<%@ Language=JavaScript %> Leon  fliegender text fliegender text Leon

Archiv

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

105. Teil - März 2012

 

 

 

1. März 2012

 

Frauchen holte Mia ab, nachdem es Molly, Yanis und mich in den Garten gelassen hatte.

 

Es ist kaum zu glauben, es ist schon wieder März und Mollys und Frauchens Ehrentag stehen uns kurz bevor. Die Zeit geht so schnell um und "piff, paff, puff" schon haben wir Frühling.

 

Gegen Mittag verließ Frauchen kurz das Haus um einen Einkauf zu tätigen. Es klingelte an der Haustüre und SusisV Frauchen besuchte uns. Als Frauchen zurück kam, wunderte es sich erst darüber, mit wem Herrchen wohl sprach. Unsere Leute tranken Kaffee mit dem Besuch, der nach einer Weile wieder ging.

 

Nachmittag fuhr Herrchen mit seinem Rad los, um in der Tierklinik Futtermittel für Yanis zu kaufen, blöd nur, dass von seinem neuen E-Rad erneut die Kette absprang und es zwei Stunden nach Hause laufen und das Rad schieben musste. Das fand Herrchen ziemlich doof, zumal das Rad verdammt viel Geld gekostet hat.

 

Während Herrchen weg war, kam der Elektriker, da wir einen neuen "Wasserschaden" an einem Licht in der Küchendecke haben ... -  auch Frauchens Werk!  Der Elektriker stand noch da und sprach mit Frauchen, als es erneut an der Haustüre schellte und Mias Frauchen davor stand. Das präsentierte Frauchen sein neues Auto, was prima aussehen soll. Der Elektriker verabschiedete sich und Frauchen bat Mias Frauchen hinein. Doch das wollte nach Hause, blieb jedoch noch lange im Vorgarten stehen und unterhielt sich mit Frauchen. Dann waren die Beiden weg.

 

Herrchen erschien etwa eine Stunde später. Das Rad wird es erst morgen zum Händler bringen können, da der längst geschlossen hatte. Erschöpft legte Herrchen sich nach dem Abendbrot aufs Ohr. Yanis gesellte sich zu ihm, Molly und ich blieben bei Frauchen im Wohnzimmer bis der letzte Gang in den Garten anstand.

 

Nun habe ich das Büro aufgesucht und werde es mir hier erst einmal schön gemütlich machen, bis ich schlafen gehe.

 

2. März 2012

 

Hatte ich gedacht, bis in die Puppen schlafen zu können, so machte der Wecker mir einen Strich durch meine Rechnung. Frauchen hatte einen Termin bei seiner Physiotherapeutin, um sein Kinn massagetechnik wieder einwandfrei funktionstüchtig zu gestalten. Also stand Frauchen auf, verschwand im Bad, brachte uns Hunde in den Garten, fütterte uns ab, bereitete für sich und Herrchen Frühstück zu und verließ das Haus.

 

Nachdem Frauchen zurückgekehrt war, fuhr Herrchen einkaufen, kehrte heim und dann ging es zusammen mit uns und Frauchen in den Wald. Wir liefen eine "angemessene" Runde und mussten zudem für Frauchen vor der (Digi-)Kamera stehen ...

 

 

Zu Hause war nur noch relaxen angesagt ... - zumindest für mich! Es gab noch ein Abendprogramm vor dem TV-Gerät zusammen mit Herrchen und Frauchen. Nach einer Weile verdrückte Herrchen sich ins Büro und Molly, Yanis und ich blieben mit Frauchen zurück. Dann war es wieder Zeit, den Garten aufzusuchen. Eigentlich hätte ich erwartet, Frauchen geht mit uns nach dem Abend vor dem Fernsehgerät ins Büro, doch weit gefehlt, es schaute weiter Krimis. Erst nachdem seine "Krimi-Stunde" zu Ende war, wechselten wir vom Wohnzimmer ins Büro. Dort werde ich mich einem Schläfchen hingeben und, was ich eigentlich ja überhaupt gar nicht glaube, schnarchen was das Zeugs hält .... (alles gelogen, ich schnarche überhaupt nicht!!!).

 

3. März 2012

 

Wir schliefen heute wirklich bis in die Puppen, Herrchen war entsetzt, wie spät es war, als es aufstand, während Frauchen noch verschlafen gähnte. Schnell wurden wir Hunde von Herrchen in den Garten gebracht. Frauchen stand in der Zwischenzeit auf und sorgte für Fressen und Frühstück.

 

Im Laufe des Tages räumte Frauchen seinen Kleiderschrank auf und war erstaunt darüber, was sich so alles wieder fand. Es sortierte Sachen aus, aus denen es "herausgewachsen" ist. Selbstverständlich ließ ich es mir nicht nehmen, den Berg Kleider heraufzuklettern und es mir dazwischen gemütlich zu machen. Nachdem mir dies zu langweilig wurde, setzte ich mich ins Körbchen auf der Couch ab und überließ Yanis das Feld ...

 

 

Herrchen machte eine Radtour und Frauchen sollte sich mit Molly, Yanis und mir am Plateau im Wald mit ihm treffen. Genauso wurde es gemacht. Frauchen nahm seine Nordic-Walking-Piekser mit und probierte, ob es mit Yanis zusammen laufen kann. Es soll alles prima geklappt haben. Herrchen fuhr mit dem Rad nach Hause und wir stiegen zu Frauchen ins Auto und fuhren ebenfalls heim.

 

Wieder zu Hause gab es was zu futtern. Daran anschließend warteten wir auf Herrchen, das bald eintrudelte. Es gab mal wieder einen gemütlichen TV-Abend, einen letzten Abstecher in den Garten und den Rückzug ins Büro. Dort bin ich immer noch, sehe aber jetzt zu, dass ich mich ins Körbchen verdrücke, bevor es ab ins Bett geht.

 

4. März 2012

 

Herrchen und Frauchen sprachen beim Frühstück über das Wetter, was, wie mir schien, so gar nicht ihren Ansprüchen gerecht wurde. Frauchen möchte unbedingt endlich eine Radtour mit uns machen, doch das soll nur bei sonnigem Wetter schön sein. Sagen wir es mal so, mir könnte es egal sein, denn ich säße mit Yanis zusammen im Anhänger, in dem es weder kalt noch nass werden könnte. Naja, ich bin sicher, bald kommt der große Tag und wir kommen mit "Elektro-Kraft" in Fahrt.

 

Das Wetter war allerdings gut genug, um von Frauchen in den Garten geschickt zu werden, wo es selbst der Gartenarbeit frönte. Scheinbar ist dort auch Anfang März schon etwas zu tun. Yanis versuchte im Garten seine Wachsamkeit auszuleben, wurde jedoch immer wieder von Frauchen angepfiffen, sein Bellen unverzüglich einzustellen. Erstaunlicherweise hörte Yanis ....

 

Herrchen fuhr mit mir alleine in den Wald ... - es hatte damit so lange gewartet, bis es regnete. Kaum zurück, besuchten uns Mia und ihr Frauchen. Das war prima, denn der Abend wurde dadurch aufgepeppt. Mia spielte mit Yanis und unsere Leute hatten viel zu lachen.

 

Den restlichen Abend verbrachten Molly und ich bei Frauchen auf der Couch. Yanis setzte sich zu Herrchen ab. Nach dem nächtlichen Besuch im Garten trafen wir uns alle, bis auf die Cats, bei Herrchen im Büro. Molly lag in ihrem Körbchen, Yanis auf dem Schreibtisch zwischen Herrchen und Frauchen und ich werde nun mein Körbchen aufsuchen. Es ist noch ein bisschen Zeit, bis wir endgültig schlafen gehen. Hoffentlich kann Frauchen in der Nacht schlafen und hält uns nicht wach, denn es hat morgen einen Termin beim Zahnarzt und "weint" schon den ganzen Sonntag, dass es "Schiss" hat.

 

5. März 2012

 

Beim Frühstück war Frauchen ziemlich nervös, denn sein Zahnarzt-Termin rückte immer näher. Herrchen versuchte Frauchen zu trösten und meinte, der Zahnarzt könne ihm ja nicht den Kopf abreißen. Frauchen schien wenig getröstet durch Herrchens Worte und meinte nur, er könne ihm aber einen Zahn ziehen ....

 

Frauchen machte sich auf den Weg und Molly, Yanis und ich warteten auf seine Rückkehr. Als es endlich kam, sprach es etwas undeutlich zu Herrchen: "Er hat gar nicht gebohrt ...!". Herrchen schien zu stutzen und fragte dann, was er denn sonst gemacht habe? "Mir einen Zahn gezogen!!", antwortete Frauchen. Wie sich herausstellte, besaß Frauchen angeblichen einen Weisheitszahn, der ihm bereits in frühzeitlichen Kindheitstagen gewachsen sein muss, denn im erwachsenen Alter, sagt Frauchen, habe es nur einen einzigen Weisheitszahn bekommen. Jedenfalls soll dieser Zahn evtl. auch für Frauchens Kieferschmerzen verantwortlich sein. Nun soll Frauchen die Wahl gehabt haben, sich die Sache mit dem Ziehen noch einmal zu überlegen. Doch Frauchen war tapfer und ließ den angeblichen Störenfried entfernen. Ich glaube, auf diese Art und Weise hat Frauchen schon so einiges aus seinem Körper entfernen lassen, nach dem Motto "Was sich nicht zu benehmen weiß und Unannehmlichkeiten verursacht, muss raus ...".

 

Nachmittags waren wir im Wald eine kurze Runde drehen. Es war recht kühl geworden und Frauchen jammerte, es sei ihm kalt, sogar Herrchen stimmt ihm zu. Also waren wir relativ rasch wieder zu Hause.

 

Abends kuschelte Frauchen mit uns Hunden auf der Couch im Wohnzimmer. Ich hörte das Miauen von Sissy und wunderte mich, wieso Frauchen nicht reagierte. Doch auf einmal hörte auch Frauchen etwas und veranlasste, dass Herrchen mit ihm zusammen nach Sissy suchte. Die Zwei suchten und suchten und suchten. Sissy sagte nix mehr ... - doch Frauchen rief wiederholt nach ihr. Als bereits bei Frauchen leise Verzweiflung aufkam, bemerkte Herrchen unsere Mieze im Vitrinenschrank. Dort hatte es eine Stunde zuvor Gläser hineingestellt. Wie lustig muss es für Sissy gewesen sein, immer wieder unsere Leute am Schrank vorbeilaufen gesehen zu haben, wobei sie nach ihr riefen?

 

 

Nachdem wir noch einmal im Garten waren und alles erledigt hatten, erklärte Frauchen, es ginge ihm prächtig. Es habe keinerlei Schmerzen im Mund und auch der Kiefer schmerze kaum noch. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob  die Situation morgen genauso gut aussieht. Ich drücke Frauchen alle meine Pfoten!!!

 

Für heute meine letzte Station: Das Büro. Danach geht es ab in die Falle.

 

6. März 2012

 

Frauchen erwachte am Morgen mit Schmerzen im Mund .... Mein Pfotendrücken war wohl nicht so der Renner. Doch, nachdem es aufgestanden war, ging es ihm sofort besser. Vor dem Frühstück holte Frauchen Mia. Die beiden Damen "Molly" und "Mia" waren sich heute Morgen nicht so ganz grün, doch die Sache war schnell geklärt. Beim Verteilen der Leckerchen, die es immer gibt, wenn Herrchen aufsteht, war bereits alles vergessen. Sogar Sissy nahm am Frühstück auf dem Esszimmertisch teil und scherte sich nicht darum, dass Yanis und Mia beide ein Auge auf sie warfen, was mir durch Frauchens Ermahnung an die Beiden bewusst wurde.

 

 

Frauchen fuhr zur Massage und dekorierte nach seiner Rückkehr den Eingang österlich. Wir Hunde leisteten ihm vor dem Haus Gesellschaft.

 

 

Nachmittags nahm Frauchen Molly und mich mit zur Tierklinik ... - es fiel das Übliche für uns an. Als wir nach Hause kamen, machte Herrchen sich zu einer Radfahrt auf. Es war gut zwei Stunden und länger unterwegs.

 

Abends wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt, das noch kurz bei uns reinschaute, sich jedoch dann zusammen mit Mia trollte.

 

Zur vorgerückten Stunde setzte Frauchen Yanis zu Sissy. Frauchen war begeistert, denn Sissy soll ihr Köpfchen an Yanis Schnauze gerieben haben. Dann warf sie sich vor ihm auf den Rücken und rieb weiterhin den Kopf an Yanis Unterkiefer.

 

Es gab  einen weiteren Fernsehabend, einen letzten Gang in den Garten und das allabendliche Treffen im Büro. Ich liebe die Zeit dort, es ist immer ein schöner Abschluss eines Tages.

 

7. März 2012

 

Der Wecker klingelte und Frauchen legte sich noch mal aufs Ohr. Gott sei Dank, dachte ich! Etwa eine Stunde später sprang erneut der Wecker an und Frauchen erklärte den Tag für eröffnet. Schnell waren Molly, Yanis und ich im Garten, wo mich die kühlen Temperaturen sofort wach werden ließen.

 

Frauchen holte Mia und Mia düste mit Kawupptisch ins Haus. Beim Frühstück ärgerte Herrchen sich über Sissy, denn die war, verfolgt von Mia, auf den Esszimmertisch gesprungen. Dummerweise muss sie dabei mit den Pfoten auf einer Brötchenhälfte von Herrchen gelandet sein. Herrchen kann sich aber auch anstellen, mich hätte das nun wirklich nicht gestört. Sissy zog sich das Gemeckere von Herrchen auch gar nicht an und machte sich über Frauchens Oster-Deko her ...

 

 

Yanis wurde gerade von Frauchen gebürstet, als Herrchen rief: "Ein Paket ...!!!". Also raste Frauchen aus dem Bad und fing den Boten am Eingangstörchen ab. In dem Karton soll das Katzenfutter gewesen sein, dass Frauchen bestellt hatte. Nun gehört der Karton mir ...

 

 

Habe ich es schon einmal erwähnt? Ich liiiiiiieeeebe Kartons!!!

 

Frauchen fuhr nachmittags zum Frisör. Das Ergebnis muss gut ausgefallen sein, denn Herrchen war begeistert. Ich auch, aber nicht wegen der neuen Frisur, sondern weil Frauchen wieder da war. Wir Hunde machten einen Affentanz zur Begrüßung und kassierten dafür unsere Leckerlis ein.

 

Das Frauchen von Mia kam erst gegen Abend, blieb noch einen Augenblick und machte sich dann auf, mit Mia nach Hause zu kommen. Bei der Verabschiedung der Beiden stellte Frauchen fest, es hatte zu schneien begonnen. Frauchen meinte, dass dies nun wirklich nicht mehr nötig gewesen wäre.

 

Als wir später in den Garten kamen, lag nur noch etwas Schneematsch auf den Steinen. Ich machte es kurz und zügig, damit ich rasch ins Haus zurück kam. Es ging ab ins Büro, wo Herrchen bereits auf uns wartete.

 

Ansonsten gibt es noch eine gute Nachricht, Frauchen hat keinen Schmerzen mehr am Kiefer und es kann auch mit den Zweiten wieder phantastisch zubeissen ....

 

8. März 2012

 

Der Tag begann sehr früh, und zwar damit, dass Molly überhaupt nicht zu niesen aufhören wollte. Danach machte sie komische Geräusche, wie Frauchen es nannte. Da Molly seit gestern ein rot entzündetes Auge hat, waren Herrchen und Frauchen sehr besorgt, zumal auch noch ihre Nase triefen sollte. Beide standen auf und Frauchen machte sich fertig, um gleich zur Eröffnung der Tierarzt-Praxis mit Molly dort zu sein. Frauchen bereitete uns Hunden noch Futter, verschwand dann aber im Ruck-Zuck-Verfahren mit Molly.

 

 

Frauchen und Molly kehrten heim und Frauchen erzählte, die Tierärztin habe gesagt, momentan gehe eine Erkältungswelle unter Hunden um. In Mollys Auge soll Frauchen mehrfach am Tag Tropfen geben. Zudem muss Mollys Auge nächste Woche erneut auf Glaukom (Erhöhung des Augendrucks) untersucht werden, da Molly evtl. unter dem "Grünen Star" leiden könnte. Natürlich sind unseren Leuten bei dieser Erkenntnis die Haare zu Berge gestanden, denn unser Lucky ist daran gestorben. Hoffen wir das Beste. Herrchen und Frauchen werden die Untersuchung bei einem Spezi machen lassen.

 

Herrchen lief am Nachmittag eine Runde mit mir im Wald. Frauchen will derweil Molly und Yanis zu Hause bespaßt haben. Der restliche Tag bestand in purer Gemütlichkeit, obwohl angeblich draußen vor dem Haus wilde Sonneneruptionen stattfinden sollten. Frauchen lief durch den Garten auf der Suche nach Polarlichtern, als wir noch einmal draußen waren, doch es sah wohl keine.

 

Herrchen erwartete uns schon im Büro, wo ich mich nun einem Nickerchen hingeben werde, bevor ich mich ins Bett verdrücke. Ich hoffe, dieser Sonnensturm verschont uns auch in der Nacht und lässt mich gut schlafen. In diesem Sinne liebes Tagebuch, gute Nacht!

 

9. März 2012

 

Ohne jeglichen Grund stand Frauchen am Morgen ziemlich früh auf. Das heißt, eigentlich musste Molly mal, doch das hätte nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Nacht vorbei ist. Frauchen jedoch erklärte sie dazu. Nach und nach wurden wir Hunde alle in den Garten verfrachtet. Beim Frühstück wurde von Herrchen und Frauchen beschlossen: "Heute ist es soweit, wir machen eine Radtour!". Also wurde nach dem Frühstück mit den entsprechenden Vorbereitungen begonnen.

 

Yanis und ich reisten gemeinsam im Anhänger, der am Fahrrad von Herrchen befestigt war. Molly saß, wie immer, im Körbchen hinter Frauchen auf dessen Rad. Im letzten Herbst haben wir viele schöne Touren gemacht und Yanis war mit dabei, ohne zu jammern, zu bellen, zu jaulen, zu fiepen und am liebsten das Gefährt abzureißen. Nicht heute, Yanis tobte, wollte raus aus dem Wagen, gab alle möglichen Töne von sich, sprang ständig auf mir rum und nervte einfach nur. Herrchen konnte es irgendwann nicht mehr ertragen und tauschte mit Frauchen das Rad. Also hingen Yanis und ich nun hinter Frauchen, während Herrchen sich mit Molly entfernte, um das Getöse von Yanis nicht mehr mitzukriegen.

 

Dann gab es ein kleines Picknick, bei dem wir Hunde uns die Pfoten vertreten konnten. Das war prima, nur kamen ständig Autos bzw. Traktoren angefahren, so dass Herrchen und Frauchen uns "einsammeln" mussten. Witzig waren die Kommentare von den Fahrern, einer meinte, das sei genau richtig, wie wir das machen - also mit dem Rad fahren, ein anderer fragte, ob wir einen Betriebsausflug machen würden. Aber alle waren nett und freundlich zu uns, sogar zugewunken worden soll uns sein. Frauchen meinte, die Bauern hätten um diese Jahreszeit eben sehr viel zu tun.

 

 

Nach der kleinen Rast kamen Yanis und ich zurück in den Anhänger und Molly ins Körbchen. Herrchen fuhr mit Molly voraus und Frauchen fuhr mit mir und dem grölenden Yanis hinterher. An einer Stelle blieb Frauchen neben Herrchen stehen, das irgendetwas wollte. Es stieg vom Rad und bat Frauchen sein Rad fest zu halten, damit Molly nicht umfällt. Dann machte es sich an Frauchens Fahrrad zu schaffen, doch Frauchen bat Herrchen um Hilfe, da es das Rad mit Molly nicht mehr halten konnte. Herrchen stolperte über die Verbindungsstange zum Fahrradanhänger und donnerte gegen das Rad von Frauchen. Ich hörte Herrchen kurz aufheulen, doch dann war alles wieder o.k., Herrchen ging zu seinem Rad zurück und wir fuhren los. Doch plötzlich hatte Frauchen Probleme, etwas stimmte nicht mit dem E-Rad. Es stellte sich heraus, bei dem Fall gegen das Rad, hatte Herrchen das Hinterrad aus der Verankerung gedrückt. Wir hatten also ein Problem. Emsig arbeitete Herrchen daran, das Rad wieder in die Verankerung zu bekommen, doch das gestaltete sich problematisch. Yanis wurde aus dem Anhänger geholt und von Frauchen an der Leine geführt. Herrchen arbeitete und arbeitete und es schaffte es tatsächlich, das Fahrrad zu reparieren. Frauchen meinte, Herrchen sein ein Held und es sei ganz stolz auf es. Also konnten wir nach Hause fahren. Hätte Herrchen das nicht hinbekommen, wäre unsere Rückreise wohl ausgesprochen schwierig geworden, denn das Fahrrad hätte mit dem ausgeklinkten Rad nicht geschoben werden können, und schon einmal gar nicht mit Anhänger.

 

Wir kehrten zurück. Frauchen bereitete uns Futter und danach brauchte ich Schlaf. Ich glaube, den anderen ging es nicht anders. Auch Herrchen legte sich aufs Ohr. Nur Frauchen war putzmunter. Erst zum Nachtgang in den Garten wurde ich wach, weil mich Frauchen weckte. Anschließend schaute Herrchen zusammen mit Frauchen noch ein bisschen fern. Doch dann wurde es Zeit für's Büro. Ich bin heute so geschafft, die Fahrradtour mit dem herumhopsenden und quäkenden Yanis war anstrengend. Aus diesem Grunde sage ich mal vorzeitige "Gute Nacht!".

 

10. März 2012

 

Molly musste von Herrchen am Morgen in den Garten gebracht werden, anscheinend hatte sie ein dringendes Bedürfnis. Etwas später musste Molly wiederholt nach draußen. Diesmal stand Frauchen auf, brachte Molly raus und kam gar nicht mehr ins Bett zurück. Stattdessen holte es Yanis und mich ebenfalls in den Garten. Molly machte sich, wie jeden Tag, über das Vogelfutter, das die Vögel auf den Boden schmeißen, her. Frauchen sagt ihr immer, sie solle das nicht tun, womöglich würde sie noch wegfliegen, wenn sie ständig Vogelfutter fresse. Molly nimmt das Frauchen allerdings nicht ab, hätte wohl aber auch nichts dagegen, wenn das mit dem Fliegen klappen würde.

 

Nach dem Frühstück hübschte Frauchen sich auf, denn es war mittags verabredet, um einen Frühlingsmarkt bei uns in der Nähe zu besuchen. In der Abwesenheit von Frauchen ließ auch Herrchen uns kurzzeitig alleine, da es einkaufen fuhr. Frauchen kam gerade nach Hause, als Herrchen uns das Futter vor die Nase gestellt hatte.

 

Den Abend schaute Frauchen Fernsehen, wobei Molly und ich Frauchen Gesellschaft leisteten. Yanis zog es vor, zu Herrchen ins Büro zu wechseln. Nach dem nächtlichen Besuch von uns Hunden und Frauchen im Garten ging es ab ins Büro. Dort bin ich nun und denke darüber nach, mein Bett aufzusuchen. Morgen will ich fitt sein, denn evtl. wollen unsere Leute nochmals eine Fahrradtour mit uns starten.

 

11. März 2012

 

Der Sonntagmorgen begann damit, dass wir alle ausschlafen konnten. Frauchen holte uns nach und nach in den Garten und bereitete danach Frühstück für alle vor. Das Wetter soll nicht so richtig der Renner gewesen sein, dennoch beschlossen Herrchen und Frauchen beim Frühstück, wir fahren heute mit dem Rad. Sogar Yanis sollte mitkommen, obwohl er gestern so ein Getöse veranstaltet hatte. Gesagt, getan.

 

Wir fuhren los ... - und Yanis legte los! Ja, unser Jüngster sorgte auch bei unserem heutigen Ausflug per Rad, dass es laut wurde. Yanis zog die Nummer von gestern durch, allerdings nicht mehr ganz so ausgeprägt. Herrchen und Frauchen ließen sich nicht beirren und setzten ihre Fahrt mit uns Hunden fort. Später stellte sich allerdings heraus, die Sache hätte böse ausgehen können, denn nachdem Herrchen und Frauchen die Fahrräder samt Anhänger getauscht hatten, versuchte Yanis das Weite zu suchen, indem er sich durch die Dachöffnung, die allerdings durch Klettverschluss verschlossen war, zu wuseln. Beinahe hätte er es tatsächlich geschafft. Zum Glück bemerkte Frauchen den "Fluchtversuch" und daraufhin fuhr Herrchen hinter uns her. Frauchen standen die Haare zu Berge, denn Yanis hätte so tatsächlich das Gefährt verlassen können .....

 

 

Unser Ziel war das Plateau, das wir nach einer Weile erreichten. Dort wurde Rast gemacht. Danach ging es ab nach Hause. Dort erklärte Frauchen, es sei "kaputt" und nicht mehr in der Lage, mehr als Hundefutter auf den Boden zu bringen. Später, der Hunger hatte es mittlerweile heimgesucht, kochte es doch noch ein Süppchen für sich und Herrchen.

 

Herrchen legte sich mit Yanis aufs Ohr, ich legte mich zu Frauchen und Molly auf die Couch im Wohnzimmer, während Frauchen fern sah. Zum letzten Gang in den Garten wurden Molly, Yanis und ich getragen. Anschließend trafen wir im Büro auf Herrchen. Ich bin müde und geschafft ... - aber halt, da ist doch noch ETWAS ...

 

12. März 2012

 

 

Herrchen und Frauchen rüsteten, um Mollys Jahrestag zu feiern. Meine Molly-Maus trat am 12. März 2005 in mein und das Leben von Herrchen und Frauchen. Herzlichen Glückwunsch Molly zu deinem Jahrestag ... - WIR LIEBEN DICH!!!

 

Ich schlief wie ein junger Gott, wurde von Frauchen jedoch am Morgen rechtzeitig geweckt. Irgendwie sagt man ja, ältere Menschen schlafen nicht mehr so viel .... - sollte das auf Frauchen auch zutreffen, denn das wird in zwei Tagen ziemlich alt, zumindest wenn man es in Hundejahre umrechnen würde, demnach wird Frauchen nämlich so etwa um die 420 Jahre alt. Jedenfalls schmiss es Molly, Yanis und mich aus dem Bett und verfrachtete uns in den Garten.

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen, kam heim und holte Frauchen ab, um den nächsten Einkauf mit ihm zusammen zu tätigen. Ich hatte demnach mal wieder das Haus, Molly, Yanis, Sissy und Sina am Hals, denn meine Aufgabe ist es, das Haus plus Inhalt zu hüten. Zum Glück kehrten unsere Leute bald heim, woraufhin Herrchen das E-Rad von Frauchen zum Händler brachte, weil es verkauft werden soll. Gleichzeitig bestellte Herrchen ein neues E-Rad, damit unsere zukünftigen Touren noch toller und besser werden. Ob Yanis dafür Verständnis aufbringt?

 

Nachdem unsere Leute einkaufen waren und die Sache mit dem alten und neuen E-Rad ins Rollen gebracht hatten, fuhren wir mit ihnen in den Wald eine Runde drehen. Der Spaziergang fiel nicht gerade groß aus, doch er reichte, um frische Luft zu schnappen.

 

Wieder zu Hause war relaxen angesagt. Frauchen guckte im Wohnzimmer fern und Molly, Yanis und ich leisteten ihm Gesellschaft. Nach dem letzten Gartenbesuch kam Herrchen noch zu uns ins Wohnzimmer und schaute ebenfalls fern. Dann ging es ab ins Büro.

 

Molly bekam heute besonders viele Streicheleinheiten, denn es war ihr Tag. Herrchen und Frauchen unterhielten sich über Molly, die so lebensfroh und tapfer sei. Obwohl Molly durch das versteifte Bein und die Hüften, die nicht mehr im Gelenk sitzen, bereits vor Jahren vom Tierarzt bestätigt bekommen hat, dass sie unter mindestens mittelschwerer HD leidet, hält sie sich tapfer. Molly ist ein tolles Hunde-Mädchen, dass immer noch das verrückte Huhn ist, dass es vor sieben Jahren war, als es bei uns eingezogen ist. Molly ist Molly und Molly ist ein ganz, ganz bezauberndes Geschöpf, auch wenn sie hin und wieder mal ein bisschen zickig sein kann.

 

Ich werde nun schlafen gehen, denn morgen habe ich einen schweren Tag; Herrchen fährt mit mir nach Wetzlar zum Herz-Spezi.

 

13. März 2012

 

Der Wecker rasselte los und damit begann auch schon der heutige Tag. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten, schickte uns zurück ins Haus und verließ uns kurzweilig um Mia zu holen. Die kam herein und wurde nur von Molly begrüßt, Yanis und ich hatten uns wieder aufs Ohr gelegt.

 

Beim Frühstück unterhielten sich Herrchen und Frauchen darüber, dass es im Tierschutz immer wieder Hilferufe für Tiere in Not über das Internet gestartet werden und man auf sein Hilfsangebot nicht einmal eine Antwort erhält, wie etwa: "Danke, doch die Sache hat sich erledigt". Frauchen wurde kürzlich per Email angeschrieben, ob es nicht für einen Hund, dessen Frauchen im Sterben liegt, einen schönen Platz wüsste, denn das sei der Herzenswunsch des kranken Frauchens. Frauchen bemühte sich um Hilfe, konnte einen Interessenten finden, mit dem es sich lange unterhielt und der ganz aufgeregt war, weil er den Hund gerne adoptieren wollte. Herrchen bot an, den Hund in Berlin, immerhin etwa 600 km (hin und zurück 1.200 km) von uns entfernt, abzuholen und ins neue Heim zu bringen. Es wurde also eine Verbindung zwischen dem Tierschützer, der Frauchen um Hilfe gebeten hatte, und dem Interessenten für den Hund hergestellt. Punkt! Ich bin nur ein kleiner Hund, der das vielleicht nicht ganz versteht ... - aber wieso hat sich keiner mehr bei Frauchen gemeldet? Weder um mitzuteilen, dass die Sache nicht geklappt hat, oder um bekanntzugeben: "Hurra, Hund ist vermittelt und tot-krankes Frauchen glücklich!"?

 

Bevor ich mit Herrchen zu meinem Herzspezi aufbrechen sollte, holte Frauchen mich, um mich etwas aufzuhübschen, schließlich wollte Herrchen mit mir zusammen einen guten Eindruck beim Tierarzt machen. Doch mir ging es plötzlich gar nicht gut, ich zitterte am ganzen Körper. Frauchen machte sich große Sorgen um mich und auch Herrchen vermutet, ich hätte Schmerzen.

 

Ich hatte mich im Wohnzimmer ein  bisschen hingelegt und wartete auf das Startzeichen, "es geht los!". Frauchen war mit Yanis und Mia in den Garten raus gegangen, denn es wollte ein wenig arbeiten.

 

 

Dann war es soweit, Frauchen rief: "Leon, es geht los!". Schon steckte ich in meinem Geschirr und war mit Herrchen auf dem Weg ins Auto. Frauchen verabschiedete uns am Wagen und schon waren Herrchen und ich auf Tour. In Wetzlar angekommen, ging Herrchen vor der Arztpraxis im Wald spazieren. Kurze Zeit später begrüßte der Herzspezi Herrchen und mich. Zwischenzeitlich sind wir ja bereits gute Bekannte. Herrchen unterhielt sich ausgiebig mit dem Arzt und dessen Frau, die ebenfalls Tierärztin ist und sich auf Augenkrankheiten spezialisiert hat. Nach der Herzultraschall-Untersuchung sagte der TA, er sei mit dem Gesundheitszustandes meines Herzen sehr zufrieden. Nach wie vor benötige ich keine Pillen. Warum ich am Vormittag so gezittert habe, konnte er sich auch nicht erklären, schlug aber vor, meine Leute sollten von mir eine Blutuntersuchung machen lassen, bevor ich Freitag meine Zähne saniert bekomme. Nach einer Weile verabschiedeten wir uns vom Tierarzt-Ehepaar und fuhren nach Hause, wo wir herzlich begrüßt wurden.

 

Mias Frauchen kam vorbei um Mia abzuholen, blieb aber noch ein Weilchen bei uns. Anschließend schaute Frauchen fern und Herrchen setzte sich ins Büro ab. Wir Hunde blieben bei Frauchen im Wohnzimmer bis wir nochmals den Garten aufsuchen mussten. Anschließend ging es ab ins Büro, wo ich nun bin und zusammen mit Herrchen, Molly und Yanis darauf warte, dass wir Frauchen zum Geburtstag gratulieren können ....

 

14. März 2012

   

       

 

 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Frauchen!!!!

 

Nun gehört Frauchen zu den "Grauen Panthern" und muss sich wohl erst einmal an diesen Gedanken gewöhnen. Ich gehe derweil mal schlafen, heute Nachmittag ist bestimmt bei uns was los.

 

Die Nacht war vorbei, als am Morgen das Telefon klingelte. Der telefonische Anrufbeantworter sprang an und ich hörte jemanden sprechen. Später hörte Frauchen die Ansage ab und freute sich, denn es hatte eine Nachricht bezüglich seines Geburtstages erhalten. Mehrmals klingelte das Telefon im Laufe des Tages.

 

Mia kam natürlich auch heute zu uns und spielte ausgelassen mit Yanis. Frauchen hatte ein bisschen Stress, denn es erwartete nachmittags Besuch und musste noch alles schon herrichten. Herrchen half Frauchen und sorgte für Ordnung.

 

Der erste Gast, Pussys Frauchen, trudelte ein und nach und nach kamen die nächsten. Es wurde ein schöner, ausgelassener Geburtstagskaffee und Frauchen soll ganz viele und wunderschöne Geschenke erhalten haben. Gegen Abend gingen Frauchens Gäste, einschließlich Mias Frauchen mit Mia.

 

Wir hatten noch einen angenehmen Abend. Als wir noch einmal in den Garten gingen, musste ich feststellen, es war ziemlich kühl geworden.

 

Mein letzter Abstecher ins Büro wird nicht lange währen, denn ich bin von den Ereignissen des Tages geschafft, zumal Herrchen auch noch mit mir im Wald spazieren war.

 

15. März 2012  

 

Am Tag nach Frauchens Geburtstag soll wundervolles Frühlingswetter geherrscht haben. Frauchen stand rechtzeitig auf, so dass wir Hunde rasch in den Garten kamen und Frauchen Mia abholen konnte. Nach dem Frühstück ging es ab in den Garten .... - Herrchen und Frauchen arbeiteten und wie mir schien, war ziemlich alles vor dem Gartenhäuschen in Unordnung geraten, denn ich konnte mich nicht wirklich frei bewegen, ohne dass ich auf etwas traf.

 

Irgendwann klingelte es an der Haustüre und alle zusammen rasten wir durch den Garten zum hinteren Gartentor. Frauchen schlüpfte raus, konnte jedoch nicht verhindern, dass Yanis mit schlüpfte. Es war ein Bote, der das Gewächshaus für Frauchen brachte. Dummerweise konnte auch noch Mia in den Vorgartenbereich gelangen, in dem der Bote das Garteneingangstor offenstehen gelassen hatte. Doch Frauchen fing Yanis und Mia ohne Mühe ein und brachte die Beiden in Sicherheit. Dann schleppten Herrchen und der Bote das Gewächshaus in den Vorgarten.

 

 

Einmal im Vorgarten angekommen machte sich Frauchen über das Beet her. Natürlich leisteten wir Hunde ihm Gesellschaft dabei. Yanis meinte mehrmals rummotzen zu müssen, weil sich Leute an unserem Grundstück entlang "wagten". Doch Frauchen rief ihn zur Ordnung ... - und zwar tatsächlich mit Erfolg!

 

Irgendwann kam Mias Frauchen, um Mia abzuholen. Dummerweise nahm Molly das zum Anlass sich mit Mia zu streiten. Frauchen griff zwar ein, doch Molly war irgendwie nicht zu bremsen. Mia blieb also auf dem Arm von ihrem Frauchen. Molly soll es mit ihrem Auge nicht so gut gehen, es könnte also sein, dass sie Schmerzen hat und deshalb wütend reagiert hat.

 

Frauchen gefällt das Auge von Molly gar nicht und es befürchtet, Molly könnte evtl. tatsächlich mittlerweile am grünen Star erkrankt sein. Morgen habe ich meine Zahnsanierung und Frauchen plant, mich in der Tierklinik zu lassen und mit Herrchen, Yanis und Molly nach Betzdorf in die Tierklinik zu fahren und Molly von einem Augenspezialisten untersuchen zu lassen. Meine Leute sind nicht glücklich darüber, mir die Zähne sanieren lassen zu müssen und gleichzeitig um Mollys Gesundheit fürchten zu müssen. Auch meine Zahn-OP ist nicht wirklich gesund für mich, denn eine Narkose birgt grundsätzlich ein Risiko, doch ich mache das schon. Sollen sich meine Leute um Molly kümmern, wenn ich in der Tierklinik in Nümbrecht meinen Rausch ausschlafe.

 

In diesem Sinne gehe ich nun schlafen und hoffe, der morgige Tag wird nicht so schlimm, wie es momentan aussieht ....

 

16. März 2012

 

Der Wecker ging ziemlich früh los. Doch bereits vorher war Herrchen aufgestanden und bereitete für sich und Frauchen Frühstück vor. Frauchen stand ebenfalls auf, brachte uns Hunde in den Garten, aus dem uns Herrchen wieder herausholte. Molly und Yanis bekamen Futter, ich nicht. Dann telefonierte Frauchen mit der Tierklinik in Betzdorf und musste hören, es ist vor Montag kein Augenspezi im Haus. Aus diesem Grund nahm Frauchen Molly mit zu unserer Tierklinik in Nümbrecht und ließ sie dort behandeln. Das bekam ich allerdings nicht mehr mit, denn zu diesem Zeitpunkt schlief ich bereits tief und feste. Vorher unterhielt uns noch der Klinik-Kater "Tigre", der zu uns ins Behandlungszimmer kam, während ich auf meine Narkose wartete, die erst nach der Blutuntersuchung bezüglich meiner Nieren vorgenommen werden sollte. Meine Nieren sollen super Blutwerte aufgezeigt haben. Ich gehe mal davon aus, nachdem ich meine Narkose erhalten hatte, wurde Molly behandelt und daran anschließend fuhr Frauchen mit ihr zusammen nach Hause.

 

 

Nachmittags holte Frauchen mich in der Klinik ab und hörte, ich hätte zehn Zähne gezogen bekommen, es wären aber noch reichlich da .... Frauchen wunderte sich, mit so einem großen Zahnverlust hatte es nicht gerechnet. Da ich mit Schmerzmitteln vollgepumpt war, ging es mir recht gut, ich hatte keine Schmerzen. Bei der Ankunft zu Hause wurde ich im Vorgarten von Herrchen, Molly und Yanis mit großem Hallo empfangen. Später erfuhr ich, dass Mollys Augendruck heute wesentlich niedriger gelegen haben soll, als vor ein paar Tagen. Auch sie erhält Schmerzmittel und weiterhin Augentropfen, damit sie das Wochenende gut übersteht.

 

Herrchen hatte während meiner Abwesenheit angefangen das Gewächshaus von Frauchen aufzubauen und es muss wohl auch ziemlich weit gekommen sein. Ein bisschen leisteten wir Hunde Herrchen vor dem Haus Gesellschaft, somit bekam ich wenigstens etwas von dem schönen Wetter mit, das heute herrschte.

 

Den Abend verschlief ich zum Teil. Irgendwann begann es in meinem Maul zu schmerzen. Doch Frauchen bekam mit, wie ich immer zappeliger wurde und gab mir eine Schmerzpille, lecker verpackt in Yanis Nassfutter, was sonst für mich tabu ist. Schnell ging es mir besser.

 

Wie jeden Abend schließe ich auch den heutigen Tag mit einem Besuch im Büro ab. Der Tag war anstrengend und morgen muss ich noch mal kurz zur Klinik wegen einer Nachuntersuchung.

 

17. März 2012

 

Der Wecker klingelte und Herrchen stand auf und machte sich in der Küche zu schaffen ... - Frauchen gab nix, aber auch gar nix von sich und schlief weiter. Erst nach einer Weile rührte sich Frauchen und kam gaaaanz langsam in die Puschen. Es brachte uns in den Garten und sorgte für das Frühstück von uns Hunden und für die Katzen. Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen fuhr Herrchen mit mir in die Tierklinik, in der ich eine Nachuntersuchung meiner Zahnbehandlung vornehmen lassen musste. Zum Glück passte Herrchen auf, sonst hätte mir der Tierarzt noch eine Ladung Schmerzmittel verpasst, obwohl Frauchen, wie verordnet, mir am Morgen bereits meine Dosis eingegeben hatte. Das wäre für mich bestimmt nicht lustig geworden ....

 

Als ich mit Herrchen nach Hause kam, stand das Begrüßungskomitee, bestehend aus Frauchen, Molly und Yanis, bereits am Törchen. Molly und ich verschwanden mit Herrchen zusammen ins Haus. Yanis blieb bei Frauchen, das im Garten werkelte. Nach einer Weile begehrten Molly und ich aus der Katzen-Voliere in den Garten zu Frauchen entlassen zu werden. Natürlich tat Frauchen uns den Gefallen.

 

Nachdem Frauchen im Garten wohl nichts mehr für den heutigen Tag tun konnte, verlagerte es seine Aktivitäten in den Terrassenbereich. Selbstverständlich folgten wir Hunde ihm. Ich machte es mir im Körbchen mit Sonnenschutz bequem, Molly zog ein Körbchen, das Frauchen auf die Terrasse gestellt hatte, vor und Yanis hatte anscheinend spitz bekommen, dass Frauchen die Transporttasche, in der Sissy so gerne sitzt, von der Truhe auf den Boden gestellt hatte. Er soll sich in die Tasche "eingewühlt" und keine Anstalten gemacht haben, dieses gemütliche Schlafgemach mit Katzengeruch wieder zu verlassen. Frauchen hat dann die Tasche samt Inhalt zurück auf die Truhe gestellt. Im Wohnzimmer soll Sina im Fenster in der Sonne gedöst haben, nur von Sissy war anscheinend nichts zu sehen.

 

 

Herrchen verließ uns zuerst um einkaufen zu fahren und danach, um eine Radtour zu veranstalten. Es kehrte erst gegen Abend heim. Frauchen guckte Fernsehen in unserer Begleitung und Herrchen legte sich kurzweilig aufs Ohr. Nach der letzten Runde im Garten trafen wir im Büro auf Herrchen. Mich hat der Tag mit den Medikamenten und dem TA-Besuch gestresst und ermüdet. Aus diesem Grunde verabschiede ich mich nun ins Bett.

 

18. März 2012

 

Für die nächsten Tage das letzte Mal ausschlafen ... - das durften wir heute am Sonntag. Das Wetter war etwas regnerisch, jedoch nicht wirklich schlecht, was ich feststellte, nachdem Frauchen uns Hunde in den Garten gebracht hatte. Beim Frühstück erfuhr ich, dass wir nicht nur morgen sehr früh aufstehen müssen, da Herrchen und Frauchen wegen Mollys Auge mit ihr zum Spezialisten nach Betzdorf fahren, ab Dienstag kommen die Handwerker. Ja, es ist mal wieder soweit ... - im Schlafzimmer und in der Diele sollen irgendwelche Veränderungen vorgenommen werden und ein PC bekommt einen Fernsehanschluss. Prima, ich liebe Besuch und ganz besonders Handwerker!

 

Frauchen war die letzten Tage sehr emsig, was den Garten anbetraf. Da es bei dem heutigen Wetter im Garten nicht zu tun gab, schnitt es Yanis die Haare ab. Das Ergebnis soll gar nicht schlecht ausgefallen sein. Die Haare von Yanis wurden im Garten verteilt, damit die Vögel das Haar als Nistmaterial verwenden können. Frauchen packte sogar Haare zum Verteilen im Garten für Pussys Frauchen ein, das uns besuchen kam und natürlich Leckerlis für alle mitbrachte.

 

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald eine kleine Runde drehen. Ich hatte Glück, denn es regnete nicht. Wieder zu Hause schloss ich mich Frauchen, Yanis und Molly an, die sich im Wohnzimmer auf der Couch lümmelten. Da ich nach wie vor mit Medikamenten versorgt werde, bin ich ziemlich schläfrig. Also verschlief ich den Abend bis es hieß: "Wir müssen noch in den Garten ...!". Dort rannte Frauchen unaufhörlich hinter mir her und ermahnte mich "müssen zu müssen", doch ich hatte so gar keine Lust dazu. Aber Frauchen kann so hartnäckig sein ....

 

Inzwischen sind wir Hunde mit Herrchen und Frauchen im Büro angekommen. Heute will Frauchen es nicht so spät werden lassen ... - ich lasse mich da mal überraschen. Ist auch egal, ich schlafe schon einmal vor.

 

19. März 2012

 

Zu nachtschlafender Zeit sprang der Wecker an und machte höllischen Lärm. Mir schien, Frauchen quälte sich aus dem Bett und dann verschwand es im Bad. Auch Herrchen kam auf die Beine und verdrückte sich in die Küche, wo es sich mit Frühstück machen beschäftigte. Um uns Hunde kümmerte sich erst mal keiner. Doch nach einer kurzen Weile meldete sich Molly, für die wir alle so früh aufstehen mussten, zu Wort und verlangte hinausgelassen zu werden. Frauchen tat ihr den Gefallen, der uns jedoch gleichzeitig dazu verdammte, das Bett ebenfalls verlassen zu müssen. Obwohl es im Garten kühl war, soll die Sonne geschienen haben, worüber Frauchen sich freute.

 

Nach dem Frühstück verließen Herrchen, Frauchen und Molly uns und fuhren Richtung Betzdorf zur Tierklinik. Yanis und ich bekamen vor die Glastüre jeweils ein Körbchen gestellt und eine Decke hingelegt. Und schon wieder hatte ich die ganze Verantwortung, für einen heulenden Yanis, das Haus und die Katzen-Damen.

 

 

Es dauerte ziemlich lange bis die Drei nach Hause kamen. Das heißt, zuerst kamen nur Herrchen und Molly, denn Frauchen hatte sich noch kurz zu Pussys Frauchen abgesetzt, um dem Bescheid zu geben, dass es zusammen mit Molly und Herrchen heil nach Hause gekommen ist. Es ist nämlich so, wenn Herrchen und Frauchen alleine oder mit einem von uns mit dem Auto unterwegs sind, weiß Pussys Frauchen immer Bescheid, damit es sich um die verbliebenen Tiere im Haus kümmern kann, wenn Herrchen und Frauchen mal nicht heil nach Hause zurückkehren sollten. Ein paar Minuten nach Herrchen und Molly kam Frauchen und somit erhielten wir ein weiteres Mal ein Leckerli.

 

Wie ich aus dem Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen heraus hörte, ist Molly nicht an einem Glaukom bzw. grünem Star am Auge erkrankt. Auch gibt es keinen Hinweis auf einen Tumor, was zwar aufgrund der bisherigen umfangreichen Untersuchung an Mollys Auge nicht ausgeschlossen werden kann, jedoch eher unwahrscheinlich ist. Ein CT könnte dies klären, doch davon riet die Tierärztin, die Molly untersucht hat, aus Kostengründen und aus gesundheitlichen Gründen für Molly vorerst ab. Molly soll in vier Wochen noch einmal zu einer Nachuntersuchung kommen und dann soll weiter entschieden werden, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Da Mollys Auge aber eine kleine Verletzung aufweist, die mit Tropfen behandelt wird, kann es sein, dass Mollys Auge sich wieder beruhigt und die Rötung sich zurückbildet. Ist das nicht prima?!!!! Es wurde allerdings in der Tierklinik auch festgestellt, dass Molly nun tatsächlich zu uns "Blindis" gehört .....

 

Es gab einen Fernsehabend, an dem sogar Herrchen für ein Stündchen teilnahm. Frauchen forderte uns Hunde zu fortgeschrittener Zeit auf, den Garten aufzusuchen, doch keiner tat das freiwillig. Also trug Frauchen Yanis, Molly und mich hinaus. Nach vollbrachter "Tat" ging es ab ins Büro. Für mich ist jetzt allerdings Feierabend, denn morgen muss ich erneut zu nachtschlafender Zeit aufstehen ....

 

20. März 2012

 

Der Wecker klingelte noch früher als gestern ... - unsere Leute quälten sich aus dem Bett und jammerten, wie müde sie seien. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten und stellte fest, es ist supertolles Frühjahrswetter. Das wiederum ist kein Zufall, denn heute haben wir Frühlingsanfang.

 

Herrchen und Frauchen hatten das Frühstück noch nicht beendet, als der Elektriker auf der Bildfläche erschien und sich im Schlafzimmer zugange machte. Später kam auch noch sein Chef und half mit. Leider wurden wir Hunde von den Handwerkern ferngehalten. Frauchen holte Mia und verdrückte sich mit ihr und uns ins Wohnzimmer.

 

Gegen Mittag hatte Frauchen zuerst einen Massagetermin und dann einen Termin beim Zahnarzt. Es verließ das Haus und kehrte nach einer Weile zufrieden zurück. Der Zahnarzt hatte es nicht sonderlich gequält und die Behandlung ist sogar schon beendet.

 

Die Elektriker waren nach Hause gegangen, Herrchen mit mir gassi und somit konnte der relaxte Teil des Tages beginnen. Das Frauchen von Mia schaute kurz vorbei und holte Mia ab. 

 

Unsere Leute waren so entsetzlich müde, dass sie sehr rechtzeitig zu Bett gingen. Mein Aufenthalt im Büro war also wirklich nur kurz bemessen.

 

21 März 2012

 

Und schon wieder tobte der Wecker zur nacht-schlafenden Zeit los .... Ächzend und stöhnend pell-ten Herrchen und Frauchen sich aus dem Bett. Der erste Weg führte Frauchen mit uns Hunden in den Garten. Während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen klingelte es an der Haustüre und der Maler drang in unser Haus ein, sorgte für eine heillose Unordnung. Zuerst einmal wurden Molly, Yanis und ich zurückgehalten, den Maler zu begrüßen. Doch nach ein paar Minuten durften wir dann doch mal "gucken". Es war ein alter Bekannter, der schon für uns vor knapp fünf Jahren, nach unserem Einzug, bei uns gearbeitet hat. Während wir Hunde uns um den Handwerker kümmerten, holte Frauchen Mia ab.

 

Im ganzen Haus stehen Sachen herum und der Fuß-boden ist mit rutschigen Tüchern ausgelegt. Frauchen nahm uns Hunde mit in den Garten, wo es emsig werkelte. Für uns stellte es einen Korb heraus und legte Kissen und eine Decke aus, damit wir uns nicht auf dem Boden verkühlen. Nachdem es genug getan hatte, ließ es sich mit uns im Wohnzimmer nieder. Zwischenzeitlich war auch der Elektriker eingetroffen, der noch etwas zu tun hatte.

 

Mia und Yanis spielten miteinander und Yanis bezog auch mich in das Spiel mit ein. Molly ließ einmal mehr die "Mollyzei" heraushängen und meckerte mit dem Jungvolk herum.

 

 

Herrchen fuhr mit dem neuen Rad eine Tour, stellte dabei fest, so einiges funktioniert am niegelnagel neuen E-Rad nicht. Das gab keinen Grund zur Freude .... Der Elektriker und der Maler verabschiedeten sich für heute, während Herrchens Abwesenheit. Nachdem Herrchen zurückgekehrt war, fuhr es mit mir in den Wald. In der Zeit wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt.

 

Frauchen schaute im Wohnzimmer fern und Herrchen im Büro am PC. Es hat nämlich nun einen Fernsehanschluss am Rechner. Nach unserem letzten Ausflug in den Garten trafen wir im Büro auf Herrchen. Frauchen erklärte, es wolle heute nicht alt werden, denn es sei entsetzlich müde .... - so wird das wohl noch die ganze Woche über gehen.

 

22. März 2012

 

Herrchen schlief die Nacht über mit mir im Büro auf der Matratze und Frauchen mit Molly und Yanis in der Küche. Als der Wecker ansprang, hüpfte Herrchen von der Matratze und ging zu Frauchen, Molly und Yanis in die Küche, um die Drei zu wecken. Frauchen brachte uns in den Garten und Herrchen kümmerte sich wieder einmal ums Frühstück. Wir saßen noch am Kaffeetisch, als der Maler kam und gleich zu Pinseln loslegte.

 

Die Matratze von Frauchen hatte Herrchen mit Frauchens Hilfe von der Küche ins Wohnzimmer geschafft, wo sie uns Hunde einlud, auf ihr Platz zu nehmen und auf ihr rumzuhüpfen. Mia, die zwischenzeitlich eingetroffen war, schien sich an der Matratze ebenso zu erfreuen wie wir anderen. Zur Krönung legte Herrchen sich gegen Mittag ebenfalls auf die Matratze, wobei wir Hunde uns um es scharrten und das gemeinsame Nickerchen genossen.

 

 

Später, Herrchen war mit dem neuen Rad unterwegs, das es testen musste, denn das funktioniert nicht einwandfrei, legte sich Frauchen auf die Matratze und kuschelte mit uns. Es schlief sogar feste ein und wurde vom Maler geweckt, der nach Frauchen rief. Was sollten wir an so einem Tag, an dem ein Handwerker unser Haus blockiert, auch machen ... - schlafen, auf der Couch mit Frauchen kuscheln, sich im Garten die Sonne auf den Pelz scheinen lassen und wieder schlafen.

 

 

Nachmittags kam erneut der Elektriker, der im Schlafzimmer noch etwas zu tun hatte. Herrchen rief von unterwegs aus an, Frauchen möge es beim Fahrradladen abholen, denn es habe das E-Rad zum Händler zurückgebracht. Der Motor soll defekt sein, was natürlich bei einem neuen Rad ganz schön blöd ist. Also düste Frauchen los und holte Herrchen heim.

 

Nach dem Ausflug mit dem kaputten Rad, nahm Herrchen mich mit in den Wald eine Runde drehen. Kaum wieder zu Hause, wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt, das nicht noch bleiben wollte, weil es einen leichten Brummschädel hatte. Wir waren alleine zu Haus!

 

Der Abend vor dem TV-Gerät war kurz, denn Frauchen entschwand ins Büro. Nach und nach trafen wir alle dort ein.

 

23. März 2012

 

Vorläufig der letzte Tag, an dem wir sooooo früh aufstehen mussten. Punkt 8:00 Uhr kam der Maler und legte los, wir saßen noch bei Herrchen und Frauchen am Frühstückstisch. Der Tag zog sich hin, denn viel konnten wir nicht anstellen. Frauchen verbrachte am Vormittag eine Weile mit uns im Garten. Für Frauchen gab es nichts mehr zu tun, es war mit den erforderlichen Gartenarbeiten fertig. Herrchen kam nach draußen und machte sich erneut über Frauchens Gewächshaus her. Und  bis zum späten Nachmittag vollbrachte Herrchen sein Werk. Frauchen war zwischenzeitlich mit Yanis und mir im Wald spazieren gegangen. Mir war es für einen Spaziergang einfach schon zu warm. Es hieß sofort: "Mit Leon macht das Spazierengehen keinen Spaß mehr, denn er trödelt ohne Ende ...". Wenn es warm ist, und heute war es warm, habe ich keine Puste und auch keine Lust durch den Wald zu düsen. Das behalte ich mir für den Herbst und den Winter vor.

 

Als Frauchen mit Yanis und mir nach Hause kam, war Herrchen mit dem Gewächshaus fertig und auch der Maler packte seine sieben Sachen zusammen. Frauchen fand das aufgebaute Gewächshaus toll, lobte Herrchen ausgiebig für seine Geduld beim Aufbau und freute sich über die vollbrachten Malerarbeiten. Ruhe kehrte ein!

 

Es gab noch einen Fernsehabend mit Frauchen auf der Couch. Yanis setzte sich kurzweilig zu Herrchen ab. Nach dem letzten Abstecher in den Garten fanden wir Hunde uns zusammen mit unseren Leuten im Büro ein. Ich freue mich darauf, dass ich morgen ausschlafen kann ....

 

24. März 2012

 

JAAAA! Wir konnten ausschlafen, wenn man mal davon absieht, das uns Romeo (von Frauchen "Roooooomiiiiiiiiii" genannt) und Co., die Hunde unserer Nachbarn, mit ihrem Gekläff aufgeweckt hatten. Egal, wir schliefen wieder ein.

 

Nach dem Frühstück hübschte Frauchen Yanis auf und nahm ihn zu einem ausgiebigen Spaziergang in den Wald mit. Eigentlich hätte ich mitgehen wollen, doch Frauchen meinte, das sei keine gute Idee, denn ich würde sowieso keine 100 Meter bei dem warmen Wetter laufen. Auch Molly protestierte, da die Beiden uns alleine verlassen wollten. Wir hatten keine Chance, Frauchen und Yanis verließen das Haus und kehrten erst nach gut zwei Stunden zurück. Frauchen berichtete, es sei mit Yanis zuerst zum Plateau gefahren und von dort aus gewandert. Den kleinsten Teil des Weges habe es Yanis an der langen Leine geführt, doch nach einer Weile habe es, wie immer, bemerkt, dass Yanis ohne den Rest der Familie ängstlich im Wald ist. Es habe gedacht, jetzt oder nie ... - und ließ Yanis von der Leine. Also durfte Yanis den ganzen langen Weg, den er und Frauchen noch vor sich hatten, frei laufen. Sogar durch das Schweinegebiet hat Frauchen Yanis ohne Leine geführt. Es soll alles prima geklappt haben und prompt hofft Frauchen, unser Jüngster könnte demnächst am Fahrrad laufen.

 

 

Nachdem die Zwei nach Hause gekommen waren, schwang Herrchen sich aufs Rad und war weg. Es kehrte erst gegen Abend zurück. Danach musste ich mit ihm noch eine Runde ums Haus drehen.

 

Der restliche Abend gefiel mir ... - mit Frauchen auf der Couch kuscheln, mit Yanis spielen und noch ein bisschen schlafen. Zur vorgerückten Stunde brachte Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten, danach ging es ab ins Büro.

 

25. März 2012

 

Auch heute durften wir alle ausschlafen. Dennoch wurde Frauchen früh wach, wenn man/hund mal bedenkt, dass in der Nacht die Uhr vorgestellt wurde. Im Garten erwartete mich die Sonne, es war richtig schön warm. Das veranlasste Frauchen, die Frühstücks-Saison auf der Terrasse zu eröffnen.

 

Sina lag im Wohnzimmerfenster in der Sonne, Molly legte sich draußen in das Sonnenschutz-Körbchen, Yanis zu Frauchen auf die Bank und ich legte mich lang ausgestreckt mitten in den Terrassenbereich. Sissy leistete Herrchen und Frauchen beim Frühstück Gesellschaft, wie ich aus dem Gespräch zwischen meinen Leuten heraus hörte. Frauchen wollte es gar nicht glauben, doch Yanis fand es anscheinend völlig normal, dass er sich neben Sissy auf die Bank setzte.

 

 

Er soll auch weder Sina noch Sissy verfolgt haben. Stattdessen hat er, nach Aussage von Frauchen, friedlich neben ihnen gestanden. Sollte nun endlich Ruhe zwischen ihm und den Katzen-Damen eingekehrt sein? Ich glaube, darüber wäre Frauchen überglücklich. Frauchen freute sich aber auch über das Bild, das sich ihm nach dem Frühstück im Wohnzimmer bot: Yanis lag Popo an Popo mit Molly mitten im Zimmer in der Sonne, die durchs Fenster schien. Sofort rief es nach Herrchen, das sich das angucken sollte.

 

 

Herrchen machte eine Fahrradtour. Frauchen hatte noch so einiges im Haus und am PC zu tun, anschließend machten wir es uns gemütlich, schauten kurz mal im Garten vorbei und ließen es uns gut gehen. Für einen längeren Spaziergang war es viel zu warm. Doch Herrchen lief nach seinem Ausflug mit dem Fahrrad mit mir noch um die Häuser.

 

Den Abend über leisteten wir Frauchen vor dem Fernseher Gesellschafter. Anschließend ging es noch einmal in den Garten und dann ins Büro. Ich bin ein wenig müde, die viele frische Luft, die ich nun bei dem schönen Wetter täglich tanke, macht mich schläfrig.

 

26. März 2012

 

Die Sonne knallte mir auf den Pelz, als Frauchen mich morgens in den Garten brachte. Nach einer Weile sammelten Yanis, Molly und ich uns hinter dem Haus in der Sonne. Als Frauchen kam, lachte es herzhaft, denn, wie wir da so gemütlich lagen, müssen wir ein hübsches Bild von trauter Gemeinsamkeit abgegeben haben. Und wieder frühstückten Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, sogar Sina ließ sich heute sehen und blieb draußen.

 

Nach dem Frühstück hatte Frauchen so einiges zu tun und Herrchen fuhr in den Baumarkt Erde für Frauchens Gewächshaus kaufen. Als es nach Hause kam, verließen Yanis und Frauchen das Haus um in den Wald zu fahren. Frauchen nahm seine Nordic-Walking-Stöcke mit und kündigte an, mit Yanis gemeinsam durch den Wald zu düsen.

 

 

Herrchen füllte während Frauchens Abwesenheit das Gewächshaus mit der Erde, Molly und ich leisteten ihm Gesellschaft. Frauchen kehrte nach einer Weile mit Yanis zurück und erzählte, es wäre phantastisch gewesen, Yanis sei die ganze Strecke ohne Leine gelaufen und habe hervorragend gehört. Die Beiden haben sogar ein Päuschen eingelegt, wie Frauchen berichtete, und es sich gut gehen lassen. Frauchen war total begeistert, zumal es in Kürze eine riesige Strecke zurückgelegt haben will.

 

Frauchen war wieder da und Herrchen wieder weg .... Es machte eine Radtour und kehrte erst gegen Abend heim. Endlich waren alle Familienmitglieder zu Hause und es kehrte Ruhe ein. Nach einem Fernsehabend ging es nochmals in den Garten und anschließend ab ins Büro.

 

27. März 2012

 

Da Mia heute zu uns kam, stand Frauchen rechtzeitig auf, damit die Mini-Maus nicht so lange auf ihre Abholung warten musste. Frauchen stand also auf, verschwand ins Bad und setzte sich danach ins Nachbarhaus ab und kehrte mit Mia zurück. Wir trafen auf sie im Garten, wohin Frauchen sie führte. Das Wetter war auch heute sonnig und warm, so dass das Frühstück auf der Terrasse stattfand. Jeder von uns Hunden fand sein Plätzchen: Molly zusammen mit Yanis auf der Bank bei Frauchen, Mia auf dem großen Sitzsack vor dem Tisch und ich lag auf den Steinen mitten in der Katzen-Voliere.

 

Nach dem Frühstück wurde Frauchen plötzlich sehr emsig: Es begann die neue Bank zu streichen, beließ es jedoch nicht dabei, sondern pinselte auch noch eine andere kleine Bank aus Bambus an. Selbstverständlich ließen wir Hunde es uns nicht nehmen, mit der Nase dabei zu sein.

 

 

Herrchen fuhr erst einkaufen und später mit mir zusammen nach Nümbrecht in die Tierklinik, um für mich eine Vitamin-Paste zu kaufen. Ich soll Probleme mit meinem Fell haben, das nämlich nicht gleichmäßig nachwachsen will. Nun muss ich Mineralstoffe und Vitamine zu mir nehmen. Hat Frauchen nicht auch Probleme mit seinen Haaren? Wir können uns die Paste ja teilen .... Jedenfalls ging Herrchen mit mir dort im Wald spazieren. Allerdings kam ich nicht weit, mir war es zu warm.

 

Wieder zu Hause wurden Herrchen und ich von den anderen im Haus begrüßt. Kurze Zeit später kam Mias Frauchen und gleichzeitig eine gute Bekannte von Frauchen. Das Haus füllte sich .... Leider blieb Mias Frauchen nur noch kurz bei uns und verabschiedete sich zusammen mit Mia. Der andere Besuch blieb noch ein bisschen und setzte sich mit Frauchen auf die Terrasse. Am frühen Abend verließ auch er uns und es kehrte Ruhe ein.

 

Nach einem Abend vor dem Fernseher und einem letzten Gang in den Garten sind wir alle bis auf Sina im Büro angekommen. Das heißt, die letzte Runde für diesen Tag hat begonnen .....

 

28. März 2012

 

Der heutige Tag ähnelte sehr dem gestrigen: Aufstehen, Mia begrüßen, Frühstück, Herrchen und Frauchen zwischen den Füßen stehen, während sie den Terrassenboden säuberten. Es fand so eine Art Frühjahrsputz im Gartenbereich statt. Unsere Leute waren sehr emsig und nutzten das schöne Wetter so richtig aus. Leider soll es die nächsten Tage nicht mehr so sonnig und warm sein und sogar zu regnen beginnen.

 

Dieser Tag war schnell um und nun bin ich bereits schon wieder im Büro und denke daran, mich gleich zum Schlafen niederzulassen.

 

29. März 2012

 

Ein neuer Tag erwachte ... - nee, in Wirklichkeit wachte Frauchen auf und damit war die Nachtruhe vorbei. Molly wollte zuerst in den Garten gelassen werden. Frauchen gewährte Yanis und mir noch eine Weile im Bett und holte zuerst einmal Mia ab. Molly, Yanis und ich begrüßten Frauchen und Mia im Garten, nachdem Frauchen die Katzen-Volieren-Türe von draußen geöffnet hatte.

 

Nach dem Frühstück setzte Herrchen sich in den Garten ab und nach einer Weile schob Frauchen Molly und mich aus der Katzen-Voliere zu ihm. Wir sollten nicht merken, dass Frauchen mit Mia und Yanis eine Tour machen wollte. Natürlich haben Molly und ich das mitbekommen, zumal wir das Auto abfahren hörten.

 

 

Nach etwa anderthalb Stunden kamen die Drei zurück. Frauchen erzählte, es sei mit Yanis und Mia eine ziemlich lange Strecke gelaufen, Mia an der Flexileine und Yanis frei. Es sei sehr schön gewesen. Unterwegs habe es einen Luftballon gefunden, vor dem Yanis und Mia Angst hatten. Den Luftballon hat es natürlich mitgebracht und vor allem Molly hatte ca. 20 Sekunden ihren Spaß damit.

 

 

Nachdem Molly den Luftballon gekillt hatte, wandte sie sich einem anderen Spielzeug zu ...

 

 

Yanis und ich rockten mal wieder die Bude und fanden überhaupt kein Ende ...

 

 

Nachdem wir uns völlig verausgabt hatten, legten wir ein Päuschen ein. Frauchen nahm uns mit ins Büro, wo die beiden Jüngsten auf dem Büro-Tisch ein Schläfchen hielten. Auch ich verdrückte mich in meinen Stoff-Iglu und schlummerte eine Runde. Ich gehe mal davon aus, auch Molly suchte ihren Korb auf und genoss die Ruhe.

 

 

Das Frauchen von Mia kam erst am Abend sein Hündchen abholen. Anschließend gab es das volle Abendprogramm wie üblich, den letzten Gang in den Garten und ab ins Büro.

 

30. März 2012

 

Der Wecker klingelte, denn Frauchen musste kurz zum Arzt um ein Rezept abzuholen. Dabei hätte ich so gerne noch etwas geschlafen. Doch auch Herrchen kam rasch auf die Füße und brachte uns Hunde in den Garten. Frauchen bereitete noch das Frühstück für Molly, Yanis und mich vor und dann war es kurz mal weg.

 

Herrchen machte das Frühstück und war kaum fertig, als Frauchen bereits wieder auf der Bildfläche erschien. Nach dem Frühstück sorgte Frauchen dafür, dass Yanis Äußeres einen ordentlichen Eindruck machte. Kaum war Yanis frisiert, wollte er mit mir spielen. Dagegen hatte ich nichts einzuwenden, doch Frauchen meinte, ich solle Yanis bloß nicht die Frisur versauen ... - was auch immer Frauchen darunter verstand.

 

Herrchen fuhr einkaufen, kehrte zurück und Frauchen zog uns die Geschirre an. Wir fuhren mit unseren Leuten zum Plateau, wo wir eine Runde liefen. Irgendwelche Jugendlichen sollen dort in Ritterkostümen herumgelaufen sein und einer von ihnen filmte. Wir hielten uns von dem jugendlichen Film-Team fern. Natürlich durfte Yanis wieder frei laufen. Frauchen zeigte Herrchen, wie gut Yanis gehorcht. Tatsächlich tat der das anscheinend wirklich und es kam nicht zu dem typischen Vorführeffekt.  Molly versuchte ihr Quietschie zu fangen, doch es gelang ihr nicht mehr wirklich, denn sie soll mittlerweile genauso blind wie ich sein.

 

Der restliche Tag war gemütlich, kuschelig und einfach nur nett. Dann ging es noch einmal in den Garten, dort war es recht kühl, wie den ganzen Tag über. Der Gartenbesuch frischte kurzweilig meine Sinne auf, doch schon im Büro überkam mich leichte Schläfrigkeit.

 

Für heute ist für mich Schluss, ich bin dann mal im Bett!

 

31. März 2012

 

Es wurde eine lange Nacht, denn keiner wollte am Morgen aufstehen. Frauchen opferte sich irgendwann und schmiss nach und nach Molly, Yanis und mich ebenfalls aus dem Bett und brachte uns in den Garten. Dort war es recht kühl, wenn man/hund bedenkt, wie warm es noch in der letzten Woche war.

 

Nach dem Frühstück hatte Frauchen etwas im Haus zu tun und Herrchen am PC. Ich hatte nichts zu tun, doch Yanis änderte das, indem er mich zum Spielen aufforderte. Vorher hatte er ausgiebig mit Frauchen gespielt und Molly erfolgreich ein Spielzeug vorenthalten. Nun war also ich dran.

 

Herrchen und Frauchen riefen zum Aufbruch auf, denn sie wollten mit uns eine große Runde drehen. Gerade als wir das Haus verlassen wollten, kam Pussys Frauchen vorbei und brachte Leckerlis und Kuchen. Es hatte aber wieder einmal keine Zeit und war uns keinesfalls böse, da wir gerade in den Wald aufbrachen.

 

Als wir am Ausflugsziel das Auto verließen, blies ein heftiger und kalter Wind über uns weg. Nachdem wir ein paar Meter gelaufen waren, vergaß ich die kalte Brise und widmete mich den Gerüchen auf dem Waldboden. Yanis durfte natürlich frei laufen. Herrchen war skeptisch, ob Frauchen Yanis nicht zu viel Freiheit gewähre, doch Frauchen meinte, entweder er dürfte sich in einem gewissen Radius und auf dem Waldweg ohne Leine bewegen oder es müsse ihn für den Rest seines Lebens an der Leine halten. Es könne eben nicht vorhersagen, wie Yanis reagiere, wenn ihm ein Wild über den Weg laufe. Da Yanis aber mittlerweile gut auf "hier her" reagiere und sofort komme, hoffe es, Yanis wird gehorchen oder zumindest umgehend zurückkehren.

 

 

Molly und ich saßen hin und wieder im Doggimobil ein. So langsam wird nicht nur unseren Leuten klar, dass wir schon ein wenig in die Jahre gekommen sind. Ich selbst merke schon, wie sehr ich es genieße, im Hundewagen einsitzen zu dürfen.

 

Am späten Nachmittag kamen wir nach Hause. Auf mein Futter hatte ich erst einmal keine Lust, stattdessen legte ich mich aufs Ohr. Ich schlief bis es Zeit wurde, noch einmal vor der Nacht den Garten aufzusuchen. Frauchen schickte uns Hunde raus und zitterte uns was vor, denn es war ziemlich kalt.

 

Nun verbringe ich noch ein bisschen Zeit bis es Mitternacht wird ... - denn dann feiert Frauchen mit uns "5 Jahre Waldbröl"!

 

zum Seitenanfang