Mein
Tagebuch ...
119 Teil - Mai 2013
1.
Mai 2013
Nach dem Aufstehen brachte Frauchen uns
Hunde wie jeden Tag in den Garten.
Molly, Yanis und ich legten uns sofort
unter das Wohnzimmerfenster in die
Sonne. Das tat nach einer kalten Nacht
gut, die Sonne wärmte mein Fell.
Beim Frühstück änderte Herrchen seinen
Plan, nämlich alleine mit dem E-Bike
eine Tour zu machen, stattdessen
erklärte es, mich mitnehmen zu wollen.
Prima, ich fahre gerne in meinem
Anhängersofa mit. Wir waren schon bald
unterwegs und verbrachten zusammen einen
schönen Tag, der erst am späten
Nachmittag endete.
Frauchen war bei Pussys Frauchen zum
Kaffee eingeladen und ließ Yanis und
Molly im Haus zurück. Gut so, dass die
Zwei auch mal die volle Verantwortung
fürs Haus und dessen Inhalt übernehmen
mussten.
Abends grillten Herrchen und Frauchen
Gemüse auf der Terrasse. Eigentlich war
es ein schöner Abend, doch dann deckte
Herrchen den Tisch ab und Frauchen
musste noch einmal telefonieren .... Bei
dieser Gelegenheit muss die große
Schüssel, in die Frauchen das Gemüse mit
Öl und Knoblauch eingelegt hatte, auf
dem Tisch stehen geblieben sein. Yanis
hatte nichts anderes zu tun, als auf den
Tisch zu steigen und den Rest Öl aus der
Schüssel zu schlecken. Als Frauchen ihn
sah, war es bereits zu spät, Yanis hatte
fast alles Öl zu sich genommen.
Frauchen sprach am Telefon mit meiner
Lieblingsarzthelferin aus der
Tierarztpraxis in Düsseldorf, mit der
und deren Mutter es befreundet ist, und
fragte, wie schlimm die Sache mit Yanis
ist. Es wurde beruhigt, dass es erst
einmal abwarten solle, jedoch damit
rechnen müsse, dass Yanis erneut eine
Magenschleimhautentzüdung bekomme und
zudem Durchfall. Nach einer Weile begann
Yanis, nach Aussage von Frauchen, zu
zittern, was kein gutes Zeichen ist.
Also rief Frauchen den Notruf unserer
Tierarztpraxis an und ließ sich beraten.
Es endete damit, dass die Tierärztin
Frauchen beruhigte, jedoch auch davon
ausging, dass Yanis erneut eine
Entzündung und Durchfall bekomme.
Frauchen gab Yanis auf Anweisung ein
Medikament ein und damit war fürs Erste
alles erledigt.
Nun wird die Nacht zeigen, wie es mit
Yanis weitergeht ....
2.
Mai 2013
In
der Nacht passierte gar nichts mit
Yanis. Am Morgen brachte Frauchen uns
Hunde in den Garten und verfolgte dabei
Yanis. Als der das gewünschte Geschäft
verrichtete, meinte Frauchen: "Das ist
ein 1A-Häufchen!". Yanis hat also die
ölige Verköstigung ohne jegliches
Problem, trotz schlechter Prognose,
überstanden.
Nachmittags fuhren unsere Leute mit uns
Rad. Im Wald durften wir alle die Pfoten
vertreten und Yanis sollte noch ein
wenig neben den Rädern herlaufen ....
Doch Yanis scheint dazu gar nicht mehr
die rechte Lust zu verspüren, wie
Frauchen es beklagte. Also fuhr Yanis
mehr im Körbchen als dass er lief.
Selbstverständlich gab es ein kleines
Picknick und danach ging es auch bald
nach Hause.
Dort verbrachten Molly, Yanis und ich
noch einen gemütlichen Abend bei
Frauchen auf der Couch. Sina gesellte
sich zu uns, Sissy konnte sich vom
Terrassengarten nicht lösen.
Büro fiel aus, stattdessen fielen wir
Hunde mit Frauchen ins Bett.
3.
Mai 2013
Der Morgen verlief wie immer. Gegen
Mittag fuhr Frauchen mit uns Hunden zum
Plateau, es wollte dort einen ruhigen
und schönen Nachmittag mit uns Hunden
verbringen. Als wir ankamen und gerade
eingeparkt hatten, sagte Frauchen:
"Sch.... - so ein Mist!". Es stellte
sich heraus, der Schäfer hatte gerade
seine Schafe auf das Plateau gebracht.
Also drehte Frauchen und fuhr zurück und
dann auf die andere Seite auf eine
unserer Lieblingswiese. Dort angekommen
holte Frauchen den Buggy
aus dem Auto, befüllte ihn mit den
mitgebrachten Sachen und dann durften
wir aussteigen. Wir liefen ein kurzes
Stückchen und ließen uns dann nieder. Es
war einfach nur schöööön, der Wind wehte
uns ein bisschen um die Ohren und hin
und wieder kam die Sonne hinter den
Wolken hervor.
Nach einer Weile brachte Frauchen einige
Dinge zurück zum Auto und setzte Molly
in den Buggy. Wir liefen ein Stückchen,
bis wir alle geschafft waren.
Nach dem kleinen Spaziergang ging es
zurück zum Wagen und wir fuhren nach
Hause. Herrchen war gerade auf dem Weg,
eine Radtour zu starten. Es fuhr ab und
kehrte erst am Abend zurück.
Den Abend gestaltete Frauchen mit uns
Hunden wie immer. Auch Sina kam zu uns
auf die Couch und ließ sich von Frauchen
endlos lange streicheln.
Nachdem wir noch einmal im Garten waren,
ging es ab ins Büro, wo wir von Herrchen
erwartet wurden. Ich bin müde und freue
mich auf mein Bett.
4.
Mai 2013
Dooferweise stand Frauchen am Morgen mit
einem Brummschädel auf, später bekam es
auch noch Rückenschmerzen .... Und das
nur, weil es uns Hunde gestern im Buggy
geschoben hatte. Nachdem Frauchen Molly,
Yanis und mich in den Garten entlassen
hatte, legten wir uns auf unsere
"Hunde-Terrasse" vor dem
Wohnzimmerfenster zum Sonnen.
Das Frühstück unserer Leute fand auf der
Terrasse statt, wobei Frauchen Sina vor
die Linse bekam ...
Später arbeitete Frauchen mit Herrchen
sogar noch etwas im Garten. Dann holte
Herrchen sein Rad heraus und war weg. Es
kehrte gegen Abend heim.
Der Abend verlief wie immer. Frauchens
Kopfschmerzen waren weg, nur der Rücken
tat ihm noch etwas weh. Nach dem Besuch
des Gartens drangen wir ins Büro ein.
Hier lege ich mich noch ein bisschen
aufs Ohr.
5.
Mai 2013
Und genauso begann heute mein Tag wieder
...
Herrchen und Frauchen haben heute ihren
etwa 200-jährigen Kennenlerntag, auf den
sie bereits in der letzten Nacht
anstießen.
Nach dem Frühstück, das leider nicht auf
der Terrasse stattfand, da unser
Nachbarshund, wie bereits in den letzten
Jahren, seinem unbändigen Bedarf nach
einem lautstarken Monolog frönen durfte,
gab es eine Gartenbegehung. Bei der
schauen unsere Leute immer wieder nach,
ob etwas gewachsen ist, denn sie haben
unzählige Knollen verbuddelt.
Nachmittags wurde auf der Terrasse
Kaffee getrunken (Herrchen und Frauchen
tranken). Dabei durfte Yanis mal zum
rechten Nachbarn rüber gucken ...
Sina soll sich erneut auf dem
Terrassenboden gewälzt und danach sehr
zufrieden ausgesehen haben ...
Herrchen fuhr mit mir gegen Abend mit
dem Auto in den Wald. Es meinte
anschließend zu Frauchen, ich sei für
die sommerlichen Temperaturen, die heute
herrschten, recht gut drauf gewesen.
Den Abend verbrachte ich bei Frauchen,
Molly und Yanis auf der Couch ... - und
es war wie immer heimelig und gemütlich.
Wir trafen auf Herrchen, als Frauchen
uns noch einmal in den Garten entließ,
denn das saß auf der Terrasse.
Anschließend gingen wir alle geschlossen
ins Büro, wo ich jetzt noch eine Stange
schnarchen werde.
Bis morgen, liebes Tagebuch.
6.
Mai 2013
Wie anders hätte mein Tag bei
Sonnenschein beginnen können ...
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Um
Punkt 12:00 Uhr klingelte unser
Malermeister an der Haustüre und wurde
von Frauchen und uns Hunden begrüßt. Er
mischte für Frauchen Farbe, damit das
eine Wand im Flur streichen konnte.
Schnell war er wieder weg und Frauchen
machte sich daran, die Leisten an der
Wand abzukleben und die Wand zu
streichen. Das Ergebnis hat sogar
Herrchen überzeugt, der Frauchen im
Allgemeinen nie etwas zutraut. Meist
muss es aber im Nachhinein zugeben, dass
Frauchen sein gestecktes Ziel erreicht
hat.
Frauchen war recht aktiv und wuselte
nach dem Anstrich sogar noch im
Gewächshaus herum, in dem alles
Gepflanzte bisher gut gedeihen soll.
Erst am späten Nachmittag fuhr Herrchen
mit mir im Wald eine Runde drehen. Das
war ganz nett. Auf den Abend im Kreise
von Frauchen, Molly und Yanis freute ich
mich. Dieser endete mit dem letzten
Besuch des Gartens.
Nun bin ich im Büro und mache das, was
ich immer tue: Vorschlafen!
7.
Mai 2013
Unsere Leute frühstückten auf der
Terrasse, obwohl es nach Regen aussah,
der dann auch fiel. Nach dem Frühstück
wurde seitens Herrchen und Frauchen eine
Gartenbegehung gemacht und geguckt, ob
eventuell etwas gewachsen ist. Ich
glaube, sie stellten fest, es ist nix
gewachsen. Nur in Frauchens Gewächshaus
gab es Erfolge zu verzeichnen.
Irgendwie verfiel Frauchen dem Putzwahn
und reinigte das Wohnzimmerfenster von
außen und innen. Dann wurde es Zeit,
dass Frauchen Herrchen zum
Fahrradfritzen begleitete, denn
Herrchens Rad brauchte ein neues Ritzel,
was immer das auch ist. Am späten
Nachmittag durfte Herrchen sein Rad
wieder abholen und wurde von Frauchen
zum Radladen gefahren.
Herrchen lief mit mir eine Runde über
die Wiese, an der auch einige Kühe
standen. Ob sie vom Vorjahr waren,
konnte Herrchen nicht feststellen. Dazu
muss Frauchen sich der Sache wohl mal
annehmen.
Der Abend verlief wie immer, auch der
letzte Besuch des Gartens, bei dem
Frauchen Blümchen fotografierte ...
Im
Büro freute sich Herrchen auf uns ... -
und ich freue mich auf mein Bett.
8. Mai
2013
Boh,
der Wecker klingelte ganz früh am Morgen und
Frauchen stand tatsächlich aus dem Bett auf.
Um 8:00 Uhr kam der Landschaftsgärtner und
begann das neue Tor mit Zaun und noch ein
zusätzliches Zaunelement zu installieren. Er
blieb bis zum Nachmittag und verließ uns,
indem er einen zugänglichen Vorgarten
hinterließ. Soll heißen: "Wir Hunde dürfen
bis zum kommenden Montag nicht einfach in
den Vorgarten geschickt werden!". Natürlich
hieß es wieder, ich würde das sofort
ausnutzen und das Weite suchen, weil ich ein
Abenteurer bin.
Nachdem der Gärtner weg war, wurden die
Vorbereitungen zu einer kleinen Fahrradtour
getroffen. Kurze Zeit später waren wir auf
Tour. Selbstverständlich durften wir Hunde
uns im Wald frei bewegen. Während Molly und
ich dann doch den Anhänger zu schätzen
wussten, raste Yanis noch eine Weile neben
den Rädern her. Unsere Leute legten eine
kleine Pause ein, bei der Herrchen bemerkte,
es würde Regen oder gar ein Gewitter geben.
Herrchen wollte unbedingt nach Hause, da es
befürchtete nass oder vom Blitz getroffen zu
werden. Frauchen meinte, Herrchen sei ein
Weichei und beide hätten doch den
Regen-Poncho dabei. Doch auch das konnte
Herrchen nicht beruhigen und somit traten
wir den Rückweg an. Auf dem kamen wir
anscheinend auf einer Straße entlang, die
mit Kirschbäumen in der Blüte gesäumt war.
Frauchen zückte natürlich die Digi und hielt
das im Bild fest.
Wir
kamen ohne Regen, Blitz und Donner
unbeschadet nach Hause. Dort gab es das
volle Gemütlichkeitspaket mit allem Drum und
Dran. Bis es hieß, wir müssten alle noch
einmal in den Garten. Das war schnell
erledigt und dem Besuch des Büros stand
nichts mehr im Wege.
Ich
warte darauf, mein Bett aufsuchen zu dürfen.
Morgen ist "Christi Himmelfahrt", also
Feiertag, der aber dazu genutzt wird, den
Tag Vätern zu widmen: "Vatertag". Mmmh,
heißt das, dass Herrchen auch feiern darf,
weil er für uns Tiere so was wie ein Papa
ist? Demnach dürfte Frauchen kommenden
Sonntag "Muttertag" feiern. Nee, so einen
Quatsch machen unsere Leute garantiert
nicht.
So,
ich bin endgültig müde und verschwinde jetzt
mal.
9. Mai
2013 - Vatertag
Feiertag: Wir durften bis in die Puppen
schlafen (was wir im Allgemeinen auch sonst
tun). Das Frühstück fand auf der Terrasse
statt, und daran anschließend begab sich
Herrchen in den Garten um nachzusehen, was
gewachsen war. Davon kam es erst gar nicht
mehr zurück, sondern vertiefte sich in
stille Gartenarbeit. Frauchen schaute nach
ihm, fand dabei zwei Mini-Schnecken mit
Häuschen in seinem Gewächshaus und war, wie
nicht anders zu erwarten, aus dem Häuschen.
Die kleinen Schnecken wurden
selbstverständlich sofort fotografiert und
das nicht nur einmal ... - wahrscheinlich
war das ihr erster Zusammentreff mit einem
Menschen ... - den Rest ihres Lebens werden
sie wohl immer das Blitzgewitter der Digi
vor Augen haben.
Am
Nachmittag wurden von Seiten unserer Leute
auf der Terrasse Gemüse und "falsche"
Würstchen (Tofu) gegrillt. Diesmal sorgte
Herrchen dafür, dass Yanis nicht wieder die
Schüssel mit Öl, restlichen Zwiebeln und
Knoblauch leer schlecken konnte.
Abends
guckte Frauchen fern, wobei Molly, Yanis und
ich ihm Gesellschaft leisteten. Dann ging es
noch einmal ab in den Garten und dann ins
Büro.
Und so
endete der Vatertag für Herrchen und mich im
"Wirthshaus" ....
Nun
darf ich "Papa" zu ihm sagen .... - hihihi!!!!
10.
Mai 2013
Beim
Frühstück sprachen Herrchen und Frauchen
darüber, dass Sina am heutigen Tage vor fünf
Jahren bei uns "gelandet" ist. Das
Prinzesschen soll in der Zwischenzeit ein
wenig an Pfunden zugelegt haben, gegen die
Frauchen ohne Ende kämpft.
Für
Sissy ist Sina eine gute Freundin, die ihr
immer zur Seite steht. Für uns alle ist Sina
eine Friedensstifterin, denn sobald es
irgendwo "knallt", ist Sina fauchend und
spuckend vor Ort. Unsere Leute finden das
einfach nur süß, dass eine Katze für sich
beschlossen hat: "Krach gibt es hier im Haus
nicht ... - wenn einer Randale macht, dann
bin ich es!". Jedenfalls ist Sina nicht mehr
weg zu denken. Abends kommt sie regelmäßig
zu Frauchen auf die Couch, obwohl wir Hunde
ebenfalls dort liegen, und lässt sich
streicheln.
Herrchen arbeitete im Garten und Frauchen
sah zu, dass Herrchen nichts vernichtete.
Noch bevor Herrchen einkaufen fuhr, setzte
sich Frauchen nur mal eben kurz zu Pussys
Frauchen ab. Aus dem "nur mal eben" wurde
gut eine Stunde und Herrchen hatte uns
zwischenzeitlich bereits verlassen.
Frauchen quatschte sich durch die
Nachbarschaft und kam erst nach Hause, als
auch Herrchen auf dem Rückweg zu uns war.
Gegen
Abend verließen Herrchen und ich das Haus,
um einen Spaziergang im Wald zu machen.
Frauchen blieb mit den anderen daheim, die
anscheinend nicht traurig darüber waren,
nicht Gassi gehen zu dürfen.
Über
den Abend brauche ich nichts mehr zu
erzählen, der verlief wie immer. Nun bin ich
im Büro angekommen und genieße mein
Schläfchen bis zum Zubettgehen.
11.
Mai 2013
Es
wurde auf der Terrasse gefrühstückt und
daran anschließend von Seiten unserer Leute
gewerkelt. Frauchen überzog unsere großen
Sitzkissen für Terrasse und Wohnzimmer neu
und hatte damit reichlich zu tun.
Anschließend bürstete und kämmte es mein
Fell. Herrchen schlich durch den Garten auf
der Suche nach empor gekommenen
Knollenblümchen und fand nichts. Erst
Frauchen stieß es mit der Nase auf den ein
oder anderen Neuling. Ich beschäftigte mich
mit meinem Lieblingsbällchen und Sina soll
mir dabei zugesehen haben.
Sina erwies sich
heute als besonders munter, wie Frauchen sie
darstellte. So rollte sie munter auf den
Steinen herum und säuberte mit ihrem Fell
den Boden.
Frauchen entdeckt
an der Hauswand zwei Fliegen, die, wie es
sagte, sich miteinander "beschäftigten".
Also wurde Frauchen zum Spanner ...
Plötzlich kamen
heftige Windböen auf und es begann zu
regnen. Glück gehabt, denn Herrchen hatte
bereits überlegt, ob es mit mir zusammen
eine Radtour machen soll. Frauchen war von
dem Wetter auch nicht begeistert, da es
heute mit Pussys Frauchen die "Waldbröler
Einkaufsnacht" besuchen will. Laut Herrchen
ist der Regen am Abend aber schon wieder
Vergangenheit. Na, da lassen wir uns mal
überraschen.
Herrchen fuhr doch
noch mit mir eine Runde mit dem Rad und es
war wirklich schön und es regnete nicht.
Wieder
Zuhause bereitete sich Frauchen auf sein
Treffen mit Pussys Frauchen vor. Das holte
Frauchen gegen 20:00 Uhr ab und wir Hunde
blieben mit Herrchen und unseren
Katzen-Damen alleine im Haus zurück.
Frauchen kam
putzmunter nach etwa zwei Stunden zurück und
brachte Herrchen ein Geschenk mit: Eine
Eule! Herrchen ist seit 100 Jahren Eulen-Fan
und hat bereits eine kleine Sammlung.
Der restliche Tag
verlief wie gehabt: Auf der Couch liegen,
den Garten aufsuchen, Büro. Hier lasse ich
in meinem Korb noch einmal den Tag Revue
passieren. Ich denke mal, der heutige Tag
war ganz o.k. Vielleicht gehen oder fahren
wir morgen wieder im Rudel spazieren, das
gefällt mir natürlich noch viel besser.
Gute Nacht liebes
Tagebuch!
12. Mai 2013
Heute am Muttertag
war das Wetter, wenn ich Herrchen und
Frauchen glauben darf, schlecht. Es soll
kalt und nass gewesen sein. Frauchen ist
sogar bibbernd durchs Haus gelaufen. An
einen Spaziergang oder eine Radtour war
nicht zu denken. Dennoch hatten wir alle was
zu tun, wobei ich einfach schlief. Es war
ein gemütlicher, verregneter Sonntag, an dem
ich es mir wie immer gut gehen ließ.
Morgen ist wieder
der Gärtner, der eigentlich Schreiner sein
soll, im Haus bzw. Vorgarten. Frauchen
bekommt endlich sein neues Tor, worauf es
sich wahnsinnig freut, obwohl es um 8:00 Uhr
frisch sein muss. Nachmittags müssen
Frauchen und Yanis zum Tierarzt, Yanis
Augendruck soll gemessen werden. Diesmal
brauchen die beiden nicht nach Betzdorf zu
fahren, weil auch in unserer Tierklinik in
Nümbrecht nun ein Augendruckmessgerät
vorhanden ist und eine passende Tierärztin
dazu, die das Ding anwenden kann.
Beim letzten Gang
in den Garten regnete es leicht, also
beeilte ich mich und die anderen taten es
mir nach. Nun liege ich im Büro und lasse es
mir gut gehen.
13. Mai 2013
Der schreinernde
Gärtner kam relativ pünktlich am Morgen und
Frauchen erwartete ihn mit frischem Kaffee.
Das Tor und der restliche Zaun waren schnell
zusammengezimmert und dann brach Frauchen in
endloser Freude aus, denn es musste ca. 3/4
Jahr auf dieses Ereignis warten und nun war
es also vollbracht.
Herrchen entschloss
sich mit Molly und mir zusammen mit Frauchen
und Yanis zur Tierklinik zu fahren.
Ursprünglich sollten nur Frauchen und Yanis
fahren, doch Herrchen meinte, so könne es
eine Runde mit mir im Wald hinter der Klinik
laufen und dann die anderen nur abholen. Ja
klar! Zum Schluss sah es so aus, dass zuerst
Molly zwecks Tollwutimpfung mit in die
Behandlung musste, und dann fiel Herrchen
noch ein, ich könnte ja auch meinen Po mal
hinhalten ....
Mit dem Augendruck
von Yanis war Frauchen nicht ganz zufrieden,
daher muss es morgen in der Betzdorfer
Klinik anrufen und erfragen, wie die letzten
Werte waren. Wenn es Pech hat, muss es mit
Yanis doch noch dort hinfahren.
Das für Molly
notwendige Futter nahmen unsere Leute
ebenfalls mit nach Hause und stellten dort
fest, dass ihnen das falsche Futter
mitgegeben wurde. Das war erneut sehr
ärgerlich, denn ständig bekommen die
Tierarzthelferinnen (die zwar sehr nett
sind, aber leider etwas schusselig)
irgendetwas nicht gebacken. Also muss
ständig einer unserer Leute hinfahren und
etwas umtauschen oder einer von uns Tieren
muss nochmals kommen, wie kürzlich mit dem
zu wenig abgezapften Blut von Molly.
Herrchen fuhr dann wieder los das Futter
zurückbringen und das richtige zu holen.
Wieder daheim waren
Molly, Yanis und ich geschafft und schmissen
uns nach der Futtervergabe aufs Sofa und
schliefen. Auch Frauchen schlief irgendwann
ein, in einer, wie es sagte, Stellung, die
seinem Nacken nicht gut gesonnen war.
Zum Glück regnete
es nicht, als wir noch einmal den Garten
aufsuchten. Im Büro erwartete uns Herrchen,
das dort einen lautstarken Krimi guckte. Ich
mache nun meine Ohren zu und penne ein
bisschen vor.
14. Mai 2013
Frauchen hatte
mittags einen Termin, daher mussten wir auch
heute rechtzeitig aufstehen. Nach dem
Frühstück verließ Frauchen das Haus.
Es regnete mal
wieder, dennoch wuselten unsere Leute
mit Schrauben, Nägeln und Schlagbohrer im
Vorgarten am neuen Törchen herum. Später
ging Herrchen eine Runde mit mir im Wald
spazieren.
Das war eigentlich
schon unser heutiger Dienstag ... - ach so,
dies noch: Herrchen kam vom Einkauf nach
Hause und berichtete, dass unser Auto ihm
mitgeteilt habe, dass es sofort die nächste
VW-Werkstatt aufsuchen solle, da etwas mit
dem Motor nicht stimme. Das tat Herrchen und
nun muss unsere Familienkutsche morgen in
die Werkstatt.
Es gab dennoch
einen Höhepunkt des Tages: Herrchen schmiss
die Heizung wieder an! Wie war das noch
....? Haben wir momentan Frühjahr oder
Herbst? Rein gefühlsmäßig tendiere ich
aufgrund der niedrigen Temperaturen dazu,
auf Herbst/Winter zu tippen.
15. Mai 2013
Erstaunlicherweise
war es am Morgen, als ich in den Garten kam,
relativ warm. Herrchen und Frauchen
frühstückten sogar auf der Terrasse, denn
das Wetter war schön, auch wenn es über Tag
hin und wieder ein paar Tropfen Regen gab.
Frauchen hielt sich mit uns Hunden viel im
Garten auf.
Gegen Abend lief
Herrchen mit mir eine Runde ums Haus; in den
Wald konnten wir nicht, da unser Auto in der
Werkstatt steht.
Den restlichen
Abend verbrachte ich mit Frauchen, Molly,
Yanis und Sina auf dem Sofa. Irgendwann hieß
es: "Leute, wach werden, wir müssen noch
einmal raus ...!".
Mit dem letzten
Gang in den Garten eröffnete Frauchen die
"Nacktschneckensaison 2013". Es fand
anscheinend jede Menge kleiner Schnecken,
die es auf der Wiese gegenüber unserem Haus
aussetzte.
16. Mai 2013
Frauchen brachte
uns Hunde am Morgen in den Garten. Es
regnete noch nicht und somit schnüffelte ich
gemütlich durch den Garten. An diesen
Ausflug schloss sich ein gemütliches
Schläfchen auf meinem Liegekissen auf der
Terrasse an. Das wurde jäh unterbrochen,
weil Frauchen aus der Küche brüllte: "Ein
Reh! Da ist gerade ein Reh um die Ecke
geschossen ...! Ich glaube es nicht, ein Reh
....!". Auch Herrchen wurde von Frauchen
über diese grandiose Erscheinung sofort
informiert und meinte, es hoffe, das Reh
findet zurück in den Wald. Tja, Frauchen ist
eben ein Stadtkind und solche mit dem
Landleben verbundene Ereignisse nicht
gewöhnt. Ich kann mich auch nicht daran
erinnern gehört zu haben, dass wir vor
unserem Düsseldorfer Garten mal ein Reh
gesichtet hätten. Doch hier ist das wohl
etwas anders: Die Vogelwelt hat sich
Frauchen erschlossen, zwei Häuser weiter
gibt es Schlangen, die vom Bach hoch
schleichen und die Frösche im Gartenteich
fressen, Amphibien hüpfen ums Haus, Molche
findet Frauchen immer wieder mal, Marder
nehmen Dachböden in Beschlag oder spielen
mit den Autos, Rehe werden regelmäßig
gesichtet und fressen Blumen aus den Gärten
und sogar Hühner findet man im Vorgarten.
Ich liebe das Landleben, ebenso wie
Frauchen.
Nach dem Frühstück
betätigte sich Frauchen malerisch ... - es
spritzte eine alte Waschbetonschale mit
Farbe an und war mit dem Ergebnis halbwegs
zufrieden. Herrchen lachte sich über
Frauchens Outfit kaputt und machte ein Foto
...
Unsere Leute
tranken nachmittags Kaffee auf der von
Herrchen frisch geputzten Terrasse, wobei
der Regen nur so vom Himmel klatschte. Es
war aber irgendwie sehr gemütlich. Danach
holte Herrchen unser Auto aus der Werkstatt
und kam mit einem Schock, aufgrund der
Rechnung, nach Hause. Es fuhr mit mir zur
Entspannung in den Wald.
Das Abendprogramm
hielt keine Abweichung vom Üblichen bereit.
Frauchen schickte uns zur vorgerückten
Stunde in den Garten und sammelte, wie es
sagte, Unmengen von kleinen Schnecken ein.
Nachdem in den letzten Wochen überhaupt gar
keine Schnecken zum Vorschein kamen, da es
anscheinend noch viel zu kalt war, holen die
lieben Tierchen nun alles nach und schädigen
Herrchens und Frauchens Blümchen. Frauchen
ist aufgefallen, dass zudem viele Schnecken
mit Schneckenhäuschen unseren Garten
bevölkern. Diese durften bisher unbehelligt
in unserem Garten leben, doch Frauchen
meint, nun würden es doch zu viele, denn
seine Lieblingsschneckchen fressen ebenfalls
Pflanzen. Aber geschehen wird ihnen ganz
bestimmt nix.
Bin nun im Büro und
lausche Herrchens Fernsehprogramm. Lange bin
ich bestimmt nicht mehr wach ... - gähn!
17. Mai 2013
Zu diesem Tag ist
nur zu sagen: Er war verregnet und das in
jeder Hinsicht. Dennoch gab es einen
Höhepunkt: Wir erhielten ein Paket mit
vielen Leckereien von meinem Fan "Tania" aus
Luxemburg. Außerdem kündigte Tania an, uns
im Sommer mit Mann und mindestens zwei von
vier Hunden besuchen zu kommen.
Selbstverständlich
bekam ich den leeren Karton zur weiteren
Verwendung zur Verfügung gestellt ...
Damit war aber der
Höhepunkt dieses Tages erreicht. Den Rest
erspare ich mir. Nach einem langen
Fernsehabend weile ich nun im Büro und denke
daran, bald schlafen zu gehen.
18. Mai 2013
Nach dem Frühstück
machte Frauchen sich über den Garten her und
Herrchen folgte ihm. Dann kam Herrchen auf
die Idee, wir könnten eine Radtour machen.
Und genau das taten wir am Nachmittag und es
war wieder richtig schön.
Yanis hat sich
gegen Ende des Ausflugs in ... - sagen wir
es mal so: Unrat gewälzt. Wir hatten zwei
ältere Damen mit ihren Hunden getroffen und
standen eine Weile herum. Unsere Leute
unterhielten sich und wir Hunde nahmen
Kontakt auf. Irgendwann wurde es Yanis
anscheinend langweilig ....
Als wir nach Hause
kamen, ging es sofort für Yanis ab ins
Badezimmer unter die Dusche. Wenig später
hörte ich Frauchen zu Herrchen sagen: "Guck
mal, mein Baby". Ich schätze mal, Yanis, die
alte Frierhippe, lag in einer Decke gehüllt
in Frauchens Armen.
Ich war vom Ausflug
geschafft und ratzte auf der Couch im
Wohnzimmer neben Frauchen. Ich glaube, Yanis
und Molly taten das gleiche. Nach einem
Fernsehabend mussten wir natürlich noch
einmal raus. Frauchen sammelte wieder einmal
einige Schnecken ein und brachte sie auf die
Wiese gegenüber unseres Hauses. Nun halte
ich mich im Büro auf und gedenke noch ein
Nickerchen abzuhalten, bevor ich schlafen
gehe.
19. Mai 2013 -
Pfingssonntag
Da Frauchen sich
mittags mit Pussys Frauchen treffen und zum
Kunsthandwerkmarkt hier in der Nähe fahren
wollte, stand es rechtzeitig auf. Für uns
Hunde hieß es also ebenfalls früher als
sonst auf die Pfoten zu kommen.
Herrchen und
Frauchen verließen gleichzeitig das Haus,
Frauchen um sich mit Pussys Frauchen zu
treffen und Herrchen um eine Radtour zu
starten. Ich hatte natürlich wieder für
alles die Verantwortung. Aber es ging
gut und ich war glücklich, meine
Verantwortung wieder an Frauchen abzugeben,
das früher nach Hause zurückkehrte als
Herrchen.
Herrchen hatte von
seiner Tour Bilder geschossen und zeigte
Frauchen seine Auslese. Zwei Bilder gefielen
Frauchen besonders gut ....
Es meinte beim
Anblick der Fotos, es müsse in einem
früheren Leben eine Kuh gewesen sein, denn
das Grün sei einfach zum Reinbeissen.
Am Abend waren wir
dann alle wieder vereint und konnten den
Familienabend genießen. Bei unserem letzten
Abstecher in den Garten sammelte Frauchen
jede Menge Schnecken, die nach wie vor noch
recht klein seien, wie Frauchen Herrchen
erzählte. Und es knipste seine neuen
Blümchen, die es auf dem Markt gekauft hatte
....
Nun erhole ich mich
im Büro von meiner heutigen Verantwortung
und beschließe den Tag mit einem Nickerchen.
20. Mai 2013 -
Pfingstmontag
Wir schliefen alle
lang und ausgiebig. Frauchen war heute etwas
wasserscheu und entließ Molly, Yanis und
mich nur in den Vorgarten, damit es selbst
nicht nass wurde, da es stark regnete. Das
tat es bis zum späten Nachmittag hin.
Frauchen meinte
Sina und Sissy könnten sich zu nicht mehr
aufraffen, als zu schlafen und/oder sich zu
putzen. Klar, von denen wollte auch keiner
in den verregneten Tag.
Gegen Abend meinte
Herrchen, es müsse dringend frische Luft
schnappen und ich müsse es begleiten. Warum
eigentlich immer ich? Es war dann aber doch
noch ganz nett im Wald; vor allem regnete es
nicht.
Der Abend
gestaltete sich wie immer. Natürlich gehörte
dazu auch der tägliche letzte Gang in den
Garten. Der fiel heute besonders lange aus,
da Frauchen Schnecken ohne Zahl aus den
Pflanzen pflückte. Natürlich fand sich für
Frauchen ein wundervolles Schneckenmotiv,
dem es zusammen mit der Digi nicht
widerstehen konnte ...
Ich bin beim
gemütlichsten Teil des Tages angelangt: Im
Büro! Ich liebe es, hier zu liegen und vor
mich hinzudösen, bis es ins Bett geht. Für
morgen herrschen schlechte Aussichten, es
soll weiterhin regnen. Aber wer weiß,
vielleicht täuscht sich der Wetterfrosch ja
auch. Mit dieser Hoffnung verabschiede ich
mich ins Bett.
21. Mai 2013
Nach dem Aufstehen
hatte ich Glück, im Garten war es noch
trocken, zu regnen begann es erst etwas
später. Nach dem Frühstück schaute Pussys
Frauchen kurz bei uns vorbei und bewunderte
das neue Törchen zu unserem Haus. Kurz
nachdem uns Pussys Frauchen wieder verlassen
hatte, machte sich Frauchen auf den Weg, da
es noch ein paar Einkäufe tätigen musste.
Eigentlich war
geplant, nach der Heimkehr von Frauchen
einen Spaziergang zu machen. Leider regnete
es so stark, dass die "Wasserscheuen" zu
Hause geblieben sind und ich mich Herrchen
widmen musste, der unbedingt Gassi gehen
wollte.
Den Abend durfte
ich bei Frauchen zusammen mit Yanis und
Molly im Wohnzimmer auf der Couch
verbringen. Dann ging es wie jeden Abend in
den Garten und Frauchen suchte nach
Schnecken und wir Hunde plus Sissy guckten
zu ....
Ich hatte ja auch
mal ein Hobby, nämlich Eicheln im Wald
suchen und vergraben. Daher kann ich
Frauchen gut verstehen, auch wenn es etwas
merkwürdig klingt, dass Frauchen jeden Tag
Schnecken sucht, um sie dann glücklich und
zufrieden auf der Wiese gegenüber unserem
Haus auszusetzen.
Jetzt ist Bürozeit
und ich werde meinen Leuten noch ein
Liedchen schnarchen ... - hihihi, denn das
kann ich aus dem FF.
22. Mai 2013
Der heutige Tag war
für die Tonne ... - kaum aus dem Bett, stand
ich draußen in klirrender Kälte und im
Regen. Wenn man bedenkt, dass wir mit
Riesenschritten auf Juni und zugleich auf
den Sommer zugehen, kann ich mich nur
schütteln. Gut, ich brauche keine Hitze,
doch ein bisschen Sonnenschein täte uns
allen gut.
Am Nachmittag
schickten Frauchen und Yanis sich an nach
Betzdorf zur Tierklinik zu fahren. Yanis
Augen mussten untersucht werden, denn
kürzlich wurde ein zu hoher Druck in Yanis
Augen bei unserer Klinik in Nümbrecht
festgestellt. Außerdem hat Yanis ständig
seine Augen entzündet. Die Zwei waren weg
und kamen erst um die 2,5 Stunden später
zurück.
Frauchen erzählte,
das Ergebnis der erneuten Augendruckmessung
sei wieder normal gewesen. Es stellte sich
jedoch heraus, dass Yanis ein etwas
geschwollenes Auge hatte und beidseitige
entzündete Augen. Dabei soll es sich um eine
"Meibom-Drüsen-Entzündung" an der
Lidinnenseite handeln, die auch schmerzhaft
ist. Frauchen kam mit zweierlei Tropfen für
Yanis nach Hause, die es in seine
Auge geben soll.
Dem armen Yanis
sind zudem noch die Tränenkanäle
durchstochen worden, weil sie verstopft
waren, und es wurde getestet, ob er trockene
Augen hat. Doch das soll er glücklicherweise
nicht auch noch haben. Frauchen war wieder
voll des Lobes, wie tapfer Yanis alles über
sich hat ergehen lassen. So liebe und
geduldige Hunde hat man, wie Frauchen
erzählte, in der Betzdorfer Klinik selten.
Das hat ihm die behandelnde Tierärztin
bestätigt.
Frauchen benötigt
einen Plan: Leon erhält zweimal am Tag
Pillen, Molly ebenfalls, zusätzlich Enzyme
und ihre fünf Mahlzeiten, Yanis bekam bisher
mehrmals am Tag Tropfen gegen seinen
Augendruck und nun zusätzlich zwei
verschiedene Tropfen, von denen er dreimal
und viermal täglich etwas ins Auge bekommen
muss. Frauchen ist leicht verzweifelt, denn
es fragt sich, wie es das alles hinbekommen
soll. Eigentlich dürften Yanis und Frauchen
das Haus nicht mehr verlassen, da fast jede
Stunde einer von uns Hunden einer
Behandlung, Fütterung oder Tablettenvergabe
bedarf.
Gegen Abend fuhr
Herrchen mit mir in den Wald eine Runde
laufen. Wieder zu Hause gab es das übliche
Abendprogramm bis zum Eintreffen ins Büro.
Ich bin müde, obwohl ich keinen
anstrengenden Arztbesuchstag hatte. Der arme
Yanis ist auch völlig geschafft und wird von
Frauchen betüddelt, weil er so brav und
heldenhaft war.
23. Mai 2013
Am Morgen konnte
ich mich kaum vom Bett trennen, doch
Frauchen sorgte dafür und schwups stand ich
im Garten. Dort war es wiederum sehr kalt.
Wie gesagt, für mich mit Pelz kein Problem,
doch für die Pelzlosen war es sehr kühl und
für zwei pelzige Frierhippen wie Molly und
Yanis ebenfalls.
Nach dem Frühstück,
also gegen Nachmittag, fuhren unsere Leute
zum Baumarkt, Erde, Pflanzkübel und noch so
einige Dinge kaufen. Danach arbeitete
Herrchen vor dem Haus und sorgte dort für
Ordnung ... - soweit das möglich war. In
Zukunft werden Frauchens Lieblingsblumen
"Pissblümchen" - auch Löwenzahn oder
Pusteblume genannt - bei uns wahre
Pflanzwunder hervor bringen, denn unsere
Nachbarn rechter sowie linker seits, züchten
diese Blumen und andere sogenannte
Unkräuter. Tja, wer es mag und seinen Garten
rustikal gestalten möchte, dem kann man es
nicht verwehren. Blöd nur, dass wir mitten
drin wohnen und Herrchen und Frauchen das
Flair "verwahrlost" nicht wirklich mögen.
Während Herrchen im
Garten bzw. davor wuselte, fuhr Frauchen mit
Molly, Yanis und mir zum Plateau ...
Wir Hunde kamen mit
Frauchen nach Hause, wo Herrchen immer noch
emsig im Garten arbeitete. Frauchen holte
uns ins Haus und versorgte uns mit Futter.
Kurze Zeit später verließ es das Haus, um
vor dem neuen Gartentor die Pflanzkübel zu
bepflanzen.
Aus einem völlig
undefinierbaren Grund war ich hundemüde und
verschlief den Abend bis zum letzten Gang in
den Garten. Auch danach schlief ich feste
auf der Couch im Wohnzimmer, von der mich
Herrchen holte und ins Büro-Körbchen legte.
Ob das die Frühjahrsmüdigkeit ist? Herrchen
meint allerdings, ich sei alt geworden, was
Frauchen nicht wahr haben will. Recht hat
es, ich fühle mich überhaupt nicht alt und
ich genieße mein Leben. Davon kann sich
sogar Herrchen noch eine Scheibe
abschneiden!!!
Ich bin dann mal
weg ins Bett. Gute Nacht, liebes Tagebuch.
24. Mai 2013
Das heutige Wetter
war trocken und es soll nach Aussage von
meinen Leuten gemischt gewesen sein. Beim
Frühstück erfuhr ich, dass Frauchen und Sina
heute einen Arzt-Termin haben. Sina wurde
geimpft, aber nur gegen Tollwut. Die
restlichen Impfungen will Frauchen Sina
zukünftig ersparen, da die Meinungen sowieso
auseinander gehen, ob man seine Katze impfen
lassen soll oder nicht. Sissy ging es nach
ihrer letzten Impfung gegen alles Mögliche
sehr schlecht. Vor ein paar Jahren soll es
Kater Paul ebenfalls ausgesprochen übel nach
einer Impfung ergangen sein. Daher ist nun
für alle nur noch Tollwut-Impfung angesagt.
Frauchen meint, dies sei wichtig, denn würde
einer von uns Tieren einmal in der Nähe
eines tollwütigen Tieres gesichtet werden,
kann es passieren, dass es von Amtswegen
getötet würde, hätte es nicht regelmäßig
seine Tollwutimpfung bekommen. Klar, dass
das für Frauchen ein Albtraum ist, auch wenn
wir eher kaum in diese Situation kommen
werden.
Frauchen fuhr also
mit Sina zur Tierklinik und kehrte nach gut
einer Stunde zurück. Es berichtete,
dass Sina auf dem Hinweg ohne Ende miaut
habe. Bei der Behandlung sei sie allerdings
ganz lieb gewesen. Auch gewogen wurde die
sardische Prinzessin und brachte gerade mal
4,6 kg auf die Waage. Frauchen meinte, es
habe mindestens zwei Kilo mehr erwartet.
Aufgrund des fettigen Fells und der vielen
Schuppen soll Sina gewaschen werden. "Kein
Problem", sagte Frauchen, "habe ich ja
immerhin schon gemacht!", Sina soll eine
Liebe sein, die weder großartig Zähne
und/oder Krallen einsetzt.
Nach dem Ausflug
von Frauchen und Sina zur Tierklinik fuhren
unsere Leute mit uns in den Wald. Wir liefen
eine Runde und Yanis immer vorneweg.
Wieder zu Hause gab
es was zu futtern und dann war relaxen
angesagt. Das dauerte an, bis wir noch
einmal in den Garten mussten. Dort war es
nicht nur kalt, es war auch laut ... - wir
haben nämlich Kirmes auf dem Marktplatz und
der ist nur etwas 300 m von unserem Haus
entfernt. Nach dem Gartenbesuch ging es über
die Küche, wo es immer ein letztes Leckerli
gibt, ins Büro. Hier verbringe ich immer die
schläfrigsten Phasen meines Tages und träume
schon mal vor, bis es ab ins Bett geht.
25. Mai 2013
Herrchen stand
unbemerkt von Frauchen sehr früh auf und
verließ sogar das Haus. Nachdem es
zurückgekehrt war, bereitete es das
Frühstück für Frauchen und sich vor.
Frauchen merkte von all dem nichts und
musste von Herrchen geweckt werden. Herrchen
erzählte ihm dann, es sei bereits bei der
Apotheke gewesen um seine Medikamente zu
kaufen. Was blieb Frauchen anderes übrig,
nachdem es so freundlich mit Hinweis auf ein
fertiges Frühstück auf der Terrasse geweckt
worden war, als aufzustehen. Das galt für
Yanis und Molly ebenfalls, mich ließ man
liegen, damit ich mich ausschlafen konnte.
Ich war ihnen echt dankbar dafür und poofte
noch eine ganze Weile.
Das Wetter soll
wieder sehr durchwachsen und auch kühl
gewesen sein. Herrchen meinte demnach, es
wolle mit mir per Fahrrad und Anhänger eine
kurze Fahrt machen. Die anderen sollten zu
Hause bleiben, da es jeden Augenblick zu
regnen beginnen könne. Herrchen und ich
fuhren also los und wir hatten jede Menge
Spaß. Ich durfte sogar mit ihm einen neuen
Weg erkunden, den wir demnächst mit den
anderen zusammen machen wollen. Es ging an
der Sieg entlang, wo es sehr schön sein
soll.
Herrchens und meine
Tour dauerte nicht "mal eben eine Runde",
sondern ganze vier Stunden! Der Clou war, es
begann genau dann zu regnen, als wir wieder
zu Hause ankamen. Herrchen schickte mich in
den Vorgarten, wo ich bereits von Frauchen,
Molly und Yanis erwartet wurde. Eigentlich
hätten wir alle zusammen eine schöne
Radtour machen können ....
Der Tag war für
mich gelaufen, denn ich bewegte mich viel.
Nachdem ich mein Futter intus hatte, verfiel
ich in einen tiefen Schlaf, den ich vorerst
beendete, als es hieß: "Leute, wir müssen in
den Garten, die Schnecken warten ...!". Der
Lärm der Kirmes war gut zu hören und
Yanis regte sich über zwei lauthals
brüllende Jugendliche auf. Frauchen ist ein
Kirmes-Fan, obwohl es sie hier meistens
nicht besucht. Es sagt aber, es habe schöne
Erinnerungen aus seiner Kindheit und Kirmes
habe irgendwie für es Feiertagsstimmung.
Ich lasse nun den
Tag im Büro ausklingen. Es war ein schöner
Tag und ich bin rundum glücklich und
zufrieden.
26. Mai 2013
Es regnete, als
Frauchen mich am Morgen in den Garten
brachte. Molly und Yanis waren schon
draußen, jedoch nur im Vorgarten. Yanis
musste dringend Gras haben und Frauchen
holte ihm sofort welches. Wieder hatte er
Magenprobleme, fraß zum Frühstück nichts und
bekam daraufhin Kamillen-Fenchel-Tee. Ich
weiß nicht wie das Zeugs schmeckt, habe nur
gehört, dass Molly ganz doll darauf ist.
Frauchen sagt, Kamillen-Tee würde widerlich
schmecken, jedoch sehr wirksam sein.
Herrchen fuhr heute
mit mir in den Wald. Es verstand sich von
alleine, dass die "Wasserscheuen" zu Hause
blieben. Glücklicherweise fand gerade eine
"kleine Trockenheit" statt und wir wurden
zumindest nicht von oben nass; ich von unten
schon.
Wieder zu Hause
gesellte ich mich zu Frauchen, das mit Molly
und Yanis auf der Couch saß und Fernsehen
guckte. So verging der Abend in rasendem
Tempo und schon musste ich erneut raus ... -
nämlich zusammen mit Molly und Yanis zur
letzten Abendrunde durch den Garten.
Frauchen fand nur wenig Schnecken und war
somit rasch fertig mit Suchen. Schnell ging
es zurück ins Haus, denn es nieselte vor
sich hin.
Im Büro legte ich
mich sofort aufs Ohr und warte nun auf das
Startzeichen "Ab ins Bett!".
27. Mai 2013
Ist war kaum zu
fassen, die Sonne soll bereits am Morgen
geschienen haben. Jedenfalls war es warm
genug, damit unsere Leute auf der Terrasse
frühstücken konnten. Es blies uns eine kühle
Prise um die Ohren, was sehr angenehm war.
Frauchen begann nach dem Frühstück ein
bisschen zu basteln, denn Pussys Frauchen
hat morgen Geburtstag und Frauchen musste
noch etwas vor-bereiten.
Nachmittags fuhr
Herrchen einkaufen, während Frauchen alles
für eine kleine Tour mit den Rädern
vorbereitete. Kaum war Herrchen von seiner
Shoppingtour zurück, fuhren wir los. Es
wurde wieder einmal ein schöner Ausflug,
obwohl es ein bisschen warm für mich war.
Wie sich herausstellte auch für Molly und
Yanis. Yanis soll eine faule Socke geworden
sein und nicht mehr so gerne neben den
Rädern laufen wollen. Er versteht es sehr
gut, wie Frauchen sagt, ihm zu vermitteln,
wenn er ins Körbchen will ... - und das will
er neuerdings ständig.
Wieder zu Hause,
gab es endlich was zu futtern und dann war
das Relax-Programm angesagt. Es dauerte an,
bis Frauchen uns Hunde aufforderte, mit ihm
in den Garten zu kommen. Schnecken soll es
nur wenige gegeben haben. Anschließend
trafen wir Herrchen im Büro.
28.
Mai 2013
Herrchen und
Frauchen stießen auf ihren Hochzeitstag vor
etwa 100 Jahren an. Ich bin aber zu müde um
mitzufeiern und hole es über Tag nach.
In diesem Sinne
liebes Tagebuch, sage ich "'Gute Nacht!".
Eigentlich hätte
ich mir gewünscht, so richtig ausschlafen zu
können, doch Frauchen hatte mittags einen
Termin und deshalb klingelte der Wecker
frühzeitig. Nach dem Frühstück verließ uns
Frauchen und kam nach gut einer Stunde
wieder. Herrchen beschloss in der Zeit, mit
mir per Rad und Anhänger zur Tierklinik zu
fahren um Medikamente und Futtermittel zu
holen.
Nachdem Frauchen
zurück war, fuhr Herrchen mit mir los. Für
Molly und Yanis sah es nicht so günstig aus,
denn Frauchen wollte kurz nach Herrchens und
meiner Abreise zu Pussys Frauchen dessen
Geburtstag feiern. Das bedeutete, die Beiden
mussten alleine zu Hause bleiben und sich um
Haus und Katzen kümmern. Zum Glück wurde ich
dieser Aufgabe für heute enthoben.
Herrchen ließ mich
auf dem Weg zur Tierklinik viel laufen. Es
war warm und das war nicht mein Ding.
Trotzdem war der Ausflug mit Herrchen schön,
dennoch freute ich mich, als wir nach Hause
kamen, wo uns Molly und Yanis begrüßten.
Von Frauchen war zu
Hause noch nix zu sehen .... Das kam aber
mal kurz vorbei, um Yanis Tropfen in die
Augen zu geben und uns zu füttern. Danach
verschwand es wieder zum Geburtstagskind.
Abends waren wir
alle wieder vereint und der gemütliche Teil
des Tages konnte beginnen. Neben Besuch und
Geschenken liebe ich meine Familie heiß und
inniglich - was gibt es Schöneres?!!!
Frauchen rief dann
zur vorgerückten Stunde zum Halali auf die
Schnecken auf, soll heißen, wir Hunde
sollten noch mal alles Nötige erledigen.
Mittlerweile sind
wir Hunde bei Herrchen und Frauchen im Büro
angekommen, wo noch einmal auf den heutigen
(Hochzeits-)Tag angestoßen wurde. Das war's
für heute ....
29. Mai 2013
Es war ein völlig
verregneter Tag und Frauchen meinte, er
eigne sich bestens zum Telefonieren. Das tat
es ... - gefühlte etwa fünf bis sechs
Stunden. Herrchen fuhr mit mir zwischendurch
in den Wald eine Runde drehen und als wir
wieder nach Hause kamen, telefonierte
Frauchen immer noch. Dabei sollen es nur
zwei Anrufe gewesen sein.
Es war heute
einfach nix los, also schlief ich viel.
Morgen soll es nicht besser werden, der
Wetterbericht verspricht den ganzen Tag
Regen. Mal sehen, wen Frauchen morgen alles
anruft ....
Der letzte Gang in
den Garten fand tatsächlich ohne Regen statt
aber mit vielen, vielen Schnecken für
Frauchen. Herrchen freute sich, uns im Büro
begrüßen zu dürfen.
Sissy, sagt
Frauchen, habe im Büro hinter seinem PC
einen schönen Liegeplatz gefunden, wo sie
sich abends aufhält, wenn wir alle im Büro
sind.
Ich freue mich auf
mein Bett.
30. Mai 2013 -
Fronleichnam
Am heutigen
Feiertag wurde natürlich ausgeschlafen. Als
Frauchen uns Hunde in den Garten brachte,
hämmerte ein Nachbar auf der
gegenüberliegenden Seite. Das ist hier auf
dem Land selbstverständlich, es wird immer
gearbeitet .... Wobei man darüber streiten
könnte, ob die Leute fleißig oder
rücksichtslos sind.
Nach einem langen
Frühstück meinte Frauchen, Yanis das Fell
stutzen zu müssen. Ich glaube, Yanis war
nicht wirklich begeistert von dieser Idee
und Frauchen meckerte auch ganz schön mit
ihm herum, weil er wohl nicht still halten
wollte. Aber dann war Frauchen fertig und
anscheinend sehr zufrieden mit seinem Werk.
Yanis war sicherlich nur froh, Frauchens
Bürsten, Kämmen und Scheren entkommen zu
sein.
Herrchen schlug
vor, es wolle mit mir eine kleine Runde per
Fahrrad und Anhänger in den Wald machen.
Schon waren wir auf dem Weg. Es war schön,
denn ich durfte viel laufen, was mir bei den
kühlen Temperaturen auch wirklich Spaß
machte. Als wir nach Hause kamen, saß der
Rest der Familie faul auf dem Sofa herum und
guckte fern.
Gegen Abend fand,
wie Frauchen bemerkte, ein schöner
Sonnenuntergang statt, den es natürlich im
Bild festhalten musste.
Den Abend
verschlief ich auf der Couch. Frauchen hatte
Yanis in eine Decke gehüllt, weil er nun
weniger Haare habe und weil es ihm selbst so
kalt war, dass es sich eine Wärmeflasche
machte. Die Heizung ist ausgestellt und
bleibt es - basta! Immerhin haben wir in
etwa drei Wochen Sommeranfang ... - was
allerdings keiner wirklich glaubt, bei den
kühlen Temperaturen, die seit Wochen
herrschen.
Erst sehr spät rief
Frauchen Molly, Yanis und mich auf, den
Garten noch einmal aufzusuchen. Frauchen
fand jede Menge Schnecken und stellte
wiederum fest, dass die "Viecher" sich
verabreden, welcher Blume sie den Garaus
machen wollen. Frauchen schlug ihnen ein
Schnippchen und verfrachtete sie auf die
Wiese gegenüber unseres Hauses ... - dem
sogenannten "Schnecken-Paradies".
Herrchen freute
sich, als wir das Büro stürmten. Ich stürmte
sodann weiter in meinen Stoff-Iglu, in dem
ich vorab mal ein Schläfchen abhalte, bevor
es ab ins Bett geht.
31. Mai 2013
Ein erneut
verregneter Tag erwartete mich, als Frauchen
uns Hunde morgens in den Garten brachte.
Dennoch fuhr Herrchen mit mir spazieren,
leider vorher zur Tierklinik, wo ich die
übliche Behandlung erhielt.
Alle anderen ließen
es sich zu Hause gut gehen. Abends fuhr
Herrchen alleine mit seinem Rädchen und
kehrte fröhlich nach Hause zurück.
Es gab, wie jeden
Tag, einen Fernsehabend, einen letzten
Besuch des Gartens und jede Menge Schnecken
für Frauchen. Jetzt genieße ich meine
letzten Stunden im Büro und verschlafe
einfach die Zeit, bis es ins Bett geht.
Für morgen erhoffe
ich mir mehr Action!