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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

34. Teil - April 2006

 

1. April 2006

 

Als Frauchen heute Morgen aufstand, meinte es, mit der Hundeschule würde es nichts werden, denn es regnete draußen ziemlich stark. Trotzdem zog es das volle Programm durch und siehe da .... Das Wetter besserte sich und Frauchen fuhr mit  Molly und mir zur Hundeschule. Frauchen zückte, kaum angekommen, die Digi und fotografierte uns und die anderen, während es Molly und mich in andere Hände gab. Mir macht das nicht so viel aus, Molly allerdings kann das gar nicht ab, wenn Frauchen nicht an der anderen Seite der Leine hängt.

 

Weil ich so lange nichts hundeschultaugliches getrieben habe, meinte Frauchen mich besonders hart rannehmen zu müssen. Zuerst dachte ich, dies sei ein Aprilscherz ... - aber nix da, Frauchen rupfte und zupfte an meinem Hals herum, als ob der aus Gummi sei. Molly durfte stattdessen in der Pici-Tasche vor Frauchens Bauch sitzen und riskierte aus dieser sicheren Zone eine dicke Lippe.

 

   

   

   

 

Nach dem Training standen wir zusammen mit einigen anderen Hundeschulteilnehmern noch am Hundeschulwagen auf ein Wasser und/oder Kaffee. Dann düste Frauchen mit uns beiden heim, wo wir von Pici im Treppenhaus bereits erwartet wurden.

 

2. April 2006

 

Endlich ausschlafen hieß es heute Morgen! Zwar weckte uns Herrchen kurz, als es in der Früh Micki in den Garten brachte, was uns jedoch nicht daran hinderte weiterzuschlafen. Ich glaube, Frauchen bekam von Herrchens kurzen Abstecher mit Micki gar nichts mit. Nach einer Weile erwachte Frauchen und ging mit Molly, Pici und mir in den Garten. Nachdem es das erstemal Molly das Garten-Quietschi geworfen hatte, lief Frauchen zurück ins Haus und holte die Digi und Micki. Dann begann wieder die große Knipserei ....

 

 

 

Zum Schluss waren wir vom Rumtollen und Fotografiertwerden erschöpft. Sogar Micki galoppierte, für mich hörtechnisch, durch den Garten, was Frauchen freute. Beim Hochkommen in die Wohnung hustete Micki allerdings ziemlich heftig, weil die Anstrengung für ihr Herz etwas zu viel war. Kurz darauf fiel Micki in den Schlaf und erholte sich. Auch ich gönnte mir ein Nickerchen und prompt war danach der Tag fast um.

 

3. April 2006

 

Montag ... - Frauchen musste wieder früh aufstehen, weil die letzte Woche Reha begann. Nachdem Frauchen mit Molly, mir und Micki im Garten war und es sich im Bad herausgeputzt hatte, gab es ein langes Frühstück für Herrchen und Frauchen. Wir mussten warten, bis Frauchen das Haus verlassen hatte, erst dann machte sich Herrchen auf uns zu füttern.

 

Herrchen gesellte sich mit uns Hunden in den Garten und ließ Molly das Garten-Quietschi suchen, was sie nach Herrchens Auskunft nicht fand. Das glaube ich aber nicht, denn als Frauchen später mit uns in den Garten ging, hörte ich es sagen, Molly solle das Quietschi links liegen lassen, weil sie (Molly) nach dem Fressen einen dicken Bauch habe. Es ist eher so, dass Molly nicht mit Herrchen spielen will.

 

Frauchen kam erst gegen 16:00 Uhr von der Reha zurück und war total hungrig und müde. Herrchen ging mit mir noch eine Runde im Neandertal auf der großen Wiese spazieren, auf der ich mich mal so richtig austobte. Völlig erledigt kam ich nach Hause, wo die anderen bereits ihr Fressen intus hatten. Ich war einfach zu geschafft zum Fressen und bekam mein Futter eine Stunde später gereicht.

 

Frauchen sagt, Lissy habe erhebliche Probleme mit dem linken Hinterbein und ihrem Rücken. Herrchen und Frauchen wollen unbedingt nächste Woche, wenn Frauchen wieder Zeit hat, zur Tierklinik fahren, um Lissy beim Chef untersuchen zu lassen.

 

So, jetzt wird noch ein bisschen mit Frauchen und Molly geschmust und dann ist es auch schon bald Zeit fürs Bett ...

 

4. April 2006

 

Noch bevor Frauchen im Bad fertig war, rief Herrchen nach ihm und sagte, Lissy ginge es nicht gut. Frauchen raste sofort aus dem Bad ins Wohnzimmer, wo Lissy auf der Couch lag. Herrchen sagte, es habe Lissy zusammengebrochen auf dem Boden liegend aufgefunden und ihr geholfen auf die Couch zu kommen. Frauchen tröstete Lissy und erklärte Herrchen, es mache schnell Frühstück, damit es zusammen mit Herrchen und Lissy zur Tierklinik fahren könne. Die Reha sagte Frauchen erst einmal telefonisch ab. Mit zur Tierklinik fahren durfte Molly, der Frauchen das Bändchen verpasste. Herrchen half Lissy die Treppe hinunter zu kommen, dann waren die Vier weg.

 

Wieder kamen nur Herrchen, Frauchen und Molly ...

 

 

Unsere Lissy ist nun auch auf der Regenbogenbrücke, wo sie keine Schmerzen mehr hat, sagt Frauchen.  Natürlich sind Herrchen und Frauchen traurig und ich auch.

 

Später hörte ich Frauchen und Herrchen darüber reden, was Lissy in Ungarn für ein bescheidenes Leben geführt haben muss, wurde sie dort als Kettenhund gehalten und dann bei Hochwasser einfach an der Kette ihrem Schicksal überlassen. Hätte Lissy keine Hütte gehabt, auf die sie klettern oder gar schwimmen konnte, wäre sie elendig ertrunken. Erst Tierschützer retteten Lissy aus dieser schrecklichen Situation, das Wasser stand ihr bis zum Hals und sie hatte sich im kalten Wasser eine Lungenentzündung geholt. Aber nicht nur das hatte man Lissy angetan, auch ihr rechtes Hinterbein hatte sie sich irgendwann verletzt (oder es war verletzt worden) und keine Hilfe von ihren Besitzern erhalten, deshalb litt sie unter schwerer Arthrose, als sie zu Herrchen und Frauchen kam. Keinen Monat später vertrat sie sich auf einem Feld das schmerzende Hinterbein, hatte einen Kreuzbandriss und musste operiert werden. Frauchen sagt, es habe sich zuerst einmal vor Lissy gefürchtet, da Lissy kurz nach dem ersten Kennenlernen Frauchen ihre Beißerchen gezeigt habe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe Frauchen Lissy jedoch feste in sein Herz geschlossen.

 

Herrchen und Frauchen sprachen auch am Abend immer wieder von Lissy bestätigten sich gegenseitig, dass es richtig war, Lissy ein Leben nur noch mit Schmerzen zu ersparen, auch wenn es ihnen wahnsinnig leid tat und beide sehr traurig sind.

 

5. April 2006

 

Herrchen brachte Frauchen am Morgen nach dem Frühstück in die Reha, wo Frauchen bis zum Nachmittag verblieb und von Herrchen und Molly abgeholt wurde.

 

 

Molly, Pici und ich verbrachten den größten Teil des Tages mit Warten auf Frauchen. Abends machten wir es uns mit Herrchen und Frauchen auf der Couch gemütlich. Molly verbrachte eine Weile auf Frauchens Schoss, bis das ins Büro entschwand und Molly auf Herrchen umbettete.

 

Nun muss Frauchen noch zweimal in die Reha und dann haben wir es wieder ganz für uns!!

 

6. April 2006

 

Wie die letzten Wochen volles Programm, nachdem Frauchen aufgestanden war .... Zum Frühstück von Herrchen und Frauchen durften wir, wie immer, mit auf der Bank sitzen.

 

Frauchen ließ sich von Herrchen heute das vorletzte Mal zur Reha kutschieren und wurde von Herrchen und Molly am frühen Nachmittag abgeholt. So, nun brauchen wir nur noch den morgigen Tag umbekommen, dann ist Frauchen für uns wieder von morgens bis abends präsent.

 

Nun ist unsere Lissy schon den zweiten Tag nicht mehr bei uns. Kein markerschütterndes Wolfsgeheul mehr in der Nacht ... Manchmal motzte mich Lissy ja auch an, weil ich ihr vor die Pfoten lief, so richtig böse meinte sie es aber nie. Nur unser Oldie Ricky, der jedoch ebenfalls schon eine Weile auf der Regenbogenbrücke ist, bekam einmal ein großes Loch in seinen Kopf unter dem Krönchen gebissen, denn dieser kleine Stinkstiefel, wie Frauchen ihn gerne nannte, legte es bei Lissy darauf an, bis die einmal die Nase gestrichen voll hatte.

 

Blödsinnigerweise gab mir Herrchen nachmittags ein Stück getrockneten Pansen. Was sollte ich mit dem Ding tun? Klar, fressen. Ich hatte aber nicht wirklich Appetit und stand nun mit dem Stück Pansen im Maul da .... Also raste ich durch die Wohnung, die Treppe nach oben ins Büro, durch die Katzenklappe auf den Speicher, wieder zurück durch die andere Katzenklappe in der Speichertüre zurück ins Treppenhaus, die Treppe hinunter in die Wohnung und wieder zurück ins Büro, um kurze Zeit später damit im Wohnzimmer zu laden, wo Molly mich belagerte. So was doofes, jetzt hab ich den Pansen "an der Backe" und muss aufpassen, dass Molly ihn mir nicht klaut ....

 

Das mit dem Pansen hat sich zwischenzeitlich erledigt. Nachdem ich eine Stunde daran genüsslich herumgelutscht hatte, tauschte Frauchen den Pansen gegen eine Kaustange ein. Keine Frage, Molly erhielt natürlich das von mir feinsäuberlich durchgesabberte Stück Pansen und vertilgte es.

 

7. April 2006

 

Zum letzten Mal das Drei-Wochen-Programm mit Frauchen am frühen Morgen abgespult, dann war Frauchen weg.  Nachdem Herrchen anscheinend ein bisschen aufgeräumt hatte, ging es mit uns Hunden in den Garten, wo wir eine ganze Weile mit ihm blieben.  Später, wir waren gerade erneut mit Herrchen im Garten, kam Frauchen nach Hause. Die Begrüßung, als Frauchen durch die Türe in den Hof kam, war, wie üblich, gigantisch. Es hätte mich keinesfalls gewundert, wäre einer der Nachbarn auf die Idee gekommen, die Polizei zu rufen, denn Molly brüllte und schrie dabei so laut und schrill, dass es durchaus hätte ausgelegt werden können, ein Tier würde gequält. Tja, so ist sie, unsere Molly ... - laut, schrill und durchdringend.

 

Bei "durchdringend" fällt mir ein, während ich im Garten lag, bellte alle paar Minuten unser neuer Nachbarshund. Das ist zwar noch ein Welpe, besitzt jedoch jetzt schon eine  große Klappe. Frauchen sagt, sein Vorgänger wäre genauso eine schrille Töle gewesen, die stundenlang im Garten stand und den Zaun anbellte. Seine Leute haben nie etwas gesagt, sondern ihn frisch, fromm, fröhlich, frei bellen (quäken) lassen. Scheinbar wiederholt sich die Nummer nun. Wir dürfen nie lange im Garten bellen, dann zischt Frauchen sofort, wir sollen ruhig sein. Einzig Molly kümmert sich nicht darum und bellt, wenn sie das Garten-Quietschi geschmissen haben möchte. Dann motzt Frauchen ganz schön mit ihr rum und sorgt nachhaltig für Ruhe. Ich meine, eigentlich hat Frauchen ja auch recht, wenn nämlich alle unsere Nachbarshunde bellen dürften, wie sie lustig sind, dürfte der zustande kommende Lärm nicht zu ertragen sein.

 

Nachmittags tobten Molly und ich wie die Wilden durchs Schlafzimmer. Mollys Temperament war nicht zu zügeln, sie sprang auf mir herum, als sei ich ein Trampolin. Na warte, sagte ich mir und ließ mich auf sie drauf fallen. Dann ging die wilde Hatz los und Frauchen fragte, ob wir nun ausrasten. Wow, war das eine Gaudi. Zum Schluss waren Molly und ich "kaputt wie Hund".

 

Morgen ist Hundeschule. Hoffentlich regnet es nicht, Frauchen ist nämlich ziemlich wasserscheu. Warum Molly nun ewig mit zur Hundeschule kommt, kann ich nicht nachvollziehen, denn Molly wird weder erzogen noch hat sie diverse Freunde bzw. Fans, wie ich, in der Hundeschule.

 

8. April 2006

 

Da Frauchen mit mir und Molly zur Hundeschule wollte, standen wir rechtzeitig auf, während Herrchen weiter ratzte, nachdem es das auf's Schärfste protestierende Picilein auf den Boden (der Tatsachen) gesetzt hatte. Molly raste die Treppe vor Frauchen mit Pici auf dem Arm und mir hinunter und quietsche bereits in den höchsten Tönen, bevor sie die Hoftüre erreicht hatte. Draußen hörte ich Frauchen dann Molly anfeuern, das Garten-Quietschi zu finden, wobei ich es murmeln hörte, hoffentlich habe Herrchen das Quietschi nicht mit den gestern zusammengekehrten Blättern entsorgt. Aber nein, plötzlich quäkte Molly los, was so viel wie "ich hab' es ..." heißen sollte. Frauchen schmiss, Molly raste los und Frauchen rannte ins Haus, Micki holen. Bevor Frauchen mit Micki unter dem Arm zurück in den Garten kam, quietschten Qietschi und Molly bereits um die Wette. Frauchen ließ sich richtig viel Zeit und schmiss das Quietschding bestimmt hundertmal für Molly, bevor es ab ins Haus zum Frühstücken ging.

 

Gegen 11:00 Uhr war Frauchen fertig und packte Molly und mich ins Auto, um zur Hundeschule zu fahren. Neuerdings setzt Frauchen Molly und mich immer nach hinten, also auf den Rücksitz, ins Auto, was mir gar nicht gefällt. Also kletterte ich heute kurzerpfote während der Fahrt von hinten, am Hundeschutzgitter vorbei und blieb prompt oberhalb des Beifahrersitzes hängen ... Schon hörte ich Frauchen schimpfen und sagen "Mensch Leon, muss das jetzt sein?!". Ja, musste es, nur blöd, dass ich hängen geblieben bin. Frauchen zupfte unsanft an meinem Fell und schon plumpste ich auf den Sitz und wurde beim nächsten Halt angeschnallt.

 

Am Hundeschultreffpunkt angekommen gingen wir zuerst eine schöne Runde im Wald spazieren. Danach trafen wir die anderen am Hundeschulauto. Mein Freund Hor-Pa kam sofort angelaufen und stürzte sich direkt von hinten auf mich .... Ja, ja, der gute Junge ist zwar kastriert, glaubt aber immer noch, mich unsittlich betatschen zu müssen. Da ich Hor-Pa sehr schätze, gucke ich darüber hinweg und tue so, als ob nichts wäre. Allerdings darf das noch lange nicht jeder mit mir machen. Mein Freund Benny war auch da und verrückt nach mir. Ein neuer Labrador-Rüde reihte sich ebenfalls in meine Fangemeinde ein, ist mir aber zu aufdringlich, was ich ihm unmissverständlich sagte. Erwähnte ich gestern noch, Molly habe keine Freunde oder Fans unten den Hunden in der Hundeschule, so scheint sie nun einen gefunden zu haben, denn ich bekam mit, als Frauchen sagte, Molly habe ein Küsschen bekommen. Es muss ein großer Hund sein, wenn er Molly küssen konnte, denn die saß bei Frauchen vor dem Bauch bzw. der Brust und klein ist Frauchen nicht gerade.

 

Seit zwei Wochen versuchte Frauchen unseren Trainer zu überzeugen, einen oder zwei Hunde mit aus dem Oster-Urlaub in Spanien mitzubringen. Es war nichts zu machen, er bringt kein armes Hündchen mit, das hier sein Paradies finden könnte. Frauchen hat zwar einerseits Verständnis, da er seine Gründe hat, andererseits ist es aber doch ein bisschen enttäuscht. Frauchen sagt, es finden sich so wenig Menschen, die bereit sind, die Flugpatenschaft von einem Tier zu übernehmen, obwohl das überhaupt keine Umstände macht. Wenn nun auch Hundefreunde und sogar Hundeschultrainer nicht einmal dazu bereit sind, wer ist es dann ...???

 

Später, wieder zu Hause, nahm Frauchen uns Hunde mit in den Garten und wirkte im und um den Gartenpavillon herum. Wie es scheint, ist nun alles vorbereitet für den Start in die Gartensaison 2006. Als nächstes steht allerdings erst einmal Ostern an, also dekorierte Frauchen rund um den Pavillon.

 

9. April 2006

 

Frauchen machte es wirklich wahr ... Es stand früh auf und entschwand mit Pici, Molly und mir zum Spazierengehen ins Neandertal, nachdem es Micki kurz in den Garten gebracht und wieder ins Haus geholt hatte. Es will sein altes Leben zurück haben, sagte Frauchen zu Herrchen, der nicht sehr begeistert schien, als es sich mit uns, und vornehmlich Pici, verdrücken wollte, und dazu gehöre das tägliche Gassigehen mit uns Hunden, fügte Frauchen noch hinzu.. Stimmt, früher sind wir auch immer morgens unterwegs gewesen, bis Frauchen begann an allen Ecken und Kanten zu kränkeln. Die Zeiten seien nun vorbei, behauptet Frauchen und ich hoffe, es behält recht. Waren Molly und ich begeistert von dem frühen Spaziergang, so nicht Pici. Der wollte unbedingt bei Herrchen bleiben und moserte auf Frauchens Arm, als das ihn die Treppe hinunter trug und ihn praktisch entführte, was einem "hundsentzug" gleichkam.

 

Nach anderthalb Stunden kamen wir von unserem Gang nach Haus, wo Frauchen für alle Frühstück bereitete. Micki beschwerte sich bei unserer Ankunft darüber, noch nichts zwischen die verbliebenen Zähne bekommen zu haben. Ich schlief jedenfalls gleich nach dem Futtern ein, bis Frauchen Molly und mich nötigte mit in den Garten zu kommen, wo Herrchen und sein Pici bereits im Garten standen. Herrchen schien trotz der Tatsache, dass es Sonntag ist, den Garten zu bearbeiten und Frauchen beschwerte sich, dass es das doch machen wolle. Statt sich weiter mit Herrchen zu streiten, wer welche Arbeit verrichten darf, holte Frauchen -wie nicht anders zu erwarten- ;-P die Digi aus der Wohnung und fotografierte und fotografierte und ....

 

 

Molly und ich tobten durch den Garten, während Frauchen das Quietschi schmiss. Eigentlich wollte Molly nur das doofe Quietschding jagen, ich finde es aber echt blöd, dass Molly mich über dieses Ding völlig vergisst und deshalb habe ich sie mir mal so richtig zur Brust genommen.

 

Für morgen, habe ich gehört, ist ein Besuch in der Tierklinik für Micki angesagt. Herrchen und Frauchen wollen mit dem Chef der Klinik besprechen, wie es mit Micki weitergehen soll. So muss sie unbedingt das Fell geschnitten bekommen, denn kämmen lassen tut sich Micki nicht. Richtig gut geht es unserer Oma auch nicht unbedingt, deshalb sind Herrchen und Frauchen etwas in Sorge um die alte Dame.

 

10. April 2006

 

Zuerst fiel Frauchen früh aus dem Bett und entschwand ins Bad, dann wälzte sich Herrchen ebenfalls aus dem Bett und ging mit uns Hunden in den Garten. Nach dem Frühstück wurden Micki und Molly in ihre Geschirre gesteckt und dann fuhren Herrchen und Frauchen mit den beiden zur Tierklinik. Pici und ich mussten daheim bleiben, was uns überhaupt nicht passte.

 

Alle Vier kamen eine gute Stunde später zurück. Frauchen und Herrchen unterhielten sich über den Arztbesuch, der einzig Micki galt und was ich da hörte, war doch gar nicht so übel ... Also, Micki sei noch recht gut dabei, meinte der Tierarzt und mache auf ihn einen ordentlichen Eindruck (das Fell kann er nicht gemeint haben ...), die restlichen Zähne, wie von Herrchen und Frauchen vermutet, sähen allerdings sehr schlecht aus. Er soll sich Frauchens Vorschlag, nämlich Micki in eine leichte Narkose (SuperPiPaPoNarkose mit allem Drum und Dran) zu versetzen, die Zähne zu sanieren und das Fell abzuscheren, angeschlossen haben. Am Mittwoch um 9:00 Uhr hat Micki ihren Kliniktermin. Da können wir alle nur hoffen und die Pfoten/Daumen drücken, dass das gut geht. Frauchen sagt, es gäbe keine andere Möglichkeit, denn mit entzündeten Zähnen, die vielleicht sogar Micki Schmerzen verursachen, kann unsere Omi nicht leben.

 

Als Micki eingeschlafen war, gingen Herrchen und Frauchen mit Molly, Pici und mir im Wald spazieren. Frauchen hatte die Idee, das kanadische Quietschi aus dem Auto mitzunehmen. Der Einfachheit halber muss es eine Leine um das Ding geschwungen und es hinter sich hergezogen haben, denn ich hörte Molly unentwegt hinter dem Quietschi herwetzen und quäken. Zwischendurch erhielt ich es denn auch mal um die Ohren geschmissen und Molly rannte in mich hinein, beim Versuch das KQ zu fangen.

 

Nachmittags nahmen Herrchen und Frauchen uns Hunde alle, auch Micki, mit in den Garten, wo wir herumwuselten und unsere Leute irgendwie dasselbe taten. Frauchen hörte ich mehrfach ächzen und stöhnen, wenn es sich von einer Stelle zur anderen bewegte. Irgendwann kam Molly anscheinend auf die Idee, Frauchen bei der Arbeit am Boden zu stören ... - Ich glaube, Frauchen fand das gar nicht so prickelnd und sagte Molly, es solle ihm nicht im Weg herumstehen sondern sich nützlich machen und helfen. Molly entschwand daraufhin ziemlich flott, wie ich das so einschätzen konnte .... Herrchen erhielt die freundliche Anweisung, etwas von unserem eigenen guten Humusboden an eine Pflanze zu schütten ... - und was machte es? Es schmiss den ganzen "Dreck" auf eine andere Blume ... "Krrrrrrrrrrrrrrrr" hörte ich Frauchen meckern, "bist Du doof!!!?" Ja, ja, unser Herrchen wird langsam tüddelig und weiß wohl nicht immer so recht, was es tut (hi-hi, hoffentlich liest es das bloß nicht)-

 

11. April 2006

 

Frauchen ging wirklich wieder früh mit Molly und mir spazieren. Sir Pici wünschte nicht gestört zu werden, wo nach sich Frauchen richtete. Gerade als wir von unserem Gassigang zurück kamen und das Eingangstor hinter uns von Frauchen geschlossen wurde, kam Nachbars Welpe Danny DeVito laut plärrend mit seinem Frauchen um die Ecke gewetzt. Unser Frauchen war natürlich wieder voll des Entzückens, während das Danny-Frauchen den pöbelnden Halbstarken auf den Arm nahm. Sehen konnte ich das nicht, hörte aber Frauchen sagen, dass die Nachbarin ihren Hund lieber nicht auf den Arm nehmen sollte, dies grundverkehrt sei und sie das "Herzchen" stattdessen lieber in unseren Vorhof "werfen" sollte .... (der Originalton von Frauchen war etwas gesitteter).  In der Tat, Klein-Danny wurde uns vor die Nase gesetzt, motzte noch kurz und dann war Ruhe. Na also, geht doch! Der Junge ist gar nicht so übel, ich glaube, wir könnten richtig gut Freund miteinander werden. Was Molly geritten hat, weiß ich nicht, die schien sich unter Frauchen, was anscheinend in der Hocke saß, zu verstecken und guckte sich unsere Begrüßung aus der "Unterstand-Perspektive" an.

 

Nachdem Frauchen sich eine Weile vor den Computer gehockt hatte und Herrchen einkaufen gefahren war, ging es für Herrchen, Frauchen, Molly, Pici und mich ab in den Garten. Unsere Leute sind kaum zu bremsen, einer wuselt hier, der andere dort. Zum Schluss hörte ich Frauchen stöhnen, das Kreuz täte ihm weh. Wen wunderts? Gerade aus der Reha entlassen, sollte Frauchen es wohl etwas ruhiger angehen lassen. Diese Menschen können so unvernünftig sein, ich hätte kein Problem damit, mich die nächsten Jahre zu schonen .... Auch Micki stieß irgendwann im Garten zu uns und drehte ihre Runden. Irgendwann "verflochtete" (oder so ähnlich) sie sich in einen Busch und musste von Herrchen gerettet werden.

 

12. April 2006

 

Eigentlich wollte Frauchen heute Morgen mit Micki zum Tierarzt fahren, um den Gesundheitszustand von Micki aufpolieren zu lassen ... Leider ging es Micki nach dem Aufstehen und dem Gang mit Herrchen in den Garten ausgesprochen schlecht, wie ich das aus den Aussagen von Herrchen und Frauchen entnehmen konnte. So drehte sich Micki anscheinend unentwegt im Kreis, ohne sich davon abbringen zu lassen und versuchte wiederholt Urin abzusetzen, was ihr anscheinend Schwierigkeiten bereitete. Herrchen weinte schon, als Frauchen dann mit Micki zur Tierklinik abfuhr, obwohl das noch meinte, vielleicht käme ja doch noch alles in Ordnung ....

 

 

Kam es aber nicht, denn Frauchen rief etwas später, anscheinend aus der Tierklinik, an, es würde Micki erlösen lassen.

 

Später, Frauchen war vom Tierarzt zurückgekehrt, sagte es, der Tierarzt habe gemeint, Micki bräuchte nicht unbedingt, wie von ihm vermutet, ein Nierenversagen haben, es könne auch "nur" eine Blasenentzündung sein, aber vielleicht auch ein Tumor.  Auf die Blasenentzündung war der Tierarzt gekommen, da Micki auch im Behandlungszimmer mehrfach versuchte, Wasser zu lassen. Frauchen sagte nein, es möge nicht, dass an Micki herumgedoktert und ihr somit noch Leid zugefügt werde. Der Chef der Tierklinik hat anschließend Frauchens Entscheidung zugestimmt und gesagt, so sei es am Besten für die Omi gewesen.

 

Nun ist auch unsere Micki-Maus auf der Regenbogenbrücke, gerade mal eine Woche und einen Tag später als unsere dicke Lissy. Unsere Leute sind ganz schön geschafft und traurig. Lissy und Micki wurden nebeneinander begraben.

 

Nun sorgt sich Frauchen um Molly. Die ist gar nicht gut drauf ... - Herrchen und Frauchen fragen sich, ob sie Micki vermisst?

 

Nachmittags besuchte uns Frauchens Frisöse und schnibbelte an Frauchens Haaren, während Molly und ich zwischen Frauchen, dem Stuhl und der Frisöse herumwuselten und die bereits auf dem Boden liegenden Haare verteilten.

 

 

Am Abend klingelte es an unserer Haustüre, aber Frauchen rührte sich nicht. Ein paar Minuten später kam Herrchen ins Wohnzimmer und ich hörte Frauchen sagen "boooh, was für ein schöner Strauß Blumen!". Es stellte sich heraus, der Blumenstrauß kam von der Familie von Mickis ehemaligem, verstorbenen Frauchen, was sich bei Herrchen und Frauchen für die gute Pflege von Micki bedankte. Frauchen war ganz gerührt und freute sich sehr.

 

13. April 2006

 

Endlich ausschlafen, dachte ich .... - aber in der Früh klingelte es an der Haustüre und Frauchen sprang, wie von der Tarantel gestochen, aus dem Bett und brüllte ins Treppenhaus "Moment, ich kooooomme!". Dann hörte ich das Tantchen unten im Treppenhaus säuseln "ist nicht für Dich, ist für mich ...". Frauchen sprang daraufhin wieder zurück ins Bett. An weiterschlafen war nicht zu denken, denn das Tantchen rief nach Frauchen, was nun erneut aufstand. Der Besuch vom Tantchen, was dieses auch gleichzeitig von Zuhause abholte, hatte eine kleine Hündin dabei und vergessen ein Halsband und eine Leine mitzunehmen, weshalb das Tantchen fragte, ob Frauchen dergleichen ausleihen könne. Klar konnte Frauchen, suchte alles zusammen und ging hinunter. Molly und ich nutzten die Chance ebenfalls mit Frauchen nach unten in den Treppenflur zu laufen und die Hündin zu begrüßen. Ein schnuckeliges Mädchen, etwas schüchtern und ein bisschen rund, wie Frauchen befand. Nach einer ausgiebigen Beschnüffelung veranlasste Frauchen unseren Rückzug. Einmal aufgestanden, blieben wir wach, gingen in den Garten und bekamen unser Frühstück vorgesetzt. Anschließend saßen wir noch gemütlich mit Herrchen und Frauchen am Frühstückstisch.

 

 

Nachmittags musste Frauchen wegen eines Termins das Haus verlassen und ließ sich ganz schön Zeit mit der Heimkehr. Wie sich herausstellte war es tatsächlich zur Abwechslung nach seinem Termin einkaufen gefahren. Es gab einen großen Empfang für Frauchen, verbunden mit sehr viel Wiedersehensfreude, besonders von Molly.

 

14. April 2006 - Karfreitag

 

So, heute haben wir es geschafft ... - lange geschlafen! Endlich mal!!!

 

Frauchen scheint mit Mollys Zustand immer noch nicht zufrieden zu sein und hofft nun, Molly brüte nichts aus, sondern ist wirklich "nur" traurig, weil Micki nicht mehr bei uns ist. Frauchen sagt, es sei ihm zu still geworden und das viele Gewusel von fünf Hunden fehle ihm.

 

Mittags ging Herrchen mit mir eine Runde im nahe gelegenen Wald spazieren. War ich anfangs begeistert, stellte ich doch rasch fest, dieses Wetter ist für mich bereits zu warm. Herrchen stellte dies ebenfalls fest, telefonierte mit Frauchen und kündigte unsere baldige Rückkehr an.

 

Den restlichen Tag mache ich es mir gemütlich und lasse es mir gut gehen.

 

15. April 2006

 

Frauchen wurde mit Kopfweh wach, was uns in den Genuss eines weiteren halben Stündchens schlafen brachte, denn Frauchen sorgte erst einmal dafür, dass sein Kopf wieder klar wurde. Danach konnte es Herrchen überreden mit uns Zwergenrudel den Garten aufzusuchen,  während Frauchen für alle Frühstück zubereitete.

 

Nach dem Frühstück entschwand Herrchen und Frauchen ging nach einer kurzen Aufräumanwandlung mit uns in den Garten, um Molly das Garten-Quietschi zu werfen. Nach dieser Aktion verschwand es erst einmal im Büro und Herrchen kam von seinen Einkaufsstreifzügen zurück.

 

Viel war heute nicht los, am Abend raffte sich Frauchen noch einmal auf mit uns in den Garten zu gehen, Mollys Drängen, das Quietschi zu schmeißen, nachzukommen  und den Garten an einigen Stellen aufzuräumen.

 

Morgen ist Ostersonntag, mein 4. Osterfest bei Herrchen und Frauchen in Deutschland. Ob ich nun in Deutschland eingebürgert werden kann? Oder ob ich durch die Adoption von Herrchen und Frauchen bereits die deutsche Staatsbürgerschaft habe? Hm, Frauchen ist aber Holländerin? Was bin ich dann? Ein deutscher Käsekopp? Hi-hi-hi!!!! Obwohl, Frauchen sagt immer, ich sei eine ungarische Monsterbacke und Pici ein ungarischer Pups. Das stimmt dann nicht mehr, denn Pici wäre ja viel länger als ich schon ein Deutscher oder Niederländer ... - oder so.

 

 

Jedenfalls möchte ich morgen im Garten was Leckeres suchen, es müssen nicht zwangsläufig Eier sein, Hundekuchen tun es auch. Ich bin sicher, Molly könnte sich dafür ebenfalls begeistern, Pici ist sich bestimmt mal wieder zu fein zum Suchen, denn er vertritt eher die Meinung "seit wann kommt der Hund zum Knochen!!?"

 

 

 

16. April 2006 - stersonntag

 

Oh ... - das ist sooo gemein! Schon beim Wachwerden hörte ich draußen den Regen prasseln. Später, beim ersten Gang zusammen mit Herrchen in den Garten, wurde ich bereits nass. Natürlich wurde nix aus dem Osterhundekuchensuchen im Garten. Zur Entschädigung tobte Frauchen nach dem Frühstück mit Molly und mir in der Wohnung. Das war sehr lustig, denn Frauchen versuchte immer wieder, mir Herrchens Mütze anzuziehen, was ich aber zu verhindern wusste. Herrchen beschwerte sich, weil wir seinen Hut zweckentfremdeten und meinte, ich solle das gute Stück bloß nicht so vollsabbern...als ob ich sabbern würde.

 

 

Frauchen knipste natürlich wieder wie eine Verrückte. Dabei entstanden nicht nur tolle Fotos, wie es sagt, von Molly und mir, sondern auch noch angeblich ein "brillantes Bild" vom Garten unseres Nachbarn, im dem immer noch der alte Weihnachtsbaum von vor vier Monaten liegen soll. Frauchen meinte zu dem Bild, ob die Nachbarn eventuell den bräunlich eingefärbten Tannenbaum in acht Monaten wieder aufstellen wollen ...? Ach Frauchen, seit wann bist Du so pingelig? Da ein paar schöne Osterdekorationen dran und das Ding sähe bestimmt aus wie neu.

 

Ich fasse es nicht, Herrchen drohte gerade an, er wolle mit mir spazieren gehen. Bei dem Wetter ...?!!

 

Wir sind wieder zurück und hatten Glück, es regnete während unseres Spaziergang überhaupt nicht. Trotzdem bin ich rundum irgendwie nass und sehr sandig. Nun halte ich ein Erholungsschläfchen, dann bekomme ich beim Wachwerden bestimmt schon Futter. Der Rest des Tages ist nur noch zur reinen Erholung vorgesehen.

 

17. April 2006 - stermontag

 

Und auch heute hörte ich den Regen draußen vor dem Schlafzimmerfenster beim Wachwerden. Frauchen kroch irgendwann aus dem Bett und entschwand mit Molly und Pici in den Garten. Kaum war es unten, eilte es bereits die Treppen hinauf, um mich ebenfalls abzuholen ... "Leon, Du alter Faulpelz komm' endlich ...". Mein Gott, wenn man mal ein bisschen länger schläft, muss man ja nicht gleich als Faulpelz bezeichnet werden. Frauchen zog und schubste an mir herum, bis ich endlich in Startposition war und die Treppen hinunterwandeln konnte. Als ich mit Frauchen gerade aus der Hoftüre nach draußen trat, fegte Molly um die Ecke und stürzte sich auf ihr Garten-Quietschi, was im Hof lag. Frauchen spielte eine Weile mit Molly und dem Quietschi, bis ich einen herzzerreißenden Schrei von Frauchen vernahm ... !"Auuuuuu .... - Molly, du hast in meinen Finger gebissen, ich blute!" Das Spiel wurde abgebrochen, wir alle zusammengerufen und dann ging es ab ins Haus, wo Frauchen nach Pflastern suchte. Nachdem anscheinend das erste Pflaster nicht am Finger kleben wollte, versuchte Frauchen es mit einem anderen. Das andere ließ sich wohl nicht aus der verschweißten Umhüllung entnehmen und so gab Frauchen den Versuch auf, den blutenden Finger einzuwickeln, aber nicht ohne zu murren und ärgerlich "dann eben nicht ..." zu sagen.

 

Nachmittags setzte sich Frauchen mit Pici und Molly in den Garten ab. Da ich noch fraß, kam ich mit Herrchen etwas später in den Hof, wo Frauchen anscheinend -und das am Ostermontag- Blätter aus dem Beet im Hof zu entfernen schien. Ein "buh" von Herrchen, ein Aufschrei von Frauchen und den Satz an Herrchen gerichtet "bist Du des Wahnsinns, mich so zu erschrecken ...?!!" ließen mich vermuten, Herrchen hat Frauchen dran gekriegt.

 

Ansonsten lief hier am zweiten Osterfeiertag nicht viel, denn das Wetter war einfach zu schlecht, um spazieren zu gehen. Überall, sagte Herrchen, wäre es matschig und nass, daher würde eine Gassirunde überhaupt gar keinen Spaß machen. Egal, habe ich eben ein Schönheitsschläfchen nach dem anderen gehalten.

 

18. April 2006

 

Der normale Alttag hat uns wieder, deshalb meinte Herrchen wohl, mich nach dem Frühstück zur Tierklinik verschleppen zu müssen. Das übliche wurde bei mir vorgenommen und schon waren Herrchen und ich wieder raus aus der Klinik. Zusammen fuhren wir zum See, um spazieren zu gehen. Wir sind allerdings nicht weit gekommen, denn es war so viel los und es rannten enorm viele Leute dort herum, dass Herrchen so schnell wie möglich mit mir nach Hause wollte. Kaum waren wir Zuhause, verließen uns Herrchen und Frauchen zusammen mit Molly, um einen Baumarkt aufzusuchen. Herrchen hat sich vorgenommen, unsere Bambusse auszubuddeln und in Kübeln zu stellen, weil diese "Bamben", wie es immer zu den Sträuchern sagt, die dumme Angewohnheit haben, wie wild darauf loszuwachsen und den eigenen sowie womöglich noch den Nachbarsgarten einzunehmen.

 

Für morgen ist also großes Buddeln angesagt, mal sehen, ob ich da nicht tatkräftig meine Hilfe anbieten kann.

 

Bevor Herrchen allerdings mit mir am Morgen zum Tierarzt fuhr, meinte Frauchen, mir mit Kamm und Bürste auf den Pelz rücken zu müssen. Ich wurde zwischendurch ganz schön sauer, denn Frauchen ziepte ekelig an mir rum. Als ich mich darüber beschwerte, lachte es auch noch und sagte, heute sei der große "Leon-Quäl-Tag". Ich konnte mich des Gefühls nicht erwehren, Frauchen nimmt mich nicht ernst. Jedenfalls schien es entzückt von meinem Äußeren, nachdem ich durchgestylt war. Sofort raste es zur Digi, stellte mich an die Wand und gab Kommandos "Leon sitz!" Aber Leon dachte nicht daran, sitz zu machen. Sollte Frauchen doch gucken, wie es mich in Position bekam. Naja, Frauchen war so begeistert von mir und deshalb konnte ich mich denn doch nicht mehr zurücknehmen und habe in die Kamera gelächelt.

 

 

Nachmittags, nachdem Herrchen, Frauchen und Molly zurück waren, gingen wir gemeinsam in den Garten, wo Frauchen Molly das Garten-Quietschi schmiss und ich mich jedesmal auf Molly stürzte, wenn die an mir vorbeigeflitzt kam, auf der Suche nach Quietschi. Das ermüdete mich dermaßen und ich musste gleich nach dem anschließenden Fressen eine Runde schlafen.

Abends am PC hörte ich Frauchen irgendwann "nein, wie süß ... - oh Gott, o Gott, wie süß ... - Bernd guck mal ...". Bernd, unser Herrchen sagte jedoch "nein, ich gucke nicht ...". "Doch, sagte Frauchen, guck' mal, ist der denn nicht niiiedlich!!!!?" Ich wette, Herrchen hat auf Frauchens Computer geschielt, sagte aber wieder, nee, es wolle nicht gucken. "Nun sieh ihn Dir doch wenigstens mal an ...!!!!" quäkte Frauchen weiter. Stille ... - und Frauchen haute in die Tasten.

 

19. April 2006

 

Zuerst wurden wir von Frauchen, wie jeden Morgen, durchgeknuddelt und geherzt, wobei Molly und ich immer zu spielen beginnen. Während Frauchen sich anzog, um mit uns in den Garten zu gehen, hörte ich Pici lautstark protestieren, er wolle nicht mit in den Garten gehen und müsse überhaupt nicht. Keine Chance, Frauchen klemmte sich daraufhin Pici und Molly unter den Arm und raste die Treppe hinunter, ich hinterher ... - aber langsam.

 

Draußen war schöne Frühlingsluft, da machte es richtig Freude, den Garten einmal hoch und runter zu durchstreifen. Molly hielt Frauchen mit dem Garten-Quietschi auf Trab und umgekehrt. Nach dem Ausflug in den Garten gab es Frühstück. Wie ich beim Frühstück von Herrchen und Frauchen während eines Telefongesprächs zwischen den beiden und jemand am anderen Ende der Leitung herausgehört habe, hat Frauchen von der Tierschutzorganisation, mit der die beiden zusammenarbeiten, freigestellt bekommen, den alten, kleinen Hund, namens Lupy, zu uns kommen zu lassen und ihm einen Gnadenbrotplatz zu geben. Das würde heißen, alle Kosten für den Tierarzt und die Hundesteuer trägt der Verein. Soll ich mich nun freuen??? Hm, mal abwarten, zuerst einmal muss Frauchen nämlich Herrchen "weichkochen" ...

 

Den größten Teil des heutigen Tages haben wir bisher im Garten verbracht. Bei tollem Wetter buddelte Herrchen wie besessen ein Loch nach dem anderen und Frauchen saß in einem der Hundekörbe und baute ein Rankgitter zusammen. Nach getaner Arbeit wollen unsere Beiden den ersten Abend im Pavillon in diesem Jahr mit einem Gläschen anstoßen und die Saison 2006 beginnen.

 

 

 

In der Tat, wir verbrachten den Abend mit Herrchen und Frauchen im Garten. Pici lümmelte sich auf Herrchens Schoß, Molly machte es sich, nachdem sie lange genug mit dem Garten-Quietschi gespielt hatte, neben Frauchen auf der Bank bequem und ich wechselte zwischen einem Stuhl und der Bank hin und her. Es war ein schöner, gemütlicher Abend und Herrchen und Frauchen waren lustig und wurden irgendwie immer lustiger ....

 

20. April 2006

 

Für heute hatten Herrchen und Frauchen einen Ruhetag, also keine Gartenarbeit, ausgemacht. Zumindest Frauchen verkündete beim Aufstehen, dass es sich an diese Abmachung halten wolle, denn es habe gestern wohl zu viel des Guten getan und nun sei der Nacken völlig verspannt und es leide unter Kopfweh. Als es dann mit Molly und mir im Garten stand, war irgendwie nicht viel von Kopfweh zu spüren, denn während es Molly das Garten-Quietschi warf, hörte ich es bereits schon wieder mit dem Rechen etwas zusammenkehren.

 

 

Beim Frühstück pirschte sich Fatima an meinen Napf und tat sich gütlich. Fatima wurde von Frauchen vertrieben und mir wurde gesagt, ich solle gefällig fressen und nicht die Katze füttern. Pah, als ob ich die Katze gefüttert hätte. Fatima ist von ganz alleine gekommen, genau so wie Molly zwei Minuten später ....

 

 

Herrchen tätigte vormittags einige Einkäufe, während Molly, Pici und ich auf sein Wiederkommen warteten.

 

 

Es kam zurück und nahm Frauchen und Molly mit auf Tour. Zurück kamen die Drei mit Blumen, wie ich unschwer an den mir in den Weg gestellten Blumentöpfen bemerkte, als wir in den Garten gingen, wo Herrchen sich gleich ans Einpflanzen der Blumen begab. Ach ja, so sieht also ein Tag Gartenarbeit-Abstinenz bei Herrchen aus.

 

 

Dann noch eine kleine Sensation ... - Die Nachbarn, sagt Frauchen, haben doch tatsächlich einen Teil des Weihnachtsbaums geschräddert. Ob sie mein Tagebuch gelesen haben? Mal gucken, meint Frauchen, was nun mit dem pieksigen Torso passiert, im Angebot wären noch der 1. Mai oder Pfingst- und Erntedankfest, bevor Weihnachten erneut vor der Türe steht.

 

21. April 2006

 

Der Morgen und Vormittag verlief wie gehabt. Dann ging es wieder in den Garten, wo Herrchen und Frauchen vor Arbeit nicht anzusprechen waren. Irgendwie nimmt das langsam Überhand, denn egal wo man/hund hintritt, steht etwas herum, was die Beiden zum Arbeiten brauchen. Wobei, eigentlich brauchen sie es ja nicht, denn dann läge es nicht herum ....

 

 

Ich gebe aber zu, es war schön im Garten. Die Sonne ließ ich mir auf den Pelz scheinen und das ein oder andere Nickerchen konnte ich mir ebenfalls in der freien Natur gönnen. Später wollen Herrchen und Frauchen noch ein Stündchen im Pavillon sitzen und wir natürlich mittendrin.

 

 

Ja, und genau so war es, Herrchen und Frauchen machten es sich im Pavillon gemütlich und wir auch. So blieben wir bis kurz vor Mitternacht.

 

22. April 2006

 

Nach dem Aufstehen und in den Gartengehen war Alarmstimmung bei Frauchen und Molly ... - das Garten-Quietschi war verschwunden. Frauchen und Molly glaubten anscheinend, es läge auf der Bank im Pavillon, wo Molly es am Abend zurückgelassen haben wollte. Nichts zu machen, die Beiden suchten und suchten, ohne Erfolg. Sichtlich enttäuscht und frustriert gingen Frauchen und Molly zusammen mit Pici und mir ins Haus zurück, wo sofort Herrchen verdächtigt wurde, das Quietschi versteckt oder verbummelt zu haben. Das wies jede Schuld von sich und meinte, Molly habe es gestern Abend unter dem Bambus, nahe am Hause, liegen lassen. Und in der Tat, mittags fand das Damen-Duo das Garten-Quietschi unter dem Bambus und ab ging die Post ...

 

Herrchen und Frauchen werkelten heute nur ein bisschen im Garten, das Wetter war nicht so dolle. Nachdem ich Molly einmal spieltechnisch zerlegt hatte, war ich müde und gönnte mir das ein und andere Schläfchen; nicht so Molly, die immer toben kann und Frauchen mit Quietschi nervte.

 

Frauchen ist knatschig! Hat es doch eine Anfrage bezüglich "Lupy" nach Granada geschickt und angeboten, den Rüden, in den es sich verliebt hat, bei uns aufzunehmen. Aber nix kommt, keine Antwort, obwohl es darauf sooo gehofft hat .... Klar, sagt Frauchen, haben die da bei der Tierschutzorganisation bestimmt jede Menge um die Ohren, trotzdem wäre es schön, eine Antwort zu erhalten, immerhin könnte Lupy Aufnahme in unser kleines Rudel finden. Frauchen ist enttäuscht, was ich irgendwie schon verstehen kann.

 

23. April 2006

 

Sonntag, ein Gammeltag. Niemand von uns tat heute irgend etwas Produktives. Ich suchte nach dem Frühstück, während Frauchen die Betten machte, meine Kuscheltasche auf und poofte erst mal eine Runde in den Tag hinein.

 

 

Halt, was schreib' ich da ... - Herrchen brachte sein Rad auf Vordermann und stand mir, als ich nachmittags mit Frauchen, Molly und Pici in den Hof kam, mitten im Weg. Also doch einer von uns, der was geschafft hat.

 

Von "Lupy" haben wir immer noch nichts gehört. Schade, hätte bestimmt nett werden können. Ihm wäre ein schönes Zuhause geschenkt worden und ich hätte einen neuen Freund bekommen. Komisch, ich hatte es so verstanden, dass dieser "Lupy" ein Zuhause sucht ... - oder doch nicht??? Warum stand er dann aber unter Tiervermittlung???

 

 

 

Herrchen und Frauchen machten es sich am Abend bei einem Gläschen Wein noch gemütlich in unserer Küche. Frauchen bastelte irgendwas mit Blümchen, dann hörte ich es lachen, denn anscheinend verlagerte es das Blümchendrapieren auf Molly Kopf aus. Dabei blieb es allerdings nicht, denn plötzlich bekam ich etwas auf den Kopf gesetzt und das Gelächter wurde noch lauter. Nachdem auch noch Pici dran glauben musste, hörte ich Herrchen und Frauchen lachen, weil sie sich nun auch noch gegenseitig das Ding auf den Kopf placiert hatten. Menschen können soooo albern sein ...

 

24. April 2006

 

Nach dem Frühstück kam Herrchen auf die doofe Idee, uns Hunden allen ein Leckerli zu verabreichen. Ich war aber satt und wollte eigentlich nichts haben. Nun stand ich da, mit dem Stück Hundekuchen im Maul und wusste nicht wohin damit, Molly neben mir in Lauerstellung. Molly verfolgte mich und ließ mir keine Chance das Stück Kuchen zu verstecken. Also legte ich mich hin und bewachte es. Molly begann daraufhin vor meiner Nase hin und her zu tänzeln und zu quäken, quietschen und zu quengeln. Ende vom Lied ... - Frauchen kam und nahm mir das Leckerli wieder weg, damit Molly endlich Ruhe gab. So was Blödes!!!!

 

 

Über Mittag bekam wir Drei unsere Geschirre übergestreift und dann gingen Herrchen und Frauchen mit uns im Wald spazieren. Der alte Hundewagen aus Wanda-Zeiten kam zum Einsatz, denn Molly und Pici wurden darin gefahren. Nach einem Stück des Weges gab es ein kleines Picknick mit Kaffee und Kuchen für Herrchen und Frauchen und Wasser und Leckerli für uns Hunde. Das Kanadische-Quietschi durfte Molly mitnehmen und damit raste sie während des gemütlichen Halts so lange hin und her, bis sie völlig erschöpft liegen blieb. Frauchen raste zwar nicht mit einem Quietschi umher aber mit der Digi. Später, wieder zu Hause, waren wir alle geschafft.

 

So, nun geht es noch eine Runde in den Garten, wo wir es uns im Pavillon gemütlich machen.

 

25. April 2006

 

Nach dem Aufstehen und dem Gang in den Garten mit Molly, Pici und mir, erfuhr Frauchen per Email, dass es nun doch nichts wird mit dem so sehnsüchtig erwarteten "Lupy". Ich glaube, Frauchen ist ziemlich enttäuscht, hatte es sich schon so auf den Zuwachs gefreut.

 

Irgendwie waren Herrchen und Frauchen heute ständig beschäftigt. So wurde unter anderem Frauchens Fahrrad geputzt, denn in den nächsten Tagen soll es mit den Fahrrädern und Anhängern eine Tour mit uns Hunden geben. Ich kann mich daran erinnern, schon einmal zusammen mit Cosima darin gefahren zu sein, fand ich wohl nicht so richtig gut. Allerdings jammerte mir damals Cosima die Ohren voll, weil ihr die Fahrt anscheinend nicht gefiel. Frauchen meint, dies könne diesmal, zusammen mit Molly, ganz anders werden. Sagen wir mal so, Frauchen hofft das ..... Pici darf bei der Fahrt natürlich in einem Korb vorne am Rad sitzen, denn Picilein muss nicht in die zweite Reihe zum normalen Fußvolk, nein Pici sitzt in der ersten Reihe! Jedenfalls bin ich gespannt wie ein Flitzebogen und freu' mich schon darauf.

 

Vorhin donnerte es draußen, wohl das erste Gewitter in diesem Jahr. Hoffentlich regnet es sich nun nicht gleich wieder ein und wir kommen die nächsten Tage nicht raus.

 

26. April 2006

 

Irgendwie brachte es Herrchen fertig, Frauchen ziemlich früh aus den Federn zu schmeißen. Es selbst merkte es erst, als ich aufgestanden war und es einen Blick auf den Wecker warf ... -"soooo früh ist das noch", hörte ich Frauchen sagen. Nach dem Frühstück verzog sich Herrchen ins Büro und vertiefte sich anscheinend in Arbeit. Später folgte ihm Frauchen und arbeitete ebenfalls emsig mit. Unsere befreundete Tierschutzorganisation "Tiere in Not Solingen e.V." feiert 10-jähriges Bestehen, wie ich erfuhr, und Herrchen und Frauchen verschickten die Einladung zu einem Fest, was zu diesem Ereignis stattfindet.

 

Wir feiern am 20.Mai 2006

von 11:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr

im Vereinshaus des DVG

in Solingen, Aufderhöher Str.

 

Später gab es noch eine Überraschung .... - Lupy wird jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach doch zu uns stoßen und unser neues Familienmitglied werden.

 

 

 

Frauchen freut sich schon ganz doll, Molly und ich sind etwas skeptisch, Pici weiß noch von nichts und Herrchen hält sich völlig bedeckt. Ja, ja, wenn Frauchen sich etwas in den Kopf setzt ....

 

27. April 2006

 

Jetzt geht das wieder los ... Früh aus dem Bett, husch, husch in den Garten und gerade mal ein Hundekuchen zum Frühstück und weg war es, unser Frauchen zusammen mit Pici. Gott, dachte ich, was ist jetzt los? Es klärte sich jedoch schnell auf, Frauchen musste um 9:00 Uhr in der Tierklinik sein, da es für Pici einen Termin beim Chef hatte. Pici soll am rechten Vorderbein einen kleinen Knubbel haben, der erst ganz klein war und nun gewachsen ist. Als die beiden zurück von der Klinik kamen, erzählte Frauchen, Pici habe wahrscheinlich eine Alterswarze. Frauchen solle das Ding jedoch im Auge behalten, denn es dürfe nicht viel größer werden, da es dann entfernt werden müsse, weil dem Arzt sonst kein Platz zum Nähen verbliebe. "Huch", dachte ich, nicht schon wieder einer der operiert werden muss ....

 

Seit heute ist es raus .... "Lupy", das neue Familienmitglied, ist praktisch schon auf dem Weg zu uns. Frauchen ließ sich bereits Flüge von Düsseldorf nach Spanien von Herrchen heraussuchen, weil es eventuell selbst hinfliegen und Lupy abholen wollte. Ist aber gar nicht nötig, denn die Tierschutzorganisation "Alter Hund - na und ?" http://www.alterhundnaund.de/ kümmert sich darum. Boh, das ist genau so spannend, wie damals, als Molly im Anmarsch war.

 

Herrchen und Frauchen gingen erst am Nachmittag mit uns im Neandertal spazieren. War zwar kein langer Weg aber ganz nett. Mir war schon zu warm, deshalb bin ich froh gewesen, nicht weit laufen zu müssen. Herrchen meinte während des Spaziergangs, nachdem Frauchen mittags den Fahrradanhänger gesäubert hat, könnten wir morgen vielleicht eine Tour mit den Rädern und Anhänger machen. Voraussetzung sei natürlich gutes Wetter. Na ja, bei Regen säße ich nicht gerne in diesem Gefährt und  würde mich einnässen lassen.

 

28. April 2006

 

Irgendwie kamen unsere Leute nicht so recht in die Hufe. Zwar stand Frauchen relativ früh auf, doch wurde aus einer Fahrradtour nichts. Nicht einmal der Zusammenbau von Fahrrad und Anhänger wurde vorgenommen, stattdessen hockten unsere Zwei den ganzen Tag vor dem PC. Allerdings spielte Frauchen mit mir und Molly und es ging mit uns in den Garten, wo es Molly das Quietschi schmiss und mich suchte. Ja, ich bin ein Meister des Versteckens, meist finde ich mich selbst nicht wieder, denn manchmal hocke ich mich einfach hinter einen Strauch und warte, bis mich Frauchen gefunden hat.

 

Für morgen wünsche ich mir, Herrchen und Frauchen unternehmen etwas mit uns oder gehen mit uns gemeinsam in den Garten. Allerdings muss sich Frauchen dann "warm anziehen", denn es gibt momentan reichlich Pollenflug und Frauchen reagiert darauf empfindlich. Obwohl Frauchen heute schon ganz früh eine Allergie-Pille schluckte, konnte es, als es mit uns im Garten war, plötzlich nicht mehr richtig sprechen und krächzte Molly, Pici und mir in die Ohren. Als es zurück in die Wohnung kam, beschwerte sich Frauchen bei Herrchen darüber, auch nicht richtig gucken zu können, da die Augen tränten und die Nase zusätzlich liefe.

 

Abends, bevor es wohl richtig dunkel wurde, ging Frauchen noch einmal mit uns in den Garten. Ich dachte, ich traue meinen Ohren nicht ... - beginnt Frauchen doch tatsächlich den ganzen Garten zu rechen. Herrchen erzählte es dann anschließend unter Tränen, die nämlich wegen der Allergie gegen Pollen flossen, die Birkenbäume hätten massenweise diese kleinen Würmchen abgeworfen, die überall im Garten verteilt waren. Damit nicht wieder tausende von Birkenbäumchen in unserem Garten sprießen, habe es den ganzen Samen zusammengekratzt. Bei der Gelegenheit fiel es auch noch beinahe über ein Vögelchen, was ihm vor die Füße lief. Dieses kleine Ding habe die Nummer kürzlich schon einmal mit ihm durchgezogen, berichtete Frauchen Herrchen. Es sei sehr zutraulich und scheint keine Angst vor Menschen zu haben. Frauchen hofft nun, es habe wenigstens Angst vor Hunden und Katzen.

 

29. April 2006

 

 

Das Erste, was wir nach dem Gang in den Garten erfuhren war ... "Lupy kommt morgen um 12.30 Uhr am Flughafen Düsseldorf an!!!!" Frauchen vergaß vor lauter Aufregung, uns unser morgendliches Leckerli zu verabreichen und schien ganz aus dem Häuschen zu sein. Na, dass der Junge nun schon so rasch angeflogen kommt, hätte ich nicht gedacht. Aber um so besser, drei Hunde als Rudel ist doch nix. Und Frauchen meint, es habe Probleme mit dem Verteilen des Futters, denn die Dosen sind eigentlich zu groß, deshalb dauert es immer, bis wir endlich mal wieder eine Dose aufgefuttert haben, zumal Pici anderes Futter als Molly und ich erhält. Alleine deswegen sagt Frauchen, müsse unbedingt noch ein zusätzlicher Futtervertilger her.

 

Frauchen fragte beim Bettenmachen Bruno, der anscheinend am Fenster saß, was es denn so Interessantes draußen vor dem Fenster gäbe. Natürlich antwortete Bruno Frauchen nicht, Frauchen musste sich schon selbst bemühen. Ich hörte es zu Bruno sagen "boh, das ist aber ein fettes Täubchen ...". In der Tanne, die anscheinend vor dem Haus steht, saß nach Frauchens Aussage diese Taube und ahnte anscheinend nicht, wer es da auf sie abgesehen hatte ....

 

Nachmittags rief uns Frauchen zusammen, damit wir mit ihm in den Garten gehen. Haben wir auch getan, nur dauerte es nicht lange, bis es zu donnern und zu regnen begann. Damit wir alle wieder schnell ins Haus zurück konnten, kam uns Herrchen retten.

 

Der Rest des Tages war verregnet. Das lange Wochenende soll ebenso verlaufen. Eigentlich wollten Freunde der Hundeschule am 1. Mai vorbeischauen, daraus wird nun leider nichts, weil das Wetter nicht mitspielt und weil Lupy kommt, der zuerst einmal seine Ruhe braucht. Finde ich sehr schade, denn ich hatte mich schon so auf Horaz und Kessy gefreut. Frauchen sagt aber, wir würden das auf jeden Fall nachholen und darauf könnte ich mich schon einmal freuen.

er große Tag ist gekommen ..

Nun halte ich nach dieser Aufregung erst einmal ein Schläfchen und sehe danach weiter.

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