Mein
Tagebuch ...
97. Teil - Juli 2011
1. Juli 2011
Das Telefon, das Frauchen neben sein Bett gelegt hatte,
klingelte am Morgen. Ich hörte wie Frauchen aus den Federn
schoss und den Hörer ergriff, dachte es anscheinend, die
Tierklinik ruft an, weil Lucky nun doch operiert wird. Aber
es war nur eine liebe Tierfreundin, die sich nach Luckys
Befinden erkundigen wollte. Auch während des Frühstücks auf
der Terrasse lag das Telefon griffbereit .... Doch es kam
kein Anruf aus der Klinik. Die Hoffnung, Lucky kommt um die
OP herum, steigt. Nun sind unsere Leute ganz versessen
darauf, den Lütten abholen zu können. Ich bin mir da aber
nicht so sicher, ob das morgen schon klappt.
Hier ist die Arbeitswut ausgebrochen, Herrchen und Frauchen
meinen wohl, sich beschäftigen zu müssen, damit die
Wartezeit verkürzt wird.
Um Punkt 17.00 Uhr rief Frauchen in der Tierklinik Betzdorf
an und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden von Lucky. Die
Stations-Ärtzin war gerade in einer Behandlung und somit
musste Frauchen auf den Rückanruf warten. Als der dann
endlich kam, war die Freude groß, denn Lucky durfte die
Tierklinik verlassen. Herrchen und Frauchen düsten sofort
los ....
Lucky ist wieder zu Hause. Leider kann er aufgrund der
ganzen Salben und Tropfen, die nun Frauchen in seine Augen
geben muss, nicht gucken. Das ist sehr blöd, denn Lucky kann
ja auch nicht hören. Es ist aber schön, dass die Familie
wieder vereint ist.
Wir sahen den Abend über fern; hin und wieder klingelte der
Wecker, was ein Zeichen für Frauchen war, Lucky eine Salbe
oder Tropfen ins Auge zu geben.
Den Hut brauchte Lucky nicht mehr zu tragen, da er sich
nicht an den Augen kratzte.
Mittlerweile habe ich das Büro aufgesucht, wo sich Frauchen
aufhält. Herrchen hütet Lucky im Wohnzimmer. Ich bin müde
und suche nun mein Bett auf. Hoffentlich geht es Lucky
morgen besser.
2. Juli 2011
Der Tag begann für unsere Verhältnisse recht früh, denn
Frauchen musste Lucky seine ersten Tropfen ins Auge geben.
Kurz danach begann es im Nebenhaus heftig zu hämmern, so
dass wir nicht mehr wirklich schlafen konnten.
Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen mit Lucky
nach Betzdorf. Als sie wieder heim kamen, erfuhr ich, dass
der Druck in Luckys schlimmen Auge erneut etwas erhöht ist.
Doch die Ärztin soll gesagt haben, damit habe sie gerechnet
und das sei normal. Nun kommt es darauf an, dass Lucky am
Montag keinen zu hohen Druck im Auge hat, erst dann kommt er
wirklich an der OP vorbei.
Unsere Leute waren den restlichen Tag damit beschäftigt,
stündlich Luckys Augen zu behandeln. Zum Glück schlief Lucky
viel und somit ging der Tag für ihn schnell vorbei.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Lucky
hätte sicherlich keine Lust verspürt zu laufen. Unser Oldie
muss erst wieder richtig auf dem Damm sein, dann klappt es
auch mit dem Spazierengehen.
Wir sind alle irgendwie müde und deshalb bin ich jetzt mal
im Bett ....
3. Juli 2011
Um 6:00 Uhr klingelte der Wecker zum ersten Mal, damit
Frauchen Lucky seine Tropfen bzw. Salbe ins Auge geben
konnte. Danach klingelte der Wecker bis zum Aufstehen jede
Stunde. Der arme Lucky war bestimmt gerade wieder
eingeschlafen und dann kam Frauchen ....
Beim Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen heute mal
wieder ausgiebig lange mit uns Hunden spazieren zu gehen.
Frauchen meinte, der arme Lucky habe schon gar keine
Muskulatur mehr in den Beinen, da er die letzten Tage mehr
oder weniger das Haus hüten musste. Nach Mittag fuhren wir
in den Wald. Selbstverständlich nahmen unsere Leute das
Doggimobil für uns mit.
Auf dem Rückweg waren Herrchen und Frauchen beunruhigt, denn
es schien so, als habe es erneut in Luckys Auge eingeblutet.
Nachdem wir zu Hause waren, rief Frauchen sofort in der
Tierklinik in Betzdorf an. Kurze Zeit später verließen
unsere Zweibeiner zusammen mit Lucky das Haus und fuhren zur
Klinik.
Zurück kamen Herrchen und Frauchen wieder einmal ohne Lucky.
Ich habe ihn gesucht, doch dann wurde es mir klar, der
kleine Oldie musste in der Tierklinik zurückbleiben. Wie ich
erfuhr, wird ihm in dieser Nacht noch eine Infusion für
seine Nieren verabreicht und morgen in der Früh wird sein
Auge operativ entfernt. Es hat wohl mit den vielen Tropfen
und Salben, die Lucky ins Auge bekam, nicht geklappt, den
Druck runter zu halten. Der grüne Star (Glaukom) hat sein
Augenlicht auf dem linken Auge zerstört und das andere Auge
hat auch noch eine Entzündung, die dringend in den Griff
bekommen werden muss. Natürlich sind Herrchen und Frauchen
sehr traurig. Frauchen fürchtet, Lucky könnte nicht zu uns
zurückkommen, doch Herrchen ist da ganz anderer Meinung.
Ich bin auch ganz anderer Meinung und glaube daran, dass ich
noch viele schöne Stunden zusammen mit Lucky verbringen
werde, ob nun bei uns daheim, auf unseren Spaziergängen oder
im Doggimobil. Lucky, ich drücke alle Pfoten für dich und
ich freue mich auf das Wiedersehen.
So, für heute reicht es mir. Morgen ist ein schwerer Tag,
den wir hoffentlich glücklich beenden werden.
4. Juli 2011
Nach
dem Aufstehen ging die Warterei auf einen Anruf aus der
Tierklinik Betzdorf los .... Bis zum Mittag hin wurde
Frauchen ganz unruhig. Doch es musste noch bis zum
frühen Nachmittag warten, bevor eine Nachricht kam.
Natürlich konnte ich nicht verstehen, was am anderen Ende
der Leitung gesagt wurde, doch als Frauchen Herrchen, das im
Garten arbeitete, über den Gesundheitszustand von Lucky
berichtete, erfuhr ich ... - Lucky hatte die
Regenbogenbrücke gesehen. Während der Operation war es zu
einem Herzstillstand bei unserem Oldie gekommen. Doch er
konnte sofort auf unsere Welt zurückgeholt werden. Und das,
obwohl Lucky vom Herz-Spezi ein gesundes Herz diagnostiziert
bekommen hatte. Nun soll es Lucky den Umständen entsprechend
gut gehen.
Unsere Leute sind in Sorge um unseren Oldie, ich merke es
daran, wie gespannt sie sind. Ich vermisse Lucky auch,
irgendwie fehlt er mir. Ich bin sicher, wenn Lucky Mittwoch
oder Donnerstag nach Hause kommt, wird er noch mehr wie ein
rohes Ei behandelt und von Frauchen in Watte gepackt. O.k.,
er hat es verdient, denn Lucky ist wirklich ein ganz Lieber.
Gegen Abend rief Frauchen in der Tierklinik an, um sich nach
Lucky zu erkundigen. Die Stations-Ärztin war gerade
anderweitig beschäftigt, doch es wurde Frauchen zugesagt, es
würde zurückgerufen. Der Anruf kam etwa eine Stunde später
.... - Es wurde mitgeteilt, dass Lucky sich in einem
kritischen Zustand befindet und man nicht wisse, ob er die
Nacht übersteht. Diese Nachricht erhielt Herrchen von
Frauchen über sein Handy, denn wir waren gerade im Wald
unterwegs.
Herrchen und Frauchen sind sehr traurig und hoffen doch, es
geschieht noch ein Wunder. Wir alle wollen unseren Lucky
wieder haben.
Der Tag ist gelaufen, ich gehe schlafen und ich hoffe,
morgen in der Früh, wenn Frauchen in der Tierklinik anruft,
gibt es gute Neuigkeiten.
5. Juli 2011
Es gab keine guten Nachrichten .... Der Tierarzt in der
Betzdorfer Tierklinik muss Frauchen gesagt haben, dass es
sehr schlimm um Lucky steht und er kaum eine Chance hat und
wenn doch, er niemals wieder ein gesunder und fröhlicher
Hund würde, da seine Nieren stark angegriffen seien.
Herrchen und Frauchen fuhren etwa zwei Stunden später zur
Tierklinik um ihn auf die Regenbogenbrücke zu begleiten.
Nachdem Herrchen und Frauchen von diesem schlimmen Gang nach
Hause kamen, erzählten sie uns, dass es Lucky nun gut geht,
er keine Schmerzen mehr habe und alle anderen verstorbenen
Tiere von Herrchen und Frauchen treffen wird. Eines Tages
wird auch er da sein, wenn Herrchen, Frauchen und wir
anderen kommen. Doch bis dahin wird Lucky in unserer aller
Herzen bleiben. Meine Leute haben schon gemerkt, mein Herz
tut ebenfalls weh, denn ich vermisse Lucky.
Es war immer so schön, wenn Lucky sich im Doggimobil oder
auch im Auto an mich schmiegte. Vor allem im Winter, dann
war es herrlich gemütlich. Ich weiß auch noch genau, wie
Frauchens und Herrchens Herz aufgegangen ist, nachdem Lucky
im Januar bei uns einzog. Sogar Molly duldete den Oldie und
hat ihn nie gemobbt. Wie oft habe ich mit ihm auf der
Terrasse in der Sonne gelegen ... - Lucky war ein richtig
guter Freund!
Der restliche Tag war einfach nur traurig und wir sind alle
etwas früher als sonst schlafen gegangen.
6. Juli 2011
Einen Tag nach Luckys Tod ist die Stimmung bei uns ziemlich
getrübt. Frauchen wuselte nach dem Frühstück im Garten herum
und Herrchen arbeitete am PC. Weil ich nicht fressen wollte,
fütterte mich Frauchen zwangsweise, denn es sagte, es wolle
nicht noch einen Verlust hinnehmen müssen. Naja, ich werde
ja wohl nicht gleich verhungern.
Nachmittags wurde Frauchen bei Pussys Frauchen von den
befreundeten Nachbarinnen getröstet. Es sagte, das habe ihm
sehr gut getan. Später fuhren wir mit Herrchen und Frauchen
auf unser Plateau. Hier fotografierte Frauchen wie wild; es
sagt dabei könne es prima abschalten.
Der Tag ging zu Ende, es wurde noch ein bisschen
ferngesehen, dann trollten sich unsere Leute ins Bett. Ich
werde es ihnen nachtun.
7. Juli 2011
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Frauchen werkelte noch
etwas im Garten herum und verschwand dann nach drinnen ins
Büro. Der Tag ging rasch um, obwohl eigentlich keine
wirklich gute Stimmung aufkam. Gegen Abend fuhren Herrchen
und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen eine
kurze Runde. Molly hatte am gestrigen Tag wohl etwas zu viel
mit dem Quietschi gespielt, so dass sie nach Frauchens
Meinung etwas lauffaul war. Der Abend verlief ruhig und es
wurde auch nicht besonders spät.
Mir reicht es für heute, ich bin im Bett.
8. Juli 2011
Beim Frühstück auf der Terrasse sprachen Herrchen und
Frauchen von den Sonnenblumen, die sich nach der
Vogel-Winter-Fütterung bei uns im Garten gesetzt
hatten und die von Frauchen fürsorglich umgepflanzt und
gepflegt wurden. Eine Sonnenblume, die Frauchen auf die
Terrasse pflanzte, soll so groß sein, dass Frauchen nach
oben gucken muss, wenn es die Blüten sehen will. Wobei die
Blüten eigentlich nur wirklich zu sehen sein sollen, wenn
Frauchen sich einen Stuhl holt und auf ihn drauf steigt.
Herrchen geht es angeblich nicht besser. Aber auch im
anderen Teil des Gartens stehen "gerettete" Sonnenblumen.
Herrchen fuhr mittags zum Krematorium die Asche von Lucky
abholen. Anschließend suchte es noch einmal die Tierklinik
in Betzdorf auf, da dort die Lieblingsdecke, ein
Erinnerungsstück an Lucky, liegen geblieben war. Nun sind
Luckys Überreste und seine Decke wieder daheim.
Am Abend lief Frauchen mit mir im Wäldchen hinter dem Haus
eine Runde, auf der ich alles Nötige erledigte. Es gab einen
Fernsehabend, denn leider war es zu kühl um den Abend auf
der Terrasse zu verbringen.
Mittlerweile bin ich im Büro gelandet; stelle aber gerade
fest, ich bin hundemüde .... - ergo werde ich mal ins Bett
abwandern.
9. Juli 2011
Da Frauchen erst gegen 03:30 Uhr ins Bett gekommen ist,
schlief es am Morgen ziemlich lang. Das Frühstück fand auf
der Terrasse statt, da Frauchen der Meinung war, draußen
wehe ein ordentlicher Wind. Bis wir alle draußen waren,
hatte sich der Wind verzogen und die Sonne knallte auf uns
drauf.
Anscheinend gab es jede Menge am PC zu tun, denn unsere
Langschläfer hockten sich davor, obwohl sie beim Frühstück
noch von einer kurzen Radtour gesprochen hatten. Stattdessen
fuhr Herrchen am späten Nachmittag einkaufen.
Am Abend gab es einen Spaziergang im Wald. Es herrschte
immer noch schwüle Luft und ich hatte wirklich keine Lust
mich zu verausgaben. Molly raste mit dem Quietschi umher,
bis sie wohl die Zunge bis auf den Boden hängen hatte.
Daraufhin wurde sie von Frauchen in die Hängetasche gesetzt
und von Herrchen zum Auto getragen. Ich glaube, Molly findet
die Nummer echt gut. Das würde ich ebenfalls mal gerne
ausprobieren, doch mir scheint, die Tasche ist zu klein für
mich.
Das Fernsehprogramm teilte sich auf in Fußball und Krimis
... - Herrchen guckte im Schlafzimmer Frauenfußball und
Frauchen schaute im Wohnzimmer Mord und Totschlag. Ich
schlief derweil auf der Couch neben Molly.
Sina, unsere dicke Prinzessin aus Sardinien, hat einen neuen
Platz im Haus gefunden ... - sie hat sich das Körbchen von
Lucky auf dem Sofa im Wohnzimmer angeeignet. Und das, obwohl
Molly oder ich gegebenenfalls genau daneben liegen. Ich
gönne der kleinen "Sardine" den schönen Platz, es wäre aber
noch schöner, wenn ihn Lucky nach wie vor besetzen würde
....
Mein Abstecher ins Büro, nachdem Molly und ich mit Frauchen
unseren letzten Gang im Garten absolviert hatten, machte
mich müde. Ich verschwinde heute mal etwas früher ins Bett.
10. Juli 2011
Das Wetter war schön, daher wurde auf der Terrasse
gefrühstückt. Frauchen schmuste mit Molly, was Herrchen im
Bild festhielt ...
Der Tag verlief ansonsten sehr ruhig. Am Nachmittag fuhr
Herrchen eine kleine Runde mit dem Rad. Gegen Abend ging
Herrchen mit mir alleine im Wald spazieren, die Damen
zeigten sich lustlos.
Auch am Abend gab es keine nennenswerten Ereignisse mehr.
Vor lauter Langeweile bin ich wohl müde geworden .... Ich
gehe nun schlafen und hoffe darauf, der morgige Tag ist
spannender.
11. Juli 2011
Der Tag begann wie der vorherige, es war sehr warm. Beim
Frühstück auf der Terrasse amüsierten unsere Katzen-Damen
Herrchen und Frauchen.
Frauchen plagte sich später mit dem Staubsauger ab, bei dem
ein Deckelverschluss defekt ist. Ende vom Lied, die
Saugarbeiten mussten eingestellt werden. Herrchen suchte im
Internet nach einem Ersatzteil ... - fand es, wurde aber von
Frauchen beim Versuch eine Bestellung des Artikels
aufzugeben gestoppt. Frauchen empörte sich, denn das
Ersatzteil, bestehend aus einem billigen Plastikstückchen
soll plus Porto und Verpackung sage und schreibe 40,-- Euro
kosten.
Am späten Nachmittag fuhr Frauchen mit uns in den Wald
spazieren. Diesmal durfte Herrchen zu Hause bleiben, denn es
wurde jemand erwartet, der sich unser Haus angucken wollte.
Wieder zu Hause dauerte es nicht lange, bis der Besucher
kam. Um einen guten Eindruck zu machen, übernahm ich die
Begrüßung, was auch prima ins Konzept passte, denn der junge
Mann liebt Hunde. Obwohl ihm unser Haus gefiel, war es wohl
etwas zu klein, da er für die Zukunft eine Großfamilie
plant. Wir müssen unser Haus ja nicht sofort verkaufen,
eigentlich müssen wir es ja auch gar nicht verkaufen und
verschenken werden wir es ganz bestimmt nicht. Sollte da
jemand drauf spekulieren, täuscht er sich gewaltig.
Es gab noch einen netten Abend und nun schaue ich mal im
Büro vorbei.
12. Juli 2010
Frauchen hatte einen Termin. Also stand es früher als üblich
auf, brachte Molly und mich in den Garten und verschwand ins
Bad. Herrchen kümmerte sich daraufhin um den üblichen
morgendlichen Tagesablauf. Frauchen verließ das Haus und
wurde von Herrchen und uns Hunden im Vorgarten nach etwa
einer Stunde erwartet. Doch wir warteten und warteten ....
Als es endlich kam, erklärte es Herrchen, es sei ihm völlig
entfallen, dass Herrchen ja das Frühstück vorbereitet habe
und auf es wartete. Frauchen sagte, es habe sich die neuen
Schildkröten seiner Physiotherapeutin ansehen wollen, doch
die waren abgetaucht. Aber das Laufentenpärchen sei da
gewesen und habe sich über seine Schuhe hergemacht und das
wiederum sei so wahnsinnig lustig gewesen, woraufhin es die
Zeit völlig vergessen habe.
Das Frühstück fand statt und wenig später verschwand
Frauchen erneut. Es ging zu Pussys Frauchen Eis essen. Auch
Herrchen verließ uns. Wie sich später herausstellte, war
auch es zu Pussys Frauchen gegangen, nachdem es mit dem Rad
einkaufen war.
Herrchen fuhr gegen Abend mit mir in den Wald. Es war warm,
wärmer und noch viel viel wärmerer ... - puh!
Beim letzten Gang in den Garten begann Frauchen plötzlich
eimerweise das Wasser für unsere Pflanzen im Garten
anzuschleppen, hatten die Blümchen, Bäumchen und Sträucher
über Tag unter der Hitze sehr gelitten.
Inzwischen sind wir wieder im Büro gelandet. Mit mir ist
jedoch nix mehr anzufangen, ich bin tierisch müde. Morgen
habe ich einen anstrengenden Tag, meine Hunde-Friseurin
kommt.
13. Juli 2011
Erstaunlicherweise herrschten am Morgen kühlere Temperaturen
als erwartet. Kein Problem, mir war es in den letzten Tagen
sowieso viel zu warm.
Mittags klingelte es an der Haustüre und meine
Hundefriseurin stand davor. Wir begrüßten uns
freundschaftlich und auch Frauchen und Herrchen nahmen an
der Begrüßung teil. Im Gegensatz zu mir sprangen sie aber
nicht am Besuch hoch und versuchten ihn scherzhaft ins Knie
zu zwacken. Kurze Zeit später saß ich im Wohnzimmer auf dem
Küchentisch, der immer extra für mich dort aufgebaut wird,
wenn ich die Haare geschnitten bekomme. Entspannt legte ich
mich schon mal in Positur, während Herrchen und Frauchen
sich noch lang und breit mit meiner Friseurin unterhielten.
Dann war es soweit, alles, was nicht die Haare geschnitten
bekam, verließ das Zimmer.
Anderthalb Stunden später durfte ich mich meinen Leuten und
Molly präsentieren. Die Begeisterung für mein Outfit war
groß und sofort wurde ich durchgeknuddelt, denn ich soll
mich so traumhaft schön anfühlen. Bei Molly habe ich immer
das Gefühl, sie muss erst einmal testen, ob ich es überhaupt
bin, denn ein bisschen anders soll ich wohl doch ausschauen.
Als Herrchen mit mir in den Wald fuhr, begann es gerade zu
regnen. Herrchen meinte, nachdem ich nun nicht mehr so viel
Haare habe, müsse ich unbedingt einen Regenmantel tragen.
Neeee, ich mag das nicht. Im Wald zappelte ich so lange
herum, bis Herrchen mir das Ding vom Körper nahm. Zwar wurde
ich ein bisschen nass, doch es war nicht der Rede wert.
Den Abend verschlief ich, schließlich hatte ich einen harten
Tag.
14. Juli 2011
Es hätte ein schöner Tag werden können, wir hatten angenehme
Temperaturen draußen und auch so war alles bestens. Doch
nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir
zur Tierklinik, denn das Übliche war fällig.
Beim Tierarzt wurde ich vom Haus-Kater "Tigre" empfangen.
Ich glaube, er mag mich ... - er mag mich sogar verdammt
gerne. Um ehrlich zu sein, mit ihm hätte ich bestimmt viel
Spaß, wenn er bei uns leben würde. Herrchen und Frauchen
hatten schon einmal ins Auge gefasst, diesen Kater
aufzunehmen. Doch in der Tierarztpraxis gibt ihn keiner mehr
ab. Tigre soll seit Monaten einen ramponierten Schwanz
haben, den er sich bei einem Unfall mit einem Auto zugezogen
hat. Herrchen und Frauchen bekamen vom ganzen Praxis-Team
Beileidsbekundungen für das Dahinscheiden von Lucky. Ich
glaube, in der Praxis haben den Oldie alle gerne gehabt.
Herrchen ging mit mir eine Runde gassi, während Molly noch
behandelt wurde. Danach fuhren wir nach Hause, wo ich mich
von dem TA-Besuch erholen musste. Wir verbrachten einen
kuscheligen Abend im Wohnzimmer, bis Frauchen uns für den
letzten Gang in den Garten schleppte ... - es regnete.
In der Zwischenzeit habe ich zusammen mit Herrchen, Frauchen
und Molly die Örtlichkeit gewechselt und das Büro
aufgesucht. Nun halte ich noch ein Nickerchen, bevor es ab
ins Bett geht.
15. Juli 2011
Noch bevor ich ins Bett gekommen bin ging es los ... "sie
lebe hoch, sie lebe hoch, ja hoch, ja dreimal hoch ...!".
Sissy hat ihren Jahrestag. Sie kam vor genau zwei Jahren als
Baby zu uns. Mittlerweile ist eine kleine Katzen-Dame aus
ihr geworden, die aber immer noch Frauchens "Baby" ist.
Tja, "man muss die Feste feiern, wie sie fallen", die
Leitdevise von Herrchen und Frauchen.
Gut ausgeschlafen wurde ich am Morgen geweckt und von
Frauchen in den Garten gebracht. Selbstverständlich
begleitete mich Molly. Nachdem wir wieder im Haus waren und
unser Futter verspeisten, machte sich Frauchen über Sina
her, die nämlich gegen ihr fettiges und schuppiges Fell vom
Tierarzt etwas mitbekommen hatte, was Frauchen ihr ins Fell
geben sollte.
Sina gefiel die Behandlung eher nicht, sie miaute und
Frauchen murmelte sich etwas in den Bart wie: "Komisch, das
ist aber ein ekeliges Zeug ...". Auf einmal rief Frauchen:
"Was ist das denn? Das ist ja ein Klistier ...!" Ich hörte
es von der Küche ins Büro flitzen, vorbei am Schlafzimmer,
in dem Herrchen noch vor sich hindöste. Herrchen meinte
selbstverständlich ebenfalls seinen Senf dazugeben zu müssen
und schnaubte: "Wie kannst du den Inhalt eines Klistiers
(für Babys) auf die arme Katze tun?!!!". Im Büro schnappte
Frauchen sich den Telefonhörer und rief die Tierklinik an.
In der Leitung muss die Tierärztin gewesen sein, die das
Mittel für Sinas Fell mitgegeben hatte. Frauchen erzählte
was passiert war, hörte wohl einen Augenblick zu, was ihm am
anderen Ende gesagt wurde und bat um eine Sekunde bis es
wieder da sei. Wie sich herausstellte, hatte Frauchen das
Mittel zum Auftragen in den Kühlschrank gelegt, und zwar
genau neben die Klistiere, und sich prompt vergriffen.
Allerdings räumt Frauchen ein, es sei ihm gleich etwas
komisch vorgekommen, da es die Ampulle ganz anderes in
Erinnerung hatte.
Ich bin sicher, wenn wir das nächste Mal zur Tierklinik
kommen, werden sich alle über uns kaputt lachen. Schon am
Telefon bekam Frauchen sich gar nicht mehr ein. Der Ärztin,
die mit Frauchen telefonierte, muss es, wie Frauchen
berichtete, nicht anders ergangen sein. Das war eine
richtige Lachnummer.
Doch die Nummer war noch nicht zu Ende, denn die arme Sina
musste von dem Klistierinhalt befreit werden, der überall auf
ihrem Rücken verteilt war. Unter Gelächter holte Frauchen
Sina ins Bad und wusch sie. Sina hat zwar gemeckert, doch
Frauchen lobte sie ganz dankbar dafür, dass sie es weder
gekratzt noch gebissen hat.
Also, wenn Frauchen mir demnächst mal wieder etwas in den
Nacken schmieren will, bin ich auf der Hut ....!!!!
Am frühen Nachmittag wurde der Entschluss gefasst, in den
Wald zu fahren und einen längeren Weg zu laufen. Wir liefen
quer durch das Wildschweingebiet, was Frauchen natürlich
nicht ganz geheuer war. Traurig dachten Herrchen und
Frauchen an Lucky, der beim letzten Mal auf dieser Strecke
noch dabei gewesen ist.
Am Abend schaute Frauchen fern, bis es uns in den Garten
schickte und Schnecken sammelte. Als wir wieder ins Haus
kamen, hockte Herrchen vor dem TV-Gerät. Ich hielt es noch
eine Weile bei ihm aus, verdrückte mich dann aber ins Büro,
wo ich jetzt noch bin. Doch nicht mehr lange, denn ich bin
von dem Spaziergang immer noch ganz kaputt.
16. Juli 2011
Den heutigen Tag ließen wir ganz ruhig angehen. Das Frauchen
von Pussy hatte sich angesagt am Nachmittag zu kommen. Das
tat es gerade, als Herrchen mit dem Rad losfahren wollte.
Herrchen verschwand und Frauchen trank mit Pussys Frauchen
Kaffee und aß dessen mitgebrachte Leckerlis.
Selbstverständlich hatte Pussys Frauchen auch für mich und
Molly was Leckeres mitgebracht. Auch Sissy, die gestern
ihren Jahrestag feierte, bekam was zu futtern, was sie
allerdings kameradschaftlich mit Sina teilen soll. Es war
ein netter Nachmittag mit Pussys Frauchen.
Kaum war Pussys Frauchen wieder weg, fütterte Frauchen uns
Hunde und machte uns fertig für einen Trip in den Wald. Als
wir das Haus verließen, kehrte Herrchen gerade mit dem Rad
zurück. Frauchen verfrachtete uns ins Auto, fuhr in den
Wald, holte uns raus und ließ uns laufen. Als wir
heimkehrten, saß Herrchen immer noch draußen vor dem Haus
auf der Bank und wartete auf uns.
Gerade als Frauchen ins Haus verschwunden war, tauchte das
Frauchen von Susi (hab' sie selig) auf. Natürlich kehrte
Frauchen vor's Haus zurück. Susis Frauchen lud Herrchen und
Frauchen für morgen zum Kaffee ein. Das Gespräch dauerte
noch eine ganze Weile, in der ich ein Loch im Vorgartenbeet
buddelte. Oh Gott ... - das Geschrei bei der Entdeckung
durch Frauchen war groß. Da ich Blümchen zerstört habe, soll
ich die nun von meinem Taschengeld zahlen. Ha-ha, dafür
müsste ich erst einmal Taschengeld bekommen .....
Es gab noch einen Abend, den wir wieder einmal nicht auf der
Terrasse verbringen konnten, weil es zu kühl und nass war.
Frauchen sammelte die Schnecken im Regenoutfit ein.
Anschließend schickte es uns kurz in den Vorgarten, damit
wir dort alles Notwendige erledigten.
Für heute reicht es mir, der Tag war nett, aber ohne
wirklichen Höhepunkt.
17. Juli 2011
Nach dem Frühstück trafen Herrchen und Frauchen sich im
Garten. Ich hörte Frauchen zu Herrchen sagen: "Lass doch
Sina mal raus ...". Sollte wohl heißen, raus aus der
Katzen-Voliere. Und tatsächlich, Herrchen ließ .... Einen
Augenblick durfte Sina im Garten herumlaufen, doch dann
wurde die Sache Frauchen wohl zu heiß und Herrchen nahm Sina
und brachte sie zurück in das Gehege.
Dafür durfte ich aber raus in den Garten. Ich glaube,
Frauchen beobachtete mich mit Argusaugen, ob ich auch kein
Loch im Garten grabe. Nee, tat ich nicht.
Nachmittags war Frauchen bei SusisV
Frauchen, zusammen mit Pussys Frauchen zum Kaffee
verabredet. Herrchen war ebenfalls eingeladen, zog es jedoch
vor zu "gammeln". Also gammelte ich mit ihm zusammen bis
Frauchen gegen Abend nach Hause kam.
Wir fuhren zum Plateau, wo es herrlich kühl und windig war.
Ich genoss den kleinen Spaziergang und Molly bekam nicht
genug davon, hinter ihrem Spielzeug herzulaufen.
Den Abend verschlief ich auf dem Sitz vor der Couch. Erst
zum letzten Gang in den Garten wurde ich wieder wach.
Frauchen machte große Schnecken-Beute und schien sehr
zufrieden zu sein.
Mein Abstecher ins Büro endet genau hier! Ich verschwinde
mal ins Bett, wer weiß, was morgen auf mich wartet.
18. Juli 2011
Als Frauchen Molly und mich am Morgen in den Garten brachte,
war es noch trocken. Doch im Laufe des Tages begann es
heftig zu regnen. Irgendwie ein Tag um im Bett zu bleiben.
Ich machte es mir also schön kuschelig, wobei ich auch
teilweise Frauchen mit einbezog. Irgendwann zwischendurch
kuschelte auch Molly noch mit. Erst nachmittags fuhr
Herrchen alleine mit mir in den Wald. Ich hatte Glück, ich
wurde nicht besonders eingenässt.
Am Abend rief SusisV
Frauchen an und fragte unseres, ob es mit ihm eine Runde mit
dem Rad um die Häuser fährt. Frauchen machte sich sofort
startklar und entschwand. Es war zwar nicht lange weg, doch
um langsam die Kondition anzukurbeln dafür reichte es ... -
meinte zumindest Frauchen. Es schien jedoch so begeistert
von der kleinen Tour mit dem E-Rad, dass es sofort Herrchen
animieren wollte, mit ihm morgen über Tag eine kleine
Radtour zu starten.
Während unsere Leute fernsahen, fand ich mich auf der Couch
neben Sina ein. Das Erstaunen von Herrchen und Frauchen war
groß, denn so nah an sich ran, hat mich Sina noch nie kommen
lassen. "Es geschehen immer noch Zeichen und Wunder ...",
meinte Frauchen sofort. Mal ehrlich, wenn diese kleine
sardische Prinzessin mich nicht anfaucht, habe ich überhaupt
gar nix gegen sie.
19. Juli 2011
Wir frühstückten auf der Terrasse. Gerade als wir nach
draußen kamen, begann die Sonne zu scheinen und knallte mir
auf den Pelz. Später hatte Frauchen einen Massagetermin, den
es wahrnahm. Nachdem es wieder zurück nach Hause gekommen
war, beschloss es zusammen mit Molly eine Fahrradtour mit
dem E-Rad zu machen. Bis die Beiden weg waren, durfte ich
zusammen mit Herrchen im Vorgarten sein.
Kurz nachdem Frauchen und Molly weg waren, fuhr Herrchen mit
mir in den Wald eine Runde drehen. Als Herrchen und ich
zurückkehrten, waren Frauchen und Molly ebenfalls bereits
heimgekommen. Frauchen erzählte, die Radtour sei prima
gewesen und habe Spaß gemacht.
Am Abend schaute Frauchen fern und Molly, Sina und ich
leisteten ihm auf dem Sofa Gesellschaft. So ... - gerade
ruft Frauchen zum letzten "Halali", denn Molly und ich
müssen noch mal in den Garten und Frauchen muss die
Schnecken einsammeln.
Mittlerweile habe ich im Büro vorbeigeschaut. Dort war alles
wie immer ... - ich kann beruhigt schlafen gehen.
20. Juli 2011
Nach
dem Frühstück soll es draußen nicht besonders einladend
ausgesehen haben, daher wurde aus einem Spaziergang nichts.
Frauchen setzte sich stattdessen an den PC und suchte im
Internet nach einem neuen Fahrradanhänger, der auch als
Schiebewagen fungieren kann. Herrchen gesellte sich dazu und
es gab eine wilde Sucherei. Der eine Wagen war zu groß, der
andere hatte schlechte Bewertungen bekommen und stank
angeblich nach Gummi ... - usw. Dann endlich fand Frauchen
"den Anhänger" und bat Herrchen um Stellungnahme. Herrchen
bestellte das gute Stück und nun sind wir alle ganz gespannt
....
Auch wenn wir ein neues Doggi-Mobil bekommen, so wird das
alte nicht ausrangiert, denn wer weiß, ob wir es nicht doch
noch brauchen.
Erst am Nachmittag verließen Herrchen und ich das Haus, um
im Wald eine Runde zu drehen.
Der Abend war ganz nett, ich habe ihn sowieso verschlafen.
Beim letzten Gang in den Garten machte Frauchen große
Schneckenbeute. Doch das war nicht alles .... - Es fand vor
der Haustüre einen Krötenmann. Frauchen rätselte, ob es
Kröti ist oder ein anderer Krötenmann. Anscheinend sehen
Kröten alle gleich aus, warum sollte Frauchen sonst nicht
erkennen können, ob das unser Kröti ist? Vorsichtshalber
brachte Frauchen den Kröterich in unseren Garten und hoffte,
falls Kröti doch nicht Kröti ist, dass sich die beiden
Männchen verstehen. Kaum hatte es Kröti 1 oder 2 in den
Garten gesetzt und das Haus erneut durch die Haustüre
verlassen, kam es zurück, um ein Glas und eine Postkarte zu
holen. Damit wollte es dann etwas Undefinierbares, eventuell
ein Heimchen, wie Frauchen meinte, von der Haustüre
entfernen.
Schauen wir mal, was uns der Tag morgen bringt ....
21. Juli 2011
Eigentlich brachte der Tag nicht viel. Nach dem Frühstück
verließen Herrchen und Frauchen uns, weil sie eine
Fahrradtour durch die Stadt machten. Ich hatte mal wieder
die ganze Arbeit, denn Molly, Sissy und Sina mussten gehütet
werden und dazu noch das ganze Haus mit allem PiPaPo. Eine
ganz schöne Verantwortung, die mir da aufgebürdet wurde.
Allerdings bekam ich gegen Abend meine Entschädigung, denn
Herrchen und Frauchen fuhren mit uns Hunden zum Plateau.
Dort herrschte eine gute Luft und ich durfte mich austoben.
Wobei ... - eigentlich verausgabte sich Molly völlig.
Frauchen schmiss ihr Quietschi und Molly raste wie bekloppt
über das Plateau, bis ich nur noch hörte, wie sie hechelte.
Den Rückweg muss Molly in der Tragetasche eingesessen haben.
Morgen soll unser Doggimobil-II per Post angeliefert werden.
Herrchen meint schon, es könne den Anhänger an sein Fahrrad
montieren und dann könnten wir alle zusammen eine
Fahrradtour machen. Wobei mir der Wagen dann wohl
vorbehalten sein wird, weil es für Herrchen eventuell zu
schwer wird, wenn Molly und ich einsitzen. Molly kommt in
diesem Fall wieder in den Korb auf den Gepäckträger von
Frauchens E-Rad.
Es gab noch einen gemütlichen Abend, der abrupt endete, als
Frauchen Molly und mich zum letzten Gang in den Garten
schickte. Seine Ausbeute an Schnecken soll heute nicht so
groß gewesen sein.
Nun verziehe ich mich in mein Schlafkörbchen, denn ich bin
müde.
22. Juli 2011
Beim Frühstück erfuhr ich, dass Herrchen gestern auf der
Radtour mit Frauchen durch Waldbröl von einer Autofahrerin,
die ihr Auto vor einem Bekleidungsgeschäft in die falsche
Richtung einer Einbahnstraße wendete, angefahren wurde. Nach
Aussage von Frauchen, das Herrchen auf der anderen
Straßenseite gegenüber stand und darauf wartete, dass es die
Straße überquerte, muss die Autofahrerin Herrchen leicht
angetitscht haben. Herrchen soll um auf sich aufmerksam auf
die Kofferraumhaube geschlagen und gerufen haben. Zuvor war
die Frau um Herrchen und dessen Fahrrad herumgelaufen, um in
ihren Wagen zu steigen. Also wusste es, dort steht ein
Mensch .... Aber statt nun zerknirscht zu sein aufgrund
seines fahrlässigen Verhaltens, motzte sie auch noch herum.
Als dann Frauchen die Frau darauf hinwies, etwas
freundlicher zu sein und sich statt zu meckern zu
entschuldigen, wurde die richtig frech. Und dann, sagte
Frauchen, kam der Klops: Der Besitzer des Geschäfts, vor dem
das passierte, kam heraus und sagte "das kann doch mal
passieren ...". Klar, ist ja kein Ding, wenn man mal hin und
wieder einen über den Haufen fährt. Was soll's, Herrchen und
Frauchen sind aber auch empfindlich.
Am frühen Nachmittag kam das sehnsüchtig erwartete neue
Gefährt "Doggimobil II" per Post bei uns an. Natürlich wurde
ausgepackt und bevor noch die Räder dran waren, durften
Molly und ich Probesitzen- und liegen.
Herrchen hätte den Anhänger gerne mal hinter sein Fahrrad
gespannt, doch unsere Nachbarn bekamen einen Container
geliefert, den der Fahrer dermaßen blöde vor unsere Garage
und die des Nachbarn hinplacierte, dass wir unsere Garage
gar nicht aufbekamen, also auch kein Rad herausholen
konnten. Dem Nachbarn setzte er den Container gleich vor die
Garage, so dass die nun eine schöne Macke aufweisen dürfte.
Frauchen fragte sich, ob der Fahrer bekifft oder besoffen
war oder einfach nur blöd ....
Das Frauchen von Mia schaute bei uns vorbei und trank mit
Frauchen Kaffee. Dabei hörte ich, Mia wird die nächsten zwei
bis vier Wochen über Tag zu uns kommen. Na, da kommt ja
endlich mal wieder Stimmung ins Haus.
Herrchen fuhr alleine mit mir spazieren. Gestern hatte Molly
sich völlig verausgabt, daher sollte sie heute mal ein
Päuschen einlegen.
Es gab noch einen ruhigen Abend, den ich gerne mit Herrchen
und Frauchen auf der Terrasse verbracht hätte. Doch das
Wetter will in diesem Sommer einfach nicht mitspielen,
abends ist es zum Sitzen auf der Terrasse einfach zu kühl.
23. Juli 2011
Nach
dem Frühstück baute Herrchen die Zusatzteile für das neue
Doggimobil zusammen. Ohne Fluchen ging das nicht ....
Frauchen fuhr dann mit Molly und mir kurz um die Ecke zu
Pussys Frauchen, das unser Gefährt bestaunte. Es war
urgemütlich im Steh-/Sitz-/Liegebereich, ganz nach meinem
Geschmack. Auf dem Rückweg von Pussys Frauchen trafen wir
vor unserem Haus Herrchen, das nun proben wollte, wie es das
Doggimobil II ins Auto bekommt.
Nachdem das mit unserem Wagen und dem Doggimobil II geklappt
hatte, fuhren Herrchen und Frauchen mit uns gegen Abend in
den Wald. Das Gefährt wurde von Herrchen (nicht ohne Fluchen
...) aus dem Auto geholt und aufgebaut. Dann ging es los.
Ich durchschnupperte den Wald, Molly raste hinter ihrem
Quietschi her, das Frauchen warf und Herrchen schob mit dem
"Schiebe-"Doggimobil ab. Wir kamen etwa 200 Meter weit, dann
hörte ich Frauchen aufstöhnen .... Es hatte Molly das
Quietschi geschmissen und das war in eine Güllepfütze, die
Frauchen für Regenwasser gehalten hatte, gefallen.
Selbstverständlich platschte auch Molly in die Jauchelache,
denn darin lag schließlich ihr Quietschi. Nun ist es ja so,
es wird vor Gülle gewarnt, da sie für Hunde sehr giftig sein
soll. Frauchen holte das Quietschi und Molly aus der
Sch...., rieb mit dem Tempo Mollys Schnauze ab und verpackte
das Quietschi in jede Menge Papiertaschentücher. Es besprach
sich mit Herrchen, ob es nicht besser sei, es führe mit
Molly heim, bade Molly und kehre zurück, um Herrchen und
mich aus dem Wald wieder abzuholen. Gesagt getan, Molly und
Frauchen kehrten zum Auto zurück, Herrchen und ich setzten
mit dem Doggimobil II den Weg fort.
Herrchen packte mich irgendwann in den Hundewagen, was ich
als ausgesprochen angenehm empfand. Gut, zugegeben, es ist
nicht ganz so feudal "zu reisen" wie mit unserem ersten
Doggimobil, dem Kinderwagen, doch hierin habe ich jede Menge
Platz. Dennoch meint Herrchen, der Wagen sei zwar wesentlich
leichter als der Kinderwagen, doch das Schieben sei nicht
rückenfreundlich. Später klagte es sogar über Krämpfe an
beiden Beinen im Bereich oberhalb seiner Knöchel. Ich
hingegen kann nur sagen, ich hatte weder Rücken- noch
Beinprobleme und ich bin sehr zufrieden. Frauchen kam dann
angefahren, nachdem Herrchen und ich den Wald verlassen
hatten und auf die Straße eingebogen waren. Molly roch recht
frisch nach Babyschaumbad ....
Der Abend fand im Wohnzimmer statt. Frauchen schlief während
des Fernsehprogramms ein .... Aus diesem Grund setzte es
sich frühzeitig ins Bett ab.
24. Juli 2011
Noch bevor ich richtig wach wurde, hörte ich von ferne
Heavy-Metal-Musik. Der evangelische Pfarrer der Gemeinde von
Waldbröl ist wohl ein Motoradfreak, der einmal im Jahr eine
Messe für Motorradfahrer veranstaltet und anschließend
Waldbröl mit diesen Klängen verschreckt. Was soll man dazu
sagen ... - jeder Jeck ist eben anders.
Es regnete, als Frauchen mich nach draußen brachte ... -
vorsichtshalber in den Vorgarten, damit es selbst nicht nass
wurde. Es sah so aus, als würde es ein langweiliger Tag,
doch zum Glück besuchte uns Pussys Frauchen und brachte für
alle Leckerlis mit.
Frauchen tobte durchs Büro. Es hatte anscheinend eine
Blitzeingebung, der es sofort nachging. Es gestaltete das
Büro um und sorgte für Ordnung (für die Unordnung hatte es
bereits gesorgt). Mit dem Ergebnis schien es ausgesprochen
zufrieden zu sein. Sissy soll sich an der Um- und
Aufräum-Aktion beteiligt haben ....
Gegen Abend fuhren Herrchen und ich in den Wald. Prompt
wurde ich nass ... - igittigitt, das mag ich nun wirklich
gar nicht. Molly hatte Glück, sie durfte mit Frauchen zu
Hause bleiben.
Es gab noch einen Fernsehabend, denn draußen herrschten
Temperaturen so um die 10 Grad. Also wieder kein Abend, den
wir auf der Terrasse verbringen konnten.
25. Juli 2011
Beim Aufstehen hatte ich gar nicht mehr daran gedacht, dass
ab heute Mia für zwei bis vier Wochen tagsüber zu uns kommen
wird. Frauchen überraschte Molly und mich mit dem
Wirbelwind. Es gab Molly und mir zu Fressen und verschwand
... - erst nach gefühlten drei Stunden, denn Frauchen hatte
sich mit Nachbarn verquatscht, kam es zurück und hatte Mia
dabei, die sofort alles im Haus auf dem Kopf stellte. Mir
schien, Sina, unser dickes Prinzesschen, war ziemlich sauer,
was ich aus den unartikulierten Lauten entnahm, die sie von
sich gab.
Auf der Flucht vor Klein-Mia fand ich im Bad vor der
Waschmaschine meine Liegetasche. Ich fand, die war doch noch
gar nicht wirklich schmutzig genug für die Wäsche, also ließ
ich mich darin nieder.
Am späten Nachmittag wurde Mia von ihrem Frauchen bei uns
abgeholt. Auch wenn sie mich ständig küssen will und ich ein
bisschen von dieser wilden Maus genervt war, fand ich es
schade, dass sie wieder nach Hause musste. Aber morgen kommt
Mia wieder ....
Am Abend fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Es war
ziemlich warm, eher sogar schwül. Wir liefen nicht weit,
denn ich hatte nicht wirklich große Lust. Frauchen wunderte
sich, wie rasch ich wieder zurück war.
Auch an diesem Abend war es viel zu kalt für einen Abend
oder gar eine Nacht auf der Terrasse. Stattdessen gab es
-wie gehabt- Fernsehen. Nun bin ich müde und werde nach dem
Abstecher ins Büro mein Bett aufsuchen.
26. Juli 2011
Frauchen brachte Molly und mich nach dem Aufstehen in den
Garten, wo es regnete. Ich hasse Regen .... Während wir
fraßen, holte Frauchen Mia von gegenüber ab. "Speedy-Conzales"
kam und brachte sofort Stimmung in die Bude. Beim Frühstück
von Herrchen und Frauchen lachten die zwei sich über Molly
schibbelig. Frauchen hatte zum Bespaßen von Mia den
Plüsch-Igel zum Aufziehen herausgeholt und ihr zum Spielen
gegeben. Das konnte Molly selbstverständlich nicht so
einfach hinnehmen, deshalb bemächtigte sie sich des Igels,
setzte sich in ihren Spielzeugsammelkorb und zog unablässig
an der Kordel, die die Vibration des Igels auslöst. Unsere
Leute kamen voll auf ihre Kosten, denn Molly fand überhaupt
kein Ende.
Aus Langeweile stöberte Mia sodann Sissy auf, die sich mit
leisen, vorwurfsvollen Piepstönen bei Frauchen beschwerte.
Selbstverständlich wurde Sissy von Frauchen getröstet und
darüber hinaus versicherte Frauchen Sissy, dass der kleine
Hund doch nur spielen wolle .... Mia schien den Eindruck zu
vermitteln, wenn sie schon ihre Zeit bei uns verbringen
muss, so könnte man wenigstens für "Spiel, Spaß und
Stimmung" sorgen. Dafür sorgte Frauchen am Nachmittag, es
brachte "Leroy", den Plüsch-Löwen dazu, sich kaputt zu
lachen. So lange Leroy nicht durch seinen Bewegungsmelder
aktiviert wird, bleibt er ruhig. Doch sobald er was
mitbekommt, beginnt er zu lachen und sich hin und her zu
drehen. Ich kenne die Nummer gut und habe meinen Spaß daran,
doch Mia ließ sich jedesmal ins Bockshorn jagen. Frauchen
kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Wir hatten alle
tierischen Spaß, so dass irgendwann Ruhe einkehrte und wir
ein Schläfchen hielten. Doch nicht allzu lange, denn Mia's
Akku lädt sich immer wieder rasch auf.
Am späten Nachmittag wurde Mia abgeholt und Herrchen und
Frauchen planten, den ersten Ausflug mit dem neuen
Doggimobil zu machen. Doch eine Schraube machte Probleme
.... Frauchen fuhr neue Schrauben kaufen und kurz nachdem es
vom Kauf zurückkam, konnten wir losfahren. Der Ausflug hätte
beinahe damit geendet, dass Herrchen meinte, es mit
Fahrrad und Anhänger nicht zu schaffen. Das lag aber eher an
Molly, die zuerst mit im Doggimobil II einsaß. Nachdem
Frauchen Molly zu sich aufs Fahrrad in den Hundekorb
genommen hatte, starteten Herrchen und Frauchen einen
zweiten Versuch. Der war von Erfolg gekrönt und wir machten
einen richtig langen Ausflug zu Fahrrad. Eine neue Ära
beginnt ....
Ziemlich geschafft kamen wir Hunde nach Hause. Soll heißen
... - ich weiß nicht wie kaputt meine Leute waren, Molly und
ich waren es jedenfalls. Und genau aus diesem Grund
verschwinde ich heute recht frühzeitig ins Bett.
27. Juli 2011
Am Morgen verschwand Frauchen, nachdem es Molly und mich in
den Garten gesetzt und uns anschließend Futter gegeben
hatte, zu Mia hinüber, um sie abzuholen. Anscheinend traf
Frauchen wieder einmal auf Nachbarn, bei denen es hängen
blieb. Von Mia wurde ich liebevoll begrüßt, als sie unser
Haus betrat.
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Es war lustig, denn Mia
sorgte für Action. Sissy war heute wesentlich mehr entspannt
als gestern. Sina hatte sich bereits vorsichtshalber im Bad
niedergelassen.
Herrchen arbeitete im Garten und Frauchen, Molly, Mia und
ich leisteten ihm Gesellschaft. Frauchen war mit der Digi
unterwegs und fotografierte Schmetterlinge.
Am späten Nachmittag fuhren wir, noch bevor Mia von ihrem
Frauchen abgeholt wurde, mit Herrchen und Frauchen zum
Plateau. Wir hatten jede Menge Spaß und Frauchen
fotografierte ohne Ende.
Auf der Rückfahrt wurde Mia gleich nach Hause gebracht und
Ruhe kehrte in unserem Haus ein. Ich glaube, wenn es nach
Frauchen ginge, würde es Mia adoptieren. Doch Mia hat ein
Zuhause, in dem sie geliebt wird.
Wir hatten noch einen gemütlichen Abend, nun bin ich
allerdings müde und werde mich zur Ruh begeben.
28. Juli 2011
Frauchen holte Mia am heutigen Morgen ziemlich früh zu uns
rüber. Gefrühstückt wurde sodann auf der Terrasse. Das
Wetter war angenehm warm. Unsere Leute standen vom
Frühstückstisch auf und werkelten im Garten herum.
Nachmittags gab es ein schweres Gewitter mit Blitz und
Donner. Molly und ich saßen bei Frauchen auf der Couch und
Mia jagte gerade mal wieder Sissi. Ich hörte Frauchen zu Mia
sagen, sie solle die Katze nicht jagen, doch die
durchstartenden Pfoten von Mia sagten mir, sie tat es doch.
Im nächsten Augenblick fing Frauchen schallend zu lachen an,
gleichzeitig kam Mia zu Frauchen gelaufen. Draußen hatte es
gedonnert und eine Sekunde später raste Mia, gefolgt von
Sissy, durch die Terrassentüre. Frauchen sagte später zu
Herrchen, das habe ausgesehen, als würde Mia von Sissy
gejagt.
Später düste Mia wie von der Tarantel gestochen durch die
Diele, denn Frauchen spielte mit ihr fangen. Da Mia aber
vorher Frauchen ins Hosenbein gezwackt hatte, weil sie sich
darüber beschwerte, von Frauchen nicht mit nach draußen
genommen worden zu sein, muss Molly etwas angesäuert vor
Frauchens Beine getreten sein. Doch Frauchen animierte die
Speedy-Maus weiterhin zu rasen und das tat Mia dann,
anscheinend einmal zu viel, an Molly vorbei. Molly motzte
mit Mia und zupfte sie kurz am Fell. Damit war die Sache
auch schon erledigt ... - und es kehrte Ruhe ein.
Nachdem Mia von ihrem Frauchen abgeholt worden war, fuhren
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir zum Plateau. Wir
drehten eine kleine Runde, auf der ich ein schönes Stöckchen
fand, das von mir unbedingt verbuddelt werden musste.
Wieder zu Hause stellte ich fest, ich bin total müde. Dieser
quirliger Hüpfer Mia macht mich völlig fertig. Zwar ist es
schön, jemanden im Haus zu haben, der immerzu Küsschen
verteilt, doch hin und wieder braucht ein Rüde in
fortgeschrittenem Alter auch mal ein Ruhepäuschen.
29. Juli 2011
Wie in den letzten Tagen, kam auch heute Mia-Rakete zu uns,
bevor es Frühstück für Herrchen und Frauchen gab. Zum Glück
entdeckte Mia mich nicht gleich, sondern fiel erst küssend
und knutschend über mich her, als ich mich vom Schlafzimmer
zum Esszimmer bewegte.
Nach dem Frühstück packte Herrchen ein Paket aus .... - wir
Hunde hatten viel Spaß mit dem Karton und den
Verpackungsinnereien.
Das war eine Mordsgaudi, die müde machte.
Mia-Düsentriebs Frauchen kam etwas früher die wilde Maus
abholen. Daran anschließend fuhren Herrchen und Frauchen mit
uns Rad.
Molly scheint von den Radtouren dermaßen begeistert zu sein,
dass sie sich ihr Quietschi schnappte und freiwillig in den
Fahrrad-Korb, der in der Diele auf dem Boden stand, hüpfte.
Während Frauchen den Korb an seinem Rad befestigte, ging es
Molly nicht schnell genug und sie quäkte herum. Die Damen
brauchten etwas länger, bis sie in die Puschen kamen, also
radelten Herrchen und ich schon einmal los. Wir trafen uns
dann alle wieder, an der Stelle, an der wir kürzlich einen
Stopp eingelegt hatten. Dann ging es weiter bis zu unserer
Lieblingswiese. Doch bevor Herrchen und ich vor der Bank
angelangten, legte Herrchen sich mit einem Rumms ins Gras
und jammerte, weil es sich bei dem Sturz das Schienbein
gerammt hatte. Zum Glück kann mein Anhänger nicht umfallen
und so passierte mir dabei nichts.
Wir saßen eine ganze Weile dort, bis Frauchen auf die Idee
kam, mit dem Fahrradanhänger-Wimpel eine
Cheerleader-Tanzeinlage vorzuführen. Schade, dass ich nix
sehen konnte, Herrchen lachte sich schibbelig, meinte
jedoch, dafür dass Frauchen dies zum ersten Mal mache, wäre
es echt gekonnt. Unsere Leute hatten diebischen Spaß dabei.
Ein Stück des Weges schoben Herrchen und Frauchen die Räder,
damit Molly und ich auch etwas laufen konnten. Einige Meter
fuhr Frauchen mit dem Rad und ich lief mit. Das war toll.
Auch Frauchen sagte ganz begeistert, ich sei gelaufen wie
ein nicht gehandicapter Hund. Danach setzte mich Frauchen
erneut in den Hundeanhänger und Molly in den Korb und ab
ging es nach Hause.
Ich bin so müde ... - der Tag mit Mia und dann noch die
Radtour haben mich total geschafft. Ich glaube, auch Molly
geht es nicht anders. Für mich ist für heute Schluss.
30. Juli 2011
Heute wurde ein Ruhetag eingelegt. Mich hatte der gestrige
Tag völlig erschöpft und ich war immer noch recht müde.
Molly ging es nicht viel anders. Einzig unsere dicke
Prinzessin war am Morgen sehr gesprächig, denn sie
beschwerte sich anscheinend darüber, dass sie kein Fressen
hatte. Frauchen stand auf, gab ihr Futter und kam wieder ins
Bett. Daraus schloss ich, auch Frauchen musste sich noch
erholen.
Den Tag verbrachte ich schlafend, bis Herrchen mit mir in
den Wald fuhr. Frauchen meinte, Molly müsse eine Pause
einlegen, denn man könnte sie nicht überfordern.
Der Abend fand vor dem Fernseher statt, denn auch heute war
kein Wetter, um einen netten Abend auf der Terrasse zu
verbringen. Mittlerweile bin ich bettreif und gedenke meine
Schlafstätte aufzusuchen.
31. Juli 2011
Nach
dem Frühstück begann Frauchen zu basteln ... - es hatte für
drei Sonnenblumen, die es geschenkt bekam, keine Vase.
Also funktionierte es drei Sektflaschen zu jeweils einer
Vase um. Während der Trocknungsphasen lief es im Garten
herum und schnitt hier und dort etwas ab.
Herrchen schaute nachmittags im Fernsehen Autorennen, dabei
hätte es doch auch mal etwas Kreatives fabrizieren können.
Doch Herrchen hat für so etwas nix übrig. Na ja, ist nicht
schlimm, dafür kann es prima rechnen, wie Frauchen, das sich
selbst als "Mathematikkretin" bezeichnet, immer sagt.
Nachdem unsere Leute ihr Ding durchgezogen hatten,
besprachen sie die weitere Gestaltung für den Rest des
Tages. Natürlich wollte Frauchen unbedingt mit dem Rad
fahren und Herrchen schloss sich diesem Wunsch an. Keine
Ahnung, was mit Frauchen los ist, auf einmal plötzlich kann
es mit dem E-Rad Strecken fahren, von denen es selbst nicht
geglaubt hat, dass das möglich ist. Sogar verkaufen wollte
Frauchen das Rad, das daraufhin einige Wochen beim
Fahrradhändler stand und sogar bereits einen Käufer gefunden
hatte. Es holte das Rad zurück und heute ist alles ganz
anders .... Frauchen düst mit Molly als Gepäck mit dem E-Rad
bergauf und bergab.
Es wurde alles für unsere Tour per Rad vorbereitet. Herrchen
und ich fuhren voraus und Frauchen kam kurze Zeit später mit
Molly hinter uns her. Es war wieder ein schöner Ausflug und
natürlich durften Molly und ich uns die Pfoten vertreten.
Eigentlich ist es merkwürdig, denn ich bin nach so einer
Fahrradfahrt immer total geschafft und schlafe sofort ein,
wenn ich zu Hause bin. Auch Molly scheint mir immer sehr
müde nach einem Ausflug. Nur unsere Leute, die sind fitt wie
ein Turnschuh ... - wie machen die das bloß???
Da es bei den heutigen kühlen Temperaturen (wir haben immer
noch Sommer!!!) wiederholt nicht möglich war, den Abend auf
der Terrasse zu verbringen, gab es -wie gehabt- einen
Fernsehabend (den ich sowieso verschlief). Also statte ich
unserem Büro noch einen kurzen Besuch ab und gehe dann
schlafen.
zum Seitenanfang