Mein
Tagebuch ...
107. Teil - Mai 2012
1. Mai 2012
Wie sagte Frauchen heute
Morgen: "Der Mai macht alles grün!" Der Satz stammt aus einem
Gedicht von einem Friederich Rückert, allerdings soll es ein
trauriges Gedicht sein. Doch wir haben keinen Grund traurig zu
sein, denn wir haben Frühling pur!
Da es warm war, frühstückten
wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Anschließend
wuselte Frauchen ein bisschen im Garten und an seinem
Gewächshaus herum und dann warteten wir gemeinsam ab, ob das
Wetter eine Radtour zuließ.
Nachmittags gab es das
Startzeichen "wir packen alles zusammen und fahren los ...!".
Molly und ich wurden im Anhänger hinter Herrchens Fahrrad
gepackt und Yanis kam zu Frauchen in den Korb auf dem
Gepäckträger. Die Strecke zum Wald ist mir mittlerweile sehr
vertraut, es geht ab wie die Post, immer bergab. Als wir im Wald
ankamen, durfte Yanis als erster aussteigen und neben dem Rad
herlaufen. Herrchen, das vorfuhr, rief Frauchen zu "die nächste
Abfahrt rechts!". Wir fuhren mit Herrchen rechts ab ... - doch
Frauchen kam nicht nach. Herrchen zückte das Handy und rief
Frauchen an. Das war an der "nächsten Abfahrt rechts"
vorbeigefahren und mit Yanis zusammen nach oben in den Wald
gedüst. Also kamen die Beiden wieder den Berg runter und stießen
auf Herrchen, Molly und mich. Wir liefen mittlerweile in der
Wiese herum und ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen.
Nachdem wir alle wieder
vereint waren, ging es zu Fuß weiter. Frauchen schwärmte, wie
schön es hier auf der Wiese sei und es das Gefühl habe, im
Urlaub zu sein. Es konnte gar nicht aufhören, die herrliche
Landschaft mit der saftigen Blumenwiese, auf der wir uns
bewegten, zu bewundern. Frauchen war in seinem Element und
konnte die Kamera nicht aus den Händen legen.
Wir machten ein Picknick
mitten auf der Wiese und ließen es uns so richtig gut gehen.
Frauchen holte für sich und Herrchen das Fahrradanhängersofa von
uns Hunden heraus und dann war es soweit: Die verschollenen
Hundeleinen wurden gefunden .... - sie hatten unter dem Sofa
gelegen. Frauchen beteuert, es habe mehrmals im Anhänger nach
den Leinen gesucht, doch sie nicht gesehen. Tja, was habe ich
gestern gesagt: "Ich bin gespannt, wie lange es nun dauert, bis
die verloren geglaubten Leinen wieder auftauchen." Lange hat es
jedenfalls nicht gedauert. Eigentlich müsste Frauchen die Leinen
von seinem Taschengeld bezahlen, denn es heißt ja bei uns Hunden
auch immer, wenn wir was kaputt gemacht oder verloren haben:
"Das musst du von deinem Taschengeld bezahlen!". Aber mal
ehrlich, wir kriegen gar kein Taschengeld.
Zu Hause erholten wir uns
alle von dem tollen Ausflug und hoffen darauf, bald wieder
unterwegs zu sein. Nach einem Fernsehabend und dem letzten Gang
in den Garten, bei dem Frauchen bereits zum zweiten Mal in
diesem Jahr auf Schneckenjagd ging, bin ich nun im Büro
angekommen. Ich gönne mir noch ein Schläfchen, bevor ich mich im
Bett aufs Ohr haue.
2. Mai 2012
Als ich am Morgen aus dem
Garten zurückkam, hörte ich im Radio, heute sei "Der Tag des
Lachens". Ja, da kann ich mitreden, denn wir Hunde lachen sehr
viel ...
Das gilt natürlich auch für
Frauchen, Herrchen ist da etwas zurückhaltender. Was soll an so
einem Tag noch schief gehen?
Leider regnete und donnerte
es heute über Tag. Also kein Wetter für einen schönen Ausflug
per Rad. Frauchen musste zur Massage und Herrchen fuhr später
einkaufen. So zog sich der Tag hin. Erst gegen Abend fuhr
Herrchen mit mir alleine in den Wald. Frauchen wollte Yanis ein
Bad ersparen, daher durfte er nicht mit, denn der versaut sich
bei Regenwetter immer so sehr, dass nur noch Wasser hilft, um
sein Fell von dem Schmutz zu befreien.
Der Abend verlief wie gehabt.
Als wir noch einmal in den Garten kamen, hatten wir Glück, es
regnete nicht. Frauchen suchte seine Schnecken zusammen und
setzte sie, wie in den Jahren zuvor, gegenüber unserem Haus auf
der Wiese aus. Diese Schneckenauswilderung muss bestens
funktionieren, denn die Schnecken sollen tatsächlich in der
Wiese bleiben. Warum auch nicht, schließlich gibt es dort für
sie genug zu futtern. Frauchen meint, man müsse nicht
zwangsläufig zu brutalen Methoden greifen, um der Schneckenplage
Herr zu werden. Was viele Menschen nicht wissen, es gibt
Nacktschnecken, die sollen braun sein und helle Streifen haben,
die fressen grundsätzlich nur verwelktes Laub. In dem Fall sind
sie also sogar noch nützlich.
Der letzte Abstecher ins Büro
findet gerade statt ... - doch ich beglücke meine Menschen nur
noch kurz mit meiner Anwesenheit, dann bin ich weg im Bett.
3. Mai 2012
Herrchen konnte sich nach dem
Frühstück nicht aufraffen mit uns Hunden und Frauchen eine
Fahrradtour zu machen. Also entschloss Frauchen sich, es mit
Yanis alleine zu tun. Toll ..., ganz toll! Molly und ich mussten
zu Hause bleiben und nicht nur Haus, Hof und die Katzen hüten,
nun auch noch Herrchen.
Frauchen und Yanis müssen
eine schöne Tour durch den Wald gemacht haben, wie Frauchen
erzählte. Allerdings legte sich Frauchen kurz vor zu Hause
zusammen mit Yanis und dem Fahrrad auf die Nase. Nee, die Nase
ist nicht wieder kaputt, es ist den Beiden nix passiert. Es
stellt sich mir allerdings die Frage, ob Frauchen das noch öfter
vor hat. Herrchen hatte auch keinerlei Mitleid mit Frauchen, mit
Yanis aber auch nicht. Der konnte ja wohl überhaupt nichts
dafür, wenn Frauchen ihn mit samt dem Rad hinschmeißt.
Nach der Tour kümmerte sich
Frauchen kurzweilig um sein Gewächshaus, währenddessen wuselten
Molly, Yanis und ich im Vorgarten herum. Mittlerweile war es
warm geworden, die Sonne schien mir sogar auf den Pelz. Frauchen
erntete Salat aus dem Gewächshaus und war darauf stolz wie
Oskar.
Am späten Nachmittag fuhr
Herrchen mit mir im Auto in den Wald eine Runde drehen. Die
anderen blieben zu Hause. Nachdem ich dort ebenfalls wieder
angekommen war, machte ich es mir gemütlich. Yanis war hin und
wieder der Meinung, er müsse mich zum Leben erwecken und sprang
daher auf mir rum und forderte mich zum Spielen auf. Dieses
Jungvolk, rast stundenlang zu Pfote durch den Wald und ist
danach noch nicht einmal müde ....
Ich habe einen Fernsehabend
hinter mir, war noch einmal im Garten, habe Frauchen beim
Schneckensammeln vor sich hinmurmeln gehört, wie blöd es sei,
dass es Schnecken überhaupt gibt, und bin nun im Büro
angekommen. Noch ein Nickerchen und ich verschwinde ins Bett.
4. Mai 2012
Frauchen brachte zuerst
Molly, anschließend Yanis und dann mich in den Garten. Es war
angenehm warm und die Sonne knallte mir auf den Pelz. Frauchen
beschwerte sich darüber, dass wir Hunde uns gemütlich unters
Wohnzimmerfenster legten und nicht das taten, was wir tun
sollten ....
Noch vor dem Frühstück auf
der Terrasse fotografierte Frauchen Sina und Sissy, die sich auf
der Terrasse aufhielten. Die Damen finden es nämlich ebenfalls
schön, in der Sonne zu liegen. Aber auch uns hatte Frauchen vor
der Linse ...
Herrchen fuhr kurz einkaufen
und zum Gartencenter. Nachdem es zurückgekommen war, fuhr
Frauchen zusammen mit Yanis nach Betzdorf zur Tierklinik, um den
Druck in Yanis Augen messen zu lassen. Herrchen arbeitete im
Garten als die Beiden losfuhren und Molly und ich leisteten ihm
Gesellschaft.
Zwei Stunden später kehrten
Frauchen und Yanis zurück. Die Tierärztin war mit Yanis
Augendruck zufrieden und Yanis braucht erst in vier Wochen
wieder vorstellig werden.
Frauchen hatte keine Lust mit
Herrchen und mir spazieren zu gehen, also gingen wir alleine.
Nachdem wir wieder zu Hause waren, gesellten wir Hunde uns alle
zu Frauchen ins Wohnzimmer. Weil es kalt war, holte Frauchen für
Molly und Yanis eine Decke und lullte sie ein. Ich kuschelte
mich aufs Sofa zu Frauchen und genoss die Zweisamkeit.
Nach der letzten Runde im
Garten ging es ab ins Büro, wo wir auf Herrchen trafen. Der Tag
war nicht wirklich ereignisreich, dennoch schön, denn wir
verbrachten ihn mit den Menschen, die uns am liebsten sind. So,
nun begebe ich mich ins Bett.
5. Mai 2012
Herrchen und Frauchen hatten
mal wieder etwas zu feiern ... - ihren Kennenlernjahrestag! Der
muss vor etwa 150 Jahren stattgefunden haben oder so ähnlich.
Gefrühstückt wurde im Haus,
denn draußen war es usselig, wie Frauchen zu sagen pflegt. Nach
dem Frühstück entschloss Frauchen sich mit Yanis spazieren zu
gehen.
Als die Beiden vom
Spaziergang nach Hause kamen, setzte Frauchen Yanis gar nicht
erst auf den Boden, den Herrchen gerade frisch gewischt hatte,
sondern verschleppte ihn ins Bad und wusch ihn im "Parterre"
sauber. Kurze Zeit später soll der Jüngling bibbernd durchs Haus
gelaufen sein. Natürlich stürzte Frauchen sich auf ihn und
begrub ihn unter einer Decke, die es sich samt Inhalt auf den
Schoss placierte, so dass Yanis sich langsam erwärmte.
Später fuhr Herrchen mit mir
in den Wald eine Runde drehen. Ich wurde zwar auch nass und ein
bisschen schmutzig, doch ich verliere es grundsätzlich einfach
im Laufe des weiteren Tages irgendwo. Nicht so Yanis, bei
ihm pappt der Dreck feste im Fell und lässt nicht locker ... -
behauptet zumindest Frauchen.
Am Abend kuschelten wir Hunde
zusammen, wobei wir Frauchen mit einbezogen. Sogar Sissy
gesellte sich dazu und legte sich auf Frauchens Schoß. Es war
kuschelig und ich habe es genossen.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen mussten wir Hunde noch einmal in den Garten. Es war
kühl und wenig ansprechend. Jeder von uns erledigte was zu
erledigen war und sorgte dafür, schnell ins Haus zurückzukommen.
Mittlerweile sind unsere
Leute mit uns Hunden im Büro gelandet, wo wir uns wohl noch ein
bisschen aufhalten werden. Ich habe allerdings vor, mich schon
mal vorab aufs Ohr zu legen.
6. Mai 2012
Es regnete, als Frauchen uns
nach dem Aufstehen in den Garten brachte. Es hatte alle Mühe,
uns von der Wohnzimmeraußenwand zu entfernen, denn dort werden
wir nicht nass, weil das Dach übersteht. Frauchens Triebfeder
kitzelte das Letzte aus mir heraus, und ich schätze mal aus den
anderen auch. Endlich durften wir zurück in die trockene
und warme Stube ....
Nachmittags machten wir Hunde
uns zusammen mit Herrchen und Frauchen auf, eine Runde zu
drehen. Angesagt ist momentan eine Wiese, die wir kürzlich mit
den Fahrrädern entdeckt haben. Ich liebe Wiesen, auf denen ich
düsen kann, ohne befürchten zu müssen, mir die Rübe zu stoßen.
Yanis und ich waren heute immer vorne weg.
Natürlich schoss Frauchen
jede Menge Fotos. Als wir an einer Weide mit Kühen vorbei kamen,
drückte es Herrchen die Digi in die Hand und meinte, wenn Yanis
auf die Kuhweide läuft, solle es filmen. Eigentlich ging es
Frauchen aber darum, dass Yanis nicht zu den Kühen läuft. Yanis
muss den Versuch gemacht haben auszubrechen, doch Frauchens
Stimme, die grollte, holte ihn mehrmals zurück. Es gab demnach
keinen Film, auf dem Yanis die Kühe trieb und Frauchen hinter
ihm her raste. Also hatte Yanis wieder einmal einen Test mit
Bravour bestanden. Tja, mein Ziehsohn ist eben taff!
Wir kehrten nach Hause
zurück, erhielten unser Futter und verteilten uns zusammen mit
Frauchen auf der Couch. Es gab einen Fernsehabend, bei dem
Frauchen anscheinend etwas guckte, was gruselig war. Jedenfalls
schrie es plötzlich auf und Yanis sprang hoch und donnerte los.
Wie sich herausstellte, hatte Frauchen vor lauter Schreck Yanis
gekniffen, der daraufhin aus dem Schlaf gerissen wurde und nach
dem Übeltäter suchte.
Als wir in den Garten kamen,
hatten wir Glück, denn es regnete nicht. Frauchen suchte nach
Schnecken und wurde fündig. Nach dem Kurzabstecher im Garten war
Büro angesagt. Mir reicht es für heute, ich bin müde und gedenke
bald mein Bettchen aufzusuchen.
7. Mai 2012
Wir schliefen sehr ausgiebig,
um es einmal so zu formulieren. Beim Frühstück beschlossen
Herrchen und Frauchen, heute eine Fahrradtour mit uns Hunden zu
machen. Nachmittags begann Frauchen alle Vorbereitungen zu
treffen. Dann war es soweit, Frauchen packte Molly und mich in
den Anhänger. Yanis kam in den Korb auf Frauchens Fahrrad.
Schnell waren wir im Wald und
Yanis durfte schon einmal seinen Korb verlassen, während Molly
und ich noch in unserem Gefährt bleiben mussten, denn es ging
bergauf. Anscheinend ist es für Herrchen und Frauchen weniger
anstrengend mit dem Rad aufwärts zu fahren statt zu schieben.
Also kamen wir Zwei erst aus dem Anhänger, nachdem der erste
"Berg" erklommen war.
Unser Ziel war das Plateau.
das wir nach einer Weile, in der wir gefahren wurden und
teilweise laufen mussten und eine erste Rast eingelegt hatten,
erreichten. Übrigens: ich bin am Fahrrad gelaufen! Meine Leute
waren sehr stolz auf meine Leistung.
Auf dem Plateau angekommen,
ließen wir es uns alle gut gehen. Es wurde eine längere Rast
eingelegt, die von uns allen genossen wurde. Dann war es Zeit,
den Rückweg anzutreten ... - was bedeutete, Herrchen und
Frauchen traten in die Pedale. Aber auch auf der "Rückreise"
durften wir alle noch einmal laufen. Irgendwann erreichten wir
die Straße, auf der es ab nach Hause ging.
Glücklich und auch etwas
geschafft, kamen wir alle heil zu Hause an .... - obwohl
Frauchen wieder einmal einen Sturz hingelegt hatte. Es war an
einer matschigen Stelle mit dem Rad ausgerutscht und in den
Dreck geplumpst. Langsam kann ich mich des Eindrucks nicht
erwehren: Frauchen liebt es, sich im Dreck zu suhlen.
Der Rest des Tages verlief
wie immer. Nun bin ich noch im Büro, gedenke aber bald schlafen
zu gehen.
8. Mai 2012
Nachdem Mias Frauchen die
vergangene Woche Urlaub hatte, kam Mia heute wieder zu uns.
Unsere Leute frühstückten auf der Terrasse und Frauchen legte
danach Hand im Garten an, wobei wir Hunde ihm Gesellschaft
leisteten.
Es lief eigentlich soweit
alles gut. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich Herrchen zusammen
mit mir verabschiedete um eine Fahrradtour zu machen. Molly
wurde gegenüber Mia ärgerlich und nachdem Herrchen Molly
versehentlich auf die Pfote trat, machte sie Mia dafür
verantwortlich. Kaum müssen Herrchen und ich das Haus verlassen
haben, sollen sich Molly und Mia in die Wolle bekommen haben.
Frauchen erzählte das bei der Rückkehr von Herrchen und mir.
Mittlerweile war Mias Frauchen gekommen, um Yanis Freundin
abzuholen. Da sich die Situation zwischen Molly und Mia immer
mehr zuspitzt, wurde vereinbart, Mia weiterhin abzuholen, sie
allerdings nach Hause zu bringen, wenn Molly zu stänkern
beginnt. Darüber hinaus will Frauchen zukünftig mit Mia und
Yanis Spaziergänge machen, so dass Mia nur noch begrenzt bei uns
weilt. Darüber ist Frauchen nicht erfreut, denn es mag Mia wie
seinen eigenen Hund. Doch natürlich müssen Mollys Wünsche
berücksichtigt werden, auch wenn das nicht ins Konzept passt.
Am späten Abend, nachdem
Frauchen Molly, Yanis und mich noch einmal in den Garten
geschickt und die Schnecken, im übrigen sehr viele, eingesammelt
hatte, setzten sich unsere Leute auf die Terrasse, denn die
Nacht war sehr mild. Mehrmals fand sich ein Maikäfer ein, den
Herrchen immer als denselben deklarierte. Frauchen brachte den
oder die Maikäfer in den Garten hinter der Katzen-Voliere.
Es will ein Bild von einem
Maikäfer geschossen haben, das ihm gut geglückt sein soll ...
Nach der Nacht im Garten
trafen wir uns alle im Büro. Der Ausflug mit Herrchen war sehr
schön, denn ich bin durch den Wald gedüst. Jetzt bin ich aber
müde und will nur noch schlafen.
9. Mai 2012
Der Tag begann ziemlich
dramatisch .... Frauchen brachte Molly in den Garten und holte
Yanis und mich ebenfalls nach draußen. Als Frauchen uns wieder
ins Haus holen wollte, hörte ich es ganz aufgeregt auf Molly
einreden. Anscheinend wankte Molly und zitterte am ganzen
Körper. Sofort trug Frauchen Molly ins Haus und rief nach
Herrchen, indem es ihm mitteilte, Molly ginge es schlecht.
Mittlerweile hatte Frauchen Yanis und mich ebenfalls zurück in
die Wohnung geholt. Nun bekam ich mit, Herrchen sprang vom Bett
aus in seine Kleidung, während Frauchen feststellte, das Auge
von Molly ist vereitert. Beim gestrigen Gezanke zwischen ihr und
Mia muss sie sich verletzt haben. Da Molly alle Anzeichen von
starken Schmerzen zeigte, waren unsere Leute im Nu mit ihr zum
Tierarzt unterwegs.
Yanis und ich mussten lange
auf die Rückkehr der Drei warten. Es gab also erst mittags
Frühstück für alle und beim Frühstück unterhielten Herrchen und
Frauchen sich darüber, dass sie geglaubt haben, Molly könnte
einen Schlaganfall erlitten haben. Erschreckender noch, Molly
soll so daneben gewesen sein, dass Frauchen das Schlimmste
befürchtet hatte. Beim Tierarzt war Molly mit Schmerzmitteln
versorgt und untersucht worden. Tatsächlich hatte sie einen
kleinen Riss im unteren Augenlid. Da der Kreislauf von ihr im
Keller war, erhielt sie eine Infusion.
Frauchen holte für eine Weile
Mia in den Garten. Ins Haus sollte unsere kleine Freundin heute
nicht, damit Molly sich nicht aufregt. Herrchen kümmerte sich in
der Zeit um meine Molly, die sich mehrfach erbrach. Nach einer
Weile brachte Frauchen Mia nach Hause und versorgte nun Molly.
Im Laufe des Tages ging es ihr besser, allerdings ist sie noch
lange nicht die alte Molly.
Herrchen fuhr mit mir alleine
in den Wald, wo wir einen Weg liefen. Es war schwül und wir
hatten Kreislaufwetter, also auch nicht unbedingt mein Fall. Als
wir nach Hause kamen, trafen wir Frauchen, Yanis und Molly dort
an, wo wir sie verlassen hatten ... - auf der Couch im
Wohnzimmer.
Mehrmals hörte ich draußen
den Regen, der nur so niederprasselte. So ging es den ganzen
Abend. Doch als Frauchen noch einmal mit uns den Garten
aufsuchte, hatten wir Glück und es blieb trocken. Der Rückweg
aus dem Garten führte uns direkt ins Büro. Der Tag war irgendwie
anstrengend und bedingt durch die Sorge um Molly nicht wirklich
schön. Deshalb verabschiede ich mich jetzt auch ins Bett und
hoffe, morgen in der Früh erwacht eine völlig gesundete
Molly-Maus!!!
10. Mai 2012
Molly hatte eine gute Nacht
und Frauchen war mit ihrem Zustand zufrieden. Wir wurden alle
nacheinander in den Garten gebracht, wo es sehr schwül war.
Frauchen verzichtete auf ein Frühstück auf der Terrasse bei den
Temperaturen.
Am 10. Mai 2008 ist Sina, das
dicke Prinzesschen aus Sardinien, in unser Leben getreten .... -
ein Feiertag für Herrchen und Frauchen!
Mittags beschloss Frauchen
zusammen mit Yanis Mia abzuholen und mit den Beiden im Wald
spazieren zu gehen. Herrchen meinte noch, dass es im Wald
bestimmt bei den schwülen Temperaturen nicht schön sei. Es
behielt recht, als Frauchen von dem Spaziergang mit Yanis nach
Hause kam, bestätigte es, richtig ins Schwitzen gekommen zu sein
und Yanis sowie Mia hätten die Zungen aus dem Hals hängen
gehabt. Mia kam nicht mit zu uns, da es Molly immer noch nicht
richtig gut ging, wobei berücksichtigt werden musste, dass Molly
am Morgen eine Schmerztablette verabreicht bekam und daher dösig
durch den Tag tapste. Damit Molly sich wieder besser bewegen
konnte, zog Frauchen ihr die Kanüle.
Frauchen hatte im Wald ein
paar Fotos geschossen und erzählte uns, es habe das "Herz des
Waldes" entdeckt ....
Am späten Nachmittag fuhr
Herrchen mit mir in den Wald. Es war immer noch schwül, dennoch
konnte ich dem Spaziergang etwas abgewinnen. Zu Hause schmiss
ich mich allerdings sofort zu Molly, Yanis und Frauchen auf die
Couch.
Nach dem typischen
Fernsehabend ging Frauchen noch einmal mit uns Hunden in den
Garten und sammelte Schnecken ein. Auf dem Weg ins Haus
entdeckte es eine, wie es behauptete, riesige Spinne. Natürlich
raste Frauchen ins Büro und holte die Digi. Zum Schluss war aber
nicht die Spinne der Renner, sondern ein Maikäfer, der brummend
um Frauchen und Yanis herum flog und dann wohl auf Frauchen
abstürzte. Auch Yanis soll an dem Maikäfer interessiert gewesen
sein ... - so lange, bis dieser ihm ins Gesicht flog, wie ich
später hörte, als Frauchen das -immer noch lachend- Herrchen
erzählte. Ich hörte Frauchen also herzhaft auflachen und dann
Yanis fragen, ob er den Maikäfer, der nunmehr auf Frauchens Hand
zu sitzen schien, näher betrachten wolle. Doch anscheinend
fürchtete Yanis sich vor diesem großen, brummenden Insekt, das
auf seiner Nase gelandet war und wollte ihn nicht "näher
betrachten".
Im Büro suchte ich sofort
Yanis Schlafkorb auf. Ich finde diesen neuerdings richtig
klasse. Es ist nur so, Yanis kann sich für diese Idee von mir
überhaupt nicht erwärmen. Liege ich gemütlich drin, verpetzt er
mich regelmäßig bei Frauchen und holt sich somit Hilfe. Prompt
hebt Frauchen mich aus dem Schlafkorb heraus, erklärt mir
freundlich, ich könne Yanis nicht seinen Platz streitig machen,
und legt mich in eines der anderen im Büro stehenden Körbe.
Gut, für heute bleibe ich in
dem von Frauchen ausgewählten Korb ... - aber morgen starte ich
einen neuen Versuch!
11. Mai 2012
Nachdem wir aufgestanden und
von Frauchen in den Garten gebracht worden waren, stellte ich
für mich fest, es ist warm. Allerdings nicht so schwül wie
gestern, deshalb beschloss Frauchen unser
Frühstück
auf der Terrasse stattfinden zu lassen.
Eigentlich wollte Frauchen
nach dem Frühstück etwas im Garten tun, doch es begann zu
regnen. Stattdessen telefonierte es ... - ich dachte schon, es
hört für heute überhaupt nicht mehr auf.
Da es draußen regnete und ein
schöner Ausflug zu Pfote/Fuß oder per Rad/Anhänger/Korb nicht
möglich war, poofte ich gemütlich vor mich hin. Ich glaube,
Molly und Yanis taten es mir gleich. Doch dann war für mich
"Schluss mit lustig", Herrchen wollte gassigehen. Also musste
ich es begleiten und siehe da, ich wurde tatsächlich nicht nass,
denn der Regen hörte für eine Weile auf. Ende vom Gassigang, wir
kehrten in die Tierklinik ein, wo mir das Übliche widerfuhr.
Herrchen bekam die Blutwerte von Mollys Blut, das ihr vorgestern
entnommen und an ein Labor verschickt worden war,
bekanntgegeben. Leider sind die Werte von Mollys Leber nicht im
Bereich "gut", allerdings und zum Glück auch nicht im Bereich
"schlecht". Doch es ist etwas im Busch und Molly muss spezielles
Futter und Pillen zu sich nehmen. Frauchen will in der kommenden
Woche einen Ultraschall von Mollys Leber beim Tierarzt machen
lassen, um zu wissen, was da los ist .....
Frauchen, das in seinem
Gewächshaus gerade Salat erntete, sowie Yanis und Molly
begrüßten Herrchen und mich, als wir zurück von unserem
Spaziergang heimkehrten.
Ansonsten passierte
eigentlich nichts mehr, das erwähnenswert wäre. Nach einem
Fernsehabend ging es noch einmal in den Garten und dann ab ins
Büro. Ich plane für morgen schönes Wetter ... - die Frage ist,
macht Petrus mir da keinen Strich durch die Rechnung?
12. Mai 2012
Dummerweise erwachte Frauchen
am Morgen mit Kopfweh ... - die Diagnose von Molly hatte wohl
ihr Übriges dazu getan. Dennoch sorgte Frauchen dafür, dass wir
Hunde in den Garten kamen, unser Frühstück erhielten, genauso
wie die Katzen und Herrchen und Frauchen selbst. Etwas später
verabschiedete sich Frauchens für eine Weile ins Bett. Es kam
jedoch relativ schnell wieder auf die Beine und sagte zu, mit
Herrchen und uns Hunden gassi zu gehen, sobald Herrchen vom
Einkauf zurückkehrt.
Nach Frauchens Auferstehung
ging es ab in den Wald. Wir liefen dort eine Runde, die nicht
sehr groß war, aber auch nicht zu unseren kleinsten Rundumwegen
gehörte. Die Luft war herrlich, denn es war recht kühl. Später
zu Hause wurde mit Frauchen auf der Couch gekuschelt. Das holte
sich eine Decke, weil es fror. Von der Decke hatten wir alle
etwas.
Als wir noch einmal in den
Garten kamen, hörte ich Frauchen klagen, wie kalt es sei.
Angeblich sollen das die "Eisheiligen" sein. Was für eine
Bezeichnung: "Eisheilige"! Ein gewisser "Pankratius" soll der
Geschichte nach etwas damit zu tun haben. Er ist der Patron der
Erstkommunikanten und Kinder, der jungen Saat und Blüte sowie
gegen Meineid, falsches Zeugnis, Krämpfe und Kopfschmerzen. Und
da haben wir es auch schon! Wegen dieses Typen hatte Frauchen
bestimmt Kopfschmerzen.
Im Büro werde ich mich heute
nicht lange aufhalten, ich freue mich auf mein Bett.
13. Mai 2012
Frauchen war am Morgen sehr
müde und kam nicht wirklich gut aus dem Bett. Nachdem es aber
einmal auf seinen Beinen stand, wurden hintereinander Molly,
Yanis und ich in den Garten transportiert. Es war kühl ... - es
wüten also immer noch diese komischen "Eisheiligen".
Mit Frauchen war irgendwie
nichts los, es trödelte so vor sich hin. Herrchen dagegen raffte
sich nach dem Frühstück auf und machte eine Fahrradtour.
Frauchen telefonierte mit Pussys Frauchen und ich dachte schon,
es hört nie damit auf. Doch kaum hatte es das Gespräch beendet,
klingelte es an der Haustüre, wo Mia mit ihrem Frauchen vor
stand. Mias und unser Frauchen tranken zusammen auf der Terrasse
Kaffee miteinander. Molly und Mia kamen halbwegs gut miteinander
aus.
Nachdem Herrchen von der
Radtour nach Hause kam, gab es für alle was zu futtern und dann,
gegen Abend, fuhren unsere Leute mit uns Hunden zur neu
erwählten Lieblingswiese. Das Doggimobil kam mit, denn Molly war
nicht wirklich gut zu Pfote. Einen Teil der Wiese hatte der
Bauer gemäht, es roch nicht nur gut, ich kam mit meinen kurzen
Beinen auch gut vorwärts. An unserem Lieblingsplatz packte
Frauchen die Decken aus dem Doggimobil und Gemütlichkeit auf der
Wiese war angesagt. Irgendwann starteten uns gegenüber
Heißluftballons, die Frauchens Aufmerksamkeit erregten. Später
bewegten sich die Ballons in Richtung Waldbröl und Frauchen
meinte zu Herrchen, nun schwebten sie über unserem Haus.
Frauchen kletterte den Hochstand hoch, an dem wir saßen, um
besser gucken zu können. Herrchen rief Pussys Frauchen mit dem
Handy an und fragte, ob das außerhalb seines Hauses über sich
Heißluftballons sähe. Und tatsächlich, die Ballons befanden sich
in der Tat unmittelbar über unseren Häusern.
Es war ein wunderschöner
Tagesausklang, von dem wir alle etwas hatten. Natürlich musste
Frauchen alles in Bildern festhalten, was es leidenschaftlich
gerne tut.
Wieder zu Hause gab es noch
einen "kleinen" Fernsehabend und den letzten Gang in den Garten
erst sehr spät. Im Büro machte ich es mir im Körbchen so richtig
kuschelig. Nun denke ich aber, ich sollte ins Bett gehen. In der
Früh wird der Wecker uns aus dem Schlaf reißen, denn Molly hat
einen Tierkliniktermin zur Ultraschalluntersuchung ihrer Leber.
14. Mai 2012
Der Wecker rasselte los und
Frauchen kam seiner Aufforderung zum Aufstehen umgehend nach. Es
lief alles wie jeden Morgen ab, einzige Änderung: Herrchen
bereitete das Frühstück, während Frauchen sich ausgehfein
machte. Mir fiel gleich auf, wie sehr Frauchen angespannt war,
es hatte große Angst, der Tierarzt könne bei der
Ultraschalluntersuchung etwas an Mollys Leber finden.
Mir wurde erneut die
Verantwortung für Haus, Hof, Hund' und Katz' übertragen und
schon waren unsere Leute mit Molly auf dem Weg zur Tierklinik.
Als die Drei nach Hause kamen, hörten wir die frohe Botschaft:
Mollys Leber weist keine tumoröse Veränderung auf. Zwar muss
Molly noch ihre Pillen schlucken, doch die große Angst vor dem
Befall von Krebs ist vom Tisch.
Nun konnten wir aufrüsten, um
zu einer ausgedehnten Radtour aufzubrechen. Sofort wurden alle
Vorbereitungen getroffen und dann ging es los.
Mehrere Halts und Stopps
wurden eingelegt, hin und wieder durften Molly und ich laufen,
unterdessen Herrchen und Frauchen ihre Räder schoben. Yanis
düste die meiste Zeit neben den Rädern her und schien sich des
Lebens zu erfreuen. Es war wieder einmal wunderschön. Endziel
war unser Plateau, wo wir zufällig unsere Nachbarn trafen, die
dort mit ihren Kindern spielten. Wir kümmerten uns aber nach
einem kurzen "Hallo" nicht weiter um sie. Nach dieser
gemütlichen Pause ging es ab nach Hause.
Nachdem ich gefressen hatte,
gesellte ich mich zu den anderen ins Wohnzimmer, Herrchen blieb
im Büro. Im Wohnzimmer schlief ich durch, bis Frauchen uns Hunde
aufforderte, mit ihm noch einmal in den Garten zu kommen. Yanis
und ich fanden einen Maikäfer, der uns jedoch sehr unheimlich
vorkam. Frauchen machte sich einen Spaß daraus, den Käfer auf
die Hand zu nehmen und uns unter die Nase halten zu wollen. Doch
Yanis und ich machten uns davon, von Maikäfern halten wir nicht
wirklich etwas.
Nun im Büro angekommen, lege
ich mich aufs Ohr und warte darauf, dass meine Leute schlafen
gehen.
15. Mai 2012
In der Früh klingelte der
Wecker, denn Frauchen hatte heute einen Massage-Termin. Es stand
also auf, brachte uns Hunde in den Garten, bereitete Futter für
uns vor und stellte es uns unter die Nase, nachdem wir wieder
aus dem Garten ins Haus zurückgekehrt waren. Yanis und ich
weigerten uns, das Futter zu fressen. "Gut", meinte Frauchen,
"bekommt ihr es eben heute Nachmittag!".
Frauchen holte Mia zu uns,
was sofort Molly auf den Plan rief. Da Frauchen das Haus
verließ, ging die Sache zwischen den beiden Hunde-Damen gut.
Nachdem Frauchen allerdings nach Hause gekommen war, ließ Molly
wiederholt die Zicke raushängen und mobbte Mia. Frauchen schaute
sich das eine Weile an und brachte Mia dann nach Hause, bevor
die Damen sich in die Wolle bekommen konnten.
Nachmittags schauten Mia und
ihr Frauchen aber noch einmal bei uns vorbei. Die Hunde-Damen
kamen nicht zueinander und so ging die Sache gut aus. Nachdem
Mia mit ihrem Frauchen gegangen war, fuhr Herrchen mit mir in
den Wald eine Runde drehen. Frauchen blieb mit Molly und Yanis
zurück.
Nach meiner Rückkehr aus dem
Wald gesellte ich mich zu Frauchen, Molly und Yanis auf die
Couch. Der Abend war im Nu um, der letzte Gang in den Garten
erledigt und der Einzug ins Büro Programm.
Nun bin ich müde und habe
Sehnsucht nach meinem Bett.
16. Mai 2012
Zwar blieb ich trocken, als
Frauchen mich am Morgen in den Garten brachte, doch den Tag über
regnete und hagelte es immer wieder. Frauchen holte vor dem
Frühstück Mia zu uns, weil es glaubte, beim Frühstück gibt Molly
Ruhe, macht noch ein Nickerchen in ihrem Korb auf der
Esszimmerbank und regt sich nicht weiter über Mia auf. Sein Plan
ging auf.
In einer trockenen Phase
schickte Frauchen uns Hunde vor die Haustüre. Lange blieben wir
nicht im Vorgarten, denn es kam Wind auf und es begann erneut zu
regnen.
Bis zum Nachmittag hin ging
es zwischen Mia und Molly gut, dann begann Molly zu motzen und
Frauchen brachte Mia heim, damit die beiden Damen keinen Streit
bekamen.
Nachmittags musste ich mit
Herrchen im Wald gassigehen, zum Glück regnete es nicht. Molly
und Yanis blieben bei Frauchen daheim.
Der Abend war schnell um,
Frauchen guckte noch fern und im Nu standen wir Hunde zusammen
mit ihm im Garten, wo es recht kühl war. Danach ging es ab ins
Büro, wo ich mich nun aufhalte. Mal sehen, was der morgige Tag
bringt, es soll freundlicheres Wetter herrschen.
17. Mai 2012
Unbemerkt von Frauchen suchte
Herrchen das Bett erst gegen Morgen, es muss so um 03:30 Uhr
gewesen sein, auf. Das heißt, wir Hunde, die wir natürlich auf
Herrchen gewartet haben, weil es immer noch ein Betthupferl
gibt, waren morgens sehr, sehr müde. Zum Glück ließ Frauchen uns
lange und ausgiebig schlafen. Doch irgendwann musste der Tag
begonnen werden, zumal schönes Wetter herrschte, so dass wir
sogar auf der Terrasse frühstücken konnten.
Nach dem Frühstück machte
Frauchen sich im Garten zu schaffen und Yanis mit mir ....
Frauchen lachte sich über uns
kaputt und freute sich, weil wir so gut drauf waren. Molly
schlief lieber in der Sonne, statt sich an einem Spiel zu
beteiligen. Frauchen meinte, ihr nackter Bauch, der ihr bei der
Leber-Ultraschall-Untersuchung geschoren wurde, sähe aus wie ein
Männer-Sechs-Tage-Bart.
Am frühen Nachmittag verließ
Herrchen uns und machte eine Fahrradtour. Frauchen meinte, es
würde sich evtl. mit Herrchen auf der neuen Lieblingswiese gegen
Abend treffen. Genauso wurde es gemacht. Es verpackte Molly und
mich in den Fahrradanhänger und setzte Yanis in den Korb. Dann
ging die Post ab. Auf dem Weg in den Wald und zur Wiese
begegneten uns einige Väter, die feierten. Frauchen ließ uns auf
der Wiese frei laufen. Yanis und ich düsten los, Molly und
Frauchen blieben hinter uns. Doch Frauchen kam schnell mit dem
Rad nach, denn es hatte Molly in den Korb gesetzt und sich aufs
Rad geschwungen.
Am Ziel holte es Decke und
Hunde-Fahrradanhänger-Sofa aus dem Anhänger und legte alles auf
die Wiese. Nun warteten wir auf Herrchen, das bald kam. Wir
blieben noch eine ganze Weile, bis es erst zu Fuß und dann per
Rad, Anhänger und Korb nach Hause ging.
Der restliche Abend war
gemütlich bis zur letzten Runde im Garten. Danach war, wie jeden
Tag, Büro angesagt.
18. Mai 2012
Molly, Yanis und ich legten
uns gemeinsam unter das Wohnzimmerfenster in die Sonne, nachdem
Frauchen uns raus gebracht hatte. Es versprach ein schöner Tag
zu werden, doch der Wetterbericht im Radio erzählte später etwas
anderes. Und er behielt auch recht. Doch zuerst einmal
frühstückten Herrchen und Frauchen bei Sonne auf der Terrasse.
Unsere Leute begaben sich vom
Frühstückstisch gleich in die Rabatten und wuselten dort herum.
Herrchen im Vorgarten und Frauchen im Terrassengarten. Beide
waren am Ende stolz auf ihr Werk.
Molly legte im Garten einen
langsamen Gang ein, ich musste mal wieder als Spielkamerad für
Yanis herhalten, was mir im Übrigen durchaus gefällt. Frauchen
schmiss mir meinen Lieblingsball, ein Plastikgeschoss, dass es
vom letzten Karneval mitgebracht hat und ich versuchte es mit
Erfolg ins Maul zu bekommen. Auch Sissy soll den Sonnenschein
ausgekostet und sich ein Schläfchen im Freien gegönnt haben. Nur
unser dickes Prinzesschen aus Sardinien brauchte wärmere
Temperaturen, es lag, nach Aussage von Frauchen, im Wohnzimmer
auf der Fensterbank in der Sonne.
Noch während Herrchen und
Frauchen arbeiteten und ich spielte, begann es zu regnen. Damit
war klar, es gab keinen schönen Spaziergang oder gar eine
Fahrradtour mehr. Regen ist nun wirklich nix für mich, und ich
glaube, den anderen geht es ebenso.
Nachdem ich Yanis im Garten
und im Haus bespaßt hatte, musste ich auch noch mit Herrchen in
den Wald fahren, denn das wollte unbedingt mit mir gassigehen.
Zum Glück wurde ich nicht nass. Es gab noch einen ruhigen Abend
und einen ausgedehnten Ausflug in den nächtlichen Garten.
Frauchen war auf der Pirsch ... - Schnecken standen auf seinem
Programm.
Zum Ausklang dieses Tages
versammele ich mich mit Herrchen, Frauchen, Molly und Yanis im
Büro. Vielleicht schaut ja auch noch Sissy vorbei. Das war's für
heute.
19. Mai 2012
Der Tag begann mit einem
Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Danach
rüsteten unsere Leute auf, um draußen vor dem Haus
gartentechnisch für Ordnung zu sorgen. Wir Hunde durften eine
Zeit im Vorgarten bleiben, doch nach einer Weile, Herrchen und
Frauchen hatten sich hinters Haus abgesetzt, wurden wir im
Garten placiert. Die Sonne schien und es war so richtig schön im
Garten. Nach etwa drei Stunden hatten unsere Leute es geschafft,
sie kamen erschöpft zurück ins Haus.
Inzwischen war es Nachmittag
geworden und Frauchen erntete im Gewächshaus Salat, Rauke und
Schnittlauch für das Abendessen. Die Ernte soll recht gut
ausgefallen sein, jedenfalls schien mir Frauchen sehr zufrieden.
Am Abend gab es eine kleine
Fahrradtour zu unserer Lieblingswiese. Dort angekommen wurde
Rast gemacht. Irgendwie war es lustig, denn Frauchen alberte
herum und Herrchen fotografierte es dabei. Sogar einen Film
drehte es, was Frauchen aber erst merkte, nachdem es jede Menge
Blödsinn gemacht hatte. Sein Kommentar dazu: "Ich bin halt eine
etwas ältere 12-jährige ...!". Dies bestätigte sich für
Herrchen, nachdem das festgestellt hatte, dass Frauchen zwei
verschiedene Socken trug. Das Highlight für Frauchen war
allerdings ein Hase, der sich auf uns zu bewegt haben soll.
Natürlich versuchte Frauchen den Hasen im Bild festzuhalten,
obwohl er noch recht weit von uns entfernt gewesen sein muss.
Wieder zu Hause gab es im
Wohnzimmer und im Büro jeweils einen Fernsehabend mit
verschiedenen Programmen. Wir Hunde entschieden uns fürs
Wohnzimmer. Eine gute Wahl, denn es war hier ausgesprochen
gemütlich und kuschelig. Später ging es noch einmal in den
Garten, wo jeder seinen "Geschäften" nach ging ... - Frauchen
auch, es sammelte Schnecken ein.
Endspurt: Büro! Ich weiß
nicht, was die anderen dort tun, ich jedenfalls werde schlafen.
20. Mai 2012
Erneut wurde auf der Terrasse
gefrühstückt und anschließend arbeitete Frauchen im Vorgarten.
Wir Hunde leisteten ihm Gesellschaft, wobei wir uns teilweise
auch im Garten hinter dem Haus aufhielten. Es war warm, also
keine gute Voraussetzung, sich viel zu bewegen.
Auf einmal kam Stimmung auf
... - Yanis palaverte am Gartentor, denn Pussys Frauchen
besuchte uns kurzweilig und brachte was Leckeres für alle mit.
Frauchen unterhielt sich am Gartenzaun, denn Pussys Frauchen
wollte nicht rein kommen. Auch Herrchen kam aus dem Haus und
sagte hallo.
Eine Weile herrschte im Haus
Ruhe. Dann endlich rafften sich Herrchen und Frauchen auf, mit
uns Hunden per Auto zur Wiese zu fahren. Dort war eine Menge
los, vor uns sollen sich Leute mit drei kleinen Hunden
aufgehalten haben und hinter uns her kam eine junge
Labrador-Hündin, die ich beschnuppern durfte. Yanis machte einen
tierischen Lärm, als sie mit ihrem Frauchen an ihm vorbei ging.
Zwar versuchte Frauchen, Yanis zur Ordnung zu rufen, doch
wirklich gelungen ist es ihm nicht.
Die Hündin spielte, wie
Frauchen sagte, ein gutes Stück von uns entfernt mit ihrem
Frauchen mit einer Frisbeescheibe. Das gefiel Frauchen gut, denn
es würde Yanis dazu nur zu gerne animieren. Yanis hat wohl
Anstalten gemacht zu der Hündin hinzulaufen, doch Frauchen rief
ihn zurück. Ich glaube, Frauchen war ziemlich erstaunt, dass
Yanis tatsächlich gehorchte.
Nach dem kurzen Spaziergang
verbrachten wir einen ruhigen Abend. Wie immer: Yanis, Molly und
ich bei Frauchen im Wohnzimmer vor der Glotze und Herrchen im
Büro. Dann stand der letzte Gang in den Garten an, bei dem
Frauchen viele Schnecken gesammelt haben will.
Der heutige Tag war zwar
nicht von Höhepunkten gekrönt, doch war er dennoch ein Tag, der
zu den glücklichen zählt. Ich glaube, man ist sich viel zu
selten bewusst, wie schön das Leben eigentlich ist. In diesem
Sinne verabschiede ich mich in die Nacht.
21. Mai 2012
Aufstehen, frühstücken, den
schwülen Tag verbummeln, zum Tierarzt mit Herrchen fahren um
Medikamente für Molly und Yanis abzuholen und anschließend
spazieren zu gehen, zu Hause auf Molly, Yanis und Frauchen im
Vorgarten treffen, Mia und ihr Frauchen begrüßen, die uns
besuchten, fressen, schlafen, fernsehen hören, Garten aufsuchen,
auf der Terrasse gemütlich unterm Tisch auf meinem Liegesack
liegen, die Nacht im Freien genießen, ins Büro abwandern und nun
ab ins Bett ...
Das war mein heutiger Tag.
Ich hoffe, der morgige wird aufregender, spannender und
ereignisreicher ....
22. Mai 2012
Beim
Frühstück dachten Herrchen und Frauchen an Janosch, der heute
vor zehn Jahren gestorben ist. Damals lebte ich noch nicht bei
Herrchen und Frauchen. Vor mir zog Lissy bei unseren Leuten ein,
die aber ebenfalls vor einigen Zeit verstorben ist. Erst dann
kam ich und machte Frauchen wieder froh, das sehr unter dem Tod
von Janosch litt. Zwischenzeitlich ist Frauchen davon überzeugt,
Janosch hat zusammen mit Pici dafür gesorgt, dass uns Yanis ins
Haus geschneit ist. Und wem verdankt Frauchen das? MIR! Denn ich
habe meinen Fan "Tania" in Luxemburg. Tania ist erste
Vorsitzende eines großen Tierschutzvereins in Luxemburg und sie
wollte unbedingt, dass Yanis zu uns kommt.
Dumm nur, Yanis will partout
nicht mit einer Frisbeescheibe spielen, so wie es Janosch gerne
tat. Der heutige Versuch mit einer von Mia geliehenen Scheibe
schlug fehl. Ansonsten ist Yanis aber genau so ein Frauchenhund
wie es Janosch war. Auch er meint, hin und wieder Herrchen
anpöbeln zu müssen, jedoch nicht in dem Maße, wie es Janosch
getan haben soll. Da allerdings ebenfalls eine Menge von Pici in
ihm stecken soll, nimmt Herrchen so eine Art "Papa-Funktion" ein
und einen "Papa" beisst man natürlich nicht.
Frauchen holte zum Frühstück
Mia zu uns rüber. Meist halten die Damen, Molly und Mia, sich
während des Frühstücks zurück und geraten sich nicht in die
Haare. Nach dem Frühstück wollten Yanis und ich im Garten hinter
der Katzen-Voliere bleiben und Frauchen schickte uns Mia zur
Gesellschaft. Ich glaube, Mia war davon nicht begeistert, doch
Frauchen meinte, so käme kein Streit zwischen ihr und Molly auf.
Herrchen fuhr mit dem Rad
nach Gummersbach und besorgte etwas bei Obi für Frauchen. Noch
bevor es von zu Hause abfuhr, brachten Yanis und Frauchen Mia
nach Hause. Frauchen und Yanis brauchten eine Weile zur
Rückkehr, denn Frauchen hatte noch mit ihm und Mia im Garten
ihres Frauchens gespielt und anschließend Pussys Frauchen kurz
besucht. Frauchen kam zurück und Herrchen fuhr los ....
Wir verbrachten einen
entspannten Nachmittag teilweise im Haus oder auf der Terrasse,
denn es war sehr warm. Herrchen rief von unterwegs aus an und
teilte Frauchen mit, es habe sich verfahren und käme
wahrscheinlich nicht bei Obi an. Später, nachdem es
zurückgekehrt war und auch Obi gefunden hatte, erklärte es: "Ich
habe mich nicht verfahren, ich habe nur einen anderen Weg
gewählt!". Ja! Ist klar!!!
Doch bevor Herrchen von
seiner Tour nach Hause kam, trafen wir es auf unserer
Lieblingswiese. Frauchen fuhr mit uns per Rad, Anhänger und Korb
zum Treffpunkt. Auf der Wiese hatten wir sehr viel Spaß und
blieben, bis die Sonne unterging.
Wieder zu Hause gab es noch
einen TV-Abend. Frauchen suchte anschließend nach Schnecken ohne
uns, denn da wir erst spät nach Hause gekommen waren, fiel auch
der letzte Besuch des Gartens zur vorgerückten Nachtzeit statt.
Wie immer endet auch dieser
Tag für mich im Büro ... - und nun im Bett.
23. Mai 2012
Der heutige Tag begann
sonnig, so dass ich mich auf der Terrasse beim Frühstück von
Herrchen und Frauchen noch in ihr aalte. Mittags begann es zu
donnern und zu regnen. Damit fiel der restliche Tag bis zum
Abend hin sozusagen ins Wasser. Unsere Leute hatten genug im
Haus, am PC und im Garten (wenn es da mal nicht regnete) zu tun.
Ich vertrödelte den Tag mit den anderen zusammen.
Erst am Abend brachen
Herrchen und Frauchen mit uns zu einer Runde im Wald auf.
Frauchen wollte gerne mit dem Rad fahren, doch Herrchen war von
seiner gestrigen Tour noch kaputt und bestand darauf, das Auto
zu nutzen. Anscheinend hatte Frauchen alleine mit Yanis keine
Lust eine Fahrt mit dem Rad durch den Walde zu machen.
Am fortgeschrittenen Abend
spritzte Herrchen noch die Steine im Garten mit einem
biologischen Mittel gegen Algen. Irgendwie kam mir Herrchen
heute sehr emsig vor. Frauchen, wir Hunde und die Katzen hielten
uns im Wohnzimmer auf, keiner von uns hatte, im Gegensatz zu
Herrchen, noch Lust einer Tätigkeit nachzugehen.
Der tägliche letzte Gang in
den Garten fand bereits statt, wobei Frauchen wieder einmal
Schnecken sammelte. Danach führte uns der Weg ins Büro. Ein
bisschen bleibe ich noch, dann verdrücke ich mich ins Bett.
24. Mai 2012
Ein sehr warmer Morgen
begrüßte mich, als ich von Frauchen in den Garten getragen
worden war. Wir Hunde hatten natürlich nichts anderes zu tun,
als uns im Garten unters Wohnzimmerfenster in die Sonne zu
legen. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, wo es Frauchen
bereits viel zu warm war.
Mittags gingen Frauchen und
Yanis rüber zu Mia, um die zu bespaßen. Die Beiden kehrten nach
einer Weile zurück. Frauchen berichtete, wie schön beide Hunde
miteinander gespielt haben und wie sehr sich Mia gefreut hat.
Ich weiß, Frauchen mag Mia wahnsinnig gerne und ist traurig
darüber, dass Molly sie nicht mehr in unserem Haus dulden will.
Herrchen machte sich am
frühen Nachmittag zu einer Radtour auf. Frauchen blieb mit uns
und den Katzen im Haus zurück. Es hatte einiges zu erledigen,
trödelte aber auch irgendwie herum. Ich schlief, denn ich wollte
fitt sein, wenn wir evtl. zu einer Fahrradfahrt aufbrechen. Und
genauso war es, am Abend holte Frauchen das Rad mit dem Anhänger
und dem Korb aus der Garage und schon waren wir auf dem Weg,
Herrchen in der Pampas zu treffen.
Es wurde wieder ein sehr
schöner Abend auf unserer Lieblingswiese. Während ich
herumstromerte und das Gras nach Überraschungen absuchte,
rubbelte Frauchen Molly auf der Decke. Die Zwei schienen sehr
viel Spaß dabei zu haben, denn Frauchen lachte und meinte, Molly
würde das genießen. Yanis versuchte natürlich auf sich
aufmerksam zu machen, denn wenn sich nicht alles um ihn dreht,
muss er das sofort ändern.
Nach einer Weile fuhren
unsere Leute mit uns heim. Dort gab es einen gemütlichen Abend,
zu später Stunde einen Abstecher in den Garten und die große
Familienzusammenführung im Büro.
Das war's für heute. Morgen
wollen Herrchen und Frauchen mit uns Rad fahren, daher muss ich
ins Bett um gut ausgeschlafen zu sein.
25. Mai 2012
Auch am heutigen Morgen war
es ausgesprochen warm, als ich von Frauchen in den Garten
gebracht wurde. Selbstverständlich fand das Frühstück von
Herrchen und Frauchen auf der Terrasse statt. Eigentlich wollten
unsere Leute bereits nach dem Frühstück mit uns Hunden per
Fahrrad in den Wald, doch dazu war es einfach zu heiß. Also
vertrödelten wir noch ein bisschen Zeit, bis es endlich soweit
war.
Nachmittags zogen wir Fünf
los und waren im Nu im Wald. Dort durften Molly und ich aus dem
Anhänger steigen, Yanis war schon ein Stück früher von Frauchen
aus seinem Korb entlassen worden und hatte bereits seinen ersten
Sprint hinter sich. Nach einer Weile setzte Frauchen Molly in
Yanis Korb, denn Molly kann nicht mehr so lange laufen. Aber
auch ich lief nicht endlos und durfte mein Fahrradanhängersofa
ganz alleine nutzen und mich breit machen. Yanis düste hinter
den Rädern her und blieb meist zwischen Herrchen an der Spitze
und Frauchen im Hintergrund.
Bald kam der nächste Stopp
und wieder durften Molly und ich ein Stück laufen. Diesmal war
Yanis aufgrund der Hitze nicht in der Lage, die ganze Strecke am
Rad zu laufen. Also saß er ein und, oh Wunder, er beschwerte
sich nicht. Frauchen meinte daraufhin, dann sei Yanis wohl
wirklich geschafft. Gepicknickt wurde an einer Wiese, jedoch auf
einer Bank. Yanis und ich erkundeten immer wieder die Wiese und
das Umfeld. Auf dem Rückweg gab es erneut einen kleinen
Spaziergang für Molly und mich. Yanis war wohl noch frisch genug
ein gutes Stück am Rad zu laufen. Doch auch er kam bald in
seinen Fahrradkorb und ab ging es nach Hause.
Das war ein toller Ausflug,
der mich müde gemacht hat. Molly und Yanis sollen ebenfalls zu
Hause in tiefem Schlaf versunken sein. Erst zum letzten Gang in
den Garten wurden wir Hunde noch einmal geweckt und mussten
raus, während Frauchen Ausschau nach Schnecken hielt.
Zwischenzeitlich bin ich
zusammen mir Frauchen, Molly und Yanis im Büro angekommen, wo
ich mir eine Mütze Schlaf gönne, bevor ich ins Bett falle. In
der Früh werden auf dem Nachbargrundstück drei Tannen gefällt.
Hoffentlich haben unsere Nachbarn diesmal in den "gelben Seiten"
nach einem Fachmann für Baumfällungen gesucht .... Es wäre nicht
gut, fiele uns wieder eine Tanne aufs Grundstück und aufs Dach.
An langes Ausschlafen ist wohl eher nicht zu denken.
26. Mai 2012
Geweckt wurden wir von der
Haustürklingel, denn Herrchen sollte wegen der Baumfällungen das
Auto wegstellen. Ich glaube, Herrchen und Frauchen hatten
Magenschmerzen aufgrund der Fällung, denn zum Einen befürchteten
sie, die Bäume fallen auf unser Grundstück und Dach und zum
Anderen sorgten sie sich darum, ob nicht vielleicht doch noch
Vögel und Eichkätzchen in dem Baum nisten. Es gibt Leute, denen
ist das völlig egal, denn zu dieser Jahreszeit darf man
eigentlich gar keine Bäume fällen. Zudem waren sie traurig
darüber, dass solch schöne große Bäume überhaupt gefällt wurden.
Dazu muss ich noch sagen, dass es im Hause Wirths immer wieder
Streit gibt, wenn Herrchen aus dem Garten ein Blümchen oder
Pflänzchen eliminieren möchte. Frauchen kämpft um jedes Gewächs
wie eine Löwin.
Momentan verwöhnt uns das
Wetter, denn es war heute am Morgen schon recht warm, aber es
wehte ein Wind. Selbstverständlich wurde auf der Terrasse
gefrühstückt. Wir verlebten einen schönen Morgen und Mittag.
Danach bereitete Herrchen sich auf eine Fahrradtour ohne uns vor
und Frauchen hatte zu einem Geburtstag etwas zu basteln und
vorzubereiten.
Nachdem Herrchen weg war,
wurde es ruhig im Haus. Doch das währte nicht lange, denn bald
kam Herrchen zurück und wir rüsteten zu einem Spaziergang per
Fuß und Pfote im Wald.
Frauchen erlebte dort ein
Highlight: Herrchen rief plötzlich, Frauchen solle schnell
gucken kommen. Herrchen hatte eine Blindschleiche (was auch
immer das ist ...) auf dem Weg gefunden und natürlich stürzte
sich Frauchen sofort auf die kleine Schlange. Frauchens
Entzücken war groß und es bestaunte das kleine Ding, wie kräftig
und schön es sei. Molly durfte mal schnüffeln, hielt die
Blindschleiche jedoch anscheinend für etwas Essbares wie ein
Würstchen, woraufhin Frauchen die Blindschleiche in Sicherheit
brachte. Auch Yanis durfte kurz gucken, soll aber nicht
interessiert gewesen sein. Ich war zu weit weg, weshalb ich
nicht die Blindschleiche mit der Nase untersuchen durfte.
Frauchen meine, Herrchen solle doch mal das harmlose
Schlangentierchen halten, damit es Fotos schießen konnte. Doch
Herrchen weigerte sich und knipste selbst. Frauchen konnte gar
nicht verstehen, wieso Herrchen dieses wundervolle Tierchen
nicht anfassen wollte .....
Wieder zu Hause gab es das
übliche Programm. Zu später Stunde brachte Frauchen Molly, Yanis
und mich in den Garten. Es selbst suchte nach Schnecken. Nach
diesem kleinen Ausflug ging es sofort ab ins Büro.
27. Mai 2012
--
Pfingstsonntag
Frauchen schmiss uns Hunde
aus dem Bett und brachte uns in einen sonnigen Garten. Wie in
den letzten Tagen, legten wir Drei uns sofort unter das
Wohnzimmerfenster in die Sonne. Nach dem Frühstück auf der
Terrasse brachte Frauchen sich in Form, denn es war am frühen
Nachmittag mit Pussys Frauchen zu einem Kunstmarkt verabredet.
Nun durfte ich neben Haus, Hof, Katz und Hund auch noch Herrchen
hüten ... ;-P
Nachdem Frauchen heimgekehrt
war, machte es sich kurze Zeit später zusammen mit Yanis per
Fahrrad auf den Weg in den Wald. Herrchen verspürte heute keine
Lust auf eine Fahrradtour und auch nicht groß auf einen
Spaziergang. Ich tat ihm also den Gefallen und präsentierte ihm
im Garten ein "Ergebnis", was es davon befreite, einen
abendlichen Gang mit mir machen zu müssen. Frauchen erzählte, im
Wald wäre im Vergleich zu normalen Tagen der Teufel los gewesen.
Überall waren andere Hunde, jede Menge Pferde, von denen sich
eins vor Yanis oder dem Rad erschreckte, wobei es mit samt
seiner Reiterin in den Wald preschte, und sogar eine Horde
Traktorfahrer raste über die Wege. Yanis soll das alles bestens
gemeistert haben, indem er Hundebekanntschaften schloss, die
Pferde überhaupt nicht beachtete und sogar eine
Nordic-Walking-Läuferin ihres Weges gehen ließ ohne sie
anzublaffen. Ich glaube, die Beiden waren nach der Tour rundum
zufrieden.
Frauchen machte noch eine
Hummel glücklich ... - nee, ich glaube, es war andersrum -
die sich vor dem Haus von allen Seiten fotografieren ließ ....
Der Abend fand wie gehabt
statt: Molly, Yanis und ich lagen bei Frauchen, das Fernsehen
guckte, auf der Couch. Danach ging es ab in den Garten, wo uns
Frauchen mehrmals auffordern musste, zu tun, was zu tun war.
Herrchen erwartete uns bereits im Büro. Ach so .... - später
gibt es noch etwas zu feiern!
28. Mai 2012
-
Pfingstmontag
Herrchen und Frauchen
prosteten sich zu, denn sie feiern ihren Hochzeitstag. Sie
wollen einundvierzig Jahre verheiratet sein ... - geht das
überhaupt? Na egal, ich gratulieren ihnen jedenfalls mit einem
dicken Küsschen.
Jetzt wird es aber Zeit für
mich, ich brauche meinen Schönheitsschlaf.
Am Morgen war es so warm im
Garten, dass Frauchen beschloss, heute nicht auf der Terrasse zu
frühstücken. Die Zeit verging wie im Flug um und schon war es
soweit, unsere Leute verließen uns, um bei Pussys Frauchen
dessen Geburtstag zu feiern.
Auch am Nachmittag und gegen
Abend war es noch recht warm, so dass Frauchen auf eine
Fahrradtour mit uns verzichtete und Herrchen mit mir alleine in
den Wald fuhr, um mit mir dort ein Stückchen zu laufen.
Der Abend war ebenfalls im Nu
um und Molly, Yanis und ich konnten schon wieder den Garten
aufsuchen. Frauchen fand nur zwei Schnecken und das waren auch
noch welche, die keinen Schaden an den Blumen anrichten sollen.
Dennoch wurden sie von Frauchen in die Wiese gegenüber vom Haus
gebracht, in der es, laut Aussage von Frauchen, allen Schnecken
gut gefallen soll.
Nun haben sich bis auf die
Katzen alle Hausbewohner im Büro eingefunden. Letzte Runde vor
dem Bett ....
29. Mai 2012
Auch der heutige Tag
versprach wettertechnisch gesehen ein toller Tag zu werden. Gut,
es war ein bisschen zu warm, doch wir haben ja auch fast schon
Sommer. Natürlich wurde auf der Terrasse gefrühstückt.
Anschließend hatte Frauchen einen Massage-Termin und ließ uns
kurzweilig mit Herrchen alleine zurück.
Nachmittags schauten Mia und
ihr Frauchen bei uns vorbei. Bis auf Herrchen hielten wir uns
alle auf der Terrasse auf. Molly und Mia umschlichen sich, so
dass sie erneut getrennt werden mussten. Auch heute beteuerte
Frauchen, wie leid es ihm tue, nun Mia nicht mehr zu uns nach
Hause holen zu können.
Herrchen verabschiedete sich
und fuhr mit dem Fahrrad zur Tierklinik, um etwas gegen Flöhe
und Zecken zu holen. Mia und ihr Frauchen verließen uns
ebenfalls. Als Herrchen zurückgekehrt war, meinte Frauchen, wir
sollten gemeinsam eine Fahrradtour starten. Doch Herrchen musste
noch etwas erledigen und so kamen wir nicht sofort los. Erst als
Herrchen wiederholt nach Hause kam, machte sich Frauchen
zusammen mit Yanis und dem Rad auf und verabredete sich mit
Herrchen an unserer neuen Lieblingswiese, wohin das mit dem
Fahrrad und Anhänger mit Molly und mir kommen sollte.
Gesagt, getan .... Herrchen
düste nach einer Weile, in der Frauchen bereits mit Yanis
unterwegs war, mit Molly und mir los. Wir trafen auf der Wiese
ein, wo Frauchen und Yanis auf uns warteten. Von Yanis wurden
wir wild begrüßt, Frauchen war etwas zurückhaltender. Unsere
Leute blieben eine Weile mit uns auf der Wiese. Yanis und ich
stromerten herum oder legten uns zu Herrchen und Frauchen auf
die Decke. Molly entdeckte in einem Beutel, den Frauchen
mitgebracht hatte, Leckerlis, die sie unbedingt heraus holen
wollte. Das klappte anscheinend nicht und so musste Frauchen
helfen. Am Himmel über uns sollen mehrere Raubvögel mit dem
Namen "roter Milan" gekreist haben. Herrchen hatte Angst um
Molly und Yanis, da es meinte, die Beiden könnten der Größe nach
für Hasen von den Vögeln gehalten werden. Ist klar, meinte
Frauchen, vielleicht sei ja auch einer dieser Raubvögel
betrunken und hielte Yanis für eine weiße Maus .....
Wir kehrten alle gesund nach
Hause zurück, keiner ging verlustig, indem er von einem
Raubvogel entführt wurde. Aber dennoch muss ich bekennen, dass
es heute einen Vorfall gab, den ich verursacht habe und der für
mich hätte böse enden können: Nachdem Frauchen mit Yanis
weggefahren war, entließ Herrchen Molly und mich in den
Vorgarten und schien zu glauben, es hätte das Törchen
ordnungsgemäß verschlossen. Doch Herrchen hatte beim Schließen
irgendwie etwas vermurkst, so dass das Tor offen stand und ich
diese Freiheit zum Anlass nahm, mich draußen umzuschauen. Nach
einer Weile hörte ich Herrchen nach mir rufen. Ich glaube, es
war in Panik, wobei ich die Aufregung gar nicht verstand. Ich
wollte doch nur mal in Ruhe unsere Umgebung begucken. Die
Nachbarn von gegenüber verpetzten mich und sagten Herrchen, wo
ich war. Herrchen knuddelte und herzte mich, es schien
überglücklich, mich aufgelesen zu haben, dabei habe ich mir
überhaupt nichts dabei gedacht.
Es gab noch einen gemütlichen
Abend nach der Fahrradtour und den letzten Gang in den Garten.
Nun sind wir im Büro, wo ich mich von dem heutigen Tag erholen
muss. der Ausflug zur Wiese war schön, denn ich bin über die
Wiese gerast und habe mich völlig verausgabt. Yanis wollte mit
mir spielen, doch das habe ich nicht mehr hingekriegt. Bin auf
den morgigen Tag gespannt ....
30. Mai 2012
Als ich am Morgen in den
Garten kam, war es nicht mehr ganz so warm. Eigentlich sehr
angenehm, das fand auch Frauchen. Gefrühstückt wurde auf der
Terrasse und anschließend verabschiedeten sich Frauchen und
Yanis um Mia zu besuchen. Die Beiden
blieben
eine ganze Weile weg und anschließend erzählte Frauchen, es sei
sehr lustig gewesen. Mia muss Yanis umgeschmissen haben, so dass
Yanis vom Stand in Rückenlage gekommen sei und alle Viere nach
oben streckte. Yanis soll keine Miene verzogen und sich umgehend
wieder aufgerappelt haben. Vom Besuch bei Mia brachte Frauchen
drei Frisbeescheiben mit, die uns Mias Frauchen schenkte. Später
besuchten uns Mia und ihr Frauchen und blieben ein bisschen.
Molly und Mia beherrschten sich und es kam nicht zum Streit.
Am
Gitter der Katzen-Voliere, sagt Frauchen, seien wundschöne
Klematis gewachsen, die Frauchen selbstverständlich
fotografieren musste, bevor der nächste Regen, Hagel oder Wind
sie zerstört. Einen Schlag bekam Frauchen, als es im Garten
seine heiß geliebte Birke aus Düsseldorf sah .... - ein Teil des
Bäumchens muss bereits kahl gefressen worden sein und an vielen
Blättern hingen zig Raupen, die Frauchen samt Blätter einfing
und später auf der Wiese gegenüber unserem Haus aussetzte. Ich
könnte mir gut vorstellen, dass es einige Menschen gibt, die
meinen, Frauchen sei bekloppt .... Tja, so ist eben, denn aus
diesen Raupen, behauptet Frauchen, werden wunderschöne
Schmetterlinge.
Auch unsere Katzen-Damen
konnten Frauchens Kamera heute nicht entkommen. Frauchen staunte
darüber, dass sie es sich so einfach gefallen ließen und nicht
weg liefen. Aber wer von uns entkommt schon Frauchen mit seiner
Digi?
Abends fuhr Herrchen mit mir
zu Lieblingswiese eine Runde mit mir laufen. Eigentlich wollte
Frauchen eine Radtour am Abend machen, doch Herrchen wollte
nicht.
Nach einem Abend vor dem
TV-Gerät und einem Abstecher in den Garten ist "Büro-Zeit"
angesagt.
31. Mai 2012
Frauchen stellte am Morgen
fest, es sei etwas abgekühlt. Aus diesem Grunde meinte es auch,
nach dem Frühstück mit Yanis und Mia im Wald spazieren gehen zu
wollen. Frauchen und Yanis waren im Nu verschwunden und kehrten
nach etwa einer bis anderthalb Stunden zurück. Mia hatten sie
wieder zu Hause abgeliefert. Frauchen kam völlig verschwitzt
heim und meinte, hätte es gewusst wie schwül und warm es im Wald
sei, wäre es niemals auf diese Idee mit dem Spaziergang
gekommen.
Kaum war Frauchen zurück,
brachten Herrchen und Frauchen ihre Räder zur "kleinen
Inspektion" zum Fahrradhändler. Das taten sie, indem Herrchen
mit seinem Rad zum Laden fuhr und Frauchen mit dem Auto
hinterher, damit Herrchen nicht zu Fuß nach Hause kommen musste.
Als die Beiden wieder hier waren, holte Frauchen sein Rad aus
der Garage und fuhr zum Fahrradladen und Herrchen nun mit dem
Auto hinterher. Zurück kehrte Frauchen mit dem Auto, aber
alleine, denn Herrchen holte Frauchens erstes E-Rad nach Hause,
da der Händler es nicht verkaufen konnte. Entweder es findet
sich noch jemand, der das fast neue E-Rad kaufen möchte, oder
Herrchen benutzt es als Einkaufs-Rad für die Stadt. Die Radkappe
vom Auto, die Frauchen auf der Fahrt zum Fahrradladen verloren
hatte, fand es auch wieder.
Herrchen kehrte heim, nachdem
es ziemlich stark zu regnen begonnen hatte. Ein bisschen nass
war es schon, als es uns Hunde begrüßte und von Frauchen
bedauert wurde, weil es in den Regen gekommen war.
Wettertechnisch war ein Spaziergang mit mir praktisch nicht mehr
möglich, doch das war nicht weiter tragisch, denn ich hatte den
Garten "erfolgreich" genutzt. Zwar brauchen wir kleinen Hunde
genauso unseren Auslauf wie große, doch Molly und ich sind in
die Jahre gekommen und es gibt Zeiten, in denen wir gerne auf
einen Gassigang verzichten.
Einen kleinen Vorfall gab es:
Sissy schien eine Maus gefangen zu haben. Frauchen stürzte auf
die Terrasse, schmiss die Türe hinter sich ins Schloss und zog
aber einen Finger nicht rechtzeitig aus dem Türbereich. Fazit:
Frauchen hat einen gequetschten rechten Zeigefinger, der nun
etwas geschwollen ist. Und eine tote Maus gab es zudem ..... So
wie ich Frauchen kenne, ist es trauriger über die tote Maus als
über seinen lädierten Finger.
Der Abend gestaltete sich wie
gehabt. Als wir noch einmal in den Garten mussten, regnete es.
Frauchen hatte alle Mühe, mich davon zu überzeugen, meinen
"Verpflichtungen" nachzukommen. Wie jeden Tag endet auch dieser
im Büro, wo ich schon einmal vorschlafe.