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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

75. Teil - September 2009

 

 

1. September 2009

 

Frauchen wälzte sich die ganze Nacht im Bett herum, denn es litt erneut unter Kopfweh. Zum Glück verflüchtigten sich, wie Frauchen am Morgen sagte, die Schmerzen und Frauchen war o.k. Noch vor dem Frühstück bekam ich meine Pillen, Vitamin B und ein Schmerzmittel. Da Frauchen mir die letzte Pille gestern Nachmittag verabreicht hatte, war die Tablettenvergabe am Morgen etwas verfrüht. Das bekam ich dadurch zu spüren, dass ich ganz schön neben der Spur war.  Egal, habe ich halt den Tag über viel geschlafen.

 

Mittags kam das Frauchen von Susi auf einen kurzen Besuch herein. Ich denke mal, meine Begrüßung fiel nicht ganz so enthusiastisch aus wie gewohnt. Kaum hatte ich mich von der Begrüßung erholt, kam der nächste Besucher. Unser Landschaftsbauer, der einen Termin mit Herrchen und Frauchen hatte, kam zu früh, so dass Herrchen, das gerade eine Einkaufstour machte, gar nicht anwesend war. Prima, sagte Frauchen, denn dann könne es wenigstens alles alleine bestimmen, was es gerne an Erneuerung im Terrassengarten haben wolle. Doch Herrchen platzte in das Gespräch hinein und begeisterte Frauchen damit, dass es vorschlug, der Landschaftsbauer solle doch im Garten hinter "Herrchens Friedensmauer" die Gräser ausbuddeln und den Zaun abmontieren, damit er es einfacher habe, die Zutaten für unsere erweiterte Terrasse anzuliefern. Frauchen fragte Herrchen, ob das einen Knall habe und untersagte dieses Ansinnen.

 

Als Susis Frauchen und der Landschaftsgärtner gegangen waren, gab ich mich erneut meinem berauschten Zustand hin und poofte.

 

Klein Sissy düste auch heute durchs Haus und versprühte ihren ganzen Charme. Molly bekam eins auf die Mütze und mein Schwanz musste daran glauben. Sogar Herrchen und Frauchen bekamen ihr Fett weg. Sina hat das Katzenkind voll im Griff und Bruno erträgt dieses Kind mit einer göttlichen Ruhe. Frauchen sagt, Sissy bewundere Bruno und verfolge ihn auf Schritt und Tritt. Sogar seine Leidenschaft für geöffnete Wasserhähne würde Sissy mit ihm teilen.

 

 

Nachdem Sissy genug getobt und alle verklöppt oder gekratzt hatte, legte das liebe Kind sich zur Ruhe und verwandelte sich (Originalton Frauchen) in ein Engelchen. Engel mit Krallen gibt es gar nicht, genau so wenig wie mit einem Pferdefuß ....

 

 

Gääähn! Ich bin so müde, deshalb verschwinde ich mal ins Bett.

 

2. September 2009

 

Beim Frühstück betätigte sich Sissy wieder einmal als Entertainment-Mini-Katze und machte die Terrasse samt Dschungel zu ihrer Bühne. Sogar Sina ließ sich blicken und von dem Action-Fieber von Sissy anstecken.

 

 

Einzig Bruno hielt sich aus dem Spektakel heraus und suchte sich einen sichereren Schlafplatz im Schlafzimmer, wo Frauchen ihn fand.

 

 

Später, Sissy hatte sich voll ausgepowert zum Schlafen niedergelassen, fragte sich Frauchen, was es wohl basteln könnte. Das ist ein tägliches Ritual von Frauchen "was bastel ich heute?". "Ich hab's", meinte Frauchen und holte die Digi .... Sissy hat leichte Anzeichen für eine Glückkatze, was angeblich voraussetzt, eine Katze muss dreifarbig sein. Nun ist Sissy nach Aussage von Frauchen zwar irgendwie dreifarbig, doch so recht will das Haarkleid von Sissy angeblich noch nicht mitspielen.  Frauchen erklärte, "ich bastel mir eine Glückskatze", gesagt getan .... Frauchen fotografierte Sissy mit seinem Plüschschwein und schon hatte es seine "Glückskatze".

 

 

Abends fuhr Herrchen mit mir zum Plateau und rief Frauchen von unterwegs aus an, um ihm mitzuteilen, das Siebengebirge sei ganz nah, was so viel heißen sollte wie, ätsch, du hast was verpasst ....

 

Den restlichen Abend verbrachte ich mit Frauchen und Molly auf der Couch, wo Klein-Sissy auf uns allen herumtrampelte.

 

3. September 2009

 

Der Postbote klingelte am Morgen nicht zweimal, nur einmal, doch das reichte um unsere Leute auf Vordermann und -frau zu bringen. Frauchen sprang aus dem Bett, sagte zu Herrchen, du musst aufstehen, so wie ich aussehe, kann ich nicht zur Türe, lief in den Flur zur Haustüre und brüllte, der Postbote solle bitte warten. Daraufhin waren wir alle wach.

 

Ansonsten passierte den Tag über nicht viel, Frauchen bastelte mal wieder und klebte ein Wandtattoo im Wohnzimmer hinter der Türe an die Wand und Herrchen fuhr einkaufen. Sissy mischte mit, denn Frauchen legte das Tattoo für die Wand erst auf den Boden, bevor es wusste, wie es das Tattoo an die Wand zu pappen hatte. Das Mini-Monster fegte die einzelnen Teile am Boden durcheinander, sehr zur Freude von Frauchen. Doch Sissy machte es wohl erst richtig Spaß, als sie merkte, Frauchen will das nicht.

 

Am späten Nachmittag fuhr Herrchen erneut mit mir zum Plateau im Wald. Es war sehr schön, doch so richtig laufen und düsen durfte ich mit meinem wehen Rücken noch nicht.

 

Das Wetter war regnerisch, deshalb gab es einen langen Fernsehabend, den ich gemütlich auf der Couch zusammen mit Frauchen, Molly und Sissy verbrachte.

 

4. September 2009

 

Frauchen stand freiwillig am Morgen aus dem Bett auf, obwohl es noch recht früh war. Das Frühstück von Herrchen und Frauchen fand bei einer angenehmen Temperatur statt, was anscheinend Baby Sissy auf Hochtouren laufen ließ. Das Katzenkind sauste unentwegt über die Terrasse und durch den Dschungel. Als sich noch Sina dazugesellte, rasten die beiden auch noch gemeinsam durchs Haus.

 

 

Nachdem das Kind sich ausgetobt hatte, verfiel es in einen tiefen Schlaf ...

 

 

Herrchen beschäftigte sich am PC und schien sehr angestrengt, konzentriert und fluchbeladen, also verdrückte sich Frauchen mit Molly und mir ins Wohnzimmer, wo wir Drei herrlich miteinander kuschelten.

 

Nachmittags verschwanden Herrchen und ich kurzweilig in den Wald, wovon, wie sich später herausstellte, weder Frauchen noch Molly etwas mitbekommen hatten.

 

Ein großes Ereignis muss heute stattgefunden haben!!! Sissy ist das erste Mal ganz alleine in der Küche auf die Arbeitsplatte gesprungen. Erst wollte Frauchen es gar nicht glauben und dachte, Herrchen habe Sissy hochgesetzt. Doch das verneinte die Frage danach. Dann dachte Frauchen, es habe vielleicht doch das Kind selbst hochgesetzt ... - Frauchen befindet sich in einem Alter wo es sich selbst nicht mehr traut. Einen Test, den Frauchen mit einem Leckerli durchführte zeigte, Sissy, das Baby, hat die Entwicklungsstufe über das "Klein-Kind" zum "Kind" bewältigt und ist in der Lage, durchaus Dinge zu tun, die zeigen, dass es bald eine jugendliche Kätzin im Flegelalter sein wird .... Ich glaube, das gefällt Frauchen gar nicht, war es doch so glücklich, ein Katzen-Baby zu haben. Ja, ja ... - die Zeit geht so schnell um; wenn Frauchen von Herrchen darauf aufmerksam gemacht wird, dass ich bereits um die zehn Jahre alt bin, will es das nicht glauben, obwohl es das genau weiß ....

 

Abends wurde ein bisschen Ferngesehen und dann trafen sich Herrchen und Frauchen im Büro. Molly und ich folgten unseren Leuten und suchten unsere Lieblingsbüroschlafplätze auf.

 

Frauchen will noch einen Text für eine Zeitschrift über die kürzlich in Much kennengelernte freche Krähe schreiben und braucht Ruhe. Gut, soll es haben, ich poofe 'ne Runde.

 

5. September 2009

 

Molly und ich hatten Glück, nach dem Aufstehen im Garten nicht nass zu werden, denn den restlichen Tag über sollte es immer wieder einmal regnen.

 

Das große Highlight des Tages brachte Sissy ... - wie auch nicht anders zu erwarten. Nachdem Sissy gestern in der Lage war, vom Boden aus auf die Arbeitsplatte in der Küche zu springen, so schaffte sie heute noch eine bessere Leistung, nämlich den Sprung vom Boden des Badezimmers auf die Arbeitsplatte im Bad, die noch etwas höher ist, als die in der Küche. Nein, man sollte es nicht glauben, was für ein geniales und begabtes Katzen-Kind ....

 

 

Frauchen machte sich einen gemütlichen Tag vor dem TV-Gerät und packte Molly zu sich auf die Couch, wo sich beide in eine Decke lullten, während ich es mir auf Herrchens Fernsehsessel heimelig machte. Abends fuhr Herrchen kurz mit mir in den Wald und prompt wurde ich nass.

 

"Guck mal wie süüüß!", sagte Frauchen zu Herrchen, als es im Schlafzimmer Bruno und Sissy vereint auf dem Bett vorfand. Die vergangene Nacht hat Frauchen, glaube ich, nicht viel geschlafen, denn Sissy schnurrte, quietschte und nuckelte ohne Ende.

 

 

Mal sehen, was noch so anstehen könnte, ich denke aber das war's für heute.

 

6. September 2009

 

Das Wetter ließ heute ein Frühstück auf der Terrasse zu. Irgendwann klingelte es an der Haustüre und Herrchen wurde von Frauchen vorgeschickt. Der Nachbar, Herrchen von der Nackedeikatze, stand vor der Türe und fragte, ob Herrchen und Frauchen nicht zum Bowlingspielen mitkommen wollten. Herrchen sagte, das sei eine gute Idee, doch leider wären es und Frauchen noch beim Frühstück und dementsprechend auch nicht ausgehfein. Sissy bestritt das Unterhaltungsprogramm, bis sie sich müde im Dschungel auf dem Ausguck und Liegeplatz von Bruno niederließ. Etwas später muss sie ins Schlafzimmer gewechselt haben, denn Frauchen raste plötzlich los, holte die Digi und sagte, Sissy läge in ihrem Bett und würde farblich im roten Bett ein wundervolles Bild abgeben ...

 

 

Da Frauchen nicht an seinem PC arbeiten konnte, da Herrchen die Website bearbeiten musste, verdrückte es sich mit Molly und mir ins Wohnzimmer. Wir machten es uns richtig schön kuschelig, was Sissy wohl bewog, sich zu uns zu gesellen.

 

 

Abends wollte Herrchen mit mir ums Haus laufen, Frauchen und Molly schlossen sich an, kamen jedoch nur bis zu unserer Ecke, denn Molly trödelte ohne Ende. Herrchen zog mit mir alleine los und Frauchen wollte uns anders herum entgegenkommen. Wir trafen die Zwei tatsächlich und liefen gemeinsam zum Haus zurück. Dummerweise lief ich irgendwie gegen Herrchen und spürte ganz gemein meinen Rücken. Vor Schmerzen konnte ich gar nicht weiter und habe jämmerlich geweint. Frauchen schmiss sich sofort auf den Boden neben mich und begann mich zu trösten. Herrchen hob mich hoch und trug mich, bis Frauchen meinte, es solle mich auf den Boden zurücksetzen, um zu sehen, ob ich wieder o.k. bin. Der Schmerz hielt nicht lange an und ich raste, auf den Boden gesetzt, sofort los.

 

Nach dem Rundgang ums Haus trafen Molly und ich unsere Leute im Büro. Bruno schlief im Schlafzimmer im Sissy-Bett, während Sissy und Sina im Haus herumtigerten.

 

     

 

Ich hätte mich gerne mit Mollys Knochen davon gemacht, doch ich wurde von Frauchen gestoppt. Das ist richtig fies, denn ich will ihn doch nur draußen im Dschungel vergraben. Aber nein, darf ich nicht. Was soll's, leg' ich mich halt aufs Ohr ....

 

7. September 2009

 

Das Wetter war prima, dennoch gingen Herrchen und Frauchen nicht mit Molly und mir spazieren. Es war recht warm und ich darf immer noch nicht weit laufen, denn nachdem ich gestern vor Herrchens Bein gelaufen bin und geheult habe, ist Frauchen ganz streng geworden und will nicht, dass ich mich überanstrenge.

 

Der Tag war schnell herum und Herrchen fuhr noch kurz mit mir in den Wald. Wieder zu Hause machten wir alle einen gemütlichen Fernsehabend. Molly und ich lagen bei Frauchen auf der Couch und Sissy erklomm Herrchens Schoss, als das sich in seinem Fernsehsessel niedergelassen hatte. Sina schlief in ihrem Hoch-Korb und Bruno schaute mal kurz im Wohnzimmer vorbei.

 

Frauchen ist morgen verabredet einen Vogel- und Affenpark zu besuchen, deshalb will es etwas früher schlafen gehen. Ich werde es ihm gleich tun.

 

8. September 2009

 

Der Wecker klingelte sehr früh .... Frauchen ließ uns Hunde und Herrchen schlafen. Erst kurz bevor Molly und ich gefüttert wurden, verfrachtete Frauchen uns in den Garten. Anschließend gab es Futter und dann Frühstück für Herrchen und Frauchen. Frauchen war sehr emsig und packte seine Siebensachen für den Ausflug in den Vogel- und Affen-Park. Einige Dinge zu einem Picknick wurden von Frauchen mitgenommen, den Rest, und wie sich später herausstellte, in etwa Essen für alle Parkbesucher, brachte Paulis Frauchen mit. Damit all diese Sachen nicht zu schwer zu transportieren waren, nahm Frauchen den Buggy mit. Nachdem die Susi mit den nötigen Daten für den Weg nach Eckenhagen gespeist war, fuhren die Beiden los.

 

Irgendwann im Laufe des Nachmittags rief Frauchen von unterwegs aus an und berichtete kurz, wie toll es ist. Herrchen ließ uns eine Weile alleine, denn es machte ein Fahrradtour. Frauchen kam zuerst nach Hause und das gab ein großes Hallo. Später berichtete Frauchen Herrchen von den Erlebnissen im Vogel- und Affen-Park. Es habe jede Menge Hühner und andere Vögel fotografiert, wobei ein schwarzer Schwan sogar in die Digi biss, doch die Berber-Affen seien der Höhepunkt des Tages gewesen.

 

 

Ein Affe, sagte Frauchen, habe es gekratzt, als es eine Affenmama mit Kind fotografierte habe und den beiden dabei etwas zu nahe kam. Nicht die Affenmama hat Frauchen attackiert, sondern ein anderer Berber-Affe, der wohl dachte, Frauchen wolle Mutter und Kind etwas antun. Auch wenn nicht alles in dem Park so perfekt gewesen sei, habe der Tag wahnsinnigen Spaß gemacht. Geplant ist ein weiterer Ausflug, der aber dann ausschließlich zu den Berber-Affen führen soll. Es dürfen auch Hunde mit in den Park, jedoch nicht in das Affengehege, sonst hätten ich und Molly mitkommen dürfen.

 

9. September 2009

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen damit, die Fotos vom gestrigen Tag zu bearbeiten. Der Tag plätscherte dahin und wurde nur unterbrochen von Sissy, die laut Frauchen in die Mauser gekommen ist. Hatte Frauchen noch gestern erklärt, Sissy hätte noch nie etwas kaputt gemacht, so meinte Sissy anscheinend, dieses "Brave-Kind-Image" los werden zu müssen und schmiss mal eben eine Blume samt Topf auf den Boden, wobei der Topf in Scherben ging.

 

Am Abend arbeitete Frauchen weiter an den zahllosen Bildern, die es im Vogel- und Affenpark geschossen hatte. Die Arbeit nahm einen Teil des Vormittags in Anspruch und den Rest erledigte Frauchen abends bis in die Nacht hinein, wobei es auch noch viele Bilder für das Frauchen von Pauli ausdruckte.

Als Frauchen endlich fertig war, gab der Computer den Geist auf und nix ging mehr.

 

10. September 2009

 

Mittlerweile wurde es 2:00 Uhr und Herrchen rätselte immer noch, was denn der PC von Frauchen haben könnte. Aber Herrchen wäre nicht Herrchen, wenn er das Ding nicht hätte schaukeln können. In der Nacht blieb Frauchen´s Computer an und arbeitete ein bestimmtes Programm ab. Gegen 4:00 Uhr schaute Herrchen nach dem "Patienten", doch es gab noch keine Änderung. Erst gegen 6:00 Uhr brachte Herrchen das Kunststück fertig, den Computer wieder ans Laufen zu bringen. Ein glückliches Frauchen bereitete am Morgen das Frühstück zu.

 

Auch heute arbeitete Sissy an ihrem Image und machte auf der Terrasse eine Tonfigur kaputt. Bin gespannt, was als Nächstes in die Brüche geht ....

 

Eigentlich sollten Molly, Sissy und ich um 13:30 Uhr einen Termin in der Tierklinik haben, doch die rief an, als wir gerade in Aufbruchstimmung gerieten, und verschob den Termin auf 14:30 Uhr. Herrchen fuhr daraufhin einkaufen und Frauchen verdrückte sich mal eben kurz zu Paulis Frauchen, um dem die Fotos zu bringen. Aus mal eben wurde eine Stunde, Frauchen kam gerade noch rechtzeitig, um Molly und mich in die Geschirre zu werfen und Sissy aus dem Blumentopf von der Terrasse zu fischen, um sie in die Transportbox zu setzen. Dann ging es auch schon los.

 

In der Tierklinik angekommen mussten wir auf den Chef warten und warten und warten. Später entschuldigte der sich bei Herrchen und Frauchen, weil er zu Hause eingeschlafen war, nachdem er sich nur für fünf Minuten hinlegen wollte. Meine Hinterfront wurde behandelt und ein Blick auf mein Kreuz geschmissen. Bevor Molly dran war, verließ Herrchen mit mir zusammen eiligst das Behandlungszimmer. Später hörte ich, Molly muss morgen in der Früh noch einmal erscheinen, weil sie zu der geplanten Blutabnahme hätte nüchtern sein müssen .... Fehler von Frauchen, was daran nicht mehr gedacht hatte. Sissy soll vom Tierarzt betüddelt und bewundert worden sein, denn sie sei eine ganz Schöne, muss er gesagt haben. Dann der Knaller, der Tierarzt meinte zu Frauchen, er wolle gucken, ob Sissy keine Untermieter hat .... Frauchen sagte, es habe natürlich verneint und im Traum nicht daran gedacht, Sissy könne Flöhe haben. Der erste Strich mit dem Flohkamm durch das Fell von Sissy soll einen Floh zum Vorschein gebracht haben. Na klasse, herzlichen Glückwunsch ... - nun sind wir alle verfloht.

 

Wieder zu Hause, bekamen wir Hunde und die Katzen alle eine Spezialbehandlung mit Entflohungsmittel. Das Haus muss noch mit Flohgift besprüht werden, damit wir nicht eine ganze Brut groß ziehen. Nun sind wir aber alle müde, denn so ein Tierarztbesuch schlaucht ganz schön. Von Sissy werden wir heute wohl nix mehr sehen und hören.

 

Wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer. Sogar Sissy wurde tatsächlich noch einmal wach und gestellt sich zu uns.

 

11. September 2009

 

Der Wecker sprang für unsere Verhältnisse früh an, denn Frauchen musste ja mit Molly noch einmal zur Tierklinik fahren, um ihr Blut abzapfen zu lassen. Herrchen stand auf, als Molly und Frauchen das Haus verließen. Etwa eine Stunde später kamen die Beiden zurück und es gab für alle Frühstück.

 

 

Frauchen erzählte, Molly habe schreckliche Angst beim Tierarzt gehabt, sie habe bereits vor dem Tierarztbesuch gesabbert und das ebenfalls auf dem Rückweg nach Hause getan. Bestimmt hätte es Molly geholfen, wäre ich mitgekommen.

 

Sissy frönt weiterhin ihrer Zerstörungsfreude und schmiss einen größeren Spiegel auf den Terrassenboden. Zum Glück schien er nicht entzwei gegangen zu sein, denn Frauchen brachte die Sache wieder in Ordnung.

 

Frauchen brachte aus der Tierklinik einen Flohkamm mit und prompt wurde es auch bei Sina fündig. Nun müssen wir alle fürchten, Frauchen kommt alle paar Minuten angelaufen und sucht nach Flöhen.

 

Abends fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine Runde laufen. Danach gab es einen Fernsehabend im Wohnzimmer. Frauchen war danach so müde, dass es nicht einmal mehr an den Computer ging, sondern direkt das Bett aufsuchte. Was ich nun ebenfalls tun werde.

 

12. September 2009

 

Sissy weckte uns alle, indem sie Frauchen, was noch schlief, ungebremst mit einer Pfote in eins seiner Augen wetzte. Frauchen schrie erschrocken und Schmerz gepeinigt auf. Was dann kam, war eine wahre Lachnummer ... - Herrchen meinte in seiner altbewährten und von Weisheit geplagten Art, Frauchen den unangeforderten, blödsinnigen Ratschlag, es müsse sich auch die Hand vor die Augen halten, erteilen zu müssen. Ich spürte geradezu körperlich Frauchens Gedankengang an mir vorbeiziehen ... - nämlich, Herrchen eins mit der Faust aufs Auge zu drücken und ihm den Tipp zu geben, zukünftig beim Schlafen eine Schutzbrille zu tragen.

 

Beim Frühstück tobte Sissy über Tisch und Stühle, fiel mehrmals beinahe auf Molly, was Frauchen nur knapp verhindern konnte, stürzte einmal vom Kamin und zerlegte den Dschungel teilweise in kleine Teile. Nun schläft das Kind ....

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen einen meiner Lieblingswege und Frauchen schoss natürlich Fotos.

 

 

Unsere Leute aßen am Abend auf der Terrasse und blieben draußen bis das Abendprogramm im Fernseher begann. Molly und ich legten uns zu Frauchen auf die Couch, später gesellte sich noch Sissy dazu, die es sich neben mir auf einem Kissen gemütlich machte. Das ging eine Weile gut, doch dann begann das Kind mit Frauchen herumzutoben. Zeit für mich, das Sofa zu verlassen, denn Sissy ist nicht zimperlich, wenn es darum geht ihre Krallen auszufahren oder ihre nadelscharfen Zähne zu benutzen.

 

Ich denke, ich gehe mal ins Bett. Frauchen will heute auch nicht alt werden, denn es hat einen leichten Brummschädel.

 

13. September 2009

 

Tatsächlich bescherte uns der heutige Morgen Regen. Als uns Frauchen nach draußen schickte, nieselte es leise vor sich hin. Molly und ich guckten, schnell wieder ins Haus zu kommen. Selbst das Frühstück fand im Inneren des Hauses statt. Zum Glück sorgte Sissy für die nötige spät morgendliche Stimmung im Esszimmer und hielt beim Frühstück alle auf Trab.

 

 

Frauchen konnte es natürlich nicht lassen und fotografierte und fotografierte ....

Der Tag verlief ruhig, nachdem das Katzenkind alles gegeben hatte und auf der Terrasse im Blumentopf schlief. Frauchen holte es am Nachmittag irgendwann herein, weil das Kind nass wurde. Anscheinend war es zu müde, um zu bemerken wie es einnässte.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Wir liefen ein Stück des Weges, doch ohne Frauchen und Molly macht es nicht wirklich Spaß.

 

Abends entdeckte Sissy den Computer von Herrchen ....

 

 

Das Katzen-Kind ist allgegenwärtig und muss überall mitmischen. Ach ja, als ich  noch jung war ....

 

Ich bin aber nicht mehr jung und deshalb brauche ich nun meinen Schönheitsschlaf ....

 

14. September 2009

 

Frauchen litt bereits in der Nacht an einem Brummschädel. Dennoch frühstückte es mit Herrchen auf der Terrasse. Sissy sorgte auch heute für ein volles Programm ... - so sprang sie wohl plötzlich über den Kaffeetisch, rutschte über Frauchens frisch geschmiertes, mit dick aufgetragenem Hüttenkäse und Marmelade bestrichenem Brot und raste davon. "Iiiihhhh!" brüllte Frauchen, dem es weniger  störte, dass Sissy quer über den Kaffeetisch gedüst war, als die Tatsache, dass Sissy nun klebrige Pfoten hatte. Wenn ich es recht überlege, hätte ich Sissy ablecken sollen ... - aber wie finden, das Kind? Sissy ist rasend schnell und immer auf Achse.

 

Nach dem Frühstück verschwand Frauchen ins Bett, denn sein Kopf brummte weiterhin. Sissy und Molly sorgten sich um Frauchen. Das Katzenkind soll sich den ganzen Tag liebevoll und zärtlich um Frauchen gekümmert haben. Keine wilden Überfälle mit Krallen und Zähnen. Sogar Frauchens Füße soll es in Ruhe gelassen haben.

 

Der Tag war dank Frauchens Kopfweh für alle irgendwie gelaufen. Herrchen lief am Abend mit mir um die Häuer. Nun ist es schon spät und ich werde mich ebenfalls zur Ruhe begeben und hoffen, Frauchen ist morgen wieder auf den Beinen.

 

15. September 2009

 

Noch etwas leicht lädiert stand Frauchen am Morgen auf. Aber erst, nachdem Herrchen bereits den Heizungsmonteur empfangen, ihn mit Kaffee abgefüllt und wieder verabschiedet hatte, einkaufen und tanken gefahren war. Nach dem Frühstück ging Frauchen nur mal kurz zu Sissys Patentante .... Daraus wurden gut zwei Stunden bis Frauchen heimkehrte.

 

Am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir kurz in den Wald. Den Abend verbrachten wir dann vor dem Fernseher. Frauchen lümmelte sich mit Molly, Sissy und mir auf der Couch, es war sehr gemütlich. Ich will mal über die kleinen Einlagen von Sissy hinwegsehen, die mir und Molly voll auf den Pelz sprang.

 

Zu vorgerückter Stunde rief Herrchen Frauchen, es solle die Digi mitbringen ... - Sissy saß in einer Glasschüssel mit Lichtern und soll ein schönes Bild abgegeben haben.

 

 

Ich bin müde und verschwinde denn mal ins Bett.

 

16. September 2009

 

Beim Frühstück im Esszimmer turnte Sissy auf einem Regal herum und Herrchen sagte zu Frauchen, es solle aufpassen, denn Sissy würde gleich die Vase hinunterschmeißen. Doch Frauchen meinte, nee, das macht sie nicht. Doch Sissy machte es, die Vase fiel hinunter und war kaputt. Wütend fauchte Frauchen Herrchen an, weil das mal wieder Recht behalten hatte .... Das Katzenkind kam ungeschoren davon. Das nennt man wohl weibliche Logik ....

 

Später schnappte Frauchen sich Molly unter den Arm und lief mir ihr durch die Diele. Ich hörte einen Aufschrei und einen Plumps ... Frauchen war mit samt Molly auf dem Boden gelandet, weil es mit dem Fuß umgeknickt und hingefallen war. Herrchen musste Frauchen beim Aufstehen helfen, Molly hatte zum Glück keinen Schaden genommen.

 

Bevor Herrchen mit mir in den Wald fuhr, erledigte es Einkäufe. Frauchen fragt sich mittlerweile, was Herrchen ständig einkaufen muss und wie es die Lust dazu aufbringt, denn Frauchen hasst es, einkaufen zu gehen oder zu fahren. Diese Emsigkeit von Herrchen könnte ja womöglich ansteckend sein und das wäre schrecklich, meint es .... ;-P

 

Auch heute wurden die Katzen, Molly und ich ständig von Frauchen mit dem Flohkamm verfolgt. Doch Frauchen fand keinen weiteren Floh und verfasste daraufhin den Reim

Sind Hund und Katze ohne Floh,

freut sich das Frauchen sowieso.

Haben auch Herrchen und Frauchen keinen,

ist die Welt  für alle wieder im Reinen!

 

Nee, is'set nicht schöööön?!!!!

 

Der Spaziergang hat mich ziemlich geschafft, ich denke mal, ich schlafe eine Runde vor, bevor mich hoffentlich einer ins Bett trägt ....

 

17. September 2009

 

Frauchen stand am Morgen früh auf, denn es musste zum Arzt, um sich Rezepte zu besorgen. Als es nach Hause kam, hatte Herrchen für das Frühstück alles vorbereitet. Nach dem Frühstück verschwand Herrchen mit dem Rad und auch Frauchen verließ das Haus etwas später. Also hatten Molly und ich die Aufsicht über das Haus, einschließlich der Verantwortung für die Katzen, am Hals.

 

Frauchen erschien nach einer Weile kurz mit Sissys Patentante, Frauchen von Kater Pauli, mit dem es unterwegs war und was nun Molly und mir ein Leckerli zusteckte. Dann war es wieder weg. Doch wenige Minuten später kehrte auch Herrchen von seiner Radtour heim und keine fünf Minuten später kam auch Frauchen wieder, was ankündigte, Susis Frauchen würde auf einen Kaffee zu uns kommen. Juhuuuuu! Besuch ... - ich liiiiieeeebe Besuch. Der kam dann auch sogleich, doch ich musste mit Herrchen weg, denn das wollte eine Runde durch den Wald drehen. Zum Glück war der Besuch noch da, als Herrchen und ich nach Hause kamen. Also konnte auch ich noch eine Weile den Besuch genießen.

 

Es gab noch einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer, das Katzenkind sorgte für leichte Unterhaltung und dann trafen sich Herrchen und Frauchen noch im Büro. Für mich ist nun Feierabend, ich gehe schlafen und hoffe, am kommenden Morgen nicht allzu früh geweckt zu werden.

 

18. September 2009

 

Ja, ich durfte ausschlafen und wurde von Frauchen am fortgeschrittenen Morgen zusammen mit Molly in den Garten gebracht. Frauchen wollte unbedingt auf der Terrasse frühstücken und deshalb installierte es rund um den Tisch Räucherstäbchen. Oh Gott, es hat gestunken, doch die Wespen blieben fern.

 

 

Sissy unterhielt uns, wie in den letzten Wochen immer, aber es gab auch ruhige Momente. Frauchen holte die Digi und meinte, es müsse unbedingt mal wieder Fotos von uns schießen. Als ob es nicht genügend Bilder von Molly, Sissy, Sina, Bruno und mir auf seinen Festplatten im PC gespeichert hätte. Früher war Fatima Frauchens Model, weil sie immer gut in Szene zu setzen war, wie Frauchen behauptete. Doch nach Fatimas Tod muss nun Sissy daran glauben.

 

 

Es war ein gemütliches Frühstück ... Molly lag bei Frauchen auf der Bank, Sissy tobte, sehr zum Unwillen von Herrchen, über den Tisch und ich lag in meinem Schlafsack. Nur unsere Schlaftablette Sina lag im Wohnzimmer in ihrem Kratzbaum. Allerdings muss ich sagen, Sina ist gar nicht mehr die Schlaftablette, die sie bis zum Einzug von Sissy war. Das Kind  hat Sina richtig Leben eingehaucht und die Beiden toben wohl ganz gerne miteinander.

 

 

Nachmittags konnte Frauchen das "Katzen-Trio" beim Futtern in der Küche mit der Digi festhalten. Zwischen den Dreien soll "Friede, Freude, Eierkuchen" herrschen. Später gönnte ich mir ein Schläfchen zusammen mit Sissy auf dem Sessel von Herrchen.

 

Herrchen lief gegen Abend mit mir durch den Wald. Anschließend zu Hause war relaxen angesagt. Molly und ich lagen bei Herrchen und Frauchen auf der Couch und ließen es uns gut gehen. Sina und Sissy tobten durchs Haus und rasten hin und wieder durch die Katzenklappe. Erst als ich bellte, hörte das Spielen auf, denn Sina verzog sich in ihren Korb. Frauchen meinte, das sei nun wirklich nicht nötig gewesen, doch ich fand es lustig, die dicke Prinzessin zu erschrecken. Überhaupt, die Katzen haben gar keinen richtigen Respekt mehr vor uns Hunden, da muss sich doch was machen lassen.

 

Frauchen sagt, es habe heute etwas gelernt, zukünftig heißt es nicht mehr "verhaltensgestört" sondern nur noch "verhaltensoriginell" , wenn sich jemand merkwürdig benimmt. So, meint es, könne man Leute, die etwas eigenartig sind und vielleicht hin und wieder auch ein wenig unhöflich, viel besser akzeptieren, denn es höre sich doch eher sympathisch als unangenehm an, wenn man diese Zeitgenossen unter "verhaltensoriginell" einstufe.

 

 

Jetzt gehe ich erste einmal schlafen .... Gute Nacht liebes Tagebuch!

 

19. September 2009

 

Nachdem Frauchen Molly und mich nach draußen gebrachte hatte, erbrach sich Molly und bekam danach wohl kaum noch richtig Luft. Frauchen kam sofort angeschossen und kümmerte sich um Molly. Molly soll sogar beim Röcheln stark gezittert haben. Nach einer Weile war alles wieder gut, doch das blieb nicht so, denn Molly begann erneut zu röcheln, als Herrchen und Frauchen beim Frühstück auf der Terrasse saßen. Herrchen meinte, Frauchen solle mit Molly zum Tierarzt fahren, es habe vielleicht etwas mit ihrer Galle zu tun, denn dann kommt Molly Säure in der Speiseröhre hoch und verursacht ihr Sodbrennen. Kenne ich, hatte ich auch mal und hin und wieder quält es mich ebenfalls. Frauchen düste also mit Molly ab. Nach einer Stunde kamen Beide zurück, mitgebracht hatte Frauchen Mollys Medikamente.

 

Herrchen verließ uns mittags und startete zu einer Radtour durch unsere schöne Landschaft. Sie soll wirklich traumhaft sein, leider kann ich sie ja nicht sehen. Frauchen betont immer wieder, wie froh und dankbar (wem auch immer) es ist, das hier noch erleben zu dürfen. Keine zehn Pferde würden es zurück nach Düsseldorf bringen, wenn es auch unseren Garten im Ex-Haus vermisst. Apropos Garten .... - ich habe aufgeschnappt, im Oktober soll sich so einiges auf unserer Terrasse tun, der Dschungel wird sich vergrößern und der alte Kamin kommt fort. Frauchen muss noch unbedingt eine Alternative für Brunos Körbchen im Kamin schaffen, denn an seiner Stelle ist ein kleiner Springbrunnen geplant. Irgendwie wäre das im Springbrunnen wohl zu nass für Bruno, der ja eine Wasserratte sein soll. Doch was zu viel ist, ist zu viel ....

 

Frauchen lief am späten Nachmittag mit Molly und mir im kleinen Wäldchen hinter unserem Haus eine Runde. Doch bevor wir dort hinkamen, trafen wir einige Nachbarn. Auch Maxi kam angelaufen und meinte, Molly zurechtweisen zu müssen. Weder Frauchen noch ich haben mitbekommen, warum Maxi der Meinung war, Molly maßregeln zu müssen. Natürlich passierte Molly nichts und wir setzten unseren Weg fort, nachdem Maxi mich freundlich begrüßt hatte.

 

Gegen Abend kehrte Herrchen von seiner Radtour zurück und erzählte freudestrahlend wie schön es war. Es gab noch einen gemütlichen Fernsehabend von Herrchen und Frauchen, dem Molly und ich uns anschlossen. Auch das Katzenkind lümmelte sich auf der Couch zwischen Herrchen und Frauchen herum.

 

Mittlerweile bin ich ziemlich müde und haue mich aufs Ohr, spät genug ist es allemal.

 

20. September 2009

 

Das Katzenkind hatte es wirklich versucht, uns, und allen voran Frauchen, zu wecken, doch es klappte nicht. Also wurde mal wieder bis in die Puppen geschlafen. Später sagte Frauchen, es habe doch sehr gehofft, Sissy würde dazu beigetragen, die allgemeine Schlafenszeit etwas zu verkürzen. Doch Sissy schläft anscheinend selbst gerne lange oder aber mischt zwischenzeitlich schon einmal Bruno und Sina auf.

 

Auf der Terrasse wurde von Frauchen rein stinkemäßig alles dafür getan, die Wespen vom Frühstückstisch fernzuhalten ... - mit Erfolg. Wäre ich Wespe, würde ich um unser Haus einen großen Bogen schlagen. Ich hoffe nur, der Gestank setzt sich nicht in meinem Fell ab.

 

Später am Tag begann Frauchen unsere hauseigenen Bären zu fotografieren, denn die sollen in einem Kalender zur Schau gestellt werden. Mit den ersten Ergebnissen war Frauchen recht zufrieden.

 

 

Es war ein schöner milder Herbsttag, wie Frauchen sagte. Leider verdammte die Wärme uns dazu, den Tag im und rund ums Haus zu verbringen, denn man vermutete, ich würde keine hundert Meter weit laufen. Da könnte man richtig vermutet haben .... Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine Runde laufen.

 

Abends trennten sich die Wege von Herrchen und Frauchen ... - Herrchen setzte sich ins Wohnzimmer vor die Glotze und Frauchen hockte sich vor seinen PC. Molly und ich entschieden uns, den Abend bei Frauchen zu verbringen, denn das Gedudel vom Fernseher kann einem schon ganz schön auf den Senkel gehen.

 

21. September 2009

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen wurde beschlossen, gemeinsam mit Molly und mir in den Wald zu fahren und einen ausgiebigen Spaziergang zu machen. Mittags fuhren wir endlich los, nachdem Herrchen noch kurz einkaufen fuhr. Frauchen nahm eine ganze Tasche Bären mit, um im Wald Bilder von den Plüschis zu schießen, die für den Kalender gedacht sind. Auch einige Komparsen, wie Ratten und Marienkäfer, durften mitkommen.

 

Im Wald ging es dann los, Frauchen holte die Bären raus und motivierte sie, recht freundlich in die Kamera zu gucken. Einer nach dem Anderen kam an die Reihe. Zum guten Schluss meinte Frauchen, die Bären hätten gut mitgearbeitet und es sei recht zufrieden mit ihnen.

 

 

Ein Picknick gab es auch noch. Molly und ich bekamen reichlich Leckerchen und Molly nervte ihr Osterei-Quietschi geschmissen zu bekommen. Gerade als wir wieder los wollten, gab Frauchen mir noch ein Leckerli ... - doch da ich es nicht auffressen wollte, wußte ich nicht wohin damit. Zu gerne hätte ich es vergraben, doch Frauchen ließ mir nicht die Zeit dafür, also lief ich verzweifelt herum, bis Frauchen mich auf die Bank setzte, weil es mich unbedingt mit dem Ding im Maul ablichten wollte.

 

 

Ich nehme mal an, ich bin gut rübergekommen. Der Klops war, Frauchen nahm mir nach dem Fotografieren das Leckerchen bis auf ein Stück ab ....

 

 

Wieder zu Hause gab es was zu futtern und dann war relaxen angesagt. Molly und ich sind ziemlich müde und schlafen schon mal eine Runde.

 

 

Frauchen entfernte im Bad noch die Wäsche aus dem Trockner und Klein-Sissy soll emsig geholfen haben.

 

 

Später hat Sissy wohl auf dem Schreibtisch in einem Ablagekörbchen geschlafen und brachte damit Frauchen in Verzückung. Mein Gott, was ist schon dabei in einem Ablagekörbchen zu liegen? Wenn mich einer auf den Tisch heben würde, könnte ich das auch.

 

22. September 2009

 

Frauchen beginnt zu verzweifeln, denn Molly, die immer fraß, was man ihr Fressbares vor die Nase gelegt hat, mag außer Leckerlis nichts mehr fressen. Molly soll laut unserem Tierarzt an Sodbrennen leiden, doch Frauchen sowie Herrchen befürchten, es könne etwas ganz anderes dahinter stecken. Bitte nicht, denn ich liebe Molly und ich glaube, auch Frauchen würde es das Herz brechen, wäre Molly ernsthaft krank.

 

Die Aktion "Kalender-Bären" lief weiter ... - gleich nach dem Frühstück musste Herrchen Frauchen und dem gecasteten Bären für ein geplantes Weihnachtsfoto zur Hand gehen. Herrchen durfte eine Leiter holen, denn das Fotoshooting fand oberhalb unseres alten Kamins statt. Damit Frauchen, was anscheinend sehr wackelig die Leiter erklomm, nicht von selbiger plumpste, gab Herrchen alles, um Leiter und Frauchen vor dem Umfallen zu bewahren. Nach vielen "Huch's" und "Hilfe" war das Bild wohl im Kasten.

 

Der restliche Tag verlief in ruhigen Bahnen. Gegen Abend ging Herrchen mit mir spazieren. Für einen gemeinsamen Spaziergang zusammen mit Frauchen und Molly war der Tag einfach zu warm. Vielleicht wird ja morgen wieder etwas daraus.

 

Nun gehe ich noch eine Runde mit Molly kuscheln und dann ab ins Bett.

 

23. September 2009

 

Nach dem Aufstehen machte Molly Frauchen glücklich, denn sie fraß ihr Futter.

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen wurde beschlossen, mit Molly und mir einen größeren Spaziergang im Wald zu machen. Doch zuvor bespaßte uns das Katzenkind bis zum Ende des Frühstücks. Herrchen kam dann noch seinen hausfraulichen Aufgaben nach und Frauchen sorgte für ein Picknick für Mensch und Tier. Nachmittags ging es los. Der Weg führte uns in den Nudscheit, unseren Wald. Bevor wir den Picknickplatz erreichten, hatten wir einen recht langen Weg vor uns. Die letzten Meter vor dem Rastplatz ging es den Berg steil hoch, was sehr anstrengend war.

 

 

Vom Rastplatz zum Auto war es nicht mehr so sehr weit. Dennoch war ich froh, als wir den Wagen erreichten und ich mich auf die Rückbank schmeißen konnten. Zu Hause machte ich es mir auf der Couch bequem. Im Gegensatz zu Molly, die nun auch noch im Wohnzimmer eines ihrer Quietschis geschmissen haben wollte, schlief ich einfach ein. Frauchen setzte sich zu Molly und mir auf das Sofa und später gesellte sich Sissy zu uns.

 

Nun werde ich mein Bett aufsuchen, denn ich bin geschafft. Frauchen sagte, es wolle heute auch früher schlafen gehen, denn morgen muss es um 7:00 Uhr aufstehen, weil Bruno und Sina gegen 8:00 Uhr in der Tierklinik sein müssen, um die Zähne saniert zu bekommen. Wohl, sagt Frauchen, sei ihm nicht dabei, am Morgen Bruno in die Transportkiste zu befördern, denn der rieche sofort Lunte, wenn Frauchen früh aufstehen muss. Entweder kommen dann Handwerker, die Bruno nicht mag oder es geht zum Tierarzt ... - das bedeutet, Bruno löst sich in Luft auf.

 

24. September 2009

 

Punkt 7:00 Uhr sprangen drei verschiedene Wecker im Haus an, damit Frauchen bloß nicht verschlief. Es sprang förmlich aus dem Bett, denn es wollte unbedingt Bruno erwischen, bevor der unsichtbar werden konnte. Ein "Juhuuuu!!!" dröhnte durchs Haus, als Frauchen Bruno in der Küche stellte, wo der auf Futter wartete. Aber nicht nur Kater Bruno hatte den Absprung verpasst, auch das dicke Prinzesschen Sina lun-gerte im Esszimmer herum und konnte somit zusammen mit Bruno in Küche und Esszimmer bis zum Abtransport separiert werden. Ich hörte Bruno miauen und sich lautstark beschweren.

 

Frauchen war ruckzuck zur Ab-fahrt fertig. Herrchen, das mitt-lerweile ebenfalls aufgestanden war, brachte die beiden Trans-portboxen mit Inhalt ins Auto und ließ Molly und mich in den Garten. Dann waren die Drei auch schon weg. Eine Weile später rief Frauchen von der Tierklinik aus an, es würde länger dauern, denn es hatte Frauchen niemand gesagt, dass vor 9:00 Uhr kein Arzt auftaucht. Die anderen Tierbesitzer geben ihre Tiere morgens in der Tierklinik ab und gut ist. Nee, nicht so Frauchen, das  würde niemals einen von uns einfach abgeben und sich verabschieden. Frauchen wartete also bis Bruno und Sina in Narkose gelegt waren und kehrte erst daraufhin heim.  Zu Hause erzählte es, dass Sina sogar in der Narkose gewaschen würde, denn ihr Fell sei dermaßen fettig und klebrig, dass man es medizinisch reinigen müsse. Hoffentlich säuft Sina nicht ab ....

 

 

Für den Nachmittag ist die Abholung der beiden Miezen geplant und die Impfung von Katzenkid Sissy. Ein gemeinsamer Spaziergang ist nicht drin, denn es nieselt und es ist recht ungemütlich draußen.

 

Wie vorgesehen fuhren Herrchen, Frauchen und Sissy gemeinsam zur Tierklinik, um Sina und Bruno abzuholen und Sissy impfen zu lassen. Es dauerte eine ganze Weile bis die Fünf nach Hause kamen. Wie die Blutuntersuchung von Sina ergeben hat, besteht der Verdacht auf Zucker. Die Werte könnten jedoch durch ihre Aufregung entstanden sein. Nun muss Sina in Kürze noch einmal Blut lassen, um eine endgültige Gewissheit zu bekommen. Bei Bruno sieht es noch schlechter aus, denn dessen Nieren sind nicht mehr in Ordnung und das könnte früher oder später zu Nierenversagen führen. Auch diese Werte müssen in vier Wochen noch einmal überprüft werden. Dem armen Bruno geht es nicht besser als mir, er ist nun auch ein Opa, dem einige Zähne gezogen wurden. Da die Zähne teilweise eitrig waren, meint Herrchen, die schlechten Nierenwerte könnten daher stammen.

 

Etwas Merkwürdiges geschah ... - Sina, die sehr eigenwillig und nicht als Schmusekatze bekannt ist, verfolgte Frauchen nach der Zahnsanierung und der Fellwäsche im Haus auf Schritt und Tritt. Wo Frauchen saß, saß auch Sina und zwar auf dem Schoss von Frauchen. So etwas gab es noch nie. Frauchen versuchte den ganzen frühen und späten Abend Sina gerecht zu werden und mit ihr zu kuscheln. Selbst als wir alle vom Wohnzimmer ins Büro wechselten, wechselte auch Sina und kam erneut hinter Frauchen her. Frauchen ist gespannt, ob die Nummer morgen noch anhält. In der Tierklinik soll Bruno nach dem Erwachen sehr grantig gewesen sein und Sina wurde bereits langsam wach, als man sie noch shampoonierte und duschte, was zur Folge gehabt haben soll, dass Sina die ganze Klinik zusammenbrüllte. Einige Leute, die mit ihren Tieren im Wartezimmer saßen, sollen gefragt haben, was los sei und ob ein Tier gequält würde.

 

Das war ein anstrengender Tag, auch wenn Herrchen mit mir nachmittags nur kurz eine Runde im Wald drehte. Ich bin mal im Bett.

 

25. September 2009

 

Nach dem Aufstehen sauste Frauchen auf der Suche nach Bruno durchs Haus. Es fand ihn vorerst jedoch nicht und brachte daher zuerst einmal Molly und mich in den Garten. Während Molly und ich im Garten weilten, tauchte anscheinend auch Kater Bruno im Haus auf. Beim Frühstück erzählte Frauchen Herrchen, Bruno sei noch etwas wackelig und ziemlich müde. Nicht müde war Sissy, die beim Frühstück von Herrchen und Frauchen über den Tisch hüpfte.  Unsere Leute beschlossen, mit Molly und mir in den Wald zu fahren, doch zuvor musste Herrchen mal wieder einkaufen fahren. Frauchen vermutet, Herrchen sei kaufsüchtig und müsse langsam mal gebremst werden. Herrchen kehrte vom Einkauf nach Hause und berichtete, es sähe nur nach viel aus, was es eingekauft habe, doch es seien alles lebensnotwendige Dinge .... Ich hörte Frauchen sagen "ach, die Chips, die zwei Tafeln Schokolade und die Erdnüsse, von denen wir noch ein Paket im Schrank haben, sind lebensnotwendig????". Frauchen meinte es aber nicht so, denn es findet es großartig, nicht mehr einkaufen fahren zu müssen.

 

Unser Spaziergang durch den Wald fiel nicht sehr groß aus, doch dafür war er sehr schön, denn wir liefen durch Wald und über Wiese.  Frauchen nahm seinen Lieblingsbär aus Kindertagen mit, um weitere Fotos für den Kalender zu schießen.

Weil unsere Bank auf unserer großen Lieblingswiese besetzt war, fand unser Picknick oberhalb an einem Hochstand statt.

 

 

Für Molly und mich wurde mit Wasser und Leckerlis gesorgt. So hielten wir es eine ganze Weile aus, während Frauchen Fotos schoss. Als wir uns aufmachten, die hügelige Wiese zu verlassen, passte Herrchen wohl einen Augenblick nicht auf und der Hundewagen setzte sich alleine in Bewegung. Zum Glück ohne Inhalt, einziger Passagier, der Uralt-Bär von Frauchen. Frauchen sah was passierte und rief Herrchen zu, das solle den Wagen aufhalten. Herrchen setzte sich in Bewegung, hatte jedoch die Flexi-Leine in der Hand, an der das Lux-Quietschi von Molly zwischen seinen Füßen hing ... - prompt stolperte Herrchen darüber, nahm noch mit den Füßen frisch gemähtes Gras mit, das überall auf der Wiese in kleinen aufgeschichteten Streifen lag, trudelte stark und versuchte den Kinderwagen aufzuhalten. Doch der muss unerreichbar für Herrchen gewesen sein, denn ich hörte Frauchen lachen, als der Wagen von einem der vielen aufgeschichteten Grasstreifen aufgehalten wurde und dann umfiel. Während sich Herrchen unaufhaltsam dem Unfallort näherte, hörte ich Frauchen die Kamera zücken und sich gleichzeitig schibbelig lachen. Es muss urkomisch ausgesehen haben, als Herrchen sich in Bewegung setzte und dann stolpernd hinter dem Hundewagen herwankte. Molly und ich untersuchten natürlich sofort die Unfallstelle.  Einzig Bär "Panda" war bei dem Sturz aus dem Wagen katapultiert worden, hatte aber den Unfall gut überstanden. Schnell war das Gefährt geborgen und startklar.

 

 

Wieder Zuhause stellte Frauchen fest, Bruno ist schon viel besser drauf. Sina ist sowieso wieder dieselbe, obwohl, wie Frauchen sagte, sie heute Nachmittag auf der Couch gesessen habe. Das ist für Sina ungewöhnlich, doch Frauchen meint, es wäre sehr schön, wenn die Prinzessin etwas aufgeschlossener würde.

 

Nach einem TV-Abend haben Herrchen und Frauchen sich ins Büro abgesetzt. Ich werde mich nun zur Ruhe begeben und mich meinen Träumen hingeben. Gute Nacht liebes Tagebuch.

 

26. September 2009

 

Beim Frühstück beschloss Herrchen, heute eine Fahrradtour zu machen, da es wettertechnisch einfach wundervoll sei und bestens geeignet für diesen Zweck. Frauchen beschloss seinerseits auf einen Sprung zu Sissys Patentante hinüberzuspringen, wenn Herrchen abgedampft ist. Herrchen entschwand und Frauchen machte sich für den Kurzbesuch beim Frauchen von Pauli fertig, als es an der Haustür klingelte und das Frauchen von Susi vor der Türe stand. Molly und ich ließen uns nicht davon abhalten, den Besucher zu begrüßen. Der Besuch beschränkte sich leider nur auf ein Quätschchen an der Haustüre und dann war er wieder weg. Kurz darauf Frauchen ebenfalls und Molly und ich waren wieder einmal mehr für das Haus und die Katzenfamilie verantwortlich.

 

Aus dem "nur mal eben" wurden natürlich gute anderthalb Stunden bis Frauchen nach Hause kam. Anschließend lief es mit Molly und mir hinter dem Haus das Wäldchen hoch, bis ich alles Notwendige erledigt hatte. Von da an dauerte die Heimkehr von Herrchen nicht mehr lange. Das kam erschöpft, allerdings mit guter Laune, heim.

 

Für den restlichen Teil des Abends war Gemütlichkeit angesagt, danach ein kurzes Treffen im Büro und ein früher Abgang von Frauchen ins Bett, weil das für morgen mit den Nachbarinnen zum Aktionstag nach Eiershagen will, was zur Tradition gehört, seit wir in Waldbröl leben. Auch ich werde mich nun zu Bett begeben, denn ohne Frauchen ist hier sowieso nix mehr los.

 

27. September 2009

 

Als der Radio-Wecker am Morgen ansprang, quälte Frauchen sich aus dem Bett. Doch weil es sich auf den Tag freute, hörte ich es bald schon fröhlich im Badezimmer plantschen. Nachdem es im Esszimmer ein schepperndes Geräusch gab, sprang Herrchen aus dem Bett, traf in der Diele auf Frauchen, was ebenfalls auf dem Weg ins Esszimmer war. Sissy hatte einen Blumentopf von der Fensterbank geschmissen, der kaputt auf dem Boden lag und um ihn herum die Blumen und die Erde.  Herrchen entfernte den Schmutz und half danach beim Zubereiten des Frühstücks, Frauchen sorgte für unser Wohl und schon saßen wir alle auf der Terrasse. Pünktlich stapste Frauchen aus dem Haus und traf an der Ecke die Nachbarinnen, damit war es denn auch schon weg.

 

 

Molly und ich warteten lange auf Frauchen, was erst am späten Nachmittag vom Aktionstag in den Schoß der Familie zurückfand. Später schlief es auf der Couch ein, wurde jedoch unversehens vom Wecker aufgeschreckt, der jeden Abend schrillt, wenn es Zeit für Mollys Medizin ist.

 

Nun kann der letzte Teil des Tages in Angriff genommen werden ....

 

28. September 2009

 

Sissy sorgte beim Frühstück auf der Terrasse wieder einmal für Stimmung und Action. Frauchen vermutete schon seit Tagen, Sissy würde sicherlich irgendwann einen von ihr bisher noch nicht erkundeten Bauteil der Katzen-Voliere aufs Korn nehmen. Herrchen machte Frauchen darauf aufmerksam, als Sissy auf einen Querbalken der Voliere sprang und dann den Zaun zum nächst höher gelegenen Querbalken kletterte. Wie nicht anders zu erwarten spurtete Frauchen los die Digi aus dem Büro zu holen, um das Kunststück von Sissy im Bild festzuhalten. Später hangelte sich Sissy auch noch die Volieren-Türe am Gitter hoch und runter.

 

 

Mittags fuhren Molly und ich mit Herrchen und Frauchen in den Wald um einen größeren Spaziergang zu machen. Schon in der ersten Biegung traf Frauchen auf viele kleine Hölzer, die es unbedingt einsammeln und zum späteren Abtransport im Wald verstecken musste. Frauchen plant nämlich einen Weihnachtsbaum aus den Hölzern herzustellen, wobei Herrchen ihm zur Hand gehen soll. Es ist ein großes Wunder geschehen, Frauchen konnte Herrchen dazu überreden, zukünftig mal mit ihm zusammen etwas zu basteln. Herrchen will immerhin testen, ob ihm das Freude machen könnte. Naja, ob das was wird ...?! Falls die Bastel-Nummer mit dem Weihnachtsbaum nicht funktioniert, hat Frauchen vorbeugend bereits ein weiteres holziges Etwas im Wald mitgehen lassen, was durchaus ebenfalls als Weihnachtsbaum ins Gespräch kommen könnte.

 

 

Natürlich fand ein Picknick statt, bei dem Frauchen die Gelegenheit ergriff, das nächste Oktober-Foto für mein Tagebuch zu schießen. Zuerst musste ich alleine posieren, bis mir Herrchen auf Frauchens Geheiß hin Molly zur Seite setzte. Zack, hatten wir noch ein paar Strohhalme im Fell und schon begann das Shooting. 

 

 

Nachdem Frauchen alle Bilder hatte, Molly beinahe vom Strohballen gerutscht wäre und es nichts mehr zu tun gab, ging es über Frauchens Lieblingsweg, einem Teilstück im Wald, was aussehen soll wie eine Heidelandschaft, zurück zum Auto. Völlig geschafft fiel ich im Auto auf den Sitz und rührte mich nicht mehr. Zuhause versank ich auf der Couch im Wohnzimmer in Tiefschlaf. 

 

Frauchen weckte Molly und mich noch einmal, weil wir unseren Abschlussgang in den Garten machten mussten. Als es uns ins Haus zurück ließ, legte ich mich erneut auf die Couch zum Boofen. Mittlerweile sind Herrchen und Frauchen vom Wohnzimmer ins Büro abgezogen. Ich verabschiede mich, denn der Spaziergang war schön aber hart und ich will nur noch in mein Bett.

 

29. September 2009

 

Als Frauchen das Frühstück zubereitete, grölte Molly im Büro herum. Solange, bis Herrchen sagte, sie wolle sicherlich ihren Knochen haben, den sie sich am Abend zuvor ins Büro geholt und den Frauchen beim Zubettgehen weggenommen hatte. Das war geschehen, weil man mir unterstellte, ich würde den Knochen in der Nacht auf die Terrasse schleppen und damit Mäuse anlocken. So ein Quatsch, als ob ich nachts durchs Haus wanke, um Knochen zu entwenden. Frauchen holte den Knochen aus seinem Versteck und gab ihn Molly, die daraufhin Ruhe gab. Herrchen hasst diese leckeren, abgelutschten Knochen und tut immer ganz etepetete, wenn ihm so ein Knochen unter die Augen kommt. Jedenfalls rief Herrchen quer durchs Haus, Frauchen solle sich die Finger waschen, weil es das "ekelige Ding" angepackt habe. Frauchen reagierte etwas angesäuert, ob der Unterstellung von Herrchen, es würde sich nicht freiwillig die Hände waschen und weiterhin das Frühstück zubereiten ....

 

Weil das Wetter endlich einmal geeignet sei, die Fenster zu putzen, legte Frauchen tatsächlich los. Die Sonne ließ uns heute nämlich im Stich und es nieselte bereits, als Frauchen Molly und mich in den Garten schickte. Da nix bei uns los war, verdrückte ich mich in Herrchens Fernsehsessel und hielt ein langes Nickerchen ab. Erst am Nachmittag, nachdem Herrchen vom Großeinkauf heim kam, erwachte ich. Anschließend wollte es mit mir gassigehen, wozu ich so gar keine Lust hatte. Doch es überredete mich und deshalb muss ich jetzt los ....

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald und ich hatte den Eindruck, es wartete nur darauf, dass ich alles "erledige". Das tat ich schnell, denn irgendwie wollte ich wieder nach Hause, wo "Gemütlichkeit pur" auf mich wartete. Und genauso so war es ... - wir verbrachen den Abend gemütlich vor der Glotze. Irgendwann setze Frauchen Molly zu mir, so dass wir ausgiebig kuscheln konnten, während Katzen-Kid Sissy über alles hinwegwetzte, was Leben ausstrahlte.

 

30. September 2009

 

Frauchen will morgen ein Frühstück mit Susis Frauchen, Maxis Frauchen und Paulis Frauchen machen und musste deshalb einkaufen fahren. Als es nach Hause kam, teilte es mit, es müsse gleich wieder weg, denn es habe einen Frisörtermin. Ein paar Minuten später entschwand Frauchen in der Hoffnung, nicht völlig verunstaltet nach Hause zurückzukehren. Als es kam, war es guter Dinge, ich schätze mal, die Frisur sitzt ....

 

Der Tag verlief ansonsten ruhig, keine besonderen Vorkommnisse. Am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Ich hatte Glück, denn ich wurde nicht nass, dabei war der ganze Tag durch leichten Regen versaut. Nachdem ich den Spaziergang hinter mir hatte, machte ich es mir auf der Couch bequem. Als wir das Wohnzimmer verließen um ins Büro zu wechseln, fragte sich Herrchen, wo ich denn gewesen sei .... Die Couch soll mit einer einzigen Dreck- und Staubschicht bedeckt gewesen sein, so dass Herrchen sogar den Staubsauger herausholte und die Couch säuberte.

 

Für das morgige Frühstück ist alles vorbereitet, Frauchen braucht sich nur noch freuen ....