"Bezeichnenderweise
ist es ausgerechnet jenes europäische Land, welches nicht
einmal in der EU ist, das dem Wahnsinn Gender jedoch in
vorauseilendem Gehorsam schon seit einiger Zeit ergeben
dient und das nun laut voranprescht: die Schweiz. Dort wird
die amtlich verbindliche Sprache amtlich neu definiert. Und
laut diesem neuen, amtlichen Leitfaden fällt die Verwendung
der Begriffe »Mutter« und »Vater« amtlicherseits unter die
Kategorie der Diskriminierung. Da das Endziel des
Gender Mainstreaming
die Auflösung der Geschlechter anstrebt, heißen die
Personen, die bis dato als Mutter und Vater bekannt waren,
künftig ganz neutral: Elter. So einfach ist das! Nicht mehr
Mutter oder Vater, nicht mehr Mama oder Papa, sondern immer
ganz einfach Elter. Ist das nicht prima? So einfach kann die
Welt in Wirklichkeit sein."
Sofort sinnierten Herrchen
und Frauchen darüber nach, wie sie sich denn dann zukünftig
vor uns betitulieren sollen. Sie kamen darauf, dass es dann
sicherlich "Besitzerchen" heißen muss. Jedenfalls handelt es
sich bei dem Wort um "Unisex", das bei "Wikipedia" wie folgt
definiert wird: "Der Begriff "Unisex" wird auf
Einrichtungen, Begriffe und Produkte angewendet, die für
beide Geschlechter gleichermaßen konzipiert sind".
Herrchen und Frauchen
fragten sich, ob das alles wahr sein kann und ob die
politisch Verantwortlichen keine anderen Sorgen haben. Ich
bin nur ein kleiner Hund und habe mit Politik nicht viel im
Sinn, doch frage auch ich mich, in was für einer verrückten
Welt lebe ich ....?
Frauchen traf sich um
12:00 mit den Nachbarinnen und einer Bekannten. Sie fuhren
in einen benachbarten Ort um dort einen Garten zu
besichtigen. Es ist hier im Oberbergischen nämlich so, Leute
haben Gärten, die sie schön herrichten und dann der
Öffentlichkeit für einen oder zwei Tage zur Besichtigung
anbieten. Das soll Spaß machen und neue Eindrücke
vermitteln. Was mir dabei Spaß machen würde beschränkte sich
darauf, das Gelände zu markieren ..... Als Frauchen weg
ging, hatten wir schönes Wetter, doch leider änderte sich
das nach einer Weile und es begann zu regnen. Frauchen
kehrte am späten Nachmittag wieder heim und erzählte, man
habe nur einen Garten bewundern können, dann sei es einfach
zu nass für weitere Gärten gewesen. Daraufhin wurde der Plan
geändert und bei Paulis Frauchen eingekehrt, wo es noch sehr
lustig gewesen sein soll.
Während der Abwesenheit
von Frauchen arbeitete Herrchen wie ein Verrückter im
Garten. Vor dem Haus entfernte es zwei große Sträucher, die
im Winter ihren Geist aufgegeben hatten. Frauchen war total
begeistert von Herrchens Arbeitswut und lobte es über den
grünen Klee.
Herrchen fuhr mit mir kurz
in den Wald eine Runde laufen. Anschließend wurde auf der
Terrasse gegrillt. Und danach sammelte Frauchen etwa 50
Schnecken ein, die es von unseren Blumen abstreifte und dann
in der Wiese vor unserem Haus aussetzte in der Hoffnung, sie
finden den Weg zurück nicht ....
Sissy soll über Tag sehr
viel geschlafen haben, was vor allem Frauchen verwunderte
und Grund zur Sorge gab. Doch Sissy erwachte plötzlich zu
Leben und ich konnte Frauchen Aufatmen hören.
Den Abend verbrachten wir
im Büro, denn auf der Terrasse war es doch etwas zu kühl.
Ich bin müde, schließlich musste ich früh aufstehen, deshalb
hole ich nun meinen Schlaf nach.
13. Juni 2010
Am Morgen war das Wetter
frisch, was mir gut gefiel. Während des Frühstücks von
Herrchen und Frauchen kam dann jedoch die Sonne hervor, die
es natürlich gleich warm werden ließ.
Bei der täglichen Begehung
im Garten fand Frauchen einen Marienkäfer, der eigentlich
gar nicht wie ein Marienkäfer ausgesehen haben soll.
Recherchen von Frauchen im Internet ergaben, es handelt sich
um einen "Augenmarienkäfer".
Frauchen hatte am PC zu
tun und Herrchen buddelte im Garten, bevor es sich mit dem
Rad absetzte. Frauchen lief mit Molly und mir hinter dem
Haus im Wäldchen eine Runde.
Nachdem Herrchen
heimgekehrt war erzählte es, ein Autofahrer habe seine
Vorfahrt nicht beachtet und Herrchen um ein Haar umgefahren.
Die Beifahrerin des Autofahrers muss laut aufgeschrien
haben, was Herrchen durch das geöffnete Fenster des Wagens
hören konnte. Der Fahrer hat sich bei Herrchen entschuldigt.
Herrchen sagte, dabei sei er kreideweiß im Gesicht gewesen.
Ich glaube, Herrchen begibt sich grundsätzlich in eine große
Gefahr, wenn es mit dem Fahrrad unterwegs ist, weil hier
keine Fahrradwege vorhanden sind und weil es auf dem Land
noch mehr Deppen als in der Stadt gibt. Wenn ich mich recht
erinnere, sind Herrchen und Frauchen zusammen auch schon
einmal gerade noch an einem Totalzusammenstoß
vorbeigekommen, als ihnen ein Mercedes in der Kurve entgegen
kam. Das hatte sie sofort bemüßigt, ihr Testament von einem
Notar aufsetzen zu lassen, damit sichergestellt ist, dass
wir Tiere nicht auf der Straße stehen.
Vom ersten Fußballspiel
der deutschen Mannschaft in Afrika bekamen wir nicht viel
mit, jedoch von dem Krawall, der anschließend in unserer
unmittelbaren Umgebung stattfand. Es wurde gebrüllt,
geschrien, gehupt, getrötet und es wurden Sirenenlaute zum
Besten gegeben und ein kleines Feuerwerk gestartet. Als ich
meinen letzten Gang in den Garten machte, war ich doch
wirklich etwas irritiert.
Für heute reicht es mir,
ich bin dann mal weg ... - in mein Bett.
14. Juni 2010
Beim Frühstück machte
Frauchen den Vorschlag, wenn bei der
Fußballweltmeisterschaft heute die Holländer gewinnen,
könnte es doch
eigentlich
kreischend und brüllend aus dem Haus laufen, sich ins Auto
schmeißen und dann hupend und schreiend bei uns die Straße
auf- und abfahren und sich zur Krönung an unserer Ecke auf
die Straße stellen und hüpfend und die Arme hochreißend
"Holland ... - Holland ... - Holland ... - usw." grölen.
Herrchen schien mir sehr angetan von der Idee und stachelte
Frauchen zu der Tat an. Doch Frauchen meinte, würde es das
tun, würden die Nachbarn mit Sicherheit sagen "die Alte ist
total verrückt und völlig plemplem!". Komisch ist nur, dass
es gestern, als Deutschland das Spiel gewann, genau so
passiert ist, die Leute sind ausgerastet und haben
stundenlang keine Ruhe gegeben. Was wäre anders, wenn
Frauchen die Nummer genau so abziehen würde?
Ich brauche es eigentlich
nicht zu erwähnen, Frauchen hat es nicht gemacht, doch das
versteht sich schließlich von alleine. Denn Frauchen ist
weder
verrückt noch fußballbegeistert. Aber mal ehrlich, irgendwie
wäre es bestimmt lustig geworden.
Mittags war es soweit ...
- Frauchen holte gemeinsam mit Herrchen seine neue Brille
ab. Wieder zu Hause gab Frauchen sich Mühe, nicht zu jammern
oder zu meckern, weil es nicht wirklich gut gucken kann.
Aber es meint, das wird schon noch.
Herrchen ging am Abend mit
mir eine Runde im Wald spazieren. Es war schön, doch mit
Frauchen und Molly wäre es noch schöner gewesen. Doch die
Beiden drückten sich mal wieder. Als ich nach Hause kam,
fand ich eine völlig aufgelöste, jedoch glückliche Molly
vor, denn Frauchen hatte ihr im Garten ein Quietschi
geschmissen.
Weil Frauchen die neue
Brille am TV-Gerät testen wollte, guckte es fern. Erst gegen
Mitternacht fanden wir uns alle im Büro ein. Ich bin müde
und werde wohl als Erster ins Bett verschwinden.
15. Juni 2010
Frauchen musste rechzeitig
aus dem Bett, denn es hatte vormittags einen Massagetermin.
Wie in den letzten Tagen
ständig, wuselten Herrchen und Frauchen nachmittags im
Garten. Herrchen machte sich über die abgesägten Sträucher
von vor ein paar Tagen her und schnibbelte alles klein.
Frauchen sägte einen weiteren eingegangenen Baum ab und
machte sich Gedanken darüber, wie es den abgesägten Stumpf
modisch aufpeppen könnte.
Natürlich musste ich
überall meine Nase dabei haben, während Molly sich
abwechselnd in der Sonne aalte oder Schutz im Schatten
suchte.
Völlig geschafft kamen
Herrchen, Frauchen und ich ins Haus zurück.
Am Spätnachmittag spielte
Frauchen mit Molly im Garten "Quietschiwerfen", was Molly
auf Hochtouren brachte. Um sie ein bisschen zu stoppen und
auch zu ärgern, mischte ich mich ins Spiel ein und zubbelte
an ihr herum. Doch Molly konnte sich immer wieder aus meinem
Fang befreien. Nachdem Molly am Ende ihrer Kräfte war, ließ
Frauchen sie mit samt Quietschi zurück. Ich hörte Molly
daraufhin auf dem Quietschi herumbeißen, was jedesmal einen
Quietschton von sich gab.
Abends fuhr Herrchen mit
mir alleine in den Wald. Dort trafen wir auf eine Frau mit
Hund. Der Hund war nett, die Frau redete ohne Punkt und
Komma. Ich glaube, Herrchen war froh, als wir zum Wagen
zurückkamen und uns verabschiedeten.
Es gab noch einen
TV-Abend. Zu einem Treffen im Büro war Frauchen zu müde.
Also werde ich es Frauchen nach tun und ebenfalls ins Bett
verschwinden.
16. Juni 2010
Ich hatte es bereits
erwartet ... - nach dem Frühstück topfte Frauchen Blumen um
und verschwand im Garten. Ich buddelte derweil ein Loch und
ich glaube, Frauchen hat es nicht bemerkt.
Ansonsten hielten unsere
Leute sich heute etwas mit Arbeiten zurück und genossen das
tolle Wetter. Die Sonne schien und es wehte ein angenehmer
Wind. Herrchen meinte, es wäre wie in Holland am Meer. Kann
ich nicht beurteilen, war ich doch noch nie in Holland am
Meer. Egal, es war jedenfalls ausgesprochen angenehm.
Abends fuhr Frauchen zum
Pilates. Nachdem es nach Hause gekommen war, fuhren Herrchen
und Frauchen mit Molly und mir in den Wald eine Runde
drehen. Es war angenehm kühl, obwohl das Wetter sommerlich
war. Nur Frauchen hat gebibbert, was es in der letzten Zeit
oft tut, was Herrchen als "nicht normal" kommentiert.
Frauchen sieht es locker, so kann es jedenfalls den Sommer
genießen, meint es, denn schwitzen ist nicht sein Ding.
Um auf der Terrasse zu
sitzen war es zu kühl. Egal, wir verbrachten einen netten
Abend im Wohnzimmer. Für mich heißt es nun "Feierabend", der
morgige Tag wartet schon auch mich!!!!
17. Juni 2010
Wir konnten richtig schön
lange ausschlafen, keiner von uns hatte einen Termin. Das
Frühstück auf der Terrasse war angenehm, denn die Sonne
schien und ein Wind wehte. Dort hielten es Herrchen und
Frauchen zusammen mit Molly und mir recht lange aus. Sina
und Sissy hatten schon bei den Vorbereitungen fürs Frühstück
herumgetobt und sich gejagt. Nun war Sissy, wie immer, müde
und zog sich für ein Schläfchen zurück. Sina blieb in der
Sonne sitzen und Molly soll sich an sie heran gepirscht und
in ihrem Fell gerochen haben. Das behauptete jedenfalls
Herrchen. Was Molly kann, kann ich auch, also tigerte ich zu
Sina hin und tapste gerade mal wenige Millimeter an ihr
vorbei. Sina zieht genau die Nummer durch, wie seinerzeit
Bruno. Sie hat plötzlich keine Angst mehr vor Molly und mir.
Das macht denn doch überhaupt gar keinen Spaß mehr und wir
denken gar nicht mehr daran, sie jagen zu wollen.
Am frühen Nachmittag
besuchte Frauchen das Frauchen von Pauli (Sissys
Patentante). Es kehrte erst nach Stunden zurück und
berichtete von Kater Pauli, der bezaubernd sein soll und von
den beiden Häschen, von denen ebenfalls Paulis Frauchen die
Besitzerin ist.
Am Abend fuhren Herrchen
und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Es war
wunderschön, denn es war nicht zu warm und nicht zu kalt. So
sollte das Wetter eigentlich immer sein.
Abends war ein Treffen der
ganzen Familie auf der Terrasse angedacht, doch wegen
kühlerer Temperaturen wurde dann doch das Wohnzimmer
vorgezogen. Später trafen sich Herrchen und Frauchen im
Büro, wo Molly und ich uns ebenfalls niederließen.
18. Juni 2010
Der Tag war zuerst schön,
wurde gegen Abend aber kühler und als ich mit Herrchen
unterwegs war, regnete es sogar kurz. Es passierte heute
nicht viel, Frauchen war nur in der Stadt, ließ sich seine
Brille richten, bestellte eine neue und kaufte einen Laden
leer, der einen Räumungsverkauf machte. Somit wird die Stadt
Waldbröl, sagte Frauchen, immer mehr zu einer "toten Stadt",
denn es schließt ein Geschäft nach dem anderen. Als wir vor
über drei Jahren hier hingezogen sind, gab es nach Aussage
von Frauchen in der Stadt, auf der Hauptstraße, jede Menge
Geschäfte. Nun soll dort diesbezüglich "tote Hose"
herrschen.
Später verschwand Frauchen
kurz zum Frauchen von Pauli, weil es dorthin etwas bringen
musste. Aus dem "nur kurz" wurde immerhin gut eine Stunde.
Herrchen, Molly und ich dachten schon, wir müssten heute
hungern, denn auf dem Weg von Paulis Frauchen zu uns nach
Hause, begegnete Frauchen noch einem weiteren Nachbarn, der
gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Natürlich blieb
Frauchen dort "stecken" und Herrchen Molly und ich hatten
das Nachsehen.
Für einen Abend auf der
Terrasse war es zu kühl, deshalb gab es einen Fernsehabend.
Der ist nun vorbei und ich werde mein Bett aufsuchen.
19. Juni 2010
Noch
im Bett bat Frauchen Herrchen, Molly in den Garten zu
bringen, da sie anscheinend mal musste. Frauchen konnte
angeblich nicht aufstehen, weil Sissy auf seiner Brust lag
und beschmust werden wollte. Der Einfachheit halber schickte
mich Herrchen gleich hinter Molly her.
Eigentlich war es Herrchen
viel zu kalt um auf der Terrasse zu frühstücken, doch
Frauchen überredete es dennoch dazu. Für mich war es
auszuhalten, doch Molly soll Frauchen auf den Schoss
gekrochen sein. Dort wurde sie von Frauchen in dessen Jacke
gesteckt, damit sie nicht friert. Nach dem Frühstück hatte
Frauchen im Garten zu tun ... - vor allem, um meinen Dreck
und meine Buddellöcher zu beseitigen. Hierzu möchte ich mich
nicht weiter äußern, die einen nennen es eben "Buddellöcher"
und die anderen "Relaxzonen".
Den Tag über passierte
nicht viel, denn das Wetter ließ zu wünschen übrig. So kamen
Molly und ich erst am Abend mit Herrchen und Frauchen in den
Wald. Dort drehten wir eine mäßig weite Runde, die damit
endete, dass ich mich im Hundewagen bequem niederließ,
nachdem mich Herrchen hinein verfrachtet hatte. Frauchen
verzichtete darauf, das etwa 1.000.ste Foto von Molly und
mir im Hundewagen zu schießen ....
Wieder daheim gab es einen
Fernsehabend, an dem Herrchen jedoch nicht teilnahm. Dafür
machten Frauchen, Molly, Sina, Sissy und ich es uns
gemeinsam auf der Couch so richtig gemütlich.
20. Juni 2010
In der Nacht schickte
Frauchen Molly und mich noch einmal in den Garten. Bei der
Gelegenheit durchsuchte es den Garten nach Schnecken und
wurde fündig. Molly war bereits wieder im Haus, ich saß noch
auf der Terrasse und Frauchen ärgerte sich darüber, dass
jedesmal, wenn es gerade eine Schnecke im Terrassengarten
gefunden und weggebracht hatte, eine neue auftauchte. Das
ging mehrere Male so, ich dachte schon, Frauchen zieht die
Nummer den Rest der Nacht durch. Doch zum Glück fand sich
irgendwann keine Schnecke mehr oder Frauchen sah extra nicht
mehr hin.
Ich bin geschafft und will
jetzt nur noch in mein Bettchen. Gute Nacht liebes Tagebuch!
Zum Glück konnte ich lange
ausschlafen. Geweckt wurde ich von Sina und Sissy, die das
Haus einnzureißen drohten, denn die beiden Mädels, wie
Frauchen sie gerne nennt, tobten durchs Haus und über die
Terrasse. Auch beim Frühstück sorgten die Beiden für gute
Unterhaltung, denn sie spielten im Terrassen-Dschungel
Nachlaufen und Fangen.
Dafür, dass heute der
längste Tag des Jahres stattfinden sollte, wurde es recht
früh, wie Frauchen bemerkte, dunkel. Zudem war es
ausgesprochen kühl, so dass Herrchen und Frauchen mehrmals
erwähnten, sie frören.
Herrchen ging mit mir
alleine im Wald spazieren, die "Damen" hatten angeblich
keine Lust. Als wir gingen, hockte Frauchen vor dem PC und
schien sehr beschäftigt. Später wechselte es zum Fernseher
und schaute das Abendprogramm an, wobei ich ihm Gesellschaft
leistete.
Mal sehen, was der Abend
noch bringt ... - wahrscheinlich nix Großartiges mehr,
deshalb bewege ich mich jetzt mal etwas früher als sonst in
Richtung meines Bettes.
21. Juni 2010
Obwohl es ziemlich
schattig war, wurde am Morgen auf der Terrasse gefrühstückt.
Frauchen behauptete, es habe in der Nacht gefroren, so kalt
soll es gewesen sein.
Nach dem Frühstück fuhr
Herrchen einkaufen, danach war ein längerer Spaziergang
geplant. Doch Herrchen kam gar nicht mehr wieder, also
setzte Frauchen sich mit Heckenschere und Säge in den Garten
ab und begann an einem unserer Fliederbäume zu säbeln.
Nachdem Herrchen endlich wieder zu Hause eingetrudelt war,
ging es ruck zuck ab in den Wald.
Der Spaziergang fiel
wirklich recht lange aus, da das Wetter kühl war, machte es
aber Spaß. Molly soll Anlaufschwierigkeiten gehabt haben,
dann jedoch hurtig von dannen gedüst sein.
22. Juni 2010
Frauchen machte bereits
vor dem Aufstehen ein Fass auf, denn man/hund staune, unsere
Sarden-Pummel-Prinzessin verbrachte die Nacht in Herrchens
Bett. Frauchen fragte sich, warum Sina nicht in seinem Bett
gelegen habe, doch ich schätze mal, das war wegen
"Überfüllung" geschlossen ....
Nun hat Sina endgültig die
Prüfung zum perfekten Familienmitglied bestanden und erhält
ebenfalls den Status "VIP" (als wenn sie den nicht vorher
schon gehabt hätte).
Beim Frühstück beschlossen
Herrchen und Frauchen, heute gibt es keinen langen
Spaziergang, denn einerseits ist es bereits zu warm und
andererseits sollen Molly und ich einen ziemlich kaputten
Eindruck machen. Für Molly mag das ja zutreffen, doch nicht
für mich. Nur weil ich noch kein Loch gebuddelt habe, heißt
das nicht, ich bin zu müde. Es liegt eher daran, dass
Frauchen mich "Buddler-Leon" nennt ... - wer möchte schon so
heißen?!!!
Nach dem Frühstück
verschwand Frauchen zu seiner Physiotherapeutin. Später
erzählte Frauchen, die Physiotherapeutin habe ihm eine
Akupunktur-Nadel in seinen linken Arm gesteckt, weil es dort
seit gut zwei Wochen einen Tennisarm hat. Frauchen sagt, die
Schmerzen im Arm seien heftig und es hofft, die Akupunktur
hilft. Angetan war Frauchen davon, dass die
Physiotherapeutin die Behandlung ohne Entgelt vorgenommen
hat. So etwas, sagt Frauchen, sei ihm bisher nur hier bei
uns auf dem Land passiert. Es ist nicht das erste Mal, dass
Frauchen etwas umsonst bekommen hat, es kann sich nicht
daran erinnern, in Düsseldorf so etwas erlebt zu haben. Ja,
ja, ist gut Frauchen, wir wissen alle, dass du das Landleben
liebst und Waldbröl und das Oberbergische Land deine
Wahlheimat ist, die du schrecklich lieb hast!!!
Herrchen will heute noch
mit dem Rad sein Leben auf den Straßen im Oberbergischen
aufs Spiel setzen und rüstet sich gerade. Hoffentlich haben
die Dorfdeppen mit Führerschein keinen Ausgang und sitzen
nicht
hinter einem Steuer ....
Herrchen kehrte zurück,
als wir gerade mit Paulchens Frauchen im Vorgarten standen,
wo sich Frauchen mit ihm unterhielt. Unser Herrchen war
wohlauf und niemand hatte versucht, es "um die Ecke zu
bringen". Herrchen duschte kurz und fuhr dann mit mir in den
Wald eine Runde drehen.
Den Abend ließen wir auf
der Terrasse ausklingen. Herrchen und Frauchen spielten
Karten und Frauchen gewann ohne Ende. Mir tat Herrchen fast
schon leid. Kurz nachdem Frauchen die Terrasse verlassen
hatte und ins Haus gegangen war, klopfte Herrchen ans
Bürofenster und verkündete, es flögen "Flimmflämmchen" durch
die Nacht. Frauchen düste zurück auf die Terrasse und
flippte fast aus, weil es eins sah. Somit endete der Tag
praktisch damit, dass Frauchen wiederum ein Fass aufmachte,
diesmal weil es "Flimmflämmchen", zu Deutsch "Glühwürmchen",
liebt und sich riesig freut, wenn es eins sieht.
Ich glaube, Sina wartet
schon im Bett auf Herrchen und Frauchen ... - ich werde auch
mal schlafen gehen.
23. Juni 2010
Herrchen und Frauchen
sprangen nach dem Frühstück vom Tisch auf und stürzten sich
auf den Garten. Ich ließ es mir nicht nehmen, ebenfalls den
Garten aufzusuchen und mein Lieblingsloch etwas zu
erweitern. Derweil schlief Molly auf der Terrasse, denn die
soll seit zwei Tagen einen etwas müden Eindruck machen.
Später fuhr Herrchen
einkaufen, kam zurück, schwang sich auf sein Rad und war
weg. Frauchen ging gegen Abend mit Molly und mir ins
Wäldchen hinter unserem Haus. Eigentlich wollte Frauchen nur
mal eben kurz das Haus mit uns verlassen, brauchte dann aber
für die paar Meter fast eine Stunde. Wir trafen auf Paulis
Frauchen, was wir natürlich begrüßten und mit dem sich
Frauchen unterhielt. Zu unserer kleinen Gesellschaft auf der
Straße gesellte sich eine junge Frau, die öfters mit einem
großen Rottweiler an unserem Haus vorbei kommt. Natürlich
musste auch die von Molly und mir begrüßt werden. Nachdem
sich unsere kleine Gruppe aufgelöst hatte und Frauchen mit
uns fast am Waldrand angekommen war, kam auch noch unser
Nachbar mit Tochter um die Ecke gefahren und unterhielt sich
mit Frauchen. Im Wald trafen wir noch einen jungen Mann, der
uns überholte. Frauchen hielt mich fest und erklärte, ich
würde immer alle Leute anspringen. Der junge Mann erklärte
Frauchen, das sei gar nicht schlimm, bei ihm jedenfalls
dürfte ich das. Ich durfte allerdings nicht, denn Frauchen
hielt mich eisern fest.
Als wir nach Hause kamen,
musste Frauchen feststellen, es hatte, um mal eben das Haus
zu verlassen, alles im Haus angelassen, was man hat anlassen
können, samt Kerze in der Kerzenlaterne, die immer zum
Gedenken an Pici und alle anderen Tiere, die über die
Regenbogenbrücke gegangen sind, brennt, wenn jemand zu Hause
ist.
Herrchen kam wohlbehalten
von seiner Radtour zurück und sah Fußball im Fernsehen.
Frauchen setzte sich ins Büro ab, denn Fußball ist nicht
sein Ding. Meins auch nicht, deshalb ging ich mit ins Büro,
wo ich auf Molly traf. Mittlerweile tobt draußen von der
Stadt her der Bär, denn Deutschland gewann das Spiel. Das
heißt, diese Fußballhysterie geht weiter, sehr zum
Missfallen von Frauchen.
24. Juni 2010
Herrchen meinte am Morgen,
es sei zu warm um auf der Terrasse zu frühstücken. Doch
Frauchen war anderer Ansicht, und in der Tat, das Frühstück
im Freien war angenehm und unterhaltsam. Die Katzen tobten
durch die Katzen-Voliere und verbreiteten bei Herrchen und
Frauchen gute Laune. Frauchen stellte fest, Sissy hatte sich
aus einem der Gräser, die im Terrassengarten stehen, ein
Nest gebaut. Frauchen meinte, für eine Katze, die nicht
miaut und stattdessen immer wie ein Vögelchen zwitschert,
sei das wohl ein angemessenes Lager.
Mittags fuhr Herrchen mit
dem Rad los und Frauchen suchte das Büro auf, denn es hatte
so einiges zu tun. So verging der Nachmittag im Flug.
Herrchen kehrte vom Radausflug zurück und verkündete, es
wolle nun mit mir in den Wald fahren. Frauchen und Molly
schlossen sich an und so fuhren wir am Abend in den Wald
eine Runde drehen. Es war recht nett, dennoch war ich froh,
als wir das Auto wieder erreichten und nach Hause düsten.
Der restliche Abend fand
auf der Terrasse statt. Herrchen und Frauchen spielten
Karten ... - Herrchen gewann und freute sich, für meinen
Geschmack etwas übertrieben, diebisch über seinen Sieg.
Für mich ist für heute
Schluss. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.
25. Juni 2010
Als ich in den Garten kam,
stellte ich fest, es ist verdammt warm. Herrchen und
Frauchen frühstückten über den Mittag hinaus und bewegten
sich kaum von der Stelle. Doch plötzlich kam Leben in
Herrchen und es meinte, unbedingt das Tor der Katzen-Voliere
reparieren zu müssen, denn das Tor konnte seit einiger Zeit
nicht mehr ohne Anstrengung und auch nicht geräuschlos
geöffnet oder geschlossen werden.
Bevor Herrchen jedoch das
Tor abbauen konnte, mussten Sina und Sissy ins Haus gebracht
werden. Sissy wurde von Frauchen gepackt, konnte kurzweilig
fliehen, wurde dann aber erneut von Frauchen eingefangen und
begann daraufhin wie am Spieß zu schreien. Ich habe das
alles gar nicht so recht mitbekommen, denn es ging sehr
schnell. Sina raste im nächsten Augenblick aus der
Terrassentüre und kam ihrer Freundin zu Hilfe. Dabei übersah
sie anscheinend, dass Frauchen für das Geschrei
verantwortlich war und nicht, wie Sina irrtümlicherweise
dachte, Molly. Molly wurde von Sina angefaucht, doch Molly
hatte gar nichts getan. Später lachte Frauchen darüber, als
es Herrchen erzählte, was geschehen war. Doch Frauchen fand
es ganz toll, wie Sina ihrer kleinen Freundin beistand und
sie sogar gegen die "bösen" Hunde verteidigte. Sina die
Heldin des Tages!
Sissy hatte schnell alles
vergessen, noch bevor Herrchen das Tor erfolgreich
reparierte und von Frauchen für seine Leistung großartig
gelobt wurde, Frauchen befürchtete nämlich, Herrchen könne
das Tor, nachdem es von ihm abgebaut worden war, nicht
wieder anbringen. Das hätte bedeutet, die Katzen-Voliere
hätte ein großes Loch gehabt .... Doch Herrchen reparierte
das Tor zur vollen Zufriedenheit von Frauchen.
Herrchen
fuhr mit mit alleine in den Wald eine Runde drehen. Es war
mir recht warm und ich war froh, nicht allzu weit laufen zu
müssen.
Am vorgerückten Abend
waren alle Familienmitglieder auf der Terrasse und genossen
den schönen Abend bis in die Nacht hinein. Frauchen kam
plötzlich auf die Idee, Herrchen und es könnten "Mensch
ärgere dich nicht" spielen. Frauchen hatte nämlich vor ein
paar Tagen das Spiel am Computer angefertigt und in
Einzelteilen ausgedruckt. Heute wurde das Spiel
zusammengebaut und dann ging es los. Frauchen verlor die
Runde und war untröstlich. Schließlich hatte es das Spiel
gebastelt und war der Meinung, zur Belohnung hätte es
gewinnen müssen.
Nun ist der Abend rum und
ich denke, ich werde mein Bettchen aufsuchen.
26. Juni 2010
Es war beim ersten Gang in
den Garten sehr warm. Dennoch wurde auf der Terrasse
gefrühstückt. Später besuchte Frauchen Sissys Patentante,
Frauchen von Kater Bruno. Dann verließ auch noch Herrchen
das Haus und Molly und ich mussten wieder einmal die Katzen
und das Haus hüten. Zum Glück kam Frauchen bald nach Hause,
nachdem Herrchen das Haus verlassen hatte.
Gegen Abend lief Frauchen
eine kurze Runde mit mir hinter dem Haus im Wäldchen. Weil
das aber nicht den erwarteten "Erfolg" gebracht hatte, fuhr
Herrchen, nachdem es von seiner Radtour heimgekehrt war, mit
mir in den Wald. Zum Gassigehen war es mir eigentlich viel
zu warm, doch ich tat Herrchen den Gefallen, erledigte das
von mir Erwartete und sah zu, schnell zum Auto
zurückzukommen.
Es soll einen supi
Sonnenuntergang gegeben haben ...,
den Frauchen
selbstverständlich knipsen musste.
27. Juni 2010
Herrchen und Frauchen
trafen sich abends auf der Terrasse, stellten dann aber
fest, es sei nicht so gut, den Abend gemeinsam zu
verbringen, woraufhin Frauchen Fernsehen guckte und Herrchen
alleine den Abend auf der Terrasse verbrachte. Nach
Mitternacht taten die Beiden sich dann wieder zusammen und
saßen noch lange draußen, während Molly und ich im
Wohnzimmer schliefen.
Ich bin todmüde und will
nur noch in mein Bett ... - gute Nacht liebes Tagebuch.
Wir schliefen ziemlich
lange, bevor Frauchen Molly und mich in den Garten brachte.
Es war heiß und gar nicht nach meinem Geschmack. Der Tag
schlich sich so dahin und Herrchen, Molly und ich ebenfalls.
Sogar die Katzen schliefen, wie mir schien, sehr viel, statt
sich draußen auf der Terrasse aufzuhalten.
Fußball gab es auch, es
war einfach nicht zu überhören. Deutschland gewann gegen
England und das führte in der Presse zu solchen geistreichen
Äußerungen wie "Mit Zauberfußball ins Viertelfinale" oder
"Historischer Sieg" und "Löws <Boy Group>". Die Kanzlerin
ließ sich vor lauter Begeisterung dazu hinreißen zu
behaupten "Ich bin noch ganz bewegt. Das wird sich
herumsprechen und zu weltweiter Akzeptanz führen". Hm ... -
sehr interessant! Wie sie das wohl meint? Was wird sich
herumsprechen und zu weltweiter Akzeptanz führen ... - dass
sie noch ganz bewegt war? Ob sich dafür wirklich jemand
interessiert ... - und hat sie keine anderen Probleme?
Wenn ich es mir recht
überlege, sagt Frauchen, so haben die Menschen doch wirklich
jede Menge etwas von der Fußballweltmeisterschaft:
Großveranstaltungen mit ganz viel Lärm und der ein oder
anderen tätlichen Auseinandersetzung. Mit dem Auto über 100
Sachen durch die Stadt rasen ohne Rücksicht auf Verluste,
dabei hupen und grölen. Anschließend in der Kneipe oder zu
Hause reichlich Alkohol konsumieren, denn der Sieg muss
schließlich gefeiert werden. Und wenn man dann nicht mehr
ganz sicher auf den Beinen steht, geht's mit dem Auto nach
Hause, schließlich ist man ja noch völlig klar im Kopf ....
Es kommt wohl eindeutig rüber, Frauchen ist kein
Fußball-Fan.
Am späten Abend fuhr
Herrchen mit mir zusammen in den Wald, wo ich nur kurz
brauchte, um alles Wichtige zu erledigen. Ich glaube,
Herrchen war sehr froh, als es mit mir ruck-zuck nach Hause
fahren konnte.
Den restlichen Abend bis
in die Nacht blieben wir alle auf der Terrasse. Herrchen und
Frauchen spielten Karten und Frauchen gewann. Herrchen
schien mir daraufhin etwas frustriert.
Morgen soll es noch heißer
als heute werden ... - das finde ich nicht gerade toll.
Ich bin jetzt mal weg in
mein Bett.
28. Juni 2010
Als ich in den Garten kam,
war es bereits brüllend warm. Sogar das Frühstück auf der
Terrasse ließen Herrchen und Frauchen ausfallen.
Am Nachmittag kramte
Frauchen den Molly-Swimmingpool heraus, blies ihn mit einer
elektrischen Pumpe auf, füllte Wasser ein und bespaßte
Molly. Mir war das zu dumm und vor allem zu nass, denn ich
gehöre nicht zu der Spezies "Wasserratte". Molly jedoch
amüsierte sich königlich und wollte kein Ende finden.
Später fuhr Herrchen mit
mir in den Wald. Im Auto war es brüllend heiß. Wir liefen
keinen allzu langen Weg und kehrten nach Hause zurück. Den
Abend verbrachten wir alle auf der Terrasse. Herrchen und
Frauchen spielten Karten und, wie nicht anders zu erwarten,
Frauchen gewann.
Während des Kartenspiel
sammelte Frauchen immer wieder Schnecken ein, die es nach
draußen brachte. Bei der Gelegenheit stieß es auf
eine
kleine Kröte. Diese Kröte lebt anscheinend bei uns hinter
dem Gartenhaus unter einem großen Blumenkübel. Frauchen war
natürlich ganz begeistert und taufte die Kröte auf den "unisex"-Namen
"Kröti". Nebenbei wartet Frauchen darauf, dass sich bei uns
am Haus Fledermäuse ansiedeln, denn es ließ kürzlich eigens
dafür einen Schlafkasten anbringen. "Natur pur, das ist es
was ich liebe ...", sagte Frauchen zu Herrchen, dessen
Freude bezüglich der Kröte ausblieb. Es ist aber wirklich
so, rund um unser Haus ist anscheinend jede Menge los .... -
da fliegen abends die Fledermäuse, tagsüber kreischen die
Greifvögel, abends laufen die Kröten und Frösche über unser
Grundstück, aus der Ferne hören wir Käuzchen schreien, die
Marder fressen Gummischläuche in Autos an oder ziehen auf
einen Dachboden (bei uns sollen früher auch schon welche
gewohnt und ihr Unwesen getrieben haben), Schlangen holen
die Frösche aus den Teichen und sogar Rehe finden sich hin
und wieder in den Gärten ein. Wir leben halt auf dem Land,
da ist das so!
Der Swimmingpool von Molly
wurde von Sissy kaputt gemacht. Sie schlug ihre Krallen in
die zwei aufgeblasenen Luftkammern, was dazu führte, dass
die Luft entwich. Frauchen sagte, einen neuen Swimmingpool
würde Sissy von ihrem Taschengeld bezahlen müssen. ;-P
Nun bin ich müde. Zu allem
Übel habe ich morgen einen Termin in der Tierklinik zur
Impfung. Deshalb verschwinde ich jetzt ins Bett, damit ich
morgen in der Früh nicht ganz so verschlafen bin.
29. Juni 2010
Herrchen stand am Morgen
auf und machte sich fertig, um mit mir zur Tierklinik zu
fahren. Es klappte alles prima, im Auto war es weder auf der
Hin- noch auf der Rückfahrt zu warm. Wieder zu Hause gab es
Frühstück und nach dem Frühstück musste Frauchen mit dem
Auto in die Stadt. Ich habe Frauchen nicht darum beneidet,
denn im Auto muss um die Mittagszeit eine Bullenhitze
geherrscht haben.
Nach dem Tierarztbesuch
habe ich geschlafen und mich möglichst nicht gerührt.
Frauchen hockte zuerst vor dem PC, dann vor dem TV-Gerät und
schließlich entschloss es sich, Herrchen zu helfen, das vor
der Haustüre den Besen schwang. Plötzlich krallte es sich
den Wasserschlauch und begann unsere Vegetation rund ums
Haus zu wässern. Irgendwann hielt es den Schlauch auf
Herrchen, das wohl nicht recht wusste, ob es fluchen oder
lachen sollte. Weil Frauchen aber nicht aufhörte es nass zu
machen, rang es Frauchen die Gartenbrause ab und drehte den
Spieß um. Die Zwei haben ganz schön viel Lärm gemacht ....
Frauchen erhielt
nachmittags per Email den lieb gemeinten Hinweis, es solle
vorsichtig sein, wenn es in seiner oder Mollys, Sinas,
Sissys oder meiner Nähe Fledermäuse ansiedeln möchte, da die
Tiere Tollwut übertragen. Das weiß Frauchen natürlich, aber
mal ehrlich, wie oft kommt ein Mensch, ein Hund oder eine
Katze dazu, Kontakt mit einer Fledermaus aufzunehmen? Da
gibt es diese kleinen Mäuschen, die überall um uns herum
sind, die sich auch hin und wieder in die Katzen-Voliere
verirren. An ein Mäuschen zu gelangen ist hier kein allzu
großes Kunststück und die sind ebenfalls Tollwutüberträger.
Auch Igel sind Tollwutüberträger und von denen haben wir
hier ebenfalls reichlich. Nicht zuletzt dank Sissys
Patentante, die sich der Igel rund ums ganze Jahr annimmt
und somit den Fortbestand sichert. Wenn man so will, dann ist es wohl für Herrchen, Frauchen
und uns Hunde gefährlicher in den Wald zu gehen, denn dort
halten sich überall im Gebüsch Wildschweine auf. Vor denen
hat Frauchen einen riesigen Bammel, nicht aber vor
Fledermäusen. In unserer Umgebung gibt es auch keine Tollwut
und es ist auch kein Tollwut gefährdeter Bezirk.
Da Herrchen morgens
bereits mit mir spazieren war, bevor wir die Tierklinik
aufsuchten, ging es am Abend nur noch eine Runde mit mir ums
Haus. Den Abend verbrachten wir alle auf der Terrasse. Es
war gemütlich und langsam wurde es kühler. Als Frauchen die
Schnecken gegen Mitternacht einsammelte, fand es einen Igel
hinter dem Haus. Frauchen meinte, es sei ein Pflege-Igel von
Sissys Patentante, holte die Digi und lichtete ihn ab.
Leider fand Frauchen heute
"Kröti" nicht. Es hofft, die Kröte war unterwegs und es ist
ihr nichts zugestoßen.
Ich bin müde und
verschwinde ins Bett.
30. Juni 2010
Alarm
... - Alarm! Noch bevor ich ins Bett kam, rief Herrchen nach
Frauchen. Sissy soll ein Tier im Wasserbecken von Water-Lu
gestellt haben. Frauchen dackelte auf die Terrasse und
meinte, es sei Kröti, der-die-das sich im Becken unter einem
Stein versteckt hatte. Schnell holte Frauchen die Kröte ... -
oder war es doch ein Frosch? - aus dem Wasser und setzte sie
im Garten, weit entfernt von den Katzen, aus.
So, nun starte ich den
zweiten Versuch ins Bett zu kommen.
30. Juni 2010
Ich durfte ausschlafen,
was mich freute, doch weniger freuten mich die Temperaturen,
die draußen im Garten auf mich warteten. Das
Frühstück fand dann auch nicht auf der Terrasse statt.
Der Tag kroch dahin, ohne
dass ich mich viel bewegt habe. Aber auch alle anderen im
Haus waren nicht gerade sehr aufgeweckt und emsig. Dennoch
konnten sich Frauchen sowohl Herrchen dazu aufraffen im
Garten kurzweilig zu arbeiten.
Herrchen fuhr zuerst
einkaufen und anschließend mit seinem Rad über die Berge. Es
soll toll gewesen sein, berichtete Herrchen. Sagen wir es
mal so, ich bin froh, nicht im Besitz eines Fahrrades zu
sein. Apropos Fahrrad ... - Frauchen überlegt, ob es
nicht sein Elektro-Fahrrad verkaufen soll und sich
stattdessen ein Mofa anschafft.
Abends trafen wir uns alle
auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten und
Frauchen gewann. Zwischendurch schaute Frauchen mal, wo denn
Kröti abgeblieben ist. Zuerst konnte Frauchen die Kröte
nicht finden, doch dann fand es Kröti in eine der
Vogeltränken.
Frauchen war glücklich ...
- denn Kröti war wohlauf und nun ist es raus, diese Kröte
lebt bei uns.