Mein
Tagebuch ...
125 Teil -
November 2013
1.
November 2013
Heute, am Feiertag "Allerheiligen"
regnete es bereits, als Frauchen uns
Hunde in den Garten brachte. Das tat es
den ganzen Tag über.
Frauchen stand etwas früher auf, da es
mit Pussys Frauchen zum alljährlichen 1.
Weihnachtsmarkt einer der
Kirchengemeinden von Waldbröl gehen
wollte. Pussy holte Frauchen pünktlich
mittags ab und schon waren die Damen
weg. Molly, Yanis und ich hofften auf
Frauchens baldige Rückkehr, doch
Frauchen ließ sich Zeit ... - viel Zeit.
Am
späten Nachmittag war die Familie wieder
vereint. Anscheinend gefiel Herrchen das
nicht, denn es meinte, ich solle es auf
einen Spaziergang, der natürlich im
Regen stattfand, begleiten. Zum Glück
brauchte Herrchen nicht lange, somit
waren wir bald zurück und das große
Kuscheln konnte beginnen.
Nachdem Frauchen genug Fernsehen geguckt
hatte, schickte es uns nach draußen, wo
es vor Regen triefte. Molly brachte
Frauchen fast zur Verzweiflung, da sie
sich weigerte ihren Verpflichtungen
nachzukommen. Ich schätze mal, Molly
muss noch einmal ran .....
Im
Büro erwartete uns Herrchen, das sich
dort immer häufiger einzunisten scheint.
Ich niste mich jetzt auch mal in meinen
Stoff-Iglu ein und sage "Gute Nacht"
liebes Tagebuch.
2.
November 2013
Der
heutige Samstag war eigentlich gar nicht
erwähnenswert, denn es regnete den
ganzen lieben langen Tag lang. Unsere
Leute erklärten beim Frühstück, wie
dunkel und trübe es vor dem Haus sei,
und meinten, man könne den Tag am besten
im Bett verbringen. Einzig Herrchens
"besonderes Frühstück" soll zur
Erheiterung bei Tisch geführt haben ....
Die
Idee mit dem Bett nahm ich gleich auf
und verschlief den größten Teil des
Tages. Irgendwann mahnte Herrchen dazu,
mit ihm einen Kurzausflug in den Wald zu
machen. Nee, das war aber gar nicht nach
meinen Geschmack, wir wurden nämlich so
richtig nass. Zu Hause trocknete
Frauchen mich ab und bedauerte mich
entsprechend ... - Herrchen wurde weder
abgetrocknet noch bedauert!
Über
die restlichen Stunden bis es ab ins
Büro ging, kann ich mich nicht beklagen.
Sogar der letzte Gang in den Garten fand
ohne Regen statt. Im Büro ist es
angenehm warm und mein Stoff-Iglu
erwartete mich bereits.
3.
November 2013
Es
fand ein typischer November-Sonntag
statt ... - trübes Wetter, nach Aussage
meiner Leute und nix los. Es regnete
nicht einmal, obwohl es jeden Augenblick
danach ausgesehen haben soll. Herrchen
fuhr mit mir in den Wald eine Runde
drehen. Und das hat mir wirklich Spaß
gemacht, denn es war angenehm kühl und
ich blieb trocken.
Zu
Hause verbrachte ich die Stunden, in
denen ich nicht gassi war, mit vor mich
hindösen. Molly, Yanis und unsere
Katzendamen scheinen dies ebenfalls
getan zu haben, denn es herrschte Ruhe
im Haus. Frauchen wechselte vom PC zum
TV und umgekehrt.
Den
Kurzaufenthalt im Garten nutzten wir
Hunde zum Geschäft erledigen und guckten
bzw. schnüffeln, ob alles im Garten in
Ordnung ist.
Im
Büro ist es wieder einmal gemütlich und
ich bereite mich jetzt aufs Bett vor.
4.
November 2013
Als
Frauchen uns morgens in den Garten
brachte, hatten wir Glück, denn der
Regen hatte sich kurzzeitig verringert.
Doch kurze Zeit später begann es erneut
zu schütten, doch Frauchen bekam mal
wieder nix mit. Also rettete Herrchen
uns aus den Fluten im Garten.
Beim
Frühstück erfuhr ich, dass heute großer
Tierarzt-Tag ist, denn Sissy sollte ihre
Tollwutimpfung erhalten und wir das
Übliche. Die arme Sissy erschnüffelte
ich oberhalb von mir im Wohnzimmer und
ich dachte, du arme Mieze weißt noch
nicht, was dir blüht.
Nachmittags zog Frauchen uns Hunde die
Geschirre an und holte dann Sissy aus
dem Büro, wo sie kuschelig auf dem
Bürotisch von Frauchen gelegen haben
soll. Ich glaube, Sissy war über die
Behandlung, in die Transportbox gepackt
zu werden, nicht sehr glücklich. Der Weg
von der Haustüre zum Auto war nass ... -
sehr, sehr nass. Es schüttete nur so und
wir konnten alle nicht schnell genug ins
Auto gelangen. Die gleiche Nummer fand
vor der Tierklinik statt, es goss
aus Kübeln und wir wurden erneut sehr
nass.
Sissy
soll sich auf dem Behandlungstisch tot
gestellt haben. Als sie auf eine Waage
gesetzt wurde, kam anscheinend Leben in
sie, denn ich hörte meine Leute, die
Tierärztin und Assistentin darüber
lachen, dass Sissy sich hinter der Waage
versteckte. Für mich tut sich die Frage
auf, wollte sie nicht gewogen werden, um
nicht zu wissen, ob sie evtl. zu dick
ist, oder hatte es andere Gründe?
Endlich konnten wir die Tierklinik
verlassen. Für mich bedeutete das, dass
Herrchen noch eine kleine Runde mit mir
in der Nähe des Parks die Straße hoch
und runter lief, wobei der Regen so
richtig auf uns nieder prasselte.
Von
dieser Strapaze musste ich mich zu Hause
erst einmal erholen. Ich nehme an, die
arme Sissy ebenfalls. Unsere Cats und
wir Hunde bekommen in Zukunft nur noch
alle zwei Jahre eine Impfung gegen
Tollwut, daher soll Sissy sich mal nicht
so anstellen. Alle anderen Impfungen
machen die Tierärzte nur reich und sind
eher nicht mehr nötig, wenn eine
Grundimmunisierung besteht.
Der
letzte Besuch des Gartens fiel
erstaunlicherweise trocken aus. Im Büro
ließ ich mich sofort in mein Stoff-Iglu
plumpsen und warte darin nun darauf, ins
Bett getragen zu werden.
5.
November 2013
Der
heutige Tag unterschied sich nicht von
den letzten, denn es herrschte ein
Sauwetter. Frauchen hatte im Haus und am
PC zu tun, während Herrchen die
Winterreifen aufs Auto ziehen ließ und
den TÜV aufsuchte. Da unser Auto einer
Reparatur bedarf, fuhr es auch noch zur
Werkstatt. Was es sonst noch alles
getrieben hat, weiß ich nicht, es kam
gefühlte fünf Stunden später nach Hause
und erklärte Fauchen, das müsse heute
mit mir gassi gehen. "Ja, ja!", sagte
Frauchen, "bei dem Wetter jagt man
keinen Hund vor die Türe!".
Am
Abend erklärte Herrchen, es wolle trotz
starkem Regen eine Runde mit mir ums
Haus drehen. Frauchen zog mir einen
meiner verhassten Mäntel an. Ich glaube,
Yanis guckte sich mein Elend an und
kicherte sich eins. Er verabschiedete
sich von mir an der Glastüre und schon
war ich draußen.
Das
Empfangskomitee stand in der Diele, als
Herrchen mit mir nach Hause kam. Ich bin
selbstverständlich nass geworden, doch
der Mantel hielt den größten Teil
tatsächlich ab.
Endlich lag ich wieder auf der Couch und
kuschelte mich zu Molly und Frauchen.
Yanis versuchte Frauchen immer wieder
zum Spielen aufzufordern und das gab
sein Bestes. Bei dem Wetter kommen wir
einfach nicht mehr aus dem Haus, um eine
schöne Radtour oder einen Spaziergang zu
machen. Das Wetter ist einfach nur
schäbig, so wie man es von einem
November erwartet.
Dennoch hatten wir auch ein bisschen
Glück, denn es regnete nicht, als
Frauchen uns noch einmal in den Garten
schickte. Jedenfalls ist es im Büro
trocken ... - und das war nicht immer
so. Ich erinnere mich daran, dass nach
einer langen Regenperiode plötzlich
Wasser durch die Decke kam und Frauchen
Töpfe und Eimer aufstellte. Die Spannung
in Herrchen konnte ich mental spüren.
Doch Herrchen ließ das Dach reparieren
und nun bleiben wir in allen Räumen
trocken.
Ich
freue mich schon auf mein "trockenes"
Bett und sag' schon mal Tschüss und gute
Nacht.
6.
November 2013
Der
November wurde auch heute seinem
schlechten Ruf, was das Wetter betrifft,
gerecht. Dennoch musste ich Herrchen
nachmittags auf einen Spaziergang im
Wald begleiten und wurde prompt nass.
Dafür
wurde ich am Abend entschädigt, denn das
Gekuschele auf der Couch war ganz nach
meinem Geschmack. Molly erhielt von
Frauchen eines ihrer Lieblingsspielzeuge
... - anscheinend einen kleinen
Schneemann, denn es meinte zu Molly,
bald käme die Zeit der Schneemänner und
Molly solle gut auf ihren aufpassen.
Als
wir noch einmal den Garten aufsuchten,
war uns das Glück hold, denn es regnete
nicht. Im Büro bei Herrchen angekommen,
begann das tägliche Endprogramm. Für
mich ist es eine schöne Zeit, denn alles
ist ruhig, nur ein bisschen Musik spielt
und meine Leute unterhalten sich hin und
wieder. Molly schläft in ihrem Korb,
Yanis schläft auf seinem Kissen (das er
mit Sissy hin und wieder teilen muss)
auf dem Schreibtisch von Frauchen und
ich döse in meinem Stoff-Iglu vor mich
hin.
Mal
sehen, was der morgige Tag bringt.
7.
November 2013
Tja,
der heutige Tag brachte nur Regen,
Regen, Regen .....
Herrchen raffte sich nachmittags auf,
mit mir eine Runde im Wald zu drehen. Es
versteht sich von alleine, dass wir nass
wurden.
Der
Teil zwischen Nachmittag, Abend und
Nacht war sehr gemütlich, doch dann ging
es noch einmal in einen völlig
verregneten Garten. Frauchen selbst
scheute den Regen und verkroch sich ins
Haus zurück. Nach ein paar Minuten holte
es uns und ließ uns wieder ins Haus.
Über die Küche, in der wir unsere
täglichen Nacht-Leckerlis erhalten, ging
es ab ins Büro. Hier trafen wir auf
Herrchen.
Ich
suche nun meinen Stoff-Iglu auf und
warte darauf, dass mich Frauchen ins
Bett trägt. Doch das kann noch dauern
.....
8.
November 2013
Zuerst einmal war der heutige Tag
genauso nutzlos wie der gestrige. Zu
allem Überfluss verließ Frauchen uns
mittags, um mit Pussys Frauchen u. a. im
Fressnapf einen Großeinkauf für
Vogelfutter zu starten. Herrchen
arbeitete in der Zeit im Garten, wofür
es nach Frauchens Rückkehr gelobt wurde.
Nachdem Frauchen nach Hause gekommen
war, lief Herrchen mit mir eine Runde
ums Haus. Wir wurden nicht nass, was
auch heute nicht selbstverständlich war.
Nach dem kurzen Gassigang war das
übliche Abendprogramm im Hause Wirths
angesagt. Doch es kam zu einer Sensation
....
- Ich
hörte, nachdem wir Hunde bereits unseren
letzten Gang im Garten hinter uns hatten
und wieder auf der Couch saßen, denn
Frauchen wollte noch etwas im TV sehen,
die Katzenklappe, die sich eine Weile
unaufhörlich bewegte. Das war
ungewöhnlich, weil Sissy immer mit einem
Schwung durch besagte Klappe ins
Wohnzimmer gelangt. Es klapperte also
und plötzlich rief Frauchen: "Das gibt
es doch nicht ... - Sina hat es
geschafft von draußen nach drinnen zu
kommen. Das hat sie ja noch nie
hingekriegt!". In der Tat, Frauchen
meint immer in der kühlen Jahreszeit zu
Sina, sie sei halt zu doof um durch die
geschlossene Katzentüre zu laufen, daher
müsse sie darauf verzichten, in den
Terrassengarten zu gelangen. Doch unsere
sardische Prinzessin hat es endlich
fertig gebracht, die Türe mit den Pfoten
zu öffnen und nach drinnen zu gelangen.
Das war auch gut so, denn man (ich will
nicht sagen, wer es war), hat Sina
ausgeschlossen, als wir Hunde zurück ins
Haus geholt wurden.
Es
ist so, Sina hat in den letzten Monaten
riesige Schritte in Bezug auf familiäre
Bindungen gemacht. Frauchen ist
diesbezüglich immer wieder erstaunt, wie
es möglich ist, dass eine Katze Jahre
dazu braucht, um zu sagen: "Ich bin auch
noch da und ich habe gewisse Ansprüche,
die ich JETZT erfüllt haben möchte!!!".
So sitzt sie mittlerweile jeden Morgen
mit an unserem Frühstückstisch und
möchte von Frauchen betüddelt und
gekrault werden. Und das in
unmittelbarer Nähe von Yanis, der meist
bei Frauchen auf dem Schoß sitzt. Sinas
Veränderungen zum Positiven hin sind,
nach Aussage von Frauchen, so auffällig,
dass es das manchmal gar nicht glauben
kann. Ich weiß genau, Frauchen ist über
diese Tatsache sehr glücklich, denn es
möchte nichts mehr, als dass Sina sich
bei uns wohl fühlt und weiß, dass sie zu
uns gehört ... - also praktisch "EINE
VON UNS" ist. Sina hat wohl etwas länger
als wir alle zusammen gebraucht, um im "Wirthshaus"
anzukommen.
Leider geht es mir gar nicht gut, denn
ich habe Probleme mit meinem Hals. Wie
bei Frauchen, ist auch meine
Schwachstellte der Nacken. Ich habe
plötzlich so starke Schmerzen bekommen,
dass ich wie am Spieß geschrieben habe
und das gleich mehrfach. Herrchen wollte
sofort zum Notarzt fahren, doch Frauchen
hat mir erst einmal Schmerztabletten
verabreicht, die mir nach einer Weile
geholfen haben. Darüber hinaus bastelte
Frauchen für mich ein Beutelchen mit
Spelzreis, den es erwärmte und mir in
den Nacken leckte. Das hat wirklich gut
getan. Es wird noch überlegt, ob man
mich morgen dem Tierarzt vorstellen
will. Vorsichtshalber wurde schon einmal
der Wecker früher gestellt, falls
Frauchen und ich zur Tierklinik düsen.
Aber vielleicht geht es mir ja morgen
besser, denn die Behandlung bedeutet
sicherlich, wie meine Leute meinen, dass
ich Kortison gespritzt bekomme, und das
soll auch nicht gerade gesund für mich
sein.
Ich
suche jetzt erst einmal meinen
Stoff-Iglu auf und ruhe mich aus. das
fällt mir nicht schwer, denn die
Tabletten haben mich schläfrig gemacht.
Mal sehen, wie es morgen weiter geht.
9.
November 2013
Der
Wecker klingelte und Frauchen stand auf.
Es wurde noch kurz beratschlagt, ob ich
nun einem Tierarzt vorgestellt werden
soll oder nicht. Frauchen entschied:
"Ja!!!". Also fuhren wir zwei von zu
Hause ab und kamen in der Tierklinik an.
Dort war jede Menge los, so dass wir
noch eine kleine Runde in der Nähe des
Parks laufen konnten. Frauchen versank
im Matsch und jammerte darüber, dass es
doch gerade eben noch seine Stiefel
geputzt habe. Ich erledigte, was zu
erledigen war, und weigerte mich sodann,
den von Frauchen vorgeschlagenen Weg zu
gehen. O.k., ich hatte zwar meinen
Willen bekommen, doch in die Tierklinik
wollte ich nun auch nicht unbedingt
zurück. Eine halbe Ewigkeit mussten wir
warten, bis ich auf dem Behandlungstisch
stand und begutachtet wurde. Frauchens
Vermutung, es sei mein Nacken der
schmerze, bestätigte sich. Außer zwei
Spritzen (kein Kortison!), die ich in
meinen Hinterbatzen erhielt, legte man
mich noch in ein sogenanntes Magnetfeld.
Das war langweilig, denn Frauchen
bestand darauf, dass ich eine viertel
Stunde lang liegen blieb.
Endlich fuhren wir heim, wo meine Leute
das Frühstück nachholten. Ich holte
meinen Schlaf nach und verkroch mich in
mein Zelt. Da das Wetter sowieso nicht
gut war, war es kein Problem, dass ich
mich schonen und möglichst liegen
bleiben sollte.
Man
schonte mich den restlichen Tag. Ich
selbst hielt nicht so viel davon und
kletterte mindestens fünfmal auf den
Wohnzim-mertisch, was meine Leute
überhaupt nicht in Ordnung fanden. Mir
ging es jedoch relativ gut und ich
musste mich ein wenig bewegen. Immerhin
unterließ ich es, den Esszimmertisch zu
erklimmen, was ich in meiner Freizeit
sehr gerne mache, wenn gerade keiner auf
mich achtet.
Nach
einem langen Tag und dem Abstecher in
den Garten ging es zu Herrchen ins Büro.
Ich bin müde, denn Frauchen schmiss mir
gegen Abend meine Schmerzpillen ein und
die lassen mich schläfrig werden. Ich
hoffe, morgen hat sich meine
Nackenmuskulatur etwas entspannt und ich
werde die blöden Schals um meinen Hals
bald los.
Gute
Nacht, liebes Tagebuch!
10.
November 2013
Heute, am "heiligen Sonntag", musste ich
schon wieder früher aufstehen, denn
Frauchen war mit Pussys Frauchen am
Mittag zum
Besuch
eines Weihnachtsmarktes eines
Tierschutzvereins eingeladen. Also
schmiss Frauchen uns Hunde gefühlte fünf
Stunden am Morgen früher in den Garten
als sonst. Das Frühstück von meinen
Leuten fiel ebenfalls kürzer aus und
schon war Frauchen unterwegs.
Es
kehrte am frühen Nachmittag mit einer
Tüte voll schöner Dinge (wie es sagte)
zurück, die es alle nicht braucht.
Dennoch schien es über seine Ausbeute
hoch erfreut.
Am
Nachmittag fuhr Herrchen kurz mit mir in
den Wald. Das Wetter war nicht schön,
doch es regnete zumindest nicht. Blöd
war nur, Frauchen hatte mich in einen
Regenmantel gesteckt und mir meine
beiden Schals um den Hals gelegt.
Hoffentlich ist mein Nacken bald wieder
in Ordnung.
Ansonsten ist zu diesem Tag nicht mehr
viel zu sagen. Der Nachmittag und Abend
verliefen wie immer. Zur vorgerückten
Stunde schickte Frauchen uns Hunde noch
einmal in den Garten. Es hatte geregnet,
doch wir blieben trocken.
Herrchen erwartete uns im Büro, wo ich
meinen Tag ausklingen lasse.
11.
November 2013
Herrchen schlich
sich am Morgen aus dem Bett und verschwand aus dem
Haus. Es musste wohl unser Auto zur Werkstatt
bringen. Beim Frühstück rief die Werkstatt an und
teilte mit, dass es teuer, ganz besonders teuer wird
.... Das Frühstück bereitete heute Herrchen!
Mittags machte Herrchen mit
dem Rad eine Tour. Ich tobte zusammen mit Molly und
Yanis durchs Wohnzimmer.
Wir hatten jede Menge Spaß
und Frauchen freute sich, dass es mir wieder so gut
ging.
Herrchen kehrte gut gelaunt
zurück und lief noch eine kleine Runde mit mir ums
Haus. Danach konnte der Feierabend beginnen, der
auch sehr gemütlich ausfiel.
Nach einem langen TV-Abend
schickte Frauchen uns Hunde noch einmal in den
Garten, in dem es recht frisch geworden war.
Herrchen erwartete uns im Büro. Dort bin ich in
meinem Körbchen angekommen und döse noch ein
bisschen vor mich hin.
12. November 2013
Auch heute hatte Frauchen
einen Termin, der uns veranlasste früher aus den
Federn kommen zu müssen. Doch bevor das passierte,
klingelte um 8:45 Uhr das Telefon. Für uns
nachtschlafende Zeit, auch wenn später der Wecker
uns ausnahmsweise früher aus dem Bett holte.
Frauchen hechtete aus dem Bett und ging ans Telefon,
an dem eine Tierschützerin war, die ihm mitteilte,
dass es bei
Tiere in Solingen e.V.
zwei Katzenpaare gibt, die ein neues Zuhaue gefunden
hatten. O.k., das ist schön, doch es hätte gereicht,
wenn wir es ein bisschen später erfahren hätten,
damit Frauchen es auf der Website vermerkt.
Frauchen duschte nach dem
Frühstück und plötzlich kreischt es in den höchsten
Tönen und rief nach Herrchen, das allerdings gerade
ein Telefonat führte und nicht so konnte, wie es
-vielleicht- gerade wollte. Wie ich ein paar Minuten
später erfuhr, seilte sich in der Dusche eine große
(!) Spinne vor Frauchens Augen und Kopf ab und
verweilte vor ihm. In der Kabine ist es wohl relativ
eng und da die Spinne vor den Flügeltüren schwebte,
konnte Frauchen nicht raus. Das bedeutete, Frauchen
hatte nicht nur Angst vor der Spinne, sondern auch
Platzangst .... - das Gekreische war groß! Doch
Frauchen wurde gerettet ... - indem es sich selbst
half und später Herrchen die Spinne entfernen ließ.
Eigentlich hat Frauchen große Fortschritte in Bezug
auf seine Spinnenangst gemacht, aber das war dann
doch etwas zu viel für seine Psyche.
Obwohl ich tagsüber im
Garten alles, was ich so erledigen sollte, auch
erledigt hatte, ging Herrchen am Abend noch einmal
mit mir rund ums Haus gassi. Danach war nur noch
Gemütlichkeit pur angesagt, bis Frauchen uns Hunde
noch einmal in den Garten schickte. Es regnete!
Nachdem wir wieder im Haus waren, schmiss Frauchen
mir seinen Hut, den es gerade zuvor im Garten
getragen hat, auf den Kopf ....
Es lachte sich mal wieder
kaputt und ich hatte das Nachsehen. Aber ehrlich
gesagt, ich hatte meinen Spaß dabei!
Herrchen erwartete uns
Hunde mal wieder im Büro. Ich halte nun noch ein
Schläfchen ab und hoffe, Frauchen trägt mich dann
ins Bett.
13. November 2013
Das Erste, was Frauchen am
Morgen entdeckte, war anscheinend Nebel, denn es
meinte, man könne keine 50 Meter weit gucken. Mich
störte das nicht, selbst wenn ich sehen könnte,
warum sollte ich 50 Meter weit vorausschauen? Das
Wetter soll sich dann aber freundlich entwickelt
haben, eine Wohltat nach der langen Regenzeit.
Nach dem Frühstück setzte
sich Frauchen mit Yanis zu einem Spaziergang ab. Es
erklärte, es müsse unbedingt mal wieder das Haus
verlassen und Yanis müsse auch endlich nach der
Schlechtwetterperiode seinen Hintern mal durch die
Landschaft schwingen. Die Zwei kehrten nach einer
Weile zurück, Yanis etwas nass, dreckig und nach
Gülle duftend, Frauchen gut gelaunt. Es berichtete,
sie wären Kühen, Schafen und zwei Waldarbeitern
begegnet, wobei einer der Männer bedauerte, seinen
Kotlettknochen gerade weggeworfen zu haben, den
hätte doch der kleine Hund haben können. Nachdem
Frauchen ihm erklärt hatte, dass Yanis keine Knochen
bekommt, fand er das völlig in Ordnung, denn sein
Hund vertrage diese ebenfalls nicht ....
Herrchen schickte sich zu
dem Zeitpunkt gerade an, eine Radtour alleine zu
machen. Da mein Hals noch etwas geschont werden
sollte, durfte ich nicht mit im Anhänger fahren und
musste zu Hause bleiben. Doch daheim ist es auch
schön.
Auch Herrchen kam gesund
und munter nach Hause zurück, verkündete jedoch,
seine Gangschaltung am Rad sei kaputt. Nee! Das kann
doch nicht sein, denn Herrchens Rad war in den
letzten Monaten mehrmals zur Reparatur bei unserem
Fahrradfritzen. "Entweder ist der zu doooof zum
Reparieren oder das Fahrrad ist eine
Montagsproduktion", meinte Frauchen dazu. Bevor sich
Herrchen länger ärgerte, fuhr es mit mir in den
Wald, wo ich putzmunter unterwegs war. Zu meinem
Glück trafen wir vier andere Hunde, mit denen ich
mich gut verstand.
Der restliche Tag verging
wie im Flug und schon schickte Frauchen uns Hunde
noch einmal in den Garten. Anschließend schaute es
noch ein bisschen fern, um dann irgendwann endlich
das Büro mit Herrchen aufzusuchen ... - wir Hunde
dackelten hinterher. Nun beschließe ich diesen Tag
mit einem Nickerchen, bevor ich ins Bett getragen
werde.
14. November 2013
Am Morgen schubste ich
Yanis so lange, bis er mit mir zu spielen begann.
Wir hatten mordsmäßigen Spaß miteinander und rockten
das Bett. Unsere Leute lachten über uns und feuerten
uns an. Molly beendete unser Treiben nach einer
Weile, weil sie raus in den Garten wollte. Frauchen
kam dieser Aufforderung selbstverständlich nach,
trug sie hinaus und holte Yanis und mich ebenfalls.
Beim Frühstück telefonierte
Frauchen mit Pussys Frauchen und verabredete sich
mit ihm zum Kauf von Äpfeln für die winterliche
Vogelfütterung im "Appelhof", der ein gutes Stück
von Waldbröl entfernt liegt, nämlich im Windecker
Ländchen. In der Zeit, in der Frauchen weg war,
kümmerte Herrchen sich um uns Hunde und die Katzen.
Frauchen kam jedoch ziemlich rasch zurück, im Gepäck
hatte es Beutel voller Äpfel. Statt nun zu Haue zu
bleiben, fuhren unsere Leute -getrennt/Fahrrad/Auto-
zum Fahrradfritzen. Und schon hatte ich mal wieder
die ganze Verantwortung am Hals. Eine Stunde später
kamen unsere Leute zurück und der gemütliche Teil
des Tages konnte beginnen, allerdings musste ich
vorher noch eine Runde mit Herrchen drehen.
Als Frauchen uns Hunde
nochmals in den Garten schickte, hatten wir Glück
nicht nass zu werden, denn in der Zwischenzeit hatte
es geregnet. Der Regen schien extra für uns eine
Pause eingelegt zu haben. Yanis soll an der Hauswand
eine größere Spinne mit seiner Nase aufgeschreckt
haben, die daraufhin runter fiel und weg lief ... -
unter Molly, die über die Spinne hinweg tapste und
die daraufhin wie von Erdboden verschwunden gewesen
sein soll. Frauchen war "entzückt" und holte
eine Taschenlampe und Herrchen, um Molly von allen
Seiten zu untersuchen, ob die Spinne an ihr haftete.
Nach kurzer Untersuchungszeit gab es Entwarnung.
Endlich im Büro angekommen,
schmiss ich mich in meinen Stoff-Iglu. Yanis wurde
aufs Kissen auf dem Schreibtisch gehievt und nach
ein paar Minuten soll sich Sissy zu ihm gesellt
haben.
Unsere Leute waren
entzückt, denn die beiden sollen Popo an Popo
gekuschelt haben. Frauchen sagt auch heute noch, es
könne gar nicht fassen, dass das überhaupt möglich
sei, denn als Yanis zu uns kam und unsere
Katzen-Damen jagte, hätte niemand gedacht, dass es
eines Tages hier zwischen ihm und den Katzen so
friedlich zugehen würde.
Auch Sina überraschte heute
erneut damit, dass sie die Katzenklappe durchaus zu
nutzen weiß. Herrchen hatte sie nachmittags
versehentlich auf der Terrasse ausgesperrt und sich
erst Stunden später daran erinnert. Doch Sina lag
friedlich schlafend in ihrem Körbchen, als er nach
ihr sah.
Für heute reicht es mir,
ich freue mich auf mein Bett.
15. November 2013
Nach dem Frühstück setzte
Frauchen sich zusammen mit Yanis zu einem
Spaziergang ab. Das Wetter soll sehr schön gewesen
sein und die Sonne geschienen haben. Molly und ich
leisteten Herrchen Gesellschaft, das sich in der
Küche betätigte und im Bad aufmöbelte.
Frauchen und Yanis kehrten
von ihrem Ausflug zurück und Herrchen fuhr mit mir
in den Wald eine Runde drehen.
Als wir Zwei wieder zu
Hause ankamen, konnte der gemütliche Teil des Tages
beginnen. Er endete vorübergehend, als Frauchen
Molly, Yanis und mich zur vorgerückter Abendstunde
in den Garten verschleppte. Dort tapste ich herum
und dann hatte ich mich irgendwo am Hochbeet
festgefahren. Erst als Frauchen uns ins Haus
zurückholen wollte, befreite es mich aus meiner
misslichen Situation. Natürlich meinte Frauchen zu
Herrchen, man könne mich eigentlich nicht mehr
unbeaufsichtigt in den Garten lassen. Gleichzeitig
meinte es aber, wenn es bei uns drei Hunden bleibt,
erledigen wir nicht das, was wir erledigen sollen
..... Tja, ich weiß auch nicht, wie man das in die
Reihe kriegen könnte.
Jedenfalls ist es im Büro
wieder heimelig, vertraut und bequem. Ich genieße
die letzten Stunden vor dem Zubettgehen.
16. November 2013
Frauchen meinte am Morgen,
wir hätten wundervolles Wetter, die Sonne schiene
und es sei recht kalt. Im Garten, in den es uns
Hunde setzte, fand es eine relativ dicke Eisplatte
auf dem Gefäß, das es den Vögeln im Sommer zum Baden
hinstellt. Beim Frühstück wurde beschlossen, heute
möglichst früh das Haus für einen ausgiebigen
Spaziergang mit dem Doggimobil zu nutzen. Gesagt,
getan .... - Herrchen wollte nur noch kurz die drei
Räder des Kinderwagens aufblasen. Tja, und dann
geschah das Malheur, Herrchens Luftpumpe passte
nicht auf das Ventil und somit entwich ihm die Luft,
die noch im vorderen Reifen war. Herrchen sah keine
Chance den Reifen per Hand aufzublasen. Wir,
Frauchen, Molly, Yanis und ich, standen im Vorgarten
in den Startlöchern.
Irgendwann kam Herrchen zu
dem Schluss, es wolle den Reifen bei einer
bestimmten Tankstelle (gefühlte 100 km von zu Hause)
aufblasen. Wir fuhren los und auf dem Weg zur "ganz
besonderen Tankstelle" müssen wir etwa drei oder
vier weitere Tankstellen links und rechts liegen
gelassen haben, wie Frauchen kommentierte. Endlich
an der besagten Tankstelle angekommen, gab es gar
keine Luft .... Da hatte Frauchen die zündende Idee,
es bei einem Autoradhändler zu versuchen, an dem wir
kurz vorher vorbeigefahren sein müssen. Es meinte:
"Wenn ein Reifenhändler keine Reifen aufblasen kann,
wer dann?!!!". Und so war es auch, Frauchen kam mit
einem gefüllten Kinderwagenrad zum Auto zurück.
Mittlerweile hatte ich das Gefühl, wir seien bereits
zwei Stunden unterwegs ....
Die Reise ging weiter,
unsere Leute wollten an einem ganz bestimmten Punkt
ankommen. Herrchen hatte da eine Idee, es könne doch
den Weg abkürzen ... - fuhr dann allerdings an einer
falschen Stelle ab. Dennoch bewegte Frauchen es
weiterzufahren, obwohl es sich nicht um eine
offizielle Straße zu handeln schien. Aber, so sagt
jedenfalls Frauchen, ist das hier auf dem Land nicht
immer zu erkennen, ob man sich noch auf einer Straße
oder einem Weg mitten durch den Wald befindet.
Herrchen weigerte sich irgendwann weiterzufahren,
weil die Straße oder der Weg zu holperig sei.
Frauchen stöhnte ... - Herrchen meckerte daraufhin
mit Frauchen, weil das nicht einsah, dass wir
drehten. Die Fahrt ging weiter über eine Straße, die
bestimmt nicht weniger holprig war als der Weg, den
wir verlassen hatten. Ich glaube, Frauchen grollte
etwas .....
Endlich, ca. gefühlte drei
bis vier Stunden später, erreichten wir das Ziel.
Herrchen parkte .... Kaum war es ausgestiegen,
meinte es, es sei besser noch ein bisschen nach
hinten zu fahren .... Ich glaube, Frauchen stand
kurz vor einer Explosion, denn es meinte nur: "Ja tu
das, aber möglichst schnell, denn es wird bald
dunkel!".
Der folgende Spaziergang
war dann aber doch noch ganz toll. Wir machten auf
einer der Bänke Picknick und hatten alle unseren
Spaß. Natürlich sorgte Frauchen dafür, dass es
keinem von uns zu kalt wurde, denn die Temperaturen
waren tatsächlich recht niedrig.
Zurück zum Auto wurde es so
richtig gemütlich ... - ich saß mit Molly im
Doggimobil und probierte mal den Sitz im vorderen
Bereich aus ...
Als wir nach Hause kamen,
war es wohl nur Herrchen und mir nicht kalt, die
anderen Drei froren, allen voran Frauchen. Im Haus
war es angenehm warm. Nachdem Frauchen uns, Herrchen
und sich selbst abgefüttert hatte, begann der
gemütliche Teil des Tages.
Irgendwann holte Frauchen
einen Karton hervor, in dem Weihnachtsartikel
verborgen waren. Ich hatte gestern ganz vergessen zu
erwähnen, dass Frauchen pünktlich am 15.11. die
Weihnachtsdeko aus der Garage geholt hatte. Frauchen
ärgerte uns mit Nikolaus-Mützen. Das war sehr lustig
und wir tobten um die Wette.
Zur vorgerückten Stunde
ging es noch einmal ab in den Garten und kurz danach
ins Büro. Hier döse ich noch ein bisschen vor mich
hin und lasse den Tag Revue passieren.
17. November 2013
Beim Frühstück verkündete
Frauchen, es wolle heute das Haus nicht verlassen
und stattdessen seine kürzlich erworbenen
Blumenzwiebeln einpflanzen. Selbstverständlich
sollten Molly, Yanis und ich ihm dabei Gesellschaft
leisten ...
Yanis soll ziemlich
gefroren haben. Deshalb zog Frauchen ihm zuerst
einen Pullover an, doch der war wohl nicht geeignet,
Yanis vom Zittern abzuhalten. Frauchen holte also
den dicksten Mantel, den es für Yanis hatte.
Später kümmerte es sich
weiter um die Weihnachtsdeko, um die
Vogelfutterhäuschen im Garten, während Herrchen und
ich eine Runde durch den Wald drehten. Als wir nach
Hause kamen, telefonierte Frauchen mit Pussys
Frauchen ... - und fand kein Ende.
Der restliche Tag ging
schnell um und schon standen wir Hunde im Garten, um
unsere "letzten" Geschäfte zu erledigen. Danach
fanden wir uns im Büro wieder, wo Herrchen auf uns
wartete.
Ich freue mich auf mein
Bett!
18. November 2013
Als der Wecker am Morgen zu
nerven begann, meinte Herrchen zu Frauchen, es solle
uns Hunde in den Garten bringen und dann wieder ins
Bett kommen .... Das tat Frauchen denn doch nicht,
obwohl es mir recht müde erschien, als es das Bett
verließ.
Nach dem Frühstück putze
Frauchen Esszimmer und Küche, wobei es mit Molly
schimpfte, weil die ihm angeblich ständig zwischen
seine Füße geriet. Ich blieb vorsichtshalber schon
mal auf der Bank im Esszimmer liegen und wartete die
putz-technischen Aktivitäten von Frauchen ab.
Herrchen fuhr einkaufen und
unser Auto waschen. Gestern, als Herrchen mit mir
gassi war, parkte es den Wagen so, dass dieser im
Matsch stecken blieb. Während des Versuchs von
Herrchen, das Auto frei zu bekommen, muss viel von
dem aufgewühlten Dreck haften geblieben sein. Wer
möchte schon ein Gefährt vor der Türe stehen haben,
bei dem jeder auf den ersten Blick sehen kann, dass
man(n) es "versenkt" hatte?!!!! Herrchen jedenfalls
nicht ... - hihihi.
Frauchen war immer noch im
Haus mit Dekorationsarbeiten bezüglich Weihnachten
beschäftigt. Nun behauptet es, es sei fertig. Glaube
ich aber nicht, denn erfahrungsgemäß schleicht sich
immer wieder pöapö neues Weihnachtsdekomaterial in
unser Haus durch Frauchen ein, bevor Heiligabend
ist.
Natürlich musste ich heute
auch mit Herrchen gassi gehen, während die anderen
es sich zu Hause gemütlich machten. Es regnete aber
nicht und somit war ich zufrieden.
Wieder zu Hause kuschelte
ich mich aufs Sofa zu den anderen. Ich schlief feste
ein und wurde von Frauchen erst wieder geweckt, als
es hieß, wir müssten noch einmal den Garten
aufsuchen. Als wir wieder zurück ins Haus kamen,
entdeckte Frauchen Sissy, die ihre Pfote an die
Heizung hielt. Wahrscheinlich hatte sie kalte
Pfoten, denn es ist richtig kühl geworden.
Bei Herrchen im Büro ist es
auch lecker warm. Ich suche jetzt einen meiner
Kartons auf und döse so lange vor mich hin, bis ich
ins Bett getragen werde. Tja, so lebt eben ein
kleiner Prinz im "Wirthshaus".
19. November 2013
Es war frisch, als Frauchen
uns am Morgen in den Garten brachte. Beim Frühstück
war es auf der Esszimmerbank wieder einmal sehr eng,
denn wir mussten uns den Platz zu Fünft teilen. Sina
kommt nun jeden Tag, setzt sich neben Frauchen und
mauzt lautstark um Beachtung. Kommt Frauchen dieser
Aufforderung nicht unverzüglich nach, meckert sie.
Herrchen meinte am Ende des
Frühstücks, Frauchen könne doch mit Yanis spazieren
gehen. Frauchen erklärte sich damit einverstanden
und entschwand wenige Minuten später mit unserem
Jüngsten. Die Zwei kamen nach einer Weile zufrieden
zurück und wurden von Molly und mir ausgiebig
begrüßt.
Später fuhr Herrchen mit
mir zur Wiese, wo auch Frauchen mit Yanis unterwegs
war. Mir gefiel die Temperatur so gut, dass ich fitt
wie ein Turnschuh war und für meine Verhältnisse und
mein Alter nur so gedüst bin.
Am Abend kuschelte ich mit
Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch im
Wohnzimmer. Es war schön und so richtig gemütlich.
Irgendwann schlief ich ein und wurde von Frauchen
erst wieder geweckt, als wir Hunde noch einmal in
den Garten mussten. Leider nieselte es ein bisschen,
was den Aufenthalt im Freien nicht gerade
verschönerte.
Ich wurde von Frauchen ins
Büro getragen und, nachdem ich mein "Gute-Nacht-Leckerli"
erhalten hatte, in meinen Stoffiglu geschoben. Das
ist ein Service bei mir zu Hause! Das lob ich mir.
So, jetzt noch ein kleines Schläfchen und dann ab
ins Bett.
20. November 2013
Nach einer kuscheligen
Nacht erwachte ich am Morgen. Wie immer düste Molly
vor Frauchen her, das mich auf dem Arm nach draußen
trug. Yanis folgte uns kurze Zeit später, denn ihm
musste Frauchen zuerst noch seine Augentropfen in
die Augen tun.
Da das Wetter leicht
diesig, jedoch sonnig gewesen sein soll, schlug
Herrchen vor, Frauchen solle auch heute eine Runde
mit Yanis drehen. Nach dem Frühstück brachen die
Beiden auf, vorher tobte ich aber noch mit Yanis
durch die Diele.
Als Frauchen nach Hause
kam, berichtete es, wie schön der Spaziergang mit
Yanis war und was sie alles erlebt hatten. Die
Pferde seien zu ihnen getrabt gekommen und sehr an
Yanis interessiert gewesen. Der habe allerdings die
großen Vierbeiner verbellt, was denen aber nichts
ausgemacht hat. Still wurde Yanis erst, wie Frauchen
erzählte, als es ihn hoch nahm und den Pferden vor
die Nase hielt. Die Tiere waren ausgesprochen
freundlich und sogar schmusig, meinte
Frauchen.
Auf dem Rückweg traf Yanis
auf einen großen Labrador, sagte Frauchen. Mit dem
durfte Yanis eine Runde spielen, was ihm Freude
gemacht haben soll. Vor
der Haustüre gab es auch noch ein Wiedersehen mit
Mia, die mit ihrem Pflegeherrchen unterwegs war. Die
Heimgekehrten hatten kaum das Wohnzimmer betreten,
da verabschiedete sich Herrchen zum Einkauf. Ich
nutzte die Zeit bis zu seiner Rückkehr, ein
Nickerchen im Büro, in Mollys Korb, zu machen.
Nachmittags fuhr Herrchen
noch mit mir eine Runde drehen. Das Wetter war
herrlich, so kühl und doch noch angenehm. Abends
waren alle Familienmitglieder wieder vereint. Das
"gemütliche Abendprogramm" konnte abgespult werden
und endete im Büro. Dort freue ich mich, nachher von
Frauchen ins Bett getragen zu werden.
21. November 2013
Herrchen hüpfte am Morgen
frühzeitig aus dem Bett, denn es hatte am Nachmittag
einen Arzttermin in Gummersbach. Nach dem Frühstück
verließ es uns.
Frauchen richtete an
mehreren Stellen im Garten kleine Gartenzäune ein,
damit Molly nicht die Möglichkeit bekommt, das
Vogelfutter, das die Vögel in Massen auf den Boden
fallen lassen, aufzufressen. Das würde ihrer
Bauchspeicheldrüse schaden und somit gibt es für
Molly Vogelfutterverbot. Überhaupt mochte Frauchen
das nie, wenn Molly das Futter fraß, es meinte dann
immer: "Molly, wenn du weiterhin Vogelfutter frisst,
fliegst du uns eines Tages noch weg ...!".
Herrchen
kehrte nachmittags vom Arzt zurück und war guter
Dinge. Ein ortsansässiger Knochenarzt wollte
Herrchen neulich, ohne weitere größere Untersuchung,
eine neue Hüfte einbauen. Unsere Leute fragten sich
gleich, ob der Typ bekloppt ist. Und wirklich, man
sollte den Aeskulapstab über ihn brechen, denn der
Arzt in Gummersbach meinte zwar, Herrchen sei nicht
mehr das neueste Modell und die Hüfte weise leichte,
alterbedingte Verschleißspuren auf, doch in so einem
Falle eine neue Hüfte einzubauen, sei völlig
verrückt und unnötig. Herrchen erzählte, es habe ihm
nichts von der ersten Untersuchung gesagt, bei dem
der Arzt den OP-Termin am liebsten gleich festgelegt
hätte. Ein kleines Problem gibt es allerdings doch:
Irgendein Band könnte in Herrchens Rücken nach
seinem Sturz mit dem Fahrrad verrutscht sein, aber
die Sache wird in Kürze abgeklärt. Sogar Akupunktur
erhielt Herrchen und überlebte es ... - es fürchtet
sich nämlich vor Spritzen (hihihi).
Herrchen ging heute nur
eine Runde mit mir ums Haus Gassi. Es war
ausgesprochen kühl und ich dementsprechend gut
drauf. Als Frauchen uns zur späten Stunde zum
Tagesabschluss in den Garten brachte, schneite es
ganz leicht. Yanis, der seine Haare heute
geschnitten bekommen hatte, musste einen
Fleecepullover tragen. Herrchen hatte die
Oberaufsicht über uns Dreien und holte uns rasch in
Haus zurück.
Im Büro ist es kuschelig
warm und ich suche nun meinen Stoff-Iglu auf, in dem
ich mich einniste, bis Frauchen mich ins
Schlafzimmer trägt.
22. November 2013
Im Garten traf ich auf
einen für Molly von Frauchen angelegten Zaun. Das
Ding empfand ich als störend, schließlich möchte ich
mich frei bewegen können und da kann ich keinen Zaun
gebrauchen. Blöd war nur, nachdem ich mich
durchgekämpft hatte und im Inneren steckte, fand ich
nicht mehr raus. Peinlich, denn ich musste mich von
Frauchen retten lassen und mir noch anhören, ob ich
einen an der Waffel hätte.
Nach dem Frühstück war
Frauchen schon wieder auf "Jück", soll heißen:
Unterwegs mit Pussys Frauchen. Diesmal wollten die
Damen in ein Billig-Kaufhaus, das sich jedoch als
"Nicht-Mehr-Billig-Kaufhaus" entpuppte, worüber nach
Frauchens Rückkehr Enttäuschung herrschte. Aber
nicht lange, denn Frauchen packte seine Mitbringsel
aus und freute sich über die Ausbeute.
Herrchen ging heute erneut
mit mir nur eine Runde um die Häuser, es war zu spät
geworden, um im Hellen, wie Herrchen meinte, noch in
den Wald zu kommen. Es war mir recht, wir hatten
dennoch unseren Spaß.
Über den restlichen Tag
gibt es nichts mehr zu erzählen, er verlief wie
immer. Mittlerweile bin ich im Büro und freue mich
auf mein Bett und den morgigen Tag, der hoffentlich
mehr Action bringt.
23. November 2013
Ein weiterer trüber Tag
wartet auf uns ... - sagte zumindest Frauchen am
Morgen. Nach dem Frühstück durfte Yanis mit ihm
Gassi fahren. Die Beiden besuchten wohl unsere große
Wiese, die wir als erste "große Wiese" entdeckt
hatten, nachdem wir hier in den Ort gezogen waren.
Nach der Rückkehr erzählte Frauchen, es sei zwar
schön gewesen, doch einer der Bauern habe wieder
einmal einen Teil der Wiese gedüngt, somit konnte
sich Yanis nicht frei bewegen. Frauchen fürchtet
nicht nur den für ihn (nicht für uns Hunde)
grässlichen Geruch, der an unserem Fell haften
bleibt, sondern auch noch, dass diese Gülle für uns
Hunde giftig sein könnte.
Nachmittags hatten unsere
Leute etwas im Büro an ihren PCs zu tun. Sissy muss
auf Frauchens Schreibtisch gelegen haben, wie ich
seinen Worten entnahm. Es legte Yanis
zu ihr und war entzückt, wie süß die Beiden
harmonierten ...
Ich schlief heute viel ...
- am liebsten mit meinem Freund ...
Am Abend war es auf der
Couch sehr gemütlich. Frauchen fand es sehr lustig,
wie Yanis sich auf sein Kissen drapiert hatte ...
Der letzte Besuch des
Garten fiel relativ kalt aus ... - der Winter kommt
anscheinend langsam. Im Büro hingegen war es
angenehm warm und in meinem Iglu ist es das sowieso.
Den suche ich jetzt auf und warte darauf, dass einer
meiner Leute ins Bett geht und mich mit nimmt.
24. November 2013
Bevor es Frauchen erwähnt:
In vier Wochen ist Weihnachten!
Zwar regnete es nicht, als
Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte,
doch es schien mir kein gutes Wetter zu herrschen.
Die Bestätigung bezüglich des Wetters erhielt ich
beim Frühstück, bei dem sich unsere Leute über
selbiges unterhielten und es als "schlecht"
abwerteten. Frauchen ging auch nicht mit Yanis
alleine eine Runde im Wald oder auf irgendeiner
Wiese eine Runde drehen.
Bis zum Nachmittag verließ
niemand das Haus. Dann fuhr Herrchen kurz zur
Tankstelle, denn der Tank unseres Auto soll gestern
elektronisch nach Benzin gepiepst haben. Da in der
Nacht ja mal etwas mit uns Tieren sein könnte, muss
der Wagen immer startklar sein, sagt Herrchen ganz
im Sinne von Frauchen. Anschließend lief Herrchen
mit mir ums Haus, denn für den Wald war es angeblich
bereits zu dunkel.
Ansonsten relaxten wir an
diesem Sonntag und ließen es uns gut gehen. Beim
letzten Ausflug in den Garten schaffte ich es
erneut, den von Frauchen angelegten
"Molly-Vogelfutterschutz-Zaun" zu durchdringen. Ich
hörte Frauchen noch nach dem Motto: "Stehen bleiben
oder ich schieße!" rufen. Doch ich lebe mittlerweile
glücklich nach der Devise: "Ich nix verstehen!".
Zack, war ich im Inneren gefangen, wurde jedoch von
Frauchen befreit und ins Haus getragen. Ich glaube,
Frauchen staunte nicht schlecht darüber, dass es
weder einen umgetretenen, noch unterbuddelten Zaun
entdecken konnte ... - alles war, wie es sein
sollte.
Das war es für heute, ich
bin dann mal in meinem Iglu.
25. November 2013
Frauchen sagte bereits nach
dem Aufstehen, trüber könnte kein Tag sein, als der
heutige. An einen Ausflug war demnach überhaupt
nicht zu denken. Wir saßen alle, bis auf Sissy,
lange am Frühstückstisch. Sissy zieht es vor, die
Terrasse aufzusuchen, auch wenn das Wetter
bescheiden ist.
"Ich werde das Haus heute
nicht verlassen!", verkündete Frauchen. In der Tat,
es ging nur einmal über Tag mit uns Hunden raus in
den Garten und füllte die Vogelfutterhäuschen auf.
Die Spatzen vom letzten Jahr sollen uns bereits
wieder aufgesucht haben. Der nächste Aufenthalt von
Frauchen fand statt, indem es uns am Abend noch
einmal in den Garten schickte, sich selbst aber
zurück ins Haus flüchtete.
Nur Herrchen verließ
kurzweilig das Haus, um mit mir nach Nümbrecht zu
fahren und Futtermittel für Molly in der Tierklinik
zu kaufen. Danach liefen wir noch ein kurzes Stück
durch den Wald, bevor es ab nach Hause ging.
Und wie heißt es so schön?
"Zuhause ist es immer am Schönsten!". Genau!!!
Mittlerweile bin ich im
Büro angekommen und genieße ein Schläfchen entweder
in meinem Iglu oder in meinem Lieblingskarton von "bon
prix".
Für morgen hat
"Wetterfrosch Herrchen" gutes Wetter vorausgesagt
.... Ist es nun nur Wunschdenken oder werden wir es
erleben. Die Antwort gibt es morgen! Vorerst einmal
sage ich "Gute Nacht!".
26. November 2013
Boh,
was war das kalt, als Frauchen uns heute in den
Garten entließ. Selbstverständlich bekam Yanis einen
dicken Mantel verpasst, damit der jüngste Sprössling
mit den wenigsten Haaren sich keine Erkältung holte.
Nachdem wir wieder im Haus waren, hörte ich
irgendwann Frauchen herzhaft lachen und sich über
Sina amüsieren. Beim Frühstück berichtete Frauchen
dann, was passiert war: Yanis frass im Durchgang von
der Küche zum Esszimmer sein Fressen, während sich
Sina hinter der Wand neben dem Durchgang versteckt
hielt, jedoch mit einer Pfote blind versuchte, Yanis
eins zu verpassen. Der muss davon gar nichts
mitbekommen haben. Frauchen vertrieb "Mrs. Biestli",
wie es Sina nannte, damit sie ihn nicht doch noch
erwischte. Es fragte, immer noch lachend, was sich
so eine Katze dabei wohl denkt!
Sina macht seit ein paar
Wochen eine Wandlung durch, die hier niemand
wirklich versteht. Aus einer introvertierten Katze
wurde eine aufgeschlossene, muntere und präsente
Katzendame, die endlich erkannt zu haben scheint,
dass sie jemand ist. Frauchen freut sich so sehr
darüber, hatte es sich bereits damit abgefunden,
dass Sina ihr Eigenleben führt.
Mittags hatte Frauchen
einen Termin und verließ das Haus. Es dauerte eine
Weile, bis es nach Hause kam, denn es stattete
Pussys Frauchen auf dem Rückweg nach Hause einen
Besuch ab. Als es endlich erschien, hieß es sofort:
"Wir drehen eine Runde auf einer unserer
Lieblingswiesen!". Nach kurzer Zeit waren wir auf
dem Weg und im Nu am Ziel. Es herrschte eine kühle
Luft, um nicht zu sagen, es war richtig kalt. Molly
und Yanis trugen selbstverständlich Mäntel, was ich
mit meinem Fell weiß Gott nicht nötig habe.
Auf dem Weg müssen jede
Menge "eiskalte" Foto-Motive nach Frauchens
Geschmack gestanden haben, die es unentwegt
ablichtete.
Für uns alle war es erneut
ein schöner Spaziergang, auch wenn es einigen am
Ende ziemlich kalt wurde. Mir jedenfalls nicht, denn
mit meinem Fell nehme ich es mit jedem Eisbären auf.
Zu Hause wartete eine
angenehme Wärme auf uns. Der Abend war kuschelig,
bis wir noch einmal in den Garten mussten. Es war
nach wie vor eisig. Anschließend wartete ein
wohltemperiertes Büro auf mich und Konsorten.
Nun wartet ein Bett auf
mich!
27. November 2013
Der Tag begann wie immer
und ich stellte im Garten fest, dass es auch heute
sehr kalt war. Beim Frühstück schlug Herrchen einen
Spaziergang per Doggimobil vor. Am Nachmittag
ging es los.
Frauchen konnte sich gar
nicht satt an der schönen Natur sehen. Alles habe
ausgesehen, als ob es gezuckert sei, sagte es. Mir
gefielen die Temperaturen und die Tatsache, im
Gegensatz zu Molly und Yanis keinen Mantel tragen zu
müssen. Doch die Zeit dürfte bald vorbei sein, denn
meine Friseuse steht bereits in den Startlöchern.
Jedenfalls waren wir alle von unserer relativ großen
Tour begeistert, obwohl Molly und Yanis ein bisschen
gefroren haben, wie Frauchen meinte. Das wiederum
kann ich nicht verstehen, denn ich lag bei den
Beiden im Doggimobil und konnte feststellen, dass sie
in Decken gehüllt waren.
Wieder zu Hause war es so
richtig gemütlich und warm. Der Abend ging schnell
herum und schon war es erneut Zeit für den Garten.
Anschließend freute sich Herrchen im Büro uns zu
sehen. Ich denke mal, heute werde ich nicht
besonders alt und gehe rechtzeitig schlafen.
28. November 2013
Nachdem uns noch gestern
eiskaltes Wetter am Morgen im Garten erwartete, war
es heute wesentlich wärmer, jedoch auch nass. Ich
erfreute Frauchen wieder mit meiner Nummer
Mollys-Vogelfutterschutz-Zaun zu über- oder
unterwinden, ohne etwas zu verstellen. Allerdings
muss ich an diesem Trick noch arbeiten, denn ich
komme rein, aber nicht raus. Somit ist es mir etwa
peinlich, grundsätzlich von Frauchen gerettet werden
zu müssen.
Frauchen begeisterte sich
beim Frühstück darüber, dass die ganze Spatzenbande,
die im vergangenen Winter den Futterplatz vor dem
Küchenfenster fest im Griff hatte, nun erneut
zuschlägt. Die ersten Spatzen-Familien sollen
eingetroffen sein und alles am, vor, hinter, über
und unter dem Futterhaus in Beschlag genommen haben.
Es schlug vor, unseren Familiensitz im Winter
fortan:
zu nennen. O.k., so lange
es im übrigen Jahr "Zum fröhlichen Peki" heißt, habe
ich nichts dagegen.
Für einen schönen
Spaziergang mit Herrchen und Frauchen war das Wetter
viel zu schlecht. Herrchen musste heute noch einmal
zum Arzt und kam anschließend mit vielen Tüten voll
Futter für uns alle nach Hause. Anschließend lief
Herrchen mit mir eine Runde in unserem Wäldchen
hinter dem Haus.
Ansonsten war es am späten
Nachmittag und Abend wie immer: Gemütlich bei
Frauchen auf der Couch. Zum Glück regnete es nicht,
als wir noch einmal in den Garten mussten. Unser
Endziel "Büro" haben Frauchen, Molly, Yanis und ich
erreicht!
29. November 2013
Am Morgen war es nass im
Garten, dafür aber wärmer als in den letzten Tagen.
Nach dem Frühstück entdeckte Frauchen Sissy im
Wohnzimmer unmittelbar in der Weihnachtsdeko und
begeisterte sich natürlich dafür.
Herrchen fuhr am Nachmittag
einkaufen, kehrte zurück und fuhr mit mir in den
Wald. Wir liefen ein kurzes Stück, zu mehr hatten
wir beide keine Lust, denn es nieselte. Wurde ich
nicht wirklich von oben nass, so doch erheblich von
unten.
Der Tag war im Nu um und
schon hieß es wieder "Leute, wir müssen noch mal
raus ...!". Molly und ich durften uns im Garten
amüsieren, während Frauchen Yanis an die Leine nahm
und vor dem Haus Gassi führte. Es ist nämlich so:
Yanis ist im Haus undicht! Das soll sich aber
ändern! Ich bin gespannt, ob die Änderung
funktioniert.
Im Büro angekommen war
Gemütlichkeit pur angesagt. Yanis soll auf Frauchens
Schreibtisch etwas Leckeres aufgetan haben ....
Meine Leute lachten über
ihn und schilderten, wie er sich über die
Glühweintasse her machte. Ob es wirklich Glühwein
war, bleibt wohl ein Geheimnis. Allerdings kann
Yanis keinen Alkohol vertragen bzw. leiden. Somit
denke ich, es muss was anderes Köstliches in der
Glühweintasse gewesen sein. Es ist bei uns
allerdings nicht üblich, dass wir Hunde aus Gläsern
und Tassen trinken dürfen, dies war garantiert eine
Ausnahme, weil Yanis so putzelig dabei ausgesehen
haben soll.
Für mich ist Schicht, ich
bin müde und werde nun mein Bett aufsuchen.
30. November 2013
Auch der heutige Samstag
gestaltete sich wettertechnisch nicht von seiner
guten Seite. Zwar konnte ich das Wetter nicht sehen,
jedoch spüren und riechen. Nach dem Frühstück setzte
Frauchen sich zusammen mit Pussys Frauchen zum
nächsten Weihnachtsmarkt ab. Es ist nun die Zeit der
vielen Weihnachtsmärkte hier auf dem Land gekommen,
die alle besucht werden wollen. Zwar hatten wir auch
praktisch vor dem Haus den Waldbröler
Weihnachtsmarkt vor der Nase, doch der muss so
grottenschlecht sein, dass Frauchen sich weigert,
ihn überhaupt noch einmal zu besuchen.
Erst am fortgeschrittenen
Nachmittag kehrte Frauchen nach Hause zurück.
Herrchen kümmerte sich in der Zwischenzeit gut um
uns Hunde; wir durften ihm beim Kehren des
Eingangsbereichs zur Seite stehen. Mir wurde noch
ein Spaziergang rund ums Haus verordnet, den
Herrchen und ich im Dunklen (wie Herrchen bemerkte)
schnell hinter uns brachten.
Das übliche Abendprogramm
lief ab wie immer ... - eben gemütlich! Der letzte
Besuch stand danach an. Molly und ich durften in den
Garten und Yanis wurde von Frauchen vor das Haus
geführt. Angeblich soll die neue Regelung "Yanis
mehrmals am Tag per Halfter und Leine vor das Haus
zu führen und ihn seine Notdürfte verrichten zu
lassen" gut fruchten.
Nun sind wir Hunde mit
unseren Leuten vereint im Büro angekommen und
staunen darüber, dass morgen bereits der 1. Advent
ist und somit das Jahr sich dem Ende zuneigt. Wo ist
bloß wieder die ganze Zeit geblieben?!