Mein
Tagebuch ...
117 Teil -
März 2013
1.
März 2013
Beim Frühstück schoss Frauchen von mir
Fotos und meinte anschließend, ich würde
"Salvatore Dali" immer ähnlicher sehen
....
Tja, der Unterschied zu ihm ist nur:
"ICH LEBE!"
Das Wetter soll wieder unter aller
Kanone sein und für einen gemeinsamen
Spaziergang nicht geeignet. Im Wald ist
es matschig und rutschig, wie Frauchen
bemerkte. Irgendwie glaube ich, fällt
uns hier allen der Deckel langsam auf
den Kopf. Selbst Sissy, eine
Freikultur-Anhängerin, liegt nur noch
faul rum ... - von Sina ganz zu
schweigen. Frauchen meint, es sei ein
Bär und seine Winterschlafzeit noch
nicht um. Frühling: bitte lass' uns
nicht im Stich und komm' endlich!
Der Tag ging relativ schnell um, obwohl
nichts passierte. Herrchen fuhr mit mir
am späten Nachmittag kurz in den Wald.
Dort war es genauso, wie Frauchen es
bereits beschrieben hatte.
Das Kommando "ab in den Garten" weckte
mich aus meinem Schlaf auf dem Sofa im
Wohnzimmer. Im Nu saßen Yanis und ich im
Garten, Molly durfte nur in den
Terrassengarten. Es war frisch und
Frauchen fröstelte. Bei Herrchen im Büro
wurde uns aber schnell wieder warm. Für
mich wird es Zeit, meinem Büroschlaf zu
frönen ....
2.
März 2013
Herrchen hatte den Handy-Wecker
gestellt, der fürchterliche Töne von
sich gab, damit Frauchen am Morgen
rechtzeitig aus dem Bett kam, denn es
war mittags verabredet. Als Frauchen
mich in den Garten brachte, sagte es:
"Die Sonne scheint, es gibt sie also
doch noch ...!".
Nach
dem Frühstück sollen sich Molly und
Yanis im Wohnzimmer gesonnt haben, denn
die Sonne schien wohl mitten ins Zimmer.
Später hörte ich Yanis im Bad, wo er am
Fenster auf Herrchen wartete, das kurz
einkaufen gefahren war.
Dann verließ Frauchen das Haus, um sich
mit Pussys Frauchen zum Kunstmarkt in
Nümbrecht zu treffen. Es kehrte spät,
aber fröhlich heim. Selbstverständlich
gab es zur Begrüßung nicht nur
Streicheleinheiten, sondern auch
Leckerlis. Ich vergrub meins allerdings
im Terrassengarten, wo es später zuerst
Molly, dann Yanis und zu guter Letzt
Frauchen ausgraben wollte. Doch keiner
fand es .... Warum glauben die Drei,
habe ich jahrelang Eicheln im Wald
vergraben? Nur um meine Verbuddeltechnik
zu perfektionieren. Nun bin ich soweit!
Am
Abend kümmerte ich mich ein bisschen um
Herrchen, das sich nach stundenlanger
Gartenarbeit ein Schläfchen gönnte. Auch
Yanis gesellte sich zu uns, kehrte nach
einer Weile aber zu Frauchen ins
Wohnzimmer zurück. Herrchen brachte mich
nach Beendigung seines Nickerchens
ebenfalls ins Wohnzimmer und zog sich
selbst ins Büro zurück.
Frauchen sah fern und ich schlief. Es
war saugemütlich und ich hätte ewig
weiterdösen können. Doch wir Hunde
mussten noch einmal mit Frauchen in den
Garten. Dort war es ziemlich kühl, was
mir trotz geschorenem Fell aber nichts
ausmachte. Yanis wohl schon eher, der
war aber auch schon von Herrchen abends
versehentlich kurzweilig auf die
Terrasse gesperrt worden und es war ihm,
wie Frauchen meinte, recht kalt
geworden.
Jetzt heißt es wieder: "Büro, Büro!".
Hier fühle ich mich wohl, im Kreise
meiner Familie.
3.
März 2013
Als Frauchen mich am Morgen in den
Garten brachte, meckerte es darüber,
dass es wieder leicht schneite. Es habe
diesen Winter endlich satt, meinte es zu
mir. Wenn ich ihm hätte antworten
können, hätte ich ihm gesagt, wie ich
die Sache sehe, denn dass ich Winter
eigentlich ganz schön finde. Und wenn
Frauchen ehrlich ist, wird es sicherlich
nicht behaupten, der Sommer mit 30 Grad
plus würde ihm gefallen .... Also
Frauchen: "Die Kirche immer schön im
Dorf lassen!". Das dürfte in unserer
kleinen Stadt doch kein Problem sein,
immerhin haben wir zwei davon.
Nach dem Frühstück traf Frauchen auf
Sissy, die im Schlafzimmer anscheinend
auf der Truhe saß. Frauchen schien
entzückt von ihr und musste sie
stehenden Fußes ablichten ....
Sissy soll gnädig gestimmt gewesen sein
und hat Frauchen gewähren lassen. Im
allgemeinen mag das einstige Baby, nach
Aussage von Frauchen, dieses nicht so
gerne.
Nachmittags rief Herrchen zu einem
Spaziergang im Wald auf. Frauchen gab
dem Ruf widerwillig nach, freute sich
später aber, mit uns im Wald zu sein.
Das Wetter war wohl ziemlich trübe,
dennoch machte der Spaziergang uns allen
Spaß. Ich finde sowieso, sehende
Geschöpfe bewerten den Sonnenschein als
optische Tagesbeigabe völlig über. Was
kratzt es z.B. mich, ob es im Winter
sonnig ist oder trüb? Es ist kalt ... -
und das ist auch gut so.
Yanis soll wie bekloppt über die große
Wiese gedüst sein. Diese Wiese lieben
wir wohl alle. Frauchen schmiedete
Pläne, im Frühjahr am Hochstand ein
Frühstücks-Picknick zu veranstalten.
Unter diesen Umständen wäre es schon
toll, käme das Frühjahr endlich.
Nachdem wir wieder zu Hause waren, gab
es noch einen entspannten Abend, einen
letzten Gang in den Garten und die
Zusammenkunft im Büro.
4.
März 2013
Yanis und ich rockten am Morgen das
Bett. Wir hatten so viel Spaß, dass wir
gar nicht mehr aufhören konnten. Erst
als Frauchen Molly in den
Terrassengarten brachte, hörten wir mit
Spielen auf. Beim Frühstück wurde es
klar: Wir machen heute unsere 1.
Fahrradtour in diesem Jahr!
Bevor es jedoch los ging, traf Frauchen
vor dem Haus den neuen Nachbarshund mit
einem der Kinder. Natürlich ließ
Frauchen es sich nicht nehmen, beide
sofort in unseren Vorgarten einzuladen.
Es holte Yanis und mich raus, während
die kleine, gerade mal ca. 5 Monate alte
Yorkie-Maus, namens "Kira", auf uns vor
der Glastüre in der Diele wartete. Molly
hatte mal wieder Angst vor dem Welpen
... - es ist ja bekannt, dass Molly sich
nur vor Welpen fürchtet, weil sie, rein
sozial gesehen, Welpen nicht beißen
darf. Molly meint, Welpen dürften alles
mit ihr machen und sie muss stillhalten.
Also beschäftigten Yanis und ich uns mit
dem kleinen Mädchen, von dem Frauchen
völlig hin und weg war. Sie ist wirklich
nett, dennoch habe ich etwas geknurrt
... - einfach so ein bisschen
machomäßig.
Und dann ging es endlich los! Bald waren
wir im Wald und konnten laufen. Nach
einer Weile kam Molly zu Frauchen in
Yanis Korb und ich zurück in den
Anhänger. Yanis durfte laufen, was er
ausgiebig tat. Frauchen trug heute einen
Fahrradhelm, den ich vorher ausprobieren
musste. Das Ding saß aber weder auf
meinem noch auf Frauchens Kopf ... - zu
groß. Dennoch trug Frauchen ihn,
behauptete aber, es hätte nur die Straße
gesehen und nix von der Natur, weil das
Ding ihm immer auf Augenhöhe gerutscht
sei.
Unser Ziel war das Plateau.
Nee, wat war dat schön!
Es
war klasse, endlich wieder auf "Tour" zu
sein.
Wieder zu Hause war ich hundemüde. Ich
glaube, alle anderen auch. Bis zum
letzten Gang in den Garten schlief ich
auf der Couch im Wohnzimmer durch.
Anschließend ging es ab ins Büro. Nun
freue ich mich auf mein Bett!
5.
März 2013
Dummerweise erwachte Frauchen am Morgen
mit heftigem Kopfweh. Nachwirkungen von
der gestrigen Fahrradtour und
wahr-scheinlich Dank des Helms, der
nicht richtig auf Frauchens Kopf saß und
immerfort runterrutschte, so dass
Frauchen, wie es erklärte, den Kopf nach
oben halten musste. Es erholte sich
jedoch im Laufe des Tages. Für uns Hunde
hieß das nur, wir konnten bei dem
heutigen sonnigen Wetter keinen weiteren
gemeinsamen Ausflug mit den Rädern
machen.
Beim Frühstück besprachen Herrchen und
Frauchen, dass Herrchen alleine mit dem
Rad fährt. Das erklärte sodann, es würde
aber mich im Anhänger mitnehmen. Also
düste ich nachmittags mit Herrchen los.
Es
war sehr schön, nur eins störte mich,
Frauchen hatte mir meinen Stoffiglu in
den Anhänger gesetzt, damit es mir vom
Fahrtwind nicht kalt wird. Doch das Ding
gehört da einfach nicht rein, also legte
ich mich drunter.
Wieder zu Hause erzählte Frauchen, Yanis
habe erneut auf uns im Schalkorb von
Frauchen gewartet ...
Die ersten Dekorationen für Ostern
wurden von Frauchen aus der Garage
geholt. Ab heute sind wir also in
Osterstimmung, umgeben von Hasen und
Eiern ...
Den Abend über leisteten wir Hunde
Frauchen auf der Couch im Wohnzimmer
Gesellschaft. Frauchen war immer noch
nicht ganz o.k., denn sein "blöder
Nacken" (Originalton Frauchen)
schmerzte. Dann ging es ab in den Garten
und danach ins Büro. Diesen Tag habe ich
wieder erfolgreich gemeistert und hinter
mich gebracht. Bin gespannt auf morgen
....
6.
März 2013
Da
Frauchen bei dem heutigen schönen Wetter
leider nicht mit dem Rad fahren konnte,
machte es den Vorschlag, Herrchen könne
mit mir per Rad und Anhänger zum Plateau
kommen. Dort wollte Frauchen dann
zusammen mit Yanis und Molly hinfahren,
jedoch mit dem Auto.
Nach dem Frühstück packte jeder unserer
Leute seine Sachen für die Tour
zusammen. Herrchen nahm den Rucksack mit
und Frauchen verkündete, es wolle
verschiedene Decken, Jacken, ein Kissen,
einen Regenschirm gegen die Sonne, eine
Liegematte mitnehmen plus einem
Picknick-Korb. Zum Einsatz sollte der
Buggy kommen, damit Frauchen die Sachen
nicht zu unserem Lieblingsplatz auf dem
Plateau tragen musste.
Herrchen und ich rafften uns auf und
wurden am Eingangtor von den
Zurückbleibenden verabschiedet. Ich
machte es mir in meinem Anhängersofa
bequem und genoss die Fahrt. Bevor wir
unser Ziel erreichten, ließ Herrchen
mich immer wieder im Wald laufen und
schob das Rad.
Frauchen erzählte, als es am Plateau
angekommen war, packte es alle Sachen
auf den Buggy und zu guter Letzt auch
noch Yanis, aber nur so zum Spaß. Da
Molly ein bisschen gehumpelt haben soll,
durfte sie dann tatsächlich aufsitzen
und wurde von Frauchen gefahren.
Über ein Foto, das Frauchen von Yanis
geschossen hat, amüsierte es sich ganz
besonders ...
-
es nannte es: "Nix Steckdose, aber
Wind".
Herrchen und ich näherten uns unserem
Endziel ...
Frauchen hörte ich von weit her grölen "LeeeOoon!!!".
Es hatte die Digi mit dem Stativ in
Position gesetzt, um Herrchen und meine
Ankunft zu fotografieren.
Ich hörte Frauchen Herrchen erklären,
wie schön es auf dem Plateau zusammen
mit Molly und Yanis gewesen sei. Es habe
zusammen mit Molly auf der Decke
gekuschelt und ein bisschen geschlafen
und Yanis habe vor der Decke die
Alarm-Anlage gemimt ... - und das mit
Erfolg, denn es kamen kurzweilig junge
Leute. Endlich gab es das versprochene
Picknick, bei dem Herrchen wiederum
davon sprach, wie toll die Fahrradtour
mit mir gewesen sei. Wir blieben noch
eine ganze Weile, bis es hieß: "Wir
brechen auf!". Das gestaltete sich so,
dass Herrchen Molly und mich in den
Anhänger nahm, während Yanis laufen
musste. Am Auto wurden wir alle in
selbiges gesetzt und Frauchen düste mit
uns nach Hause. Herrchen musste mit dem
E-Rad nach Hause strampeln.
Als wir zu Hause ankamen, begegneten wir
der Tochter unserer Nachbarn mit Hund "Kira".
Frauchen lud die Tochter mit Hund sofort
in unseren Vorgarten ein und schon gab
es richtig Stimmung ....
Frauchen war so richtig schadenfroh,
denn Molly konnte dem kleinen Welpen
nicht ausweichen und rannte um ihr
Leben, wie Frauchen es später Herrchen
erzählte. Warum Molly meint, Welpen
dürfe man nicht ihr Grenzen setzen,
verstehe ich überhaupt nicht. Natürlich
fand die Kleine Molly besonders
interessant. Ich war zu müde zum
Spielen, doch Yanis ließ sich auf eine
kleines Nachlaufspiel ein. Frauchen war
entzückt!
Endlich durften wir ins Haus und das
Hündchen von nebenan verließ uns. Wir
bekamen von Frauchen sofort etwas zu
Futtern vor die Nase gestellt und danach
war Ruhe angesagt.
Herrchen kam nach einer Weile ebenfalls
nach Hause, allerdings hatte es nach
neuen Wegen gesucht und sich dabei
selbst überlistet und war in der
oberbergischen Wildnis gelandet. Aber es
fand doch noch den Weg nach Hause.
Der restliche Abend war sehr gemütlich.
Ich wurde von Frauchen geweckt, als es
hieß, wir Hunde müssen noch einmal den
Garten aufsuchen. Anschließend im Büro
schlummerte ich weiter. Jetzt wird es
allerdings Zeit für mich, das Bett
aufzusuchen. Es war ein toller Tag, von
denen ich mir noch gaaaaanz viele
wünsche.
7.
März 2013
Bei uns wurde heute ein Ruhetag
eingelegt. Lediglich Herrchen und
Frauchen fuhren nachmittags einkaufen
und Herrchen lief gegen Abend mit mir
eine Runde durch den Wald. Punkt!
Der restliche Tag verlief wie immer. Nun
bin ich im Büro, heute etwas früher als
sonst. Ich werde die Zeit nutzen und ein
Schläfchen halten.
Liebes Tagebuch, gute Nacht und bis
morgen!
8.
März 2013
In
der Nacht schüttete es Regen wie aus
Kübeln über unser Haus. Ich hatte nicht
erwartet, dass Frauchen mich am Morgen
in einen relativ trockenen Garten
bringen würde. Bis zum Nachmittag hin
blieb das Wetter warm und regenlos.
Yanis ging es vor dem Frühstück nicht so
gut, sein Bauch soll gegrummelt haben.
Damit Yanis Blähbauch in Bewegung kam,
ging Frauchen mit ihm alleine spazieren.
Es sagte anschließend, es habe schön
Bilder von ihm gemacht, die zeigen, dass
er Spaß am Laufen hatte ...
Und dann wollen Frauchen und Yanis
Frühlingsboten im Wald entdeckt haben
...
Herrchen verließ ebenfalls das Haus
während Frauchens und Yanis Abwesenheit
und fuhr mit dem Rad. Ich war froh, als
Frauchen mit Yanis nach Hause kam, denn
ich musste mal wieder auf alles
aufpassen. Es war so behaglich mit
Frauchen auf der Couch, als der Anruf
von Herrchen kam und Frauchen daraufhin
die gemütliche Runde auflöste und das
Haus verließ.
Schon wieder hatte ich alles am Hals
.... Doch nach eine Weile kehrten unsere
Leute heim, woraufhin Frauchen mir das
Geschirr anzog und Herrchen mit mir in
den Wald fuhr. Doof nur, dass es leicht
regnete ... - ich hasse Regen.
Der Abend gestaltete sich dann wieder
urgemütlich, bis es ab in den Garten
ging. Dort regnete es glücklicherweise
nicht und ich konnte bald ins Haus
zurück. Frauchen, Molly und Yanis
folgten mir und so trafen wir alle im
Büro bei Herrchen ein.
Morgen soll es den ganzen Tag über
regnen ... - zumindest wettertechnisch
keine schönen Aussichten.
9.
März 2013
Was hatten Frauchen, Molly, Yanis und
ich für ein Glück ... - es begann erst
heftig zu regnen, nachdem wir am Morgen
den Garten aufgesucht hatten. Nach dem
Frühstück schien Frauchen einen kleinen
Arbeitsanfall bekommen zu haben, denn es
holte den vor Monaten gekauften "EASYPUTZ"
heraus und begann den Kratzbaum
anzustreichen. Natürlich hingen wir
Hunde alle mit der Nase dabei.
Nachdem dieser "Anfall" vorbei war,
verließ es das Haus und besuchte Pussys
Frauchen. Während Frauchen also auf
Besuch war, fuhr Herrchen einkaufen,
ging mit mir spazieren und servierte uns
unser Futter. Zwischenzeitlich musste
ich das Haus für einige Zeit hüten.
Immer ich! Bin ich etwa ein Hütehund?!
Gegen Abend erklärte Frauchen Herrchen
zum "Scherzkeks", denn das hatte
tatsächlich gefragt, ob Frauchen sich
zum Geburtstag über einen Staubsauger
freuen würde. "Klar!", meinte Frauchen,
es hätte auch noch gerne einen Kochtopf,
Putzutensilien und ein neues Brotmesser
.... Ich glaube, die Frage von Herrchen
an Frauchen war nicht so wirklich gut
angekommen. Frauchen meinte nämlich
noch, sollte Herrchen ihm tatsächlich
einen Staubsauger zum Geburtstag
schenken, könnte es ihn sich sonstwo
hinschie-ben. Das waren klare Worte.
Aber mal ehrlich, Herrchen kann
schenken, was es will, gegen mein
"Geburtstagsküsschen" kommt sowieso
keiner mit einem Geschenk an. Warum also
nicht ein Staubsauger?! ;-P
Der Abend verlief wie immer. Nach dem
Besuch des Gartens ging es ab ins Büro.
Dort hörte ich den Wetterbericht für die
nächsten Tage ... - ich werde ihn nicht
wiederholen, denn die Aussichten sind so
deprimierend.
10. März 2013
Es
herrschte wirklich Regenwetter, als
Frauchen uns Hunde am Morgen in den
Garten brachte. Da für den heutigen
verregneten Sonntag nichts anstand, fiel
das Frühstück von Herrchen und Frauchen
lange aus. Aber plötzlich schien die
Sonne kurz herausgekommen zu sein und
das nutzte Frauchen, um vor dem Haus
Blümchen zu fotografieren ....
Das war aber auch schon der Höhepunkt
des Tages. Ich tat das, was ich am
besten kann und gerne tue: Schlafen!
Frauchen hatte noch etwas im Haus zu tun
und Herrchen .... - keine Ahnung, was
das tat, das habe ich völlig
verschlafen.
Abends gab es für Frauchen einen Krimi
im Fernsehen, der groß vorher
angekündigt wurde, weil der neue
Kommissar ein bekannter
Nuschel-Schauspieler ist. Ob der Film
Frauchen gefallen hat, weiß ich nicht,
nur dass es laut zuging. Dann war es
wieder Zeit für den Garten, wo Frauchen
mich drangsalierte, zu "müssen". Yanis
hatte anscheinend schon "gemusst", denn
ihn ließ es in Ruhe.
Endlich Bürozeit! Ich liebe die letzten
Stunden des Tage im Büro. Und
gleichzeitig freue ich mich aufs Bett.
11. März 2013
Am
Morgen war es im Garten kühl, doch von
Schnee war noch nichts zu sehen.
Frauchen beschloss beim Frühstück, es
wolle mit Yanis spazieren gehen und
dabei wollte es ein bisschen mit ihm
trainieren. Die Beiden verschwanden um
die Mittagszeit und als sie
zurückkehrten, erzählte Frauchen von
seinen Erziehungserfolgen bei Yanis. So
soll Yanis mittlerweile auf Handzeichen
"Sitz" machen und sogar sitzenbleiben,
wenn Frauchen ihm das sagt. Die Nummer
mit dem Futtersack soll allerdings nicht
so gut geklappt haben. Wenn Frauchen das
im Fernsehen bei "Martin Rütter" sieht,
so sagt es, sollen die Hunde das immer
sehr schnell kapiert haben, den Beutel
zu ihrem Besitzer zu bringen. Nicht so
Yanis, der hat wohl nach einer Weile
keine Lust mehr gehabt. Eigentlich
sollte er das mit dem Apportieren des
Futterbeutels kennen, denn wie oft hat
er das Sonntagnachmittags schon im TV
anschauen müssen ....?!!!
Am
Nachmittag begann es zu schneien und
Frauchen meinte, "alle Vögel sind
>schon< wieder da ...!". Die hatten sich
nämlich in den letzten Tagen, die
relativ warm waren, nicht mehr so häufig
sehen lassen, wie ich am Rande mitbekam.
Der erste Ent-zückensschrei von Frauchen
war: "Der Specht ist da!!!", der zweite
"Juhuuuu, die *Wachholderbeere* (wobei
eine Wach-holderdrossel gemeint ist)
sitzt im Garten!!!"
Herrchen war in der Zwischenzeit
ebenfalls mit mir eine Runde im Wald
drehen, natürlich schneite es. Der
vorgerückte Nachmittag und der Abend
fielen wie immer sehr gemütlich aus. Als
es noch einmal in den Garten ging, hörte
ich Frauchen sagen: "Boh, der Schnee ist
ja liegen geblieben!". Es lag
tatsächlich eine leichte Schicht auf dem
Boden, die meine Pfoten kühlte. Yanis
düste ein bisschen herum und ließ sich
von Frauchen antreiben. Molly musste
sich mit dem Schnee im Terrassengarten
begnügen.
Nun bin ich im warmen Büro und habe mal
zur Abwechslung den Korb unterm
Schreibtisch von unseren Leuten in
Beschlag genommen. Wir warten auf 0:00
Uhr, denn es gibt mal wieder etwas zu
feiern ....
12. März 2013
"Hoch soll sie leben, hoch soll sie
leben, dreimal hoch ....!" So trällerten
Herrchen und Frauchen um 0:00 Uhr los.
Molly feiert ihren Jahrestag; sie wurde
vor acht Jahren von unseren Leuten
adoptiert. Ich liebe Molly, wenngleich
sie auch hin und wieder eine richtige
kleine Zicke sein kann. Auf Yanis hat
sie es sowieso immer abgesehen und somit
auf ihre alten Tage noch ein williges
Opfer gefunden, das vor ihr Angst hat.
Dennoch wird Molly von uns allen
geliebt!!!
Ich hoffe, Molly bleibt mir und der
ganzen Familie noch lange erhalten!!!
Nachdem lange genug Mollys Jahrestag
gefeiert worden war, begaben wir uns
alle ins Bett und schliefen bis zum
Morgen durch. Das Erste, was Frauchen am
Morgen sagte, war: "Hi Molly mein
Schatz, du kleines Jahrestags-Mäuschen
guten Morgen!". Dann brachte es Molly in
den Terrassengarten und holte Yanis und
mich nacheinander in den Garten. Dort
lag richtig viel Schnee. "Nee", sagte
Frauchen, "dass ich das noch erleben
muss ...!". Später stellte es anhand
meines Tagebuchs fest, dass meistens am
12. März noch Schnee liegt.
Beim
Frühstück erinnerten sich Herrchen und
Frauchen daran, wie sie Molly vor acht
Jahren vom Flughafen Düsseldorf abgeholt
haben, wo sie aus Sardinien angeflogen
kam. Ich weiß noch, wie die Box mit
Molly im Hof unseres Hauses in
Düsseldorf stand und ich einfach zu
Molly hineingegangen bin. Damals lebten
noch die alte Micky, Lissy und Pici, die
ebenfalls nach und nach einen Blick ins
Innere der Box warfen. Ich glaube, Molly
war das ein bisschen unheimlich, die
große Klappe, die sie heute riskiert,
hatte sie zu dem Zeitpunkt nicht.
Frauchen nahm sie dann in die
Bauchtasche von Pici, worin sich Molly
ganz wohl zu fühlen schien. Zwar sollte
die Maus eine Bereicherung für mein
Leben werden, doch in erster Linie war
sie ein Geschenk für Frauchen, das zwei
Tage später Geburtstag feierte. Damals
versprach ich Frauchen mit seinem
"Geschenk" ganz zart und vorsichtig
umzugehen. Das habe ich immer getan,
denn ich habe ein großes Herz für die
"Sardine".
Molly soll zwar ein bisschen in die
Jahre gekommen, dennoch aber immer noch
eine kleine Rabaukin sein. Bewunderung
von unseren Leuten bekommt sie immer
wieder entgegengebracht, weil sie durch
einen Unfall behindert ist. Unser
damaliger TA diagnostizierte bereits
kurz nach ihrer Ankunft, dass sie
aufgrund der zurückliegenden
Verletzungen beidseitig schwere HD
hatte. Doch Molly zeigt so gut wie nie
Anzeichen von Schmerzen oder gar
Schwäche. Es heißt, sie ist ein tapferes
Mädchen, vor dem man/frau/hund den Hut
ziehen muss. Und genau das tue ich
jetzt, zumindest symbolisch, denn ich
liebe diese kleine Hexe.
Eins steht jedenfalls fest, Molly hat
immer nur mich akzeptiert. Jeder andere
Hund, der von Herrchen und Frauchen
adoptiert wurde, war Molly ein Dorn im
Auge. Mit einigen konnte sie es machen
und mit anderen nicht. Mit Snoopy-Lupy
hatte es Molly schwer, der ließ sich
nichts gefallen und hat ihr immer Kontra
gegeben. Ich weiß genau, dass Molly dann
manchmal vor Wut geschnauft hat. Yanis
muss vor ihr immer auf der Hut sein ...
- und das Dumme ist, er fürchtet sich
vor ihr und sucht bei einer Attacke
Schutz bei Frauchen. Aber das ist eben
Molly ... - UNSERE MOLLY!
Der
Tag verlief in normalen Bahnen ... - es
schneite und ich hatte keine Aussicht
auf einen Spaziergang. Soll das immer so
weiter gehen? Ich will endlich wieder
schöne Familienspaziergänge bei gutem
Wetter machen.
Frauchen fuhr zusammen mit Pussys
Frauchen Vogelfutter kaufen und war eine
Weile weg. Die Vögel sollen uns laut
Angaben von Frauchen die Haare vom Kopf
fressen. Jetzt wo der Winter
zurückgekehrt ist, haben sie sich
anscheinend vermehrt, denn Frauchen
musste sage und schreibe fünfmal neues
Futter in die Futterhäuschen geben.
Dafür wurde Frauchen aber entschädigt,
denn es versammelten sich jede Menge
unterschiedlicher Vögel an den
Futterhäusern. Rief Frauchen gerade noch
"Ein Buchfink", so hieß es im nächsten
Augenblick: "Meine Wachholderdrossel"
(es scheint immer wieder dieselbe bei
uns einzufliegen), ein Star (er hatte es
ihm besonders angetan), ein Zeisig, ein
Grünfink usw.".
Bis zum Abend schneite es. Als Frauchen
uns noch einmal in den Garten schickte,
tapste ich schwerlich durch ihn durch.
Außerdem war es sehr kalt. Deshalb sah
ich auch zu, dass ich schnell zurück ins
Haus kam. Herrchen erwartete uns im Büro
und schien sich zu freuen, uns zu sehen.
Ich werde nun noch ein Ründchen schlafen
und dann zu Bett gehen. Diese Nacht soll
es sehr kalt werden, und zwar minus 10
Grad. Da ist Kuscheln angesagt, denn wir
schlafen immer bei geöffnetem Fenster.
Liebes Tagebuch, dann mal bis morgen,
falls ich nicht erfroren bin. ;-P
13. März 2013
Heute soll die Sonne aus allen Löchern
geschienen haben, als Frauchen mich
zusammen mit Yanis in den Garten
schickte. Keine Rede von Schnee, nur
Sonne pur. Gehabt habe ich davon
allerdings wenig, denn der Schnee
eignete sich nicht für Hundepfoten mit
Beinbehang.
Dennoch verbrachte ich im Kreise meiner
Familie einen schönen Tag. Frauchen
hatte jede Menge im Haus und am PC zu
tun. Herrchen fuhr einkaufen und ging
anschließend eine kleine Runde mit mir
spazieren. Yanis geht es momentan nicht
so gut, Frauchen vermutet, er hat eine
Magenschleimhautentzündung. Bis Freitag
hat er Zeit sich bei Schonkost zu
erholen, dann will es mit ihm zur
Tierklinik fahren, sollte es ihm nicht
besser gehen.
Mittlerweile habe ich einen gemütlichen
Abend im Wohnzimmer hinter mir, den
Garten zusammen mit Yanis aufgesucht,
Molly durfte wieder nur in den
Terrassenbereich, und bin nun im Büro
gelandet, wo ich es mir in meinem Korb
bequem mache.
Jetzt warten wir alle darauf, Frauchen
hochleben lassen zu können ....
14. März 2013
"Es lebe hoch, es lebe hoch, es lebe
hoch, es lebe hoch, ja hoch, ja hoch, ja
dreimal hoch ...!!!". Frauchen hat
Geburtstag und von mir bekommt es einen
ganz dicken Kuss! Herzlichen Glückwunsch
Frauchen!!!
Nachdem Frauchen von uns allen
beglückwünscht worden war, konnten wir
bald darauf schlafen gehen. Als der
Wecker am Morgen klingelte, stand
Herrchen unbemerkt von Frauchen, das
noch ratzte, auf und bereitete das
Frühstück für uns alle vor. Irgendwann
erwachte Frauchen und brachte uns Hunde
in den Garten und fütterte die Vögel. Es
schneite ununterbrochen; Frauchen
meinte, so wünsche man sich das zu
Weihnachten.
Gegen Mittag führte Frauchen ein
Telefonat, als es plötzlich rief: "Die
Stare fliegen ein ...!". Zuerst meinte
es noch, es seien fünf Stück, doch
daraus wurden wohl immer mehr bis zu
fünfzehn, zwanzig Vögel. Frauchen war
entzückt, zumal auch seine geliebten
Wacholderdrosseln sich bereits
eingefunden hatten.
Nachdem das Telefonat beendet war, hielt
sich Frauchen in der Küche auf und
flippte wieder völlig aus, weil einige
der Stare mittlerweile vor dem
Küchenfenster am Futterhäuschen saßen.
Frauchen meinte, das sei ein ganz
besonderes Geburtstags-geschenk und
holte die Digi ...
Im
Laufe des Tages kamen noch
Geburtstagsgrüße schriftlich oder
telefonisch für Frauchen an. Nachmittags
besuchte uns Pussys Frauchen zum Kaffee,
brachte Geschenke und Leckerlis für alle
mit. Frauchen feierte seinen Geburtstag
nicht offiziell, deshalb also nur im
kleinen Kreis. Es war ein schöner
Nachmittag, unsere Leute lachten viel.
Doch dann musste Pussys Frauchen uns
wieder verlassen.
Es
gab den üblichen gemütlichen Rest des
Tages und den letzten Besuch des
Gartens. Der fiel sehr kalt aus. Doch im
Büro war und ist es wie immer schön
kuschelig und warm. Ein wenig bleibe ich
noch auf, doch dann verschwinde ich ins
Bett.
15. März 2013
Wenn man Frauchen glauben darf, so
erwartete uns ein schöner, sonniger
Wintertag. Das brachte uns aber auch
nicht weiter, weil ein Spaziergang nicht
möglich war, da der Schnee an meinen
Pfoten und denen von Yanis hängen
geblieben wäre. Ganz zu schweigen von
den zu erwartenden Eisklumpen unter
unseren Pfoten. Stattdessen fuhren
unsere Leute nachmittags mit uns zur
Tierklinik. Ich hatte allerdings Glück,
denn Herrchen lief eine kurze Strecke
mit mir hinter der Klinik durch den
Wald. Yanis wurde wegen seiner
Magenschleimhautentzündung behandelt und
bekam, genau wie Molly, noch die
Hinterfront aufpoliert. Danach fuhren
wir nach Hause.
Der restliche Tag war wie immer recht
gemütlich. Frauchen brachte Yanis und
mich zur fortgeschrittenen Stunde in den
Garten, wo es kurz hinter der
Katzen-Volieren-Türe ein Herz fand ....
Natürlich holte es sofort die Digi, denn
Herzen findet man/frau/hund nicht jeden
Tag. Herrchen erwartete uns nach dem
Herzfund im Büro. Ich bin müde und lege
mich noch ein bisschen aufs Ohr, bevor
es ab ins Bett geht.
16. März 2013
Auf der Terrasse hörte ich am Morgen
immer etwas klirren. Anscheinend wurde
Herrchen von diesem Geräusch geweckt,
denn es stand auf und schloss die
Schlafzimmertüre hinter sich, um wohl
Frauchen nicht zu stören. Später
erklärte das aber, gerade das Schließen
der Türe hätte es geweckt. Herrchen
jedenfalls rannte erst einmal im Haus
hin und her, bis ich das Ratschen des
Reißverschlusses
seiner
Jacke hörte und sich seine Schritte ins
Wohnzimmer entfernten und sich die
Terrassentüre öffnete. Nun verstärkte
sich das klirrende Geräusch auf der
Terrasse erheblich. Nachdem Frauchen uns
durchgeknuddelt hatte, stand es auf und
fragte durch das geöffnete
Schlafzimmerfenster, was Herrchen da
draußen treibe. Es stellte sich heraus,
dass vom Dach ständig kleine Eis- und
Schneeplatten rutschten, die auf das
Gitter des Katzen-Volieren-Daches
fielen. Herrchen war der Annahme, es
würden sich Eiszapfen bilden, die beim
Herunterfallen uns Tiere verletzten
könnten, wenn wir denn gerade darunter
stehen. Doch das erwies sich als Irrtum.
Der Tag hatte also angefangen und
Frauchen brachte uns Hunde in den
Garten. Nachdem wir unser Frühstück
intus hatten, ging jeder von uns seinen
Weg ... - Mollys Lieblingsplatz danach
ist die Aufsteigehilfe für mich auf die
Esszimmerbank. Dort soll sie gemütlich
sitzen und darauf warten, dass Herrchen
und Frauchen endlich zu frühstücken
beginnen.
Es
gab einen kleinen Vorfall mit Yanis:
Eigentlich soll Yanis eine Diät
einhalten und mehrere kleine Portionen
über den Tag fressen. Doch Frauchen
passte nicht auf und somit konnte er an
mein bereitgestelltes Futter gelangen
.... Blöd gelaufen! Doch Yanis zeigte
keinerlei Unverträglichkeit und war den
Tag über putzmunter.
Eigentlich gibt es ansonsten zu diesem
Tag nichts weiter Erwähnenswertes.
Herrchen fuhr mit mir noch kurz zur
Wiese, wo wir eine kleine Runde im
Schneematsch liefen. Den Rest des Tages
verschlief ich auf der Couch im
Wohnzimmer und in meinem Stoffiglu im
Büro.
Beim letzten Gang in den Garten stellte
ich fest, auf dem Gehweg gab es unter
meinen Pfoten praktisch keinen Schnee
mehr. Darf ich hoffen, dass es das mit
Schnee bis zum nächsten Herbst bzw.
Winter war?
Mein Tagesendnickerchen halte ich nun im
Büro ab, umzingelt von meiner Familie:
"Nee, watt iss dat schön ..." - wie der
Rheinländer sagen würde. In diesem
Sinne, liebes Tagebuch, sage ich "Gute
Nacht!".
17. März 2013
Ich glaube, sonntags sind die
Kirchenglocken immer besonders laut ...
- jedenfalls weckten sie mich am Morgen
auf. Wie mir schien, Frauchen ebenfalls.
Doch das schlief erneut ein und ich tat
es ihm gleich. Herrchen wurde nach einer
Weile auch wach, doch nicht durch die
Kirchenglocken, sondern durch Yanis, der
mal raus musste. Davon bekam Frauchen
nichts mit, es schlief den Schlaf der
Gerechten. Dennoch kamen wir alle
relativ früh aus den Federn, denn Molly
verklickerte Frauchen, nun wolle sie mal
raus ....
Im
Garten war es ungemütlich, windig, kalt
und es schneite leicht. Also ging es im
Eiltempo einmal hin und zurück ums Haus
und dann zurück in die warme Stube. Beim
Frühstück von Herrchen und Frauchen
kuschelte ich mich zwischen Molly und
Frauchen, das wiederum Yanis auf dem
Schoß hatte.
Der Tag verlief sehr ruhig und es
passierte so gut wie nichts. Herrchen
fuhr mit mir alleine kurz in den Wald.
Frauchen meinte, Molly könne bei dem
tauenden Schnee nicht gut mit ihrer
Behinderung laufen und verzichtete
darauf, Herrchen und mich zusammen mit
Molly und Yanis zu begleiten. Auch gut,
ich hatte meinen Spaß, wenn es auch
ziemlich glatt war und ich mehrmals
ausrutschte.
Der Rest des Tages bestand darin, mich
zwischen Herrchen und Frauchen
aufzuteilen: Eine Weile blieb ich bei
Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch
im Wohnzimmer und dann verbrachte ich
Zeit in meinem Stoffiglu im Büro. Als es
noch einmal in den Garten ging, regnete
es heftig. Ich hasse Regen!
Jetzt im gemütlichen und trockenen Büro
fühle ich mich rundum wohl und halte
noch ein Schläfchen ab.
18. März 2013
Ich schlief einem wundervollen, nicht
verregneten Tag entgegen und gönnte mir
kurz nach dem Erwachen ein nicht enden
wollendes Spielchen mit Yanis. Frauchen
stand dann zusammen mit Molly auf, weil
die in den Terrassengarten wollte.
Daraufhin lief auch Yanis hinter den
Beiden her und ich konnte noch kurz
verschnaufen, bevor ich ebenfalls geholt
und im Garten ausgesetzt wurde.
Beim Frühstück von Herrchen und Frauchen
wurde beschlossen, wir machen heute eine
Tour mit dem Doggimobil. Nachmittags
ging es los ...
Es
war ein großer und schöner Spaziergang,
der allerdings einige Stellen aufwies,
die sehr matschig waren. Wieder zu Hause
war ich ausgesprochen müde, und ich
glaube, den anderen ging es nicht
anders.
Den Abend verschlief ich völlig. Als
Frauchen sich anschickte, uns Hunde noch
einmal in den Garten zu schicken, setzte
ich mich kurzweilig ins Büro ab. Doch
Frauchen holte mich und erwartete im
Garten eine "Gegenleistung" von mir.
Nun bin ich wie jeden Abend im Büro und
genieße die letzten Stunden vor dem
Zubettgehen.
19. März 2013
Der heutige Tage begann nicht
erfreulich, denn Frauchen bekam bereits
in der Nacht Kopfweh, das am Morgen
nicht verschwunden war. Zwar ging es ihm
nach dem Aufstehen besser, dennoch
fühlte es sich nicht wirklich wohl. Das
Wetter war zuerst durchwachsen, wie
Frauchen sagte, dann schneite es und
gegen Abend regnete es heftig.
Herrchen lief nur eine kleine Runde mit
mir im Wald. Schnell waren wir wieder zu
Hause bei den anderen und ich machte es
mir bequem für den Rest des Tages. Gegen
Abend legte Frauchen sich ins Bett und
wir Hunde begleiteten es. Erst als die
"letzte
Runde im Garten" eingeläutet wurde,
stand es auf, begleitete uns in den
Garten und verteilte Vogelfutter. Dabei
hörte ich Frauchen plötzlich ganz
erschrocken sagen: "Ach Gott, im
Häuschen sitzt ja ein Vögelchen ...!".
Das flog aber weg und Frauchen meinte zu
Herrchen, das ebenfalls in den Garten
kam, es habe sich zu Tode erschreckt,
denn es habe den Vogel fast berührt.
Herrchen wuselte noch ein bisschen in
der Küche herum ... - man/frau/hund muss
nämlich wissen, die Küche ist "Sein"!
Jawohl, dort muss Ordnung herrschen.
Frauchen meint nur, es sei schade, dass
nicht auch das Kochen "Sein" sei ....
Ich bin nun im Büro und "sehe" hier mal
kurz nach dem Rechten, bevor ich mir
noch eine Mütze Schlaf gönne.
20. März 2013
Als Frauchen uns nach dem Aufstehen in
den Garten brachte, hörte ich es sagen
"Und heute ist Frühjahrsanfang ...!".
Anscheinend kann davon überhaupt keine
Rede sein, denn irgendwie hatte ich das
Gefühl, Frauchen war darüber nicht
erfreut und brütet seit längerem eine
Winterdepri aus. Ich ließ mir dennoch
nicht meine gute Laune verderben und
erwartete nach dem Gartenbesuch ein
üppiges Frühstück.
Natürlich verlief dieser Tag wieder
einmal nicht nach dem Geschmack von uns
Hunden, denn an einen Familienausflug
ohne Katzen war gar nicht zu denken. Und
dann verließ Frauchen uns auch noch, um
Mias Frauchen zusammen mit Pussys
Frauchen mit einem Kaffee zu
überraschen. Mias Frauchen hat gerade
viel Brassel am Hals und Frauchen
wollte ihm etwas Gutes tun. Natürlich
dauerte es, bis Frauchen nach Hause
fand. In der Zwischenzeit war Herrchen
einkaufen und mit mir Gassi.
Ich verbrachte einen verschlafenen Abend
auf der Couch im Wohnzimmer zusammen mit
Frauchen, Yanis und Molly. Sissy und
Sina ließen sich ebenfalls kurz am und
auf dem Sofa sehen, suchten aber ihre
eigenen Lieblingsplätze auf.
Als es noch einmal in den Garten ging,
fand ich, dass es ausgesprochen kühl
war. Frauchen machte, nachdem wir Hunde
bereits wieder im Haus waren, noch
Bilder von gefrorenen Wassertropfen, die
an der Türe der Katzen-Voliere hingen.
Den ganzen Tag über soll es geschneit
haben, liegen geblieben ist zum Glück
nichts.
Nun werde ich noch meinem gerechten
Büroschlaf nachkommen, bis es ab ins
Bett geht.
21. März 2013
Als Frauchen am Morgen mit uns in den
Garten ging, meinte es, heute sähe es
noch weniger nach "Frühling" aus. Yanis
soll so vor Kälte gezittert haben, dass
Frauchen ihm zuerst einen Mantel anzog
und ihn zusätzlich unter seine Jacken
nahm. Später, am Frühstückstisch, sagte
Frauchen zu Herrchen, es sei ja auch in
Deutschland gang und gäbe geworden für
Jedes und Alles zu streiken, warum
sollte das also nicht auch für das
Frühjahr gelten?! Vielleicht würde es
sich ja sogar auf die Seite der
Politiker begeben und in Zukunft Geld
für ein anständiges Frühjahr von uns
Bürgern verlangen ...? Und wäre das
nicht sogar schöner und besser, als zum
Beispiel für die Fehlplanungen von
Flughäfen, Bahnhöfen und Geldinstituten
aufzukommen?!!!
Draußen im Garten war was los ... - die
Gärtner kamen und hatten jede Menge
Sträucher und Bäume zu schneiden. Wir
Hunde durften sie allerdings leider
nicht begrüßen. Morgen kommen sie noch
einmal, vielleicht habe ich da mehr
Glück ....
Nachmittags wollte Herrchen mit mir eine
Runde Gassi gehen, doch ich habe mich
einfach geweigert. Obwohl Herrchen mir
bereits das Geschirr angezogen hatte und
an mir zupfte, erhob ich mich nicht aus
meinem Korb. Stattdessen blieb ich
einfach liegen und schlief erneut ein,
nachdem Herrchen aufgegeben hatte.
Ansonsten verlief alles wie gehabt, also
wirklich nicht weiter erwähnenswert. Ich
bereite mich jetzt im Büro auf die
Nachtruhe vor.
22. März 2013
Die Gärtner kamen am frühen Morgen ... -
Herrchen stand auf. Frauchen schlief
weiter, es hatte nix davon mitbekommen.
Nach einer Weile wurde es allerdings
bedingt durch den Lärm einer Motorsäge
wach und verließ mit uns Hunden zusammen
das Bett. Herrchen hatte das Frühstück
für uns Hunde, für unsere Katzen-Damen
und für sich und Frauchen zubereitet.
Nachdem die Gärtner am Nachmittag unser
Grundstück verlassen hatten, fuhren
unsere Leute mit uns in den Wald. Wir
hatten viel Spaß und stellten fest, im
Wald liegt noch richtig viel Schnee. Die
Runde, die wir liefen, wurde richtig
lang. Auch hier im Wald und auf den
Wiesen konnten wir nichts davon
feststellen, dass das Frühjahr seinen
Einzug gehalten hatte. Es war sehr
frisch, zumal ein heftiger Wind wehte.
Herrchen und Frauchen fotografierten um
die Wette ....
Kurz bevor wir das Auto wieder
erreichten, kam uns eine sehr nette
junge Hündin mit ihrem Herrchen
entgegen. Yanis und ich hatten unseren
Spaß mit dem Mädel und Frauchen
amüsierte sich, zusammen mit dem
Besitzer der Hündin, darüber, dass Yanis
beim Lospreschen auf die Hündin
ausgeglitten und mit einer
Gesichtshälfte durch den Matsch
gerutscht war ...
Natürlich wurde Yanis von Frauchen
aufgrund seiner Nasenlandung bedauert,
doch der fand das eher nicht so schlimm.
Danach ging es ab nach Hause, wo ich es
mir für den Rest des Tages gemütlich
machte. Erst als es hieß, wir müssen
noch einmal in den Garten, wurde ich
wach. Der Besuch des Gartens war schnell
erledigt und ich raste im Sauseschritt
ins Büro.
Mal sehen, was der morgige Tag für mich
bereit hält.
23. März 2013
Es
herrschte ein eisiger Wind, als Frauchen
uns Hunde morgens in den Garten
schickte. Ich glaube, aus diesem Grund
zog Frauchen gegen Nachmittag Molly ein
Kopftuch an, denn unsere Leute hatten
vor, mit uns eine Runde zu laufen. Es
meinte, so sei Molly gegen den Wind
geschützt .... Aber ehrlich gesagt, ich
glaubte das nicht, denn Frauchen alberte
herum und meinte zudem, Molly sei nun
ein Hund mit Imigrationshintergrund ...
Yanis, liegend im Korb von Frauchens
Schals, soll nach Aussage von Frauchen
komisch geguckt haben, so als habe er
sagen wollen: "Boh, was ist das denn für
ein Quatsch ...!". Aber der Quatsch
hörte nicht auf, Frauchen konzentrierte
sich nun auf mich und soll aus mir einen
kleinen "Rocky" gemacht haben.
Endlich waren wir auf dem Weg zur Wiese.
Dort war es dann gar nicht so kalt wie
angekündigt. Molly konnte nicht gut
laufen, wahrscheinlich bedingt durch
ihre Behinderung. Also wurde sie einen
Teil des Weges von Frauchen getragen.
Frauchen hat die "Panorama-Fotografie"
entdeckt und hielt das Gegenüber von
unserer Wiese im Bild fest ... - dort wo
wir auch viel spazieren gehen ...
Zu
Hause verbrachten wir noch einen schönen
Abend. Mich zog es irgendwann zu
Herrchen ins Büro. Molly und Yanis
blieben bei Frauchen im Wohnzimmer, bis
es wieder hieß: "Jungs, ab in den
Garten!!!". Natürlich durfte Molly in
den Terrassengarten und war schnell
fertig. Yanis und ich mussten mit
Frauchen rund ums Haus, denn das
bestückte noch die Vögel-Futterhäuschen
mit Futter.
Herrchen begrüßte uns alle im Büro. Hier
werde ich mich auf die Nacht
vorbereiten, indem ich schon mal ein
Schläfchen abhalte.
Ich freue mich auf morgen ... - mal
sehen, ob es für mich ein neues
Abenteuer gibt ....
24. März 2013
Boh, war das kalt, als ich am Morgen von
Frauchen in den Garten gebracht wurde.
Es wehte ein Wind, der mich fast
umhaute. Der arme Yanis begann sofort
wieder zu frieren.
Beim Frühstück tat Frauchen seine
Meinung kund, nämlich dass es heute
nicht mit Herrchen und uns Hunden
spazieren gehen wolle, da es zu kalt
sei. Um mich macht es sich immer
besonders Sorgen, weil mein Herz die
Kälte nicht überstehen könnte. Dabei
finde ich es herrlich, wenn es frisch
ist. Später hatte Herrchen aber ein
Einsehen mit mir und wir liefen eine
kurze Runde durch den Wald. Die
Frierhippen in unserer Familie scheinen
sich vermehrt zu haben, waren es früher
höchstens zwei bis drei (ein Spanier und
zwei Sardinen), so sind es mittlerweile
zusammen mit Frauchen fünf.
Molly, Yanis und ich tobten gegen Mittag
durchs Wohnzimmer. Frauchen kündigte an,
aus Molly eine Prinzessin aus 1001 Nacht
zu machen ...
Yanis soll eine Schwäche für die
orientalische Weiblichkeit gezeigt
haben, mir blieb es leider verwehrt,
Molly so zu sehe. Ich liebe sie aber
auch ohne Verkleidung.
Der Tag verlief ohne irgendeinen
Höhepunkt und plötzlich war es bereits
so weit, den Garten noch einmal
aufzusuchen. Der Wind hatte aufgehört zu
wehen, wodurch es nicht mehr so kalt
war. Schnell war alles Notwendige
erledigt und der Gang über die Küche
(Leckerlis) ins Büro angetreten. Mir
geht es gut und ich begebe mich jetzt in
meinen Büro-Korb. Vielleicht wird es ja
morgen etwas mit einem Ausflug.
25. März 2013
Auch heute war wieder ein kalter und
windiger Tag, den Frauchen nutzte um
ausgiebig einkaufen zu fahren. Ich hatte
den Eindruck, es kommt überhaupt nicht
zurück. Doch nachmittags war es endlich
soweit und Frauchen kehrte heim.
Herrchen fuhr mit mir kurz in den Wald
eine Runde drehen. Die besagten
Frierhippen blieben zu Hause.
Für morgen plant Frauchen einen Ausflug
zu machen, ob es kalt oder windig ist,
sei egal. Ich lasse mich überraschen.
Ansonsten gibt es für den heutigen Tag
nichts zu berichten ... - vielleicht nur
noch, dass ich mich jetzt in mein
gemütliches Büro-Körbchen zurückziehen
werde und das genieße.
26. März 2013
Nachdem Frauchen mit uns Hunde schlafen
gegangen war, blieb Herrchen im Büro vor
dem Computer zurück. Erst viel später
kam es zu uns ins Schlafzimmer.
Am
Morgen brachte Frauchen uns Hunde wie
immer in den Garten und bereitete das
Frühstück vor. Als es Herrchen wecken
wollte, stöhnte das nur, es sei im soooo
schwindelig. Sein Nacken habe darunter
gelitten, dass es in der letzten Nacht
vor dem PC eingeschlafen sei und ca.
fünfmal beinahe vom Bürostuhl gefallen
sei, dabei habe es sich den Hals
verrenkt. Es blieb also im Bett und
erklärte, es könne heute nicht mit mir
zur Tierklinik fahren, um meine
Hinterfront aufbessern zu lassen.
Frauchen frühstückte alleine mit uns
Hunden und bereitete sich nach dem
Frühstück auf die Fahrt zur Tierklinik
vor. Es ging mit Yanis vor die Haustüre,
wobei es mit einer Suppenkelle bewaffnet
gewesen sein soll. Yanis sollte
urinieren und zwar genau in die
Suppenkelle, damit Frauchen den Inhalt
mit zum Tierarzt nehmen konnte, um ihn
auf Struviten untersuchen zu lassen. Es
erzählte Herrchen später, es sei auf der
Straße vor unserem Haus hinter Yanis
hergeschlichen, der sich unangenehm
berührt gefühlt haben soll. Doch es
bekam gerade genug, um den Urin
untersuchen lassen zu können.
Frauchen, Yanis und ich fuhren am
Nachmittag los und liefen vor dem
Arztbesuch noch ein bisschen spazieren
...
Dabei trafen wir auf jede Menge Schnee,
in dem sich Yanis ausgiebig gewälzt
haben soll ...
Beim Tierarzt kamen wir relativ rasch an
die Reihe. Nach meiner Behandlung
mussten wir noch auf das Ergebnis von
Yanis Urinuntersuchung warten. Leider
beinhaltete das doch wieder ein paar
wenige Struviten, so dass Yanis
weiterhin Pillen schlucken muss.
Wieder zu Hause, fanden wir ein Herrchen
vor, dass putzmunter war. Es hatte sich
also von seinen nächtlichen
Schlafattacken erholt.
Natürlich verbrachten wir noch einen
gemütlichen Nachmittag und Abend. Als es
noch einmal in den Garten ging, stelle
ich fest, es ist verdammt kalt. Hier im
Büro ist es angenehm warm und mich
überkommt gerade eine Müdigkeit, der ich
in meinem Körbchen nachgeben werde.
Morgen muss Frauchen sich um Mia
kümmern, was heißt, dass es mit Yanis
und Mia einen Spaziergang macht. Demnach
wird Herrchen wohl mit mir laufen und
Molly guckt doof in die Wäsche ....
27. März 2012
Nach dem Frühstück machten sich Frauchen
und Yanis auf, um Mia zu einem
Spaziergang abzuholen. Derweil kümmerte
sich Herrchen um Molly und mich.
Frauchen und Yanis brauchten lange, bis
sie nach Hause kamen. Frauchen erzählte,
es hätte mit den Beiden einen
wunderschönen Spaziergang gemacht und
sei noch kurz bei Pussys Frauchen
reingesprungen, das gleich neben Mias
Zuhause wohnt. Natürlich hat Frauchen
jede Menge Bilder geschossen ...
-
auf denen Yanis und Mia als "eineiige
Zwillinge" zu sehen sein sollen. Das
aber nur, weil sie den gleichen
Fleece-Pullover trugen, wie Frauchen die
Sache aufklärte.
Nachmittags fuhr Herrchen mit mir auch
noch einmal in den Wald eine Runde
drehen. Diese "Runde" fiel ziemlich lang
aus, denn es war so schön, gar nicht
kalt, im Gegenteil, die Sonne wärmte
mich. Es soll zu dämmern begonnen haben,
als wir den Heimweg antraten. Auch
Herrchen schoss, nach Angabe von
Frauchen, schöne Bilder ...
Es
ist nämlich so, Frauchen hat es
tatsächlich fertig gebracht, dass
Herrchen hin und wieder seine
(Frauchens) alte Digi benutzt. Von der
war Frauchen eigentlich immer
begeistert, bis sie Staub auf dem Sensor
aufwies und nicht mehr fokussieren
wollte. Seit Herrchen die Kamera
benutzt, weist sie keinerlei Störungen
mehr auf. Frauchen trägt es mit Fassung,
denn am PC soll es nicht anders
aussehen: Bei Frauchen funktioniert
etwas nicht, kommt Herrchen, um sich der
Sache anzunehmen, gibt es keinerlei
Probleme mehr .... Tja, hin und wieder
führt es dazu, dass Frauchen ausrastet
und den Computer aus dem Fenster werfen
möchte.
Wir verbrachten noch einen gemütlichen
Abend, suchten noch einmal den Garten
auf und trafen auf Herrchen im Büro.
Dort halte ich mein letztes Schläfchen
für heute ab, bevor es endgültig ins
Bett geht.
28. März 2013
Erstaunlicherweise verließ Frauchen am
Morgen das Bett gut zwei Stunden früher
als sonst. Als es das bemerkte, war es
zu spät ... - es war bereits wach. Also
nahm der Tag Struktur an, die mit dem
Frühstück begann. Da Mia heute wieder
"bespaßt" werden musste, brachen
Frauchen und Yanis nach dem Frühstück
auf und holten Mia zu einem großen
Spaziergang ab. Ich war ziemlich
enttäuscht, dass ich nicht mit durfte,
doch Frauchen tröstete mich, der Weg,
den es geplant hatte, sei einfach
viel zu weit für mich.
Nach einer langen Weile kehrten unsere
Wanderer zurück. Frauchen berichtete,
wie schön die Tour gewesen sei. Und es
war sehr stolz auf Yanis, der
mittlerweile nicht mehr zu irgend
welchen Leuten hin läuft, sondern auf
Kommando Sitz macht und bleibt, wie es
Herrchen erzählte. Im Wald lang noch
jede Menge Schnee, in dem sich Yanis
genussvoll gewälzt haben soll.
Die Drei liefen, wie Frauchen erzählte,
den von uns "Schweineweg" benannten
Pfad. Dort soll es jede Menge
Wildschweine geben, die uns angeblich
aus dem Gebüsch beobachten. Frauchen ist
es dort immer unheimlich, doch es liebt
den Weg, weil er so Natur belassen ist.
Nach einer Weile, kurz vor dem Ziel, dem
Plateau, wollen alle Drei ziemlich
erschöpft gewesen sein, also wurde eine
Rast eingelegt ....
Nach der Rast ging es weiter, wobei die
Drei auf Rehe gestoßen sind. Frauchen
meinte, Yanis und Mia seien sehr froh
gewesen, als sie den Wagen erreichten
und endlich einsitzen konnten.
Damit ich nicht zu kurz kam, fuhr
Herrchen nachmittags mit mir in den
Wald. Dort liefen wir ebenfalls eine
große Runde ... - wobei ich allerdings
auch ganz gerne im Doggimobil saß ...
Ich glaube, unsere Leute waren heute
sehr zufrieden mit ihren "Extratouren".
Einzig Molly ist ein bisschen zu kurz
gekommen. Ob Molly wirklich so viel Wert
auf Gassigänge legt, weiß ich nicht.
Immerhin hatte sie vor vielen Jahren in
Sardinien einen schlimmen Unfall und ist
seitdem schwerbehindert. Frauchen sagt
immer, Molly sei ein ganz tapferes
Mädchen, vor dem man jede Menge Respekt
haben muss.
Wieder zu Hause war nur noch
Gemütlichkeit angesagt bis es noch
einmal in den Garten ging. Nun bin ich
glücklich und zufrieden im Büro
angekommen. Vereint mit meiner Familie
... - das ist sooo schööön!.
29. März 2013 - Karfreitag
Wir schliefen ausgiebig lang. Frauchen
fand als Erste den Weg aus dem Bett ....
Nach und nach wurden wir Hunde in den
Garten gebracht; es schneite leicht und
Frauchen meckerte darüber. Beim
Kaffeetisch verkündete es, dass es heute
viel zu tun hätte: Das Bild für mein
Tagebuch/April erstellen, einen Vermerk
für Bettler ...., den es fertigstellen
und unter unsere Klingel vor der
Haustüre hängen wollte, und Yanis die
Haare schneiden. Geschafft hat es das
Schild für "Bettler, Hausierer und
Politiker" ...
Das, sagt Frauchen, sei sein Beitrag zum
Thema "Hausbesuche von Politikern
während des Wahlkampfs 2013".
Anscheinend wollen Politiker jeder
Partei Haushalte aufsuchen und sie
"besuchen". Frauchen meint, die sollen
ihm bloß vom Hals bleiben, denn es würde
keinem Politiker trauen und schon einmal
gar nicht im Wahlkampf. Frauchens
Meinung dazu ist einfach gestrickt:
Politiker verarschen die Menschen, für
die sie sich einsetzen sollen und die
ihre Gehälter zahlen ...- und nicht nur
die Gehälter. Stattdessen sehen sie zu,
sich ihren Geldbeutel zu füllen und die
von ihnen ernannten kleinen Idioten (die
Bürger) alles bezahlen zu lassen. Auf
Frauchens Feindliste stehen Politiker
neben Tierquälern ganz oben. Und auch
diese schwachsinnige Hausbesuche-Aktion,
sagt Frauchen, müssen die Bürger zahlen.
Das Geld, das dafür ausgeben wird,
könnte sinnvoller eingesetzt werden.
Am
Nachmittag machten wir einen schönen
Spaziergang. Er fiel nicht groß aus, war
aber dennoch ganz o.k. Es war richtig
kalt und es lag sogar noch Schnee, was
aber kein Wunder war, denn es hatte in
der Nacht geschneit und tat es auch den
Tag über.
Wieder zu Hause freute sich besonders
Frauchen darüber, dass es im Haus warm
war, denn es muss wohl auf unserer Tour
gefroren haben. Ich machte es mir
gemütlich und kam erst wieder zu mir,
als Frauchen mich zur letzten Runde in
den Garten brachte.
Der tägliche Abschluss im Büro fand
statt und war wie immer behaglich für
mich. Ich schlummere nun, bis es ins Bett
geht.
30. März 2013
Ein weiterer Wintertag stand uns bevor.
Im Garten war es recht kühl, als
Frauchen mich raus brachte. Frauchen
verkündete beim Frühstück, heute würde
es mit keinem von uns spazieren gehen,
denn es hätte noch so viel zu tun.
Herrchen fragte, was es denn schon zu
tun hätte, doch Frauchen verzichtete auf
eine Antwort. In der Tat war Frauchen
über Tag sehr beschäftigt, wobei die
meiste Zeit eine Osterüberraschung für
Pussys Frauchen in Anspruch nahm.
Herrchen fuhr am Nachmittag mit mir in
den Wald, wo ich zur großen Freude von
ihm herum gedüst bin. Es erzählte
Frauchen nach dem Spaziergang, wie
putzmunter ich gewesen sei. Es erzählte
aber auch, dass ich etwas "ungezogen"
war .... Also, liebes Herrchen, ich
kenne einen alten Mann, der von sich
behauptet, er sei alt und könne sich
benehmen wie er wolle. Ich bin
eigentlich auch ein alter Hundemann ....
Nee, eigentlich bin ich sehr umgänglich,
doch manchmal habe ich einfach keine
Lust zu gehorchen. Frauchen meint ja
sogar, Herrchen hätte meine gute
Erziehung durch es und die Hundeschule
in Düsseldorf total versaut, weil es
mich meist machen lässt, was ich will
und nie konsequent ist. Hmm, wenn ich es
mir recht überlege, so ganz unrecht hat
Frauchen nicht.
Leider bin ich seit meiner letzten
Zahnsanierung etwas tüddelig und finde
mich in unserem Garten nicht mehr so
richtig zurecht. Als wir eben noch
einmal im Garten waren, stand ich in
einem großen Topf und versuchte darüber
ins Hochbeet zu gelangen. Plötzlich
hörte ich Frauchen aufgeregt rufen, ich
solle stehen bleiben, es käme ja schon.
Ich dachte gar nicht daran stehen zu
bleiben und kletterte weiter. Frauchen
kam angesaust und "rettete" mich. In dem
Fall wäre es eher nicht nötig gewesen,
blöd ist aber tatsächlich, dass ich
nicht mehr so richtig abschätzen kann,
wo was ist und mir daher auch schon mal
die Nase ramme. Das tut Frauchen wohl
immer sehr leid, denn es kommt dann
angerast und tröstet mich. Im Haus
funktioniert mein Orientierungssinn
besser.
Mittlerweile bin ich im Büro und freue
mich auf morgen, denn dann ist Ostern.
Vielleicht ist das Wetter nicht ganz so
winterlich und wir können einen Ausflug
machen.
31. März 2013 - Ostersonntag
Frauchen stand am Morgen auf und fand
zusammen mit Molly eine
Osterüberraschung vor unserer Haustüre.
Es war aber nicht der Osterhase, der die
Geschenke gebrachte hatte, sondern
Pussys Frauchen.
Für alle ist etwas Leckeres dabei,
worüber wir uns zusammen mit Herrchen
und Frauchen sehr gefreut haben. Sogar
eine Spieluhr fand sich unter den
österlichen Gaben, die während des
Frühstücks mehrmals eine Melodie
anstimmte.
Nachmittags zog Herrchen mit mir los.
Wir suchten den Wald auf und liefen eine
gute Runde. Es war kalt und es schneite
sogar ein bisschen. Frauchen blieb mit
Molly und Yanis zu Hause, die beiden
schliefen den Schlaf der Gerechten und
wollten, nach Aussage von Frauchen,
nicht geweckt werden und schon einmal
gar nicht bei diesem Winterwetter
spazieren gehen.
Der restliche Ostersonntag verlief in
ruhigen Bahnen und ich verschlief ihn.
Als es noch einmal in den Garten ging,
war es dort sehr frisch. Das war aber
auch nicht weiter erstaunlich, denn es
hatte über Tag leicht geschneit.
Hier im Büro warte ich jetzt darauf, mit
Frauchen und Molly auf den
Umzugs-Jahrestag am 1. April vor sechs
Jahren anzustoßen. Ich kann es selbst
kaum glauben, aber wir leben schon so
lange hier auf dem Land. Mir gefällt es
prima und ich denke, den anderen, sogar
Herrchen eingeschlossen, ebenfalls.
Obwohl Herrchen sich ja nie mit unserem
Häuschen hier abfinden konnte und immer
was zu meckern hat. Frauchen hingegen
liebt nicht nur die Gegend, sondern auch
unser Zuhause. Und ich schließe mich ihm
bedingungslos an!