Mein
Tagebuch ...
87. Teil -
September 2010
1. September 2010
Während ich hier vor mich
hindöste, wurde es von Jetzt auf Gleich "September". Ja, ich
glaube es kaum, es ist schon wieder so weit, wir haben
September und der Sommer liegt praktisch bereits hinter uns.
Hoffentlich bekommen wir in diesem Jahr einen schönen
Herbst, damit wir viele
Spaziergänge
zusammen mit Herrchen und Frauchen machen können.
Frauchen meint natürlich
bei dem Thema gleich wieder "in 3,5 Monaten ist
Weihnachten!!!!". Im Augenblick würde ich lieber noch ein
bisschen Sommer und Herbst genießen. Doch wenn ich es mir
recht überlege, der kommende Winter könnte ganz lustig
werden, denn Frauchen hat sich verliebt ... - in einen, wie
es sagt, supertollen Schlitten, den es für Molly und mich
kaufen will. Na, da sehen wir doch dem Herbst und Winter
gerne entgegen, denn jede Jahreszeit hat ihre schönen
Seiten.
Ich ging gegen 2:00 Uhr
schlafen und erwachte in der vorgerückten Früh, weil mich
Frauchen knuddelte. Es brachte Molly und mich in den Garten
und holte uns erst wieder ins Haus, als Molly um Einlass
bellte. Selbstverständlich gab es Frühstück auf der
Terrasse!
Nachmittags machten
Herrchen, Frauchen, Molly und ich uns auf, eine große Runde
im Nutscheid zu drehen. Es wurde ein sehr schöner
Spaziergang. Bei einer kurzen Erholungspause von Molly und
mir im Hundewagen, meinte Herrchen, "Mr. Pampers chillt in
der Relax-Box". Ein kleines Picknick gab es zwischendurch
mit einem, wie Frauchen behauptete, traumhaft schönen
Ausblick übers Land.
Wieder zu Hause, düste
Frauchen noch mal kurz nach drüben zu den Nachbarinnen und
hielt sich dort eine Weile auf. Der Nackedei-Kater von
unseren Nachbarn muss unterwegs gewesen sein, sehr zum
Leidwesen der Nachbarn, denn er holt sich angeblich die
Vögel. Mehrmals muss er dabei gesichtet worden sein.
Frauchen meint auch, dies sei, auch wenn es zu seiner Natur
gehöre, nicht schön. Denn alle füttern hier die Vögel durch
den Winter, damit sie überleben und nicht um von einer Katze
getötet zu werden. Darum haben wir auch eine Katzen-Voliere,
damit einerseits unseren Cats nichts geschieht und
andererseits sie nichts anstellen können.
Wir verbrachten noch einen
gemütlichen Abend im Wohnzimmer. Nun habe ich mich ins Büro
abgesetzt und gedenke, mal ein Schläfchen in meiner
Firstsuite abzuhalten, bevor ich schlafen gehe.
2. September 2010
Wir
frühstückten auf der Terrasse und blieben gleich fast den
ganzen Tag im Garten, denn Herrchen und Frauchen fielen
praktisch vom Frühstückstisch in den Terrassengarten.
Frauchen kümmerte sich um das optische Aussehen des
Katzen-Dschungels und Herrchen säuberte die beiden
Springbrunnenbecken und danach eine Hauswand sowie den
gepflasterten Boden und unsere Mauern. Später ließ Frauchen
uns alleine, weil es zum Kaffee mit Paulis Frauchen und dem
der verstorbenen Susi verabredet war. Putzmunter kehrte es
eine Weile später heim.
Am Abend fuhren Herrchen,
Frauchen, Molly und ich zum Plateau. Es nieselte leicht,
deshalb hielten wir uns nicht allzu lange auf und fuhren
bald wieder heim. Zu Hause kuschelten Molly und ich mit
Frauchen auf der Couch. Sina schien sich ebenfalls
anzuschließen, denn sie moserte auf Frauchens Schoss herum,
weil Frauchen nicht so wollte wie Sina. Ich glaube, Frauchen
freut sich zwar einerseits darüber wie positiv Sina sich
entwickelt hat, andererseits kann die kleine dicke
Prinzessin doch wohl auch ganz schön anspruchsvoll und
nervig sein. Frauchen sagte einmal, Sina würde zwar fast nie
ihre Krallen einsetzen, dafür jedoch ihre Beißerchen.
Der letzte Gang in den
Garten gestaltete sich wie immer ... - Molly und ich taten,
was wir immer tun, und Frauchen sammelte fleißig Schnecken.
Frauchen sagt, es habe festgestellt, ein Großteil der
Schnecken, die es auf der gegenüberliegenden Wiese unseres
Hauses aussetzt, würde dort herum kriechen, wenn es die
nächste Fuhre "Verwandte" bringe.
Mittlerweile bin ich ins
Büro gewechselt und werde es mir hier noch eine Zeit gut
gehen lassen bevor ich schlafen gehe.
3. September 2010
Richtig gut ausgeschlafen
erwachte ich am Morgen. Frauchen marschierte mit Molly und
mir in den Garten, in dem mir die Sonne auf den Pelz schien.
Es war recht angenehm, nicht zu warm und vor allem, es
regnete nicht. Klar, dass wir auf der Terrasse frühstückten.
Nach dem Frühstück holte
Frauchen den Dremel heraus und machte richtig ekeligen
Krach. Irgendwas, das mal durchgebrochen war, hatte Frauchen
mit Paste zusammengeflickt und musste nun geschliffen und
angepinselt werden. Herrchen verließ uns während Frauchens
kreativer Phase und schwang sich aufs Rad.
Nachmittags ging Frauchen
kurz mit mir hinters Haus ins kleine Wäldchen. Ich erledigte
mein Geschäft rasch, denn Molly war "allein zu Haus".
Gegen Abend kehrte
Herrchen von seiner Fahrradtour heim und berichtete Frauchen
von seinem Ausflug jedes einzelne Detail.
Ich freue mich nun auf
einen gemütlichen Fernsehabend ....
4. September 2010
Heute war ein schöner Tag.
Beim Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen zusammen
mit Molly und mir einen großen Spaziergang im Wald zu
machen. Mittags fuhren wir in den Nutscheid und liefen etwas
drei Stunden mit kurzen Unterbrechungen.
Erst am späten Nachmittag
kehrten wir nach Hause zurück. Molly und ich bekamen noch
etwas zu futtern und dann hörte ich gerade noch Molly
schnarchen, bevor ich selbst einschlief.
Es gab noch einen langen
Fernsehabend, von dem ich jedoch den größten Teil
verschlief. Sissy gesellte sich zu mir und es hätte nicht
viel gefehlt und sie hätte mit mir gekuschelt.
5. September 2010
Ich bin tierisch müde und
verschwinde jetzt ins Bett, immerhin ist es schon 2:00 Uhr.
Gute Nacht liebes Tagebuch!
Nachdem ich so spät bzw.
früh ins Bett gekommen war, durfte ich entsprechend lange
ausschlafen. Beim Frühstück auf der Terrasse störten uns
alle die Wespen, die sich bisher zwar zurückgehalten hatten,
jedoch nun doch noch zum großen "Hallali" auf unseren
Frühstücktisch blasen.
Mittags war Frauchen mit
dem Frauchen von Paul verabredet. Die Beiden besuchten ein
Dorffest in der Nähe. Frauchen kehrte am späten Nachmittag
zurück und war guter Laune.
Herrchen fuhr alleine mit
mir in den Wald. Wir liefen eine große Runde und es machte
mir richtig Spaß.
Abends
lagen Molly und ich auf der Couch, neben uns Frauchen und
Sina. Irgendwann motzte Molly mit mir herum und siehe da,
unser Prinzesschen regte sich künstlich auf, brummte und
fauchte was das Zeug hielt. Ups! Soll das heißen, die
mollige Sardine gibt hier fortan den Ton im Haus an und
verbietet zukünftige Streitereien unter den Mitbewohnern?
Erst kürzlich hat sie sich doch tatsächlich morgens mit
Molly angelegt. Molly wollte zu Frauchen ins Bad, dazu
musste sie an Sina vorbei. Gut, ich vermute mal, Molly
raste den Flur entlang und düste demnach auf Sina, die in
der Badezimmertüre stand, zu. Später sagte Frauchen, Molly
sei an Sina vorbeigelaufen und Sina habe ihr eins auf den
Hintern gegeben. Ich hörte Molly wütend aufbellen und im
nächsten Augenblick gab es "Hi-Life" im Flur ... - zorniges
Gekläff von Molly und lautes Fauchen von Sina und das
Gebrüll von Frauchen, was die beiden Streithühner zur
Ordnung pfiff.
Nun werde ich das Büro
aufsuchen, mir ein schönes Plätzchen zum Schlummern suchen
und darauf warten, dass Herrchen und Frauchen ins Bett
abwandern.
6. September 2010
Nach dem Frühstück fuhren
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir
liefen bei herbstlichem Sonnenschein eine große Runde.
Der Spaziergang machte
jede Menge Spaß und als wir wieder zu Hause waren, fiel ich
stehender Pfote um und schlief ein. Auch Frauchen
verdrückte sich ins Bett, weil es dummerweise Kopfweh
verspürte. Molly gesellte sich zu Frauchen und Sissy
kümmerte sich hingebungsvoll um Frauchen, das meinte, Sissy
sei die zweite Mutter Theresa in unserer Familie. Die erste
war "Cosima", meine einstige große Liebe, die leider vor
Jahren verstorben ist.
So verging der Abend
schnell und die Nacht kam ....
7. September 2010
Am Morgen war Frauchen
wieder halbwegs o.k. Nach dem Frühstück musste es zur
Massage, was seiner Aussage nach seinem Kopf sehr gut getan
hat.
Für Molly und mich hieß es
heute den Tierarzt aufsuchen, denn unserer Beider Rückseiten
mussten behandelt werden. Molly wurde noch ein bisschen auf
den Kopf gestellt, dabei kam heraus, ihr Auge hat nun doch
den grauen Star. Fortan muss Molly jeden Tag einen Tropfen
gegen das Glaukom ins Auge bekommen. Auch soll sie plötzlich
ein Herzklappengeräusch haben ... - vielleicht liegt das
aber auch daran, dass unser Tierarzt gerade in Erwägung
zieht, ein sündhaft teures Herzultragerät anzuschaffen.
Herrchen und Frauchen wollen das dennoch abklären lassen,
aber bei unserem alten Herzspezi, den wir schon seit 100
Jahren kennen.
Es gab noch einen ruhigen
Nachmittag und Abend zu Hause im Wohnzimmer. Ich war von dem
Tierarztbesuch völlig erschöpft und ich glaube, Molly ging
es ebenso.
8. September 2010
Erstaunlicherweise
erwachte Frauchen relativ früh und brachte Molly und mich
nach draußen in den Garten. Es hatte geregnet und demnach
konnte ich es mir selbst ausmalen ... - die Chancen auf
einen schönen Spaziergang standen nicht gut.
Mittags rief das Frauchen
von Pauli, Sissys Patentante, an. Frauchen nahm den Anruf
entgegen und berichtete danach was passiert war .... Sissys
Patentante hatte zwei Häschen, von denen heute das ältere
gestorben ist. Frauchen holte nachmittags das Häschen beim
Tierarzt ab und Herrchen grub im Garten von Sissys
Patentante das Grab aus und beerdigte den Hasen namens
"Nicki". Das war alles sehr traurig, zumal Sissys Patentante
ihre Tiere alle wahnsinnig lieb hat und für sie
grundsätzlich alles tut. Doch Nicki war wohl nicht mehr zu
helfen.
Am späten Nachmittag fuhr
Herrchen mit mir allein im Wald spazieren, denn es regnete
leicht als wir los fuhren. Zum Glück wurde ich aber nicht
nass, weil der Regen kurzweilig aufhörte.
Später gab es einen
gemütlichen Fernsehabend, zuerst mit Frauchen, später auch
noch mit Herrchen. Sina und Sissy gesellten sich dazu. Kurz
schaute ich noch im Büro vorbei, wo sich Herrchen und
Frauchen einfanden. Doch nun bin ich müde und will nur noch
in mein Bett.
9. September 2010
Boh, was war das heute für
ein Wetter ... - zum Glück konnten Molly und ich am Morgen
noch alles, was nötig war, im Garten erledigen ohne triefend
nass zu werden.
Es passierte nicht viel
über Tag, denn das schlechte Wetter hielt an. Frauchen
telefonierte ohne Ende, Herrchen fuhr kurz einkaufen und ich
döste vor mich hin.
Herrchen fuhr mit mir
alleine in den Wald eine Runde drehen. Wir wurden
tatsächlich nicht nass, doch kaum waren wir wieder zu Hause,
schüttete es ohne Ende. Erst als Frauchen mit mir und Molly
den letzten Gang in den Garten machte, hatte es kurzweilig
zu regnen aufgehört.
Später am Abend düste
Sissy durchs Wohnzimmer und durch die Katzenklappe auf die
Terrasse. Frauchen erwischte Sissy mit der Kamera, als diese
kurzweilig eine Pause einlegte.
Nun lasse ich den Abend im
Büro ausklingen und hoffe, morgen können Molly und ich einen
Spaziergang mit Herrchen und Frauchen machen.
10. September 2010
Beim Frühstück, was im
Esszimmer stattfand, saßen Sina, Molly und ich zusammen auf
der Esszimmerbank. Frauchen war kurz aufgestanden und hatte
somit den Platz zwischen Sina und mir aufgegeben. Also lag
ich neben dem dicken Prinzesschen und dachte mir, schnuppere
doch mal kurz in ihrem Fell. Herrchen erzählte das später
Frauchen, was sagte, es hätte nie und nimmer zugelassen,
dass ich meine Nase in Sinas Fell stecke, weil es davon
ausgegangen wäre, Sina hatte mir tierisch eins auf die Nase
gegeben.
Doch Sina tat nichts
dergleichen und ich drehte mich um und schlief weiter.
Gegen Mittag fuhr Herrchen
einkaufen und das Frauchen von Kater Pauli schaute bei uns
vorbei und brachte für Herrchen und Frauchen Waffeln, Molly
und ich bekamen jede Menge Leckerlis.
Am frühen Nachmittag
fuhren unsere Leute mit Molly und mir in den Wald. Wir
liefen eine ganze Weile, kamen dann zu unser Lieblingsbank
für Picknicks, machten ein Päuschen und wanderten weiter.
Kurz vor dem Auto
entdeckte Frauchen zwei Fliegenpilze und flippte aus .... -
sooo schöööne Fliegenpilze, sagte Frauchen, habe es noch
niemals gesehen. Während Molly und ich zusammen mit Herrchen
schon einmal ein Stück weiter Richtung Wagen trotteten,
erging sich Frauchen im Fotografieren der beiden Pilze.
Den Abend verbrachten wir
vor dem Fernseher. Irgendwann müssen sich auch Sina und
Sissy zu uns auf die Couch gesellt haben. So was nennt man
einen gemütlichen Fernsehabend im Kreise seiner Lieben.
11. September 2010
Sina soll sich am Morgen
aus ihrem Korb heraus in der Sonne geaalt haben ....
Endlich konnten wir mal
wieder auf der Terrasse frühstücken, was ganz besonders
Frauchen gefiel. Später wuselte es etwas im Vorgarten herum,
während ich vor dem Törchen hockte. Plötzlich stand eine
Nachbarin mit ihrem neuen Hund "Mia" vor dem Tor und ich
meckerte ein bisschen .... Frauchen holte die Beiden herein
und ich durfte die kleine Hündin kennenlernen. Ich muss
zugeben, sie ist niedlich und obwohl ich Welpen nicht so
wirklich als Renner empfinde, konnte ich mich dem Reiz
dieses kleinen Wesens nicht entziehen. Nächste Woche soll es
uns mit Paulis Frauchen, das die Kleine dreimal die Woche
vormittags betreut, besuchen kommen. Auch Molly kam
irgendwann zu uns und ich hörte Frauchen lachen und sagen,
Molly würde sich vor dem kleinen Hund eher ängstigen, denn
Molly fände Welpen doof, zumal man/hund ihnen absolut nix
tun dürfe. Stimmt, Molly hatte auch immer Angst vor den
Welpen, die aus Italien bei uns eingeflogen kamen und ein
oder zwei Tage blieben, bevor sie zu ihren neuen Besitzern
kamen. Ich habe da keine Berührungsängste, wenn so ein Welpe
mir lästig oder zu aufdringlich wird, knurre ich ein
bisschen um Respekt zu bekommen und schon ist alles in
bester Ordnung. Sollte Molly sich mal ein Beispiel dran
nehmen.
Herrchen machte eine
Fahrradtour und kehrte erst gegen Abend zurück. Es lief mit
mir eine Runde, damit ich alles erledigen konnte. Ich war
froh wieder daheim zu sein, da mich der Morgen mit dem
Welpen müde gemacht hatte, denn ich muss mich immer sehr
konzentrieren, schließlich sehe ich nichts. Die
Reizüberflutung macht mich ruhebedürftig und sorgt für einen
ausgiebigen Tagesschlaf.
Es gab noch einen Abend
vor dem Fernseher. Leider sind die Abende mittlerweile so
kühl, dass wir nicht mehr auf der Terrasse sitzen können.
12. September 2010
Nach dem Frühstück hatte
ich Lust eine Runde mit Molly zu knutschen ...
Ach nee, war das schöööön!!!!
Der Tag brachte keinen
wirklichen Höhepunkt. Herrchen ging nachmittags mit mir im
Wald spazieren, doch ohne Frauchen und Molly war es weniger
nett.
Den frühen Abend
verbrachte ich bei Frauchen auf der Couch. Später wechselten
wir ins Büro, wobei Herrchen sich alsbald verabschiedete und
sich ins Bett verdrückte. Keine Ahnung, was ihn dazu
bewegte, vor Mitternacht ins Bett zu hüpfen.
13. September 2010
Nach dem Frühstück gab es
eine Überraschung ... - unsere Landschaftsgärtner standen
vor der Haustüre und wollten den Zaun im Vorgarten
anbringen. Herrchen fühlte sich etwas überrumpelt, Frauchen
war begeistert und wies die Leute gleich ein. Zum Schluss
waren alle glücklich und zufrieden.
Herrchen lief mit mir
alleine durch den Wald, denn Frauchen hatte zu tun. Als wir
nach Hause kamen, trafen sich Herrchen und Frauchen im
Vorgarten und werkelten dort noch ein bisschen im Beet
herum. Es gab riesengroße, mordsmäßig schwere Steine zu
verlegen, die Herrchen schleppen musste. Später am Abend
jammerte es über Rücken- und Nackenschmerzen.
Wir verbrachten einen
netten Abend vor der Glotze, wobei ich die meiste Zeit
verschlief. Während ich weiter im Wohnzimmer schlief, holte
Frauchen Molly ins Büro in ihr Körbchen.
Gute Nacht!
14. September 2010
Frauchen stand heute
früher auf, da es einen Termin hatte. Zum Glück ließ es
Herrchen, Molly und mich weiterschlafen. Nach dem Frühstück
verabschiedete Frauchen sich zu seiner Physiotherapeutin.
Nachmittags fuhren
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zum Plateau. Ich
durchstöberte die Umgebung und Molly hechtete hinter ihrem
Quietschi her, was sie von zu Hause aus hat mitnehmen
dürfen. Und Frauchen fand erneut einen Fliegenpilz ...
Wieder daheim machte ich
es mir im Wohnzimmer gemütlich. Dort blieb ich bis
kurz vor Mitternacht ... - und nun bin ich müde und gehe zu
Bett.
15. September 2010
Frauchen hatte den Wecker
für relativ früh gestellt. Es verschwand nach dem Aufstehen
im Bad und dort hörte ich es jammern ... - stimmt, hatte ich
gestern ganz vergessen zu erwähnen, Frauchen hatte sich beim
Schneiden von Sträuchern mit einer nagelneuen und demnach
noch sehr scharfen Gartenschere in den Handballen
geschnitten. Das muss wohl ganz schön weh getan haben und
tat es anscheinend immer noch.
Wir erwarteten zum
Frühstück Besuch von Paulchens Frauchen mit Mia und dem der
verstorbenen Susi. Das war ein großes Hallo, als die Drei
bei uns ankamen.
Ich liebe Besuch ... - und
dann auch noch unsere Lieblingsnachbarinnen, mit denen
Frauchen befreundet ist. Der Renner war "Mia", die kleine
Hündin, die ich kürzlich bereits im Garten kennengelernt
hatte. Eine wilde Maus, die kaum eine Minute still sitzen
kann. Mia und ich amüsierten uns bereits im Haus, später,
als der Besuch uns wieder verließ, hatten wir noch unseren
Spaß vor dem Haus. Die arme Molly konnte sich so gar nicht
über den Welpen freuen, denn Molly ist irgendwie der
Meinung, Welpen müsse man/hund alles durchgehen lassen.
Somit werden Welpen für sie zu einem Gräuel, dem man bloß
aus dem Weg gehen sollte. Wenn das dann nicht klappt, ist
Molly völlig verzweifelt und versucht, der Situation zu
entkommen. Verstehe ich überhaupt nicht, wenn so ein Welpe
mir zu frech wird, knurre ich mal kurz oder lege meine Pfote
auf ihn und schon ist wieder alles paletti. Normalerweise
finde ich Welpen auch nicht zwangsläufig prickelnd, doch
diese Mia hat es mir irgendwie angetan. Frauchen meint
schon, wenn Mia mal groß ist, werde ich mich Hals über Kopf
in sie verlieben. Psssst! Das darf Molly auf gar keinen Fall
mitbekommen ....
Herrchen fand eine, wie es
sagte, "Tigerspinne" oberhalb der Haustüre im
Eingangsbereich. Frauchen raste natürlich sofort los und
holte, neben einem Glas und einer Postkarte zum Einfangen
der Spinne, seine Digi. Ungeduldig ließ Herrchen die
Fotoserie der großen Spinne über sich ergehen. Frauchen war
begeistert und sehr angetan von der Schönheit der Spinne.
Wer hätte gedacht, dass Frauchen einmal beim Anblick einer
Spinne von "Schönheit" spricht. Noch vor ein paar Jahren
konnte es kein Bild in die Hand nehmen, auf der eine Spinne
abgelichtet war.
Mittags fuhren Herrchen
und Frauchen zum Blumencenter und holten etwa zum zehnten
Mal die "letzten Blumen für dieses Jahr". Dann wurde
gebuddelt und im Garten gewerkelt. Frauchen war von der
Arbeit im Garten erschöpft und sah sich nicht imstande noch
einen Spaziergang im Wald ab vorzunehmen
Völlig geschafft waren
unsere Leute am Abend. Herrchen verzog sich ins
Schlafzimmer, wo es Fußball im Fernsehen guckte und Frauchen
machte es sich mit Molly, Sina und mir auf der Couch im
Wohnzimmer bequem.
Unsere Leute trafen sich
noch im Büro. Ich bin von diesem anstrengenden Tag geschafft
und verschwinde ins Bett.
16. September 2010
Beim Frühstück beschlossen
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir einen Spaziergang im
Wald zu machen. Am frühen Nachmittag fuhren wir los und
liefen unseren Weg. Frauchen begeisterte sich heute vor
allem für Pilze und Merkwürdigkeiten im Wald. Irgend so einen
Waldschrat will es gesehen haben ...
Wieder zu Hause war für
mich Gemütlichkeit angesagt, Herrchen ging stattdessen in
den Vorgarten arbeiten. Die Bequemlichkeit genoss ich in
vollen Zügen bis in den späten Abend hinein. Jetzt habe ich
kurz noch im Büro vorbeigeschaut, wo Herrchen und Frauchen
hocken. Und nun geht es für mich ab in die Federn.
17. September 2010
Heute gab es keine
Besonderheiten. Frauchen besuchte das Frauchen von Pauli und
Herrchen ging später alleine mit mir im Wald spazieren, weil
es regnete und die Damen dann keine Lust zu einem
Spaziergang verspüren. Abends gab es einen Fernsehabend.
Morgen wollen Herrchen und
Frauchen mit Molly und mir zu einer Tierarztpraxis nach
Wissen ins Siegerland/Rheinland-Pfalz fahren. Dumm nur, wir
haben schon um 10:45 Uhr einen Termin, d. h. früh aufstehen.
Es soll festgestellt werden, ob Molly wirklich ein Glaukom
auf ihrem Auge hat und ob sie tatsächlich ein
Herzklappengeräusch aufweist oder ob das nur daher rührt,
weil unser Haustierarzt ein Herzultraschallgerät anschafft
....
Mittlerweile bin ich
ziemlich müde und möchte schon mal vorab ein bisschen
schlafen, denn morgen muss ich zu fast nachtschlafender Zeit
gegen 8:30 Uhr aufstehen.
18. September 2010
Der
Wecker schrillte in der Früh und Frauchen sprang aus dem
Bett. Rechtzeitig fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und
mir von zu Hause ab, um pünktlich in der Facharzt-Tierklinik
für Kardiologie und Augenheilkunde anzukommen. Weil ich
dringend mal musste, gingen Frauchen und Molly erst einmal
alleine in die Klinik und Herrchen suchte mit mir eine
Grünfläche auf. Molly wurde bereits behandelt, als Herrchen
und ich ebenfalls die Räumlichkeiten betraten. Nachdem Molly
untersucht war, holte Frauchen mich ins Behandlungszimmer,
denn meine Hinterfront musste, obwohl erst vor knapp
anderthalb Wochen rundum erneuert, behandelt werden.
Nun ist es raus ... Mollys
Herzklappengeräusch wird verursacht durch die zukünftige
Anschaffung eines Herzultraschallgerätes unseres
Haustierarztes, was sich schließlich rechnen lassen muss.
Frauchen ist sprachlos über diese Tatsache und dreiste
Unverschämtheit, und so muss ich es mit meinen Worten
beschreiben .... Frauchen ist verarscht worden, weil unserem
Tierarzt bereits das Dollarzeichen in den Augen blitzt und
er meint, mit Herrchen und Frauchen einen guten Fang gemacht
zu haben; die bezahlen immer alles, was für ihre Tiere
notwendig ist. Er muss sich wohl gedacht haben, wenn ich
denen erzähle, Molly habe ein Herzklappengeräusch, dann
rutscht ihnen sofort das Herz in die Hose und sie werden,
ohne lang zu überlegen oder nachzufragen, die Finanzierung
dieses sündhaft teuren Gerätes schon bezuschussen. Wie viele
andere werden wohl darauf reinfallen und glauben, dass ihr
Tier plötzlich ein Herzleiden hat?!
Dazu
kommt noch, Mollys angebliches Glaukom ist gar keins. Die
Untersuchung von Mollys Auge hat ergeben, dass sie
irgendwann einmal ein Geschwür im Auge gehabt haben muss,
was das Auge verändert und letztendlich auch zerstört hat.
Molly kann, wie die behandelnde Ärztin meint, höchstens noch
etwas Hell und Dunkel unterscheiden. Frauchen sagt, es würde
ihm schlecht, wenn es sich vorstelle, was Molly in ihrem
Leben schon für entsetzliche Schmerzen hat aushalten müssen.
Zu mir ist noch zu sagen,
meine Analdrüse, die erst vor anderthalb Wochen geleert
wurde, war noch mittel voll. Das heißt, die letzte
Behandlung, die in 0,nix stattfand, worüber sich Herrchen
und Frauchen wunderten, hatte die Analdrüse gerade mal um
etwa 1/3 geleert. Auch hier hatten Herrchen und Frauchen
bereits öfters ihre Bedenken angemeldet, weil ich mich nach
der Behandlung immer noch so verhielt, als ob meine
Analdrüsen gefüllt seien. Eine Operation für mich
wurde bereits angeregt. Doch darauf ließen Herrchen und
Frauchen sich nicht ein. Sollte es eventuell so sein, dass
auch hier ein bisschen nachgeholfen werden sollte? Auf meine
und Herrchen und Frauchens Kosten?
Das alles ist schon ganz
schön fies, finde ich und ich verstehe gut, dass Frauchen
menschlich sehr enttäuscht von unserem Tierarzt ist. Es
sagt, es könne unter diesen Umständen doch gar kein
Vertrauen mehr zu ihm haben. Dumm nur, es bleibt ihm nichts
anderes übrig, als weiterhin die Tierarztpraxis dieses
geldgeilen Tierarztes aufzusuchen, weil wir keine große
Auswahl an guten Tierärzten auf dem Land haben. Sein
hässlicher Charakterzug hat schließlich nichts mit seiner
Qualifikation als Tierarzt zu tun und in der Not ist seine
Praxis die nächste für uns.
Eines ist jedenfalls
sicher ... - wir alle freuen uns über die gute Diagnose von
Mollys Herz!!!!
Gegen Abend ging Herrchen
mit mir noch um die Häuser. Der Tag war hart und ich bin
müde. Von Molly habe ich heute gar nichts mehr gehört, ich
glaube, der Tierarztbesuch hat Molly total geschafft.
Hoffentlich haben wir morgen einen schöneren Tag vor uns.
19. September 2010
Obwohl das Wetter
keinesfalls schlecht war, so war es doch relativ kühl.
Frauchen lief schon vor dem Frühstück bibbernd durchs Haus.
Nach dem Frühstück entschwand es kurz, denn es hatte
versprochen zusammen mit Paulis Frauchen jemanden am
Busbahnhof abzuholen, der im Rollstuhl per Bus und Bahn von
Bonn nach Waldbröl gereist kam. Frauchen kehrte nach einiger
Zeit zurück, blieb eine Weile bei uns und ging dann zu
Paulis Frauchen und deren Besuch Kaffee trinken. Molly
durfte mit zu Pauli, ich musste mit Herrchen im Wald
spazieren gehen.
Am späten Nachmittag kamen
wir alle wieder zusammen und verbrachten einen angenehmen
Abend im Wohnzimmer. Wenn ich das richtig mitbekommen habe,
so bereitete Frauchen sich eine Wärmflasche, denn es fror
immer noch.
Sina bekam kürzlich auf
die Couch ein Körbchen gestellt, damit sie nicht immer auf
Frauchen sitzt, denn Sina ist nicht gerade leicht. Außerdem
sagt Frauchen, wenn Sina sich auf ihm niedergelassen hat,
kann es sich kaum noch rühren. Sina liebt dieses Körbchen
und liegt ständig in selbigem. Frauchen bekam sich vor
Entzücken nicht ein, denn Sina lag im Körbchen und ich hatte
mich an das Körbchen geschmiegt. Ich gebe zu, ich war selbst
erstaunt, wieso Sina nicht protestiert hat, denn Sina liebt
es zu protestieren. Vor allem dann, wenn ich ihr zu Nahe
trete. Das Prinzesschen kann ganz schön zickig und
kratzbürstig werden.
Nun, zu vorgerückter
Stunde, suche ich das Büro auf, in dem Frauchen bereits auf
mich zu warten scheint. Mal sehen, wie alt ich heute werde.
20. September 2010
Es war am Morgen doch
tatsächlich warm genug für Herrchen und Frauchen, auf der
Terrasse zu frühstücken. Überhaupt war es ein herrlicher
Herbsttag mit viel Sonne. Herrchen werkelte im Garten herum
und Frauchen sah nach dem Rechten. Das Frauchen von Mia kam
bei uns am Garten mit Mia vorbei und ich durfte die kleine
Hündin auf der Straße begrüßen. Irgendwie ist das immer ganz
interessant, wenn Herrchen und/oder Frauchen vor dem Haus zu
Gange sind, denn dann kommen unentwegt Nachbarn oder fremde
Leute vorbei, mit denen ein Pläuschchen gehalten wird.
Molly und ich haben ein
Andenken von Susi geschenkt bekommen ... - eine Decke.
Frauchen holte sie heute hervor und übergab sie uns in
Gedenken an Susi, den Schrecken aller Postboten. Frauchen
hat dem Frauchen der verstorbenen Susi zugesagt, dass es die
Decke zurück bekommt, wenn es sich einen neuen Hund
anschaffen sollte. Insgeheim hofft Frauchen wohl darauf,
denn es würde zu gerne hin und wieder einen Hund hüten, denn
ich weiß genau, dass es für sein Leben gerne mehr als nur
zwei Hunde hätte. Frauchen denkt oft und gerne an die Zeit,
in dem es noch ein Rudel von sechs Hunden besaß. Zwar ist es
damals manchmal bei den Spaziergängen verzweifelt, da nicht
alle von uns gehorchten, doch es war eine feine Sache, wie
es behauptet.
Abends lief Herrchen noch
mit mir um die Häuser. Anschließend gab es einen ruhigen
Abend vor der Glotze. Die Müdigkeit ist dabei, mich zu
übermannen, der Tag war lang und schön. Gute Nacht, liebes
Tagebuch.
21. September 2010
Auch heute war das Wetter
so schön, dass Herrchen und Frauchen mit uns auf der
Terrasse frühstücken konnten. Leider war es nix mit einem
großen Spaziergang, denn es war dazu einfach zu warm und
außerdem wollte Herrchen eine Fahrradtour machen. Es verließ
uns am frühen Nachmittag. Frauchen gab am Nachmittag Molly
ihr Futter und schlich sich dann mit mir aus dem Haus. Wir
liefen hinter dem Haus im kleinen Wäldchen, eine Runde, bei
der ich alles erledigte, was zu erledigen war.
Gegen Abend kam Herrchen
von seiner Radtour zurück und war ziemlich geschafft, aber
wie mir schien glücklich. Es gab dann noch einen gemeinsamen
Fernsehabend, bis Herrchen und Frauchen sich vom Wohnzimmer
ins Büro absetzten.
Das Frauchen von Pauli
schenkte Frauchen zum letzten Weihnachtsfest einen Besuch im
Vogel- und Affen-Park Eckenhagen. Und morgen ist es soweit
... - die Beiden wollen die Affen besuchen. Frauchen hat
vor, sich Klamotten anzuziehen, die es später vor der
Haustüre ausziehen kann. Dann will es unter die Dusche
springen, denn wir wollen nicht noch einmal, wie im letzten
Jahr, nach Frauchens Besuch bei den Affen Flöhe bekommen.
Nun ist ein großes Malheur
passiert, die Digi von Frauchen funktioniert nicht mehr
einwandfrei ... - Frauchen muss schnellstens für Ersatz
sorgen, ist aber nicht gewillt, so viel Geld auszugeben.
Morgen, zum Affenpark, muss es seine alte Cool-Pix von NIkon
mitnehmen, was ihm überhaupt gar nicht gefällt, denn die hat
keinen Stabilisator. Das heißt, weil Frauchen ziemlich
zittrig ist (dabei ist es noch gar nicht so alt), werden die
Fotos evtl. nicht gut und verwackeln.
Für mich ist jetzt
Feierabend.
22. September 2010
Nach dem Frühstück machte
Frauchen sich fertig für einen Ausflug zusammen mit Sissys
Patentante (Paulchens Frauchen) in den Vogel- und Affenpark
Eckenhagen. Noch bevor Frauchen das Haus verließ, düste
Herrchen von dannen, um im Blumencenter mal wieder die
"letzten Blumen für dieses Jahr" zu kaufen.
Herrchen kehrte heim und
arbeitete im Garten. Frauchen kam erst viele Stunden später
nach Hause und erzählte wie schööön es gewesen sei. Es habe
mit Paulchens Frauchen zuerst die Totenkopfäffchen besucht
und sei hin und weg von deren Putzeligkeit gewesen.
Anschließend hätten sie die Berber-Affen aufgesucht, die
zusammen mit Ziegen und Gänsen in einem großen Gehege leben
sollen. Die Affen müssen ganz schön frech sein, denn
Frauchen sagt, sie hätten ihm sofort die Tüte mit den Nüssen
geklaut. Als es dann noch ein Päckchen mit Kernen hätte
öffnen wollen, wurde ihm auch das aus der Hand gerissen.
Besonders süß sei eine kleine Affenfamilie mit Mama, Baby
und Papa gewesen.
Jedenfalls kam ein
glückliches und fröhliches Frauchen nach Hause. Ich hoffe
nur, es hat uns diesmal nicht kleine Krabbel-Tierchen mit
nach Hause gebracht. Der letzte Besuch im Affenpark im
vorigen Jahr bescherte uns allen jede Menge Flöhe, die wir
wieder los werden mussten. Das war ein Aufwand mit viel
Ärger, denn es musste jede Menge Flohmittel beim Tierarzt
gekauft werden ... - und das Zeugs soll verdammt teuer sein.
Also kam Frauchen nach Hause, kleidete sich bereits im
Vorraum aus, steckte seine Klamotten in eine von Herrchen
bereitgestellte Tüte und sprang anschließend unter die
Dusche. Die Kleidungsstücke wanderten sofort in die
Waschmaschine.
Wir verbrachten noch einen
schönen Abend bis in die Nacht hinein. Ich bin sicher,
Frauchen träumt diese Nacht von kleinen Äffchen ....
23. September 2010
Auch heute erwartete mich
ein schöner Herbsttag, als ich am Morgen mit Molly in den
Garten kam. Wir frühstückten auf der Terrasse und ließen es
uns in der Sonne gut gehen. Später arbeiteten Herrchen und
Frauchen zusammen im Garten, nachdem Herrchen noch einmal
kurz ins Blumencenter fuhr um Abdeckfolie und Erde zu holen.
Gegen Abend düste Herrchen
mit mir in den Wald zum Plateau, von wo aus Herrchen
Frauchen anrief und ihm erzählte, dass es über das
Siebengebirge bis zur Eifel hat gucken können. Zudem
erklärte es Frauchen, es habe einen tollen Sonnenuntergang
gegeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass Frauchen sich
die Haare gerauft hat, denn das hätte es sicherlich zu gerne
fotografiert.
Wieder zu Hause überlegte
ich mir, ich könnte ja mal das Körbchen von Sina
ausprobieren, was nun immer auf der Couch steht ....
Es ist durchaus bequem und
ich wäre gerne noch eine Weile liegen geblieben. Doch
Frauchen war der Meinung, ich könne Sina nicht den Korb
streitig machen. Zum Ersatz erhielt ich ein Katzenzelt aufs
Sofa gestellt, damit ich es mir darin gemütlich machen
sollte. War o.k.!
Beim letzten Gang in den
Garten wurden Molly und ich nass. Soll heißen, es regnet
sich in Deutschland wieder ein.
24. September 2010
Es war ein verregneter
Tag, an dem ich nicht viel unternehmen konnte. Also gab ich
mich meiner Lieblingsbeschäftigung hin ... - schlafen. Erst
am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Zum
Glück wurde ich zumindest nicht von oben nass.
Abends schlief ich auf der
Couch neben Frauchen und Molly weiter ... - und nun bin ich
bettreif.
25. September 2010
Das Wetter stellte sich
wesentlich besser als gestern dar. Herrchen und Frauchen
blieben nach dem Frühstück mit Molly und mir eine Weile im
Garten. Frauchen las die vielen Blätter auf, die vom
Fliederbaum hinuntergefallen waren. Herrchen wollte
unbedingt noch Äste vom Fliederbaum absägen, doch Frauchen
erlaubte nur zwei kleine Äste. Es stand dabei und passte
auf, dass Herrchen nicht zu viel absägte.
Nach Mittag fuhr Herrchen
einkaufen. Als es nach Hause kam, rüsteten wir alle auf, um
in den Wald zu fahren und eine größere Runde zu drehen. Im
Wald verschwand Frauchen alle paar Minuten vom Weg, denn es
fand jede Menge Pilze. Auch Fliegenpilze, die anscheinend zu
seinen Favoriten gehören. Bei jedem Fliegenpilz, den
Frauchen sah, brüllte es in den Wald "Pilllllze ...!". Dann
wurde fotografiert.
Seit Frauchens Digi etwas
angeschlagen zu sein scheint, läuft Frauchen
sicherheitshalber mit zwei digitalen Fotokameras herum. Das
ältere Modell wurde von ihm seinerzeit in den Schrank
verbannt, weil es meist verwackelte Fotos lieferte. Das lag
jedoch keinesfalls an Frauchen ... - NEIN! Diese Digi hat
keinen Stabilisator und da unser altersschwaches Frauchen zu
sehr mit den Händen, Armen und -ich glaube- auch mit dem
ganzen Körper wackelt, kommt meist ein schlechtes Ergebnis
zum Vorschein.
Auch von Molly und mir
schoss Frauchen jede Menge Fotos, obwohl wir keine
Fliegenpilze sind. Es war schön im Wald. Hoffentlich regnet
es morgen nicht, dann gibt es bestimmt erneut einen Ausflug.
Der Abend zu Hause war
ausgesprochen gemütlich. Ich bin gut ausgeruht und kann nun
schlafen gehen.
26. September 2010
Frauchen rannte schon
morgens frierend durchs Haus. Es war tatsächlich recht kühl,
doch für meine Verhältnisse ganz angenehm. Mittags musste
Herrchen Autorennen im TV gucken und bis das zu Ende war,
hatte Frauchen, was immer noch vor Kälte bibberte, keine
Lust mehr zusammen mit Molly, Herrchen und mir eine Runde im
Wald zu drehen. Also fuhren Herrchen und ich alleine los und
ließen eine Frierhippe und eine durchgeknallte
Quietschi-Fetischistin zurück. Ich hörte Molly noch schrill
nach ihrem Quietschi plärren, als Herrchen und ich das Haus
verließen.
Herrchen suchte eine große
Runde im Wald für sich und mich aus. Irgendwann auf dem Weg
trafen wir eine Reiterin mit Pferd und Hund. Das Pferd hätte
ich gerne gerissen, doch der Hund war prima. Herrchen
beschäftigte sich mit der Dame auf dem Pferd und ich mich
mit dem Hund am Boden. Wieder zu Hause fiel ich in einen
tiefen Dornröschenschlaf. Doch leider weckte mich Frauchen,
wenn auch sanft aber ohne Kuss, wieder auf, als Molly und
ich die letzte Runde im Garten drehen mussten.
Zurück im Haus, verspüre
ich nur noch den einen Wunsch ... - schlaaaafen!!! Also,
gute Nacht liebes Tagebuch ....
27. September 2010
Als Frauchen uns am Morgen
in den Garten schickte, war es noch trocken. Doch schon nach
dem Frühstück begann es zu regnen, was es den ganzen Tag
über tat.
Sissy outete sich, dass
sie eine Vorliebe für Pinsel hat. Frauchen besitzt einen
Schrank, in dem es all seine Bastelsachen aufbewahrt. Dieser
Schrank gehört zu den Lieblingsorten von Sissy, immer wieder
höre ich sie im Schrank wuseln oder etwas hinausbefördern
.... Die kleine Sissy muss mit einem Pinsel -wie Frauchen
kommentierte- aus dem Schrank gekommen sein, den sie sofort
in Sicherheit brachte, in dem sie ihn im Terrassen-Dschungel
versenkte. Das hat Frauchen vom Bürofenster aus beobachtet
und sich köstlich amüsiert.
Abends fuhr Herrchen mit
mir kurz in den Wald. Es regnete, was ich als gar nicht
schön empfand. Wieder daheim ließ ich es mir erst einmal auf
der Couch neben Molly und Frauchen gut gehen. Erst zum
letzten Gang in den Garten kam ich noch einmal auf die
Beine. Es regnete und ich verspürte überhaupt gar keine Lust
auf die Erfüllung meiner "geschäftlichen Pflichten". Endlich
holte Frauchen Molly und mich wieder ins Haus, wo ich dort
weiter machte, wo ich vorher aufgehörte hätte ... - nämlich
auf der Couch.
28. September 2010
Der Wecker hatte versagt,
daher verschlief Frauchen, das mittags einen Termin hatte,
ein bisschen. Doch Frauchen holte, dank Herrchen, das das
Frühstück zubereitete, die Zeit schnell wieder auf. Mittags
war Frauchen dann für eine Weile weg und Herrchen arbeitete
bis zu Frauchens Rückkehr im Garten. Molly und ich leisteten
ihm Gesellschaft und begrüßten Frauchen bei seiner Ankunft.
Überraschung für mich ....
Frauchen hatte einen kleinen Tunnel, eigentlich Spielzeug
für Katzen, für mich mitgebracht. Ein herrliches Spielzeug,
was ich sofort ausprobieren musste.
Klasse, das Ding ist prima
und ich passe genau hinein.
Das Wetter war nass und
nicht für einen schönen, langen Spaziergang geeignet, also
fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Wieder einmal kam
ich eingesaut nach Hause.
Es war am Abend sogar im
Haus recht kalt. Ich kuschelte mit Molly und Frauchen holte
sich eine Decke samt Wärmflasche. Leider mussten wir noch
einmal in den Garten, in dem es ziemlich nass war. Frauchen
fand auf der Terrasse noch eine Eidechse, die es für eine Schnecke hielt, die es schnell vor Sissy in Sicherheit
brachte. Dann ging es zurück auf die Couch zum Kuscheln.
29. September 2010
Als Frauchen Molly und
mich in den Garten brachte, war es total begeistert von dem
Wetter. Es sagte, es ein ein herrlicher Herbsttag, der
geradezu einlade, um einen schönen und großen Spaziergang zu
machen. Genau das taten wir nach dem Frühstück. Wir fuhren
in den Wald und liefen los ....
Frauchen schoss jede Menge
Fotos und konnte vor Begeisterung kaum noch an sich halten.
Auch Herrchen war von dem wundervollen Tag total begeistert.
Wirklich, es war sehr schön im Wald. Hatte Frauchen zu
Anfang des Spaziergangs noch gesagt, es wolle keinesfalls
drei Stunden durch den Wald laufen, auch wenn es heute noch
so schön sei, so konnte sein Wunsch in Erfüllung gehen, wir
waren nämlich 3, 5 Stunden unterwegs.
Ich konnte dann, wieder zu
Hause, meinen Leuten eine große Freude bereiten ... - ich
fraß meinen Napf leer. Das ist bei mir keinesfalls
selbstverständlich, was besonders Herrchen immer
Kopfzerbrechen macht. Na, dann muss doch morgen eigentlich
wieder sooo ein toller Tag werden.
Nun bin ich schläfrig und
werde mich meinem Schönheitsschlaf hingeben ...
30. September 2010
Ein Sauwetter herrschte,
als Frauchen Molly und mich am Morgen in den Garten
verfrachtete. Es war so ekelig und ich wollte nur noch
zurück ins Haus. Dementsprechend war heute über Tag wirklich
nix los.
Nachmittags fuhr Herrchen
alleine mit mir zum Plateau. Es war nicht wirklich angenehm,
ich erledigte alles schnell und war froh, bald wieder im
Auto zu sitzen. Zu Hause ging es ab auf die Couch und mit
Molly und Frauchen kuscheln.
Am Abend gab es ein
kleines Intermezzo .... Herrchen versuchte Frauchen davon zu
überzeugen, die Katzenklappe in der Terrassentüre zu
schließen statt in der aufgeklappten Haltung zu belassen,
damit keine Spinnen, die recht groß sein sollen, ins Haus
kommen. Doch Frauchen weigerte sich, weil bei
heruntergelassener Katzenklappe Sina nicht mehr nach draußen
kann. Sina hat es bis heute nicht gelernt durch die
Katzenklappe zu laufen, wenn die in der Pendel-Einstellung
steht. Frauchen meinte noch zu Herrchen, es solle sich wegen
der Spinnen nicht immer so anstellen, was solle es denn
sagen, schließlich sei es früher vor Angst und Schrecken bei
der Ansicht einer Spinne fast in Ohnmacht gefallen. Diese
Hysterie sei bei ihm vorbei und nun würde Herrchen doch
tatsächlich so einen Aufstand üben. Herrchen fügte sich und
ging ins Büro.
Nach
einer Weile hörte ich Frauchen auf dem Boden im Wohnzimmer
herumkriechen und murmeln "Wo ist das blöde Vieh ...?". Ups
... - sollte uns da eine Spinne die Ehre geben? Als es die
Spinne endlich fand, raste es in die Küche und holte das
Spinneneinfangglas plus Postkarte für den Verschluss. Nun
muss die Spinne jedoch so doof an dem großen Blumentopf
Richtung Wohnzimmertüre gesessen haben, dass Frauchen mit
dem Glas keine Chance hatte sie hineinzubefördern. Ich hörte
Frauchen daraufhin vergeblich den schweren Blumentopf zu
verschieben ... - und dann ist die Spinne anscheinend wieder
losgedüst. Frauchen fluchte und kroch weiter auf dem Boden
herum. Das ging bestimmt eine halbe Stunde so. Auf einmal
hatte Frauchen das liebe Tierchen wieder gesichtet,
versuchte sein Glück ohne Hilfe von Seiten Herrchen, doch
ohne Erfolg.
Frauchen hatte, wie es
Herrchen später erklärte, versucht die Spinne selbst
einzufangen, weil es nicht zugeben wollte, dass Herrchen
(mal wieder) Recht behalten hatte und eine Spinne durch die
geöffnete Katzenklappe ins Haus eingedrungen war. Es hatte
die Spinne nämlich aus Richtung der Katzenklappe quer durchs
Zimmer laufen sehen. Doch ohne Hilfe von Herrchen schien die
Einfang-Aktion wohl doch nicht zu funktionieren. Zusammen
fingen die Beiden die Spinne rasch ein und Herrchen brachte
sie nach draußen vors Haus. Ich brauche nicht zu erwähnen
wie Herrchen gefeixt hat ....
Später,
Frauchen war bereits im Büro, hörte ich, wie Molly im
Wohnzimmer Anlauf nahm und Sissy in Richtung Büro verfolgte.
Daraufhin wurde unser sardisches Prinzesschen "Lady
Schlaftablette" unvermittelt wach und raste ihrerseits
hinter Molly her. Dann vernahm ich aus dem Büro wie Sina
fauchte. Herrchen und Frauchen lachten sich kaputt, Sina
hatte mal wieder Sissy gegen uns böse Hunde verteidigt. Es
ist immer wieder schön und rührend, sagt Frauchen, zu sehen,
wie Sina ihre kleine Freundin beschützt. Zwar sei Sina
anscheinend zu dumm um die Nummer mit der Katzenklappe zu
lernen, doch sie sei eine kleine mutige Heldin, die ihre
Freundin immer und zu jeder Zeit beschützt und verteidigt.
Also, meint Frauchen, von ihm bekäme Sina auf jeden Fall das
Bundesverdienstkreuz für Tapferkeit und Freundschaft.
Die nächsten Tage soll es
wärmer werden. Hoffentlich erwischen wir noch einmal so
einen schönen Herbsttag wie gestern, um eine große Tour zu
machen. Bis dahin gehe ich aber mal schlafen.