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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

101. Teil - November 2011

 

1. November 2011

 

Der Wecker klingelte am Morgen ... - "verdammt", dachte ich, "schon wieder früh aufstehen ...!". Frauchen wollte mit Pussys Frauchen zu einem weihnachtlichen Basar, daher musste es früher aufstehen. Im Nu standen Molly, Yanis und ich im Garten, wo von uns so einiges erwartet wurde ....

 

Nach dem Frühstück traf Pussys Frauchen bei uns ein und Herrchen fuhr die beiden Damen mal eben den 1/2 km bis zum Ziel. Frauchen war weg, Herrchen kehrte umgehend zurück. Bis zur Rückkehr von Frauchen schliefen wir Hunde uns so richtig schön aus. Herrchen behauptete später, es habe die Wohnung während Frauchens Abwesenheit aufgeräumt. Ob es stimmt? Keine Ahnung, ich habe geschlafen. Das Telefon klingelte und Herrchen sprintete aus dem Haus und holte Frauchen zusammen mit Pussys Frauchen wieder ab. Was für eine Freude, Pussys Frauchen kam mit zu uns, was wir natürlich honorierten, indem wir es zuerst -also vor Frauchen- begrüßten. Ja, ich weiß, das war nicht korrekt, doch Pussys Frauchen hat immer feine Leckerlis für uns dabei ... - da kann man schon mal charakterschwach werden.

 

Herrchen trank Kaffe mit den Damen und entschwand dann mit seinem neuen Rädchen. Pussys Frauchen blieb noch eine Weile, musste dann aber nach Hause seine Igel füttern.

 

Frauchen fuhr mit uns drei Hunden in den Wald eine kleine Runde drehen. Ich glaube, Yanis fand es blöd, dass wir nur kurz liefen. Er wollte anscheinend einen richtig großen Spaziergang machen. Später, im Laufe des Abends, wurden Molly, Yanis und ich dafür entschädigt, dass wir nur einen kleinen Spaziergang gemacht haben. Frauchen tobte mit uns durchs Wohnzimmer. Herrchen hatte den Fahrradanhänger ohne Räder mit ins Haus gebracht, als es von seiner Radtour heimkehrte. Es ist nämlich so, Yanis soll sich an das Gefährt gewöhnen, damit wir noch vor Frauchens Hand-OP eine Fahrradtour machen können.

 

 

Selbstverständlich fand ich es toll, im Hundeanhänger zu liegen. Auch Yanis schien Gefallen daran zu finden. Doch nachdem Molly zu motzen begann und spielen wollte, ging die Post im Wohnzimmer so richtig ab. Das machte Laune.

 

Sissy ging im Wohnzimmer ein und aus. Yanis wurde von Frauchen in Schach gehalten und das klappte prima. Es war der erste Abend, an dem Yanis sich von Frauchen davon abhalten ließ, hinter Sissy herzuwetzen. Nun hoffen unsere Leute, die Sache doch noch hin zu bekommen.

 

Später trafen unsere Leute und wir Hunde uns im Büro. Jeder fand sein angestammtes Plätzchen und tat, was er tun musste. Ich schlief! Und nun werde ich ins Bett entschwinden.

 

2. November 2011

 

Zwar klingelte der Wecker am Morgen erneut, doch der Tag wurde schön ....

 

Nach dem Frühstück, noch bevor Frauchen seinen Massagetermin wahr nahm, wurde Mia von ihrem Frauchen gebracht. Endlich kam wieder Stimmung ins Haus. Wir tobten wie die Irren und hatten jede Menge Spaß. Herrchen und Frauchen lachten sich über uns kaputt. So ging es über den Tag verteilt immer wieder los, wir fanden kein Ende.

 

 

Frauchen lobte Yanis, weil der Sissy in Ruhe ließ, obwohl die sich im Wohnzimmer aufhielt. Sollte unser Jüngling im Flegelalter doch noch einsichtig werden und die Katzen akzeptieren? Ich glaube, ein größeres Geschenk könnte er Frauchen (und Sissy & Sina) nicht machen.

 

Mia liebt mich, was sie mir stets und ständig mit ihren Küsschen beweist. Frauchen meint, ich sei gemein, weil ich sie manchmal wie Luft behandele und es staunt darüber, wieso ich in Yanis einen kleinen Freund gefunden habe und ihm fast alles durchgehen lasse. Vielleicht sollte Frauchen mal daran denken, dass Molly meine "Herzensdame" ist ....

 

Yanis soll eine Macke haben .... - werfe der den ersten Stein, der keine hat!!!! Jedenfalls scheint er nach Ansicht von Herrchen und Frauchen Gespenster zu sehen. Vor allem am Abend, soll er sich irgendwie verfolgt  fühlen und dabei immer wieder wild um sich gucken. Bei uns im Haus ist keiner ganz normal, Yanis würde sich also prima einpassen ....

 

Es ist spät geworden und Mias Frauchen hat ihr Hündchen noch nicht abgeholt. Frauchen tröstet Mia bereits damit, dass es schließlich kein Problem ist, wenn sie bei uns schläft und morgen in der Früh sofort mit Spielen beginnen kann.

 

Mich hat der Tag geschlaucht, denn als Einziger musste ich auch noch Herrchen Gassi führen. Deshalb lege ich mich jetzt aufs Ohr.

 

Zwischenzeitlich wurde Mia von ihrem "kleinen" (was ziemlich groß sein soll) Herrchen abgeholt, denn ihr Frauchen war in Köln hängen geblieben. Also, ich und Yanis hätten uns bestimmt gefreut, hätte Mia bei uns genächtigt. Ich bin sicher, unseren Leuten wäre es ebenfalls recht gewesen.. Somit gehe ich jetzt alleine schlafen.

 

3. November 2011

 

Obwohl Frauchen keinen Termin hatte, fiel es relativ früh aus dem Bett. Ende vom Lied, auch ich, der ich so gerne noch geschlafen hätte, musste aufstehen. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten. Ich ging anschließend wieder ins Bett, die anderen Beiden ließen sich ihr Frühstück von Frauchen servieren. Frauchen holte Mia von gegenüber ab und schon konnte das Getobe los gehen.

 

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen unterhielten Yanis, Mia und ich unsere Leute. Frauchen meinte, das sei besser als Fernsehen gucken, erhob sich von der Esszimmerbank und setzte sich auf einen Stuhl vor den Tisch, damit es uns ohne Barriere zusehen konnte.

 

Herrchen verließ das Haus um einen Einkauf zu tätigen. Da es ein Stück fahren musste, kehrte es erst etwa zwei Stunden später zurück. Leider ohne Erfolg, denn das, was es kaufen wollte, entsprach nicht seinen Vorstellungen. Frauchen bezog die Betten neu und Yanis und Mia haben ihm dabei geholfen .... Ich glaube, Frauchen brauchte etwa eine Stunde, bis es fertig war, doch es hörte sich alles sehr lustig an. Ich machte es mir im abgezogenen Bettzeug, das Frauchen auf den Boden warf, bequem, ließ Molly auf mir rumhopsen und verließ diesen kuscheligen Platz erst, als Frauchen das Bettzeug in die Waschmaschine schmeißen wollte.

 

 

Den Tag über hatten wir Hunde alle immer wieder gespielt oder uns gekäbbelt, was eher auf Molly zutrifft. Eigentlich hatten wir alle genug getan, doch Herrchen wollte wieder einmal in den Wald, aber nicht alleine gehen. Ich opferte mich und begleitete es.

 

Mia wurde nachmittags abgeholt und Frauchen bedauerte, dass sie erst kommenden Dienstag wieder zu uns stoßen wird. So muss es unseren Jüngling selbst bespaßen, wobei ich ihm gerne helfen werde.

 

Yanis benahm sich, was die Katzen anbetrifft, auch heute, nach Frauchens Aussage, sehr gut. Sissy rannte mehrfach durchs Haus und Frauchen bat Yanis freundlich auf seinem Platz zu bleiben, was dieser tat.

 

Mittlerweile bin ich mit meinen Leuten, Yanis und Molly im Büro gelandet. Ein bisschen schlummere ich noch vor mich hin, dann geht es ab ins Bett.

 

4. November 2011

 

Frauchen war mittags mit Pussys Frauchen verabredet und prompt mussten wir alle etwas früher aufstehen. Doch bevor wir das taten, tobten Yanis und ich zwischen Herrchen, Frauchen und Molly im Bett. Was könnte schöner sein, als mit seinem besten Freund im Bett zu liegen und sich eine kleine, liebevolle Schlacht zu liefern? Ich jedenfalls wüsste kaum etwas Belebenderes.

 

Mittags entschwand Frauchen. Zurück kamen allerdings Herrchen und Frauchen gemeinsam, denn Herrchen setzte sich nachmittags plötzlich ab und ging einkaufen, wobei es Frauchen getroffen haben muss. Frauchen bekam von Pussys Frauchen (als nachträgliches Geburtstagsgeschenk, weil das eigentliche ausfiel) einen Plüschhund geschenkt, der seine Ohren und Beine zu einem popigen Weihnachtslied bewegt. Herrchen und Frauchen lachten sich über den Hund kaputt. Ich wollte ihn mir zur Brust nehmen, durfte jedoch nicht. Molly und Yanis schienen sich überhaupt nicht um den "Neuen" zu kümmern. Später meinte Frauchen, dieser lustige Gesell brauche einen Namen .... - es taufte ihn nach langer Überlegung und einem Brainstorming mit Herrchen auf: "Chrissie". Der Name ist unisex, also könnte es sich um einen Rüden oder eine Hündin handeln ... - wir wissen es nicht so genau.

 

Am Abend kamen zuerst Mia mit Frauchen und anschließend Pussys Frauchen. Die drei Damen guckten mit uns Hunden zusammen einen Video-Film. Allerdings sahen wir Hunde weniger fern, sondern beschäftigten uns untereinander. Molly begann zweimal Streit mit Yanis und fiel dabei von der Couch. Doch Frauchen mischt sich in Streitereien zwischen Molly und Yanis grundsätzlich nicht mehr ein. Alles endete, wie Frauchen sagte, mit einem Küsschen. Es herrschte wieder Ruhe und der Film konnte weiter geguckt werden.

 

Wir verbrachten einen schönen Abend. Pussys Frauchen verließ uns etwas früher als Mia und ihr Frauchen. Ich liiiiieeeebe Besuch! Solche Abenden könnten ruhig öfter stattfinden.

 

Herrchen und Frauchen schauten noch ein bisschen fern. In der Zwischenzeit sind wir alle im Büro gelandet. Alt werde ich nicht mehr, zumal für morgen eine Fahrradtour geplant ist, für die ich fitt sein muss.

 

5. November 2011

 

Das Erste, was ich am Morgen tat, war mit Yanis im Bett toben. Mehrmals jaulte Frauchen auf, weil es irgendwie seine Hand im Spiel hatte und von Yanis gezwackt wurde. Nach einer Weile brachte es Molly, Yanis und mich in den Garten zur morgendlichen "Erleichterung". Nach dem Frühstück und jeder Menge Vorbereitung seitens Frauchens für unseren Fahrradausflug ging es endlich los. Molly wurde auf Frauchens Fahrrad ins Körbchen gesetzt und Yanis und ich kamen in den Anhänger, den Herrchen an seinem Fahrrad hängen hatte.

 

Unsere Tour sollte uns zu guter Letzt zu Picis Gedenktafel am Pici-Gedenk-Weg führen. Heute vor vier Jahren ist Pici von uns gegangen. Wie jedes Jahr fahren Herrchen und Frauchen mit uns Hunden zu seinem Baum, an dem die Gedenktafel hängt, und trinken ein Glas Sekt darauf, dass sie so einen wundervollen kleinen Hund für eine Weile ihr Eigen nennen durften. Gleichzeitig zu Picis 5. Todestag fand Yanis Jungfernfahrt mit dem Fahrradanhänger statt. Das war gleichfalls Herrchens erste Tour mit dem neuen Fahrrad plus Anhänger. Auf dem Weg zum Ziel wurde auf dem Plateau gerastet und "gefuttert", denn Frauchen hatte für alle etwas Leckeres eingesteckt.

 

 

Yanis schlug sich tapfer im Anhänger. Zwar tappte er ständig über mich drüber, doch das machte mir nichts aus, schließlich mag ich ihn und seine Aufregung konnte ich verstehen. Unsere Leute waren mit Yanis Verhalten im Anhänger sehr zufrieden, wenngleich er im Wald, wo es über Stock und Stein ging, etwas unruhig war. Als wir allerdings wieder die Straße erreichten, beruhigte Yanis sich. Aber nur so lange, wie Frauchen hinter Herrchen, also hinter dem Anhänger, fuhr. Sobald Frauchen Herrchen überholte oder die Straßenseite wechselte, begann Yanis zu jammern, quietschen und bellen. Er mag es überhaupt nicht, wenn Frauchen sich aus seinem Blickfeld entfernt.

 

Auf dem Rückweg fuhren unsere Leute noch mit uns einkaufen. Für die Zeit, in der Herrchen im Laden war, durften Yanis und ich aus dem Anhänger raus. Frauchen nahm uns an die Leine. Jedoch kehrte Herrchen relativ schnell zurück und ab ging es nach Hause. Der Ausflug war klasse, ich habe ihn genossen, Yanis musste sich erst an die Situation gewöhnen und Molly ist natürlich auch schon ein "alter Hase", was die Fahrradtouren in ihrem Korb hinter Frauchen betrifft.

 

Als wir zu Hause waren, bekamen wir Hunde unser Futter und suchten danach unsere Schlafplätze im Wohnzimmer auf. Der Tag hatte mich, und ich glaube auch Molly und Yanis, geschafft. Herrchen und Frauchen saßen vor dem Fernseher und wir Hunde schliefen.

 

Nachdem Molly, Yanis und ich den letzten Gang in den Garten angetreten hatten und wieder von Frauchen ins Haus geholt wurden, ging es ab ins Büro. Dort erfuhr ich, dass wir evtl. morgen erneut eine Fahrradtour machen .... Prima! Ich bin mit dabei.

 

6. November 2011

 

Leider wurde es nix mit dem Fahrradausflug .... Beim Frühstück erklärte Frauchen, es wolle einen Ruhetag einlegen, weil der gestrige Tag schon sehr anstrengend war. Es meinte, Molly und ich seien noch völlig erschöpft und Yanis sollte eine weitere Fahrradtour nicht unbedingt heute bereits wieder zugemutet werden. Frauchen sagte, Herrchen dürfe sich ohne uns nach Herzenslust mit seinem E-Rädchen amüsieren. Herrchen schien zufrieden mit dieser Aussicht und setzte sich mittags von Zuhause ab.

 

Mia kam zum Frühstück mit ihrem Frauchen bei uns vorbei. Ihr Frauchen hatte eine Aufgabe für unser Frauchen am PC.  Unsere Leute unterhielten sich lebhaft, während wir Hunde uns weniger "lebhaft" gaben, denn uns steckte der gestrige Ausflug noch in den Knochen.

 

Nachdem Herrchen sich aufs Rad geschwungen und abgedüst war, setzte Frauchen sich vor den Computer und arbeitete die ihm gestellte Aufgabe aus. Mit dem Ergebnis schien es sehr zufrieden zu sein.

 

Herrchen kam erst am frühen Abend zurück. Als es nach Hause kam, schmiss Frauchen mich ins Geschirr und lief kurz mit mir ums Haus. Draußen war jede Menge los, denn auf dem Markt hatten sich die St.-Martin-Fans getroffen und waren im Zug mitgegangen. Frauchen war daran allerdings nicht interessiert ... - eher daran, dass ich mein "Geschäft" erledigte. Das tat ich unverzüglich, so dass wir nach Hause gehen konnten.

 

Der Abend war gemütlich. Frauchen guckte einen Krimi, den es jedoch blöd zu finden schien. Nach dem "doofen" Krimi schickte Frauchen uns in den Garten und holte uns nach einer Weile zurück ins Haus. Wir Hunde bekamen unser tägliches, abendliches Leckerli und verteilten uns in unseren Körbchen im Büro.

 

7. November 2011

 

Unsere Leute beschlossen beim Frühstück mit uns Hunden einen Ausflug zu Fuß bzw. Pfote zu machen. Eigentlich wollten wir alle viel früher los, doch Herrchen musste mal wieder vorher einkaufen fahren. Also warteten wir ab, bis Herrchen mit Frauchens E-Rad vom Einkaufen heimkehrte.

 

Nach langer Zeit liefen wir einen Weg, der uns zu einer Bank führt, an der wir in früheren Zeiten oftmals Picknick gemacht haben. So auch heute. Die Luft war herrlich und Herrchen sowie Frauchen wunderten sich darüber, dass es im November noch so schöne Herbsttage gibt. Während Herrchen und Frauchen Kuchen mampften, den Frauchen gestern gebacken hatte, gab es für uns viele kleine Leckerlis, die Frauchen auf der Wiese vor der Bank verteilte. Somit hatten wir jede Menge zu tun, das Futter zu finden.

 

 

Nach einer Weile ging es zurück zum Auto und ab nach Hause. Dort trafen wir vor dem Haus auf Mia mit Frauchen. Selbstverständlich unterhielten sich unsere Leute noch stundenlang, bevor wir endlich ins Haus kamen und es Futter gab.

 

Den Abend verbrachten Molly, Yanis und ich zusammen mit Frauchen im Wohnzimmer auf der Couch. Frauchen guckte im Fernsehen einen Krimi und Herrchen verdrückte sich ins Büro. Nach einer Weile ging es ab in den Garten, unsere letzte Runde drehen.

 

In der Zwischenzeit sind wir alle, bis auf unsere Miezen, im Büro gelandet. Apropos "Miezen": Frauchen meint, Yanis benähme sich den Katzen-Damen gegenüber immer besser. Es geschehen noch Zeichen und Wunder ....

 

8. November 2011

 

Auch heute erwartete uns ein schönes Herbstwetter, und das im November, der nach Angaben von Frauchen eigentlich immer der hässlichste Monat des Jahres ist.

 

Mia kam noch vor dem Frühstück von Herrchen und Frauchen ... - und schon ging das wilde Getobe zwischen ihr und Yanis los. Endlich herrschte wieder Stimmung im Haus. Um die Mittagszeit fuhren unsere Leute mit uns Hunden in den Wald eine große Runde drehen. Frauchen vergaß doch tatsächlich seine Digi. Das kommt so gut wie nie vor. Herrchen erklärte sich sogar bereit, umzudrehen und nach Hause zu fahren und die Kamera zu holen. Doch Frauchen wollte das nicht und meinte, es würde sich freuen,  einfach nur einen Spaziergang machen zu können, ohne auf das Fotografieren konzentriert sein zu müssen. Also gibt es vom heutigen Ausflug keine Bilder. Aber schön war es!

 

Nachmittags wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt. Herrchen war kurz vorher einkaufen gefahren und kam zusammen mit Mias Frauchen vor unserem Haus an. Mias Frauchen blieb noch eine Weile und unterhielt sich mit unseren Leuten. Wir Hunde wuselten unter dem Esszimmertisch herum. Nach einer Weile verließen uns Mia und ihr Frauchen. Morgen kommt die kleine Rakete ja wieder und mischt uns hier alle auf.

 

Frauchen machte es sich mit Molly, Yanis und mir im Wohnzimmer bequem. Ich war sehr müde und schlief. Wenn mich nicht alles täuschte, taten das Molly und Yanis ebenfalls. Der letzte Gang in den Garten musste noch erledigt werden, anschließend gesellte sich Herrchen zu uns ins Wohnzimmer. Pussys Frauchen rief sogar noch an und teilte mit, es habe erneut zwei junge Igel vor seinem Haus gefunden, die es zusätzlich zu den bereits sechs vorhandenen nun versorgen muss.

 

Später im Büro spielte Yanis mit Frauchen. Beide hatten ihren Spaß, wie ich den Geräuschen nach beurteilen konnte. Frauchen lachte, denn Yanis zeigte seine kleinen Beißerchen, was aber nicht heißt, dass er böse ist. Ganz im Gegenteil, es gehört zu seinem Spielverhalten. Mich beißt er auch ständig ins Fell, doch niemals böse.

 

 

Es war ein schöner Tag, doch nun bin ich müde und gehe schlafen.

 

9. November 2011

 

Frauchen stand wie immer zuerst auf. Es brachte Molly in den Garten, kam zurück und stellte fest, Sina lief in der Diele herum. Also holte es Yanis und ließ ihn, wie ich hören konnte, nicht von seiner Seite, sogar Sitz musste Yanis machen. Und das Wunder geschah, Yanis gehorchte, machte Sitz und Sina soll an ihm vorbei gelaufen und ins Bad entschwunden sein. Zwar hörte ich Frauchen zu Yanis "hierher" sagen, was der auch umzusetzen schien, denn im nächsten Augenblick verschwand Frauchen mit ihm im Wohnzimmer und entließ ihn ebenfalls in den Garten. Dann war ich an der Reihe. Als nächstes holte Frauchen uns Hunde ins Haus zurück, fütterte Molly und Yanis und holte sodann Mia zu Hause ab.

Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen hörte ich, heute sei der Todestag von "Cosima", mit der ich eine ganz Weile zusammengelebt habe und die ich sehr mochte. 2004 verstarb sie, fast auf den Tag genau ein Jahr später als Billy, den ich ebenfalls noch sehr zu schätzen gelernt hatte. Billy starb am 10.11.2003.

 

Herrchen fuhr zuerst zum Gartenzentrum Plane kaufen, die Frauchen unter die Futterhäuschen für die Winterfütterung der Vögel legen will, damit wir im kommenden Frühjahr nicht den ganzen Garten voller Saat haben, die nicht in den Garten gehört. Wobei die letzte Fütterung Winter 2010/2011 wunderschöne Sonnenblumen hervorgebracht hat, von denen Frauchen immerzu schwärmte. Dann machte Herrchen noch eine Fahrradtour, verbunden mit einem Einkauf. Wieder daheim hatte es etwas in der Garage zu.

 

Leider gab es heute keinen großen Spaziergang. Am Nachmittag lief Frauchen mit mir kurz um die Häuser. Allerdings tobten wir uns alle im Haus aus. Seit Yanis bei uns lebt, ist immer Stimmung angesagt. Wenn dann auch noch Mia kommt, gibt es keine Langeweile mehr. Ich liebe es, wenn die Beiden an mir herumzupfen und genieße jede Minute mit diesem Jungvolk. Was aber nicht heißt, dass ich meine Molly nun nicht mehr liebe. Doch so viel Zeit wie früher habe ich nicht mehr ausschließlich für Molly.

 

Nachdem Mia am späten Nachmittag abgeholt wurde, kehrte Ruhe ins Haus ein. Eine Weile leisteten wir Hunde Frauchen im Wohnzimmer Gesellschaft. Sogar Sissy kam herein und legte sich in ihren Kratzbaumkorb, ohne von Yanis behelligt zu werden. Später kam auch noch Herrchen dazu.  Zu vorgerückter Stunde verschleppte Frauchen uns in den Garten, wo es ausgesprochen kühl war.

 

Nun haben wir es uns alle im Büro gemütlich gemacht. Ich werde gleich schlafen gehen, denn für Morgen ist ein großer Spaziergang geplant.

 

10. November 2011

 

Unsere Leute verschliefen und wer soll es Schuld gewesen sein?! Wir Hunde natürlich!!! Frauchen meinte zu Molly, Yanis und mir, nachdem es mit fliegenden Fahnen losgedüst war und Mia abgeholt hatte, wenn wir nicht immer bis in die Puppen schlafen würden, wäre es längst aufgestanden. Ja, ja, träum' weiter Frauchen. Da Frauchen um die Ecke flitzte um Klein-Mia zu holen, entließ Herrchen uns in den Garten.

 

 

Heute ist Billys Jahrestag, an den Herrchen und Frauchen selbstverständlich gedacht haben.

 

Nach dem Frühstück fuhren wir in den Wald. Doch der geplante große Spaziergang fiel aus, stattdessen liefen wir einen kürzeren Weg, der aber auch o.k. war. In der Zwischenzeit sind doch reichlich Blätter von den Bäumen gefallen, so dass wir alle durch viel Laub am Boden stapsten. Einen kleinen Zwischenstopp gab es, an dem Frauchen jede Menge kleiner Leckerlis auf den Boden warf. Das Zeugs zwischen den ganzen Blättern zu finden, war gar nicht so einfach.

 

 

Nachdem wir wieder zu Hause angekommen waren, fuhr Herrchen mit seinem Rad zum Fahrradhändler, der eine kleine Reparatur an seinem Rad vornehmen muss. Frauchen düste mit dem Auto hinterher, um Herrchen nach Hause zurückzuholen. Ich hatte zu Hause natürlich die Oberaufsicht über alles. Das Frauchen von Mia stand vergeblich vor unserer Haustüre und rief wenige Minuten später an und sprach auf den telefonischen Anrufbeantworter, dass es zu Hause sei und gerne Mia abholen möchte. Mia wurde dann aber von Herrchen nach Hause gebracht.

 

Es gab mal wieder ein Abendprogramm vor dem Fernseher mit Frauchen. Yanis versuchte unbedingt noch jemanden zu finden, der mit ihm spielte. Frauchen tat dem Jüngling den Gefallen und tobte mit ihm durchs Wohnzimmer. Anschließend ging es zum letzten Gang in den Garten und danach ab ins Büro.

 

Für heute reicht es mir. Ich hoffe, morgen in den Früh bekomme ich nicht erneut "Vorwürfe" gemacht, zu lange geschlafen zu haben ....

 

11. November 2011

 

Heute, am 11.11.11, also zum Auftakt von Karneval, durfte ich lange schlafen und mir wurde dies nicht zur Last gelegt. Meinen Schlaf der Gerechten beendete Yanis, der mit mir spielen wollte und mich weckte. Molly ließ sich von Frauchen betüddeln und Herrchen ratzte noch vor sich hin. Yanis und ich fanden überhaupt kein Ende, denn es machte tierischen Spaß herum zu rangeln.

 

Nach einer ganzen Weile wollte Molly das Schlafzimmer verlassen, was Frauchen dazu veranlasste, uns Hunde allesamt in den Garten zu schaffen. Auf dem Weg zurück ins Haus überfiel mich Yanis  erneut und forderte mich zum Spielen auf. Doch Frauchen sah, dass ich nicht mehr mithalten konnte, und rettete mich vor diesem ungestümen Junghund.

 

Gerade, als Herrchen und Frauchen zum Spaziergang in den Wald rüsteten, schauten Mia und ihr Frauchen kurzweilig bei uns vorbei. Frauchen trank noch einen Kaffee mit Mias Frauchen, und wir Hunde beschäftigten uns unter dem Tisch im Esszimmer. Dann verließen uns die Beiden und wir machten uns auf in den Wald.

 

Herrchen hatte eine große Runde für uns alle ausgewählt. Es herrschte tolles, kühles Wetter und die Wege lagen voller Blätter, so dass wir wie über einen Teppich liefen. Zwischendurch wurde zweimal Rast gemacht, wobei wir bei der zweiten Rast einen Hund trafen, der mit seinem Frauchen unterwegs war.

 

 

Wieder zu Hause waren wir alle müde und ließen es uns nur noch gut gehen. Ich schlief feste auf meinem Kissen im Wohnzimmer. Ich glaube, Molly und Yanis taten es mir gleich. Frauchen guckte fern und Herrchen hielt sich im Büro auf. Hin und wieder bekam ich doch noch etwas mit, denn dass Sissy immer wieder durchs Wohnzimmer lief und Yanis von Frauchen gelobt wurde, weil er sich einwandfrei benahm.

 

Als wir noch einmal in den Garten mussten, stellte ich fest, es ist richtig kalt geworden. Der Winter wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ich war froh, wieder ins Haus zu kommen, wo ich von Yanis überfallen wurde.

 

Nun sind unsere Leute und wir Hunde im Büro gelandet. Ich versuche schon einmal vorab zu schlafen, denn mit mir ist nicht mehr groß etwas anzufangen.

 

12. November 2011

 

Wir schliefen alle ziemlich lang. Frauchen dachte aber wohl, es sei schon viel später, als es die Augen auf schlug. Tatsächlich waren wir aber noch "in unserer Zeit", doch Frauchen sprang flugs aus dem Bett, schnappte Molly, rief nach Yanis und brachte Beide in den Garten. Dann kam es mich holen, denn ich dachte gar nicht daran, freiwillig mein Bett zu räumen.

 

Eigentlich wollten wir heute einen gemeinsamen Spaziergang mit Herrchen und Frauchen machen, doch die Tatsache, dass wir Hunde alle ziemlich k.o. waren, ließen unsere Leute darauf schließen, dass der lange Spaziergang von gestern noch seine Wirkung zeigte. Also setzte sich Herrchen stattdessen aufs Fahrrad und war weg.

 

Irgendwann rief Herrchen von unterwegs aus an und teilte mit, dass eine gute Bekannte von Frauchen bei uns vorbeikommen wolle, um Frauchen zu einem Spaziergang abzuholen. Als die Bekannte kam, zog Frauchen Yanis und mir das Geschirr an und verließ zusammen mit ihr und uns das Haus. Die arme Molly blieb alleine zurück und hatte die ganze Verantwortung für das Haus plus Inhalt. Wie ich später hörte, kam Herrchen aber kurz nach unserer Abfahrt und somit war Molly nicht lange alleine.

 

Der Spaziergang im Wald war recht nett, zuerst durfte ich ohne Leine laufen, wie ich es gewohnt bin. Doch nach einer Weile soll es im Wald gedämmert haben und Frauchen meinte, es sei besser, ich laufe an der Leine. Aber nicht mit mir! Ich weigerte mich auch nur einen Schritt weiter zu laufen. Frauchen blieb nichts anderes übrig, als mich zum Auto zu tragen. Ende vom Lied, zukünftig will es mit der Bekannten zwar spazieren gehen, doch nur noch Yanis mitnehmen.

 

 

Es gab einen netten Abend im Wohnzimmer. Sissy turnte dort herum und wurde von Yanis nicht behelligt, was wiederum Frauchen tierisch freute. "Vielleicht wird doch alles noch gut ...", meinte es, denn es ist immer noch traurig, weil Yanis sich mit der Gewöhnung an unsere Miezen so schwer tut.

 

13. November 2011

 

Vom Geklopfe unseres Nachbarn wurden wir geweckt. Obwohl Sonntag war, hatten Herrchen und Frauchen ihm zugesichert, nichts dagegen zu haben, dass er am Wochenende in seinem Haus arbeitet. Dennoch war es unschön, so unsanft aus den Federn geholt zu werden. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten und wie jeden Morgen begann Yanis zu bellen. Das ist immer wieder das Startzeichen dafür, dass wir ins Haus zurückgeholt werden. Herrchen findet die Stimme von Yanis entsetzlich, weil sie sich ähnlich anhört, wie die von Nachbarshund "Romeo", der uns im Sommer immer wieder zusammen mit Lebensgefährtin "Maxi" mit Bell-, Kläff- und Jaul-Attacken bombardiert. Unsere Leute würden es uns niemals erlauben, ohne Punkt und Komma zu krakelen, denn sie finden das einfach nur rücksichtslos. Also darf Yanis sich nicht seinem Gekläff hingeben und wird regelmäßig sofort zur Ordnung gerufen. So eben auch heute.

 

Nach dem Frühstück beschloss Herrchen, es wolle am frühen Nachmittag Formel I gucken. Bis dahin gab es anscheinend rund ums Haus aber noch jede Menge für Herrchen und Frauchen zu tun. Kaum saß Herrchen vor dem Fernseher und guckte Rennen, klingelte es an der Haustüre. Davor standen Mia und ihr Frauchen. Supi! Ich lieeeebe Besuch! Die Beiden blieben eine Weile und es war Stimmung in der Bude.

 

Nachdem uns Mia und Frauchen verlassen hatten, fuhren unsere Leute mit uns in den Wald eine kleine Runde drehen.

 

 

Der ganze Wald war ein einziger Teppich aus Blättern. Mir reichte der kurze Weg, ich glaube aber, Yanis wäre gerne noch weiter gelaufen.

 

Am Abend machten wir es uns im Wohnzimmer zusammen mit Frauchen bequem. Irgendwoher hatte sich Yanis einen Kauknochen organisiert, den er schmatzend mampfte. Der letzte Gang in den Garten war ausgesprochen kalt. Ich erledigte alles relativ schnell und die anderen taten es mir nach.

 

 

Nun sind alle bis auf die Katzen im Büro. Da fällt mir noch ein ... - Yanis tobte mit Frauchen durchs Wohnzimmer und Sissy saß zwischen den zahlreichen Gewächsen, die am Boden stehen. Keiner wusste, dass Sissy dort saß, bis Yanis hin sprintete. Frauchen rief ihn sofort zurück und Yanis gehorchte. Na, wenn das kein Erfolg ist!!!!

 

14. November 2011

 

Beim Frühstück besprachen Herrchen und Frauchen, dass sie heute einen Einkaufstag einlegen, denn es war Baumarkt und Fressnapf angesagt. Nach Hause kamen unsere Leute voll bepackt, unter anderem mit einem neuen Stand-Vogelhaus und  Kratzbaum-Elementen für unsere Katzen. Frauchen plant das untere Körbchen höher zu setzten, damit Yanis nicht an die Katze ran kommt, die gerade unten liegt. Es ist nämlich seit heute so, Sina hat wieder ihren ursprünglichen Platz im oberen Katzenkorb eingenommen, somit blieb Sissy nichts anderes übrig, als sich mit dem unteren zu begnügen.

 

Nachdem nun die Katzen wieder Einzug ins Wohnzimmer gehalten haben, obwohl dort ein "böser" Hund namens "Yanis" sein Unwesen treibt, stellte Fauchen fest, Yanis lässt die Katzen in Ruhe. Bewegt er sich doch schon einmal hin, ruft es ihn ab. Mal ehrlich, ich habe es nicht wirklich geglaubt, dass Frauchen das noch mal hinbekommt, dass Sina und Sissy sich freiwillig im gleichen Raum mit Katzenschreck Y. aufhalten werden. Herzlichen Glückwunsch Frauchen! Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, denn ich habe auch so manche Schlappe erlebt, als du mich unter deine Fittiche hattest.

 

Nach dem Großeinkauf unserer Leute fuhren sie mit uns Hunden noch in den Wald. Lange konnten wir angeblich nicht mehr laufen, da es bereits dämmerte. Ja, ja, mir kann man so was ja erzählen, schließlich weiß ich nicht, wann es duster im Wald ist.

 

Am Abend auf der Couch stritten sich Molly und Yanis mal wieder. Ich hörte Frauchen aufstehen und weg gehen. Es kümmert sich nicht mehr um deren Streitigkeiten. Allerdings hat das auch schwer nachgelassen. Doch heute war ihnen wohl beiden danach. Sie plumpsten gemeinsam von der Couch und Ruhe war.

 

Der letzte Gang in den Garten zeigte, der Winter steht endgültig vor der Türe, denn es war eiskalt. Morgen ist offiziell der Tag, an dem Frauchen seine Weihnachts-Deko aus der Garage holt und los legt. Es meint allerdings, es sei ihm noch so gar nicht weihnachtlich zumute, denn dieser phantastische Herbst, mit so viel Sonne, lässt gar kein Gefühl von Winter aufkommen.

 

Für morgen ist ein ausgiebiger Spaziergang geplant, also lege ich mich mal aufs Ohr um dafür frisch zu sein.

 

15. November 2011

 

Frauchen musste mittags zur Massage, das hieß für uns alle, etwas früher aufstehen. Wie jeden Morgen, wenn Yanis, Molly und ich durch den Garten tigern und uns erleichtern, bellte Yanis. Er ist sehr aufmerksam und nimmt bei uns langsam die Stellung eines Erdmännchens an, das sich verpflichtet fühlt aufzupassen. Leider pfeift Yanis nicht, sondern bellt so, dass mir fast die Ohren von dem Gequäke abfallen. Schwups stand auch Frauchen schon neben uns und beruhigte Yanis, der daraufhin sofort aufhörte Krawall zu schlagen.

 

Frauchen holte heute Mia wieder zu uns. Nach einer langen Abstinenzzeit von einem Tag war das dringend nötig, denn Yanis brauchte Aktion. Ich spiele ja gerne mit dem Jüngling, doch er ist manchmal ein bisschen zu wild für mich, schließlich bin ich bereits im Oldie-Alter, was man mir natürlich nicht ansieht, wie meine Leute behaupten.

 

Nachdem Frauchen von seinem Termin zurückgekommen war, fuhren wir Hunde mit unseren Leuten in den Wald. Es fing ganz harmlos an, doch Frauchen überredete Herrchen, einen Weg zu gehen, den wir noch nie gegangen sind.

 

 

Der Weg erschien mir recht abenteuerlich, es ging über Stock und Stein. Herrchen kämpfte mit dem Doggimobil, denn es war für ihn wohl nicht so einfach, den Hundewagen durch die Wildnis zu fahren. Während Frauchen sich mit uns Hunden an der Natur erfreute, quälte Herrchen sich mühevoll vorwärts.

 

Der Spaziergang war supi, wenn auch ein bisschen anstrengend (vor allem für Herrchen ... - hihihi). Zu Hause angekommen war Futterzeit. Die arme Mia konnte gerade noch mal ein paar Happen aufnehmen, da klingelte es an der Haustüre und ihr Frauchen holte sie ab.

 

Wir verbrachten einen ruhigen, gemütlichen Abend. Sina und Sissy hielten sich im Wohnzimmer auf, liefen sogar unbehelligt von Yanis umher. Frauchen freut sich, dass Yanis endlich die Katzen zu akzeptieren beginnt. Allerdings gab es am Morgen noch einen Zwischenfall, bei dem Yanis im übertragenen Sinne die Ohren lang gezogen wurden, weil er Sissy verbellt hatte. Frauchen kam aus der Dusche gestürzt und sorgte für Ordnung. Zur vorgerückten Stunde kam Sissy sogar ins Büro, beschnüffelte meine Nase, während Yanis in seinem Bett unter dem Schreibtisch lag. Es passierte nichts. Ich glaube, Frauchen ist darüber sehr glücklich.

 

So, ich werde jetzt ganz glücklich ins Bett gehen, denn ich hatte einen schönen Tag .... Meine Leute vergöttern mich, Molly liebt mich, Yanis ist mir ein zauberhafter Freund, Mia betet mich an. Was will ein Hund mehr?!!!!

 

16. November 2011

 

Zur Abwechslung sorgte am Morgen Molly dafür, dass ich frühzeitig aufstehen musste. Sie weckte Frauchen, was versuchte, Molly wieder in den Schlaf zu wiegen, doch leider ohne Erfolg. Also wurden wir in einen ziemlich ausgekühlten Garten geschickt. Wie mir zwischenzeitlich aufgefallen ist, weigert Yanis sich das Haus zu verlassen, wenn es draußen kühl ist. Das ist aber ein ganz verpimperter Zeitgenosse, ich lege diese Nummer nur ein, wenn es nass draußen ist.

 

Mia kam noch vor dem Frühstück von Herrchen und Frauchen, nahm den Futterball in Beschlag und amüsierte sich damit. Den darf ihr auch keiner von uns abluchsen, da wird sie richtig kibitzig.

 

Wieder einmal herrschte (Originalton Frauchen:) wundervolles November-Wetter, das unsere Leute bemüßigte, den ganzen Nachmittag im Garten zu verbringen. Das gestern von Herrchen aufgebaute Vogelhäuschen wurde mit Folie unterlegt, damit die Vögel über Winter nicht wieder jede Menge Unkraut auf dem Boden aussäen. Frauchen bereitete das Futter für die Vögel vor, wobei wir Hunde versuchten, ihm Vogelfutter zu klauen. Eine kleine Rauferei zwischen Yanis und Mia gab es, dann war wieder Friede, Freude, Eierkuchen ....

 

 

Da ich im Garten alles "Erforderliche" erledigte und mich nach dem langen Aufenthalt im Freien ermattet auf die Couch legte, verzichteten unsere Leute auf einen Spaziergang. Im Garten gab es für uns Hunde jede Menge Abwechslung und Action, dass jeder auf seine Kosten kam. Mia musste einen Pullover tragen, denn Frauchen war der Meinung, sie habe keine Unterwolle und könnte frieren. Schließlich soll sie gesund bleiben.

 

Den Abend verbrachte ich schlafend mit Molly, Yanis und Frauchen auf der Couch. Wir schliefen alle! Die Katzen hielten sich ebenfalls im Wohnzimmer auf, Sina im Katzenkorb und Sissy auf dem Fernsehsessel von Herrchen. Es gab keinen Vorfall mit Yanis! Alles blieb friedfertig und ruhig.

 

Nun bin ich im Büro, nachdem wir Hunde noch einmal im Garten waren. Herrchen brütet vor dem PC und bekommt eine Krise nach der anderen. Irgendetwas funktioniert mit einem Sicherheitsprogramm nicht. Mein "Sicherheitsprogramm" sagt mir, es ist Zeit schlafen zu gehen!!!!

 

16. November 2011

 

Wir schliefen aus, nennen wir es einmal so .... Nachdem wir gut ausgeschlafen in den Garten kamen, gab es Futter und Frauchen bereitete das Frühstück für sich und Herrchen vor. Beim Frühstück wurde beschlossen, nachmittags eine größere Runde im Wald zu drehen.

 

Als wir im Wald ankamen, stellte Frauchen fest, es sei ausgesprochen kühl. Stimmt, doch das fand ich wiederum herrlich. Auf dem Weg begegnete uns eine Frau mit einem Hund. Wir kennen sie schon seit dem letzten Sommer, ihr Hund hat mich ein bisschen belästigt. Nicht weiter schlimm, doch diese Frau merkt einfach nicht, dass sie stört. So bleibt sie bei uns stehen, obwohl Yanis wie ein blöder kläfft und immer hysterischer wird. Den Versuch, ihn an den Hund ran zu lassen, musste Frauchen schon beim letzten Treffen abbrechen, weil Yanis frech war und der große das nicht gut fand. Heute blieb sie also wieder ein paar Meter von Herrchen, Frauchen, Molly und Yanis, der fast durchdrehte, stehen und stand und stand und stand. Ich lief zu ihr und ihrem Hund hin und begrüßte beide. Frauchen versuchte Yanis zu beruhigen, der sich jedoch nicht beruhigen ließ. Herrchen hörte ich aufstöhnen .... Dann kam Herrchen kurzer Hand zu uns hin, nahm mich auf den Arm und erklärte, er wolle auch noch einmal weiterkommen. Ups, das war nicht gerade höflich von Herrchen, doch eigentlich kann man von einer erwachsenen Frau erwarten, dass sie es bemerkt, wenn die Situation, "Stehenbleiben mit Hund" nicht angemessen ist. Endlich ging sie an uns vorbei und entschwand ....

 

Herrchen und Frauchen legten eine Rast ein. Frauchen verteilte Leckerlis am Boden, die sich vor allem Molly und Yanis schmecken ließen. Da Frauchen immer ein paar große Hundekuchen mit auf dem Boden verteilt, die eigentlich keiner mag, die ich aber aus einem inneren Zwang heraus verbuddeln muss, bekomme ich nie viel von den "wirklichen" Leckereien mit. Nachdem das Mini-Picknick aufgehoben war, stand ich immer noch mit einem Hundekuchen in der Schnauze da und wurde ermahnt mitzukommen. Doch das Ding musste ich unbedingt noch vergraben. Erst danach konnte ich den Weg zusammen mit den anderen fortsetzen.

 

 

Es soll bereits stark gedämmert haben, als wir zurück zum Auto kamen. Dabei hatte Frauchen noch gar nicht gejammert, dass die Wildschweine kommen könnten. Zuhause machte ich es mir, nachdem ich mein Futter gefressen hatte, gemütlich. Später, als wir alle den letzten Gang in den Garten hinter uns hatten, rückte Frauchen noch ein Stück Ochsenziemer für jeden Hund heraus. Lecker ... - ein gelungenes Betthupferl!

 

 

Fürs Bett war es noch ein bisschen früh, also trafen Molly, Yanis und ich uns mit Herrchen und Frauchen im Büro. Unsere beiden Katzen-Damen machten es sich derweil -unbehelligt von Yanis!!!- im Wohnzimmer bequem. Frauchen spielte auch noch etwas mit Yanis, der im Büro neuerdings immer auf dem Schreibtisch liegt .....

 

 

Jetzt bin ich müde und werde mein Bett aufsuchen. Gute Nacht!

 

18. November 2011

 

Frauchen hatte den Wecker gestellt, damit es nicht völlig verpennte und Mia endlos warten musste, bis sie abgeholt wurde. Kurz nachdem der Wecker klingelte, brachte Frauchen Molly, Yanis und mich in den Garten. Anschließend gab es Frühstück für uns Hunde, an dem ich gnädigerweise ebenfalls teilnahm. Kurze Zeit später holte Frauchen Mia, die sich zu wundern schien, dass sie nur von Molly begrüßt wurde. Yanis und ich hatten uns ins Schlafzimmer zurückgezogen, Yanis kuschelte mit Herrchen. Doch lange hielt es Yanis nicht mehr im Bett, er musste Mia begrüßen.

 

Wir Hunde hatten wieder viel Spaß miteinander. Kurz bevor Herrchen mit mir zum Tierarzt fuhr (ich musste mal wieder meine Rückfront in Ordnung bringen lassen), tobten Yanis und ich durchs Wohnzimmer. Nee, was hatten wir für einen Spaß. Frauchen feuerte uns an, was uns so richtig in Fahrt brachte. Yanis ist ja manchmal ein bisschen nervig, doch es gibt nichts Schöneres, als mit ihm zu spielen. Mein in die Jahre gekommenes kleines Herzchen lebt völlig auf und kommt so richtig in Fahrt. Ich liebe diesen kleinen Kobold, der hier alles durcheinander gewirbelt hat.

 

Herrchen fuhr nachmittags mit mir, wie bereits angekündigt, zur Tierklinik. Frauchen blieb mit den anderen zu Hause zurück. Später hörte ich, dass Mias Frauchen gekommen war und noch einen Kaffee bei uns getrunken hatte. Doch als ich nach Hause kam, war Mia gerade gegangen.

 

Frauchen hatte während der Abwesenheit von Herrchen und mir begonnen, die Wohnung weihnachtlich zu gestalten, obwohl es noch nicht wirklich in Weihnachtslaune ist. Es sagte sich aber, wenn es das in dieser Woche nicht durchzieht, ist es ja erst einmal weg ins Krankenhaus. Nach dem KH-Aufenthalt ist es dank Gips am rechten Arm nicht mehr in der Lage die Wohnung auf Weihnachten zu trimmen.

 

Am Abend muss Sissy ein schönes, erstes weihnachtliches Foto abgegeben haben ....

 

 

Nun sind wir nach einem Fernsehabend im Büro gelandet. Ich bin müde und will nicht mehr gestört werden. Für morgen liegt nichts Großes an, Frauchen ist verabredet mit Pussys Frauchen zum ersten Weihnachtsmarkt in diesem Jahr.

 

Ich bin jetzt verabredet mit meinem Bett!

 

19. November 2011

 

Der von Frauchen gestellte Wecker klingelte nicht ... - Herrchen fragte am Morgen, ob Frauchen den Wecker evtl. auf der Einstellung "Montag bis Freitag" habe stehen lassen. Dummerweise war heute aber schon Samstag. Frauchen hatte nicht daran gedacht, die Einstellung zu ändern. Dennoch wurden wir rechtzeitig wach, so dass Frauchen seinen Termin mit Pussys Frauchen am Mittag wahrnehmen konnte. Es entschwand also nach dem Frühstück und kehrte am frühen Nachmittag heim.

 

Herrchen fuhr nach der Rückkehr von Frauchen einkaufen und Frauchen machte uns für einen kleinen Ausflug zum Plateau fertig. Herrchen kam vom Einkauf zurück und wir Hunde wurden ins Auto geladen. Ein paar Minuten später fuhren wir los. Auf dem Plateau war es angenehm kühl und nach Aussage von Frauchen soll es einen schönen Sonnenuntergang gegeben haben.

 

 

Wieder zu Hause richtete ich mich auf einen gemütlichen Abend vor dem TV-Gerät ein. Doch es klingelte an der Haustüre .... Mia und ihr Frauchen kamen auf ein "Bierchen" vorbei. Alle freuten wir uns (die Katzen wohl weniger), denn die Beiden sind gerne bei uns gesehen. Nachdem die Zwei gegangen waren, ging es zurück ins Wohnzimmer vor den Fernseher.

 

Yanis und Sissy trafen aufeinander ... - Sissy soll vor Schreck zurück zur Katzenklappe in der Terrassentüre gerast und rausgesprungen sein und Yanis düste auf Sissy zu. So jedenfalls nahm ich die Situation war. Doch dann sagte Herrchen, Yanis habe sich etwas zu schnell in Richtung Sissy bewegt, doch er konnte nicht mehr stoppen, weil er über den Boden rutschte. Es ist nichts passiert, wenige Minuten später kam Sissy durch die Katzenklappe ins Wohnzimmer, unbehelligt von Yanis.

 

Als wir Hunde noch einmal kurz in den Garten gelassen wurde, stellte ich fest, es ist recht kühl geworden. Es ist nicht auszuschließen, dass es bald Schnee geben könnte, meinte Frauchen, obwohl es eigentlich dieses tolle Herbstwetter überhaupt nicht mehr missen möchte. Nun bin ich im Büro, wo sich Herrchen und Frauchen eingefunden haben. Eine Mütze voll Schlaf vor dem Zubettgehen kann nicht schaden, deshalb lege ich mich schon mal aufs Ohr.

 

20. November 2011

 

Und wieder klingelte der Wecker am Morgen .... Frauchen war erneut verabredet mit Pussys Frauchen. Diesmal wollten die Beiden einen Weihnachtsbasar einer Tierschutzorganisation besuchen. Nach dem Frühstück setzte Frauchen sich ab. Ein bisschen beschäftigte ich mich mit Herrchen und ließ mich kraulen. Irgendwann saßen auch Molly und Yanis bei Herrchen auf der Couch. Das lag aber wohl mehr daran, dass Herrchen sein Müsli löffelte. Doch bald trafen wir Hunde uns vor der Glastüre und warteten gemeinsam auf Frauchens Rückkehr. Das kam am Nachmittag nach Hause und brachte jede Menge "erbeuteter" Weihnachts-Artikel mit, die es in der Wohnung verteilte. Im Wohnzimmer steht mittlerweile unser alter Schlitten, weihnachtlich dekoriert. Langsam kommt Frauchen in die Pötte und versetzt die Wohnung in Weihnachtsstimmung, bevor es kommende Woche Montag ins Krankenhaus abwandert. Frauchen denkt darüber nach, ob es seinen Gipsarm dann nicht auch weihnachtlich aufpeppt ... - vielleicht ein paar Lichter?

 

 

Unsere Leute dachten an Vivo, der heute seinen Jahrestag hat und der leider so früh gehen musste .... Der kleine Italiener war mir ein sehr guter Freund, der mich über alles liebte. Sollten wir eines Tages alle über die Regenbogenbrücke gegangen sein, so wartet dort eine riesengroße tierische Familie auf uns, die alle bei Frauchen und Herrchen gelebt haben. Frauchen ist zwar nicht gläubig, doch an ein Leben nach dem Tod im Tierhimmel bei seinen Lieben stellt es sich wunderschön vor.

 

Da es bereits langsam dunkel wurde, als Frauchen nach Hause kam und ich gerade mein Geschäft erledigte, gingen wir nicht mehr im Wald spazieren. Herrchen war lange Zeit während Frauchens Abwesenheit mit uns im Garten. Wir hatten jede Menge mit Schnüffeln zu tun und waren somit beschäftigt.

 

Es gab einen gemütlichen Fernsehabend mit Frauchen, Herrchen saß bereits im Büro. Mittlerweile sitze ich dort ebenfalls. Doch lange sitze ich nicht mehr, denn ich bin soooo müde!

 

21. November 2011

 

Ich dachte, ich falle vom Glauben ab, denn schon wieder klingelte der Wecker in aller Herrgottsfrühe. Herrchen musste unser Auto zur Werkstatt bringen. Frauchen schnorchelte weiter und bekam von Herrchens Abgang nichts mit. Auch nicht davon, dass Herrchen wieder nach Hause kam und Frühstück bereitete. Frauchen sagt von sich selbst, wenn es schläft, kann man eine Bombe neben ihm zünden und es schläft weiter.

 

Herrchen setzte sich nach dem Frühstück mit dem Rad ab. Kaum war es weg, besuchte uns SusisV Frauchen. Yanis und ich freuten uns wie verrückt, Molly hielt sich etwas im Hintergrund. Die Damen tranken Kaffee und hatten so einiges zu erzählen. Dann verließ Susis Frauchen uns wieder.

 

Herrchen kehrte wohlbehalten (was hier in Waldbröl und Umgebung nicht selbstverständlich ist) mit dem Rad zurück. Es schwärmte davon, wie wunderschön die Tour war und meinte gleichzeitig, Frauchen sei wahrscheinlich etwas neidisch, denn das kann momentan mit seiner Hand nicht mehr mit dem Rad fahren.

 

Frauchen hatte noch so viel zu tun, so dass Herrchen mit mir zusammen das Auto aus der Werkstatt abholte und Molly und Yanis leider nicht in den Genuss eines Spaziergangs kamen. Dafür machte Frauchen mit den Beiden das "Hütchenspiel". Soll heißen, es stellte jede Menge Plastikbecher auf den Küchenboden und legte mehrfach unter die Becher Leckerlis. Ich glaube, ich hätte lieber mitgespielt als über die Straßen zum Autohaus zu laufen. Abends holte Frauchen nochmals die Becher heraus ...

 

 

Der Abend wurde dann ausgesprochen gemütlich. Herrchen setzte sich zu Frauchen, Molly, Yanis und mir auf die Couch ins Wohnzimmer. Nach diesem Fernsehabend schickte Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten. Wieder im Haus und um ein Leckerli reicher, verdrückten wir uns allesamt ins Büro.

 

Da der Wecker morgen in der Früh erneut klingeln wird, verschwinde ich gleich ins Bett.

 

22. November 2011

 

Wie bereits angekündigt klingelte der Wecker am Morgen. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten, hielt Yanis davon ab, lautstark zu bellen, weil in der Nähe zwei Esel brüllten und holte uns nach vollbrachtem Werk zurück ins Haus. Es gab uns noch Futter, setzte den Kaffee für sich und Herrchen auf, schmiss die Eier in den Eierkocher und verschwand rüber zu Mia, um diese abzuholen.

 

Beim Frühstück tobte ich mit Yanis und Yanis mit Mia, wir amüsierten uns prächtig, was man auch von Herrchen und Frauchen behaupten kann, die beobachteten uns nämlich bei unserem Spiel. Nach dem Frühstück fuhr Frauchen mit Pussys Frauchen weg und kam erst nachmittags nach Hause. Herrchen fuhr einkaufen und brachte einen Karton voll Sachen mit. Den Karton setzte Frauchen extra für mich auf den Boden und schwups war ich drin ....

 

 

Selbst als Herrchen mich aufforderte, mit ihm Gassi zu gehen, rührte ich mich nicht aus dem Karton. Was machte Herrchen ...?!! Es hob mich samt Karton hoch und transportierte mich so zum Auto. Neben Besuch liiiiiiebe ich nämlich ebenfalls Kartons!

 

Molly, Yanis und Frauchen blieben zu Hause, denn es dämmerte bereits, als Herrchen mit mir in den Wald fuhr. Yanis hatte so viel mit Mia gespielt, dass er nicht zwangsläufig noch zusätzlich einen Spaziergang brauchte. Auch Molly war auf ihre Kosten gekommen, nämlich beim Verfolgen von Yanis ....

 

Am frühen Abend wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt. Morgen wird sie uns wieder besuchen und uns mit ihrem Charme und ihrer großen Lebensfreude beglücken. Damit ich fitt bin, werde ich etwas früher mein Bett aufsuchen, zumal morgen der Wecker wieder einmal klingeln wird.

 

23. November 2011

 

Wie bereits erwähnt ... - der Wecker sprang am Morgen rechtzeitig an, so dass Frauchen aus dem Bett hüpfte, uns Hunde in den Garten brachte, uns Futter gab und sich fertig machte, den Arzt aufzusuchen, der Frauchen noch die Einweisung fürs Krankenhaus ausstellen musste. In der Zwischenzeit, in der Frauchen abwesend war, erhob Herrchen sich aus den Federn und bereitete Frühstück für sich und Frauchen vor.

 

Frauchen kam zurück und brachte gleich Mia mit. Kaum war sie da, ging die wilde Hatz los. Wir tobten durchs Esszimmer und fielen irgendwann vor Erschöpfung in einen Tiefschlaf (ich jedenfalls). Später tobte Frauchen mit Yanis und Mia herum, die gar nicht genug von dem wilden Spiel bekommen konnten.

 

 

Nachmittags hatte Frauchen noch einiges im Büro zu erledigen und Herrchen verdrückte sich und fuhr mit dem Rad weg. Nach einer Weile erhielt Frauchen einen Anruf von Herrchen. Bei seinem neuem Rad war die Kette abgesprungen und Herrchen musste den Weg nach Hause zu Fuß antreten. Das muss ein ziemlich weiter Weg gewesen sein, denn immerhin war Herrchen gut eine 3/4 Stunde unterwegs gewesen, bevor es anrief.

 

Mia wurde am frühen Nachmittag von ihrem Frauchen abgeholt, blieb dann aber noch eine Weile bei uns. Nachdem die Beiden uns verlassen hatten, sah Frauchen fern. Doch Yanis fand, Frauchen sollte sich um ihn kümmern, andernfalls ärgert er Molly. Die Nummer klappte tatsächlich. Nachdem Molly und Yanis sich kurz in die Wolle bekommen hatten, spielte Frauchen ein recht wildes Spiel, wie mir schien, mit unserem Jüngsten.

 

Den letzten Gang in den Garten zog Frauchen mit uns durch, wobei das für Molly und Yanis eigentlich überflüssig ist, denn die zwei sind im Gegensatz zu mir nicht wirklich stubenrein. Es gab nach unserem Kurztrip in den Garten noch ein wenig gemeinsames Fernsehen gucken mit Herrchen. Statt ins Büro ging Frauchen allerdings anschließend ins Bett, da es hundemüde war, wie es behauptete.

 

24. November 2011

 

Wir durften ausschlafen! Endlich!!! Dennoch stand Frauchen für seine Verhältnisse recht früh aus dem Bett auf. Wie jeden Tag brachte es uns Hunde in den Garten. Auf dem Rückweg sah Yanis anscheinend Sissy in Herrchens Fernsehsessel liegen. Er soll am Sessel hochgesprungen sein ... - Frauchen reagierte sofort und schmiss etwas nach ihm, so dass er umgehend aufhörte Sissy zu belästigen. Frauchen freute sich diebisch, denn Sissy war tapfer sitzen geblieben und hatte sich nicht von Yanis aufscheuchen lassen. Ich glaube, Frauchen bekommt das mit Yanis und den Katzen-Damen immer besser in den Griff.

 

Mia kam noch vor dem Frühstück von Herrchen und Frauchen zu uns. Yanis und sie tobten wie verrückt. Nachdem ich kam, ließ Yanis von Mia ab und amüsierte sich mit mir. Nach dem Frühstück beschäftigte sich Frauchen eine ganze Weile mit dem Jungvolk und spielte mit ihnen im Schlafzimmer. Ich verspürte Lust, mich ebenfalls dem Getobe auszusetzen. Natürlich stürzte Yanis sich sofort auf mich.

 

Der Tag verlief in ruhigen Bahnen. Gegen Nachmittag fuhr Frauchen mit Yanis und Molly zum Tierarzt. Einerseits musste beider Hinterfront bearbeitet werden und andererseits hatte Frauchen Urin von Yanis aufgesammelt, weil ihm seine ständige Pinkelei komisch vorkam. Während die Drei weg waren, jammerte Mia unentwegt nach Frauchen und Yanis. Herrchen wusste gar nicht, was es machen sollte, um sie zu beruhigen.

 

Als Frauchen mit Yanis und Molly von der Tierklinik zurückkehrte, berichtete es, dass Yanis Urinuntersuchung kein gutes Ergebnis gebracht hat. Er leidet, obwohl eigentlich viel zu jung dafür, unter Harnsteinbildung bzw. unter Kristallen im Urin  und muss nun eine spezielle Diät und Pillen zu sich nehmen. Das Futter von ihm schmeckt uns allen prima!

 

Mia wurde am vorgerückten Nachmittag von ihrem Frauchen abgeholt. Nun beginnt wieder die mialose Zeit, die wir gar nicht so gut finden. Wir schauten Fernsehen und danach spielte Frauchen mit uns ....

 

 

Da wir nur noch vier Wochen bis Weihnachten haben, dachte Frauchen wohl, wir freuten uns über die "Verkleidung". Jedenfalls war das sehr lustig und wir hatten alle unseren Spaß.

 

Nun bin ich im Büro und denke, ich werde bald mein Bettchen aufsuchen.

 

25. November 2011

 

Eigentlich hätten wir lange schlafen können, doch ich göbelte am Morgen Herrchen ins Bett. Damit begann der Tag .... Frauchen stand auf, brachte uns Hunde in den Garten und versorgte uns danach. Der Vormittag bis zum Nachmittag hin verlief relativ ruhig. Wenn Mia nicht im Haus ist, kommt nicht so die rechte Stimmung auf.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald, wo wir eine ausgiebige Runde drehten. Auf dem Rückweg setzte Frauchen Herrchen beim Fahrradladen ab, denn das wollte dort sein Fahrrad holen.  Als Frauchen mit uns zu Hause in den Vorgarten kam, machte es Bilder von uns, die es mir für mein Tagebuch im Dezember zur Verfügung stellt ...

 

 

Herrchen kehrte bald mit dem Rad heim. Der gemütliche Teil des Tages konnte beginnen. In der Zwischenzeit habe ich das Büro aufgesucht und denke, ich gehe bald schlafen.

 

26. November 2011

 

Frauchen meinte, als es Molly, Yanis und mich morgens in den Garten brachte, das Wetter sei ziemlich trübe. Nach diesem phantastischen Herbst, der uns viele Wochen Sonnenschein pur bescherte, will Frauchen keinen Regen und schon mal gar keinen Schnee haben. Doch diesen Wunsch wird Petrus Frauchen ganz bestimmt nicht erfüllen.

 

Yanis und ich tobten vor und während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen bis wir erschöpft waren. Unsere Leute frühstückten lange, dann machte Herrchen sich fertig, um eine Radtour zu machen. Es verabredete mit Frauchen, dass wir uns auf dem Plateau treffen. Das taten wir, hatten aber Pech, weil auf dem Plateau Schafe weideten. Also liefen wir einen kurzen Weg durch den Wald und kehrten um. Herrchen blieb mit seinem Rad zurück und Frauchen fuhr mit uns Hunden nach Hause.

 

Wieder zu Hause gab es Futter. Anschließend warteten wir auf Herrchen, das kurz anrief und berichtete, es sei unten auf dem Weihnachtsmarkt. Wenig später kehrte es heim.

 

Unsere Leute sahen getrennt fern ... - Frauchen im Wohnzimmer und Herrchen im Schlafzimmer. Nachdem wir den letzten Gang in den Garten angetreten hatten, gesellten sich Yanis und ich zu Herrchen ins Schlafzimmer. Frauchen meinte, "dann sind die Jungs ja alle vereint.". Es zog ab und gesellte sich zu den anderen Damen, Molly, Sissy und Sina, ins Wohnzimmer.

 

Zusammen trafen wir uns dann alle wieder im Büro. Der Tag war lang und ich bin schläfrig. Also denn mal bis morgen, liebes Tagebuch.

 

27. November 2011

 

Der Tag verlief ohne jeglichen Höhepunkt. Es regnete und es war zumindest draußen ungemütlich. Frauchen war nach dem Frühstück damit beschäftigt, seine Sachen für den Krankenhausaufenthalt zu packen. Danach holte es noch so einige Weihnachtsartikel ins Haus, die noch für die nötige Weihnachtsstimmung fehlten. Auch noch andere Dinge mussten von ihm erledigt werden, denn wenn es nach Hause kommt, ist es sozusagen ein "einarmiger Bandit".

 

Herrchen fuhr kurz mit mir in den Wald, blieb aber nicht allzu lange mit mir dort.

 

Eigentlich hatte Frauchen zusammen mit Pussys Frauchen vor, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Doch aufgrund des nassen Wetters kam Pussys Frauchen bei uns vorbei und trank mit Herrchen und Frauchen Glühwein. Es blieb nicht sehr lange, denn zu Hause wartete ein kranker Igel.

 

Nachdem Frauchen alles fix und fertig gepackt hatte, sprach es zu Herrchen "eigentlich könnten wir sofort los fahren ...". Aber das wäre ja Quatsch gewesen, denn vor morgen wird Frauchen sicherlich keinen Einlass ins Krankenhaus erhalten. Also bleibt es uns diese Nacht noch erhalten. Deshalb ist großes Kuscheln mit Frauchen angesagt!!!

 

Bevor ich nun schlafen gehe, noch eine kleine Info in eigener Sache:

 

Wenn Frauchen nun für die nächsten vier oder fünf Tage nicht zu Hause ist, muss ich mich selbstverständlich um Herrchen und den Rest des "Wirthshauses" kümmern und komme garantiert nicht zum Schreiben. Doch es wird alles nachgeholt, versprochen!

 

28. - 30. November 2011

 

Der Wecker ging in aller Frühe los und Herrchen stand auf. Noch bevor Frauchen das Bett verlies, begann Herrchen das Frühstück für Sina, Sissy, uns Hunde und für sich und Frauchen vorzubereiten. Derweil schickte Frauchen Molly, Yanis und mich in den Garten. Danach besetzte Frauchen das Bad.

 

Das Frühstück wurde von Herrchen und Frauchen relativ schnell eingenommen und dann waren die Beiden auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Wir blieben zurück und ich hatte wieder die Oberaufsicht über alle und alles.

 

Es dauerte recht lange bis Herrchen nach Hause kam. Obwohl wir ja wussten was los war, so war es doch enttäuschend, dass Herrchen alleine heimkehrte. Herrchen gab sich alle Mühe mich und alle anderen bei Laune zu halten. Später kuschelte es sogar mit Molly, Yanis und mir. Molly verbrachte eine Weile auf seinem Schoss. Dennoch schauten wir immer mal wieder nach, ob Frauchen nicht doch noch kommt. Natürlich kam es nicht, so gingen wir irgendwann zusammen mit Herrchen schlafen, das jedoch vorher kurz telefonischen Kontakt zu Frauchen im Krankenhaus hatte.

 

Der nächste Tag ohne Frauchen war traurig. Herrchen beköstigte uns und gab sich auch sonst alle Mühe, uns und den Katzen gerecht zu werden. Es holte sogar Mia ab, damit sie uns auf andere Gedanken bringt. Erst nach Mittag kam der Anruf von Frauchen, dass es die OP an der Hand gut überstanden hatte.

 

Eine Premiere fand statt: Herrchen bekochte sich selbst und schien sogar Gefallen daran zu finden. Abends schaute Mias Frauchen bei uns herein, holte Mia ab und brachte Herrchen einen großen Topf Suppe. Herrchen schien mir sehr gerührt über so viel Nachbarschaftshilfe. Aber Mias Frauchen ist ja auch nicht nur eine Nachbarin, sondern eine liebe und eine mit uns befreundete Nachbarin.

 

Frauchen ging es gut im Krankenhaus, wie ich dem Telefongespräch am Abend entnahm. Und dann durften wir Hunde alle mit Frauchen telefonieren: Herrchen hielt uns den Hörer an die Ohren und Frauchen erzählte uns was Liebes. Es war schön seine Stimme zu hören.

 

Dieser Tag war auch geschafft ....

 

Der Morgen fing gut an, denn es klingelte das Telefon und am anderen Ende war Frauchen, dass die frohe Botschaft mitteilte, heute noch entlassen zu werden. Herrchen bereitete also alles vor, damit es rasch nach Köln fahren konnte um Frauchen heim zu holen.

 

Da Mia von Herrchen abgeholt worden war, hatte sie das Vergnügen, gemeinsam mit Molly, Yanis und mir auf die Rückkehr unserer Leute warten zu dürfen. Nach gefühlten zehn Stunden war es endlich soweit: Herrchen brachte unser Frauchen nach Hause. Selbstverständlich bereiteten wir Frauchen einen grandiosen Empfang. Das roch nur etwas merkwürdig, irgendwie nach Tierarzt und hatte statt einer rechten Hand ein klumpenartiges, hartes Gebilde dort.

 

Wir waren alle froh und glücklich über Frauchens Rückkehr. Sogar Sina gab freundliche Geräusche von sich und Sissy quietschte wie immer ihr zartes Miau.

 

Gerade als sich Herrchen und Frauchen über die leckere Suppe von Mias Frauchen hergemacht hatten, kam das Mia abholen und blieb noch eine Weile. Dies war ein schöner Einklang in den Abend, den wir Hunde mit Frauchen im Wohnzimmer verbrachten. Herrchen hatte noch etwas im Büro zu tun.

 

Frauchen war recht rasch müde und entschwand ins Schlafzimmer. Molly und Yanis begleiteten es, ich blieb bei Herrchen, das noch fern sah. Zu vorgerückter Stunde kam Sissy von der Terrasse und machte es sich bei Herrchen auf dem Schoss gemütlich. Das hat Sissy noch nie getan. Sie blieb bei Herrchen und schlief sogar bei ihm..

 

Endlich ging es ab in Bett, wo Frauchen mit Molly und Yanis bereits schliefen.

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