1. April 2009
Heute ist von Frauchen,
Molly, Snoopy und mir der zweite Jahrestag in unserem Haus. Doch zum
Feiern war unseren Leuten nicht zumute. Stattdessen arbeiteten sie im
Garten und auf der Terrasse. Wir Hunde hielten uns auch in der frischen
Luft auf, Molly und ich mitten in der Sonne auf einem der Sitzsäcke.
Snoopy wollte lieber mal hin und wieder in den Garten, wohin Frauchen
ihn mitnahm.
Auch Sina hielt sich auf der
Terrasse auf und soll sich für Frauchen in Position gesetzt haben ... -
ich vermute eher, die dicke Prinzessin wurde von Frauchen mit der Digi
verfolgt. Selbst Bruno, der in seinem Iglu lag, musste für ein Foto
herhalten.
Zu meiner und der Freude von
Herrchen, Frauchen, Molly und Snoopy kam uns nachmittags das Frauchen
von Susi besuchen, was auf dem Weg von der Arbeit nach Hause an unserem
Haus vorbei muss. Das ist immer eine schöne Abwechslung und wir haben
alle zusammen draußen auf der Terrasse gesessen.
Ansonsten herrschte etwas
bedrückte Stimmung, denn morgen muss Snoopy um 9:00 Uhr in der
Tierklinik sein .... - hoffentlich bekommen wir unseren Boss zurück!!!!
Wir sind so ein gutes Team und Snoopy ist doch einer meiner größten
Fans. Außerdem wäre Frauchen untröstlich, hatte es sich doch einst in
ein Bild von Snoopy-Lupy verliebt und den Oldie gegen den Willen von
Herrchen einfliegen lassen. Aber auch das Herz von Herrchen konnte
Snoopy erobern und er wird nun rundherum geliebt ....
2. April 2009
Der Radiowecker sprang um
7:00 Uhr an und Frauchen stand ohne zu murren sofort auf. Ein Frühstück
gab es nicht, es war irgendwie alles anders und die Stimmung sehr
bedrückt. Um 9:00 Uhr musste Snoopy in der Tierklinik sein, daher fuhren
Herrchen und Frauchen rechtzeitig los. Leider mussten wir, Molly und
ich, zu Hause bleiben. Frauchen schien mir sehr aufgeregt, ich glaube,
es dachte ernsthaft, es würde Snoopy verlieren ....
Herrchen und Frauchen kehrten
von der Tierklinik zurück und warteten auf einen Anruf. Dieser kam und
ich hörte Frauchens Panik in der Stimme .... Doch der Chef der Klink,
der auch Snoopys Zähne saniert hat, rief an und berichtete, wie gut
Snoopy alles überstanden habe und dass Herrchen und Frauchen sich
überhaupt gar keine Sorgen mehr machen müssten, denn Snoopy würde
bereits langsam erwachen. Ich hörte den Gesteinsbrocken von Frauchens
Brust fallen ....
Bevor jedoch Herrchen und
Frauchen in die Klinik fuhren Snoopy abzuholen, besuchte uns Susis
Frauchen, was sich nach dem Gesundheitszustand von Snoopy erkundigte.
Wir verbrachten eine nette kurze Stunde auf der Terrasse und dann fuhren
Herrchen und Frauchen los, Snoopy abholen.
Snoopy war noch etwas
benommen, als er zu Hause ankam. Frauchen setzte sich zusammen mit
Snoopy, Molly und mir ins Wohnzimmer, damit Snoopy sich langsam erholen
konnte. Eigentlich erholte sich der Oldie sehr schnell, denn er motzte
schon nach kurzer Zeit Molly an.
Am Abend ging es Snoopy recht
gut, so dass Herrchen meinte, man könne die Terrassen-Saison eröffnen.
Gute Idee, die wir alle, einschließlich Bruno und Sina, in die Tat
umsetzten. Wir verbrachten einen schönen Abend auf der Terrasse. Doch
bevor wir nach draußen gingen, vollbrachte Herrchen in den Augen von
Frauchen ein kleines Wunder ... - es schraubte doch tatsächlich von
einem alten Radio die Antenne ab und montierte diese auf unser
Terrassen-Radio, von dem die Antenne abgebrochen war. Frauchen war
piff-paff erstaunt, was Herrchen alles kann ... - wenn es denn will!
Nun bin ich müde und will nur
noch in mein Bett. Gute Nacht liebes Tagebuch!
3. April 2009
Obwohl Frauchen sich den
Wecker gestellt hatte, verschlief es fast um eine Stunde, denn es wollte
mit Snoopy vormittags zum Tierarzt fahren, weil der den Oldie noch
einmal sehen wollte. Frauchen änderte daraufhin den Plan, machte sich
ausgehfein, servierte uns Hunden das Frühstück und gab Herrchen den
Auftrag für Frühstück zu sorgen, wenn es mit Snoopy vom Tierarzt zurück
komme. Den Startschuss für Herrchen wollte es von unterwegs aus geben.
Genau so lief die Sache ab und dann setzte sich Herrchen mit Molly und
mir in den Vorgarten, wo wir gemeinsam auf Frauchen und Snoopy warteten.
Es gab ein großes Hallo, als die Beiden eintrudelten, und dann
frühstückten Herrchen und Frauchen gemeinsam.
Der Zustand von Snoopy soll
recht gut sein. Frauchen erzählte, Snoopy habe noch eine Spritze
erhalten, ein Tonikum um Tote aufzuwecken und ein paar Pillen. Mehr kann
für Snoopy nun wirklich nicht getan werden. Ach so, seine Krallen wurden
auch noch manikürt, somit noch etwas für die Schönheit und ein gutes
Laufgefühl getan.
Während Herrchen auf der
Terrasse arbeitete und Frauchen im Büro kurz vor dem PC hockte, begann
Snoopy im Körbchen unter dem Bürotisch heftig zu hecheln und zu atmen.
Außerdem erlitt Snoopy noch vorher, so gegenMittag, einen Anfall, den er
aber gut verkraftete. Frauchen rief nach kurzer Weile in der Tierklinik
an und sollte daraufhin sofort kommen. Natürlich schnappte sich Frauchen
Snoopy unverzüglich unter den Arm, informierte Herrchen und entschwand
aus dem Haus und raste in Rekordzeit (wie es später erklärte) zur
Tierklinik.
Als Snoopy und Frauchen nach
Hause kamen, erzählte Frauchen, der Tierarzt sei dennoch ganz zufrieden
mit dem Zustand von Snoopy, doch sein Kreislauf mache ihm halt bei dem
plötzlich eingetretenen warmen Wetter zu schaffen. Snoopy soll dann noch
eine Spritze erhalten haben und Frauchen den Rat, Snoopy Ruhe zu gönnen.
Snoopy wurde ins Wohnzimmer
auf der Couch in sein Eckchen verfrachtet und Frauchen, Molly und ich
gesellten sich zu ihm. Auch Herrchen kam eine Weile zu uns und
betüddelte Snoopy. Eigentlich sollte Snoopy heute Abend mit zum Bowling
gehen, doch das fiel für Frauchen und ihn aus und Herrchen ging
alleine mit den Nachbarn spielen. Frauchen blieb zu Hause und hütete
unseren Oldie, wollte es nicht riskieren ihn mit Molly, mir und den
Katzen alleine im Haus zu lassen.
4. April 2009
Wir kamen alle später oder
auch früh, wie man' s nimmt, ins Bett und schliefen gut durch, denn auch
Snoopy hatte eine gute Nacht. Frauchen zückte beim ersten Gang in den
Garten seine Digi, denn es sollen ja "ach so viele neue Blümchen" in
voller Blüte und Pracht stehen .... Molly, obwohl schon durch ihr
lautstarkes und schrilles Stimmchen garantiert kein Blümchen, wurde
trotzdem fotografiert ....
Der Tag verlief so weit auch
ganz gut, Snoopy hielt sich wacker. Nachmittags kam noch ein Handwerker
vorbei, dem ich zu gerne zur Hand gegangen wäre, doch ich durfte mal
wieder nicht.
Gegen Abend hechelte Snoopy
erneut und versetzte Herrchen und Frauchen in leichte Panikstimmung.
Dann soll er aber eingeschlafen sein und tief und feste geschlafen
haben. Es wurde ein langer Fernsehabend, was mich erstaunte, denn
eigentlich verbringen wir den Abend oder die halbe Nacht eher im Büro.
5. April 2009
Snoopy schlief auch in dieser
Nacht sehr ruhig, bekam aber gleich nach dem Aufstehen einen Anfall. Ich
hörte Frauchen auf der Terrasse mit Herrchen im Schlafzimmer sprechen,
Molly und ich hielten uns bereits im Garten auf. Ich glaube, Snoopy war
nach dem Anfall nicht sehr gut drauf und Herrchen und Frauchen hatte
große Sorge um ihn. Nach dem Frühstück ging es Snoopy wohl sichtlich
besser und es wurde beschlossen, dafür zu sorgen, Snoopy heute einen
ganz ruhigen Sonntag zu gönnen mit möglichst keiner Aufregung.
"Snoopy ist ja schon ein
alter Knochen", sagt Frauchen, es habe ihn ja um sein Alter wissend von
Spanien einfliegen lassen, damit er ein Mitglied unserer Familie wird,
doch ewig wird er nicht leben .... Und genau das ist der Punkt, Frauchen
will Snoopy nicht mehr missen und außerdem ist Snoopy ein ganz klasse
Rudelführer.
Zwischenzeitlich bekam Snoopy
einen weiteren Anfall, dennoch ist er wieder im Garten unterwegs, wenn
auch, wie Herrchen und Frauchen meinen, recht schwach. Sein Zustand
sollte sich bis morgen gebessert haben, andernfalls wird Snoopy nicht um
einen nächsten Tierarztbesuch herumkommen.
Molly scheint das alles nicht
zu interessieren, die ist nur mit einem ihrer Quietschis beschäftigt und
quäkt munter vor sich hin.
6. April 2009
Beim Aufstehen war die Welt
noch in Ordnung. Snoopy ging es zwar nicht wirklich gut, doch er machte
nicht den Anschein, als ob er uns verlassen wolle. Dennoch telefonierte
Herrchen mit der Tierklinik und vereinbarte für den Nachmittag einen
Besuch beim Chef. Frauchen fuhr einkaufen ... - und dann passierte es
....
Snoopy begann ganz
entsetzlich zu schreien und Herrchen lief sofort zu ihm. Drei Anfälle
hintereinander erlitt der arme Snoopy-Lupy und ein völlig aufgelöstes
Herrchen rief Frauchen im Supermarkt an. Das kam sofort angefahren und
stürzte ins Haus, wo es Herrchen mit Snoopy im Arm im Wohnzimmer antraf.
Die Beiden fuhren mit Snoopy sofort zur Tierklinik ....
Als Herrchen und Frauchen
nach Hause kamen waren sie sehr traurig. Snoopy war zu Pici und all' den
anderen vielen Tieren von Herrchen und Frauchen über die
Regenbogenbrücke gegangen. Der Arzt konnte ihm nicht mehr helfen ....
Molly und ich durften uns von Snoopy verabschieden, ich habe wirklich
gedacht, ich könnte ihn mit einem kleinen Nasenstüber dazu bewegen
aufzustehen, doch das hat natürlich nicht geklappt.
"Snoopylein", wie
Frauchen dich immer genannt hat, wir vermissen dich schon jetzt und du
wirst bei uns In liebevoller Erinnerung bleiben ...
7. April 2009
Am Morgen war alles irgendwie
anders als sonst. Frauchen stand sonst immer auf und dann folgte ihm
Snoopy, den es in den Garten entließ. Auf dem Rückweg holte es Molly und
mich aus dem Schlafzimmer und wir wurden ebenfalls im Garten
"aus"gesetzt. Heute ließ Frauchen uns in Ruhe, bis Molly von alleine ihr
Bett verließ und zu Frauchen lief. Erst dann holte mich Frauchen und
brachte Molly und mich in den Garten.
Beim Frühstück klingelte es
an der Haustüre und das Frauchen von Maxi schaute kurz herein und sagte
Frauchen, wie leid ihm der Tod von Snoopy tue. Molly und ich durften zur
Begrüßung mit an die Türe, leider hatte das Frauchen von Maxi aber nicht
viel Zeit und musste weiter. Frauchen sagt, es habe noch nie so viel
Anteilnahme beim Tod eines Tieres gefunden wie bei Snoopy. Die Nachbarn
waren alle so lieb und mitfühlend und Frauchen erhielt jede Menge Emails
mit tröstenden und aufmunternden Worten. Das sei schön und tröstlich,
sagt es.
Nachmittags kam uns das
Frauchen von Susi besuchen und brachte sogar ein Geschenk mit, das
Frauchen sofort auspackte. Es ist eine kleine Lampe mit einer Kerze, die
in Erinnerung an Snoopy brennen soll ....
Molly war heute etwas stiller
und nachdenklicher als sonst, sollte sie wirklich unseren Oldie
vermissen? Die Beiden waren sich nie so ganz gut gesonnen, doch
vielleicht braucht Molly so einen Gegenpart.
Abends saßen wir mit Herrchen
und Frauchen auf der Terrasse und haben die Kerze für Snoopy angezündet.
Auch Bruno und Sina ließen sich blicken, doch ich hatte keine Lust, Sina
zu ärgern.
Nun bin ich müde und werde
ins Bett verschwinden; morgen habe ich einen schweren Tag, denn um 17.00
Uhr soll ich in der Tierklinik erscheinen, damit mein Auge operiert
und mir ein Knoten am Hals entfernt werden kann. Ja, ja, ich weiß,
Herrchen und Frauchen machen sich schon wieder große Sorgen ....
8. April 2009
Morgens stand ich normal aus
dem Bett bzw. ließ mich von Frauchen holen und in den Garten bringen.
Molly kam gleich mit und wir erledigten was nötig war. Frühstück gab es
keins für mich, dafür hatte ich am Morgen gegen 8:00 Uhr ein paar
Leckerchen bekommen, denn am Nachmittag stand meine OP auf dem Plan.
Mittags kämmte Frauchen mich,
damit ich wenigstens ordentlich aussehe, wenn ich zur Tierklinik komme.
Gemeinerweise half ihm Herrchen dabei mich festzuhalten, denn ich mochte
dieses Geziepe an meinem Fell überhaupt nicht. Es kam noch doller, nach
dem Kämmen entfernte Frauchen unterhalb meines linken Ohrs einen Teil
meiner Haare, weil ich dort einen Knoten sitzen hatte. Wahrscheinlich
verursacht durch den ehemaligen Biss einer Zecke. Nicht genug damit,
Frauchen rasierte mir die Stelle sogar zusätzlich mit Herrchens
Nassrasierer. Damit der Tierarzt nicht womöglich nach der OP am Auge
vergisst den Knoten zu entfernen, markierte Frauchen meinen Kopf mit
weißer Latexfarbe, mit der unsere Diele gestrichen ist, und zeichnete in
meinem Haar eine Spur bis zum Knoten. Frauchen sagte später dem
Tierarzt, es habe meinen Kopf markiert, damit er an den Knoten denke und
es habe zusätzlich eine "Spur gelegt", damit er den freigelegten Knoten
auch finde.
Bevor es jedoch nachmittags
zum Tierarzt ging, brauchte ich nach Frauchens Kämm-Attacke, der Rasur
und der Bemalung eine Spielrunde und eine Schmuse-Einheit mit Molly.
In der Tierklinik mussten wir
sehr lange warten bis ich für die OP vorbereitet wurde. Der Tierarzt
lobte Frauchen für die geleistete Vorarbeit am Knoten und lachte, weil
Frauchen nämlich noch sagte, es hätte befürchtet, man könne mir den
halben Kopf frei scheren, wenn es nicht selbst für "wenig Verlust"
sorge. Und tatsächlich, wie sich später herausstellte, "krümmte" man mir
kein weiteres Haar.
Die OP an meinem Auge soll
gut verlaufen sein. Ich war ziemlich benommen, als ich von Herrchen,
Frauchen und Molly in Empfang genommen wurde. Die Fahrt nach Hause
verbrachte ich auf Frauchens Schoss und habe davon aber eigentlich nicht
viel mitbekommen. Später zu Hause legte Frauchen mich in ein Körbchen
und es zog mir diese dooooofe Tröte an. Erstaunlicherweise war Molly
nicht besonders nett zu mir, sie stiefelte auf mir herum und schien
eifersüchtig, weil man sich ausgiebig um mich kümmerte. Frauchen
ermahnte Molly mehrmals und entfernte sie aus meinem Dunstkreis, weil
sie sich einfach nicht zurückhalten konnte.
Seit ich zu Hause bin, bekam
ich jede Stunde Tropfen in die Augen. Ich will jetzt nur noch ins Bett,
damit diese Tropferei auch aufhört. Wahrscheinlich geht morgen die
"Einspritzung" in mein Auge weiter. Einen Termin für die Klinik zur
Nachuntersuchung habe ich auch schon.
09. April 2009
Ich habe relativ gut
geschlafen. Am Morgen wurde ich etwas unruhig, doch dann schlief ich
erneut ein. Der Vormittag verlief in ruhigen Bahnen, seit gestern
bekomme ich jede Stunde Tropfen in mein Auge.
Nachmittags fuhr Frauchen mit
mir zur Nachuntersuchung in die Tierklinik, wo festgestellt wurde, mein
Auge sieht prima aus und es steht einer baldigen Genesung nichts im
Wege. Auf dem Rückweg fuhr Frauchen mit mir zu einer großen Wiese, damit
ich dort "für kleine Jungs" machen konnte. Ich tat mich etwas schwer
damit, doch dann sagte Frauchen plötzlich "prima Leon, du machst ja für
kleine Mädchen". So ein Schwachsinn ... - "für kleine Jungs" oder "für
kleine Mädchen" - ich musste einfach mal und war doch noch zu schwach,
mein Bein zu heben.
Wieder zu Hause, meinte
Herrchen mit Frauchen einkaufen fahren zu müssen. Die Beiden düsten also
nach einer Weile ab und kehrten mit Einkaufstüten zurück. Molly bekam
ein Quietsch-Oster-Ei von Frauchen geschenkt. Das fand ich gemein, ich
kriegte nämlich nur ein Leckerchen, dabei bin ich krank. Mollys
Begeisterung für dieses "Ei" war nicht zu bremsen, so quietschte sie mit
dem Ding Stunde um Stunde vor sich hin.
Morgen ist Karfreitag, also
ein Feiertag und es soll schön warm werden. Lassen wir uns überraschen
....
Ich bin im Bett, denn ich
brauche noch viel Schlaf um wieder ganz gesund zu werden.
10. April 2009 - Karfreitag
Um 3:00 h kamen Herrchen und
Frauchen ins Bett .... - dementsprechend wurde heute ausgeschlafen. Beim
ersten Gang in den Garten überraschte ich Frauchen damit, nun den Trick
heraus zu haben, mit meiner linken Hinterpfote in meiner Tröte
zielsicher mein operiertes Auge kratzen zu können. Ein Aufschrei von
Frauchen "NEIN Leon!!!", zu spät, ich hatte getroffen. Was soll ich
sagen, das Ende vom Lied, nun trage ich auch noch einen selbstpappenden
elastischen Verband an meiner Pfote, damit ich meinem Auge mit meinen
Krallen keinen Schaden zufügen kann. Och nee, es ist schon doooof, als
Hund immer der Willkür seines Menschen ausgesetzt zu sein. Andererseits
hat das natürlich ebenfalls Vorteile, an die Leckerchen und an den
Kühlschrank kommt eben nur er.
Molly krallte sich als erstes
ihr Osterei-Quietschi und begann langsam Ostern einzuquietschen ...
Frauchen war, wie es sagte,
von Sinas Turnübungen auf dem Terrassenboden beigeistert und holte
sofort die Digi. Weniger begeistert scheint es von der Unvereinbarkeit
von Kater Bruno mit unserer weißen Küche zu sein, denn die saut dieser
ständig mit seinem Schmutzpfoten ein. Bruno ist in seinem früheren Leben
wohl mal ein Fisch gewesen und braucht Wasser ... - er braucht Wasser in
der Küche, er braucht Wasser im Badezimmer, er braucht Wasser in der
Toilette und er braucht Wasser im Terrassengarten. Also drehen Herrchen
und Frauchen ihm immer mal wieder einen kleinen Strahl auf, damit er
trinken kann. In der Küche tapst Bruno dabei angeblich im Becken herum
und beim Hinunterspringen hinterlässt er seine eingenässten, vom
Terrassengarten meist schmutzigen Pfotenabdrücke. Das heißt für
Frauchen, ständig das Becken und die Türen der Küche unterhalb des
Spülbeckens zu säubern.
Den Abend wollen wir alle auf
der Terrasse verbringen. Werde mich mal mit meiner Tröte hinaus
schleichen ....
11. April 2009
Herrchen fiel heute förmlich
aus dem Bett, musste es doch zur Tierklinik um neue Augentropfen für
mich zu besorgen und die Klinik hat nur bis 12:00 Uhr offiziell
geöffnet. Danach fuhr es noch einkaufen, was so lange dauerte, dass
Frauchen annahm, es sei verschollen. Doch Herrchen kehrte zurück und
Herrchen und Frauchen konnten frühstücken.
Mir wurde jede zweite Stunde
ein Augentropfen in mein Auge gegeben, die lästige Tröte musste ich
ertragen, was gar nicht so einfach ist, denn das Auge zwickt mich oder
juckt. Der Verband an meinem Fuß hält ....
Nachmittags fuhren Herrchen,
Frauchen, Molly und ich in den Wald. Weil ich jedoch keine große Lust
auf einen Spaziergang hatte, denn es war sehr warm, brachen wir den Gang
bald ab. Molly durfte mit dem Oster-Quietschi spielen und ließ die Sau
raus .... Apropos "Sau", Frauchen sagt, nun fange bald wieder die Zeit
an, in der es Frischlinge gibt und angriffslustige Wildsäue unterwegs
sein könnten. Ich sehe schon, da läuft dann immer ein völlig verspanntes
und mit Halluzinationen behaftetes Frauchen auf den Waldwegen neben oder
hinter uns her.
Wieder zu Hause war
Gemütlichkeit angesagt. Obwohl wir nicht allzu weit gelaufen waren,
fühlte ich mich müde. Frauchen meint, dies könne von den Tabletten
kommen, die ich immer noch einnehmen muss.
Heute vor einem Jahr hat uns
Fatima für immer verlassen. Obwohl wir erst zwei Jahre hier leben, sind
schon drei von uns Tieren über die Regenbogenbrücke gegangen. Das macht
traurig, sagt Frauchen, doch es ist der Lauf der Dinge ....
12. April 2009
- Ostersonntag
Beim Frühstück entschloss
Frauchen sich, mit mir eine Runde ums Haus drehen zu wollen, denn ich
hatte seit drei Tagen versäumt einem bestimmten Geschäft nachzugehen ...
- also höchste Eisenbahn, wie Herrchen meinte. Weit kamen wir nicht,
denn auf dem Weg in unser kleines Wäldchen hinter dem Haus, trafen wir
beim Nachbarn auf Klein-Romeo, der laut grölend hinter dem
Eingangstörchen stand. Das Frauchen von Romeo ließ uns aufs Grundstück,
wo ich Romeo begrüßte, der sich daraufhin schnell beruhigte. Während
Frauchen sich unterhielt, erledigte ich mal eben das von mir Erwartete
... - was Frauchen peinlichst berührt zur Kenntnis nahm. War jedoch
überhaupt gar kein Problem, da Frauchen sowieso für diesen Fall
Plastiktüten eingesteckt hatte. Dann kam auch noch Maxis Frauchen aus
dem Haus und gesellte sich zu uns. Zu guter letzt schneite Maxi mit
ihrem Herrchen herein, die Beiden kamen von ihrer Tour zurück. Natürlich
begrüßten Maxi und ich uns ausgiebig. So ein kleines Treffen mit den
zwei- und vierbeinigen Nachbarn macht doch immer wieder Spaß. Wir
verabschiedeten uns nach einer Weile und gingen zurück nach Hause, denn
ich war bereits wieder groggi.
Unser Kamin auf der Terrasse
hat kürzlich einige Steine verloren, wobei ein Loch entstanden ist.
Damit da von den Katzen keiner durch fällt, stellte Frauchen das
Korbchen von Snoopy dort auf. Bruno hat sich nun das Körbchen zu eigen
gemacht und wohl gegen sein Stoff-Iglu auf dem Tisch eingetauscht.
Auch Sina ließ sich am
Nachmittag auf der Terrasse blicken und kletterte, nachdem Herrchen sie
hoch gesetzt hatte, auf den Balken der Katzen-Voliere herum.
Am Abend grillten Herrchen
und Frauchen auf der Terrasse und somit verbrachten wir einen schönen
Abend draußen. Die Luft war mild und es war ein herrlicher Abend.
Herrchen und Frauchen beschäftigten Molly mit ihrem Osterei-Quietschi,
manchmal bekam ich das Ei unter meine Tröte. Doch Molly luchste mir das
Ei immer wieder ab ... - kein Kunststück, wenn man keine Tröte über dem
Kopf hat.
13. April -
Ostermontag
Frauchen trug mich in den
Garten und gab mir den Auftrag das Übliche zu erledigen. Das tat ich und
kletterte danach sofort in unser Hochbeet, wo ich es mir gemütlich
machte. Frauchen raste daraufhin ins Haus, holte die Digi und
fotografierte mich, der ich angeblich so wundervoll dahingestreckt im
Dreck lag.
Kaum hatte Frauchen mich von
allen Seiten fotografiert, wandte es sich anderen Objekten zu ...
Das diesjährige erste
Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse fand statt. War es
gestern Abend bis in die Nacht hinein recht angenehm warm, so fiel das
Frühstück etwas kühler aus. Molly holte sich unentwegt lange Ohren von
Frauchen, weil sie nämlich einfach keine Ruhe gab und wollte, dass ihr
einer das Osterei-Quietschi schmeißt, versteckt oder abjagt.
Das Frühstück war kaum
beendet, als das Telefon klingelte und jemand aus Düsseldorf am anderen
Ende war. Frauchen unterhielt sich endlos lange, beendete dann jedoch
das Gespräch, weil es vor hatte mit uns Hunden und Herrchen spazieren zu
gehen. Doch dann fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald, denn
Frauchen entschied sich, mit Molly daheim zu bleiben um mit ihr und dem
Osterei-Quietschi im Garten zu spielen. Anscheinend hatten die Beiden
dann wirklich während der Abwesenheit von Herrchen und mir gespielt,
denn Molly schien mir sehr müde zu sein. Doch ihre Müdigkeit hielt nicht
lange an und sie begehrte erneut, einer möge mit ihr und dem Osterei
spielen. Doch das tat niemand, stattdessen wurde Molly ermahnt mit dem
Gequäke aufzuhören.
So ging auch dieser Feiertag
rasch um und nun ist es bereits spät am Abend und ich schlafe schon
einmal eine kleine Runde vor, bevor es ab ins Bett geht.
14. April 2009
Herrchen musste einen Termin
beim Zahnarzt wahrnehmen und schlich sich aus dem Bett. Nachdem Herrchen
das Haus verlassen hatte, schmiss Frauchen Molly und mich ebenfalls aus
unsren Träumen und bugsierte uns in den Garten. Die Sonne brannte mir
auf den Pelz und ich machte es mir sofort angenehm bequem und vergaß
völlig, warum ich im Garten saß. Erst Frauchens penetrantes "Leon mach'
Pipiiiii!" holte mich aus meiner Verträumtheit.
Das heutige Frühstück von
Herrchen und Frauchen fand draußen statt. Molly bewachte ihr
Osterei-Quietschi, was ihr jedoch nichts brachte, denn Frauchen nahm mir
die Tröte vom Kopf und somit war ich in der Lage, Molly das Quietschi
wegzunehmen.
Es ist eine wahre Freude
Molly zu ärgern und sie zum Quäken zu bringen, wobei sie dann sofort von
Herrchen und/oder Frauchen zur Ordnung gerufen wird. Hihihi ... - ich
bin natürlich völlig unschuldig, denn ich sage keinen Pieps dabei.
Molly rannte dann zu Frauchen
und wollte dessen Hilfe in Anspruch nehmen. Doch Pustekuchen, das meinte
nur, Molly solle das selbst klären und zwar leise.
15. April 2009
Es war sehr warm, als Molly
und ich mit Frauchen in den Garten kamen. Das Frühstück fand deshalb
auch nicht auf der Terrasse statt sondern im Esszimmer. Später kamen
Herrchen und Frauchen auf die Idee zu einem Gartencenter ein paar Orte
weiter zu fahren, was sie jedoch bereuten, denn die Sonne lugte, wie sie
später sagten, aus den Wolken hervor und ließ es im Auto sehr warm
werden, denn momentan ist das Fenster im Dach blockiert und kann nicht
geöffnet werden.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit
mir in den Wald, wo wir eine kleine Runde liefen.
Leider soll ab morgen das
schöne Wetter erst einmal vorbei sein, schade, denn es ist immer wieder
schön, mit Herrchen und Frauchen abends auf der Terrasse zu sitzen, was
wir auch heute gemacht haben. Nach wie vor streiten sich Molly und ich
um das Osterei-Quietschi, was mir recht viel Spaß macht.
16. April 2009
Nach dem Frühstück holte
Herrchen, wie es behauptete, den letzten Terrassenkamin bei Aldi.
Frauchen war sehr froh, es sagt, es hätte sich doch sehr geärgert, wenn
es keinen Kamin mehr bekommen hätte. Das heißt für uns, es steht einem
gemütlichen Abend auf der Terrasse bei offenem Feuer nix mehr entgegen.
Leider soll nun das Wetter aber schlechter werden, was wiederum die
Chancen auf einen solchen heimeligen Abend verringert.
Nach Mittag hatten Sina und
Molly einen Impftermin in der Tierklinik. Frauchen ließ Herrchen und
mich im Wald nahe der Tierklinik aussteigen und fuhr dann mit den Beiden
zum Tierarzt. Sina jammerte die ganze Fahrt über, denn es passte ihr
wohl nicht, in der Box eingesperrt zu sein. Herrchen und ich kamen in
der Tierklinik nach unserem Spaziergang an, wo Frauchen mit Molly und
Sina wartete .... Wir warteten dann gemeinsam noch eine halbe Ewigkeit,
bevor Frauchen mit den Beiden im Behandlungszimmer verschwand.
Nun saß ich mit Herrchen
alleine im Wartezimmer und hörte Sina durch die geschlossene Türe im
Behandlungszimmer schreien. Wie ich nach der Behandlung hörte, ließ
Frauchen sicherheitshalber das Blut von Sina untersuchen, weil es
Anzeichen dafür gibt, Sina könnte es an der Schilddrüse haben oder etwas
anderes. Zwischendurch öffnete Frauchen die Türe und sagte zu Herrchen
"wir bringen Sina nicht um, keine Bange ...!". In der Tat, Sina brüllte
die Praxisräume zusammen. Das mit dem Blutabnehmen klappte wohl nicht so
gut, deshalb musste sie gleich zweimal gepiekst werden. Beide, Sina und
Molly, erhielten ebenfalls ihre Impfungen und kamen endlich mit Frauchen
aus dem Behandlungszimmer.
Wieder zu Hause war Sina
putzmunter, Molly schmiss sich in eines der Körbchen im Esszimmer und
poofte. So eine Impfung nimmt zumindest einen Hund immer stark mit. Ob
das bei Katzen anders ist? Jedenfalls war Sina fitt wie ein Turnschuh.
Herrchen düste gegen Abend
noch in den Baumarkt Pflanzen und einen großen Topf kaufen und arbeitete
daraufhin im Garten. Auf dem Anrufbeantworter war die Nachricht, dass
der Gärtner am Montag bei uns mit den Arbeiten beginnt und bereits am
Samstag den Bagger bringen will. Ich glaube, Herrchen ärgerte sich
darüber, am Montag um 8:00 Uhr frisch gestylt und wach dem Gärtner
entgegentreten zu müssen, statt bis in die Puppen zu schlafen.
Apropos schlafen ... - das
war ein harter Tag heute, ich geh dann mal ins Bett.
17. April 2009
Es regnete bereits in der
Nacht sehr heftig und den Tag über hörte es ebenfalls nicht auf zu
regnen.
Ab dem Mittag warteten
Herrchen und Frauchen vergeblich auf den Handwerker, der bereits im
vergangenen Jahr die Terrasse verlegen sollte, was allerdings am
schlechten Wetter in "Regensbröl" scheiterte. Frauchen war gegen Abend
dann doch sehr ungehalten darüber versetzt worden zu sein. Es überlegt
ernsthaft, ob es die Sache abblasen und lieber Fliesen von einem anderen
Unternehmen verlegen lassen soll. Mal ehrlich, im vergangenen Jahr am 4.
September wurden die Fliesen abgetragen und bis heute ist es so
geblieben ... - mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen. Ich meine,
ich sehe die schäbige Terrasse nicht, mir ist es eigentlich egal.
Herrchen baute den
Terrassenkamin mit viel Gefluche und Geschimpfe am Nachmittag zusammen.
Das Ergebnis soll aber supi aussehen ....
Den Abend verbrachte Frauchen
vor dem Fernseher und wir Hunde bei ihm auf der Couch. Später gesellte
sich Herrchen noch dazu. Kurz vor Mitternacht sagten Herrchen und
Frauchen plötzlich "hä ... - was ist das, ist eine Sicherung
herausgesprungen?". Das Licht war ausgegangen, dank der
Pici-Gedenk-Kerze saßen Herrchen und Frauchen aber nicht gleich im
Dunkeln. Frauchen holte Herrchens Stabtaschenlampe und Herrchen lief in
den Garten und guckte, ob unsere Nachbarn ebenfalls kein Licht hatten
... - hatten sie nicht. Unsere Leute unterhielten sich noch über den
Gartenzaun mit einigen Nachbarn, kamen ins Haus zurück, wobei Frauchen
die Küche aufsuchte und eine Flasche Sekt öffnete ....
18. April 2009
Während Frauchen die
Sektflasche öffnete, leuchtete Herrchen ihm mit der Taschenlampe ... -
es machte einmal kurz "plopp ..." und dann hörte ich Frauchen lachen,
ein Teil des Inhaltes der Sektflasche spritzte gegen das Küchenfenster,
so dass Frauchen mitten in der Nacht das Fenster putzen musste. Ju,
vornehm geht die Welt zugrunde, nun putzt Frauchen schon mit Sekt.
Eine Weile dauerte es bis das
Licht wieder anging, danach war Bettzeit für uns angesagt.
Morgens stellte Frauchen
fest, nicht nur das Fenster war mit Sekt vollgespritzt worden, sondern
noch ein ganzer Teil der Küche.
Am frühen Nachmittag fuhren
wir mit Herrchen und Frauchen zu unserem Plateau und liefen dort eine
Runde. Danach gab es Kaffee und Kuchen für unsere Leute und dann legte
Herrchen im Vorgarten und im Gartenbereich los zu arbeiten, denn am
Montag kommt ja der Gärtner. Auch Frauchen legte noch Hand an, doch
vorher telefonierte es stundenlang und es musste für etwas Essbares für
Mensch und Tier sorgen.
Ich glaube, nun sind alle
Beide, Herrchen und Frauchen, kaputt ....
Herrchen wollte unbedingt
heute noch den neuen Terrassenkamin einweihen und gab alles, um das Ding
zum Qualmen zu bringen. Es begann am Abend damit und erklärte sich zu
vorgerückter Stunde zum besten Aldi-Terrassenkamin-Bauer- und Anzünder
aller Zeiten.
19. April 2009
Es war angenehm warm, als
mich Frauchen morgens in den Garten brachte. Auf dem Rückweg, wieder in
der Katzen-Voliere, machte ich es mir auf der Bank vor dem
Schlafzimmerfenster gemütlich. Die Bank steht dort vorübergehend bis die
Arbeiten im Garten erledigt sind. Eigentlich könnte die da stehen
bleiben, denn der Bequemlichkeits-Faktor ist wirklich hoch. Andererseits
würde mir die Bank allerdings im Garten vor dem Gartenhaus fehlen.
Nachmittags gruben Herrchen
und Frauchen wieder diverse Pflanzen in einem Teil des Gartens aus und
im anderen wieder ein. Bis Herrchen über Rückenschmerzen und Frauchen
über Nackenschmerzen klagten. Hoffentlich habe ich morgen nicht zwei
Gartenarbeits-Leichen im Bett liegen und die ganze Arbeit bleibt an mir
hängen ....
Aus einem Abend auf der
Terrasse am Kamin wurde nichts, weil Herrchen meinte, es sei etwas zu
kühl und Frauchen war anderweitig beschäftigt. Heute geht es mal früh
ins Bett, denn unsere Leute müssen den Wecker auf 7:00 Uhr stellen, was
für sie mitten in der Nacht bedeutet und eigentlich menschenunwürdig und
herzlos ist. "Warum" fragen Beide, "können Handwerker nicht etwas später
mit der Arbeit beginnen, würde doch für jeden schön sein ...!".
Am späten Abend lief Herrchen
noch kurz mit mir um die Häuser. Es war ein schöner Abend und ich hätte
noch meilenweit laufen können.
20. April 2009
Obwohl der Wecker noch gar
nicht um 7:00 Uhr geklingelt hatte, war Herrchen bereits aufgestanden
und werkelte im Haus herum. Herrchen war so kribbelig und aufgeregt,
weil heute die Arbeiten vor, neben und hinter dem Haus begannen. Nachdem
Frauchen mühevoll aus dem Bett gestiegen war, jammerte es
herzzerreißend, wie müde es noch sei. Beim Fertigmachen unseres Futters
in der Küche sah es schon 10 Minuten zu früh die Gärtner samt Bagger vor
unser Haus fahren. Die Arbeiten gingen zügig voran und schon bald soll
es rund ums Haus wie nach einer Schlacht ausgesehen haben. Dieser
Zustand soll aktuell sein.
Herrchen fuhr einkaufen und
Herrchen fuhr mit mir gassi. Am frühen Abend schaute das Frauchen von
Susi noch bei uns vorbei. Es kam jedoch nicht ins Haus, sondern sah sich
nur unsere neue Baustelle an.
Weil wir nun vorläufig abends
nicht mehr in den Garten gelassen werden können um unser Geschäft zu
verrichten, gingen Herrchen und Frauchen mit Molly und mir kurz um die
Häuser. Die Luft war herrlich und ich hätte noch endlos laufen können.
Die mit der großen Klappe, Molly nicht Frauchen, soll auf dem Weg im
Dunkeln Angst gehabt haben, so dass Frauchen sie praktisch die Hälfte
des Weges nach Hause tragen musste.
Morgen kommen die Gärtner
zwar wieder um 8:00 Uhr, doch Frauchen braucht sie nicht persönlich in
Empfang zu nehmen, was heißt, wir können ausschlafen!!! Denn mal gute
Nacht liebes Tagebuch.
21. April 2009
Wieder hielt Herrchen am
Morgen nichts im Bett. Frauchen wurde etwas später durch den
Radio-Wecker am Weiterschlafen gehindert, doch es stand nur kurz auf,
schmiss die Kaffeemaschine, die es am Abend für die Gärtner bereits
bestückt hatte, an, weigerte sich weiterhin mit Herrchen zu plaudern,
was ohne Punkt und Komma "konversatorisch" auf Frauchen eindrosch, bat
ihn den Kaffee mit allem PiPaPo vor das Haus zu stellen und schmiss sich
wieder ins Bett.
Erst als die Gärtner auf
unserer Terrasse vor dem Schlafzimmerfenster frühstückten, erwachten
Frauchen und ich. Frauchen stand auf, kümmerte sich ums Frühstück und
unser Fressen, während Herrchen mich ins Geschirr warf und mit mir ums
Haus lief. Als wir Beide zurück nach Hause kamen, schnappte Frauchen
sich Molly und setzte sie auf der anderen Seite unseres Hauses ins Gras.
Molly brauchte, wie Frauchen Herrchen erzählte, lange bis sie
ansatzweise so tat als ob ... - doch sie tat nur so. Frauchen kehrte
nach gefühlten drei Stunden ohne Erfolg mit Molly ins Haus zurück. Ich
glaube, Molly könnte bei "Wetten dass ..." durchaus die Wette "ich halte
mindestens 30 Stunden aus ohne mal müssen zu müssen" gewinnen.
Die Gärtner machten auf
unserer Terrasse Mittag und ich durfte bei ihnen bleiben, obwohl
Frauchen mich gerade schon wieder entfernen wollte.
Mittags kam unser Hof- und
Haus-Elektriker vorbei, der mit Herrchen und Frauchen Kaffee trank und
kurz ein paar Kleinigkeiten, die noch erledigt werden müssen, besprach.
Am Abend gingen Herrchen und
ich auf unserem Plateau im Wald spazieren. Als wir heim kamen, erzählte
Frauchen, es sei mit Molly am Haus unterwegs gewesen und Molly habe
wieder, sehr zu seinem Leidwesen, die Nummer "ich kann mindestens 30
Stunden aushalten ohne müssen zu müssen" abgezogen. Also werden Herrchen
und ich gleich Frauchen und Molly beim nächsten "Versuch" begleiten,
vielleicht hilft's ja. Danach wollen wir noch auf die Terrasse, denn das
Wetter ist phantastisch.
Ja, es wurde noch ein schöner
Abend auf der Terrasse und Molly erledigte auch alles.
22. April 2009
Die gleiche Nummer wie
gestern ... - Herrchen stand zuerst auf, Frauchen und wir Hunde
schliefen weiter. Die Gärtner kamen und begannen zu arbeiten.
Ausgeschlafen schwang sich Frauchen aus dem Bett, begrüßte ein
putzmunteres Herrchen und versuchte mich und Molly wachzurütteln, was
ihm nach einer Weile auch gelang.
Molly ließ Frauchen draußen
gegenüber unserem Haus erneut "im Regen stehen" und weigerte sich
standhaft "müssen zu müssen", wie Frauchen Herrchen erklärte. Auch ein
weiterer Versuch, etwas später am Vormittag, scheiterte und Frauchen
sagte, es gäbe auf.
Bevor Herrchen mit mir in der
Tierklinik auftauchte, liefen wir gemeinsam im Wald spazieren. Die
Tierärztin versuchte meine Fäden am Auge zu ziehen, stellte dann aber
fest, dass der Chef die Fäden zu kurz abgeschnitten hatte, was somit
eine Fusselsarbeit wurde. Sie rief den Chef und sagte ihm, er solle sich
mal selbst die Mühe machen und sich mit mir einigen. Doch ich wollte
mich nicht einigen und zappelte so lange herum, bis mir zwei Fäden
erlassen wurden. Die sollen sich sowieso auflösen, also kein Problem.
Ja und dann hatte Frauchen mir am Hals die Fäden selbst gezogen und
festgestellt, "ups, ich habe Leon ja ein Loch verpasst ...". Es gab
Herrchen den Auftrag, dem TA zu erklären, es könne gar nicht verstehen
wie das passieren konnte, denn es habe in den letzten Jahren etliche
Fäden gezogen. Es stellte sich heraus, da die Schnittstelle an einem
Muskel sitzt, hätte Frauchen die Fäden nicht schon nach zehn Tagen
ziehen dürfen. "Danke Frauchen!!!" - mir musste das Loch getackert
werden ....
Zwischenzeitlich stellte sich
heraus, der Gärtner hat zu wenig Steine für unseren Eingangsbereich
bestellt ... - "grrrrr" oder so ähnlich meinte Frauchen. Mit einem
bisschen Glück, sagt der Gärtner, ist die Verzögerung der Baumaßnahme
nur kurzweilig.
Spät abends gingen Herrchen
und Frauchen noch kurz mit Molly und mir um die Ecke und siehe da,
Mollys 30 Stunden schienen um zu sein ....
23. April 2009
Herrchen schlich sich am
Morgen, unbemerkt von Frauchen, aus dem Bett und hieß etwas später die
Gärtner willkommen. Frauchen stand dann allerdings für seine
Verhältnisse ebenfalls früh auf, denn es wollte mit Herrchen in Ruhe
frühstücken, bevor das Richtung Düsseldorf entschwand. Herrchen musste
noch einmal in die Auto-Werkstatt fahren, wo die Sommerreifen unseres
Autos im vergangenen Jahr letztmalig gelagert wurden, um seine
Winterreifen wechseln zu lassen. Fürs Erste seine letzte Tour in diese
Richtung, denn das Auto braucht zum nächsten Winter hin neue Reifen, die
Herrchen aber vor Ort kaufen und montieren lassen wird.
Herrchen kehrte heim und
berichtete, die Winterreifen seien noch o.k., habe der Werkstattbesitzer
gesagt, was heißt, Herrchen wird auch den nächsten Herbst erneut nach
Düsseldorf düsen, um die Reifen wechseln zu lassen.
Zum Kaffee kam das Frauchen
von Susi. Unsere beiden Frauchen setzten sich auf die Terrasse und Molly
und ich gesellten uns dazu. Natürlich brachte Susis Frauchen was
Leckeres zu Futtern mit. Ich liiiiiieeebe Besuch!!!!
Abends schnitt Frauchen vor
dem Haus an einem durch den Winter stark gelittenen Strauch herum. Molly
leistete Frauchen Gesellschaft und ich fuhr mit Herrchen in den Wald, wo
wir spazieren gingen.
Molly und ich staunen nicht
schlecht über die neuen Verhältnisse rund um unser Haus. Es ist alles so
ungewohnt, fühlt sich jedoch gut an, einerseits ist es begehbarer
geworden, andererseits muss ich momentan aufpassen nicht abzurutschen
oder an einer Stelle mitten auf dem Weg den Boden unter den Pfoten zu
verlieren, weil dort noch das Pflaster fehlt.
24. April 2009
Es scheint mittlerweile zur
Tagesordnung zu gehören, dass Herrchen vor Frauchen aufsteht und die
Gärtner begrüßt. Irgendwann begann dann der Tag auch für Frauchen, Molly
und mich.
Der Oberlandschaftsbaugärtner
erstaunte Herrchen und Frauchen auch heute mit der Aussage "kann ich
mich gar nicht dran erinnern ...". Es ist nämlich so, er konnte sich
fast an nichts mehr erinnern, was er bei uns landschaftsbautechnisch im
Vor- und Garten ändern sollte. Angesprochen darauf liegt ihm immer eine
Ausrede auf den Lippen. Frauchen sagt, so etwas habe es noch nicht
erlebt. Heute haben Herrchen und Frauchen dem Ober-Gärtner mit einem
Augenzwinkern erklärt, nur noch zu zweit mit ihm zu sprechen, weil sie
dann jeweils einen Zeugen haben. Ist schon lustig der Herr
Oberlandschaftsgärtner.
Über Mittag machte ich es mir
auf der Terrasse bequem ...
Gegen Abend fuhren Herrchen,
Frauchen, Molly und ich in den Wald, wo wir zu unserer Lieblingswiese
liefen. Kaum dort angekommen, trafen wir auf "Buddy" und sein Frauchen.
Buddy und ich verstanden uns sofort und haben die ganze Zeit miteinander
herumgetobt. Gut, ich gebe zu, ein bisschen wollte ich ihn dominieren.
Das taten wir dann abwechselnd miteinander. Zu guter Letzt wurden wir
richtige Freunde und ich würde mich wahnsinnig freuen, ihn einmal wieder
zu treffen.
Den späten Abend verbrachten
wir auf der Terrasse. Molly soll ebenfalls von unserem Ausflug sehr müde
gewesen sein, doch ich war nicht nur müde, ich war todmüde ....
Gute Nacht liebes Tagebuch!
25. April 2009
Sogar am heutigen Samstag
erschienen die Gärtner und Herrchen stand prompt wieder pünktlich auf
und ließ Frauchen, Molly und mich weiterschlafen. Als wir aufstanden,
hatten die Gärtner schon eine Menge geschafft, wie Frauchen feststellte.
Zufälligerweise entdeckte
Frauchen eine Spinne auf der Terrasse und fotografierte diese in tausend
Positionen, bis das Spinnentier Gas gab und davon huschte.
Herrchen fuhr zum Baumarkt
und Frauchen wollte nur mal eben zu den Nachbarn und Maxi herüber
springen ... - kam dann aber gar nicht mehr wieder. Als es endlich
zurückkehrte, traf es an der Haustüre auf Herrchen, was vom Einkaufen
heimkehrte.
Nachmittags verließ uns der
letzte Gärtner und Herrchen und Frauchen begannen etwas Ordnung im
Garten und auf der Terrasse zu schaffen. Kommende Woche erscheinen die
Gärtner noch einmal und erledigen die Restarbeiten.
Den Abend verbrachten wir auf
der Terrasse. Unsere Leute grillten Vegetarisches und dann zündete
Herrchen den Kamin an. Es war ein schöner, ruhiger Abend, der bis weit
in die Nacht, fast in den frühen Morgen ging ....
26. April 2009
Sonntag, wir konnten alle
ausschlafen, keine Handwerker, keine Gärtner, keine Verpflichtungen
.....
Frauchen werkelte etwas im
Garten herum und Molly und ich leisteten ihm Gesellschaft. Molly machte
bereits gestern eine Entdeckung, sie wuselte sich durch das Grünzeug
hinter der Katzen-Voliere und muss dort auf der anderen Seite hinter dem
Zaun ein Quietschi von Maxi entdeckt haben. Frauchen schien mir ziemlich
erstaunt über die Tatsache, dass Molly das Ding, was in etwa die Form
eines Knochens haben soll und völlig schwarz ist, als ein Quietschi
identifiziert hat. Uns Hunden wird ja gerne unterstellt, wir könnten
nicht denken und keine Zusammenhänge herstellen, Molly soll, nach
Ansicht von Frauchen, den Gegenbeweis angetreten haben. Aber, sagt
Frauchen, es habe sowieso immer schon gewusst, "Hunde können denken" und
"Hunde bekommen mehr mit, als wir Menschen denken!". Muss ich Frauchen
unbedingt zustimmen, ich Blindfisch bekomme grundsätzlich mit, was sich
im Haus oder Garten verändert und muss sofort alles untersuchen.
Angeblich sollen Hunde auf dem Stand von 3-jährigen Kindern sein, und
ich denke mal, jeder weiß, was die schon so auf der Pfanne haben.
Die neue Mauer im Garten
gefällt Molly und mir, man kann sich so schön auf ihr niederlassen. In
einem Teil des Gartens wurde die Wiese entfernt und durch einem Vlies,
was kein "Unkraut" (seit wir von einem Herrn von Fehr aufgeklärt wurden,
wissen wir "es gibt gar kein Unkraut") durchlässt, ersetzt. Es liegt
dort nun nur noch Rindenhumus, auf dem es sich herrlich liegen und
scharren lässt. Herrchen raufte sich, glaube ich, schon die Haare, weil
ich bereits an einigen Stellen gescharrt habe ....
Nachmittags entdeckte
Herrchen Sina auf der Terrasse und meinte, sie sei eine richtige Diva,
denn sie läge schon wieder vor dem Spiegel ...
Frauchen holte natürlich
sofort die Kamera und machte sich über die kleine, dicke Diva her.
Gegen Abend lief Herrchen mit
mir durch den Wald. Dummerweise gab mir Frauchen zum Abendfressen etwas
Sahne über mein Futter. Was soll ich sagen, ich musste mal .... - und
danach war meine Hinterfront ruiniert. Herrchen rief Frauchen von
unterwegs aus an und teilte ihm mit, ich müsse, wenn ich nach Hause
komme, ab Schwanz abwärts gesäubert werden ....
Den Abend verbrachten wir
wider Erwartend nicht auf der Terrasse, denn es wurde doch recht kühl.
Für Herrchen und Frauchen, die keinen angewachsenen Pelz haben, eben
einfach ein bisschen zu kalt. Egal, ich bin sowieso müde und werde mal
ein Schläfchen machen, bevor es ab ins Bett geht.
27. April 2009
Wir schliefen alle sehr lange
... - zum Glück konnte sich Frauchen dann doch noch aufraffen das Bett
zu verlassen. Beim Frühstück entdeckte Frauchen das große Loch an meinem
Auge. Ja, ich habe gekratzt und scheinbar gute Arbeit geleistet. Die
Begeisterung von Herrchen war nicht gerade berauschend, es wollte
unbedingt, Frauchen solle zum Tierarzt mit mir fahren. Doch Frauchen
lehnte das ab, weil es meint, man würde mir sowieso nur wieder
Antibiotika verschreiben, weil an dem Augen selbst nix mehr zu machen
ist, denn tackern kann man die Wunde am Auge wohl kaum. Also bekam ich
im Laufe des Tages immer wieder Salbe in die Wunde geschmiert. Sollte
sich mein Auge aber bis morgen nicht gebessert haben, wird Frauchen wohl
doch mit mir zum TA fahren. Momentan hat es mir erneut die Tröte auf dem
Kopf verpasst, was mir überhaupt nicht gefällt.
Molly und ich verbrachten
einen Teil des Tages zusammen mit Frauchen im Garten, was dort einen
großen Busch, der unter dem Winter sehr gelitten haben soll, beschnitt.
Plötzlich kam Herrchen angerauscht und verkündete in Panik, Molly sei im
Nachbarsgarten, also bei Maxi, sie habe gebellt und das höre sich so an,
als sei sie nicht mehr in unserem Garten. Sollte heißen, Molly habe ein
Schlupfloch im Zaun gefunden und sei auf die andere Seite gewechselt.
Herrchen raste sofort zu den Nachbarn, während Frauchen bei der Meinung
blieb, Molly sei nach wie vor auf unserem Terrain. Ich verstand die
ganze Aufregung nicht, hörte ich Molly gleich hinter mir rumoren.
Natürlich hatte Molly keinesfalls die Fronten gewechselt und stöberte
nach wie vor in unserem eigenen Garten herum.
Gegen Abend fuhren Herrchen
und ich zum Plateau und liefen dort unsere Runde. Das Wetter war sehr
angenehm und der kleine Ausflug machte mir Spaß, zumal ich der blöden
Tröte kurzweilig entkam.
Beim letzten Gang in den
Garten entdeckte Frauchen auf der Terrasse eine Kröte. Da Frauchen nach
dem Prinzip eines Pfadfinders lebt "jeden Tag eine gute Tat tun" und die
"gute Tat", mir eine Tröte über den Kopf zu stülpen, ihm anscheinend
noch nicht reichte, rettete es diese Kröte vor Sina und Bruno und setzte
sie in unserem Garten aus. Natürlich nicht, ohne sie vorher zu
fotografieren.
Den Abend verbrachten
Herrchen und Frauchen im Büro ... - ich auch.
28. April 2009
Jemand besaß die Frechheit
heute in der Früh noch vor 9:00 Uhr bei uns zu klingeln. Herrchen stand
auf, Frauchen sagte, es soll doch liegen bleiben, wir erwarten
schließlich niemanden. Es war einer der Handwerker, die noch für unsere
Terrasse und das Dach zuständig sind. Sieht so aus, als würde sich da
endlich etwas tun. Nachdem Frauchen kundgetan hatte, den Auftrag
stornieren zu wollen, kommt doch irgendwie Schwung in die Sache.
Über Tag regnete es, so dass
an einen Spaziergang nicht zu denken war. Doch gegen Abend besserte sich
das Wetter und Herrchen fuhr mit mir zum Plateau. Von dort aus rief es
Frauchen an und erzählte ihm, was für eine phantastische Stimmung hier
herrsche, nämlich ein tolles Wolkenbild und das Siebengebirge praktisch
zum Greifen nahe.
Frauchen hat ein neues Hobby,
es setzt Bilder bei
http://www.fotocommunity.de
ein oder durchstöbert die Website. Der Clou ist wohl,
man bekommt für seine Bilder Kritik. Bisher hat es nur gute bekommen und
rennt nun "stolz wie Oskar" durchs Haus und sagt zu Herrchen, endlich
würden mal Leute seine Bilder begutachten, die auch etwas davon
verstünden. Na, das kann ja lustig werden ....
Ich bin müde und ich bin dann
mal weg.
29. April 2009
Frauchen stellte den Wecker,
damit es heute mal etwas früher aus den Federn kam, denn es wollte
zusammen mit Herrchen beim Baumarkt
Blümchen
kaufen. Nach dem Frühstück fuhren die Beiden denn auch los, kehrten
jedoch erst Stunden später heim. Ein entrüstetes Frauchen beschwerte
sich auch zu Hause noch über die unverschämten Preise, die heute für ein
"pisseliges Blümchen" verlangt werden. Das habe es zu DM-Zeiten nicht
gegeben. Es war ausgesprochen erbost und schwor, es werde nicht so viel
Geld für Blumen ausgeben, die es früher für ein paar Pfennig
nachgeschmissen bekommen habe.
Herrchen fuhr mit mir im Wald
spazieren und brachte mich eingeschmutzt nach Hause, was sich aber erst
im Laufe des Abends herausstellte, als Frauchen den Sand aus meinem Fell
auf der Couch fand.
Gegen Abend besuchte uns das
Frauchen von Susi und sah sich unsere letzten Buddelarbeiten im Garten
an. Morgen geht es vor dem Haus mit den Arbeiten weiter und auch hinter
Herrchens "Friedensmauer" wird noch etwas getan.
Da ich mich mit meiner Tröte
sowieso nicht besonders gut bewegen kann, gehe ich schlafen.
30. April 2009
Snoopy hätte heute seinen
Jahrestag bei uns gefeiert. Vor drei Jahren haben Herrchen, Frauchen und
Molly ihn vom Flughafen Düsseldorf abgeholt. Ich weiß noch, wie verrückt
er auf mich war. Snoopy-Lupy machte alle ganz kirre mit seinem
Liebesgehabe. Also wurde er seiner Männlichkeit beraubt, was sofort zum
Erfolg führte, Snoopy liebte mich zwar noch immer, doch nur noch im
Verborgenen. Frauchen sagt, ohne Snoopy sei es bei uns ganz schön
langweilig geworden und der Kleine fehle doch sehr.
Herrchen stand zeitig auf,
denn die Gärtner wurden erwartet. Dummerweise weckte Herrchen Frauchen,
weil es im Garten etwas zu regeln gab. Natürlich wurde ich ebenfalls
wach und kurze Zeit später von Herrchen rund ums Haus gassi geführt.
Noch vor Mittag fuhr Herrchen
einkaufen und Frauchen werkelte im Terrassengarten herum. Sina, seit
ihrer Wurmkur sehr munter, spielte sogar mit Frauchen und ließ sich mit
dem Handfeger abkehren, bevor sie sich mit Krallen und Zähnen über
selbigen hermachte.
Nachmittags verließen uns die
Gärtner und nun ist der Garten wieder in Frauchen und Herrchens Händen
und in Mollys und meinen Pfoten. Es soll alles prima geworden sein. Auch
das Frauchen von Maxi, was am Abend kurz bei uns hereinschaute, sagte es
gefiele ihm gut. Mir gefällt es ebenfalls ausgesprochen gut, denn ich
habe jede Menge Erde, Späne und Rindenmulch zur Verfügung und alles
lässt sich prima durchpflügen.