Mein
Tagebuch ...
126 Teil -
Dezember 2013
1. Advent
1. Dezember 2013
Auch am heutigen 1. Advent
werden wir mit trübem Wetter bedacht, sagte
jedenfalls Frauchen am Morgen, nachdem es die ersten
drei Weckerattacken schlafend überstanden hatte. Es
half nichts, obwohl wir Hunde uns ebenfalls tot
stellten und den Wecker geflissentlich überhörten,
kam Frauchen auf die Beine und schleppte uns pöapö
nach draußen.
Nach einem langen,
ausgiebigem Frühstück fuhr Herrchen mit mir im Wald
eine Runde drehen. Der Rest der Familie hatte wohl
etwas anderes zu tun. Zumindest hörte ich Frauchen
hämmern, denn auf die Art und Weise zerdeppert es
immer die Meisenknödel, um sie dann unter das
anderweitige Vogelfutter zu mischen.
Herrchen und ich blieben
zum Glück trocken. Ich hatte auch meinen Spaß am
großen Gassigang und düste über den Waldweg, bis mir
die Puste ausging und Herrchen mich im Doggimobil
einsitzen ließ. Nach meiner Rückkehr freute ich mich
auf einen gemütlichen Nachmittag im Kreise meiner
Lieben, den ich dann auch sehr genoss.
Unterbrochen wurde mein
heimeliges Dasein, als Frauchen uns Hunde noch
einmal in den Garten schickte und mit Yanis vors
Haus ging. Aber auch der Gartenbesuch war schnell
erledigt und im Nu war ich im Büro, wo Herrchen uns
erwartete. Auch hier habe ich meine Lieblingsplätze,
die ich zu schätzen weiß.
Morgen soll es besseres
Wetter geben ... - die Aussicht auf einen Ausflug
mit unseren Leuten ist gegeben. Kleiner unangenehmer
Nebeneffekt: Ich muss mal eben zum Tierarzt um meine
Hinterfront aufmöbeln zu lassen.
2. Dezember 2013
Am Morgen soll sogar die
Sonne geschienen haben, wie von Herrchen prophezeit.
Eigentlich wollten unsere Leute am Nachmittag mit
uns zur Tierklinik fahren, wo ich meinen Po
hinhalten sollte, und anschließend war ein
Spaziergang angesagt. Doch beim Frühstück
beschlossen Herrchen und Frauchen Abstand von dem
Gassigang zu nehmen, da zumindest Molly den
Tierarztbesuch nicht sehr genossen hätte, obwohl sie
nicht zur Behandlung anstand.
Also fuhren Herrchen und
ich alleine nach Nümbrecht. Es blieb allerdings
nicht bei meiner Po-Reparatur, mir wurde noch Blut
für ein großes Blutbild abgenommen. Nach unserer
Rückkehr liefen Frauchen und Yanis in die Stadt
runter ein Geburtstaggeschenk für Herrchen kaufen,
während das einkaufen fuhr. Ich musste also wieder
einmal das Haus hüten ....
Irgendwie waren am Abend im
Haus alle müde, sogar Frauchen schlief lang
ausgestreckt auf der Couch im Wohnzimmer. Doch nach
einer Weile wurden alle wieder wach. Spätestens im
Garten wurde ich ebenfalls geweckt, denn es war
ausgesprochen frisch. Molly und ich blieben im
Garten und Frauchen lief mit Yanis draußen auf der
Straße herum. Ein paar Minuten später trafen wir
wieder im Garten aufeinander und liefen ins Haus
zurück.
Im Büro wartete wie immer
Herrchen auf uns. Es verspricht uns für morgen
Sonnenschein, der zu einem Spaziergang aufruft ....
Lassen wir uns überraschen. In diesem Sinne sage
ich: "Gute Nacht, liebes Tagebuch!".
3. Dezember 2013
Es war eisig kalt, als
Frauchen mit uns Hunden am Morgen in den Garten kam.
Die Sonne soll ebenfalls geschienen haben, so dass
es keine Frage war, dass wir alle nach dem Frühstück
zu einem Spaziergang aufbrachen. Molly und Yanis
wurden in warme Mäntel gepackt, ich nutze meinen
Pelz, der mittlerweile wieder in alter Pracht
glänzen soll. Solange kein Schnee liegt, ist das o.k.,
aber wenn ich an die Eisklumpen denke, die mir
früher am Bauch und an den Beinen gehangen haben,
bin ich froh, wenn meine Friseuse endlich da war.
Molly lief nur ein kleines
Stück des Weges und wurde dann von Frauchen
"eingepackt". Ich hatte heute Zeit und ließ mich
nicht treiben. Yanis schien ebenfalls sehr
zufrieden, denn er verlangte zu keinem Zeitpunkt des
Weges in das Doggimobil gesetzt zu werden.
Das Treffen mit anderen
Hunden hat so richtig Spaß gemacht. Und Frauchen
bekam noch einen, wie es sagte, wunderschönen
Sonnenuntergang. Als die Sonne gerade versunken war,
erreichten wir das Auto und fuhren heim.
Zu Hause angekommen relaxte
ich auf der Couch bei Frauchen, Molly und Yanis. Als
wir zu später Stunde noch einmal den Garten
aufsuchten, war es sehr frisch geworden. Frauchen
erklärte, es habe bereits stark gefroren. Um so
schöner war, ins Haus zurückzukommen und ins Büro
durchzuhuschen.
Ich liege in meinem Korb,
lausche der Musik und den Gesprächen meiner Leute.
Molly und Yanis schnarchen auch schon vor sich hin
und ich denke, ich tue es ihnen in den nächsten
Minuten nach.
4. Dezember 2013
Der heutige Tag war
entgegen des Wetterberichts regnerisch und trüb,
zumindest behauptete das Frauchen. Das war nicht
traurig über die Tatsache, heute keinen großen
Spaziergang zu machen, da es jede Menge Arbeit am PC
hatte.
Nachmittags fuhr Herrchen
gerade einkaufen, als es an der Haustüre klingelte:
Pussys Frauchen stand mit Kuchen und Geschenken
davor, denn es dachte, Herrchen habe heute bereits
Geburtstag. Doch das feiert erst morgen ....
Herrchen verabschiedete
sich zum Einkaufen und Frauchen setzte sich mit
Pussys Frauchen auf einen Plausch ins Esszimmer.
Morgen wird Pussys Frauchen dann wiederkommen.
Herrchen fuhr mit mir
später noch in den Wald, wo wir eine Runde drehten.
Es regnete zwar nicht, doch es war nicht wirklich
angenehm. Ich freute mich, als ich mich zu Hause
wieder auf der Couch einordnen konnte.
Der Tag ist fast um, wir
Hunden waren auch schon im Garten und nun warten wir
auf 0:00 Uhr ....
5. Dezember 2013
Herzlichen Glückwunsch
Herrchen, dicke Küsschen von uns allen,
einschließlich Frauchen!!!
Für's Erste habe ich genug
gefeiert und freue mich jetzt auf mein Bett.
Am Morgen quälte Frauchen
sich aus dem Bett, holte nach und nach Molly und
mich in den Garten und ging mit Yanis vor das Haus,
damit er dort alles Notwenige erledigt. Wie sich
bisher herausstellt, gibt sich Frauchen jede Mühe,
Yanis regelmäßig vors Haus zu führen, doch Yanis
markiert weiterhin im Haus ....
Das Frühstück wurde
rechtzeitig beendet, denn Pussys Frauchen wurde zum
Kaffee erwartet. Das kam pünktlich und brachte jede
Menge zu essen mit. Es wurde ein netter, gemütlicher
Nachmittag, doch irgendwann wollte Pussys Frauchen
nach Hause zu seiner Katze. Es packte also seine
Siebensachen zusammen und siehe da ... - dort war
der tolle große Korb, den es so oft schon mit zu uns
gebracht hat. Dieser Korb ist genau nach meinem
Geschmack, ich liebe ihn, fast so wie Besuch und
Kartons. Aber auch Yanis soll nicht uninteressiert
an diesem Korb gewesen sein.
Nach dem Geburtstagskaffee
kehrte Ruhe ein und es war so richtig schön
gemütlich zu Hause. Doch dann wollte Herrchen mit
mir eine Runde ums Haus drehen. Frauchen musste mir
meinen gefütterten Regenmantel anziehen ... - da
wusste ich bereits, was mir drohte. Und in der Tat,
es regnete vom Himmel hoch und es war saukalt. Als
ich zurück ins Haus kam, war ich nass, soweit mein
Mantel den Regen nicht abgehalten hatte. Frauchen
bedauerte mich und entledigte mich meines Mantels.
Bis es hieß, wir Hunde
müssten noch mal müssen, machte ich es mir bei
Frauchen auf der Couch im Wohnzimmer bequem. Molly
und ich kamen in den Garten und Yanis musste mit
Frauchen kurzweilig vors Haus. Dann waren wir alle
wieder im Haus vereint und beglückten Herrchen, das
seine letzten Minuten vom Geburtstag genoss.
Nun liege ich in meinem
Büro-Korb und freue mich aufs Bett. Morgen soll es
heftig schneien, bin mal gespannt, ob wir
zuschneien.
6. Dezember 2013
Frauchens erste Worte am
Morgen waren: "Boh ... - es hat geschneit!".
Tatsächlich hatte es heftig geschneit, denn ich
konnte, nachdem Frauchen mich und Molly im
Vorgarten abgesetzt hatte, kaum meine Pfoten
vorwärts bewegen. Der Winter war heftig eingebrochen
und das bekamen wir zu spüren. Yanis wurde von
Frauchen vors Haus geführt und, wie mir schien,
erledigte er alles, was zu erledigen war, in
Windeseile.
Herrchen fiel praktisch aus
dem Bett und kümmerte sich um den Schnee. Frauchen
wiederum holte seine Digi aus dem Büro und
fotografierte den winterlichen Garten.
Endlich gab es Frühstück
und die Gemütlichkeit im warmen Esszimmer kehrte
ein. Dann klingelte es an der Haustüre und ich
dachte sofort: "Ein Paket!". Und tatsächlich,
Frauchen kam zurück mit einem Paket. Ich war total
wibbelig und konnte es gar nicht abwarten, dass
Frauchen den Inhalt entfernte, um mir den Karton zur
Verfügung zu stellen ...
Herrlich .... - ich
liiiiieeeebe Pakete!!! Herrchen meinte, ich würde in
den kleinen Karton gar nicht rein passen. Doch
Frauchen war anderer Meinung und sagte, warte mal
ab, Leon kriegt das hin. Und natürlich ... - Leon
kriegte das hin! Mir gefiel mein neuer Karton und
ich war überaus glücklich. Das Blöde ist nur, meine
Kartons sind vor Yanis nicht sicher ... - er piselt
sie früher oder später an. Das dann wiederum sehr
zum Entsetzen unserer Leute, die das überhaupt nicht
gut finden. Vielleicht habe ich Glück, und
Yanis lässt den kleinen Karton in Ruhe.
Am späten Nachmittag ging
Herrchen mit mir ca. 50 Meter spazieren. Ich
erledigte im dicksten Schnee alles und war froh,
wieder nach Hause gehen zu können.
Es gab noch einen
gemütlichen Abend und dann war es erneut Zeit, den
Garten aufzusuchen. Es hatte nicht weiter geschneit
und ich kam im Garten gut klar. Ich schätze mal,
Molly und Yanis ebenfalls. Anschließend ging es
schnurstracks ins Büro zu Herrchen.
Mittlerweile bin ich müde
und warte darauf, von Frauchen ins Bett getragen zu
werden.
7. Dezember 2013
Frauchen war enttäuscht
über das schlechte Wetter, das heute herrschte, denn
es wollte ursprünglich mit Pussys Frauchen zu einem
Weihnachtsmarkt, von dem ihm immer wieder berichtet
wurde, wie schön er sei. Beide Damen hatten aufgrund
des trüben und nassen Wetters dann keine Lust mehr,
den Markt aufzusuchen. Das alles entschied sich beim
Frühstück von Herrchen und Frauchen.
Ich habe mich gefreut, auch wenn ich Frauchen den
Weihnachtsmarktbesuch gönnte, dass es zu Hause
blieb.
Zu Hause blieb auch ich,
denn Herrchen wusste nicht, wie es mit mir, bei dem
Matsch, Schnee und Regen, spazieren gehen sollte.
Während Herrchen einkaufen fuhr, kümmerte sich
Frauchen im Garten um mich. Es half mir sogar, die
richtige Schneespalte zu finden, damit ich mein
Geschäft verrichten konnte.
Im Garten entdeckte
Frauchen ein Motiv für seine Digi, es soll eine
eingeeiste Rose gewesen sein. Frauchen fand sie wohl
sehr hübsch.
Herrchen war froh über die
gute Nachricht, dass ich "abgeliefert" hatte und
dankte Frauchen für seine Bemühungen. Eigentlich war
ich auch froh, bei den eisvermatschten Wegen keinen
Spaziergang im Wald absolvieren zu müssen.
Stattdessen machte ich es mir zu Hause so richtig
gemütlich.
Irgendwann brach der Abend
herein und Frauchen schwang sich vor den Fernseher,
Molly, Yanis und ich taten es ihm gleich. Zur späten
Stunde brachte Frauchen uns erneut in den Garten.
Nach einer Weile holte es uns zurück ins Haus, wo
wir kurze Zeit später das Büro aufsuchten. Herrchen
begrüßte uns freudig und ich legte mich in Mollys
Korb. Das gefiel Molly irgendwie gar nicht, denn
Frauchen setzte sie kurzer Hand einfach zu mir. Doch
wir Beide einigten uns, Molly erhielt ihren Korb
zurück und ich verdrückte mich in meinen Stoff-Iglu.
Nun wartete ich darauf, von
Herrchen oder Frauchen ins Bett getragen zu werden
....
8. Dezember 2013
2. Advent
Heute am 2. Advent herrscht
wieder schlechtes Wetter .... Nee, das finde ich
gemein, denn ich möchte endlich mal wieder einen
Ausflug mit der Familie machen. Viel Schnee liegt
nicht mehr im Garten, aber es ist nass und
ungemütlich. Herrchen wird wohl wieder alleine mit
mir in den Wald fahren, denn Yanis weigert sich
mittlerweile bei dem nasskalten Winterwetter das
Haus überhaupt erst zu verlassen.
Es kam, wie es kommen
musste: "Herrchen und ich alleine im Wald". Es hat
trotzdem Spaß gemacht, auch wenn Herrchen getrödelt
hat. Dabei behauptet es, ich sei so langsam gewesen.
Endlich wieder daheim, habe
ich den 2. Advent auf der Couch im Wohnzimmer
genossen. Und nicht nur ich! Es war urgemütlich und
angenehm warm. Das änderte sich erst, als Frauchen
uns Drei noch einmal in den Garten schickte. Dennoch
hatten wir Glück, es war nur kalt, regnete aber
nicht.
Nun bin ich im Büro und
warte in meinem Korb darauf, ins Bett transportiert
zu werden.
Für morgen steht an: Yanis
muss zusammen mit Frauchen nach Betzdorf zur
Tierklinik, denn seine Glaukom-Augenuntersuchung
steht an. Dann müssen wohl Molly und ich Herrchen
bespaßen, bis die Zwei zurück gekehrt sind.
9. Dezember 2013
Das Morgenprogramm lief ab
wie gehabt. Nach dem Frühstück bereitete Frauchen
sich auf die Tour mit Yanis nach Betzdorf vor. Die
Beiden verließen das Haus zur Mittagszeit und
kehrten am Nachmittag zurück. Frauchen berichtete,
dass das Auge von Yanis, das einen Geburtsfehler
aufweist, sich weiterhin getrübt hat. Die Tierärztin hat
Frauchen etwas von einer OP erzählt, die angeblich
in naher Zukunft sinnvoll wäre, ein großes Risiko
darstelle und evtl. doch nicht zweckmäßig ist ....
"Hä", ging mir durch den Kopf und "Hä" muss wohl auch Frauchen
gedacht haben. Es erzählte jedenfalls Herrchen, dass
es das nicht wirklich verstanden habe und Yanis
nicht einer risikoreichen OP an einem Auge aussetzen
werde, das sowieso nicht wirklich funktioniert. Die
OP könnte für Yanis gut ausgehen, oder aber auch
nicht .... Frauchen fragte sich, ob es zu doof sei,
das zu verstehen.
Herrchen lief nach der
Rückkehr von den Beiden mit mir eine Runde ums Haus.
Der Rest des Tages war gemütlich ... - bis zum
letzten Besuch des Gartens. Aber auch dieser Gang
war schnell erledigt und das Büro rief.
Mittlerweile bin ich
zusammen mit Herrchen, Frauchen, Molly und Yanis im
Büro angekommen. Bald geht es ab ins Bett.
Für morgen sagt der
Wetterbericht gutes Wetter voraus, was Herrchen
inspirierte, einen Ausflug zu planen.
10. Dezember 2013
Der Wecker klingelte heute
früher als sonst, denn Frauchen hatte den ersten
Termin außer Haus, den zweiten hatte Herrchen etwas
später. Doch zuvor wurde gefrühstückt, nachdem
Frauchen uns Hunde in den Garten gebracht und wieder
zurück ins Haus geholt hatte.
Mittags brach Frauchen auf,
es musste zur Massage. Nach einer Weile kehrte es
zurück, traf Herrchen und uns Hunde im Vorgarten und
fragte, ob unsere Hundefrisöse noch nicht
eingetroffen sei. Nee, war sie nicht. Sie kam erst,
kurz bevor Herrchen zur Massage zur Physiopraxis
fuhr.
Als meine Hundefrisöse kam,
war ich außer mir vor Freude, aber auch Yanis und
Molly machten ein Fass auf. Und dann war es
soweit, ich saß auf dem Tisch und es ging los. Als
ich fertig war, wurde Frauchen gerufen (Herrchen
hatte mittlerweile das Haus verlassen), das sofort
angedüst kam und voller Begeisterung rief, wie schön
ich aussähe.
Yanis meinte über mich
herfallen zu müssen, denn mir wurde etwas zuteil,
was er anscheinend auch gerne genossen hätte. Wir
tobten herum, während Frauchen den Berg Haare
bewunderte, den ich abgeschnitten bekommen hatte.
Frauchen unterhielt sich noch lange mit meiner
Hundefrisörin, bis die das Haus verließ. Schade, ich
mag sie wahnsinnig gerne und würde sie am liebsten
ständig sehen, sie braucht mir ja nicht jedesmal die
Haare schneiden.
Herrchen kehrte von der
Massage zurück und war begeistert, wie gut ihm das
getan hat. Zu einem Familienausflug war es zu spät,
denn es soll bereits gedämmert haben.
Am Abend lag ich im
Wohnzimmer auf der Couch und schlief. Ich war von
den Anstrengungen, während mein Haarschnitt
entstand, ziemlich müde und döste vor mich hin.
Später brachte Frauchen
Molly, Yanis und mich in den Garten. Während wir
unseren Verpflichtungen nachkamen, begann es den
Terrassenbereich und die Steine der Katzen-Voliere
zu kehren. Wie heißt es so schön: "Am Abend werden
die Faulen fleißig ...!".
Nun bin ich im Büro, wo es
immer wieder heimelig ist und ich die letzten
Stunden vor dem Schlafengehen genieße.
11. Dezember 2013
Eigentlich sollte der
heutige Tag vor schönem Wetter strotzen .... Das tat
er jedoch nicht, wie Frauchen bereits beim Frühstück
bemerkte. Daraufhin meinte Herrchen, wir sollten uns
trennen, was bedeutete, dass Frauchen mit Yanis
alleine einen Spaziergang macht und ich später
zusammen mit Herrchen.
Frauchen düste also am
frühen Nachmittag mit Yanis los und kam etwa eine
Stunde später zurück.
Yanis hatte bereits keine
Lust, als es hieß: "Mantel und Geschirr anziehen!".
Frauchen meinte, Yanis habe ein Problem mit seinem
rechten Kniegelenk, das dazu neigt, schon mal aus
seiner Verankerung zu springen. Dennoch fuhr es los
und Yanis hatte am Ziel keinerlei Beeinträchtigungen
seines Beins. Herrchen hatte eine gute Erklärung
dazu, es konnte sich vorstellen, dass Yanis in Panik
war, erneut alleine mit Frauchen auf Tour zu gehen.
Der letzte Ausflug landete in der Tierklinik
Betzdorf ....
Herrchen und ich fuhren
nach Nümbrecht, Medikamente für Molly in der
Tierklinik abholen. Anschließend gingen wir im Wald
hinter der Klinik spazieren.
Am späten Nachmittag war
Frauchen mit Pussys Frauchen verabredeten. Die Damen
machten sich anscheinend einen schönen Abend,
während wir Hunde treuherzig vor der Glastüre in der
Diele auf Frauchens Heimkehr warteten. Endlich kam
es nach Hause und der gemütliche Teil des Tages
konnte beginnen.
Der letzte Gang in den
Garten war schnell erledigt und kurze Zeit später
drangen wir ins Büro ein. Ich schlafe mal vor, bevor
es ins Bett geht.
12. Dezember 2013
Obwohl das Wetter angeblich
nicht so gut gewesen sein soll, als Frauchen uns
Hunde am Morgen in den Garten brachte, beschlossen
unsere Leute beim Frühstück: "Wir drehen eine Runde
durch den Wald!".
Bevor die Spaziertour
startete, fuhr Herrchen noch kurz einkaufen. Aber
dann ging es los. Wir fuhren Richtung unseres
Lieblingsplateaus und gingen dann den von uns so
genannten "Schweineweg" entlang, der immer wieder
schön ist, weil er so Natur belassen erscheint.
Heute war er sehr "Natur belassen", denn wir tapsten
durch sehr viel Matsch. Molly saß natürlich als
Erste im Doggimobil, ich verausgabte mich auf dem
ersten Stück des Weges so stark, dass ich alsbald
ebenfalls einsitzen wollte. Natürlich sah Yanis
nicht ein, dass er nun ganz alleine an der Seite von
Herrchen und Frauchen durch den "gefährlichen"
Schweineweg zu Pfote laufen sollte. Frauchen konnte
unserem Jüngsten natürlich nicht widerstehen und
steckte ihn ebenfalls ins Doggimobil, obwohl
Herrchen protestierte, denn es ging gerade an dieser
Stelle bergauf.
Am Ende des Weges wurden
wir noch einmal aus dem Doggimobil herausgenommen
und mussten ein Stück laufen. Der Spaziergang gefiel
uns allen, doch als wir das Auto erreichten, war das
auch o.k. Im Nu waren wir zu Hause und der
gemütliche Teil des Tages begann.
Frauchen füllte die
Vogelfütterhäuschen auf, als es Molly, Yanis und
mich zur vorgerückten Stunden noch einmal in den
Garten schickte. Im Büro erwartete Herrchen uns.
13. Dezember 2013
Das Wetter soll wieder
einmal nicht unserem allgemeinen Geschmack
entsprochen haben. Frauchen sagte zu Herrchen beim
Frühstück, es möchte heute keinen Familienausflug
mit Hunden machen, da Yanis ja bereits an der
Haustüre wieder zurück ins Haus wolle. Sind wir dann
unterwegs, möchte er nach wenigen Metern ins
Doggimobil .... O.k., wenn auch noch Matsch liegt,
wird es für Herrchen doch etwas schwer, uns Drei den
Weg hoch und runter zu schieben.
Beim Einkauf traf Herrchen
auf eine alte Bekannte, die ihm sagte: "Sie haben
den falschen Tierarzt, der immer neue Krankheiten
erfindet ...!". Tja, was soll ich sagen, Herrchen
war begeistert über diese Aussage, die es sofort
Frauchen erzählte, nachdem es nach Hause gekommen
war. Herrchens Kommentar möchte ich hier nicht
wiedergeben. Frauchen meinte daraufhin:
"Ach
so, dann liegt es am TA, dass Molly eine entzündete
Bauchspeicheldrüse und Cushing hat. Wahrscheinlich
hat sich unser Tierarzt gedacht, der Molly aus dem *Wirthshaus* hängen wir jetzt mal
diese Krankheit an. Das hat ja bereits prima bei
Yanis geklappt, da haben wir uns mit den Tierärzten
für Augenerkrankungen in der Tierklinik Betzdorf
zusammengeschlossen und behauptet, Yanis habe eine
angeborene Sehschwäche auf einem Auge und zudem auch
noch Glaukom auf beiden Augen. Und nicht zu
vergessen, meine Herzerkrankung wurde ebenfalls von
unserem Herzspezialisten aus Wetzlar vor bereits
etwa acht Jahren erfunden. Selbstverständlich ist es
auch eine Einbildung von uns und dem TA, dass ich
mehrmals vereiterte Zähne hatte, die gezogen werden
mussten. Molly, Yanis und ich müssen
regelmäßig die Analdrüsen ausgedrückt bekommen ... -
alles auch nur ein Fake von unserem Tierarzt, der
unseren Leuten eingeredet hat, dass sie uns sehen,
wenn wir mit dem Po über den Boden rutschen - ist da
vielleicht sogar Hypnose im Spiel."
Unserem Tierarzt kann man
vielleicht schon viel nachsagen, da er
bekannterweise sehr geldgierig ist, doch nicht, dass
er ein schlechter TA wäre ... - und schon einmal gar
nicht seinen tierärztlichen Mitarbeiterinnen. Die
Aussage von der ehemaligen Bekannten ist einfach nur
dumm und anmaßend. So hat sie vor ein paar Jahren
sogar behauptet, Frauchen habe unseren "Snoopy-Lupy"
umgebracht, weil es seine Zähne hat sanieren lassen.
Die Zähne von Snoopy-Lupy waren total vereitert. Mal
abgesehen davon, dass er Schmerzen hatte, wurden
durch diese Vereiterungen Herz und Nieren schwer
angegriffen. Leider überlebte unser kleiner "Chef"
das nicht, was uns allen wahnsinnig leid tat.
Es gibt schon komische
Leute, muss ich als Hund sagen. Dabei mochte ich die
Frau ganz gerne. So kann man/hund sich täuschen.
Genug von Menschen, die es nicht wert sind, über sie
ein Wort zu verlieren.
Mein heutiger Tag war,
obwohl das Wetter nicht mitspielte, völlig o.k.
Herrchen fuhr mit mir alleine in den Wald nach
Nümbrecht und ich habe den Spaziergang dort
genossen. Wir suchten daran anschließend kurz
die Tierklinik auf, um Futtermittel für Molly zu
kaufen. Dann ging es ab nach Hause. Dort hatte es
sich Frauchen zusammen mit Yanis und Molly auf der
Couch gemütlich gemacht. Es hatte sich sogar eine
Decke übergeworfen, wie ich feststellte, als ich die
Couch erklomm. Ich gesellte mich zu den Schlafenden
und fand das prima. Leider macht Frauchen so was
viel zu selten. Für Mittagssschläfchen und
dergleichen ist sonst Herrchen zuständig.
Auch der Abend war
kuschelig, selbst der letzte Besuch des Gartens
verlief relativ rasch. Es war allerdings
ausgesprochen frisch in selbigem. Das Büro erwartete
uns ... - da bin ich nun und freue mich auf mein
Bett.
14. Dezember 2013
Eigentlich
wollte Frauchen heute mit Pussys Frauchen einen
Weihnachtsmarkt besuchen, doch das Wetter war so
entsetzlich, was ich bereits feststellen konnte, als
Frauchen Molly, Yanis und mich in den Garten
brachte. Es regnete stark, so heftig, dass ich bei
nächster Gelegenheit ins Haus zurück düste und
nichts erledigt hatte. Ich glaube, Molly und Yanis
taten es mir gleich. Beim Frühstück rief Frauchen
seine Freundin an und sagte den Besuch auf dem
Weihnachtsmarkt ab. Zweiter Versuch soll morgen
gestartet werden, weil der Wetterfrosch meint, dann
sei das Wetter trockener.
Nachmittags verließen
unsere Leute uns kurzweilig. Und schon hatte ich
wieder Molly, Yanis, Sissy, Sina und das Haus an der
Backe .... Doch es ging alles gut, nichts kam
abhanden und alle blieben gesund. Endlich waren sie
dann wieder da, unsere Menschen.
Herrchen fuhr mit mir
alleine in den Wald, wo ich durch Matsch stapsen
musste. Zudem war es nasskalt und nicht wirklich
schön. Zu Hause erwartete mich gemütliche Wärme.
Den Abend verbrachte ich
zusammen mit Frauchen, Molly und Yanis auf der
Couch. Alles war schön und lief gut. Dann kam der
Gartenbesuch und noch ein wenig mehr Fernsehen.
Endlich war es soweit, wir wechselten vom Wohnzimmer
ins Büro. Bei der Gelegenheit meinte Molly,
wiederholt Yanis rügen zu müssen. Sie macht das sehr
gerne und wird dabei ausgesprochen wütend. Der arme
Yanis wehrt sich nicht und somit hat Molly
Oberwasser.
Wie ein Raubtier stürzt sie
sich in solchen Momenten auf Yanis und bringt damit
Frauchens Blut in Wallung. Frauchen maßregelte
Molly, die aber nicht aufgeben wollte. Woraufhin
Frauchen sich Molly zur Brust nahm und ihr nicht
gerade freundlich erklärte, dass das so nicht ginge.
Yanis bekam natürlich keine Schramme ab, doch schön
sei das nicht, was Molly da mache, sagte Frauchen.
Das Problem ist einfach nur, dass Yanis sich nicht
gegen Molly wehrt. Das spricht zwar für Yanis,
jedoch gegen Molly .... Dieses freche kleine Ding
aus Sardinien nähme sich die Frechheiten gegen Yanis
gar nicht erst heraus, würde Yanis sich das nicht
gefallen lassen. Immer hatte Molly nicht so ein
Weichei vor der Nase ... - wenn ich da an
Snoopy-Lupy denke, der gab Molly grundsätzlich
Saures, allerdings gentlemanlike.
Im Büro angekommen halte
ich noch ein Schläfchen ab, bevor es ins Bett geht.
3. Advent
15. Dezember 2013
Das Wetter am heutigen
Sonntag soll wesentlich besser als gestern gewesen
sein. Tatsächlich wurde ich am Morgen nicht nass,
als Frauchen uns Hunde im Garten absetzte. Beim
Frühstück verkündete Frauchen, dass es heute mit
Pussys Frauchen zum Weihnachtsmarkt nach Odenspiel
fahren wolle. Es wurde von ihm abgeholt, als
Herrchen uns Hunde gerade mal kurzzeitig in den
Vorgarten geschickt hatte. Und schon düste Frauchen
mit dem Auto ab, nachdem sich seine Freundin zum
Beifahrersitz durch den Matsch an der Wiese vor
unserem Haus durchgequält hatte.
Herrchen kümmerte sich ein
bisschen um Molly, Yanis und mich, nachdem Frauchen
weg war. Bis zu seiner Rückkehr warteten wir Hunde
in der Diele auf Frauchen. Das kam aber erst am
späten Nachmittag heim und berichtete, es sei nicht
so nett gewesen, wie erwartet. Anscheinend war es
auf dem Weihnachtsmarkt sehr voll und er soll nicht
mehr den besonderen Flair gehabt haben, weil einfach
zu viele Aussteller da waren. Dennoch sollen die
Damen auf ihre Kosten gekommen sein.
Wir verbrachten einen
gemütlichen Abend, wobei der Höhepunkt darin
bestand, dass Frauchen unsere "singenden
Weihnachts-Zwillingshunde" im Wohnzimmer aufstellte
und nach mir rief. Nee, was hatten wir für einen
Spaß.
Als Frauchen uns in der
Nacht noch einmal in den Garten führte, traf es
wiederholt auf eine seiner Lieblingsschnecken, einer
sogenannten "Tigerschnecke", die im Garten kein
Unheil anrichten. Für diese Jahreszeit sehr
ungewöhnlich meinte Frauchen und holte die Digi. Da
es die Kamera gerade in der Hand hatte,
fotografierte es auch noch das "Löwenmäulchen", das
kurz vor Weihnachten immer noch blüht ...
Letzte Station für heute:
Das Büro! Herrchen erwartete uns bereits. Ich
verdrücke mich jetzt in meinen Stoff-Iglu und döse
schon mal vor.
16. Dezember 2013
Ups ... - Frauchen stellte
am Morgen fest: "Wir haben den Geburtstag von Yanis
vergessen!". Ju, unser Jüngster wurde gestern vier
Jahre alt. Frauchen ist untröstlich und meint, so
etwas ist ihm noch nie passiert, dass es einen
Geburtstag von seinen Tieren vergessen habe.
Herrchen ist in der Früh, noch bevor wir Hunde in
den Garten kamen, zu einem Arzt abgedüst und wusste
von dem Malheur noch gar nichts. Also brachte
Frauchen Yanis alleine ein Ständchen (jauuuul) und
knuddelte ihn durch.
Nachdem Herrchen
zurückgekommen war, gratulierte es sofort Yanis
nachträglich zu seinem Ehrentag, denn auch Herrchen
war eingefallen, dass wir den Jubeltag vergessen
hatten. Yanis kam voll auf seine Kosten, Molly auch,
denn die wollte, bei all' dem Gejaule von unseren
Leuten, Yanis ans Fell. Das wiederum konnte Frauchen
erfolgreich verhindern.
Wir fuhren zur Wiese und
liefen dort eine kleine Runde. Auf dem Rückweg
setzte Frauchen Herrchen beim Fahrradfritzen ab, von
dem Herrchen endlich sein vor Wochen in Reparatur
abgegebenes Fahrrad zurück erhielt. Herrchen
brauchte eine Weile bis es nach Hause kam, wo wir es
uns in der Zwischenzeit hatten bereits gut gehen
lassen.
Den restlichen Tag
verbrachten wir wie immer. Als wir noch einmal in
den Garten kamen, stellte ich fest, es ist ziemlich
kalt geworden. Dafür war es um so gemütlicher, als
ich ins Büro kam. Für heute sage ich denn mal "Gute
Nacht, liebes Tagebuch!".
17. Dezember 2013
Frauchen meinte am Morgen,
das Wetter sei schön und es könne mit Yanis
spazieren gehen. Das teilte es am Frühstückstisch
Herrchen mit, das sagte, Frauchen solle mich doch
auch mitnehmen. Es selbst stand heute nicht für
einen Ausflug zur Verfügung. Also erbarmte sich
Frauchen (meiner oder Herrchens?) und nahm mich
zusammen mit Yanis zu einem Ausflug mit.
Mir gefiel der kleine Trip,
doch Frauchen meinte später zu Herrchen, es werde
sich künftig weigern, mich noch einmal zusammen mit
Yanis mitzunehmen, da ich ja das totale Chaos
verbreite. O.k., es stimmt, bevor ich vor der
Haustüre ins Auto gehoben wurde, stieß ich mir
bereits den Kopf am hinteren Reifen des Wagens,
obwohl Frauchen mich mehrmals gewarnt hatte und kurz
an der Leine hielt. Als wir am Ziel ankamen, holte
es mich aus dem Auto, entfernte die Leine von meinem
Geschirr und schob mich in eine Richtung. Diese
wechselte ich blitzschnell und knallte mit der Rübe
vor das hintere Rad am Auto. Frauchen brüllte nach
mir, weil es wohl befürchtete, ich könne mir
wiederholt irgendeinen Körperteil stoßen, doch ich
schaltete meine Ohren ab. Und schon schoss ich vor
das vordere Rad. Frauchen schrie sich die Seele nach
mir aus, ich solle sofort "hierher" kommen, doch ich
wollte es nicht versäumen, auch noch mit der
Stoßstange vor dem Auto zu kollidieren. Das war zu
viel für Frauchen, es kam angedüst, schnappte mich
und schleppte mich ein Stück die Wiese entlang, bis
mir kein Reifen, keine Stoßstange und kein Baum mehr
entgegenkommen konnte. Ich glaube, Frauchen war die
rechte Lust vergangen, den Gassigang auszuweiten.
Relativ schnell waren wir wieder auf dem Weg nach
Hause.
Zu Hause war es auch schön!
ich machte es mir gemütlich und ratzte ein bisschen.
Herrchen verließ uns, um eine kleine Runde durch die
Stadt mit dem Fahrrad zu drehen und Besorgungen zu
machen. Ich hatte noch nicht ausgeschlafen, da war
es bereits zurück.
Ansonsten verlief der
restliche Tag wie gehabt. Bei der letzten Runde im
Garten war es sehr frisch, dafür im Büro angenehm
warm.
Weil Frauchen noch am PC
arbeiten muss, kann es spät bzw. früh werden, bevor
ich ins Bett komme.
18. Dezember 2013
Obwohl der heutige Tag
nicht verregnet war, verkündete Frauchen beim
Frühstück, es wolle das Haus möglichst nicht
verlassen, denn das Wetter sei nicht unbedingt nach
seinem und Yanis Geschmack. Es befürchtete wohl,
dass Yanis bereits an der Haustüre das Weite in
Richtung Wohnzimmer suche, wenn es ihn zum
Spaziergang auffordere.
An der Haustüre klingelte
es. Frauchen lief hin und kam mit einem Paket von
meinem Fan, Tania, aus Luxemburg zurück. Das Paket
roch so herrlich. Molly und ich hätten es nur zu
gerne geöffnet. Doch Frauchen sagte: "Nix da, erst
zu Heiligabend!".
Also fuhr Herrchen am
Nachmittag mit mir nach Nümbrecht, Futtermittel für
unsere Katzendamen kaufen und mit mir eine Runde im
Wald hinter der Klinik zu laufen.
Abends waren wir alle
wieder vereint und machten es uns gemütlich. Doch es
klingelte an der Haustüre .... Unser Nachbar stand
davor und meinte, sein Wasser sei abgesperrt, weil
auf unserer Straße ein Wasserrohrbruch entstanden
war. Man hatte ihn nicht informiert und so bat er
uns, ihm evtl. Wasser zur Verfügung zu stellen.
Natürlich willigten unsere Leute sofort ein. Es gab
dann ein nettes kleines Erlebnis, das Frauchen sehr
rührte .... Es sagte unserem Nachbarn, er und
Frauchen hätten ja seinerzeit keinen guten Start
beim Einzug der Nachbarn gehabt, doch es wollte ihm
schön länger sagen, dass wir keine netteren Nachbarn
hätten bekommen können und zudem seien seine Kinder
phantastisch. Der Nachbar hat Frauchen daraufhin
umarmt und ihm für diese Aussage gedankt. Nee, was
hatten unsere Leute für eine Angst gerade vor den
drei Kindern der Nachbarn, von denen sie annahmen,
dass sie das Nachbarhaus rocken und wir hier keine
Ruhe mehr hätten. Sogar wegziehen wollten sie mit
uns. Doch es kam alles anderes und das, finde ich,
sollte auch ruhig mal erwähnt werden.
Der restliche Abend verlief
ruhig. Der Ausflug in den Garten erledigte ich mit
links und im Büro erwartete uns Herrchen.
Irgendwann meinte Frauchen
zu Herrchen, Yanis läge auf seinem Kissen auf dem
Schreibtisch und sähe aus, als ob er von
Weihnachtspäckchen träumen würde.
Ich träume jetzt auch, aber
davon, dass Frauchen mich bald ins Bett trägt.
19. Dezember 2013
Das Wetter soll morgens
unfreundlich gewesen sein. Davon merkte ich allerdings
nichts im Garten, dort war es trocken und relativ warm
für diese Jahreszeit.
Geplant war, dass Frauchen
heute zusammen mit Herrchen einen Großeinkauf macht,
doch es konnte sich wieder einmal drücken und schrieb
nur einen Einkaufszettel, den Herrchen dann mitnahm.
Dafür tat ich Herrchen den Gefallen, im Garten meine
tagesüblichen Geschäfte zu erledigen, so dass er nicht
mit mir im Regen, der später am Tag einsetzte, spazieren
gehen musste.
Da auch heute die
Nachbarskatze, die von Yanis, laut Frauchen, für ein
Gespenst gehalten, von Frauchen selbst aber als "weißes
Plüschmonster" bezeichnet wird, auf den oberen Balken
unseres Gartenzauns, auch "Catwalk" genannt,
balancierte und die Vögel am Futterhaus beäugte, hängte
Frauchen kurzerhand ein Netz in einen Fliederbaum, der
am Zaun steht und sich gut eignete um das Netz
aufzuhängen. Damit weder Katze noch Vögel durch das Netz
Schaden nehmen, hängte es noch diverse Dinge hinein,
unter anderem auch viele kleine, aus Alufolie geformte,
Kugeln. Das Netz könnte sonst eventuell von den Vögel
beim Fliegen übersehen werden.
Gerade als Herrchen vom Einkauf
zurückkehrte, kamen Mia und ihr Frauchen bei uns am Haus
vorbei. Frauchen eilte mit Yanis und mir nach draußen
und Mia kam mit Frauchen in den Vorgarten. Die Beiden
blieben eine Weile und dann verließen sie uns wieder.
Die Stunden bis zum letzten
Gang in den Garten verliefen schnell. Im Garten fand
Frauchen zwei seiner Lieblings-Tigerschnecken, was für
die Jahreszeit sehr ungewöhnlich sein soll. Damit sie
nicht verhungern, setzte Frauchen sie zu zweit auf eine
Apfelhälfte. Es war der Meinung, wenn sie satt sind,
könnten sie sich ja auch gleich noch vermehren, denn sie
sind für den Garten nützlich, was die meisten
Gartenbesitzer gar nicht wissen und sie dummerweise
töten.
Im Büro angekommen huschte ich
umgehend in meinen Korb. Ich freue mich aufs Bett, denn
morgen können wir wieder lange ausschlafen, was heute
nicht möglich war, da Herrchen einen Termin hatte, den
es jedoch absagte. Ich würd' mal sagen: "Blöd gelaufen
für uns".
20. Dezember 2013
Eigentlich wollten wir alle
früher aufstehen, doch am Morgen regnete es, was
Herrchen dazu bewegte, den Wecker wieder auf die
tagesübliche Weckzeit umzustellen. Es haderte beim
Frühstück noch damit, ob es mit mir per Fahrrad nach
Nümbrecht zur Tierklinik fährt, oder doch lieber mit dem
Auto. Zwischenzeitlich schien anscheinend draußen die
Sonne, was Herrchen dazu veranlasste, die Temperatur vor
dem Haus zu checken, ob es für mich im Anhänger nicht zu
kalt ist. Es entschied sich dann doch dazu, den Wagen zu
nehmen, weil es für mich evtl. nicht so sehr gemütlich
im Fahrradanhänge werden könnte. Ich fand die Tatsache,
zur Klinik zu müssen, sowieso nicht besonders angenehm,
denn es ging wie immer um meine Hinterfront.
Herrchen und ich fuhren los ...
- der Rest der Familie blieb zu Hause. Bei unserer
Rückkehr wurde ich königlich begrüßt.
Der Tag brachte sonst so gar
nichts mehr. Dennoch gefiel es mir, den Abend auf der
Couch bei Frauchen, Yanis und Molly zu verbringen.
Zwischenzeitlich setzte sich Yanis auch mal zu Herrchen
ab, hatte ich halt mehr Platz auf dem Sofa.
Als wir Hunde zusammen mit
Frauchen noch einmal in den Garten kamen, stellte ich
fest, es ist richtig kalt geworden. Frauchen füllte die
Vogelfutterhäuschen, während wir Hunde alles Notwendige
erledigten.
Im Büro trafen wir auf
Herrchen. Für mich ist der heutige Tag gelaufen. Ich
gönne mir noch ein Schläfchen in meinem Korb und warte
darauf, von Frauchen ins Bett gebracht zu werden.
21. Dezember 2013
Nach dem Frühstück packte
Frauchen ein paar Weihnachtsgeschenke ein. Sissy muss
Frauchen dabei Gesellschaft geleistet haben, denn ich
hörte es mir ihr sprechen. Anscheinend war Sissy in
einen Karton geklettert .... Was! Ein Karton! Und den
hatte ich noch nicht entdeckt ... - oder man hatte ihn
mir gar vorenthalten?! So geht das aber nicht.
Herrchen fuhr am frühen
Nachmittag eine Runde mit seinem Rädchen. Im Haus wurde
es ruhig, denn Frauchen hatte am PC zu tun. Irgendwann
kehrte Herrchen heim und erklärte, es sei sehr schön
gewesen, doch ausgesprochen kalt, da es windig war.
Frauchen meinte, ihm fehlen die Fahrradausflüge mit
Herrchen und uns Hunden sehr. Aber es ist nun einmal
Winter und keine gute Zeit für Fahrradtouren und
Picknicks.
Herrchen lief mit mir heute nur
um die Häuser. Der restliche Tag ging schnell um ... -
was soll ich sagen, ich verschlief den Rest eigentlich.
Frauchen brachte Molly, Yanis und mich noch einmal in
den Garten und füllte die Vogelfutterhäuschen auf. Kurze
Zeit später rollten wir im Büro an und fanden Herrchen
dort vor.
Der Tag ist praktisch schon um,
doch ich genieße die letzten Stunden im Büro und freue
mich aufs Bett.
4. Advent
22. Dezember 2013
Das heutige Wetter soll trüb,
trüber, am Trübesten gewesen sein, sagt jedenfalls
Frauchen. In solchen Augenblicken vermisse ich mein
Augenlicht nicht. Dennoch bin ich zumindest nicht nass
geworden, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten
brachte.
Beim Frühstück war bis auf
Sissy die ganze Familie zusammen am Frühstückstisch. Es
war wahnsinnig gemütlich und ich muss sagen, ich liebe
es, bei Frauchen auf der Bank zu liegen. Frauchen hatte
Yanis auf dem Schoß und es kraulte Sina, die
mittlerweile ihre täglichen Streicheleinheiten fordert.
Herrchen ging heute relativ
früh mit mir Gassi, denn es befürchtete, später am Tag
könne es regnen. Ich war frisch, fromm, fröhlich, frei
und hatte meinen Spaß. Immerhin wurden wir nicht nass,
was mir immer sehr wichtig ist.
Wieder zu Hause war für den
restlichen Tag allgemeine Bequemlichkeit angesagt. Der
letzte Abstecher in den Garten brachte ich, zusammen mit
Molly, Yanis und Frauchen, schnell hinter mich und
trottete im Büro ein. Dort erwartete uns Herrchen, das
immer so komische Musik hört. Wenn dann aber Frauchen
eingeschneit kommt, muss es sofort die Musik ändern.
Ich bin müde und freue mich auf
mein Bett.
22. Dezember 2013
Heute soll am Morgen
tatsächlich die Sonne geschienen haben. Beim Frühstück
erklärte Herrchen, es wolle eine Radtour machen. Es
schlug vor, sich mit Frauchen und uns Hunden am Plateau
zu treffen. Frauchen gefiel der Vorschlag und stimmte
zu. Doch bis Herrchen das Haus verließ, verging noch
einige Zeit.
Frauchen startete mit Molly,
Yanis und mir in Richtung Plateau, wo uns ein bibberndes
Herrchen empfing. Es hatte doch etwas lange auf uns
warten müssen, denn es war vor uns am Ziel angekommen.
Es herrschte ein eiskalter Wind und ich hörte Frauchen
jammern, wie eisig kalt es hier oben sei. Dennoch liefen
wir ein gutes Stück, bis es von Frauchen hieß: "Bis hier
hin und nicht weiter ...!". Herrchen verteilte Leckerlis
und dann ging es zum Auto zurück. Herrchen schwang sich
aufs Rad und Frauchen fuhr mit uns Hunden nach Hause.
Zu Hause warteten wir noch eine
ganze Weile, bis Herrchen ebenfalls eintrudelte. Dem
fiel ein, es müsse noch kurz 300 Meter vom Haus entfernt
beim REWE einfallen. Gut, es war weg und es kam einfach
nicht wieder .... Als es endlich nach Hause
zurückgefunden hatte, berichtete es, dass es die ganze
Zeit vor der Kasse gestanden habe, weil im Geschäft der
Teufel los war.
Der Abend war wie immer schön
gemütlich. Der letzte Besuch im Garten zeigte, es ist
für einen Tag vor Heiligabend richtig warm. Frauchen
füllte noch die Vogelfutterhäuschen und dann ging es ab
ins Büro.
Hier fühle ich mich ganz
besonders wohl, denn hier verbringe ich die letzten
Stunden vor dem Schlafengehen. Molly schnorchelt vor
sich hin, Yanis schläft auf dem Schreibtisch, Sissy
kommt und geht ins Büro, es wird Musik gespielt und
unsere Leute unterhalten sich, manchmal streiten sie
auch, vertragen sich aber fast immer. Mir gefällt
das, es ist so heimelig.
Heiligabend
24. Dezember 2013
Unsere Leute saßen lange am
Frühstückstisch und erfreuten sich daran, dass sie heute
und auch die Tage vor dem Heiligabend keinen Stress
hatten. Keiner um uns herum wurde von der
vorweihnachtlichen Anspannung verschont.
Herrchen ging am frühen
Nachmittag mit mir im Wald spazieren. Wetter für einen
Familienausflug soll es nicht gegeben haben und im Wald
war es matschig.
Nachdem Herrchen und ich wieder
zu Hause waren und es hätte gemütlich werden können,
setzten sich unsere Leute zu Pussys Frauchen ab. Dort
sollte die Bescherung der gegenseitigen Geschenke
stattfinden. Prima, ich hatte natürlich wieder die volle
Verantwortung am Hals. Glücklicherweise kamen Herrchen
und Frauchen nach etwa einer Stunde zurück. Es hat viele
Geschenke gegeben und auch Leckerlis für uns Hunde und
die Katzen waren dabei.
Nach dem Abendessen wurden wir
Hunde beschert ...
Es war sehr lustig und
auch lecker. Die beiden Weihnachtshundzwillinge rockten
um uns herum und auch der lachende Löwe "Leroy" tobte
auf dem Boden liegend.
Anschließend waren alle
geschafft. Frauchen zog sich mit Molly, Yanis und mir
auf die Couch ins Wohnzimmer zurück und Herrchen legte
sich kurzweilig aufs Ohr. Wiedergetroffen haben wir uns
alle im Büro, nachdem der letzte Gang in den Garten
erledigt war.
Wir hatten einen schönen
Heiligabend, sind alle auf unsere Kosten gekommen und
zumindest ich freue mich auf mein Bett.
1. Weihnachtstag
25. Dezember 2013
Das Wetter soll auch heute trüb
und nass gewesen sein. Als Frauchen uns morgens in den
Garten brachte, hatte es wohl kurz vorher aufgehört zu
regnen. Kein Weihnachtswetter!!!
Das Frühstück dauerte lange,
während ich zwischen Molly im Korb und Frauchen mit
Yanis auf dem Schoß lag. Auch Sina leistete uns
Gesellschaft, mauzte aber herum, weil Frauchen mit dem
Kraulen anscheinend nicht nachkam.
Was nur ganz selten vorkommt:
Frauchen bekundete, Langeweile zu haben. Klar, an so
einem Weihnachtstag ist tatsächlich nix, aber auch so
gar nix los. Zuerst hockte es sich vor den PC, danach
fiel es in den Terrassengarten ein und schnitt alles ab,
was eigentlich längst schon hätte in der Mülltonne für
Gartenabfälle landen sollen. Es scheute sich nur, die
Mülltonne von ihrem Platz bis zur Terrasse zu rollen,
weil das doch etwas Lärm verursacht. Nun gibt es einen
schönen Berg Grünabfälle in unserem Terrassengarten, der
gerne von Yanis genutzt wird ... -zu was, sage ich mal
nicht.
Herrchen fuhr kurzfristig mit
mir in den Wald ... - alle anderen drückten sich. Mir
gefiel der Ausflug, dennoch war ich froh, nach gut einer
Stunde wieder zu Hause zu sein. Hier lullte mich
weihnachtliche Gemütlichkeit ein. Molly lag
offensichtlich auf ihrem quietschenden Stoffhund, was
ich den Worten von Frauchen entnahm, dass das Bild von
Molly und "Hund" so süß fand.
Nach einem langen
(verschlafenen) Fernsehabend brachte Frauchen uns Hunde
noch einmal in den Garten und füllte die
Vogelfutterhäuschen auf. Anschließend überfielen wir
Herrchen im Büro. Das schien sich ganz offensichtlich zu
freuen uns zu sehen.
Ich werde jetzt meinen
Stoffiglu aufsuchen und ein bisschen schlafen.
Sicherlich werde ich bald auf Händen ins Bett getragen.
2. Weihnachtstag
26. Dezember 2013
Wir schliefen lange, auch als
der Wecker zum zweiten Mal dröhnte, quälte sich Frauchen
nur mühsam aus dem Bett. Ich wäre auch noch gerne liegen
geblieben, doch Frauchen, einmal auf den Beinen,
schleppte uns Hunde in den Garten. Zum Glück regnete es
nicht, die Sonne soll jedoch nicht geschienen haben.
Das Frühstück dehnten unsere
Leute aus. Danach mussten sie sich sputen, damit sie
pünktlich zur Einladung bei Pussys Frauchen
eintrudelten. Und natürlich hatte ich das Nachsehen,
denn alles verließ sich darauf, dass ich die Situation
im Griff hatte. Es ging alles gut, ich hütete alles, was
zu meinem Hab und Gut gehört. Dann erlöste Herrchen
mich, ging aber sofort danach mit mir Gassi. Pech für
Molly und Yanis, die nun dafür zu sorgen hatten, dass im
Haus und Drumherum alles lief solange wir unterwegs
waren. Bald schon kam Frauchen
nach Hause und endlich war wieder
Familienleben angesagt.
Der Abend ging schnell herum,
der letzte Gang in den Garten erledigt und das Büro
aufgesucht. Ich habe für heute genug und möchte gerne in
mein Bett gebracht werden.
27. Dezember 2013
Frauchen war
froh, dass endlich die Feiertage vorüber
sind und Leben in unserer Dorf
einkehrte. Getan wurde nicht viel, nur
Herrchen konnte sich mal wieder nicht
verkneifen, einkaufen zu fahren.
Während
Herrchen kurzweilig das Haus verließ,
erledigte ich im Garten, was zu
erledigen war. Damit machte ich Herrchen
eine große Freude, denn beim heutigen
schlechten Wetter wollte wirklich
niemand das Haus verlassen.
Frauchen
telefonierte später ohne Ende und hatte
dabei seinen Spaß. Ich schlief ohne Ende
und hatte ebenfalls meinen Spaß!!!
Der Tag endete
ruhig, wie er begonnen hatte. Momentan
gibt es einfach nix zu erzählen und
Fotos schießt Frauchen nicht viele, wenn
wir nicht irgendwie auf Tour sind.
Für heute sage
ich "Gute Nacht, liebes Tagebuch!".
28. Dezember
2013
Frauchen meinte
nach dem Aufstehen, es würde genauso ein
langweiliger, verregneter Tag wie die
letzten Tage. Damit ein bisschen
Stimmung in die Bude kam, machte ich
mich nach dem Frühstück auf, im
Wohnzimmer schon einmal die
Weihnachtsgeschenktüten in Angriff zu
nehmen. Das fand ich sehr lustig und
auch Molly und Yanis kamen schnell
herbei, um zu sehen, was ich da machte.
Im Nu waren wir Drei in ein lustiges
Spiel verwickelt und Frauchen holte die Digi ....
Die Tüten waren
schnell vergessen und so nahmen mich
Molly und Yanis in die Zange ... - oder
die Mollyzei hatte es auf Yanis
abgesehen, der Fersengeld gab.
Ich fand es
herrlich. Wir tobten eine ganze Weile,
bis mir die Puste ausging. Von
"Langeweile" konnte also nicht mehr die
Rede sein.
Jeder tat, was
er am besten kann: Ich schlief, Yanis
suchte Frauchens Nähe, Molly gierte nach
Futter, Herrchen fuhr einkaufen und
Frauchen telefonierte. Nach dem Einkauf
kehrte Herrchen heim und ging mit mir
spazieren. Wenn ich das richtig
verstanden habe, hatte ich Glück, weil
es erst nach meiner Rückkehr zu regnen
begann. Tja, Glück braucht der Hund!
Der restliche
Nachmittag und der Abend verliefen wie
immer. Wie immer gelangte ich auch nach
dem letzten Gang in den Garten ins Büro.
Und wie immer ist es hier nett,
gemütlich und kuschelig.
Ich wünsche
eine gute Nacht und sage: "Bis morgen in
alter Frische!".
29. Dezember
2013
Frauchen wusste
am Morgen gar nicht, wie es uns Hunde in
den Garten bringen sollte, denn es
schüttete vom Himmel hoch. Yanis bekam
seine Tropfen ins Auge und Frauchen
schlüpfte noch mal kurz ins Bett zurück.
Yanis kam zu mir und dann spielten wir
und fanden kein Ende. Doch draußen hörte
es nicht auf zu regnen, deshalb meinte
Frauchen, wir müssten da halt durch. Es
war ekelig und ich tat mich schwer,
meiner Aufgabe nachzukommen.
Nach dem
Frühstück, das lange ausfiel, meinte
Frauchen, das Wetter sei doch gar nicht
so schlecht ... - rannte ins Büro, holte
die Digi und verließ das Haus. Es hat
vom Vorgarten aus ein Foto geschossen,
von dem es meint, es würde die Stimmung
ganz gut wiedergeben.
Dummerweise
litt ich unter Durchfall, was mich aber
davon befreite, mit Herrchen durch den
Regen zu laufen, der später wieder
einsetzte, denn ich suchte den Garten
auf.
Frauchen packte
bis auf den Weihnachtsbaum im Wohnzimmer
alle Weihnachtsdekoartikel ein und
beendete seine heiß geliebte
Vorweihnachtszeit. Aber gut: "Nach
Weihnachten ist vor Weihnachten!".
Selbstverständlich kontrollierte ich
sein Treiben und fand noch den ein oder
anderen Karton, den ich ausprobieren
konnte. Es war aber nichts Brauchbares
für mich dabei.
Der Klops des
heutigen Tages war Frauchen ....
Herrchen bemerkte, dass der Schlüssel
eines unserer Büroschränke weg und
somit der Schrank nicht zu öffnen war.
Nachdem unsere Leute verzweifelt nach
dem Schlüssel gesucht hatten, meinte
Frauchen, es sähe so viele Krimis im
Fernsehen, es wisse genau, wie man einen
Büroschrank knackt. Es nahm einen
Schraubenzieher zur Hand und keine drei
Sekunden später war der Schrank offen.
Herrchen staunte nicht schlecht.
Allerdings
hätte Herrchen den heutigen Tag beinahe
nicht überlebt, denn es verschloss den
Schrank wieder, weil es die Nummer mit
dem Öffnen selbst nachvollziehen wollte.
Frauchen war sauer und schimpfte wie ein
Rohrspatz, nahm Herrchen den
Schraubenzieher aus der Hand, nachdem es
ihm nicht gelungen war, den Schrank
diebstahlgerecht aufzubekommen, und
vollführte erneut sein Kunststück.
Daraufhin meinte Frauchen, es solle
vielleicht eine Karriere als
Einbrecherin starten.
Im Nu war der
Tag um und es hieß wieder: "Ab in den
Garten!". Das wurde umgehend erledigt
und schon saßen wir bei Herrchen im
Büro. Für heute bin ich geschafft und
freue mich aufs Bett.
30. Dezember
2013
Einen Tag vor
Silvester gab es so gar nichts zu
berichten. Das Wetter war zwar nicht
schlecht, wie Frauchen sagte, doch ein
Spaziergang fand nicht statt, weil es im
Wald viel zu matschig und nass sein
soll. Herrchen fuhr einkaufen nach dem
Frühstück und Frauchen hatte jede Menge
am PC zu tun.
Gegen Abend
lief Herrchen kurz mit mir um die Häuser
und freute sich darüber, dass ich
schnell "ablieferte". Wieder zu Hause
war es kuschelig. Ich habe das
Liegekissen von Yanis entdeckt und es
ihm stibitzt ....
Yanis schien
darüber nicht sehr beglückt und versucht
mich durch ein Spiel von seinem Kissen
herunter zu holen. Hat aber nicht
geklappt.
Im Garten zur
vorgerückten Stunde war es frisch. Ich
war froh, schnell ins Haus zurück zu
kommen und im Büro meinen Iglu
aufzusuchen. Nun schlafe ich ein
bisschen vor, bis es heißt: "Ab ins
Bett!".
31. Dezember
2013
Es soll
tatsächlich gutes Wetter am Morgen und
auch über Tag geherrscht haben. Herrchen
verkündete beim Frühstück, es wolle
zusammen mit mir eine kleine Radtour
machen. Vorher düste Frauchen aber nur
mal kurz (war natürlich lang!) zu Pussys
Frauchen, um dem einen guten Rutsch zu
wünschen. Nachdem Frauchen endlich kam,
sorgte es dafür, dass ich im
Fahrradanhänger nicht frieren musste.
Der verhasste Mantel wurde mir
übergestreift, dann setzte es mich in
den Anhänger auf eine Decke, unter der
eine Wärmeflasche lag. Ehrlich gesagt,
mir war das fast schon zu warm.
Allerdings fror Herrchen, denn es
herrschte ein eisiger Wind.
Der
Ausflug mit Herrchen hat mir Spaß
gemacht. Als wir wieder zu Hause waren,
gab es für mich, Molly und Yanis ein
Leckerli und für unsere Leute einen
Glühwein. Herrchen brauchte diesen um
warm zu werden ... - warum Frauchen
einen trank, blieb mir verborgen, denn
das hatte schließlich das Haus gehütet
und war sicherlich dabei nicht kalt
geworden.
Vor dem Haus
höre ich seit einer Weile bereits Böller
knallen .... Sissy dürfte sich im Haus
versteckt haben, denn sie mag diese
Knallerei überhaupt nicht. Irgendwie mag
die keiner von uns, auch wenn wir uns
nicht erschrecken. Unsere Leute sind
totale Gegner von diesem Spektakel um
Mitternacht, bei dem die Vögel und
andere Tiere, die draußen leben, sich zu
Tode erschrecken. Wie viele Menschen und
Tiere könnten von dem Geld, das
verpulvert wird, satt werden?!!!
Wir Hunde verbrachten den Abend
mit Frauchen im Wohnzimmer. Draußen hörten wir
vorzeitige Knallerei. Sissy war schon vor Stunden ins
Haus gekommen und ließ sich auf der Terrasse nicht mehr
blicken. Ein paar Minuten vor 0:00 Uhr kam Herrchen zu
uns und öffnete eine Sektflasche. Dann war es soweit,
das neue Jahr wurde eingeläutet und im nächsten Moment
fielen unsere Leute über uns her und wünschten uns für
2014 alles Liebe und Gute. Wir wurden gedrückt, gepresst
und geknutscht und Frauchen sang ... - "Hoch lebe das
neue Jahr ...!". Damit Molly nicht ausflippt, was sie
immer tut, wenn Frauchen "Hoch lebe ..." singt,
quietsche Frauchen zum Text mit Mollys Quietschehund.
Frauchen verschwand um Bilder
vom Feuerwerk zu schießen. Es meinte, wenn schon dieser
Lärm nicht zu vermeiden sei, wolle es wenigstens ein
paar nette Bilder aufnehmen. Seine Beute soll dann ganz
nett, aber nicht weltbewegend gewesen sein.
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