1. Juli 2010
Frauchen ging erst nach
Mitternacht ins Büro, wohin ich ihm nachkam. Auch Herrchen
erschien noch ... - und um 2:20 Uhr sagte Frauchen "oh Gott,
es ist ja schon so spät". Alles klar Frauchen, ich bin im
Bett.
Meine Leute folgten mir
erst gegen 3:30 Uhr ins Bett. Wie die das nur aushalten?
Frauchen stand dennoch für unsere Verhältnisse recht früh
auf. Stöhnte unerlässlich beim Frühstück machen und
verkündete, es möge heute nicht von der Seite angesprochen
werden. Verstanden Frauchen, ich weiß, du kannst die Hitze
nicht ab und wirst dann leicht unleidlich ... - bedenke aber
bitte, ich trage einen dicken Pelz und bin immer lieb, nett,
freundlich und gut gelaunt. So, das musste mal gesagt
werden.
Nachmittags setzte
Frauchen sich zu Sissys Patentante und Kater Pauli ab. Es
blieb so lange, bis Herrchen ebenfalls "Paul's-Eck"
aufsuchte und Frauchen auf dem Rückweg wieder mitbrachte.
Frauchen erzählte, wie süß es gewesen sei, den Amseln und
Meisen beim Futterholen zuzuschauen. Es plant in Kürze ein
paar Fotos zu schießen oder gar ein Filmchen zu drehen.
Es war den Tag über sehr
heiß. Das war es auch noch als Herrchen abends mit mir um
die Häuser zog. Molly und Frauchen blieben daheim und
Frauchen duschte den Garten. Als Herrchen und ich draußen an
unserem Grundstück vorbei kamen, wurde ich nass, denn
Frauchen hatte mit dem Wasserstrahl über die Blumen,
Sträucher und Bäume gezielt. Natürlich wollte es weder
Herrchen noch mich treffen ... - das mit mir glaube ich ihm
sogar.
Eigentlich hätte es ein
gemütlicher Abend auf der Terrasse werden sollen, doch
Frauchen zog sich kurzfristig zurück, weil es am Nachmittag
Kopfweh bekam. Es knipste noch schnell ein Foto von
Sina und trollte sich sodann mit Molly ins Haus. Ich blieb
noch eine Weile bei Herrchen auf der Terrasse.
2. Juli 2010
Frauchen erwachte am
Morgen, brachte Molly und mich in den Garten, holte uns nach
einer Weile zurück und ging wieder schlafen. Später stand
Herrchen auf und bereitete das Frühstück vor. Doch Frauchen
raffte sich auf, trotz leichtem Grollen im Kopf, die Regie
über den Morgen zu übernehmen. Herrchen sorgte dafür, dass
das Haus sich nicht aufheizte, indem es rundum die Rollläden
hinab ließ und die Türe zur Terrasse schloss. Somit gelang
es ihm eine wirklich gute Temperatur im Haus zu schaffen.
Wir taten alle nicht viel
und hielten uns, bis auf unser jüngstes Familienmitglied,
Sissy, im Haus auf. Sissy zog die warme Terrasse vor.
Nun ist bereits wieder
später Nachmittag und ich beginne, mich auf den Abend zu
freuen, den wir hoffentlich alle auf der Terrasse verbringen
werden.
Es war schön auf der
Terrasse, denn es kühlte ein wenig ab. Herrchen und Frauchen
kreuzworträtselten, Frauchen schoss noch einige Fotos,
suchte die Schnecken im Garten zusammen und verzog sich dann
ins Haus. Es hat immer noch einen leichten Brummschädel, den
es diese Nacht im Bett kurieren will.
Ich will noch mal kurz zu
Herrchen raus, das rätselt nämlich immer noch.
3. Juli 2010
Als Frauchen am Morgen
Molly und mich in den Garten entließ war es heiß. So blieb
es den ganzen Tag über. Frauchen verkroch sich ins Haus, saß
vor dem PC oder guckte TV. Es war einfach unerträglich warm
und wirklich nicht angenehm.
Am Abend fuhr Herrchen mit
mir kurz in den Wald. Wieder zu Hause trafen wir uns alle
auf der Terrasse, wo wir den Abend bis in die Nacht hinein
verbrachten. Herrchen und Frauchen spielten Karten und
Frauchen verlor.
Unsere Kröte soll draußen
im Garten herum behüpft sein. Frauchen war glücklich sie zu
sehen, hielt jedoch Abstand, damit sie keine Angst vor ihm
hat.
Nun ist es Zeit zu Bett zu
gehen. Ich hoffe, morgen wird es nicht so heiß wie heute,
das war nicht wirklich schön.
4. Juli 2010
Es wurde zwar nicht so
heiß wie gestern, dennoch war der Tag bereits morgens
gelaufen ... - Frauchen erwachte bereits in der Nacht mit
heftigem Kopfweh und blieb gleich den ganzen Tag liegen.
Molly und Sissy kümmerten sich ausgiebig um Frauchen, so
dass ich mich mit Herrchen beschäftigen konnte. Abends lief
ich mit ihm im Wald eine Runde. Eine Stunde vor Mitternacht
kam Frauchen aus dem Bett und blieb eine kleine Weile auf.
5. Juli 2010
Frauchen stand am Morgen,
noch leicht lädiert, aus dem Bett und versorgte die Familie.
Später hielten wir uns im Garten auf und Frauchen entdeckte
auf einem der Blumen einen Schmetterling. Schon schoss es
ins Haus und holte die Digi ....
Mit Erfolg, denn der
Schmetterling war noch da.
Es war immer noch warm,
doch es war auszuhalten. Mir liegt das Wetter nicht und ich
bin nicht gerade glücklich bei den Temperaturen. Doch heute
hatte ich Glück, es war zuerst noch recht warm, wurde jedoch
immer angenehmer und als wir am Abend zum Plateau fuhren,
mussten wir uns auf dem Rückweg zum Auto sputen, weil es zu
regnen begann.
Am späteren Abend regnete
es noch heftig. Auch als Frauchen uns noch einmal in den
Garten schickte. Bei der Gelegenheit fand es Kröti, die es
kurz umsetze, damit sie Molly und mir nicht vor die Nase
kam. Übrigens vermutet Frauchen, Kröti ist ein Krötenmann,
denn die sind viel kleiner als Krötenfrauen. Kröti ist
demnach nicht mehr im jugendlichen Alter sondern ein
ausgewachsener Kröterich.
Jetzt gedenke ich einen
ruhigen, gemütlichen Abend zu verbringen.
6. Juli 2010
Es war herrlich am Morgen,
als ich mit Molly in den Garten kam, denn ein Wind
durchstreifte mein Fell. Nach Tagen der Abstinenz wurde auf
der Terrasse endlos gefrühstückt.
Später verließen Herrchen
und Frauchen uns, weil sie so einiges zu erledigen hatten.
Nach Hause kamen sie mit Blümchen und einem neuen Fressen
für mich. Ja, ja ... - ich bin halt ein mäkeliger Fresser.
Das Fressen schmeckte aber prima.
Herrchen und Frauchen
machten sich sodann mit Molly und mir auf zum Plateau. Im
Auto unterhielten Beide sich darüber, dass es doch sinnvoll
sei Leon das Fell stutzen zu lassen .... Hä???!!!!! Die Zwei
wollen mir ans Fell? Es stellte sich heraus, man ist der
Meinung, da das Wetter in den nächsten Tagen sehr warm wird,
sei es besser für mich, wenn ich nicht so viel Fell mit mir
herumschleppen muss. Oh Gott! Wie sehe ich danach aus? Am
Donnerstag ist es soweit, der Termin steht bereits. Frauchen
sagt, es falle ihm schwer, meinem schönen Fell zu Leibe zu
rücken, doch es sei für mich bestimmt eine große
Erleichterung, wenn ich nicht mehr so viel Fell am Körper
habe. Mmmh, vielleicht hat es ja sogar recht.
Auf dem Plateau war es
schön wie immer. Die Temperatur war phantastisch und die
Aussicht für Herrchen und Frauchen auf das Siebengebirge
klasse.
Wieder zu Hause gab es
einen kurzen Fernsehabend, einen Moment auf der Terrasse,
auf der es ausgesprochen kühl war und dann ein Treffen im
Büro. Nun ist Schluss für mich, ich tigere ab ins Bett.
7. Juli 2010
Frauchen sprang behände
aus dem Bett, denn es hatte seit Tagen beim Erwachen kein
Kopfweh. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, die
Temperaturen ließen dies noch zu. Sissy sorgte für Stimmung
bei Tisch und Frauchen musste sie unbedingt fotografieren
....
Später am Tag wurde es
wieder wärmer, dennoch rafften Herrchen und Frauchen sich
auf, ein Blumen-Center zu besuchen, um endlich vor dem Haus
Blumen auf die entstandene kahle Fläche zu pflanzen. Zwar
ist Frauchen an solchen Tagen eigentlich gar nicht zu
gebrauchen und wollte auch nichts, aber auch gar nichts,
unternehmen, doch es ließ sich von Herrchen überreden.
Herrchen und Frauchen
kamen beladen mit Blümchen nach Hause. Nachdem Herrchen
Kaffee getrunken hatte, verließ es uns und schwang sich auf
sein Rad. Herrchen war bereits eine ganze Weile mit dem
Fahrrad unterwegs, als Frauchen mit Molly und mir den
Vorgarten aufsuchte, um dort alles für das Pflanzen der
Blumen vorzubereiten.
Erst am späten Abend
kehrte Herrchen heim und begann im Garten zu arbeiten. Das
Ergebnis soll schön aussehen, ob es stimmt weiß ich nicht,
mir stehen nun allerdings jede Menge Blumen im Vorgarten zur
Markierung zur Verfügung. Prima!
Den Abend bis in die Nacht
hinein verbrachten Molly und ich mit Frauchen, Herrchen,
Sina und Sissy auf der Terrasse.
8. Juli 2010
An ein Frühstück auf der
Terrasse war aufgrund der Wärme nicht zu denken. Am frühen
Nachmittag nahm Frauchen einen Termin bei einem
Physiotherapeuten wahr. Anschließend fuhren Frauchen und ich
zur Tierklinik zum Hundefrisör. Die Nummer ist nicht so
gelaufen, wie sie sollte. Mein Fell war nicht wirklich
gestutzt. Frauchen kaschierte die Macken an meinem Fell zu
Hause selbst und Herrchen will unbedingt noch einmal eine
wirkliche Fachfrau an mich und meinen Körper lassen.
Momentan habe ich nicht wirklich eine Erleichterung durch
die drei Haare, die ich verloren habe.
Der Tag war heiß und ich
wusste eigentlich nicht, was ich anstellen sollte. Frauchen
leidet unter der Hitze und ist nicht wirklich gut drauf.
Den Abend verbrachten wir
auf der Terrasse. Bis in die Nacht hinein war es ziemlich
warm. Dennoch bin ich nun ziemlich müde und werde in Kürze
mein Bett aufsuchen.
9. Juli 2010
Heute war die Hölle, die
Temperaturen waren extrem hoch und außer Herrchen traute
sich niemand von uns ins Freie. Sissy meinte wohl, im
Terrassen-Garten sei sie gut aufgehoben, jedenfalls
verbrachten sie den größten Teil des Tages dort.
Frauchen blieb mit Molly,
Sina und mir lieber im Haus. Herrchen machte sich
tatsächlich auf, einkaufen zu fahren und darüber hinaus noch
einmal das Garten-Center aufzusuchen um Blumen zu kaufen.
Später pflanzte es die gekauften Blumen auch noch im
Vorgarten ein.
Gegen Abend wurde Frauchen
langsam wach. Den restlichen Abend bis weit in die Nacht
hinein saßen wir alle auf der Terrasse und hofften auf
Abkühlung.
10. Juli 2010
Frauchen hatte zwar
angekündigt, das Bett heute nicht zu verlassen, hielt sich
jedoch nicht daran. Herrchen schickte am Morgen Molly in den
Garten, holte sie auch wieder zurück und dann schliefen wir
noch eine Runde.
Es war den ganzen Tag über
heiß ... - heißer ... - und noch viel, viel heißer .....
Herrchen verbarrikadierte die Wohnung erneut, damit die
Hitze keine Chance hatte ins Haus zu gelangen. Frauchen hing
vor dem PC ab oder guckte fern. Herrchen arbeitete
kurzweilig im Garten, hockte sich sodann vor den
Fernseher oder legte sich hin und wieder schlafen. Gestöhnt haben Herrchen
und Frauchen ohne Ende und da es nach wie vor heiß ist, wird
sich daran wohl vorläufig nichts ändern.
Wie ich dem
Telefongespräch, das Frauchen führte, entnehmen konnte, habe
ich am 20. diesen Monats einen neuen Haarschneidetermin bei
der Hundefrisöse von Susi. Na, hoffentlich werde ich bei ihr
mein Fell los, denn das stört bei den Temperaturen schon
sehr.
Herrchen lief am Abend mit
mir um die Häuser. Frauchen und Molly blieben zu Hause, es
war ihnen zu warm ... - mir im übrigen auch.
Später trafen wir uns alle
auf der Terrasse. Wir verbrachten den Abend bis in die Nacht
hinein dort. Zuerst war es immer noch unerträglich heiß,
doch dann kam ein leichter Wind auf und es begann zu
donnern. Es regnete sogar, worüber sich Herrchen und
Frauchen tierisch freuten.
Für mich ist Schluss, ich
verkrieche mich mal in mein Bett.
11. Juli 2010
Puh! Ansonsten kann ich zu
dem Tag wirklich nicht mehr viel sagen. Es war von heute
Morgen bis jetzt am späten Abend warm ... - sehr warm. Kaum
einer von uns hat sich vom Fleck gerührt, nur Herrchen
rannte hin und wieder durch die Räume oder verließ
kurzweilig die schützenden Räumlichkeiten im Haus.
Nun will Herrchen noch mit
mir um die Häuser ziehen ... - ich beneide Frauchen und
Molly, die zu Hause bleiben können.
Bin wieder zurück. Auf dem
Weg zum Haus trafen Herrchen und ich auf Frauchen und Molly.
Unsere Kröte erwischte
Frauchen, wie es Herrchen erzählte, im Planschbecken. Sie
soll vor Frauchen geflüchtet sein, scheinbar mag sie nicht
fotografiert werden.
12. Juli 2010
Es war bereits nach
Mitternacht ... - zuerst arbeitete Herrchen an seiner
"Zirkus-Nummer", die aber meistens nicht klappt ....
So auch heute, Herrchen
verschüttete ein Glas Rotwein und musste danach die Sauerei
beseitigen.
Ein großer Käfer versetzte
Herrchen in Aufregung und Frauchen musste eingreifen. Der
Käfer war von Frauchen mittels Hand und Glas in den Garten
befördert worden. Allerdings kam er kurze Zeit später zurück
und Frauchen musste erneut handeln.
Mittlerweile sind wir ins
Büro umgezogen. Ich werde nun schlafen gehen, wobei ich
hoffe, morgen wird es nicht mehr ganz so heiß.
12. Juli 2010
Es änderte sich über Nacht
nichts, es war heiß als ich mit Molly in den Garten kam. Im
Radio wurde von einem Unwetter gesprochen, welches in NRW im
Anmarsch war. Frauchen und Herrchen fanden das zwar nicht
schön, hofften jedoch, etwas von den Ausläufern über
Waldbröl abzubekommen. Was wir abbekamen, war wirklich nicht
der Rede wert.
Somit wurde auch dieser
Tag ein ganz gemütlicher, jedoch kein wirklich angenehmer.
Frauchen träumt bereits wieder von Weihnachten und kaltem
Wetter.
Kurzweilig verschwand
Frauchen zu Sissy Patentante quer über die Straße. Kam aber
relativ schnell zurück, weil es Herrchen versprochen hatte,
mit ihm Kaffee zu trinken.
Abends lief Herrchen noch
mit mir um die Häuser und dann war für mich Schluss. Auch
Frauchen ging sehr früh schlafen.
13. Juli 2010
Der Wetterbericht hatte
für heute etwas kühleres Wetter versprochen. Tatsächlich war
es eine Winzigkeit kühler. Frauchen fuhr zur Massage und
Herrchen nutzte die Gelegenheit die Bäume und Sträucher rund
ums Haus von der Straßenseite aus zu schneiden. Ich glaube
nicht, dass Herrchen tatsächlich insgesamt fast sechs
Stunden arbeiten wollte. Das Frauchen von Pauli, Sissys
Patentante, brachte ihm zwischendurch Eis, was es allerdings
nicht sofort essen wollte. Also bekam Frauchen das Eis
gebracht und aß es auf. Später wollte Herrchen dann sein Eis
haben, doch das war bereits weg.
Frauchen verbrachte lange
Zeit damit, sich mit den Nachbarn zu unterhalten. Manolos
Frauchen von der Straßenseite gegenüber sammelte für die
Beerdigung unserer alten Nachbarin. Die ist nämlich am 11.
Juli verstorben, so dass Felix nun ohne Frauchen ist. Doch
für diesen kleinen "Satansbraten", wie Frauchen ihn gerne
nannte, gibt es wahrscheinlich bereits ein neues Frauchen.
Für uns als Nachbarn heißt das, dass wir irgendwann einen
neuen Nachbarn haben werden. Frauchen wünscht sich
Tierschützer oder tierliebe Menschen, die vielleicht selbst
Katzen oder Hunde haben.
Den Abend bis in die Nacht
verbrachten wir auf der Terrasse, wo es langsam etwas
abkühlte. Frauchen freute sich, traf es doch in Herrchens
Staudenbeet auf sein Krötchen, das nachtaktiv ist. Auch
Molly war noch recht aktiv und versuchte mir einen Keks zu
klauen, was ihr aber nicht gelang.
14. Juli 2010
Auch heute war es
ausgesprochen heiß, deshalb hielten Herrchen, Frauchen,
Molly, Sina und ich uns im Haus auf. Nur Sissy suchte den
Terrassen-Garten auf und verbrachte dort den Tag.
Nachmittags kam dann ein
kleines Unwetter auf. Das brachte ein wenig Abkühlung und
ersparte Herrchen die Mühe, den Gartenbereich wässern zu
müssen. Das Gewitter mit seinen Donnern hatte Klein-Sissy
völlig überrascht. Als sie ins Haus lief, prallte sie
beinahe mit Frauchen zusammen, das gerade aus der
Terrassentüre hinaus wollte und vor Schreck aufschrie.
Abends lief Herrchen mit
mir eine Gassirunde ums Haus. Ich kam etwas nass und froh
wieder da zu sein nach Hause, denn eigentlich hatte ich
keine Lust auf Gassi.
Frauchen konnte zur
vorgerückten Stunde einen Sonnenuntergang fotografieren, der
sehr schön gewesen sein soll.
Den restlichen Abend
verbrachten Molly und ich mit Herrchen und Frauchen vor der
Glotze. Irgendwie hatte keiner Lust die Terrasse
aufzusuchen, obwohl dort die Temperaturen mit Sicherheit
besser gewesen sind als im Haus.
15. Juli 2010
In Abwesenheit von Sissy,
die im Terrassen-Garten weilte, trällerte (ehrlich gesagt
... - es war entsetzlich) Frauchen das übliche "sie
lebe hoch ... - sie lebe hoch"-Ständchen, denn Sissy hat
heute ihren ersten Jahrestag. Sissy schlich sich vor einem
Jahr in Frauchens Herz, nachdem sie von Patentante
"Birgitta", Frauchen von Paul, gebracht wurde. Natürlich
wollte Frauchen das Katzenkind nicht behalten, es sollte
stattdessen auf eine Pflegestelle kommen. Heute sind
Herrchen, Frauchen und Sina froh, dass Sissy bleiben durfte.
Und wenn ich ehrlich bin, eigentlich mag ich dieses
herangewachsene Katzenkind ganz gern. Sogar Molly konnte
sich mir ihr anfreunden und spielt oftmals "fang die Katze"
mit Sissy.
Sissys Patentante ist zum
Ehrentag von Sissy heute eingeladen. Ich freue mich auf den
Besuch, im Gegensatz zu Sissy, die grundsätzlich außer Herrchen und
Frauchen niemanden sehen will.
Nach einer Nacht, in der
ich phantastisch geschlafen habe, wachte Frauchen relativ
früh am Morgen auf und verfrachtete Molly und mich in den
Garten. Es war nicht ganz so warm wie in den letzten Tagen.
Herrchen fuhr am frühen
Nachmittag einkaufen und Frauchen wunderte sich, wieso es
überhaupt nicht zurückkehrte. Doch Herrchen hatte mehrere
Geschäfte aufgesucht und war demnach sehr beschäftigt
gewesen, wie es nach seiner Rückkehr Frauchen berichtete.
Gegen Abend fuhr Herrchen
mit mir zum Plateau. Es herrschte prima Luft und der
Spaziergang tat mir gut. Als ich mit Herrchen nach Hause
kam, war unser Besuch bereits da. Ich begrüßte Sissys
Patentante ganz herzlich und freute mich über den Besuch
tierisch. Auf der Terrasse wurde es sich recht gemütlich
gemacht. Molly versuchte zu betteln, denn es gab etwas zu
futtern für unsere Leute und den Besuch. Frauchen gab Molly
zu bedenken, dass sie bereits genug Leckerchen von Sissys
Patentante erhalten habe. Das galt natürlich auch für mich,
der ich grundsätzlich nicht bettel.
Sissys Patentante,
Herrchen und Frauchen stießen auf Sissys Wohl an und
wünschten Sissy alles Gute. Später kuschelte die Patentante
mit mir im Garten. Eigentlich hätte Sissy diesen Part
übernehmen sollen, doch die ziert sich immer so bei
Nichtfamilienmitgliedern.
Es war ein richtig schöner
Abend, das fanden auch Herrchen und Frauchen. Deshalb meine
ich, Sissys Patentante sollte unbedingt mal viel öfters bei
uns hereinschauen. Sissy hatte sich erstaunlicherweise
bereit erklärt, an ihrem Ehrentag nicht irgendein Versteck
im Haus aufzusuchen, sondern sich im Terrassengarten in
ihrem Nest niederzulassen, so dass die Patentante nach
langer Zeit endlich einmal wieder ihr Patenkind sehen
konnte.
Es war ein schöner Tag und
ich gehe nun glücklich und zufrieden schlafen.
16. Juli 2010
Es war wieder einmal sehr
warm draußen, als uns Frauchen in den Garten brachte. Doch
Herrchen hatte vorgesorgt und im Haus alles verriegelt und
verdunkelt. So blieb es in den Räumlichkeiten kühl, obwohl
es draußen heiß war. Wir kamen prima durch den Tag. Herrchen
arbeitete, wie mittlerweile gewohnheitsgemäß, eine Weile im
Garten. Frauchen verbrachte seine Zeit vor dem PC und
wechselte später zum Fernseher.
Herrchen fuhr am späten
Nachmittag mit mir in den Wald. Eigentlich war ich ganz
munter, doch ich tat Herrchen den Gefallen und erledigte
alles recht schnell, so dass wir bald nach Hause fahren
konnten. Zu Hause fanden wir Frauchen vor, das auf der
Terrasse zu Gange war und für Ordnung im Terrassengarten
sorgte.
Den Abend bis in die Nacht
hinein verbrachten Herrchen, Frauchen, Molly, Sissy, Sina
und ich auf der Terrasse. Es herrschten angenehme
Temperaturen und irgendwann begann es leicht zu regnen.
Gleichzeitig wurde es kühl und Frauchen meinte, es fröstelte
ihm ... - damit verschwand es zusammen mit Molly nach
drinnen. Ich blieb mit Herrchen draußen und genoss die
Kühle.
Mal gucken, was der
morgige Tag bringt ... - bis dahin ... - "gute Nacht
liebes Tagebuch".
17. Juli 2010
Endlich sind die
Temperaturen etwas abgekühlt und Herrchen und Frauchen
frühstückten auf der Terrasse. Wir blieben allesamt gleich
bis zum Nachmittag draußen, denn Herrchen und Frauchen
standen vom Frühstückstisch auf und wuselten im
Terrassengarten und im Garten herum.
Am Abend fuhren wir in den
Wald eine Runde drehen. Doch bevor wir losfahren konnten,
trafen wir auf der Straße jemanden mit Hund. Herrchen dachte
es sei ein ihm bekannter Hund und sprach den Hund mit Namen
an. Daraufhin entgegnete der Jemand, nein, es sei nicht XYZ
(Name von der Redaktion geändert), sondern UVW (Name
ebenfalls geändert), der sei seit drei Tagen in Pflege bei
seiner Familie. Frauchen tappte ohne es zu ahnen in ein ganz
großes Fettnäpfchen, denn es sagte: "Wir haben uns schon
gewundert, denn das Herrchen von XYZ ist eigentlich nie so
freundlich wie Sie es sind ....". Ups!!! Herrchen, was
Frauchen anraunzte, ob das verrückt sei, erklärte Frauchen
auf seine Frage "warum???", dies sei der Besitzer von Hund
XYZ gewesen ..... "Nee", sagte Frauchen, "das ist der
nicht!". "Doch!!!", sagte Herrchen "das war er!". Er war es
tatsächlich, das stellten unsere Leute fest, als der Jemand
mit dem Pflegehund in das Haus von Herrchen und Frauchen von
XYZ ging ..... Frauchen bekam einen Lachkrampf und meinte,
es habe ja nur die Wahrheit gesagt. Auch Herrchen konnte
sich das Lachen nicht verkneifen. Frauchen ist wirklich
immer gut für einen Klops.
Trotz oder gerade wegen
Frauchens Fauxpas machten wir einen schönen und lustigen
Spaziergang. Frauchen schoss noch ein Foto von der Gegend
(Frauchen liiiiiiebt diese Gegend hier so wie ich
Besuch) und wir machten uns auf nach Hause.
Den Abend verbrachten wir
auf der Terrasse. Herrchen holte den Kamin hervor und
bestückte ihn zuerst mit einem Gel, was für eine Flamme
sorgte und später mit einer großen Kerze, die uns Sissys
Patentante kürzlich mitgebracht hat. Sissy und Sina sollen
sehr vom Kamin angetan gewesen sein und sich das gute Stück
von allen Seiten betrachtet haben.
Bis nach Mitternacht
hielten wir es draußen aus, bei einer herrlich kühlen
Temperatur. Dann verabschiedete sich Frauchen, ging kurz ins
Büro und anschließend ins Bett. Ich tat es ihm gleich.
18. Juli 2010
Das Wetter ließ auch heute
ein Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse zu.
Sina und Sissy tummelten sich währenddessen im Garten.
Sina hat Interesse an
Mollys Entchen, was Molly wohl eher nicht so wirklich in den
Kram passt ....
Mir war das alles
schnuppe, ich wollte nur meine Ruhe haben.
Frauchen wuselte
nachmittags im Garten herum. Während es ein Päuschen machte
und in der Zeit Sissys Patentante auf ein Flätschchen
aufsuchte, richtete Herrchen sich für eine Fahrradtour ein.
Herrchen entschwand und Frauchen kehrte zurück und widmete
sich weiterhin der Gartenarbeit.
Nachdem Herrchen von
seiner Radtour zurück gekommen war, lief Frauchen eine Runde
mit mir um die Häuser. Wir trafen auf ein kleines Mädchen
mit einer jungen Hündin, die mir auf dem Kopf herum tanzte,
was mir nicht gefiel. Mein Knurren nahm die junge Hundedame
jedoch nicht ernst und so blieb mir nur noch die Flucht mit
Frauchen am anderen Ende der Leine.
Ich glaube, heute werden
meine Leute einen ruhigen Fernsehabend im Wohnzimmer
verbringen. Frische Luft hatten wir allesamt aus der Familie
genug. Morgen wird ein schwerer Tag, denn die
Landschaftsgärtner haben sich zur nachtschlafenden Zeit bei
uns angemeldet. Zudem muss Frauchen noch einen
Untersuchungstermin wahrnehmen, weshalb wir vorhaben, das
Bett rechtzeitig aufzusuchen und nicht bis in die Puppen
aufzubleiben.
19. Juli 2010
Es war ausgesprochen früh,
als der Radio-Wecker ansprang. Herrchen und Frauchen erhoben
sich gleichzeitig (eine Seltenheit!) aus dem Bett und
bereiteten, wie mir schien noch in Trance, alles vor, damit
die Gärtner kommen konnten und Frauchen rechtzeitig zu
seinem Termin kam.
Frauchen entschwand und
die Gärtner tauchten auf .... Nach einer Weile erschien auch
Frauchen wieder, zwar leicht lädiert, denn die Untersuchung
muss ziemlich weh getan haben, doch ansonsten guter Dinge.
Leider
bekam ich die Gärtner gar nicht vor die Nase, doch ich hörte
sie. Erst nachdem sie Feierabend gemacht hatten, durfte ich
den Garten aufsuchen, traf hinter dem Haus auf die Mauer,
erklomm sie und fiel sogleich dahinter in einen kleinen
Graben. Großes Gelächter meiner Leute und Begeisterung
meinerseits, denn ich liebe es zu klettern.
Herrchen sprühte abends
zuerst den Garten, danach lief es mit mir noch um die
Häuser. Bis in die Nacht saßen Herrchen und Frauchen mit
Molly und mir auf der Terrasse. Auch Sina und Sissy
gesellten sich zu uns, wobei Sissy hinter dem Gehege etwas
entdeckt haben muss. Doch wir anderen kamen nicht dahinter,
was es sein könnte. Selbst die Taschenlampe von Frauchen
konnte kein Licht in das dunkle Geheimnis um Sissys
angebliches Hirngespinst bringen.
Morgen soll meine
Hundefriseurin kommen und mich nackig machen .... Nee, nicht
wirklich, glaube ich zumindest. Mein puschiges Fell ist
schon sehr warm bei diesen Temperaturen, die in diesem
Sommer hier herrschen. Da bin ich ja mal auf morgen
gespannt.
20. Juli 2010
Oh Gott, schon wieder früh
aufstehen .... Diese Woche ist wirklich hart, denn morgen
hat Frauchen bereits in den Morgenstunden einen
Massage-Termin, was natürlich heißt, wir müssen alle erneut
früh aus den Federn.
Beim Frühstück
unterhielten sich Herrchen und Frauchen darüber, wie ich
wohl aussehen werde, wenn die Friseurin mit mir fertig ist.
Frauchen schlug vor, sie solle doch einen Mops aus mir
machen, denn es liebe diese Hunderasse. Nun ja, ich muss
bzw. kann mich nicht sehen, wenn es meint ....
So, es geht los, es hat
geklingelt ....
Die Hundefriseurin gefiel
mir vom ersten Augenblick an, denn sie war sehr nett zu mir
und Molly, und ich durfte sie so begrüßen, wie ich es gerne
mache. Kurze Zeit später saß ich auf dem
abgedeckten
Esszimmertisch, der im Wohnzimmer stand.
Herrchen
setzte sich mit dem Rad ab und überließ Frauchen, wie es
mich zuschnei-den lassen wollte. Frauchen schoss noch
schnell ein Vorher-Foto von mir. Die Hunde-friseurin regte an,
Frau-chen solle mich mit ihr alleine im Wohnzim-mer lassen,
denn dann wäre ich eventuell et-was ruhiger. Gesagt getan
... - Frauchen schnappte sich Molly und schloss sogar
hin-ter sich die Türe zum Wohnzimmer. Die Fri-seurin
schnibbelte los, es war auch gar nicht unangenehm. Es
dauerte eine ganze Weile bis ich ihrer Meinung nach "fertig"
war. Sie setzte mich auf den Boden zurück und öffnete die
Wohnzimmertüre .... Davor empfing mich Frauchen, was gerade
etwas in der Küche zu tun hatte und rief ganz entzückt "Leoooon,
och was bis du schöööön und so süß ...!!!!".
Frauchen bekam sich
überhaupt nicht mehr ein und öffnete die Glasschiebetüre und
die Haustüre, denn vor dem Haus stand Herrchen und begann in
den gleichen Tönen wie Frauchen zu säuseln "nee, watt
ist der Leon schön ... - ganz toll!". Herrchen und Frauchen
bedankten sich bei der Friseurin und bevor sie ging, machten
die Beiden für Oktober den nächsten Frisiertermin für mich
aus.
Daran anschließend wurde
ich Sissys Patentante vorgestellt, die ebenfalls ganz
entzückt von mir war.
Erst am Nachmittag
erschienen die Gärtner. Leider hatte ihr Chef zu wenig
Steine bestellt, daher mussten sie die Arbeiten abbrechen,
versprachen aber am Ende der Woche oder in der nächsten
Woche wieder zu kommen.
Den Abend verbrachten wir
mal wieder auf der Terrasse und es war richtig schön.
21. Juli 2010
Wie bereits klar war,
musste Frauchen relativ früh aufstehen. Es schmiss Molly und
mich in den Garten und verschwand danach unter die Dusche.
Herrchen holte Molly und mich von draußen wieder rein und
verdunkelte zum wiederholten Male unsere Wohnung. Frauchen
verließ vor dem Frühstück das Haus, kehrte jedoch kaum eine
Stunde später zurück und setzte sich an einen von Herrchen
gedeckten Frühstückstisch.
Über Tag musste ich immer
alle paar Minuten hören, wie süß ich doch aussähe oder wie
"lecker" ich sei. Selbstverständlich zückte Frauchen ständig
die Digi und "beschoss" mich. Natürlich höre ich es gerne,
ein toller, lieber, schöner, putzeliger und herziger kleiner
Hund zu sein. Merkwürdigerweise soll ich tatsächlich nach
dem Haarschnitt wesentlich kleiner aussehen wie vorher.
Sogar mit "Picilein" wurde ich verglichen, der gegen mich
immerhin ein Zwerg war. Soll ich über diese Schrumpfung nun
glücklich sein oder muss ich mir Gedanken machen?
Der Tag kroch dahin, denn
es war ausgesprochen heiß; alle im Haus bewegten sich nur
langsam oder gar nicht. Erst am Abend ging Herrchen mit mir
um die Häuser. Nun werde ich mich ein wenig auf die Terrasse
zu den anderen gesellen und hoffen, es kühlt ein wenig ab.
Es war sehr angenehm auf
der Terrasse. Dennoch bin ich nun müde und will in mein
Bett.
22. Juli 2010
Zum Glück schien die Sonne
am Morgen mal nicht vom Himmel, der versprochene Regen, den
die Natur, nach Aussage von Herrchen und Frauchen, dringend
braucht, blieb jedoch aus.
Nachmittags fuhren
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zur Tierklinik.
Unsere regelmäßigen Behandlungen der Analdrüsen stand an.
Fies, doch Frauchen sagt immer, da müssten Molly und ich
durch. Die arme Molly bekam zudem noch die Krallen
geschnitten, was Molly gar nicht leiden mag.
Gegen Abend fuhr Herrchen
mit mir in den Wald eine kleine Runde laufen.
Bis nach Mitternacht
blieben wir auf der Terrasse. Unsere Leute waren aber
irgendwie nicht gut drauf, sagten Beide, sie wüssten
eigentlich gar nicht warum Herrchen kam dann auf die Idee,
es könne nur daran liegen, dass es heute nicht geregnet hat.
Ich hatte gute Laune wie immer und genoss mein pelzfreies
Leben.
23. Juli 2010
Ausschlafen, endlich
durfte ich diese Woche einmal ausschlafen. Gefrühstückt
wurde bei angenehmer Temperatur auf der Terrasse. Vormittags
schnitt Frauchen im Vorgarten verblühte Blumen ab und machte
sich über einige Sträucher her, die eines Schnittes
bedurften. Dann ruhte es sich aus, um am Abend noch einmal
im Garten zuzulangen, nämlich im neuen Gartenbereich hinter
dem Haus. Auch Herrchen gesellte sich dazu und bewegte die
Erde von vorne nach hinten. O.k., sagte ich mir, das kann
ich auch .... - Frauchen meckerte über das große Loch, was
ich grub, Herrchen lachte und kehrte den ganzen Dreck, den
ich bei meinem Erdaushub verursachte, weg.
Frauchens ganzer Stolz ist
eine Sonnenblume, die durch die Fütterung der Vögel im
Winter entstanden ist. Aus all den zig Tausend
Sonnenblumenkernen, die Frauchen verfüttert hat, hat sich
eine einzige Blume entwickelt. Ein kleines Wunder .... (ich
hätte eher gedacht, wir ertrinken in Sonnenblumen).
Ich verdünnisiere mich mal
auf die Terrasse, denn es ist herrlich kühl draußen. Das
muss ich auskosten, bevor es erneut warm wird ....
Es war sehr schön, ich
döste vor mich hin und Herrchen und Frauchen spielten
Karten. Frauchen gewann das Kartenspiel und genoss seinen
Sieg.
24. Juli 2010
Endlich kühles, dennoch
schönes Wetter. Herrchen und Frauchen genossen den Morgen
auf der Terrasse genauso wie ich. Herrchen wechselte vom
Frühstückstisch direkt in den Garten und gestaltete dort so
einiges um. Frauchen schonte sich ein bisschen, denn der
gestrige Tag im Garten hatte ihm in der Nacht Kopfweh
verursacht. Zähneknirschend nahm Frauchen davon Abstand,
sich an der Umgestaltung im Gartenbereich zu beteiligen.
Stattdessen besuchte es das Frauchen von Pauli und schien
gar nicht mehr nach Hause kommen zu wollen.
Als Frauchen endlich
wieder zu Hause auftauchte, konnten Herrchen, Molly und ich
mit ihm zusammen aufs Plateau fahren. Dort wehte ein
angenehmer Wind. Frauchen fotografierte emsig und erfreute
sich eines Marienkäfers, der ihm vor die Linse kam.
Natürlich musste auch ich
als Model herhalten, denn Frauchen ist nach wie vor entzückt
von meiner neuen Frisur. Aber nicht nur Frauchen ist davon
sehr angetan, auch Herrchen meint, ich sähe einfach
bombastisch aus. Gut, die ein oder andere Träne scheint
Frauchen meinem schönen langen Fell schon nachzuweinen, doch
es sieht die Notwendigkeit ein, dass mir das kurze Fell gut
tut und ich so eben wahnsinnig putzelig aussehe.
Nach unserem Ausflug aufs
Plateau gab es zu Hause einen Fernsehabend, den ich
schlichtweg verschlief.
25. Juli 2010
Heute
gab es nichts Besonderes ... - wir frühstückten auf der
Terrasse, es war den Tag über recht kühl, kurzweilig fielen
sogar ein paar Tropfen Regen und es war gemütlich. Frauchen
bastelte an einem Fotoalbum, was zu Weihnachten eine
Überraschung werden soll, Herrchen legte sich aufs Ohr und
schlief eine Runde, Sina und Molly jagten sich und ich
knutschte Molly ein bisschen.
Gegen Abend ging Frauchen
mit mir einen Straßenblock weit Gassi, denn Herrchen hatte
dazu einfach keine Lust. Anschließend gab es noch einen
Fernsehabend, verbunden mit kuscheligem Liegen rund um
Frauchen. Molly und ich teilten uns die linke Seite von
Frauchen, Sina und Sissy die rechte, wobei Sissy und Sina
ganz knirsch nebeneinander gelegen haben sollen. Es ist kein
Geheimnis, dass Frauchen solche Kuschelorgien liiiiiebt.
Nun werde ich mich noch
ein bisschen um Herrchen kümmern, was unbedingt noch
einen Film gucken will.
26. Juli 2010
Frauchen hatte sich doch
tatsächlich den Wecker gestellt um heute Morgen früh aus dem
Bett zu kommen. Es war mit Paulis Frauchen verabredet ein
diakonisches Kaufhaus in unserem Ort zu besuchen. Das wollte
Frauchen eigentlich schon die letzten drei Jahre tun, doch
irgendwie hat es das nie geschafft. Zurück kam es mit
einigen Kleinigkeiten auf die es mächtig Stolz zu sein
schien. Heißt es nicht immer Männer seien Jäger und Sammler?
Es war heute
wettertechnisch gesehen nicht wirklich schön, obwohl unsere
Leute dem Wetter durchaus etwas Positives abgewinnen konnten
... - es regnete fast den ganzen Tag.
Ich hatte Glück, Herrchen
führte mich Gassi, als es nicht heftig regnete. Mir machte
der "kühle" Spaziergang so richtig Spaß. Seit ich das kurze
Fell habe, bemerke ich auch wenn es um mich herum oder auf
mir selbst nass wird. Es ist ungewohnt aber nicht
unangenehm.
Es gibt etwas, was ich
sehr traurig finde ... - Susi geht es gar nicht gut und es
sieht so aus, als ob ihre Leute sie bald über die
Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. So was ist sehr
schlimm; ich habe auch im Laufe der Zeit, in der ich bei
Herrchen und Frauchen lebe, erlebt, dass viele unserer
tierischen Familienmitglieder gegangen sind ... Billy,
Paulchen, Ricky, Cosima, Vivo, Lissy, Micki, Pici, Fatima,
Snoopy, Bruno .... Leider ist das der Lauf der Zeit,
irgendwann müssen wir alle gehen. Aber vielleicht gibt es ja
wirklich die Regenbogenbrücke auf der wir uns alle
wiedertreffen ....
Den Abend verbrachten wir
vor der Glotze, wobei ich eigentlich nicht viel mit bekam,
denn ich gab mich zufrieden meinen Träumen hin.
27. Juli 2010
Frauchen hatte mal wieder
einen Termin ... - es musste zur Massage. Später verließ es
das Haus um zusammen mit Paulis Frauchen Kater "Leo" zu
besuchen, der zu Weihnachten beim Frauchen von Pauli um
Hilfe gebeten hatte. In der Tat, Leo hatte tatsächlich in
seiner Not vor der Haustüre vom Wohnsitz von Paulchen
gestanden und dessen Frauchen aus dem Haus miaut. Sogar
Frauchen ging in der Weihnachtsnacht noch schnell rüber um
sich das Geschehen anzusehen und mit zu überlegen, wie man
dem armen Kerlchen helfe könne. Leon suchte Schutz und
Futter, was er bei Paulchens Frauchen bekam. Nach einer
Weile wurde der Kater auf eine Pflegestelle gegeben, wo es
ihm heute sehr gut geht. Mit einem bisschen Glück, sagt
Frauchen, wird er nächste Woche an nette Leute vermittelt.
Herrchen verließ während
Frauchens Abwesenheit das Haus um einkaufen zu fahren. Es
war kaum weg, kam Frauchen heim. Am Abend fuhr Herrchen mit
mir in den Wald. Frauchen hatte keine Lust, bereute das aber
später dann doch wieder.
Es gab einen urgemütlichen
Fernsehabend, den ich auf der Couch verschlief, denn ich war
von dem Spaziergang mit Herrchen völlig kaputt und müde.
28. Juli 2010
Gefrühstückt wurde auf der
Terrasse, anschließend begaben sich Herrchen und Frauchen
hinters Haus und begannen zu wuseln. Herrchen regte an
zum Gartencenter zu fahren und Frauchen ließ sich nicht
zweimal bitten. Zurück kehrten Herrchen und Frauchen mit
jeder Menge Blümchen. Von Frauchen erfuhren wir, es hatte im
Gartencenter in einem Schmetterlingsstrauß alle möglichen
Schmetterlinge fotografiert und war nun ganz heiß darauf im
PC zu sehen, was es vor die Linse bekommen hatte.
Mit der Ausbeute war
Frauchen zufrieden. Herrchen hatte zwischenzeitlich begonnen
die Blumen einzupflanzen. Das Ergebnis soll gut geworden
sein.
Am Abend fuhren Molly und
ich mit Herrchen und Frauchen zum Plateau. Außer uns war
keine Menschen- oder Hunde-Seele dort. Es war sehr schön und
wir hatten jede Menge Spaß.
Den Abend bis Mitternacht
verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen
spielten Karten .... - Frauchen gewann haushoch!!!!
29. Juli 2010
In der Nacht verspürte
Frauchen leichtes Kopfweh und nahm eine Tablette ein.
Herrchen vermutete nun am Morgen, Frauchen würde leiden und
gar nicht erst aufstehen. Es zog sich also Regenklamotten
an, kam ins Schlafzimmer getigert und machte sich über Molly
her, die nach Aussage von Frauchen noch friedlich und selig
schlief. "Äh" sagte Frauchen "was machst du da?". Herrchen
meinte, Frauchen würde ja Kopfweh haben und es müsse sich um
die Hunde kümmern .... "Nee" meinte Frauchen, es habe kein
Kopfweh und die arme Molly hätte doch noch geschlafen. Ich
hatte mehr Glück, denn Frauchen verhinderte, dass Herrchen
auch noch auf die Idee kam, mich in den Regen zu
verschleppen. Molly kehrte unverrichteter Dinge zurück und
wurde von Frauchen abgetrocknet und bedauert. Frauchen stand
kurze Zeit später auf, während Herrchen emsig in der Küche
wirkte und Frühstück zubereitete.
Es regnete den ganzen Tag
über. Frauchen nutzte die Zeit und telefonierte, wie mir
schien, ohne Ende und mindestens drei gefühlte Stunden lang.
Abends gingen Herrchen und
ich im Wald spazieren. Leicht eingenässt kehrte ich zurück
und kuschelte mich zu Molly und Frauchen auf die Couch.
30. Juli 2010
Am Morgen unterbrach
Frauchen kurz seinen Schlaf um zuerst Molly und dann mich in
den Garten zu bringen. Es holte uns zurück und schlief
wieder ein. Nachdem es den zweiten Versuch in den Tag zu
starten erfolgreich begonnen hatte, gab es kurze Zeit später
Frühstück auf der Terrasse. Bei der Gelegenheit fand es die
getötete Maus zwischen Tisch und Bank und verdächtigte
sofort Sissy des Mordes. Es wird sich sicherlich nicht
klären lassen, wer von den beiden Katzenmädels diese Untat
begangen hat. Doch mal ehrlich, ist Sina in der Lage sich so
schnell zu bewegen um eine Maus verfolgen zu können ...?
Weitere Morde waren am
vergangenen Abend hinter dem Haus auf der neuen kleinen
Mauer verübt worden. Frauchen wunderte sich, wieso auf etwa
zwei Meter der Mauer verteilt alles aufgeknackte
Schneckenhäuschen ohne Schnecken lagen. Während es im
Esszimmer am Fenster stand und darüber nachgrübelte, kam
Herrchen hinzu, das Frauchen befragte, ob es sich einen Reim
darauf machen könne. Herrchen sagte ganz spontan "ich weiß
wer das war ...!" Es erklärte Frauchen, es habe eine Amsel
beobachtet, die etwas auf den Steinen kaputt zu schlagen
versuchte. Bevor Herrchen mit seiner Ausführung zu Ende kam,
muss ein Vogel aufgetaucht sein, der genau das tat, was
Herrchen gerade erzählte. Es handelte sich laut Aussage von
Frauchen jedoch nicht um eine Amsel sondern um eine
Singdrossel. Nun sind alle von Frauchen gehüteten Schnecken
mit Schneckenhäuschen aus dem hinteren Teil des Gartens
eliminiert worden.
"Boh ... - der Kuckuck!"
Nachmittags fuhr Herrchen
zuerst einkaufen und anschließend mit Frauchen, Molly und
mir in den Wald. Wir liefen eine große Runde. Molly hatte
sich von zu Hause ein Quitschie ihrer Wahl mitgenommen und
spielte damit zusammen mit Frauchen. Beide, Frauchen und
Molly, waren nicht gerade leise. Zum Ende des Weges hin
waren Molly und ich ermüdet und durften im Hundewagen
einsitzen.
Wir verbrachten zu Hause
noch einen netten Abend und gingen dann schlafen.
31. Juli 2010
Nach dem Frühstück begab
Frauchen sich auf die Suche nach Motiven und fand diese in
Herrchens Staudenbeet neben dem Gartenhaus. Seine Ausbeute
waren jede Menge Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und
eine noch verbliebene Schnecke mit Häuschen.
Herrchen begeistert sich
für die ganzen Schmetterlinge, Hummeln und Bienen, die in
seinem Staudenbeet die Blümchen aufsuchen.
Im Laufe des Tages erfuhr
ich dann, dass Susi heute über die Regenbogenbrücke gegangen
ist. Susi soll schon einige Zeit krank gewesen sein und sie
hatte das stolze Alter von 16 Jahren erreicht. Ich wünsche
Susi, dass sie da, wo sie nun ist, keine Schmerzen mehr hat
und sie glücklich ist. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns
eines Tages ja sogar wieder .....
Susis Herrchen und
Frauchen schauten am Abend kurz bei uns herein, weil sie bei
einem Spaziergang um die Häuser gesehen hatten, dass
Herrchen am Auto das Licht angelassen hatte. Sie waren sehr
traurig, bewunderten aber dennoch meinen neuen Haarschnitt.
Herrchen fuhr mit mir
alleine in den Wald, wo ich zusammen mit ihm eine Runde
drehte.
Am späten Abend sammelte
Frauchen wie jeden Abend die Schnecken in unserem Garten ein
und brachte sie nach draußen. Es fand zudem jede Menge an
Schnecken mit Häuschen, die es sofort in einen Teil des
Gartens setzte, in dem es annimmt, dass der
schneckenmordende Vogel sie nicht findet. Auch Kröti soll
sich blicken gelassen haben, worüber Frauchen sich endlos
freute.
Sissy hatte doch
tatsächlich wieder eine Maus gefangen und sie getötet.
Frauchen raufte sich die Haare und fragte sich, wie es
möglich sei, dass nun täglich Mäuse in die Katzen-Voliere
kommen.