Mein
Tagebuch ...
96. Teil - Juni 2011
1. Juni 2011
Ich kam morgens in den Garten, wo eine leichte Prise über
mich dahin strich. So, sagte Frauchen, würde es sich wohl
anfühlen, lebten wir irgendwann an der Nordsee. Klar, es
wurde auf der Terrasse gefrühstückt, denn neben dem frischen
Wind knallte die Sonne auf uns drauf.
Nach dem Frühstück entließ Frauchen Molly und mich in den
Garten, unser Oldie begab sich im Büro zur Ruhe. Ich
kletterte auf die Bank am Gartenhäuschen und bekam von
Frauchen Molly zur Gesellschaftung dazu gesetzt.
So harrten wir eine Weile aus, bis uns auf der Straße etwas
störte. Daraufhin holte Frauchen uns auf die Terrasse
zurück, wo es sich mit Stoffresten beschäftigte. Schon
gestern nähte Frauchen für unsere Wohnzimmer-Couch neue
Kissen. Herrchen wundert sich, wieso Frauchen so emsig ist.
Muss wohl an der guten Luft liegen.
Um die Mittagszeit meinte Herrchen zu Frauchen, ob wir bei
dem schönen Wetter nicht spazieren gehen sollten. Frauchen
willigte sofort ein und kurz darauf fuhren wir in den Wald.
Wir liefen eine große Runde. Es war tolles Wetter und der
Gassigang machte so richtig Laune.
Am Abend war Frauchen wieder einmal mit seinen "Mädels" im
Biergarten verabredet. Pussys Frauchen holte es ab. Wir
verbrachten daraufhin einen schönen Abend mit Herrchen.
Irgendwann kam Frauchen heim und wurde von uns drei Hunden
gebührend begrüßt.
Es gab einen schönen restlichen Abend vor dem Fernseher. Nun
bin ich aber ziemlich müde und gehe schlafen.
2. Juni 2011
Wie gehabt: Tolles Wetter am Morgen, am Mittag, am Abend!
Beim Frühstück bemerkte Frauchen, dass unser Kater "Bruno"
heute vor einem Jahr verstorben ist. Mittlerweile soll Sissy
genauso groß wie er geworden sein und viel Ähnlichkeit mit
ihm haben. Manchmal, sagt Frauchen, denke es, da kommt
Bruno. Doch Bruno kommt leider nie wieder. Vielleicht sehen
wir ihn aber eines schönes Tages alle auf der
Regenbogenbrücke wieder, wo er auf uns wartet ....
Herrchen fuhr mit dem Rad und kam völlig verausgabt nach
Hause. Aber gute Laune brachte es mit. Kurz nachdem Herrchen
von seiner Radtour zurück war, ging Frauchen mit mir im
kleinen Wäldchen hinter dem Haus eine kleine Runde drehen.
Ich erledigte alles Nötige ruckzuck und schon waren wir
wieder auf dem Weg nach Hause. Dabei begegneten wir der
kleinen Chihuahua-Hündin "Ewi" von gegenüber. Sie ist winzig
und sollte auf der Straße nichts zu suchen haben. Wir
brachten sie selbstverständlich nach Hause, denn anfassen
ließ sie sich von Frauchen nicht. Stattdessen muss sie
Frauchen die kleinen Zähnchen gezeigt haben, auch mich
motzte sie kurz an.
Den Rest des Tages gab es keine besonderen Vorkommnisse mehr
und deshalb verschwinde ich ins Bett.
3. Juni 2011
Ich spürte es bereits, als mich Frauchen am Morgen im Garten
absetzte, heute wird es warm. Doch der Morgen auf der
Terrasse ließ sich eigentlich noch gut aushalten. Erst im
Laufe des Tages wurde es richtig heiß.
Herrchen machte eine Fahrradtour, obwohl es sich gestern
dabei einen üblen Oberschenkelkrampf zugezogen hatte. So
habe ich Herrchen noch nie erlebt. Es lag im Flur auf dem
Boden und stöhnte vor Schmerzen. Frauchen versorgte es mit
Magnesium und einem Heizkissen gegen den Krampf. Ganz schön
tapfer, sich dennoch wieder aufs Rad zu schwingen.
Nachdem Herrchen uns verlassen hatte, guckte Pussys Frauchen
kurz bei uns vorbei. Kaum war das weg, begann Frauchen im
Vorgarten Unkrau zu zupfen. Nach einer Weile kehrte Herrchen
von seiner Tour zurück und siehe da, es hatte keine Krämpfe.
Herrchen fuhr mit mir in den Wald, in dem es mir aber viel
zu warm war, so dass ich keine Lust hatte, mich viel zu
bewegen.
Gegen Abend schlief Frauchen auf der Couch ein und verrenkte
sich dabei seinen Hals, wie es behauptete. Da es dermaßen
müde war, legte es sich für eine Weile hin und schlief den
Schlaf der Gerechten. Geweckt wurden Frauchen und ich durch
Frauchens Traum, in dem es laut sagte, so dass es
wahrscheinlich halb Waldbröl hören konnte, da das Fenster im
Raum aufstand: "Halt oder ich schieße dich kaputt!". Ups,
ich war etwas erstaunt aufgrund dieser Aussage, die aus
einem Mund kam, der gerade noch Schlafgeräusche produzierte.
Frauchen lachte sich natürlich mal wieder schibbelig, drehte
sich um und schlief gleich noch eine Runde.
Wohl erfrischt und putzmunter stand Frauchen am
fortgeschrittenen Abend wieder auf den Beinen und begab sich
auf Schneckensuche. Es suchte auch Kröti, das sich seit
Tagen nicht mehr zeigt.
Ich bin für heute fertig mit der Welt und verschwinde in
mein Bett.
4. Juni 2011
Nicht mein Tag ... - viel zu warm. Es war den ganzen Tag
über brüllend heiß und jetzt am späten Abend hat es sich so
gut wie nicht abgekühlt.
Herrchen und Frauchen wuselte etwas im Garten herum,
jammerten aber ebenfalls über das Wetter.
Frauchen lief mit mir nur kurz zum Wäldchen hinter dem Haus.
Noch bevor wir es erreichten, legte ich mich flach auf den
Boden und wollte nicht mehr. Doch Frauchen drängte mich, so
habe ich mich entschlossen, sofort zu handeln .... Nix wie
wieder zurück nach Hause und mich in eine Ecke schmeißen,
war mein einziger Gedanke.
Für heute reicht es mir, ich will nicht mehr gestört werden
... - "I will mei Ruh!".
5. Juni 2011
Das Telefon riss mich aus dem Schlaf. Herrchen stolperte aus
dem Bett und meldete sich. Es war eine Tierschutz-Orga, die
Herrchen gestern Abend schon um Hilfe gebeten hatte, eine
Katze aus der Pflegestelle zu holen. Dort kann sie nicht
bleiben, weil sie sich mit den anderen Katzen nicht verträgt
und nun ihr Dasein bei diesen heißen Temperaturen auf dem
Dachboden fristen muss.
Nach dem Frühstück machte Herrchen sich auf den Weg.
Zwischendurch rief es an, es habe die Katze mittlerweile an
Bord. "Prima", sagte Frauchen, "dann schmilz mir nicht
zusammen mit der Katze weg ...!". Oh ja, das Wetter war zum
Dahinschmelzen.
Nachmittags schaute das Frauchen von Pussys vorbei und
brachte für sich und Frauchen Eis mit. Wir kriegten
Leckerlis, auch gut. Nachdem Pussys Frauchen sich alte Fotos
von Frauchens Dream-Team anschauen musste, verließ es uns
wieder. Der zweite Anruf von Herrchen kam, es habe die Katze
abgeliefert, Kaffee getrunken und sei nun auf dem Heimweg.
Und schon kam der dritte Anruf ... - Herrchen steckte im
Stau.
Molly, Lucky und ich hocken in der Diele und warten auf
Herrchen ....
Herrchen kam gegen Abend nach Hause und legte mir sofort das
Geschirr an. Obwohl eigentlich Frauchen mit mir eine Runde
ums Haus laufen wollte, meinte Herrchen, es brauche das zum
Ausgleich nach der langen Fahrt.
Es gab noch einen ruhigen Abend in trauter Gemeinsamkeit.
Ach so ... - Frauchen sagt, heute sei "Tag des Hundes"
gewesen. Kein Ding für mich, denn bei Herrchen und Frauchen
haben wir jeden Tag "Tag des Hundes", denn bei uns ist der
Hund der King. Allerdings mit Einschränkung, denn auch die
Katzen haben jeden Tag "Tag der Katze" und werden wie kleine
Prinzessinnen auf der Erbse behandelt.
Ich gehe nun schlafen und frage mich, was der morgige Tag so
bringt? Gute Nacht!
6. Juni 2011
Wir schliefen so lange, bis Molly meinte, Frauchen aus dem
Bett schmeißen zu müssen. Danke Molly, denn nun musste ich
ebenfalls aufstehen und wurde von Frauchen in den Garten
getragen. Kaum waren Molly und ich vor der Katzen-Voliere,
kam Frauchen mit Lucky an und schickte ihn ebenfalls raus.
Wie jeden Tag trafen wir uns erst einmal an der Hauswand
unter dem Wohnzimmerfenster und ließen uns in der prallen
Sonne dort nieder. Schon eilte Frauchen herbei und fragte
uns (das tut es jeden Tag), ob wir bekloppt seien, uns
gemütlich in die Sonne zu legen, wir hätten schließlich was
anderes zu tun .... Daraufhin schnappt es uns jeden einzeln
unter den Arm und trägt uns der Reihe nach ins Beet hinter
dem Haus.
Das Frühstück fand auf der Terrasse statt. Frauchen kündigte
an, es wolle mal eben den Berg runter laufen und bei "KiK"
reinschauen, denn dort sollte es Sonnenschutz für Hunde
geben. Frauchen zog los und kam erst eine ganze Weile später
nach Hause. Scheinbar war es fündig geworden, denn während
des Kaffeetrinkens auf der Terrasse baute Frauchen den
Sonnenschutz auf.
Molly schien begeistert von dem Sonnendach. Ich legte mich
lieber erst einmal davor und Lucky verzichtete ganz darauf,
dem neuen Sonnenschutz Beachtung zu schenken.
7. Juni 2011
Am Morgen schien es, als würde es heute nicht ganz so warm.
Weit gefehlt, kurz nach dem Frühstück auf der Terrasse hatte sie uns wieder,
die große Hitze.
Frauchen war nicht zufrieden mit unserem neuen Sonnenschutz,
also bastelte es herum und gab dem Sonnendach ein neues
Outfit. Lucky muss es als gut befunden haben, denn er nutzte
die geschützte Liegestätte.
Frauchen fuhr zur Massage, kehrte zurück und ließ sich im
Vorgarten nieder, wo es Unkraut zupfte. Ich wollte nur
helfen und buddelte ein Loch, doch das war mal wieder nicht
so gut ....
Im
Nachbarhaus beginnen die Umbauarbeiten. Einen Hammer scheint
unser Nachbar jedenfalls zu haben, im Gegensatz zu
Höflichkeit und Manieren. Also ... - ich bin ja nur ein
kleiner Hund, doch sogar in Hundekreisen ist es bekannt,
dass man sich vorstellt. Gut, ob das dann eine höfliche und
gesittete Vorstellung wird, ist eine andere Frage, aber hund
tut es. Unser neuer Nachbar, sagt Frauchen, habe immerhin
ein "Hallo" verlauten lassen, als er Frauchen im Vorgarten
sah. Hm, ein "Hallo" ist nach meinem Geschmack aber ein
bisschen billig, wenn es darum geht, zukünftig nebeneinander
sein Leben verbringen zu müssen. Und dann soll der Nachbar
auch noch optisch sehr unfreundlich wirken .... Egal, wir haben ja sowie
unsere eigenen Pläne.
Der Tag plätscherte vor sich hin, außer schlafen fiel mir
nichts ein, denn was soll man bei so einer Hitze anstellen?!
Am Abend erklärte Herrchen, es wolle mit mir in den Wald
fahren. Warum immer ich? Ewig muss ich mit Herrchen durch
die Gegend laufen, dabei habe ich dazu überhaupt keine Lust,
wenn es so heiß ist. Grrrrrrr!
Ich muss zugeben, es war ganz nett mit Herrchen im Wald.
Wieder zu Hause, gesellte ich mich zu Frauchen, das
Fernsehen guckte. Später trafen wir uns alle auf der
Terrasse. Es herrschte frische Luft und es war ein toller
Abend. Herrchen und Frauchen hatten viel miteinander zu
besprechen, wirkten dabei aber ganz munter.
Nun will ich allerdings nur noch in mein Bett, denn es ist
spät geworden.
8. Juni 2011
In der Nacht hatte es geregnet und als ich am Morgen in den
Garten kam, war es ausgesprochen kühl. Schön ... - so könnte
der Sommer bleiben.
Mittags beschlossen Herrchen und Frauchen mit uns Hunden im
Wald spazieren zu gehen. Die Temperaturen waren nach wie vor
angenehm, obwohl hin und wieder die Sonne schien. Wir
machten einen ausgiebigen Spaziergang, der uns zu unserer
Lieblingswiese führte. Dort wurde kurz gerastet und dann
ging es zum Auto zurück. Molly machte uns alle wahnsinnig
mit ihrem Quietschi, das sie extra von zu Hause mitgenommen
hatte. Circa dreiviertel der Runde, die wir liefen, quäkte
sie herum und wollte das Quietschi geschmissen bekommen.
Herrchen fürchtete, sie könne vor Überanstrengung tot
umfallen. Doch Molly fiel nicht tot um, sondern grölte durch
den Wald.
Einen großen Teil des Weges durften wir alle im Doggimobil
einsitzen, was so richtig gemütlich war.
Am Abend war ich müde und ich glaube, Molly und Lucky ging
es nicht anders. Kurzweilig versuchte Molly noch, Frauchen
wahnsinnig zu machen, denn sie hatte immer noch nicht genug
von ihrem Quietschi. Doch nachdem Frauchen ein Machtwort
ausgesprochen hatte, schlief auch Molly endlich ein.
Mittlerweile bin ich erwacht und auf dem Weg ins
Schlafzimmer kurz im Büro abgebogen. Doch hier ist auch nix
los, also gehe ich schlafen.
9. Juni 2011
Molly sorgte dafür, dass Frauchen wach wurde und uns in den
Garten brachte. Dort stellte ich fest, heute ist ein schöner
Tag, denn es war nicht zu warm. Gefrühstückt wurde natürlich
auf der Terrasse und daran anschließend betätigte sich
Frauchen im Garten.
Sina soll im Beet neben der Terrassentüre gesessen haben und
Frauchen musste unbedingt die dicke Prinzessin fotografieren
...
Der Tag hätte wirklich schön werden können, doch wir Hunde
hatten, was ich nicht wusste, am Nachmittag einen Termin in
der Tierklinik. Ich brauchte meine Impfauffrischung und
wurde von der Tierärztin erst einmal gründlich auf den Kopf
gestellt. Alle Drei mussten wir unseren Po herhalten, unsere
Analdrüsen hatten das Vergnügen. Die arme Molly bekam zudem
die Krallen geschnitten. Nach dem Tierarztbesuch gingen wir
gegenüber im Park eine Runde drehen.
Wieder zu Hause war ich schlapp, denn die Impfung hatte mich
mitgenommen. Ich verschlief den Abend vor dem Fernseher bis
Frauchen Molly und mich noch einmal in den Garten brachte.
Lucky durfte weiter vor sich hindösen, denn er ist der
"Pfützen-König", der sowieso ins Bad geht, wenn er mal muss.
Lucky geht immer zur fortgeschrittenen Stunde die letzte
Runde durch den Garten mit Herrchen oder Frauchen. Wie immer
sammelte Frauchen die Schnecken ein, die sich im Garten
eingefunden hatten.
Da ich gerade wach bin, schaue mal eben im Büro vorbei und
werde mich anschließend ins Bett legen.
10. Juni 2011
Das Wetter entsprach meinem Geschmack, wie ich morgens
feststellte, als Frauchen uns Hunde in den Garten brachte.
Selbstverständlich fand das Frühstück auf der Terrasse statt
und zog sich bis in den Mittag hinein.
Gestern holte Frauchen sein E-Rad wieder beim Händler ab,
denn es will es nun nicht mehr verkaufen, da es der Meinung
ist, wenn wir erst in Norddeutschland wohnen, kann es das
Rad "verdammt" gut gebrauchen. Herrchen schwang sich also
heute aufs Rad und fuhr zum Plateau, wo es sich mit uns
treffen wollte. Frauchen wartete auf das "Startzeichen", was
in Form eines Anrufs von Herrchen kam. Daraufhin zog es uns
die Geschirre an und schon waren wir unterwegs. Herrchen
erwartete uns. Da es gerade zu regnen angefangen hatte, wie
ich Frauchens Worte entnahm, tranken Herrchen und Frauchen
im Auto Kaffee und aßen Schweinsohren. Hm, so ein
Schweinsohr hätte ich auch mal wieder gerne ... - ich glaube
aber, die Schweineohren, die unsere Leute zu sich nehmen,
sind irgendwie anders.
Auf dem Plateau ging es lustig zu. Frauchen fuhr sogar mit
dem Rad und hatte Molly in der Gepäcktasche. Nach einer
Weile kehrten wir zum Auto zurück und ließen Herrchen mit
dem E-Rad zurück. Wie sich später herausstellte, war die
Batterie nicht mehr ganz gefüllt, deshalb musste Herrchen
sich wohl richtig anstrengen nach Hause zu kommen. Im
Gegensatz zu einem normalen Fahrrad, auf dem Herrchen
ansonsten fährt, ist das E-Rad, wie ich gehört habe, bedingt
durch die Batterie und den Motor sehr schwer.
Es gab noch einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer. Der ist
jetzt beendet, deshalb gucke ich noch mal kurz im Büro
vorbei. Frauchen hockt natürlich vor dem PC. Das war es für
mich heute!
11. Juni 2011
Noch vor dem Frühstück schaute SusisV.Frauchen
bei uns vorbei und wir Hunde durften es begrüßen. Während
Frauchen sich vor der Haustüre unterhielt, kam ein Päckchen
an. Frauchen packte es aus und erfreute sich am Inhalt.
Später beim Frühstück hörte ich, dass in dem Paket auch eine
Tragetasche gewesen sein muss, in die Frauchen Molly
steckte. Das Gelächter von Herrchen und Frauchen war groß,
denn anscheinend gefiel Molly die Tasche, in der sie sich
überall hinhängen ließ ....
Sissy nahm ebenfalls am Frühstück auf der Terrasse teil und
zeigte Frauchen mal ihre Pranke ...
Am Nachmittag besuchte uns Pussys Frauchen, das für alle was
Leckeres mitbrachte. Molly erkundete den Korb von Pussys
Frauchen, ob der evtl. noch was Essbares beinhaltete. Pussys
Frauchen trank mit Frauchen einen Kaffee und
verschwand dann wieder, als das Wetter gerade von halbwegs
schön in schaurig umschlug.
Herrchen fuhr alleine mit mir in den Wald, wo wir eine
kleine Runde drehten. Zum Glück wurden wir nicht nass.
Wieder zu Hause gesellte ich mich zu Frauchen und
Molly, die auf der Couch saßen und fern sahen. Später
stieß Herrchen zu uns und brachte Lucky mit. Beim
letzten Gang in den Garten traf Frauchen auf Kröti, das vor
der Katzen-Volieren-Türe gesessen haben muss. Frauchen freute
sich diebisch darüber, den Kröten-Mann entdeckt zu haben und
in die Hand nehmen zu können. Es brachte Kröti vor uns Hunde
in Sicherheit und widmete sich sodann der Schneckensuche.
Heute sollen viele Schnecken unterwegs gewesen sein und
somit Frauchens Beute groß.
Mittlerweile habe ich den Standort "Wohnzimmer" gewechselt
und bin nun im Büro. Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich
sagen: "Ich bin hundemüde!". Deshalb werde ich mich nun
meinem Schönheitsschlaf hingeben ... - nicht, dass ich das
nötig hätte.
12. Juni 2011
Es gab einen gemütlichen Morgenkaffee auf der Terrasse.
Molly, Lucky und ich machten es uns vor dem Tisch bequem.
So lässt es sich aushalten.
Irgendwann um die Mittagszeit hämmerte es nebenan ... - "Hä,
am heiligen Feiertag?". Frauchen verließ das Haus und kam
nach kurzer Zeit wieder zurück. Es erzählte Herrchen, es sei
nach nebenan gegangen um dem neuen Nachbarn zu sagen, dass
es Verständnis dafür habe, dass dieser renovieren möchte. Es
sei jedoch Feiertag und er habe sich bisher nicht einmal
vorgestellt. Hätte er dies getan, wäre es auch bereit
darüber hinwegzusehen, dass er auf Pfingsten renoviere.
Daraufhin meinte der Nachbar, er habe ja immerhin bereits
mit Frauchens Mann gesprochen. Doch Frauchen muss ihm gesagt
haben, es sei ja wohl das Mindeste, dass man sich als neuer
Nachbar einmal vorstellt, schließlich lebe man zukünftig
nebeneinander und es kenne nicht einmal seinen Namen. Der
Nachbar meinte daraufhin zu Frauchen, er bräuchte sich
nirgendwo vorzustellen. Ups ... - Frauchen sagte, "ach, wenn
das so ist, dann ist heute Feiertag und die
Renovierungsarbeiten werden sofort beendet. Und tschüss!
Tja, so kann es einem gehen. Vor wenigen Monaten waren wir
hier noch glücklich und lebten zum größten Teil mit netten
Nachbarn zusammen. Nun weht hier ein anderer Wind und das
Publikum verschlechtert sich radikal. Nix wie weg hier,
haben unsere Leute wohl gedacht und sofort die Initiative
ergriffen. Ich bin echt mal gespannt, wohin es uns
verschlägt.
Am späten Nachmittag fuhren wir in den Wald eine Runde
drehen. Es herrschte eine angenehme Luft und der Spaziergang
machte echt Spaß. Als wir zum Auto zurückkamen, stellte
Frauchen fest, es habe den Handschuh, den es immer zum
Schmeißen von Mollys Quietschis benutzt, verloren. Das Ding
war nicht zu finden. Herrchen überraschte uns alle damit,
dass es tatsächlich mit dem Auto die Runde abfuhr, die wir
gelaufen sind ... - quer durch den Wald. Doch es fand sich
kein Handschuh. Als Herrchen dann noch einmal im Doggimobil
nachsah, lag der Handschuh dort, wo er immer liegt.
Den Abend verbrachte ich zusammen mit Molly und Frauchen vor
der Glotze. Später gesellten sich Herrchen und Lucky zu uns.
Frauchen brachte uns in den Garten und wachte darüber, dass
wir taten, was wir tun sollen. Erst zur vorgerückten Stunde
sammelte es die Schnecken ein, die es im Garten finden
konnte.
Ich bin nun geschafft und werde mich zurückziehen ... - soll
heißen: "Ich habe fertig" und gehe schlafen.
13. Juni 2011
Der Wecker rasselte früh am Morgen los, denn Frauchen war
mit "seinen Mädels" zum Keramik-Handwerker-Markt verabredet.
Am frühen Mittag verließ es das Haus und kehrte erst am
Nachmittag zurück. Es muss sehr nett gewesen sein, denn
Frauchen erzählte, was für hübsche Sachen es gab.
Während Frauchens Abwesenheit suchte Herrchen im Internet
nach Häuern, die für uns infrage kommen. Es fand das ein
oder andere Objekt, was es Frauchen später zeige. Es sieht
so aus, als ob wir diese Woche viel vor hätten ....
Herrchen fuhr alleine mit mir in den Wald, wo ich alsbald
alles Notwendige erledigte.
Frauchen sah abends fern und Molly und ich leisteten ihm
Gesellschaft. Später kam Herrchen dazu und meckerte über das
Programm. Daraufhin verabschiedete sich Frauchen und setzte
sich ins Büro ab. Ich tigerte hinter Frauchen her, schaute,
ob im Büro noch was los war, stellte fest "nein" und
entschloss mich, hiermit für heute Schluss zu machen. Ich
bin im Bett .... - gute Nacht!
14. Juni 2011
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, anschließend hatte
Frauchen einen Termin bei seiner Physiotherapeutin. Der Tag
zog sich hin, es wollte keine recht Stimmung aufkommen.
Unsere Leute sind bemüht, ein neues Häuschen für uns in
Ostfriesland zu finden. Aber es ist nicht einfach, nach über
vier Jahren hier unsere Zelte wieder abzubrechen. Doch es
sollen angeblich viele Gründe dafür sprechen. Das kann ich
nicht beurteilen, ich fand es hier ganz toll. Doch die
Zeiten haben sich anscheinend geändert und erst recht das
Umfeld. Ich lasse mich überraschen. Wenn nur unsere Leute
nicht so bedrückt wären ....
Herrchen fuhr gegen Abend mit mir in den Wald. Das war sehr
schön, denn es war nicht zu warm, sondern eher angenehm. Es
gab noch einen netten Abend und nun verschwinde ich ins
Bett.
15. Juni 2011
Frauchen tigerte im Haus herum, weil es nicht schlafen
konnte. Zuerst spielte es am PC und nach einigen Stunden
wechselte es ins Wohnzimmer. Erst kurz vor 6:00 Uhr kam
Frauchen ins Bett und schlief dann tatsächlich ein.
Nach dem Frühstück ging ein eifriges Suchen im Internet nach
Häusern in Ostfriesland los. Unsere Leute fanden mehrere
Objekte und Herrchen vereinbarte Termine. Es wird, glaube
ich, langsam ernst.
Ansonsten passierte heute nicht viel, zumal es nachmittags
zu regnen begann. Am Abend lief Herrchen mit mir hinter dem
Haus im Wäldchen eine Runde.
Beim letzten Gang in den Garten holte Frauchen seine Digi,
doch nicht um uns Hunde zu fotografieren, sondern Blümchen.
Unsere Rosen sollen sehr schön aussehen, was Frauchen zu der
Aktion veranlasste.
Nach einem verschlafenen Abend gebe ich mich nun meinem
verdienten Schlaf hin.
16. Juni 2011
Frühstück gab es auf der Terrasse. Obwohl es regnen sollte,
tat es dies nicht. Im Gegenteil es war recht warm.
Herrchen hatte einen Termin bei der Bank und fuhr noch
einkaufen. Es wurde auf seiner Tour nass, denn im
Laufe des Tages begann es hin und wieder zu regnen.
Abends
fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo ich zum Glück trocken
blieb, denn es regnete nicht.
Nachdem wir wieder zu Hause waren, setzte sich Herrchen kurz
ab, kam nach einer Weile wieder und berichtete, es sei bei
unserem (unfreundlichen) Nachbarn gewesen. Dem habe der
kleine Streit mit Frauchen im Magen gelegen und es ließ
Herrchen schöne Grüße an Frauchen ausrichten. Vielleicht ist
er doch ganz nett, der Nachbar?
Herrchen und Frauchen wundern sich über unseren Oldie, der
hat nämlich, wie behauptet wird, wahnsinnig viele Haare
bekommen. Das war nicht so, als er hier bei uns einzog. Nun
soll er Löckchen wie ein Lamm haben und das Fell so dicht
sein, dass man seine Haut nicht mehr sehen kann.
Lucky lebt seit fünf Monaten bei uns und vor fünfeinhalb
Monaten wurde ihm sein Leben neu geschenkt. Wäre es nach den
Leuten gegangen, die Lucky los werden wollten, wäre er
längst über die Regenbogenbrücke gegangen. Ist es nicht
schön, dass es Menschen gibt, die so einem kleinen hilflosen
und alten Hund retten?!!!! Schande und sonst was über die,
die Lucky um jeden Preis los werden wollten.
Ich glaube, Herrchen war mit sich und dem Tag heute sehr
zufrieden. Wenn ich ehrlich bin, das gilt für mich jeden
Tag!
17. Juni 2011
Herrchen und Frauchen gedachten "Wanda", die heute vor 10
Jahren gestorben ist. Wanda gehörte zum Dream-Team von
Frauchen sowie Billy und Janosch. Später gesellten sich
Mini-Malteser "Pici" und Peki-Dame "Cosima" dazu. Cosi
habe ich noch kennen und lieben gelernt, auch Billy mochte
ich ebenfalls sehr gerne.
So, nun bin ich aber mal ganz schnell im Bett verschwunden.
Am Morgen brachte Frauchen uns in den Garten und bereitete
dann das Frühstück für alle vor. Das fand natürlich auf der
Terrasse statt. Nach dem Frühstück werkelten unser Leute im
Garten herum. Noch während sie das taten, schaute das
Frauchen von Pussy bei uns vorbei und bracht mal wieder für
alle Leckerli mit.
Am vorgerückten Nachmittag fuhren Herrchen und Frauchen mit
uns Hunden in den Wald eine Runde laufen. Nachdem wir wieder
zu Hause waren, verließen unsere Leute uns, um auf die
Kirmes zu gehen. Molly, Lucky und ich warteten in der Diele
vor der Glasschiebetüre auf die Rückkehr der Beiden.
Den Abend verbrachten wir alle im Wohnzimmer, wo Herrchen
und Frauchen fern sahen. Mir reicht es für heute, ich bin
müde, und ich will nur noch in mein Bett.
18. Juni 2011
Der Wecker klingelte am Morgen ... - Wecker heißt bei uns,
das Telefon weckt. Das sind grauselige Töne, die einfach nur
entsetzlich sind. Das empfinde nicht nur ich so, auch
Herrchen und Frauchen sind von den Tönen genervt. Und warum
weckte uns das Telefon? Weil Frauchen mit seinen Mädels
verabredet war, in der Umgebung Gärten anzuschauen. Im
Sommer findet dieses Spektakel über mehrere Wochen statt.
Man kann sich Gärten ansehen, deren Besitzer diesen dafür
freigeben. Ich darf leider nie mit, obwohl es für mich
bestimmt viel zu erschnüffeln gäbe.
Herrchen kümmerte sich sage und schreibe fast sieben Stunden
um uns Hunde. Erst danach kehrte Frauchen völlig erschöpft
heim. Herrchen fuhr dann noch mit mir in den Wald. Das
Wetter war sehr nass, doch Herrchen und ich hatten Glück,
wir blieben im Wald trocken.
Den Abend verbrachten Molly und ich zusammen mit Frauchen
vor der Glotze. Lucky blieb bei Herrchen, das im Büro saß.
Die Cats wechselten ständig von der Terrasse in die Wohnung
und umgekehrt. Beim letzten Gang in den Garten schickte
Frauchen uns drei Hunde hinaus. Weil es noch hell war,
konnte Frauchen vorerst nicht auf Schneckenfang gehen. Das
tat es zwei Stunden später und will dabei großen Fang
gemacht haben.
Nun bin ich geschafft und gehe schlafen.
19. Juni 2011
Am
Morgen entließ Herrchen Lucky in den Garten, kam zurück und
sagte zu Frauchen, Lucky benehme sich komisch, er sei so
unruhig. Also stand Frauchen auf, holte uns Hunde alle in
den Garten und stellte fest, Lucky wankte, als ob er
angetrunken sei. Sofort rief Herrchen in der Tierklinik an
und kündigte an, zusammen mit Lucky und Frauchen sofort zu
kommen. Somit waren unsere Leute weg und ich hatte mal
wieder Haus, Hof, Katzen und Molly zu beaufsichtigen.
Unsere Leute kamen zusammen mit Lucky nach einer Weile
zurück. Lucky hatte eine Infusion und Aufbauspritzen
bekommen und war wieder gut drauf. Herrchen und Frauchen
hatten einen schlimmen Schreck bekommen und sprachen darüber
beim Frühstück. Lucky soll einen lustigen Verband an einer
Vorderpfote haben und muss morgen noch einmal zum Doc.
Natürlich tat Herrchen und Frauchen Lucky schrecklich leid,
denn er muss sich in der Tierklinik bei der Infusion ganz
schön aufgeregt haben. Der Tierarzt, sagte Frauchen, hat
sein Herz abgehört und gesagte, das sei einfach für sein
Alter prima in Schuss. Wenn das doch nur eine Versicherung
dafür ist, dass Lucky uns noch lange erhalten bleibt, meinte
Frauchen. Ich weiß, dass Herrchen und Frauchen uns
alle sehr lieb haben, doch Lucky hat eine Sonderstellung bei
uns, weil er schon so ein alter "Knochen" ist und eben auch
so liebenswert. Ich mag ihn auch, was ich ihm bei der
Rückkehr vom Tierarzt entsprechend mit Küsschen kundgetan
habe. Lucky scheint mir sehr zugetan zu sein und meine Nähe
zu suchen, ob es nun im Doggimobil ist oder im Auto auf dem
Rücksitz.
Das Wetter war so richtig mies und nass. Leider wieder kein
Tag um einen Spaziergang zu machen. Den machte Herrchen
gegen Abend mit mir alleine und ich wurde prompt nass.
Es gab noch einen Abend vor der Flimmerkiste und dann trafen
wir uns alle im Büro. Ich bin müde, deshalb werde ich jetzt
mal mein Bett aufsuchen.
20. Juni 2011
Der Wecker klingelte in der Früh, denn Frauchen musste heute
noch einmal mit Lucky zum Tierarzt. Dem Oldie geht es zwar
wieder soweit gut, doch in der Zwischenzeit haben unsere
Leute bemerkt, Lucky scheint nicht sehen zu können. Heute
Morgen lief er mich sogar um, eigentlich ist das mein Part,
nämlich Lucky umzunieten. Natürlich sind Herrchen und
Frauchen sehr besorgt und hoffen, es liegt evtl. an den
Tropfen, die Lucky momentan ins Auge bekommt, weil sich dort
nach der Zahnsanierung Blut angesammelt hatte, was sich nur
langsam wieder abbaut. In der Tierklinik muss der Chef
gemeint haben, vielleicht wäre es ein Zeichen dafür, dass
Lucky ein bisschen senil wird. Doch bis vor zwei Tagen war
Lucky keinesfalls senil oder blind. Sein Kreatininwert ist
zu hoch, deshalb darf Lucky nun nur noch Nierendiätfutter zu
sich nehmen. Ansonsten wären seine Werte, sie Frauchen
Herrchen mitteilte, wunderbar in Ordnung. In einem Monat
soll dieser Wert erneut überprüft werden.
Alles in Allem ist heute kein wirklich guter Tag, da auch
das Wetter zu wünschen übrig lässt. Herrchen ging alleine
mit mir spazieren, prompt wurde ich eingenieselt.
Den Rest des Tages döste ich vor mich hin und nun gehe ich
schlafen, denn für morgen ist wohl so einiges bei uns
geplant und ich muss fitt sein.
21. Juni 2011
Ganz früh am Morgen sagte Herrchen zu Frauchen: "Wir fahren
nicht ...!" Frauchens Antwort lautete: "Ist gut ...!".
"Hä?", dachte ich, "was nun ...?". Es war nämlich so,
eigentlich wollten Herrchen, Frauchen, Molly, Lucky und ich
zusammen nach Ostfriesland fahren, uns dort zwei Häuser
ansehen, übernachten und nochmals zwei Häuser ansehen. Doch
daraus wurde nun nix. Bei Herrchen und Frauchen war wohl der
Druck zu groß geworden, zumal auch noch Lucky kränkelte.
Lucky konnte nach dem Aufstehen wieder etwas sehen. Frauchen
hatte die Augentropfen abgesetzt und das mit Erfolg. Unsere
Leute waren überglücklich, weil Lucky wieder unter den
Sehenden war.
Ostfriesland ist nicht "gestorben", doch nun wollen wir den
Verkauf unseres Hauses vorantreiben und erst dann werden wir
ein Haus in Ostfriesland suchen und schließlich kaufen.
Frauchen bastelte für Sissy eine Schlafgelegenheit, die es
in der Katzen-Voliere aufhängen möchte. Sissy muss die
Bastelarbeit von Frauchen supi gefunden haben, denn sie
legte sich sofort hinein, nachdem Frauchen sie auf den
Terrassen-Tisch gelegt hatte.
Nachmittags sah SusisV
Frauchen bei uns vorbei, das war nämlich erstaunt, unser
Auto vor der Haustüre stehen zu sehen.
Herrchen fuhr mit mir alleine in den Wald, denn ob Lucky
schon wieder spazieren gehen kann, wussten unsere Leute
nicht. Es war nett mit Herrchen und es regnete nicht, was es
auch den Tag über nicht tat.
Es gab noch einen gemütlichen Abend, den ich alleine auf der
Terrasse verbrachte. Warum Herrchen und Frauchen nicht
endlich mal wieder abends auf der Terrasse sitzen, verstehe
ich überhaupt nicht. Für heute reicht es mir aber, ich gehe
schlafen.
22. Juni 2011
Es war warm, doch es regnete am Morgen. Dennoch schickte
Frauchen, Molly, Lucky und mich in den Garten. Das Frühstück
fand auf der Terrasse statt und siehe da, kaum saßen wir
draußen, knallte die Sonne auf uns. Wir ließen es uns alle
gut gehen, es kommt selten vor, dass die ganze Familie an
einem Fleck anwesend ist. Frauchen begutachtete eine
Sonnenblume, die ursprünglich von den Vögeln unter eines der
Vogelhäuschen gepflanzt wurde. Angeblich ist die Blume
bereits größer als Frauchen.
Mittags knallte es plötzlich ganz entsetzlich. Ich glaube,
bis auf auf Lucky, sind wir alle einen Kopf kleiner
geworden. Herrchen sprang vom Bürostuhl auf und raste
Richtung Küche ... - oder auch nach draußen zur
Katzen-Voliere. Es hatte heftig über uns gedonnert, so dass
Herrchen geglaubt hatte, das Haus bzw. die Katzen-Voliere
breche ein. Frauchen beruhigte es, doch Herrchen meinte, es
sei ganz zittrig für Schreck. Ehrlich, der Knall war
gigantisch.
Etwas später kam Herrchen mit der Post ins Büro. Das
Mäntelchen, das wir beim Fotowettbewerb bei
http://www.tierheimhilfe-korschenbroich.de
gewonnen haben, ist angekommen.
Bei Molly saß es etwas spack, wie Frauchen meinte. Doch
Lucky passte es perfekt. Bin ich froh, dass es mir nicht
passte, obwohl ich mich für Lucky freue.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine Runde
drehen. Den Rest des Tages machte ich es mir gemütlich und
schlief bis Frauchen uns Hunde zum letzten Gang in den
Garten brachte. Frauchen soll große Schnecken-Beute gemacht
haben, worüber es sich zu freuen schien. Das war's denn auch
für heute.
23. Juni 2011
Es ist Feiertag (Fronleichnam) und wir schliefen lange.
Geweckt wurden wir, weil draußen die Sirenen heulten. Es
schien so, als würde es irgendwo brennen, denn kurze Zeit
später hörte ich die Martinshörner heulen.
Frauchen stand als Erste auf, holte dann Molly, Lucky und
mich in den Garten. Die Luft war angenehm, sommerlich,
jedoch nicht zu warm. Später beim Frühstück regnete es ein
bisschen.
Ich machte es mir unter dem Sonnendach im Hundekorb so
richtig kuschelig. Das Sonnen-Kissen, das Frauchen immer
wieder in das Hundebett legt, schmeiße ich regelmäßig
hinaus. Ob Frauchen irgendwann mal bemerkt, dass ich das
Ding nicht da drin haben will? Jedenfalls soll Lucky das
Kissen so prima gefunden haben, dass er sich darauf
placierte.
Später fotografierte Frauchen Sina, die heute ausgesprochen
aufgeschlossen, verschmust, redselig und liebesbedürftig
war.
Frauchen sagte, als es die Bilder von Sina am PC sah, es
könne nix dafür, dass die sardische Prinzessin so mobbelig
ist. Es tue alles dafür, damit Sina abnehme oder zumindest
kein Gramm zunimmt.
Nachmittags verließ Frauchen uns mit den Worten "ich bleibe
nicht lange ...!" und entschwand zu Pussys Frauchen. Es kam
gefühlte fünf Stunden später nach Hause, fütterte uns Hunde
ab und regte an, wir sollten alle in den Wald zum Gassigehen
fahren. Gesagt, getan. Der Spaziergang im Wald fiel klein
aus, denn unser Oldie war wohl nicht gut in Form. Lucky
macht Herrchen und Frauchen immer noch Sorgen, so richtig
will er nicht auf die Beine kommen. Wegen seines Auges
wollen unsere Leute einen Augen-Spezi aufsuchen.
Es gab einen Fernsehabend, bis Frauchen Molly und mich in
den Garten brachte (Lucky wird von Herrchen oder Frauchen
immer noch einmal hinausgelassen, wenn wir schlafen gehen).
Natürlich sammelte Frauchen wieder jede Menge Schnecken ein
und setzte die gegenüber unseres Hauses in der Wiese aus.
Es gab noch ein Treffen im Büro. Mir reicht es für heute,
ich gehe schlafen.
24. Juni 2011
Frauchen stellte beim Frühstück fest, heute in sechs Monaten
haben wir wieder Weihnachten .... Frauchen denkt an
Weihnachten und in der kommenden Woche sollen Temperaturen
über 30 Grad auf uns zukommen. Gefrühstückt wurde auf der
Terrasse ... - wie bereits in den letzten Tagen zusammen mit
allen Familienmitgliedern. Molly und ich lagen bei Frauchen
auf der Sitzbank, Lucky unter dem Tisch auf dem Sitzsack,
Herrchen auf dem Stuhl gegenüber Frauchen, Sina neben
Herrchen auf dem Stuhl und Sissy auf dem Kranz, den Frauchen
gebastelt hat, der hinter Herrchen auf der Truhe lag.
Nachmittags war Frauchen zum Einkaufsbummel mit Pussys
Frauchen verabredet. Es kam zur Fressenszeit zurück und
sorgte dafür, dass wir alle satt wurden. Anschließend fuhren
Herrchen und Frauchen mit uns Hunden zum Plateau.
Dort war es prima, denn wir trafen auf Kinder, die mich
unbedingt auf den Arm nehmen wollten. Ich finde Kinder supi!!!!
Frauchen meinte prompt, es sei eigentlich schade, dass ich
nicht bei Kindern ein Zuhause gefunden hätte, weil ich mit
ihnen so viel Freude habe. Liebes Frauchen, es macht mir
wirklich Vergnügen mit Kindern, doch ich bin bei dir und
Herrchen, Molly, Lucky und unseren Cats sehr glücklich!
Wieder zu Hause war ich völlig kaputt. Der Spaß mit den
Kindern hatte mich geschafft. Es gab noch einen TV-Abend und
einen kurzen Abstecher ins Büro. Das war es für heute ... -
mal sehen, was uns der morgige Tag so bringt.
25. Juni 2011
Der Tag brachte jedenfalls viel Regen ....
Es wurde nicht, wie üblich, auf der Terrasse gefrühstückt.
Noch bevor Herrchen sein Veto dagegen einlegen konnte, hatte
Frauchen den Frühstückstich im Esszimmer gedeckt.
Das Wetter war bescheiden, es war kalt und irgendwie auch
ungemütlich. Frauchen fror den ganzen Tag und holte seine
Winterkleidung aus dem Schrank. Am Nachmittag fuhren
Herrchen und Frauchen mit uns Hunden in den Wald. Frauchen
zog uns allen etwas gegen den Regen an. Ich hasse
Regenkleidung, doch das will hier niemand zur Kenntnis
nehmen. Im Wald stellte ich klar, ich laufe nicht mit dem
Ding an meinem Körper. Herrchen zog mir den Regenmantel aus
und ich lief daraufhin halbwegs normal.
Wieder zu Hause war ich froh, den nassen Wald verlassen
haben zu dürfen und machte es mir bequem und kuschelig.
Beim letzten Gang in den Garten muss Frauchen so richtig
Schnecken-Beute gemacht haben. Molly und ich erledigten das
Nötigste, warteten auf unser Leckerli und stellten uns auf
den gemütlichen Teil des Abends ein.
Mittlerweile bin ich im Büro angekommen. Eigentlich gibt es
nix mehr für mich zu tun, kann ich auch schlafen gehen.
26. Juni 2011
"Boh", sagte Frauchen am Morgen, als es uns Hunde in den
Garten entließ. Ich nehme mal an, es sagte "boh", weil es
dermaßen schwül war, was nach dem gestrigen kühlen Tag nicht
zu erwarten gewesen ist. Ehrlich, es war sehr warm, nicht
wirklich angenehm.
Da wir etwas später aufgestanden waren, war im Nu
Mittagszeit. Frauchen entschloss sich, für Pussys Frauchen
zwei Kissen und eine Tischdecke zu nähen, denn die neuen
Möbel für den Balkon mussten eingeweiht werden. Frauchen
nähte, fluchte und nähte. Dann war es fertig, raffte alles
zusammen und entschwand. Herrchen guckte derweil Autorennen
im Fernsehen. Als Frauchen nach Hause kam, machte Herrchen
sich gerade auf, das Haus zu verlassen um mit seinem Rad zu
fahren.
Frauchen ging mit mir im Wald hinter dem Haus eine Runde
spazieren. Molly und Lucky mussten in der Zeit das Haus und
die Katzen hüten. Eine kurze Weile später kam Herrchen von
seiner Radtour zurück und der gemütliche Teil des Tages
konnte beginnen.
Es gab noch ein Treffen im Büro, das ich praktisch
verschlief. Nun verabschiede ich mich und sage: "Bis morgen
...!".
27. Juni 2011
Als ich heute Morgen in den Garten kam, war es richtig heiß.
Die hohen Temperaturen waren uns bereits seit Tagen
vorhergesagt worden. Unsere Leute verzichteten auf ein
Frühstück auf der Terrasse. Obwohl es ziemlich warm war,
machten Lucky und ich es uns für eine Weile vor unserem
Sonnendach im Terrassenbereich gemütlich. Frauchen kam und
schob uns den Sonnenschirm zurecht, so dass wir im Schatten
lagen. Lange hielt ich es es nicht aus, Lucky besaß mehr
Durchhaltevermögen.
Später am Tag, während Herrchen und Frauchen die Blumen im
Vorgarten bewunderten, schauten wir ihnen (sofern das
möglich ist) zu. Im Vorgarten gibt es immer etwas zu
erschnüffeln oder ein schattiges Plätzchen zu ergattern.
Frauchen hatte den restlichen Nachmittag am PC zu tun und
Herrchen setzte sich später für eine Weile mit dem Rad ab.
Abends trafen wir uns alle im Wohnzimmer, wechselten dann
aber ins Büro rüber.
28. Juni 2011
Es war heiß, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten
brachte. Im Haus wurde alles verbarrikadiert, damit die
Wärme nicht ins Haus eindringen konnte. Und tatsächlich, im
Haus war es auszuhalten.
Erstaunlicherweise raffte Herrchen sich am Nachmittag auf,
das Haus zu verlassen und mit dem E-Rad von Frauchen von
dannen zu ziehen. Das Frauchen von Pussy kam uns besuchen
und brachte für alle Leckerlis mit. Frauchen trank mit ihm
einen Kaffee, dann verließ uns Pussys Frauchen wieder.
Herrchen kehrte erschöpft heim. Wir schauten bzw. hörten
alle zusammen am Abend fern. Dann schickte Frauchen Molly,
Lucky und mich noch einmal in den Garten und suchte nach
Schnecken. Etwas später trafen wir uns alle auf der
Terrasse, denn der Abend war mild und einfach dafür gemacht,
auf der Terrasse zu sitzen. Unsere Leute spielten Karten ...
- zuerst gewann Frauchen, dann hatte es eine schlechte
Phase. Doch zum Schluss gewann es das Spiel und war stolz
wie Oskar.
29. Juni 2011
Wir blieben bis spät in den Morgen hinein draußen und
genossen den frischen Wind, der gegen 02.00 Uhr aufkam.
Nun ist es allerdings Zeit für mich mein Bett aufzusuchen.
Frauchen stand als erstes am Morgen auf und brachte Molly,
Lucky und mich in den Garten. Es war warm, so dass Herrchen
und Frauchen auf ein Frühstück auf der Terrasse
verzichteten.
Gegen Mittag begann es ordentlich zu regnen. Herrchen und
Frauchen freuten sich, denn die letzten Tage waren ihnen
etwas zu warm. Später bastelte Frauchen im Garten herum,
waren doch die Garten-Hortensien vom Regen so schwer
geworden, dass Frauchen sie hochbinden musste.
Unverschämterweise, wie Frauchen meinte, liefen in der
Mittagszeit bereits Schnecken durch den Garten. Es
vermutete, die Schnecken hätten es raus, abends von ihm
aufgespürt und aus dem Garten geschmissen zu werden ... -
also seien sie am Tag unterwegs, da um diese Zeit Frauchen
nicht nach Schnecken Ausschau hält.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir zum Plateau, wo ich eifrig
herum düste. Die Temperatur war zwischenzeitlich ziemlich
tief abgesunken, was mir richtig gut gefiel.
Den Abend verbrachte ich mit Frauchen, Molly und Lucky im
Wohnzimmer vor der Flimmerkiste. Irgendwann wurde es Zeit
uns Hunde in den Garten zu schicken. Das tat Frauchen und es
sammelte gleichzeitig die Schnecken ein. Heute will es die
meisten Schnecken gefunden haben in dieser Saison.
Mittlerweile sind wir alle ins Büro gewechselt. Molly und
ich kuschelten gemeinsam im Körbchen ....
So, für mich ist für heute Schluss, ich bin müde und werde
nun mein Bett aufsuchen.
30. Juni 2011
Frauchen brachte Molly und mich in den Garten. Es dauerte
eine Weile, bis uns Lucky folgte. Kurze Zeit später erfuhr
ich, warum Lucky nicht sofort mit uns in den Garten gekommen
war. Frauchen hatte festgestellt, dass Luckys Auge, in das
es eingeblutet hatte bei seiner Zahn-OP, dick geschwollen
und mit Sekret gefüllt war. Also rief es sofort beim
Tierarzt an und bekam eine Augen-Spezialistin in Betzdorf
genannt. Gefrühstückt wurde auf die Schnelle und dann waren
Herrchen und Frauchen mit Lucky weg.
Zurück kamen die Beiden ohne Lucky. Ich suchte nach ihm,
doch dann erfuhr ich, was passiert war. Die Ärztin stellte
auf dem entzündeten Auge einen bis zum Anschlag erhöhten
Augendruck fest. Auch das andere Auge hatte wohl einen
leichten Druck. Die Ärztin, die im übrigen wahnsinnig nett
sein soll, meinte, Lucky müsse in der Tierklinik bleiben und
Infusionen bekommen, damit der Druck im Auge abklingt. Das
war für Herrchen und Frauchen ein großer Schock, doch es kam
noch schlimmer .... - Die Ärztin sagte, die Infusionen
würden sicherlich etwas bringen, doch kaum verhindern, dass
das Auge operativ entfernt werden muss.
Frauchen lief richtig neben der Spur und Herrchen merkte ich
ebenfalls an, wie sehr er Lucky vermisst. Am späten
Nachmittag rief Frauchen in der Tierklinik an um zu hören,
wie es Lucky geht. Ich hörte, wie Frauchen sich freute, denn
die Ärztin erzählte ihm, der Druck sei im entzündeten Auge
beinahe um die Hälfte gefallen. Das sei ganz erstaunlich und
darüber hinaus habe das andere Auge überhaupt keinen Druck
mehr. Mit einem bisschen Glück kommt Lucky an dieser
schrecklichen OP vorbei, wenn der Druck noch weiter fällt.
Morgen erfahren wir mehr. Alle drücken wir Lucky die Daumen
und Pfoten und hoffen, den Oldie bald wieder bei uns zu
haben!!!!
Zwischenzeitlich war ein Päckchen angekommen ... -
Mäntelchen für Molly und Lucky. Herrchen und Frauchen haben
sich über das Geschenk riesig gefreut.
Gegen Abend fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen zum
Plateau. Es war ein schöner Abend, die Temperaturen
angenehm. Frauchen lenkte sich mit Knipsen ab und Herrchen
bekam die Aufgabe, Molly mit dem Quietschi zu bespaßen. Ich
bespaßte mich selbst.
Der Abend war ein bisschen langweilig, denn die Stimmung war
etwas gedrückt bei uns. Hoffentlich bekommen wir morgen gute
Nachrichten von Lucky ....
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