<%@ Language=JavaScript %> Leon  fliegender text fliegender text Leon

Archiv

 

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

78. Teil - Dezember 2009

 

1. Dezember 2009

 

Ausgeschlafen brachte Frauchen mich in den Garten, wo bereits Molly auf mich wartete. Frauchen rief noch vor dem Frühstück in der Tierklinik an und erkundigte sich nach Bruno. Dem soll es soweit gut gehen, doch das erwartete "große Geschäft" hätte er bisher nicht erledigt. Der Chef der Klinik wollte im Laufe des Tages zurückrufen.

 

Während des Frühstücks amüsierte Sissy Herrchen und Frauchen damit, vor dem Esszimmerfenster zu sitzen und die Vögel an ihren Futterstellen zu beobachten. Da Frauchen extra Nüsse direkt vor dem Fenster placiert hat, soll Sissy vor Aufregung beinahe platzen, wenn direkt ein Vögelchen vor ihrer Nase sitzt und futtert.

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald, wo wir einen ziemlich langen Weg liefen. Nach einer Weile war ich allerdings kaputt und wechselte in den Hundewagen, nachdem ich Frauchen an der Leine ausgestoppt hatte, an der ich gehen musste, weil wir ein Stück des Weges an einer Straße entlang mussten. Das war schön bequem; ich muss sagen, ich beginne immer mehr dieses Gefährt zu schätzen.

 

 

Gegen Abend rief der Chef der Tierklinik an und berichtete, Bruno habe immer noch sein Geschäft nicht erledigt, es ginge ihm aber so weit ganz gut. Bruno würde fressen und sich beschmusen lassen. Sollte er bis morgen allerdings die Haarballen nicht hervorgebracht haben, so müsse man über andere Behandlungsmethoden nachdenken ... - Soll wohl so viel bedeuten, wie Bruno muss operiert werden. Frauchen ist ganz kribbelig.

 

Es gab einen kurzen Fernsehabend und ein allgemeines Treffen im Büro. Eigentlich wollten unsere Leute etwas früher zu Bett gehen, denn morgen um 08:00 Uhr will der Fliesenleger vor unserer Haustüre sein und die große Granitplatte vor dem Eingang anbringen. So wie es aussieht, schaffen die Beiden das aber mal wieder nicht ...

 

2. Dezember 2009

 

Puh, Herrchen schmiss uns alle früh aus dem Bett. Die Emsigkeit von Herrchen kann ganz schön anstrengend sein. Die Handwerker waren natürlich nicht pünktlich und so hätten Frauchen, Molly und ich ruhig noch eine Runde schlafen können, statt zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett geworfen zu werden. "Gäääähn ..." - ich bin sooo müde.

 

Punkt 12:00 Uhr rief Frauchen in der Tierklinik an und und erfuhr, Bruno habe "abgesetzt". Doch der Chef wollte mit Frauchen noch persönlich sprechen, konnte zu dem Zeitpunkt allerdings nicht. Nun wartet Frauchen auf den Rückruf ....

 

Der Rückruf erfolgte als wir gerade alle im Auto saßen und in den Wald fuhren. Bruno konnte gegen 15:30 Uhr in der Tierklinik abgeholt werden. Wir liefen unseren Weg, wobei Frauchen ziemlich rappelig wirkte, anscheinend konnte es nicht abwarten, Bruno wieder in seine Arme zu schließen. Nach dem Spaziergang fuhren wir nach Hause, wo Frauchen Molly und mich im Haus absetzte, die Katzenbox aus der Garage holte und mit Herrchen zusammen zur Tierklinik fuhr. Etwa eine Stunde später kehrten sie heim mit dem "verlorenen Sohn", der es sich in der Küche erst einmal schmecken ließ und sich dann zum Schlafen ins Büro zurückzog.

 

 

Wir verbrachten einen ruhigen Abend, der dadurch geprägt wurde, dass Frauchen glücklich war, Bruno bei sich zu haben.

 

3. Dezember 2009

 

Beim Frühstück bemerkte Frauchen, es sei nicht froh darüber, dass Bruno nicht auf den Beinen ist, der schlief nämlich seit gestern Abend im Büro. Es rief nach dem Frühstück in der Tierklinik an um zu fragen, ob es Bruno noch einmal zur Untersuchung mitbringen solle, da Molly, Sissy und ich nachmittags sowieso einen Termin dort hätten. Doch Bruno sollte zu Hause in Ruhe gelassen werden.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly, Sissy und mir zur Tierklinik. Frauchen wollte dann bestätigt haben, dass man Brunos Darm nach seinem gestrigen "Erfolg" nochmals geröntgt habe, um sicher zu stellen, der Darm ist völlig befreit von den Haarballen. Doch Bruno war nicht erneut geröntgt worden, obwohl das so vorgesehen war. Zudem durfte Bruno keinesfalls einfach "in Ruhe gelassen" werden, wenn er weder säuft, frisst, noch das Katzenklo benutzt .

 

Herrchen und Frauchen waren auf der Rückfahrt nach Hause ziemlich erbost über die Aussage des Personals der Tierklinik bezüglich Bruno. Vor allem über das nicht erfolgte Röntgen von Brunos Darm, bevor er nach Hause entlassen wurde. Wieder zu Hause wurden Molly, Sissy und ich ins Haus gebracht und Bruno in seine Transportbox gesetzt. Sofort fuhren Herrchen und Frauchen mit Bruno zur Tierklinik, um ihn dort erneut untersuchen und vor allem röntgen zu lassen.

 

Wie sich herausstellte, war der Darm von Bruno laut Röntgenbild noch mit Kot und Kontrastmittel gefüllt, was nicht hätte sein sollen ..... Ende vom Lied, der arme Bruno musste in der Tierklinik verbleiben. Morgen stellt sich heraus, ob Bruno nun doch noch operiert werden muss. Da der Chef der Tierklinik in Urlaub gefahren ist und nur seine neue, junge Assistenzärztin alleine zurück ließ, kann Bruno natürlich nicht dort operiert werden. Der Ärztin fehlt die nötige Erfahrung und dem Chef der Tierklinik wohl die nötige Verantwortung, denn eine Praxis dieses Ausmaßes kann man mit einem gesunden Menschenverstand doch nicht einer blutjungen, unerfahrenen Tierärztin überlassen. Meine Leute sind doch recht angesäuert und fragen sich, wie das weitergehen soll, denn einen verantwortungsvollen Tierarzt brauchen sie unbedingt für uns Tiere und wie es aussieht, sind wir momentan wohl eher im falschen Film ....

 

Frauchen erhielt gegen Abend am Telefon einen Tipp .... Es soll mit Bruno zu unserer ehemaligen Tierklinik fahren, die wir in Düsseldorf immer aufgesucht haben. Die Tierklinik Neandertal mit ihrem Chef ist natürlich genau das, was Bruno nun braucht, denn für Bruno und uns andere Tiere ist das Beste nur gut genug.

 

Frauchen ist traurig wegen Bruno und enttäuscht was die Tierklinik anbetrifft. Wenn es auf etwas sehr großen Wert legt, dann darauf, dass es Molly, Bruno, Sina, Sissy und mir gut geht und wir tierärztlich bestens versorgt werden.

 

Weil Frauchen morgen früh raus muss, verschwand es schon mal ins Bett. Ich denke mal, an Schlaf konnte Frauchen nicht denken, denn Sina und Sissy tobten durchs Haus. Es ist erstaunlich wie Sissy es fertig gebracht hat, Leben ins Sina zu hauchen. Die Zwei sind richtig gute Freunde, so wie Molly und ich. Bin jetzt auch im Bett, auch wenn die beiden Katzen-Mädels noch Krach schlagen. 

 

4. Dezember 2009

 

Frauchen musste mal wieder früh aufstehen, denn es hatte einen Arzttermin. Herrchen sollte während Frauchens Abwesenheit in der Tierklinik anrufen, nach Bruno fragen und gegebenenfalls in die Wege leiten, dass Bruno nüchtern bleibt und dann von Herrchen und Frauchen in die Neandertalklinik bei Düsseldorf gebracht werden kann, wo er operiert werden sollte. Doch es kam anders ... - zum Glück hatte Bruno wohl über Nacht alles hervorgebracht, was noch seinen Darm blockierte. Das Ergebnis sei auf einem Röntgenbild zu sehen gewesen, sagte man Herrchen am Telefon. Somit war das Thema Neandertalklinik vom Tisch, worüber sich Frauchen wie ein Schneekönig freute, als es vom Arzt nach Hause kam. Dennoch wurde Bruno sicherheitshalber in der Tierklinik gelassen, denn immerhin ist sein Darm entzündet. Morgen darf Frauchen Bruno nach Hause holen.

 

Bezüglich Herrchens und Frauchens Befürchtungen, die junge Tierärztin in unserer Tierklinik sei nicht in der Lage, in einem Notfall wirklich Hilfe leisten zu können, konnten die Beiden beruhigt werden. Obwohl noch sehr jung, hat die Ärztin Erfahrungen sammeln können, eine Tierarztpraxis alleine zu führen und nur deshalb habe der Tierarzt-Chef ihr seine Klinik anvertraut. Nett ist sie ja in der Tat, das sagen Herrchen und Frauchen auch. Doch Frauchen meint grundsätzlich, "nett" reicht nicht, auf das "Können" kommt es ihm an.

 

Nachmittags lief Herrchen eine kurze Runde mit mir im Wald. Frauchen blieb mit Molly zu Hause, hatte es doch jede Menge zu tun. So strich es heute den Sockel unseres Gartenhauses an, stellte Vogelfutter her und verschönerte den Postkorb, der vor unserer Haustüre steht.

 

 

Sissy entdeckte anscheinend den Computer ... - Frauchen guckte kleine Filmchen mit Tieren und Sissy setzte sich, wie Frauchen sagte, davor und schaute zu.

 

5. Dezember 2009

 

Herrchen und Frauchen haben miteinander angestoßen ... - denn Herrchen hat Geburtstag!!!!

 

Liebes Herrchen,

von deinem Leon

 

So, und nun geh' ich schlafen.

 

Morgens stand Frauchen rechtzeitig auf, spurtete ins Bad, schluckte einen Kaffee und düste ab zur Tierklinik um Bruno nach Hause zu holen. Molly und ich begrüßten die Zwei, als sie durch das Gartentor kamen. Herrchen half Frauchen, denn das muss mit Handtasche, Mantel, Einkaufstüte, Katzenbox und Regenschirm ziemlich bepackt gewesen sein.

 

Beim Frühstück soll Sissy wieder einmal verrückt auf die Vögel vor dem Esszimmerfenster gewesen sein ...

 

 

Ist ja auch gemein, die Piepmätze vor der Nase zu haben und nicht dran zu kommen.

 

Bruno wird nun von Frauchen weiterbehandelt, drei Tage lang eine Spritze mit Antibiotika, alle zwei Tage Parafinöl, jeden Tag Bezo-Pet-, Uro-Pet- und Calu-Pet-Paste, täglich kämmen und seinen Zustand überprüfen. Ganz schön viel auf einmal, finde ich. Ich glaube aber, Frauchen ist einfach nur froh, Bruno wieder bei uns zu haben.

 

Nachmittags verschwand Frauchen, nachdem Herrchen vom Einkaufen zurückgekehrt war, zu Sissy Patentante. Nach etwa einer Stunde kam es nach Hause und brachte Geschenke für Herrchen mit. Auch Susis Frauchen hatte von sich und Susis Herrchen für unser Herrchen etwas Leckeres vor die Haustüre gestellt.

 

Da es den ganzen lieben Tag regnete und ich mein Geschäft im Garten erledigt hatte, wobei ich völlig durchnässt wurde, brauchte ich nicht mit Herrchen gassi zu gehen. Molly hatte bereits in der Nacht Durchfall und das ebenfalls den ganzen Tag über.

 

Bereits nachmittags schien Bruno nicht mehr von Frauchens Seite zu weichen. Er nahm unser Frauchen auch am Abend völlig in Beschlag. Frauchen muss das sehr genossen haben, denn es schmuste unentwegt mit dem Kater. Jedoch egal was Bruno nun  macht, es kommt ständig die Frage auf "ist das normal oder geht es ihm wieder schlechter ...?".

 

Frauchen verzweifelt langsam mit seinen tränenden Augen ... - seit Wochen läuft es heulend durchs Leben und sagt, es käme sich vor, als lebe es mit dem Kopf in einem Aquarium. Gucken kann es mit dem ständigen Wasser in den Augen nicht gut und die salzigen Tränen sorgten für ständig gereizte Haut um seine Augen. Der Augenarzt, den Frauchen gestern aufsuchte, meinte nur, es habe eine allergische Reaktion. Auf Frauchens Frage, was dagegen zu tun sein, muss der Arzt erwidert haben, es sei nichts zu machen. Frauchen bekam eine Salbe und ein Spray, die aber nicht helfen.

 

Gerade überkommt mich eine grenzenlose Müdigkeit ... - Zeit für mich mein Bett aufzusuchen.

 

6. Dezember 2009 - Nikolaus-Tag

 

Frauchen hatte sich den Wecker gestellt, weil es mittags mit Sissys Patentante verabredet war, um einen Weihnachtsmarkt in unserer Nähe zu besuchen. Als Frauchen uns in den Garten brachte, hatten wir Glück, denn es regnete an diesem Tag mal fünf Minuten nicht.

 

Frauchen verließ mittags das Haus und kehrte etwa drei Stunden später zurück. Es sagte, obwohl der Spaziergang über den Weihnachtsmarkt verregnet war, so hatte es ihm doch zusammen mit Sissys Patentante sehr viel Spaß gemacht.

 

Herrchen zwang mich dann nachmittags noch mit ihm gassizugehen, darauf hätte ich liebend gerne verzichtet. Den restlichen Tag machten wir es uns gemütlich. Sina lag, wie immer in der letzten Zeit, mit Frauchen und uns Hunden auf der Couch. Auch Kater Bruno kam immer wieder zu Frauchen, mit dem er ausgiebig schmuste.

 

 

Für mich ist der Tag gelaufen, ich will endlich mal etwas früher zu Bett gehen.

 

7. Dezember 2009

 

Gut ausgeschlafen konnte mich Frauchen aus meinem Bett hieven und in den Garten bringen. Noch bevor Molly und ich unser Fressen bekamen, musste Bruno seine drei verschiedenen Pasten schlucken. Später tat er dasselbe mit seiner Parafin-Lösung, worüber Frauchen wirklich erleichtert war, dass er sie sich so gut einverleiben ließ.

 

Nachmittags fuhren Molly und ich zusammen mit Herrchen und Frauchen zu unserem Plateau in den Wald. Dort war es wie immer schön, nur leider hatten einige Idioten dort überall Glasflaschen zerschlagen und es lagen einige Patronen von Schusswaffen herum. Frauchen machte Fotos und will das mal an unser Käseblättchen, das Ordnungsamt und am besten noch unserem Bürgermeister schicken. Mal abgesehen davon, sagte Frauchen, dass wir Hunde uns dort ziemlich an den Pfoten verletzen können, haben natürlich die wildlebenden Tiere das gleiche Problem, nur keinen Tierarzt, der sie dann behandelt. Also versuchte Frauchen die zahlreichen Scherben zumindest schon einmal zu mehreren kleinen Haufen zusammenzuschieben.

 

Nach dem Spaziergang war Gemütlichkeit angesagt. Das dauerte dann den ganzen Abend bis gegen Mitternacht. Meine Leute sind ins Büro gegangen und ich werde nun ins Bett gehen.

 

8. Dezember 2009

 

Beim Frühstück sorgte Sissy für ein weihnachtliches Flair auf dem Esszimmertisch ...

 

 

Dann kam sie auf die Idee, die einzelnen Deko-Kugeln aus einer Schale auf dem Tisch zu schmeißen. Das fand ich wiederum prima, denn sie schmiss sie mir direkt vor die Nase. Also krallte ich mir die Kugeln, die Sissy jedoch ebenfalls haben wollte. Herrchen und Frauchen hatten bei unserem Spiel viel Spaß.

 

 

Mittags fuhren Herrchen und ich zur Tierklinik um Medikamente abzuholen und den Besuch mit einem Spaziergang im Wald zu verbinden. Das hat trotz rotem Regenmantel, den ich auf Herrchens Geheiß hin noch zu Hause anziehen musste, Spaß gemacht, denn ich durfte ihn wieder ausziehen. Ein bisschen nass wurde ich schon und Frauchen empfing mich in der Haustüre mit einem Handtuch.

 

Abends waren wir dann wieder alle im Wohnzimmer vereint und ließen es uns gut gehen.

 

9. Dezember 2009

 

Nach dem Frühstück machten sich Herrchen und Frauchen auf der Terrasse zu schaffen, denn alle Möbel mussten weggeräumt und alles, was an der Wand hing, abgenommen werden. Morgen kommt der Maler und streicht die Wände vom Haus. Das heißt für uns wieder einmal ... - früh aufstehen.

 

Als Herrchen mit mir am Nachmittag gassigehen wollte, versuchte ich so zu tun, als würde ich nix mitkriegen. Selbst als Frauchen mir das Geschirr angezogen hatte, blieb ich auf der Couch liegen. Herrchen hob mich hinunter auf den Boden und ich legte mich gleich wieder hin. Erst Frauchen konnte mir Leben einhauchen, wie es sagte, und mich dazu bewegen hinter Herrchen herzulaufen. "So", sprach Frauchen zu Herrchen, "macht man das ...!".

 

Abends wollte Herrchen Fußball im Fernsehen gucken, doch Frauchen hatte eine Aufgabe für es. Irgendso eine Präsentation, die Herrchen und Frauchen über das Entstehen eines Kalenders mit unseren hauseigenen Bären angefertigt hatten, musste zu Ende gebracht und auf DVD gebrannt werden. Natürlich klappte es nicht so, wie es sollte und die Sache dauerte .... Angeblich soll das Ergebnis toll geworden sein. Na, die können mir viel erzählen.

 

Obwohl der Tag morgen früh beginnt, kommen unsere Leute einfach nicht ins Bett ... - ich jetzt aber schon.

 

 

10. Dezember 2009

 

Herrchen konnte es gar nicht erwarten am Morgen aus dem Bett zu kommen. Noch bevor sein Wecker trällerte, stand es auf. Zum Glück ließ es Frauchen, Molly und mich weiterschlafen. Doch irgendwann stand auch Frauchen auf, wollte es sicher sein, Bruno ist von der Terrasse verschwunden, wenn die Handwerker kommen.

 

Die Handwerker waren pünktlich und ich durfte sie ausgiebig begrüßen. Auch später, als sie im Esszimmer frühstückten und zu Mittag aßen, durfte ich bei ihnen sein. Ich freue mich schon auf morgen, dann kommen noch weitere Handwerker, denn vor der Terrassentüre muss eine neue Stufe gesetzt werden.

 

Frauchen stellte am Computer lustige Bilder von Molly, Bruno, Sina, Sissy und mir her ...

 

 

"Heute geh' ich früher schlafen" sagte Frauchen und hockte sich am Abend vor seinen PC ... - na, da bin ich ja mal gespannt.

 

11. Dezember 2009

 

Und wieder fiel Herrchen aus dem Bett, nachdem der Wecker klingelte. Etwas später weckte Herrchen Frauchen, was sich mühevoll aus dem Bett quälte. Die ersten Handwerker erschienen um 8:00 Uhr, vorher musste aber noch Bruno von der Terrasse verscheucht werden. Bruno, Sina und Sissy wurden aus dem Wohnzimmer verbannt, da die Terrassentüre und die Türe von der Katzen-Voliere offenstehen bleiben sollten. Um 9.00 Uhr kamen die nächsten Handwerker, unsere hauseigenen und in die Familie aufgenommenen Malergesellen. Ich durfte sie begrüßen und ihnen auch später beim Frühstücken und Mittagmachen Gesellschaft leisten.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und ich in den Wald, wo wir eine Runde drehten. Da es bald zu regnen begann, kürzten wir den Weg ab und fuhren heim. Nachdem uns die Handwerker verlassen hatten, traf sich alles im Wohnzimmer. Wir ließen den Tag gemütlich ausklingen. Ich gönnte mir eine Mütze Schlaf, denn das frühe Aufstehen macht mich völlig fertig.

 

Jetzt werde ich noch ein wenig im Büro verweilen, dann bin ich aber auch schon im Bett. Morgen holen Herrchen und Frauchen gegen 23.00 Uhr am Köln-Bonner Flughafen die beiden Hundewelpen aus Sardinien ab, die das Wochenende bei uns verbringen werden.

 

 

Da muss ich mich noch vorbereiten um fitt zu sein, so Kinder können ganz schön anstrengend sein.

 

12. Dezember 2009

 

Das Telefon klingelte und Frauchen sprang aus dem Bett ... Am anderen Ende muss jemand gewesen sein, den es kürzlich auf einem Weihnachtsmarkt getroffen hat und der wunderschöne Holzarbeiten herstellt. Jedenfalls hatte Frauchen etwas in Auftrag gegeben und  das ist fertig. Mit dem Anruf begann unser Tag.

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen Baby-Hundefutter kaufen, denn unseren Wochenendbesuchshunden soll es an nix fehlen. Herrchen begann in der Zeit die Terrasse wieder einzuräumen, denn bis auf die Steinwand, die noch angebracht wird, ist unsere Terrasse fertig.

 

Nachmittags begann Frauchen einen Kuchen zu backen. Klein-Sissy legte ebenfalls Pfote an ... - sie  sprang, wie Frauchen Herrchen erzählte, in den Rührtopf, aus dem Frauchen sie entfernte.  Dann musste  Sissy von Frauchen davon abgehalten werden, die Eier aus dem gereinigten Rührtopf zu klauen. Anscheinend gefiel Sissy die Hinderung an dem Diebstahl keineswegs.

 

 

Nachdem der Kuchen sich im Ofen befand, suchte Frauchen verzweifelt nach Bruno, der nirgends aufzufinden war. Herrchen versuchte mich in mein Geschirr zu zwängen, doch ich machte es ihm ziemlich schwer. Als wir vom Spaziergang zurückkamen, suchte Frauchen immer noch nach Bruno. Mittlerweile befürchtete es, Bruno könne evtl. durch das hin und wieder kurz geöffnete Volieren-Tor in den Garten gelangt sein. Ich merkte, Frauchen war ganz schön besorgt; doch Bruno hatte sich in Luft aufgelöst. Erst als Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer auf der Couch saßen, kratzte plötzlich etwas hinter der Couch. Unsere Couch geht um die Ecke und an einer Stelle steht sie ein Stückchen von der Wand ab, dort muss Bruno auf der Flucht vor Frauchen, was ihm stets und ständig Pasten verpassen muss, hin geflüchtet sein. Oder er ist von der Couch abgestürzt und in dieses "Verlies" gefallen ... - wer weiß es so genau? Jedenfalls stutzte Frauchen, drehte sich um und sah in die Lücke ... Ich hörte ein Fauchen. Bruno erblickte Frauchen und fauchte es an.

 

Bis Frauchen Bruno aus seiner misslichen Lage, er steckte nämlich fest, befreien konnte, musste Herrchen das Sofa von der Wand ziehen. Erst dann gelang es Frauchen, den leicht genervten Kater zu bergen. Schwups ... - war der auch schon weg. Es half ihm nichts, etwas später wurde Frauchen seiner habhaft und verabreichte ihm seine verhasste Paste.

 

Der Nachmittag und der Abend gingen um. Etwa gegen 20:30 Uhr wurden unsere Leute sehr emsig bei der Vorbereitung zum Abholen der beiden Welpen "Selma" und "Sammy". Sie liefen hin, sie liefen her und dann waren sie weg. Molly und ich hatten also mal wieder die Verantwortung für Haus, Garten und Katzen.

 

Als Herrchen und Frauchen gegen Mitternacht nach Hause kamen, setzten sie die Box mit den Welpen in die Diele. Frauchen öffnete die Türe und ich versuchte mir Eingang zu verschaffen. Doch Frauchen fand das nicht so passend, weil die Babys Angst haben könnten. Gut, ich ließ mich aus der Box entfernen und wartete, was da kommt. Es kam ... - zuerst ein Hundebaby, dann ein zweites! Kaum waren die Lütten aus der Transportbox geschlüpft, gaben sie voll Gas und bombardierten Molly und mich mit ihrer ganzen babygeballten Energie.

 

13. Dezember 2009

 

Die Hundebabys tobten durchs Haus und schienen sich prächtig zu amüsieren. Im Gegensatz zu Molly sagte ich ihnen, wo es lang geht. Doch Molly schien mir diesbezüglich etwas zu zaghaft, was zur Folge hatte, die "Monsterbabys" machten mit Molly, was sie wollten, sobald sie ihrer auf dem Boden oder der Couch habhaft wurden. Herrchen und Frauchen konnten kein Ende finden, doch irgendwann schliefen die Baby ein und gaben, nach Angaben von Frauchen, ein Bild des Friedens ab ... - "Sehen sie nicht aus wie kleine Engelchen ...?" sprach Frauchen zu Herrchen. Zu gerne hätte ich das Gesicht von Frauchen sehen können, wahrscheinlich strahlte es reine Glückseligkeit aus. Aber auch Herrchen erweckte den Eindruck, irgendwie der Entzückung zum Opfer gefallen zu sein.

 

 

Die Babys machten es sich auf der Couch und auf der Vorlage vor der Couch gemütlich ... - nix  mit ins Bett nehmen, wie Frauchen es sich vorgestellt hatte.

 

Gegen 2:00 Uhr kamen wir endlich in die Federn. Die Nacht verlief ruhig, wenn man mal davon absieht, dass sie um 6:45 Uhr vorbei war, also eigentlich noch zu "wirthschen" Nachtschlafenszeit. Frauchen kümmerte sich um die Zwerge und verschwand ins Wohnzimmer auf die Couch. Die Babys krabbelten ebenfalls auf die Couch und legten sich, wie Frauchen beim Frühstück Herrchen berichtete, in seine Kniekehlen und schliefen zusammen mit ihm ein.

 

Beim Frühstück brachte Frauchen Molly im Körbchen auf der Esszimmerbank in Sicherheit. Ich durfte mich mit den Pänzen (rheinischer Ausdruck für Kinder) am Boden herumschlagen. Frauchen bescheinigte mir gute Erzieher-Qualitäten, weil ich mir nicht auf der Nase herumtrampeln ließ. Ich mag Kinder, egal was für einer Spezies sie angehören.

 

Nach dem Frühstück bereitete Frauchen alles für Samys Abreise vor. Das neue Herrchen vom Baby-Rüden wollte sich mittags mit Herrchen am Bahnhof Siegburg treffen, denn es reiste mit dem Zug an. Herrchen und Frauchen fürchteten sich davor, die beiden Geschwister, die sich wunderbar miteinander verstanden und so schön spielten, zu trennen. Doch so ist das im Leben .... Samys Schwester wurde auf die Terrasse gelassen, wo sie sich beschäftigte und gar nichts von dem Abschied ihres Brüderchens mitbekam. Weg waren Herrchen und Samy. Damit war der Weg für Baby Samy in ein neues und hoffentlich wunderschönes Leben in seiner neuen Familie geebnet.

 

Nun musste Baby Selma beschäftigt werden, damit sie bloß nicht auf die Idee kam zu trauern. Frauchen zückte den Besen und beseitigte die Verwüstungen der Babys von der Nacht, in der sie unsere Palmen etwas gestutzt hatten. Bei der Gelegenheit zeigte sich, Selma besitzt gute Veranlagungen ein ordentlicher Putz-Hund zu werden. Der Besen, den Frauchen schwang, wurde von Selma sofort untersucht und in Beschlag genommen.

 

Zwischendurch gab es dann mal wieder ein Schläfchen, bevor das Kind zu neuen Taten schritt. Sehr beliebt ... - das Katzen jagen. Etwas an dem Molly und ich uns gerne beteiligt hätten. Erstaunlicherweise kam sogar das dicke Prinzesschen Sina mit der Situation prima klar. Sissy sowieso, die ist eine neugierige kleine Entdeckerin, die alles unter die Lupe nehmen muss. Auch Bruno nahm ich irgendwo im Hintergrund wahr, wollte auch er scheinbar wissen, was da los ist.

 

Überhaupt muss ich sagen, alle Katzen waren zu den Babys nett, obwohl es ihnen ohne weiteres möglich gewesen wäre, ihnen die Krallen zu zeigen. Wir Fünf sind schon ein tolles Team mit Charakter. Obwohl ... - wir sind alle aus dem Tierschutz und es soll ja immer noch Menschen geben, die meinen, Tiere aus dem Tierschutz hätten alle eine Macke und seien nicht sozialisiert. Na, denen können wir aber was anderes beweisen!!!!

 

14. Dezember 2009

 

Wo hat Klein-Selma wohl geschlafen ...? Na klar, in Frauchens Bett! Ja, ja ... - es gibt einige Menschen, die finden, Hunde gehören nicht ins Bett. Doch ist das reine Ansichtssache und diese Tierbesitzer wissen nicht, was sie verpassen. Wir sind anschmiegsam, warm, kuschelig, schmusig und wir können wunderbar schnurren oder schnarchen. Ups ... - nun habe ich ein Geheimnis preisgegeben ....

 

Wunderbar ausgeschlafen starteten wir in den neuen Tag. Auch Selma startete ... - und zwar voll durch. Molly wurde in Sicherheit gebracht und die Katzen brachten sich selbst in selbige. Beim Frühstück musste ich mich natürlich um das Kind kümmern, was heute seinen großen Tag hatte, nämlich die Abreise zu seinem Frauchen aus der Schweiz. Selma wird nämlich ein schweizerisches "Tschöngi-Pöngi", was wohl so viel wie "Putzelchen" heißen soll.

 

Während Frauchen sich um die Reisevorbereitungen für Baby-Selma kümmerte, brachte sich Herrchen im Bad auf Vordermann. Es herrschte, wie mir schien, ein bisschen traurige Abschiedsstimmung. Herrchen und Frauchen hatten sich an das kleine Hunde-Mädchen schon sehr gewöhnt und taten sich schwer, es nun wieder hergeben zu müssen. Ich half Frauchen bei den Vorbereitungen, die Transportbox für Selma schön gemütlich herzurichten. Diesmal war eine etwas längere Reise mit dem Auto angesagt und es hatte gefroren. Herrchen sollte das Baby nach Mannheim zum Bahnhof bringen, wo wiederum sein neues Frauchen aus der Schweiz angereist kam. Damit das Baby es schön kuschelig in der Transportbox hatte, bekam es sogar eine Wärmeflasche hineingepackt.

 

Ein aufgeregtes Herrchen rannte durch unsere Räume bis es zur Abreise fertig war. Frauchen war wohl den Tränen nahe, dennoch begleitete es Herrchen und Selma zum Auto. Als es sich verabschiedet hatte und zurück ins Haus kam, meinte ich zu spüren, wie es mit den Tränen kämpfte.

 

Molly, Frauchen und ich gingen hinter dem Haus im Wäldchen spazieren. Auf dem Rückweg schauten wir kurz bei Sissys Patentante, Frauchen von Pauli, vorbei. Gerne wäre ich ins Haus, doch Frauchen war der Meinung, Kater Pauli würde das nicht gerne sehen.

 

Frauchen begann endlich an den vielen Bildern zu arbeiten, die es von den Babys geschossen hatte. Es müssen Unmengen gewesen sein, denn es kam überhaupt nicht vorwärts. Zudem war es etwas traurig, wie es später Herrchen gegenüber zugab. Auch das meinte, es sei ganz schön traurig, diese bezaubernden Wesen wieder hergegeben haben zu müssen.

 

Nachdem Herrchen zu Hause war, wurde noch ein wenig ferngesehen und dann verabschiedeten sich unsere Leute, die meinten, sie seien total kaputt.

 

15. Dezember 2009

 

Nach dem Frühstück setzte sich Frauchen an den Computer und bearbeitete die letzten Bilder ....

 

Herrchen gab dem Ganzen einen entsprechenden Rahmen.

 

Der Tag war zwar wettertechnisch phantastisch ... - die Sonne soll geschienen haben und es war saukalt. Doch leider nahm Frauchen mittags einen Frisörtermin wahr und musste danach noch ein Weihnachtsgeschenk für Sissy-Patentante abholen. Deshalb gab es keinen schönen Spaziergang.

 

Der Tag zog sich hin, Herrchen und Frauchen schwelgten in Erinnerungen an die Babys. Ich bin müde und gönne mir nun eine Mütze Schlaf. Ich hoffe, morgen können wir einen schönen Spaziergang machen.

 

16. Dezember 2009

 

Beim Frühstück ereignete sich beinahe ein Unglück, dem ich zum Opfer gefallen wäre .... - Sissy turnte auf der Fensterbank im Esszimmer und guckte nach den Vögeln. Frauchen sagt, Sissy klettere in der letzten Zeit immer durch eine Palme, die dort am Fenster steht. Das gefiel weder Frauchen noch Herrchen, denn einerseits wurde die Palme dadurch geschädigt und der Topf mit samt Palme hätte hinunterfallen können. Genau das ist passiert. Ich hörte Frauchen noch aufheulen "Sisssssyyy ....!!!!", doch es war zu spät. Sissy bekam samt Palme und Tontopf das Übergewicht und fiel damit hinunter. Irgendetwas sagte mir, "Leon bringt dich in Lichtgeschwindigkeit in Sicherheit ...!". Herrchen war entsetzt, es meinte, ich wäre evtl. tot gewesen, wäre mir wirklich der schwere Topf auf den Kopf gefallen. Frauchen wollte das gar nicht glauben, sagte aber später, es sei durchaus möglich gewesen, dass mich der Topf wie ein Hammer getroffen und vielleicht wirklich sogar getötet hätte. Zumindest wäre ich schwer am Kopf verletzt worden. Doch zum Glück haben weder Sissy, ich noch die Palme etwas abbekommen.

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald. Wir liefen eine Runde, vorbei an dem Ort, wo sich die Wildschweine etwa 300 Meter vom Weg aufhalten. Hier ist Frauchen immer besonders auf der Hut ....

 

 

    

 

Wieder zu Hause hatte ich nur noch Lust auf Relaxen. Der Spaziergang war schön, das Wetter eisig, genau mein Ding.

 

Den Abend verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen auf der Couch ... links von mir Sissy, an meiner Seite Molly, daneben Frauchen, neben Frauchen Bruno, dem zur Seite, mit etwas Abstand, Sina lag. Ich weiß das so genau, weil Frauchen es Herrchen, der auf seinem Fernsehsessel thronte, erzählte.

 

Es gab noch ein allgemeines Treffen im Büro; Frauchen packte das erste Weihnachtsgeschenk ein, was verschickt werden muss.

 

Mir reicht es für heute, ich leg' mich auf's Ohr.

 

17. Dezember 2009

 

Während Frauchen unser Frühstück zubereitete, erzählte jemand im Radio, die Kinder würden sich den Weihnachtsmann, der ja nun etwas beleibt ist, zum Vorbild nehmen, weil er zum Ausdruck bringe, dass dickliche Menschen lustig und gut gelaunt seien. Soll wohl heißen, man futtert sich einen Wanst an, um lustig bzw. glücklich zu sein. Was für ein Drama für die Menschheit, die so völlig verfettet .... Frauchen meinte zu diesem Thema, genau deswegen habe es auch in der letzten Zeit an Gewicht zugenommen. Dabei dachte ich immer, es wolle sich dem Schönheitsideal der weiblichen Landbevölkerung anpassen. Frauchen selbst wunderte sich nämlich darüber, hier vor Ort viele Frauchen, ob jung oder alt, anzutreffen, die sogenanntes "Hüftgold" tragen. Vielleicht ein ländlicher Brauch? Ich jedenfalls bin schlank, lustig, fröhlich, stets gut gelaunt und glücklich, obwohl ich eher zu Untergewicht neige.

 

Herrchen und Frauchen nahmen mittags einen Termin beim Notar wahr. Sie erstellten ein Testament, was uns Tiere absichert, falls Herrchen und Frauchens gemeinsam etwas zustoßen sollte. Zum Glück haben wir ja auch Sissys Patentante, die immer informiert wird, wenn Herrchen und Frauchen gemeinsam das Haus verlassen ....

 

Leider wurde heute nichts aus einem Spaziergang, da unsere Leute doch lange brauchten um nach Hause zurückzukehren. Geplant wird ein Spaziergang morgen um die Mittagszeit. Nachmittags soll es dann zu schneien beginnen, da kommen Molly und ich mit unseren kurzen Beinen nicht mehr weit.

 

 

Wie sich herausgestellte, hat Sissy ein neues Hobby ... - sie erklimmt nun alle Schränke im Haus. Dagegen hat Sina ihr altes Hobby wieder aufgenommen ... - nämlich die Tapete in der Diele von der Wand entfernen. Gerade hatte Frauchen alles mit Kleber und Farbe in Ordnung gebracht und nun das.

 

Für mich reicht es heute, ich werde nun abtauchen ...

 

18. Dezember 2009

 

Am Morgen war es sehr kalt, als Molly und ich in den Garten kamen. Während des Frühstücks soll es leicht zu schneien begonnen haben. Sissy beglückte Herrchen und Frauchen mit einer kleinen Einlage, nämlich den Esszimmerschrank hinaufzuspringen. Da das aber nicht funktionierte, kratzte sie natürlich mit den Krallen das Holz auf. Frauchen rettete den Schrank vor Sissy mit einem gezielten Wurf einer kleinen Plastik-Weihnachtskugel, die es auf die Spider-Katze schmiss und traf.

 

Als wir im Wald ankamen, schneite es bereits schon mehr. Es war herrlich kalt und die frische Luft ließ mich rasen und alles über den Haufen laufen. Einen kurzen Stopp legten wir ein, um uns Hunde stärken zu lassen und damit Herrchen und Frauchen ihren mitgebrachten heißen Tee schlürfen konnten. Nun begann es heftig zu schneien. Molly wurde den letzten Teil des Weges in den Hundewagen verfrachtet, der mit der warmen Weste von Frauchen für Molly ausgestattet war.

 

 

Bei der Rückkehr nach Hause übergab ein Bote Herrchen ein Paket ... - es kam von meinem Fan aus Luxemburg. Herrchen und Frauchen waren sich einig, ich dürfe das Paket erst am Heiligabend öffnen. O.k., ist ja spannend noch ein bisschen zu warten. 

 

Zu Hause wurde es sich gemütlich gemacht nach der kühlen Tour durch den Wald. Herrchen sagte, morgen und übermorgen soll es noch mehr Schnee geben. Das macht mir zwar Spaß, doch wenn Molly und ich Pech haben, können wir mit unseren kurzen Beinen nicht durch hohen Schnee laufen oder er pappt an unseren Beinen, dem Bauch und an den Pfoten.

 

 

Großes Ereignis ... - Sissys erster Schnee. Natürlich musste das bildlich festgehalten werden. Frauchen meinte, die kleine Turbo-Katze wäre wie verrückt rein und raus gelaufen. Wahrscheinlich hat sie ebenfalls Spaß am Schnee.

 

Von dem Spaziergang erholte ich mich am Abend, bis Frauchen mich zum letzten Gang in den Garten holte und nach draußen trug. Es lag eine Schicht Schnee auf den Wegen. Ich bin gespannt auf morgen ....

 

19. Dezember 2009

 

Am Morgen war es kalt ... - saukalt. In der Nacht soll es um die 15 Grad minus gegeben haben. Herrchen verhängte aufgrund der frostigen Wetterverhältnisse ein Gassi-Verbot, denn dafür sei es viel zu eisig.

 

Ups ... - Während Frauchen das Frühstück zubereitete, machten Molly und ich uns über das Weihnachtspaket aus Luxemburg her. Wir gaben uns alle Mühe es zu knacken, doch Frauchen erwischte uns. Zack, war das Paket weg. "Nee, nee nee ...!!!", sagte Frauchen, so gehe das nicht. Das Paket würde erst auf Heiligabend geöffnet, wenn die Bescherung laufe. Och Frauchen ..., das hat so gut gerochen und Molly und ich wollten doch nur mal einen Blick riskieren ....

 

Am frühen Nachmittag ging Frauchen kurz einkaufen und anschließend Sissys Patentante besuchen. Verabredet war es mit Susis Frauchen, was ebenfalls mitkommen wollte. Eine Weile später kehrte Frauchen quietschvergnügt heim.

 

Der restliche Tag verlief ruhig und gesittet. Mittlerweile ist großes Treffen im Büro angesagt. Ich allerdings halte schon mal ein Nickerchen ab, bevor ich  mich ins Bett verdrücke.

 

20. Dezember 2009

 

In den frühen Morgenstunden soll es ganz doll geschneit haben. Tatsächlich mussten Molly und ich mich durch den Schnee pflügen, als wir von Frauchen morgens in den Garten geschickt wurden. Herrchen stand bereits im Garten und kehrte.

 

Später Vormittag ... - Herrchen kehrte die Wege und den Garten und befreite sie so von Schnee. Frauchen, Molly, die Katzen und ich machten es uns im Haus gemütlich. Irgendwann kam Frauchen auf die Idee, es müsse die Vögel vor dem Esszimmerfenster füttern. Ich hörte es rascheln, als es in den Regenanzug schlüpfte. Ich ging mit hinaus, Molly hielt sich dezent im Hintergrund und verließ das Haus nicht.

 

 

Mittags ... - es schneite und Herrchen kehrte. Eine Stunde später ... - es schneite und Herrchen kehrte usw. So ging das den ganzen Tag über. Herrchen hielt sich mehr rund ums Haus auf  als im Haus und kehrte den Schnee von den Wegen. 

 

Auch in den frühen Abendstunden stand Herrchen vor dem Haus und kehrte ....

 

 

Spät am Abend die gleiche Nummer ... - Herrchen kehrte und schaufelte den Weg frei. Extra für Molly legte es sogar noch ein Stück Beet frei, denn Molly weigerte sich, ihr Geschäft zu erledigen; und es soll geklappt haben, Herrchen verschaffte Molly den nötigen Platz ....  Aber auch Sissy muss ihren Spaß im verschneiten Terrassengarten gehabt haben. Frauchen musste sie sogar ins Haus holen, denn sie wollte kein Ende finden durch den Schnee zu stapsen.

 

Ich bin gespannt auf morgen. Wenn wieder so viel Schnee fällt, ist an einen Spaziergang nicht zu denken, denn durch so viel Schnee kommen Molly und ich mit unseren kurzen Beinen nicht. Bevor es ab ins Bett geht, verschaffe ich mir noch eine Mütze Schlaf. Also, liebes Tagebuch, dann bis morgen.

 

21. Dezember 2009

 

Über Nacht hatte es nicht geschneit und auch den Tag über schneite es nur noch ein wenig. Also konnte Herrchen getrost aufhören den Besen zu schwingen und sich einen ruhigen Tag gönnen. Der Tag war in der Tat ruhig, denn keiner bewegte sich aus dem Haus. Zwar sagte Herrchen, es habe das Auto frei geschaufelt, doch gefahren sind wir alle nicht. Auch das Einkaufen fiel aus.

 

Sissy soll den Vormittag auf der Terrasse im Schnee verbracht haben. Sie interessiert sich für die zahlreichen Vögel, die nun immer zu den Futterplätzen über die Katzen-Voliere hinweg fliegen. Ich hörte Frauchen mehrfach nach ihr rufen, denn es befürchtete, Sissy könnte sich erkälten.

 

Nachmittags gönnten Molly und ich uns ein kleines Spielchen unter dem Katzenkorb. Frauchen meinte, wir gäben ein schönes Bild ab und zückte die Digi ....

 

 

Abends ging Herrchen eine Runde mit mir ums Haus. Es liegt noch reichlich Schnee und es friert. Angeblich soll es morgen glatt werden. Das ist nicht so gut, denn wie ich vernommen habe, wird das Katzen- und Hundefutter knapp und das geht ja nu mal gar nicht.

 

Molly, Bruno und ich machten uns zusammen mit Frauchen einen gemütlichen Fernsehabend. Es ist immer wieder schön, mit Molly und Frauchen zu kuscheln.

 

Ein paar Minuten werde ich mich nun noch zu Herrchen und Frauchen ins Büro begeben, doch dann werde ich mich auch bald meinem Schönheitsschlaf hingeben.

 

22. Dezember 2009

 

Ein richtig laaangweiliger Tag! Das Wetter war mies und somit nix los. In den Garten wollte ich nicht unbedingt und ein Spaziergang fiel wegen Tauwetter und Regen aus.  Wahrscheinlich wäre ich mit meinen plüschigen Pfoten auch nicht weit gekommen, weil sich unter ihnen Eisklumpen gebildet hätten.

 

Also tat ich das, was ich bereits beim Frühstück von Herrchen und Frauchen tat ... - Molly knutschen und faul herumliegen und ein Schlummerchen nach dem anderen abhalten.

 

 

So ging dieser Tag irgendwann zu Ende.

 

23. Dezember 2009

 

Obwohl das Wetter heute besser war, hieß das noch lange nicht, dass es ein spannender Tag wurde. Nee, Molly und ich hatten nach dem Frühstück wieder die Aufgabe, Haus und Katzen zu hüten, denn Herrchen und Frauchen gaben sich den letzten Einkäufen vor Weihnachten hin. Es dauerte und dauerte, bis sie endlich heimkehren. In der Zwischenzeit hatte uns jemand ein Geschenk vor die Türe gelegt und der Postbote vergeblich geklingelt.

 

Als Herrchen und Frauchen endlich vom Einkauf nach Hause kamen, freuten sie sich sehr über einen schönen Blumenstrauß und Leckerlis für Tiere. Doch die Leckerlis erhielten wir nicht sofort, nur eine kleine Kostprobe, den Rest gibt es erst Heiligabend. Das Paket, was der Postbote bei uns abgeben wollte, wurde Frauchen von unserer Nachbarin übergeben, die es angenommen hatte. Es ist wieder aus Luxemburg von meinem größten Fan. Gaaaaaanz toll, es soll nämlich auch morgen, auf Heiligabend, geöffnet werden. Frauchen hat für Molly, Sina, Bruno, Sissy und mich heute auch noch Weihnachtsüberraschungen gekauft, so wird das morgen eine richtige Bescherung für uns.

 

Herrchen und Frauchen unterhielten sich darüber, dass heute vor 14 Jahren die kleine Katze "Katinka" verstorben ist. Das muss für Frauchen sehr, sehr schlimm gewesen sein, denn Katinka hatte es in Düsseldorf am Unterbacher See eingefangen. Sie soll immer krank und daher ein großes Sorgenkind von Frauchen gewesen sein. Frauchen kann es gar nicht fassen, wo die vierzehn Jahre geblieben sind, denn es erinnert sich noch an den letzten Tag in Katinkas Leben, als wenn es gestern gewesen wäre. Sissy, meint Frauchen, trete in die Fußstapfen von Katinka, zumindest was das nächtliche Schmusen angehe.

 

Das ehemalige Pflegefrauchen von Molly und Sina aus Sardinien schickte heute eine Email ... - es erlebte ein kleines vorweihnachtliches Wunder, denn es fand einen kleinen Yorki-Welpen, der sich unter dem Boden einer Transportbox befunden haben soll. Das kleine Wesen muss sich unterkühlt haben, doch nun auf dem Weg der Besserung sein. Frauchen war wieder hin und weg und würde das kleine Ding am liebsten sofort adoptieren. Doch wir haben im "Wirthshaus" angeordneten Adoptions-Stopp!

 

 

Dennoch verstehe ich Frauchen, so ein Welpe im Haus macht schon Spaß. An Selma hatte ich mich kürzlich sogar schon richtig gewöhnt.

 

Ich bin müde und außerdem freue ich mich auf morgen, denn dann werden Molly, Sina, Sissy, Bruno und ich beschert ....

 

24. Dezember 2009

 

Es ist "morgen" und es ist Heiligabend ... - die Bescherung findet heute statt!

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen damit, die Weihnachtsüberraschung für Sissys Patentante fertig zu stellen. Als Herrchen und ich uns aufmachten, um in den vereisten Wald zu fahren, fand Herrchen vor dem Haus eine Weihnachtsüberraschung. Sissys Patentante war Herrchen und Frauchen zuvorgekommen. Als Herrchen und ich zum Auto gingen, hörte ich Frauchen zu Molly sagen "guck dir das an Molly, ist es nicht schön?!!!".

 

 

Auch Klein-Sissy begutachtete, wie Frauchen Herrchen später erzählte, den Gabentisch, der sich langsam füllte ....

 

 

Als wir nach Hause kamen, packte Frauchen immer noch die Überraschung für Sissys Patentante zusammen. Als es endlich damit fertig war, verschwanden Herrchen und Frauchen kurz zur Bescherung.

 

Als sie nach Hause kamen, wurde unsere Bescherung vorbereitet ... - zwei dicke Päckchen aus Luxemburg warteten darauf ausgepackt zu werden ...

 

Wir hatten alle viel Spaß dabei, vor allem Frauchen lachte sich schibbelig.

 

Anschließend wurde es sich so richtig gemütlich gemacht. Auch Bruno fand sich ein und kuschelte mit Frauchen. Molly war völlig geschafft und schlief den Schlaf der Gerechten. Herrchen hatte zu tun, es musste den Film am PC bearbeiten, um ihn ins Internet stellen zu können.

 

Ich bin geschafft und werde mich nun ins Bett verabschieden. Es war ein schöner Heiligabend mit Spiel, Spaß und Spannung ....

 

25. Dezember 2009

 

Als Frauchen morgens kurz aufstand, kam es mit den Worten "es ist ein so fieses Wetter, da verbringt man besser den Tag im Bett" zurück in die Federn und ratzte wieder ein. Der Tag war dann auch entsprechend etwas fortgeschritten, als Frauchen das zweite Mal aus dem Bett hüpfte und anschließend Molly und mich in den Garten absetzte. Das Wetter war wirklich ekelig und nicht sehr weihnachtlich.

 

Molly bekam eine weitere Bescherung in Form eines Quietschi-Balls. Natürlich soll sie ihr Geschenk mit mir teilen ... - da weiß ich schon wie das ausgeht.

 

 

 

Herrchen meint unbedingt, mit mir eine Runde ums Haus laufen zu müssen ... - bringe ich die Sache schnell hinter mich. In der Tat, es ging relativ schnell und es war glatt, so dass ich kaum richtig laufen konnte. Allerdings im verharschten Schnee rubbeln konnte ich mich, was richtig Laune machte.

 

Abends saßen Molly, Sina, Bruno und ich mit Herrchen und Frauchen vor der Glotze. Sissy kam erst später zu uns, musste sie sich zuvor noch von ihrer Toberei durchs Haus und über die Terrasse erholen.

 

26. Dezember 2009

 

Kurz nach Mitternacht klingelte das Telefon ... - am anderen Ende war Sissys Patentante. "Holland war in Not", denn, wie ich mitbekam, war ihr schon vor einiger Zeit eine rote Katze mehr oder weniger zugelaufen. Sagen wir mal so, sie profitierte von dem vielen Futter, was rund ums Haus von Sissys Patentante und Paulis Frauchen für Pauli und die Igel steht. Doch diese Nacht hatte sie beschlossen jämmerlich vor der Haustüre zu miauen. Das ließ das Frauchen von Pauli aufhorchen und der Katze eine mit Decken bestückten Korb vor die Türe setzen und noch zusätzliches Futter. Doch die Katze soll nicht aufgehört haben weinerlich zu miauen. In der Not rief also das Frauchen von Pauli bei unserem an, was sich sofort auf den Weg quer über die Straße machte.

 

Erst eine Weile später kehrte Frauchen heim. Die Katze war zu scheu um sie einfangen zu können. Also hatte man den Katzenkorb vor dem Haus mit weiteren Decken ausgestattet und kam überein, sich die nächsten Tage etwas einfallen zu lassen, um der armen Katze zu helfen. Es wird vermutet, die Besitzer der Katze, wenn sie denn welche hat, sind evtl. über Weihnachten verreist und nun weiß die Katze nicht wohin. Da sie sowieso bei Paulis Frauchen vor dem Haus ein und aus geht, versuchte sie dort ihr Glück. Bis Silvester, wenn die blöde Knallerei beginnt, soll die Katze in Sicherheit gebracht werden.

 

Erst gegen 3.00 Uhr fand Frauchen den Weg ins Bett. Herrchen hatte sich etwa eine Stunde vorher abgesetzt. Endlich herrschte Ruhe im Haus und ich konnte mich meinen Träumen hingeben.

 

Das Telefon schrillte am späten Morgen und Frauchen sprang aus dem Bett. Das Frauchen von Pauli war am anderen Ende und berichtete, wie die Nacht mit der Katze weiter verlaufen war. Die Katze hatte nach wie vor miaut und Paulis Frauchen kein Auge zu tun lassen. Irgendwann soll sie aber den Korb angenommen und geschlafen haben.

 

Im Garten war es angenehm kühl ... - schön, doch im kuscheligen warmen Haus gefiel es mir besser. Nachmittags kam Herrchen auf die glorreiche Idee mit mir in den Wald zu fahren. Bereits beim Überqueren der kleinen Straße vor unserem Haus, um zu unserem Auto zu gelangen, fielen wir beinahe auf die Schnauze ... - sorry "Nase" natürlich. Es war glatt, was sich ebenfalls im Wald bemerkbar machte, denn an Laufen war kaum zu denken. Herrchen und ich liefen, bzw. schlidderten ein paar Meter, ich erledigte das Nötigste und dann fuhren wir auch bereits wieder heim. Sogar ein Teil der Straße, über die wir fahren mussten, war glatt. Das jedenfalls erzählte Herrchen Frauchen, nachdem wir zu Hause angekommen waren.

 

 

Ich muss mich nun erholen, bevor es was zu futtern gibt.

 

Wir machten uns einen gemütlichen Abend bis in die Nacht hinein. Es ist kein Geheimnis ... - ich brauche meinen Schönheitsschlaf und deswegen bin ich jetzt im Bett.

 

27. Dezember 2009

 

Frauchen hörte den Radio-Wecker erst gar nicht ... - also konnten wir schön lange ausschlafen.

 

Während des Frühstücks soll es zuerst gehagelt und dann geschneit haben, sagte zumindest Frauchen, was sich für meine Ohren rein wettertechnisch schlecht anhörte. Den Tag über blieb das Wetter unerfreulich. Frauchen verschwand nachmittags mal kurz zu Sissy Patententante und kam nicht wieder.

 

Nachdem Frauchen heimgekehrt war, berichtete es über "Die Katze, die zu Weihnachten kam", nämlich, dass es ihr mittlerweile recht gut ginge. Das ist auch kein Wunder, wenn man so eine schöne Höhle hat und jede Menge zu fressen vor die Nase gestellt bekommt. Für Übermorgen ist übrigens die "Festnahme" für eine bessere Zukunft geplant. Zu Silvester soll die rote Katze jedenfalls in Sicherheit sein.

 

Abends lief Herrchen kurz mit mir um die Häuser. Es war sehr glatt und ich konnte kaum Pfote fassen. Auch Herrchen schien bezüglich seiner Füße in Schwierigkeiten geraten zu sein, es rutschte hinter oder vor mich her. Ich war froh als wir den Rundgang beendeten und in unserem Haus verschwanden, wo Frauchen und Molly uns empfingen.

 

Frauchen kuschelte mit Molly und mir auf der Couch herum. Bruno kam irgendwann, anscheinend schlecht gelaunt, und kratzte Frauchen.

 

Für mich ist der Tag für heute gelaufen ... - ich gönne mir eine Mütze Schlaf.

 

28. Dezember 2009

 

Oh Gott ...!!! Der Computer von Frauchen hat seinen Geist aufgegeben und selbst Herrchen konnte ihn nicht ins Leben zurückrufen. Was für eine Katastrophe!!!! Also baute Herrchen das leblose Ding ab, verfrachtet es ins Auto und wartete darauf, dass Frauchen, Molly und ich ebenfalls mit zum PC-Doc fahren und ihm (dem PC) sozusagen die letzte Ehre erweisen. Von dort ging es Richtung Tierklinik, in der Herrchen und Frauchen Medikamente kauften und anschließend mit uns Hunden im gegenüberliegenden Kurpark spazieren gingen. Es wurde ein sehr glatter Spaziergang, der Herrchen und Frauchen zum Schliddern brachte. Ich raste voller Lust und Freude über die Wiese und die angrenzenden Wege ... - eigentlich hätte ich noch Stunden so weiter machen können. Doch was will man/hund machen mit seinen Menschen, wenn die sich nicht auf ihren Beinen halten können. Da lob ich mir doch mal meine kurzen Beinchen ... - so kann ich nie tief fallen. ;-P

 

Als wir von dem Spaziergang nach Hause kamen, hatte anscheinend jemand auf den telefonischen Anrufbeantworter gesprochen. Frauchen hörte die Nachricht ab und lachte sich kaputt. Wie es auf dem Display des Telefons wohl ablesen konnte, hatte unser Lieblings-Malergeselle eine Nachricht hinterlassen. Diese bestand aber nur aus Geräuschen wie Klirren und Klappern, Kindergeplapper und im Hintergrund unser Malergeselle, der seine Kinder anscheinend fütterte und dabei feststellte, sie seien kleine Ferkel. Ca. 3 Minuten ging das so, dann stellt sich der Anrufbeantworter automatisch ab.

 

Herrchen war kurz zum Einkaufen verschwunden, kehrte jedoch kurze Zeit später mit Tüten bepackt zurück. Frauchen hockte sich vor den Fernseher in Ermangelung seines PCs und stiftete Molly und mich an, es ihm gleich zu tun. Auch Herrchen gesellte sich kurzweilig zu uns, entschwand dann jedoch zu seinem Computer ....

 

Freundlicherweise stellt Herrchen Frauchen und mir seinen PC zur Verfügung. Doof ist nur, sagt zumindest Frauchen, es ist nicht alles auf Herrchens Computer vorhanden, was Frauchen benötigt. So hat Herrchen Frauchens Email-Adressen zum Teil nicht. Auf die letzten Emails konnte Frauchen auch gar nicht mehr antworten. Der Computer soll erst nach Neujahr repariert nach Hause zurückkommen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht ....

 

Abends gab es bis in die späte Nacht hinein volles Fernsehprogramm .... - wenn ich Augen hätte, bekäme ich die nächsten Tage bestimmt viereckige Augen, denn ich bin sicher, Frauchen braucht dieses viereckige Ding vor seiner Nase, egal ob PC oder Fernseher. Vielleicht täte es ja auch ein Aquarium ....

 

                

Ich gehe jetzt jedenfalls schlafen.

 

29. Dezember 2009

 

Frauchen stand auf, nachdem der Wecker angesprungen war. Es hatte etwas vor, was sich jedoch am Vormittag zerschlug. Der Tag plätscherte so dahin, bis Herrchen sich aufraffte und mit mir spazieren ging. Eigens dafür zog mir Frauchen den roten Mantel, ein Erbstück von Snoopy, an. Ich hassssse so etwas ..... Herrchen lief auch nur mit mir ums Haus, denn das Wetter war saumäßig. Danach plätscherte der Tag weiter dahin ....

 

Wenn sich nicht bald etwas am Wetter ändert und das Leben somit wieder interessanter wird, krieg´ auch ich "sonniges Gemüt" einen Rappel.

 

Das war's für heute ... - Nacht!!!

 

30. Dezember 2009

 

Frauchen brachte Molly und mich am Morgen in den Garten ... - es regnete heftig. Als wir gerade ins Haus zurück geholt wurden, hörte ich Frauchen Herrchen fragen, ob das draußen den Regen höre. Tatsächlich platschte der Regen so auf unser Dach, dass man das Prasseln der einzelnen Tropfen hören konnte.

 

Herrchen und Frauchen fuhren mittags in die Stadt (Waldbröl - die Metropole des Südkreises ... - ein Geschäft nach dem anderen schließt und der Rest macht doch tatsächlich von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr Mittag), weil sie das ein und andere kaufen wollten. Das meiste, was sie mitbrachten, war jedoch nicht das, was sie ursprünglich zu kaufen gedachten.

 

Für Sissy kauften sie Luftschlangen. Zum Ärger von Frauchen bezahlten sie für die Luftschlangen ein Vermögen, denn zwei Geschäfte weiter soll es sie für ein Drittel des Geldes gegeben haben. Außerdem erwarb Frauchen eigens für Klein-Sissy ein Fläschen mit Flüssigkeit zum Seifenblasen pusten. Doch die Blasen sollen Sissy eher geängstigt haben.

 

 

Ich glaube, heute werde ich mal etwas früher schlafen gehen, denn morgen ist ein großer Tag ... - Silvester!

 

31. Dezember 2009

 

Frauchen bezichtigte Herrchen am Morgen die Wecker ausgestellt zu haben, dabei hatte es das gar nicht ... - Frauchen hatte trotz Radiolärm selig weitergeschlafen. Als Molly und ich endlich nach draußen in den Garten kamen, erwartete uns ziemlich viel Wasser von oben. Es regnete wie gehabt. Ich glaube, es wird Zeit, dass mir Schwimmhäute zwischen den Krallen an den Pfoten wachsen.

 

Eigentlich hatte Herrchen gedacht, mich zusammen mit Frauchen kurz in den Wald hinter unserem Haus zu schicken, da Frauchen sowieso kurz bei den Nachbarn rein schauen sollte, um Fondue-Piekser auszuleihen. Doch zum Glück kam unsere Nachbarin, Frauchen vom Maxi und Romeo, und brachte uns die Leihgabe und darüber hinaus etwas Leckeres für Molly und mich und etwas für Herrchen und Frauchen.

 

Herrchen fuhr dann nachmittags kurz mit mir in den Wald, obwohl es regnete. Ziemlich eingenässt kamen wir nach Hause zurück, wo mich Frauchen bereits erwartete um mich trocken zu rubbeln.

 

Gegen Abend entdeckte Frauchen etwas an der äußeren Haustürklinke ... - Sissys Patentante hatte Herrchen und Frauchen ein Plüsch-Glücksschwein und was zum Naschen zu Silvester gebracht. Natürlich war die Freude groß.

 

Von Susis Frauchen hörten wir, es sei krank und läge mit einer Angina zu Bett. Hallo Frauchen von Susi ...! Von mir und meinen Leuten gute Genesungswünsche!!!!

 

Frauchen findet es sehr schade, dass es nicht an alle Silvester-Post zum neuen Jahr versenden kann, denn auf Herrchens PC stehen ihm nicht seine eigenen Email-Adressen zur Verfügung ... - und ohne die, keine Post. So ist das eben.

 

So, ich muss mich auf das neue Jahr vorbereiten und wünsche allen, die mich lieben, einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!! Ich denke da ganz besonders an meinen Fan in Luxemburg und an meine weiteren Fans in ganz Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, England, Spanien, der Niederlande und den Vereinigten Staaten (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen). Ich melde mich im nächsten Jahr!