Mein
Tagebuch ...
115 Teil -
Januar 2013
1. Januar 2013
Geschafft! Wir sehen einem
neuem Jahr entgegen und sind mordsmäßig gespannt darauf, was es
uns bringt. Hoffentlich nur Gutes!
Frauchen verschwand relativ
schnell im Bett, es meinte, der letzte Schluck Sekt wäre wohl
schlecht gewesen ..... Ich will das mal so stehen lassen und
glauben.
Am Morgen des neuen Jahres
war nix anders als am letzten Tag des vorigen Jahres ... - es
regnete. Das tat es auch den ganzen Tag über. Also döste ich
durch den Tag und hörte nur am Rande, was die anderen so
trieben.
Nachmittags musste ich mit
Herrchen in den Wald fahren, denn das wollte unbedingt eine
Runde drehen und alleine hatte es wohl keine Lust. Tja, und wer
von uns sollte sich sonst opfern es zu begleiten?!
Anja (links) und Frauchen
(rechts) machten einen Wettbewerb: Erstelle ein Foto von einem
Knopf und setze diesen in Szene ...
Das nächste Motto hieß:
Erstelle ein Bild von einer Stopfnadel und setze sie in Szene
...
Schade, dass ich blind bin,
ich hätte zu gerne die Ergebnisse gesehen.
Den Tag über wurde draußen
immer wieder geknallt, was mich jedoch nicht weiter störte,
jedoch Herrchen und Frauchen dazu veranlassten zu meckern, ob
das denn nicht endlich aufhöre. Zum Glück knallte es nicht, als
Molly, Yanis und ich noch einmal in den Garten mussten.
Der Aufenthalt im Büro war
angenehm wie immer. Doch nun sehne ich mich nach meinem Bett.
2. Januar 2013
Beim Frühstück unterhielten
Herrchen und Frauchen sich über die Foto-Wettbewerbs-Aktionen,
die Frauchen mit Anja von den Katzi3 mit ihm macht. Unsere Leute
hatten jede Menge Einfälle. Frauchen überließ dann Herrchen die
Hausarbeit und machte sich mit Yanis zu einem Spaziergang im
Wald auf.
Yanis soll etwas angeschmutzt
nach Hause gekommen sein. Herrchen war zu dem Zeitpunkt mit dem
Rad einkaufen gefahren, kehrte aber ebenfalls bald wieder heim.
Frauchen beschäftigte sich
dann mit der gestellten Aufgabe und hatte für nix anderes mehr
Zeit. Das Bild fürs nächste Motto, das von Anja abends einging,
soll sehr gut sein. Frauchen muss also noch nachlegen und sich
anstrengen.
Es gab den Fernsehabend
zusammen mit Frauchen, den letzten Gang in den Garten und das
letzte Leckerli in der Küche. Nun bin ich im Büro und werde wohl
noch ein bisschen warten müssen, bis alle das Bett aufsuchen.
3. Dezember 2013
Beim Frühstück meinte
Frauchen, das Wetter sei so schlecht, dass man annehme könne,
der Weltuntergang hätte sich nur um ein paar Tage verschoben und
er passiere heute noch. Zum Glück stellte sich aber im Laufe des
Tages heraus, dem war doch nicht so.
Auch heute gab es einen
Wettbewerb, den Herrchen und Frauchen zusammen mit Anja
bestritten und somit war anscheinend für unsere Leute viel zu
tun.
Am Nachmittag, Frauchen
telefonierte gerade ohne Ende mit Bochum, bat Herrchen Frauchen,
mir einen Mantel und das Geschirr anzuziehen, denn es möchte
jetzt eine Runde mit mir drehen. Frauchen fragte es, ob es nicht
lieber alleine gehen und den armen Hund (also mich) zu Hause
lassen wolle. Nee, es bestand darauf, dass ich mitkomme.
Frauchen gab den Telefonhörer an Herrchen ab und zog mich an.
Zum Glück wurde ich
tatsächlich nicht nass, der Mantel hielt einiges ab und der
Regen ließ nach, als wir den Wald erreichten. Herrchen behauptet
sogar, ich wäre gut drauf gewesen ....
Molly machte es sich
nachmittags, als Herrchen und Frauchen im Wohnzimmer Kaffee
tranken, zusammen mit Leroy auf der Couch gemütlich. Ich hörte
Frauchen sagen, wie süß sie mit Leroy aneinander gekuschelt dort
liege ...
Der Abend verlief wie gehabt
(was soll man im Winter an einem Tag, der dem Weltuntergang
geweiht ist, schon machen), und endete nach dem Besuch des
Gartens und der Küche im Büro bei Herrchen. Hier nervte uns bloß
noch Yanis, der ständig fiepte, weil er bei Herrchen auf den
Schoß wollte, das ihm den Gefallen jedoch nicht tat.
4. Januar 2013
Hatte Frauchen gestern
bereits gedacht, trüber ginge das Wetter gar nicht mehr, so
wurde es heute, wie es selbst sagte,
eines Besseren belehrt. Neben Regen gab es wohl auch noch Nebel.
Der Tag zog sich hin, ich schlief viel. Und auch Molly soll sich
für ein ausgiebiges Schläfchen entschlossen haben ....
Unsere Leute hatten mit ihrem
Wettbewerb und dem neuen Motto zu tun. "Genau das Richtige für
trübe Tage", meinte Frauchen.
Am Abend zog Frauchen mir
meinen Regenmantel an und Herrchen ging eine Runde mit mir. Es
regnete und das gefiel mir nicht.
Bis zum letzten Gang in den
Garten kuschelten Molly, Yanis und ich mit Frauchen im
Wohnzimmer auf der Couch. Zwischendurch forderte Yanis mich zu
einem Spielchen auf und ich tat ihm den Gefallen.
Nun bin ich im Büro und
bereite mich auf die Nacht vor.
5. Januar 2013
Frauchen wollte sich am
Morgen nicht mehr über das schlechte Wetter äußern, es meinte
nur, es sei "grrrrrrrrr!". O.k., das ist angekommen.
Mittags verschwand Frauchen
mit Yanis auf einen Spaziergang. Die Beiden wollen viel Spaß
gehabt haben, wie Frauchen erklärte. Später fuhr Herrchen auch
noch mit mir in den Wald, allerdings brauchte ich dazu
tatsächlich einen Regenmantel.
Den Abend über machte ich es
mir gemütlich bei Frauchen auf der Couch. Molly hatte sich in
eine Decke gelümmelt und Yanis drückte sich, wie immer, an
Frauchen. Doch das möchte ich hin und wieder ebenfalls gerne und
rücke dann Yanis auf den Pelz. Der meint dann mal brummeln zu
müssen, was ich aber einfach nicht zur Kenntnis nehme.
Auch Sissy ließ sich bei uns blicken und verweilte bei Frauchen
auf dem Schoß.
Von Sissy will Frauchen ein
schönes Foto im Laufe des Tages geschossen haben ...
Sissy hat in ihren Korb im
Bad eine neue Einlage bekommen, die ihr gefallen soll. Sina ist
im Bad weniger an Körbchen oder Decken interessiert, wie
Frauchen sich ausdrückt, sondern mehr an ihrem Fressnapf.
Im Garten nieselte es leicht
vor sich hin und wir Hunde machten Frauchen klar, dass es heute
schnell gehen muss. Also waren wir bald im Haus zurück, holten
uns unser Leckerli in der Küche ab und düsten von dort zu
Herrchen ins Büro.
Ein bisschen werde ich noch
aufbleiben, bevor ich mein Bett aufsuche. Für morgen ist kein
besseres Wetter als heute angesagt worden ... - wenn das so
weiter geht, krieg' ich noch Depris.
6. Januar 2013
Als Frauchen uns Hunde am
Morgen in den Garten brachte, hörte ich es sagen: "Ob es sie
noch gibt, die Sonne ....?". Das Wetter muss erneut unter aller
Kanone gewesen sein. Es regnete den Tag über, so dass es nicht
zu einem schönen gemeinsamen Spaziergang kam. Stattdessen ging
Herrchen mit mir am Nachmittag alleine los und prompt wurde ich
nass. Frauchen holte mich, nachdem wir wieder zu Hause
angekommen waren, im Garten mit einem großen Handtuch ab. Das
Gerubbele mit dem Handtuch gefiel mir nicht wirklich, doch
wenigstens war ich nicht mehr so nass.
Unsere Leute beschäftigten
sich auch heute mit dem internen Foto- und
Bearbeitungs-Wettbewerb. Frauchen findet, das sei eine tolle
Sache, vor allem bei dem miserablen Wetter.
Am Abend war großes Kuscheln
mit Frauchen auf der Couch angesagt, Molly soll sich die letzten
Tage mit Leroy angefreundet haben und mit ihm ständig
zusammenliegen.
Yanis und ich lagen natürlich
zusammen, wobei Yanis den direkten Körperkontakt in erster Linie
zu Frauchen sucht. Allerdings habe ich das Gefühl, er liegt
gerne eingebettet zwischen Frauchen und mir.
Das Programm zur Nacht hin
lief wie immer aus: Garten aufsuchen, Leckerli in Empfang nehmen
und ab ins Büro. Dort bin ich angekommen und warte darauf, ins
Bett abwandern zu können.
7. Januar 2013
Der heutige Tag unterschied
sich grundsätzlich in nichts vom gestrigen. Einziger
Unterschied, wir Hunde waren zusammen mit Herrchen und Frauchen
gemeinsam spazieren.
Der ausgedehnte Gassigang hat
allen gut getan und die Hoffnung geschürt, es in den nächsten
Tagen wieder tun zu können. Doch der Wetterbericht verheißt
nichts Gutes.
Auch der Abend gestaltete
sich wie immer und nun bin ich im Büro und lasse den Tag
ausklingen.
8. Januar 2013
Zu meinem Erstaunen klingelte
der Wecker am Morgen. Er war für Frauchen von Herrchen gestellt
worden, doch Frauchen hörte nix. Herrchen musste es wecken,
sonst hätte es sicherlich durchgeschlafen und seinen Termin
verpasst. Natürlich wurden auch wir Hunde entsprechend früher
aus den Federn geholt. Im Garten nieselte es etwas ... - wenn
ich ehrlich bin, ich hatte nichts anderes erwartet. Seit Wochen
haben wir ununterbrochen nasses Wetter, was einem ganz schön auf
den Keks gehen kann.
Das Frühstück von Herrchen
und Frauchen hätte ich fast verschlafen, doch ich kam noch
rechtzeitig, um mein Frühstück einzufordern. Frauchen war schon
auf dem Sprung ins Bad und Herrchen löste den Kaffeetisch auf.
Frauchen war mittags
startbereit das Haus zu verlassen und im Nu weg. Es kehrte eine
Weile später zurück und musste dann noch mal kurz los.
Herrchen rannte während Frauchens Abwesenheit durchs Haus und
fotografierte. Das ist ganz ungewöhnlich, geht aber schon seit
Tagen so. Es ist immer noch der interne "Wettbewerb ohne
Gewinner oder Verlierer", den sich unsere Leute mit Anja von
Katzi3 liefern. So kenne ich
Herrchen überhaupt nicht, es soll vor Ideen sprühen und diese
auch fototechnisch umsetzen. Frauchen ist begeistert und hält
plötzlich nix mehr von seinen eigenen Bildern.
Nachmittags erfüllte Frauchen
ebenfalls die gestellte Wettbewerbs-Aufgabe (Schattenspiele),
dabei soll ein Zufallsbild von Yanis
entstanden
sein, das sehr poppig sei, wie Frauchen sagte.
Am fortgeschrittenen
Nachmittag fuhr Herrchen mit mir zur Wiese, auf der wir eine
kleine Runde drehten. Den Abend verbrachte ich zusammen mit
Frauchen, Yanis, Molly und Sissy auf der Couch. Im Fernsehen
lief eine Sendung mit Tieren, vorwiegend Hunden, die hin und
wieder bellten. Aber auch Katzen machten erheblichen Lärm und
das hörte sich verdammt nach Sina an, wenn die Wut hat. Das
brachte uns Hunde in Aktion, doch Frauchen beruhigte uns.
Erstaunlicherweise war es im
Garten trocken, als Frauchen uns Hunde noch einmal raus ließ. Oh
Wunder, sollte es mal nicht regnen? Nee, daran ist wohl kaum zu
glauben, denn morgen soll es erneut einen usseligen, fiesen,
nassen Tag geben, der uns den Spaß eines schönen Ausflugs mit
dem Doggimobil versagt.
Nun bin ich im Büro,
eingekuschelt in meinem Korb und schlafe der Nacht entgegen.
9. Januar 2013
Frauchen brauchte heute nicht
früher aufstehen, dennoch hatte es nachmittags einen Termin beim
Friseur. Bis dahin war es vom Frühstück bis zum Friseurbesuch
noch lange hin. Herrchen fuhr einkaufen und dann startete
Frauchen erst los. Es dauerte recht lange, bis es den Weg nach
Hause fand. Wir erfuhren, im Friseursalon hatte es Mias Frauchen
getroffen und sich mit ihm ausgiebig unterhalten. Das alles
dauerte, denn auch Frauchens Friseurin war in Plauderlaune.
Jedenfalls meinte Frauchen, es hätte einen netten Nachmittag
gehabt.
Ich hatte ebenfalls einen
netten Nachmittag, nämlich in meinem Karton ...
Frauchen sagt, von meinem
Karton sei eigentlich nicht viel übrig geblieben, und es frage
sich, wieso ich das Ding überhaupt noch nutze. Tja, Frauchen, du
hast eben keine Ahnung, was bequem ist.
War der Vormittag bis zum
frühen Nachmittag hin wettertechnisch trocken, so begann es doch
noch gegen Abend heftig zu regnen. Für die nächsten Tage wird
uns vom "Wetterfrosch" kaltes Wetter mit Schneefall versprochen
.... Da lassen wir uns doch mal wieder überraschen.
Als Frauchen uns Hunde noch
einmal in den Garten brachte, nieselte es leicht. Zum Glück
wurde ich demnach nicht nass. Ich konnte sicher sein, gleich im
Büro ist es trocken. So ist es, die Zeiten, in denen es einmal
durchgeregnet hat, sind längst Geschichte, seitdem der
Dacherdecker das Dach gerichtet hat. Hier fühle ich mich immer
wohl und gut aufgehoben, bevor es mich ins Bett verschlägt.
10. Januar 2013
Den Morgen über passierte
nichts. Am Nachmittag, Herrchen und Frauchen machten sich gerade
auf, um mit uns Hunden spazieren zu gehen, kam Pussys Frauchen
vorbei und brachte für unsere Leute Kuchen und für uns
Leckerlis. Leider blieb unser Besuch nicht lange, dennoch haben
wir uns über ihn gefreut.
Unser "Spaziergang" fiel sehr
kurz aus, denn kaum im Wald angekommen, begann es zu regnen. Wir
gingen zu Fünft los und ich habe nichts davon gemerkt, dass
Frauchen sich zusammen mit Molly und Yanis abgesetzt hatte und
zurück zum Auto lief. Aber Herrchen hatte ein Einsehen mit mir
armen Hund, ich musste ebenfalls nicht mehr weit im Regen
laufen, da ich meine "tägliche Pflichtübung" umgehend erfüllte.
Nach einem Abend im
Wohnzimmer und dem letzten Besuch des Garten, trafen wir bei
Herrchen im Büro ein. Dort suchte sich jeder von uns einen
gemütlichen Platz.
Yanis hörte ich auf dem
Schreibtisch rumoren und Frauchen herzhaft lachen.
Wie sich herausstellte, hatte
Frauchen Yanis mit einem Haftzettel ein bisschen geärgert. Die
Zwei hatten anscheinend ihren Spaß dabei.
Der Tag ist gelaufen, wieder
einmal verregnet .... Für mich und mein Bett wird es Zeit!
11. Januar 2013
Und wieder waren wir Hunde es
schuld, dass Herrchen und Frauchen nicht aus den Federn kamen.
Doch irgendwann klappte es dann doch und ab ging es in den
Garten, wo es, "oh Wunder", nicht regnete. Es war angenehm kühl,
ganz mein Wetter.
Beim Frühstück erfuhr ich,
heute ist ein Ausflug mit dem Doggimobil geplant. Relativ kurz,
nachdem der Frühstückstisch aufgehoben wurde, traf Frauchen die
entsprechenden Vorbereitungen für unsere Tour. Molly und Yanis
erhielten jeweils einen Pullover angezogen. Dann saßen wir schon
im Auto und fuhren unserem Ausflugsziel entgegen.
Es war angenehm kalt, als
Frauchen mich aus dem Auto holte und ich losdüsen konnte. Unsere
Leute liefen eine Runde mit uns, die weder klein noch groß war.
Ein kleines Picknick gab es ebenfalls auf halber Strecke. Molly
und ich saßen mehrmals im Doggimobil ein und genossen die Fahrt.
Alles in allem war der Ausflug prima und unbedingt
wiederholungswert.
Zu Hause gab es was zu
futtern und dann war nur noch Bequemlichkeit angesagt. Die
endete erst, als Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten
schickte. Es selbst kam, wie jeden Abend, mit dem
Vogelfutter-Eimer hinterher und füllte die Vogelfutter-häuschen.
Wie jeden Tag trafen wir alle
bei Herrchen zur letzten gemütlichen Runde im Büro ein. Ich
werde noch ein bisschen hier bleiben, dann aber flugs des Weges
im Bett verschwinden.
12. Januar 2013
Heute gibt es mein Tagebuch
im Schnelldurchgang, denn ich bin so müde:
Aufstehen, Gartenbesuch,
Frühstück, Aufbruch zum Spaziergang, große Runde ...
Toller Ausflug bei kaltem,
aber schönem Wetter, Heimkehr, gemütlicher Abend, Aufsuchen des
Gartens, Treffen im Büro!
So, das war mein
Schnelldurchlauf für heute. Es war ein schöner Tag, den ich
jetzt beende, indem ich mein Bett aufsuche.
13. Januar 2013
Wir standen heute etwas
früher auf, genau 15 Minuten, wie Frauchen sagte. Draußen im
Garten erwartete uns Hunde eine eisige Kälte. Beim Frühstück von
Herrchen und Frauchen kuschelten Molly, Yanis und ich uns zu
Frauchen auf die Esszimmerbank. Frauchen machte sich über Mittag
ausgehfein, denn es war bei SusisV
Frauchen zum Geburtstag eingeladen.
Eigentlich war es schade,
dass Frauchen ausgerechnet am heutigen Tag, an dem die Sonne
geschienen haben soll, eingeladen war. Das hieß, wir Hunde kamen
natürlich nicht zu einem winterlichen Spaziergang. Stattdessen
hockten wir Drei vor der Glasschiebetüre in der Diele und
warteten und warteten und warteten ....
Endlich kehrte Frauchen heim
und erzählte, es sei sehr nett gewesen. Herrchen hatte sich und
uns Hunde bereits mit Essen/Futter versorgt, somit hatte
Frauchen nur noch für sich selbst zu sorgen.
Bevor es noch einmal raus in
den Garten ging, in dem es Minus-Temperaturen gab, ließen Molly,
Yanis, Sissy und ich es uns auf der Couch im Wohnzimmer
gut gehen. Sissy lag auf Frauchens Schoß und berührte, nach
Aussage von Frauchen, Yanis, der sich an Frauchen schmiegte. Vor
einem Jahr wäre diese Situation noch undenkbar gewesen, doch die
Katzen wissen sich mittlerweile gegen Yanis zur Wehr zu setzen,
allen voran Sina. Das hat Yanis anscheinend dazu gebracht, die
Katzendamen endlich zu akzeptieren.
Es gab noch einen kleinen
Vorfall auf der Terrasse: Frauchen trug mich auf Armen, um mich
hinaus zu bringen. Plötzlich hörte ich Frauchen aufschreien und
im nächsten Moment lag ich auf dem Boden. Das war ganz schön
blöd, denn mein Fall war mindestens aus 1,5 Metern erfolgt.
Sissy stürzte aus dem Terrassengarten und lief Frauchen voll in
die Beine. Das stürzte und ließ mich natürlich fallen. Hätte es
das nicht getan, wären wir zusammen gefallen und Frauchen auf
mir gelandet. Ich muss sagen, Frauchen war so etwas von stinke
sauer, so habe ich es selten erlebt. Später sagte es zu
Herrchen, seit es zweimal so böse gestürzt sei und sich einmal
den Kopf und beim zweiten Mal die Nase eingeschlagen habe,
mutiere es zum Hulk, wenn irgendetwas es zu Fall bringt. Die
Sorge von Herrchen und Frauchen um mich war groß, denn ich hätte
mir natürlich ganz schön etwas tun können. Habe ich aber zum
Glück nicht. Ein paar Minuten später liebte Frauchen auch Sissy
wieder, die es allerdings im Moment des kleinen Unfalls hätte
zum Mond schießen können.
Ich werde noch ein bisschen
im Büro bleiben, wo ich jetzt bin. Aber dann geht es ab ins
Bett.
14. Januar 2013
In der Nacht soll es unter
minus 7 Grad gewesen sein. Ich glaube, das stimmte, denn als
Frauchen uns am Morgen in den Garten brachte, war es so richtig
kalt. Beim Frühstück wurde von Herrchen und Frauchen
beschlossen, dass wir einen Spaziergang mit dem Doggimobil
machen werden. Doch es dauerte noch ein bisschen, bis es endlich
los ging.
Frauchen zog seine
Wanderschuhe an, was ich immer wieder sehr lustig finde.
Grundsätzlich, wenn es das tut, bin ich vor Ort und schmeiße
mich auf seine Schuhe. Frauchen schimpft dann ganz liebevoll mit
mir, weil ich es daran hindere, seine Schuhe zu schnüren.
Garantiert kommen dann auch Molly und Yanis an ... - und die
wilde Hatz kann los gehen. Gestoppt werden wir meist durch
Frauchen, das uns gegebenenfalls Mäntel anzieht und die
Geschirre. Heute bekamen nur Molly und Yanis Mäntel verpasst,
ich darf noch ohne. Doch ich befürchte, heute war der letzte Tag
in diesem Winter ohne Mantel, denn morgen kommt meine
Hundefriseurin.
Unsere Gassirunde fand im
Wald statt. Kaum gingen wir los, begann es zu schneien. Es war
zwar schön, durch den frischen Schnee zu laufen, doch bald
hatten Yanis und ich Eisklumpen unter den Füßen. Molly lief gar
nicht erst großartig, sondern ließ sich von Frauchen kurz nach
dem Start ins Doggimobil setzen und warm einpacken.
Nach einer Weile wurde ich
ebenfalls ins Doggimobil gesetzt, was mir grundsätzlich gut
gefällt. Sogar Yanis saß kurzweilig ein, wurde dann aber von
Frauchen in die Bauchtasche übernommen. Ich glaube, Yanis fühlt
sich in der ehemaligen Bauchtasche von Pici sauwohl bei Frauchen
vor dem Bauch. Herrchen meint, Yanis würde völlig von Frauchen
verpimpert, denn er könne ja wohl laufen. Doch Frauchen legte
ein Veto ein, Yanis könne nicht laufen, weil der Schnee unter
seinen Pfoten Eisklumpen bilde. Das mag wohl stimmen, doch ich
glaube, Frauchen genießt es, den Lütten zu verwöhnen. Wobei ...
- eigentlich verwöhnt es uns Hunde und die Katzen alle.
Nach unserem Ausflug wärmten
wir uns zu Hause erst einmal auf. Den Abend gestaltete ich mir
ebenfalls sehr gemütlich im Wohnzimmer auf der Couch bei
Frauchen, Molly und Yanis. Zwischendurch setzte ich mich
kurzweilig zu Herrchen ab. Yanis folgte mir. Doch dann trafen
wir Hunde uns im Wohnzimmer bei Frauchen wieder.
Frauchen hatte einen
Luftballon auf der Straße vor unserem Haus gefunden, den es
Molly zum Spielen gab. Ich hörte Frauchen herzhaft lachen und
Molly Geräusche mit dem Ballon machen. Natürlich machte Molly
den Luftballon kaputt.
Im Garten war es kalt.
Frauchen ließ uns zum Glück bald zurück ins Haus. Es gab noch
ein Leckerli und dann wanderten wir ab ins Büro zu Herrchen. Ein
bisschen bleibe ich noch hier, doch dann wandere ich ab ins
Bett.
15. Januar 2013
Als Frauchen uns am Morgen in
den Garten brachte, spürte ich unter meinen Pfoten den Schnee.
Es hatte in der Nacht geschneit und es schneite immer noch. Noch
vor dem Frühstück kam der Anruf meiner Hundefriseurin, die den
Termin mit mir wegen des Schnees absagte. Ich fand es nicht
weiter schlimm und auch Frauchen hatte volles Verständnis.
Da es über Tag immer weiter
schneite, war an einen Spaziergang nicht zu denken. Frauchen
meint immer, es würde doch einmal zu gerne versuchen, Yanis und
mir Hundeschuhe anzuziehen, damit wir auch im Schnee laufen
können. Doch es verwirft den Gedanken gleich wieder, da es
sicher ist, wir weigern uns. Keine Ahnung, wie sich Hundeschuhe
anfühlen, doch Lust auf die Dinger habe ich garantiert nicht.
Dank meiner Hundefriseurin brauche ich vorerst weiterhin keinen
Mantel zu tragen.
Herrchen und ich fuhren zur
Tierklinik nach Nümbrecht, wo meine Hinterfront rundum erneuert
wurde. Herrchen holte noch einige Medikamente, lief mit mir
hinter der Klinik eine Runde im Wald und ab ging es zurück ins
gemütliche und warme Zuhause. Dort angekommen wurden wir von
Frauchen, Molly und Yanis erwartet.
Den Abend verbrachten wir
Hunde wie immer zusammen mit Frauchen. Molly wurde von Frauchen
fotografiert, was fand, sie sähe aus, als ob sie in einem
Bötchen säße.
Und dann war es soweit, wir
mussten noch einmal in den Garten. Vor der Haustüre lag jede
Menge Schnee, durch den ich stapfen musste. Frauchen füllte noch
die Vogelhäuschen und Herrchen kam zum Vorschein und holte Molly
und mich zurück ins Haus. Nach einer Weile kamen Frauchen und
Yanis ebenfalls zur Haustüre herein und endlich gab es das
vorzeitige "Betthupferl".
Nun herrscht Bürozeit, in der
ich mich auf mein Bett vorbereite ... - gähn!
16. Januar 2013
Herrchen schmiss gegen 9.00
Uhr, also zu nachtschlafender Zeit, Frauchen aus dem Bett, damit
es den Termin in der Tierklinik für sich und Yanis absagen
konnte. In der Nacht hatte es nach Aussage von Herrchen
geschneit und es drohte darüber hinaus über Tag Nebel
aufzukommen. Frauchen kam zurück ins Bett und schlief wieder
ein. Als dann der Wecker für Yanis Augentropfen dröhnte, hörte
ich Frauchen ächzen und stöhnen, es sei noch soooo müde .... Ich
glaube, nachdem Frauchen von Herrchen mitten aus dem Schlaf
gerissen worden war, meinte sein Körper, es sei erst kurz nach
9.00 Uhr ins Bett gekommen und müsse noch jede Menge Stunden
Schlaf nachholen. Und Frauchen soll in früheren Jahren immer
früh am Morgen aufgestanden sein ... - wer's glaubt.
Eigentlich sah das Wetter
nach Aussage unserer Leute nicht danach aus, einen schönen
Spaziergang zu machen. Dennoch fuhren sie am Nachmittag mit uns
zur Wiese. Wir liefen nur kurz durch den Schnee, doch das machte
so richtig Spaß. Auch Herrchen und Frauchen waren begeistert und
meinten, wir sollten morgen den Schiebeschlitten aus der Garage
holen und damit eine lange Gassirunde drehen. Darauf freue ich
mich!
Zu Hause lief nach unserem
kurzen Ausflug alles ab wie gehabt. Der letzte Gang in den
Garten zeigte, dass es nicht wieder geschneit hatte; doch es war
kalt. Es drängte mich zurück ins Haus und zum Glück tat Frauchen
mir und den anderen Beiden den Gefallen, uns ins warme Heim
zurück zu lassen.
Mittlerweile bin ich im Büro
angekommen und nehme mir eine Mütze Schlaf in meinem bequemen
Korb. Eine Weile bleibe ich noch, dann wechsele ich ins
Schlafzimmer. Ich freue mich jedenfalls auf morgen und hoffe, es
wird etwas mit unserem Schlittenausflug.
17. Januar 2013
Der Tag begann wie immer ...
- Frauchen quälte sich aus dem Bett, verschwand kurz im Bad,
holte Molly und mich, um uns in den Garten zu bringen, und kam
ein paar Minuten später mit Yanis nach draußen. Die Vögel
erhielten ihre Futterhäuschen gefüllt und in der Zwischenzeit
erledigten wir Hunde alles Notwendige. Beim Frühstück wurde über
den bevorstehenden Spaziergang mit dem Schlitten gesprochen.
Frauchen erklärte, es wolle Molly und mir eine Wärmeflasche und
ein erwärmtes Moorkissen in den Schlitteniglu legen, damit es
uns auch schön warm ist.
Gegen Mittag war es soweit,
unsere Leute zogen sich an und dann waren wir Hunde an der
Reihe. Molly erhielt einen Fleece-Pullover und einen
Wintermantel, Yanis und ich jeweils einen Wintermantel
angezogen. Bis wir also alles anhaben, einschließlich der
Geschirre, ist Frauchen jedesmal verschwitzt; immerhin hat es
seine Winteraußenbekleidung bereits an.
Auch heute hatten wir jede
Menge Spaß im Schnee. Molly war die Erste, die auf den Schlitten
wollte. Wahrscheinlich, meinte Frauchen, erinnerte sie sich noch
an das letzte Mal, wie schön kuschelig es in der
Schlittenaufsatzhöhle mit dem Heiz- und Moorkissen ist. Ich
durfte irgendwann zu Molly schlüpfen und fühlte mich pudelwohl.
Dennoch lief ich später ein Stück zum Auto durch den Schnee
zurück. Yanis soll heute sehr tapfer gewesen sein, er wollte
nicht in die Bauchtasche. Alles in allem war es ein schöner
Rundgang, der keine große Mühe machte ... - nur Herrchen hatte
mit dem Schiebeschlitten zu tun, denn es lag noch nicht so viel
Schnee, dass der Schlitten ohne Probleme über ihn weggeglitten
ist. Kurz vor dem Auto legte Herrchen sich auf sein Hinterteil,
war es doch tatsächlich ausgerutscht. Frauchen bekam beinahe
wieder einen Lachkrampf und quietschte und prustete vor sich
hin.
Den restlichen Tag war nur
noch Gemütlichkeit angesagt, bis wir Hunde noch einmal in den
Garten mussten. Das war schnell erledigt und schon saßen wir
alle auf unseren Lieblingsplätzen im Büro.
Ich hoffe, morgen gibt es
erneut einen schönen Spaziergang im Schnee. In diesem Sinne
wünsche ich eine gute Nacht!
18. Januar 2013
Beim Frühstückstisch erklärte
Frauchen, es wisse nun, dass eindeutig Molly daran schuld sei,
dass wir oftmals so lange in den Tag hinein schlafen. O.k.,
unsere Leute kommen nie vor 02:00 Uhr oder gar später ins Bett
und deshalb schlafen sie lange - wir Hunde auch. Vor nicht allzu
langer Zeit, sagt Frauchen, habe Molly es regelmäßig morgens
geweckt. Aber Molly tut das nicht mehr und deshalb schläft
Frauchen viel länger als es eigentlich möchte. Ist es nicht
schön, wie im wahren Leben haben wir endlich den bzw. die
Schuldige/n gefunden ....
Nach dem Frühstück begannen
die Vorbereitungen zu unserem heutigen Spaziergang mit dem
Doggimobil. Zwar liefen wir nicht allzu lange, doch wir hatten
unseren Spaß und es war wieder sehr schön. Molly soll im
Doggimobil Wärmeflasche und erhitzte Moorpackung unter sich
liegen gehabt haben. Frauchen meinte, Molly hätte die
winterliche Fahrt im Doggimobil sichtlich genossen.
Wieder zu Hause, hielten wir
es wie gestern: Nur noch Gemütlichkeit pur! Nach dem
Fernsehabend mit Frauchen ging es noch einmal in den Garten.
Dort war es so richtig kalt. Frauchen füllte wieder einmal die
Vogelfutterhäuschen auf und wir Hunde erledigten, was zu
erledigen war.
Im Büro angekommen sucht
jeder seinen Platz auf. Ich für meinen Teil genieße den Ausklang
des Tage hier und bereite mich auf eine gute Nacht vor.
19. Januar 2013
Frauchen stellte bereits beim
ersten Gang mit uns Hunden in den Garten fest, dass es sehr kalt
sei. Aus diesem Grunde verkündete es beim Frühstück, es wolle
mit Yanis alleine in den Wald fahren, denn die Kälte sei für
mich, und vor allem für mein Herz, nicht gut. Also zogen Yanis
und Frauchen alleine los und blieben gut über eine Stunde weg.
Nach der Rückkehr von
Frauchen und Yanis fuhr Herrchen zuerst einkaufen und dann mit
mir auf der Wiese eine kleine Runde drehen. Es war tatsächlich
sehr kalt, gefiel mir allerdings recht gut.
Sissy und Sina wurden von
Frauchen heute im Badezimmer fotografiert. Dort leben die beiden
Katzen-Damen im Winter überwiegend gerne, wie Frauchen meint.
Es gab noch einen gemütlichen
Fernsehabend, einen Abstecher in den Garten und das Treffen mit
Herrchen im Büro. Für heute reicht es mir ... - mein Bett wartet
auf mich.
20. Januar 2013
In der Nacht hatte es
geschneit, meine Pfoten versanken im Schnee, als Frauchen mich
im Garten absetzte. Noch bevor Frauchen das Frühstück für sich
und Herrchen machte, entdeckte es vor dem Küchenfenster einen
Vogel, der seine ganze Aufmerksamkeit forderte. Natürlich raste
es sofort ins Büro um seine Digi zu holen. Es muss den Vogel
endlos geknipst haben, wobei es sich über jedes Foto zu freuen
schien. Zwischenzeitlich war das Frühstück fertig geworden und
Herrchen in der Küche erschienen. Frauchen fragte, ob das
wüsste, um was für einen Vogel es sich handele. Herrchen meinte
es sei ein Kuckuck, was Frauchen nach einem Blick ins Internet
bestätigte.
Später hörten wir von Anjas
Mann, Bernhard, dass es sich um eine Wacholderdrossel handelt,
die große Ähnlichkeit mit einem Kuckuck aufweist. Das Rätsel war
also gelöst, immerhin fragte Frauchen sich schon seit Tagen, was
für ein Piepmatz das ist.
Den Tag über war nichts los.
Bei dem Wetter hatte keiner Lust auf einen Spaziergang, zumal
der Schnee wahrscheinlich an unseren Pfoten Eisklumpen gebildet
hätte. Gegen Abend begann es zu schneien und zu regnen. Als
Frauchen uns nach einem Fernsehabend in den Garten schickte,
waren die Flächen, von denen Herrchen den Schnee weggefegt
hatte, völlig vereist.
Endstation: Büro! Eine Mütze
Schlaf nehme ich hier in meinem Körbchen noch mit, dann setze
ich mich ins Bett ab.
21. Januar 2013
Erstaunlicherweise fiel
Herrchen am Morgen aus dem Bett und verdrückte sich nach
draußen, um den Weg zur Haustüre frei zu machen, denn in der
Nacht hatte es auf den gefrorenen Boden geschneit. Auch im
Gartenbereich sorgte Herrchen dafür, dass niemand auf die Nase
fallen konnte, weil er auf dem Eis ausrutscht.
Frauchen fühlte sich
verpflichtet, ebenfalls das Bett zu verlassen und uns Hunde nach
draußen zu schicken. Beim Frühstück musste ich erfahren, heute
wird es so gar nichts mit einem Familienausflug, weil der
gefallene Schnee zu hoch war für unsere kurzen Beine. Auch Yanis
hatte keine Chance auf einen Spaziergang, da der Schnee seine
Beinbehaarung zur Eisklumpenherstellung genutzt hätte. Winter
finde ich eigentlich schön, doch wenn er uns hindert, ein
hundegerechtes Leben mit Auslauf zu führen, wünsche ich mir das
Frühjahr und den Sommer herbei.
Der Tag ging dennoch herum,
auch wenn er nicht unser aller Bedürfnisse stillte. Frauchen
fühlte sich gegen Abend völlig geschafft und müde. Es legte sich
hin und schlief tief und feste ein. Herrchen störte diese Ruhe,
der wir Hunde uns angepasst hatten, und holte uns, um uns zum
letzten Gang in den Garten zu bringen. Yanis motzte, wurde aber
von Frauchen besänftigt und Herrchen übergeben.
Als wir ins Haus
zurückkehrten, war Frauchen wieder wach und putzmunter. Es gab
noch einen kurzen Fernsehabend, bei dem Frauchen von Sissy
Bilder schoss ...
Später trafen wir uns alle im
Büro, wo ich mir eine Mütze Schlaf gönnte. Nun ist es aber
soweit, ich bin bettreif.
22. Januar 2013
Wir mussten etwas früher
aufstehen, da Frauchen mittags einen Termin hatte. Es schien mir
etwas muffig beim Aufstehen zu sein, was wohl daran lag, dass es
sich vorgestern Nacht beim Abtrocknen der Hände am rechten
Ringfinger verletzt hatte. Wie, das wusste es nicht mehr, doch
im Gelenk des Fingers soll sich so einige abgespielt haben, was
recht weh getan haben muss. Der Finger wurde von Frauchen in
einem Tapeverband verpackt und so kam es gut durch den Tag. Doch
in der vergangenen Nacht hat der Finger ihm Schmerzen bereitet,
wie es Herrchen später am Frühstückstisch erzählte.
Das Frühstück verlief, wie
immer recht fröhlich, mit uns Hunden auf der Esszimmerbank neben
Frauchen und Sissy auf dem Frühstückstisch. Herrchen darf es
sich auf seinem Stuhl ganz alleine gut gehen lassen. Frauchen
sprach davon, mit seinem "blöden" Finger einen Arzt aufsuchen zu
wollen, worüber es ziemlich unglücklich zu sein schien. So weit,
so gut ....
Frauchen musste sich für
seinen Termin fertig machen und verschwand unter der Dusche.
Nach einer Weile kam es aus dem Bad und rief nach Herrchen, dem
es freudestrahlend mitteilte, dass sein Finger wieder völlig o.k.
sei. Später erklärte ihm die Physiotherapeutin, die Frauchen
regelmäßig aufsucht, das Gelenk habe sich verdreht und einen
Nerv eingeklemmt und Frauchen habe genau das Richtige getan, als
es den Finger ruhig stellte.
Puh, die Nummer mit Frauchens
Finger haben wir gepackt!!! Das war aber auch für heute das
einzige Aufregende, denn der Tag war so völlig langweilig. Wie
bereits gestern, konnten wir das Haus nicht für einen schönen,
ausgiebigen Spaziergang verlassen, da der Schnee sofort Klumpen
an den Pfoten verursachte. Herrchen fuhr mit mir nur kurz zur
Wiese, damit ich dort alles Notwendige erledigte, da ich das
nicht gerne im Garten verrichte. Das hat mir aber so richtig
Spaß bereitet und ich habe mich ausgiebig im Schnee gewälzt.
Auch der Abend verlief
gemütlich bei Frauchen auf der Couch im Wohnzimmer. Der letzte
Gang in den Garten wurde uns Hunden nicht erspart, also musste
ich noch einmal wach werden. Einmal draußen, hatte ich gar nicht
mehr so rechte Lust ins Haus zurückzukommen, denn die angenehme
Kälte ließ meinen Geist zu sich kommen.
Nach dem Abstecher in den
Garten trafen wir uns bald bei Herrchen im Büro. Frauchen
verkündete, es wolle heute etwas früher sein Bett aufsuchen, da
es morgen mit Yanis bereits um 11:15 Uhr einen Tierklinik-Termin
in Betzdorf hat. Nicht nur Yanis Augendruck muss kontrolliert
werden, seine Lungen will Frauchen röntgen lassen, da er
häufiger mal hustet.
Wenn ich ehrlich bin, höre
ich Yanis eigentlich selten husten, doch bei Herrchen und
Frauchen gehen die Haare hoch, wenn er es tut. Die Erinnerung an
Pici, der einen Lungentumor hatte und ebenfalls immer wieder
hustete, bevor das erkannt wurde, versetzt unsere Leute in Angst
und Schrecken. Ich hoffe natürlich, dass mein kleiner Freund
völlig gesund ist und drücke ihm für morgen meine Pfoten!!!!
In dem Sinne verabschiede ich
mich ins Bett.
23. Januar 2013
Der Wecker klingelte zu
nachtschlafender Zeit ... - zumindest für unsere gesamte
Familie. Frauchen stand auf und verschwand ins Bad. Herrchen tat
es ihm nach, verschwand aber in die Küche und sorgte dafür, dass
es Frühstück gab. Frauchen brachte uns Hunde nach einer Weile in
den Garten, wo wir dann wiederum von Herrchen beaufsichtigt
wurden ... - soll heißen, es guckte, ob wir auch unseren
"Verpflichtungen" nachkamen.
Nach dem Frühstück fuhren
Frauchen und Yanis nach Betzdorf zur Tierklinik. Nach einer
Weile kam der Anruf von Frauchen mit folgendem Inhalt: Yanis
Augendruck ist bestens und er hat keine Probleme mit seiner
Lunge. Leider aber mit der Luftröhre, wodurch er eben hin und
wieder leicht husten muss. Alles in allem war Frauchen zufrieden
mit den Ergebnissen.
Nachdem die Zwei wieder zu
Hause waren, fuhr Herrchen einkaufen und danach machten wir
einen kurzen Ausflug.
Herrchen und Frauchen
testeten, ob unsere Pfoten mit dem Schnee klar kommen, damit wir
morgen einen Ausflug mit dem Schiebeschlitten machen können. Es
war alles soweit o.k. und nun steht für morgen eine Tour auf dem
Programm.
Nach einem Fernsehabend mit
Frauchen und dem Besuch des Gartens, ging es ab ins Büro. Wie
immer ließ ich es mir hier gut gehen und bereite mich auf die
Nacht vor.
24. Januar 2013
Es war nicht unbedingt ein
guter Morgen, denn Frauchen verkündete bereits in der Nacht
unter starkem Kopfweh zu leiden. Zwar kam es am Morgen auf die
Beine, doch Herrchen kümmerte sich zuerst einmal um uns Hunde
und darum, dass das Frühstück auf den Tisch kam.
Nach dem Frühstück
verabschiedete Frauchen sich mit Wärmeflasche, Moorkissen und
uns Hunden ab ins Bett. Dort blieben wir bis zum Nachmittag und
wachten über Frauchen. Herrchen fuhr derweil einkaufen und
verschaffte sich so etwas Abwechslung.
Ab dem Nachmittag war
Frauchen wieder wohlauf und unser aller Leben verlief normal wie
gehabt. Aus dem geplanten Schlittenausflug wurde allerdings
leider nichts, doch er ist nun auf morgen verschoben.
Molly wurde von Frauchen
fototechnisch ins rechte Bild gerückt, wie Frauchen Herrchen
gegenüber erwähnte ....
Sie soll stets und ständig in
jeder Situation fotogen sein. Von Yanis und mir wird das nicht
behaupt, denn bei mir ist immer mein Kopf das Problem, weil der
zu dunkel ist, und bei Yanis ist es umgekehrt, er ist am ganzen
Körper zu hell. O.k. Frauchen, das ist eben die Kunst, uns
trotzdem bestens ins Licht zu rücken.
Der restliche Tag verlief wie
immer und endet nun hier im Büro. Ein wenig genieße ich noch die
traute Gemeinschaft, doch dann verschwinde ich ins Bett.
25. Januar 2013
Heute lief alles wie am
Schnürchen: Frauchen stand am Morgen auf und brachte Molly,
Yanis und mich in den Garten, wo es recht kühl war. Beim
Frühstück beschlossen Herrchen und Frauchen, dass heute nicht
die Schlittentour stattfindet, weil die Außentemperaturen
einfach zu niedrig waren. Meine Leute sind immer sehr besorgt um
mein Herz. In der Tat kann es bei kaltem Wetter passieren, dass
ich bei Anstrengung umkippe und tot bin. Das will natürlich
keiner ... - ich auch nicht. Also ging Frauchen mit Yanis
alleine im Wald spazieren.
Als Frauchen mit Yanis nach
Hause kam, erzähle es, dass der ausgiebige Spaziergang zwar
schön gewesen sei, doch Yanis, die faule Socke, hätte sich etwa
die Hälfte des Weges tragen lassen. Da es nicht wusste, ob Yanis
nur keine Lust zum Laufen hatte oder erschöpft war, hat es ihn
getragen.
Später ging Herrchen mit mir
eine Runde im Wald spazieren, was mir so richtig Spaß gemacht
hat. Doch wir kehrten bald zurück, weil Herrchen mir bei der
Kälte nicht zu viel zumuten wollte.
Es gab einen gemütlichen
Abend und den letzten Abstecher in den Garten, wo es immer noch
sehr kalt war.
Das Treffen im Büro fand
selbstverständlich auch statt. Ich halte mich hier immer noch
auf, werde aber bald ins Schlafzimmer abwandern.
Mal sehen, was der morgige
Tag so bringt.
26. Januar 2013
Tja, der Tag brachte nicht
viel .... Frauchen meinte, es müsse die Nummer von vorgestern
wiederholen, soll heißen, es legte sich nach dem Frühstück
wieder ins Bett, da es ihm kopftechnisch gesehen nicht gut ging.
Selbstverständlich leisteten Molly, Yanis und ich erste Hilfe im
Bett bei Frauchen.
Für Herrchen lief der Tag
weiter, mit all seinen Aufgaben. Frauchen kam am späten
Nachmittag auf die Beine und somit war die Welt wieder in
Ordnung.
Pussys Frauchen schaute kurz
bei uns vorbei und brachte für uns Hunde und für Herrchen und
Frauchens was zu futtern.
Es gab einen Fernsehabend mit
Frauchen und einen letzten Gang in einen etwas verschneiten
Garten. Das Treffen im Büro rundete den Tag ab.
Für morgen hoffe ich darauf,
dass alle Familienmitglieder wohlauf sind. In diesem Sinne
wünsche ich eine gute Nacht!!!
27. Januar 2013
Es hatte geschneit, was ich
feststellte, als Frauchen mich am Morgen in den Garten brachte.
Beim Frühstück erfuhr ich, dieser Tag ist noch trüber und
langweiliger als die letzten, denn es schneite und regnete den
ganzen Tag über. Herrchen ging nach dem Frühstück mit mir im
Wald kurzweilig spazieren. Das war aber auch schon der Höhepunkt
des heutigen Sonntags für mich. Für Molly und Yanis sah es noch
düsterer aus, denn Frauchen ist der Meinung, Molly habe von
einem winterlichen Spaziergang nicht wirklich viel und Yanis
bekomme nach einer kurzen Weile kalte Pfoten und möchte getragen
werden.
Herrchen brachte gestern
einen schönen neuen Karton für mich mit, den ich heute
einweihte. Dabei soll ein Foto entstanden sein. Auch Molly und
Yanis (der nach Aussage von Frauchen dringend eine neue Frisur
braucht) will Frauchen abgelichtet haben ....
Es gab einen langen
Fernsehabend mit Frauchen, den vor allem Yanis und ich genossen,
weil wir mit Frauchen kuschelten. Molly schlief auf einer Decke
und ließ sich nicht stören. Dann mussten wir noch einmal in den
Garten, wo neuer, matschiger Schnee gefallen war. Nun bin ich im
Büro, wie immer glücklich und zufrieden mit mir, der Welt und
dem Tag. Das Leben ist schön, auch bei blödem Winterwetter, das
noch trostloser werden soll.
In diesem Sinne wünsche ich
eine gute Nacht!
28. Januar 2013
Beim Frühstück dachten
Herrchen und Frauchen an "Pici", der heute 16 Jahre alt geworden
wäre. Natürlich ist das ein Grund für unsere Leute zu feiern,
denn sie sagen immer wieder, wie glücklich sie darüber sind,
Pici zu ihrem Leben haben zählen zu dürfen. Er sei nur viel zu
früh gegangen .... O.k., Pici war nicht einfach, wie Herrchen,
das den Zwerg über alles liebte, sagte, doch Frauchen, das Pici
vergötterte, meinte: "es müsse auch nicht immer alles einfach
sein ...!". Ist es nicht schön, so geliebt zu werden, auch wenn
man/hund die Regenbogenbrücke bereits überschritten hat ...?!!!
Nach dem Frühstück schnitt
Frauchen Yanis seine Haare ab. Er soll wie ein Mopp ausgesehen
haben und Frauchen meinte, es sei an der Zeit, wieder einen
vernünftigen Hund aus ihm zu machen. Herrchen sagte, auch für
mich sei es Zeit, dass meine Hundefriseuse kommt ... - doch die
scheint uns vergessen zu haben.
Nachdem Herrchen
zähneknirschend zum Einkaufen (es hasst diese Tätigkeit und
würde gerne Frauchen motivieren mitzukom-men, doch das hasst
einkaufen noch mehr) gefahren war, konnte Frauchen uns Hunde für
einen kurzen Spaziergang fertig machen. Wir fuhren zur Wiese, wo
der verbliebene Schnee recht matschig anmutete. Lange blieben
wir dort nicht und kehrten bald zum Auto zurück.
Wieder zu Hause gab es was zu
futtern und dann begann der Fernsehabend zusammen mit Frauchen
auf der Couch. Kurz bevor Frauchen mit uns in den Garten musste,
aktivierte es Leroy zum Lachen ... - natürlich war ich voll bei
der Sache. Yanis hatte zuvor mit Leroy auf der Couch gelegen und
sich gewälzt, wobei Frauchen es bedauerte, seine Digi nicht bei
der Hand gehabt zu haben.
Auch Molly schien ihren Spaß
auf der Couch mit ihren Quietschtieren zu haben. Es war eine
lustige Runde und wer war am Lautesten? "Frauchen!". Das
quietschte, grölte und feuerte uns an. Ein schöner Abschluss des
Abends, bevor es ab in den Garten ging.
Im Büro trafen wir auf
Herrchen, das uns freudig begrüßte. Der Tagesabschluss beginnt
und ich bereite mich auf die Nacht vor ....
29. Januar 2013
In der Nacht hörte ich es
draußen regnen, es prasselte nur so auf unser Dach und in der
Regenrinne rauschte und tropfe das Wasser. Frauchen musste uns
Hunde am Morgen in den Regen rausschicken, da nichts danach
aussah, wie es bemerkte, dass der Regen aufhörte. Das tat er
auch eigentlich den ganzen Tag über nicht.
Herrchen beschäftige sich mit
Einkaufen fahren und Frauchen gab sich nicht sehr willig der
Bügelwäsche hin. Außerdem hatte Frauchen mit dem immer noch
zwischen ihm und Freundin Anja bestehenden internen
Foto-Wettbewerb zu tun. Wenn ich das mal so erwähnen darf,
Frauchen verbringt jeden Tag 'ne Menge Zeit mit Fotografieren
eines Gegenstandes, der in Szene gesetzt werden muss. Und sogar
Herrchen macht manchmal mit und heimst immer wieder großes Lob
von Frauchen ein, das meint, es sei recht kreativ und könne
hervorragend quer denken ....
Ich musste natürlich im
strömenden Regen mit Herrchen im Wald spazieren gehen und das
mit Regenmantel. Naja, es war dann doch ganz nett, wenn auch
recht nass.
Am Abend gab es das volle
Kuschel- und Fernsehprogramm zusammen mit Frauchen im Wohnzimmer
auf der Couch. Frauchen schob das letzte Gassi lange vor sich
her, denn es hatte wohl ebenfalls keine Lust nass zu werden.
Doch, oh Wunder, als wir in den Garten kamen, regnete es
überhaupt nicht.
Endlich im Büro angelangt,
schoss Frauchen Fotos von Yanis mit dem Titel, den es Herrchen
nannte:
"Die vielen Gesichter des
Yanis W. aus W."
In ein paar Tagen feiere ich
mein 10-jähriges Kennenlernen mit Herrchen und Frauchen und
meine Adoption von ihnen. Daher habe ich noch jede Menge zu tun,
denn es gibt natürlich einen Rückblick. Deshalb halte ich mich
heute länger im Büro auf und arbeite, aber dann geht es ab in
die Heia, denn morgen ist auch noch ein Tag.
30. Januar 2013
Heute gab es keine besonderen
Vorkommnisse. Es lief alles ab wie immer. Aber ich habe jede
Menge Arbeit, weil ich unbedingt zu meinem Jubiläum übermorgen
etwas für mein Tagebuch vorbereiten möchte in Art eines Medleys.
Frauchen hilft mir selbstver-ständlich, doch wir haben ganz
schön was zu tun.
Es war ein verregneter Tag
heute, der nicht wirklich zu gebrauchen war .... Herrchen ging
am Nachmittag kurz mit mir spazieren und anschließend ging meine
Reise von der Vergangenheit bis in die Gegenwart weiter.
Nach einem Fernsehabend, den
ich kuschelnd mit Yanis und Frauchen auf der Couch verbrachte,
war Garten angesagt, wo es merkwürdigerweise nicht regnete. Nun
bin ich im Büro, wo mir Frauchen unter die Arme greift.
Es wird garantiert eine lange
Nacht ....
31. Januar 2013
Zwar regnete es noch nicht,
als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte, doch das
änderte sich gegen Mittag. Nachmittags fuhr Herrchen im Regen
mit Frauchens E-Rad zum Fahrradhändler, damit der neue Reifen
aufzieht, mit denen Frauchen sogar im Matsch fahren kann. Das
könnte zu dem Ergebnis führen, dass Frauchen weniger fällt ... -
zumindest im Wald. Zurück kehrte Frauchen mit einem Fahrradhelm,
den Herrchen ihm verschrieben hat. Herrchen kam etwas später
nach Hause, da es noch kurz einkaufen musste und Frauchen es
beim Laden abgesetzt hatte.
Bis Herrchen hier
eintrudelte, waren wir ausgehfertig und wurden gerade von
Frauchen ins Auto gesetzt. Auf der Fahrt zur Wiese begann es zu
regnen, was ich dadurch mitbekam, weil unsere Leute darüber
meckerten. Wir wurden alle ein bisschen nass, dadurch fiel der
Gassigang kurz aus. Wie sich herausstellte, hatten wir
wahnsinniges Glück, denn kaum waren wir zu Hause, prasselte
Regen, Schnee und Hagel auf unser Haus. Das war ausgesprochen
laut, zumal auch noch ein heftiger Wind aufkam.
Den Abend verbrachten wir
Hunde wie immer. Der kleine Unterschied, wir wurden früher in
den Garten gebracht und kamen somit eher ins Büro. Dort haben
Frauchen und ich nämlich noch genug zu tun ....