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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

106. Teil - April 2012

 

 

 

1. April 2012

 

 

Herrchen und Frauchen prosteten sich zu und wünschten sich, Molly, Yanis, Sina, Sissy und mir noch viele schöne Jahre in unserem Haus und in Waldbröl. Ich kann mich da nur anschließen, für mich war die Zeit hier bisher sehr schön, auch wenn es traurige Momente gab, wie die Abschiede von Pici, Fatima, Bruno, Snoopy-Lupy und Lucky. Wir hatten in den letzten fünf Jahren aber auch sehr schöne Erlebnisse, haben Freunde gefunden, in der herrlichen Umgebung schöne Touren gemacht und es uns gut gehen lassen. Auf in die Zukunft ....

 

Unsere Leute schliefen lange in den Morgen hinein ... - wir Hunde ebenfalls. Eigentlich hätte ich noch länger schlafen können, doch Frauchen meinte, wir sollten nun mal aufstehen. Es brachte Molly, Yanis und mich in den Garten. Oben am Zaun bemerkte ich Nachbarshündin "Maxi", die ich natürlich begrüßen musste. Yanis kam auch dazu und meinte, die Klappe aufreißen zu müssen. Das brachte wiederum Molly auf die Bildfläche, die sofort angedüst kam und kläffte. Frauchen pfiff Yanis und Molly umgehend zurück. Mich ließ es noch ein bisschen am Zaun zurück, an dem sich auch Maxi noch aufhielt.

 

 

Damit Molly kommt, holte Frauchen ein Quietschi aus ihrer Sammlung und quietschte damit so lange herum, bis Molly zu ihm kam. Natürlich durfte Molly das Quietschi behalten. Doch Molly soll es im hinteren Teil des Gartens vergraben haben ....

 

Frauchen bearbeitete einen alten Bilderrahmen auf dem Tisch auf der Terrasse. Sissy soll sehr interessiert gewesen sein und dann die Initiative ergriffen haben, indem sie sich mitten in den Rahmen placierte ...

 

 

Herrchen fuhr nachmittags mit dem Rad los und sagte voraus, es käme erst am späten Nachmittag zurück. Kaum war Herrchen weg, klopfte es am Badezimmerfenster. Frauchen bügelte gerade dort und erschreckte sich wohl ziemlich. Vor dem Haus standen Mia, ihr Frauchen und dessen Freund mit Tochter. Selbstverständlich liefen wir mit Frauchen nach draußen und begrüßten die Vier. Frauchen bat alle ins Haus, doch die kleine Gesellschaft wollte nur kurz bei uns vorbeischauen und dann weiter kommen.

 

Herrchen kehrte tatsächlich erst gegen Abend nach Hause zurück ... - glücklich und zufrieden! Es zog dann aber noch einmal mit mir los. Wir fuhren in den Wald, wo ich einen tollen Spurt hinlegte, denn es war recht kühl, also genau mein Wetter.

 

Wieder zu Hause machten wir es uns alle gemütlich bis es noch einmal Zeit für den Garten wurde. Dieser letzte Teil des Tages gefällt mir gar nicht. Deshalb setze ich mich immer einfach hin und warte, dass ich wieder rein kann. Doch Frauchen mahnt mich immer wieder mein Geschäft zu erledigen.

 

Nun bin ich im Büro, wo Herrchen noch Fernsehen guckt. Seit es das auf dem PC kann, sieht es anscheinend gerne fern. Alt werde ich heute nicht, denn morgen sollen wir wieder früh aufstehen, weil der Dachdecker kommt und neue Regenrinnen verlegt.

 

2. April 2012

 

Der Wecker schrillte viel zu früh. Frauchen quälte sich aus dem Bett und brachte uns Hunde in den Garten. Herrchen begann das Frühstück zu machen und Frauchen gab uns Futter. Der Dachdecker kam eine halbe Stunde zu spät, die hätte ich noch verdammt gerne im Bett verbracht. Aber immerhin kam er, Herrchen glaubte nämlich schon gar nicht daran.

 

Nach dem Frühstück machte Frauchen sich zusammen mit Yanis auf den Weg in den Wald, denn es befürchtete, Yanis könne sich an den Geräuschen, die der Handwerker auf unserem Dach machte, stören und unentwegt bellen.

 

Yanis und Frauchen war weg und kamen nach einer Weile wieder. Frauchen hatte seine Nordic-Walking-Stöcke mitgenommen und erzählte begeistert, wie schön Yanis gelaufen sei. Allerdings hat Yanis einen Hund gestellt und nicht auf Frauchen gehört, das nach ihm gebrüllt haben soll. Es ist aber nichts passiert und Frauchen hat eine Übung für Yanis daraus gemacht. Komischerweise humpelte Frauchen nach seinem Ausflug und gab Schmerzenslaute von sich. Es meinte, es habe sich evtl. beim Laufen vertreten.

 

Herrchen fuhr mit mir am frühen Nachmittag in den Wald. Unser Spaziergang war nicht so schön, denn auch ich humpelte. Herrchen meint, ich habe heute Vormittag mit Yanis gespielt, was Frauchen sofort bestätigte. Da wir sehr ausgiebig und wild miteinander gespielt haben, kann das schon sein. Genau wie Frauchen habe ich wohl erst einmal nichts bemerkt.

 

Der Tag brachte nichts Erwähnenswertes mehr. Es gab einen Fernsehabend, einen letzten Gang in den Garten und Bürozeit .... - und nun bin ich müde und verdrücke mich ins Bett. Morgen kommt noch einmal der Dachdecker, d. h., der Tag beginnt früh ....

 

3. April 2012

 

Prima, Herrchen ließ uns weiterschlafen, nachdem der Wecker angesprungen war. Der Dachdecker kam eine halbe Stunde zu früh und weckte uns dadurch, dass er auf dem Dach zu hämmern begann. Also stand auch Frauchen aus dem Bett auf und brachte Yanis, Molly und mich in den Vorgarten. Nach dem Frühstück holte Frauchen Mia zu uns. Gegen Mittag verließen Herrchen und Frauchen gemeinsam das Haus. Herrchen fuhr zum Baumarkt und Frauchen zur Massage. Der Dachdecker passte aufs Haus auf, somit war ich entlastet. Unsere Leute kamen gleichzeitig nach Hause, Herrchen per Auto und Frauchen zu Fuß.

 

Am Nachmittag schaute der Freund von Mias Frauchen samt Tochter bei uns vorbei. Die Tochter fuhr zusammen mit Frauchen, Yanis und Mia in den Wald eine Runde drehen.  Habe ich es schon erwähnt? Ich liiiiiieeeebe Besuch und Kinder ganz besonders. Schade, dass ich nicht mit spazieren gehen durfte. Herrchen fuhr mit mir in den Wald, nachdem Frauchen mit Yanis nach Hause gekommen war. Es war schön im Wald und ich habe trotz des warmen Wetters meinen Spaß gehabt.

 

Am Abend war Kuscheln mit Frauchen auf der Couch angesagt. Herrchen hielt sich im Büro auf, kam aber, als wir noch einmal in den Garten mussten, und schleppte Yanis und mich hinaus. Frauchen suchte, wie in den letzten Tagen bereits, nach Kröti, das nun eigentlich langsam auftauchen müsste. Ich glaube, Frauchen würde ein Fass aufmachen, wenn Kröti auch dieses Jahr wieder erscheint.

 

Endspurt: Ich bin im Büro angekommen und mache schon einmal ein Schläfchen vorab, bevor es ab in die Heia geht ....

 

4. April 2012

 

Molly wurde von Herrchen am Morgen in den Garten gelassen. Herrchen blieb auf, Molly kam zurück ins Bett. Während Herrchen das Frühstück vorbereitete, döste Frauchen mit uns Hunden noch ein bisschen weiter. Auf dem Dach nebenan wurde gehämmert, wie sich herausstellte, war es nicht unser Dachdecker, sondern unser Nachbar, der sich auf seinem Dach klopftechnisch verwirklichte. Irgendwie erkannte ich die Hammerschläge unseres Nachbarn, denn wir haben sie monatelang über uns ergehen lassen müssen. Frauchen befürchtete schon, er könne seinen Garten ebenfalls mit dem Hammer bestellen .... Das Gehämmere brachte auch Frauchen auf die Idee, das Bett zu verlassen. Der Tag begann.

 

Frauchen holte noch vor dem Frühstück Mia zu uns rüber. Yanis freut sich immer, wenn seine kleine Freundin kommt, Molly wohl eher weniger und ich habe es verschlafen. Yanis und Mia spielten miteinander und zogen auch Frauchen mit in das Spiel hinein. Das lässt sich immer gerne überreden mitzumachen.

 

Am frühen Nachmittag besuchten uns wieder der Freund von Mias Frauchen und seine Tochter. Eine Weile blieben die Beiden bei uns, dann verabschiedeten sie sich und Frauchen und Yanis fuhren mit der Tochter und Mia in den Wald. Eine Stunde später kehrte Frauchen allein zurück. Etwas später fuhr Herrchen mit mir eine Runde im Wald drehen. Ich war gut drauf und hatte meinen Spaß.

 

Frauchen schaute am Abend fern und Herrchen setzte sich auf die Terrasse und genoss wohl den Abend und die kühle Luft. Herrchen ist sehr glücklich, denn nachdem die neuen Dachrinnen und Rohre angebracht sind und der Dachdecker das Dach in Ordnung gebracht hat, ist Herrchen rundum zufrieden. Es hatte nämlich immer Angst, es könnte bei uns durchregnen, was tatsächlich einmal passiert ist. Doch nun soll alles in Ordnung sein und Herrchen kann wieder ruhig schlafen.

 

Nachdem wir Hunde noch einmal im Garten waren, meinte Frauchen, unbedingt noch Fotos von uns schießen zu müssen. Sein Ergebnis: Ich müsse mal bei Gelegenheit wieder gekämmt werden, Yanis Frisur sei völlig im Eimer und Molly sähe immer gut aus!

 

 

Der Tag ist längst zu Ende gegangen und die Nacht ist voll im Gang, Zeit für mich bald mit meinem Schönheitsschlaf zu beginnen ....

 

5. April 2012

 

Es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre am heutigen Tag mal ausgeschlafen aus dem Bett gekommen. Doch irgendwie war ich noch nicht richtig wach, als Frauchen mich, Yanis und Molly in den Garten brachte. Mein anschließendes Frühstück verschmähte ich, genauso wie Yanis es tat. Gut, meinte Frauchen, dann eben nicht.

 

Der Vormittag war schnell um und schon wurden wir in die Geschirre gesteckt und ab ging es in Richtung Tierklinik. Herrchen parkte das Auto ein gutes Stück vor der Klinik, so dass wir den restlichen Weg laufen mussten und somit alles erledigen konnten. Wir mussten noch eine Weile warten, bevor wir ins Behandlungszimmer kamen. Yanis soll es sich während der Wartezeit nicht nehmen gelassen haben, seinen Kopf in die unterste Höhle des Kratzbaums zu stecken, in der Tigre, einer der Klinik-Kater, lag. Frauchen fand es erstaunlich, dass Yanis nichts machte, da Tigre seinerseits völlig gelassen blieb.

 

Dann war es soweit, ich wurde als Erster behandelt. Das Übliche wie immer .... Herrchen und ich verließen das Behandlungszimmer, zurück blieben Frauchen, die Tierärztin, die Assistentin, Molly und Yanis. Später erzählte Frauchen, es habe der Tierärztin erzählt, dass das linke Auge von Yanis immer so eine grüne, merkwürdige Färbung aufweise, wenn es ihn fotografiere und dabei blitze. Die Ärztin soll bei ihrer Untersuchung von Yanis Augen besorgt gewesen sein und Frauchen angeraten haben, in der kommenden Woche auf jeden Fall mit Yanis zur Tierklinik nach Betzdorf zum Augenspezialisten zu fahren. Selbstverständlich wird Frauchen das tun und eventuell auch gleich Molly, deren linkes Auge ebenfalls nicht in Ordnung ist, mitnehmen.

 

 

So ein TA-Besuch ist anstrengend, also waren wir Hunde anschließend geschafft. Es ging ab nach Hause, wo Relaxen angesagt war.  Frauchen stellte uns das Futter hin und ich verweigerte wiederholt, es zu mir zu nehmen. Aber später, zur vorgerückten Stunde, bekam ich richtig Hunger. Doch meine Leute hatten wohl vergessen, dass ich den ganzen Tag noch nichts zwischen die Zähne bekommen hatte. Ich versuchte Herrchen, das im Büro saß, darauf aufmerksam zu machen. Daher schmiss ich die angelehnte Türe auf und stellte mich vor Herrchen. Ein bisschen mit dem Schwanz wedeln und Herrchen wurde aufmerksam auf mich. Und tatsächlich, es kapierte umgehend, was ich von ihm wollte. Das Futter hat mir geschmeckt.

 

Nach dem Gang in den Garten ging es ab ins Büro. Morgen ist Feiertag und Herrchen hatte eigentlich vor, mit uns eine Fahrradtour zu machen. Man/hund staune: Das nigelnagelneue Fahrrad ist endlich aus der Reparatur, wo es einen neuen Motor erhalten hat, zurück. Doch morgen soll es kalt werden .... Schauen wir mal! Ich bin dann vorerst im Bett.

 

6. April 2012

 

Beim Frühstück dachten Herrchen und Frauchen an "Snoopy-Lupy", der heute vor drei Jahren von uns gehen musste. Ich frage mich allerdings, wo sind die drei Jahr geblieben, meine Erinnerung an ihn sind so frisch. Wir hatten eine schöne Zeit mit dem lieben Oldie, die wir nie vergessen werden ....

 

 

Gegen Mittag kam Herrchen auf die Idee, es könne zusammen mit mir eine Radtour machen. Gesagt getan ... - Herrchen und ich fuhren von dannen und Frauchen blieb mit Yanis und Molly im Vorgarten zurück. Yanis hörte ich aufjaulen und Frauchen sagte später, es habe befürchtet, Yanis könnte über den Zaun hechten und hinter Herrchen und mir herwetzen. Doch Yanis gehorchte Frauchen und ging mit ins Haus.

 

Molly und Yanis hatten gegen meinen Tag einen recht langweiligen. Molly soll geschlafen haben und Yanis hat Frauchen beim Basteln geholfen ...

 

 

Herrchen und ich machten eine sehr große Tour, wir kehrten erst am Abend nach Hause, es soll bereits dunkel geworden sein. Mir hat es gut gefallen, denn kein Yanis trampelte grölend auf mir herum. Ich genoss die Fahrt und habe sogar zwischendurch geschlafen. Herrchen ließ mich hin und wieder laufen und einmal kehrten wir in eine Gaststätte ein, wo wir im Biergarten saßen.

 

Wieder zu Hause bekam ich von der Begrüßung kaum etwas mit, denn ich schlief fast schon auf dem Weg zur Couch ein. Erst als Frauchen zur vorgerückten Stunde mit uns Hunden noch einmal in den Garten wollte, kam ich zur Besinnung. Ich absolvierte also den letzten Abstecher in den Garten, kam zurück ins Haus, wo ich von Frauchen mein Fressen erhielt, was ich genüsslich verputzte. Nun lege ich mich im Büro noch ein oder zwei Stündchen aufs Ohr, bevor ich ins Bett abwandere. Es war ein schöner, aufregender Tag.

 

7. April 2012

 

Herrchen und Frauchen waren spät bzw. früh ins Bett gekommen ... - wir Hunde auch. Dementsprechend schliefen wir in den fortgeschrittenen Morgen hinein. Sina plärrte bereits und wollte etwas zu futtern haben, und da Molly sowieso mal kurz raus musste, opferte Frauchen sich, stand kurzweilig auf, entließ Molly in den Garten, gab Sina Trockenfutter und holte Molly zurück.

 

Nachdem wir dann irgendwann doch noch munter auf die Füße und Pfoten kamen, gab es Frühstück. Yanis und ich streikten erneut und ließen unsere Futterschale unberührt. Irgendwie habe ich morgens keinen wirklichen Appetit. Yanis steht sein Fraß, immer nur derselbe, wohl langsam zum Hals heraus. Doch leider gibt es für seine Blasenerkrankung, die zu Kristallen oder Steinen in der Blase führt, keine ausgiebige Futterpalette zur Wahl.

 

Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen entschied Frauchen, es breche zusammen mit Yanis zum Nordic-Walking bzw. Nordic-Dogging auf. Ruckzuck waren die Beiden unterwegs und kehrten erst nach etwa anderthalb Stunden zurück. Die Zwei waren lustig drauf, Yanis rockte schon wieder die Bude und riss mir die Ohren ab. Frauchen meinte, wir sollten uns vor der Haustüre zu einem "Oster-Bild" mit Hase versammeln. Wir taten ihm den Gefallen und das Bild, was dabei entstand, soll schön geworden sein ...

 

 

Mittlerweile ist im Haus Ruhe eingekehrt. Ich habe nach dem gestrigen Ausflug mit Herrchen einen Tag zum Entspannen verschrieben bekommen. Yanis schläft auf dem Schreibtisch von Frauchen und Molly liegt in Yanis Körbchen, das sie sich erobert hat. Herrchen musste nochmals das Haus zum Einkaufen verlassen und Frauchen guckte, ob seine Salatpflänzchen im Gewächshaus weiter gewachsen sind.

 

Nun hatte ich gedacht, den Tag vor mich hindösen zu können ... - nee, ging nicht! Herrchen kam nachmittags doch noch auf die Idee, statt mit dem Auto mit dem E-Rad und Anhänger in den Wald zu fahren, um mit mir dort gassi zu gehen. Frauchen brachte mich nach draußen zur Garage, wo Herrchen startbereit mit Fahrrad und Anhänger bereits auf mich wartete. Von Frauchen wurde ich ins Gefährt gesetzt und dann ging die Post ab.

 

 

Herrchen trat in die Pedale und im Nu waren wir im Wald, wo ich aussteigen und laufen durfte. Es war also gar keine schlechte Idee von Herrchen, mit mir auf diese Art in den Wald zu kommen. Etwa eine Stunde später kehrten wir nach Hause zurück. Das Abendprogramm sah für mich Kuscheln mit Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch vor dem Fernseher vor. Frauchen hatte volles Programm, denn Yanis, Molly und ich wollten beschmust werden. Dem kam Frauchen nach, und wenn es doch einmal das Kraulen vergaß, habe ich es geschubst. Frauchen erzählte Herrchen später, ich hätte es mindestens über eine Stunde immer wieder mit der Nase angestoßen, wenn es zu Kraulen aufhörte. Da kann es wohl recht haben.

 

Nun ist Büro angesagt und danach das Bett.

 

8. April 2012 - Ostersonntag

 

Frauchen brachte am Morgen zuerst Molly in den Garten, Yanis und ich folgten ihr. Als wir zurück ins Haus kamen, hatte Frauchen vor der Haustüre bereits eine Osterüberraschung von Pussys Frauchen vorgefunden, worüber sich alle freuten, denn für jeden war etwas dabei.

 

Beim Frühstück meldete Herrchen an, es wolle am Nachmittag nochmals eine kleine Fahrradtour mit mir machen. Frauchen wäre wohl gerne mitgekommen, doch einerseits war es ziemlich kalt für eine Fahrradfahrt und zum anderen muss es noch ein Loch flicken, dass Yanis in den vorderen Schließteil gebissen hat. Ja und dann dieses Gequäke von Yanis .....

 

Für Yanis wurde es ein langweiliger Tag, er musste mit Molly zusammen bei Frauchen zurückbleiben, das für heute keine Aktivitäten mit ihm vorgesehen hatte. Da heute Feiertag ist, vermutete es Leute mit und ohne Hund/Pferd/Fahrrad im Wald. Das bedeutet, Frauchen muss Yanis zurück pfeifen, doch das funktioniert noch nicht einwandfrei und mit Leine hatte Frauchen keine Lust.

 

Die Tour mit Herrchen war, wie erwartet, prima. Ich durfte laufen und dann konnte ich es mir gemütlich in meinem Fahrradanhängerplüschsofa machen. Zu Hause wurden wir von Frauchen, Yanis und Molly begrüßt, die im Vorgarten auf uns warteten.

 

Es gab noch einen schönen Abend, eine letzte Runde im Garten und den Einzug ins Büro. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Leider soll es am zweiten Ostertag regnen und so richtig wettertechnisch schäbbig werden. Dann muss ich diesen Tag wohl oder übel verschlafen ....

 

9. April 2012 - Ostermontag

 

 

Der Tag begann trocken, obwohl der Wetterbericht etwas anders vorhergesagt hatte. Ich war froh, dass ich nicht nass werden musste, als mich Frauchen morgens in den Garten brachte. Molly und Yanis waren schon draußen und freuten sich sicherlich genau so über die Tatsache, dass es nicht regnete, wie ich.

 

Herrchen und Frauchen blieben lange am Frühstückstisch sitzen, doch dann wurde es Zeit, denn Pussys Frauchen hatte sich für den frühen Nachmittag mit Kuchen angemeldet. Es kam pünktlich, wurde von Molly, Yanis und mir standesgemäß begrüßt, wobei wir jede Menge Leckerlis von ihm bekamen. Erst danach wurden Herrchen und Frauchen begrüßt. Es wurde ein netter Nachmittag, leider ging Pussys Frauchen wieder viel zu früh.

 

Herrchen fuhr heute mit mir per Auto in den Wald. Wir drehten eine Runde und fuhren dann heim. Der restliche Ostermontag war gemütlich. Doch dann mussten wir Hunde noch einmal in den Garten ... - und da regnete es. Frauchen meckerte, denn es fand vier Nacktschnecken, wovon eine aber im Garten geduldet wird, weil sie nur altes Laub frisst. Die anderen Drei flogen raus aus dem Garten und leben fortan auf der Wiese vor dem Haus. "Geht das schon wieder los ...!", war der Kommentar von Frauchen zu den Schnecken. Frauchen würde so gerne Laufenten oder irgendwelche japanischen oder chinesischen Hühner anschaffen, die nämlich Schnecken fressen. Doch was sollen wir mit Laufenten und Hühnern im Garten?

 

Tagesendstation: Büro!

 

10. April 2012

 

Der Osterhase hatte auch noch einen Tag nach Ostern zugeschlagen, denn Frauchen fand vor der Haustüre eine Aufmerksamkeit von Mias Frauchen. Nachdem Frauchen uns Hunde in den Garten gebracht hatte, holte es Mia ab. Endlich kam wieder Stimmung ins Haus.  Yanis und Mia tobten durch alle Räume und wenn Mia nicht mehr konnte, musste ich herhalten. So wurde es ein schöner, geselliger, doch auch anstrengender Vormittag.

 

Nachdem wir uns so richtig ausgetobt hatten, verlagerte Frauchen sein Betätigungsfeld nach draußen, selbstverständlich mit uns im Schlepptau. Auch Herrchen kam zu uns raus und begutachtete im Gewächshaus den Salat, der sich anscheinend Zeit mit seinem Wachstum lässt.

 

Am frühen Nachmittag kehrte Ruhe ein, Yanis und Mia schliefen bei Frauchen auf dem Schreibtisch, an dem Frauchen vor dem PC saß. Molly und ich legten uns ebenfalls aufs Ohr und relaxten. Herrchen lief jedoch unausgeglichen im Haus hin und her, es konnte mit dem trüben und kalten Wetter nichts anfangen und langweilte sich. Vom Vorschlag von Frauchen "Herrchen solle den Salaten doch Witze erzählen gehen, damit die eventuell schneller wachsen", wollte Herrchen nix wissen.

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir eine Runde liefen. Später kam das Frauchen von Mia um diese abzuholen. Es blieb noch ein bisschen, dann verabschiedeten sich Mia und ihr Frauchen.

 

Wir verbrachten noch einen netten Abend bis zum letzten Gang in den Garten. Daran anschließend trafen wir uns alle, bis auf Sina, im Büro.

 

Mittlerweile bin ich müde und will nur noch ins Bett.

 

11. April 2012

 

Der Wecker dudelte los und Frauchen kroch ganz, ganz langsam aus dem Bett. Molly verschwand daraufhin schon einmal in den Garten. Yanis und ich bekamen noch eine kurze Verweilpause und auch dann ging es für uns ab in den Garten. Frauchen sagte zwar, die Sonne schiene, doch so wirklich gut sollte das Wetter nicht sein ... - wie auch, im April.

 

Bevor es Frühstück für alle gab, holte Frauchen Mia ab. Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen erinnerten die Beiden sich an Fatima, die heute vor vier Jahren für immer von uns gegangen ist. Im Monat April haben Herrchen und Frauchen schon sehr viele Tiere gehen lassen müssen. Eigentlich, sagt Frauchen, bleibt kein Monat mehr verschont, in dem ihm nicht einst das Herz gebrochen wurde. Frauchen meint, im Laufe der Zeit habe jeder Tod eines geliebten Tieres es ein bisschen mitsterben lassen. Ich glaube, das Herz von Frauchen tut immer noch weh. Aber ich weiß auch von Herrchen, dass ihm die Abschiede schwer gefallen sind, ganz besonders von "seinem" Picilein.

 

 

Ach, das macht mich ganz traurig ... - also schnell an etwas anderes denken; ich werde Herrchen und Frauchen hoffentlich noch gaaaaanz lange glücklich machen.

 

Unsere Leute wuselten im Garten herum und wir Hunde taten es ihnen nach. Wobei sich das "Wuseln" von Herrchen und Frauchen und uns Hunden wesentlich unterscheidet .... - zumindest behaupten das unsere Leute. Sie erklären, den Garten verschönern zu wollen und meinen, wir würden ihn ruinieren. Das ist ihr Blickwinkel, wir sehen das völlig anders!

 

Da Yanis kürzlich das Schutznetz vor dem Fahrradanhänger kaputt gemacht hat, weil er hinaus wollte, musste Frauchen das Netz heute flicken. Noch während es draußen vor dem Haus auf der Bank saß und nähte, begann es zu regnen. Ich lag bereits gemütlich in meinem Fahrradanhängersofa und im Nu hatte ich die ganze Bande bei mir drin ....

 

Frauchen nähte verbissen weiter, während wir uns vor den Regetropfen schützten. Das Ergebnis von Frauchens Arbeit soll sehr gut ausgefallen sein, wenn man mal davon absieht, dass der relativ neue Anhänger nicht zwangsläufig einen Flicken hätte verpasst bekommen müssen. 

 

Nun steht der Anhänger ohne Räder wieder im Wohnzimmer, damit Yanis sich in Ruhe an ihn gewöhnen kann und dann eventuell nicht mehr so tobt, schreit, brüllt, kläfft und winselt, wenn er mit mir einsitzen muss.

 

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald, wo wir eine Runde drehten. Wieder zu Hause, erklärte Frauchen, es wolle mit Yanis, dem Rad und dem Anhänger eine Tour machen. Herrchen erklärte sich bereit mitzukommen, worüber Frauchen nicht gerade unglücklich schien. Doch ich war unglücklich, denn ich hatte Haus, Hof, Hund und Katzen zu hüten. Unsere Leute verschwanden mit Yanis und kehrten etwa nach zwei Stunden zurück. Obwohl Yanis im Anhänger erneut ziemlichen Terror gemacht und auch noch ein Loch in die gegenüberliegende Seite gebissen hat, die Frauchen heute repariert hatte, soll der Ausflug toll gewesen sein. Yanis ist wohl brav neben den Fahrrädern hergelaufen und soll einige Spurts hingelegt haben. Frauchen hat ihn sogar auf einen Jogger losgelassen, wie es erzählte. Yanis wurde zurückgepfiffen und hat den Läufer tatsächlich in Ruhe gelassen, obwohl er ihn schon fast bei den Hacken gehabt haben soll.

 

Molly und ich haben uns gefreut, als die Drei endlich nach Hause kamen. Endlich konnte mit einem gemeinsamen gemütlichen Abend begonnen werden. Yanis erschien mir recht geschafft und müde. Es währte bei ihm allerdings nicht lange und schon war er wieder wach.

 

Nach dem letzten Gang in den Garten ging es ab ins Büro. Alt werde ich hier heute nicht.

 

12. April 2012

 

Mia kam noch vor dem Frühstück, sie und Yanis rissen das Haus ab. Der Morgen bis zum Nachmittag zog sich hin, es schien etwas Spannung in der Luft zu liegen, denn Yanis musste heute seinen Tierklinik-Termin in Betzdorf wahrnehmen und Herrchen und Frauchen schienen mir etwas nervös.

 

Bevor unsere Leute mit Yanis los fuhren, ging Herrchen kurz mit mir gassi und Frauchen brachte Mia nach Hause. Molly und ich blieben zurück und sollten gemeinsam Haus, Hof und Katzen hüten. Es dauerte recht lange, bis die Drei von der Tierklinik zurückkehrten. Es ist wohl so, dass Yanis einen angeborenen Sehfehler hat. Die Tierärztin soll erklärt haben, Yanis sähe mit diesem Auge wie durch eine angeschmutzte Brille. Außerdem ist der Druck in Yanis Augen erhöht, was auf Dauer zu einem grünen Star führen könnte. Um sicher zu sein, dass Yanis "nur" an einem angeborenen Augenfehler leidet, wird er in zwei Wochen noch einmal gründlich untersucht ... - sogar vom Chef des Hauses, einem anerkannten Augenspezialisten. Vorerst muss Yanis Tropfen in seine Augen erhalten, die den Druck senken.

 

Wie ich meine Leute verstanden habe, sind sie über das Ergebnis nicht gerade erfreut, dennoch glücklich, weil es nichts wirklich Schlimmes ist, an dem Yanis leidet. Er wird weder dadurch erblinden noch könnte ein Tumor entstehen. Na, da freue ich mich doch auch für meinen kleinen Freund.

 

Die Familie ist wieder vereint und ich bin zufrieden. Den Gartenbesuch habe ich auch schon hinter mir und nun kann ich mich auf die Nacht vorbereiten.

 

13. April 2012

 

Der Tag begann mit Regen. Dennoch entschloss sich Frauchen nach dem Frühstück im Vorgarten Sträucher zu schneiden. Wir Hunde hielten uns ebenfalls draußen auf, obwohl es auch zwischendurch immer mal wieder ein paar Tropfen vom Himmel gab. Sehr zufrieden, wie mir schien, beendete Frauchen die Gartenarbeit und schickte Molly, Yanis und mich zurück ins Haus.

 

Erst gegen Abend entschloss Herrchen sich, mit mir eine Runde zu drehen. Anschließend gab es einen Fernsehabend mit Frauchen, den ich aber verschlief.

 

Bei der letzten Runde in den Garten hatte es zu regnen aufgehört und ich blieb Gott sei Dank trocken.  In der Zwischenzeit haben wir Hunde uns mit Herrchen und Frauchen im Büro getroffen. Mal sehen, wie lange ich es heute aushalte ....

 

14. April 2012

 

Das heutige Frühstück von Herrchen und Frauchen fand auf der Terrasse statt. Mir gefiel das sehr gut, es war warm, ich hatte frische Luft und meine Familie war um mich verteilt. Zuerst saßen Molly und Yanis bei Frauchen auf der Bank, dann meinte Yanis zu mir auf dem Sitzsack unter dem Tisch springen zu müssen, um mich zu einem Spielchen aufzufordern. Ich tat dem kleinen Rabauken den Gefallen und raufte ein bisschen mit ihm. Wir hatten unseren Spaß, Frauchen auch, denn das knipste fleißig.

 

 

Während wir tobten, lag Sissy in ihrem Doppelstockkorb und schlief. Ich hatte kurz vorher gehört, wie sie hochgesprungen war. Herrchen und Frauchen wunderten sich, wieso Sina nicht auch zu uns nach draußen kam. Ich schätze mal, der Frierhippe aus Sardinien war es einfach noch nicht warm genug.

 

 

Nachdem Yanis und ich uns ausgetobt hatten, hörte ich Yanis, wie er sich mit etwas beschäftigte ... - Frauchen stand auf und schaute nach, was Yanis da anstellt ....

 

 

In den letzten Jahren hat Frauchen jede Menge "Hunde-Kragen" gesammelt. Auch ich musste mal einen tragen. Nun dienen die Dinger um Blümchen vor Frost zu schützen ... - oder um Yanis zu beschäftigen.

 

Frauchen beschäftigte sich nach dem Frühstück im Terrassengarten, wo es Laub kratze und verwelkte Gräser abschnitt. Da es mehrmals die Katzen-Voliere Richtung hinterem Garten verließ, nahm es uns Hunde einfach mit. Auch auf Herrchen stießen wir dort.

 

 

Wir blieben mit unseren Leuten so lange draußen, bis es zu regnen begann.

 

Später, nachdem Herrchen einkaufen gefahren war, fuhren Molly, Yanis und ich mit Herrchen und Frauchen in den Wald. Der Spaziergang fiel länger aus als von Herrchen geplant.  Kurz vor dem Auto erkannten Herrchen und Frauchen, dass sie die Flexileine verloren hatten. Herrchen lief sofort die Strecke zurück und Frauchen ging weiter mit uns zum Auto. Wir fuhren Herrchen entgegen, das tatsächlich die Leine gefunden hatte. Daraufhin fuhren wir nach Hause.

 

Der Abend verlief wie in der letzten Zeit immer: Frauchen guckte im Wohnzimmer fern und wir Hunde plus unserer Katzen leisteten ihm Gesellschaft. Herrchen beschäftigte sich im Büro mit dem PC, wahrscheinlich guckte es auf ihm ebenfalls Fernsehen. Es gab noch einen Abstecher in den Garten und ein Treffen im Büro. Ich bin ziemlich müde und denke, ich werde für heute Schluss machen und mich aufs Ohr legen.

 

15. April 2012

 

Frauchen beschwerte sich am Morgen über das endlos lange Kirchengeläut. Wir wohnen nämlich in der Nähe von gleich zwei Kirchen, einer katholischen und einer evangelischen, die beide nebeneinander stehen. Herrchen wiederum findet dieses Gebimmel schön. Wenn ich ehrlich bin, muss ich mich Frauchens Meinung anschließen, denn das unmelodische Bimmelbammel tut mir in den Ohren weh. Aber bei uns auf dem Land ist das so, jeder darf so viel Lärm und Krach machen, wie er möchte oder kann: Hunde ohne Ende bellen lassen, spät abends den Rasen mähen, sonntags bohren und hämmern, an Feiertagen sein Auto lautstark staubsaugen ... - warum soll da die Kirche zurückstehen?! Die absoluten Renner sind momentan mehrere Schrotthändler, die durch die Straßen fahren und nach Schrott Ausschau halten. Damit auch jeder weiß, dass sie unterwegs sind, spielt lautstark über einen Lautsprecher Flöten-Musik wie z.B. "Muss' i denn, muss i denn zum Städtele hinaus ....".  Ich sage nur: "Wuff ..." - entsetzlich!

 

 

Am frühen Nachmittag beschloss Herrchen, mit mir, Fahrrad und Anhänger eine Tour zu machen. Mit Frauchen wurde vereinbart, es kommt mit Molly und Yanis zum Plateau nach, wo wir uns dann treffen. Gesagt getan, Frauchen kündigte per Handy an, dass es nun los fahre. Und tatsächlich, Herrchen und ich kamen gleichzeitig mit Frauchen, Molly und Yanis im Auto an. Das "Hallo" war groß. Wir machten zusammen eine Runde über das Plateau, wobei Molly es sich im Anhänger bequem machte. Doch Frauchen meinte, Molly müsse ein bisschen laufen und so musste sie das Gefährt verlassen. Herrchen sagte zu Frauchen, es könne ja mit Yanis noch eine Tour mit Rad und Anhänger durch den Wald machen und so nach Hause gelangen. Es selbst fahre mit Molly und mir im Auto nach Hause. Frauchen gefiel die Idee und setzte sie prompt in die Tat um.

 

Da Frauchen zuerst mit Yanis im Anhänger los fuhr, überholten wir es etwas später mit dem Auto. Wir waren bereits eine ganze Weile zu Hause, als Herrchen meinte, wir sollten doch mal vor dem Haus gucken, ob Frauchen langsam mit Yanis nach Hause komme. Die Beiden trafen bald zu Hause ein und wurden von uns stürmisch begrüßt. Frauchen berichtete, wie prima Yanis am Rad gelaufen sei. Doch leider habe Yanis auch heute unverwandt versucht, bellend, heulend und jammernd den Anhänger zu verlassen. Eigentlich müsste Yanis doch mal langsam kapieren, dass es eine Mordsgaudi ist, wenn er neben dem Rad herlaufen darf, doch um in diesen Genuss zu gelangen, muss er hin und wieder im Anhänger einsitzen. Wäre mir in jungen Jahren die Möglichkeit gegeben worden und hätte ich sehen können, wäre ich überglücklich gewesen.

 

Es gab noch einen schönen Abend, einen Abstecher in den Garten und nun bin ich im Büro. Den heutigen Sonntag habe ich genossen, zumal der Morgen bereits mit einem ausgiebigen Spielchen mit Yanis begann.

 

16. April 2012

 

Als Frauchen mich morgens in den Garten brachte, dachte ich nur "boh, das ist aber kalt ...!". In der Tat ist es im Vergleich zu den letzten fünf Jahren, die wir hier wohnen, ungewöhnlich kalt für April; eigentlich fand im April immer der Sommer statt. Nicht so dieses Jahr. Frauchen meint schon, es müsse der angeblichen Klima-Veränderung zugeschrieben werden, dass sich der April endlich mal wieder wie der April verhält ... - nämlich unbeständig, gerade noch regnet es, schon scheint wieder die Sonne, einen Tag ist es kalt, den nächsten warm.

 

Nach dem Frühstück muss Frauchen aus dem Küchenfenster gesehen haben, plötzlich hörte ich "oh, wie süß ... - ist das putzelig ... - was für ein niedliches Ding ...!" Es gab noch so einiges von sich, was ich hier nicht wiedergeben möchte. Jedenfalls war Frauchen hin und weg und machte ein Fass auf , weil draußen im Vorgarten ein Mäuschen herumlief und futterte, was die Vögel noch übrig gelassen hatten. Dieses (oder ein anderes ...) Mäuschen ist ihm vor ein paar Tagen bereits fast über die Füße gelaufen. Wir waren auf dem Weg zum Auto, als ich Frauchen aufjuchzen hörte "eine Maus, eine Maus ... - sie ist beinahe über meine Füße gelaufen ...". Nee, nee, wie schnell man Frauchen glücklich machen kann!

 

Mittags bekam ich Besuch. Meine Hundefriseurin kam und verpasste mir einen neuen Haarschnitt. Meine Leute waren hin und weg, wie süß ich aussehe. Beim späteren Spaziergang im Wald schoss Frauchen Fotos von mir ....

 

 

Nachdem wir vom Spaziergang nach Hause gekommen waren, verließen Herrchen und Frauchen nochmals das Haus und machten einen kleinen Fahrradausflug ohne uns Hunde. Sie kehrten bald zurück und somit begann der bequeme Teil des Tages ... - wir relaxten mit Frauchen auf der Couch, bis es Zeit wurde, noch einmal den Garten aufzusuchen. Dort war es immer noch sehr kalt. Dank meines kurzen Haares konnte ich das gut spüren.

 

Endstation: Büro. Dort sind wir Hunde mit unseren Leuten angekommen. Sissy und Sina toben im Wohnzimmer herum und lassen es sich gut gehen.

 

17. April 2012

 

Seit einiger Zeit will Molly morgens immer in den Garten, obwohl wir anderen noch gar nicht ausgeschlafen haben. Also bringt Frauchen sie in den Terrassenbereich und kommt zurück ins Bett. Irgendwann kommt dann auch Molly wieder zurück ins Schlafzimmer. Heute legte Frauchen sich zwar nochmals aufs Ohr, doch schon wenig später stand es auf. Noch vor dem Frühstück holte es Mia zu uns rüber.

 

Mittags hatte Frauchen einen Massage-Termin und verschwand plötzlich in Windeseile, denn es hatte herumgetrödelt und die Zeit vergessen. Während wir auf die Rückkehr von Frauchen warteten, wuselte Herrchen im Garten herum. Kaum war Frauchen zurück, gesellten wir uns alle zu Herrchen. Bei der Gelegenheit beschlossen unsere Leute, zur Gärtnerei zu fahren und neue Stauden und Sträucher zu kaufen, als Ersatz für eingegangene Pflanzen. Frauchen machte es uns Hunden vor der Glastüre in der Diele mit Decken und Körbchen bequem, bevor es mit Herrchen weg fuhr.

 

 

Nachdem Herrchen und Frauchen von der Gärtnerei zurückgekommen waren, gab es für uns Vier viel frische Luft im Garten, denn es war trotz Sonne, die geschienen haben soll, kalt und windig. Unsere Leute arbeiteten, Herrchen im Beet und Frauchen im Gewächshaus. Die Zeit ging schnell um und schon stand Mias Frauchen bei uns im Vorgarten. Molly und Mia nutzten die Gelegenheit, bei der Begrüßung von Mias Frauchen sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Das ist zwar nicht schlimm, doch es ist schade, dass die beiden Mädels sich nicht wirklich gut verstehen, denn eigentlich sind wir ein prima Team und kommen gut miteinander aus.

 

Mia und ihr Frauchen verließen uns nach einer Weile und unser Frauchen forderte Molly, Yanis und mich auf, ins Haus zu kommen, denn es war Fressenszeit.

 

Am Abend fanden sich Frauchen, Molly, Yanis, Sina und ich im Wohnzimmer ein. Sissy hielt sich auf der Terrasse auf und Herrchen im Büro. Zur fortgeschrittenen Stunde veranlasste Frauchen uns Hunde, noch einmal den Garten aufzusuchen. Wir taten, was getan werden musste und Frauchen suchte, wie in den letzten Tagen immer, nach "Kröti". Eigentlich müsste unsere Kröte bald im Garten auftauchen, denn ist ihre Zeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Frauchen hoffte, sie (die Kröte, die wahrscheinlich ein Männchen ist) lebt überhaupt noch. Lassen wir uns überraschen und hoffen für Frauchen, Kröti lebt und lässt sich bald blicken.

 

Ich bin müde. Die ganze frische Luft heute, hat mich schläfrig gemacht. Noch ein bisschen Büro und dann ab in die Federn ... Gute Nacht!

 

18. April 2012

 

Herrchen stieg heute aus dem Bett und jammerte ... - es hatte einen steifen Hals, wie es verkündete. Das Gebuddele gestern im Garten hatte ihm stark zugesetzt. Frauchen, Nackenschmerzen erprobt, gab gute Ratschläge, die Herrchen jedoch nicht annahm. Gut, meinte Frauchen, soll es eben leiden ....

 

Das Wetter ließ einen schönen Spaziergang nicht zu. Also vertrödelten wir den Tag im Haus. Zum Glück kam Besuch. Das Frauchen von SusiV schaute bei uns rein. Herrchen und Frauchen tranken mit ihm Kaffee und unterhielten sich eine ganze Weile. Dann leider verabschiedete sich der Besuch.

 

Herrchen meinte denn doch noch, mit mir in den Wald fahren zu müssen. Glücklicherweise wurden wir nicht nass. Als wir nach Hause kamen, saß unser Frauchen zusammen mit Mias Frauchen im Esszimmer. Es wurde ein netter Spätnachmittag, bevor Mia sich mit ihrem Frauchen verabschiedete.

 

Nach dem Fernsehabend ging Frauchen mit Molly, Yanis und mir zusammen in den Garten. Frauchen schaute noch kurz nach seinen Pflänzchen im Gewächshaus, während wir das Nötigste erledigten.

 

Herrchen erwartete uns bereits im Büro. Der Tag mit zweimal Besuch gefiel mir ausgesprochen gut; das hätte ich gerne jeden Tag. Nun bin ich allerdings schläfrig und döse schon mal ein bisschen vor mich hin, bevor es ab ins Bett geht.

 

19. April 2012

 

Heute verschlief Frauchen nicht und holte Mia zu uns, bevor es Yanis und mich in den Garten gebracht hatte. Molly war wieder früher als wir Jungs dran. Nach dem Frühstück betätigten sich Herrchen und Frauchen im Gartenbereich. Frauchen hatte anscheinend auch eine Menge mit seinem Gewächshaus zu tun, in dem ihm der austreibende Samen langsam über den Kopf wächst. Dennoch ist es nach wie vor begeistert von seinen ersten Zuchtversuchen. Herrchen befürchtet schon, Frauchen wird niemals etwas ernten, denn mit Sicherheit wird es ihm leid tun, die Salatköpfe und Co. aufzuessen.

 

 

Natürlich hatten wir Hunde wieder jede Menge Spaß im Garten. Auf einmal tauchte ein Ball auf, mit dem ich durch den Garten düste und den mir Molly natürlich abluchsen wollte, was ihr auch gelang.

 

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Wir nahmen Fahrrad und Anhänger, was uns allerdings zum Verhängnis wurde, denn unterwegs begann es zu hageln. Nicht nur Herrchen auf dem Rad wurde nass, auch ich bekam im verschlossenen Anhänger noch etwas ab, so dass ich leicht eingenässt war, als wir wieder zu Hause eintrafen. In der Zeit, in der Herrchen und ich unterwegs waren, wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt. Das heißt, bis nächste Woche Dienstag haben wir "miafreie Zeit". Molly wird sich wahrscheinlich darüber freuen, wir anderen eher nicht. Vor allem Yanis wird seine kleine Freundin vermissen und ich erst, denn ich muss dann als einziger Spielpartner herhalten .....

 

Ab dem Abend spulte sich das normale Programm bei uns ab. Dann ging es noch einmal nach draußen, wo Frauchen erneut nach seiner Kröte Ausschau hielt. Doch von "Kröti" ist anscheinend weit und breit nichts zu sehen.

 

Lange werde ich mich heute nicht im Büro aufhalten, dazu bin ich einfach viel zu müde. Der Tag an der frischen Luft hat mich schläfrig gemacht.

 

20. April 2012

 

Noch vor dem Zubettgehen begann der neue Tag mit einer Sensation ...

 

 

Was Frauchen sich gewünscht hat und was von Herrchen und Frauchen aber nicht für möglich gehalten wurde, ist eingetreten: Yanis und Sissy lagen gemeinsam, dicht nebeneinander auf dem Schreibtisch und schliefen. Ich hörte Herrchen etwas stotternd zu Frauchen sagen, es klang wie "guck mal ....!!!!". Unsere Leute waren hin und weg, denn vor ein paar Monaten, als Yanis noch hinter unseren Katzen-Damen hergewetzt ist, hätte es keiner geglaubt, dass die Beiden mal so einträchtig beieinander liegen.

 

Was für ein Erfolg, meinte Frauchen und verschwand glücklich und zufrieden ins Bett, was ich und die Anderen ihm gleich taten.

 

Wir konnten alle lang ausschlafen, da ja Mia nicht abgeholt wurde. Auch das Frühstück zog sich hin. Anschließend amüsierten Yanis, Molly und ich uns in der Diele, wo Frauchen etwas auf dem Boden gelegt hatte, was sich gut anfühlte. Wir tobten bis uns die Puste ausging.

 

 

Gegen Mittag fuhr Herrchen einkaufen, Frauchen hatte im Haushalt und am PC was zu tun, und später telefonierte es mit Pussys Frauchen. Das Gespräch dauerte und dauerte. Herrchen, das mit dem Rad noch weg wollte, wartete darauf, dass Frauchen auflegte. Als es das endlich tat, verkündete es, mit mir mit Fahrrad und Anhänger in den Wald fahren zu wollen. Sofort tönte Frauchen, es wolle mit. Das Problem war nur, es musste zuerst einmal den Anhänger sichten und versuchen, die Löcher, die Yanis in die beiden Abdeckungen gekratzt hatte, notdürftig zu flicken und den Hundekorb, in dem Molly immer einsaß, auf das neue Fahrrad zu befestigen. Ein ungeduldiges Herrchen und eine Molly, die unentwegt bellte, warteten darauf, dass Frauchen endlich fertig wurde. Natürlich kratzte Yanis auf der Fahrt in den Wald wieder einmal heftig an den Abdeckungen und quietschte. Sobald wir im Wald waren, durften wir alle laufen, wobei Herrchen und Frauchen die Fahrräder schoben.

 

Molly und ich waren zwar gut zu Pfote, doch nach einer Weile meinte Herrchen, wir Beide sollten besser in den Anhänger steigen. Es war schön mit Molly, denn die trampelte nicht ständig über mich drüber. Yanis lief an den Rädern unserer Leute. Das Ganze machte Laune. Für Yanis scheint es eine Mordsgaudi zu sein, die er mit Leidenschaft betreibt.

 

Wir machten mehrmals Rast, so dass auch Molly und ich uns die Pfoten vertreten konnten. Ein Stück liefen Herrchen und Frauchen auch noch einmal mit uns allen durch den Wald, doch dann ging es für Molly und mich zurück in den Anhänger.

 

An der Stelle nähern wir uns der zweiten Sensation des Tages ...

 

Herrchen überredete Frauchen, doch einmal zu versuchen, Yanis in den Korb zu tun, der für Molly gedacht war und der auf Frauchens Rad auf dem Gepäckträger befestigt ist. Frauchen schien davon nicht angetan, denn es hatte diesen Versuch im letzten Jahr gemacht und dabei festgestellt, dass Yanis in dem engen Korb mit Gitter Panik bekam. Dennoch ließ Frauchen sich überreden und setzte Yanis ein. Dem schien das wohl nicht wirklich richtig gut zu gefallen, doch er ließ es geschehen und machte kaum Theater. Ein bisschen soll er Frauchen mit den Pfoten am Rücken gekratzt haben. Doch Alles in Allem klappte es prima mit Yanis. Auf diese Art und Weise gelangten wir gemütlich und relaxt nach Hause zurück. Es war ein toller Ausflug!!!!

 

 

Sollte Yanis auch in Zukunft bereit sein, im Hundekorb auf Frauchens Fahrrad einzusitzen, ohne Radau zu machen, steht weiteren aufregenden, spannenden und schönen Ausflügen mit dem Rad nichts mehr entgegen.

 

Nach dieser Tour waren alle, die an dem Ausflug teilgenommen hatten, wohlig müde und entspannt. Nach einem Fernsehabend entließ Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten, wobei es eine Taschenlampe mitnahm, um nach Kröti zu suchen. Doch Kröti bleibt verschollen ....

 

Der tägliche Abschluss im Büro steht an, den ich aber heute vorhabe zu verschlafen. In diesem Sinne: "Gute Nacht!".

 

21. April 2012 

 

Der heutige Tag war als Ruhetag angedacht. Wir haben uns alle daran gehalten, nur Herrchen nicht. Das fuhr einkaufen, das fuhr mit mir in den Wald eine Runde drehen und das fuhr mit dem Rad am Nachmittag weg und kam erst abends zurück. Das Wetter war regnerisch und kalt, so dass keiner wirklich Lust auf viel frische Luft hatte.

 

Nach dem Kurzausflug im Garten zur vorgerückten Stunde, bin ich ins Büro gegangen. Herrchen war schon da, Frauchen, Molly und Yanis kamen hinter mir her. Meinen Aufenthalt hier stelle ich mir kurz vor, denn ich bin nach diesem ereignislosen Tag völlig geschafft.

 

22. April 2012

 

Bevor der Tag wirklich begann, tobten Yanis und ich im Bett herum. Yanis versuchte Molly mit in das Spiel einzubeziehen und, oh Wunder, sie hat nicht gemotzt, obwohl Yanis ihr sogar eins mit der Pfote über die Nase gezogen haben soll. Geschehen noch Zeichen und Wunder?

 

Beim Frühstück beschloss Frauchen mit Yanis im Korb eine Radtour zu machen. Bis die Beiden dann unterwegs waren, dauerte es doch noch eine Weile. An Frauchens Fahrrad musste ein Korb am Lenker befestigt werden, Frauchen raste hin und her, bis es alles beisammen hatte, was es mitnehmen wollte und endlich wurde Yanis in den Korb gesetzt. Ich wäre sehr gerne mitgekommen, doch Herrchen wollte am Fernsehen Rennen gucken. Also trollten Molly und ich uns zurück ins Haus, getrieben von Herrchen, das ebenfalls rein kam. Ohne Frauchen und Yanis war es langweilig. Um diese Langeweile wohl etwas zu unterbrechen, bellte Molly lustig vor sich hin. Doch das brachte Frauchen und Yanis auch nicht schneller nach Hause, die Zwei schienen es nicht eilig zu haben ins Quartier zurückzukehren.

 

 

Als die beiden Ausflügler den Weg doch noch zurückgefunden hatten, erzählte Frauchen, wie schön es gewesen sei, wie gut alles geklappt habe und dass es sich samt Fahrrad in den Matsch gelegt habe. Es schien sogar froh über diese Tatsache, denn, wie es sagte, zeigte es ihm auf, dass ein Hinfallen nicht zwangsläufig mit erheblichen Schmerzen verbunden sein muss. Seit Frauchen im letzten Jahr zweimal so gemein verunglückt war, hatte es unentwegt Angst wieder hinzufallen. Nun ist es gestürzt und hat das ohne weitere Blessuren überstanden.

 

Yanis ist, nach Aussage von Frauchen, nach dem Ausflug auf Frauchens Schreibtisch eingeschlafen und zwar genauso schmutzig, wie er nach Hause gekommen ist. Da steht für ihn wohl noch eine Säuberungsaktion an ....

 

 

Herrchen ruft nach mir ... - ich soll wohl auch noch eine Runde im Wald drehen. Wir fahren aber mit dem Auto. - Unser Ausflug fand nur kurz statt, denn es begann zu regnen.

 

Es gab den typisch klassischen Abend bei uns zu Hause, den ich größtenteils verschlief. Ich bekam aber noch mit, dass Frauchen Yanis ins Bad schaffte und ihn dort vom Schmutz säuberte, den er vom Ausflug mit Frauchen nach Hause gebracht hatte. Den letzten Abstecher in den Garten brachten wir alle schnell hinter uns, denn es regnete.

 

Frauchen gab im Büro noch ein Resümee des Tages von sich, in dem es seine Freude darüber kundtat, dass Yanis nun relativ gerne im Korb auf dem Rad hinter ihm sitzt und nicht mehr jammert, weint, bellt und kratzt, was bedeutet, dass wir zukünftig viel entspannter auf Tour gehen können.

 

23. April 2012

 

Molly und Yanis wurden am Morgen von Frauchen in den Garten gebracht, ich hoffte, es vergisst mich und lässt mich noch schlafen. Doch es vergaß mich nicht. Also war ich bald bei Yanis und Molly im Garten.

 

Beim Frühstück erfuhr ich, dass Frauchen heute sein Rad zum Händler bringen wollte, damit der den Korb, der nun für Yanis bestimmt ist, feste montiert. Nachmittags fuhr Frauchen mit dem Fahrrad los und Herrchen setzte sich ins Auto und düste hinterher, damit Frauchen vom Fahrradhändler nicht zu Fuß nach Hause zurückkehren musste. Unsere Leute erledigten noch so einiges in der Stadt, wie zum Beispiel einen neuen Fächer für Frauchen kaufen (den soll Yanis von seinem Taschengeld bezahlen), was bedeutete, dass ich die Oberaufsicht im Haus hatte.

 

Nachdem Herrchen und Frauchen nach Hause gekommen waren, fuhren wir zum Plateau. Es herrschte eine prima Luft und ich fühlte mich richtig wohl. Da es bereits spät am Tag war, fiel der Spaziergang nur klein aus. Frauchen hatte doch tatsächlich seine Kamera vergessen, was eigentlich sonst nie vorkommt. Es ärgerte sich, doch es änderte nichts an der Tatsache, dass es langsam vergesslich wird und es so wichtige Dinge wie seine Digi vergisst.

 

Vielleicht machen wir morgen, am späten Nachmittag, eine Fahrradtour, denn dann soll Frauchen das Rad vom Händler zurück bekommen.

 

Im Garten ist es ziemlich kühl gewesen, als wir unsere letzte Runde dort gedreht haben. Im Büro musste ich mich erst einmal wieder aufwärmen. Das hat so gut funktioniert, dass ich nun sehr schläfrig bin.

 

24. April 2012

 

Erstaunlicherweise schlüpfte Frauchen am heutigen Tag recht früh aus dem Bett. Im Nu waren wir Hunde im Garten und wieder im Haus. Frauchen schickte sich an, Mia abzuholen, deren Frauchen heute arbeiten musste, Yanis durfte sich also auf seine kleine Freundin freuen.

 

Nach dem Frühstück hatte Frauchen etwas im Büro zu erledigen und wir Hunde gingen natürlich mit dort hin. Selbstverständlich lagen die Beiden bei Frauchen auf dem Schreibtisch und nach einer Weile hörte ich sie auf dem Tisch toben ...

 

 

Das Wetter war sehr schlecht, es regnete und hagelte sogar. An einen schönen Spaziergang oder eine abendliche Radtour war gar nicht zu denken. Herrchen fuhr mit mir alleine kurz in den Wald eine Runde drehen. Ich war froh nach Hause zu kommen, denn es nieselte.

 

Mia wurde erst sehr spät von ihrem Frauchen abgeholt. Es gab erneut Stress mit Molly, worüber hier keiner froh ist. Seit feststeht, dass Molly blind ist, benimmt sie sich wie eine Rampensau. Sogar wenn Herrchen ins Zimmer kommt und spricht, beginnt sie lautstark zu bellen, auch Stimmen aus dem Fernseher bringen sie auf 180. Bis auf Molly (die Katzen wahrscheinlich auch nicht so sehr) freuen sich hier alle auf Mias Kommen. Gut, Mia ist auch schon mal eine kleine Zicke, doch sie fängt den Streit mit Molly nicht an. Frauchen gibt sich alle Mühe, die beiden Hunde-Damen unter Kontrolle zu halten, denn außer Molly möchte hier keiner auf die kleine Maus, die immerhin auch Yanis Freundin ist, verzichten.

 

Wir haben einen Fernsehabend hinter uns, waren im Garten, wo Frauchen wiederholt nach "Kröti" gesucht hat, und sind nun im Büro bei Herrchen gelandet. Ich denke, ich werde mich in Kürze ins Bett begeben.

 

25. April 2012

 

Die Sensationen, die uns Yanis in dieser Woche liefert, überschlagen sich ....

 

Als wir alle in der Nacht schlafen gingen, saß Sissy, wie ich hörte, auf der Fensterbank im Schlafzimmer. Frauchen lockte sie, doch Sissy sprang hinunter und verließ das Schlafzimmer. Kurze Zeit später, Yanis hatte sich zu Herrchen gesellt und Molly zu Frauchen, ich lag am Bettende, hörte ich Sissy zu Frauchen ins Bett springen. Dort malträtierte sie anscheinend Frauchen mit ihrem Milchtritt. Die Nacht war ein bisschen unruhig, da Sissy immer wieder mal Frauchen mit ihrem Milchtritt wach hielt. Wenn ich Frauchen richtig verstanden habe, tut das anscheinend richtig weh, wenn man keinen angewachsenen Pelz hat. Jedenfalls blieb Sissy im Bett, verließ aber den Platz an Frauchens Seite und legte sich in meine Nähe mitten ins Bett, praktisch auf Frauchen drauf. Wenig später erwachte Yanis und verließ ebenfalls die Nähe von Herrchen und suchte die Mitte des Bettes von Frauchen auf ... - dort lag Sissy bereits. Yanis legte sich neben sie und alle beide schliefen bis in den Morgen hinein.

 

 

Am Morgen hörte ich Frauchen Herrchen fragen, ob Yanis und Sissy tatsächlich nebeneinander in seinem Bett gelegen und geschlafen haben. Herrchen bestätigte das und war über diese Tatsache ebenso erfreut wie Frauchen. Wer hätte das gedacht, als Yanis vor gut sieben Monaten zu uns kam und die Katzen jagte?! Das ehemalige Pflegefrauchen von Yanis wollte ihn ja seinerzeit wieder haben, da es meinte, es sei doch besser, er käme unter diesen Umständen zu ihm zurück. Es wollte ihn sogar bei uns abholen, doch Frauchen wäre nicht Frauchen, hätte es Yanis einfach mal so wieder abgegeben, weil die Situation mit ihm und unseren Katzen etwas schwierig war. Leider war das Pflegefrauchen darüber nicht glücklich und wohl auch ein bisschen böse, ihn nicht bei uns wieder abholen zu können, doch es hätte unseren Yanis ja gar nicht erst abgeben müssen, das war seine freie Entscheidung. Aber mal ehrlich, ich bin ihm dankbar dafür, denn Yanis ist mir ein wunderbarer kleiner Freund.

 

Mia kam heute zu uns und siehe da, es gab kein wirklich erwähnenswertes Gezicke von Seiten Mollys. Es war ein angenehmer Tag, wenngleich das Wetter uns verdammte, im Haus zu bleiben. Herrchen fuhr nur kurz mit mir in den Wald, wo mir der Spaziergang aber echt Spaß machte. Die anderen blieben daheim.

 

Am späten Nachmittag wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt, das noch ein bisschen blieb. Anschließend gab es einen gemütlichen Abend, einen Abstecher in den Garten und ein Treffen im Büro. Für heute reicht mir das .... - Gute Nacht!

 

26. April 2012

 

Beim Aufstehen bemerkte Frauchen, sein Nacken sei völlig steif, denn es habe sich in der Nacht liegetechnisch nach Sissy gerichtet, die es sich im Bett bei ihm an seinem Kopf bequem gemacht hatte.

 

Auch dieser Tag versprach uns Regen und nicht gerade eine große Aussicht auf einen Fahrradausflug. Immerhin kam mit Mia ein bisschen Sonne ins Haus. Die beiden Damen, Molly und Mia, verbrachten einen entspannten Tag miteinander, es gab keinen Streit. Viel passierte über Tag nicht ... - eigentlich gar nix.

 

Erst nachdem Mia von ihrem Frauchen abgeholt worden war und Herrchen vom Einkauf zurückkehrte, ging es zu einem Spaziergang ab in den Wald. Herrchen und ich hatten den Weg kürzlich erforscht,  er ist nicht zu weit, aber auch nicht zu kurz ... - einfach perfekt für einen Gassigang am späten Nachmittag. Frauchen schmiss Molly das Quietschi .... - nach dem soundsovielten Wurf verabschiedete sich das Quietschi den Berg hinunter und landete, wie Frauchen sagte, in einem kleinen Bachlauf. Molly düste hinterher, stürzte sich in die Fluten des kleinen Bächleins, holte das Quietschi todesmutig heraus, doch kam mit dem Ding nicht wieder nach oben auf den Weg zurück. Also blieb Frauchen nichts anderes übrig, als an einer günstigen Stelle unter dem Stacheldrahtzaun durch zu kriechen und Molly samt Quietschi hoch zu holen. Dumm muss nur gewesen ein, dass das nicht so einfach war. Molly den Berg rauf zu schaffen schon, doch Frauchen kam nicht so ohne Weiteres über den Stacheldrahtzaun. Nach einer Weile fand es wohl eine günstige Stelle und wir waren alle wieder vereint.

 

 

Den Abend verbrachten Molly, Yanis und ich wie immer bei Frauchen im Wohnzimmer. Nach dem Abstecher in den Garten suchten wir alle das Büro auf. Dort bin ich auch jetzt noch, gedenke aber bald mein Bett aufzusuchen.

 

27. April 2012  

 

Der Wecker schrillte am Morgen und Frauchen blieb liegen .... Doch Herrchen weckte es und kurz darauf standen wir Hunde mit ihm zusammen im Garten. Nach dem Frühstück wurden alle Vorbereitungen für die Fahrt nach Betzdorf zur Tierklinik getroffen. Wir fuhren rechtzeitig los, denn unsere Leute wollten mit uns im Wald noch eine Runde drehen. Das taten wir, dann ging es ab zur Tierklinik.

 

Dort angekommen mussten wir im Warteraum eine Weile auf die Behandlung von Molly und Yanis warten. Zum Glück war ich kein Patient und nur zur Begleitung mit.

 

 

Als wir endlich an die Reihe kamen und im Behandlungszimmer standen, wurden wir alle nett von der Tierärztin und deren Assistentin begrüßt. Die Assistentin streichelte mir sogar den Bauch, was ich toll fand. Molly wurde zuerst behandelt. Ihr Auge soll sich wesentlich gebessert haben. Der Chef der Tierklinik, mit dem Yanis ja einen Termin hatte, kam und sah sich Mollys Auge auch noch an. Er bestätigte, dass Molly blind sei.

 

Endlich kam Yanis an die Reihe. Ich hörte, was mit ihm angestellt wurde, so wurde ihm unter anderem etwas wie eine dicke Linse aufs Auge gesetzt, damit besser in den Hintergrund des Auges gesehen werden konnte. Die erste Behandlung dauerte ewig lange, die zweite, dritte, vierte usw. auch. Zwischendurch kam der Chef erneut ins Behandlungszimmer und sah sich das Auge von Yanis an. Ich hörte Frauchen immer wieder sagen, dass Yanis ein guter Junge sei und sooooo lieb. Auch die Tierärztin und der Chef lobten Yanis für sein gutes und geduldiges Benehmen.

 

Nachdem Yanis Augen auf dem Kopf gestellt und von vorne, hinten, rechts und links und aus jedem Blickwinkel untersucht und fotografiert und geultraschalt  worden waren, stand fest, Yanis hat auf beiden Augen den grünen Star, auch Glaukom genannt. Da das Auge, das nicht durch das Fotografieren mit Blitz auffällig geworden war, bei der Untersuchung bei geöffneter Linse sogar noch einen höheren Druck aufwies, muss das nun noch zusätzlich dreimal am Tag getropft werden.

 

Frauchen fragte die Ärztin, ob es nicht so sei, dass die meisten Tierbesitzer gar nicht bemerkten, dass ihr Tier einen erhöhten Augendruck habe. Diese Vermutung wurde bestätigt, leider wird die Diagnose dann erst viel zu spät gestellt. In dem Fall erblindet das Tier und das Auge muss entfernt werden. Das wird Yanis hoffentlich nicht passieren, denn Herrchen und Frauchen werden seine Augen einer ständigen Kontrolle unterziehen.

 

Der Tag war für Molly und für Yanis schwer. Auch Molly war, wie ich ja miterlebte, sehr tapfer und hat sich gut behandeln lassen. Sie musste allerdings nicht so viele Untersuchungen wie Yanis über sich ergehen lassen. Auch sein heutiges Verhalten, sagen Herrchen und Frauchen, sei eine weitere SENSATION seitens Yanis diese Woche.

 

Leider kann ich diese Woche nicht mit Sensationen punkten, doch ich glaube, das habe ich gar nicht nötig. Meine Menschen lieben mich so, wie ich bin. Dennoch bin ich stolz auf meinen kleinen Freund, der dabei ist, ein ganz toller Hund zu werden. Das sagt auch Frauchen, das Yanis sehr zugetan ist. Sogar Herrchen sparte nicht mit Lob für Yanis Verhalten. Dass Molly eine kleine Kämpferin und sehr tapfer ist, wussten wir bereits. Wir sind schon ein tolles Team ... - vielleicht sogar Frauchens neues "Dream-Team"?

 

Mittlerweile habe ich einen Fernsehabend hinter mir, war im Garten und halte mich gerade im Büro auf. Doch ich bin geschafft, auch wenn ich kein Patient war. Ich freue mich auf den morgigen Tag, mal sehen, was er so bringt. In diesem Sinne: Gute Nacht.

 

28. April 2012

 

Wir schliefen aus! Danach brachte Frauchen Molly, Yanis und mich in den Garten. Dort war es warm, man könnte auch sagen schwül. Gestern war es noch relativ kalt, heute richtig warm. Wer soll das körperlich verkraften?

 

Herrchen hatte vor mit dem Rad zu fahren. Frauchen wurde von Pussys Frauchen auf ein Eis eingeladen. Also verließ Frauchen das Haus und kurze Zeit später auch Herrchen. Zurück blieb ich mit Molly, Yanis, Sisssy und Sina. Wieder einmal trug ich die ganze Verantwortung. Ich frage mich, ob es nicht langsam Zeit wird, dass auch mal das Jungvolk Verantwortung übernimmt? Nach einer Weile kehrte Frauchen zurück.

 

Später vereinbarte es mit Herrchen, dass wir uns im Wald treffen. Gegen Abend lud Frauchen uns in den Anhänger und in den Korb auf dem Fahrradträger ...  soll heißen, Molly und ich kamen in den Anhänger und Yanis saß im Korb hinter Frauchen.  Wir trafen auf Herrchen, dass eine lange Tour mit dem Rad hinter sich hatte, auf dem Weg in den Wald. Herrchen saß auf dem Boden, vor ihm stand sein Rad. Es meinte, sich erholen zu müssen. Wir gingen dann alle zusammen durch den Wald. Eine kurze Rast wurde eingelegt. dann wurden wir nach Hause gefahren ... - bequem und gemütlich.

 

 

Den Abend über relaxte ich, die anderen taten es mir gleich. Dann sind wir noch einmal mit Frauchen in den Garten, bevor es ab ins Büro ging. Ich werde jetzt allerdings schlafen gehen.

 

28. April 2012

 

Als ich am Morgen von Frauchen in den Garten getragen wurde, stellte ich fest, es ist so richtig schwül. Frauchen stöhnte über das ihm viel zu warme Wetter. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Anschließend holte Frauchen fast alle Blumen, die den Winter auf der Fensterbank im Wohnzimmer verbracht haben, hinaus in den Terrassengarten.

 

Der Tag verflog wie im Flug, obwohl nichts Aufsehenerregendes geschah. Frauchen verschwand kurzweilig zu Pussys Frauchen über die Straße, kam jedoch relativ rasch zurück. Erst gegen Abend fuhren wir Hunde mit unseren Leuten in den Wald eine Runde drehen.

 

 

Das Abendprogramm sah wie immer aus ... - mit Frauchen TV gucken, eine letzte Runde im Garten drehen und Abmarsch ins Büro. Dieser Sonntag ist damit Geschichte, was für mich heißt, ich werde in Kürze ins Bett fallen.

 

30. April 2012

 

Wir standen etwas früher auf, da Herrchen und Frauchen nachmittags zur Geburtstagsfeier von Mias Frauchen wollten. Als ich in den Garten kam, dachte ich nur "boh, ist das warm!". Frauchen bestätigte sofort meinen Gedanken, indem es sagte "Mensch ist das schon verdammt warm ...!". Wir waren uns also einig. Gefrühstückt wurde demnach auch auf der Terrasse.

 

Frauchen hübschte sich auf und fuhr dann mit Yanis zum Fressnapf, da es dort neue Geschirre und Leinen kaufen wollte, die im Angebot waren. Es ist nämlich so, unsere Leute haben zwei unserer Leinen verschlumpft. Also mussten neue her. Das Angebot erwies sich als untragbar, deshalb kaufte Frauchen nur zwei Leinen. Ich bin gespannt, wie lange es nun dauert, bis die verloren geglaubten Leinen wieder auftauchen.

 

Nachmittags verließen Herrchen und Frauchen uns und gingen zur Geburtstagsfete. Sie kehrten etwa zwei Stunden später zurück, weil zu diesem Zeitpunkt Yanis rechtes Auge mit Tropfen versorgt werden musste. Wir bekamen noch Futter und dann ging es ab in den Wald eine Runde drehen.

 

 

Wieder zu Hause spulte sich das tägliche Programm ab .... Nun sitze ich im Büro und habe das Gefühl, ich sollte mich ins Bett schleichen, denn ich bin hundemüde.

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