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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

144. Teil - Juni 2015

 

 

1. Juni 2015

 

Nach dem Frühstück betätigte sich Frauchen emsig im Haus. Doch bald schon gab es einen Grund, Pussys Frauchen aufzusuchen und weg war es, unser Frauchen. Herrchen rüstete auf, um mit dem Rad einkaufen zu fahren und weg war es .... Frauchen kehrte derweil vor Herrchen zurück ins Haus, aber nur um alles herzurichten, damit es auf ein Stündchen zu Pussys Frauchen verschwinden konnte. Bevor allerdings Herrchen vom Einkauf zurückkehrte, war Frauchen wieder daheim.

 

Unsere Leute hatten irgendwie zu tun, so dass wir Hunde uns ihnen anpassen mussten ... - nicht um ebenso im Haus und Garten tätig zu werden, sondern es uns aus der Ferne anzusehen bzw. zu hören.

 

Viel zu schnell war es Abend und ich hatte schon eine Weile Schlaf auf der Wohnzimmercouch hinter mir, als Frauchen dazu aufrief, noch einmal den Garten aufzusuchen. Die heutige Schneckenlese soll relativ geringfügig ausgefallen sein.

 

Das Büro hat uns wieder! Ich freue mich auf mein Bett!

 

2. Juni 2015

 

Frauchen war am Nachmittag schon wieder verabredet und unterwegs, während wir Hunde Herrchen bespaßen mussten. Es kehrte fröhlich zurück, denn es hat, wie es erklärte, ein Mordsgeschäft mit Klamotten gemacht. Anscheinend gab es einen Ausverkauf in einem der wenigen hochwertigen Geschäfte in Waldbröl.

 

Herrchen fuhr nach Frauchens Rückkehr einkaufen ... - was auch sonst?! Wenn Herrchen nicht jeden Tag auf Einkaufstour geht, ist es nicht glücklich.

 

Den restlichen Tag verbrachten wir in Harmonie. Oder sagen wir es einmal so: Ich schlief, bis es noch einmal in den Garten ging. Dabei muss Frauchen auf eine dicke Spinne gestoßen sein, die es natürlich fotografierte ....

 

 

Im Büro wartete Herrchen auf uns. Ich bin müde und hoffe darauf, bald ins Bett getragen zu werden.

 

3. Juni 2015

 

Beim Frühstück erfuhr ich, dass unsere Leute heute vor hatten, einen Radausflug zu machen. Doch bevor wir los fahren konnten, wuselte Frauchen noch im Garten herum. Dann begannen die Vorbereitungen für unsere kleine Radtour und wenig später ging es los.

 

 

Wir machten Rast an einer unserer Lieblingsbänke, bevor es weiter Richtung nach Hause ging. Eigentlich wollten unsere Leute noch etwas weiter fahren, doch ich hatte keine Lust mehr und motzte in meinem Anhänger.

 

 

Irgendwann kamen wir an Pferden vorbei, von denen eins einen Tigermantel trug. Frauchen fand das ein bisschen ulkig, meinte aber, es gäbe sicherlich einen Grund dafür. Ein weiteres Pferd tat es Frauchen an. Es soll sehr schön gewesen sein. Ich konnte Pferde noch nie leiden, aber im Alter bin ich ein wenig gnädiger gestimmt.

 

Natürlich schoss Frauchen viele Fotos und auch Herrchen beteiligte sich daran. Am besten fand ich die Nummer, als Frauchen meinte, alles müsse still sein, weil es ein Eichkätzchen in der Nähe fotografieren wolle ... - dumm nur, dieses Eichkätzchen stellte sich als geformter Pferdehaufen heraus.

 

Wir kehrten erst am späten Nachmittag heim und hatten alle Hunger. Nachdem jeder im Haus satt war, konnte ich mich zufrieden zurücklehnen und ein Schläfchen machen. Das dauerte so lange, bis Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten schickte. Es behauptete, seine Schneckenernte sei groß gewesen.

 

Mittlerweile bin ich im Büro angekommen und gedenke bald schlafen zu gehen ... - bzw. getragen zu werden.

 

4. Juni 2015

 

Der heutige Tag versprach warm zu werden. Herrchen machte sich nach dem Frühstück alleine zu einer Radtour auf. Frauchen hatte ein bisschen etwas im Garten zu tun, doch ihm wurde es zu warm. Es rettete Molly und mich aus der Sonne, in die wir uns ohne Schutz niedergelassen hatten und dann ging es ab ins Haus. Während Frauchen im Büro zu tun  hatte, suchte ich die Terrasse auf ... - und legte mich in die Sonne.

 

Am Abend kehrte Herrchen heim und dann wässerten unsere Leute den Garten, denn morgen soll es richtig heiß werden. Wir Hunde vertrieben uns die Zeit im Vorgarten, bis Frauchen kam und sich zu uns gesellte. Es nahm mich zu sich auf die Bank und dann schmusten wir so richtig mit Leidenschaft ...

 

 

Was gibt es Schöneres als mit seinen Menschen zu schmusen?!!! NIX!!!! Ich genoss die Zeit auf der Bank mit Frauchen und freute mich, nachdem auch Herrchen noch dazu kam. Eine Weile blieben wir so vor dem Haus sitzen.

 

Nach einem TV-Abend mit Frauchen wurde es Zeit, noch einmal den Garten aufzusuchen. Ich habe keine Lust mehr darauf zu warten, bis Frauchen seine Schnecken eingesammelt und ausgesetzt hat. Also motze ich herum und verlange, unverzüglich ins Haus zurückgebracht zu werden. Das funktioniert prima!

 

Jetzt sind wir alle im Büro, sogar Sissy hat sich zu uns gesellt. Ich hoffe darauf, dass sich mein Bett bald zu mir gesellt ....

 

5. Juni 2015

 

Nach einer angenehmen Nacht erwachte ich am Morgen, als Frauchen mich streichelte, damit ich zu mir komme. Nachdem Frauchen die Terrassentüre geöffnet hatte, um mich in den Garten zu bringen, wusste ich, dass dieser Tag heiß wird ... - sehr heiß. Die Temperatur war von gestern auf heute dramatisch angestiegen. Molly, Yanis und ich nutzten diese Tatsache, um uns unter dem Wohnzimmerfenster in die Sonne zu knallen. Nach einer Weile rettete Frauchen uns, indem es uns ins Haus zurück holte, wo wir den größten Teil des Tages verbrachten.

 

Sissy soll es sich unter der einstigen "Aldi"-Feuerstelle, die zur Katzen-Villa umfunktioniert wurde, gemütlich gemacht und somit vor der Sonne geschützt haben ...

 

 

Zuerst verließ Herrchen das Haus um einkaufen zu fahren. Anschließend verließen unsere Leute beide das Haus, um etwas abzuholen, das Frauchen bestellt hatte. Doch das Gelieferte war falsch und somit kehrten unsere Leute unverrichteter Dinge zurück. Der Ausflug im Auto soll ausgesprochen heiß gewesen sein ....

 

Den restlichen Tag verbrachten wir im Haus, das von Frauchen hermetisch abgeriegelt wurde, damit die Hitze nicht hinein konnte. Erst am späten Abend wurde die Terrassentüre geöffnet, da es kühler geworden war. Zu diesem Zeitpunkt suchten wir Hunde zusammen mit Frauchen noch einmal den Garten auf.

 

Im Büro ist es warm. Aber draußen höre ich ein Gewitter näher kommen und ich höre den Regen plätschern .... Soll das heißen, dass wir uns morgen nicht im Haus vor der Hitze verstecken müssen?

 

Ich bin müüüde und freue mich auf mein Bett.

 

6. Juni 2015

 

Im Gegensatz zu gestern erwartete mich am Morgen im Garten eine sehr angenehme, fast kühle Temperatur. Der Morgen ging dahin und am Nachmittag besuchten uns zwei von Frauchens Nachbarinnenfreundinnen. Das hat Spaß gemacht, wenngleich es uns Hunde und unsere Leute davon abhielt eine Radtour zu machen. Egal, wir haben uns alle gefreut und morgen ist auch noch ein Tag ....

 

Herrchen entschloss sich am Abend doch noch das Rad hervorzuholen und eine Tour zu machen, denn am Markt wurde laute Musik gespielt. Herrchen hat gute Ohren, ich glaube, sogar bessere als ich. Und da mag es so laute Musik gar nicht. Ich hingegen habe dagegen nix einzuwenden, wenn nicht gerade dieser Bass so eingestellt ist, dass ich zusammen mit Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch im Wohnzimmer hüpfe. Das passiert hin und wieder und ist sehr unangenehm, zumal einem dieser Bass buchstäblich in den Bauch fährt.

 

 

Ich durfte eine Weile im Vorgarten auf der Bank auf die Rückkehr von Herrchen warten, das mit guter Laune heimkehrte.

 

 

Bald schon stand der letzte Besuch des Gartens an. Ich erledigte alles schnell, doch Frauchen ließ sich mit dem Schnecken-einsammeln viel Zeit. Außerdem zupft es momentan immer die Fruchtkörper von all unseren Akeleien ab, damit die sich nicht weiter in unserem Garten vermehren können. Das braucht Zeit und die nimmt es sich.

 

Ich bin mittlerweile im Büro, wo Herrchen uns etwas darüber erzählt, dass heutzutage ganz streng zwischen Männlein und Weiblein getrennt wird, so heißt es nun nicht mehr "das Mikrophon" sondern "Mikrophoninnen" und "Mikrophone". Das heißt, ich bin ein Rüde und Molly ist eine Rüdin .... So ein Quatsch!

 

Ich gehe schlafen, so einen Blödsinn höre ich mir nicht weiter an.

 

7. Juni 2015

 

Es wurde ein sehr ruhiger und verschlafener Tag, denn Frauchens Körper, nicht sein Geist, hatte beschlossen, es heute mit Magenschmerzen zu peinigen. Zwar stand Frauchen am Morgen auf, erledigte alles was mit einem anständigen Frühstück zu tun hatte und begab sich sogar noch in den Garten. Danach war aber Schluss mit Lustig und Frauchen legte sich aufs Ohr.

 

Selbstverständlich leisteten wir Hunde Frauchen Beistand und Herrchen schüttete Tee auf, den es trinken musste. Dann verabschiedete sich Herrchen zu einer kleinen Radtour, die wir eigentlich alle zusammen machen wollten.

 

Am Nachmittag stand Frauchen auf und war wieder ganz gut drauf. Dennoch verlief auch der restliche Tag in ruhigen Bahnen. Herrchen kehrte von seinem Ausflug zurück und freute sich, weil er ein Essen auf dem Herd vorfand.

 

 

Frauchen und wir Hunde waren in der Zwischenzeit vom Bett auf die Couch gewechselt, was auch schön war.

 

Nach dem täglichen Fernsehabend auf der Couch bei Frauchen ging es noch einmal in den Garten und danach fanden sich alle im Büro ein.

 

Für heute reicht es mir, ich bin soooo müüüüde!

 

8. Juni 2015

 

Tolles Wetter erwartete mich erneut am Morgen im Garten. Beim Frühstück erfuhr ich, dass wir heute eine Radtour machen. Nachdem Frauchen nachmittags gefühlte fünf Stunden telefoniert hatte, ging es langsam los. Es dauert immer, bis alles verpackt ist und wir Hunde in den Geschirren stecken. Endlich waren wir unterwegs und steuerten unseren ersten Rastplatz an ...

 

 

Von dort ging es weiter ... - und wir trafen auf jede Menge Tiere. Ob nun eingezäunt oder in Freiheit. Frauchen war natürlich mal wieder hin und weg.

 

 

Herrchen drängte, es wollte zum nächsten Rastplatz. Da ich ein wenig quengelte, fuhr Herrchen mit mir auf dem direkten Weg dort hin, Frauchen fuhr mit Molly und Yanis einen längeren Weg. Herrchen und ich waren also schon angekommen, bevor die anderen Drei eintrudelten.

 

 

Wir brachen auf und machten uns auf den Rückweg nach Hause. Dort kamen wir an, wieder getrennt von Frauchen, Molly und Yanis, die einen anderen Rückweg ab einem bestimmten Punkt wählten.

 

Es gab noch einen netten Abend, von dem ich aber fast nichts mitbekam, da ich ihn verschlief. Der letzte Gang in den Garten blieb mir dennoch nicht erspart. Nach ein paar Minuten motzte ich, dass ich ins Haus zurück will. Wenn ich so etwa gegen Mitternacht im Garten laut und sehr bestimmt belle, flitzt Frauchen sofort los und tut das, was ich will. Prima! Gefällt mir!

 

Jetzt bin ich im Büro und werde dort weiter machen, wo ich auf der Couch aufgehört habe ... - nämlich schlafen.

 

9. Juni 2015

 

Der Wecker ging anderthalb Stunden früher los, denn Frauchen hatte einen Termin. Uns allen fiel das Aufstehen schwer. Nach dem Frühstück war Frauchen erst einmal weg. Es wurde dann sehnsüchtig von Herrchen erwartet, das mit ihm zusammen einkaufen fahren wollte. Doch Frauchen kam nicht. Erst nachdem Herrchen zum Telefon griff und versuchte es anzurufen, drehte sich in der Eingangstüre der Hausschlüssel. Frauchen hatte vor unserem Haus gestanden und sich unterhalten ....

 

 

Kurzweilig hatte ich die Oberaufsicht über das Haus. Ehrlich gesagt, verschlief ich diesen Teil des Tages. Als ich erwachte, waren unsere Leute zurück. Kaum im Haus, stürzten sie sich in die Gartenarbeit. Den größten Teil ihrer Arbeiten verschlief ich ebenfalls.

 

Nach getaner Arbeit verbrachten Herrchen und Frauchen ihren "Feierabend" auf der Terrasse, zu der alle zusammen kamen. Sogar Sissy gesellte sich zu uns.

 

 

Beim Fernsehabend zusammen mit Frauchen auf der Couch schlief dieses tief und fest ein. Allerdings wurde es rechtzeitig wach, um uns Hunden in den Garten zu schicken und Schnecken zu sammeln.

 

Das Büro hat mich wieder und mein Bett sehnt sich nach mir .... Gute Nacht, liebes Tagebuch!

 

10. Juni 2015

 

Und schon wieder erwartete mich am Morgen im Garten tolles Sommerwetter. Und zum ersten Mal fand heute das Frühstück auf der Terrasse statt. Unsere Leute glaubten es kaum, es gab kein Hundegebell, keinen Rasenmäher, der wie ein altes Mofa röhrte, und auch kein Gehämmere oder das Aufheulen einer Kettensäge. Unsere Leute waren zufrieden und ich auch, denn ich lag bei Frauchen auf der Bank.

 

Am frühen Nachmittag war Frauchen mit Pussys Frauchen zum Pommesessen verabredet. Es kehrte erst am Nachmittag wieder zurück. Herrchen machte sich derweil über Frauchens Digi her und schoss Fotos. Haben wir uns bisher nicht vor Frauchens fototechnische Aktivitäten flüchten können, nun haben wir auch noch Herrchen mit Digi am Hals .... Ich kann das überhaupt nicht ab und sorge meist dafür, dass meine Bilder verschwommen sind. Wie oft habe ich gehört, wie Herrchen und Frauchen sich darüber unterhalten haben, dass ich einfach nicht zu fotografieren sei. Tja, die wissen noch nicht, dass ich sie boykottiere.

 

 

Der Abend kam, der letzte Gang in den Garten auch. Frauchen sammelte Schnecken und ich verlor mich im Garten. Nachdem ich von Frauchen gerettet wurde, brachte es mich ins Haus zurück.

 

Nach einer Weile waren wir alle wieder vereint und suchten das Büro auf. Ich bin müüüde!

 

11. Juni 2015

 

Bereits am Morgen konnte ich bei Eintreffen in den Garten feststellen, dass es ganz schön warm war. Ein Wetter, was weder Herrchen und Frauchen noch ich mögen.

 

Nach dem Frühstück kümmerten sich Frauchen und Yanis um Mia, die heute alleine zu Hause war. Da es so warm war, lief Frauchen mit den Beiden nur durch das Wäldchen hinter unserem Haus. Ziemlich kaputt und geschafft kamen Frauchen und Yanis nach Hause. Frauchen hatte mit dem Kreislauf zu kämpfen und schlug sich tapfer. Es verlagerte sein Wirken auf den Gartenaußenbereich vor dem Haus, wo Herrchen gestern mit seiner elektrischen Heckenschere gewirkt hatte .... Frauchen meinte, Herrchen habe sein Werk zerstört und dafür würde es Herrchen, vorausgesetzt, das wäre in Deutschland erlaubt, teeren und federn. Frauchen ging sogar so weit, dass es drohte, sollte das Grünzeugs nicht nachwachsen, ließe es sich scheiden .... Ich gehe mal davon, es meint das nicht so ernst.

 

Tja und dann gibt es Neuigkeiten von der Mäusefront .... Es gab Zeichen dafür, dass wieder eine Maus in unserer Küche haust, nachdem Frauchen nach mausfreien Wochen die Mülltüten zurück in den Küchenschrank gestellt hat. Man könnte glatt behaupten, unser Haus sei ein Mauseloch! Also besorgte Frauchen Müllbehälter, die es in der Küche aufstellte, und eine neue Mausefalle.

 

Wieder zu Hause meinte Frauchen zu Herrchen, es habe sich gewundert, wieso der Verkäufer vom Fressnapf, wo es die Mausefalle gekauft hat, meinte, wie viele Fallen Frauchen denn brauche .... Es scheint hier auf dem Land normal zu sein, die ein oder andere Maus zu beherbergen. Herrchen wollte schon die Küche abbauen lassen und nach dem Loch suchen, durch das die Mäuse in die Küche finden, doch Frauchen will davon nichts wissen und löst das Problem eben anders.

 

Die Maus hat zweimal die Falle aufgesucht, doch die Konstruktion hat versagt ... - da kommt Freude bei unseren Leuten auf.

 

Am Nachmittag fuhr Herrchen mit dem Rad zur Tierklinik Futtermittel für Molly kaufen. Es kam gut gelaunt nach Hause und ging noch ein Runde mit mir im Wald spazieren. Danach sprengte es sogar noch den Vorgarten.

 

Der Abend war schnell vorbei und schon stand ich kurz vor Mitternacht erneut im Garten. Frauchen suchte nach Schnecken und ich erledigte das Notwendige schnell, so dass ich beim ersten Beller meinerseits von Frauchen ins Haus getragen wurde. Sissy soll während- dessen im Terrassengarten gesessen haben ...

 

 

Bald schon trafen alle im Büro ein, wo ich noch eine Mütze Schlaf nehme. Für's Erste sage ich mal: "Gute Nacht!".

 

12. Juni 2015

 

Der heutige Tag versprach sehr warm zu werden, was er auch tat. Also wurden im Haus alle Türen und Fenster geschlossen, damit die Wärme bloß nicht eindringen konnte.

 

Nach dem Frühstück begann Frauchen Gemüse, insbesondere für Molly, zu kochen. Auch Yanis profitiert davon, ich allerdings mag dieses Zeugs nicht. Frauchen hatte alle Hände voll zu tun.

 

 

Während es das Gemüse kochte und in Tüten füllte, hörte es immer wieder unsere neue Maus in die Lebendfalle tapsen. So oft wie sie in die Falle ging, kam sie auch wieder raus. Das muss so um die achtmal über Tag bis in die Abendstunden hinein passiert sein.

 

Frauchen rief Pussys Frauchen an, das das Problem mit Mäusen kennt, und fragte, ob ihr so eine kluge Maus auch schon untergekommen sei. Das meinte, die Maus sei sicherlich schon einmal in unserem Haus gewesen und mit allem Drum und Dran vertraut. Das könnte sogar sein, denn die ersten Mäuse, die Frauchen einfing, wurden im Garten in die Freiheit entlassen.

 

"Ich mag es nicht, wenn im Haus die Tiere klüger sind als ich!", sagte es später zu Herrchen. Und weil die Maus die Falle verschmähte und Frauchen praktisch den Stinkefinger zeigte, setzte es sich am Abend vor den besagten Schrank, öffnete die Türen und wartete mit einem Käscher bewaffnet auf die Maus, die es mit Leckereien anlockte. Doch die Maus blieb aus!

 

Mittlerweile hat Frauchen eine der Fallen präpariert und hofft, mit seiner Mäuselebendfallenbastelaktion morgen mehr Erfolg zu haben. Ich jedenfalls lasse mich überraschen.

 

Zur nachtschlafender Zeit brach die Hölle vor dem Haus aus ... - Waldbröl feiert 30 Jahre Stadtfest mit einer Kirmes und Feuerwerk. Diesmal waren es wieder die ganz besonders lauten Kracher, die Sissy beim ersten Knall veranlassten wie vom Teufel verfolgt von der Terrasse ins Haus zu kommen. Frauchen schimpfte, denn es findet Feuerwerke sowieso blöd und unsinnig. Überall rund um die Kirmes gibt es Wildtiere, wie zum Beispiel Jungvögel, die vor Schreck evtl. aus dem Nest gefallen sind. Was könnte man mit diesem in die Luft gejagten Geld Gutes tun ....!

 

Als wieder Ruhe herrschte, besuchten wir Hunde zusammen mit Frauchen noch einmal den Garten. Frauchen fand einige Schnecken und setzte sie aus. Mich setzte es zwischendurch ins Haus zurück.

 

Unsere Leute und wir Hunde sind wieder im Büro angekommen. Ich hatte einen guten Tag und freue mich nun aufs Bett.

 

13. Juni 2015

 

Nach dem Frühstück setzte sich Frauchen alleine in die Küche, nachdem es dem Mäuschen in der Falle sein Futter hingestellt hatte. Es wollte durch die leicht geöffnete Schranktüre sehen, ob sich die Maus nähert und in die Mausefalle geht. Bevor die Maus nun wieder den Trick anwenden könnte, um die Falle zu verlassen, wollte es "zuschlagen". Doch die Maus kam nicht, aber Frauchen der Gedanke, selbst etwas mausefallengerechtes zu basteln und damit das entzückende Mäuschen zu überlisten.

 

Zuerst einmal baute Frauchen die Mülleimerkonstruktion aus dem Schrank aus, damit dort mehr Platz entstand. Dann holte es die Mäusetransportbox, die aus einem kleinen ca. 20 cm hohen Eimerchen mit Deckel besteht. In den Deckel machte es in der Mitte ein Loch, so dass die Maus hindurch passte. Frauchen legte auf den Deckel ein bisschen Futter und auf den Boden des Eimers ebenfalls plus einer Auswahl von verschiedenen Nüssen. Immerhin sollte das kluge Tierchen nicht an Hunger leiden, in der Zeit, in der es auf seinen Abtransport in die neue Heimat wartete. Zu guter Letzt gab es noch eine Aufstieghilfe, fertig war Frauchens Werk.

 

Doch bevor die Maus-Fang-Geschichte weiter ging, besuchte uns Pussys Frauchen und brachte in seinem riesigen Korb Kuchen für unsere Leute mit. Natürlich war ich wieder einmal sehr interessiert an diesem Korb, der nach vielen, verschiedenen Leckereien riecht und wahnsinnig bequem ist.

 

 

Yanis musste sich natürlich auch mit seiner Nase reinhängen. Nachdem Pussys Frauchen wieder gegangen war, setzte Frauchen sich ins Büro ab. Dort wurde es von Sissy davon unterrichtet, dass sich in der Küche etwas getan hatte. Es war so: Sissy kam zu Frauchen, strich ihm um die Bein und mauzte. Frauchen meinte daraufhin zu ihr, ob sie ihm mitteilen wolle, dass das Mäuschen in die Falle gegangen ist. Tja, wollte sie anscheinend, denn Frauchen ging sofort nachsehen und die Maus saß im Eimer und soll am Fressen gemümmelt haben. Frauchen brachte sie dann dorthin, wo es bereits die letzten Mäuse hingebracht hat.

 

 

Ja und dann verließen Herrchen und Frauchen uns doch tatsächlich, um mit den Rädern eine kurze Runde zu drehen und auf dem Rückweg über die Kirmes zu gehen. Doch bevor Frauchen das Haus verließ, meinte es zu Yanis, der solle zusammen mit mir das Haus hüten und auf Molly und Sissy aufpassen. Na, das ist doch mal eine Ansage!

 

Unsere Leute kehrten heim und endlich konnte der gemütliche Teil des Tages begonnen werden. Leider endete er viel zu schnell und schon wurde ich von der Couch in den Garten getragen, Molly und Yanis folgten.

 

Nun bin ich im Büro angekommen und gedenke, nach einer Mütze Schlaf das Bett aufzusuchen. Sagen wir es mal so: Ich lasse für mich das Bett aufsuchen. Gute Nacht, liebes Tagebuch.

 

14. Juni 2015

 

Ein warmer Morgen begrüßte mich, als Frauchen uns Hunde in den Garten brachte. Beim Frühstück erklärte Frauchen, dass es Yanis die Haare schneiden wolle, da dieser völlig zugewachsen sei. Das Geschnippsel an Yanis dauerte gefühlte fünf Stunden, dann durfte er sich zeigen. Das frisurtechnische Werk von Frauchen soll gut ausgefallen sein. Es selbst meinte dazu, dies sei reiner Zufall, beim nächsten Mal könne das Ergebnis nicht den erwünschten Anforderungen entsprechen.

 

 

Selbstverständlich wurde Yanis von allen Seiten fotografiert.

 

Neues von der Mäuse-Front:

 

Nachmittags verließ Herrchen uns und fuhr mit dem Rad eine Runde. Während dieser Zeit schaute Frauchen in den ausgeräumten Küchenschrank und stellte lautstark fest: "%&$§xce?&"% (kann nicht wiedergegeben werden, da zu unanständig) ... - dort lagen vier neue Mauseküttel! Die daraufhin aufgestellte Mausefalle blieb leer und das Lockfutter unangetastet. Die Maus, sagt Frauchen, mache wohl gerade eine Diät.

 

Herrchen kehrte von seiner Radtour zurück und Frauchen verzichtete wegen der Maus auf seine Verabredung zur Kirmes. Es wollte lieber auf Mäusejagd gehen, damit das liebe Tier heute noch das Haus verlässt. Daraus wurde nix.

 

Eine liebe Bekannte und Frauchens befreundete Nachbarin besuchten Frauchen am Abend noch. Es war schön, wir saßen draußen auf der Terrasse. Leider verabschiedeten sich die Beiden bald wieder und es kehrte Ruhe ins Haus ein.

 

Nach dem obligatorischen Fernsehabend schickte Frauchen uns in den Garten und machte sich auf Schneckensuche. Herrchen kam auch hinaus und leistete uns Gesellschaft. Neuerdings hat es Gefallen am Fotografieren gefunden, was bedeutet, dass es nun ebenfalls mit der Digi hinter uns Hunde und Sissy her ist.

 

Endstation Büro! Ich leg' mich nun in meinem Stoffiglu noch eine Weile aufs Ohr, bevor es ins Bett geht.

 

15. Juni 2015

 

Ein neuer sonniger Tag erwartete uns. Frauchen brachte Molly, Yanis und mich in den Garten, wo es von der Temperatur her sehr angenehm war, denn trotz Sonne war es nicht wirklich warm.

 

Frauchen fand vor der Haustüre eine Wanze, die es unbedingt aufnehmen musste .....

 

 

Herrchen und Frauchen verließen uns am Nachmittag, denn Frauchens Rad braucht neue Bremsscheiben. Deshalb musste das Rad zum Fahrradfritzen gebracht werden. Frauchen fuhr das Rad hin und Herrchen holte Frauchen mit dem Auto ab.

 

Nun hätte es so schön sein können, denn unsere Familie war wieder vereint ... - doch Frauchen verließ am Abend erneut das Haus. Es traf sich mit seinen befreundeten Damen zu einem Gang über die Kirmes. Es verging eine Zeit und dann kehrte Frauchen total fröhlich und ausgelassen heim. Es erzählte Herrchen, dass der gemeinsame Besuch der Kirmes so viel Spaß gemacht habe. Die Damen besuchten zwei Fahrgeschäfte und müssen dabei, nach Frauchens Schilderungen, so viel Spaß gehabt haben, dass sie wie Teenies geschrien und gekreischt haben. Frauchen meinte, es hab seit Ewigkeiten nicht mehr so viel Spaß gehabt.

 

Neues von der Mäusefront: Keine Maus in Sicht!

 

Nach einem Fernsehabend mit Frauchen ging es noch einmal in den Garten. Vor dort ins Büro, wo ich nun meinen Iglu aufsuche, bevor es ab ins Bett geht.

 

16. Juni 2015

 

Ups ... - es war ganz schön kühl, als ich morgens zusammen mit Frauchen, Molly und Yanis in den Garten kam. So könnte der Sommer bleiben!

 

Nachmittags holten Herrchen und Frauchen das Rad von Frauchen ab. Danach machten wir eine kleine Tour. Natürlich fotografierten unsere Leute wieder, diesmal kam der sich im Bau befindliche Turm des neuen Panarbora-Naturerlebnisparks, der in Waldbröl gebaut wird, vor die Linse. Unsere Leute waren begeistert, wie gut sie ihn ins Bild bekommen haben, obwohl er von unserem Platz aus etwa zwei bis drei km Luftlinie entfernt steht.

 

 

Die Devise unserer Stadtväter lautet: "Mit Panarbora bringen wir dem Menschen die Natur nahe!". Leider meinen Herrchen und Frauchen sowie einige Einwohner unseres Städtchens, dass es bescheuert ist, eine Natur zu zerstören, um sie dem Menschen nahe zu bringen.

 

Ich hatte heute überhaupt keine Lust auf Fahrradanhänger fahren. Darüber konnte mich auch mein Fahrradanhängersofa nicht hinweg trösten. Ich motzte und quäkte die ganz Zeit während unserer Mini-Tour herum. Auf dem Rückweg bellte und jaulte ich ohne Ende. Herrchen meint, dies sei die letzte Tour mit mir gewesen, da es mir keinen Spaß mehr mache. Frauchen ist anderer Meinung, ich hätte das sicherlich nicht so gemeint. Doch, habe ich!

 

Ja, ich gebe es zu: Ich bin in die Jahre gekommen und ich mache nicht mehr alles mit. Ich bin sicher, meine Leute haben dafür Verständnis, doch sie sind wohl etwas traurig darüber. Dennoch lieben sie mich, da bin ich mir ganz, ganz sicher!!!

 

Es gab noch einen gemütlichen Abend, bei dem ich mich von der Radfahrt erholte. Im Garten war es immer noch kalt, als Frauchen uns Hunde zur vorgeschrittenen Stunde raus brachte.

 

Im Büro habe ich meine Familie um mich vereint. So liebe ich das, es gibt nichts Schöneres!

 

17. Juni 2015

 

Da ich keinen Gefallen mehr am Fahrradfahren finde, beschlossen unsere Leute heute beim Frühstück, dass Frauchen zusammen mit Yanis eine Radtour macht, dabei Brötchen holt und sich dann mit Herrchen am Aldi trifft. Gesagt getan, Frauchen und Yanis fuhren am frühen Nachmittag los. Herrchen verließ etwa anderthalb bis zwei Stunden später das Haus.

 

 

Anscheinend hatten Frauchen und Yanis Spaß im Wald, die Beiden fuhren sogar noch gemeinsam Blümchen kaufen und trafen dann Herrchen. Jedenfalls entnahm ich das aus den Gesprächen, die Herrchen und Frauchen, wieder zu Hause, führten. Ich war froh, als alle wieder zu Hause waren.

 

Der Tag war schnell um und schon stand ich erneut im Garten. Das tat ich aber nur, bis ich dazu keine Lust mehr hatte. Mein Bellen brachte Frauchen umgehend auf den Plan, mich ins Haus zu bringen. Bald fanden sich alle im Büro ein, wo ich jetzt noch ein Schläfchen abhalte, bevor ich ins Bett gehe ... - bzw. getragen werde.

 

18. Juni 2015

 

Der heutige Tag verging wie im Fluge. Frauchen widmete sich nach dem Frühstück dem Garten und wuselte da herum. Ich hielt mich im Haus auf und leistete Herrchen bei seiner "Hausarbeit" Gesellschaft.

 

 

Gegen Abend telefonierte Frauchen mit Pussys Frauchen ... - und telefonierte, und telefonierte! Ich glaube, es waren so um die fünf Stunden, die die Beiden miteinander am Telefon gequatscht haben. Dabei wohnen sie keine 100 Meter voneinander entfernt.

 

Plötzlich war es schon wieder Zeit, noch einmal den Garten aufzusuchen. Frauchen trug mich in den Garten, Molly und Yanis folgten. Bevor Frauchen alle Schnecken aus dem Garten entfernt hatte, wollte ich ins Haus zurück. Selbstverständlich wurde meiner Bitte umgehend entsprochen.

 

Das Büro hat uns wieder! Ich freue mich aufs Bett!

 

19. Juni 2015

 

Der Tag fing gut an, doch dann wendete sich das Blatt .... Nachmittags fuhren Molly, Yanis und ich zusammen mit Herrchen und Frauchen zu einer Tierärztin, die vor einiger Zeit ihre Praxis eröffnet hat. Wir kennen sie von unserer Tierklinik, wo sie einst gearbeitet hat. Unsere Leute waren über ihren Weggang nicht erbaut. Diese Tierärztin hat im letzten Jahr erkannt, wie schlimm es um Sina stand und sie dann erlöst. Eigentlich würde Frauchen sehr gerne zu ihr wechseln, doch sie macht keinen Nachtdienst. Der könnte aber z.B. für Molly und mich ganz schnell mal infrage kommen.

 

Jedenfalls kamen wir dort an und wurden freundlich begrüßt. Klasse ist, dass wir einen Termin bekamen, der auf die Minute genau eingehalten wurde. Bei unserer Tierklinik müssen wir immer endlos lange im Wartezimmer (sagt der Name ja schon) warten. Das nervt. O.k., keiner von uns Hunden hat sich über den Besuch gefreut .....

 

Am vorgerückten Nachmittag kamen wir heim. Irgendwie waren alle geschafft. Einzig Sissy, die zu Hause geblieben war, zeigte sich frisch und munter. Am Morgen hatte sie bereits eine Maus ins Haus gebracht und in meinen Karton im Esszimmer gesetzt. Frauchen wurde darauf aufmerksam und nahm ihr die Maus ab (Originalton Frauchen: Oh Gott, ist die süüüüß!!!!). Nach unserem Tierarztbesuch brachte sie erneut eine Maus ins Haus ... - die ist immer noch da und die Lebendfalle steht im Esszimmer. Frauchen hat in der Küche alles zugeklebt, wodurch die Maus wieder einmal unter die Küche gelangen könnte.

 

Aber damit nicht genug ... - Sissy hatte erneut auf der Terrasse eine Maus im Maul, wie Frauchen später Herrchen berichtete, als wir Hunde noch einmal den Garten aufsuchen mussten. Ich glaube, Frauchen war etwas säuerlich gestimmt. Es nahm Sissy die Maus ab und krallte sich Sissy, die freiwillig nicht ins Haus gegangen wäre. Doch Frauchens Griff saß und schon war Sissy im Haus und durfte nicht mehr zurück auf die Terrasse.

 

Nun sind wir im Büro und wie ich gerade höre, hat Frauchen über das Internet eine neue Insekten- und Mäuse-Abwehr bestellt. Die alte scheint ihren Geist aufgegeben zu haben, wodurch Sissy jede Menge Mäuse vor die Nase laufen. Das wird sich wohl bald wieder ändern.

 

Ich jedenfalls bin müde und habe mit Mäusen nix am Hut. Deshalb hoffe ich darauf, bald ins Bett getragen zu werden.

 

20. Juni 2015

 

Beim Frühstück leckte Yanis an einer Pfote. Sofort holte Frauchen Salbe und einen Verband. Herrchen musste ein bisschen helfen, damit Yanis still hielt und Frauchen seine Pfote fachgerecht verbinden konnte. Es wird vermutet, Yanis war auf dem Weg, sich ein Leckekzem zu machen.

 

 

Auf so Ideen zu uns Hunden: "Guck mal, so ein schöner roter Verband!" zu sagen, kommen auch nur Menschen. Was soll an einem roten Verband schön sein? Besagter Verband musste Frauchen noch dreimal erneuern, bevor Yanis seine Pfoten in Ruhe gelassen hat.

 

Der Tag war trübe und somit nicht viel mit ihm anzufangen. Ich tat das, was ich am besten kann: Schlafen! Ach so, hätte ich fast vergessen ... - Herrchen war kurz mit mir im Wald spazieren.

 

Nicht einmal eine Maus kam ins Haus. Und die von gestern ist auf wundersame Weise verschwunden .... Im Verdacht steht Sissy, der die Maus evtl. unter der Esszimmertüre entgegengelaufen kam. Denn Frauchen erwischte Sissy ja noch einmal, allerdings auf der Terrasse, mit einer Maus im Maul, die es ihr abjagte.

 

Das war es für heute. Nach dem letzten Gang in den Garten bin ich nun im Büro, wo ich meinen Bürolieblingsplatz aufsuchen werde.

 

Wie ich gerade höre, bekommt Yanis doch noch einmal einen Verband verpasst, da er wieder geleckt hat.

 

 

Eine Stunde später: Yanis hat sich anscheinend des Verbandes entledigt ....

 

21. Juni 2015  

 

Der Tag begann für Yanis erneut mit einem (schönen blauen!) Verband.

 

 

Nach dem Frühstück wurde Yanis "bestückt". Frauchen hat an der Stelle, an der Yanis seine Pfote beleckt, die Haare abgeschnitten und eine kleine Erhebung gefunden. Unter dem Verband ist jetzt eine Ziehsalbe. Wie es aussieht, gefällt Yanis der blaue Verband besser, denn er ist jetzt schon Stunden dran. Ist ja auch klar, schließlich ist Yanis kein Mädchen!

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir eine Runde liefen. Das hat mir Spaß gemacht, allerdings freute ich mich auch darauf, wieder nach Hause zu kommen.

 

Der Tag brachte sonst nichts mehr, was Erwähnenswert wäre. Es war ein Tag mit Regen, jedoch ohne Mäuse!

 

In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt aus dem Büro und suche das Schlafzimmer auf.

 

22. Juni 2015

 

Was kann ich zu diesem Tag sagen? Eigentlich nicht viel. Es regnete und regnete und regnete .... Wir Hunde hatten nichts zu tun, denn raus wollte keiner.

 

Nach dem Frühstück wurde Yanis Pfote neu mit Ziehsalbe behandelt und mit einem Verband umwickelt. Es gibt noch keine Diagnose.

 

Die neue Mäuseabwehr wurde geliefert und von Frauchen sofort in Stellung gebracht. Unsere Leute hoffen nun, das Thema "Mäuse-Front" ist vorerst erledigt.

 

Nach einem gemütlichen, kuscheligen Abend mit Frauchen auf der Couch, ging es in den verregneten Garten. Frauchen überließ den Schnecken heute den Garten und kehrte zusammen mit Molly, Yanis und mir schnellstmöglich ins Haus zurück.

 

 

Bevor ich mich ins Büro absetzte, verzog ich mich in die Katzenkratztonne, wo mich meine Leute entdeckten und darüber lachten. Gleichzeitig wunderten sie sich, wieso ich, der ich mittlerweile ein bisschen tüddelig bin, das Loch in der Tonne gefunden habe.

 

Mittlerweile bin ich doch noch im Büro angekommen und werde nun meinen Stoffiglu aufsuchen. Gute Nacht!

 

23. Juni 2015

 

Der neue Tag begann mit Action: Sissy rannte in der Wohnung herum und Herrchen meinte, sie habe eine Maus. Frauchen sagte: "Paperlapapp ... - die kann keine Maus haben!!!". Doch hatte sie. Und die ist dann ins Schlafzimmer gelaufen. Frauchen hat von 01:30 bis 02:00 Uhr nach ihr gesucht. Herrchen wurde mit ins Boot geholt und dann, nach einer wilden Hatz durchs Bett, auf dem ich lag, konnte Frauchen die Maus auf dem Boden vor dem Bett erwischen.

 

 

Die Maus ist nun wieder zurück in unserem Garten, Frauchen glücklich über die Rettungsaktion, Herrchen verzweifelt und es wünscht sich sein Leben in der Stadt zurück und Sissy ist frustriert.

 

Nach einer ruhigen Nacht, musste ich am Morgen früh aufstehen, weil Frauchen mittags einen Termin hatte. Im Garten erwartete mich Regen.

 

Frauchen verschwand nach dem Frühstück, kehrte aber bald wieder zurück. Anzufangen war mit dem heutigen Tag nichts, denn er war total verregnet.

 

Sissy hatte entweder Erbamen mit unseren Leuten oder aber einfach nur eine Pechsträhne, weil sie keine Maus gefangen bekam. Jedenfalls gab es keine Mäusefang-Aktion.

 

Somit endet der Tag für mich wie immer im Büro, wo ich mich so richtig wohl und glücklich fühle. Alle sind um mich vereint und ich kann zwischen Hundekorb, Stoffiglu, Katzenkorb und Karton wählen. Nach einem Schlummerchen geht es dann ab ins Bett.

 

24. Juni 2015

 

Beim Frühstück erklärte Frauchen, es wolle mit Yanis eine kleine Radtour machen. Als Frauchen sich zum Abflug bereit machte, gab ich zu verstehen, dass ich gerne mitkommen wollte. Doch Frauchen erklärte, es fahre alleine mit Yanis, da ich ja nicht mehr gewillt sei, im Fahrradanhänger mitzukommen. Das stimmt überhaupt nicht, ich habe nur etwas gegen die Rückfahrt .... O.k., da belle und jaule ich was das Zeug hält, weil ich nach Hause will. Aber ist das ein Grund, mich nicht mehr mitnehmen zu wollen? Herrchen ist der Meinung, es könne mir eine Radtour nicht mehr zugemutet werden, weshalb Frauchen nun mit Yanis alleine fährt.

 

Frauchen und Yanis düsten ab und kehrten etwa zweieinhalb Stunden später zurück. Frauchen erzählte, es habe einige Aufnahmen gemacht, unter anderem von dem Turm, der im zukünftigen "Panarbora", dem Naturerlebnispark, entsteht. Das Objekt soll ca. drei  Kilometer Luftlinie entfernt stehen von dem Punkt, von dem aus Frauchen fotografiert hat. Und selbstverständlich schoss es Bilder von Yanis.

 

 

Nachdem Frauchen und Yanis wieder zu Hause waren, fuhr Herrchen einkaufen. Nach einer Weile kehrte es zurück und somit waren alle Familienmitglieder zu Hause angekommen.

 

Nach einem verschlafenen Fernsehabend meinerseits, ging es noch einmal in den Garten. Später in der Küche gab es das tägliche Leckerchen und danach ging es ab ins Büro.

 

25. Juni 2015

 

Am Morgen war es ziemlich warm, als Frauchen uns Hunde in den Garten brachte. Wir hielten uns daher lieber im Haus aus, wo es noch angenehm kühl ist. Nach dem Frühstück schnitt Frauchen Herrchen die Haare. Das gefiel Yanis nicht wirklich, denn er möchte, dass sich Frauchen ausschließlich um ihn kümmert. Notfalls lässt er sich dafür auch die Haare schneiden.

 

Frauchen verließ uns am Nachmittag und besuchte Pussys Frauchen. Nachdem es zurück nach Hause gekommen war, bereiteten unsere Leute alles für einen kleinen Radausflug vor. Man hatte beschlossen, es noch einmal mit mir zu versuchen. Wir fuhren also los, und wie gesagt, der erste Teil des Radausfluges gefällt mir immer.

 

Nach einer Weile, in der wir Hunde uns die Pfoten vertreten konnten und Yanis am Rad lief, kamen wir zu unserem Rastplatz. Dort hielten wir uns lange auf, es war nicht nur schön gemütlich, sondern auch lustig. Unsere Leute knipsten ...

 

 

 

Frauchen sagt, es habe ein Foto geschossen, dass die schöne Natur, in der wir saßen, als Bild darstellt. Es muss wohl sehr schön ausgefallen sein ...

 

 

Irgendwann war es soweit, nach Hause zu düsen. Ich habe wirklich nur kurz vor unserem Haus begonnen zu bellen und zu jodeln. Alle waren mit dem Ausflug zufrieden, sogar ich.

 

Der Abend verlief ruhig, dann war es soweit, dass wir Hunde zusammen mit Frauchen noch einmal den Garten aufsuchen mussten. Danach wartete das Büro auf uns. Mittlerweile habe ich zwei bis drei Mützen Schlaf hinter mir und frage mich, wann mich endlich wer ins Bett bringt.

 

26. Juni 2015

 

Es war sehr warm bzw. schwül, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte. Allerdings hielt es uns aber nicht davon ab, uns voll in die Sonne unter dem Wohnzimmerfenster zu knallen. Frauchen holte uns etwa zwanzig Minuten später ins Haus, in dem es schön kühl war, zurück.

 

Herrchen fuhr nachmittags mit dem Rad zur Tierklinik Medikamente für Molly und mich kaufen. Frauchen hatte am PC zu tun. Irgendwann entschloss sich Frauchen jedoch dazu, mit Molly, Yanis und mir den Garten aufzusuchen. Was tat es dort? Natürlich! Fotografieren!

 

 

Der Besuch des Gartens endete damit, dass es etwas zu futtern gab und wir Hunde alle unseren Futterplatz aufsuchen mussten. Also, mir schmeckt es immer gut, auch Yanis meckert nicht herum. Doch Molly, die ein Spezialfutter aufgrund ihres Cushings braucht, verlangt hin und wieder nach einem "Zauberstäbchen". Frauchen nennt das so, denn es ist ein Leckerli in Stangenform. Es gab auch schon einmal "Zauberpulver" für Molly, doch das ist aus.

 

Herrchen kehrte von seinem Radausflug zur Tierklinik wohlerhalten zurück. Das ist hier auf dem Land nicht selbstverständlich, denn es gibt hier viele bekloppte Autofahrer. Nicht, dass es die in Düsseldorf nicht gegeben hätte, wie Frauchen behauptet, doch die sollen dagegen harmlos gewesen sein.

 

Somit konnte der gemütliche Teil des Tages im Kreise meiner Familie beginnen. Um ehrlich zu sein, einen Teil davon verschlief ich. Doch dann stand der letzte Besuch des Gartens an. Frauchen fand viele Schnecken und fluchte darüber. Eine oder mehrere Schnecken haben in der vergangenen Nacht eine von Frauchen gehegte Jungpflanze angefressen und erheblich beschädigt. Diese Pflanze steht unter dem persönlichen Schutz von Frauchen und ist jetzt ähnlich Alcatraz geschützt.

 

27. Juni 2015

 

Frauchen weckte mich am Morgen, was ich nicht wirklich gut fand, denn ich hätte so gerne noch geschlafen. Es brachte Molly, Yanis und mich in den Garten. Dort war es warm, zum Glück noch nicht heiß, was es in den nächsten Tagen leider werden soll.

 

Bereits während des Frühstücks zog ich mich zum Schlafen zurück. Das tat ich eigentlich den ganzen Tag. Ich bekam zwar mit, dass Herrchen kurzweilig einkaufen fuhr, schlief aber nach seiner Rückkehr wieder ein.

 

Nachmittags brachte Frauchen uns Hunde in den Garten. Dort herrschte mittlerweile bessere Luft als am Morgen.

Die Nacht kam schnell und schon wurde ich erneut in den Garten verschleppt. Molly hatte sich bereits vorher im Terrassengarten erleichtert und konnte auf den letzen Besuch des Gartens verzichten. Selbstverständlich meldete ich lautstark an, dass ich fertig war und ins Haus zurück wollte. Sofort wurde seitens Frauchen meinem Wunsch entsprochen. Wenig später kamen Frauchen und Yanis ins Haus zurück. Frauchen hatte jede Menge Schnecken gesammelt und ausgesetzt.

 

Das Büro hat uns alle wieder! Hurra! Ich freue mich aufs Bett.

 

28. Juni 2015

 

Sonntägliche Kurzfassung:

 

Aufstehen, im Garten feststellen, dass es relativ warm ist und den Platz unter dem Wohnzimmerfenster in der Sonne aufsuchen. Nach dem Frühstück schlafen. Nach dem Schlafen, schlafen. Herrchen schlief ebenfalls 'ne Runde. Frauchen nahm Molly und Yanis mit in den Garten, wo es trotz Sonntag arbeitete. Es bedauerte, heute aufgrund der Wärme mit Yanis keine Radtour machen zu können und glaubte, Yanis sei nicht ausgeglichen.

 

 

Nachdem Herrchen und ich wieder wach waren, fuhren wir in den Wald. Wir kamen zurück und es gab was zu futtern. Ich ging schlafen, Herrchen ins Büro, Frauchen guckte fern.

 

Letzter Gang in den Garten und Endstation: Büro.

 

29. Juni 2015

 

Als uns Frauchen am Morgen in den Garten brachte, war es warm, sehr warm. Das hielt Molly, Yanis und mich aber nicht davon ab, uns unter das Wohnzimmerfenster in die Sonne zu legen. Gerettet wurden wir von Frauchen, das uns das Frühstück zubereitet hatte.

 

Nach dem Frühstück fuhren unsere Leute gemeinsam einkaufen. Wie immer hatte ich die Oberaufsicht im Haus. Als die Beiden zurück waren, gab es für sie eine kurze Entspannungsphase und dann ging es mit uns Hunden zusammen in den Garten. Es wurde geknipst ... -und zwar nicht nur von Frauchen, auch Herrchen hat mittlerweile daran Spaß gefunden.

 

 

Molly und Yanis begannen sogar miteinander zu spielen ... - was man laut Molly so spielen nennen könnte ...

 

 

Lieber hätte sie Yanis wahrscheinlich verkloppt.

 

Wir blieben eine ganze Weile mit unseren Leuten im Garten, was so richtig Spaß gemacht hat, weil Herrchen und Frauchen sich gegenseitig und uns Hunde fotografierten.

 

 

Dann ging es ab zurück auf die Terrasse. Dort hielten wir uns noch ein bisschen auf. Natürlich musste auch Sissy für ein Bild herhalten ...

 

 

Der Rest des Tages verlief wie jeden Tag.

 

Ich bin geschafft, doch es war ein guter Tag. Zwar war es warm, doch die Hitze war gut zu ertragen. Die nächsten Tage soll es sehr heiß werden. Das "Wirthshaus" weiß noch nicht, wie es das überstehen soll.

 

30. Juni 2015

 

Da es heute wirklich sehr warm war, verschloss Frauchen, nachdem wir Hunde am Morgen den Garten aufgesucht hatten, alle Türen und Fenster des Hauses. Außer Herrchen wagte sich keiner raus. Erst gegen Abend verließen Frauchen und Yanis den abgeschirmten Bereich und besuchten Yanis Lieblingsnachbarin. Die Beiden kehrten erst in der Nacht zurück.

 

Die Nacht war von der Temperatur her angenehm. Unsere Leute und wir Hunde verbrachten eine Weile draußen, während Frauchen begann den Garten rund ums Haus zu wässern.

 

 

Ich geriet hin und wieder zwischen den Schlauch, befreite mich aber jedesmal von alleine. Nach der Hälfte des Gartens übergab Frauchen den Wasserschlauch an Herrchen, damit das den Rest der Wässerung übernehmen konnte. Frauchen schickte sich derweil an, nach Schnecken zu suchen. Die Ausbeute soll klein gewesen sein.

 

Eine Stunde vor Mitternacht kehrten wir alle ins Haus zurück. Bald schon ging es ab ins Büro. Ich lege mich jetzt in meinen Stoff-Iglu und schlaf schon einmal eine Runde vor, bevor ich ins Bett transportiert werde.

 

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