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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

65. Teil - November 2008

 

1. November 2008 - Allerheiligen

 

00:00 Uhr und nun beginnt wieder einmal November und damit das große Zittern für Herrchen und Frauchen, dass keinem von uns Tieren etwas passiert. Eigentlich müsste ich in diesem Monat noch meine Zähne saniert bekommen, ich wette darauf, Herrchen und Frauchen werden das nicht vor Dezember machen lassen.

 

Ich bin müde, deshalb werde ich nun mein Bett aufsuchen.

 

Wir Hunde hatten gerade unser Frühstück intus und Herrchen und Frauchen wollten mit ihrem loslegen, da klingelte es an der Haustüre. Juhuuu ... - Besuch! Es war die Nachbarstochter, das frischgebackene neue Frauchen vom Hundebaby "Romeo". Der Welpe, wie mir schien ein Winzling, Marke Chihuahua, musste im Arm seines Frauchens sitzen, denn ich konnte nicht an ihn heran. Wir drei Hunde umsprangen Romeos Frauchen und begrüßten es, Frauchen flippte währenddessen vor Begeisterung für das Baby aus. Natürlich kam auch Herrchen dazu und war ebenfalls sehr angetan. Romeo und Frauchen tranken mit uns Kaffee und Molly und ich hätten dem Kleinen zu gerne mal auf den Zahn gefühlt, doch wir durften nicht. Allerdings wurde uns in Aussicht gestellt, uns dem Zwerg mal annehmen zu dürfen, wenn er ein bisschen gewachsen ist. Vielleicht kommt er sogar mal länger auf Besuch, denn Herrchen und Frauchen boten an, wenn Not am Hund sei, den kleinen Hundemann zu hüten.

 

 

Am frühen Nachmittag wurde Frauchen von Susis Frauchen zu einem Basar in unserer Nähe abgeholt. Es kehrte zusammen mit selbigem nach Hause zurück und wir durften somit heute mehrmals Besuch standesgemäß begrüßen.

 

Der restliche Tag verlief in ruhigen Bahnen und ich konnte mich getrost entspannen und relaxen.

 

2. November 2008

 

00:50 Uhr ... - Frauchen ging vom Wohnzimmer in die Diele und sagte "Oh Gott!", wie sich herausstellte, war irgendwie eine große Maus oder eine kleine Ratte ins Haus gekommen und lag tot auf dem Boden. Natürlich wurde sofort Kater Bruno des Mordes an dem armen Tierchen verdächtigt. Frauchen war untröstlich nichts von dem Geschehen mitbekommen zu haben, um das arme Tier zu retten.

 

Gegen 03:00 Uhr kamen wir Hunde erst ins Bett, weil Frauchen mal wieder so lange brauchte, um sich vom PC zu trennen und sich bettfertig zu machen. Dementsprechend müde war ich am Morgen, denn wir wurden doch relativ früh aus den Federn geholt.

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir im Wald spazieren. Wir erkundeten einen Weg für unsere nächste gemeinsame Tour mit Frauchen, Molly und Snoopy. Auf dem Rückweg rief Herrchen wieder einmal Frauchen an, als wir mit dem Auto vor unserem Haus standen, und teilte ihm mit "ein Schwein kommt heim ...". Also erwartete mich Frauchen an der Haustüre mit einem großen Handtuch und rubbelte mich ordentlich durch.

 

 

Später, gegen Abend, klingelte es an der Haustüre und unsere Nachbarin, Maxis Frauchen, schaute kurz vorbei. Prima ... - also auch heute ein Tag mit Besuch, an dem ich mich austoben durfte.

 

Aus Düsseldorf erhielt Frauchen einen Anruf und bekam eine traurige Nachricht, denn einer unserer alten Hundefreunde aus Düdo hat Leberkrebs und ist schwer krank. Nun ist das Frauchen der erkrankten Hündin auf der Suche nach Schafsläusen, die bei Menschen sowie bei Tieren die Krebszellen auffressen sollen, wenn man sie lebendig schluckt. Es ist aber gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der Schafe mit Läusen hat und dann muss man diese ja schließlich auch noch einfangen. Im Internet kann man über diese Methode lesen, sagte Frauchen zu Herrchen, dem Frauchen die schlimme Nachricht erzählte.

 

3. November 2008

 

Wie Frauchen es bloß immer wieder schafft, morgens aus dem Bett zu kommen. Ich würde so lange liegen bleiben bis Herrchen mit mir spazieren gehen würde. Nicht so Frauchen, das wirbelt alles durcheinander und verschleppt mich nach draußen, wo ich da sitzen bleibe, wo es mich absetzt. Erst wenn es mich nach einer Weile ins Haus zurück ruft, verspüre ich einen leichten Hang zum Wasserlassen. Jeden Morgen sagt Frauchen dann zu mir "Mensch Leon, konntest du das nicht längst erledigt haben?!!!". Nee Frauchen, so was braucht halt seine Zeit ....

 

Nachmittags, als ich gerade mit Herrchen in den Wald los wollte, meldete sich der Installateur an, der mit einem speziellen Gerät anrückte, um festzustellen, wie groß der Wasserschaden in Bad, Diele und Büro ist. Es soll sich eindeutig um einen Wasserrohrbruch handeln, was wiederum Herrchen und Frauchen zu begeistern (?) schien, denn dann käme die Versicherung für den Schaden auf. Nachdem der Handwerker ausgemalt hatte, was nun alles auf uns zukommt und gegangen war, düsten Herrchen und ich in den Wald ab.

 

Frauchen schwelgt bereits in dezenten Weihnachtsvorbereitungen und ist voller Vorfreude. Ich wünsche mir ein neues Plüschtier, einen echten Hund zu Weihnachten wird es wohl eher nicht geben. Früher war das bei uns praktisch gang und gäbe ... - Malteser-Omi "Micki" kam einen Tag nach Weihnachten,  Pudel-Oldie "Ricky" kam zu Heiligabend und Peki-Dame Cosima kam an einem 2. Weihnachtstag,.

 

 

Frauchen ruft nach mir, wir Hunde müssen noch einmal müssen ...

 

4. November 2008

 

Obwohl das Wetter heute gut geeignet für einen schönen ausgiebigen Spaziergang geeignet gewesen wäre, mussten wir leider zu Hause bleiben, weil Herrchen und Frauchen auf einen Anruf der Versicherung warten mussten, die uns noch einen speziellen Handwerker ins Haus schickt, der dann ganz genau sagen kann, wo der Wasserrohrbruch in unserem Haus liegt.

 

Nachmittags übernahm Frauchen den Telefondienst und Herrchen fuhr mit mir in den Wald, wo wir eine Runde drehten.

 

Außer dass sich in unserem Wohnzimmer die Decke weiter selbst zerstört, gibt es keine nennenswerten Ereignisse für diesen Tag ... - kein Besuch, keine Handwerker, nix. Lass mich nicht lügen ... - doch, der Postbote brachte ein Päckchen, nur Frauchen schob mir die Glasschiebetüre vor der  Nase zu, deshalb kam ich nicht an ihn heran.

 

Heute gehe ich früh schlafen, denn wie ich hörte, ist morgen in der Früh um 07:00 Uhr Schluss mit Lustig, weil der von der Versicherung beauftrage Handwerker sich früh angesagt hat.

 

5. November 2008

 

Frauchen fiel als erstes aus dem Bett und schlich leise vor sich hinblubbernd ins Bad. Es war wirklich noch sehr früh und wir allesamt müde. Überpünktlich erschien der erste Handwerker, begann mit seiner Arbeit und stemmte später zusammen mit einem Kollegen ein Loch in unser Badezimmer.

 

Herrchen und Frauchen hatten, wie sie sagten, nicht gut geschlafen. Beide wachten mehrmals auf und dachten an Pici, der heute vor einem Jahr von uns gegangen ist. Ich frage mich auch, wo ist das eine Jahr geblieben? Meine Leute sind immer noch sehr traurig wegen Pici und vermissen ihn sehr, wie sie beim Frühstück erzählten. Hätten wir heute die Handwerker nicht im Haus gehabt, wären wir den Pici-Gedenk-Weg gegangen und hätten den Baum mit dem Erinnerungsschild für Pici aufgesucht. Doch so ging das leider nicht.

 

 

Nachdem alle Handwerker, die im Laufe des Tages noch erschienen, wieder gegangen waren, machte sich Herrchen auf, mit mir in den Wald zu fahren.

 

Abends bekamen sich Molly und Snoopy in die Haare und Snoopy hat doch tatsächlich gegen Molly verloren. Er musste von Frauchen getröstet werden und auch Herrchen beteiligte sich an der Tröstungsaktion. Molly kann aber auch eine Gewitterhexe sein, da kann Frauchen sagen, was es will, wenn Molly auf Stänkerkurs ist, muss Frauchen schon ganz schön böse werden, um Molly zu stoppen. Frauchen befürchtet, Snoopy zeige Schwäche, das wäre einerseits ziemlich vertrackt, weil Molly unter diesen Umständen zu Größenwahn neigt und versuchen wird, Snoopy unterzubuttern und andererseits ist es schlimm, da es ein Zeichen dafür ist, dass Snoopys Kräfte nachlassen. Ich glaube, Frauchen sorgt sich um den Oldie.

 

6. November 2008

 

Wir lagen noch in unseren Betten als das Telefon klingelte, es war einer der Handwerker, der wegen des Wasserschadens eine Aufstellung der Bauarbeiten für die Versicherung aufnehmen musste. Er fragte an, ob er eine Stunde vor der vereinbarten Zeit erscheinen könne. Danach musste alles hoppla-hopp gehen, denn Herrchen und Frauchen blieb bis zu seinem Eintreffen nur noch wenig Zeit. Begrüßen durfte ich den Handwerker leider nicht.

 

Danach gähnten uns Herrchen und Frauchen bis zum frühen Nachmittag die Ohren voll, verließen uns dann aber um bei Susis Frauchen, zwei Häuser weiter, vorbeizuschauen. Herrchen und Frauchen waren längst wieder zu Hause, als das Frauchen von Susi samt Susi bei uns vor der Haustüre stand und etwas für Herrchen abgab. Ich nahm die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Begrüßung wahr. Sogar Susi war ausgesprochen freundlich zu mir, bis ihr Frauchen mit mir zu flirten begann. Da war aber Sense für Susi, so etwas duldet sie nicht. O.k., ich weiß wie das ist, Frauchen meint auch immer mit anderen Hunden schön tun zu müssen, ohne Rücksicht auf mich oder Molly und Snoopy zu nehmen. Doch wir Drei sind nicht so schnell eifersüchtig, ich schon einmal überhaupt nicht. Frauchens Freunde sind auch meine Freunde.

 

Wie ich mitbekommen habe, werden zwei oder drei harte Wochen auf uns zukommen, denn zuerst einmal wird der gesamte Boden in unserem Bad herausgerissen, da die Bodenwanne mit Sand zugeschüttet ist, muss dieser ebenfalls entfernt werden. Und dann kommt das Beste (oder auch nicht!!!), es werden mehrere Trockengeräte aufgestellt, die die Nässe aus Boden und den Wänden verschwinden lassen sollen. Diese Dinger, wird behauptet von den Menschen, die das alles bereits hinter sich haben, seien ausgesprochen laut und das Geräusch unangenehm. Mit ca. 14 Tagen bis zu drei Wochen werden wir rechnen müssen, bis diese Apparaturen abgestellt werden können. Anschließend wird das Bad saniert. Bis kurz vor Weihnachten werden wir wohl eine Endlosbaustelle in der Wohnung haben.

 

Frauchen zerbricht sich derweil den Kopf darüber, wo es Sina für diese Zeit in der Wohnung unterbringen soll, denn im Bad, in dem sich Sina ja niedergelassen hat, kann das Prinzesschen nicht bleiben. Da sie sich aber außer  im Bad oder auf der Terrasse nirgends im Haus wohl fühlt, wird das ein Problem werden, sagt Frauchen. Für die Terrasse ist es selbstverständlich zu kalt und zu nass, bleibt das Wohnzimmer ....

 

7. November 2008

 

Herrchen kam doch tatsächlich erst gegen 02:30 Uhr ins Bett ... - endlich konnte ich in Ruhe schlafen.

 

Morgens läutete der Wecker, denn Herrchen und Frauchen nahmen sich vor, in der Winterzeit etwas früher aufzustehen, weil sie befürchten, sonst nur noch im Dunkeln zu leben ... - also natürlich haben wir Licht, doch draußen ist es ja immer nur kurz hell. Wie die das anstellen wollen, ist mir jedoch ein Rätsel.

 

Mittags besuchte uns Susis Frauchen, weil Herrchen ihm mit etwas im Büro hilft. Unsere Leute tranken Kaffee miteinander und dann war das Frauchen von Susi wieder weg. Wir fuhren daraufhin in den Nutscheid und liefen auf unserem Plateau einen kleinen Rundweg. Frauchen fotografierte ... - und fotografierte. Besonders schön soll heute der Ausblick auf die "Sieben Berge" gewesen sein, jedenfalls war Frauchen hin und weg.

 

 

Frauchens Kopf rotierte weiter bezüglich der Unterbringung von Sina in den nächsten Wochen, wenn bei uns die Trockner aufgestellt sind und das Bad vom Boden befreit. Es kam auf die Idee das Frauchen von Maxi zu fragen, ob es uns einen Katzenkratzbaum leihen kann. Das klappt und Frauchen ist ganz glücklich darüber, denn nun soll Sina diesen Kratzbaum im Wohnzimmer aufgestellt bekommen und zusätzlich noch einen kleinen Zaun darum herum, damit ich sie nicht ärgere ... - als ob ich so was tun würde (hihihi). Frauchen wird auch ganz schrecklich von allen bedauert, die wissen, was in der nächsten Zeit auf uns zukommt. Worüber Frauchen sich sehr freut ist die Tatsache, hier in unserem Domizil haben wir wirklich nette Nachbarn, die Frauchen sogar um etwas bittet. Das wäre Frauchen in Düsseldorf nie in den Sinn gekommen, denn wir hatten dort, bis auf ganz wenige Ausnahmen, keine freundlichen Nachbarn. Frauchen wusste demnach überhaupt gar nicht, wie das ist, ansprechende Nachbarn zu haben. Hier ist alles anders und viiiiiel schööööner, sagt Frauchen und scheint sehr angetan.

 

Den restlichen Tag verbrachten wir im Büro.

 

8. November 2008

 

Weil das Wetter gut sein sollte, wollten wir heute einen Spaziergang machen. Doch dann musste Herrchen das Haus noch verlassen und kehrte erst spät zurück. Gut, fuhren wir halt erst nachmittags in den Wald. Da es jedoch schon zu vorgerückter Stunde war, wurde der Spaziergang zu einem Rundgang auf unserem Lieblingsplateau abgekürzt, denn sonst hätte uns, sagt Frauchen, die Dunkelheit erwischt.

 

 

Dafür erwischte Frauchens abends eine Kopfschmerzattacke und es verschwand ins Bett. Herrchen hütete uns Hunde und Sina brachte ein wenig Stimmung in die gute Stube, die tobte nämlich herum und quäkte fröhlich vor sich hin. Das Prinzesschen beließ es jedoch nicht bei mauzenden Quietschern, sondern meinte, den Abbau unseres Hauses mit unterstützen zu müssen, indem es schon einmal die Tapete von den Wänden fisselte. Das fand Herrchen aber gar nicht so gut, zumal es sich um einen Teil unseres Heims handelte, der nicht der in der kommenden Woche zu erwartenden Baustelle unterliegt.

 

Abends kam Besuch ... - ich liiiiebe Besuch! Der Nachbarssohn, den ich noch gar nicht kannte, kam und brachte den uns für Sina ausgeliehenen Kratzbaum. Leider war Frauchen krank, deshalb blieb der Besuch nicht länger und verabschiedete sich bald.

 

Ein bisschen musste Frauchen noch von Herrchen und uns Hunden getröstet werden, dann schlief es ein.

 

9. November 2008

 

Frauchen lebte wieder und schmiss uns am Morgen aus dem Bett. Das Wetter war bescheiden und es versprach nicht besser zu werden.

 

Das Wetter wurde wirklich nicht besser und der Tag ging dahin .... Dahin ging auch Herrchen mit mir am Abend, nämlich eine Runde ums Haus.

 

Später kamen noch zwei Kinder, die etwas lahm und lustlos "Ich geh' mit meiner Laterne" nuschelten und gleich das Bonbonpapapier von Frauchens Gabe vor die Hautüre schmissen. Genau wie ich es vermutet habe, St. Martin ist einfach nicht mehr in ... - oder heißt das "ist out"?.

 

10. November 2008

 

Frauchen wollte sich irgendwie nicht so recht aus dem Bett bewegen, ich glaube es lag an den Vorbereitungen, die für unsere ab morgen stattfindenden Großbaustelle erledigt werden mussten.

 

Nach dem Frühstück ging es los ... - Herrchen und Frauchen fegten durchs Haus und brachten alles völlig in Unordnung. Es wurden Möbel verschoben und Teppichboden herausgerissen. Frauchen hatte eine Phase, in der es kurz vor dem Platzen stand, doch irgendwann wurde es ruhiger. Zwischendurch knallte es zwischen Herrchen und Frauchen auch mal kurz, doch auch dieses Gewitter verzog sich rasch.

 

Snoopy trickste Herrchen und Frauchen aus, indem er im Garten zum Zaun von Maxi hin in den Sträuchern verschwand und wo unsere Leute seiner nicht habhaft werden konnten. Gerade als Herrchen zu Frauchen meinte, dies solle nun doch mal in die Sträucher steigen und Snoopy herausholen, besann sich Snoopy eines Besseren und kam, noch bevor sich Frauchen in die Klamotten für "Hund-aus-Sträuchern-befreien" schmeißen musste.

 

Am späten Nachmittag brachte das Frauchen von Susi etwas zu uns rüber und blieb noch zu einem Käffchen, wie Frauchen immer sagt. Molly und ich zogen eine Extra-Besuch-Nummer durch, die darin bestand uns zu necken und dann wieder eine Runde zu knutschen.

 

 

Abends baute Frauchen im Wohnzimmer den Zaun für Sina auf, damit ich ihr die nächste Zeit, in der sie mit uns im Wohnzimmer wohnen muss, nicht auf die Pelle rücken kann. Frauchen stellte Sina hinter den Zaun und staunte nicht schlecht, als die es nicht fertig brachte, aus ihrem "Gefängnis", was als "Sicherungsverwahrung" dienen soll, zu fliehen.

 

 

Frauchen erinnerte Herrchen zu vorgerückter Stunde daran, dass heute vor fünf Jahren Billy uns für immer verlassen hat und ein Jahr später, am 09.11.2004, Cosima. Es sind so viele Jahre ins Land gegangen, doch Billy und Cosi sind unvergessen und leben immer noch in den Herzen von Herrchen und Frauchen und auch in meinem.

 

11. November 2008

 

Nein, dieser Tag sollte bedingt durch das Datum kein Karnevalscherz werden ... - es wurde bitterer Ernst, Herrchen und Frauchen standen um 6:00 Uhr (also noch mitten in der Nacht) auf und die Handwerker rückten pünktlich um 8:00 Uhr an. Ich habe ja nichts gegen Handwerker, die bei mir zu der Kategorie "Besucher" gehören, doch diese, von Herrchen und Frauchen als nett bezeichnet, veranstalteten einen ohrenbetäubenden Lärm, als sie im Bad den Boden aufrissen und die Badewanne plus Duscheinheit entfernten. Die Diele war für mich nicht mehr begehbar, denn überall stand etwas herum. Von Herrchen und Frauchen wurden wir Hunde vom Esszimmer ins Wohnzimmer hin- und hergeschoben.

 

Weil wir eine Schubkarre brauchten, wandten sich Herrchen und Frauchen an unsere Nachbarn, die Besitzer von Susi und Maxi. Das Frauchen von Susi kam doch tatsächlich durch strömenden Regen uns die Schubkarre bringen. Von Frauchen wurde es dafür gedrückt und von uns Hunden, ganz besonders natürlich von mir, begrüßt. Während Herrchen auch noch die Schubkarre von Maxis Leuten holte, trank Frauchen mit dem Frauchen von Susi ein Käffchen. Dann war Susis Frauchen auch schon weg und Herrchen wieder mit der nächsten Schubkarre da. Die Handwerker freuten sich darüber, nun mit zwei Schubkarren arbeiten zu können.

 

Sina wurde zum soundsovielten Male in ihre "kleine Wohnzimmerinsel" gesetzt und baute als erstes den Zaun ab. Frauchen brachte alles in Ordnung, setzte Sina in die Umzäunung und Sina sprang nicht über den Zaun, sondern schlüpfte fortan unter ihm durch. Das Prinzesschen verbrachte zusammen mit Bruno den Tag auf der Terrasse.

 

Nachmittags erschien dann noch unser Elektromeister mit seinem Mitarbeiter und brachte den Receiver für das TV-Gerät zurück, befestigte die noch fehlenden Strahler an unserem Schienensystem im Wohnzimmer an der Decke und stellte fest, die Hängelampe, auf die Herrchen und Frauchen seit Wochen warteten, war eine Falschlieferung. Mit ihm tranken Herrchen und Frauchen ebenfalls Kaffee und er wurde natürlich von uns Hunden standesgemäß begrüßt.

 

Während Frauchen zum dritten Mal heute Kaffee trank, klingelte es an der Haustüre und mein Lieblingsbesuch kam hereingeschneit und bewunderte die Emsigkeit in unserem Haus. Wir Hunde gingen mit meinem Lieblingsbesuch und Frauchen ins Esszimmer, wo es erneut Kaffee gab.

 

 

Die Handwerker bauten eine Menge Geräte auf, die den feuchten Boden austrocknen sollen. In den Boden selbst wurden viele, viele Löcher gebohrt, in die dicke Schläuche von den Geräten aus eingesteckt wurden. Diese Geräte selbst machen sehr laute Geräusche, so dass das Radio oder der Fernseher verdammt laut gestellt werden müssen, wenn Herrchen mit seinen nach Hundemaßstab schlechten Ohren, und Frauchen nach diesem Maßstab mit sauschlechten Ohren, überhaupt etwas hören wollen. Zum Glück müssen die Geräte nachts nicht laufen, sonst würde ich ausziehen.

 

Nachdem uns alle verlassen hatten, brachte Herrchen die erste Schubkarre zurück zu Susis Frauchen. Das war Herrchen entgegengekommen und wollte unbedingt mal sehen, wie es bei uns aussah. Frauchen staunte nicht schlecht, als es vor unserer Haustüre stand, dachte Frauchen doch, Herrchen und Susis Frauchen hätte sich auf der Strasse verfehlt. Doch das ist eigentlich überhaupt nicht möglich. Ich nutzte die Gelegenheit zu einer weiteren ausgiebigen Begrüßung. Leider blieb Susis Frauchen nicht lange.

 

Nach einem arbeitsreichen Tag kehrte endlich Ruhe ein. Puh!!!!

 

Frauchen gab jedoch keine Ruhe, es begann hinter Sina herzulaufen und sie zu bewegen, sich in ihrem Korb, den es auf zwei Hockern aufbaute, niederzulassen. Doch Sina pfiff Frauchen etwas, verdrückte sich in Snoopys Korb unter dem Schreibtisch. Da konnte Sina allerdings nicht bleiben, denn es bedurfte nur weniger Minuten, bis Snoopy um die Ecke ins Büro bog. Nun ist Sina unauffindbar für Frauchen ....

 

Ich bin kaputt wie Hund und mich kriegt heute nix mehr wach. Punkt, aus, Schluss, Peng!!!!

 

12. November 2008

 

Ich habe geschlafen wie ein Klotz, hatte mich der gestrige Tag doch sehr angestrengt. Wenn man als Hund so seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen nachkommen will, hat man jede Menge zu tun.

 

Gleich nach dem Frühstück schmiss Herrchen für die nächsten zwölf Stunden die Trockengeräte an und der Lärm begann erneut.

 

 

Sina, nunmehr ohne festen Wohnsitz, scheint sich an Herrchen heranzuschleichen. Jedenfalls hielt sie sich viel in der Nähe von Herrchen und Frauchen auf, wobei Herrchen wohl ihr Favorit ist. Klar, das schüttet Sina nicht gegen ihren Willen täglich Tropfen in die Augen.

 

Mittags und abends kam Susis Frauchen bei uns vorbei, hatte es einmal etwas mit Herrchen zu besprechen, so holte es später Frauchen zum Pilates ab und brachte es auch heim. Wir Hunde haben das Frauchen von Susi alle freundlich und herzlich willkommen geheißen.

 

 

Abends, nachdem Frauchen vom Pilates nach Hause gekommen war, machten wir Hundes es uns mit ihm zusammen im Wohnzimmer bequem. Nun haben wir bereits einen Tag mit den Geräten um und nur noch 13 Tage vor uns.

 

13. November 2008

 

Herrchen schmiss am Morgen doch tatsächlich die Trockengeräte an, obwohl wir alle noch schliefen. Egal, sie laufen ja nur zwölf Stunden ...

 

Beim Frühstück besprachen Herrchen und Frauchen, Frauchen solle mit Snoopy und Molly zur Tierklinik fahren, denn die Analdrüsen seien wieder fällig und Snoopy sollte mal eine Rundum-Blutuntersuchung erhalten. Als Frauchen fertig zum Losdüsen war, machte ich so ein Theater, dass ich ebenfalls mitfahren durfte, weil Frauchen es nicht übers Herz brachte mich zurückzulassen. Hätte es das mal, schließlich musste ich daraufhin auch meinen Po hinhalten. Snoopy hat beim Blutabnehmen geschrien, als ob der Tierarzt ihn abgemurkst hätte, dabei bekam Snoopy sogar Gelegenheit dem Tierarzt kurz in die Finger zu zwacken. Und ich traute meinen Ohren nicht, nachdem Snoopy so gebrüllt hatte, begann doch unsere liebreizende Molly, die Snoopy eigentlich immer auf dem Kieker hat, mit dem TA zu motzen. Sie meckerte und motzte ganz schön rum, wahrscheinlich weil sie dachte, wenn Snoopy einer piesacken darf, dann ich.

 

Nach dem Tierarztbesuch ging Frauchen mit uns im gegenüberliegenden Kurpark spazieren. Herrchen gegenüber behauptete Frauchen später, ich sei außer Rand und Band gewesen. Es petzte natürlich mein kleines Versehen, nämlich unseren Oldie über den Haufen gerannt zu haben, so dass er angeblich eine Rolle geschlagen hat. Später rannte mich dafür so eine holde Maid über den Haufen. Die Hündin arbeitet zusammen mit ihrem Frauchen im nahegelegenen Altersheim und betreut die Insassen. Sie begleitet sogar Menschen in den Tod und macht den Sterbenden so das Dahinscheiden leichter. Toll!

 

Auf dem Weg zum Auto zurück wurden wir dann verfolgt, ja ich würde sogar sagen belästigt ... - doch Frauchen war total begeistert und brach in Entzücken aus. Der oder die VerfolgerIn war eine Elster, die Frauchen über den Kopf huschte, wobei das sagte "boh, die hat sich ja fast auf meinen Kopf gesetzt ...". Dieses "Boh" ließ sich von Frauchen locken und anfassen. Frauchen wäre nicht Frauchen, hätte es nicht sofort nach etwas Fressbarem Ausschau gehalten, um sich bei dem Flieger einzuschmeicheln. Das liebe Tierchen, von uns Hunden verbellt, worauf wir einen von Frauchen auf den Deckel bekamen, ließ sich mit Beeren verwöhnen, die es Frauchen aus der Hand nahm. Dann dachte Frauchen, wir seien den Verfolger los, doch als es sich umschaute, tapste der anscheinend zu Fuß hinter uns her. Also gab es noch eine Beere, und ab ging es. Das Vögelchen verfolgte uns weiter, selbst als wir die kleine Straße erreichten, auf deren andere Seite die Tierklinik ist und wo unser Auto stand.

 

Bevor wir unser Auto erreichten, kamen wir an einem anderen Wagen vorbei und schwups hörte ich die Füße von der kleinen "Nebelkrähe" auf dem Dach tapsen. Frauchen suchte nach der nächsten Beere, fand eine und verfütterte diese. Als wir an unserem Auto ankamen, kam auch "Boh" an und setzte sich auf das Dach. Frauchen öffnete die Fahrer- und die hintere Beifahrertüre und das Vögelchen hüpfte von einer Türe zur anderen .... Frauchen bugsierte Molly, Snoopy und mich ins Auto, wir versuchten das liebe Tierchen noch einmal zu vertreiben, doch das dachte gar nicht daran und machte sich über Frauchens Autoschlüssel her, der auf dem Dach lag. Weil Frauchen befürchtete, der Schlüssel würde "geklaut", hielt es diesen fest, wobei die Elster sich auf den Anhänger setzte und diesen mit Schnabelhieben bearbeitete. Frauchen kletterte ins Auto und wuselte im Handschuhfach nach einem Leckerchen ... - keinesfalls für uns Hunde, nein für das "Tschöngi-Pöngi", was mittlerweile bereits im Auto saß. Frauchen fluchte, weil leider nichts Leckeres für den lustigen Vogel da war.

 

 

Als Frauchen das Auto abschloss, flog unser neuer Freund weg und Frauchen holte in der Tierklinik die Blutauswertung von Snoopy ab. Die ist wohl ganz gut ausgefallen, nur mehr trinken und gut fressen soll Snoopy. Später rief der Tierarzt bei uns zu Hause an, weil weitere Blutwerte nachgereicht wurden. Ob Snoopy eventuell zusätzlich andere Pillen schlucken muss, wird noch in der Tierklinik beraten.

 

Zu Hause erwartete uns das laute Rauschen der Trockengeräte ... - nur noch sieben Stunden.

 

Sina verkroch sich ins Büro, wo sie den Tag verbrachte. Frauchen ist unglücklich, hatte Sina doch gestern mit ihm und Herrchen geschmust und war den ganzen langen Tag zugegen. Allerdings hatte auch Bruno keine Lust auf den Lärm im Haus und blieb auf der Terrasse.

 

21.45 Uhr ... - Herrchen stellt die Maschinen ab. Herrliche Ruhe umgibt uns und zumindest Bruno kam gleich ins Haus.

 

14. November 2008

 

Frauchen polierte sich bereits am frühen Morgen auf Hochglanz, denn es sollte heute auf einem Event, das von Susis Frauchen und Herrchen veranstaltet wurde, mit der Digi Bilder von den Ereignissen schießen. Es würde dort auf einige oberbergische Prominente treffen, wie zum Beispiel u.a. unseren Bürgermeister von Waldbröl. Mittags fuhr Herrchen Frauchen ins Parkhotel nach Nümbrecht, wo es verabredet war.

 

Nachdem Frauchen weg war, musste ich mich natürlich um Herrchen kümmern, kam daher den ganzen Tag einfach zu nix. Frauchen kehrte erst gegen Mitternacht nach Hause und war putzmunter und bester Laune, hatte es einen, wie es sagte, tollen Tag erlebt und war den lauten Geräuschen unserer Trockengeräte entflohen. Als es kam, sagte es "wo gehe ich denn morgen hin ...?!".

 

15. November 2008

 

Wir schliefen lange, denn es war in der Nacht spät oder eher früh geworden. Beim Kaffeetisch erzählte Frauchen noch ein bisschen vom gestrigen Tag. Der ehemalige Bürgermeister von Bremen, Henning Scherf, war auf der Veranstaltung der Ehrengast gewesen. Er hat ein Buch mit dem Titel "Grau ist bunt" geschrieben. Es geht in diesem Buch anscheinend darum, sich im Alter mit anderen Menschen, jung und alt, zusammenzuschließen und eine Wohngemeinschaft zu gründen. Er selbst, erzählte Frauchen, praktiziere das seit Jahren mit großem Erfolg. Frauchen hatte die Gelegenheit, sich vor seinem Vortrag ein bisschen mit ihm zu unterhalten und war sehr angetan vom Menschen selbst und von seiner stattlichen Erscheinung.

 

Den Tag verbrachte Frauchen damit, die Bilder, die es gestern aufgenommen hatte, zu bearbeiten. Weil das sehr viel Zeit in Anspruch nahm, hockte Frauchen stundenlang vor dem PC. Doch ... was würde Frauchen lieber tun?!!!!

 

Den Abend verbrachten wir vor der Glotze und später im Büro.

 

16. November 2008

 

 

Heute vor zwei Jahren fuhren wir zusammen mit Herrchen und Frauchen nach Waldbröl, wo Herrchen und Frauchen sich unser Haus anguckten. Frauchen liebt dieses Haus, Herrchen nicht so sehr, denn es hat viel Mühe, Arbeit und Geld gekostet, es so herzurichten, wie es heute da steht. Aber wie steht es denn heute da ... - wir haben eine Großbaustelle. Trotzdem ich lebe hier auch sehr gerne und irgendwann werden wir doch auch mal fertig werden ....

 

Frauchen hatte Molly und mich in den Garten gebracht, als Snoopy hinter uns her kam. Ich hörte Frauchen sagen "das kann nicht gut gehen ..." und ein paar Sekunden später schrie Snoopy, erlitt er doch einen weiteren Anfall. Am 2. Dezember fahren wir alle zusammen mit Snoopy nach Wetzlar zu seinem Herzspezialisten, denn es besteht der Verdacht, Snoopy hat Bluthochdruck.

 

 

Beim Frühstück klingelte es an der Haustüre, Maxi mit Herrchen und dessen Tochter mit Romeo kamen kurz vorbei. Maxi wollte nichts davon wissen, dass Frauchen Molly am kleinen Romeo schnüffeln lassen wollte und meldete Protest an. Frauchen war ganz angetan von der Bemutterung seitens Maxi.

 

Nachmittags waren Herrchen und Frauchen bei Susis Leuten zum Kaffee eingeladen und nahmen Snoopy mit dorthin. Der hatte es gut, Molly und ich mussten zusammen die Katzen hüten, während uns die Ohren von den Trocknern dröhnten. Als Herrchen und Frauchen nach Hause kamen, war es weit über unsere Fressenszeit hinaus, doch ich bekam nix zu futtern, denn Susi kam ein paar Minuten später mit ihrem Frauchen vorbei und holte mich und mein Frauchen zu einem Gassigang rund um die Häuser ab. Erst als ich nach Hause kam, gab es auch für mich was zwischen die Zähne.

 

Nach einem gemütlichen Abend im Wohnzimmer, musste ich noch mein Tagebuch im Büro schreiben. Nun bin ich müüüde und verdrücke mich ins Bett.

 

17. November 2008

 

"Leon du alte Schlafmütze, willst du nicht endlich aufstehen ...?" So begann für mich der Tag. Nach dem Gang in den Garten ging er so weiter ...

 

 

Doch dann rief Frauchen, es gäbe Frühstück, zu dem ich mich natürlich überreden ließ.

 

 

Sina beginnt das zu tun, was Frauchen erwartet hat, nämlich am täglichen Leben im Haus teilzunehmen, statt sich in einem Zimmer zurückzuziehen. Mittlerweile scheint sie der geliehene Kratzbaum zu begeistern, denn das Prinzesschen hat sich auf ihm und in ihm eingerichtet. Sollte Sina wieder einen festen Platz im Bad bekommen, so wurde heute der Plan zusammen mit dem Besuch, der vorbeischaute und der das Bad herrichten wird, verworfen. Herrchen und Frauchen sind bereit, eventuell einen neuen Kratzbaum für Sina zu kaufen.

 

Für mich ist der Tag gelaufen, ich bin müde und werde mich verdrücken.

 

18. November 2008

 

Wieder einmal wurde ein Handwerker erwartet, wodurch wir alle früher aus den Federn mussten. Der Handwerker kam kurz nach dem Frühstück, bequatschte mit Herrchen und Frauchen die Verlegung der Rohre, der Dusche und des Waschbeckens im Badezimmer und war wieder weg.

 

Nachmittags begann Frauchen mit den Vorbereitungen für Weihnachten und gestaltete zumindest den Wohnbereich weihnachtlich, der nicht unmittelbar zu unserer Großbaustelle gehört. Natürlich ließ Frauchen sich nicht den Spaß nehmen, uns Hunde mit einer Weihnachtsmannmütze zu veralbern und dann Fotos von uns zu schießen.

 

Später, nachdem ich mit Herrchen im Wald und völlig verdreckst nach Hause zurückgekehrt war, tobte ich zusammen mit Molly um einen Plüsch-Weihnachtsmann. Nach unserem Spiel war ich endgültig kaputt und musste erst einmal eine Runde pennen.

 

 

Der Countdown für Weihnachten läuft also ....

 

19. November 2008

 

Der Radio-Wecker sprang am Morgen wieder an, denn Herrchen musste Richtung Düsseldorf, um seine Winterreifen aufmontieren zu lassen. Mittags fuhr es los und nachmittags kehrte es heim. Frauchen verbrachte derweil die Zeit damit, nach einem weihnachtlichen Schlauch mit Lichtern zu suchen, den es im Sommer extra für Weihnachten gekauft hatte. Doch Frauchen suchte und suchte und suchte ... - und Frauchen fluchte und fluchte und fluchte ..... Es raste durchs Haus, es rannte in die Garage, es guckte in alle Schränke, in den Vorratsraum und es stellte die Garage auf den Kopf ... - "nix", sagte es zu Herrchen am Telefon. Also suchte und suchte Frauchen weiter und es ärgerte sich darüber, wieder einmal etwas verlegt zu haben und es nicht wiederzufinden. Die Suche ging weiter ... - irgendwann, etwa nach dem gefühlten hundertsten Mal nachschauen in der Kammer, wurde es fündig. Frauchen hüpfte glückselig mit dem Lichtschlauch durch die Wohnung und dekorierte das Wohnzimmer zu Ende.

 

 

Herrchen lief mit mir um die Häuser und brachte mich völlig nass und schmutzig nach Hause. Das Wetter ist aber auch unter aller Sau ... - Frauchen beschwerte sich ebenfalls darüber, außerdem ist es enttäuscht, es sagt, es habe überhaupt gar keinen schönen Herbst gegeben, auf den es sich so gefreut hatte.

 

Gegen Abend kam zuerst Maxis Frauchen mit Klein-Romeo, die Beiden konnten jedoch nicht lange bleiben, weil Frauchen mit dem Frauchen von Susi zum Pilates verabredet war. Als Frauchen vom Pilates zurück nach Hause kam, brachte es das Frauchen von Susi noch mit. Tage mit zweimal Besuch liiiiiebe ich!!!!

 

20. November 2008

 

Eigentlich war ich bereits wach, dachte auch, Frauchen würde aufstehen und mich nach draußen befördern. Doch statt Frauchen stand Herrchen auf, schmiss die Trockner an und verschwand in die Küche. Ein paar Sekunden später hörte ich Schlafgeräusche von Frauchen, was wieder tief und fest, trotz des Lärms der Maschinen, eingeschlafen war. Herrchen musste Frauchen aus dem Schlaf holen und das war natürlich gleich das Startzeichen für Molly, Snoopy und mich.

 

Es regnete als ich wenig später in den Garten getragen wurde. Es regnete auch eine Stunde später .... Als der Handwerker kurz bei uns wegen der Badeinrichtung vorbei schaute, regnete es immer noch, was ich dem Gespräch zwischen Frauchen und dem Handwerker entnahm. Mittags bewegte ich mich in Richtung Terrasse, kam jedoch gleich zurück ins Haus, denn es regnete nach wie vor.

 

Ich glaube, Frauchen hatte noch nicht genug Weihnachts-Deko in die Wohnung geholt, also schickte es uns Hunde in den Vorgarten und ging in die Garage, wo es eine Weile herum kramte, bevor es mit einem Karton zum Haus zurückkam. Frauchen stellte den Karton mit einigen weihnachtlichen Dingen auf den Boden. Molly wollte mir den Karton streitig machen, doch nicht mit mir ...

 

 

... - also zoffte ich ein bisschen mit Molly.

 

 

Nachmittags sagte Herrchen, es wolle nun mit mir eine Runde drehen. Frauchen legte ein Veto ein, denn es meinte, man könne mir, dem armen Leon, nicht zumuten, bei dem Regen das Haus zu verlassen, ich würde ja bis Weihnachten nicht mehr trocknen.

 

Aus Langeweile ärgerte ich zusammen mit Molly das dicke Prinzesschen im geliehenen Kratzbaum. Frauchen kam sogleich angeschossen mit Herrchen im Schlepptau ... - "LeoooOn!!!!" Und schon befand sich Leon auf dem Arm von Frauchen und wurde ins Büro bugsiert, wo ich mich in meine Firstclass-Hundehütte begab.

 

Am späten Abend konnte Frauchen es nicht mehr verhindern ... - den Spaziergang mit Herrchen rund ums Haus. Es war ja schon schlimm genug, bei dem Regen das Haus verlassen zu müssen, doch ich bekam auch noch meinen verhassten Regenmantel übergestreift. Von unten völlig eingenässt kam ich mit Herrchen zurück, wo Frauchen mich in Empfang nahm, mir mein Geschirr und den Regenmantel vom Körper entfernte und mich dann mit einem Handtuch abrubbelte.

 

Ich verschlief den Rest des Abends.

 

21. November 2008

 

Weil wieder jemand erwartet wurde, ging der Wecker rechtzeitig an. Doch bevor Frauchen überhaupt etwas davon mitbekam, dass es bereits Morgen war, stand Herrchen auf und deckte den Frühstückstisch. Herrchen konnte wohl nicht mehr schlafen, doch ich konnte und alle anderen auch.

 

Nachdem der Mensch da gewesen war, der unsere Wände im Bad, Büro, Diele und der Vorratskammer auf Feuchtigkeit überprüfte, fuhren Herrchen und Frauchen gemeinsam einkaufen.

 

 

Im Laufe des Tages begann es zu schneien. Frauchen schaffte es gerade noch, Futter für die Vögel in unserem Garten aufzuhängen.

 

Abends wagte Herrchen sich mit mir nach draußen, um mit mir um die Häuser zu ziehen. Es war recht frisch geworden und es befanden sich überall Pfützen und es lag sogar Schnee.

 

22. November 2008

 

Frauchen sagte, als es uns Hunde in den Garten brachte, es habe über Nacht ordentlich geschneit. Ju, es hatte recht, für meinen morgendlichen Geschmack etwas zu kalt an den Pfoten, deshalb erledigte ich im Vorgarten alles sehr schnell und wartete dann darauf, wieder ins Haus gelassen zu werden.

 

 

Nachmittags fuhren wir Hunde zusammen mit Herrchen und Frauchen in den Nutscheid, unseren Lieblingswald, und liefen dort den Pici-Gedenk-Weg. Nach ein paar Metern, die wir gelaufen waren, wollten Herrchen und Frauchen umkehren, weil ich bereits Schneeklumpen in den Haaren an meinen Beinen hängen hatte. Doch sie entschieden sich gegen eine Umkehr und ich schaffte den restlichen Weg dann doch noch fast ohne Klumpen. Erst so ziemlich am Ende des Spaziergangs nahm die Klumpenbildung an meinen Beinen dramatisch zu. Herrchen und Frauchen waren von der schönen verschneiten Winterlandschaft begeistert und Frauchen knipste fleißig.

 

 

Zu Hause machte ich es mir gemütlich. Es geht doch nichts über einen schönen Wintertag, an den man/hund einen tollen Spaziergang gemacht hat und den man danach gemütlich in familiärer Runde ausklingen lässt, bevor man ins Bett geht. Und das tue ich jetzt ....

 

23. November 2008

 

Über Nacht hatte es geschneit und mich erwartete die kalte Pracht beim ersten Gang in den Garten, der relativ früh ausfiel, denn Frauchen war zum weihnachtlichen Handwerkermarkt in Nümbrecht verabredet. Noch am Vormittag entschwand Frauchen, um sich mit vier weiteren Nachbarinnen zu treffen und abzudüsen. Wir Hunde machten es uns zusammen mit Herrchen im Haus gemütlich und warteten ....

 

Frauchen kehrte am Nachmittag quietschvergnügt zurück und machte es sich auf der Couch im Wohnzimmer bequem. Es dauerte nicht lange, dann schlief Frauchen ein. Geweckt wurde es durch Herrchen, was sich angeschlichen hatte und Frauchen -dahindrapiert auf der Couch- fotografierte. Das sei eine Rache für die Schlaf-Fotos von Herrchen, die Frauchen immerzu schießt, wenn Herrchen sich ein Nickerchen auf dem Sofa gönnt.

 

 

Irgendwann am späten Nachmittag schickte Frauchen Molly, Snoopy und mich in den Vorgarten. Snoopy und Molly bekamen Wintermäntel angezogen, ich selbstverständlich nicht. Wir wollten nicht hinaus, denn der Vorgarten war eingeschneit und es schneite zudem noch heftig. Aber nix da, Frauchen schob uns auf den eisigen Untergrund und zückte die Kamera. Die kleine Molly soll im Schnee fast versunken sein. Mir pappte der Schnee gleich an den Haaren an den Beinen und an der Brust. Unter diesen Umständen konnte ich mir einen Spaziergang in die Haare schmieren, denn in diesem Pappschnee wäre ich nicht weit gekommen.

 

Die gleiche Prozedur stand uns Hunde noch einmal bevor, nämlich der letzte Gang in den Garten. Diesmal wurden wir durch die Türe der Katzen-Voliere geschoben. Molly und Snoopy, natürlich im Mantel, erledigten alles im Sausebrausschritt, ich brauchte etwas länger. Außerdem ließ ich Frauchen nach mir rufen und mich suchen, bevor ich zum Vorschein kam und dann aber ebenfalls schneller Pfote ins Haus zurück trabte.

 

Die Trockengeräte wurden von Herrchen zum vorletzten Mal ausgeschaltet ... - nur noch ein Tag!

 

24. November 2008

 

"Ding Dong " hörte ich im Schlaf und begriff, es hatte jemand an der Türe geläutet. Frauchen sagte "was ist das denn für eine Unverschämtheit, hier um diese Zeit zu klingeln?!!!". Dann hörte ich Herrchen sich unter dem Protest von Frauchen, was nämlich der Meinung war, man solle die Haustüre nicht öffnen, aus dem Bett wälzen. An der Haustüre stand ein Handwerker, der wegen des Versicherungsschadens die Wiederherstellungsmaßnahmen aufnehmen wollte, doch der hatte gar keinen Termin mit Herrchen oder Frauchen vereinbart. Herrchen ließ den frühen Besucher ins Haus und meinte zu Frauchen, es solle sich mal "richten". Doch Frauchen erwiderte, es könne sich ja wohl kaum "richten", denn dies müsse es im Bad tun und dort sei ja nun einmal der "nächtliche Ruhestörer". Also blieb Frauchen im Bett, während Herrchen alles regelte.

 

Einmal geweckt, blieben Herrchen und Frauchen gleich auf und teilten sich die Arbeit, Frauchen bereitete das Frühstück und Herrchen ging mit uns Hunden in einen sich in Eiswasser verwandelten Garten. Es hatte über Nacht getaut und der Schnee war ekeligem nassen Matsch gewichen und hatte große Pfützen gebildet. Na, dachte ich, das wird wohl nichts mit einem Spaziergang, denn für dieses Schneematschwetter haben Molly, Snoopy und ich nicht die richtigen Hundebeine, da fehlt uns etwa pro Bein ein halber Meter.

 

Frauchen verabredete sich um 19:00 Uhr bei Susis Leuten zum Duschen, denn bei uns ist ja nix mit Badezimmer und so. Es dauerte eine Weile bis Frauchen heimkehrte. Ich stellte mir die Frage, war Frauchen so angeschmutzt, dass es etwas länger dauerte? Doch zu guter Letzt erfuhr ich, Frauchen hatte Glühwein mitgenommen und den hatte Susis Frauchen gemeinsam mit unserem getrunken, nachdem Frauchen in "neuer und frischer Pracht" erstrahlt war. Somit kam ein aufgekratztes und pikobello sauberes Frauchen nach Hause geschliddert, denn der Weg über die Straße soll sehr glatt gewesen sein.

 

Wir Hunde saßen mit Frauchen im Wohnzimmer auf der Couch, als Frauchen plötzlich sagte, "da liegt eine tote Maus in der Ritze vom Sofa ...". Herrchen jaulte in seinem Sessel auf und entsetzte sich mit den Worten "mir kommt nie wieder eine Katze ins Haus ...!" (den Text hatten wir schon mal und die nächste Katze war schon im Anmarsch). "Wahrscheinlich ist die Maus erst gestorben, als du dich auf das Sofa hast plumpsen lassen ...", erdreistete sich Herrchen zu Frauchen zu sagen, wobei es ihm damit unmissverständlich unter die Nase rieb, es sei doch ein bisschen fülig geworden. Jedenfalls entfernte Frauchen das arme Tierchen, wie es sagte, und schmiss sich wieder auf die Couch.

 

Weil wir morgen früh raus müssen, bin ich jetzt schon mal im Bett.

 

25. November 2008

 

 

Kater Bruno versuchte Frauchen nach dem Anspringen des Weckers aus dem Bett zu holen, doch Frauchen ließ sich Zeit. Allerdings war alles fertig -wir Hunde im Garten, Fressen und Frühstück gemacht-, als der Handwerker kam um die Geräte abzuholen. Übrig geblieben ist ein Trockengerät für das Bad, weil dort die Wände noch nicht ganz abgetrocknet waren. Es ist herrlich still in der Wohnung.

 

Nachmittags fuhr Herrchen einkaufen und anschließend mit mir in den Wald spazieren. Frauchen wäre gerne mitgekommen und hätte Molly und Snoopy mitgenommen. Doch es hatte leicht zu schneien begonnen, zudem war es kalt, also entschied Frauchen, es sei besser für Molly und Snoopy nicht durch die Nässe und Kälte laufen zu müssen. Ich hatte einen tollen Spaziergang mit Herrchen, habe mich im Schnee gewälzt und bin wie ein Verrückter gelaufen.

 

Nachdem Herrchen und ich wieder zu Hause waren, kam noch ein lieber Besuch. Der besprach mit Herrchen und Frauchen unsere Baustelle im Bad, denn er wird dort bezüglich der Badmöbel alles richten. Diesmal war ich zu kaputt und müde um den Besuch gebührend zu empfangen.

 

26. November 2008

 

Endlich konnten wir ausschlafen, keine Termine und auch keine Handwerker unangemeldet vor der Haustüre.

 

Aus Langeweile ärgerte ich Sina ein bisschen, die im geliehenen Katzenbaum lag. Boh, wurde die knatschig und blaffte mich an. Frauchen war nicht weniger ärgerlich und schwor mir, es würde mir die Ohren langziehen oder mich gar ins Tierheim (ha-ha) stecken, wenn ich die arme, dicke kleine Prinzessin nicht in Ruhe lasse. Das tat ich, aber nur, weil der Klügere nach gibt .....

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir alleine auf unser Plateau, von wo es Frauchen, was aus Zeitmangel nicht mitkommen konnte, mehrmals anrief und erklärte, wie traumhaft schön es hier oben sei. Die Täler müssen alle unter einer Wolkenschicht gelegen haben, über die die Sonne schien. Gleichzeitig habe sich in der Ferne der Himmel schwarz gefärbt und vor diesem dunklen Himmel muss sich das Siebengebirge abgezeichnet haben. Der Clou war dann wohl, wie Herrchen Frauchen am Handy erklärte, eine knallrote Sonne, die den Himmel rot einfärbte und dann langsam hinter den Siebenbergen verschwand. Ich hörte Frauchen förmlich am Telefon stöhnen und sich ärgern, nicht mitgekommen zu sein.

 

Als ich nach Hause kam gab es Futter, kurz danach verschwand Frauchen zum Pilates. Vom Pilates brachte es wie immer das Frauchen von Susi mit. Ich freute mich über die Rückkehr von Frauchen, vor allem, weil es Besuch mitbrachte. Ich liiiiiebe Besuch!

 

Frauchen drohte mir heute damit, mich unbedingt und dringend kämmen zu müssen, denn ich sähe entsetzlich aus. Mal sehen, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme. Angeblich hat es Snoopy genauso nötig, dann könnte es sich doch eigentlich an dessen Fell austoben ....

 

Ich verkrümel mich ins Bett ....

 

27. November 2008

 

Nach dem Aufstehen schleppte Frauchen mich nach draußen in einen völlig eingenässten Garten. Nicht nur von unten war es nass, nein wenn ich ins Gestrüpp oder die Gräser ging, bekam ich die Nässe von vorne, hinten und an die Seiten. Doch nicht genug davon, es fiel noch ein feiner Nieselregen von oben auf mich herab. Igittigitt ... - ich hasse so ein Wetter.

 

Da sich das Wetter über Tag nicht änderte, im Gegenteil der Regen sogar zu nahm, war nichts mit einem Spaziergang. Zum Glück, denn bis fast auf die Haut feucht zu werden, ist nicht mein Ding.

 

Wie bereits angekündigt, schnappte sich Frauchen nachmittags Bürste und Kamm und vergewaltigte mich mit selbigen. Nach mir kam Snoopy an die Reihe, nach ihm bürstete Frauchen sogar Molly, was eher selten vorkommt, denn Molly ist kurzhaarig. Wir Drei sollen nun wieder manierlich aussehen. Pah ... - ob ich "manierlich" aussehe, ist mir doch egal. Warum die Menschen immer alles manierlich oder ordentlich aussehen haben wollen, ich werde sowieso wieder unordentlich beim nächsten Gang in den Wald.

 

Frauchen ist begeistert von den vielen Vögeln, die unseren Garten und die Futterplätze aufsuchen, die es seit dem letzten Schneefall wieder gibt. Was die so fressen ist doch ein Witz ... - Körnchen, viele kleine Körnchen. Also damit bräuchte mir Frauchen nicht kommen.

 

28. November 2008

 

Weil Frauchen nicht mehr bis in die Puppen schlafen will, trällert nun jeden Morgen der Radio-Wecker los. Zum Glück dürfen Herrchen und wir Hunde weiterschlafen, während Frauchen sich regelt und dabei mit Bruno und Sina quatscht.

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen übermannten Snoopy anscheinend seine Hormone, denn er begann aufs heftigste mit mir zu flirten. Oh Gott, dachte ich, geht die Nummer wieder los und Herrchen sprach es aus, indem es zu Frauchen sagte, "der wird doch wohl nicht auf die Idee kommen und Leon genauso anhimmeln wie bei seinem Einzug bei uns ...".

 

 

Nicht genug, dass mich Snoopy bedrängte, Molly gesellte sich dazu und begann ebenfalls mich anzubaggern.

 

 

Als Frauchen das Esszimmer verließ, war der Spuk vorbei und Snoopy trollte sich hinter Frauchen her. Über "sein Frauchen" geht ihm nämlich gar nix, nicht mal ich.

 

Nachmittags fuhren wir mit Herrchen und Frauchen zum Plateau, wo es sehr frisch war. Das Wetter macht Laune, wenn es so schön kühl ist, könnte ich Bäume ausbuddeln ... - oder war das reißen?

 

Weil Frauchens Augen entzündet waren, es dadurch auch nicht wirklich gut gucken konnte, wie es sagte, verschwand es recht früh ins Bett. Das war eine gute Idee, der Molly, Snoopy und ich gleichfalls nachkamen.

 

29. November 2008

 

Frauchen sagte, nachdem es mit mir am Morgen draußen im Vorgarten war, die Luft sei so frisch, kühl und wohlriechend gewesen, wie seinerzeit in Österreich, als es mit Herrchen noch zum Ski-Urlaub gefahren sei. Auch der Blick von unserer Haustüre aus über unsere Stadt hätte den Eindruck eines österreichischen Dörfchens wiedergegeben, denn es wäre alles leicht verschneit und wie mit Zucker überzogen gewesen.

 

Herrchen lief zu Fuß zum Einkaufen, Frauchen zog derweil Molly und Snoopy jeweils einen Mantel an und dann uns Hunden die Geschirre. Damit waren wir fertig zum Abmarsch in den Wald, wo wir unser Plateau nochmals aufsuchten. Heute war es weniger kalt, dennoch wunderschön. Herrchen hatte alle Mühe damit, mich unter Kontrolle zu halten, denn ich hatte Power pur in mir.

 

 

Wieder Zuhause wurden wir versorgt, doch dann ließen Herrchen und Frauchen uns alleine, denn sie gingen mit den Herrchen und Frauchen von Susi und Maxi zum Weihnachtsmarkt unterhalb unseres Hauses. Es dauerte schon eine Weile bis sie heimkehrten. Herrchen machte einen recht lustigen Eindruck auf mich ....

 

Frauchen versprach auch heute nicht spät schlafen zu gehen, denn morgen ist es auf einen weiteren Weihnachtsmarkt zusammen mit den Frauchen von Susi und Maxi verabredet und das bereits am Vormittag.

 

30. November 2008

1. Advent

 

Als mich Frauchen am Morgen zusammen mit Molly in den Vorgarten schickte, schneite es vom Himmel hoch ... - irgendwie doch passend zum 1. Advent, finde ich. Allerdings war ich trotz Schnee und 1. Advent noch recht verschlafen und dachte nicht daran zu funktionieren. Nach dem ca. 100.sten "LeooooOn mach Pipi" tat ich Frauchen lustlos den Gefallen ... - zumindest ließ ich es für Frauchen so aussehen (hihihi).

 

Noch vor Mittag wurde Frauchen von Susis Frauchen auf der Straße ums Haus aufgelesen und fuhr mit ihm und einer weiteren Nachbarin zum Weihnachtsmarkt. Ich glaube, Frauchen wird bald eine Weihnachtsmarktexpertin für den Oberbergischen Kreis. Und wenn nicht dafür, dann doch zumindest für den dort verabreichten Glühwein (hick ...).

 

 

Am Nachmittag kehrte Frauchen zurück und war guter Dinge.

 

Noch bevor es draußen dunkel wurde, lief Herrchen mit mir um die Häuser. Wir waren wohl spät dran, denn Herrchen beschwerte sich bei Frauchen, was Herrchen aufhielt, es sei fast dunkel und es wolle nicht mit mir bei völliger Dunkelheit unterwegs sein. Also ich habe nix dagegen ob es hell oder dunkel ist, ist mir ziemlich wurscht.

 

Wahrscheinlich passiert heute nichts mehr, kann mich also getrost auf's Ohr legen.

 

 

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