Mein
Tagebuch ...
91. Teil -
Januar 2011
1. Januar 2011
Es ist geschafft ... - ich
sehe neuen Abenteuern entgegen und hoffe auf ein gutes Jahr
mit meinen Lieben!
Prost, auf alles was wir
lieb haben, was uns lieb hat, was uns wert ist und auf eine
gute Zukunft für uns alle!
Da Molly beim letzten Gang
in den Garten durch einen Knaller davon abgehalten worden
war, ihr Geschäft zu erledigen, griff Frauchen zu einem
Trick .... In unserem Haus liegen nirgendwo Teppiche, weil
Molly sich grundsätzlich auf ihnen verewigt. Da Molly
keinesfalls bei dieser doofen Knallerei, die draußen
herrschte, ihrer "Pflicht" nachkommen wollte, legte Frauchen
einfach einen kleinen Teppich aus. Ich stolperte mehrmals
über das Ding, bis "Entwarnung" kam ... - Molly hatte den
Teppich genutzt.
Gegen 4:00 Uhr kamen wir
alle ins Bett. Relativ früh am Vormittag krabbelte Frauchen
aus selbigem wieder raus und startete in den neuen
Jahrestag. Im Garten war es nass, ekelig nass, denn es
taute. Lief ich zu nah am Haus vorbei, bekam ich von oben
Tropfen auf meinen Pelz, erklomm ich die verbliebenen
Schneehaufen, fiel ich plötzlich ins Nichts und schlug mit
der Nase eine Etage tiefer auf. Nee, was für ein
wettertechnisches Chaos bei uns im Garten ....
Der Tag plätscherte so
dahin, wie das tauende Eis auf unserem Dach. Während
Frauchen endlos mit Paulis Frauchen telefonierte, schlichen
Herrchen und ich uns aus dem Haus. Wir fuhren zu der Wiese,
zu der wir in den letzten Tagen immer wieder gefahren sind,
denn dort kann ich mich gut austoben und alles Notwendige
zur Zufriedenheit von Herrchen erledigen.
Abends gab es noch einen
Fernsehabend mit Herrchen und Frauchen, anschließend noch
eine Runde im Büro und nun meinen Abgang ins Bett.
2. Januar 2011
Frauchen brachte nach dem
Aufstehen Molly und mich in den Garten und fütterte
währenddessen die Vögel. Es hatte nicht geschneit, doch das
änderte sich im Laufe des Tages.
Herrchen tobte sich in der
Küche am Kühlschrank aus. Irgendwie mausert Herrchen sich
immer mehr zu einem Putzteufel, der mit dem Besen durchs
Haus tanzt und dann noch eine Flotte Sohle in Puschen mit
dem Dampfreiniger "Maxx" hinlegt. Jedenfalls war Herrchen
beschäftigt und es konnte für Herrchen keine Langeweile
aufkommen. Momentan ist das Wetter Herrchen, Frauchen, Molly
und mir nicht gut gesonnen, denn wir kommen kaum noch einmal
gemeinsam vor die Türe. Ich vermisse die Spaziergänge im
Wald, doch Dank des vielen Schnees ist das einfach nicht
drin.
Gegen Abend lief Herrchen
mit mir eine Runde ums Haus. Es schneite ....
Auch beim letzten Gang in
den Garten schneite es ebenfalls. Bin mal gespannt, ob
Herrchen morgen in der Früh schippen muss.
3. Januar 2011
Herrchen musste am Morgen
keinen Schnee weg räumen. Es war trocken, so dass Molly und
ich den Garten ohne Unannehmlichkeiten aufsuchen konnten.
Beim Frühstück erhielt
Frauchen einen Anruf von Paulis Frauchen. Pauli geht es
leider sehr schlecht. Frauchen fuhr nachmittags mit den
Beiden zur Tierklinik. Im Augenblick soll es nicht gut um
Pauli stehen .... Es ist also wieder einmal großes
Daumendrücken angesagt.
Wir verbrachten einen
angenehmen Abend. Als Frauchen Molly und mich zum letzten
Mal am Tag in den Garten entlassen wollte, hörte ich es
lauthals fluchen: "Das schneit ja schon wieder ... - hört
das denn nie auf???!". Ich glaube, Frauchen hat den Schnee
ganz schön satt, weil er uns alle Spaziergänge versaut, die
wir in den letzten Wochen hätten machen können. Das Wetter
in Waldbröl ist tatsächlich grottenschlecht. Und wenn wir
Pech haben, geht das die nächsten Monate immer so weiter.
In diesem Sinne lege ich
mich jetzt aufs Ohr und träume vom Frühjahr ....
4. Januar 2011
Als Frauchen Molly und
mich am Morgen in den Garten entließ, war vom Frühjahr
nichts zu merken. Es hatte in der Nacht wieder einmal etwas
geschneit.
Nachmittags machte
Herrchen sich mit mir auf in den Wald. Es wollte mit mir
erkunden, wo wir morgen zusammen mit Frauchen und Molly
spazieren gehen könnten, wobei dann der Schlitten zum
Einsatz kommen soll. Wir wurden fündig und teilten das
später Frauchen mit. Das war zwar ganz begeistert und möchte
auch mit uns gehen, doch muss es erst abwarten, was der
morgige Tag bringt.
Von Pauli hörte ich, es
gehe ihm nicht gut, eher schlechter. Frauchen nimmt die
Sache mit Pauli ziemlich mit und mag gar nicht daran denken,
was kommt ....
Den Rest des Tages
schlummerte ich vor mich hin und dann hieß bereits wieder
"Leon komm, du musst noch mal in den Garten ...". Also
trotteln Molly und ich mit ihm in den Garten. Frauchen
entdeckte anscheinend die vielen Eiszapfen, die sich erneut
am Haus gebildet haben und holte die Digi ....
Die Zapfen sollen
wunderschön aussehen, doch sie könnten Molly und mir auf den
Kopf fallen. Deshalb wird Herrchen sie morgen mit Sicherheit
abschlagen.
5. Januar 2011
Beim Frühstück erfuhren
wir, dass das Frauchen Pauli heute Mittag erlösen lassen
wollte. Das fanden Herrchen und Frauchen sehr traurig, doch
Pauli soll sehr krank gewesen sein. Am Nachmittag hörten wir
dann, dass Paulchen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Vielleicht trifft er ja Pici, Fatima, Snoopy-Lupy und Bruno,
die uns hier in Waldbröl auch schon alle verlassen haben.
Mittags hatte Frauchen
einen Termin und eigentlich wollte es mit Herrchen, Molly
und mir einen großen Spaziergang machen, doch weil es nicht
wusste, ob es noch Paulis Frauchen trösten musste, blieb es
zu Hause. Herrchen und ich zogen los und es war ein
wahnsinnig schöner Spaziergang. Zum Teil lief ich durch den
Schnee und zum Teil durfte ich im Schlitten einsitzen.
Herrchen behauptet ja, ich sei irgendwann eingeschlafen ...
- ich glaube, ich bin wirklich mal kurz weggetreten.
Frauchen hatte Herrchen die Digi in die Finger gedrückt und
gesagt, es solle einige Fotos schießen. Herrchen kam seinem
Auftrag nach und lieferte anscheinend tolle Fotos ab.
Der Spaziergang war supi,
doch als wir das Auto erreichten, war ich ganz froh bei der
Vorstellung, mich im Auto ausstrecken zu können. Doch
Herrchen versuchte vergebens das Auto zu öffnen. Es war
schlichtweg eingefroren. Nun standen wir da .... - Herrchen
rief Frauchen an und bat um Hilfe. Doch das konnte zuerst
nicht helfen, weil das Frauchen von der verstorbenen Susi
gerade bei Paulis Frauchen war und diesem beistand. Dennoch
kamen die Zwei irgendwann, etwa gefühlte 5 Stunden, mit dem
Auto angefahren und holten uns ab.
Ich bin müüüüde und ich
will nur noch meine Ruhe.
6. Januar 2011
Es taute ... - als ich in
den Garten kam, tropfte es ständig auf mich drauf. Frauchen
sagte, die ganzen Eiszapfen, die sich nach dem Abschlagen
von Herrchen erneut gebildet hatten, tauen. Ich glaube, es
herrschte bereits morgens so richtiges "Igittigitt-Wetter".
Frauchen war zum Brunch
eingeladen, denn das Frauchen von Susi
feierte Geburtstag.
Herrchen versuchte Molly und mich den Tag über mehrmals
vor's Haus zu locken ... - ohne Erfolg! Wir pfiffen ihm
etwas. Dennoch musste ich nachmittags mit Herrchen spazieren
gehen. Es versuchte mir meinen Mantel anzuziehen und ich
versuchte, es daran zu hindern. Das hat Spaß gemacht, denn
Herrchen hatte so richtig Mühe, mich eingepackt zu bekommen.
Zum Glück lief es nicht lange mit mir und es hatte zudem
aufgehört zu regnen.
Abends kehrte Frauchen
heim. Es hatte einen schönen Tag verbracht und ließ sich nun
gemütlich auf der Couch im Wohnzimmer nieder. Molly und ich
leisteten ihm Gesellschaft, Herrchen verdrückte sich etwas
später ins Büro, sah nach einer Weile noch mal kurz bei uns
vorbei und ging schlafen.
Mir reicht es für heute,
ich gehe ebenfalls ins Bett.
7. Januar 2011
Beim Frühstück teilte
Herrchen uns mit, es wolle unser Auto, was ja im Wald
eingefroren war, abholen gehen. Nach dem Frühstück lief
Herrchen in triefendem Regen los. Frauchen war sehr
erstaunt, wie schnell Herrchen zurückkehrte, was bedeutete,
unser Auto ist wieder flott.
Frauchen lief mit mir im
Wäldchen hinter dem Haus eine Runde, denn Herrchen war ja
bereits reichlich gelaufen. Der kurze Spaziergang mit
Frauchen war nicht wirklich schön, denn der noch verbliebene
Schnee war matschig und ich sackte ewig ein. Der Rückweg war
vor allem für Frauchen eine Rutschpartie. Als wir
gerade zum Haus zurück kamen, fuhr Herrchen los, neues
Vogelfutter kaufen. Die 16,5 kg Vogelfutter, die vor
Weihnachten eingekauft wurden, sind fast aufgebraucht, wie
Frauchen erklärte.
Sina zeigte sich nach
Aussage von Frauchen heute von ihrer besten Seite und ließ
sich ohne zu murren fotografieren. Frauchen nutzte das ganz
bestimmt schamlos aus.
Frauchen hatte kürzlich
über den Tierschutzverteiler das Nachbarhaus angepriesen und
jemand Tierliebes gesucht. Es meldete sich eine Dame, die im
Tierschutz tätig ist und die drei Hunde aus Spanien hat. Sie
rief gegen Abend bei uns an und Frauchen und sie fanden am
Telefon gar kein Ende. Es sollen Hunde ganz nach unserer
aller Geschmack sein und das Frauchen hier prima hinpassen.
Gegen Abend kam ein Email
von meinem Fan "Tania" aus Luxemburg ... - ich glaube, es
ist was im Busch, es gibt da einen alten, kleinen Hund ....
"Nachtigall ich hör' dir tapsen ...".
Ich bin müde, es ist spät
und ich brauche meinen Schönheitsschlaf ... - und wer weiß,
was da auf mich zukommt.
8. Januar 2011
Irgendetwas
Geheimnisvolles geht bei uns vor, es verhärtet sich immer
mehr der Verdacht auf "Zuwachs" .... O.k., ich lasse mich
überraschen, denn ich liiiiiiiiebe Überraschungen!!!
Nach dem Frühstück, was
recht fortgeschritten am Tag stattfand, entschwand Frauchen
zum wiederholten Male zum Geburtstag von Susis
Frauchen. Es galt das Frauchen von Pauli
aus dem Haus zu locken, denn das hat sich da, wie Frauchen
sagt, völlig eingeigelt. Da Herrchen vor hatte, mit mir
spazieren zu gehen, nahm Frauchen Molly und deren
Pipi-Teppich mit. Damit ich die Krise, nicht mitgenommen
worden zu sein, schnell überwand, bekam ich von Herrchen
etwas Leckeres ....
Da stand ich nun mit dem
Ding im Maul, was ich jedoch nicht unbedingt sofort fressen
wollte. Ich tigerte also durchs Haus und suchte ein
Versteck, in dem es weder Molly noch die Katzen (um ehrlich
zu sein: auch Herrchen und Frauchen) finden konnten.
Erst
als Frauchen mit Molly nach Hause kam, lief Herrchen eine
Runde mit mir um die Häuser. Später erzählte Frauchen, es
werde Molly zukünftig nicht mehr mitnehmen, denn Molly könne
sich nicht benehmen. Sie hatte auf dem Weg zum 2.
Geburtstagskaffee das volle Programm "Geschäft" erledigt.
Frauchen hatte ihr den Pipi-Teppich hingelegt, auf dem Molly
sich innerhalb der ersten drei Minuten zu verewigen
gedachte. Doch das reichte anscheinend nicht, denn kurz
bevor Frauchen heimgehen wollte, setzte Molly sich auf den
Teppich im Wohnzimmer ..... "Peinlich", sagte Frauchen und
verkündete das Ende von Mollys Ausflügen in die
Nachbarschaft. Ich glaube jedoch, dass Molly überhaupt nicht
verstanden hat, wieso sie etwas falsch gemacht hat, denn sie
ist doch immer so ein Engelchen.
Den Abend verbrachten
Molly und ich bei Frauchen im Wohnzimmer. Auch Sina soll es
sich auf der Couch gemütlich gemacht haben. Jetzt gibt es
noch einen Abstecher ins Büro und dann bin ich mal weg.
9. Januar 2011
Als ich heute in den
Garten kam, war der Schnee fast weg. Auch mein Spaziergang
mit Herrchen, später am Tag, fand beinahe ohne Schnee statt.
Herrchen war der Meinung, morgen könnten Frauchen und Molly
endlich mal wieder mit in den Wald kommen.
Mittlerweile
ist es raus ... - wir bekommen in den nächsten Tagen einen
mindestens 14 Jahre alten Oldie aus Luxemburg. Eigentlich
sollte er schon gar nicht mehr leben ... - doch in
Wirklichkeit ist er putzmunter und wird bald bei uns
aufschlagen. Herrchen und Frauchen sagen, "Lucky" habe nicht
entsprechend seines Namens ein schönes Leben geführt. Wissen
tun Herrchen und Frauchen das von meinem Fan Tania aus
Luxemburg. So soll unser neuer Oldie ganz erstaunt über
Streicheleinheiten sein, die er zwischenzeitlich
selbstverständlich erhalten hat. Frauchen meint, er sähe
Pici sehr ähnlich und er könnte evtl. ein Malteser oder
Malteser-Mix sein. Egal, ich kann ihn sowieso nicht sehen.
Lucky muss ebenfalls behindert sein, denn er soll versteifte
Hinterbeine haben, dennoch wie ein Wilder rasen können.
Molly wird bestimmt nicht begeistert sein, doch Frauchen
sagt, es habe Molly und mich schließlich auch aufgenommen,
obwohl es bereits jede Menge anderer Tiere zu Hause hatte.
Die mussten sich auch mit unserer Anwesenheit anfreunden und
nun seien wir mit der Nummer dran. Mit Lucky gäbe es im Wirthshaus den zweiten "Grufti", denn der verstorbene Ricky,
den ich ja noch kennenlernen durfte, war auch angeblich
eingeschläfert worden.
Ansonsten war an diesem
Sonntag mal wieder nix los. Es war gemütlich und das war's
dann auch schon. Jetzt bin ich müde und werde mal etwas
früher ins Bett gehen, denn Frauchen muss morgen zur
nachtschlafenden Zeit aufstehen, da es einen Termin beim
Arzt hat. Frauchen leistet sich nämlich einen Tennisarm,
obwohl es gar nicht dieser (oder einer anderen) Sportart
nachgeht.
10. Januar 2011
Ich hasse es, früh
aufstehen zu müssen ... - doch Frauchen sprang nach dem
ersten Ton des Weckers aus dem Bett. Da es die Türe hinter
sich schloss, dachte ich, "gut, kann ich wenigstens noch ein
bisschen schlafen". Doch daraus wurde nichts, denn Frauchen
hatte nach dem ersten Blick aus dem Fenster gesehen, dass
unser Auto völlig vereist war. Also bat es Herrchen, das
Auto vom Eis zu befreien, da es sonst zu spät zu seinem
Arzttermin komme. Für mich und Molly bedeutete dies, wir
mussten aufstehen und in den Garten.
Frauchen fuhr vor dem
Frühstück los und kehrte etwa anderthalb Stunden später
zurück. Am Freitag lässt es sich seinen Ellenbogen
operieren, da es die ständige Beeinträchtigung seines Arms
satt hat. Nach dem Frühstück und einem Endlostelefongespräch
von Frauchen fuhren wir in den Wald. Es war schön, mal
wieder zusammen mit Molly und Frauchen durch den Wald zu
laufen. Molly und ich wurden auch ein Stück des Weges im
Hundewagen gefahren, was doch sehr angenehm war. Ich weiß
dieses Gefährt immer mehr zu schätzen.
Nun richte ich mich auf
einen schönen Abend ein.
Wir hatten alle einen
"schönen Abend", doch nun bin ich müde. Gerade habe ich
gehört, unser Nachwuchs "Lucky" kommt evtl. Donnerstag oder
Samstag. Ich habe das Gefühl, Frauchen ist ganz wibbelig.
Frauchens Vorliebe für "Oldies" ist bereits in unserer
"Familie" (die aus Frauchen, Herrchen, Molly, Sissy,
Sina und mir besteht) bekannt. Dabei vergisst es manchmal,
dass Molly und ich eigentlich auch schon zu den Oldies
gehören ....
Gute Nacht, ich bin im
Bett!
11. Januar 2011
Frauchen hatte schon
wieder einen Termin, der uns eine Stunde früher aus dem Bett
schmiss. Grrrrr! Nach dem Frühstück verschwand es für eine
Stunde.
Da Frauchen für morgen
einen Video-Abend unter Damen plant, musste Herrchen dafür
Sorge tragen, dass das Gerät auch funktioniert. Ich ließ es
mir natürlich nicht nehmen, Herrchen zur Hand zu gehen.
Ich musste mir aber
eingestehen, mit der Funktionalität etwas überfordert zu
sein. Also tat ich das, was ich am besten kann ... - ein
Nickerchen abhalten.
Während Herrchen und ich
uns abplagten, schmuste Molly mit einem ihrer neuen
Quietschis auf der Couch. Das war auch gut so, denn sie
versteht sowieso nichts von technischen Dingen.
Später rannte Herrchen in
strömenden Regen mit mir eine Runde ums Haus. Trotz Mantel
wurde ich nass.
Ach so, habe ich ja noch
gar nicht berichtet ... - am Samstag fährt Herrchen zur
luxemburgischen Grenze und holt unseren neuen Oldie. Der
weiß wahrscheinlich noch nicht, dass er fortan in einem
Multikulti-Haus leben muss: Herrchen und Sissy sind
deutscher, Frauchen ist niederländischer, Molly und Sina
sardischer, ich ungarischer und der Neuling ist
luxemburgischer Abstammung.
Nach einem Abend im
Wohnzimmer schaue ich nun ins Büro vorbei und bereite mich
sodann auf die Nacht vor.
12. Januar 2011
Am Morgen, als Frauchen
Molly und mich in den Garten brachte, regnete es noch nicht.
Doch im Laufe des Tages fing es an und hörte nicht auf.
Nachmittags fand im
Wohnzimmer der Video-Nachmittag mit Frauchen und seinen
Frauen statt. Molly und ich durften dabei sein, Herrchen zwar
auch, doch das wollte nicht. Das Frauchen von Susi
hatte reichlich Leckerlis mitgebracht, die es zwischen Molly
und mir verteilte.
Nachdem der Video-Besuch
weg war, gab es noch einen gemütlichen Fernsehabend mit
Frauchen. Herrchen verdrückte sich ins Büro und kümmerte
sich nicht um uns.
Nach einem kurzen
Abstecher ins Büro, Herrchen war zu diesem Zeitpunkt bereits
im Bett, beschloss Frauchen heute früher schlafen zu gehen.
Die Idee gefällt mir, mache ich jetzt auch.
13. Januar 2011
Frauchen musste mittags
noch einmal ins Krankenhaus und sich mit dem Narkosearzt
besprechen. Es kam gefühlte fünf Stunden später nach Hause.
Morgen kann also nun bei Frauchen geschnipselt werden.
Da ich meinen Leuten den
Eindruck vermittelte, mir tut etwas weh, nahm Frauchen mich
nachmittags mit zum Tierarzt, denn Molly hatte einen Termin
für Krallen und ... - naja, das Übliche. Ich bekam eine
Schmerzspritze, weil ich es im Kreuz haben soll.
Den Abend verbrachten wir
mit Frauchen im Wohnzimmer. Herrchen zog sich zurück und
ging früh schlafen. Naja, es hat es auch schwer, schließlich
wird Frauchen morgen operiert und das ist unangenehm, lästig
und überhaupt ....
Ich bin auch weg im Bett,
denn Frauchen hat dasselbe vor, weil es zu nachtschlafender
Zeit wieder aufstehen muss.
14. Januar 2011
In aller Früh wurde
aufgestanden und Frauchen von Herrchen in die Klinik zu
ambulanten OP gebracht. Herrchen kehrte ohne Frauchen heim.
Für Molly und mich begann das Warten auf Frauchens Rückkehr.
Herrchen konnte Frauchen dann um die Mittagszeit abholen. Es
hat alles prima überstanden, wie es selbst sagte. Allerdings
war Frauchen müde und schlief erst einmal eine Runde. Später
war es etwas unleidlich, denn seine Bewegungsfreiheit soll
stark eingeschränkt sein.
Da Herrchen morgen unseren
Neuzuwachs in Luxemburg abholt, gehen wir alle etwas früher
schlafen.
15. Januar 2011
Die Nacht mit Frauchen war
eine Katastrophe, denn das fand mit seinem dicken Gipsarm
einfach keine Ruhe und keinen Schlaf. Natürlich bekam
dadurch kein Familienmitglied seine Nachtruhe.
Herrchen stand am Morgen
als Erster auf, wenig später gesellte sich Frauchen dazu.
Dann verließen uns unsere Leute; Frauchen zum Verbinden ins
Krankenhaus und Herrchen an die Grenze nach Luxemburg.
Zum Glück brauchten wir
auf Frauchen nicht lange zu warten, denn das wurde von
Paulis
Frauchen chauffiert. Nun begann das Warten auf Herrchen und
unser neues Familienmitglied "Lucky".
Herrchen kehrte gesund und
mit Lucky im Schlepptau zu uns zurück. Molly und ich durften
bereits im Vorgarten an unserem neuen Rudelmitglied
schnuppern. Anschließend ging es zusammen ins Haus, wo sich
Lucky interessiert umschaute. Mitgebracht hat der Junge ein
edles Hundebett, einen, wie Frauchen bemerkte, snobistischen
Wintermantel, der ihn angeblich zu einer guten Partie macht,
und jede Menge Futtermittel und Leckerlis. Nach einer Weile
reichte Frauchen uns allen unser Futter an einer anderen
Stelle ... - und wir putzten es in nullkommanix weg. Sodann
kehrte Ruhe ein.
Während Lucky schlief,
meinten unsere Zweibeiner, er sähe Pici sehr ähnlich, eben
so, dass es ein bisschen schmerzt, weil Erinnerungen wach
werden.
Wir verbrachten einen
ruhigen Abend. Lucky hatte es sich wohl auf der Couch in
seinem feudalen Körbchen gemütlich gemacht. Später legte er
sich zu Frauchen. Um ehrlich zu sein, noch können Molly und
ich nicht viel mit dem Zwerg anfangen.
16. Januar 2011
Lucky durfte da schlafen,
wo bis auf Sina alle schlafen...und wir schliefen prima, bis
Frauchen am Morgen aufstehen musste, nachdem der Wecker
schrillte. Es musste erneut zum Verbinden ins Krankenhaus.
Als es nach Hause kam,
hatte Herrchen Molly, Lucky und mich bereits gefüttert und
das Frühstück für sich und Frauchen vorbereitet.
Nachmittags fuhren wir
alle, natürlich ohne unsere Katzen, in den Wald, wo wir
einen *Probelauf* mit Lucky starteten. Der Junge schlug sich
tapfer und natürlich schoss Frauchen viele Bilder.
Lucky scheint sich gut
einzuleben und Frauchen ist glücklich, wieder einen Oldie
(neben Herrchen) im Haus zu haben.
Es gab einen gemütlichen
Abend, der nur dadurch gestört wurde, dass Frauchen sich
endlos am + im Gips kratzen musste. Nun schau´ ich noch kurz
ins Büro, dann verschwinde ich im Bett.
17. Januar 2011
Bevor Frauchen erwachte,
hatte Herrchen bereits begonnen, das Frühstück zuzubereiten.
Nachdem Frauchen wach und aufgestanden war, sorgte es dafür, dass wir
Hunde in den Garten kamen.
Beim Frühstück beschlossen
Herrchen und Frauchen mit uns Hunden zum Plateau zu fahren.
Frauchen sagte, heute würde sogar die Sonne scheinen; es
habe gar nicht mehr geglaubt, dass es sie überhaupt noch
gäbe. Mittags fuhren wir los. Es war schön, einmal wieder
alle zusammen unterwegs zu sein. Frauchen fotografierte
anscheinend ohne Ende.
Dann gab es noch einen
Film...Hauptdarsteller: "Lucky"
Wieder zu Hause war ich
ziemlich müde. Auch Molly u. Lucky verkrochen sich in ihre
Körbchen.
Wir wurden wieder wach,
als das Frauchen von Susi bei uns vorbei schaute, um Lucky
kennenzulernen. Frauchen verließ kurzweilig das Haus. Kaum
war es zurück, kam uns Mia mit ihrem Frauchen besuchen ... - ebenfalls um Lucky in der Nachbarschaft
willkommen zu heißen.
Es gab noch einen
Fernsehabend, bei dem sich
Lucky den Platz auf Herrchens
Schoß sicherte. Nachdem ich im Büro nach dem Rechten gesehen
habe, gehe ich nun ins Bett.
18. Januar 2011
Klein-Lucky hatte sich
über Nacht einen der besten Plätze hier im Haus ergattert
... Beim Aufstehen hörte ich, wie er sich reckte, streckte
und wohlig hin und her wälzte. Frauchen knuddelte mit uns
und Herrchen machte Frühstück. Danach ging es ab in den
Garten.
Nach dem Frühstück hatte
Frauchen einen Termin und Herrchen fuhr es hin. Also hatten
Molly und ich nicht nur die Oberaufsicht über die Cats,
sondern auch noch über Lucky. Nach einer Weile kehrten
unsere Leute zurück. Das Haus stand noch, die Katzen waren
wohlbehalten und Lucky freute sich gemeinsam mit uns über
die Rückkehr von Frauchen und Herrchen.
Sissy brachte Frauchen´s
Gemüt in Wallung; hatte sie doch tatsächlich am
Wohnzimmer-Fenster in der von Frauchen gehegten und
gepflegten
Palme gelegen
und diese anscheinend platt gewalzt. Frauchen scheuchte
Sissy davon und steckte anschließend Holzstückchen in eine
Ecke der Pflanze.
Nachmittags
fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly, Lucky und mir in den
Wald. Als wir los fuhren regnete es noch nicht, kaum im Wald
angekommen, schüttete es vom Himmel hoch. Prompt wurden wir
alle ziemlich nass.
Es gab einen
gemütlichen Fernsehabend und nun bin ich müde ....
19. Januar
2011
Endlich mal
wieder ausschlafen durften wir am heutigen Tag. Während
unsere beiden Oldies, Herrchen und Lucky, weiter schlafen
durften, bugsierte Frauchen Molly und mich in den Garten.
Frauchen fütterte die Vögel, Molly erledigte wohl das, was
von ihr erwartet wurde und ich versuchte mich genau davor zu
drücken. Doch Frauchen wäre nicht Frauchen, bekäme es das
nicht mit und würde es mich nicht doch noch davon überzeugen
können, seiner entsprechenden "Aufforderung" nachzukommen.
Nachdem Molly und ich ins Haus zurück durften, wurde Lucky
in den Garten gebracht. Dort erwarteten ihn die selben
Anforderungen wie uns.
Nach dem
Frühstück belegte Lucky anscheinend Molly´s Körbchen.
Herrchen rettete Molly aus ihrer "Notsituation", und Lucky
kam in sein Nobel-Hundebett. Nachmittags fuhren unsere Leute
mit uns Hunden in den Wald.
Lucky kam zum
ersten Mal in den Genuss, im Hundewagen gefahren zu werden.
Frauchen sagte, es würde ihm gefallen. Klar gefällt es ihm,
mir sagt es ja ebenfalls zu und erst recht Molly.
20. Januar
2011
In der Nacht
musste es ein bisschen geschneit haben, denn ich fühlte
einen Hauch von Schnee unter meinen Pfoten, als ich am
Morgen in den Garten kam.
Wenn ich
ehrlich bin, muss ich sagen, unser neuer Oldie Lucky gehört
schon richtig zur Familie, denn er hat sich prima eingelebt
und eckt überhaupt nicht mit irgendwem an.
Nachmittags
waren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen auf dem Plateau
spazieren. Es war ziemlich kühl, aber schön.
Frauchen war
am Abend plötzlich schrecklich müde, wie es sagte, und legte
sich für eine Weile auf´s Ohr. Später versammelten sich alle
Familienmitglieder im Wohnzimmer vor der Glotze.
21. Januar
2011
Frauchen
sagte am Morgen, die Sonne würde scheinen und wir müssten
unbedingt zusammen einen Spaziergang machen. Nach dem
Frühstück fuhren wir los. Es wurde endlich mal wieder ein
längerer Weg gewählt.
Auf dem Rückweg saßen Molly, Lucky und ich im
Hundewagen. Herrchen und Frauchen finden, wir Drei sind ein
gutes Team. Was heißt hier "gutes Team"? Es war mollig warm,
so als Trio einzusitzen.
Als wir nach
Hause kamen, waren Molly und ich total erschöpft, nur
Lucky rannte immer zwischen dem Wohnzimmer und dem Büro hin
und her, denn im Wohnzimmer saß Frauchen und im Büro unser
Herrchen. Später sahen unsere Leute fern, während wir Hunde
auf dem Sofa relaxten.
Mal sehen,
was nun noch im Büro so los ist. Dann bin ich aber auch
schon ab in´s Bett.
22. Januar
2011
Beim
Frühstück kam es zutage ... - bei Frauchen ist die Luft
raus. Sein Gipsarm geht ihm angeblich auf den Geist, denn es
kann eigentlich kaum etwas tun und schon einmal gar nicht
die Tastatur am PC betätigen. Außerdem hatte es einen
leichten Brummschädel. Kurzerhand ging es nach dem Frühstück
ins Bett. Mittags stieg Frauchen aus selbigem wie Phönix aus
der Asche.
Das Wetter
war nicht wirklich gut. Also zog Herrchen mit mir alleine in
den leicht verschneiten Wald, wo ich mich so richtig
verausgabte. Wieder zu Hause raste ich zu Frauchen und
schmiss mich auf das Sofa im Wohnzimmer, um kurze Zeit
später tief und feste zu schlafen.
Lucky gehört
heute bereits eine ganze Woche zu uns. Endlich bin ich
zusammen mit Herrchen nicht mehr in der soooo absoluten
männlichen Minderheit ... - mit Lucky sind wir 3 *Männer* zu
4 *Frauen*.
Jetzt gehe
ich ins Bett ... gute Nacht alle bis morgen.
23. Januar
2011
Es soll
draußen bereits am Morgen sehr trüb gewesen sein. Das blieb
den ganzen Tag so.
Herrchen hat
nun einen weiteren Schatten; neben dem von Natur aus jetzt
auch noch Lucky. Ich höre ständig seine Trippelschritte,
wenn er hinter Herrchen herdüst. Ich glaube, es ist Herrchen
ein bisschen unangenehm, weil es seinen Aussagen nach denkt,
ich könnte mich zurückgesetzt fühlen. Nee, tue ich nicht,
für mich ist noch genug Liebe und Zuneigung übrig.
Nachmittags
besuchten Herrchen und Frauchen die Zweibeiner von Susi.
Das hieß, wir - das neue Dreigestirn - mussten das Haus
hüten.
Bei der
Rückkehr unserer Leute gab es ein großes Hallo.
Abends war
gemütliches Entspannen auf der Couch angesagt.
24. Januar
2011
Frauchen
wurde von Herrchen vor dem Frühstück zum Arzt gebracht.
Natürlich blieben wir Hunde vor der Glastüre sitzen. Lucky
benützte mich als Stütze, was ich nicht als unangenehm
empfand.
Zurück kam Frauchen mit einem neu verbundenen
Gipsarm. Während Molly und ich bei der Rückkehr unserer
Leute auf einer Decke vor der Glastüre lagen, hatte es sich
Lucky in dem daneben stehenden Körbchen bequem gemacht und
schlief dort tief und feste den "Schlaf des Gerechten".
Nach dem
Frühstück fuhren wir zum Plateau. Frauchen ließ Lucky in der
Pici-Tasche einsitzen, damit er sich daran gewöhnt ... und
anscheinend hatte Lucky Gefallen daran.
Abends war
Kuscheln im Wohnzimmer angesagt. Jetzt bin ich müde und
möchte nur noch ins Bett.
25. Januar
2011
Frauchen
hatte einen Termin, also mussten alle früher aufstehen. Doch
der Termin wurde abgesagt, als alle Familienmitglieder am
Frühstücks-tisch saßen.
Das Wetter
war bescheiden, um es harmlos auszudrücken. Deshalb fuhr
Herrchen mit mir alleine in den Wald eine Runde laufen.
Er kann
Geräusche von sich geben ... Jawohl Lucky kann jodeln und
quietschen, und zwar wenn Herrchen nach Hause kommt. Lucky
bevorzugt nämlich Herrchens Gesellschaft, gibt sich jedoch
durchaus Mühe, Frauchen auch das Gefühl von Zuneigung zu
geben. Außerdem hat Lucky Molly und Sissy ein bisschen
angeblafft. Der Junge mausert sich.
Oh Gott,
morgen kommt meine Hundefriseuse ... - aber die ist ja
wirklich nett. Da bin ich mal gespannt, und um sie ausgeruht
empfangen zu können, suche ich jetzt mein Ruhelager auf.
27. Januar
2011
Frauchen
meinte, als es Molly, Lucky und mich am Morgen in den Garten
brachte, das Wetter sei gar nicht so schlecht. Was für eine
Überraschung nach den letzten Tagen.
Mittags
erschien meine Hundefriseurin, die natürlich von Molly und
mir freundlich begrüßt wurde. Lucky verschlief die Ankunft,
wurde jedoch von Frauchen geweckt und als neuer Kunde
vorgestellt.
Später räumte
Frauchen unsere gesamten Leckerlis, die wir von meinem Fan
Tania zu Weihnachten erhalten hatten, aus dem Karton in ein
Gefäß. Der Karton, der in der Diele auf dem Boden lag, roch
gut und Frauchen hatte etwas übersehen ...
Wir waren
auch noch mit Herrchen und Frauchen eine Runde im Wald
unterwegs. Da wir ohne Hundewagen liefen, fiel die Strecke
kurz aus.
Es gab noch
einen Abend mit Herrchen und Frauchen vor dem Fernseher. Nun
bin ich aber nach diesem stressigen Tag völlig groggy und
verschwinde mal ins Bett.
27. Januar
2011
Und wieder
klingelte der Wecker am Morgen ... - ich hasse dieses frühe
Aufstehen! Frauchen musste mit seinem Gipsarm noch einmal
zum Krankenhaus, um sich die Fäden an der Wunde ziehen zu
lassen. Kenne ich, ist kein großes Ding. Herrchen musste
Frauchen hinfahren, was problematisch wurde, da das Auto
über Nacht eingefroren war. Doch die Zwei kamen rechtzeitig
weg, um Frauchens Date wahrzunehmen.
Eine Stunde
später kam Frauchen ins Haus, öffnete die Glastüre und
begrüßte Molly, Lucky und mich. Siehe da, kein harter
Gegenstand streifte meinen Kopf und Körper, sondern nur zwei
streichelnde Hände .... Der Gips war ab! Frauchen hüpfte vor
Freude über diese Tatsache durch die Küche und bereitete das
Frühstück vor.
Lucky stellt
immer mehr unter Beweis, dass er ein Männer-Hund ist, denn
er schreit mittlerweile vor Freude, wenn Herrchen nach Hause
kommt. Frauchen findet das völlig in Ordnung, und begnügt
sich als "2. Geige", zumal Lucky auch ihm immer wieder
zeigt, wie gerne er seine Nähe sucht und auch spürt. Obwohl
Lucky morgen erst gerade mal zwei Wochen bei uns lebt und zu
uns gehört, harmonieren wir bestens miteinander.
Nachmittags
fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly, Lucky und mir in den
Wald. Bis wir alle fertig waren und im Auto saßen, hat
länger gedauert wie der eigentliche Spaziergang. Wir kamen
an, Herrchen holte den Hundewagen aus dem Auto und noch
während er ihn aufbaute, begann es zu schneien. Wir liefern
ein paar Meter, erledigten alle Drei auf einmal unser
Geschäft und schon ging es zurück zum Wagen. Wie Frauchen es
prophezeite, hörte es zu schneien auf, als wir alle im Auto
saßen. Egal, machten wir es uns halt zu Hause auf dem Sofa
bequem.
Abends
erdreistete sich Lucky doch tatsächlich, mir den Zugang auf
mein Sitzkissen vor der Couch zu verweigern. Er lag darauf
und motzte mich an. Doch Herrchen griff sofort ein und
verlagerte Lucky auf die Couch zu Frauchen und ich durfte
auf mein Kissen.
28. Januar
2011
Das Erste,
das Frauchen am Morgen sagte war: "Die Sonne scheint ...!".
Ich glaube, diese Erscheinung am Morgen hatten wir seit
Wochen nicht. Während des Frühstücks rief Paulis
Frauchen an, das irgendeine Unterstützung brauchte, um seine
neue Katze namens "Pussy" zu füttern. Frauchen ging dann am
Mittag kurz hinüber und kam ganz freudestrahlend zurück,
denn Pussy mag Frauchen. Diese Pussy soll außer ihrem neuen
Frauchen niemand anderes akzeptieren und entweder fauchen
oder sich verdrücken. Doch mit Frauchen hat die Kätzin
anscheinend sogar geschmust und Frauchen konnte sie auf den
Arm nehmen. Klar, dass Frauchen ganz hin und weg ist.
Nachdem
Frauchen von Pussy zurückkam, fuhr es zusammen mit
Herrchen, Molly, Lucky und mir in den Wald, wo wir den Pici-Gedenkweg liefen und dann am Baum, an dem das
Pici-Gedenk-Schild hängt, den Geburtstag von Pici mit Sekt
feierten, der heute nämlich 13 Jahre alt geworden wäre. Es
war ein schöner Spaziergang und eine irgendwie würdevolle
Gedenkfeier für Pici, der uns viel zu früh verlassen hat.
Frauchen will
noch zwei sehr schöne Bilder geschossen haben ... - einmal
von Lucky, der warm eingepackt an der Gedenkfeier teilnahm,
und von Lucky und Molly, die sich eine Decke teilten.
Wieder zu
Hause war ich kaputt wie Hund, denn ich war die gesamte
Strecke auf dem Pici-Gedenkweg gelaufen. Aber auch Molly und
Lucky schienen mir ziemlich erschöpft zu sein, denn auch sie
schliefen wie Tote. Später erwachten wir alle und
versammelten uns mit Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer.
Unsere "Pici-Imitation",
wie Frauchen Lucky nennt, scheint sich bei uns so richtig
wohl zu fühlen. Irgendwie ist es auch so, als sei er immer
schon bei uns gewesen. Und wenn er am 1. Februar erst einmal
sein Herz untersucht bekommen hat und medikamentös
eingestellt ist, wird er mit Sicherheit so richtig munter
werden ... - sagt jedenfalls Frauchen.
Ich will
jetzt gerade noch mal ins Büro vorbeischauen und dann werde
ich mich ins Bett begeben, denn morgen ist wieder ein
Spaziergang geplant.
29. Januar
2011
Weil heute
Morgen bereits wieder die Sonne schien, beschlossen unsere
Leute beim Frühstück mit uns Hunden eine größere Tour im
Wald zu drehen. Gegen Mittag fuhren wir los und nachdem
Herrchen am Parkplatz im Wald den Hundewagen, der von
Frauchen mittlerweile "Doggimobil" genannt wird, aufgebaut
hatte, starteten wir. Molly wurde mit einem Quietschi
beschäftigt, dass sie eigens zum Spielen von zu Hause aus
mitgenommen hatte, bis sie vom vielen Laufen schwächelte.
Doch noch bevor Molly ins Doggimobil wechselte, wurde Lucky
in das gute Stück gesetzt. Lucky ist noch nicht so
lauffreudig, da er wohl in seinem früheren Leben nicht viel
per Pfoten unterwegs war. Also muss sich die Muskulatur in
seinen Beinen erst stärken.
Frauchen ging
natürlich seiner Lieblingsbeschäftigung nach und knipste und
knipste und knipste .....
Als wir nach
dem Spaziergang aus dem Wald zurückkamen und das Auto
verließen, kam eine Hündin vom anderen Ende der Straße
zusammen mit ihrem Frauchen bei uns am Haus vorbei. Die
Hündin soll ihre Haare am Rücken ziemlich gesträubt getragen
haben und sie kläffte uns an. Molly und ich hingen jeder an
einer Leine, die von Herrchen gehalten wurden, wir gaben der
Zicke Zunder und hingen in den Seilen. Frauchen hielt Lucky
an der Leine. Eigentlich war bereits alles gesagt, da
donnerte Lucky los ... - er beschimpfte die Hündin, sie
solle gefälligst seine Familie in Ruhe lassen. Ups ... - das
hätte nun wohl niemand von uns erwartet, weder Molly noch
ich und schon mal gar nicht Herrchen und Frauchen.
Jedenfalls
war Frauchen mal wieder völlig begeistert und meinte, nun
sei Lucky endlich bei uns "angekommen" ... - er ist zu
Hause!
Nach diesem
Spaziergang trafen Lucky und ich uns auf dem großen Kissen
vor dem Sofa. Doch kurz danach trennten wir uns, denn jeder
von uns brauchte eine Mütze Schlaf und Lucky bekam sie auf
dem Sofa.
Den Abend
verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer, die
dort Fernsehen guckten. Ich gucke bzw. erschnuppere jetzt wo
mein Bett steht und dann gebe ich mich meinen Träumen hin
...
30. Januar
2011
Auch heute
war ein sonniger Tag, den unsere Leute zusammen mit uns
Hunden genutzt haben, um einen schönen, ausgiebigen
Spaziergang im Wald zu machen.
Zwischendurch
begegneten wir einem anderen Hund, mit dem Molly und ich uns
beschäftigten. Frauchen war sich wohl nicht sicher, was
Lucky machen würde und so setzte es ihn ins Doggimobil.
Lucky begann fürchterliche Geräusche zu machen, die sich
nach Gurgeln, Bellen, Winseln und Quietschen anhörten. Der
Besitzer des Hundes meinte, Frauchen solle Lucky runter
lassen, denn sein Hund sei völlig cool. Ja, nicht nur der
andere Hund war "cool", auch unser Oldie, der sich wie Molly
und ich den Burschen aus der Nähe betrachtete.
Gegen Ende
des Spaziergangs hörte ich Frauchen sagen "da kommt ein Hund
...". Im nächsten Augenblick wurde der Hund von seinem
Halter etwas unwirsch zurückgerufen, doch anscheinend hörte
der Hund nicht. Er kam zwar nicht näher, doch er gehorchte
keinesfalls. Herrchen fragte, ob der Hund böse sei und bekam
zur Antwort "das ist nicht sicher, es kommt darauf an". Also
wurden Molly und ich ins Doggimobil verfrachtet und Lucky
auf den Arm genommen. Und nun näherten sich der Besitzer und
seine Begleitung plus Hund auf uns zu, wobei der Besitzer
den Hund barsch anbrüllte, Platz zu machen. Eigentlich
dachte ich Herrchen, Frauchen und wir Hunde gehen an den
Leuten mit Hund vorbei, doch als wir auf gleicher Höhe
waren, schnaubte die Begleiterin Frauchen an, Lucky auf den
Arm zu nehmen sei ja wohl völlig falsch.
Frauchen ließ
die Begleiterin labern, sagte noch, die Hunde seien
behindert und der auf seinem Arm alt und wenn jemand sage,
er wisse nicht, ob sein Hund beiße, würde es seine kleinen
Hunde ja wohl kaum laufen lassen. Es ging mit Lucky weiter,
während Herrchen sich nochmals anhören musste, dass es
falsch sei, seine Hunde hoch zu nehmen. Bei dieser
interessanten Feststellung, wurde der Hund auf den Boden
gedrückt, damit er nicht weg lief. Das entnahm ich aus dem
Gespräch, das Herrchen mit den Leuten noch führte. Denn
Herrchen erklärte den Herrschaften noch einmal, dass es
seine Hunde aufgrund der Aussage, es sei nicht sicher, ob
der uns entgegenkommende Hund beiße oder nicht, keinesfalls
das Risiko eingehe, seinen Hunden einer Verletzungsgefahr
oder gar noch schlimmerem auszusetzen. Daraufhin musste es
sich anhören: "ja, aber wenn Sie die Hunde hochnehmen,
springt mein Hund (es soll ein größerer Jagdhund gewesen
sein) hoch". Herrchen entgegnete, unter diesen Umständen
müsse man seinen Hund, für den man nicht bürgen könne, ganz
einfach an die Leine nehmen. Aber wie? Wenn man keine Leine
dabei hat, wie Herrchen feststellen musste, sondern nur ein
Gewehr geschultert trug.
Eigentlich
hätte die Geschichte hiermit enden können. Doch der
Hundebesitzer meinte, er müsse laut und schallend durch den
Wald rufen "Hunde im Kinderwagen!!!!! Oh Gott, oh Gott
...!!! So was Beklopptes!!!!" Hm? Wer war da wohl mehr
bekloppt?!!!!!
Zum Glück ist
das das erste Mal gewesen, seitdem Frauchen vor etwa 12 - 15
Jahren den ersten Hundewagen für die damalige Hündin "Wanda"
anschaffte, dass es oder Herrchen für "bekloppt" erklärt
worden ist. Gut, es mag etwas gewöhnungsbedürftig sein,
erfüllt aber seinen Zweck und hat uns und den früheren
Hunden von Frauchen verdammt viel Spaß und Freude beschert.
Wieder zu
Hause, legte ich mich mit Mantel auf mein Kissen vor der
Couch ins Wohnzimmer. Ich glaube, Frauchen hatte mir das
Ding noch nicht ganz ausgezogen, da war ich bereits
eingeschlafen. Molly und Lucky soll es nicht wesentlich
anders ergangen sein, obwohl die einen großen Teil des Weges
im Doggimobil zurücklegen durften.
Den
Nachmittag und Abend verbrachte ich damit, mich von dem
langen Spaziergang zu erholen ... - und nun
verschwinde ich ins Bett.
31. Januar
2011
Es war
ausgesprochen kalt, als Frauchen mit uns Hunden am Morgen in
den Garten kam. Frauchen sagte, die Sonne scheine und es sei
wunderschön.
Frauchen
hatte einen Termin nach dem Frühstück, kam zurück und
entschwand mit Herrchen zum Einkaufen.
Im Laufe des
Tages schnappte Frauchen sich seine Digi und fotografierte
auf der Terrasse Water-Lu mit Eisskulptur und Lucky, der
wohl gerade ins Bild gelaufen war.
Nachmittags
ging Herrchen im Wald mit mir spazieren. Als wir nach Hause
kamen, standen Frauchen und Lucky in den Startlöchern um
eine Runde ums Haus zu drehen. Sie kamen gerade mal bis
hinter das Haus unserer Nachbarn, wie Frauchen erzählte.
Lucky kehrte dann Frauchen den Rücken und setzte sich
Richtung Zuhause in Bewegung. Dort angekommen begrüßte es
unser Herrchen ganz herzlich. Oh Gott! ... - Dieser
"Papa"-Hund.
Am Abend gab
es noch eine gemütliche Runde im Wohnzimmer. Kurz vor
Mitternacht wurden von Herrchen und Frauchen Vorbereitungen
für meine Jahrestagfeier vorgenommen ....
zum Seitenanfang