Mein
Tagebuch ...
120 Teil - Juni 2013
1. Juni 2013
Die ersten Worte am
Morgen von Frauchen lauteten: "Da haben wir
heute den meteorologischen Sommeranfang und
ich friere mir den (A.... - äh, pardon) Po
ab". Tatsächlich, es war angenehm kühl, als
Frauchen mich im Garten abstellte. Molly und
Yanis folgten mir, waren aber durch ihren
Pelz ebenso geschützt gegen "die Kälte" wie
ich. Nur Frauchen, das bibberte. Zumindest
soll unser Garten mittlerweile erahnen
lassen, dass wir Sommer und keinen Herbst
bekommen ...
Unsere Leute
sprachen beim Frühstück davon, ob wir heute
nicht doch eine Radtour machen sollten, denn
von Regen war laut Wetterbericht nicht die
Rede. Am Nachmittag ging es los.
Unseren ersten Halt
machten wir an einer von uns allen
geschätzten Bank, die wir immer wieder gerne
aufsuchen. Herrchen und Frauchen schwärmen
von der Umgebung. Da Frauchen kürzlich für
sich und Herrchen einen Fahrrad-Poncho
gekauft hatte, musste es das Ding heute
unbedingt ausprobieren. Da es einmal drin
steckte, meinte es einen "Anti-Regentanz"
veranstalten zu müssen. Herrchen hatte seine
Freude daran. Immerhin hat es heute
tatsächlich nicht mehr geregnet. Auf der
Bank saßen wir alle gemütlich herum, bis
Molly meinte, auf mir herum hopsen zu
müssen. Nach einer Weile ging es weiter zur
nächsten Bank. Auf dem Weg entdeckte
Frauchen ein Reh, das es natürlich
fotografieren musste.
Auf dem Rückweg
kamen wir an Ziegen vorbei, denen sich
Frauchen wohl sehr verbunden fühlte ....
Es dauerte, bis
Herrchen Frauchen von den Ziegen mit ihren
Jungtieren weg lotsen konnte. Doch dann ging
es nach Hause. Dort waren wir wohl alle
geschafft von dem schönen Ausflug. Frauchen
gab uns Hunden Futter und versorgte dann
Herrchen und sich. Daran anschließend ging
es ins Wohnzimmer auf die Couch. Ich lag da
und schlief ein. Ich glaube, Molly und Yanis
erging es nicht anders als mir. Irgendwann
war es soweit, wir mussten noch einmal in
den Garten. Frauchen fand jede Menge
Schnecken und war zufrieden mit seiner
Beute.
Im Büro trafen wir
natürlich auf Herrchen. Das war aber auch
alles, was ich noch wahrnahm. Nun mache ich
mich fürs Bett fertig.
2. Juni 2013
Es war auch heute
frisch im Garten, wie ich feststellte,
nachdem Frauchen uns Hunde am Morgen in den
Garten gebracht hatte. Das Frühstück fand
dennoch auf der Terrasse statt, denn die
Sonne soll hin und wieder geschienen haben
und es wehte, wie Frauchen es beschrieb, ein
leichter Wind wie am Meer.
Leider war für
heute kein schöner Ausflug geplant, obwohl
sich das Wetter dafür anbot, doch unsere
Leute waren noch einmal zusammen bei Pussys
Frauchen zu einer kleinen, nachträglichen
Geburtstagsfeier eingeladen. Das hieß, ich
hatte mal wieder die "Haus- und
Hofverwaltung" an den Hacken.
Frauchen ließ sich
zwischendurch mal kurz sehen, um Yanis die
Augen zu tropfen und uns allen Futter zu
geben. Dann war es wieder verschwunden.
Zurück kamen unsere Leute am frühen Abend.
Herrchen fuhr noch mit mir in den Wald, wo
wir eine relativ große Runde drehten.
Der Abend
gestaltete sich wie gehabt mit allem Drum
und Dran. Nun bin ich im Büro und erschöpft
von meiner heutigen verantwortungsvollen
Aufgabe. Alt werde ich heute nicht mehr,
mein Bett ruft ....
3. Juni 2013
Beim Frühstück, das
trotz der Tatsache, dass der Sommer vor der
Türe steht, im Haus statt fand, erfuhr ich,
dass Frauchen heute Mía bespaßen solle
(vielmehr durfte, denn es macht das sehr
gerne) und gleichzeitig mit Yanis nach
Betzdorf zur Tierklinik zur Nachuntersuchung
musste. Der Einfachheit halber holte
Frauchen zusammen mit Yanis Mia am Mittag
ab. Die Drei gingen zuerst spazieren, wobei
Yanis sich in einer Pfütze suhlte, und
fuhren dann nach Betzdorf.
Frauchen und Yanis
kamen überhaupt nicht mehr nach Hause .... -
irgendwann rief Frauchen an und teilte
Herrchen mit, es habe zwei Stunden in der
Tierklinik auf Yanis Nachuntersuchung
gewartet und sei nun auf dem Weg nach Hause.
Bevor es bei uns zu Hause ankam, brachte es
Mia nach Hause. Und dann waren wir endlich
alle wieder vereint. Herrchen hatte viel im
Garten getan und Molly und ich durften ihm
dabei Gesellschaft leisten. Frauchen freute
sich über Herrchens Aktivitäten und dem
gartentech-nischen Ergebnis.
Den restlichen Tag
brauche ich nicht zu schildern, er
unterscheidet sich nicht von den letzten 100
Tagen ....
Liebes Tagebuch,
ich bin nun im Büro und freue mich auf mein
Bett ... - in diesem Sinne sage ich: "Gute
Nacht!".
4. Juni 2013
Das Wetter war
sonnig, als Frauchen uns am Morgen in den
Garten schickte. Natürlich legten wir uns
alle Drei unter das Wohnzimmerfenster zum
Sonnen. Frauchen meinte, wir sollten nicht
herumliegen, sondern unsere zweckgebundenen
Aufgaben für den Morgen erfüllen .... Da es
aber mit seinem kleinen Gewächshaus
beschäftigt war, konnte es nicht sehen, ob
wir unseren Pflichten nach kamen.
Herrchen fuhr nach
dem Frühstück zum Gartencenter und rief
bereits von unterwegs aus an, dass es sehr
unzufrieden sei. Als es nach Hause kam,
schimpfte es immer noch wie ein Rohrspatz,
denn die Beratung im Gartencenter soll
derartig schlecht und unfreundlich gewesen
sein, dass es daraufhin überhaupt keine
Pflanzen gekauft hat und nun zutiefst
beleidigt ist und dieses Gartencenter nie
wieder aufsuchen wird. Zum Einkauf der
täglichen Lebensmittel fuhr es ebenfalls,
was aber anscheinend seinen Ansprüchen
gerecht wurde. Und dann machte es noch eine
Fahrt zur Tierklinik, um Diätfutter für Sina
zu kaufen. Frauchen bestellte das Futter per
Telefon und musste zur Kenntnis nehmen, dass
das Gewicht von Sina eigentlich völlig
normal sei. Mmmhhh, meinte Frauchen
daraufhin, dann muss Sina rein
figurtechnisch etwas stark verbaut sein.
Herrchen brachte das Futter mit und Frauchen
will es anwenden, wenn auch nur um Sinas
Gewicht zu halten, denn die italienische
Straßen-Prinzessin ist ziemlich verfressen.
Frauchen arbeitete
im Garten, während Herrchen "auf Tour" war.
Als es nach Hause kam, hatten weder Herrchen
noch Frauchen Lust dazu, mit uns Hunden eine
Fahrradtour zu machen. Also fuhr Herrchen
nur einfach mit mir in den Wald eine Runde
drehen. Von unterwegs rief es Frauchen an,
ob das nicht doch noch Lust auf eine kleine
Radtour habe. Hatte es! Also fand
diese am späten Abend statt.
Es war sehr schön,
denn wir machten Halt auf einer großen
Wiese. Yanis war zuvor am Rad gelaufen und
nun etwas geschafft. Herrchen und Frauchen
bewunderten zum zigsten Male die
wunderschöne Landschaft und ich vertrat mir
die Pfoten. Frauchen wollte gar nicht mehr
nach Hause. Doch Herrchen meinte zur
vorgerückten Stunde, wir sollten uns
Richtung Heimat aufmachen, da es bald dunkel
wird. Das taten wir und kamen glücklich und
zufrieden zu Hause an.
Der Rest des Abends
bestand darin, dass wir alle sofort das Büro
aufsuchten und Frauchen später mit uns noch
einmal in den Garten ging und Schnecken
sammelte. Wieder zurück im Büro gab ich mich
meinen Träumen hin.
Nun ist es Zeit für
mich fürs Bett. Gute Nacht liebes Tagebuch.
5. Juni 2013
Am Morgen weckte
Herrchen Frauchen auf, nachdem es bereits
eine Weile zuvor das Bett verlassen hatte.
Dumm nur, es weckte mich ebenfalls,
natürlich auch Molly und Yanis. Frauchen
freute sich, weil Herrchen das Frühstück
zubereitet hatte und es nur noch uns Hunde
und die Katzen-Damen mit Futter versorgen
musste.
Nach dem Frühstück
machte Herrchen sich auf zu einer großen
Tour. Verabredet war, dass Frauchen mit uns
Hunden mit Fahrrad, Korb und Anhänger am
Abend zu einem Treffpunkt kommt und wir dann
zur Wiese fahren. Doch es dauerte noch, bis
es soweit war. Frauchen hatte jede Menge am
PC zu tun und hielt sich den Tag über im
Büro auf. Wir Hunde taten es ihm nach.
Endlich war es
soweit, Frauchen traf Vorbereitungen für
unseren abendlichen Ausflug. Dann holte es
das Rad plus Anhänger aus der Garage, setzte
Molly und mich in den Anhänger und Yanis in
seinen Korb und ab ging es. Wir trafen
Herrchen am Einkaufscenter, wo das gerade
einkaufen war. Wir begrüßten Herrchen, das
nun den Anhänger von Frauchens Rad löste und
an sein Rad anschloss. Das Ziel "Wiese pur"
konnte angesteuert werden.
Es war wieder sehr
schön, ich schnüffelte auf der Wiese herum,
schmiss mich auf den Rücken, strampelte mit
den Pfoten in der Luft und legte mich zu
Molly in unser Fahrradanhängersofa, das
immer mit dabei ist. Eigentlich wollte bis
auf Herrchen keiner nach Hause, doch
Herrchen hatte auf seiner heutigen Tour 80
km zurückgelegt und sehnte sich nach einer
Dusche. Also taten wir ihm den Gefallen und
zogen Richtung Heimat. Yanis düste noch
einmal über die Wiese hinter Frauchen her,
das daran wohl ebenfalls großen Spaß hatte.
Wieder zu Hause war
relaxen angesagt, bis Frauchen uns Hunde
nochmals in den Garten schickte und
Schnecken sammelte. Nun muss ich noch eine
Weile Büro durchhalten, bevor es ab ins Bett
geht.
6. Juni 2013
Am Morgen war es
draußen sehr laut und warm, beim Nachbarn
gegenüber unserer Straße wurde im Garten
gearbeitet und das Wetter war sommerlich ...
- nach Meinung von Frauchen zu warm und zu
laut für ein Frühstück auf der Terrasse.
Nach dem Frühstück
verließen Herrchen und Frauchen uns und
fuhren zu einem Gartencenter, von dem sie
erst etwa drei Stunden später zurückkehrten.
Natürlich mit ein paar Blumen, die dann im
Garten ihren Platz finden mussten. Frauchen
arbeitete vor dem Haus und Herrchen im
Innenbereich. Das Prusten und Stöhnen der
Beiden war bei den heutigen Temperaturen
nicht zu über-hören. Aber sie waren stolz
auf ihre Arbeit!
Herrchen fuhr mit
mir am Abend kurzweilig in den Wald.
Frauchen blieb mit Molly und Yanis im Haus
und hütete die Katzen. Ihm war es zu warm
und es war kaputt davon, eine Pflanze
eingepflanzt zu haben ....
Später suchte
Frauchen im Garten wieder Schnecken,
begleitet von uns Hunden und Herrchen.
Danach ging es ab ins Büro, wo ich nun noch
ein Schläfchen abhalte, bevor ich mich im
Bett meinen Träumen hingebe.
7. Juni 2013
Es war sehr warm,
als Frauchen uns Hunde am Morgen in den
Garten verfrachtete. Das Frühstück fand auf
der Terrasse statt, was ich als sehr
angenehm empfand, weil ich noch auf meinem
großen Liegekissen schlummern konnte. Später
fuhr Herrchen mit dem Rad eine Tour, während
der Rest der Familie zu Hause blieb und dem
warmen Wetter trotzte.
Nachdem Herrchen
wieder nach Hause gekommen war, beschlossen
unsere Leute, mit uns Hunden zusammen im
Wald eine kleine Runde per Fuß/Pfote und
Kinderwagen zu drehen.
Später am Abend
saßen wir noch eine Weile mit Herrchen und
Frauchen auf der Terrasse. Die Luft war
angenehm. Während die Katzen auf der
Terrasse herum liefen, legte ich mich in
eins der Katzenbetten. Molly hatte
anscheinend vorerst keine Lust auf Terrasse,
kam aber später dazu und landete bei Yanis
auf der Bank.
Daran anschließend
gab es einen TV-Abend mit Frauchen. Der ging
aber irgendwann zu Ende und Frauchen meinte,
die Schnecken riefen nach ihm. Molly, Yanis
und ich begleiteten es bei der
Schneckensuche.
Endlich habe ich
für heute Feierabend ... - Büro ich komme!
8. Juni 2013
Es war sehr schwül
am Morgen im Garten, jedenfalls sagte das
Frauchen. Da unser Nachbar lautstarkes Gerät
einsetzte um seine Hecke zu schneiden, fand
unser Frühstück im Haus statt.
Frauchen war
nachmittags mit Pussys Frauchen zu einem
kleinen Einkaufsbummel verabredet, der
glücklicherweise, wie es meinte, an einer
Eisdiele endete. Wieder zu Hause, stöhnte es
über die Hitze und versuchte nicht mehr viel
tun zu müssen. Das kann Frauchen gut ... -
hihihi!
Herrchen fuhr gegen
Abend mit mir kurz in den Wald eine Runde
drehen. Ich war aber froh, wieder daheim zu
sein. Der Abend verlief wie immer und dann
hieß es noch einmal: Ab in den Garten!
Frauchen fand jede Menge Schnecken, die es
in der Wiese gegenüber dem Haus aussetzte.
Im Büro schlich
Sissy immer wieder um Frauchens PC herum und
ließ sich dann wohl dahinter nieder.
Frauchen hat ihr ein Kissen dort hingelegt,
damit sie davon Abstand nimmt, auf seinem
Schoss sitzen zu wollen, jedenfalls
behauptet es das.
Der Tag ist
geschafft und ich bereite mich langsam aufs
Bett vor.
9. Juni 2013
Als Frauchen uns
Hunde in den Garten schickte, war es noch
recht warm. Aber im Laufe des auf der
Terrasse stattfindenden Frühstücks wurde es
kühler und dann regnete es sogar. Damit fiel
jeder Ausflug sozusagen ins Wasser. Dennoch
lief Herrchen nachmittags eine kleine Runde
mit mir im Wald. Dabei wurden wir Zwei nass.
Von Yanis wurden
wir nach unserer Rückkehr aus dem Wald in
der Diele begrüßt, wo er es sich anscheinend
auf Decken, die Frauchen in die Garage
bringen will, niedergelassen hatte.
Frauchen begann am
Abend früher als sonst die Schnecken
einzusammeln, denn es kamen ihm auf der
Terrasse die ersten bereits entgegen. Der
Einfachheit halber nahm es uns Hunde gleich
mit in den Garten. Von dem ging es noch
einmal zurück auf die Couch und erst dann
ins Büro zu Herrchen.
Frauchen war mit
dem abgekühlten Tag sehr zufrieden, Herrchen
wohl ebenfalls und ich selbstverständlich
auch. Der Rest unserer Familie liebt es
warm.
Ich liebe es jetzt
aber, bald ins Bett zu kommen .... - Gute
Nacht liebes Tagebuch!
10. Juni 2013
Das Frühstück fand
auf der Terrasse statt, wo es etwas kühl
war. Molly wurde von Frauchen sogar in eine
Decke gehüllt und dann auf den Schoss
genommen. Aber auch Yanis erhielt eine
Decke, nur ich räkelte mich zufrieden auf
meinem großen Sitzkissen. Herrchen und
Frauchen unterhielten sich darüber, wohin
unsere heutige geplante Fahrradtour gehen
sollte.
Am frühen
Nachmittag wurden alle Vorbereitungen zu
unserer Fahrt getroffen. Erster Halt auf der
Fahrt: Aldi, etwas Essbares kaufen. Zweiter
Halt: "Udo", unser Fahrradfritze, wo
Herrchen sich eine Hose aussuchte, die es zu
Haus anprobieren wollte. Endlich ging es ab
in den Wald und über eine große Wiese, wo
wir Hunde laufen durften. Yanis düste,
nachdem Molly und ich wieder im Anhänger
einsaßen, die Wiese entlang, was ich daraus
entnahm, weil Frauchen meinte, was es Yanis
für einen Spaß mache, über eine Wiese zu
rasen.
Frauchen hatte eine
lange und teilweise schwierige Strecke
ausgesucht, bei der Herrchen im Matsch mit
dem Rad eine 1A-Landung hinlegte. Zum Glück
blieb der Anhänger stehen, während das
Fahrrad mit Herrchen umfiel. Frauchen lachte
sich kaputt, meinte, dies sei eigentlich
seine Nummer, und fotografierte das Ganze.
An einer Bank, an
der unsere Leute Rast machen wollten, lag
massenweise Glas ... - wahrscheinlich kaputt
geschlagene Flaschen von Jugendlichen,
die sich dort amüsiert haben. Warum man sich
aber nur richtig amüsieren kann, wenn man
Flaschen zerdeppert und damit andere Leute
und Tiere gefährdet, verstehen Herrchen und
Frauchen nicht ... - ich eigentlich auch
nicht.
Auf der Rückfahrt
fanden wir eine schöne Wiese, auf der eine
Bank stand, und dort machten wir Rast.
Anschließend ging es ab nach Hause, was
allerdings noch eine Weile dauerte. Dort
kamen wir alle glücklich und zufrieden an.
Herrchen reinigte noch sein Rädchen mit dem
Gartenschlauch und Frauchen sorgte für was
zu futtern.
Im Laufe des Abends
probierte Herrchen seine Hose ... - das
führte zu einer Lachnummer, denn die Hose
entsprach zwar Herrchens Vorstellungen was
das Material anbetraf, doch der Rest war,
wie Herrchen und Frauchen meinten, zum
Brüllen.
Der kuschelige
Restabend auf der Couch mit Frauchen war
schön und entspannend. Ich wurde erst wach,
als Frauchen uns noch einmal in den Garten
schickte, wo es Schnecken sammelte. Frauchen
meinte, seine These, dass sich die Schnecken
verabreden, um sich in einer Pflanze zu
treffen und ihr den Garaus zu machen, habe
sich bestätigt. Heute soll es sein erst vor
ein paar Tagen gepflanzter Schnittlauch
gewesen sein, aus dem es zahlreiche
Schnecken entfernte. Leider gab es auch
einen bedauerlichen Unglückfall, denn
Frauchen trat auf eine Tigerschnecke bzw.
einen Tigerschnegel, der zu den "Guten"
zählt und keinen Schaden im Garten
anrichtet.
Nun bin ich im Büro
und erhole mich von dem schönen Tag und der
Radtour.
11. Juni 2013
Frauchen hatte
mittags einen Termin, daher schmiss uns der
Wecker früher als sonst aus dem Bett. Das
Frühstück fand auf der Terrasse statt, bis
Frauchen sich für seinen Aufbruch fertig
machen musste.
Frauchen kehrte
zurück mit einer Plastik-Tischdecke, die es
zu einem ganz anderen Zweck nutzen wollte,
und mit einem neuen Schiebeschloss für die
Türe, die zu unserem Gewächshäuschen führt.
Die Tischdecke fand ihren Platz -drapiert
und verklebt- um mein großes Liegekissen
unter dem Terrassentisch und das Schloss
wurde von Frauchen eigenhändig angebracht.
Am späten
Nachmittag fuhren Herrchen und ich per
Fahrrad und Anhänger zur Tierklinik, um zum
wiederholten Male Futtermittel umzutauschen,
das Herrchen falsch mitgegeben wurde.
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir
immer wieder zu unserer Tierklinik müssen,
weil etwas vergessen oder falsch
ausgehändigt worden ist. Das was Frauchen
dazu sagte, hörte sich in etwas so an: Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!!
Wir kehrten nach
einer ausgiebigen Fahrt und einem schönen
Spaziergang meinerseits nach Hause zurück,
wo es sich die restliche Familie bequem
gemacht hatte.
Beim letzten Gang
in den Garten überraschte uns Herrchen vor
dem Haus. Es saß dort auf der Bank, als wir
Hunde mit Frauchen, das Schnecken
aufsammelte, um die Ecke kamen. Ein bisschen
blieben wir vor dem Haus, dann ging es ab
nach drinnen.
Das Büro hat mich
wieder und ich suche mein Körbchen jetzt
auf.
12. Juni 2013
Heute fand der Tag
des Tagebuches statt! Wenn das kein Grund
zum Feiern ist.
Gefrühstückt wurde
auf der Terrasse, wobei Frauchen ein
lustiges Bild von Molly und Yanis auf der
Bank geschossen haben will ...
Daran anschließend
machten Herrchen und Frauchen eine
Gartenbegehung. Frauchen freute sich über
die Buschbohnen, die prächtig gewachsen sein
sollen. Es hat aber ein Problem, denn es
weiß mit den jungen Bohnenpflanzen nicht
wohin, da sie langsam den Topf sprengen.
Der Tag verlief
sehr ruhig, das Wetter war nicht wirklich
geeignet für eine Fahrradtour oder einen
Spaziergang, weil es immer wieder, wie
Frauchen sagte, nach Regen ausgesehen hat.
Als Herrchen sich entschloss, mit mir in den
Wald zu fahren und eine kleine Runde zu
drehen, war es gerade Futterzeit für uns
Hunde. Die anderen hatten bereits ihren Napf
vor der Nase stehen und Herrchen zog an der
Leine, die es an meinem Geschirr
angeschlossen hatte. Doch ich war nicht
gewillt, mit ihm zu gehen, denn ich hatte
unbändigen Hunger. Herrchen hatte ein
Einsehen und ließ mich erst einmal in aller
Ruhe mein Fressen zu mir nehmen.
Der kurze Gassigang
im Wald war ganz nett. Als ich wieder zu
Hause war, gesellte ich mich zu den anderen,
die im Wohnzimmer auf der Couch saßen. Der
Abend war schnell um und schon gingen wir
zusammen mit Frauchen in den Garten, wo das
jede Menge Schnecken fand.
Herrchen erwartete
uns bereits im Büro und freute sich, uns zu
sehen. Ich werde noch ein Nickerchen
abhalten, bevor es ins Bett geht. Morgen
muss Yanis mit Frauchen zusammen wieder zur
Tierklinik nach Betzdorf fahren, ich hoffe,
wir machen trotzdem zusammen einen Ausflug.
13. Juni 2013
Nach dem Frühstück,
das auf der Terrasse stattfand, machte
Frauchen zuerst Yanis für den Arztbesuch
schön und dann brachte es sich selbst in
Ordnung. Am frühen Nachmittag fuhren
Frauchen und Yanis los.
Frauchen erzählte,
nachdem es zusammen mit Yanis wieder zu
Hause war, es sei gut nach Betzdorf
durchgekommen und auch unverzüglich mit
Yanis beim Tierarzt an der Reihe gewesen.
Yanis bekam erneut die Tränenkanäle
durchspült, was ihm nicht gefallen haben
soll. Frauchen meint, Yanis habe nun
wirklich Angst vor den Untersuchungen, was
ihm sehr leid tut. Doch Yanis muss ja
geholfen werden. Herrchen bekam von Frauchen
einen Anruf, bevor das mit Yanis nach Hause
zurückkehrte, aus dessen Gespräch ich
entnahm, dass sich die
Meibomdrüsenentzündung gebessert habe und er
nun erst in vier bis sechs Wochen wieder zur
Untersuchung nach Betzdorf kommen muss.
Noch bevor Frauchen
und Yanis nach Hause zurückkehrten, begann es
heftig zu regnen. Der Regen hielt an, so
dass Herrchen nicht einmal mit mir Gassi
gehen konnte. Ich war ihm dankbar dafür,
denn Regen mag ich überhaupt nicht.
Der Abend kam und
Frauchen forderte uns Hunde auf, mit ihm
zusammen den Garten aufzusuchen. Wir hatten
Glück, es regnete gerade mal nicht.
Schnecken soll es nicht viele gegeben haben,
Frauchen war nicht sicher, ob ihm nicht
einige entgangen sind.
Im Büro angekommen
werde ich mich jetzt aufs Ohr legen und
hoffen, das morgen ein besserer Tag auf mich
wartet, der mir einen Ausflug mit meinen
Leuten und Molly sowie Yanis verspricht.
14. Juni 2013
Wir frühstückten
mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse,
obwohl es (für mich angenehm) kühl war.
Frauchen hatte mittags einen Friseur-Termin,
weshalb es den Frühstücktisch frühzeitig
verließ. Molly, Yanis und ich warteten auf
seine Rückkehr. Als es endlich kam, meinte
Herrchen, es sähe gut aus, wogegen Frauchen
erwiderte, die Haare seien etwas kurz
geworden. Keine Ahnung, ich kann Frauchen ja
nicht sehen, doch es würde mir sogar mit
einer Glatze gefallen.
Kaum war Frauchen
vom Friseur zurück, setzte es sich zu Pussys
Frauchen ab. Pussy musste mit Frontline
bearbeitet werden und zudem eine Zecke
gezogen bekommen. Da Pussys Frauchen es
nicht schafft, seine Katze zu behandeln,
macht das eben Frauchen, das von Pussy
völlig begeistert ist, denn Pussy ist sehr
lieb.
Nachdem Frauchen
das zweite Mal nach Hause kam und Herrchen
zwischendurch einkaufen gefahren war, gab es
das Halali zu einer Radtour am Abend.
Es war wieder
einmal sehr schön. Ich liebe es in meinem
Anhängersofa zu liegen und Molly zu spüren,
aber auch mir die Pfoten zu vertreten. Yanis
soll über Wiesen gerast sein, worüber sich
Frauchen besonders freute. Irgendwann hieß
es, nun fahren wir nach Hause. Dort
angekommen, gab es noch einen Fernsehabend
mit Frauchen und den letzten Gang in den
Garten. Frauchen meinte, nachdem gestern der
Tag des Tagebuches war, müsse es heute der
Tag der Schnecken sein, denn es will
unzählige davon aufgelesen haben.
Der Abschluss eines
schönen Tages fand natürlich im Büro statt,
wo ich immer noch bin und darauf warte, ins
Bett getragen zu werden.
15. Juni 2015
Beim Frühstück auf
der Terrasse fragte sich Herrchen, ob es
heute eine Radtour machen könne oder nicht,
denn das Wetter war relativ unbeständig.
Unsere Leute entschieden sich dafür mit dem
Auto zu fahren und einen kleinen
Einkaufsbummel zu machen. Natürlich hatte
ich mal wieder die Verantwortung für die
Zurückgebliebenen und das Haus.
Nachdem unsere
Leute zurückgekommen waren, regnete es ....
Dennoch fuhr Herrchen mit mir in den Wald,
wo wir aber während unserer Runde nicht nass
wurden, da der Regen aufhörte.
Frauchen knipste in
der Zwischenzeit eine Fliege oder so ....
Es war weniger über
das "Ufo" als über die Wiedergabe im Bild
begeistert, denn bisher hatte Frauchen kein
Glück mit seiner Digi bei Nahaufnahmen. Doch
nach einer Programmumstellung soll es nun
klappen.
Der restliche Tag
ging schnell um und schon stand ich mit den
anderen und Frauchen im Garten, wo das
seiner Aufgabe als "Schneckenbeauftragte"
nachging.
Büro, Büro ... -
ich bin angekommen und freue mich auf mein
Bett.
16. Juni 2013
Das Frühstück fand
auf der Terrasse statt, die Temperaturen
waren angenehm. Sina soll sich auf dem Boden
geräkelt haben, was Frauchen natürlich im
Bild festhalten musste ...
Herrchen beschloss,
eine Radtour im Alleingang zu machen. Es war
einfach zu warm, um uns Hunde mitzunehmen.
Das sah auch Frauchen ein, das Herrchen eine
Weile später verabschiedete. Verabredet war,
dass Frauchen mit uns Hunden (im Anhänger
und Korb) am Abend zu einem Treffpunkt
fährt, an dem Herrchen auf uns wartet.
Frauchen
beschäftigte sich im Haus, am PC und schaute
ins Fernsehprogramm hinein. Dann war es auch
schon so weit, dass wir starten konnten, um
Herrchen zu treffen. Heute war "Wiese"
angesagt. Bevor es aber los ging, kam unser
Nachbar mit seiner kleinen Hündin kurz bei
uns vorbei. Die Kleine gefällt mir, Yanis
auch, nur Molly hielt sich zurück. Kurze
Zeit später saßen Molly und ich im Anhänger
und Yanis im Korb auf Frauchens Gepäckträger
und ab ging die Post.
Herrchen war, wie
es sagte, gerade angekommen, als wir es
trafen. Molly und ich wurden aus dem
Anhänger gehievt, Yanis kam aus seinem
Körbchen und Herrchen montierte den Anhänger
von Frauchens Rad ab und befestigte ihn an
seinem E-Bike. Schon ging die Post ab -
Molly saß in Yanis Korb ein, Yanis düste
über die Wiese und ich saß im Anhänger - und
wir landeten auf unserer Wiese, wo wir es
uns gut gehen ließen.
Molly machte es
sich im Korb gemütlich und fand dort
anscheinend ein leckeres Getränk ...
Natürlich lachte
sich Frauchen über sie kaputt, weil sie
anscheinend auf den Geschmack gekommen war.
Wir hatten alle viel Spaß und genossen die
Abendstimmung, von der ich leider optisch
nichts mitbekam.
Irgendwann hieß es:
"Wir fahren nach Hause!". Gesagt, getan.
Angekommen, erholte ich mich von
dem kleinen Ausflug und verdrückte mich auf
die Couch, wo bereits Frauchen, Molly und
Yanis saßen.
Zur vorgerückten
Stunde rief Frauchen auf, den Garten noch
einmal aufzusuchen, denn es musste ja noch
Schnecken einsammeln. Nachdem dies erledigt
war, trafen wir Herrchen im Büro.
Morgen soll es heiß
werden ... - keiner von uns mag das.
Vielleicht überlegt sich der Wetterfrosch
das über Nacht ja noch. In diesem Sinne
verabschiede ich mich ins Bett.
17. Juni 2013
Puh, es war warm,
sogar sehr warm, als Frauchen uns am Morgen
in den Garten brachte. Das Frühstück fand
auch wegen Hitze nicht auf der Terrasse
statt. Frauchen erklärte, es würde das Haus
verbarrikadieren, damit die Wärme bloß nicht
eindringt. Es hatte damit einen guten
Erfolg, denn im Haus konnte man es den
ganzen Tag über aushalten.
Herrchen unternahm
eine Fahrradtour zur Tierklinik, denn Molly
brauchte neues Futter. Wie man sich das bei
der Hitze antun kann, verstehe ich nicht
ganz ... - doch Molly brauchte halt ihr
Fressen.
Gegen Abend waren
unsere Leute sich einig, eigentlich konnte
keinem von uns Hunden bei der Hitze ein
Spaziergang zugemutet werden, doch "der Leon
muss sein Geschäft erledigen". Also fuhr
Herrchen mit mir in einem aufgeheizten Auto
in den Wald. Zum Glück wurde es im Wagen
aber bald kühl und somit war die Fahrt
auszuhalten.
Wir kehrten relativ
rasch nach Hause zurück, wo uns die anderen
müde begrüßten und fragten, ob es denn sehr
heiß gewesen sei. JA! War es!
Am Abend setzten
sich unsere Leute mit uns auf die Terrasse.
Es war warm, jedoch auszuhalten. Sissy
rannte im Garten herum und Frauchen will ein
tolles Foto von ihr geschossen haben ...
Es war angenehm auf
der Terrasse. Ich lag auf meinem großen
Kissen, Molly und Yanis bei Frauchen auf der
Bank.
Zur vorgerückten
Stunde war es soweit, Frauchen schickte
Molly, Yanis und mich in den Garten und es
selbst suchte nach ... - klar doch:
"Schnecken!".
Nach einer Weile
trafen wir Vier wieder auf Herrchen, das auf
der Terrasse ausgeharrt hatte. Wir blieben
noch ein bisschen, bis unsere Leute meinten,
das Büro aufsuchen zu müssen.
Diesen warmen Tag
habe ich problemlos umgekriegt. gucken wir
mal, ob es morgen auch klappt, denn es soll
noch heißer werden.
18. Juni 2013
Ich hatte gestern
bereits gehört, dass der heutige Tag sehr
warm werden sollte, doch so warm hatte ich
mir das nicht vorgestellt. Als Frauchen uns
am Morgen vor die Haustüre entließ, weil es
im Terrassenbereich viel zu heiß war, um in
den Tag zu starten, bemerkte ich sofort die
unangenehme Hitze. Frauchen holte uns nach
kurzer Zeit wieder ins Haus zurück, wo es
noch angenehm kühl war.
Es verstand sich
ganz von alleine, dass das Frühstück im
Esszimmer stattfand und sehr lange dauerte,
weil unsere Leute vor hatten, sich am
heutigen Tag so wenig wie möglich zu
bewegen. Herrchen trat natürlich wieder aus
der Reihe und machte eine Radfahrt. Frauchen
blieb mit uns im Haus und weigerte sich, das
Haus zu verlassen.
Am Abend fuhren
Herrchen und ich kurz mit dem Auto in den
Wald eine Runde drehen. Der Rest blieb
selbstverständlich daheim! Frauchen leidet
sehr unter der Hitze und wollte seine Ruhe
haben. Erst am späten Abend erklärte es sich
bereit, mit uns allen den Terrassenbereich
aufzusuchen.
Unsere Leute
spielten Karten, zwischendurch schickte
Frauchen uns Hunde in den Garten zur letzten
Runde und sammelte währenddessen die
Schnecken ein. Danach ging das Kartenspiel
weiter ... - Frauchen in Führung, musste
diese aber kurz vor Ende des Spiels abgeben.
Unsere Katzen
sollen sich ebenfalls im Terrassenbereich
herum getrieben haben. Sissy saß hin und
wieder auf dem Tisch und störte das
Kartenspiel.
Irgendwann ging es
zurück ins Haus und gleich weiter ins Büro.
Ich habe Bauchgrummeln und musste noch mal
hinaus .... - Frauchen hat mir eine Pille
gegen Durchfall verpasst und hofft, ich bin
morgen wieder o.k.
Apropos morgen: Es
soll noch heißer werden als heute. Armes
Frauchen, das kriegt bestimmt eine Krise
....
19. Juni 2013
Es war unerträglich
heiß. Mehr ist zu diesem Tag mit 37 Grad im
Schatten nicht zu sagen. Ich habe mich
verkrochen und möglichst nicht bewegt. Bis
auf Herrchen haben das alle im Haus gemacht.
Nur Herrchen ist einkaufen gefahren und hat
sich den widrigen Naturgesetzen eines
übermäßig heißen Sommertages ausgesetzt.
Erstaunlicherweise überlebte es dieses
Abenteuer ....
Am Abend
verdonnerte Herrchen mich zu einem kleinen
Rundgang im Wald. Wir fuhren mit dem Auto,
in dem es schnell kühl wurde.
Bevor Frauchen uns
Hunde noch einmal in den Garten schickte und
seine Schnecken suchte, setzte es sich mit
uns und Herrchen eine Weile auf die
Terrasse. Es schien mir weg zu schmelzen und
stöhnte dementsprechend. Auch mir fiel der
Gang durch den Garten schwer, denn es war
immer noch brüllend warm. Aber wir schafften
es ... - und Frauchen goss sogar noch ein
paar Blumen.
Danach legte ich
mich unter den Terrassentisch zu Herrchen,
das natürlich nicht unter dem Tisch weilte,
sondern auf einem Stuhl saß. Frauchen
verdrückte sich mit Molly und Yanis ins
Büro. Die Katzen leisteten Herrchen und mir
Gesellschaft auf der Terrasse, sie schienen
heute, wie Frauchen meinte, im
Terrassengarten festgeklebt zu sein.
20. Juni 2013
Als ich am Morgen
erwachte, regnete es heftig. Frauchen machte
diese Feststellung zur gleichen Zeit wie
ich, denn ich hörte es zu Herrchen sagen:
"Herrlich, es regnet ...!". Doch als wir
aufstanden, hatte es aufgehört zu regnen, so
dass wir Hunde trockener Pfote durch den
Garten kamen, angetrieben von Frauchen, das
ein "Ergebnis" sehen wollte. Immer noch war
es warm, doch es war erträglicher als
gestern. Das Frühstück fand demnach auch auf
der Terrasse statt.
Während unseres
Frühstücks mit unseren Leuten begann es
heftig zu regnen und zu winden. Dann setzte
ein heftiges Gewitter ein und es donnerte
gewaltig. Nachdem ich auf meinem Liegekissen
eingenässt worden war, verdrückte ich
mich zu Frauchen, Molly und Yanis auf die
Sitzbank. Es kühlte ab und im Schutze des
Hauses und dem Terrassendachvorbau
gestaltete sich das kleine Unwetter relativ
gemütlich. Herrchen und Frauchen blieben mit
uns Hunden lange draußen und genossen das
abgekühlte Wetter.
Bis zum Nachmittag
hin passierte nicht viel. Dann gingen unsere
Leute mit uns eine kleine Runde im Wald
spazieren. Molly durfte auf dem Rückweg in
ihrer Tasche einsitzen. Das muss lustig
aussehen haben, denn Frauchen lachte sich schibbelig und Molly schien es zu genießen.
Der Abend fand wie
immer statt. Es hatte keiner Lust auf
Terrasse. Frauchen sammelte heute sogar vor
unserem letzten Gang in den Garten Schnecken
ein, denn über Tag liefen ihm immer wieder
welche im Garten über den Weg. Die Beute
soll nicht umfangreich gewesen sein. Das
änderte sich erst später, als es mit uns
Hunden noch einmal den Garten aufsuchte.
Wir trafen Herrchen
nach dem Gartenbesuch im Büro. Der heutige
Tag war wieder temperaturtechnisch gesehen
o.k. Weiter so ... - dann überstehen wir
alle diesen Sommer, der beginnt nämlich
diese Nacht.
21. Juni -
Sommeranfang
Herrchen hatte den
Wecker gestellt, da wir ursprünglich mit dem
Rad zur Tierklinik fahren wollten, wo wir am
Nachmittag einen Termin hatten. Da das
Wetter aber für eine Radtour nicht geeignet
war, wurde der Wecker überhört und wir
schliefen alle weiter.
Draußen war es
schön abgekühlt, was ich feststellte, als
Frauchen uns Hunde nach dem Aufstehen in den
Garten brachte. Das Frühstück fand auf der
Terrasse statt. Die Temperaturen stimmten
und wir ließen es uns lange auf der Terrasse
gut gehen. Dann wurde es für unsere Leute
aber Zeit, sich für den Tierarztbesuch
fertig zu machen. Dachte ich noch, die
müssen sich vorbereiten, wir nicht, so wurde
ich schnell eines Besseren belehrt ... -
Frauchen holte zuerst Yanis ins Bad und
kämmte ihn, Molly folgte ihm auf die Pfote
und danach ich.
Nachdem wir alle
schön genug für einen Tierklinikbesuch
waren, ging es los. Frauchen stellte das
Auto auf einem Parkplatz neben der
Tierklinik ab, der im Wald liegt. Wir liefen
noch ein Stückchen durch den Park und kamen
sodann in der Tierklinik an.
Nach und nach
wurden wir alle behandelt, während sich
Herrchen und Frauchen lustig mit der
Tierärztin unterhielten. Die ist noch
ziemlich frisch im Team, jedoch sehr nett,
wenn man bzw. hund das überhaupt von einem
TA oder einer TÄin sagen kann.
Nach dem Besuch der
Tierklinik waren wir Hunde alle geschafft.
Wieder zu Hause war Ruhe und relaxen
angesagt. Das dauerte an, bis Frauchen uns
zum letzten Besuch in den Garten schleppte.
Dort begann es gerade heftig zu regnen.
Frauchen zog die Nummer mit den Schnecken
trotzdem durch.
Es hörte auf zu
regnen, als wir wieder das Haus betraten.
Die Bürozeit konnte also beginnen. Ich freue
mich jedenfalls auf mein Bett.
22. Juni 2013
Beim Frühstück, das
lang ausfiel, beschlossen unsere Leute,
heute einen Fahrradausflug mit uns zu
machen. Bis es soweit war, dauerte es
allerdings noch ein bisschen. Nachmittags
gegen 15.00 Uhr fuhren wir los.
Wir fuhren in den
Wald, wo wir immer wieder alle herumlaufen
durften. Yanis lief am Rad, war aber, wie
Frauchen sagte, relativ schnell müde und
forderte Frauchen auf, ihn in den Korb zu
setzen. Es war sehr schön und ich habe die
Fahrt und die kleinen Spaziergänge genossen
bis wir unser Ziel, einer unserer
Lieblingsbänke, erreichten. Dort wurde Rast
gemacht und es gab neben Wasser auch was zu
futtern.
Nach einer Weile
meinte Herrchen, wir sollten aufbrechen und
nach Hause abdüsen. Auf der Strecke gab es
auch noch jede Menge Halts, so dass jeder
von uns auf seine Kosten kam. Aufgehalten
wurden wir von einer Kuhherde, die zum Stall
getrieben wurde. Der Duft der Kühe stieg mir
in die Nase, während Frauchen erklärte, wie
hübsch die Kühe und Rinder seien und so
etwas doch nicht essen könne. Hmmm ... - ich
weiß nicht ... - bin ja schließlich kein
vegetarisch ernährter Hund.
Gegen 19.00 Uhr
kehrten wir nach Hause zurück. Den
restlichen Abend war nicht nur ich sehr
müde, auch Molly und Yanis sollen während
Frauchens Fernsehprogramm feste geschlafen
haben.
Natürlich ging es
noch einmal zur späten Stunde in den Garten.
Frauchen will zig Schnecken gefunden haben.
Das dauerte ..... Und dann holte Frauchen
auch noch seine Digi ...
Anschließend stürmten wir
alle das Büro, wo sich Herrchen über unser
Eindringen freute.
Ich bin glücklich
geschafft und freue mich auf mein Bettchen.
23. Juni 2013
Es regnete erst als
Frauchen das Frühstück auf der Terrasse
gedeckt hatte; Molly, Yanis und ich hatten
also Glück, als wir morgens in den Garten
kamen. Dennoch war es ausgesprochen
gemütlich auf der Terrasse, während der
Regen durch unsere Regenrinne plätscherte,
was Herrchen immer wieder in Entzücken
versetzt. Die Regenrinne im letzten Jahr
erneuern zu lassen, war sein innigster
Wunsch und nun scheint es sich immer wieder
aufs Neue zu freuen, wenn es heftig regnet
und das Wasser fließt.
Bis zum Nachmittag
machten wir nix ... - doch, ich schlief. Es
war nicht viel mit dem Tag anzufangen, da es
immerfort regnete. Herrchen fuhr nachmittags
mit mir in den Wald. Frauchen weigerte sich
mit Molly und Yanis mitzukommen und hatte
gut daran getan, denn Herrchen und ich kamen
in den Regen. Doch so richtig plätscherte es
erst los, als wir das Auto erreicht hatten.
Frauchen erwartete mich zu Hause mit einem
Handtuch und trocknete mich ab.
Gegen Abend schaute
Pussys Frauchen kurz bei uns vorbei.
Selbstverständlich wurde es von uns Hunden
königlich begrüßt, obwohl Frauchen ihm
verbot, uns ein Leckerli zu geben. Molly und
Yanis dürfen nicht ... - aber ich! Gemein!
Kommentar von Frauchen zu Pussys Frauchen,
das uns so gerne etwas gegeben hätte: "Die
Hunde sollen dich auch lieben, wenn du ihnen
kein Leckerli mitbringst!". Na klar
Frauchen, tun wir doch, Liebe geht aber nun
mal durch den Magen.
Der obligatorische
Fernsehabend kam und der letzte Gang in den
Garten ebenfalls. Frauchens Beute an
Schnecken soll groß gewesen sein. Es musste
sogar noch ein zweites Mal auf die Pirsch
gehen, denn als es uns ins Haus zurück
brachte, hörte ich es fluchen, weil
Schnecken unseren Weg kreuzten.
Auf dem Weg ins
Haus muss Frauchen Sissy in die Quere
gekommen sein, denn es holte ganz schnell
die Digi und machte ein Foto von ihr ...
Im Büro trafen wir
Herrchen an. Zwischenzeitlich haben wir alle
unsere Plätze in den verschiedenen Körbchen
bzw. auf dem Schreibtisch eingenommen. Wie
immer fühle ich mich hier so richtig
sauwohl.
24. Juni 2013
Bei ausgesprochen
angenehmen Temperaturen fand das Frühstück
auf der Terrasse statt. Frauchen hatte
anschließend ein bisschen was im Garten zu
tun und Herrchen rüstete auf, um einen
Einkauf zu tätigen.
Nachmittags meinte
Herrchen plötzlich, es wolle eine Radtour
mit Leon machen. Frauchen sagte sofort zu,
dass auch es mit Molly und Yanis mitkommen
wolle. Nach kurzer Zeit ging es los.
Im Wald angekommen,
nahm Frauchen Molly in Yanis Korb, weil die
viel lieber bei Frauchen auf dem Fahrrad
sitzt als bei mir im Anhänger. Finde ich
prima, denn dann habe ich mein
Fahrradanhängersofa für mich alleine. Doch
es gab ein Problem, auch Yanis wollte nicht
mehr laufen, was er wohl kurzfristig getan
hatte, sondern einsitzen. Frauchen machte es
ihm daraufhin in der Tasche am Lenker
bequem. Yanis soll die Fahrt in der Tasche
sehr genossen haben.
Wieder daheim
verlief der restliche Tag wie immer. Nur
eine kleine Änderung gab es: Frauchen
sammelte beim letzten Gang in den Garten
jede Menge Schnecken ein. Da es die
Erfahrung gemacht hat, dass ein zweiter Gang
durchaus Erfolg versprechend ist, machte es
ihn. Und tatsächlich, ich hörte es darüber
meckern, dass viele Schnecken aus ihren
Löchern gekrochen seien. Womit
Frauchen wohl nicht gerechnet hatte, war die
Tatsache, dass auch ein dritter Gang
anstand, weil die Schnecken-Plage heute
anscheinend kein Ende nehmen wollte. Ich
befürchtete bereits, Frauchen verbringt die
Nacht im Garten auf ständiger
Schneckensuche.
Irgendwann kam
Frauchen ins Haus zurück, gab uns unser "Gute-Nacht-Leckerli"
und ab ging es ins Büro.
Es ist noch nicht
raus, was für ein Wetter morgen stattfindet.
Unabhängig davon braucht Mia einen
Hundesitter, den Frauchen gerne spielt.
25. Juni 2013
Der heutige Tag
bestand aus "Warten auf Frauchen". Nach dem
Frühstück, das im Übrigen im Haus stattfand,
weil draußen herbstliche bis winterliche
Temperaturen (schöööön!) herrschten, hatte
Frauchen einen Termin. Es düste also aus dem
Haus und kam knapp eine Stunde später
zurück. Zu dem Zeitpunkt musste Yanis seine
Augen getropft bekommen, sonst wäre es
nämlich gar nicht erst nach Hause gekommen,
sondern gleich zu Mia um die Ecke gefahren,
da die heute bespaßt werden musste.
Kaum war Yanis
behandelt, düste Frauchen rüber zu Mia und
besuchte mit ihr zusammen Pussys Frauchen.
Eigentlich wäre es gerne mit Yanis und Mia
spazieren gegangen, doch es regnete. Molly,
Yanis und ich musste eine ganze Weile
warten, bis Frauchen den Weg nach Hause
fand.
Herrchen beschloss
sein Rad zum Fahrradfritzen zu bringen, da
es neue Bremsbeläge benötigte. Mit dem
Fahrradhändler war ausgemacht, dass Herrchen
das Rad am Donnerstag um 9:00 Uhr bei ihm
abliefert, doch das ist für uns
Nachtschwärmer noch nachtschlafende Zeit. Da
das Wetter morgen sowieso schlecht sein soll
und nicht zu einer Radtour einlädt, meinte
Herrchen, es sei besser das Rad schon heute
abzuliefern. Herrchen fuhr also mit dem Rad
los und Frauchen verließ das Haus erneut, um
nun Herrchen vom Radladen abzuholen.
Endlich waren alle
wieder zu Hause vereint, als es hieß: "Leon
wir fahren in den Wald!". Zum Glück regnete
es nicht und ich kam trockener Pforte
zurück.
Das Abendprogramm
begann und endete mit dem letzten Gang in
den Garten. Frauchen machte keine große
Schneckenbeute, worüber es froh zu sein
schien. Zu guter Letzt wartete das Büro plus
Herrchen auf uns.
26. Juni 2013
Beim Frühstück
sorgten sich Herrchen und Frauchen um mich,
der ich ihrer Ansicht nach nicht gut drauf
war. Stimmt, es ging mir nur so lalala.
Nachdem ich auch noch zu zittern begann,
was Frauchen sofort als Schmerzäußerung
diagnostizierte, hörte ich geradezu wie sich
ihre Haare vor Sorge aufstellten. Doch dann
klingelte das Telefon und ich hörte, wie
Frauchen mit der Tierklinik sprach ....
Die Werte von
Mollys Bauchspeicheldrüsen-Untersuchung
waren angekommen und fielen nicht gut aus.
Damit hatten unsere Leute gar nicht
gerechnet, sie waren beide davon überzeugt,
dass bei Molly alles wieder in Ordnung ist.
Leider stellte sich
heraus, dass die Werte sich verschlechtert
haben. Es könnte sein, wie Frauchen
bemerkte, dass es damit zusammenhängt, dass
Molly in der letzten Woche, in der ihr auch
das Blut zur Untersuchung entnommen wurde,
zweimal eine Schmerztablette erhielt, die
die Bauchspeicheldrüse belastet. Die Ärztin
schlug vor, Molly meinem langjährigen
Herzspezialisten in Wetzlar vorzustellen und
die Bauchspeicheldrüse ultraschallen zu
lassen. Natürlich rief Frauchen sofort in
der Tierarztpraxis in Wetzlar an und machte
für kommenden Montag einen Termin.
Ich war dann erst
einmal vergessen ....
Der Tag zog sich
hin, zwischendurch kam ein Mann, der
Herrchen bezüglich "Mikrozensus"
interviewte. Da werden immer wieder so doofe
Fragen über unser Familienleben gestellt,
wie Frauchen es erklärte. Es mag das
überhaupt nicht, denn als Bürger wird man zu
dieser Befragung zwangverpflichtet und kann
bei Zuwiderhandlung eine Geldstrafe
erhalten. "Unverschämt" war die harm-loseste
Bezeichnung, die Frauchen dafür übrig hatte.
Gegen Abend,
nachdem dieser blöde Interviewer mit etwa
einer Stunde (!!!) Verspätung hier
auftauchte, fuhr Herrchen mit mir in den
Wald. Eigentlich wollten Frauchen, Molly und
Yanis mitkommen, doch dadurch dass wir so
lange auf den Typen warten mussten, wurde es
einfach zu spät, denn Frauchen wollte ja
nebenbei auch noch für etwas auf dem Tisch
sorgen.
Es gab das volle
Abendprogramm und den Tagesabschluss im
Garten, einschließlich Schneckensuche und
Endspurt über die Küche ins Büro, wo wir
alle gemütlich herum hängen.
27. Juni 2013
Heute war wirklich
nichts los. Nach dem Frühstück räumte
Frauchen auf, Herrchen fuhr einkaufen und
ich schlief. Mir tat der Rücken weh, worauf
meine Leute aber erst später kamen, als sie
merkten, dass ich keine Lust zum Aufstehen
hatte. Prompt erhielt ich eine Pille, die
man mir in ein Stück Käse einrollte. Ich
habe sie geschluckt, um Frauchen einen
Gefallen zu tun. Daraufhin ging es mir
besser und Herrchen mit mir spazieren.
Zurück zum
Frühstück: Herrchen rief währenddessen in
der Tierklinik an und fragte, ob die
Augentropfen, die es für Yanis dort bestellt
hatte, angekommen seien. Es hatte bei seiner
Bestellung erwähnt, dass es wichtig sei,
dass Yanis seine Tropfen erhalte und dass
wir nur noch begrenzt Vorrat hätten. Eine
Arzthelferin hatte Herrchen zugesagt, die
Tropfen zu bestellen. Bis hierhin war alles
o.k. Doch heute erfuhr Herrchen, dass man
die Tropfen nicht bestellt habe, weil die
Bestellung an die Apotheke zu gering gewesen
sei ..... Hä? Sind die doooof! Ja, ganz
bestimmt, denn niemand hat uns davon in
Kenntnis gesetzt, dass die dringend
erwarteten Augentropfen für Yanis nicht
bestellt wurden, zumal unsere Leute
natürlich einen Aufschlag für Porto bezählt
hatten. Herrchen war außer sich und
auch Frauchen regte sich über so viel
Inkompetenz maßlos auf. Was soll man dazu
noch sagen?!!! Fazit: Unsere Tierklinik, auf
die wir angewiesen sind, kannst'e in der
Pfeife rauchen. Und die Preise, sagt
Frauchen, haben sich seit der Euro gekommen
ist, mindestens um das zwei- bis dreifache
erhöht. Nur leider der Service und die
Qualifikation des Teams nicht. Wir haben
aber keine Wahl, meinen unsere Leute, denn
es gibt keine kompetente Arztpraxis oder
Klinik in unserer Nähe.
Das Wetter war kalt
(schön) und nass (weniger schön), so dass
wir keinen Ausflug machten. Und schon
war es spät genug für das tägliche
Abendprogramm. Frauchen schoss noch ein Foto
von Yanis, bevor es zum letzten Gang in den
Garten und zum Schneckenfang ging.
Nun bin ich im Büro
und werde mich noch kurz in meinen Iglu
verkriechen, bevor es ab ins Bett geht.
28. Juni 2013
Wir schliefen
ausgiebig und lang und mussten sozusagen vom
Bett in den Regen. Das Wetter war wieder
einmal nass und kalt, wobei ich gegen kalt
ja nicht wirklich etwas einzuwenden hätte.
Aber wir könnten ja auch einen schönen
Sommer haben, an dem es tagsüber warm ist
und in der Nacht abkühlt, jedenfalls meinen
das unsere Leute.
Nachmittags hatte
ich zusammen mit Herrchen einen Termin in
der Tierklinik ... - erneut meine
Hinterfront, mehr sage ich nicht dazu. Zudem
wurde mein Rücken untersucht und
festgestellt, mein Nacken bis hin zur
Schwanzspitze ist verspannt. Kein Wunder,
dass ich Schmerzen habe. Es wurde Herrchen
jede Menge Schmerzmittel für mich
mitgegeben, somit werde ich bald wieder der
Alte sein.
Nach dem gestrigen
Dilemma hatte Herrchen etwas mit den Damen
vom helfenden Personal zu besprechen.
Es wurde sich von allen Seiten her für den
gestrigen Ärger bezüglich der nicht
bestellten Augentropfen entschuldigt und
versichert, dass so etwas nicht wieder
vorkommen wird. Herrchen sagte noch in
Anwesenheit einer Tierärztin, dass es und
Frauchen sogar überlegt haben, die
Tierklinik in Nümbrecht gar nicht mehr
aufzusuchen und zukünftig nach Betzdorf zu
fahren. Oh, das wollte níemand ... - klar,
denn auch wir sorgen für die Gehälter der
Angestellten in der Klinik ... - und das
nicht zu knapp. O.k., die Sache ist nun in
Ordnung gebracht worden und ich warte auf
die nächste Nummer, die bestimmt kommt.
Am Abend hatte
Frauchen mit zahlreichen Nachbarn einen
Termin im Gemeindehaus bzgl. einer
Mountainbike-Trainingsstrecke, die in unserem
kleinen Wäldchen hinter dem Haus angelegt
werden soll. Selbstverständlich will das
hier keiner. Frauchen erzählte, nachdem es
nach Hause gekommen war, es wären hin und
wieder mit ihm die Pferde durchgegangen. Es
habe Krieg zwischen den Parteien geherrscht
und das Ergebnis wird in Kürze mitgeteilt.
Frauchen verließ
aber noch einmal das Haus, da es sich mit
Pussys Frauchen, dem Frauchen von der
verstorbenen Susi und noch einer entfernten
Nachbarin in einer Gaststätte treffen
wollte. Dort blieb es eine ganze Weile,
kehrte aber putzmunter nach Hause zurück.
Das
Schneckensammeln war angesagt und auch der
letzte Gang in den Garten. Wurde alles
prompt erledigt und noch halte ich mich im
Büro auf. Werde jetzt mein Körbchen
aufsuchen und abwarten, bis ich ins Bett
getragen werde.
29. Juni 2013
Der Vormittag war
schnell herum. Herrchen schlug vor, am
Nachmittag eine Radtour zu machen. Frauchen
willigte ein und wir Hunde mussten mit. Ich
machte es mir in meinem Fahrradanhängersofa
zusammen mit Molly bequem. Da ich am Morgen
von Frauchen eine Schmerztablette für meinen
verspannten Rücken bekommen hatte, ging es
mir gut und ich genoss die Fahrt.
Selbstverständlich durften wir Hunde immer
wieder laufen und Yanis rannte vor, neben,
zwischen und hinter den Rädern, wie ich aus
den Kommentaren von unseren Leuten entnahm.
Wir trafen
unterwegs viele Leute, auch mit Hunden, die
Yanis aus seinem Korb heraus verbellte.
Frauchen meinte, es habe heute zusammen mit
Yanis die "Ranger-Prüfung" gemacht, denn
Herrchen soll uns durch sehr matschiges
Gebiet geführt haben. Frauchen hatte bisher
immer große Angst, sich auf die Nase zu
legen, wenn es matschig wurde. Doch
mittlerweile, behauptet es jedenfalls, habe
es die Abneigung gegen matschige Strecken
etwas abgelegt.
Nach ca. vier
Stunden kehrten wir nach Haue zurück. Es war
spät genug für das Abendprogramm. Kurz bevor
es noch einmal in den Garten ging, begann
Frauchen meinen Rücken zu massieren. Zuerst
fand ich das komisch und alberte herum, doch
dann habe ich es tatsächlich genossen. Als
Frauchen mit mir fertig war, nahm es mich
vom Boden und legte mich auf mein Sitzkissen
vor der Couch ... - kaum berührte ich das
Kissen, begann Frauchen nach Herrchen zu
brüllen und zu wimmern. Es hatte einen
Krampf im Oberschenkel bekommen und bedurfte
Hilfe. Nach kurzer Zeit war Frauchen wieder
o.k, denn Herrchen hatte ihm ganz schnell
eine Wärmeflasche gemacht, die es auf die
verkrampfte Stelle legen sollte. Herrchen
hat das auch immer wieder, wenn es Rad
gefahren ist, wobei in dem Fall, Frauchen
Herrchen mit einer Wärmeflasche "helfen"
muss.
Später im Garten
erledigten wir Hunde was zu erledigen war.
Frauchens Beute an Schnecken soll nicht sehr
groß ausgefallen sein. Nun halte ich mich
zusammen mit Herrchen, Frauchen, Molly uns
Yanis im Büro auf. Mein Bett wartet auf mich
....
30. Juni 2013
Das Wetter zeigte
sich von seiner guten Seite, wobei ich es ja
nur empfinden konnte. Nach Tagen der
Abstinenz wurde heute auf der Terrasse
gefrühstückt. Anschließend hatte Frauchen
etwas im Garten zu tun, bis Pussys Frauchen
anrief und Frauchen gar nicht mehr vom
Telefon los kam.
Nachmittags schwang
Herrchen sich aufs Rad, nachdem es mich in
mein Fahrradanhängersofa gesetzt hatte. Wir
fuhren los und ließen den Rest der Familie
zu Hause ... - sie hatten es nicht anders
gewollt.
Als wir nach Hause
kamen, fanden wir Frauchen zusammen mit
Molly und Yanis auf der Couch. Die ließen es
sich dort gut gehen, begrüßten uns aber
freundlich. Ich schloss mich der Runde auf
dem Sofa an und verbrachte dort meinen
Abend. Später ging es noch einmal in den
Garten, wo Frauchen, Molly, Yanis und ich
jeweils unseren Aufgaben nachkamen.
Die Bürozeit soll
heute etwas kürzer ausfallen, da wir alle
früher ins Bett sollen, weil wir morgen in
der Früh zur nachtschlafenden Zeit aufstehen
müssen, da Molly schon um 10:30 Uhr einen
Tierarzt-Termin in Wetzlar hat.
Voraussichtlich meint Herrchen, fahren wir
dorthin eine gute Stunde, müssen also
rechtzeitig los. In diesem Sinne sage ich
schon einmal "Gute Nacht!".