Mein
Tagebuch ...
108. Teil - Juni 2012
1. Juni 2012
Als Frauchen mich in den
Garten brachte, begann es gerade leicht zu regnen. Heute legten
Molly, Yanis und ich uns nicht unter dem Wohnzimmerfenster in
die Sonne, sondern wir schützten uns dort vor dem Regen.
Selbstverständlich fand kein Frühstück auf der Terrasse statt,
denn die sogenannte "Schafskälte" hielt uns in den Klauen.
Der Bote brachte ein riesiges
Paket, das Frauchen kaum ins Haus befördern konnte, weil es so
schwer war. Im Karton befanden sich Unmengen von Futtermitteln
für Hunde und Katzen. Meine Freundin aus Luxemburg hat uns eine
Freude bereitet. Hi Tania! Ganz lieben und herzlichen Dank im
Namen von Herrchen und Frauchen, uns Hunden und den Cats!!!
Selbstverständlich musste ich
den Karton sofort untersuchen, Molly und Yanis unterstützten
mich dabei.
Frauchen hübschte sich nach
dem Frühstück auf und sorgte sogar dafür, dass Yanis sich sehen
lassen konnte. Denn die Beiden hatten einen Termin in der
Tierklinik in Betzdorf. Yanis Augendruck sollte kontrolliert
werden. Mittags fuhren die Zwei los und waren für Stunden
verschwunden. Herrchen ließ uns ebenfalls kurzweilig alleine,
denn es holte sein Rad beim Fahrrad-Shop ab. Wir hörten es nach
einer Weile das Garagentor öffnen, in das es sein Rad stellte.
Es kam allerdings nicht ins Haus zurück, sondern entfernte sich
erneut.
Etwas später kehrten Frauchen
und Yanis heim. Allerdings nicht mit dem Auto, sondern mit
Frauchens Fahrrad. Später erkannte ich aus dem Gespräch zwischen
Herrchen und Frauchen, dass Frauchen sich mit Herrchen am
Fahrradladen getroffen und sein Rad in Empfang genommen hatte.
Es fuhr dann mit Yanis zusammen mit dem Bike nach Hause, während
Herrchen mit dem Auto einkaufen fuhr.
Natürlich berichtete Frauchen
Herrchen, wie es in der Tierklinik war. Zuerst einmal soll Yanis
sich gegenüber den anderen Hunden fast schon vorbildlich
verhalten haben. Gut, er hat wohl zwei große Dobermänner
beschimpft, doch darüber hinaus muss er zu den anderen
freundlich und nett gewesen sein. Der Klinik-Chef und
Augenspezialist war mit Yanis Augen rundum zufrieden. Frauchen
bekam die Aufgabe, einmal weniger am Tag zu tropfen. In einem
Monat müssen Frauchen und Yanis wieder zur Nachuntersuchung und
Druckmessung. Das Ziel sei, so erzählte Frauchen, Yanis möglicht
nur noch ein Medikament ins Auge tropfen zu müssen. Frauchen ist
mit dem Ergebnis der Untersuchung sehr zufrieden und guckt
positiv in Yanis Zukunft.
Herrchen fuhr gegen Abend
alleine mit mir in den Wald. Frauchen und Yanis erschienen ihm
sehr erschöpft und müde. Morgen aber ist Action geplant, es soll
eine große Fahrradtour geben. Das ist natürlich vom Wetter
abhängig, doch die Prognose ist gut.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen suchten wir Hunde zusammen mit Frauchen den Garten auf.
Zum Schnecken einsammeln hatte Frauchen anscheinend keine Lust.
Wie jeden Abend ... - oder besser "jede Nacht" - suchten wir
auch heute nach dem Gartenbesuch das Büro auf. Es handelt sich
dabei praktisch um eine "Familienzusammenführung", bevor es ab
ins Bett geht.
2. Juni 2012
Heute vor zwei Jahren ist
unser Kater Bruno von uns gegangen. Klar, dass Herrchen und
Frauchen an ihn dachten. Bruno, der eigentlich ein Mädchen sein
sollte. Doch auch als Kater eroberte er besonders Frauchens
Herz.
Im Garten war es relativ kühl,
also sehr angenehm. Herrchen und Frauchen fröstelten leicht, als
sie auf der Terrasse frühstückten. Nach dem Frühstück wurde zur
Fahrradtour aufgerüstet. Die beiden Fahrräder kommen frisch aus
der kleinen Inspektion und Frauchen freut sich besonders über
einen neuen Korb, den es am Lenker angebracht bekommen hat.
Zudem ziert das E-Rad nun auch einen Spiegel, von dem Frauchen
ganz begeistert ist. Nicht, weil es sich darin sehen und
schminken kann, sondern weil es sieht, was hinter ihm los ist.
Wir fuhren also los. Die
Strecke ist mir bekannt, auch wenn ich blind bin, so weiß ich
eigentlich in einem Gebiet, das ich kenne, genau wo ich bin.
Frauchen hatte uns mit Yanis überholt und schien weiter vor uns
zu fahren. Plötzlich tat es einen Ruck durch den Anhänger und er
fiel um und ratschte so richtig schön über den Gehweg. Als der
auf der Seite liegende Fahrradanhänger zum Stillstand kam,
nutzten Molly und ich die Gunst der Stunde und stiegen aus der
Dachöffnung einfach aus. Das sehr zur Freude von Herrchen, das
anscheinend nicht wusste, was es zu erst tun sollte. Später
meinte Frauchen, ich hätte nach dem Umkippen und Stoppen des
Anhängers gemeint: "Wir sind da ... - und prima, sogar
aussteigen kann ich ohne Problem!". Herrchen kam eine Bewohnerin
zur Hilfe, die selbst einen Hund hatte. Dann klingelte das
Handy, an dem anscheinend Frauchen war, dem Herrchen sein Leid
klagte. Herrchen stellte mit Hilfe der netten Dame Rad und
Anhänger wieder auf und setzte Molly und mich hinein. Leider hat
der Anhänger unter dem Sturz gelitten und weist einen großen
Riss an der Seite auf. Frauchen kam uns entgegen gefahren und
hörte von Herrchen, dass das Fahrrad, nachdem Molly den Anhänger
verlassen hatte, beinahe auf sie drauf gefallen wäre. Zum Glück
passierte das nicht, denn das hätte unweigerlich zu einer
Katastrophe geführt.
Die Fahrt wurde fortgesetzt
und als Nächstes stellte Frauchen fest, es hatte seine Digi
vergessen. "Was ist ein Fahrradausflug ohne die Kamera!", meinte
Herrchen. Es wurde diskutiert, ob einer unserer Leute zurück
nach Hause fährt und das Ding holt. Doch die Entscheidung fiel
so aus: "Wir fahren ohne Kamera weiter, auch wenn es schwer
fällt!". In Folge hörte ich dann ständig "oh Gott, hätte ich
doch nur die Digi dabei ....!". Einmal waren es die schönen
Blümchen auf dem Plateau, das unser Ziel war. Dann wieder waren
es zwei Hunde, einer von ihnen ein Mops, die sich mit uns auf
dem Plateau anfreundeten. Als nächstes lagen Molly und Yanis
gemeinsam im Körbchen, als wir Rast machten, und kurze Zeit
später lag Yanis auf Frauchen, während das lang ausgestreckt auf
der Decke lag und relaxte. So ging es weiter .... - ich hoffe,
ich werde niemals wieder eine Fahrradtour zusammen mit Herrchen
und Frauchen machen müssen, wenn die Digitalkamera zu Hause
geblieben ist ....
Der Ausflug war, obwohl er
nicht gut begann, supi. Molly und ich durften immer wieder
unseren Anhänger verlassen und laufen. Yanis flitzte hinter den
Rädern her, wenn Molly und ich einsaßen. Es gab genügend Wasser
und Leckerlis für uns. Eine Weile durfte ich mein
Fahrradanhängersofa alleine nutzen, denn Molly fuhr im Körbchen
auf Frauchens Gepäckträger. Nach ca. fünf Stunden kehrten wir
heim.
Nach diesem Ausflug war ich
ausgesprochen müde und versuchte im Garten ein Plätzchen zum
Schlafen zu finden. Zuerst draußen vor der Katzen-Voliere, doch
Frauchen rief mich rein. Also machte ich es mir auf der Terrasse
bequem. Später gab es wieder "Kuschel-Zeit" auf der Couch mit
Frauchen, bis es Zeit wurde, noch einmal den Garten aufzusuchen.
Es war sehr laut, denn die Kirmes unterhalb unseres Hauses tobt
dort. Nun stand das tägliche Treffen im Büro an ... - ich
glaube, Herrchen freute sich schon auf uns.
3. Juni 2012
Der heutige Sonntag war für
uns Hunde ziemlich langweilig. Herrchen und Frauchen hatten an
ihren PCs etwas zu tun, doch für uns sah es bespassungsmäßig
nicht gut aus, denn es regnete und regnete. Herrchen fuhr
nachmittags mit mir kurzweilig in den Wald. Ich war froh, wieder
zu Hause zu sein, denn ich war eingenässt und eingesaut.
Wie ich hörte, soll sich
Sissy auf der Terrasse gemütlich in ihrem Katzen-Pavillion
eingenistet haben. Was sollte sie auch machen bei dem Wetter?!
Erstaunlicherweise muss Sina sogar die Terrasse für drei
Sekunden betreten haben, wurde jedoch, wie Frauchen erzählte,
von einem Regentropfen getroffen, was sie veranlasste, sich zu
schütteln und sofort ins Haus zurückzulaufen.
Zum Glück fiel der abendliche
Gartenbesuch relativ trocken aus, es nieselte nur leicht.
Frauchen trieb uns zur Eile und wir taten ihm den Gefallen im
eigenen Interesse.
Für morgen sieht der
Wetterbericht ebenfalls Regen vor. Frauchen und Yanis müssen
sich um Mia kümmern, deren Frauchen unplanmäßig am Montag
arbeiten geht. Na, wenn die Drei da mal nicht nass werden ....
Ich für meinen Teil habe mein
heutiges Ziel erreicht: Das Büro, wo ich immer so schön
vorschlafen und mich auf die Nacht vorbereiten kann.
4. Juni 2012
Wir dämmerten im Bett noch
alle vor uns hin, als Yanis plötzlich begehrte nach draußen
gelassen zu werden. Frauchen sprang auf und begleitete ihn. Ich
hörte durch das geöffnete Schlafzimmer Frauchen rufen
"Sissy!!!". Und dann hörte ich es sagen "da ist ja eine kleine
Maus ...". Natürlich fing Frauchen die Maus sofort ein, stand
dann aber mit der Maus in der Hand da und war nicht
ordnungsgemäß angezogen. Soll heißen, unser Garten ist zwar fast
uneinsehbar, doch außerhalb der Katzen-Voliere gibt es dennoch
eine Stelle, an der unser Garten Einblick gewährt. Also raste
Frauchen ins Haus und zog sich etwas an. Anschließend wurde die
Maus außerhalb der Katzen-Voliere ausgesetzt und siehe da, eine
weitere Maus saß am Gartenhaus.
Sissy hatte aber Blut
geleckt, wie Frauchen feststellte, denn sie hockte nur noch vor
der Volieren-Türe und wartete auf ihre Chance. Anscheinend hatte
sie die Maus, die völlig zutraulich gewesen sein soll, mit der
Pforte durchs Gitter geholt. Der Klops war, kurze Zeit später,
Herrchen und Frauchen frühstückten draußen, war erneut eine Maus
auf der Terrasse, die von Sissy erwischt und ins Haus getragen
wurde. Frauchen wuselte noch im Terrassengarten zwischen den
vielen Farnen herum, um Sissy zu finden, als Herrchen so ganz
nebenbei bemerkte, dass Sissy bereits samt Maus im Haus sei.
Frauchen raste ins Haus und stellte Sissy und Maus im
Schlafzimmer. Sissy flog aus dem Zimmer und die Maus wurde
eingefangen und erneut nach draußen vor die Katzen-Voliere
gebracht.
Damit Sissy nun nicht erneut
die Möglichkeit bekam, eines der Mäuschen einzufangen und zu
killen, bastelte Frauchen etwas an der Katzen-Volieren-Türe und
im Zaunbereich der Türe, damit es zu keinem weiteren
Zwischenfall kommen konnte.
So wie es aussah, auch mit
Erfolg! Frauchen war sich nicht sicher, ob diese kleinen Mäuse
überhaupt Mäuse waren oder nicht zu den Bilchen gehören und sich
"Haselnuss-Maus" nennen. Im vorigen Jahr hatte es so ein
Erlebnis mit einer erwachsenen Maus (?), die von Sissy gejagt
und von ihm gerettet wurde. Dieses kleine Ding biss Frauchen in
den Finger, kam aber mit dem Leben davon. Schon da vermutete
Frauchen, es sei keine Maus gewesen, was es gebissen hatte. Ist
ja auch egal was es war, Hauptsache Sissy konnte es nicht zu
Tode quälen.
Nach dem Frühstück und einem
langen Telefonat von Frauchen, schmiss Frauchen Yanis in sein
Geschirr und fuhr mit ihm per Auto los, Mia um die Ecke
abzuholen. Später hörte ich, dass die Drei zu unserer neuen
Lieblingswiese gefahren waren und dort eine Runde gedreht
hatten. Frauchen erzählte nach dem Spaziergang, Mia habe so
einen Spaß auf der Wiese gehabt und wäre nur zu gerne mit Yanis
über das Gras gedüst.
Nachdem Frauchen und Yanis
wieder nach Hause gekommen und Mia bei sich zu Hause abgeliefert
hatten, teilte Herrchen mit, es fahre zum Garten-Center Blümchen
kaufen. Kurze Zeit später war es weg. Nachdem es zurückgekommen
und einige Pflänzchen eingepflanzt hatte, kam es auf die
glorreiche Idee, mit mir in den Wald zu fahren. Dort angekommen
war die Welt noch in Ordnung, doch kurze Zeit später begann es
sehr heftig zu regnen. Wir beeilten uns zum Auto zurückzukommen
und Frauchen wurde per Handy informiert, dass ich bei der
Ankunft zu Hause mit einem großen Handtuch empfangen werden
muss. Genau so war es denn auch. Frauchen rubbelte mich ab und
dann ging es ab auf die Couch, auf der es sich Frauchen mit
Molly und Yanis bereits gemütlich gemacht hatte.
Den weiteren Abend verschlief
ich. Irgendwann war es soweit, wir Hunde mussten noch einmal
alle in den Garten. Frauchen suchte nach Schnecken, wurde fündig
und setzte die Schnecken vor dem Haus aus.
Frauchen hat im Büro ein
neues Körbchen unterhalb seines Schreibtisches aufgestellt, in
das zwei von unserer Sorte passen ...
- das ist prima, großes
Kuscheln ist angesagt.
Ich bin müde und werde mich
vorzeitig ins Bett absetzen.
5. Juni 2012
Das Wetter war ganz
anständig, wie ich am Morgen bei meinem Besuch im Garten
feststellen konnte. Dennoch war es zu kühl, um auf der Terrasse
zu frühstücken. Das fand demnach im Haus statt, denn das
"April-Wetter", das seit dem 1. April herrscht, will einfach
kein Ende nehmen. Wir stehen kurz vor Sommerbeginn und immer
noch ist es an manchen Tagen so kühl, dass Herrchen am liebsten
die Heizung wieder anschmeißen würde, zudem wechseln sich
oftmals Regen und Sonne ab.
Nach dem Frühstück ging
Frauchen zusammen mit Yanis Mia abholen. Yanis, Mia und
ich blieben also mit Frauchen im Garten, das so einiges in
seinem Gewächshaus zu tun hatte und jede Menge Paprika in Kübel
auspflanzen musste. Molly blieb im Haus, denn mit ihr und Mia
klappt es ja nicht mehr. Somit konnte Mia eine ganze Weile bei
uns bleiben, bevor Frauchen sie zurück nach Hause bringen
musste.
Nachdem Mia weg war, kam
Molly zu uns in den Garten. Frauchen arbeitete und wir Hunde
sonnten uns. Nachdem Frauchen mit der Gartenarbeit fertig war,
gesellte sich Herrchen zu uns. Es musste noch Blumen
einpflanzen, die es gestern eingekauft hatte.
Am späten Nachmittag ging
Herrchen mit mir im Wald eine Runde spazieren; die anderen
blieben zu Hause. Später am Abend, wir Hunde hatten einen
Fernsehabend mit Frauchen hinter uns und dem Garten einen
letzten Besuch abgestattet, landeten wir im Büro. Herrchen und
Frauchen guckten auf dem PC Fernsehen und hatten nebenbei viel
Spaß mit Yanis, der unsere Leute unentwegt zum Spielen
aufforderte. Frauchen lachte sich kaputt, als Herrchen
anscheinend Yanis hoch in die Luft über dem Schreibtisch hielt.
Yanis soll die Nummer sehr viel Spaß bereitet haben und er
schien nach mehr zu lechzen.
Zwischenzeitlich döse ich in
meinem Körbchen vor mich hin und gehe davon aus, bald ins Bett
abzuwandern.
6. Juni 2012
Am frühen Morgen hat es
draußen geschüttet, doch als Frauchen uns später in den Garten
brachte, wurden wir nur ein bisschen nass. Das Wetter blieb den
Tag über unbeständig und dadurch war an eine schöne Tour zu Fuß
oder per Rad nicht zu denken. Zudem hatte Frauchen nachmittags
einen Termin beim Frisör, von dem es gar nicht wiederzukommen
schien. Später hörte ich, es hatte Mias Frauchen beim Frisör
getroffen und es war noch auf Shoppingtour gegangen ... - bei
Kik. Außer Utensilien für den Garten und eine kleine Kühltasche,
die Frauchen sofort an seinem Fahrrad befestigte, fand es nichts
Brauchbares.
Herrchen fuhr mit mir in den
Wald eine kleine Runde drehen. Nachdem ich wieder zu Hause war,
gesellte ich mich zu Frauchen, Molly und Yanis auf die Couch. Im
Haus war es ausgesprochen kühl, so dass Frauchen uns Hunde mit
Decken versorgte. Das war recht gemütlich und ich
glaube, wir haben alle geratzt.
Nach dem letzten Besuch im
Garten, der zum Glück trocken verlief und bei dem Frauchen
reichlich Schnecken einfing, ging es ab ins Büro zu Herrchen.
Seit neuestem habe ich Gefallen an dem Körbchen gefunden, das
unter Frauchens Schreibtisch steht. Dumm nur, dass es heißt, es
sei Yanis Körbchen. Doch wir haben mittlerweile ein Arrangement
getroffen: Seit ein größeres Körbchen dort steht, passen wir
beide rein.
Für morgen ist das gleiche
schlechte Wetter angesagt .... - doch die Hoffnung stirbt
zuletzt. In dem Sinne gehe ich jetzt schlafen.
7. Juni 2012
Das Wetter war am Morgen nach
Aussage von Frauchen nicht gerade der Renner, es war aber warm
genug, um auf der Terrasse zu frühstücken. Das Frühstück fiel
recht lange aus, danach machten unsere Leute eine
Gartenbegehung. Frauchen schnibbelte dort etwas von einem
Strauch ab und ordnete ein bisschen das Beet. Herrchen kümmerte
sich um sein Staudenhochbeet und kam ziemlich beleidigt zu
Frauchen und erklärte ihm, es gäbe sein Staudenbeet auf, weil
einige Schnecken über seine Lieblingsblumen hergefallen seien.
Frauchen meinte "pappelapapp", denn Herrchen liebt sein Beet und
es wäre Quatsch, das Beet aufgeben zu wollen. Wir Hunde
machten es uns auf der Terrasse gemütlich, ein bisschen spielte
ich auch mit Yanis, der mich dazu aufforderte.
Am späten Nachmittag fuhren
Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald. Eigentlich wollten
wir eine längere Tour mit dem Doggimobil machen. Doch das hatte
am vorderen Rad einen Platten. Damit fiel der längere
Spaziergang aus und es wurde nur ein begrenzter.
Abends lagen Molly, Yanis und
ich bei Frauchen auf der Couch. Yanis bekam zwischendurch Ärger,
weil er von 0 auf 100 von der Couch sprang und auf Sina
zupreschte. Fauchen war sehr erbost und brüllte "Yanis". Es muss
Yanis anschließend aufs Kreuz gelegt und mit ihm geschimpft
haben. Oh ja, ich kenne Frauchen ... - wenn das so richtig
wütend wird, ist Schluss mit lustig. Doch Frauchens Ärger hielt
nur kurz an, dann kuschelte es bereits wieder mit dem Übeltäter.
Beim letzten Gang in den
Garten suchte Frauchen Schnecken und wurde fündig. Darüber
hinaus fand es noch eine Eidechse, die es vor uns rettete.
Frauchen machte wegen dieses Tierchens ein Fass auf und rief
nach Herrchen, der sich das Tier angucken sollte.
Nun bin ich im Büro, wo ich
gedenke, noch ein Schläfchen zu machen, bevor ich ins Bett gehe.
8. Juni 2012
Frauchen fiel etwa eine
Stunde zu früh aus dem Bett und staunte selbst darüber. Dumm
nur, ich musste dementsprechend ebenfalls vorzeitig mein Bett
verlassen und Molly und Yanis erging es nicht besser. Das Wetter
war angenehm warm, wobei ein frischer Wind wehte. Klar, dass
unsere Leute draußen frühstückten. Nach dem Frühstück setzte
Frauchen sich ab, es war mit Pussys Frauchen zu einem Einkauf
verabredet.
Als Frauchen nach Hause kam,
begann es gerade zu regnen. Das war blöd, denn eigentlich
wollten wir nach Frauchens Rückkehr mit den Rädern los düsen.
Daraus wurde also nichts. Stattdessen fuhren Herrchen und
Frauchen mit uns aufs Plateau. Der Spaziergang dort war nett,
wenn auch nicht so ausgiebig, wie ursprünglich geplant. Das
unbeständige "April-Wetter" hält uns auch weiterhin in seinem
Bann.
Der heutige Abend unterschied
sich nicht von den letzten ... - mit Frauchen auf der Couch
liegen und kuscheln. Es war gemütlich, doch irgendwann stand der
letzte Gartenbesuch an. Frauchen fand nichts anderes als
Schnecken, von denen aber angeblich reichlich.
Herrchen erwartete uns schon
im Büro, wo ich mich nun in mein Körbchen kuscheln werde.
Vielleicht haben wir morgen ja mal den ganzen Tag über keine
Aussicht auf Regen ....
9. Juni 2012
Wieder einmal war, nach
Aussage von Frauchen, das Wetter durchwachsen. Nach dem
Frühstück, das nicht auf der Terrasse stattfand, fuhr Herrchen
mit mir zum Doc, weil meine Hinterfront einer Behandlung
bedurfte. Nachdem wir zurückgekommen waren, rüstete sich
Herrchen zu einer großen Fahrradtour auf. Es ging auf
Entdeckungsreise, denn seine heutige Tour soll eine unserer
nächsten werden.
Frauchen dümpelte im Haus vor
sich hin und schien irgendwie unausgeglichen. Gegen Abend machte
es sich zusammen mit Yanis auf, um selbst eine Radtour zu
starten. Zwar sollte die nicht so groß wie die von Herrchen
werden, doch dafür sorgen, dass Yanis auf seine Kosten kam. Dumm
nur für Molly und mich, denn wir mussten zu Hause bleiben. Zwar
kann Frauchen Molly und mich immerhin per Fahrradanhänger zu
unserer neuen Lieblingswiese bringen, doch ob es den Berg
aufwärts nach Hause schafft, ist fraglich.
Frauchen und Yanis kehrten
nach Hause zurück und schienen zufrieden. Frauchen rief Herrchen
an, das immer noch unterwegs war und erzählte ihm, dass es
beinahe von einem Reh über den Haufen gelaufen worden
wäre. Glücklicherweise habe Yanis zu diesem Zeitpunkt gerade ein
Häufchen gemacht. Frauchen wusste nicht, ob Yanis das Reh
gesehen hat. Am Abend kam auch Herrchen nach Hause und
berichtete von seiner Fahrt.
Es gab mal wieder einen
Fernsehabend mit Frauchen im Wohnzimmer auf der Couch, einen
letzten Gang in den Garten und den Tagesabschluss im Büro. Ich
bin müde, denn ich musste mal wieder das Haus mit "Insassen"
hüten. Ich lasse mich überraschen, was der morgige Tag bringt
....
10. Juni 2012
Nach dem Frühstück gingen
Yanis und ich mit Herrchen und Frauchen in den Garten hinter dem
Haus. Plötzlich rief Herrchen, das anscheinend im Vorgarten
stand, ziemlich dringend nach Frauchen, es solle schnell einmal
kommen. Frauchen setzte sich in Bewegung und dann hörte ich
Herrchen sagen "da ist ein Huhn!!!". "Wie, da ist ein Huhn, du
hast sie nicht alle ...", entgegnete Frauchen. Doch Herrchen
blieb beharrlich und behauptete, ein Huhn sei im Beet. "Wo, wo,
wo denn ...?", fragte Frauchen, das wohl immer noch nicht zu
glauben schien, es sei wirklich ein Huhn in unseren Vorgarten
eingedrungen.
Dann plötzlich hörte ich
Frauchen erstaunt sagen: "Tatsächlich, da ist ja ein Huhn .... -
ist das schön, ein Zierhuhn". Im nächsten Augenblick raste
Frauchen im Garten, in den wir sofort von Herrchen verbannt
wurden, an uns vorbei und holte auf der Terrasse den Käscher,
den es sich mal vor langer Zeit von KiK mitgebracht hatte.
Wahrscheinlich hatte es damals bereits geahnt, dass wir eines
Tages in unserem Vorgarten ein Zierhuhn einfangen müssen. Ich
glaube, mehr als ein kleines Huhn würde in den Käscher auch nicht
reinpassen, denn ich erinnere mich noch genau daran, dass
Frauchen mit dem Ding Fangspiele mit mir und Molly veranstaltete,
wobei nur mein Kopf in den Käscher passte.
Wenige Minuten später, ich
vermute mal, Frauchen ist auf den Knien durch die zahlreichen
Blumen, Sträucher und Büsche gerobbt, hörte ich Frauchen "ich
hab' es!!!" rufen.
Selbstverständlich musste
Herrchen sofort die Digi holen und das Huhn samt Frauchen
fotografieren. Daran anschließend ist Frauchen unsere Straße
entlang gelaufen und hat die Nachbarn gefragt, ob sie jemanden
hier in der Umgebung kennen, der Zierhühner hält. Frauchen hatte
Erfolg und konnte das Huhn seinen Eigentümern zurück bringen.
Nebenbei erfuhr es bei der Befragung der Nachbarn, dass das Huhn bereits auf der Straße gesichtet
und beinahe von einem Auto überfahren worden war. Wie das Huhn
in unseren Vorgarten gelangen konnte, wird wohl ein Rätsel
bleiben. Frauchen meinte, wenn es einmal alt und einsam wäre,
würde es sich ein Huhn kaufen und von Tür zu Tür gehen und
fragen, wem das Huhn gehört. Die kleine "Suchaktion" muss sehr
lustig und nett gewesen sein. Die befragten Nachbarn waren alle
bereit zu helfen und das Huhn sorgte für reichlich
Gesprächsstoff und Spaß.
Nachmittags stand eine
Radtour an. Wir fuhren also los und kamen nach einer Weile im
Wald an. Selbstverständlich konnten wir Hunde mehrmals uns die
Pfoten vertreten und es wurden mehrere Pausen eingelegt. Yanis
durfte natürlich hinter den Rädern herwetzen, was ihm sehr viel
Freude zu bereiten scheint.
Gegen Abend kehrten wir nach
Hause zurück. Es stand uns ein gemütlicher Abend mit Frauchen im
Wohnzimmer bevor, ein letzter Besuch für diesen Tag im Garten
und das große abendliche Treffen im Büro, wo der Tag für uns
immer endet. Ich lasse mich überraschen, was der morgige Tag für
uns bereit hält ....
11. Juni 2012
Auch heute beglückte uns das
Wetter mit seiner Unbeständigkeit und verdammte uns Hunde dazu,
einen eher langweiligen Tag zu verbringen. Herrchen und Frauchen
fuhren mittags einkaufen und ließen uns alleine zurück. Nachdem
Beide nach Hause gekommen waren, schwang Herrchen sich auf sein
Rad, kehrte jedoch relativ rasch zurück, denn es kündigte sich
der nächste Regenschwall an.
Frauchen
wollte während Herrchens Abwesenheit den Fernseher einschalten,
doch das gelang ihm nicht. Irgendetwas stimmte angeblich an der
Einstellung des Receivers nicht. Also musste Herrchen ran,
nachdem es nach Hause kam. Kaum saß Herrchen vor dem
Fernsehgerät samt Receiver, stellte es fest, alle Programme
waren weg .... Und natürlich war Frauchen schuld, denn das
musste einen geheimnisvollen Knopf der Fernbedienung gedrückt
haben. Anders konnte das, nach Aussage von Herrchen, gar nicht
sein. Klar, sagte Frauchen, auf unserer Fernbedienung befindet
sich werksmäßig ein unbekannter Knopf, der nur von ihm
höchstpersönlich und ausschließlich betätigt werden kann. Tja,
und den hatte es eben ganz zufällig und ohne feste Absicht
erwischt .... Jedenfalls bekam Herrchen das wieder hin; nun
hoffe ich nur, Frauchen drückt nicht erneut den "bösen Knopf".
Herrchen zwang mich, nachdem
es den Fernseher "repariert" hatte, mit ihm Gassi zu gehen. Ich
wäre viel lieber bei den anderen zurückgeblieben, doch ich
musste ran. Warum kann nicht mal Yanis mit ihm gehen?
Beim letzten Gang in den
Garten begann es gerade wieder zu regnen, als Frauchen mit
Molly, Yanis und mir raus kam. Mir stinkt das Wetter und nicht
nur mir.
Nach diesem doch etwas öden
Tag bin ich froh nun im Büro gelandet zu sein. Für morgen sieht
das Wetter ebenfalls Regen vor ... - ich hasse dieses Wetter.
12. Juni 2012
Frauchen hatte nach dem
Frühstück einen Termin. Es verließ uns, kehrte heim, schmiss
Yanis in sein Geschirr und besuchte mit ihm zusammen Mia. Wie
ich später erfuhr, lud Frauchen Pussys Frauchen in den Garten
von Mias Frauchen ein. Alle Vier sollen einen gemütlichen und
netten Nachmittag bei Mia im Garten verbracht haben.
Nachdem Frauchen und Yanis
wieder zurückgekommen waren, meinte Herrchen, wir könnten ja
noch eine kleine Runde mit dem Rad drehen. Das Wetter war mal
wieder durchwachsen und der Wetterbericht versprach, dass man zu
50 % davon ausgehen könne nass zu werden. Gut, umgekehrt waren
es ebenfalls 50 %, die ankündigten, dass wir nicht in den Regen
kommen. Tatsächlich wurden wir nicht nass und das Wetter war
angenehm. Nur aus der kleinen Runde wurden gut drei Stunden ....
O.k., es hat Spaß gemacht. Vor allem Frauchen hatte seine
Freude, denn es kam ganz nahe heran an eine riesengroße Herde
Kühe, die in den Stall getrieben wurde.
Zuhause war volles
Abendprogramm angesagt, doch davon bekam ich nichts mit, weil
ich schlief. Frauchen weckte mich, als wir Hunde alle noch
einmal in den Garten mussten. Anschließend suchte ich das Büro
auf, die anderen folgten mir. Für heute bin ich glücklich und
kann zufrieden schlafen gehen.
13. Juni 2012
Es regnete, als Frauchen uns
morgens in den Garten brachte. Das tat es bis zum späten
Nachmittag hin. Nach dem Frühstück holten Frauchen und Yanis Mia
ab und fuhren in den Wald. Mia durfte, wie ich hörte, das "Pici-"Regenmäntelchen"
tragen, das ihr aber viel zu groß gewesen sein soll,
erstaunlich, denn Pici war schon sehr klein. Frauchen erzählte
nach der Rückkehr aus dem Wald, weder Yanis noch Mia hatten
allzu große Freude an dem Spaziergang. Aber da mussten die
Beiden durch, muss ich schließlich jeden Tag.
Nachmittags fuhr Herrchen mit
mir in den Wald, und oh Wunder, wir wurden nicht nass. Der
restliche Tag bestand aus Gemütlichkeit pur, denn ich kuschelte
zusammen mit Yanis an Frauchen angelehnt auf der Couch. Molly
befand sich im Körbchen auf der anderen Seite von Frauchen. Da
es recht kühl im Haus war, wurden Molly und Yanis mit einer
Decke zugedeckt, was sie sichtlich zu genießen schienen. Mir
kann man mit so einer Verhätschelung nicht kommen, ich bin
schließlich noch ein richtiger Hund, der zudem aus Ungarn kommt,
wo es richtig kalt sein kann. Aber von so was haben Belgier und
Italiener keine Ahnung.
Apropos Belgier und Italiener
.... - Wir sind schon eine lustige, multikulturelle
Gesellschaft: deutsch, ungarisch, belgisch, italienisch und
niederländisch. Wobei deutsch und italienisch in der Überzahl
ist, Herrchen und Sissy sind Deutsche und Sina und Molly sind
italienischer Herkunft.
Nachdem ich nun wieder so
viel gefachsimpelt habe, bin ich müde und halte erst einmal ein
Schläfchen im Büro ab, wo ich zwischenzeitlich gelandet bin,
nachdem Frauchen mit uns Hunden noch einmal im Garten war. Dort
herrschte wieder lautes Treiben von der Stadt her, denn das
Fußballspiel zwischen Deutschland (Herrchen) und den
Niederlanden (Frauchen) war gerade zu Ende gegangen, als
Frauchen uns in den Garten entließ. Über die Tatsache, dass
heute in der Zeitung stand, dass es eine Tradition in Waldbröl
sei, nach einem EM- oder WM-Spiel einen Auto-Korso über die
Hauptstraße mitten durch die Stadt zu veranstalten, rechts und
links flankiert von Fans, machte Frauchen sich lustig. Es sagte,
das sei keine Tradition, sondern einfach nur Rabaukentum, denn
leider werden dabei Vorgärten und andere Dinge beschädigt, weil
irgendwelche Idioten im besoffenen Kopp ausrasten oder gar mit
dem Auto fahren.
14. Juni 2012
Den ganzen Tag über gab es
keinen Regen, dafür war es relativ kühl draußen. Nach dem
Frühstück holte Frauchen Mia zu uns in den Garten. Molly wurde
in dem Glauben gelassen, Frauchen sei weg. Yanis und ich
gesellten uns zu Mia und Frauchen, das im Garten und in seinem
Gewächshaus so einiges zu tun hatte. Yanis und Mia spielten wie
die Verrückten miteinander und bezogen auch Frauchen mit ins
Spiel. Mia wurde nach etwa zwei Stunden nach Hause gebracht und
Molly durfte sich freuen, Frauchen war wieder da.
Nachdem Frauchen Mia rüber
gebracht hatte, brachen wir kurze Zeit später zu einer
Fahrradtour auf. Wie immer hatten alle ihren Spaß. Molly und ich
durften uns ausgiebig die Pfoten vertreten, Molly fuhr eine
Weile in Yanis Korb auf Frauchens Fahrrad und ich rannte
zusammen mit Yanis hinter den Rädern her. Frauchen war ganz
stolz auf mich, dass ich, der in die Jahre gekommene "alte
Knochen", noch so gut düsen konnte. Selbstverständlich dauerte
dieser Sprint nur kurz und danach durfte ich auf mein
Fahrradanhängersofa.
Ein Mini-Picknick gab es zum
Ende der Tour auch noch. Dann ging es ab nach Hause. Dort
angekommen jodelte Molly bereits laut nach ihrem Fressen. Was
zwischen die Zähne bekamen wir alle und anschließend war relaxen
angesagt.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen im Wohnzimmer, einem letzten Abstecher in den Garten
und das anschließende Leckerli, ging es ab ins Büro. Molly und
Yanis sind bereits von Frauchen jeweils auf ihrem Platz
eingekuschelt worden. Ich brauche keine Decke, für was habe ich
Fell, um dieser sommerlichen Kälte zu trotzen?! In diesem Sinne
sage ich mal: "Gute Nacht!".
15. Juni 2012
Ein regnerischer Tag. Beim
Frühstück erklärte Frauchen, der heutige Tag böte sich zum
Basteln an, es wolle so einiges erledigen, was in den letzten
Tagen liegen geblieben sei. Das, was es wirklich machen wollte,
schaffte es dann allerdings doch nicht. Herrchen und ich fuhren
zur Tierklinik, holten künstliche Tränen-Tropfen für Mollys
Augen und gingen eine kleine Runde spazieren.
Einziger Höhepunkt des Tages:
Yanis und ich tobten im Schlafzimmer auf dem Bett herum. Mehr
war an diesem verregneten Tag wirklich nicht drin. Abends, vor
dem letzten Gang in den Garten, wurde auf der Couch mit Frauchen
gekuschelt. Was gibt es Schöneres?!!!! Frauchen fing im Garten
so viele Schnecken wie noch nie und brachte sie gegenüber auf
die Wiese.
Frauchen fragte gerade, was
morgen denn für ein Wetter sei. Die Antwort von Herrchen: "Unter
aller Sau!!!". Tja, da wird wohl nix aus einem schönen
Fahrradausflug. Aber, vielleicht irrt sich der Wetteronkel ja!
In diesem Sinne suche ich nun mein Bett auf.
16. Juni 2012
Herrchen behielt recht,
bereits vor dem Aufstehen hörte ich, wie es draußen goss.
Dennoch hatten wir drei Hunde Glück, als Frauchen uns am Morgen
in den Garten brachte, denn es regnete noch nicht, fing jedoch
wieder an. Natürlich fand das Frühstück keinesfalls auf der
Terrasse statt.
Der Tag zog sich ziemlich
laaaang hin, denn wir konnten außerhalb des Hauses wirklich
nichts, aber auch gar nichts, tun. Im Haus sind die Möglichkeit
auf eine interessante Aktion nicht gegeben, wenn man mal davon
absieht, dass Yanis durchaus gerne seinem Hobby, dem
Katzenjagen, nachgehen würde. Doch das darf er nicht, das darf
keiner von uns.
Auch Frauchen erweckte in mir
den Eindruck, es sei gelangweilt und undögelig. Ich glaube, wir
sind alle nur dann ausgeglichen und froh, wenn wir die
Möglichkeit haben, uns in der Natur auszutoben.
Außerdem kam noch hinzu, dass
es im Haus recht kühl war. Am späten Abend, nach dem letzten
Besuch im Garten, ließ sich Yanis von Frauchen auf dessen
Schreibtisch warm verpacken ....
Herrchen hat uns versprochen,
morgen sei schönes Wetter. Das bringt uns allerdings auch nicht
viel weiter, denn dann will Herrchen alleine eine Radtour
machen. O.k., es guckt so Touren aus, an denen alle teilnehmen
können. Zum einem muss Herrchen die Fahrt mit Anhänger plus zwei
Hunden bewältigen, denn im Oberbergischen geht es auf und ab;
und zum anderen muss auch Frauchen mit Yanis im Korb die Anhöhen
mit seinem E-Rad schaffen.
Schauen wir einmal, was uns
der morgige Tag bringt.
17. Juni 2012
Kaum zu glauben, doch am
Morgen schien mir die Sonne auf den Pelz, als Frauchen mich,
Molly und Yanis in den Garten brachte. Es wurde auf der Terrasse
gefrühstückt und anschließend machte Frauchen sich über das
Vorgartenbeet her. Aber auch das Gewächshaus wurde von Frauchen
inspiziert und siehe da ... - eigentlich galt es als
nacktschneckensicher, doch diesen Zahn musste sich Frauchen
mittlerweile ziehen lassen. Die Schnecken wurden unter einer
Schimpfkanonade entfernt. Gestern musste Frauchen feststellen,
dass eine Nacktschnecke zwei seiner Paprikajungpflanzen
ratzeputz aufgefressen hatte. Ich wäre anstelle der
Nacktschnecken vorsichtig, denn Frauchen ist hin und wieder ein
bisschen rachsüchtig, Wenn die Schnecken sich nicht vorsehen,
ist ihre schöne Zeit in unserem Garten und auf der Wiese bald
vorbei .... Nee, ich glaube nicht wirklich, aber ärgerlich war
Frauchen schon.
Heute vor elf Jahren verstarb
Wanda, wie ich beim Frühstück erfuhr. Frauchens Herz hängt immer
noch sehr an ihr ....
Während des Frühstücks auf
der Terrasse ließ es sich Sina im Terrassenbereich gut gehen
....
Aber auch ich genoss die
Sonne auf der Terrasse, wobei mir Yanis Gesellschaft leistete
....
Frauchen war heute mit der
Kamera im Garten unterwegs und knipste Fotos von unseren Blumen.
Ich glaube, unser Frauchen ohne Digi gibt es überhaupt nicht.
Herrchen verabschiedete sich
am Mittag von uns und entschwand auf seinem Fahrrad. Die
Überlegung, uns gegen Abend mit Herrchen zu treffen, wurde
verworfen, da für den Abend Gemüsegrillen anstand. Es wäre
einfach zu spät geworden, nach dem Treffen noch den Grill
anzuschmeißen. Zudem kamen uns gegen Abend Mia mit ihrem
Frauchen besuchen. Molly und Mia umkreisten sich, doch es
passierte nichts. Herrchen tauchte plötzlich auch auf,
unterhielt sich kurzweilig mit den Damen und fuhr dann mit mir
zu einem Gassigang in den Wald.
Als Herrchen und ich vom
Kurztrip in den Wald zurückgekehrt waren, hatten Mia und ihr
Frauchen uns bereits verlassen. Es wurde auf der Terrasse
gegrillt und wir ließen es uns alle gut gehen.
Unser nächtlicher Abstecher
in den Garten fand zu vorgerückter Stunde statt. Während wir
Hunde unseren "Verpflichtungen" nachkamen, sammelte Frauchen
reichlich Schnecken ein. Und es fand noch so einen schleimigen
Übeltäter in seinem Gewächshaus.
Die letzte Runde im Büro ist
mittlerweile eingeläutet. Ich bin müde und werde mich in Kürze
verabschieden.
18. Juni 2012
Und schon wieder erwartete
uns ein Tag mit Sonnenschein .... Selbstverständlich
frühstückten Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Frauchen
erhob sich nach dem Frühstück vom Tisch und wuselte im Garten
herum. Dabei muss es einen Marienkäfer mit ganz vielen schwarzen
Punkten entdeckt haben, woraufhin es sofort die Digi holte ....
Wir Hunde leisteten Frauchen
im Garten Gesellschaft ...
Herrchen musste wieder einmal
sein Rad zur Inspektion bringen, denn es ist wichtig, dass seine
Bremsen funktionieren, wenn wir Hunde im Anhänger hinter seinem
Fahrrad hängen. Frauchen musste es also per Auto vom
Fahrradladen abholen. Somit hatte ich wieder einmal die
Verantwortung für Haus, Hof und Inhalt.
Am Nachmittag beschlossen
Herrchen und Frauchen mit uns einen Spaziergang mit dem
Doggimobil zu machen. Herrchen regte an, einmal in einem anderen
Gebiet als dem Nutscheid spazieren zu gehen. Gesagt, getan. Wir
machten einen langen und schönen Spaziergang, der uns durch Wald
und über Felder führte. Gesehen habe ich das nicht, doch unsere
Leute kamen ins Schwärmen, wie schön die Wiesen mit ihren Blumen
seien und dass der Wald ein Ausläufer des Nutscheids ist. Es
wehte ein kühler Wind, der den Spaziergang umso schöner machte.
Am Abend waren alle müde. Ich
tat es Herrchen gleich und legte mich aufs Ohr, bis es Zeit zur
letzten Runde im Garten wurde. Frauchen kümmerte sich wieder
einmal um die Schnecken. Ich hörte es im Terrassengarten wirken
und dann aufheulen ... - später erzählte es Herrchen, es habe
unter einem Stein unserer Terrassenmauer eine Schnecke gefunden
und habe aus diesem Grund einen weiteren Stein aufheben wollen.
Dieser Stein ist ihm anscheinend außer Kontrolle geraten und auf
seinen Finger gefallen, den es sich kürzlich in der
Terrassentüre geklemmt hat. Es soll sich bei der Verletzung des
Fingers um einen Kapselriss handeln ... - nicht schön, wenn man
sich dann genau auf die verletzte Stelle einen schweren Stein
schmeißt. Der Finger ist hin; Herrchen meint, es würde ziemlich
lange dauern, bis die Verletzung verheilt ist. O.k., es ist kein
Loch im Kopf, keine geprellten Rippen und kein Nasenbruch!
Nach dem Ausflug in den
Garten leisteten wir Herrchen im Büro Gesellschaft, wobei ich
die meiste Zeit davon verschlief. Deshalb werde ich mich nun
auch in mein Bettchen absetzen. Es war ein schöner Tag und der
ausgedehnte Spaziergang hat so richtig Spaß gemacht.
19. Juni 2012
Dieser Tag versprach wieder
einmal völlig unkontrollierbares Wetter .... Frauchen brachte
uns am Morgen in den Garten, wo es relativ warm war. Also fand
das Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse statt.
Nach dem Frühstück, das mittags endete, ging Frauchen zusammen
mit Yanis zu Mia rüber.
Später erzählte Frauchen, das
Frauchen von Pussy sei mit in den Garten von Mias Frauchen
gekommen. Jedenfalls muss es den Vieren gut gefallen haben, denn
Frauchen kam erst ca. zwei Stunden später wieder nach Hause.
Herrchen holte gegen Abend
sein Fahrrad ab und eigentlich war noch eine Radtour mit uns
Hunden geplant. Doch es war dermaßen schwül, dass Herrchen und
Frauchen von einer Fahrradfahrt Abstand nahmen. Stattdessen
musste ich alleine mit Herrchen gassigehen.
Es gab noch einen gemütlichen
Abend mit Frauchen im Wohnzimmer, einen Abstecher in den Garten,
wo Frauchen reichlich Schnecken fand und das Endziel des Tages:
Das Treffen mit Herrchen im Büro.
Nun bin ich müde und werde
mich in mein Bett zurückziehen.
20. Juni 2012
Von schönem Wetter waren wir
am Morgen, nach dem Aufstehen, weit entfernt. Frauchen brachte
uns in den Garten, wo wir uns alle Drei unter das Vordach über
dem Wohnzimmerfenster flüchteten. Es half aber nichts, denn
Frauchen trieb uns an.
Nach dem Frühstück machte
Frauchen sich zusammen mit Yanis auf, Mia abzuholen um mit ihr
und ihm im Wald spazieren zu gehen. Molly und ich blieben bei
Herrchen zurück und warteten auf die Heimkehr von Frauchen und
Yanis. Die ließen sich lange Zeit, denn der Ausflug war länger
ausgefallen als ursprünglich geplant. Yanis war so eingedreckt,
dass Frauchen ihm den Dreck von den Beinen und vom Bauch
abwusch. Es selbst blieb gleich in der Dusche zurück und kam
sodann erfrischt und fröhlich aus selbiger wieder heraus. Der
Gang durch den Wald muss ausgesprochen schwül gewesen sein,
somit, laut Aussage von Frauchen, zwar schön, jedoch anstrengend
und schweißtreibend.
Auch heute Nachmittag soll es
nicht nach besserem Wetter aussehen, keinesfalls lässt es auf
eine Fahrradtour am Abend hoffen. Wahrscheinlich werde ich
nachher Herrchen auf einen Gassigang begleiten müssen.
Genau! Ich musste mit
Herrchen in den Wald fahren - und zwar mit dem Fahrradanhänger,
wo es nach wie vor sehr schwül war. Nachdem ich wieder zu Hause
war, habe ich mich sofort im Wohnzimmer zu Frauchen, Molly und
Yanis gesellt. Wir verbrachten dort einen gemütlichen Abend.
Frauchen ging mit uns noch einmal in den Garten, wobei es, wie
gewohnt, Schnecken einsammelte.
21. Juni 2012
Zu vorgerückter Stunde trafen
wir uns alle auf der Terrasse. Es war zwar ein bisschen kühl,
was aber nicht unangenehm war. Herrchen und Frauchen spielten
bis in den frühen Morgenstunden Karten miteinander ... - und
Frauchen verlor. Kein guter Start in die neue Kartenspiel-Saison
für Frauchen.
Mittlerweile sind bis auf die
Katzen alle im Büro angekommen. Für mich das Zeichen, ich werde
mich in Kürze ins Bett begeben.
Morgens brachte Frauchen uns
Hunde vom Bett aus in den Garten. Es schien ziemlich warm zu
sein, jedoch, nach Aussage von Frauchen, nicht wetterbeständig.
Nach dem Frühstück auf der Terrasse, durfte ich zusammen mit
Frauchen und Yanis zu Mia in den Garten mitkommen. Yanis und
ich, von Frauchen geführt, düsten über die Straße und um die
Ecke und dann standen wir vor Mias Haus. Für mich natürlich
alles neu, Yanis kannte sich bestens aus und Frauchen besaß
einen Schlüssel. Im Haus sollte ich die glatten Stufen nach
unten in den Keller laufen, das fiel mir jedoch schwer, so dass
Frauchen mich nach unten trug. Schon standen Yanis und ich
außerhalb des Hauses im Garten von Mia. Frauchen ließ uns kurz
alleine um Mia zu holen.
Von Mia wurde ich freudig
begrüßt ... - die Kleine steht immer noch auf mich, obwohl sie
doch den Jüngling Yanis haben kann. Frauchen bespaßte uns alle.
Es war toll, in dem fremden Garten zu wuseln. In jeder Ecke gab
es etwas Aufregendes zu riechen. Zudem hatte ich jede Menge mit
markieren zu tun. Eine Weile lagen wir alle auf einer Liege in
der Sonne, bis es uns langweilig wurde. Frauchen schmiss einen
Ball, den ich mir krallte. Es war lustig, zumal ich das Gefühl
hatte, Mia hätten ihren Ball gerne zurück gehabt.
Zwischenzeitlich war es sehr warm bzw. schwül geworden, so dass
Frauchen meinte, wir sollten den Besuch bei Mia beenden. Mia
wurde von Frauchen nach oben in die Wohnung gebracht und wir
gingen alle nach Hause. Das war ein schöner Nachmittag, der mich
jedoch völlig erschöpft hatte.
Bis zum Abend hin blieb es
schwül, also kein Wetter um etwas zu unternehmen, zumal es, wie
Frauchen meinte, jeden Moment zu regnen oder gar zu gewittern
beginnen konnte. Das Gewitter kam dann aber erst am
fortgeschrittenen Abend und zwar genau über unserem Haus.
Frauchen wartete darauf, mit
uns den letzten Abstecher für heute in den Garten zu machen,
doch es regnete und regnete. Endlich, wir erwischten eine
relativ trockene Phase, die uns einen kurzen Aufenthalt im
Freien ermöglichte. Etwas früher als sonst trafen wir Hunde
zusammen mit Frauchen auf Herrchen im Büro. Auf eine schöne,
milde Nacht auf der Terrasse können wir nicht mehr hoffen, was
sehr schade ist, denn heute findet der längste Tag des Jahres
statt, ab morgen geht es wieder abwärts.
Bis ich ins Bett gehe,
vergeht wohl noch das ein oder andere Stündchen, doch ich habe
es mir im Korb unter Frauchens Schreibtisch bequem gemacht. So
trotze ich jedem Gewitter.
22. Juni 2012
Am Morgen wehte ein frischer
Wind, Frauchen fand es dennoch warm genug, um auf der Terrasse
zu frühstücken. Das Wetter soll sehr durchwachsen gewesen sein,
trotzdem wollte Herrchen unbedingt mit uns eine Radtour machen.
Da Herrchen vorher noch einkaufen fuhr, beschäftigte Frauchen
sich mit seinem Gewächshaus. Als Herrchen nach Hause kam, zeigte
es ihm sein Werk: Alle Tomatenpflanzen standen nicht mehr im,
sondern in Töpfen neben dem Gewächshaus.
Endlich fuhren wir mit dem
Rad los. Während der Fahrt musste etwas schief gelaufen sein,
denn Herrchen bekam anscheinend nicht mit, dass Frauchen und
Yanis uns mit dem Rad auf der gegenüberliegenden Straßenseite
überholt hatten. Frauchen kam also im Wald an, ließ Yanis frei
und wartete und wartete und wartete auf uns. Herrchen wiederum
hatte zwischenzeitlich das Rad samt Anhänger gewendet und war
zurückgefahren, weil es sich um Frauchen sorgte, das seiner
Meinung nach den Anschluss verpasst hatte. Ich hörte das Handy
von Herrchen klingeln und es erstaunt fragen, wieso und wann
Frauchen uns denn überholt habe. Also drehte Herrchen um ....
Als wir endlich bei Frauchen ankamen, fragte das etwas
übellaunig, wieso Herrchen nicht sein Handy genutzt und
stattdessen die Richtung gewechselt habe? Ich glaube, Herrchen
konnte das nicht wirklich erklären.
Dennoch machten wir eine
schöne große Tour, die Spaß machte. Molly und ich durften
mehrmals den Anhänger verlassen und laufen. Yanis lief neben den
Rädern her, durfte aber auch hin und wieder in seinem Körbchen
einsitzen. Ziel war unser Plateau, wo wir eine längere Rast
einlegten. Vom Plateau ging es auf dem direkten Wege nach Hause,
denn Herrchen und Frauchen befürchteten, es könne zu regnen
beginnen. Das tat es aber nicht, wir kamen trocken nach Hause.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen ging es noch einmal ab in den Garten. Draußen tobte der
Bär, denn gerade hatte das Viertelfinale der EM, Deutschland
gegen Griechenland, geendet. Ich konnte mich kaum auf das
"Wesentliche" konzentrieren bei dem Lärm. Frauchen fand
besonders viel Schnecken, scheinbar waren die auch vor Schreck
erstarrt.
Die letzte Runde im Büro
hatte begonnen und es piepte irgendwo. Zuerst einmal wurde Sissy
beschuldigt, eine Maus ins Haus geschleppt zu haben. Doch das
stellte sich als Irrtum heraus. Erst der dritte Piepser brachte
es ans Licht: Eine der Rauchmelder-Batterien war leer. In
diesem Fall gibt der Rauchmelder ein Warnsignal von sich. Der
zweite von Frauchen abgeschraubte Rauchmelder entpuppte sich als
Signalgeber. Die Batterie wurde ausgewechselt und es herrschte
wieder Ruhe.
Mein heutiger Tag war schön,
ein bisschen anstrengend aber interessant. Demnach kann ich nun
glücklich und zufrieden schlafen gehen.
23. Juni 2012
Frauchen bezeichnete das
Wetter am Morgen erneut als durchwachsen. Dennoch wurde auf der
Terrasse gefrühstückt. Herrchen machte sich nach dem Frühstück
auf, eine Fahrradtour zu machen. Frauchen lud sich stattdessen
Pussys Frauchen zu uns ein. Doch bevor Herrchen weg und
Pussys Frauchen gekommen war, putzte es emsig Fenster. In 14
Tagen erwartet Frauchen Gäste, denn dann feiert es seinen
letzten Geburtstag nach. Und dann muss natürlich alles
ordentlich sein. Hoffentlich kommt es nicht noch auf die Idee,
wir Hunde müssten ebenfalls gesäubert werden und steckt uns
unter die Dusche ....
Nachdem Pussys Frauchen uns
verlassen hatte, ging die Säuberaktion von Frauchen weiter.
Später wartete es mit uns Hunden im Vorgarten auf Herrchens
Rückkehr, doch das ließ sich noch jede Menge Zeit.
Am Abend kehrte Herrchen
heim. Es konnte also der anheimelnde Teil des Tages beginnen.
Der endete mit dem Hinweis von Frauchen: "Molly und ihr Jungs ab
in den Garten!". Doch er begann auch wieder nach dem
Gartenbesuch, denn wir fanden uns alle bei Herrchen im Büro ein,
wo Molly und ich uns jeweils in ein Körbchen absetzten und Yanis
auf den Bürotisch von Frauchen durfte. Der abendliche bzw.
nächtliche Besuch im Büro ist für uns Hunde immer die
Vorschlummerphase für die Nacht; das soll heißen: Gemütlichkeit
pur!
24. Juni 2012
Frauchen brachte uns Hunde am
Morgen bei relativ warmem und trockenem Wetter in den Garten
raus. Anschließend wurde auf der Terrasse gefrühstückt. Der Rest
des Tages war Tristesse. Nix war los, nix konnte bei dem
Regenwetter unternommen werden, nix war im Fernsehen für
Frauchen und nix war im PC für Herrchen. Fazit: Nix fand auch
für uns Hunde statt .... Und dann dieser Fußball, der Frauchen
auch noch einen Krimi versaute.
Yanis kam immerhin auf seine
Kosten, denn Frauchen tobte mit ihm durchs Bett, durchs Haus und
am Abend auf der Couch. Natürlich musste ich auch für den
Jüngling herhalten, der mir zu gerne die Ohren zerzaust.
Herrchen fuhr gegen Abend mit
mir alleine in den Wald, wo es mit mir zusammen eine Runde
drehte. Wieder zu Hause gesellte ich mich zu Frauchen, Molly und
Yanis auf die Couch. Da es recht kühl war, kuschelten wir alle
miteinander. Molly und Yanis wurden zusätzlich zugedeckt. Sina
hatte sich wohl in Herrchens ehemaligen Fernsehsessel (nun guckt
Herrchen nur noch Fernsehen auf seinem PC und dazu nutzt es
seinen Bürostuhl) niedergelassen und genoss, wie Frauchen
meinte, das gemütliche Beisammensein im Wohnzimmer.
Und schon war es Zeit für den
letzten Besuch des Gartens. Frauchen brauchte ewig, um all die
vielen Schnecken einzusammeln und auf der Wiese vor unserem Haus
auszusetzen. Kaum war es zurück, fand es die nächsten .....
Der krönende Abschluss eines
langweiligen Sonntags fand im Büro statt. Herrchen wartete dort
bereits auf uns. Mag ja sein, dass der heutige verregnete Tag
etwas langweilig war, doch wenn ich ehrlich bin, so stecke ich
einen solchen Tag doch einfach weg. Wie viele schöne und gar
nicht langweilige Tage durchleben wir im Allgemeinen?!!!
Gaaaaanz viele!!!!
Ich bin müde, obwohl ich
nicht wirklich gefordert wurde. Deshalb verabschiede ich mich
jetzt ins Bett.
25. Juni 2012
Frauchen sprang ziemlich früh
aus dem Bett, denn es wollte eine neue Liegefläche für uns Hunde
für die Terrasse kaufen. Und damit es nicht zu spät kam und
keinen Liegewürfel mehr im Laden vorfand, verließ es das Haus
rechtzeitig. Herrchen sorgte für Frühstück, das fertig war, als
Frauchen heim kam. Der Liegewürfel wurde etwas später von
Frauchen "präpariert", soll heißen, es packte ihn in der
Original-Plastik-Einschweißung in eine Decke. Dabei halfen wir
Hunde Frauchen selbstverständlich gerne ... und hatten
dabei jede Menge Spaß.
Nachmittags gingen Herrchen
und Frauchen mit uns im Wald eine Runde drehen. Als wir nach
Hause kamen, fand Frauchen diverse Gegenstände in unserem
Postkorb vor .... Mia und ihr Frauchen mussten da gewesen sein.
Nach einem kurzen Telefonat, das Frauchen mit Mias Frauchen
führte, kamen die Beiden noch einmal zu uns. Wir verbrachten
einen richtig netten Abend, wenngleich auch Molly von Mia
ferngehalten werden musste.
Nachdem uns Mia mit Frauchen
verlassen hatten, ging Frauchen wenig später mit uns in den
Garten und sammelte dort jede Menge Schnecken ein. Nach dem
Gartenbesuch ging es sofort ins Büro.
26. Juni 2012
Der Wecker schmiss uns aus
dem Bett, Frauchen hatte einen Untersuchungstermin ... - dachte
es jedenfalls. Nach dem Frühstück machte Frauchen sich zu seinem
Termin auf. Kurze Zeit später rief es Herrchen von unterwegs aus
an und teilte mit, dass sein Termin bereits vor vier Tagen
stattgefunden habe. Wie es diesen Termin dermaßen falsch
eintragen konnte und zudem Herrchen ihm bereits seit Tagen
wiederholt sagte, es habe am Dienstag, also heute, diese
Untersuchung, kann keiner von unseren Leuten nachempfinden. Dumm
gelaufen. Nun hat Frauchen die Sache kommenden Montag vor sich.
Heute besuchten Frauchen,
Yanis und ich wieder Mia. Bei unserer Ankunft brachte Frauchen
uns vorab in den Garten, der zur Wohnung von Mias Frauchen
gehört, und holte Mia aus der Wohnung ab. Wir verbrachten gut
eine bis anderthalb Stunden bei Mia, die mich erneut liebevoll
begrüßte. Entweder tollten und/oder schnüffelten wir Hunde im
Garten herum oder wir lagen bei Frauchen auf der Bank, das sich
dort niedergelassen hatte und zwischendurch ein bisschen
rätselte.
Nach der Rückkehr von Mia
fand ich in der Diele einen Karton ....
(Radio Gagga)
Frauchen lachte, als es mich
in selbigem vorfand, denn es war ein kleiner Karton, in dem ein
Radio eingepackt war.
Es war warm draußen, Herrchen
meinte für einen Spaziergang oder eine Radtour zu warm. Also
schwang es sich alleine aufs Rad und verließ uns. Frauchen
schien mir heute nicht wirklich gut drauf zu sein, hatte es
bereits beim Aufstehen plötzlich Schmerzen und starken Juckreiz
an beiden Händen und den Unterarmen, an denen sich in Kürze
kleine Pusteln bildeten. Herrchen meinte, Frauchen habe sich
gestern beim Anbinden einer Wolfsmilchpflanze, die Milch
abgesondert haben soll, eventuell diese Reizung zugezogen.
Komisch nur, meinte Frauchen, dass das mit dem Juckreiz erst
heute Morgen begann. Ein Blick in den Computer bestätigte
Herrchens Diagnose. Auch Frauchens Augen sollen betroffen davon
sein, die über den ganzen Tag brannten und es immer noch tun.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen ging es noch einmal in den Garten. Frauchens
Schneckensuche war wenig erfolgreich. Ich bereite mich jetzt
hier im Büro langsam auf die Nacht vor.
27. Juni 2012
Das
Frühstück fand auf der Terrasse statt, obwohl es ein bisschen
regnete. Am frühen Nachmittag verabschiedeten sich Frauchen und
Yanis, weil sie nach Betzdorf in die Tierklinik fuhren. Yanis
Augendruck musste gemessen werden. Keine zwei Stunden später
kehrten die Beiden zurück. Yanis Druck im Auge ist in einem
guten Bereich und er soll zukünftig noch weniger Tropfen in die
Augen bekommen. Allerdings muss er aufgrund der Tatsache, dass
die Tropfenmenge reduziert wird, in zwei Wochen erneut in der
Tierklinik vorstellig werden.
Der Tag zog sich hin und
draußen prasselte der Regen und das am Tag des
"Siebenschläfers". Der Sommer ist also praktisch schon gelaufen,
prima, es wird also nicht wirklich heiß.
Ich habe einen neuen Fan!!!!
Ich liiiiiieeeebe Fans! Er hat drei kleine Katzen von
Tiere in Not Solingen e.V.
aufgenommen und ist mit ihnen sehr glücklich ...
Gegen Abend fuhr Herrchen
alleine mit mir in den Wald. Lang blieben wir nicht, denn es
begann wieder zu regnen. Den Abend verbrachten wir, wie immer,
bei Frauchen im Wohnzimmer auf der Couch und guckten bzw. hörten
Fernsehen. Beim Abstecher in den Garten konnte Frauchen gute
Schnecken-Beute machen.
Herrchen, das im Büro saß,
freute sich über unser Erscheinen. Ich "erscheine" allerdings
nicht allzu lange im Büro, denn ich bin müde und werde bald mein
Bettchen aufsuchen.
28. Juni 2012
Unser Nachbar klopft wieder
.... Auch heute beendete er unseren Schlaf mit seinem Geklopfe.
Herrchen fand das überhaupt nicht schön, stieg meckernd aus dem
Bett und verließ das Haus nach wenigen Minuten. Später hörten
wir, Herrchen sei am Morgen auf dem Plateau gewesen .....
Das Frühstück fand trotz
sommerlicher Temperaturen auf der Terrasse statt. Frauchen hatte
danach im Haus, im Garten, der Terrasse und am PC zu tun, Herrchen
fuhr mit seinem Rad von dannen.
Am
Nachmittag, es war immer noch unerträglich warm, fuhr Herrchen
mit mir im Wald eine Runde drehen. Ich kam nicht weit und so
brachen wir den Ausflug bald ab, zumal ich alles erledigt hatte.
Nach einem kurzen TV-Abend
meinte Frauchen, wir sollten uns alle auf der Terrasse treffen.
Herrchen und Frauchen spielten Karten und Frauchen gewann nach
einem heißen Match.
Doch bevor Frauchen seinen
Sieg verkünden konnte, brachte es uns Hunde noch einmal in den
Garten. Unser Abstecher dauerte, denn Frauchen hatte jede Menge
mit den Schnecken zu tun, die überall in den Blumen hingen und
von ihm abgepflügt wurden.
Die Nacht war wirklich mild
und so hielten es unsere Leute lange draußen aus. Frauchen zog
sich als Erste ins Büro zurück, Herrchen blieb noch ein bisschen
auf der Terrasse. Nach und nach schlossen wir Hunde uns Frauchen
an.
Frauchen (seines Zeichens "Meisje")
ist ja nicht so für Fußball zu haben, dennoch verkündete es nach
dem verlorenen Halbfinale der deutschen Nationalmannschaft, nun
könne diese genauso dooooof aus der Wäsche gucken wie die
holländische. Zu "Siegern", im Sinne von "WIR SIND ITALIEN",
wurden die "sardischen Prinzessinnen" Molly und Sina gekürt.
Das war's für heute für mich
... - ich bin denn mal im Bett.
29. Juni 2012
Mit dem heutigen Tag war
wirklich außer fressen, entspannen, schlafen, entspannen,
fressen, schlafen ..., nichts anzufangen. Frauchen ging nur mal
kurz mit Yanis und mir rüber zu Mia, da die ein bisschen
Bespaßung gebrauchen konnte. Bei dieser Gelegenheit wurden von
seiten Yanis und mir alle geschäftlichen Dinge erledigt. Bevor
wir auf dem Rückweg von Mia nach Hause in den nächsten Regenguss
oder gar in ein Gewitter geraten konnten, brach Frauchen den
Besuch schweren Herzens ab, denn Mia war alleine zu Hause. Es
ist aber auch zu dumm, dass Molly Mia so gar nicht mehr leiden
kann und sie bei uns im Haus unter gar keinen Umständen mehr
dulden will.
Abends schaute Frauchen fern,
Herrchen hielt sich im Büro auf. Wir Hunde machten es uns bei
Frauchen auf der Couch kuschelig. Beim nächtlichen Abstecher in
den Garten fand Frauchen große und kleine Schnecken.
Nun sind wir Hunde zusammen
mit unseren Leuten im Büro. Sina liegt im Wohnzimmer in
Herrchens ausrangiertem Fernsehsessel und Sissy versucht durch
die Katzentüre nach draußen zu gelangen. Doch die wird nun
grundsätzlich gegen Mitternacht von Herrchen oder Frauchen
verschlossen, damit Sissy möglichst nicht morden und auf der
Terrasse ihr Unwesen treiben kann.
Ich lasse mich einmal
überraschen, was morgen für ein Wetter zu erwarten ist ... - bis
dahin gebe ich mich dem Schlaf der Gerechten hin.
30. Juni 2012
Als ich in den Garten kam,
bemerkte ich bereits, der Tag wird warm und schwül werden.
Gefrühstückt wurde draußen, was noch ganz erträglich war. Später
gingen Frauchen, Yanis und ich zu Mia hinüber, denn auch heute
musste Klein-Mia bespaßt werden. Kaum waren wir dort, gesellte
sich Pussys Frauchen zu uns. So verbrachten wir einen lustigen
und gemütlichen Nachmittag bei Mia. Nach gut zwei Stunden
brachte Frauchen Mia zurück in die Wohnung. Wir verabschiedeten
uns von Pussys Frauchen und liefen Richtung Heimat. Auf dem Weg
dorthin begegnete uns Mias Frauchen, das gerade nach Hause kam.
Also brauchte Mia nun nicht mehr alleine zu bleiben.
Herrchen fuhr einkaufen,
nachdem wir nach Hause zurückgekehrt und von Molly ziemlich
stürmisch begrüßt worden waren. Den Abend verbrachten wir mit
Frauchen im Wohnzimmer, das dort einen drei Stunden langen Krimi
guckte. Danach fand die letzte Gartenbegehung und die
Schneckensuche statt.
Wie jeden Tag: Letzte Station
Büro, wo wir von Herrchen erwartet wurden. Mein Bett ruft nach
mir .....