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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

85. Teil - Juli 2010

1. Juli 2010

 

Frauchen ging erst nach Mitternacht ins Büro, wohin ich ihm nachkam. Auch Herrchen erschien noch ... - und um 2:20 Uhr sagte Frauchen "oh Gott, es ist ja schon so spät". Alles klar Frauchen, ich bin im Bett.

 

Meine Leute folgten mir erst gegen 3:30 Uhr ins Bett. Wie die das nur aushalten? Frauchen stand dennoch für unsere Verhältnisse recht früh auf. Stöhnte unerlässlich beim Frühstück machen und verkündete, es möge heute nicht von der Seite angesprochen werden. Verstanden Frauchen, ich weiß, du kannst die Hitze nicht ab und wirst dann leicht unleidlich ... - bedenke aber bitte, ich trage einen dicken Pelz und bin immer lieb, nett, freundlich und gut gelaunt. So, das musste mal gesagt werden.

 

Nachmittags setzte Frauchen sich zu Sissys Patentante und Kater Pauli ab. Es blieb so lange, bis Herrchen ebenfalls "Paul's-Eck" aufsuchte und Frauchen auf dem Rückweg wieder mitbrachte. Frauchen erzählte, wie süß es gewesen sei, den Amseln und Meisen beim Futterholen zuzuschauen. Es plant in Kürze ein paar Fotos zu schießen oder gar ein Filmchen zu drehen.

 

Es war den Tag über sehr heiß. Das war es auch noch als Herrchen abends mit mir um die Häuser zog. Molly und Frauchen blieben daheim und Frauchen duschte den Garten. Als Herrchen und ich draußen an unserem Grundstück vorbei kamen, wurde ich nass, denn Frauchen hatte mit dem Wasserstrahl über die Blumen, Sträucher und Bäume gezielt. Natürlich wollte es weder Herrchen noch mich treffen ... - das mit mir glaube ich ihm sogar.

 

 

Eigentlich hätte es ein gemütlicher Abend auf der Terrasse werden sollen, doch Frauchen zog sich kurzfristig zurück, weil es am Nachmittag Kopfweh bekam.  Es knipste noch schnell ein Foto von Sina und trollte sich sodann mit Molly ins Haus. Ich blieb noch eine Weile bei Herrchen auf der Terrasse.

 

2. Juli 2010

 

Frauchen erwachte am Morgen, brachte Molly und mich in den Garten, holte uns nach einer Weile zurück und ging wieder schlafen. Später stand Herrchen auf und bereitete das Frühstück vor. Doch Frauchen raffte sich auf, trotz leichtem Grollen im Kopf, die Regie über den Morgen zu übernehmen. Herrchen sorgte dafür, dass das Haus sich nicht aufheizte, indem es rundum die Rollläden hinab ließ und die Türe zur Terrasse schloss. Somit gelang es ihm eine wirklich gute Temperatur im Haus zu schaffen.

 

Wir taten alle nicht viel und hielten uns, bis auf unser jüngstes Familienmitglied, Sissy, im Haus auf. Sissy zog die warme Terrasse vor.

 

Nun ist bereits wieder später Nachmittag und ich beginne, mich auf den Abend zu freuen, den wir hoffentlich alle auf der Terrasse verbringen werden.

 

Es war schön auf der Terrasse, denn es kühlte ein wenig ab. Herrchen und Frauchen kreuzworträtselten, Frauchen schoss noch einige Fotos, suchte die Schnecken im Garten zusammen und verzog sich dann ins Haus. Es hat immer noch einen leichten Brummschädel, den es diese Nacht im Bett kurieren will.

 

Ich will noch mal kurz zu Herrchen raus, das rätselt nämlich immer noch.

 

3. Juli 2010

 

Als Frauchen am Morgen Molly und mich in den Garten entließ war es heiß. So blieb es den ganzen Tag über. Frauchen verkroch sich ins Haus, saß vor dem PC oder guckte TV. Es war einfach unerträglich warm und wirklich nicht angenehm.

 

Am Abend fuhr Herrchen mit mir kurz in den Wald. Wieder zu Hause trafen wir uns alle auf der Terrasse, wo wir den Abend bis in die Nacht hinein verbrachten. Herrchen und Frauchen spielten Karten und Frauchen verlor.

 

Unsere Kröte soll draußen im Garten herum behüpft sein. Frauchen war glücklich sie zu sehen, hielt jedoch Abstand, damit sie keine Angst vor ihm hat.

 

Nun ist es Zeit zu Bett zu gehen. Ich hoffe, morgen wird es nicht so heiß wie heute, das war nicht wirklich schön.

 

4. Juli 2010

 

Es wurde zwar nicht so heiß wie gestern, dennoch war der Tag bereits morgens gelaufen ... - Frauchen erwachte bereits in der Nacht mit heftigem Kopfweh und blieb gleich den ganzen Tag liegen. Molly und Sissy kümmerten sich ausgiebig um Frauchen, so dass ich mich mit Herrchen beschäftigen konnte. Abends lief ich mit ihm im Wald eine Runde. Eine Stunde vor Mitternacht kam Frauchen aus dem Bett und blieb eine kleine Weile auf.

 

5. Juli 2010

 

Frauchen stand am Morgen, noch leicht lädiert, aus dem Bett und versorgte die Familie. Später hielten wir uns im Garten auf und Frauchen entdeckte auf einem der Blumen einen Schmetterling. Schon schoss es ins Haus und holte die Digi ....

 

 

Mit Erfolg, denn der Schmetterling war noch da.

 

Es war immer noch warm, doch es war auszuhalten. Mir liegt das Wetter nicht und ich bin nicht gerade glücklich bei den Temperaturen. Doch heute hatte ich Glück, es war zuerst noch recht warm, wurde jedoch immer angenehmer und als wir am Abend zum Plateau fuhren, mussten wir uns auf dem Rückweg zum Auto sputen, weil es zu regnen begann.

 

 

Am späteren Abend regnete es noch heftig. Auch als Frauchen uns noch einmal in den Garten schickte. Bei der Gelegenheit fand es Kröti, die es kurz umsetze, damit sie Molly und mir nicht vor die Nase kam. Übrigens vermutet Frauchen, Kröti ist ein Krötenmann, denn die sind viel kleiner als Krötenfrauen. Kröti ist demnach nicht mehr im jugendlichen Alter sondern ein ausgewachsener Kröterich.

 

Jetzt gedenke ich einen ruhigen, gemütlichen Abend zu verbringen.

 

6. Juli 2010

 

Es war herrlich am Morgen, als ich mit Molly in den Garten kam, denn ein Wind durchstreifte mein Fell. Nach Tagen der Abstinenz wurde auf der Terrasse endlos gefrühstückt.

 

 

Später verließen Herrchen und Frauchen uns, weil sie so einiges zu erledigen hatten. Nach Hause kamen sie mit Blümchen und einem neuen Fressen für mich. Ja, ja ... - ich bin halt ein mäkeliger Fresser. Das Fressen schmeckte aber prima.

 

Herrchen und Frauchen machten sich sodann mit Molly und mir auf zum Plateau. Im Auto unterhielten Beide sich darüber, dass es doch sinnvoll sei Leon das Fell stutzen zu lassen .... Hä???!!!!! Die Zwei wollen mir ans Fell? Es stellte sich heraus, man ist der Meinung, da das Wetter in den nächsten Tagen sehr warm wird, sei es besser für mich, wenn ich nicht so viel Fell mit mir herumschleppen muss. Oh Gott! Wie sehe ich danach aus? Am Donnerstag ist es soweit, der Termin steht bereits. Frauchen sagt, es falle ihm schwer, meinem schönen Fell zu Leibe zu rücken, doch es sei für mich bestimmt eine große Erleichterung, wenn ich nicht mehr so viel Fell am Körper habe. Mmmh, vielleicht hat es ja sogar recht.

 

Auf dem Plateau war es schön wie immer. Die Temperatur war phantastisch und die Aussicht für Herrchen und Frauchen auf das Siebengebirge klasse.

 

 

Wieder zu Hause gab es einen kurzen Fernsehabend, einen Moment auf der Terrasse, auf der es ausgesprochen kühl war und dann ein Treffen im Büro. Nun ist Schluss für mich, ich tigere ab ins Bett.

 

7. Juli 2010

 

Frauchen sprang behände aus dem Bett, denn es hatte seit Tagen beim Erwachen kein Kopfweh. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, die Temperaturen ließen dies noch zu. Sissy sorgte für Stimmung bei Tisch und Frauchen musste sie unbedingt fotografieren ....

 

 

Später am Tag wurde es wieder wärmer, dennoch rafften Herrchen und Frauchen sich auf, ein Blumen-Center zu besuchen, um endlich vor dem Haus Blumen auf die entstandene kahle Fläche zu pflanzen. Zwar ist Frauchen an solchen Tagen eigentlich gar nicht zu gebrauchen und wollte auch nichts, aber auch gar nichts, unternehmen, doch es ließ sich von Herrchen überreden.

 

Herrchen und Frauchen kamen beladen mit Blümchen nach Hause. Nachdem Herrchen Kaffee getrunken hatte, verließ es uns und schwang sich auf sein Rad. Herrchen war bereits eine ganze Weile mit dem Fahrrad unterwegs, als Frauchen mit Molly und mir den Vorgarten aufsuchte, um dort alles für das Pflanzen der Blumen vorzubereiten.

 

Erst am späten Abend kehrte Herrchen heim und begann im Garten zu arbeiten. Das Ergebnis soll schön aussehen, ob es stimmt weiß ich nicht, mir stehen nun allerdings jede Menge Blumen im Vorgarten zur Markierung zur Verfügung. Prima!

 

Den Abend bis in die Nacht hinein verbrachten Molly und ich mit Frauchen, Herrchen, Sina und Sissy auf der Terrasse.

 

8. Juli 2010

 

An ein Frühstück auf der Terrasse war aufgrund der Wärme nicht zu denken. Am frühen Nachmittag nahm Frauchen einen Termin bei einem Physiotherapeuten wahr. Anschließend fuhren Frauchen und ich zur Tierklinik zum Hundefrisör. Die Nummer ist nicht so gelaufen, wie sie sollte. Mein Fell war nicht wirklich gestutzt. Frauchen kaschierte die Macken an meinem Fell zu Hause selbst und Herrchen will unbedingt noch einmal eine wirkliche Fachfrau an mich und meinen Körper lassen.  Momentan habe ich nicht wirklich eine Erleichterung durch die drei Haare, die ich verloren habe.

 

 

Der Tag war heiß und ich wusste eigentlich nicht, was ich anstellen sollte. Frauchen leidet unter der Hitze und ist nicht wirklich gut drauf.

 

Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse. Bis in die Nacht hinein war es ziemlich warm. Dennoch bin ich nun ziemlich müde und werde in Kürze mein Bett aufsuchen.

 

9. Juli 2010

 

Heute war die Hölle, die Temperaturen waren extrem hoch und außer Herrchen traute sich niemand von uns ins Freie. Sissy meinte wohl, im Terrassen-Garten sei sie gut aufgehoben, jedenfalls verbrachten sie den größten Teil des Tages dort.

 

Frauchen blieb mit Molly, Sina und mir lieber im Haus. Herrchen machte sich tatsächlich auf, einkaufen zu fahren und darüber hinaus noch einmal das Garten-Center aufzusuchen um Blumen zu kaufen. Später pflanzte es die gekauften Blumen auch noch im Vorgarten ein.

 

 

Gegen Abend wurde Frauchen langsam wach. Den restlichen Abend bis weit in die Nacht hinein saßen wir alle auf der Terrasse und hofften auf Abkühlung.

 

10. Juli 2010

 

Frauchen hatte zwar angekündigt, das Bett heute nicht zu verlassen, hielt sich jedoch nicht daran. Herrchen schickte am Morgen Molly in den Garten, holte sie auch wieder zurück und dann schliefen wir noch eine Runde.

 

 

Es war den ganzen Tag über heiß ... - heißer ... - und noch viel, viel heißer ..... Herrchen verbarrikadierte die Wohnung erneut, damit die Hitze keine Chance hatte ins Haus zu gelangen. Frauchen hing vor dem PC ab oder guckte fern. Herrchen arbeitete kurzweilig im Garten, hockte sich sodann vor den Fernseher oder legte sich hin und wieder schlafen. Gestöhnt haben Herrchen und Frauchen ohne Ende und da es nach wie vor heiß ist, wird sich daran wohl vorläufig nichts ändern.

 

Wie ich dem Telefongespräch, das Frauchen führte, entnehmen konnte, habe ich am 20. diesen Monats einen neuen Haarschneidetermin bei der Hundefrisöse von Susi. Na, hoffentlich werde ich bei ihr mein Fell los, denn das stört bei den Temperaturen schon sehr.

 

Herrchen lief am Abend mit mir um die Häuser. Frauchen und Molly blieben zu Hause, es war ihnen zu warm ... - mir im übrigen auch.

 

Später trafen wir uns alle auf der Terrasse. Wir verbrachten den Abend bis in die Nacht hinein dort. Zuerst war es immer noch unerträglich heiß, doch dann kam ein leichter Wind auf und es begann zu donnern. Es regnete sogar, worüber sich Herrchen und Frauchen tierisch freuten.

 

Für mich ist Schluss, ich verkrieche mich mal in mein Bett.

 

11. Juli 2010

 

Puh! Ansonsten kann ich zu dem Tag wirklich nicht mehr viel sagen. Es war von heute Morgen bis jetzt am späten Abend warm ... - sehr warm. Kaum einer von uns hat sich vom Fleck gerührt, nur Herrchen rannte hin und wieder durch die Räume oder verließ kurzweilig die schützenden Räumlichkeiten im Haus.

 

Nun will Herrchen noch mit mir um die Häuser ziehen ... - ich beneide Frauchen und Molly, die zu Hause bleiben können.

 

 

Bin wieder zurück. Auf dem Weg zum Haus trafen Herrchen und ich auf Frauchen und Molly.

 

 

Unsere Kröte erwischte Frauchen, wie es Herrchen erzählte, im Planschbecken. Sie soll vor Frauchen geflüchtet sein, scheinbar mag sie nicht fotografiert werden.

 

12. Juli 2010

 

Es war bereits nach Mitternacht ... - zuerst arbeitete Herrchen an seiner "Zirkus-Nummer", die aber meistens nicht klappt ....

 

 

So auch heute, Herrchen verschüttete ein Glas Rotwein und musste danach die Sauerei beseitigen.

 

 

Ein großer Käfer versetzte Herrchen in Aufregung und Frauchen musste eingreifen. Der Käfer war von Frauchen mittels Hand und Glas in den Garten befördert worden. Allerdings kam er kurze Zeit später zurück und Frauchen musste erneut handeln.

 

Mittlerweile sind wir ins Büro umgezogen. Ich werde nun schlafen gehen, wobei ich hoffe, morgen wird es nicht mehr ganz so heiß.

 

12. Juli 2010

 

Es änderte sich über Nacht nichts, es war heiß als ich mit Molly in den Garten kam. Im Radio wurde von einem Unwetter gesprochen, welches in NRW im Anmarsch war. Frauchen und Herrchen fanden das zwar nicht schön, hofften jedoch, etwas von den Ausläufern über Waldbröl abzubekommen. Was wir abbekamen, war wirklich nicht der Rede wert.

 

Somit wurde auch dieser Tag ein ganz gemütlicher, jedoch kein wirklich angenehmer. Frauchen träumt bereits wieder von Weihnachten und kaltem Wetter.

 

Kurzweilig verschwand Frauchen zu Sissy Patentante quer über die Straße. Kam aber relativ schnell zurück, weil es Herrchen versprochen hatte, mit ihm Kaffee zu trinken.

 

Abends lief Herrchen noch mit mir um die Häuser und dann war für mich Schluss. Auch Frauchen ging sehr früh schlafen.

 

13. Juli 2010

 

Der Wetterbericht hatte für heute etwas kühleres Wetter versprochen. Tatsächlich war es eine Winzigkeit kühler. Frauchen fuhr zur Massage und Herrchen nutzte die Gelegenheit die Bäume und Sträucher rund ums Haus von der Straßenseite aus zu schneiden. Ich glaube nicht, dass Herrchen tatsächlich insgesamt fast sechs Stunden arbeiten wollte. Das Frauchen von Pauli, Sissys Patentante, brachte ihm zwischendurch Eis, was es allerdings nicht sofort essen wollte. Also bekam Frauchen das Eis gebracht und aß es auf. Später wollte Herrchen dann sein Eis haben, doch das war bereits weg.

 

Frauchen verbrachte lange Zeit damit, sich mit den Nachbarn zu unterhalten. Manolos Frauchen von der Straßenseite gegenüber sammelte für die Beerdigung unserer alten Nachbarin. Die ist nämlich am 11. Juli verstorben, so dass Felix nun ohne Frauchen ist. Doch für diesen kleinen "Satansbraten", wie Frauchen ihn gerne nannte, gibt es wahrscheinlich bereits ein neues Frauchen. Für uns als Nachbarn heißt das, dass wir irgendwann einen neuen Nachbarn haben werden. Frauchen wünscht sich Tierschützer oder tierliebe Menschen, die vielleicht selbst Katzen oder Hunde haben.

 

 

Den Abend bis in die Nacht verbrachten wir auf der Terrasse, wo es langsam etwas abkühlte. Frauchen freute sich, traf es doch in Herrchens Staudenbeet auf sein Krötchen, das nachtaktiv ist. Auch Molly war noch recht aktiv und versuchte mir einen Keks zu klauen, was ihr aber nicht gelang.

 

14. Juli 2010

 

Auch heute war es ausgesprochen heiß, deshalb hielten Herrchen, Frauchen, Molly, Sina und ich uns im Haus auf. Nur Sissy suchte den Terrassen-Garten auf und verbrachte dort den Tag.

 

Nachmittags kam dann ein kleines Unwetter auf. Das brachte ein wenig Abkühlung und ersparte Herrchen die Mühe, den Gartenbereich wässern zu müssen. Das Gewitter mit seinen Donnern hatte Klein-Sissy völlig überrascht. Als sie ins Haus lief, prallte sie beinahe mit Frauchen zusammen, das gerade aus der Terrassentüre hinaus wollte und vor Schreck aufschrie.

 

Abends lief Herrchen mit mir eine Gassirunde ums Haus. Ich kam etwas nass und froh wieder da zu sein nach Hause, denn eigentlich hatte ich keine Lust auf Gassi.

 

Frauchen konnte zur vorgerückten Stunde einen Sonnenuntergang fotografieren, der sehr schön gewesen sein soll.

 

 

Den restlichen Abend verbrachten Molly und ich mit Herrchen und Frauchen vor der Glotze. Irgendwie hatte keiner Lust die Terrasse aufzusuchen, obwohl dort die Temperaturen mit Sicherheit besser gewesen sind als im Haus.

 

15. Juli 2010

 

 

In Abwesenheit von Sissy, die im Terrassen-Garten weilte, trällerte (ehrlich gesagt ... - es war entsetzlich)  Frauchen das übliche "sie lebe hoch ... - sie lebe hoch"-Ständchen, denn Sissy hat heute ihren ersten Jahrestag. Sissy schlich sich vor einem Jahr in Frauchens Herz, nachdem sie von Patentante "Birgitta", Frauchen von Paul, gebracht wurde. Natürlich wollte Frauchen das Katzenkind nicht behalten, es sollte stattdessen auf eine Pflegestelle kommen. Heute sind Herrchen, Frauchen und Sina froh, dass Sissy bleiben durfte. Und wenn ich ehrlich bin, eigentlich mag ich dieses herangewachsene Katzenkind ganz gern. Sogar Molly konnte sich mir ihr anfreunden und spielt oftmals "fang die Katze" mit Sissy.

 

Sissys Patentante ist zum Ehrentag von Sissy heute eingeladen. Ich freue mich auf den Besuch, im Gegensatz zu Sissy, die grundsätzlich außer Herrchen und Frauchen niemanden sehen will.

 

Nach einer Nacht, in der ich phantastisch geschlafen habe, wachte Frauchen relativ früh am Morgen auf und verfrachtete Molly und mich in den Garten. Es war nicht ganz so warm wie in den letzten Tagen.

 

Herrchen fuhr am frühen Nachmittag einkaufen und Frauchen wunderte sich, wieso es überhaupt nicht zurückkehrte. Doch Herrchen hatte mehrere Geschäfte aufgesucht und war demnach sehr beschäftigt gewesen, wie es nach seiner Rückkehr Frauchen berichtete.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir zum Plateau. Es herrschte prima Luft und der Spaziergang tat mir gut. Als ich mit Herrchen nach Hause kam, war unser Besuch bereits da. Ich begrüßte Sissys Patentante ganz herzlich und freute mich über den Besuch tierisch. Auf der Terrasse wurde es sich recht gemütlich gemacht. Molly versuchte zu betteln, denn es gab etwas zu futtern für unsere Leute und den Besuch. Frauchen gab Molly zu bedenken, dass sie bereits genug Leckerchen von Sissys Patentante erhalten habe. Das galt natürlich auch für mich, der ich grundsätzlich nicht bettel.

 

 

Sissys Patentante, Herrchen und Frauchen stießen auf Sissys Wohl an und wünschten Sissy alles Gute. Später kuschelte die Patentante mit mir im Garten. Eigentlich hätte Sissy diesen Part übernehmen sollen, doch die ziert sich immer so bei Nichtfamilienmitgliedern.

 

Es war ein richtig schöner Abend, das fanden auch Herrchen und Frauchen. Deshalb meine ich, Sissys Patentante sollte unbedingt mal viel öfters bei uns hereinschauen. Sissy hatte sich erstaunlicherweise bereit erklärt, an ihrem Ehrentag nicht irgendein Versteck im Haus aufzusuchen, sondern sich im Terrassengarten in ihrem Nest niederzulassen, so dass die Patentante nach langer Zeit endlich einmal wieder ihr Patenkind sehen konnte.

 

Es war ein schöner Tag und ich gehe nun glücklich und zufrieden schlafen.

 

16. Juli 2010

 

Es war wieder einmal sehr warm draußen, als uns Frauchen in den Garten brachte. Doch Herrchen hatte vorgesorgt und im Haus alles verriegelt und verdunkelt. So blieb es in den Räumlichkeiten kühl, obwohl es draußen heiß war. Wir kamen prima durch den Tag. Herrchen arbeitete, wie mittlerweile gewohnheitsgemäß, eine Weile im Garten. Frauchen verbrachte seine Zeit vor dem PC und wechselte später zum Fernseher.

 

Herrchen fuhr am späten Nachmittag mit mir in den Wald. Eigentlich war ich ganz munter, doch ich tat Herrchen den Gefallen und erledigte alles recht schnell, so dass wir bald nach Hause fahren konnten. Zu Hause fanden wir Frauchen vor, das auf der Terrasse zu Gange war und für Ordnung im Terrassengarten sorgte.

 

Den Abend bis in die Nacht hinein verbrachten Herrchen, Frauchen, Molly, Sissy, Sina und ich auf der Terrasse. Es herrschten angenehme Temperaturen und irgendwann begann es leicht zu regnen. Gleichzeitig wurde es kühl und Frauchen meinte, es fröstelte ihm ... - damit verschwand es zusammen mit Molly nach drinnen. Ich blieb mit Herrchen draußen und genoss die Kühle.

 

 

Mal gucken, was der morgige Tag bringt ... - bis dahin ... -  "gute Nacht liebes Tagebuch".

 

17. Juli 2010

 

Endlich sind die Temperaturen etwas abgekühlt und Herrchen und Frauchen frühstückten auf der Terrasse. Wir blieben allesamt gleich bis zum Nachmittag draußen, denn Herrchen und Frauchen standen vom Frühstückstisch auf und wuselten im Terrassengarten und im Garten herum.

 

Am Abend fuhren wir in den Wald eine Runde drehen. Doch bevor wir losfahren konnten, trafen wir auf der Straße jemanden mit Hund. Herrchen dachte es sei ein ihm bekannter Hund und sprach den Hund mit Namen an. Daraufhin entgegnete der Jemand, nein, es sei nicht XYZ (Name von der Redaktion geändert), sondern UVW (Name ebenfalls geändert), der sei seit drei Tagen in Pflege bei seiner Familie. Frauchen tappte ohne es zu ahnen in ein ganz großes Fettnäpfchen, denn es sagte: "Wir haben uns schon gewundert, denn das Herrchen von XYZ ist eigentlich nie so freundlich wie Sie es sind ....". Ups!!! Herrchen, was Frauchen anraunzte, ob das verrückt sei, erklärte Frauchen auf seine Frage "warum???", dies sei der Besitzer von Hund XYZ gewesen ..... "Nee", sagte Frauchen, "das ist der nicht!". "Doch!!!", sagte Herrchen "das war er!". Er war es tatsächlich, das stellten unsere Leute fest, als der Jemand mit dem Pflegehund in das Haus von Herrchen und Frauchen von XYZ ging ..... Frauchen bekam einen Lachkrampf und meinte, es habe ja nur die Wahrheit gesagt. Auch Herrchen konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Frauchen ist wirklich immer gut für einen Klops.

 

Trotz oder gerade wegen Frauchens Fauxpas machten wir einen schönen und lustigen Spaziergang. Frauchen schoss noch ein Foto von der Gegend (Frauchen liiiiiiebt  diese Gegend hier so wie ich Besuch) und wir machten uns auf nach Hause.

 

 

Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen holte den Kamin hervor und bestückte ihn zuerst mit einem Gel, was für eine Flamme sorgte und später mit einer großen Kerze, die uns Sissys Patentante kürzlich mitgebracht hat. Sissy und Sina sollen sehr vom Kamin angetan gewesen sein und sich das gute Stück von allen Seiten betrachtet haben.

 

 

Bis nach Mitternacht hielten wir es draußen aus, bei einer herrlich kühlen Temperatur. Dann verabschiedete sich Frauchen, ging kurz ins Büro und anschließend ins Bett. Ich tat es ihm gleich.

 

18. Juli 2010

 

Das Wetter ließ auch heute ein Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse zu. Sina und Sissy tummelten sich währenddessen im Garten.

 

 

Sina hat Interesse an Mollys Entchen, was Molly wohl eher nicht so wirklich in den Kram passt ....

 

 

Mir war das alles schnuppe, ich wollte nur meine Ruhe haben.

 

 

Frauchen wuselte nachmittags im Garten herum. Während es ein Päuschen machte und in der Zeit Sissys Patentante auf ein Flätschchen aufsuchte, richtete Herrchen sich für eine Fahrradtour ein. Herrchen entschwand und Frauchen kehrte zurück und widmete sich weiterhin der Gartenarbeit. 

 

Nachdem Herrchen von seiner Radtour zurück gekommen war, lief Frauchen eine Runde mit mir um die Häuser. Wir trafen auf ein kleines Mädchen mit einer jungen Hündin, die mir auf dem Kopf herum tanzte, was mir nicht gefiel. Mein Knurren nahm die junge Hundedame jedoch nicht ernst und so blieb mir nur noch die Flucht mit Frauchen am anderen Ende der Leine.

 

Ich glaube, heute werden meine Leute einen ruhigen Fernsehabend im Wohnzimmer verbringen. Frische Luft hatten wir allesamt aus der Familie genug. Morgen wird ein schwerer Tag, denn die Landschaftsgärtner haben sich zur nachtschlafenden Zeit bei uns angemeldet. Zudem muss Frauchen noch einen Untersuchungstermin wahrnehmen, weshalb wir vorhaben, das Bett rechtzeitig aufzusuchen und nicht bis in die Puppen aufzubleiben.

 

19. Juli 2010

 

Es war ausgesprochen früh, als der Radio-Wecker ansprang. Herrchen und Frauchen erhoben sich gleichzeitig (eine Seltenheit!) aus dem Bett und bereiteten, wie mir schien noch in Trance, alles vor, damit die Gärtner kommen konnten und Frauchen rechtzeitig zu seinem Termin kam.

Frauchen entschwand und die Gärtner tauchten auf .... Nach einer Weile erschien auch Frauchen wieder, zwar leicht lädiert, denn die Untersuchung muss ziemlich weh getan haben, doch ansonsten guter Dinge.

 

Leider bekam ich die Gärtner gar nicht vor die Nase, doch ich hörte sie. Erst nachdem sie Feierabend gemacht hatten, durfte ich den Garten aufsuchen, traf hinter dem Haus auf die Mauer, erklomm sie und fiel sogleich dahinter in einen kleinen Graben. Großes Gelächter meiner Leute und Begeisterung meinerseits, denn ich liebe es zu klettern.

 

Herrchen sprühte abends zuerst den Garten, danach lief es mit mir noch um die Häuser. Bis in die Nacht saßen Herrchen und Frauchen mit Molly und mir auf der Terrasse. Auch Sina und Sissy gesellten sich zu uns, wobei Sissy hinter dem Gehege etwas entdeckt haben muss. Doch wir anderen kamen nicht dahinter, was es sein könnte. Selbst die Taschenlampe von Frauchen konnte kein Licht in das dunkle Geheimnis um Sissys angebliches Hirngespinst bringen.

 

Morgen soll meine Hundefriseurin kommen und mich nackig machen .... Nee, nicht wirklich, glaube ich zumindest. Mein puschiges Fell ist schon sehr warm bei diesen Temperaturen, die in diesem Sommer hier herrschen. Da bin ich ja mal auf morgen gespannt.

 

20. Juli 2010

 

Oh Gott, schon wieder früh aufstehen .... Diese Woche ist wirklich hart, denn morgen hat Frauchen bereits in den Morgenstunden einen Massage-Termin, was natürlich heißt, wir müssen alle erneut früh aus den Federn.

 

Beim Frühstück unterhielten sich Herrchen und Frauchen darüber, wie ich wohl aussehen werde, wenn die Friseurin mit mir fertig ist. Frauchen schlug vor, sie solle doch einen Mops aus mir machen, denn es liebe diese Hunderasse. Nun ja, ich muss bzw. kann mich nicht sehen, wenn es meint ....

 

So, es geht los, es hat geklingelt ....

 

Die Hundefriseurin gefiel mir vom ersten Augenblick an, denn sie war sehr nett zu mir und Molly, und ich durfte sie so begrüßen, wie ich es gerne mache. Kurze Zeit später saß ich auf dem abgedeckten Esszimmertisch, der im Wohnzimmer stand. Herrchen setzte sich mit dem Rad ab und überließ Frauchen, wie es mich zuschnei-den lassen wollte. Frauchen schoss noch schnell ein Vorher-Foto von mir. Die Hunde-friseurin regte an, Frau-chen solle mich mit ihr alleine im Wohnzim-mer lassen, denn dann wäre ich eventuell et-was ruhiger. Gesagt getan ... - Frauchen schnappte sich Molly und schloss sogar hin-ter sich die Türe zum Wohnzimmer. Die Fri-seurin schnibbelte los, es war auch gar nicht unangenehm. Es dauerte eine ganze Weile bis ich ihrer Meinung nach "fertig" war. Sie setzte mich auf den Boden zurück und öffnete die Wohnzimmertüre .... Davor empfing mich Frauchen, was gerade etwas in der Küche zu tun hatte und rief ganz entzückt "Leoooon, och was bis du schöööön und so süß ...!!!!".

 

 

Frauchen bekam sich überhaupt nicht mehr ein und öffnete die Glasschiebetüre und die Haustüre, denn vor dem Haus stand Herrchen und begann in den gleichen Tönen wie Frauchen zu säuseln "nee, watt ist der Leon schön ... - ganz toll!". Herrchen und Frauchen bedankten sich bei der Friseurin und bevor sie ging, machten die Beiden für Oktober den nächsten Frisiertermin für mich aus.

 

 

Daran anschließend wurde ich Sissys Patentante vorgestellt, die ebenfalls ganz entzückt von mir war.

 

 

Erst am Nachmittag erschienen die Gärtner. Leider hatte ihr Chef zu wenig Steine bestellt, daher mussten sie die Arbeiten abbrechen, versprachen aber am Ende der Woche oder in der nächsten Woche wieder zu kommen.

 

Den Abend verbrachten wir mal wieder auf der Terrasse und es war richtig schön.

 

21. Juli 2010

 

Wie bereits klar war, musste Frauchen relativ früh aufstehen. Es schmiss Molly und mich in den Garten und verschwand danach unter die Dusche. Herrchen holte Molly und mich von draußen wieder rein und verdunkelte zum wiederholten Male unsere Wohnung. Frauchen verließ vor dem Frühstück das Haus, kehrte jedoch kaum eine Stunde später zurück und setzte sich an einen von Herrchen gedeckten Frühstückstisch.

 

Über Tag musste ich immer alle paar Minuten hören, wie süß ich doch aussähe oder wie "lecker" ich sei. Selbstverständlich zückte Frauchen ständig die Digi und "beschoss" mich. Natürlich höre ich es gerne, ein toller, lieber, schöner, putzeliger und herziger kleiner Hund zu sein. Merkwürdigerweise soll ich tatsächlich nach dem Haarschnitt wesentlich kleiner aussehen wie vorher. Sogar mit "Picilein" wurde ich verglichen, der gegen mich immerhin ein Zwerg war. Soll ich über diese Schrumpfung nun glücklich sein oder muss ich mir Gedanken machen?

 

 

Der Tag kroch dahin, denn es war ausgesprochen heiß; alle im Haus bewegten sich nur langsam oder gar nicht. Erst am Abend ging Herrchen mit mir um die Häuser. Nun werde ich mich ein wenig auf die Terrasse zu den anderen gesellen und hoffen, es kühlt ein wenig ab.

 

Es war sehr angenehm auf der Terrasse. Dennoch bin ich nun müde und will in mein Bett.

 

22. Juli 2010

 

Zum Glück schien die Sonne am Morgen mal nicht vom Himmel, der versprochene Regen, den die Natur, nach Aussage von Herrchen und Frauchen, dringend braucht, blieb jedoch aus.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zur Tierklinik. Unsere regelmäßigen Behandlungen der Analdrüsen stand an. Fies, doch Frauchen sagt immer, da müssten Molly und ich durch. Die arme Molly bekam zudem noch die Krallen geschnitten, was Molly gar nicht leiden mag.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine kleine Runde laufen.

 

Bis nach Mitternacht blieben wir auf der Terrasse. Unsere Leute waren aber irgendwie nicht gut drauf, sagten Beide, sie wüssten eigentlich gar nicht warum Herrchen kam dann auf die Idee, es könne nur daran liegen, dass es heute nicht geregnet hat. Ich hatte gute Laune wie immer und genoss mein pelzfreies Leben.

 

23. Juli 2010

 

Ausschlafen, endlich durfte ich diese Woche einmal ausschlafen. Gefrühstückt wurde bei angenehmer Temperatur auf der Terrasse. Vormittags schnitt Frauchen im Vorgarten verblühte Blumen ab und machte sich über einige Sträucher her, die eines Schnittes bedurften. Dann ruhte es sich aus, um am Abend noch einmal im Garten zuzulangen, nämlich im neuen Gartenbereich hinter dem Haus. Auch Herrchen gesellte sich dazu und bewegte die Erde von vorne nach hinten. O.k., sagte ich mir, das kann ich auch .... - Frauchen meckerte über das große Loch, was ich grub, Herrchen lachte und kehrte den ganzen Dreck, den ich bei meinem Erdaushub verursachte, weg.

 

Frauchens ganzer Stolz ist eine Sonnenblume, die durch die Fütterung der Vögel im Winter entstanden ist. Aus all den zig Tausend Sonnenblumenkernen, die Frauchen verfüttert hat, hat sich eine einzige Blume entwickelt. Ein kleines Wunder .... (ich hätte eher gedacht, wir ertrinken in Sonnenblumen).

 

 

Ich verdünnisiere mich mal auf die Terrasse, denn es ist herrlich kühl draußen. Das muss ich auskosten, bevor es erneut warm wird ....

 

 

Es war sehr schön, ich döste vor mich hin und Herrchen und Frauchen spielten Karten. Frauchen gewann das Kartenspiel und genoss seinen Sieg.

 

24. Juli 2010

 

Endlich kühles, dennoch schönes Wetter. Herrchen und Frauchen genossen den Morgen auf der Terrasse genauso wie ich. Herrchen wechselte vom Frühstückstisch direkt in den Garten und gestaltete dort so einiges um. Frauchen schonte sich ein bisschen, denn der gestrige Tag im Garten hatte ihm in der Nacht Kopfweh verursacht. Zähneknirschend nahm Frauchen davon Abstand, sich an der Umgestaltung im Gartenbereich zu beteiligen. Stattdessen besuchte es das Frauchen von Pauli und schien gar nicht mehr nach Hause kommen zu wollen.

 

Als Frauchen endlich wieder zu Hause auftauchte, konnten Herrchen, Molly und ich mit ihm zusammen aufs Plateau fahren. Dort wehte ein angenehmer Wind. Frauchen fotografierte emsig und erfreute sich eines Marienkäfers, der ihm vor die Linse kam.

 

 

Natürlich musste auch ich als Model herhalten, denn Frauchen ist nach wie vor entzückt von meiner neuen Frisur. Aber nicht nur Frauchen ist davon sehr angetan, auch Herrchen meint, ich sähe einfach bombastisch aus. Gut, die ein oder andere Träne scheint Frauchen meinem schönen langen Fell schon nachzuweinen, doch es sieht die Notwendigkeit ein, dass mir das kurze Fell gut tut und ich so eben wahnsinnig putzelig aussehe.

 

 

Nach unserem Ausflug aufs Plateau gab es zu Hause einen Fernsehabend, den ich schlichtweg verschlief.

 

25. Juli 2010

 

Heute gab es nichts Besonderes ... - wir frühstückten auf der Terrasse, es war den Tag über recht kühl, kurzweilig fielen sogar ein paar Tropfen Regen und es war gemütlich. Frauchen bastelte an einem Fotoalbum, was zu Weihnachten eine Überraschung werden soll, Herrchen legte sich aufs Ohr und schlief eine Runde, Sina und Molly jagten sich und ich knutschte Molly ein bisschen.

 

Gegen Abend ging Frauchen mit mir einen Straßenblock weit Gassi, denn Herrchen hatte dazu einfach keine Lust. Anschließend gab es noch einen Fernsehabend, verbunden mit kuscheligem Liegen rund um Frauchen. Molly und ich teilten uns die linke Seite von Frauchen, Sina und Sissy die rechte, wobei Sissy und Sina ganz knirsch nebeneinander gelegen haben sollen. Es ist kein Geheimnis, dass Frauchen solche Kuschelorgien liiiiiebt.

 

Nun werde ich mich noch ein bisschen um Herrchen kümmern,  was unbedingt noch einen Film gucken will.

 

26. Juli 2010

 

Frauchen hatte sich doch tatsächlich den Wecker gestellt um heute Morgen früh aus dem Bett zu kommen. Es war mit Paulis Frauchen verabredet ein diakonisches Kaufhaus in unserem Ort zu besuchen. Das wollte Frauchen eigentlich schon die letzten drei Jahre tun, doch irgendwie hat es das nie geschafft. Zurück kam es mit einigen Kleinigkeiten auf die es mächtig Stolz zu sein schien. Heißt es nicht immer Männer seien Jäger und Sammler?

 

Es war heute wettertechnisch gesehen nicht wirklich schön, obwohl unsere Leute dem Wetter durchaus etwas Positives abgewinnen konnten ... - es regnete fast den ganzen Tag.

 

Ich hatte Glück, Herrchen führte mich Gassi, als es nicht heftig regnete. Mir machte der "kühle" Spaziergang so richtig Spaß. Seit ich das kurze Fell habe, bemerke ich auch wenn es um mich herum oder auf mir selbst nass wird. Es ist ungewohnt aber nicht unangenehm.

 

Es gibt etwas, was ich sehr traurig finde ... - Susi geht es gar nicht gut und es sieht so aus, als ob ihre Leute sie bald über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. So was ist sehr schlimm; ich habe auch im Laufe der Zeit, in der ich bei Herrchen und Frauchen lebe,  erlebt, dass viele unserer tierischen Familienmitglieder gegangen sind ... Billy, Paulchen, Ricky, Cosima, Vivo, Lissy, Micki, Pici, Fatima, Snoopy, Bruno .... Leider ist das der Lauf der Zeit, irgendwann müssen wir alle gehen. Aber vielleicht gibt es ja wirklich die Regenbogenbrücke auf der wir uns alle wiedertreffen ....

 

Den Abend verbrachten wir vor der Glotze, wobei ich eigentlich nicht viel mit bekam, denn ich gab mich zufrieden meinen Träumen hin.

 

27. Juli 2010

 

Frauchen hatte mal wieder einen Termin ... - es musste zur Massage. Später verließ es das Haus um zusammen mit Paulis Frauchen Kater "Leo" zu besuchen, der zu Weihnachten beim Frauchen von Pauli um Hilfe gebeten hatte. In der Tat, Leo hatte tatsächlich in seiner Not vor der Haustüre vom Wohnsitz von Paulchen gestanden und dessen Frauchen aus dem Haus miaut. Sogar Frauchen ging in der Weihnachtsnacht noch schnell rüber um sich das Geschehen anzusehen und mit zu überlegen, wie man dem armen Kerlchen helfe könne. Leon suchte Schutz und Futter, was er bei Paulchens Frauchen bekam. Nach einer Weile wurde der Kater auf eine Pflegestelle gegeben, wo es ihm heute sehr gut geht. Mit einem bisschen Glück, sagt Frauchen, wird er nächste Woche an nette Leute vermittelt.

 

 

Herrchen verließ während Frauchens Abwesenheit das Haus um einkaufen zu fahren. Es war kaum weg, kam Frauchen heim. Am Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Frauchen hatte keine Lust, bereute das aber später dann doch wieder.

 

Es gab einen urgemütlichen Fernsehabend, den ich auf der Couch verschlief, denn ich war von dem Spaziergang mit Herrchen völlig kaputt und müde.

 

28. Juli 2010

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, anschließend begaben sich Herrchen und Frauchen hinters Haus und begannen zu wuseln.  Herrchen regte an zum Gartencenter zu fahren und Frauchen ließ sich nicht zweimal bitten. Zurück kehrten Herrchen und Frauchen mit jeder Menge Blümchen. Von Frauchen erfuhren wir, es hatte im Gartencenter in einem Schmetterlingsstrauß alle möglichen Schmetterlinge fotografiert und war nun ganz heiß darauf im PC zu sehen, was es vor die Linse bekommen hatte.

 

 

Mit der Ausbeute war Frauchen zufrieden. Herrchen hatte zwischenzeitlich begonnen die Blumen einzupflanzen. Das Ergebnis soll gut geworden sein.

 

Am Abend fuhren Molly und ich mit Herrchen und Frauchen zum Plateau. Außer uns war keine Menschen- oder Hunde-Seele dort. Es war sehr schön und wir hatten jede Menge Spaß.

 

 

Den Abend bis Mitternacht verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten .... - Frauchen gewann haushoch!!!!

 

29. Juli 2010

 

In der Nacht verspürte Frauchen leichtes Kopfweh und nahm eine Tablette ein. Herrchen vermutete nun am Morgen, Frauchen würde leiden und gar nicht erst aufstehen. Es zog sich also Regenklamotten an, kam ins Schlafzimmer getigert und machte sich über Molly her, die nach Aussage von Frauchen noch friedlich und selig schlief. "Äh" sagte Frauchen "was machst du da?". Herrchen meinte, Frauchen würde ja Kopfweh haben und es müsse sich um die Hunde kümmern .... "Nee" meinte Frauchen, es habe kein Kopfweh und die arme Molly hätte doch noch geschlafen. Ich hatte mehr Glück, denn Frauchen verhinderte, dass Herrchen auch noch auf die Idee kam, mich in den Regen zu verschleppen. Molly kehrte unverrichteter Dinge zurück und wurde von Frauchen abgetrocknet und bedauert. Frauchen stand kurze Zeit später auf, während Herrchen emsig in der Küche wirkte und Frühstück zubereitete.

 

Es regnete den ganzen Tag über. Frauchen nutzte die Zeit und telefonierte, wie mir schien, ohne Ende und mindestens drei gefühlte Stunden lang.

 

Abends gingen Herrchen und ich im Wald spazieren. Leicht eingenässt kehrte ich zurück und kuschelte mich zu Molly und Frauchen auf die Couch.

 

30. Juli 2010

 

Am Morgen unterbrach Frauchen kurz seinen Schlaf um zuerst Molly und dann mich in den Garten zu bringen. Es holte uns zurück und schlief wieder ein. Nachdem es den zweiten Versuch in den Tag zu starten erfolgreich begonnen hatte, gab es kurze Zeit später Frühstück auf der Terrasse. Bei der Gelegenheit fand es die getötete Maus zwischen Tisch und Bank und verdächtigte sofort Sissy des Mordes. Es wird sich sicherlich nicht klären lassen, wer von den beiden Katzenmädels diese Untat begangen hat. Doch mal ehrlich, ist Sina in der Lage sich so schnell zu bewegen um eine Maus verfolgen zu können ...?

 

 

Weitere Morde waren am vergangenen Abend hinter dem Haus auf der neuen kleinen Mauer verübt worden. Frauchen wunderte sich, wieso auf etwa zwei Meter der Mauer verteilt alles aufgeknackte Schneckenhäuschen ohne Schnecken lagen. Während es im Esszimmer am Fenster stand und darüber nachgrübelte, kam Herrchen hinzu, das Frauchen befragte, ob es sich einen Reim darauf machen könne. Herrchen sagte ganz spontan "ich weiß wer das war ...!" Es erklärte Frauchen, es habe eine Amsel beobachtet, die etwas auf den Steinen kaputt zu schlagen versuchte. Bevor Herrchen mit seiner Ausführung zu Ende kam, muss ein Vogel aufgetaucht sein, der genau das tat, was Herrchen gerade erzählte. Es handelte sich laut Aussage von Frauchen jedoch nicht um eine Amsel sondern um eine Singdrossel. Nun sind alle von Frauchen gehüteten Schnecken mit Schneckenhäuschen aus dem hinteren Teil des Gartens eliminiert worden.

 

"Boh ... - der Kuckuck!"

 

Nachmittags fuhr Herrchen zuerst einkaufen und anschließend mit Frauchen, Molly und mir in den Wald. Wir liefen eine große Runde. Molly hatte sich von zu Hause ein Quitschie ihrer Wahl mitgenommen und spielte damit zusammen mit Frauchen. Beide, Frauchen und Molly, waren nicht gerade leise. Zum Ende des Weges hin waren Molly und ich ermüdet und durften im Hundewagen einsitzen.

 

Wir verbrachten zu Hause noch einen netten Abend und gingen dann schlafen.

 

31. Juli 2010

 

Nach dem Frühstück begab Frauchen sich auf die Suche nach Motiven und fand diese in Herrchens Staudenbeet neben dem Gartenhaus. Seine Ausbeute waren jede Menge Schmetterlinge, Bienen, Hummeln  und eine noch verbliebene Schnecke mit Häuschen.

 

 

Herrchen begeistert sich für die ganzen Schmetterlinge, Hummeln und Bienen, die in seinem Staudenbeet die Blümchen aufsuchen.

 

Im Laufe des Tages erfuhr ich dann, dass Susi heute über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Susi soll schon einige Zeit krank gewesen sein und sie hatte das stolze Alter von 16 Jahren erreicht. Ich wünsche Susi, dass sie da, wo sie nun ist, keine Schmerzen mehr hat und sie glücklich ist. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns eines Tages ja sogar wieder .....

 

Susis Herrchen und Frauchen schauten am Abend kurz bei uns herein, weil sie bei einem Spaziergang um die Häuser gesehen hatten, dass Herrchen am Auto das Licht angelassen hatte. Sie waren sehr traurig, bewunderten aber dennoch meinen neuen Haarschnitt.

 

Herrchen fuhr mit mir alleine in den Wald, wo ich zusammen mit ihm eine Runde drehte.

 

Am späten Abend sammelte Frauchen wie jeden Abend die Schnecken in unserem Garten ein und brachte sie nach draußen. Es fand zudem jede Menge an Schnecken mit Häuschen, die es sofort in einen Teil des Gartens setzte, in dem es annimmt, dass der schneckenmordende Vogel sie nicht findet. Auch Kröti soll sich blicken gelassen haben, worüber Frauchen sich endlos freute.

 

Sissy hatte doch tatsächlich wieder eine Maus gefangen und sie getötet. Frauchen raufte sich die Haare und fragte sich, wie es möglich sei, dass nun täglich Mäuse in die Katzen-Voliere kommen.