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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

Mein Tagebuch ...

79. Teil - Januar 2010

1. Januar 2010

 

 

 

Frauchen ging noch zu einer für uns normalen Zeit gegen 2:00 Uhr zu Bett, doch Herrchen machte durch bis morgens früh ... - nämlich bis 5:30 Uhr! Und dann weigerte es sich am Morgen auch noch ausgiebig auszuschlafen.

 

Nach dem Frühstück machten wir uns auf in den Wald um eine kleine Runde zu laufen. Es war kühl und es lag etwas Schnee. Am Wendepunkt bekamen Molly und ich unsere Leckerlis von Herrchen und dann ging es heim.

Ich denke mal, ich mache es mir nun angenehm kuschelig.

 

2. Januar 2010

 

Herrchen hielt nix mehr im Bett ... - es hatte geschneit und es musste den Weg für Molly und mich frei schaufeln. Als wir in den Garten kamen, hatte Herrchen dafür gesorgt, dass ich leichtfüßig über den Weg laufen konnte, ohne mit den Pfoten im Schnee zu versinken. Na ja, ehrlich gesagt, so viel Schnee konnte gar nicht gelegen haben.

 

 

Sissy und ich hielten uns ein bisschen auf der Terrasse auf, bis Frauchen nach uns rief.

 

Gegen Mittag machten Herrchen, Frauchen, Molly und ich uns auf in den Wald.

 

Es wurde ein schöner Spaziergang, das Wetter war angenehm kühl und es war auch toll, dass Molly und Frauchen wieder dabei waren. Auf dem Rückweg begann es leicht zu schneien. Erst als wir wieder Daheim waren, muss es draußen heftiger geschneit haben.

 

Nun werde ich mich dem gemütlichen Teil des Tages widmen und dem Zubettgehen entgegen schlummern.

 

3. Januar 2010

 

Auch heute sprang Herrchen aus dem Bett und kehrte den Schnee auf der Terrasse und im Garten für Molly und mich beiseite. Später kehrte es noch vor der Garage und auch noch vor der Garage unserer Nachbarin. Nicht gut für Herrchen, es schaufelt auch gleich noch unser Auto frei. Somit konnten wir nach dem Frühstück, was gegen Mittag beendet war, in den Wald fahren. Es war ausgesprochen schön und Molly und ich hatten unseren Spaß.

 

 

Die nächsten Tage soll es kalt und trocken bleiben, ich freue mich drauf, denn dann gibt es garantiert tolle Spaziergänge mit Herrchen und Frauchen.

Frauchen telefonierte auch heute mit Sissys Patentante, die immer noch wegen des zugelaufenen Katers ganz aus dem Häuschen ist. Die nächsten Tage soll die Aktion "Katzenfalle" gestartet werden. Irgendwie schade, sagt Frauchen, denn der Kater, der sogar mittlerweile "Leo" heißt, hat sich bestens in seinem deckenbestückten Korb vor dem Haus eingelebt. Aber sicherlich ist der Umzug o.k., denn geplant ist natürlich, ein neues und endgültiges Zuhause für ihn zu finden.

 

Frauchen leidet, hat es doch seine Zungenspitze voller kleiner Eiterpickel. Herrchen meint, es sei zwar bedauerlich für Frauchen und Frauchen täte ihm auch sehr leid, doch es hätte auch seine Vorteile, wenn Frauchen nicht so "redegewandt" wie sonst sei. Boh, das ist ja richtig gemein, ich bin sicher, Herrchen meint es nicht böse.

 

Frauchen hofft inbrünstig, es ruft morgen der PC-Doktor an und sagt, es dürfe seinen Rechner wieder haben. Ich drücke mal die Pfoten.

 

Der heutige Spaziergang im Schnee hat mich geschafft, ich bin dann mal im Bett.

 

4. Januar 2010

 

Gut ausgeschlafen kam ich am Morgen zusammen mit Molly in den Garten. Wieder im Haus sauste Sissy an mir vorbei und quietschte. Frauchen meinte daraufhin, Sissy sei eine "Zwitscher-Katze". Stimmt, irgendwie hört Klein-Sissy sich wie ein Vögelchen an und so gar nicht wie eine Katze.

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen einkaufen. Es dauert eine Ewigkeit bis sie nach Hause kamen. Anschließend fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo ich mich so richtig austobte.

 

Der restliche Tag war für mich gelaufen, so sehr verausgabte ich mich auf dem Gassigang.

 

5. Januar 2010

 

Sehr frisch und kalt war die Luft, als Frauchen Molly und mich am Morgen in den Garten ließ. Beim Frühstück sorgte Sissy wieder einmal für lustige Fotos ...

 

 

Mittags hatte der Installateur was in unserer Garage zu tun, doch darum kümmert sich Herrchen alleine. Nach dem Handwerkerbesuch fuhr es kurz in die Stadt, kehrte zurück und fuhr mit mir in den Wald.

 

Am späten Nachmittag brachte Sissys Patentante diverse Sachen zurück, die sie für den zugelaufenen Kater benötigt hatte. Der ist mittlerweile in eine Tierpension gezogen und hat sogar schon eine Interessentin, die ihm ein neues Zuhause bieten möchte. Sissys Patentante brachte für alle Leckerlis mit und blieb ein paar Minuten bei uns. Dann musste sie zurück zu Kater Pauli und den Pflege-Igeln.

 

6. - 9. Januar 2010

 

Die letzten Tage habe ich mich ausschließlich um Frauchen gekümmert, was Dienstagabend plötzlich schlapp machte und mit Kopfweh und Übelkeit zu Bett sank. Den Tag drauf war mit Frauchen gar nichts anzufangen, Molly und ich teilten uns die Pflege, wobei auch Sissy uns unterstützte. Herrchen kümmerte sich wiederum um Frauchen, Molly, die Katzen und mich. Der Tag verging und Frauchen litt.

 

Den Tag darauf ging es Frauchen noch schlechter. Eigentlich wollten Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in Richtung Olpe fahren, wo wir für das Brüderchen der Geschwister "Selma" und "Samy", die kürzlich das Wochenende bei uns verbrachten, eine Vorkontrolle in einer Familie machen sollten, doch der Termin wurde auf morgen verschoben.

 

Das Kümmern um Frauchen ging weiter ... - Herrchen, Molly, Bruno, Sissy und ich taten unser Bestes. Doch Frauchen kam nicht auf die Beine.

 

Den Tag darauf fuhr Herrchen alleine zur Vorkontrolle und wiederum kümmerten Molly, Sissy und ich uns um unser Frauchen. Herrchen kehrte nachmittags heim und musste leider die Adoption absagen, da die Gegebenheiten rund um das Haus der Familie, in der das Brüderchen einziehen sollte, für einen Welpen bzw. auch erwachsenen Hund denkbar schlecht sind.

 

Die bewährte Besatzung nahm auch am restlichen Tag Anteilnahme an Frauchens Leid.

 

Auch in der nächsten Nacht konnte Frauchen kaum schlafen, wälzte sich im Bett herum und hielt alles, was sich im Schlafzimmer aufhielt, wach. Tapfer hielten Molly, Sissy und ich die Wache am Bett von Frauchen. Doch Frauchen kündigte auch noch an, am nächsten Tag in die Notfall-Klinik gebracht zu werden, denn sein Kopf drohte anscheinend zu zerspringen.

 

Am Morgen hörten wir Frauchen plappern ... - ein gutes Zeichen! Und tatsächlich stand Frauchen etwa eine Stunde später wie Phönix aus der Asche auf und frühstückte sogar mit Herrchen. Es hielt sich tapfer auf den Beinen, obwohl es da so gewisse Schwierigkeiten gab und es noch nicht besonders standfest war. Nach dem Frühstück trieb es Herrchen, Molly und mich in den Garten, denn die Vögel mussten unbedingt neues Futter erhalten und Herrchen den in der Nacht gefallenen Schnee schippen.

 

 

Zum Glück haben wir Frauchen nun wieder völlig für uns und werden es vorerst einmal in Watte packen, damit es uns nicht wieder aus den Latschen kippt.

 

Gassi war heute leider nicht drin, denn es schneite auch über Tag und bei dem Schnee konnte ich wahrhaftig nicht laufen. Morgen soll es ebenfalls noch einmal viel Schnee geben. Doch dann ist schönes Winterwetter angesagt und hoffentlich einige Spaziergänge mit Herrchen und Frauchen.

 

10. Januar 2010

 

Nachdem Frauchen einen eigentlich guten Tag mit uns zusammen verbracht hatte, kam es kurz nach Mitternacht ins Schlafzimmer, wo Herrchen bereits ruhte und klagte über unerträgliche Schmerzen im Hinterkopf. Da Frauchen vor Schmerzen kein Auge zubekam, wurde es von Herrchen mit Tropfen gegen die Pein außer Kraft gesetzt. Prompt schlief Frauchen etwas später ein und poofte durch bis morgenfrüh.

 

Herrchen musste am Morgen Schnee schaufeln, denn in der Nacht hatte es wohl ordentlich geschneit. Frauchen schlief weiter als Herrchen sein Bett verließ und vor dem Haus die weiße Pracht unter Kontrolle brachte, so dass Molly und ich etwas später mit unseren kurzen Beinen nicht drin stecken blieben. Erst als Herrchen sich anschickte, Molly und mich für den ersten Gang in den Garten zu holen, erwachte Frauchen aus der von Herrchen verpassten Sedierung und kam nur schleppend ins Leben zurück. Dennoch brachte es das Kunststück fertig, trotz leichter Benebelung, für alle Frühstück zuzubereiten und sogar ein angeregtes Gespräch mit Herrchen zu führen.

 

Um sich vollständig von der Eintrübung seiner leicht geistigen Umnachtung befreien zu können, ging Frauchen nach dem Frühstück mit Molly und mir in den Garten, um die vielen Futterstellen für die Vögel mit frischem Vogelfutter zu befüllen. Nach Aussage von Frauchen fühlte es sich danach wesentlich besser, im Gegensatz zu Molly und mir, der wir uns im winterlichen Garten den Allerwertesten abfroren.

 

Am späten Nachmittag lief Herrchen mit mir kurz um die Häuser. Mehr war heute leider nicht drin, denn ich bin nicht wirklich schneetauglich, wenn dieser nicht wenigstens eine feste Beschaffenheit hat, über die ich hinweg laufen kann; dasselbe gilt natürlich für Molly.

 

Den Abend verbrachten Molly, Sina, Sissy, Bruno und ich mit Frauchen im Wohnzimmer. Frauchen sah fern, Molly und ich kuschelten auf der Couch, Bruno umgarnte Frauchen und die beiden Katzen-Mädels ratzten in ihren Katzenkörben. Herrchen las ein Buch ... - habe ich das schon mal erlebt, seit ich 2003 ein Mitglied dieser Familie wurde? Nein, ich glaube nicht ... - also eine Premiere, Herrchen mutiert zur Leseratte. Die Gemütlichkeit hielt an, bis Molly und ich zum letzten Gang in den Garten mussten. Anschließend sah Herrchen fern und Frauchen tat dies und das und erweckte das Damen-Katzen-Duo zu Leben, das daraufhin gemeinsam das Haus unsicher machte.

 

 

Nach einer Kuschelrunde mit Bruno im Wohnzimmer auf der Couch, werde ich  mich nun in mein Bett zurückziehen ...

 

 

 

- Gute Nacht liebes Tagebuch!

 

11. Januar 2010

 

Herrchen brauchte am Morgen keinen Schnee zu schaufeln, dennoch war es recht kühl, als Molly und ich in den Garten kamen. Später fuhr Herrchen einkaufen. Es war zwar nicht nötig, doch Herrchen war ganz wibbelig und musste das Haus kurzweilig verlassen, was momentan ja nicht so einfach ist. Anschließend fuhr es mit mir in den Wald. Den Spaziergang habe ich sehr genossen, denn auch mir fällt zu Hause langsam die Decke auf den Kopf.

 

Frauchen überstand den Tag bis auf einen kleinen Schwächeanfall ganz gut. Kein Wunder, denn Herrchen holte Frauchens PC, mit neuer Festplatte ausgestattet und repariert, nach Hause. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist ....

 

Morgen soll es schönes Wetter geben, mal sehen, vielleicht gibt es ja mal wieder einen Familienausflug.

 

12. Januar 2010

 

Es hatte in der Nacht geschneit und Herrchen musste den Schnee auf den Gehwegen entfernen und für freie Fahrt von Molly und mir in den Garten sorgen. Herrchen war eine Weile beschäftigt, zumindest so lange, wie Molly und ich uns draußen aufhielten.

 

Nach dem Frühstück kehrte Frauchen die Wohnung und wunderte sich, dass gar nicht so viel Schmutz angefallen war, obwohl es doch in der letzten Woche gekränkelt und dadurch bedingt nicht gekehrt hatte. Dabei nahm ich das sich entwickelnde Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen auf ... - Herrchen meinte, da könne Frauchen einmal sehen, wenn es nicht in den Wohnungsräumlichkeiten zugegen sei, würde die Wohnung überhaupt nicht großartig verschmutzen. Dies würde auch bestätigen, dass die Küche immer sauber und adrett war, als Frauchen sich kränkelnd im Bett befand. Frauchen fragte Herrchen, ob das einen Vogel habe, denn wenn keiner koche, sei es ja wohl völlig normal, dass die Küche sauber bliebe. Und dass die Räumlichkeiten weit weniger Schmutz im Sinne von Dreck aufwiesen, läge wohl eher daran, dass seit Wochen Schnee liege und keiner durch Schmutz oder gar Match gelaufen sei und diesen Dreck dann ins Haus geschleppt habe. Herrchen möge doch einmal erklären, wie es sich das vorstelle, wie Frauchen denn den Dreck produzieren solle. Menschen! Gut, dass Molly und ich solche Probleme nicht haben.

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Aber vorher erzählte Herrchen etwa hundertmal "jetzt fahren wir aber los ...!". Doch wir fuhren nicht los, denn Herrchen hockte noch vor Frauchens Computer, der wie Frauchen und Phönix aus der Asche auferstanden war. Wir warteten ... - Frauchen löste in der Zwischenzeit zwei Kreuzworträtsel, doch dann ging es endlich los.

 

 

Es war herrlich im Wald, ich liebe es, durch den Schnee zu laufen, Molly liebt es mit ihrem Quietschi-Ei an der Flexileine hinter Frauchen herzulaufen und Herrchen und Frauchen lieben den winterlichen Wald. So hatte jeder etwas von dem Spaziergang.

 

Den restlichen Tag machten Molly und ich es uns auf der Couch bequem. Frauchen und Kater Bruno leisteten uns Gesellschaft. Dann ging es ab ins Büro, wo ich mich nun in meine Tragetasche zurückziehen und ein bisschen vorpoofen werde.

 

13. Januar 2010

 

Frauchen brachte Molly und mich am Morgen in den Garten, es hatte über Nacht nicht geschneit. Also kam ich im Garten gut voran. Beim Frühstück wurde beschlossen, nachmittags einen Spaziergang zu unserer Lieblingswiese zu machen. Vorher fuhr Herrchen jedoch noch einkaufen (das praktiziert Herrchen hobbymäßig ... - oder vielleicht auch schon suchtmäßig ...?).

 

Nachmittags schmiss Frauchen Molly in ihr Winteroutfit und kurz danach saßen wir im Auto auf der Fahrt in den Wald. Angekommen an unserer Lieblingswiese im Nutscheid gab es für alle was zu futtern und dann raste Frauchen mit Molly und mir über die verschneite Wiese. Bei Molly kam nicht so die rechte Lust auf, wie ich das am Rande mitbekam. Ich dagegen düste über die schneeverwehte Wiese und genoss das winterliche Feeling.

 

 

Während wir zum Auto zurückliefen, schneite es recht ordentlich. Frauchen setzte Molly und mich ins Auto und half Herrchen beim Einpacken des Hundewagens in den Kofferraum. Und dann passierte es ... - ich hörte Herrchen "aua" rufen und schon prustete Frauchen los. Es bekam einen Lachkrampf, der etwa zehn Minuten andauerte. Zuerst lachte es vor dem Auto, nachdem es in den Wagen eingestiegen war, lachte es drinnen. Herrchen musste noch die Scheiben frei kratzen, bevor es ebenfalls ins Auto einstieg, wo Frauchen prustete, quietschte, schnaubte, schniefte und kreischte. Nachdem Herrchen im Auto saß, begann auch das zu lachen, denn das soll ja ansteckend sein. Trotzdem schaffte Herrchen es loszufahren, obwohl Frauchen nach wie vor immer wieder in brüllendes Gelächter verfiel. Es versuchte Herrchen zu erklären, warum es so lachen musste, doch immer wenn es auf dem Punkt kam, ging alles von vorne los. Ich befürchtete schon, auch Herrchen würde es erwischen, doch das hielt sich tapfer. Frauchen heulte mittlerweile und japste nach Luft. Irgendwann konnte es dann sagen, was seine ungehemmte Heiterkeit ausgelöst hatte, nämlich die Tatsache, dass es beim Abtreten des Schnees an den Reifen des Hundewagens vermeintlich Herrchen gegen seine Hand getreten hatte ....

 

Es erstaunte mich doch sehr, wie es möglich ist, dass Frauchen sich vor Lachen krümmte, weil es angenommen hatte, es hätte Herrchen vor die Hand getreten. Doch Frauchen sagte, es habe sich so ulkig angehört, als Herrchen einfach nur "aua" sagte, obwohl doch der Tritt ihm hätte erhebliche Schmerzen bereiten müssen und ein einfaches "Aua" in  Frauchens Augen ausgesprochen emotionslos klang. Später sagte Frauchen, es sei völlig egal was passiert wäre, wenn man einen Lachkrampf bekommt, dann lässt sich dagegen einfach nichts tun. Selbst wenn Herrchen im Koma gelegen hätte nach dem vermeintlichen Tritt auf seine Hand, wäre dieser Lachkrampf eher nicht zu unterdrücken gewesen. Tatsache war, Herrchen hatte gar keinen Tritt von Fauchen gegen seine Hand erhalten, es hatte sich die Hand am Hundewagen kurz geklemmt.

Menschen können so komisch sein ... - hat je einer einen Hund sich kaputt lachen gesehen?!!!!

 

Frauchen erholte sich bis zum Abend gut von der Lach-Attacke. Molly und ich mussten uns von dem Spaziergang ausruhen und taten das bis zum letzten Gang in den Garten. Der gestaltete sich etwas schwierig, denn es hatte erneut geschneit und die Wege rund ums Haus waren mit Schnee dick bedeckt. Also zückte Frauchen noch seinen Besen und kehrte den Schnee überall weg, damit keine auf die Nase fliegt. Bis zum Schlafengehen erholte ich mich weiter.

 

14. Januar 2010

 

Frauchen bemühte sich das Bett zeitig zu verlassen, denn es plante, bei uns in der Nähe einen Lagerverkauf zu besuchen, der noch Schlitten haben sollte. Nach dem Frühstück bereitete es sich auf den Einkauf vor und fragte bei Sissys Patentante nach, ob das nicht ebenfalls mitkommen wolle. Es wollte und dann waren die Zwei unterwegs.

 

 

Frauchen kehrte heim mit einer großen Tüte, in die ich sofort hineinkletterte, nachdem Frauchen den Inhalt entleert hatte. Und es hatte einen richtigen Holzschlitten ergattert. Ein Schnäppchen, wie es sagte, denn der Schlitten ist etwas beschädigt, was für die Art und Weise, wie Frauchen den Schlitten für Molly und mich nutzen möchte, keine Rolle spielt. Frauchen bastelte eine Box auf den Schlitten, in der wir sitzen können. Als die Box im Rohzustand auf dem Schlitten befestigt war, zog es Sissy und Molly durch die schneefreie Wohnung. Nachdem Frauchen die Box gepolstert und mit Plüsch versehen hatte, durfte ich ebenfalls kurz Probe liegen. Ich war begeistert und rollte mich sofort in die richtige Schlafposition. Leider durfte ich nicht liegenbleiben, denn Molly und ich mussten unsere letzte Runde im Garten für heute antreten. Morgen soll der Schlitten getestet werden, ich bin mächtig gespannt.

 

 

Ich freue mich auf morgen und gönne mir nun meinen Schönheitsschlaf.

 

15. Januar 2010

 

Heute sollte also die "Aktion Schlitten" starten und das tat sich denn auch am Nachmittag. Doch vorher mussten wir kurz beim Tierarzt vorbeischauen, denn Molly und ich brauchten mal wieder eine "Tiefenreinigung" am Heck und Mollys Krallen mussten darüber hinaus geschnitten werden. Endlich war es soweit, Frauchen holte den Schlitten aus dem Auto und dann uns Hunde.

 

 

Es wurde zwar kein sehr langer Spaziergang, doch es hat so richtig Spaß gemacht. Die Idee von Frauchen mit dem Schlitten ist supi und ich freue mich auf die nächste Schlittenpartie.

Eigentlich wollten unsere Leute noch mit uns ins Cafe, was mitten im Wald steht. Doch Herrchen hatte leider kein Geld mitgenommen und so konnte dieser spontane Einfall leider nicht in die Tat umgesetzt werden.

 

Ich werde mir einen gemütlichen Abend machen und mir nach diesem Winterspaziergang ein Nickerchen gönnen. Molly wird es mir bestimmt gleichtun, denn sie ist heute mit mir zusammen über die "Piste" gedüst und konnte von Herrchen und Frauchen kaum gebremst werden. Ach, das Leben ist soooo schöööön!!!!!

 

16. Januar 2010

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen. Es lieferte das Eingekaufte bei Frauchen ab und packte mich ins Geschirr und dann ins Auto. Wir fuhren in den Wald, wo es immer noch herrlich winterlich war. Als Herrchen und ich nach Hause kamen, machte Frauchen sich gerade auf, um zur Geburtstagsfeier von Susis Frauchen zu gehen. Ich konnte ihm noch sehnsüchtig hinterher schnüffeln, denn ich wäre zu gerne mitgekommen um Susi "hallo" zu sagen. Doch das wäre sicherlich keine gute Idee gewesen, denn Susi scheint mich für einen Briefträger zu halten, den sie immer verfolgt und zwackt, wenn ihr die Möglichkeit dazu gegeben wird. Selbst in ihrem hohen Alter ist sie noch ein Briefträgerschreck.

 

Molly und ich quetschten uns vor die Glasscheibe in der Diele und warteten ... - irgendwann hatte Herrchen Mitleid mit uns und legte uns eine schöne weiche Unterlage vor die Glasschiebetüre. So ließ es sich jedenfalls angenehmer auf Frauchen warten. Das kam erst spät und quietschvergnügt nach Hause, hatte es einen netten Nachmittag und Abend in einer nachbarschaftlichen Frauenrunde verbracht.

 

Zum Abschluss gab es noch eine Runde TV gucken und danach ging es ab ins Bett.

 

17. Januar 2010

 

Frauchen schickte Molly und mich am Morgen noch rechtzeitig in den Garten, bevor der große Regen kam. Anschließend muss es geschüttet haben. Der ganze Tag war praktisch versaut, denn an einen Spaziergang war nicht zu denken und schon einmal gar nicht mehr an eine Schlitten-Partie. Also verbrachten wir einen schönen gemütlichen Tag und ließen es uns gut gehen.

 

Abends lief Herrchen mit mir um die Häuser. Der Boden war ausgesprochen nass, doch es regnete zumindest nicht. Der Schnee ist über Tag geschmolzen, wie Herrchen sagt, doch es liegt immer noch etwas herum. Vielleicht kommen wir in diesem Winter ja doch noch einmal zum Schlitten fahren.

 

Ich verdrücke mich noch für eine Runde auf die Couch ins Wohnzimmer und genieße die Ruhe.

 

18. Januar 2010

 

Am frühen Morgen weckte Molly  mich durch plötzliches Gebell aus dem Schlaf. Wahrscheinlich hatte sie schlecht geträumt und deshalb lautstark los gewettert. Frauchen schien ebenfalls von dem Lärm aufgeweckt und fragte Herrchen, warum das denn so lache. "Hä???", dachte ich, wieso lacht Herrchen denn? Nein, Herrchen hatte auch gar nicht gelacht, doch Frauchen kam aus dem Schlaf und hatte das Bellen von Molly als Herrchens Lachen interpretiert. Ich glaubte es nicht, wie konnte Frauchen Mollys hysterisches Gekläffe mit Herrchens Lache verwechseln? Und dann wäre es beinahe wieder passiert ... - Frauchen stand auf, verschwand ins Bad und lachte und lachte und lachte .... Sollte sich ein weiterer Lachkrampf ankündigen? Es fiel Frauchen offensichtlich sehr schwer, sein Gegluckse und Lachen unter Kontrolle zu bekommen. Erst als es erneut leise (ich sag' jetzt mal "leise") Schlafgeräusche von sich gab, hörte das auf.

 

Beim Frühstück meinte Herrchen zu Frauchen, sie beide sollten mit uns Hunden heute zusammen in den Wald zum Plateau fahren. Frauchen erklärte sich einverstanden, obwohl es erst dachte, der pappige und nasse Schnee könne für Mollys kleine Beinchen nichts sein. Doch es stellte sich später heraus, Molly stapste durch den matschigen Schnee und wollte nicht in den mitgenommenen Schlitten. Während wir über das Plateau liefen, erinnerte sich Frauchen ganz offensichtlich an den morgendlichen Zwischenfall mit Molly ... . und prompt ging das Gelächter von vorne los.

 

 

Wieder Daheim machten es sich alle Familienmitglieder gemütlich.

 

19. Januar 2010

 

Als Frauchen am Morgen mit Molly und mir vor das Haus trat, bemerkte es die vielen Eisstücke, die vom Dach gefallen waren und auf dem Weg herum lagen. Es fürchtete Molly und mir könne ein Stück auf den Kopf fallen, deshalb schleuste es uns ganz schnell durch die beiden Türen, die zum Garten führen. Vor dem Wohnzimmerfenster und auf der Terrasse bot sich Frauchen anscheinend das gleiche Bild ... - überall vom Dach gerutschte Eisstücke.

 

Das Wetter, so stellte Frauchen dann beim Frühstück fest, sei ausgesprochen trostlos, trüb und verführe dazu, sich einen Tag im Haus zu verkriechen. Herrchen meinte dagegen, es scheine die Sonne, nur käme sie nicht durch den Nebel. Klar, meinte Frauchen daraufhin, es ist auch immer schönes Wetter wenn es in Wirklichkeit regnet, die Sonne scheint einfach nur über den Regenwolken ....

 

Frauchen tobte sich ein bisschen im Haus aus. Herrchen und ich fuhren zum Computerladen eine Festplatte abholen und gingen anschließend eine Runde spazieren. Wir erkundeten einen neuen Weg, von dem Herrchen Frauchen später erzählte, er täte uns ein ganz neues Wandergebiet auf.

 

Den restlichen Tag habe ich mich ebenfalls im Haus verkrochen und es mir gut gehen lassen.

 

20. Januar 2010

 

Beim Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen mit Molly und mir nachmittags in den Wald zu fahren und den Schlitten mitzunehmen.

 

 

Gesagt getan .... Zwar wurde es kein langer Spaziergang, doch es machte richtig Spaß durch den harschigen Schnee zu laufen. Frauchen pappte sich kleine "Ice-Grippers" (Spikes) unter die Wanderschuhe und verkündete während des Laufens, wie prima es damit über den vereisten Schnee gehen könne. Doch dann stellte sich heraus, Frauchen hatte die Spikes längst von den Schuhen verloren .... Auf dem Rückweg fanden sich die Ice-Grippers kurz vor unserem Auto wieder ein.

 

Von dem kurzen, jedoch anstrengenden Spaziergang bin ich völlig geschafft. Für heute dürfte ich für nix mehr zu gebrauchen sein. Na denn bis morgen, liebes Tagebuch.

 

21. Januar 2010

 

Beim Aufstehen von Frauchen muss Sissy gekommen sein und versucht haben, Molly die Ohren zu lecken. Bereits gestern meinte Frauchen, Sissy wolle Molly knutschen. Natürlich war Frauchen wieder hin und weg. Wunderbar ausgeschlafen trug mich Frauchen in den Garten und Molly trabte hinterher.

 

Nachmittags beschloss Frauchen zusammen mit Molly Kater Pauli und sein Frauchen, Patentante von Sissy, zu besuchen. Herrchen fuhr derweil mit mir in den Wald. Sicherheitshalber nahm es den Schlitten mit, denn die Tour sollte größer werden. Wurde sie auch und so genoss ich zwischendurch ein Päuschen in der Box auf dem Schlitten.

 

 

 

Als Herrchen und ich wieder zu Hause ankamen, waren Frauchen und Molly noch nicht von ihrem Besuch zurück. Nach einer Weile kamen sie jedoch zurück und Frauchen erzählte, wie sozial Molly und Kater Pauli miteinander umgegangen sind.

 

Ich kriegte nicht mehr viel mit, denn ich war von der Runde im verharschten Schnee im Wald völlig geschafft. Mittlerweile habe ich mich ein bisschen erholt, doch alt werde ich heute garantiert nicht.

 

22. Januar 2010

 

Frauchen sagte, Sissy und Bruno hätten sich in seinem Bett verdammt breit gemacht, so dass es sich selbst für eine Sardine in der Dose gehalten habe. Sissy schnurrte uns in der Nacht wieder die Ohren voll, als sie bei Frauchen lag und an ihrem Schmusetuch nuckelte.

 

Nachmittags zog Herrchen mit mir alleine los. Wir fuhren in eine Gegend, die ich noch überhaupt nicht kannte. Es war ausgesprochen matschig gemischt mit Schnee, also nicht gerade ideale Bedingungen für mich vorwärts zu kommen. Dennoch war es schön und ich tobte mich ordentlich aus.

 

Als wir nach Hause kamen, telefonierte Frauchen mit Italien. Morgen zu vorgerückter Stunde fahren Herrchen und Frauchen nämlich wieder zum Flughafen und holen ein Hunde-Baby ab, was bei uns schlafen wird. Sonntag wollen Herrchen, Frauchen, Molly und ich es gemeinsam zu seinem neuen Frauchen bringen, was sich irgendwo auf der Strecke im Münsterland mit uns treffen will. Das wird bestimmt alles wieder sehr spannend.

 

23. Januar 2010

 

Herrchen schien mir heute etwas lustlos und so fragte es auch Frauchen, ob das nicht mit mir hinter dem Haus im Wäldchen spazieren gehen könne. Frauchen sagte zu und nahm gleich noch Molly mit. Etwas Schwierigkeiten bereitete uns der Aufstieg, denn es lag zum Teil noch Schnee, der mittlerweile eine glatte Fläche bildete. Nachdem ich alles erledigt hatte, gingen wir zurück zu unserem Haus, wo ich mich von dem Kurzausflug erholte.

 

Herrchen und Frauchen stehen praktisch schon in den Startlöchern um zum Flughafen zu fahren. Molly und ich sollen natürlich Haus und Katzen hüten. Bin mal gespannt auf den Zwerg, der da auf uns für eine Nacht zukommt ... - ich warte!

 

24. Januar 2010

 

Als Herrchen und Frauchen nach Mitternacht vom Flughafen zurückkehrten, brachten sie Klein-Nele mit, die Frauchen Molly und mir vor die Nase setzte. Unsere Leute waren ganz entzückt und hin und weg von dem Baby. Das Baby lief auch sogleich mit Molly und mir auf die Terrasse und verewigte sich im Terrassengarten.

 

 

Wieder im Haus, spielte es sich durch mein gesamtes (alles gehört mir!) Spielzeug und sprang bei Herrchen und Frauchen auf der Couch herum.

 

 

Molly soll eifersüchtig dreingeschaut haben, doch sie würde niemals einen Welpen zur Ordnung rufen. Ich bin da etwas anders, ein lieb gemeinter Knurrer und schon ist gut. Die Kleinen verstehen das, wieso Molly meint, sie müsse alles ertragen, dafür aber beleidigt sein, kann ich nicht nachvollziehen. Selbst die Katzen hatten keine Probleme mit Nele und später ratzten wir alle zusammen auf einem Haufen.

 

Wir schliefen alle recht gut, doch leider nicht lange, denn der Wecker rasselte in der Früh los. Es musste alles etwas schneller als sonst gehen, doch wir, Herrchen, Frauchen, Molly und ich kamen rechtzeitig weg, um das Hundebaby zu seinen neuen Besitzern zu bringen, die wir im Emsland treffen wollten. Es wurde eine lange Fahrt von zwei Stunden hin, Baby übergeben, Molly und mich austreten lassen und ab nach Hause, wieder zwei Stunden und wir waren zu Hause.

 

Zuerst fiel Herrchen ins Bett und holte versäumten Schlaf nach, kaum war Herrchen wieder auf dem Damm, verschwand Frauchen für eine Weile ins Bett. Doch auch das erholte sie relativ rasch und so verbrachten wir noch einen schönen Fernsehabend. Molly und ich hatten ja bereits im Auto den fehlenden Schlaf aufgeholt.

 

25. Januar 2010

 

Frauchen vergaß den Wecker umzustellen, daher war auch heute die Nacht relativ schnell um. Zwar bemerkte es seinen Fehler, meinte dennoch, wir könnten ja alle mal ein bisschen früher als sonst aufstehen. Gut, da der Wecker bereits eine Weile geträllert hatte, war es nicht gerade mehr nachtschlafende Zeit.

 

Es hatte in der Nacht ordentlich geschneit und weil Herrchen keine Lust hatte, den Schnee weg zu kehren oder zu schippen, mussten Molly und ich hindurch.  An einen Spaziergang war leider nicht zu denken, denn dafür lag zu viel Schnee im Wald, durch den sich Molly und ich aufgrund unserer eingeschränkten Beinlänge nicht hätten durchpflügen können.

 

 

Frauchen ist wieder in Sorge um Bruno, der bricht nämlich in den letzten Tagen des Öfteren. Andererseits sagt Frauchen, ist er sehr verschmust, frisst gut und ist auch ständig zugegen.

 

Viel war heute nicht los, doch ich habe einen Tag zum Relaxen daraus gemacht.

 

26. Januar 2010

 

Frauchen begeisterte sich nach dem Aufstehen für die Sonne, die ins Fenster hinein schien, hatte sie das seit geraumer Zeit wohl nicht mehr getan. Es muss einen märchenhaften Wintertag abgegeben haben. Beim Frühstück wurde sogleich beschlossen am Nachmittag in den Wald zu fahren und mit dem Schlitten spazieren zu gehen.

 

 

Es wurde ein traumhaft schöner Spaziergang im Schnee. Der Schlitten erwies uns gute Dienste und sorgte für jede Menge Spaß. Zuerst brachte Frauchen es fertig, den Schlitten mit samt Molly umfallen zu lassen, wobei es sich  kaputt lachte, denn Molly, warm eingepackt, war natürlich nichts passiert. Später veranstaltete Herrchen die gleiche Nummer und Frauchen war der Meinung zu filmen ... - doch es ärgerte sich schwarz, hatte es die falsche Einstellung an der Kamera gewählt und das Geschen nicht festgehalten. Denn Herrchen hatte so groß verkündet, ihm könne so ein "Unfall" nicht passiert. Doch Herrchen ließ Molly und mich, die wir in der Kiste einsaßen, umkippen ... - unter dem schallenden Gelächter von Frauchen.

Zurück ließen Molly und ich uns bis zum Auto im Schlitten ziehen. Zu Haus verkroch ich mich sogleich in meine First-Suite und gab mich dem Schlaf hin, weil ich völlig groggy war. Schön war es! Hoffentlich machen wir das morgen wieder, denn es soll uns noch ein schöner Wintertag mit viel Sonne erwarten ... - lassen wir uns überraschen.

 

Noch ein bisschen Fernsehen hören und dann verschwinde ich ins Bett.

 

27. Januar 2010

 

Frauchen sagte am Morgen, es sei ein grauer, trüber und trister Tag, an dem man sicherlich nicht viel anfangen könne. Dennoch wurde beim Frühstück beschlossen, wir fahren nachmittags in den Wald und nutzen noch einmal den Schlitten. Das taten wird, nachdem Herrchen einkaufen gefahren war. Frauchen verpackte sich winterlich, tat dasselbe mit Molly und war nach dieser nicht enden wollenden Prozedur fertig, als Herrchen vom Einkauf zurückkehrte.

 

Wir fuhren also in den Wald, Herrchen holte den Schlitten heraus und bestückte ihn, damit Frauchen Molly rein setzen konnte. Es selbst half mir aus dem Wagen und setzte sich zusammen mit mir Richtung Waldweg ab. Frauchen, was Molly im Schlitten hinter sich herzog, folgte uns. Es war schön, ich freute mich und ich tobte im Schnee. Molly soll sich nicht gefreut, sondern bibbernd, obwohl vermummt, im Schlitten gesessen haben. Nachdem ich meine Leute durch ungezügeltes und völlig unkontrolliertes Gehopse durch den tief verschneiten Wald leicht genervt hatte, erledigte ich mein Geschäft und tat kund, ich kann nicht mehr. Meine Pfoten hingen voller Eisklumpen und ich konnte keinen Schritt mehr laufen. Zu diesem Zeitpunkt waren Herrchen und Frauchen mit Molly im Schlitten etwas 150 Meter von unserem Auto entfernt gekommen. Sicherlich war ich durch mein Hakenschlagen die doppelte Strecke gelaufen, was man nicht wirklich als weit bezeichnen konnte. Doch wir mussten zurück zum Auto, denn die Eisklumpen bildeten sich nach dem Entfernen von Frauchen sofort wieder an meinen Pfoten und so wäre ich nicht in der Lage gewesen zu laufen.

 

Zu Hause machten wir es uns alle gemütlich. Nur Frauchen kränkelte wieder, es hat immer noch oder schon wieder Probleme mit dem Magen. Also hüpfte es frühzeitig ins Bett und versuchte die Problem wegzuschlafen.

 

28. Januar 2010

Picis Geburtstag würde heute stattfinden, sagte Frauchen zu Herrchen beim Frühstück. "Ich weiß ...", entgegnete Herrchen. Eigentlich wollten wir heute alle zusammen den Pici-Gedenk-Weg laufen und Herrchen und Frauchen wollten an seinem Baum in Gedenken an ihn eine Flasche Sekt öffnen, so wie sie es jedes Jahr tun, seit wir hier leben.  Doch das Wetter ließ einen Spaziergang zu Picis Gedenkstätte einfach nicht zu.

 

Frauchen stellte erstaunt fest, Sina kennt nun außer Menschen, Hunden und Katzen auch  noch Vögel ... - irgendwann muss sie die Amseln vor dem Küchenfenster während des Fressens entdeckt haben, denen Frauchen Äpfel vor das Haus legt und nun erzählt Sina uns aufgeregt, was draußen vor sich geht.

 

Ich nutzte den Tag um mich meines Schönheitsschlafes hinzugeben, denn an einen Spaziergang im Wald war gar nicht zu denken. Erst am Abend lief Herrchen mit mir um die Häuser. Wir hatten einen Zeitpunkt erwischt, an dem es gerade mal nicht schneite. Am späteren Abend wurde noch ein bisschen an Pici gedacht, der heute 12 Jahre alt geworden wäre.

 

29. Januar 2010

 

Es schneite wohl die ganze Nacht. Herrchen musste erst einmal rund ums Haus räumen, damit Molly und ich überhaupt in der Lage waren, das Haus zu verlassen.

 

Der Tag plätscherte dahin ... - es schneite ohne Ende. Erst am Abend konnte Herrchen mit mir um die Häuser ziehen. Natürlich bekam ich jede Menge Eisklumpen ins Fell. Trotzdem war der Kurztrip klasse und hat Spaß gemacht. Frauchen versuchte, Molly zu bewegen ihr Geschäft im Vorgarten zu erledigen ... - ohne Erfolg.

 

 

Mittlerweile ist es spät geworden und ich bin müüüüde!!!

 

30. Januar 2010

 

Herrchen verließ rechtzeitig das Bett, denn in der Nacht hatte es heftig geschneit, so dass weder Molly noch ich durch die Menge von Schnee gekommen wären.

 

 

 

 

Nach dem Frühstück begann Herrchen erneut Schnee zu schaufeln ... - es schaufelte im Vorgarten, es schaufelte vor unserem Eingangstor, es schaufelte rund ums Auto, es schaufelte die Garage der Nachbarin frei und es befreite das Auto vom Schnee. Zusammengerechnet schaufelte Herrchen ca. dreieinhalb Stunden ... - und es war begeistert, beschäftigt und glücklich, zumal Frauchen es mit Kaffee und Glühwein bei guter Laune hielt. Während Herrchen schaufelte und schaufelte, lief Frauchen mit mir an der Wiese die Strasse hinunter, damit ich die Möglichkeit hatte, mich ein bisschen zu bewegen und das Nötigste zu erledigen. Als wir zurückkamen, hielt Herrchen kurz mit seiner Schaufelei inne und beförderte mich auf die Wiese vor unserem Haus, die aber nur noch aus einer hohen Masse Schnee bestand. Frauchen zückte die Kamera und ich durfte mich durch den Schnee kämpfen.

 

 

Als Herrchen nix mehr zu schaufeln hatte, kam es ins Haus und verschwand wenige Minuten später im Bett. Eine Weile später, gut erholt, kam Herrchen ins Wohnzimmer und grübelte darüber nach, was es denn noch wegschaufeln könne ....

 

Nachmittags besuchte uns das Frauchen von Susi auf einen Kaffee mit Frauchen. Endlich mal wieder Besuch ... - ich liiiiiiebe Besuch.

 

Abends meinte Herrchen unbedingt noch einmal mit mir uns Haus ziehen zu müssen, ich tat ihm den Gefallen. Danach konnte ich mich endlich meiner Lieblingsbeschäftigung, nämlich auf der Couch zwischen Herrchen und Frauchen kuscheln, hingeben.

 

31. Januar 2010

 

Herrchens erste Amtshandlung heute ... - Schnee schaufeln. Es hatte in der Nacht erneut geschneit, allerdings nicht so ergiebig, wie in der Nacht zuvor. Noch vor dem Frühstück lief Herrchen mit mir rund ums Haus, denn im Garten findet sich kein wirklich gutes Plätzchen zum Erledigen meiner Notdurft mehr. Molly musste allerdings gucken, wie sie klar kommt und anscheinend kam sie zurecht, denn etwas später brachte Herrchen das Ergebnis unter den Schuhen ins Haus ....

 

Der Tag verlief sehr ruhig ... - keine besonderen Vorkommnisse. Nur Sissys Patentante kam kurz zu uns rüber und brachte für alle etwas zu futtern mit. Schade, sie blieb aber nicht, weil Kater Pauli wartete, die Vögelchen vor dem Haus noch gefüttert werden mussten und die Igel versorgt.

 

Das dicke Prinzesschen erstaunte Herrchen und Frauchen doch sehr, hatte es tatsächlich den Hochsprung vom Boden im Bad auf die Schränke geschafft. Das hatte niemand erwartet. Bruno und Sissy bekommen dort hin und wieder extra Portionen zu fressen, denn sie können noch etwas auf den Rippen vertragen im Gegensatz zu Sina. Frauchen dachte demnach, es habe die Lösung für das Figurproblem von Sina gefunden ... - Tja, Pustekuchen.

 

Jetzt werde ich mal sehen, mit wem ich kuscheln kann .... - oh, das klappte nicht lange, denn ich musste Herrchen mal wieder auf einen Rundgang ums Haus begleiten. War aber sehr schöööön!!!

 

Morgen ist mein Jahrestag ... - bin gespannt, ob Herrchen und Frauchen daran denken.