wirklich nicht gut, zudem noch irgendwie warm. Regnen soll es nicht, was ich insoweit beurteilen kann, weil ich beim ersten Gang in den Garten geschickt wurde, was bedeutet, es regnet nicht. Andernfalls hätte Frauchen uns Hunde vor die Haustüre verschleppt und im Trockenen auf uns gewartet, während wir uns beim Erledigen unserer Geschäfte den Pelz nass regnen lassen können.

 

Frauchen beendete am Vormittag sein künstlerisches Werk ... - es begann bereits gestern die Lampen, die vor der Haustüre und der Garage neu angebracht werden sollen, zu streichen. Es war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und sogar Herrchen meckerte nicht.

 

 

Nachmittags lief Herrchen mit mir im Wald eine große Runde und erklärte Frauchen später, nachdem wir heimgekommen waren, ich hätte heute einen Rekord gelaufen, ich sei rasend schnell und topfit gewesen. Allerdings war ich auch rekordverdächtig dreckig, wie Frauchen sagte.

 

Gegen Abend ging Frauchen, wie jeden Mittwoch, zum Pilates und brachte auf dem Rückweg Susis Frauchen mit nach Hause. Das darf ich immer ausgiebig begrüßen, nur kommt mir neuerdings Molly dabei in die Quere.

 

Ein Tag ohne Handwerker ... - doch morgen geht's wieder los!

 

Bin schon mal im Bett, weiß nicht, wann meine Leute endlich schlafen gehen.

 

9. Oktober 2008

 

Der Handwerker kam pünktlich und auch unser Wecker war ausgesprochen pünktlich .... Gut, ich durfte den Handwerker ausgiebig begrüßen, sei ihm verziehen, dass ich wegen ihm sooo früh aufstehen musste.

 

Das Frauchen von Nachbarshund Maxi hat uns heute Fotos geschickt, die es von seinem Fenster aus auf unser Haus geschossen hat, als dort die Handwerker das Dach säuberten. Herrchen und Frauchen waren ganz begeistert von den Bildern.

 

 

Sina hat ein völlig vereitertes Auge, sagt Frauchen. Die Entzündung soll sie sich an der geöffneten Katzenklappe geholt haben, dadurch zieht es nämlich gewaltig. Frauchen versucht schon seit gestern das Auge wieder hinzubekommen. Seit heute wird Sina einer ständiger Behandlung durch Frauchen unterzogen, das das Auge zusätzlich zu den Tropfen noch mit warmen in Kamille getauchten Pads behandelt. Sollte die Entzündung bis morgen nicht weg sein, hat Frauchen sich vorgenommen mit Sina zur Tierklinik zu fahren.

 

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir zum Plateau in den Nutscheid. Wir liefen dort eine Runde und fuhren wieder heim. Zuhause werkelte immer noch der Handwerker. Ich verdrückte mich und hielt ein Nickerchen, Herrchen fuhr einkaufen und Frauchen hängte sich an den PC.

 

Irgendwann rückte Frauchen mit der Post heraus und gab Herrchen seine Post ... - die enthielt anscheinend ein Schreiben vom Oberbergischen Landrat und sah somit sehr amtlich aus. Herrchen räumte gleich ein, es könne eventuell beim zu schnellen Fahren mit dem Auto geblitzt worden sein und Frauchen entgegnete darauf, die Anzeige könne Herrchen dann von seinem Taschengeld zahlen .... Dumm nur, Herrchen ist lediglich der Halter des Wagens und, wie sich herausstellte, war statt seiner Frauchen zu schnell gefahren, was durch ein beigefügtes Foto von Frauchen im Auto belegt wurde. Ups ....

 

10. Oktober 2008

 

Zum Glück ließ uns der Elektriker heute ausschlafen und kam erst nach Mittag. Es gab eine große Begrüßungsgaudi und daran anschließend fuhr Herrchen mit mir in den Nümbrechter Wald. Dort traf ich einen großen Hund, mit dem ich ein bisschen getobt habe. Der Handwerker war noch bei uns zu Hause als Herrchen und ich zurück kamen, wir konnten ihn gerade noch verabschieden.

 

Frauchen hatte sich am späten Nachmittag mit Susi und deren Frauchen verabredet zum Plateau zu fahren. Da ich ja gerade mit Herrchen unterwegs gewesen war, durfte Snoopy mitgehen, der auch altersmäßig besser zu Susi passen würde, wie man mir sagte. Auf dem Rückweg trafen die Vier beim Aussteigen aus dem Auto Maxi, die mit ihrem Herrchen gerade bei uns um die Ecke kam. Es dauerte eine Weile, bis sich Frauchen und Snoopy verabschiedeten und ins Haus kamen, wo Molly und ich an der Glasschiebetüre warteten. Natürlich hatte Frauchen auch ein paar Bilder von unterwegs gemacht, die es gleich in den PC beförderte.

 

 

Das neue Video-Gerät, was der Elektriker mittags bei Frauchen an den Fernseher angeschlossen hatte, funktionierte nicht, nahm weder das auf, was noch vom Fachmann höchstpersönlich eingespeichert worden war und ließ im TV-Gerät keine Schaltung zu einem anderen Programm zu als dem, das gerade zur Aufnahme (die ja nicht geklappt hatte) eingeschaltet war. Zu allem Überfluss musste Herrchen heute seinen Receiver zur Überprüfung abgeben, weil das Ding ebenfalls seine Funktionsfähigkeit teilweise aufs Eis gelegt hat. Schlechte Zeiten für Fernsehgucker ....

 

Unsere Leute verbrachten dennoch einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer vor der Glotze, dem wir Hunde uns anschlossen. Später, der Fernseher war längst aus, fanden Herrchen und Frauchen immer noch kein Ende und quatschten bis in die frühen Morgenstunden hinein ... - Gähn!

 

11. Oktober 2008

 

Frauchen stellte zum Glück den Radiowecker aus, denn es war verdammt spät bzw. früh geworden. Also schliefen wir schööön lang und nach dem Frühstück ging es ab in den Wald.

 

 

Sina soll es mit ihrem Auge besser gehen, sie läuft auch wieder im Haus herum. Es gibt doch diesen blöden Spruch "Ist die Katze gesund, freut sich der Hund ...". Naja, ob ich mich freue? Trotzdem bin ich natürlich froh, dass keiner im Haus wirklich erkrankt ist.

 

Abends war wieder großes Treffen im Wohnzimmer angesagt, im Fernsehen wurde geboxt. Eigentlich will Frauchen kein Fan von Boxkämpfen sein, doch den gestrigen Kampf wollte es sich nicht entgehen lassen.  Während geboxt wurde, schlief ich auf dem Sofa den Schlaf der Gerechten und zwar so tief, als ob ich einen K.O.-Schlag bekommen hätte. Erst Molly holte mich aus meinen Träumen zurück, die hatte nach einem kurzen, aber intensiven Schläfchen, wie Frauchen es nannte, ihr Quietschi geholt und jodelte nun, man solle ihr das Quietschi schmeißen. Das wiederum brachte Snoopy auf die Palme, der sich lautstark dagegen aussprach, dass Molly so einen Krach veranstaltete und überhaupt, es sich obendrein auch noch wagte, sich vor seiner Nase zu bewegen und irgendwelche Lebenszeichen von sich zu geben.

 

12. Oktober 2008

 

Sonntag, es sollte ein Tag der Erholung für uns Hunde und Frauchen werden. Bis auf mich erhielten alle Erholung, doch ich musste mal wieder mit Herrchen in den Wald. Aber ehrlich, es war eigentlich ganz supi. Ich glaube, Herrchen ist sehr gerne mit mir alleine auf Tour ohne die anderen im Schlepptau ... - Molly und Snoopy ein bisschen langsam und Frauchen noch langsamer, weil es ständig ein Blümchen, ein Gräschen, ein Tierchen oder ein Wölkchen entdeckt, was unbedingt fotografiert werden muss.

 

Frauchen doktert nach wie vor an Sinas Auge, das am Morgen wieder eitrig verklebt gewesen sein soll. Tagsüber bessert sich der Zustand des Auges, sagt Frauchen, doch morgens ist es dann immer verklebt. Frauchen will bald aufgeben und Sina leider doch den Stress beim Tierarzt zumuten. Oh Gott, oh Gott ... - das Prinzesschen wird geschont und was ist mit mir?! Ich werde alle naselang zum Doktor geschleift und Molly und Snoopy geht es auch nicht gerade besser.

 

Den restlichen Tag passierte nichts mehr.

 

13. Oktober 2008

 

Frauchen war gezwungen am Morgen Fernsehen zu gucken, denn mit Aufnehmen ist bei uns momentan nix. Also hatte es den Wecker dazu gestellt, sah fern, schaltete das Gerät wieder ab und schlief ein. Ich brauche es nicht zu erwähnen ... - wir schliefen ausgiebig.

 

Leider gingen unsere Leute nicht mit uns spazieren sondern fuhren Steine für unseren Eingangsbereich besichtigen und zum Zoofachgeschäft, um Futter zu kaufen und eine Trillerpfeife. Frauchen erzählte, es habe die Trillerpfeife beim Fressnapf in Waldbröl gekauft, sei ins Auto gegangen und habe dort die Pfeife ausprobiert. Doch das Ding hat nicht richtig gepfiffen und deshalb habe Frauchen die Pfeife umtauschen wollen. Es sei also keine drei Minuten, nachdem es das Geschäft verlassen hatte, mit der Pfeife zurückgekehrt und habe dieselbige reklamiert.

 

          

 

Die Dame an der Kasse habe daraufhin gesagt "die kann ich nicht umtauschen", wohl weil Frauchen sie bereits benutzt hatte. Frauchen sagte, es habe auf diese Aussage hin gefragt, wie die Dame an der Kasse es sich denn vorstelle, wie Frauchen die Pfeife hätte ausprobieren sollen, ohne sie an die Lippen zu führen und das könne ja wohl nicht sein!!! Frauchen bot an, wenn man die Pfeife nicht sofort umtauschen könne, so wäre es auch bereit, auf die Pfeife zu warten, bis die Angelegenheit mit der Vertreiberfirma geklärt sei; denn schließlich würde das Ding fast 5,-- Euro kosten und man könne doch wohl kaum von Frauchen erwarten, dass es akzeptiere, eine defekte Pfeife zu kaufen und keinen Anspruch auf Ersatz habe.

 

                  

 

Daraufhin ließ man Frauchen erst einmal warten und bediente den an die Kasse gekommenen Kunden. "Ich glaube", meinte Frauchen später "die Verkäuferin hat geglaubt, wenn sie mich einfach ignoriert, würde ich wieder gehen". Da kennt sie unser Frauchen aber nicht .... Nachdem die Kunden bedient waren, sagte die Verkäuferin doch tatsächlich "haben sie denn einen Kassenbon, ohne Kassenbon kann ich die Ware nicht umtauschen". Der Witz war nur, Frauchen hatte den Kassenbon nicht mitgenommen, im Glauben es sei alles o.k. und ihn von der Dame wegschmeißen lassen. Da Frauchen jedoch kaum drei Minuten später wieder an der Kasse stand, wie es erzählte, wusste die Verkäuferin sicherlich noch zu genau, dass sie Frauchen die Pfeife verkauft und den Kassenbon in den Mülleimer geworfen hatte. Frauchen sagte also, es habe den Zettel nicht mitgenommen und sie -die Verkäuferin- habe ihn weggeworfen. Da musste sich Frauchen doch tatsächlich anhören, Kassenbons wären dafür da mitgenommen zu werden. "Klar" muss Frauchen erwidert haben, zukünftig würde es das auch sicherlich tun. Die Verkäuferin soll daraufhin in ihrem Papierkorb gewühlt haben, wobei Frauchen ihr ein aufmunterndes "tja, da werden sie wohl suchen müssen" zugeworfen hat. Die Verkäufern fand den Zettel und plötzlich sei der Umtausch, der ja noch ein paar Minuten zuvor nicht möglich war, ganz schnell und unproblematisch vonstatten gegangen.

 

Dennoch war Frauchen ziemlich sauer und wird sich wohl nach einem anderen Laden umsehen, wo es zukünftig für drei Hunde und zwei Katzen hochwertiges Futter, Katzenstreu und diverse andere Dinge kauft. Später meinte Frauchen noch, es sei relativ einfach, die Pfeife zurück in die Verpackung zu geben und es könne sich gut vorstellen, der nächste Pfeifen-Käufer wird die defekte und von Frauchen bereits benutzte Pfeife angedreht bekommen.

 

Am späten Nachmittag verließen Herrchen und ich das Haus um spazieren zu gehen. Erst als wir zurück nach Hause kamen, fiel Frauchen unser Weggang auf, denn es fragte ganz erstaunt, "wo kommt ihr denn her???".

 

Herrchen ging tatsächlich früh schlafen, während Frauchen es sich mit uns Hunden im Wohnzimmer auf der Couch bequem machte. Zum Schlafen kam Herrchen jedoch nicht, denn irgendwann suchte Frauchen sein Nasenspray, was es jedoch nicht finden konnte. Also raste es mehrmals ins Schlafzimmer hinein und brachte Herrchen auf den Plan. Das raste dann ebenfalls durchs Haus, bis endlich das Nasenspray von Frauchen gefunden wurde.

 

14. Oktober 2008

 

Die Suche ging weiter ... - am Morgen suchte Frauchen das angeblich gestern gekaufte Katzentrockenfutter. Nachdem Frauchen das ganze Haus auf den Kopf gestellt hatte, ist es zu dem Schluss gekommen, es habe das Futter nicht erhalten bzw. mitgenommen. Die stille Hoffnung, es auch nicht bezahlt zu haben, blieb ....

 

Nach dem Frühstück kümmerte sich niemand um mich, also hieß das für mich, ich mache eine kleine Klettertour ....

 

 

Am frühen Nachmittag düste Frauchen zusammen mit Sina zur Tierklinik, weil die Entzündung im Auge einfach nicht abklingen will. Die Beiden blieben eine ganze Weile weg. Als sie nach Hause kamen, brachten sie gleich zwei unserer Handwerker mit, die noch etwas auf unserer Terrasse zu tun hatten.

 

 

Frauchen unterrichtete Herrchen darüber, was in der Tierklinik bei Sinas Untersuchung herausgekommen ist ... - die Augen haben eine Bindehautentzündung, bezüglich Sinas Umfang habe Frauchen eine Blutentnahme vornehmen lassen, wobei Sina etwa fünf Minuten die Klinik zusammengebrüllt habe, das Ergebnis der Blutuntersuchung käme noch diese Woche. Der Schwanz von Sina habe keine Knötchen sondern Sina habe einen sogenannten Knickschwanz. Der Arzt bestätigte Frauchens Vermutung, bei Knickschwanz ist die Katze zuchtuntauglich ... - tja, so dürfte denn unser Prinzesschen auf die Straße gelangt sein, wobei sie noch Glück hatte, denn man hätte Sina auch einfach "um die Ecke bringen" können, da sie für den Züchter nutzlos war.

 

Dann begann die nächste Suche ... - Frauchen vermisste etwas sehr Wichtiges, dahinter, um was es sich handelte, bin ich nicht gekommen. Doch Frauchen war etwas durch den Wind und auch Herrchen gab mal wieder seinen Senf dazu und meinte, meckern zu müssen, weil Frauchen ständig etwas verlegt. Da Frauchen befürchtete das, was es vermisste, in eine unserer Mülltonnen befördert zu haben, nahm es die saubere von beiden, die infrage kamen, und packte alles auf den Garagenboden. "Nichts", sagte es anschließend zu Herrchen, also suchte es weiter im Haus. Herrchen konnte Frauchen gerade noch davon abhalten, die nächste Mülltonne auf den Kopf zu stellen. Ca. 100 mal raste Frauchen durchs Büro und guckte sich anscheinend die Augen aus ... - dann der befreiende Aufschrei "ich hab's!!!". Es stellte sich heraus, Frauchen hatte das Gesuchte nicht verstellt, sondern etwas darauf abgelegt und es somit praktisch unsichtbar gemacht. Bin gespannt, was Frauchen heute noch so alles suchen wird ...

 

Nachmittags schaute auch noch kurz der Elektriker vorbei, der nämlich einen Teil seines Werkzeugs kürzlich bei uns liegen gelassen hatte. Außerdem wurde der neue Sessel angeliefert, in dem es sich Herrchen sofort bequem machte.

 

Kaum zu glauben, doch Frauchen suchte außer seiner Hausschuhe nichts mehr und die fand es denn doch recht schnell.

 

Herrchen lief mit mir am frühen Abend um die Häuser, wobei  wir auf Maxi mit ihrem Herrchen stießen. Als wir einen weiteren Hund trafen, sagte das Herrchen von Maxi, Hunde vom Züchter seien viel besser, lieber und verträglicher als Hunde aus dem Tierheim und hätten keine Macken. Das hat gesessen ... - es hat mich sehr traurig gemacht, dass Maxis Herrchen so eine Meinung von mir und allen anderen Tierheimhunden bzw. Hunden aus dem Tierschutz hat. Ich bin ein ganz normaler und sozialisierter Hund, das gleiche gilt für Snoopy. O.k., Molly kann schon mal eine Zicke sein, doch die wurde ganz bestimmt schon als Zicke geborgen. Alle Hunde  aus dem Tierschutz  von Herrchen und Frauchen waren völlig sozial (bis auf unseren Blindfisch Pici, der aber direkt über ein altes ungarisches Ehepaar vom Züchter zu unseren Leuten gekommen ist), sogar unsere alte Lissy, die acht Jahre ihres Lebens nur an der Kette verbracht hatte, war ein sozialisierter Hund. Die einzigen Hunde von Herrchen und Frauchen, die nicht sozialisiert waren, nämlich die beiden Chow-Chows Cindy und Joscha, stammten von einem Züchter. Ich verstehe einfach nicht, warum so viele Leute glauben, Hunde aus dem Tierheim oder dem Tierschutz seien weniger wert und hätten jede Menge Marotten, Macken oder Ticks. Wir haben genauso viel Lebensfreude, verstehen uns mit anderen Tieren, lieben unsere Leute und weniger gesund sind wir auch nicht. Wir sind eben halt nur arme Würmer, die glücklich sind, wenn sie ein gutes Zuhause finden ... - oder haben wir kein Anrecht darauf glücklich zu sein? Maxi ist wirklich ein toller Hund und ich hoffe für sie, sie landet niemals in einem Tierheim. Jedoch bin ich sicher, Maxi wäre auch nach dem Aufenthalt dort immer noch der gleiche wundervolle Hund wie davor.

 

 

Der Postbote hatte ein Paket gebracht, was Frauchen abends auspackte. Den Umkarton prüfte ich sofort auf seine Gebrauchsmöglichkeiten, kam jedoch zu dem Schluss, es müsse sich doch noch etwas Besseres finden lassen ...

 

 

- und es fand sich. So, für mich ist der Tag gelaufen, ich relaxe.

 

15. Oktober 2008

 

Der Tag plätscherte so dahin, es soll sehr trüb gewesen sein und die Aussicht auf Regen gegeben haben, weshalb unsere Leute keinen Ausflug mit uns gemacht haben. Herrchen ging nachmittags mit mir spazieren, wobei wir den Pici-Gedenkweg liefen.

 

Wie ich hörte, gibt es am kommenden Montag bei uns ein Kaffeekränzchen mit den Nachbarinnen ... - boh, da freue ich mich jetzt schon drauf, das wird bestimmt ganz toll.

So, Herrchen guckt Fußball, da will ich mal sehen, ob ich mir ein gutes Plätzchen sichern kann.

 

16. Oktober 2008

 

Frauchen beschwerte sich über das Wetter, als es mit mir in den Garten kam. Es soll nass und trüb gewesen sein. In der Nacht hatte es bereits fürchterlich geregnet, dementsprechend nass war der Garten.

 

Der Elektriker hatte sich angesagt, heute mal hereinzuschauen ... - doch er schaute nicht.

 

Zum Nachmittag hin verschlechterte sich das Wetter noch. Dennoch raffte sich Herrchen auf, um mit mir am späteren Nachmittag in den Wald zu fahren. Ich lag gemütlich bei Frauchen auf der Couch, als Herrchen nach mir rief und dann versuchte mir einen Spaziergang schmackhaft zu machen. Hm, dachte ich ... - lass dir nichts merken, vielleicht vergisst er dich und geht alleine. Doch Herrchen ging nicht alleine, ich begleitete ihn, dabei wäre ich ganz gerne auf dem Sofa, angekuschelt an Frauchen, liegen geblieben. Im Wald war es dann doch noch ganz nett und es regnete auch nicht sehr.

 

Frauchen ist mit Sinas Augen ganz zufrieden, die Entzündung scheint nachzulassen. Da Sina nun keinem Durchzug an den Augen mehr ausgesetzt werden darf, kann die Katzenklappe in der Terrassentüre nicht offenstehen bleiben. Das bedeutet, Sina kann nur noch heraus, wenn die Terrassentüre geöffnet ist. Denn Sina kapiert es einfach nicht, wie das mit der Katzenklappe funktioniert ... - hallllooooo, Prinzessin Sina! - Ich bin blind und ich hatte die Nummer sofort raus.

 

 

Bruno düst den ganzen Tag und die halbe Nacht durch diese Katzenklappe. Besonders nachts fällt es auf, weil das Geräusch der sich öffnenden und dann wieder zufallenden Katzenklappe oftmals meine Träume stört. Sina müsste ihm das doch abgucken können.

 

17. Oktober 2008

 

Man schlief ausgiebig und lang .... - was ja keine Schande ist, wenn man erst früh ins Bett kommt. Irgendwann wollte aber Molly nach draußen und Kater Bruno kreischte unentwegt nach Frauchen. Dank der Beiden wurde ich auch in den Garten verfrachtet und bekam einen nassen Po, weil die Wiese feucht war.

 

Um die Mittagszeit, während des fortgeschrittenen Frühstücks von Herrchen und Frauchen, läutete das Telefon und der Gartengestalter meldete sich an, er wolle jetzt mal eben kommen .... Keine fünf Minuten später war er da und besprach alles Nötige mit Herrchen und Frauchen und ich durfte ihn sogar ausgiebig begrüßen.

 

Anschließend fuhren Herrchen und Frauchen einkaufen und kehrten erst nach einer Weile voll bepackt wieder heim. Herrchen ließ mich von Frauchen in Halsband und Geschirr schmeißen und fuhr dann mit mir nach Nümbrecht. Dort holte Herrchen Augentropfen und Augensalbe für Sina in der Tierklinik und dann gingen wir dort vor Ort spazieren.

 

 

Den restlichen Tag bis zum letzten Gang in den Garten verbrachte ich schlafend und mich erholend von dem Spaziergang. Nachdem Frauchen mit Snoopy, Molly und mir dann im Garten war, machte ich es mir auf der Terrasse auf dem Sitzsack bequem. Ich liebe die etwas niedrigen Temperaturen und genoss die frische Luft.

 

18. Oktober 2008

 

Die Sonne soll bereits geschienen haben, als Frauchen mich in den Garten trug. Doch Frauchen hatte heute im Haus zu tun, deshalb wurde beschlossen, erst am Nachmittag mit uns Hunden spazieren zu gehen.

 

Nachmittags schaute das Frauchen von Susi bei uns herein. Ich liiiiebe Besuch und habe mich über diesen besonders gefreut. So viel Besuch wie wir hier im Haus haben, hatten wir in Düsseldorf nie. Eigentlich ist in und rund um unser neues Domizil alles viel schöner und besser ... - nur über die Wassergebühren im Oberbergischen Land kriegen sich unsere Leute nicht ein, denn Wasser ist hier wirklich Luxus und kostet, wie Herrchen sagt, 2,5 mal so viel wie in Düsseldorf. Ansonsten gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Frauchen sagt, es habe das Gefühl, hier immer schon gelebt zu haben. Mir gefällt es auch gut, doch ich bin natürlich nur da glücklich, wo meine Familie ist.

 

Am späteren Nachmittag fuhren wir mit Herrchen und Frauchen zum Plateau und liefen eine Runde ....

 

 

Mich strengt ein Spaziergang immer an, außerdem bin ich danach völlig entspannt und möchte nur noch vor mich hindösen. Das habe ich ausgiebig getan und nun gehe ich in mein Bett.

 

19. Oktober 2008

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen Kuchen zu backen! Nach Aussage von Frauchen liegt ihm Hausarbeit und Kuchenbacken nicht unbedingt im Blut. Ich glaube, es bedauert bei aller Liebe zu uns Tieren doch sehr, dass nicht einer von uns in der Lage ist im Haushalt zu helfen oder gar kochen oder backen zu können. Jedenfalls hantierte Frauchen mit dem Mixer und jeder Menge Zutaten für den Kuchen. Dabei hatte es Herrchen im Nacken sitzen, das die ganze Zeit unkte, das würde sowieso "in die Hose gehen". Es ging anscheinend nicht in selbige, doch der Käsekuchen soll etwas lädiert ausgesehen haben, als er aus dem Backofen kam. Das verwächst sich noch, sagte Frauchen zu Herrchen, welches bereits ankündigte morgen noch neuen Kuchen in der Konditorei zu kaufen oder neue Zutaten für einen weiteren Versuch von Frauchen.

 

Frauchen ließ sich nicht beirren und meinte, Herrchen solle sich nicht überall hinein hängen und dieser morgige Kaffeeklatsch ginge ihn, bedingt durch seine maskuline Daseinsform, gar nix an, schließlich sei der ausschließlich ein nachbarschaftlicher Frauentreff. Endlich gab Herrchen Ruhe was den Kuchen anging, meinte aber, sich nun um die Sitzverteilung kümmern zu müssen .... Frauchen ließ Herrchen gewähren, musste es dann jedoch beruhigen, weil Herrchen voller Panik meinte, "das haut nie hin mit dem Platzangebot!". Frauchen gab zu bedenken, es würde aber bis morgen kein neues Haus finden, was genügend Platz aufweisen würde. Ich glaube, Herrchen gab irgendwann auf.

 

Nachmittags lief Herrchen mit mir einen neuen Weg im Wald. Es war sehr schön und ich bin mal wieder gedüst ohne Ende.

 

Frauchen sagt, es reiße sich bald vor Sorge die Haare aus, wenn Snoopy und ich nicht ordentlich fressen. Snoopy lässt sich meist doch von Frauchen animieren, wenn das ihn füttert. Ich bin ein "Härtefall", sagt jedenfalls Frauchen, denn ich weigere mich mein normales Futter zu mir zu nehmen, wenn dann nur Leckerchen. Also werde ich nun von Frauchen zwangsernährt, was mir einfach die Brocken so in die Schnauze schiebt, dass ich nicht anders kann als schlucken. Ich glaube, meine Leute haben Angst, ich könnte verhungern ... - quatsch, ich bin halt nur ein Feinschmecker.

 

20. Oktober 2008

 

Nach dem Frühstück traf Frauchen die letzten Vorbereitungen für den nachmittäglichen Kaffeeklatsch ... - und dann endlich kam er, der Besuch! Ich war so aufregt und ich habe mich über jeden einzelnen Gast wahnsinnig gefreut. Da der Besuch nicht gleichzeitig eintraf, konnte ich alle gebührend und ganz ausführlich begrüßen. Einer der Besucher musste zwischendurch weg, kam aber nach einer Weile wieder und ich konnte noch einmal durchstarten. Molly und ich bekamen reichlich Leckerlis, Snoopy hielt sich wie immer etwas zurück.

 

 

 

Es war ganz toll. Anschließend war ich allerdings geschafft und habe völlig fix und fertig im Wohnzimmer auf der Couch gelegen und mich von Frauchen betüddeln lassen.

 

Herrchen war zwischendurch mal verschwunden und kehrte erst am Abend wieder heim, nachdem Frauchens und mein Besuch gegangen waren.

 

Ich werde mich nun zurückziehen und mich meinen Träumen hingeben, denn ich bin sooooo müüüde ...

 

- gute Nacht liebes Tagebuch!

 

21. Oktober 2008

 

Wir hatten alle eine unruhige Nacht, denn Herrchen und Frauchen hatten am Nachmittag viel zu viel Kaffee getrunken und konnten nicht schlafen. Als sie endlich in einen tiefen Schlaf verfielen, war es bereits recht spät am Tag.

 

Auch ich brauchte meinen Schlaf nach diesem gestrigen Kaffeekränzchen. Ich genoss die Ruhe des Tages bis nachmittags Frauchen mit mir eine Runde ums Haus drehte und wir auf dem Rückweg unseren Elektriker vor dem Haus trafen. Endlich konnte ich mich wieder begrüßungstechnisch austoben. Der Elektriker trank mit Herrchen und Frauchen Kaffee und wurde genötigt den von gestern übrig gebliebenen Kuchen mit zu vertilgen.

 

Gegen Abend kam ich in den weiteren Genuss eines Spaziergangs rund ums Haus, denn ich habe Verdauungsprobleme. Frauchen meint, man hätte mir gestern wohl zu viele Leckereien zugesteckt und deshalb würde es heute nicht klappen .... Egal, Hauptsache ich konnte gestern schlemmen, das andere wird schon wieder ....

 

Frauchen war in Schreiblaune und verfasste gleich zwei Artikel für eine Info-Broschüre, einen über Hunde im Schnee und einen über kleine Hunde. Es wurde daher sehr spät oder sagen wir lieber früh.

 

22. Oktober 2008

 

Obwohl wir alle erst spät in der Nacht zu Bett gingen, stand Frauchen am Morgen relativ früh auf. Nachmittags warteten Herrchen und Frauchen auf den Elektriker, der seine Rechnung mit unseren Leuten besprechen wollte, denn irgendwie kriegt er die wohl selbst nicht richtig auf die Reihe. Doch der Elektriker ließ sich nicht blicken und so zog Herrchen mit mir alleine in den Wald, wo ich mich auspowerte. Frauchen war knatschig, denn es wäre gerne mitgegangen, doch wegen des Elektrikers konnte es nicht.

 

Herrchen rief Frauchen von unterwegs aus an und erzählte, es sei geblitzt worden ... - und zwar an der gleichen Stelle, an der Frauchen kürzlich geblitzt wurde. Die hiesige Polizei stellt sich ein paar Meter vor den Ortsausgang, sagt Herrchen, und kassiert so richtig ab, weil fast jeder Autofahrer schon mal Gas gibt, weil er die "geschlossene Ortschaft" verlässt und schneller fahren darf. So, meint Herrchen, kann man natürlich auch Geld machen, indem man die Autofahrer abkassiert ... - nix als Nepp sei das und richtig fies und gemein und obendrein noch hinterhältig. Bin mal gespannt, wie oft unsere Leute noch in diese Falle tappen.

 

Am späten Nachmittag holte Susis Frauchen unseres zum Pilates ab und brachte es auch wieder heim. Ich durfte Susis Frauchen ausgiebig begrüßen und freute mich sehr, schließlich war heute noch kein Besuch da und ich liiiiieeebe doch Besuch über alles.

 

Abends entdeckte Herrchen Schimmel hinter der Fußleiste. Nun vermutet es, wir haben einen Rohrbruch im Bad in der Dusche. Ich denke mal, Herrchen und Frauchen sind ziemlich "begeistert".

 

23. Oktober 2008

 

Eigentlich wollten Herrchen und Frauchen mit uns Hunden heute einen schönen Spaziergang im Wald machen, doch nun mussten sie auf einen Anruf vom Installateur warten, der die Ursache der nassen Wände im Büro und in der Diele herausfinden soll. Als der endlich kam, war es zu spät für einen gemeinsamen Spaziergang, zumal sich der Elektriker, der von Herrchen etwas "zusammen gefaltet" worden war, weil er uns gestern drauf setzte, auch noch ankündigte. O.k., wenn schon keinen großen Spaziergang, dann wenigstens Besuch!

 

Bruno hat sich den neuen Sessel zu eigen gemacht. Er schläft, wie Frauchen sagt, nachts sehr gerne dort, liegt jedoch ebenfalls am Tag auf ihm.

 

 

Da ich ja auch immer alle Sitz- und Schlafgelegenheiten ausprobieren muss, half mir Frauchen auf den Sessel.

 

Doch! Er ist recht bequem und ich glaube, Molly war sogar ein bisschen neidisch auf mich, weil ich dort sitzen durfte. Im Gegensatz zu Molly komme ich ohne Hilfe auf den Sessel, das wäre Molly überhaupt gar nicht möglich, dazu ist sie viel zu winzig.

 

Abends lief Herrchen mit mir die große Runde um die Häuser. Für morgen ist erneut ein Spaziergang ins Auge gefasst worden, denn das Wetter soll noch schön bleiben.

 

24. Oktober 2008

 

Frauchen hatte mich gerade in den Garten gebracht, als Herrchen nach ihm rief ... - und dann hörte ich Snoopy bereits schreien. Unser Oldie hatte einen Anfall und Frauchen raste ins Haus, um Snoopy beizustehen. Nach ein paar Minuten kamen Frauchen, Molly und Snoopy in den Garten, Snoopy hatte den Anfall überstanden.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald, wo wir einen schönen langen Rundweg machten, der uns zu unserer Lieblingswiese führte. Dort gab es war zu futtern und saufen und eine Pause.

 

 

 

Auf dem Rückweg war Snoopy ein bisschen kaputt, Frauchen meinte, das läge an seinem morgigen Anfall. Also setzte es Snoopy zu Molly in den Hundewagen.

 

Nun ist für mich Ruhe angesagt, ich werde den restlichen Tag nur noch vertrödeln und es mir gut gehen lassen.

 

25. Oktober 2008

 

Auch heute hielt das Haus eine Überraschung für Frauchen bereit .... ich hörte Frauchen sagen "oh Gott, was ist das??!!!". "Das" waren drei 5 m lange, aufklaffende Risse an der Wohnzimmerdecke (Frauchens ganzer Stolz, weil vom Maler mit einem Eisblumenmuster verziert). Sofort brüllte Frauchen nach Herrchen, was sich ebenfalls den Schaden besah. Erst am Montag, wenn der Malermeister, der sofort informiert wurde, da war, werden wir Näheres wissen.

 

Nach dieser bösen Überraschung machten sich Herrchen und Frauchen an den mit Pilz befallenen Leisten in der Diele und im Büro zu schaffen und stellten fest, es befindet sich nur dort Schimmel, wo der Handwerker die Fußleisten mit Silicon verdichtet hat. Hier, meinen Herrchen und Frauchen, gäbe es nun einen Hoffnungsschimmer, dass nicht der ganze Boden in dem Bereich geöffnet werden muss.

 

Irgendwie fühlen sich unser Leute heute nicht richtig gut, denn es gleich von oben und unten zu bekommen, ist schon heftig. Frauchen sagt, es sei zwar alles ausgesprochen unangenehm und doooof, doch solange keiner von uns allen krank ist, sei es nur halb so schlimm.

 

Nachmittags fuhren wir in den Wald auf unserem Plateau spazieren. Es war schön, doch Frauchen fror etwas und so war es froh, zum Auto zurückzugelangen. Irgendwie muss es auf dem Plateau ein merkwürdiges Tier dort entdeckt haben, denn es schoss viele Fotos ...

 

 

Frauchen sagte, das Siebengebirge sei wieder einmal ganz nah, praktisch zum Greifen, da gewesen. Und was tat es ... - es fotografierte und fotografierte. Zwischendurch kam Snoopy abhanden, doch Snoopy hatte, wie sich herausstellte, nur hinter Frauchen gestanden, was ihn blind wie es nun einmal ist, nicht gesehen hatte.

 

Wir verbrachten einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer, wo Herrchen und Frauchen zusammen fern sahen.

 

26. Oktober 2008

 

In der Nacht wurde die Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt, was Herrchen und Frauchen veranlasste, in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen lange zu schlafen. O.k., ich schlief auch lange und Molly und Snoopy ebenfalls. Das Haus hielt für heute keine weiteren bösen Überraschung für unsere Leute bereit und so konnten wir getrost in einen neuen Tag starten.

 

Leider begann der Tag dann doch damit, dass Snoopy einen Beinahe-Anfall hatte, aber Frauchen brachte es irgendwie fertig, Snoopy aufzufangen, so dass er zwar schwächelte und ihm die Beine versagten, wie Frauchen es schilderte, doch Snoopy fiel nicht um, ließ nichts unter sich gehen und schrie auch nicht.

 

 

Mittags fuhren wir in den Wald und machten einen supertollen Spaziergang, von dem wir erst am Nachmittag zurückkehrten. Völlig kaputt schmiss ich mich in die nächste Ecke und wartete auf mein Futter.

 

Nach dem Fressen war der Tag für mich, ich glaube auch für die anderen, gelaufen. Es war sehr schön im Wald, was mir im Augenblick besonders gut gefällt ist das Laub, was alle Wege belegt hat und was so schön unter den Pfoten raschelt. Einziger Nachteil, ich habe die ganzen Blätter ewig an den Pfoten und in meinen Hosen hängen. Egal, es ist momentan einfach nur schööön.

 

27. Oktober 2008

 

Es regnete bereits in der Nacht und es regnete noch am Morgen und es regnete über Tag ....

 

Um 10:00 Uhr wurde der Installateur erwartet, der unsere pilzbefallene Diele begutachten sollte. Nachdem was er sagte, wird alles wohl nicht ganz so schlimm werden und der Schaden relativ schnell behoben werden können. Nun muss sich das noch einmal ein Fachmann ansehen, der dann weiß, was zu tun ist.

 

Nachmittags kam mein Lieblingsbesuch endlich mal wieder vorbei. Frauchen fragte sofort, wie es denn sei, so gut gucken zu können? Der Besuch hatte vor ein paar Tagen eine Augen-OP gut überstanden und daher wohl ein nigelnagelneues Auge. Das hätte ich auch schrecklich gerne, doch bei mir ist das wohl nicht so einfach, sonst hätten mir Herrchen und Frauchen bestimmt schon längst eins geschenkt.

 

Gerade als sich mein Lieblingsbesuch verabschiedete, klingelte unser Malermeister an der Haustüre. Der besah sich den Schaden an unserer Wohnzimmerdecke und sagte sofort eine Beseitigung des Schadens zu. So was, sagte der Malermeister, gibt es eigentlich gar nicht ... - doch WIR kriegen so was immer hin, was es "eigentlich gar nicht gibt".

 

Da kommt Freude bei mir auf, das heißt demnächst sind wieder jede Menge Handwerker im Haus, denn auch vor der Haustüre geht es bald mit den Pflasterarbeiten los und das Dach soll auch schnellstens gemacht werden. Wenn alle zusammen kommen, blick' bzw. schnüffel ich  bei so vielen Handwerkern bestimmt gar nicht mehr richtig durch. Ein Leben ohne Handwerker vermag ich mir überhaupt nicht mehr vorzustellen, Frauchen sagte auch bereits, einige der Handwerker hätten wir schon adoptiert.

 

Abends lief Herrchen mit mir um die Häuser, es regnete immer noch.

 

28. Oktober 2008

 

Nach dem Frühstück stellten Herrchen und Frauchen entsetzt fest, sie haben den Jahrestag von Pici vergessen bzw. sie glaubten, der Tag sei heute. Doch bereits gestern vor neun Jahren war Pici zuerst von Frauchen, dann von Herrchen adoptiert worden.

 

 

Im nächsten Monat vor einem Jahr ist Pici von uns gegangen. Er war ja schon ein kleiner Rüpel, doch er gehörte einfach zu unserem Team. Frauchen sagt, es täte immer noch sehr weh, ohne den Knirps leben zu müssen und Herrchen, der Picis "Papa" war, trauert auch noch sehr stark um seinen kleinen Frechdachs, wie er Pici heute noch nennt.

 

Frauchen arbeitete im Garten und Herrchen fuhr einkaufen. Nach dem Einkauf fuhren Herrchen und ich spazieren. Zurück von unserer Tour, rief Herrchen, als wir vor der Haustüre standen, Frauchen an, es solle ein "kleines Dreckschwein" säubern kommen. "Wo???", dachte ich, "ist ein kleines Schwein?". Als Frauchen vor die Haustüre trat, fiel es mit einem großen Handtuch über mich her und wuselte mich ordentlich durch. In der Zwischenzeit muss sich das "kleine Dreckschwein" verflüchtig haben.

 

Heute gab es weder einen Handwerker noch Besuch ... - das wird doch hoffentlich nicht einreißen.

 

29. Oktober 2008

 

Frauchen sagte nach dem Aufstehen, wir hätten ein phantastisches Wetter, was uns nur so zu einem ausgiebigen Spaziergang einladen würde. Genau das taten wir gegen Mittag. Zur Abwechslung ging es mal nicht in unseren geliebten Nutscheid sondern nach Nümbrecht, denn auch dort gibt es herrliche Spazierwege, wie Herrchen bemerkte, schließlich haben Herrchen und ich das Gebiet dort bereits ein bisschen erkundet.

 

 

Frauchen konnte sich an der Natur nicht satt sehen und zückte alle drei Sekunden die Digi. Im Gegensatz zu Frauchen konnte sich Snoopy anscheinend nicht satt riechen, der Oldie ließ sich endlos Zeit. Treffen wir üblicherweise niemanden bei unseren Touren, so war das heute anders. Zuerst kamen jede Menge Leute, später auch noch Hunde dazu. Kurz vor Ende unseres Weges trafen wir auf einen Chow-Chow-Rüden, von dem Frauchen zwar einerseits begeistert war, doch andererseits später zu Herrchen sagte, dieser Hund sei eine reine Qualzucht. Man hatte ihm, wie Frauchen erklärte, so viele Falten im Gesicht angezüchtet, dass er gar nicht gucken konnte und bereits an den Augen operiert worden war. Doch die eine OP hat noch nicht ausgereicht, es muss dem armen Kerl noch eine dicke Falte von der Stirn entfernt werden. Solche Züchter sagt Frauchen, gehören den unseriösen und verantwortungslosen Hundevermehrern an, denen es nur um den Profit geht, die Lebensqualität ihrer Tiere/Welpen geht ihnen am A.... (Popo) vorbei.

 

Als wir kurz davor waren das Auto zu erreichen, fragte Herrchen Frauchen, wo es den Autoschlüssel untergebracht habe. Doch Frauchen entgegnete  "den Autoschlüssel??? ... - ähäääm ...!" Es könne sich gar nicht erinnern, ihn eingesteckt zu haben, sprach Frauchen weiter und dachte anscheinend sehr scharf nach. Es kam zu dem Ergebnis, es habe keinen Autoschlüssel eingepackt, doch Herrchen widersprach, es hätte genau gesehen, wie Frauchen den Schlüssel von der Autotüre gezogen habe. Mittlerweile standen wir bereits kurz vor dem Wagen und Frauchen sagte, der Schlüssel hinge im Schloss .... Herrchen wollte das gar nicht glauben, doch es stimmte. Der Autoschlüssel hatte die ganze Zeit, für jeden gut sichtbar, im Schloss der Fahrertüre gehangen. Ups Frauchen, da hast'e aber Glück gehabt, dass keiner mit unserem Wagen auf und davon ist ....

 

Leider bekam Frauchen auf dem Weg irgendwann Kopfweh. Das steigerte sich bis zum Abend und deshalb musste sich Frauchen frühzeitig ins Bett zurückziehen. Dafür sorgte Herrchen sich für den Rest des Abends um unser aller Wohl.

 

Ich hoffe, Frauchen kommt morgen wieder auf die Beine. Ich glaube, es hat sich so über die ramponierte Wohnzimmerdecke aufgeregt, denn es sagt heute noch, es habe einen Schlag bekommen, als es den Schaden gesehen habe.

 

30. Oktober 2008

 

Frauchen erwachte mit einem Brummi, doch im Laufe des Morgens bis zum Mittag hin wurde es sehr rege und nahm wieder aktiv am Leben teil.

 

Herrchen machte einen Großeinkauf und ward einige Zeit nicht gesehen.

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir im Wald spazieren. Wir liefen nicht allzu lange, denn es regnete.

 

Und endlich kam Besuch ... - Susis Frauchen sah kurz bei uns vorbei und ich durfte meinen ganzen Charme spielen lassen.

 

Morgen soll es so richtig dooofes Wetter geben.

 

31. Oktober 2008

 

Heute ist ...

So eine richtig schöne Halloween-Party könnte mir auch mal gefallen. Jetzt gehe ich aber erst einmal schlafen. Gute Nacht!

 

Wie immer am Morgen, knutschte mich Frauchen auch heute wach und verfrachtete mich zusammen mit Molly in den Garten. Snoopy darf grundsätzlich selbst entscheiden, ob und wann er gerne hinaus möchte. Allerdings kommt er ebenso wie Molly und ich nicht um das Geknutsche zum Wachwerden.

 

Leider brachte der Tag wirklich nichts Nennenswertes, da das Wetter sich tatsächlich als ziemlich mies erwies. Herrchen pilgerte mit mir nachmittags kurz durch den Wald, kehrte jedoch recht schnell wieder um.

 

Abends klingelte es an der Haustüre, es waren Kinder, die Halloween feierten und was Süßes haben wollten. Frauchen war dieses Jahr bestens vorbereitet und hatte alles für die Kinder bereitstehen. Im vergangenen Jahr war Frauchen ganz erstaunt, als plötzlich Kinder vor der Haustüre standen und bettelten. "Ach", sagte es, "ist denn schon wieder Sankt Martin?". Die Kinder sagten nichts, vielleicht wussten sie ja gar nichts von Sankt Martin und dem Brauch des "Grabschengehens", die modernen Kinder kennen -meint jedenfalls Frauchen- wohl nur noch das gruselige Halloween.

 

So, dann will ich für heute auch mal so richtig Halloween veranstalten und mir was zu futtern erbetteln ....

 

 

Huuuuiiiiiii .....

 

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