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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

73. Teil - Juli 2009

1. Juli 2009

 

Als wir in der Nacht schlafen gingen, legte ich mich vor Herrchens Bett. Herrchen, was vor Frauchen schlafen gegangen war, rief zu Frauchen "komm mal schnell gucken, wie süß ....". Frauchen kam um die Ecke ins Schlafzinmer und erblickte mich, der ich neben den Hausschuhen von Herrchen lag. Hatte Herrchen doch tatsächlich seine eigenen Schluppen für Molly gehalten und wohl gedacht, wir Zwei liegen gemütlich nebeneinander vor seinem Bett. Wer ist hier eigentlich blind ...?

 

Frauchen schleppte mich am Morgen in den Garten, wo es mich heiß und schwül erwischte. Molly kam ebenfalls in den Garten gedackelt und fand es wohl allenfalls warm. Ja, ja, ihr südländisches Blut hält schon so einiges an Hitze aus. Eine Weile hielten wir uns noch mit Frauchen im Vorgarten auf, wo es weitaus angenehmer und frischer war. Dann entdeckte Frauchen ein Blümchen .... - und wir entdeckten einen Nachbarshund, den wir verbellten.

 

 

Mittags kam das Frauchen von Maxi kurz rüber und brachte Herrchen und Frauchen einen Elektrogrill. Nachdem Frauchen kürzlich unser Gerät in Brand gesetzt hatte, war das ein willkommenes Geschenk. Molly und ich fanden allerdings die mitgebrachten Leckerchen noch besser.

 

Herrchen fuhr tatsächlich trotz der Hitze mit seinem Fahrrad über Land und kaufte ein.

 

Abends duschte Herrchen unsere Blümchen. Bei der Gelegenheit meinte es, Frauchen die Füße samt Schuhe nass spritzen zu müssen .... Frauchen, der Rache-Engel schlechthin, wog Herrchen wohl in Sicherheit als es sagte, es möge auch einmal den Wasserschlauch schwingen. Das tat es dann anscheinend ausgiebig, nämlich mit vollem Strahl auf Herrchen, was brüllte und jammerte. Es war eine Mordsgaudi, Herrchen soll am Ende pitschenass von Kopf bis Fuß gewesen sein. Anschließend behauptete es, die Abkühlung sei toll gewesen.

 

Später trafen wir uns allesamt auf der Terrasse, wo wir bis etwa Mitternacht blieben.

 

2. Juli 2009

 

Anschließend gingen Herrchen, Frauchen und Molly ins Büro, in dem es Herrchen bis etwa 2:00 Uhr aushielt und Frauchen bis 3:00 Uhr. Ich habe bis etwa 2:00 Uhr auf der Terrasse gelegen, von der mich Herrchen holte, als es sich zur Nachtruhe begab.

Frauchen schlief und schlief und schlief .... Aber nicht nur das, auch Herrchen, Molly und ich pooften bis weit in den Morgen hinein. Doch der Quälgeist Bruno, wie Frauchen ihn gerne nennt, miaute uns die Ohren voll, bis Frauchen sich seiner erbarmte und aufstand. Als ich auf die Terrasse kam, zum Glück wurde ich von Frauchen getragen, verschlug es mir die Sprache, denn es war brüllend heiß. Erst im Vorgarten war die Temperatur erträglich. Heute wird mit 31° C gerechnet, sagt Frauchen und kündigt an, es wolle sich nur ganz langsam und ruhig bewegen, um bloß nicht ins Schwitzen zu geraten. Gute Idee, werde ich ihm gleichtun.

 

Nachmittags brachte unsere Nachbarin, das Frauchen von Kater Felix, Frauchen Johannisbeeren aus seinem Garten. Frauchen war begeistert und naschte sofort an dem frisch gepflückten Obst.

 

Abends ging Frauchen mit Molly und mir rund ums Haus. Wir kamen nicht gerade weit, denn kurz hinter unserem Grundstück um die Ecke kam zuerst der Nachbarssohn mit seinem Auto angedüst und Frauchen hielt mich und Molly kurzweilig ganz kurz an der Leine. Direkt hinter Maxis-Junior-Herrchen kam das Frauchen von Susi angefahren und hielt direkt vor uns. Wir waren noch dabei Susis Frauchen zu begrüßen, als das Frauchen von Maxi an den Zaun trat. Frauchen unterhielt sich eine Weile mit Beiden, bis Susis Frauchen nach Hause fuhr. Während sich Frauchen mit Maxis Frauchen unterhielt, kamen abwechselnd Maxi, Romeo und Katze Tiffi an den Zaun. Irgendwann muss Molly das Kätzchen entdeckt haben und begann zu kläffen. Das brachte Maxi auf den Plan, die Molly sagte, sie solle sich bloß zurückhalten. Ich erleichterte mich derweil auf der Wiese vor dem Zaun, was Frauchen etwas peinlich war. Doch das Frauchen von Maxi meinte, das sei nicht schlimm. Nach einer Weile setzten wir unseren Weg in Richtung nach Hause fort. Dort saßen die Nachbarn von Gegenüber, die mit der Nacktkatze, auf dem Balkon und Frauchen unterhielt sich mit ihnen. Molly nutzte die Zeit um sich auf der Straße vor dem Gehsteig zu lösen. Das war Frauchen nun noch peinlicher und es bat die Nachbarin um eine Plastiktüte. Das Frauchen der Nacktkatze kam und entfernte netterweise Mollys Haufen. Noch bevor das Geschäft von Molly entfernt wurde, kam das Frauchen von Hündin Peppers um die Ecke gefahren und unterhielt sich wiederum mit Frauchen. Dann gingen wir weiter in Richtung Zuhause und trafen auf die nächsten Nachbarn, mit denen Frauchen natürlich auch noch ein Pläuschchen hielt.

 

 

Bis um Mitternacht saßen Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Bruno und ich verbrachten den Abend und die Nacht ebenfalls draußen. Molly zog sich nach einer Weile zurück und schlief im Wohnzimmer, wo auch Sina poofte. Anschließend verschwanden Herrchen und Frauchen noch ins Büro.

 

3. Juli 2009

 

Gegen 2:00 Uhr wurde ich von der Terrasse entfernt und ins Haus zum Schlafen gebracht. Dabei hätte ich viel lieber draußen geschlafen.

 

Hatte Frauchen beim ersten Schritt auf die Terrasse noch geglaubt, es sei heute weniger warm, so wurde es bereits beim zweiten eines Besseren belehrt. Es ließ mich und Molly im Garten zurück und verdrückte sich wieder ins Haus. Nach einer Weile holte Frauchen uns am Vordereingang ab und wir sahen zu, rasch ins Haus zu gelangen. Heute soll es sogar 32° bis 33° C werden ....

 

Zum Glück gab es am Nachmittag ein Gewitter, was Abkühlung brachte. So ließ es sich wieder leben.

 

Am Abend fuhr Herrchen mit mir kurz in den Wald und lief mit mir eine kleine Runde. Zu mehr war ich heute nicht in der Lage. Den Rest des Tages verbrachte ich im Wohnzimmer, denn Herrchen und Frauchen schauten Fernsehen. Später gab es noch ein Treffen im Büro, doch ich war müde und schlief.

 

4. Juli 2009

 

Am Morgen, zu einer Zeit, in der rechtschaffene Leute längst auf den Beinen sind, klingelte bei uns das Telefon. Herrchen reagierte sauer und meinte, wer es wagen würde, uns so früh zu wecken. Frauchen lachte sich kaputt und meinte, es sei ja wohl durchaus die richtige Zeit, um andere Menschen telefonisch erreichen zu können.

 

Als ich zusammen mit Molly in den Garten kam, war ich mit der heutigen Temperatur recht zufrieden, war es doch nicht mehr so schwül, wie in den letzten Tagen.

 

Über Mittag schüttete Frauchen Wasser in Mollys Swimmingpool und tobte mit ihr herum. Auch ich musste mal wieder herhalten, setzte mich Frauchen doch tatsächlich ebenfalls ins Wasser. Nach dem wilden Spiel musste Molly trocknen.

 

 

Herrchen fuhr am späten Nachmittag mit seinem Rad los und kehrte erst am späten Abend zurück. Frauchen ging mit Molly und mir hinter dem Haus im kleinen Wäldchen spazieren. Auf dem Weg dort hin, trafen wir zuerst Maxis Herrchen, das im Garten saß und "hallo" rief und dann das Frauchen von Maxi, was uns von einem Fenster im Haus das nächste "Hallo" zurief. Zuletzt kam Maxi an den Zaun gelaufen und begrüßte uns. Im Wald liefen wir den Weg hoch und anschließend wieder hinunter. Maxi und ihr Frauchen trafen wir auf dem Rückweg erneut an. Molly und ich durften ohne Leine nach Hause laufen.

 

Den vorgerückten Abend bis in die Nacht hinein saßen wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Beide spielten Karten und Frauchen gewann, wenn auch nur knapp.

 

5. Juli 2009

 

Wir schliefen bis Frauchen die Kirchenglocken einer der nahegelegenen Kirchen weckten. Herrchen schnarchte weiter .... Frauchen brachte uns in den Garten und sich selbst auf Vorderfrau, holte uns aus dem Garten zurück, räumte den Geschirrspüler aus und ein, schaffte Ordnung in der Küche, fütterte die Katzen und Molly, verteilte Paste an mich und Bruno, schrieb zwischendurch noch ein Mail und bereitete Frühstück zu .... - und Herrchen schlief tief und feste und schnorchelte. Also begann Frauchen nach Herrchen zu pfeifen, damit das erwacht ... - doch Herrchen ratzte weiter. Es dauerte eine ganze Weile, bis Frauchen Herrchen aus dem Bett befördert hatte und wir, Molly und ich, endlich unser Leckerli bekamen.

 

Auf der Terrasse war es bereits am Vormittag viel zu warm, so dass Herrchen und Frauchen drinnen frühstückten. Erst am frühen Nachmittag tranken die Beiden Kaffee auf der Terrasse und Frauchen beschäftigte sich kurzweilig im Garten. Während dieser Zeit machte ich es mir vor und auf der Bank am Gartenhäuschen bequem. Anschließend, wieder im Haus, chillten Molly und ich auf dem Boden im Wohnzimmer und ließen es uns gut gehen.

 

 

Momentan möchte ich nicht gestört werden, Herrchen soll bloß nicht auf die Idee kommen, mit mir gassigehen zu wollen.

 

Erst gegen Abend hieß es, "Molly und Leon" wir gehen gassi .... Das hieß, Herrchen und Frauchen wollten hinter dem Haus im kleinen Wäldchen mit uns spazierengehen. Wir liefen also zusammen los, doch Herrchen, ungeduldig wie immer, fand, Molly sei zu langsam und düste mit mir alleine los. Molly und Frauchen blieben zurück ....

 

Den späten Abend verbrachten wir bis in die Nacht hinein auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten, wobei Frauchen heute eine Glückssträhne hatte.

 

Ich bin müde und schlafe schon einmal, bis sich Herrchen und/oder Frauchen entschließen das Bett aufzusuchen. dann werde ich mich ebenfalls ins Schlafzimmer verziehen.

 

6. Juli 2009

 

Es ist Montag und Frauchen kann Montage nicht leiden ... - das rührt noch von seinem Arbeitsleben her, sagt es, was aber wiederum so um die 75 Jahre zurückliegen muss. Frauchen hat sich somit recht früh dem Vorruhestand hingegeben.

 

Es ist endlich etwas abgekühlt und somit fand das heutige Frühstück mal wieder auf der Terrasse statt. Während des Frühstücks entdeckte Frauchen anscheinend eine kleine Fliege auf unserem Tisch und zack, holte es die Digi raus, lichtete das gute Tier ab und war später am PC begeistert von den schillernden Farben der Flügel ...

 

 

Den Tag über gab es keine besonderen Vorkommnisse.

 

Abends verließen Herrchen und ich das Haus um im Wald eine Runde zu drehen. Es gab auf unserem Weg merkwürdige Geräusche, die Herrchen veranlassten mit mir kehrt zu machen und das Weite zu suchen. Später erzählte Herrchen Frauchen, im Gebüsch seien bestimmt Rehe oder Wildschweine gewesen ....

 

Dennoch war ich von dem Spaziergang geschafft und musste zu Hause erst einmal eine Runde schlafen. Das tat ich, während Herrchen und Frauchen fernsahen. Das ging so lange gut, bis Frauchen auf die Idee kam, Molly ein Quietschi quer durchs Wohnzimmer und durch die Terrassentüröffnung zu schmeißen. Natürlich musste ich da mitmischen und versuchen, Molly das Quietschi abzuluchsen. Das hat Spaß gemacht, doch jetzt muss ich schlafen.

 

7. Juli 2009

 

Es war richtig kühl, als wir am Morgen in den Garten kamen ... - eine Temperatur, die die ganze Familie liebt. Natürlich fand das Frühstück auf der Terrasse statt. Nach dem Frühstück ging Frauchen "nur mal gaaanz kurz" zu Maxis Frauchen, was Geburtstag hatte. Es dauerte und dauerte bis Frauchen endlich zurück kam.

 

Nachmittags fuhren wir, Herrchen, Frauchen, Molly und ich, in den Wald, wo wir den Pici-Gedenk-Weg liefen. Dummerweise änderte sich das Wetter während unseres Spaziergangs und es begann heftig zu regnen. Molly saß im Hundewagen und Frauchen versuchte, ihr das Plastik-Verdeck, was zum Kinderwagen gehört, überzuziehen. Dabei rammte es Herrchen mit dem Regenschirm, was sich lautstark beschwerte, weil Frauchen ihm angeblich den Regenschirm ins Auge piekste. Der Regen prasselte auf uns hernieder und Frauchen lachte sich schibbelig über Herrchen, was sich wegen des Regenschirms in seinem Auge aufregte. Pitschenass erreichten wir unser Auto, nur Molly war trocken geblieben.

 

 

Wir verbrachten einen gemütlichen Abend und nun gehe ich schlafen.

 

8. Juli 2009

 

Die ersten Worte von Frauchen am Morgen waren "wieso ist der Radiowecker so leise eingestellt ...?". Herrchen erwiderte, nicht der Radiowecker sei zu leise, sondern der draußen niederprasselnde Regen so laut .... In der Tat, es schüttete nur so. Frauchen fragte sich, wie es unter diesen Umständen mit Molly und mir den Garten aufsuchen soll. Doch dann hörte es unvermittelt auf, Frauchen sprang aus dem Bett, packte Molly und mich und ab ging es in den Garten. Noch bevor uns Frauchen jedoch zurück ins Haus holte, regnete es schon wieder.

 

Mittags kam Besuch, der Herrchen und Frauchen nochmals wegen eines Raffrollos beriet und unsere Terrasse vermaß. Ich war ganz bei der Sache und erschnüffelte von der Bank aus genau, was da auf dem Tisch schriftlich festgehalten wurde.

 

Nachmittags fuhr Herrchen einkaufen und kaum war es weg, stand das Frauchen von Susi vor unserer Türe. Frauchen freute sich über den Besuch und schüttete Kaffee auf. Irgendwann kam Herrchen vom Einkauf zurück und schleppte Einkaufstaschen ins Haus.

 

Am Abend fuhr es mit mir in den Wald auf unser Plateau. Erstaunlicherweise blieben wir trocken, womit Frauchen nicht gerechnet hatte und lieber zusammen mit Molly auf den Spaziergang verzichtet hat.

 

Resümee .... - der Tag war verregnet, dennoch schön, weil Besuch da war!

 

Ich bin dann mal weg ... - gute Nacht liebes Tagebuch.

 

9. Juli 2009

 

Wir alle schliefen lange, doch Frauchen raffte sich irgendwann auf und brachte Molly und mich, der ich sogar selbstständig lief, in den Garten. Nachdem es uns durch die Haustüre zurück ins Haus holte, erzählte es Herrchen, an der Haustüre habe eine Überraschung gehangen .... In der Tat, solche Überraschungen kommen hier auf dem Land anscheinend öfters vor. Erst kürzlich fand Frauchen eine Blume in einer Plastiktüte vor unserer Türe, wozu sich aber der "Verschenker" nicht bekannt hat. Heute waren es Leckerchen für Sina und Bruno, von denen wir ebenfalls kosten durften, Leckerlis für Herrchen und Frauchen und Schmackhaftes in Form eines vegetarischen Büchleins. In dem Fall kennen wir den bzw. die Schenkerin, es ist nämlich unsere liebe Nachbarin, die sich um die Igelchen kümmert und zu der Kater Pauli gehört.

 

Natürlich war Frauchen wieder ganz begeistert, es sagte, so in den Tag zu starten sei einfach super. Ich glaube, Frauchen war von frühester Kindheit an nachbarngeschädigt und hatte den Glauben an Nachbarn endgültig in unserem Haus in Düsseldorf-Unterbach total verloren. Nun haben wir eine wirklich nette Nachbarschaft, bei der sich Mensch und Tiere verstehen, ja sogar freundschaftlich miteinander verkehren. Im übrigen sei das ausgesprochen praktisch, sagt Frauchen, wenn man die Leute zum Feiern gleich um die Ecke wohnen hat.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Wir liefen einen großen Rundweg und ich kehrte kaputt aber trocken zum Auto zurück. Zuhause erholte ich mich im Sessel und schlief durch, bis Frauchen Molly und mich zum letzten Gang in den Garten schleppte. Bei der Gelegenheit fiel Frauchen auf, es hatte mir noch überhaupt gar kein Futter gegeben .... Natürlich erhielt ich mein Fressen sofort, nachdem ich im Garten alles für die Nacht erledigt hatte.

 

Mit mir ist nix mehr los, ich mach' schon mal ein Nickerchen, bevor es ab ins Bett geht.

 

10. Juli 2009

 

Am Morgen hörte ich den Regen durch das geöffnete Fenster im Schlafzimmer. Ich glaube, Frauchen wollte diesen Regenschauer abwarten und dann mit uns raus ... - doch Molly schien mal dringend zu müssen und so sprang Frauchen aus dem Bett und raste mit Molly in den Garten. Es muss heftig geregnet haben, denn Frauchen quietschte, weil es anscheinend so richtig eingenässt wurde. Als Molly aus dem Garten zurück kam, wurde sie von Frauchen mit einem Handtuch trocken gerubbelt.

 

Heute ist großer Waschtag und ich helfe ... - oder so ....

 

 

Wahrscheinlich wird das ein richtig schön verregneter Sommertag, den man gemütlich auf der Couch verbringen kann. Das werde ich jetzt mal tun ....

 

 

- ich habe es genossen.

 

Herrchen ging mit mir gegen Abend im Wald spazieren. Wieder hörten wir merkwürdige Geräusche im Gebüsch und ich hatte das Gefühl, Herrchen war es nicht so recht wohl bei der Sache. Ich wurde nur ein bisschen nass, worüber ich angenehm erstaunt war, denn der Tag selbst war verregnet.

 

Das Wochenende soll wettertechnisch schöner werden, lassen wir uns überraschen ....

 

11. Juli 2009

 

Welcher unfähige Wetterfrosch hat behauptet, das Wetter würde am Wochenende besser? Davon kann wohl überhaupt gar keine Rede sein, es regnete über Tag immer wieder. Lediglich gefrühstückt wurde noch auf der Terrasse, dann ging es für den Rest des Tages ab ins Haus.

 

Über Mittag ließ Frauchen Molly und mich in den Vorgarten, öffnete die Türen zum Garten und setzte sich selbst in unsere Garage ab, die es versuchte aufzuräumen. Zum Schluss stellte sich heraus, eigentlich packte Frauchen alle Sachen nur von rechts nach links. Jedenfalls genossen Molly und ich den kurzen Augenblick, der nicht durch einen weiteren Regenschauer versaut wurde.

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Es war keine Sau und auch nix anderes unterwegs ... - nur Herrchen und ich. Grundsätzlich finde ich die Spaziergänge mit Herrchen, Frauchen und Molly schöner, deshalb war meine Lust etwas begrenzt.

 

Beim letzten Gang in den Garten fand Frauchen vor dem Hauseingang einen Frosch, den es natürlich einfangen und retten musste. Es würde mich nicht wundern, wenn das dieser Versager von Wetterfrosch war .... Frauchen brachte ihn zu den Nachbarn, die einen großen Teich haben und wo er nicht unbedingt den Katzen von unserer Nachbarin zum Opfer fällt.

 

 

So, unsere Leute sind im Büro und ich im Bett ... - Gute Nacht!

 

12. Juli 2009

 

Auch heute regnete es, als ich am Morgen kurzweilig meine Ohren einschaltete. Zum Glück drehten sich Molly und Frauchen noch einmal um und so schliefen wir weiter. Als Frauchen mit Molly und mir in den Garten kam, müssen die Nachbarn, die Leute von Nacktkater Krischan, auf dem Balkon gestanden haben und Frauchen schmiss ihnen ein "guten Morgen" zu. Es verbesserte sich jedoch gleich, den "Morgen" war es wirklich nicht mehr.

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse und danach das Haus aufgesucht, weil es recht kühl war. So ging der Tag dahin .... Gegen Abend gingen Herrchen und ich rund ums Haus spazieren. Doch Petrus hatte es auf uns abgesehen, denn es begann zu schütten. Ich wurde pitschenass und wurde von Frauchen an der Haustüre bereits mit einem großen Handtuch erwartet. Das Trockenrubbeln war wieder lustig und Frauchen und ich hatten unseren Spaß.

 

Frauchen guckt immer gerne, wer so am Tag auf unserer Website bzw. meinem Tagebuch war und stellt seit einiger Zeit fest, ich muss einen Fan in Luxemburg haben. Ich liiiiiiebe Fans!!!! Hallo Fan, wenn du das liest, ich grüße dich!!!

 

Ich bin müde von diesem nassen Spaziergang und habe es mir unter einem Kissen auf Herrchens Korbstuhl gemütlich gemacht ...

 

 

Mir schien, Kater Bruno hätte ebenfalls gerne meinen Platz eingenommen. Frauchen sagte, Sina habe alles beobachtet bis es mit ihr spielte.

 

Ich hörte Frauchen noch sagen, sie wollen morgen mit Molly und mir spazieren gehen ... - hoffentlich spielt das Wetter mit.

 

13. Juli 2009

 

Kein Regen und das den ganzen Tag über ....

 

Frauchen schnellte am Morgen recht früh aus dem Bett, denn Molly war irgendwie unruhig und der Verdacht, Molly müsse mal müssen, lag nahe. Noch vor dem Frühstück rief Frauchen unseren Lieblings-Elektriker an, weil draußen das Licht ausgefallen ist. Der versprach zu kommen und erschien über Mittag. Herrchen und Frauchen tranken zuerst einmal ausgiebig mit dem "Besuchs".-Elektriker Kaffee und dann kümmerte der sich um das Licht. Weil er keinen entsprechenden Strahler dabei hatte, wird dieser am Mittwoch ausgewechselt.

 

Frauchen erzählte, ich habe Grüße aus Luxemburg von meinem Fan erhalten. Das ist supi ... - danke! Erwähnte ich schon, dass ich Besuch und Fans liiiiiebe?!!!

 

Herrchen radelte nachmittags mit seinem Rad von hinnen und kehrte erst am Abend heim. Kurz darauf schmiss Frauchen Molly und mich in unsere Geschirre und dann ging es ab in den Wald. Wir liefen zu unserer großen Lieblingswiese und Molly raste den langen Weg mit ihrem Quietschi dahin ...

                                                                                  

                                                                            Kleiner Film

 

Auf der Wiese hielten wir uns eine Weile auf, Frauchen fotografierte natürlich alles was ihm vor die Linse kam. Bei der Gelegenheit will Frauchen eine Elfe geknipst haben, sagt es zumindest. Doch ehrlich gesagt, ich glaube nicht an so einen Schnickschnack. Herrchen und Frauchen wurden jedoch von den Bremsen attackiert und gaben nach einer Weile auf und traten die Flucht an.

 

Wieder zu Hause ging es auf die Terrasse, denn es herrschte eine angenehme Temperatur. Unsere Leute spielten Karten und beendeten das Spiel unentschieden.

 

 

Frauchen ließ sich von den Nachbarn anstecken und geht, wie es auf dem Land anscheinend üblich ist, abends auf Schneckenjagt.  Das heißt, die Landbevölkerung pirscht sich abends oder gar in der Nacht ins Beet und sammelt Nacktschnecken ein, die es dann auf unterschiedliche, meist brutale Art, ins Jenseits befördert. Frauchen arbeitete eine Weile mit Schneckenkraut, was angeblich für Hunde, Katzen und andere Kleinlebewesen wie Igel usw. nicht giftig sein soll. Doch es mehren sich die Nachrichten darüber, dass Haustiere zu Schaden gekommen sind und sogar starben. Außerdem findet Frauchen es echt gemein, wenn es die Tiere vergiftet und sie elendig sterben. Deshalb werden alle von Frauchen gesammelten Nacktschnecken in die unserem Haus gegenüberliegende Wiese gebracht. Ich frage mich, wie viele von den glidderigen Dingern den Weg zurück zu unseren Blumen finden?!!!

 

 

Bruno verlangte von Frauchen das Öffnen des Wasserhahns im Bad ... - und Frauchen kam dem Wunsch sofort nach. Kater Bruno ist mittlerweile ziemlich verwöhnt und meint ständig Frauchen auf Trab halten zu müssen.

 

 

Ich versuche mal auf der Terrasse zu schlafen, vielleicht merkt es keiner. Denn immer werde ich ins Haus geholt mit dem Argument, ohne Leon können wir nicht schlafen.

 

14. Juli 2009

 

Es wurde Regen vorausgesagt, doch die Sonne knallte vom Himmel als Frauchen Molly und mich in den Garten schaffte. Bis auf einen kleinen Regenschauer am Nachmittag blieb das Wetter so.

 

Um spazieren zu gehen war es zu warm, also verdöste ich den Tag. Gegen Abend besuchte uns das Frauchen von Kater "Pauli", einem total verwöhnten, und wie Frauchen sagt, wunderschönen roten Kater. Leider blieb der Besuch draußen vor der Haustüre, brachte Molly und mir aber jede Menge Leckerlis mit. Außerdem durfte ich ihn in aller Form begrüßen.

 

Es war bereits später, als Herrchen mit mir noch in den Wald fuhr. Wir liefen ein Stück des Weges und kehrten dann um. Molly begrüßte Herrchen und mich an der Glasschiebetüre, Frauchen sah fern.

 

Beim letzten Gang in den Garten sammelte Frauchen alle Nacktschnecken auf, die es in unserem Garten finden konnte, und brachte sie in die Wiese.

                                                                          

 

Für mich ist jetzt Vorschlafzeit, denn es kann dauern, bis unsere Leute das Bett aufsuchen.

 

15. Juli 2009

 

Eigentlich lief alles wie normal ... - das änderte sich gegen Mittag, denn Frauchen wollte sich zusammen mit der Nachbarin, Frauchen von Kater Paul, den Untermieter unserer Nachbarn mal vorknöpfen, der nämlich seine Mietzekatze unkastriert herumlaufen lässt und gesagt haben soll, dafür habe er kein Geld. Ein Baby der Katze, ca. 8 bis 9 Wochen alt, lief vor dem Haus herum, wo eine Katze in diesem Alter nun wirklich nichts verloren hat.

 

 

Ende vom Lied, das Katzenkind sitzt nicht mehr auf der Straße sondern in unserem Badezimmer und die Mama wird kastriert, wobei die Kosten das Frauchen von Pauli übernimmt. Und eigentlich soll das Katzenkind, was zwischenzeitlich "Sissy" getauft wurde, nach Wuppertal auf eine Pflegestelle. Doch Herrchen meint, das gute Kind sei doch evtl. etwas für Sina .... Oh, oh ... - ich ahne was da auf uns zukommt.

 

Während Frauchen das Katzenkind in Empfang nahm, was von Paulis Frauchen und der Nachbarstochter gebrachte wurde, machte Herrchen eine ausgiebige Fahrradtour.

 

Am Abend fuhren wir mit Herrchen und Frauchen in den Wald spazieren. Leider haben die Pferdefliegen vor allem Herrchen angefallen, weshalb wir uns nicht noch gemütlich auf eine Bank niederlassen konnten.  Wieder zu Hause, kümmerte sich Frauchen zunächst einmal um Sissy, bevor es sich mit Herrchen auf die Terrasse setzte.

 

Frauchen sammelte gegen 21:30 Uhr die ersten Schnecken ein und setzte sie draußen vor dem Haus in der Wiese aus. Gegen 22:30 Uhr ging die Suche weiter, es wurde wiederholt fündig und trug die Glidderdinger zur Wiese. Um 0:00 Uhr sammelte es die letzten Schnecken im Garten ein und setzte auch diese vor dem Haus aus. Ein merkwürdiges Hobby ....

 

16. Juli 2009

 

Unsere Leute saßen noch eine Weile auf der Terrasse, Frauchen holte zwischendurch das Katzenkind, was es jedoch nur auf dem Arm hielt. Mittlerweile schläft das Baby. Eine gute Idee, werde ich jetzt auch tun.

 

Frauchen war zum Frühstück bei Susis Frauchen eingeladen und verließ morgens das Haus. Herrchen, Sina, Bruno und uns Hunden bereitete Frauchen noch Frühstück. Auch das Nesthäkchen Sissy wurde beschmust und versorgt. Dann war Frauchen weg und kam erst am Nachmittag nach Hause.

 

Nachdem Frauchen Molly und mir Leckerchen gegeben hatte, führte sein erster Weg zu Baby Sissy. Das liebe Katzenkind soll sich tierisch gefreut  und mit Frauchen gespielt haben.  Auch Bruno wollte ins Bad und wurde von Frauchen hineingelassen. Während Molly, Sina und ich nichts mit dem Baby anzufangen wissen, scheint Bruno gerne ins Bad zu gehen, um das Kind zu besuchen und ihm sein Futter wegzufressen. Frauchen erzählte, Sissy habe ihr Futter mit Fauchen und Knurren gegen Bruno verteidigt. Doch Bruno patschte ihr eins aufs Haupt und Frauchen sagt, danach habe Sissy brav den Futterklau geduldet. Ich bin sicher, Frauchen wird anschließend den Napf für Sissy aufgefüllt haben.

 

 

Gegen Abend schaute noch das Frauchen von Maxi bei uns rein und besuchte zusammen mit Frauchen das Katzenbaby. Auch wenn der Besuch dem Baby galt, ich freute mich tierisch, zumal es Leckerchen gab.

 

Erst gegen 20:30 Uhr fuhr Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Es nahm den Buggy mit, den Molly unterwegs gerne annahm. Wir liefen ein Stück Weg, gingen dann jedoch den gleichen Weg zurück. Es war sehr warm, deshalb war ich eigentlich froh, wieder das Auto zu erreichen. Später saßen wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Frauchen suchte nur zweimal nach den Schnecken und beförderte sie auf die Wiese vor dem Haus.

 

Endlich, keiner holte mich von der Terrasse ins Haus ...

 

17. Juli 2009

 

Ich schlief den Schlaf der Gerechten in meinem Körbchen unter dem Tisch auf der Terrasse. Das hat mir sehr gefallen, dennoch ging ich am Morgen gegen 8:00 Uhr ins Schlafzimmer, denn ich wollte es nicht übertreiben. Meine Leute legen immer viel Wert auf meine Anwesenheit im Schlafzimmer, ich wollte sie nicht enttäuschen.

 

Frauchen stand am Morgen relativ früh auf, denn es hat neuerdings schließlich ein Tierbaby zu versorgen. Es dauerte eine Weile bis Frauchen das Bad verließ, denn das gute Kind war in bester Spiellaune, wie man durch die geschlossene Türe wahrnehmen konnte.

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, wo es ziemlich warm und schwül war. Nach dem Frühstück durchstöberte Frauchen das Katzengehege nach Schlupflöchern, wodurch Klein-Sissy durchschlüpfen könnte. Nachdem es alles verbarrikadiert hatte, wurde Sissy geholt. Es dauerte nicht lange und das Katzenbaby verzog sich ins Wohnzimmer, wo unser dickes Prinzesschen auf es traf. Sina ist nur wirklich nicht begeistert über den Zuwachs und motzte ganz schön herum. Aber auch das Baby meinte Sina sagen zu müssen, dass es nicht von ihr begeistert ist. Damit der Stress für Sissy nicht zu groß wurde, durfte sie zurück ins Bad, wo sie sich erholte, wie Frauchen sagte.

 

 

Im Laufe des Tages wollte Herrchen duschen .... - Es rief nach Frauchen, weil Sissy begeistert von der Brause zu sein schien. Angeblich soll sie kaum aus dem Ding heraus zu bekommen gewesen sein. Nachdem Herrchen mit Duschen fertig war, schaute Frauchen nach dem Baby und fand es feste schlafend vor.

 

Herrchen verließ mit mir das Haus um spazieren zu gehen. Zu blöd, denn ich wusste nicht, dass das Frauchen von Kater Pauli kommen wollte, um sein "Patenkätzchen" zu besuchen. Als ich mit Herrchen wieder nach Hause kam, den Besuch gebührend begrüßt  und viele Leckerchen bekommen hatte, erzählte Frauchen, das Katzenbaby sei so müde gewesen, dass es sich nicht habe aufwecken lassen.

 

Doch Sissy wurde irgendwann wach und Frauchen holte sie auf die Terrasse, wo es aber nur oberhalb meiner Reichweite bleiben durfte. Nach einer Weile setzte Frauchen Sissy wieder ins Bad, denn angeblich soll das ja alles so aufregend für das Kind sein.

 

Am Abend schaute auch noch das Frauchen von Maxi bei uns vorbei und guckte, was das liebe, kleine Kätzchen macht. Auch es brachte Leckerchen mit. Sagte ich schon, dass ich Besuch liiiiiebe?!!! Ich glaube, nicht nur ich mag Besuch.

 

Frauchen ließ Sissy die Türe vom Bad offenstehen, damit sie sich teilweise frei im Haus bewegen konnte. Molly und ich wurden auf der Couch betüddelt, damit wir nicht merkten, was los ist. Doch das Kindchen dachte nicht daran ins Wohnzimmer zu kommen. Ende vom Lied ... - Frauchen spielte mit ihm in der Diele.

 

Nach einem Fernsehabend und einem Schläfchen im Büro bin ich jetzt richtig müde und gehe pennen.

 

18. Juli 2009

 

Frauchen quälten in der Nacht starke Kopfschmerzen, es wälzte sich im Bett, so dass ich ebenfalls schlecht schlief. Am Morgen stand es mit einem Brummschädel auf, der sich jedoch im Laufe des Tages verflüchtigte, wie es sagte.

 

Natürlich drehte sich wieder alles um unser Baby. Stunden setzte sich Frauchen ins Bad ab, hin und wieder begleiteten es Bruno und sogar Molly. Frauchen sagt, Bruno würde das Katzenkind in keiner Weise stören, doch Molly sei eine "Saubacke", denn sie sei nur in meiner Anwesenheit stark und würde sich das Katzenkind gerne vorknöpfen mit mir als Unterstützung. Eine Weile lief das kleine Ding in der Wohnung herum, während Frauchen Molly und mich auf der Couch gefangen hielt. Dieses freche kleine Gör besaß sogar die Unverschämtheit sich an der Couch hochzustellen und mir direkt vor die Nase zu fauchen. Klar, dass ich darauf nicht sonderlich freundlich reagiere.

 

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald spazieren, wo wir so richtig eingeregnet wurden. Zu Hause ging es am Hintereingang in die Wohnung, dort erst, nachdem Frauchen mich abgerubbelt hatte.

 

Ich bin müde und Molly scheint etwas beleidigt zu sein, irgendwie nervt sie das Kleinkind und die Tatsache, Frauchen nicht mehr ganz für sich zu haben. Gute Nacht, ich bin dann mal weg.

 

19. Juli 2009

 

Damit das Katzenkind am Morgen keine Langeweile verspürte, erhob sich Frauchen ziemlich rechtzeitig aus den Federn. Während des Frühstücks stellte Frauchen die Hundesicherung in die Türe vom Esszimmer, somit konnte ich Klein-Sissy nix tun. Das Katzenkind düste kreuz und quer durch die Wohnung und Frauchen verlagerte die Hundesicherung in die Wohnzimmertüre. Dann war das kleine Ding verschwunden und Frauchen raste in Panik durchs Haus, nur das Wohnzimmer ließ es aus. Herrchen laberte laut Frauchen dummes Zeug und stellte sich beim Suchen quer. Irgendwann kam Frauchen auf die Idee, Sissy könne sich an der Sperre vorbeigewuselt haben .... Genau!!! Hatte sie, das gute Kind soll im Wohnzimmer unter dem Regal gehockt haben. Doof, ich hatte davon nichts bemerkt. Wahrscheinlich hat sich Sissy, nachdem Frauchen sie gerettet hatte, eins gelacht ....

 

 

Ich glaube, Frauchen sucht alle möglichen Spielsachen für dieses Gör zusammen, auch meine Ratte hat es einkassiert. Was da im Bad abgeht, krieg ich durchaus mit, meine Ratte scheint gut angekommen zu sein.

 

 

 

Abends fuhr Herrchen kurz mit mir in den Wald. Es regnete zwar nicht, doch von unten wurde ich nass und dreckig.

 

Der Abend war etwas langweilig, denn Frauchen hing ständig bei dieser Rotznase herum. Ich habe es mir bei Herrchen gemütlich gemacht, was TV geguckt hat; raus aus dem Wohnzimmer konnte ich sowieso nicht. Nun habe ich die nötige Bettreife.

 

20. Juli 2009

 

Molly hatte es am Morgen eilig in den Garten zu kommen, dabei hätte ich gerne noch eine Runde mit ihr und Frauchen gekuschelt. Mit Molly und mir auf dem Arm lief Frauchen am Bad vorbei und stellte fest, das Sissy-Baby war schon putzmunter und amüsierte sich bestens alleine mit seinem zahlreichen Spielzeug, wovon mir das meiste gehört.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse beschäftigte Frauchen sich mit dem Kind. Das bekam mal wieder ein neues Spielzeug, nämlich dieses Federding, was ich auch so liebe.

 

 

Nachdem Klein-Sissy endlich müde und wohl auch eingeschlafen war, ging Frauchen mit Molly und mir in den Garten, um dort ein bisschen Ordnung zwischen den Blümchen zu sorgen, Herrchen fuhr einkaufen. Ein Regenschauer holte Frauchen, Molly und mich zurück ins Haus. Kurz darauf kehrte auch Herrchen vom Einkaufen zurück.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine Runde drehen. Frauchen blieb mit Molly daheim, weil es das Baby und Molly aneinander gewöhnen wollte. Angeblich soll das ganz gut geklappt haben, jedenfalls bekam Molly jede Menge Lob. Als Herrchen und ich vom Spaziergang nach Hause kamen, stand die "Patentante" von Sissy vor unserer Haustüre. Eins muss man Sissys Patentante lassen, sie hat immer auch Leckerlis für Molly und mich dabei. Auch für Sissy gab es wieder jede Menge Futter, Milch und sogar Trockenfutter für Babys. Und dann ging es los ... - "nee wie süß - ist die putzelig - oh Gott wie herzig  - usw. ...". Ich kann es nicht mehr hören, ich bin auch putzelig!!!! Trotzdem ... - ich liiiiiiebe Besuch, selbst wenn er nicht unmittelbar für mich kommt.

 

Später, zur vorgerückten Stunde, spielte Frauchen erneut mit dem Katzenkind und amüsierte sich anscheinend prächtig. Molly und ich kamen mal nach dem Rechten schauen, doch wir durften nicht hinein ins Bad, sondern mussten vor der Hundesicherung in der Türe stehen bleiben. Eigentlich freue ich mich, wenn Frauchen glücklich ist, doch muss es denn unbedingt so ein kratzbürstiges Etwas sein, dem ich mein Spielzeug zur Verfügung stellen muss, was Frauchen in einen Dopaminrausch versetzt?

 

Kommen wir zu den schönen Seiten meines Lebens ... - mein Fan aus Luxemburg hat mir geschrieben und mir recht gegeben, dass es nicht so einfach ist mit einen Kleinkind im Haus. Außerdem will er mir eine neue Ratte besorgen, falls Sissy ihr den Garaus macht. Das sind doch mal tolle Nachrichten und nette dazu. He Fan, du gefällst mir!!!

 

So, nachdem Frauchen noch eine Runde mit dem kleinen "Hosenscheißer" gespielt hat, herrscht Ruhe im Haus. Ich bin bettmüde und verschwinde mal.

 

21. Juli 2009

 

Nachdem wir alle erst spät bzw. früh ins Bett gekommen waren, durften alle lange ausschlafen. Auch Baby Sissy tobte noch in der Nacht und deshalb meinte Frauchen, es brauche nicht extra wegen ihm früher aufstehen. Frauchen brachte Molly und mich in den Garten und brauchte endlos lang, bis es uns zurück ins Haus holte.

 

Nach dem Frühstück brach bei Frauchen erneut der Tatendrang aus und es putzte den Terrassengarten in der prallen Sonne. Als es damit fertig war, bugsierte es mich in den Garten und hob mich auf die Bank. Das nenne ich Service ... - doch im Nachhinein stellte sich heraus, Frauchen wollte mich nur kurzweilig los werden, weil es Sissy auf die Terrasse lassen wollte. Von meinem Platz auf der Bank bekam ich mit, Frauchen fotografierte und filmte das Katzenkind bei seinem ersten Ausflug in den Terrassendschungel.

 

 

Anscheinend hatte das Kind seinen Spaß gehabt und schlief danach fest und ausgiebig. Ich durfte mich wieder frei im Haus bewegen und machte mich über Mollys Knochen her. Auf der Terrasse wurde ich von Herrchen und Frauchen aufgehalten und Frauchen nahm mir den Knochen wieder ab. Gemein, dabei wollte ich ihn doch nur vergraben ....

 

Abends ging Herrchen mit mir alleine spazieren, denn Sissy sollte während meiner Abwesenheit durchs Haus laufen dürfen. Sie tat dies wohl auch, wurde jedoch bei meiner Rückkehr aus meinem Dunstkreis entfernt.

 

Im Freien ist es jetzt, kurz vor Mitternacht, noch sehr warm. Mal sehen, vielleicht werde ich mich ein bisschen auf die Terrasse legen und hoffen, ich werde vergessen und kann die Nacht draußen schlafen.

 

22. Juli 2009

 

Bevor Frauchen uns am Morgen in den Garten brachte, stellte es fest, das Baby Sissy hat über Nacht das Kunststück erlernt im Bad auf die Arbeitsplatte zu klettern. Wie es das fertig gebracht hat, dahinter ist Frauchen allerdings noch nicht gekommen.

 

Puh, war das schwül im Garten, so dass Frauchen das Frühstück auf der Terrasse ausfallen ließ. Während des Frühstücks im Esszimmer wurde noch die Hundesicherung in die Türe gestellt, damit Molly und ich nicht das Baby verfolgen konnten. Anschließend beschloss Frauchen, das Gestell in die Badezimmertüre zu stellen, das Törchen jedoch offen zu lassen. Damit wuselte dieses winzige Geschöpf in der ganzen Wohnung herum und hatte freien Zugang zur Terrasse. Versuche meinerseits, das Kätzchen zu "erwischen", wurden von Frauchen energisch untersagt. Molly ging es nicht anders als mir, auch sie bekam ein "Fangverbot".

 

Nachmittags war Frauchen mit dem Frauchen von Kater Pauli verabredet. Die Beiden wollten zu einer Alpaka-Farm ein paar Kilometer von uns entfernt. Frauchen sagte, das Katzenbaby sei rechtzeitig im Bad in seinem Körbchen eingeschlafen, so dass es ohne schlechtes Gewissen abfahren konnte. Hä? Und was ist mit Molly und mir? Ach so, da hat Frauchen wohl kein schlechtes Gewissen, wenn es uns verlässt ....

 

 

Frauchen kam gegen Abend nach Hause und war völlig begeistert von den Alpakas und den Leuten, denen die Farm gehört. Es sagte, wenn alle Züchter, die was auch immer für Tiere züchten, ihren Tieren ein solch schönes Umfeld bieten würden, in dem aber auch alles stimmt, gäbe es wesentlich weniger Tierleid. Was Frauchen natürlich weiter begeisterte war die Tatsache, diese Tiere werden ausschließlich nur zur Produktion von Wolle gehalten und nicht eines schönen Tages aufgegessen.

 

Herrchen lief mit mir am späten Nachmittag durch den Busch, was nicht so prickelnd war, weil es so entsetzlich warm und schwül war.

 

Später am Abend, das Katzenkind war längst wieder unterwegs, machte Frauchen sich einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher. Es hätte auch für mich sehr gemütlich werden können, wäre da nicht Sissy gewesen, die sich vor der Couch, unter der Couch, auf der Couch und auf meinem Fell aufgehalten hätte. Dieses freche Gör hat sich einmal an meine Nase herangeschlichen und einmal ist es sogar mitten auf mich drauf gesprungen und dann nix wie weg. Frauchen ermahnte Molly und mich artig und folgsam zu sein ... - grrrrrr. Auch Herrchen musste sich mit dem frechen Ding auseinandersetzten, denn das sprang ihm ständig aufs Butterbrot, was Herrchen sich auf dem Wohnzimmertisch zubereitete.

 

 

Beim letzten Gang in den Garten sammelte Frauchen wieder die Schnecken ein und brachte sie auf die Wiese. Ich bin total müde und verschwinde jetzt ins Bett.

 

23. Juli 2009

 

Das Frühstück auf der Terrasse fiel für Herrchen und Frauchen recht lange aus, bis Herrchen Frauchen an seinen Frisörtermin erinnerte. Doch vorher wurde das Baby begutachtet, wie es durch den Terrassengarten düste und im Dschungel verschwand. Viel Gelächter gab es, als dieses kleine Monster den Türrahmen der Katzen-Voliere ein paar Zentimeter hoch krabbelte und dann mit den Hinterfüßen auf Mollys Kopf stand, weil es nicht weiter kam und Molly praktischerweise unter ihm stand. Nach einer Weile versuchte ich Molly beizustehen, die das Katzenkind genau im Auge behielt. Doch Frauchen hatte etwas dagegen, dass wir dem Kind ans Fellchen gingen. Ja, das gute Kind breitet sich immer weiter im Haus und auf der Terrasse aus.

 

 

Frauchen düste mittags ab zum Frisör, kam wieder, begrüßte uns und Herrchen und öffnete die Haustüre, weil es geklingelt hatte. Susis Frauchen kam vorbei, beguckte sich Sissy und trank mit Herrchen und Frauchen Kaffee. Irgendwie ist Frauchen dauernd unterwegs, auch morgen ist es zum Geburtstag eingeladen.

 

Abends fuhren Molly und ich mit Herrchen und Frauchen in den Wald eine kleine Runde laufen. Die Luft war angenehm, dennoch liefen wir nicht mehr weit, denn es wurde bereits dunkel, wie Frauchen bemerkte. Weil wir ursprünglich zum Plateau wollten, lief Frauchen mit seinen Crocs-Schuhen los, die offen sein sollen, so dass jede Menge Steinchen eindringen können. Da unsere Leute jedoch den Plan zum Plateau fahren verwarfen, musste Frauchen mit seinen offenen Schuhen durch den Wald, in dem es recht matschig war. Das fand Frauchen schon nicht prickelnd, doch als Molly auch noch das Osterei-Quietschi, was Frauchen an der Lexileine befestigt hatte, woran Molly es im Maul hielt, los ließ und es Frauchen, eingedreckst wie es war, vor die nackten Beine klatschen ließ, war das hellauf begeistert.

 

 

Wieder zu Hause, setzte sich Frauchen ins Büro ab, denn es hatte noch so einiges zu tun. Erst kurz vor Mitternacht ging Frauchen noch einmal mit Molly und mir vors Haus. Es mussten noch einige Schnecken eingesammelt werden. Bei der Gelegenheit lief Frauchen ein kleiner Frosch zu, den es sofort wieder zu den Nachbarn brachte, weil die einen großen Teich besitzen.

 

Der Tag hat mich geschafft, schließlich musste ich immer Klein-Sissy im Ohr behalten; werde nun schlafen gehen.

 

24. Juli 2009

 

Mitten in der Nacht machte sich Bruno über Sissys Futter her. Frauchen sagte, Sissy sei davon nicht begeistert gewesen und habe versucht, ebenfalls an ihren Napf zu gelangen, doch Bruno rief sie zur Ordnung. Auch ich mag ihr Futter zu gerne. Angeblich ist Katzenfutter ungesund für Hunde. Weil Frauchen ihren Billy vor Jahren die Katzenfutterreste auffressen ließ, die er so gerne mochte, machte es sich große Vorwürfe, als Billys Nieren versagten und er beinahe gestorben wäre. Ausgerechnet einen Hund Katzenfutter fressen zu lassen, dessen Nieren nicht mehr funktionieren, ist in etwa das Schlimmste was man falsch machen kann. Deshalb ist Frauchen da sehr streng mit uns Hunden, Katzenfutter gibt es nur mal als absolute Ausnahme, was so gut wie niemals vorkommt.

 

 

Das Wetter war schon am Morgen ganz angenehm, wenn man mal davon absah, dass es hin und wieder regnete. Herrchen und Frauchen frühstückten auf der Terrasse, wobei Frauchen meinte, man müsse sich unbedingt überlegen, was zu tun ist, wenn die ersten Wespen kommen, denn es wolle sich nicht von der Terrasse vertreiben lassen. Sprach es und entdeckte die erste Wespe .... Zum Glück verdrückte die sich wieder und kam auch nicht mit ihren Kumpels zurück.

 

Sissy unterhielt auch heute Herrchen und Frauchen beim Frühstück durch waghalsige Stunts und lustige Einlagen. Auch Sina erschien auf der Bildfläche, was sie seit dem Einzug von Sissy nicht mehr getan hatte. Molly und ich werden weiterhin ermahnt, freundlich zu dem Kind zu sein. Ja, ja, wir geben uns Mühe, auch wenn es hin und wieder schwerfällt. Das Baby soll nun bereits fast überall hinkommen, so ist es weder ein Problem für es, wie Frauchen sagt, auf die Anrichte im Wohnzimmer zu klettern, auf den Wohnzimmertisch oder den Esszimmertisch zu kommen und sogar durch die geöffnete Katzenklappe in der Terrassentüre geht Klein-Sissy ein und aus.

 

 

Nachmittags ging Frauchen zu seiner Geburtstagseinladung und wir blieben mit den Katzen und Herrchen alleine im Haus zurück. Zwischenzeitlich besuchte uns die Patentante von Sissy und brachte für uns alle etwas mit. Allerdings schlief Sissy und bekam von ihrem Besuch gar nix mit, der ihr ein neues Spielzeug mitbrachte.

 

Abends kehrte Frauchen heim und Molly machte ein Fass auf ... - gut, ich freute mich auch tierisch. Endlich war die Familie wieder vereint. Das blieb jedoch nicht so, denn Herrchen und ich fuhren alleine in den Wald und drehten unsere Runde. Gerade noch bevor es heftig zu regnen begann, kamen wir nach Hause. Es gab einen gemütlichen Fernsehabend, bis Herrchen und Frauchen beschlossen, sich im Büro zu treffen. Das Treffen fand ohne mich statt, denn ich poofte weiter im Wohnzimmer auf der Couch.

 

Mittlerweile bin ich aufgewacht, von der Couch gestiegen und nun gedenke ich schlafen zu gehen. Tschüss und gute Nacht liebes Tagebuch.

 

25. Juli 2009

 

Obwohl es wettertechnisch nicht gerade schön war, frühstückten Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Unser Katzenkind tobte derweil durch den Terrassengarten und brachte Molly dazu, sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Mir ist es mittlerweile schon eher egal, was das Baby tut, darf ich ja sowieso nicht wie ich will ....

 

Sina kam heute mal auf die Terrasse, was sie seit dem Einzug von Sissy nicht getan hatte, entschwand jedoch schnell wieder. Nur Bruno ließ sich nicht blicken und schlief wohl irgendwo im Haus den Schlaf der Gerechten.

 

Da keiner von uns einen Termin hatte, lebten wir in den Tag hinein. Allerdings packte Frauchen am späten Nachmittag noch einmal die Lust zum Fotografieren und das tat es ausgiebig ....

Ich verstehe es ja, momentan ist das Baby ein prima Objekt für Frauchen. Es darf aber nicht verschwiegen werden, dieses kleine Ding ist rotzfrech, das sagt nämlich Frauchen ständig. Und klug soll das gute Kind sein ... - als ob wir alle verblödet wären.

Ich bin müde, denn Herrchen lief am späten Nachmittag durch den Wald mit mir, wo ich mich total verausgabte. Den restlichen Abend verbrachte wir vor dem TV-Gerät und anschließend im Büro. Doch bevor es ins Büro ging, wurde Klein-Sissy nochmals so richtig wach und Frauchen konnte nicht widerstehen die Digi zu holen.

 

26. Juli 2009

 

Das Wetter war bombig und es wurde natürlich auf der Terrasse gefrühstückt. Wie in den letzten Tagen schon, raste Baby Sissy über die Terrasse und trieb ihr Unwesen. Ich halte mich mittlerweile ziemlich zurück, denn es bringt mir außer Ärger nichts ein, wenn ich die Mini-Katze verfolge. Molly meinte jedoch auch heute, das Katzenkind im Auge behalten zu müssen.  Unverschämt fand ich die Tatsache, dass mir dieses Katzenkind mal wieder voll auf den Pelz sprang, scheinbar hält es mich für ein Trampolin.

 

 

Gegen Mittag schwang sich Herrchen aufs Rad und düste ab. Wir Hunde blieben mit Frauchen und der Katzenfamilie, die keine sein will, zurück. Eigentlich hatte Frauchen eine Menge zu tun, doch dann bekam es einen Anruf aus Düsseldorf und telefonierte und telefonierte .....

 

Frauchen lief mit Molly und mir im kleinen Wäldchen hinter unserem Haus spazieren. Außergewöhnlicher Weise trafen wir niemanden auf der Straße an. Lediglich der Kumpel von Nachbarshund Maxi, Romeo, verbellte uns hinter dem Zaun.

 

Abends kehrte Herrchen heim und der gemütliche Teil des Tages konnte beginnen. Den Geräuschen nach, die Frauchen von sich gab, war der Abend nicht ganz so gemütlich wie gedacht, denn Sissy probierte anscheinend ihre Krallen an Frauchens Arm aus. Laut Frauchen soll der mittlerweile aussehen, als habe es Ausschlag.

 

Kater Bruno belegt, wie Frauchen sagt, abends immer den Schreibtisch von Frauchen und lässt dem wenig Platz zum Arbeiten oder Schreiben.

 

 

Frauchen sagt jedoch, es freue sich, wenn Bruno seine Nähe suche, denn Bruno sei ein Eigenbrödler.

 

Ich bin müde, der Tag hat mich geschafft; also verschwinde ich ins Bett.

 

27. Juli 2009

 

Am Morgen war es recht warm, als Frauchen Molly und mich in den Garten brachte. Dennoch frühstückten unsere Leute auf der Terrasse und hatten ihren Spaß an Molly und Sissy. Molly stets auf der Suche im Terrassen-Dschungel nach dem Katzenkind, bemerkte gar nicht, wie Sissy sie manipulierte. Ich hätte mich gerne mal eingemischt, doch ich wurde sofort zur Ordnung gerufen.

 

Mittags wollte Frauchen nur mal kurz um die Ecke zum Frauchen von Kater Pauli etwas zurückbringen. Frauchen kam und kam nicht wieder. Molly und ich warteten und warteten vor der Glasschiebetüre. Endlich, es war bereits fortgeschrittener Nachmittag, erschien Frauchen wieder auf der Bildfläche.

 

Herrchen ging mit mir alleine im Wald spazieren. Wir trafen einen Förster, Heger oder Pächter, der Herrchen ermahnte, mich an die Leine zu nehmen, weil Rehkitze unterwegs seien. Als Herrchen sagte, ich sei doch blind, erkannte er uns und sagte, ach ja stimmt. Natürlich musste ich nicht an die Leine.

 

 

Nachdem das Katzenkind über Tag geschlafen hatte, drehte es am Abend noch einmal so richtig auf und flitzte durchs Haus und über die Terrasse bis es in tiefen Schlaf verfiel, wie Frauchen erzählte.

 

Ich werde nun auch in tiefen Schlaf verfallen ... - gute Nacht!

 

28. Juli 2009

 

Frauchen sagte, als es uns in den Garten brachte, es sei ein herrlicher Sommertag. Natürlich frühstückten unsere Leute auch heute auf der Terrasse und Sissy und Molly absolvierten ihr Programm. Auch Herrchen brachte sich mit ein ...

 

 

Während des Frühstücks diskutierte Frauchen mit Herrchen darüber, ob es heute mit Bruno und Sissy zur Tierklinik zum Impfen fahren sollte oder nicht. Es hatte wohl Bedenken, weil es etwas heiß im Auto sein könnte. Doch zum Schluss entschied es sich, mit den Beiden in die Tierklinik zu fahren. Etwas später saßen Herrchen und Frauchen im Büro und Bruno stiefelte Frauchen über die Tastatur. Herrchen sagte, Frauchen solle Bruno nehmen und in die bereits vorbereitete Box setzen. Gesagt getan .... Unter dem lautstarken Protest von Bruno suchte Frauchen nach dem Baby, dem inzwischen keinerlei Bewegungseinschränkungen im Haus und auf der Terrasse mehr auferlegt sind. Auch das gute Kind fand sich schnell und wurde in seine Box gesetzt. Eigentlich sollte auch Molly mitfahren, doch im letzten Augenblick entschied Frauchen sich anders und fuhr nur mit Bruno und Sissy los. Gut eine Stunde später kehrte Frauchen mit den Katzen zurück. Bruno erhielt in der Tierklinik seine Impfungen, doch Sissy muss vor der Impfung noch erst eine Wurmkur machen.

 

Nachmittags kam der Elektriker und beschmuste das Baby. Nachdem das gute Kind genug Streicheleinheiten bekommen und seinerseits den Elektriker gekratzt hatte, zogen Molly und ich unsere Schau ab, die diesmal darin bestand, das Katzenkind zu stellen. Natürlich reagierte Frauchen sauer darauf.

 

Gegen Abend fuhren Molly und ich mit Herrchen und Frauchen in den Wald. Wir liefen eine große Runde und kamen alle glücklich und zufrieden zum Auto zurück.

 

 

Wieder zu Hause, setzte sich Frauchen vor den Fernseher und wurde von Baby Sissy belagert, was auf seinem Bauch schlief. Irgendwann gesellte sich Herrchen dazu (nicht auf dem Bauch, sondern im Raum). Später trafen wir uns alle im Büro.

 

29. Juli 2009

 

Kurz nach 0:00 Uhr: Sina düste wieder durchs Haus und war poppenlustig, was sie die etwa letzten zwei Wochen, seit dem Einzug von Sissy, nicht war. Frauchen hielt im Gegensatz zu sonst nicht lange durch und verzog sich ins Bett, wo auch das Baby sich niederließ.

 

Wir hatten alle eine gute Nacht, die damit endete, dass Sissy auf Frauchen herumsprang. Doch nicht genug damit, Frauchen lachte irgendwann laut auf, denn Sissy-Baby patschte anscheinend Molly eins auf die Pfoten. Irgendwann, nachdem auch Molly und ich ausgiebig Frauchen beschmust hatten und von ihm geknuddelt worden waren, stand Frauchen auf und belebte das Haus.

 

Doch noch bevor Frauchen aus dem Bett kroch, kam Kater Bruno in alter Manier und quäkte, Frauchen solle sich um ihn kümmern. Doch nicht Frauchen kümmerte sich, nein,  Baby Sissy düste im Schweinsgalopp vom Bett herunter, hin zu Bruno. Frauchen meinte daraufhin, Sissy sei eine Geheimwaffe gegen Brunos Geplärr, was durchaus ziemlich penetrant sein kann.

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse und Sissy sorgte auch heute für Stimmung. So sprang sie über die Terrasse, auf den Frühstückstisch, wo sie immer wieder von Herrchen oder Frauchen entfernt wurde, durch den Mini-Dschungel und dann ... - volle Pulle auf mich. Jawolll, dieses nixnutzige, kleine Ding landete mitten auf mich drauf und war im gleichen Augenblick verschwunden. Vorher hörte ich Frauchen noch zu Herrchen sagen "paß auf ...", was wohl bedeutete, Frauchen hatte genau gesehen, was dieses Energiebündel plante.

 

Sina kam ebenfalls in den Terrassengarten, ärgerte sich dann lauthals über Sissy und entschwand ins Wohnzimmer zurück. Ich bin froh, Sissy legt gerade eine Ruhepause ein und hält ein Nickerchen. Gute Idee, mache ich auch ... - gähn!

 

 

Zwischenzeitlich liegt Sina draußen auf der Terrasse und soll Sissy beobachten, die vor ihrer Nase tanzt. Herrchen machte Frauchen darauf aufmerksam, denn es vermutet, die beiden Mädels beginnen sich anzufreunden.

 

Am Abend lief Herrchen mit mir um die Häuser. Als wir nach Hause kamen, war Besuch da .... Das Frauchen von Maxi besuchte Sissy und brachte ihr Geschenke, eine Decke und eine Maus, mit. Das war eine schöne Überraschung ... - ich liiiiiebe Besuch und Überraschungen.

 

Viel passierte nicht mehr, Frauchen schaute fern und Herrchen beschäftigte sich im Büro. Das Katzenkind bearbeitete Frauchens Hände, während ich neben Frauchen auf der Couch lag. Bevor Frauchen ebenfalls ins Büro ging, gab es Sissy noch einmal Futter. Das Futter wurde sofort von Bruno "aufgesaugt", was Frauchen gar nicht so toll fand. Also bekam Klein-Sissy eine Extra-Portion. Als ich dann auch noch das Bad stürmte, um an das Baby-Katzenfutter zu gelangen, meldeten Herrchen und Frauchen Protest an.

 

Heute habe ich erst erfahren, mein Freund Hor-Pa aus Düsseldorf hatte mir gestern geschrieben. Das finde ich supi, denn Hor-Pa war ein richtiger Freund. Natürlich habe ich ich ihm geantwortet und zu uns eingeladen. Bin mal gespannt, wann er mit seiner Familie anreist.

 

 

So, nun gehe ich schlafen und träume von Hor-Pa. Freunde findet man im Leben nämlich nicht so oft und nur wenige sind echte Freunde. Hier habe ich auch viele nette Hunde kennengelernt, doch so ein richtiger Freund, wie eben Hor-Pa, oder eine Freundin, war bisher noch nicht dabei.

 

30. Juli 2009

 

Der Tag verlief in ruhigen Bahnen. Molly wetzte während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse hinter Sissy her und ich hielt mich zurück. Nach dem Frühstück beschäftige Frauchen sich im Vorgarten vor dem Haus und brachte Ordnung ins Beet. Herrchen machte sich am Nachmittag mit dem Rad auf und davon und Frauchen lief mit uns gegen Abend hinter dem Haus im Wäldchen spazieren. Auf dem Weg ins Wäldchen und zurück kamen wir bei den Nachbarn vorbei. Maxi und Romeo wüteten hinter dem Gartenzaun und ich raste mit Volldampf gegen selbigen. Das tat sehr weh ....

 

Abends kehrte Herrchen heim und wir verbrachten den Abend bis nach Mitternacht auf der Terrasse. Sissy sorgte für das Abendprogramm und gab alles. Aber auch Molly war nicht schlecht, verfolgte sie ohne Ende das gute Kind. Ich hielt mich größtenteils in meiner Schlafmulde auf und wurde zur Ordnung gerufen, wagte ich es, ebenfalls das Katzenkind zu verfolgen. Frauchen meinte, Molly und ich sollten uns absprechen, wer nun das Kind verfolgt, zusammen dürften wir es jedenfalls nicht. Irgendwann waren Molly und Sissy völlig kaputt und schliefen. Erstaunlicherweise ließen sich auf der Terrasse auch Bruno und Sina sehen. Bruno geht mit Klein-Sissy weiterhin cool um, Sina fremdelt noch etwas. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass mir dieses Rotzblag mal wieder auf den Kopf gefallen ist und darüber hinaus einmal über mich hinweg sprintete, wobei es voll auf mich drauf sprang.

 

Ich bin müde und werde mich nun aufs Ohr legen.

 

31. Juli 2009

 

Frauchen meinte am Morgen zu Herrchen, es habe eine unruhige Nacht gehabt, denn Klein-Sissy sei auf ihm herumgesprungen und habe versucht, in seine Füße zu beißen und sie zu kratzen, während es versuchte einzuschlafen. In der Nacht sei es aufgewacht, da das Katzenkind das Spiel erneut aufgenommen hatte und am Morgen sei Frauchen vom herumhopsenden Baby aufgeweckt worden. Nachdem Sissy sich genügend ausgetobt hatte, sei sie dazu übergegangen eine Schmusephase einzulegen, die damit endete, dass sie an Molly den Milchtritt ausführte und bis zu deren Bauch vordrang, bis Molly die Nase voll hatte. Frauchen sagt, es habe bereits vermutet, Sissy würde bei Molly die Zitzen suchen .... Auch ich wollte ein bisschen mit Frauchen und Molly kuscheln und was passierte ... - Sissy sprang mir auf den Kopf. Vorher war sie, wie Frauchen sagte, mit allen vier Pfoten in sein Gesicht gesprungen. Ich glaube, Frauchen ist ganz zufrieden mit dem Trubel, den Baby Sissy ausstrahlt und genießt das "späte Babyglück" in vollen Zügen.

 

Etwas Erstaunliches soll passiert sein ... - Kater Bruno nahm plötzlich Notiz von Sina und versuchte sogar, sie zum Spielen aufzufordern. Das klappte zwar nicht ganz reibungslos, doch es ist ein Anfang, sagt Frauchen. Wahrscheinlich meint Bruno, er sollte sich mit Sina gegen das Kind zusammentun.

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse sorgte Sissy wieder für gute Unterhaltung. Auch heute verfolgte Molly das Kind quer durch die Katzen-Voliere ... - jedoch ohne Erfolg. Natürlich fiel Klein-Sissy mal wieder vom Tisch und landete auf meinem Kopf, denn ich lag in meinem Bett vor dem Tisch.

 

Nach dem Frühstück fiel Sissy anscheinend in einen tiefen Schlaf, denn ich hörte nichts mehr von ihr, Herrchen fuhr einkaufen und Frauchen bereitete alles für unseren heutigen Ausflug vor. Als Herrchen vom Einkaufen heimkehrte, ging Frauchen kurz rüber zu Maxi, weil es versprochen hatte, der eine Kralle an der Wolfsklaue zu beschneiden. Als Frauchen zurück kam, ging es endlich los ....

Kurz vor Ende unserer Tour meldete sich das Knie von Frauchen, denn Frauchen hat mal wieder eine Schleimbeutelentzündung. In der ersten Woche von Sissy bei uns im Haus kroch Frauchen ständig auf den Knien herum und das ist dem bereits operierten Knie nicht bekommen. Eigentlich sollte Frauchen sich schonen, doch das hat es auf morgen verschoben, weil es heiß werden soll und Besuch kommt.

 

Wir verbrachten einen gemütlichen Abend neben Frauchen auf der Couch. Zwischendurch sprang schon mal Sissy zwischen uns oder bespaßte Frauchen und Herrchen. Sogar Sina, unsere dicke Schlaftablette, wie Frauchen sie gerne mal nennt, kam aus ihrem Korb und bewegte sich im Wohnzimmer. Zwar motzt sie Sissy immer noch an, doch meint Frauchen, das gäbe sich noch.

 

Ich bin vom Spaziergang müde. Es war schöööön, doch jetzt ist Feierabend ... - ich bin im Bett.