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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

87. Teil - September 2010

 

 

1. September 2010

 

Während ich hier vor mich hindöste, wurde es von Jetzt auf Gleich "September". Ja, ich glaube es kaum, es ist schon wieder so weit, wir haben September und der Sommer liegt praktisch bereits hinter uns. Hoffentlich bekommen wir in diesem Jahr einen schönen Herbst, damit wir viele Spaziergänge zusammen mit Herrchen und Frauchen machen können.

 

Frauchen meint natürlich bei dem Thema gleich wieder "in 3,5 Monaten ist Weihnachten!!!!". Im Augenblick würde ich lieber noch ein bisschen Sommer und Herbst genießen. Doch wenn ich es mir recht überlege, der kommende Winter könnte ganz lustig werden, denn Frauchen hat sich verliebt ... - in einen, wie es sagt, supertollen Schlitten, den es für Molly und mich kaufen will. Na, da sehen wir doch dem Herbst und Winter gerne entgegen, denn jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten.

 

Ich ging gegen 2:00 Uhr schlafen und erwachte in der vorgerückten Früh, weil mich Frauchen knuddelte. Es brachte Molly und mich in den Garten und holte uns erst wieder ins Haus, als Molly um Einlass bellte. Selbstverständlich gab es Frühstück auf der Terrasse!

 

Nachmittags machten Herrchen, Frauchen, Molly und ich uns auf, eine große Runde im Nutscheid zu drehen. Es wurde ein sehr schöner Spaziergang. Bei einer kurzen Erholungspause von Molly und mir im Hundewagen, meinte Herrchen, "Mr. Pampers chillt in der Relax-Box". Ein kleines Picknick gab es zwischendurch mit einem, wie Frauchen behauptete, traumhaft schönen Ausblick übers Land.

 

 

Wieder zu Hause, düste Frauchen noch mal kurz nach drüben zu den Nachbarinnen und hielt sich dort eine Weile auf. Der Nackedei-Kater von unseren Nachbarn muss unterwegs gewesen sein, sehr zum Leidwesen der Nachbarn, denn er holt sich angeblich die Vögel. Mehrmals muss er dabei gesichtet worden sein. Frauchen meint auch, dies sei, auch wenn es zu seiner Natur gehöre, nicht schön. Denn alle füttern hier die Vögel durch den Winter, damit sie überleben und nicht um von einer Katze getötet zu werden. Darum haben wir auch eine Katzen-Voliere, damit einerseits unseren Cats nichts geschieht und andererseits sie nichts anstellen können.

 

Wir verbrachten noch einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer. Nun habe ich mich ins Büro abgesetzt und gedenke, mal ein Schläfchen in meiner Firstsuite abzuhalten, bevor ich schlafen gehe.

 

2. September 2010

 

Wir frühstückten auf der Terrasse und blieben gleich fast den ganzen Tag im Garten, denn Herrchen und Frauchen fielen praktisch vom Frühstückstisch in den Terrassengarten. Frauchen kümmerte sich um das optische Aussehen des Katzen-Dschungels und Herrchen säuberte die beiden Springbrunnenbecken und danach eine Hauswand sowie den gepflasterten Boden und unsere Mauern. Später ließ Frauchen uns alleine, weil es zum Kaffee mit Paulis Frauchen und dem der verstorbenen Susi verabredet war. Putzmunter kehrte es eine Weile später heim.

 

Am Abend fuhren Herrchen, Frauchen, Molly und ich zum Plateau. Es nieselte leicht, deshalb hielten wir uns nicht allzu lange auf und fuhren bald wieder heim. Zu Hause kuschelten Molly und ich mit Frauchen auf der Couch. Sina schien sich ebenfalls anzuschließen, denn sie moserte auf Frauchens Schoss herum, weil Frauchen nicht so wollte wie Sina. Ich glaube, Frauchen freut sich zwar einerseits darüber wie positiv Sina sich entwickelt hat, andererseits kann die kleine dicke Prinzessin doch wohl auch ganz schön anspruchsvoll und nervig sein. Frauchen sagte einmal, Sina würde zwar fast nie ihre Krallen einsetzen, dafür jedoch ihre Beißerchen.

 

Der letzte Gang in den Garten gestaltete sich wie immer ... - Molly und ich taten, was wir immer tun, und Frauchen sammelte fleißig Schnecken. Frauchen sagt, es habe festgestellt, ein Großteil der Schnecken, die es auf der gegenüberliegenden Wiese unseres Hauses aussetzt, würde dort herum kriechen, wenn es die nächste Fuhre "Verwandte" bringe.

 

Mittlerweile bin ich ins Büro gewechselt und werde es mir hier noch eine Zeit gut gehen lassen bevor ich schlafen gehe.

 

3. September 2010

 

Richtig gut ausgeschlafen erwachte ich am Morgen. Frauchen marschierte mit Molly und mir in den Garten, in dem mir die Sonne auf den Pelz schien. Es war recht angenehm, nicht zu warm und vor allem, es regnete nicht. Klar, dass wir auf der Terrasse frühstückten.

 

 

Nach dem Frühstück holte Frauchen den Dremel heraus und machte richtig ekeligen Krach. Irgendwas, das mal durchgebrochen war, hatte Frauchen mit Paste zusammengeflickt und musste nun geschliffen und angepinselt werden. Herrchen verließ uns während Frauchens kreativer Phase und schwang sich aufs Rad.

 

Nachmittags ging Frauchen kurz mit mir hinters Haus ins kleine Wäldchen. Ich erledigte mein Geschäft rasch, denn Molly war "allein zu Haus".

Gegen Abend kehrte Herrchen von seiner Fahrradtour heim und berichtete Frauchen von seinem Ausflug jedes einzelne Detail.

 

Ich freue mich nun auf einen gemütlichen Fernsehabend ....

 

4. September 2010

 

Heute war ein schöner Tag. Beim Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen zusammen mit Molly und mir einen großen Spaziergang im Wald zu machen. Mittags fuhren wir in den Nutscheid und liefen etwas drei Stunden mit kurzen Unterbrechungen.

 

 

Erst am späten Nachmittag kehrten wir nach Hause zurück. Molly und ich bekamen noch etwas zu futtern und dann hörte ich gerade noch Molly schnarchen, bevor ich selbst einschlief.

 

Es gab noch einen langen Fernsehabend, von dem ich jedoch den größten Teil verschlief. Sissy gesellte sich zu mir und es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte mit mir gekuschelt.

 

 

5. September 2010

 

Ich bin tierisch müde und verschwinde jetzt ins Bett, immerhin ist es schon 2:00 Uhr. Gute Nacht liebes Tagebuch!

 

Nachdem ich so spät bzw. früh ins Bett gekommen war, durfte ich entsprechend lange ausschlafen. Beim Frühstück auf der Terrasse störten uns alle die Wespen, die sich bisher zwar zurückgehalten hatten, jedoch nun doch noch zum großen "Hallali" auf unseren Frühstücktisch blasen.

 

Mittags war Frauchen mit dem Frauchen von Paul verabredet. Die Beiden besuchten ein Dorffest in der Nähe. Frauchen kehrte am späten Nachmittag zurück und war guter Laune.

 

Herrchen fuhr alleine mit mir in den Wald. Wir liefen eine große Runde und es machte mir richtig Spaß.

 

Abends lagen Molly und ich auf der Couch, neben uns Frauchen und Sina. Irgendwann motzte Molly mit mir herum und siehe da, unser Prinzesschen regte sich künstlich auf, brummte und fauchte was das Zeug hielt. Ups! Soll das heißen, die mollige Sardine gibt hier fortan den Ton im Haus an und verbietet zukünftige Streitereien unter den Mitbewohnern? Erst kürzlich hat sie sich doch tatsächlich morgens mit Molly angelegt. Molly wollte zu Frauchen ins Bad, dazu musste sie an Sina vorbei. Gut, ich vermute  mal, Molly raste den Flur entlang und düste demnach auf Sina, die in der Badezimmertüre stand, zu. Später sagte Frauchen, Molly sei an Sina vorbeigelaufen und Sina habe ihr eins auf den Hintern gegeben. Ich hörte Molly wütend aufbellen und im nächsten Augenblick gab es "Hi-Life" im Flur ... - zorniges Gekläff von Molly und lautes Fauchen von Sina und das Gebrüll von Frauchen, was die beiden Streithühner zur Ordnung pfiff.

 

Nun werde ich das Büro aufsuchen, mir ein schönes Plätzchen zum Schlummern suchen und darauf warten, dass Herrchen und Frauchen ins Bett abwandern.

 

6. September 2010

 

Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen bei herbstlichem Sonnenschein eine große Runde.

 

Der Spaziergang machte jede Menge Spaß und als wir wieder zu Hause waren, fiel ich stehender Pfote um und schlief ein. Auch Frauchen verdrückte sich ins Bett, weil es dummerweise Kopfweh verspürte. Molly gesellte sich zu Frauchen und Sissy kümmerte sich hingebungsvoll um Frauchen, das meinte, Sissy sei die zweite Mutter Theresa in unserer Familie. Die erste war "Cosima", meine einstige große Liebe, die leider vor Jahren verstorben ist.

 

So verging der Abend schnell und die Nacht kam ....

 

7. September 2010

 

Am Morgen war Frauchen wieder halbwegs o.k. Nach dem Frühstück musste es zur Massage, was seiner Aussage nach seinem Kopf sehr gut getan hat.

 

Für Molly und mich hieß es heute den Tierarzt aufsuchen, denn unserer Beider Rückseiten mussten behandelt werden. Molly wurde noch ein bisschen auf den Kopf gestellt, dabei kam heraus, ihr Auge hat nun doch den grauen Star. Fortan muss Molly jeden Tag einen Tropfen gegen das Glaukom ins Auge bekommen. Auch soll sie plötzlich ein Herzklappengeräusch haben ... - vielleicht liegt das aber auch daran, dass unser Tierarzt gerade in Erwägung zieht, ein sündhaft teures Herzultragerät anzuschaffen. Herrchen und Frauchen wollen das dennoch abklären lassen, aber bei unserem alten Herzspezi, den wir schon seit 100 Jahren kennen.

 

Es gab noch einen ruhigen Nachmittag und Abend zu Hause im Wohnzimmer. Ich war von dem Tierarztbesuch völlig erschöpft und ich glaube, Molly ging es ebenso.

 

8. September 2010

 

Erstaunlicherweise erwachte Frauchen relativ früh und brachte Molly und mich nach draußen in den Garten. Es hatte geregnet und demnach konnte ich es mir selbst ausmalen ... - die Chancen auf einen schönen Spaziergang standen nicht gut.

 

Mittags rief das Frauchen von Pauli, Sissys Patentante, an. Frauchen nahm den Anruf entgegen und berichtete danach was passiert war .... Sissys Patentante hatte zwei Häschen, von denen heute das ältere gestorben ist. Frauchen holte nachmittags das Häschen beim Tierarzt ab und Herrchen grub im Garten von Sissys Patentante das Grab aus und beerdigte den Hasen namens "Nicki". Das war alles sehr traurig, zumal Sissys Patentante ihre Tiere alle wahnsinnig lieb hat und für sie grundsätzlich alles tut. Doch Nicki war wohl nicht mehr zu helfen.

 

Am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir allein im Wald spazieren, denn es regnete leicht als wir los fuhren. Zum Glück wurde ich aber nicht nass, weil der Regen kurzweilig aufhörte.

 

Später gab es einen gemütlichen Fernsehabend, zuerst mit Frauchen, später auch noch mit Herrchen. Sina und Sissy gesellten sich dazu. Kurz schaute ich noch im Büro vorbei, wo sich Herrchen und Frauchen einfanden. Doch nun bin ich müde und will nur noch in mein Bett.

 

9. September 2010

 

Boh, was war das heute für ein Wetter ... - zum Glück konnten Molly und ich am Morgen noch alles, was nötig war, im Garten erledigen ohne triefend nass zu werden.

 

Es passierte nicht viel über Tag, denn das schlechte Wetter hielt an. Frauchen telefonierte ohne Ende, Herrchen fuhr kurz einkaufen und ich döste vor mich hin.

 

Herrchen fuhr mit mir alleine in den Wald eine Runde drehen. Wir wurden tatsächlich nicht nass, doch kaum waren wir wieder zu Hause, schüttete es ohne Ende. Erst als Frauchen mit mir und Molly den letzten Gang in den Garten machte, hatte es kurzweilig zu regnen aufgehört.

 

Später am Abend düste Sissy durchs Wohnzimmer und durch die Katzenklappe auf die Terrasse. Frauchen erwischte Sissy mit der Kamera, als diese kurzweilig eine Pause einlegte.

 

 

Nun lasse ich den Abend im Büro ausklingen und hoffe, morgen können Molly und ich einen Spaziergang mit Herrchen und Frauchen machen.

 

10. September 2010

 

Beim Frühstück, was im Esszimmer stattfand, saßen Sina, Molly und ich zusammen auf der Esszimmerbank. Frauchen war kurz aufgestanden und hatte somit den Platz zwischen Sina und mir aufgegeben. Also lag ich neben dem dicken Prinzesschen und dachte mir, schnuppere doch mal kurz in ihrem Fell. Herrchen erzählte das später Frauchen, was sagte, es hätte nie und nimmer zugelassen, dass ich meine Nase in Sinas Fell stecke, weil es davon ausgegangen wäre, Sina hatte mir tierisch eins auf die Nase gegeben.

 

 

Doch Sina tat nichts dergleichen und ich drehte mich um und schlief weiter.

 

Gegen Mittag fuhr Herrchen einkaufen und das Frauchen von Kater Pauli schaute bei uns vorbei und brachte für Herrchen und Frauchen Waffeln, Molly und ich bekamen jede Menge Leckerlis.

 

Am frühen Nachmittag fuhren unsere Leute mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen eine ganze Weile, kamen dann zu unser Lieblingsbank für Picknicks, machten ein Päuschen und wanderten weiter.

 

 

Kurz vor dem Auto entdeckte Frauchen zwei Fliegenpilze und flippte aus .... - sooo schöööne Fliegenpilze, sagte Frauchen, habe es noch niemals gesehen. Während Molly und ich zusammen mit Herrchen schon einmal ein Stück weiter Richtung Wagen trotteten, erging sich Frauchen im Fotografieren der beiden Pilze.

 

 

Den Abend verbrachten wir vor dem Fernseher. Irgendwann müssen sich auch Sina und Sissy zu uns auf die Couch gesellt haben. So was nennt man einen gemütlichen Fernsehabend im Kreise seiner Lieben.

 

11. September 2010

 

Sina soll sich am Morgen aus ihrem Korb heraus in der Sonne geaalt haben ....

 

 

Endlich konnten wir mal wieder auf der Terrasse frühstücken, was ganz besonders Frauchen gefiel. Später wuselte es etwas im Vorgarten herum, während ich vor dem Törchen hockte. Plötzlich stand eine Nachbarin mit ihrem neuen Hund "Mia" vor dem Tor und ich meckerte ein bisschen .... Frauchen holte die Beiden herein und ich durfte die kleine Hündin kennenlernen. Ich muss zugeben, sie ist niedlich und obwohl ich Welpen nicht so wirklich als Renner empfinde, konnte ich mich dem Reiz dieses kleinen Wesens nicht entziehen. Nächste Woche soll es uns mit Paulis Frauchen, das die Kleine dreimal die Woche vormittags betreut, besuchen kommen. Auch Molly kam irgendwann zu uns und ich hörte Frauchen lachen und sagen, Molly würde sich vor dem kleinen Hund eher ängstigen, denn Molly fände Welpen doof, zumal man/hund ihnen absolut nix tun dürfe. Stimmt, Molly hatte auch immer Angst vor den Welpen, die aus Italien bei uns eingeflogen kamen und ein oder zwei Tage blieben, bevor sie zu ihren neuen Besitzern kamen. Ich habe da keine Berührungsängste, wenn so ein Welpe mir lästig oder zu aufdringlich wird, knurre ich ein bisschen um Respekt zu bekommen und schon ist alles in bester Ordnung. Sollte Molly sich mal ein Beispiel dran nehmen.

 

Herrchen machte eine Fahrradtour und kehrte erst gegen Abend zurück. Es lief mit mir eine Runde, damit ich alles erledigen konnte. Ich war froh wieder daheim zu sein, da mich der Morgen mit dem Welpen müde gemacht hatte, denn ich muss mich immer sehr konzentrieren, schließlich sehe ich nichts. Die Reizüberflutung macht mich ruhebedürftig und sorgt für einen ausgiebigen Tagesschlaf.

 

Es gab noch einen Abend vor dem Fernseher. Leider sind die Abende mittlerweile so kühl, dass wir nicht mehr auf der Terrasse sitzen können.

 

12. September 2010

 

Nach dem Frühstück hatte ich Lust eine Runde mit Molly zu knutschen ...

 

 

Ach nee, war das schöööön!!!!

 

Der Tag brachte keinen wirklichen Höhepunkt. Herrchen ging nachmittags mit mir im Wald spazieren, doch ohne Frauchen und Molly war es weniger nett.

 

Den frühen Abend verbrachte ich bei Frauchen auf der Couch. Später wechselten wir ins Büro, wobei Herrchen sich alsbald verabschiedete und sich ins Bett verdrückte. Keine Ahnung, was ihn dazu bewegte, vor Mitternacht ins Bett zu hüpfen.

 

13. September 2010

 

Nach dem Frühstück gab es eine Überraschung ... - unsere Landschaftsgärtner standen vor der Haustüre und wollten den Zaun im Vorgarten anbringen. Herrchen fühlte sich etwas überrumpelt, Frauchen war begeistert und wies die Leute gleich ein. Zum Schluss waren alle glücklich und zufrieden.

 

Herrchen lief mit mir alleine durch den Wald, denn Frauchen hatte zu tun. Als wir nach Hause kamen, trafen sich Herrchen und Frauchen im Vorgarten und werkelten dort noch ein bisschen im Beet herum. Es gab riesengroße, mordsmäßig schwere Steine zu verlegen, die Herrchen schleppen musste. Später am Abend jammerte es über Rücken- und Nackenschmerzen.

 

Wir verbrachten einen netten Abend vor der Glotze, wobei ich die meiste Zeit verschlief. Während ich weiter im Wohnzimmer schlief, holte Frauchen Molly ins Büro in ihr Körbchen.

 

 

Gute Nacht!

 

14. September 2010

 

Frauchen stand heute früher auf, da es einen Termin hatte. Zum Glück ließ es Herrchen, Molly und mich weiterschlafen. Nach dem Frühstück verabschiedete Frauchen sich zu seiner Physiotherapeutin.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zum Plateau. Ich durchstöberte die Umgebung und Molly hechtete hinter ihrem Quietschi her, was sie von zu Hause aus hat mitnehmen dürfen. Und Frauchen fand erneut einen Fliegenpilz ...

 

 

Wieder daheim machte ich es mir  im Wohnzimmer gemütlich. Dort blieb ich bis kurz vor Mitternacht ... - und nun bin ich müde und gehe zu Bett.

 

15. September 2010

 

Frauchen hatte den Wecker für relativ früh gestellt. Es verschwand nach dem Aufstehen im Bad und dort hörte ich es jammern ... - stimmt, hatte ich gestern ganz vergessen zu erwähnen, Frauchen hatte sich beim Schneiden von Sträuchern mit einer nagelneuen und demnach noch sehr scharfen Gartenschere in den Handballen geschnitten. Das muss wohl ganz schön weh getan haben und tat es anscheinend immer noch.

 

Wir erwarteten zum Frühstück Besuch von Paulchens Frauchen mit Mia und dem der verstorbenen Susi. Das war ein großes Hallo, als die Drei bei uns ankamen.

 

Ich liebe Besuch ... - und dann auch noch unsere Lieblingsnachbarinnen, mit denen Frauchen befreundet ist. Der Renner war "Mia", die kleine Hündin, die ich kürzlich bereits im Garten kennengelernt hatte. Eine wilde Maus, die kaum eine Minute still sitzen kann. Mia und ich amüsierten uns bereits im Haus, später,  als der Besuch uns wieder verließ, hatten wir noch unseren Spaß vor dem Haus. Die arme Molly konnte sich so gar nicht über den Welpen freuen, denn Molly ist irgendwie der Meinung, Welpen müsse man/hund alles durchgehen lassen. Somit werden Welpen für sie zu einem Gräuel, dem man bloß aus dem Weg gehen sollte. Wenn das dann nicht klappt, ist Molly völlig verzweifelt und versucht, der Situation zu entkommen. Verstehe ich überhaupt nicht, wenn so ein Welpe mir zu frech wird, knurre ich mal kurz oder lege meine Pfote auf ihn und schon ist wieder alles paletti. Normalerweise finde ich Welpen auch nicht zwangsläufig prickelnd, doch diese Mia hat es mir irgendwie angetan. Frauchen meint schon, wenn Mia mal groß ist, werde ich mich Hals über Kopf in sie verlieben. Psssst! Das darf Molly auf gar keinen Fall mitbekommen ....

 

Herrchen fand eine, wie es sagte, "Tigerspinne" oberhalb der Haustüre im Eingangsbereich. Frauchen raste natürlich sofort los und holte, neben einem Glas und einer Postkarte zum Einfangen der Spinne, seine Digi. Ungeduldig ließ Herrchen die Fotoserie der großen Spinne über sich ergehen. Frauchen war begeistert und sehr angetan von der Schönheit der Spinne. Wer hätte gedacht, dass Frauchen einmal beim Anblick einer Spinne von "Schönheit" spricht. Noch vor ein paar Jahren konnte es kein Bild in die Hand nehmen, auf der eine Spinne abgelichtet war.

 

 

Mittags fuhren Herrchen und Frauchen zum Blumencenter und holten etwa zum zehnten Mal die "letzten Blumen für dieses Jahr". Dann wurde gebuddelt und im Garten gewerkelt. Frauchen war von der Arbeit im Garten erschöpft und sah sich nicht imstande noch einen Spaziergang im Wald ab vorzunehmen

 

Völlig geschafft waren unsere Leute am Abend. Herrchen verzog sich ins Schlafzimmer, wo es Fußball im Fernsehen guckte und Frauchen machte es sich mit Molly, Sina und mir auf der Couch im Wohnzimmer bequem.

 

Unsere Leute trafen sich noch im Büro. Ich bin von diesem anstrengenden Tag geschafft und verschwinde ins Bett.

 

16. September 2010

 

Beim Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen mit Molly und mir einen Spaziergang im Wald zu machen. Am frühen Nachmittag fuhren wir los und liefen unseren Weg. Frauchen begeisterte sich heute vor allem für Pilze und Merkwürdigkeiten im Wald. Irgend so einen Waldschrat will es gesehen haben ...

 

 

Wieder zu Hause war für mich Gemütlichkeit angesagt, Herrchen ging stattdessen in den Vorgarten arbeiten. Die Bequemlichkeit genoss ich in vollen Zügen bis in den späten Abend hinein. Jetzt habe ich kurz noch im Büro vorbeigeschaut, wo Herrchen und Frauchen hocken. Und nun geht es für mich ab in die Federn.

 

17. September 2010

 

Heute gab es keine Besonderheiten. Frauchen besuchte das Frauchen von Pauli und Herrchen ging später alleine mit mir im Wald spazieren, weil es regnete und die Damen dann keine Lust zu einem Spaziergang verspüren. Abends gab es einen Fernsehabend.

 

Morgen wollen Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zu einer Tierarztpraxis nach Wissen ins Siegerland/Rheinland-Pfalz fahren. Dumm nur, wir haben schon um 10:45 Uhr einen Termin, d. h. früh aufstehen. Es soll festgestellt werden, ob Molly wirklich ein Glaukom auf ihrem Auge hat und ob sie tatsächlich ein Herzklappengeräusch aufweist oder ob das nur daher rührt, weil unser Haustierarzt ein Herzultraschallgerät anschafft ....

 

Mittlerweile bin ich ziemlich müde und möchte schon mal vorab ein bisschen schlafen, denn morgen muss ich zu fast nachtschlafender Zeit gegen 8:30 Uhr aufstehen.

 

18. September 2010

 

Der Wecker schrillte in der Früh und Frauchen sprang aus dem Bett. Rechtzeitig fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir von zu Hause ab, um pünktlich in der Facharzt-Tierklinik für Kardiologie und Augenheilkunde anzukommen. Weil ich dringend mal musste, gingen Frauchen und Molly erst einmal alleine in die Klinik und Herrchen suchte mit mir eine Grünfläche auf. Molly wurde bereits behandelt, als Herrchen und ich ebenfalls die Räumlichkeiten betraten. Nachdem Molly untersucht war, holte Frauchen mich ins Behandlungszimmer, denn meine Hinterfront musste, obwohl erst vor knapp anderthalb Wochen rundum erneuert, behandelt werden.

 

Nun ist es raus ... Mollys Herzklappengeräusch wird verursacht durch die zukünftige Anschaffung eines Herzultraschallgerätes unseres Haustierarztes, was sich schließlich rechnen lassen muss. Frauchen ist sprachlos über diese Tatsache und dreiste Unverschämtheit, und so muss ich es mit meinen Worten beschreiben .... Frauchen ist verarscht worden, weil unserem Tierarzt bereits das Dollarzeichen in den Augen blitzt und er meint, mit Herrchen und Frauchen einen guten Fang gemacht zu haben; die bezahlen immer alles, was für ihre Tiere notwendig ist. Er muss sich wohl gedacht haben, wenn ich denen erzähle, Molly habe ein Herzklappengeräusch, dann rutscht ihnen sofort das Herz in die Hose und sie werden, ohne lang zu überlegen oder nachzufragen, die Finanzierung dieses sündhaft teuren Gerätes schon bezuschussen. Wie viele andere werden wohl darauf reinfallen und glauben, dass ihr Tier plötzlich ein Herzleiden hat?!

 

Dazu kommt noch, Mollys angebliches Glaukom ist gar keins. Die Untersuchung von Mollys Auge hat ergeben, dass sie irgendwann einmal ein Geschwür im Auge gehabt haben muss, was das Auge verändert und letztendlich auch zerstört hat. Molly kann, wie die behandelnde Ärztin meint, höchstens noch etwas Hell und Dunkel unterscheiden. Frauchen sagt, es würde ihm schlecht, wenn es sich vorstelle, was Molly in ihrem Leben schon für entsetzliche Schmerzen hat aushalten müssen.

 

Zu mir ist noch zu sagen, meine Analdrüse, die erst vor anderthalb Wochen geleert wurde, war noch mittel voll. Das heißt, die letzte Behandlung, die in 0,nix stattfand, worüber sich Herrchen und Frauchen wunderten, hatte die Analdrüse gerade mal um etwa 1/3 geleert. Auch hier hatten Herrchen und Frauchen bereits öfters ihre Bedenken angemeldet, weil ich mich nach der Behandlung  immer noch so verhielt, als ob meine Analdrüsen gefüllt seien. Eine Operation für mich wurde bereits angeregt. Doch darauf ließen Herrchen und Frauchen sich nicht ein. Sollte es eventuell so sein, dass auch hier ein bisschen nachgeholfen werden sollte? Auf meine und Herrchen und Frauchens Kosten?

 

Das alles ist schon ganz schön fies, finde ich und ich verstehe gut, dass Frauchen menschlich sehr enttäuscht von unserem Tierarzt ist. Es sagt, es könne unter diesen Umständen doch gar kein Vertrauen mehr zu ihm haben. Dumm nur, es bleibt ihm nichts anderes übrig, als weiterhin die Tierarztpraxis dieses geldgeilen Tierarztes aufzusuchen, weil wir keine große Auswahl an guten Tierärzten auf dem Land haben. Sein hässlicher Charakterzug hat schließlich nichts mit seiner Qualifikation als Tierarzt zu tun und in der Not ist seine Praxis die nächste für uns.

 

Eines ist jedenfalls sicher ... - wir alle freuen uns über die gute Diagnose von Mollys Herz!!!!

 

Gegen Abend ging Herrchen mit mir noch um die Häuser. Der Tag war hart und ich bin müde. Von Molly habe ich heute gar nichts mehr gehört, ich glaube, der Tierarztbesuch hat Molly total geschafft. Hoffentlich haben wir morgen einen schöneren Tag vor uns.

 

19. September 2010

 

Obwohl das Wetter keinesfalls schlecht war, so war es doch relativ kühl. Frauchen lief schon vor dem Frühstück bibbernd durchs Haus. Nach dem Frühstück entschwand es kurz, denn es hatte versprochen zusammen mit Paulis Frauchen jemanden am Busbahnhof abzuholen, der im Rollstuhl per Bus und Bahn von Bonn nach Waldbröl gereist kam. Frauchen kehrte nach einiger Zeit zurück, blieb eine Weile bei uns und ging dann zu Paulis Frauchen und deren Besuch Kaffee trinken. Molly durfte mit zu Pauli, ich musste mit Herrchen im Wald spazieren gehen.

 

Am späten Nachmittag kamen wir alle wieder zusammen und verbrachten einen angenehmen Abend im Wohnzimmer. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, so bereitete Frauchen sich eine Wärmflasche, denn es fror immer noch.

 

Sina bekam kürzlich auf die Couch ein Körbchen gestellt, damit sie nicht immer auf Frauchen sitzt, denn Sina ist nicht gerade leicht. Außerdem sagt Frauchen, wenn Sina sich auf ihm niedergelassen hat, kann es sich kaum noch rühren. Sina liebt dieses Körbchen und liegt ständig in selbigem. Frauchen bekam sich vor Entzücken nicht ein, denn Sina lag im Körbchen und ich hatte mich an das Körbchen geschmiegt. Ich gebe zu, ich war selbst erstaunt, wieso Sina nicht protestiert hat, denn Sina liebt es zu protestieren. Vor allem dann, wenn ich ihr zu Nahe trete. Das Prinzesschen kann ganz schön zickig und kratzbürstig werden.

 

 

Nun, zu vorgerückter Stunde, suche ich das Büro auf, in dem Frauchen bereits auf mich zu warten scheint. Mal sehen, wie alt ich heute werde.

 

20. September 2010

 

Es war am Morgen doch tatsächlich warm genug für Herrchen und Frauchen, auf der Terrasse zu frühstücken. Überhaupt war es ein herrlicher Herbsttag mit viel Sonne. Herrchen werkelte im Garten herum und Frauchen sah nach dem Rechten. Das Frauchen von Mia kam bei uns am Garten mit Mia vorbei und ich durfte die kleine Hündin auf der Straße begrüßen. Irgendwie ist das immer ganz interessant, wenn Herrchen und/oder Frauchen vor dem Haus zu Gange sind, denn dann kommen unentwegt Nachbarn oder fremde Leute vorbei, mit denen ein Pläuschchen gehalten wird.

 

 

Molly und ich haben ein Andenken von Susi geschenkt bekommen ... - eine Decke. Frauchen holte sie heute hervor und übergab sie uns in Gedenken an Susi, den Schrecken aller Postboten. Frauchen hat dem Frauchen der verstorbenen Susi zugesagt, dass es die Decke zurück bekommt, wenn es sich einen neuen Hund anschaffen sollte. Insgeheim hofft Frauchen wohl darauf, denn es würde zu gerne hin und wieder einen Hund hüten, denn ich weiß genau, dass es für sein Leben gerne mehr als nur zwei Hunde hätte. Frauchen denkt oft und gerne an die Zeit, in dem es noch ein Rudel von sechs Hunden besaß. Zwar ist es damals manchmal bei den Spaziergängen verzweifelt, da nicht alle von uns gehorchten, doch es war eine feine Sache, wie es behauptet.

 

Abends lief Herrchen noch mit mir um die Häuser. Anschließend gab es einen ruhigen Abend vor der Glotze. Die Müdigkeit ist dabei, mich zu übermannen, der Tag war lang und schön. Gute Nacht, liebes Tagebuch.

 

21. September 2010

 

Auch heute war das Wetter so schön, dass Herrchen und Frauchen mit uns auf der Terrasse frühstücken konnten. Leider war es nix mit einem großen Spaziergang, denn es war dazu einfach zu warm und außerdem wollte Herrchen eine Fahrradtour machen. Es verließ uns am frühen Nachmittag. Frauchen gab am Nachmittag Molly ihr Futter und schlich sich dann mit mir aus dem Haus. Wir liefen hinter dem Haus im kleinen Wäldchen, eine Runde, bei der ich alles erledigte, was zu erledigen war.

 

Gegen Abend kam Herrchen von seiner Radtour zurück und war ziemlich geschafft, aber wie mir schien glücklich. Es gab dann noch einen gemeinsamen Fernsehabend, bis Herrchen und Frauchen sich vom Wohnzimmer ins Büro absetzten.

 

Das Frauchen von Pauli schenkte Frauchen zum letzten Weihnachtsfest einen Besuch im Vogel- und Affen-Park Eckenhagen. Und morgen ist es soweit ... - die Beiden wollen die Affen besuchen. Frauchen hat vor, sich Klamotten anzuziehen, die es später vor der Haustüre ausziehen kann. Dann will es unter die Dusche springen, denn wir wollen nicht noch einmal, wie im letzten Jahr, nach Frauchens Besuch bei den Affen Flöhe bekommen.

 

Nun ist ein großes Malheur passiert, die Digi von Frauchen funktioniert nicht mehr einwandfrei ... - Frauchen muss schnellstens für Ersatz sorgen, ist aber nicht gewillt, so viel Geld auszugeben. Morgen, zum Affenpark, muss es seine alte Cool-Pix von NIkon mitnehmen, was ihm überhaupt gar nicht gefällt, denn die hat keinen Stabilisator. Das heißt, weil Frauchen ziemlich zittrig ist (dabei ist es noch gar nicht so alt), werden die Fotos evtl. nicht gut und verwackeln.

 

Für mich ist jetzt Feierabend.

 

22. September 2010

 

Nach dem Frühstück machte Frauchen sich fertig für einen Ausflug zusammen mit Sissys Patentante (Paulchens Frauchen) in den Vogel- und Affenpark Eckenhagen. Noch bevor Frauchen das Haus verließ, düste Herrchen von dannen, um im Blumencenter mal wieder die "letzten Blumen für dieses Jahr" zu kaufen.

 

Herrchen kehrte heim und arbeitete im Garten. Frauchen kam erst viele Stunden später nach Hause und erzählte wie schööön es gewesen sei. Es habe mit Paulchens Frauchen zuerst die Totenkopfäffchen besucht und sei hin und weg von deren Putzeligkeit gewesen. Anschließend hätten sie die Berber-Affen aufgesucht, die zusammen mit Ziegen und Gänsen in einem großen Gehege leben sollen. Die Affen müssen ganz schön frech sein, denn Frauchen sagt, sie hätten ihm sofort die Tüte mit den Nüssen geklaut. Als es dann noch ein Päckchen mit Kernen hätte öffnen wollen, wurde ihm auch das aus der Hand gerissen. Besonders süß sei eine kleine Affenfamilie mit Mama, Baby und Papa gewesen.

 

Jedenfalls kam ein glückliches und fröhliches Frauchen nach Hause. Ich hoffe nur, es hat uns diesmal nicht kleine Krabbel-Tierchen mit nach Hause gebracht. Der letzte Besuch im Affenpark im vorigen Jahr bescherte uns allen jede Menge Flöhe, die wir wieder los werden mussten. Das war ein Aufwand mit viel Ärger, denn es musste jede Menge Flohmittel beim Tierarzt gekauft werden ... - und das Zeugs soll verdammt teuer sein. Also kam Frauchen nach Hause, kleidete sich bereits im Vorraum aus, steckte seine Klamotten in eine von Herrchen bereitgestellte Tüte und sprang anschließend unter die Dusche. Die Kleidungsstücke wanderten sofort in die Waschmaschine.

 

Wir verbrachten noch einen schönen Abend bis in die Nacht hinein. Ich bin sicher, Frauchen träumt diese Nacht von kleinen Äffchen ....

 

23. September 2010

 

Auch heute erwartete mich ein schöner Herbsttag, als ich am Morgen mit Molly in den Garten kam. Wir frühstückten auf der Terrasse und ließen es uns in der Sonne gut gehen. Später arbeiteten Herrchen und Frauchen zusammen im Garten, nachdem Herrchen noch einmal kurz ins Blumencenter fuhr um Abdeckfolie und Erde zu holen.

 

Gegen Abend düste Herrchen mit mir in den Wald zum Plateau, von wo aus Herrchen Frauchen anrief und ihm erzählte, dass es über das Siebengebirge bis zur Eifel hat gucken können. Zudem erklärte es Frauchen, es habe einen tollen Sonnenuntergang gegeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass Frauchen sich die Haare gerauft hat, denn das hätte es sicherlich zu gerne fotografiert.

 

Wieder zu Hause überlegte ich mir, ich könnte ja mal das Körbchen von Sina ausprobieren, was nun immer auf der Couch steht ....

 

 

Es ist durchaus bequem und ich wäre gerne noch eine Weile liegen geblieben. Doch Frauchen war der Meinung, ich könne Sina nicht den Korb streitig machen. Zum Ersatz erhielt ich ein Katzenzelt aufs Sofa gestellt, damit ich es mir darin gemütlich machen sollte. War o.k.!

 

 

Beim letzten Gang in den Garten wurden Molly und ich nass. Soll heißen, es regnet sich in Deutschland wieder ein.

 

24. September 2010

 

Es war ein verregneter Tag, an dem ich nicht viel unternehmen konnte. Also gab ich mich meiner Lieblingsbeschäftigung hin ... - schlafen. Erst am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Zum Glück wurde ich zumindest nicht von oben nass.

 

Abends schlief ich auf der Couch neben Frauchen und Molly weiter ... - und nun bin ich bettreif.

 

25. September 2010

 

Das Wetter stellte sich wesentlich besser als gestern dar. Herrchen und Frauchen blieben nach dem Frühstück mit Molly und mir eine Weile im Garten. Frauchen las die vielen Blätter auf, die vom Fliederbaum hinuntergefallen waren. Herrchen wollte unbedingt noch Äste vom Fliederbaum absägen, doch Frauchen erlaubte nur zwei kleine Äste. Es stand dabei und passte auf, dass Herrchen nicht zu viel absägte.

 

Nach Mittag fuhr Herrchen einkaufen. Als es nach Hause kam, rüsteten wir alle auf, um in den Wald zu fahren und eine größere Runde zu drehen. Im Wald verschwand Frauchen alle paar Minuten vom Weg, denn es fand jede Menge Pilze. Auch Fliegenpilze, die anscheinend zu seinen Favoriten gehören. Bei jedem Fliegenpilz, den Frauchen sah, brüllte es in den Wald "Pilllllze ...!". Dann wurde fotografiert.

 

 

Seit Frauchens Digi etwas angeschlagen zu sein scheint, läuft Frauchen sicherheitshalber mit zwei digitalen Fotokameras herum. Das ältere Modell wurde von ihm seinerzeit in den Schrank verbannt, weil es meist verwackelte Fotos lieferte. Das lag jedoch keinesfalls an Frauchen ... - NEIN! Diese Digi hat keinen Stabilisator und da unser altersschwaches Frauchen zu sehr mit den Händen, Armen und -ich glaube- auch mit dem ganzen Körper wackelt, kommt meist ein schlechtes Ergebnis zum Vorschein.

 

 

Auch von Molly und mir schoss Frauchen jede Menge Fotos, obwohl wir keine Fliegenpilze sind. Es war schön im Wald. Hoffentlich regnet es morgen nicht, dann gibt es bestimmt erneut einen Ausflug.

 

Der Abend zu Hause war ausgesprochen gemütlich. Ich bin gut ausgeruht und kann nun schlafen gehen.

 

26. September 2010

 

Frauchen rannte schon morgens frierend durchs Haus. Es war tatsächlich recht kühl, doch für meine Verhältnisse ganz angenehm. Mittags musste Herrchen Autorennen im TV gucken und bis das zu Ende war, hatte Frauchen, was immer noch vor Kälte bibberte, keine Lust mehr zusammen mit Molly, Herrchen und mir eine Runde im Wald zu drehen. Also fuhren Herrchen und ich alleine los und ließen eine Frierhippe und eine durchgeknallte Quietschi-Fetischistin zurück. Ich hörte Molly noch schrill nach ihrem Quietschi plärren, als Herrchen und ich das Haus verließen.

 

Herrchen suchte eine große Runde im Wald für sich und mich aus. Irgendwann auf dem Weg trafen wir eine Reiterin mit Pferd und Hund. Das Pferd hätte ich gerne gerissen, doch der Hund war prima. Herrchen beschäftigte sich mit der Dame auf dem Pferd und ich mich mit dem Hund am Boden. Wieder zu Hause fiel ich in einen tiefen Dornröschenschlaf. Doch leider weckte mich Frauchen, wenn auch sanft aber ohne Kuss, wieder auf, als Molly und ich die letzte Runde im Garten drehen mussten.

 

 

Zurück im Haus, verspüre ich nur noch den einen Wunsch ... - schlaaaafen!!! Also, gute Nacht liebes Tagebuch ....

 

27. September 2010

 

Als Frauchen uns am Morgen in den Garten schickte, war es noch trocken. Doch schon nach dem Frühstück begann es zu regnen, was es den ganzen Tag über tat.

 

Sissy outete sich, dass sie eine Vorliebe für Pinsel hat. Frauchen besitzt einen Schrank, in dem es all seine Bastelsachen aufbewahrt. Dieser Schrank gehört zu den Lieblingsorten von Sissy, immer wieder höre ich sie im Schrank wuseln oder etwas hinausbefördern .... Die kleine Sissy muss mit einem Pinsel -wie Frauchen kommentierte- aus dem Schrank gekommen sein, den sie sofort in Sicherheit brachte, in dem sie ihn im Terrassen-Dschungel versenkte. Das hat Frauchen vom Bürofenster aus beobachtet und sich köstlich amüsiert.

 

 

Abends fuhr Herrchen mit mir kurz in den Wald. Es regnete, was ich als gar nicht schön empfand. Wieder daheim ließ ich es mir erst einmal auf der Couch neben Molly und Frauchen gut gehen. Erst zum letzten Gang in den Garten kam ich noch einmal auf die Beine. Es regnete und ich verspürte überhaupt gar keine Lust auf die Erfüllung meiner "geschäftlichen Pflichten". Endlich holte Frauchen Molly und mich wieder ins Haus, wo ich dort weiter machte, wo ich vorher aufgehörte hätte ... - nämlich auf der Couch.

 

 

28. September 2010

 

Der Wecker hatte versagt, daher verschlief Frauchen, das mittags einen Termin hatte, ein bisschen. Doch Frauchen holte, dank Herrchen, das das Frühstück zubereitete, die Zeit schnell wieder auf. Mittags war Frauchen dann für eine Weile weg und Herrchen arbeitete bis zu Frauchens Rückkehr im Garten. Molly und ich leisteten ihm Gesellschaft und begrüßten Frauchen bei seiner Ankunft.

 

Überraschung für mich .... Frauchen hatte einen kleinen Tunnel, eigentlich Spielzeug für Katzen, für mich mitgebracht. Ein herrliches Spielzeug, was ich sofort ausprobieren musste.

Klasse, das Ding ist prima und ich passe genau hinein.

 

Das Wetter war nass und nicht für einen schönen, langen Spaziergang geeignet, also fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Wieder einmal kam ich eingesaut nach Hause.

 

Es war am Abend sogar im Haus recht kalt. Ich kuschelte mit Molly und Frauchen holte sich eine Decke samt Wärmflasche. Leider mussten wir noch einmal in den Garten, in dem es ziemlich nass war. Frauchen fand auf der Terrasse noch eine Eidechse, die es für eine Schnecke hielt, die es schnell vor Sissy in Sicherheit brachte. Dann ging es zurück auf die Couch zum Kuscheln.

 

29. September 2010

 

Als Frauchen Molly und mich in den Garten brachte, war es total begeistert von dem Wetter. Es sagte, es ein ein herrlicher Herbsttag, der geradezu einlade, um einen schönen und großen Spaziergang zu machen. Genau das taten wir nach dem Frühstück. Wir fuhren in den Wald und liefen los ....

 

Frauchen schoss jede Menge Fotos und konnte vor Begeisterung kaum noch an sich halten. Auch Herrchen war von dem wundervollen Tag total begeistert. Wirklich, es war sehr schön im Wald. Hatte Frauchen zu Anfang des Spaziergangs noch gesagt, es wolle keinesfalls drei Stunden durch den Wald laufen, auch wenn es heute noch so schön sei, so konnte sein Wunsch in Erfüllung gehen, wir waren nämlich 3, 5 Stunden unterwegs.

 

Ich konnte dann, wieder zu Hause, meinen Leuten eine große Freude bereiten ... - ich fraß meinen Napf leer. Das ist bei mir keinesfalls selbstverständlich, was besonders Herrchen immer Kopfzerbrechen macht. Na, dann muss doch morgen eigentlich wieder sooo ein toller Tag werden.

 

Nun bin ich schläfrig und werde mich meinem Schönheitsschlaf hingeben ...

 

30. September 2010

 

Ein Sauwetter herrschte, als Frauchen Molly und mich am Morgen in den Garten verfrachtete. Es war so ekelig und ich wollte nur noch zurück ins Haus. Dementsprechend war heute über Tag wirklich nix los.

 

Nachmittags fuhr Herrchen alleine mit mir zum Plateau. Es war nicht wirklich angenehm, ich erledigte alles schnell und war froh, bald wieder im Auto zu sitzen. Zu Hause ging es ab auf die Couch und mit Molly und Frauchen kuscheln.

 

Am Abend gab es ein kleines Intermezzo .... Herrchen versuchte Frauchen davon zu überzeugen, die Katzenklappe in der Terrassentüre zu schließen statt in der aufgeklappten Haltung zu belassen, damit keine Spinnen, die recht groß sein sollen, ins Haus kommen. Doch Frauchen weigerte sich, weil bei heruntergelassener Katzenklappe Sina nicht mehr nach draußen kann. Sina hat es bis heute nicht gelernt durch die Katzenklappe zu laufen, wenn die in der Pendel-Einstellung steht. Frauchen meinte noch zu Herrchen, es solle sich wegen der Spinnen nicht immer so anstellen, was solle es denn sagen, schließlich sei es früher vor Angst und Schrecken bei der Ansicht einer Spinne fast in Ohnmacht gefallen. Diese Hysterie sei bei ihm vorbei und nun würde Herrchen doch tatsächlich so einen Aufstand üben. Herrchen fügte sich und ging ins Büro.

Nach einer Weile hörte ich Frauchen auf dem Boden im Wohnzimmer herumkriechen und murmeln "Wo ist das blöde Vieh ...?". Ups ... - sollte uns da eine Spinne die Ehre geben? Als es die Spinne endlich fand, raste es in die Küche und holte das Spinneneinfangglas plus Postkarte für den Verschluss. Nun muss die Spinne jedoch so doof an dem großen Blumentopf Richtung Wohnzimmertüre gesessen haben, dass Frauchen mit dem Glas keine Chance hatte sie hineinzubefördern. Ich hörte Frauchen daraufhin vergeblich den schweren Blumentopf zu verschieben ... - und dann ist die Spinne anscheinend wieder losgedüst. Frauchen fluchte und kroch weiter auf dem Boden herum. Das ging bestimmt eine halbe Stunde so. Auf einmal hatte Frauchen das liebe Tierchen wieder gesichtet, versuchte sein Glück ohne Hilfe von Seiten Herrchen, doch ohne Erfolg.

 

Frauchen hatte, wie es Herrchen später erklärte, versucht die Spinne selbst einzufangen, weil es nicht zugeben wollte, dass Herrchen (mal wieder) Recht behalten hatte und eine Spinne durch die geöffnete Katzenklappe ins Haus eingedrungen war. Es hatte die Spinne nämlich aus Richtung der Katzenklappe quer durchs Zimmer laufen sehen. Doch ohne Hilfe von Herrchen schien die Einfang-Aktion wohl doch nicht zu funktionieren. Zusammen fingen die Beiden die Spinne rasch ein und Herrchen brachte sie nach draußen vors Haus. Ich brauche nicht zu erwähnen wie Herrchen gefeixt hat ....

 

 

Später, Frauchen war bereits im Büro, hörte ich, wie Molly im Wohnzimmer Anlauf nahm und Sissy in Richtung Büro verfolgte. Daraufhin wurde unser sardisches Prinzesschen "Lady Schlaftablette" unvermittelt wach und raste ihrerseits hinter Molly her. Dann vernahm ich aus dem Büro wie Sina fauchte. Herrchen und Frauchen lachten sich kaputt, Sina hatte mal wieder Sissy gegen uns böse Hunde verteidigt. Es ist immer wieder schön und rührend, sagt Frauchen, zu sehen, wie Sina ihre kleine Freundin beschützt. Zwar sei Sina anscheinend zu dumm um die Nummer mit der Katzenklappe zu lernen, doch sie sei eine kleine mutige Heldin, die ihre Freundin immer und zu jeder Zeit beschützt und verteidigt. Also, meint Frauchen, von ihm bekäme Sina auf jeden Fall das Bundesverdienstkreuz für Tapferkeit und Freundschaft.

 

Die nächsten Tage soll es wärmer werden. Hoffentlich erwischen wir noch einmal so einen schönen Herbsttag wie gestern, um eine große Tour zu machen. Bis dahin gehe ich aber mal schlafen.