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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

 

                                               

Mein Tagebuch ...

36. Teil - Juni 2006

 

1. Juni 2006

 

Frauchen wurde relativ früh wach, sagte, es lege sich noch ein paar Minuten hin und schlief feste wieder ein. Nun ja, uns allen verlieh es somit den wohlverdienten Schönheitsschlaf. In der Tat, ich fühlte mich den ganzen Tag über schön, begehrt und unwiderstehlich.

 

Leider verließ uns Frauchen mittags und kehrte erst am Nachmittag zurück. "Termine", sagte es, "ich habe Termine ...". Wir freuten uns alle, als es endlich zurück kam und ließen die Begrüßung entsprechend ausfallen.

 

Ansonsten passierte nichts Nennenswertes, es war alles wie gehabt ... - es regnete und es war kalt. Nur nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren, worüber ich mich echt gefreut habe.

 

So, jetzt mache ich es mir noch etwas auf der Couch bequem und dann geht es ab ins Bett.

 

2. Juni 2006

 

Endlich ein Tag ohne Regen! Nach dem Frühstück räumte Frauchen die Wohnung auf und ging dann mit Molly, Pici, Lupy und mir in den Garten, um dort so richtig gartenarbeitstechnisch loszulegen. Es behauptete, eine Menge geschafft zu haben, bevor es mit uns zurück ins Haus ging.

 

Abends wurde auch Herrchen noch so richtig aktiv im Garten. Nicht nur, dass er ins Gartencenter fuhr, nein, er mähte den Rasen und buddelte auch noch alles ein, was er gekauft hatte. Frauchen gesellte sich mit uns Hunden dazu und begann ebenfalls erneut zu arbeiten und Herrchen Anweisungen zu erteilen, wohin es dies und das haben wolle. Weil Herrchen jedoch seinen eigenen Willen hatte, zankten sie ein bisschen rum.

 

Also ich war nach diesem arbeitsreichen Tag total müde, und ich glaube, die anderen auch. Von uns war nicht mehr viel zu hören, bis auf dezente Schnarchgeräusche von Lupy.

 

3. Juni 2006

 

Hut ab vor Frauchen, das tatsächlich noch aus dem Bett kroch, bevor der Radiowecker wieder ausging. Bei uns ist es nämlich so, es wird nicht aufgestanden, wenn der Alarm in Form von Musik oder Gequassel beginnt, sondern wenn der Wecker nach einer Stunde wieder ausgeht .... Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, sich morgens in der Früh dieses Gedudel anzutun und dann den Absprung zu schaffen, wenn endlich wieder Ruhe einkehrt. So ein richtig normaler Haushalt sind wir wohl eher nicht.

 

Mittags zog Frauchen Molly, Lupy und mir die Geschirre an und dann fuhren wir zur Hundeschule. Zumindest dachte ich, wir fahren zum Training, was jedoch nicht stimmte. Frauchen ging mit uns Dreien spazieren, was noch viel besser als Hundeschultraining war. Nach der ausgedehnten Runde im Wald landeten wir dann allerdings doch noch bei der Hundeschule, wo Frauchen sich unterhielt und Lupy sich mit einem großen Hund, Marke Riesen-Labrador prügeln wollte. Ja, ja, unser Lupinchen riskierte eine dicke Lippe, weil dieser Rüde unbedingt zu mir unter das Auto des Trainers wollte und weil er es wagte, Molly zu beschnuppern. Boh, war Lupy sauer und knurrte und bellte böse. Frauchen musste ihn beruhigen, war andererseits aber außer sich vor Freude, weil Lupy endlich nach vier Wochen mal richtig bellte. "Mensch, Lupy, Du kannst ja bellen ...!" sagte es und schien sich tatsächlich darüber zu freuen. Wieso freut es sich, wenn Lupy bellt und ist ärgerlich, wenn Pici oder Molly unentwegt bellen? Das verstehe ich nicht.

 

 

In der Hundeschule meinte man, Frauchen solle Lupy doch anstelle von Lupy "Snoopy" nennen, das wäre doch viel schöner und er müsste sich kaum umgewöhnen. Eigentlich ist der Name "Lupy" ja nicht schlecht, nur Frauchen hat mit dem Namen ein Problem, weil der Name so ähnlich klingt, wie eine ganz schlimme Krankheit. Snoopy finde ich schön, bestimmt würde Lupy das gefallen. Jedenfalls war ich sehr angetan von Lupys selbstlosem Einsatz, um die Ehre unserer Familie zu retten. Wir sind schon ein großartiges Team, wir Zwerge ....

 

 

Den Nachmittag verbrachte wir im Garten, während Herrchen und Frauchen Kaffee tranken.

 

4. Juni 2006 - Pfingsten

 

Es ist Pfingstsonntag und unser Urlaubsbesuch steht an ....

 

Beim ersten Gang in den Garten stellte Frauchen fest, über Nacht sind drei weitere Mohnblumen aufgegangen und in diesen Mohnblumen tummelten sich massenweise Bienen. Was machte Frauchen ...? Klar! Es holte seine Digi und knipste und knipste und knipste und wir konnten auf unser Frühstück warten ...

 

 

Nach dem Frühstück verdrückte sich Frauchen mit uns Hunden in den Garten und rupfte und zupfte Unkraut und Gras trotz des hohen Feiertages. Molly hatte sich lang hingestreckt in die Sonne gelegt und Lupy stand anscheinend gelangweilt herum.

 

 

Pünktlich um 14:00 Uhr kam unser "Urlaubshund" und mit ihm das Herrchen und ein ganz zerknirschtes Frauchen. Beide wollten ihren Urlaub auf Mallorca schon absagen, weil sie es nicht übers Herz bringen wollten, "Bonny" in Deutschland zu lassen. Ich frischte meine Bekanntschaft mit Bonny gerade auf, als Bonnys Leute sich ganz schnell verdrückten. Bonny merkte erst zu spät, dass sie in unserer Obhut entlassen wurde. Etwas bedröppelt stand Bonny zuerst einmal im Hof, besann sich jedoch recht bald und versuchte ein Spielchen mit mir und Frauchen in Gang zu bringen. Das störte allerdings Lupy (der ja jetzt eigentlich Snoopy heißt), was er lautstark von sich gab, während er auf Bonny zubretterte. Dann schien sich Bonny für das Quietschi von Molly zu interessieren und verfolgte diese beim Suchen nach dem Quietschi, was Frauchen geworfen hatte. Prompt bekamen die beiden Damen sich in die Wolle. Bevor jedoch mehr passierte, hatte Frauchen Molly am Schlawibbel (wie das hier im Rheinland heißt) gepackt und die Sache war erledigt. Daraufhin schmiss Frauchen für Bonny eine Frisbeescheibe, was Bonny durchaus auch zu interessieren schien. Allerdings landete der dritte oder vierte Wurf auf Bonnys Kopf ... - was Bonny anscheinend gar nicht witzig fand und prompt nicht mehr mitspielen wollte. Auch Pici musste mal wieder seinen Senf dazugeben und Bonny so ein bisschen verfolgen, um dann nach ihr zu schnappen, was ihm für den heutigen Tag den Spitznamen "Schnipp-Schnapp-Schnappi" einbrachte.

 

 

Zuerst untersuchte Bonny den Pavillon, ich hörte sie über Tische und Bänke klettern ...

 

 

Frauchen machte es sich derweil zuerst im mitgebrachten Korb von Bonnie bequem, wechselte aber in unseren eigenen Gartenkorb um, nachdem Bonny, wieder zurück auf dem Gartenboden, den Versuch startete, ebenfalls noch in ihren Korb zu gelangen. Molly brachte noch das Garten-Quietschi mit und Frauchen versuchte es ihr abzunehmen.

 

 

Herrchen verabschiedete sich und machte eine Radtour, während Frauchen mit uns spielte. Das heißt, Bonny wollte immer mit mir spielen, jedoch hatten Molly und Lupy etwas dagegen. Es ist schon erstaunlich, wie Lupy und Molly plötzlich auf ganz dicke Kumpel machen.

 

 

Der Nachmittag mit Bonny im Garten war aber trotzdem schön. Frauchen sagte, Bonny schien sich echt wohl zu fühlen, obwohl Ihre Leute nicht dabei waren. Klar, hätte Bonny das mit Herrchen und Frauchen noch viel schöner gefunden, trotzdem denke ich auch, Bonny wird die Zeit bei uns gut überstehen und ihren Spaß haben.

 

Später, wieder im Haus und mit Futter abgefüllt, waren wir alle müde. Als Bonny allerdings auf die Couch wollte, meinte Lupy sein Veto einlegen zu müssen und Bonny zu maßregeln. Frauchen regelte das und Bonny machte es sich auf dem Sofa bequem.

 

 

Am Abend wechselte Bonny zwischen dem Büro, wo Frauchen weilte und dem Wohnzimmer, wo Herrchen TV sah. Als Frauchen mal runter kam, sagte Herrchen es solle mal gucken ... - "Boh", sagte Frauchen "die kuschelt ja richtig mit dir". Mir war längst klar, dass sich Bonny an Herrchen heran geschmissen hatte, das mit Pici auf dem Schoß auf dem Sofa saß. Frauchen spielte dann sofort mit Bonny und versuchte mich und sie ans Spielen zu bekommen. Ehrlich gesagt, ich finde diese knuffelige Maus total süß. Auch Frauchen sagte bereits, Bonny sei so schröckelig niedlich, es könne sich gar nicht vorstellen, sie wieder hergeben zu müssen. Nur Molly und Lupy scheinen momentan noch anderer Ansicht zu sein ....

 

5. Juni 2006

 

Obwohl Herrchen einmal gegen Mitternacht mit Pici und Bonny in den Garten ging und Frauchen gegen 5:00 Uhr nochmals mit Bonny, hatten wir eine verhältnismäßig ruhige Nacht. Am Morgen erzählte Herrchen Frauchen davon, dass er in der Nacht mit Bonny draußen war, was Frauchen überhaupt nicht mitbekommen hatte. Daher meinte Frauchen, habe Bonny es in der Früh so merkwürdig angesehen, als ob sie sagen wollte, sind die bekloppt hier, mich alle paar Minuten nach draußen in den Garten zu schleifen.

 

Am Morgen rasten bis auf Pici alle mit Frauchen in den Garten. Es gab keine Querelen zwischen Molly und Bonny und auch das anschließende Frühstück verlief in harmonischer Gemeinsamkeit. Man hätte denken können, Bonny gehöre schon ewig zu uns. Beim Kaffeetrinken von Frauchen und Herrchen motzte Molly denn doch noch ein bisschen und ärgerte sich, weil Bonny sich auf die Bank neben Frauchen setzte. Da wollte ich natürlich auch nicht zurückstehen und ließ mich ebenfalls von Frauchen hochhieven. Snoopy-Lupy hielt sich aus allem raus und machte es sich im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich.

 

Frauchen überlegte, ob es mit Bonny und ... - ... und mit wem sonst noch? - spazieren gehen solle. Herrchen meinte jedoch, am Pfingstmontag sei überall viel los und es würde bestimmt keinen Spaß machen, mit den Hunden spazieren zu gehen. Also wurde das erst einmal auf morgen vertagt.

 

Am Vormittag gingen wir mit Frauchen dann in den Garten, wo schöne Temperaturen herrschten. Herrchen kam kurze Zeit später nach. Frauchen natürlich mit der Kamera bewaffnet und mal wieder Foto schießend in alle Richtungen. Molly raste mit dem Garten-Quietschi durch die Gegend und Bonny laut bellend hinterher. Das konnte nicht gut gehen, sagte ich mir ... - und schon bekriegten die Mädels sich. Ein Eingriff von Frauchen und schon kehrte Frieden ein.

 

Film

 

 

Herrchen begann alte Blüten aus einem unserer Sträucher zu schneiden, was Bonny nach Aussage von Frauchen auf den Plan brachte. Ich hörte Frauchen lachen, weil Bonny sich das, was Herrchen da tat, angesehen hatte und dann dazu überging die aussortierten Blüten zu stibitzen.

 

 

Wir blieben bis weit über Mittag, bevor wir zurück ins Haus gingen, wo Frauchen selbstverständlich sofort seine Bilder-Ausbeute im PC begutachtete. Der restliche Tag verlief friedlich, denn wir waren alle müde von der vielen frischen Luft.

 

6. Juni 2006

 

Wie immer mühte sich Frauchen irgendwann am Morgen aus dem Bett, verschwand im Bad, kam heraus und ermunterte uns Hunde mit in den Garten zu kommen. Die einzige, die immer bereitwillig mitgehen möchte, ist Molly. Aber auch nur, weil Molly zu ihrem Garten-Quietschi nach draußen möchte. Wir anderen lassen uns bitten und drängen, bis Frauchen Hand anlegt und uns keine andere Wahl lässt. Bonny, unser Urlaubshund, macht da keine Ausnahme.

 

 

Frauchen sagte zu Herrchen, wir frühstücken im Garten und Herrchen begann sogleich zu murren, nee, es wolle nicht in den Garten. Nix da, sagte aber Frauchen und entschwand mit dem Frühstückskorb und uns im Schlepptau nach unten, wo wir auf das Tantchen im Garten stießen. Das wiederum wunderte sich über "den Neuen" ... Es hatte noch nicht mitbekommen, dass wir einen Gast im Haus haben.  Irgendwann gesellte sich Herrchen zu uns und Frauchen und schien doch erfreut über das Frühstück im Freien.

 

 

Natürlich blieben wir eine ganze Weile im Garten und machten es uns so richtig gemütlich. Frauchen fotografierte aus dem Pavillon heraus, scheinbar war es zu faul oder zu müde, hinter uns herzulaufen. Das Gesumme der vielen Bienen in unserem Garten veranlasste Frauchen dann doch noch aufzustehen und somit begann erneut unsere, der Blumen und Insekten Verfolgung durch Frauchen mit der Digi.

 

  

Nach einer Weile besann sich Frauchen darauf, im Haus doch noch etwas tun zu müssen und entschwand. Zurück ließ es uns und Herrchen, der auf uns acht geben sollte. Wir haben Herrchen aber schnell dazu gebracht, wenigstens Molly, Snoopy-Lupy, Bonny und mich ins Haus zu lassen, denn eigentlich möchten wir immer da sein, wo Frauchen ist. Also machten wir es uns in der Wohnung bequem, während Frauchen arbeitete.

 

 

Nach getaner Arbeit ging Frauchen noch mit uns ins Büro, wo Bonny sich in den Katzenkorb zurückzog und sich Molly davor placierte.

 

 

Beim letzten Gang in den Garten blieben wir da mit Frauchen und Herrchen gleich im Pavillon hängen. Frauchen war heute etwas vorzeitig müde und verkroch sich mit Molly, Lupy, Bonny und Pici ins jeweilige Schlafgemach. Herrchen und Leon kamen erst nach Mitternacht ins Haus.

 

7. Juni 2006

 

Wie gestern frühstückten Herrchen und Frauchen im Garten, wo es diesmal schon richtig warm war. Wenn ich mich recht entsinne, so hat Molly uns diesen Morgen nicht einmal mit ihrem Garten-Quietschi genervt, sondern kam irgendwann zu uns anderen in den Pavillon und ließ sich von Frauchen auf den Schoß nehmen. Ich glaube, Lupy machte es sich neben Frauchen bequem, während Pici bei Herrchen ebenfalls auf dem Schoß saß und Bonny es sich auf meinem Gartensessel gemütlich gemacht hatte. Nachdem auch ich auf der Bank neben Frauchen thronte, kam mir der Einfall, wie schön es sein müsste, mit Bonny zu kuscheln ... - also quetschte ich mich zu ihr auf den Gartensessel. Das war richtig heimelig und ich hätte so den restlichen Tag verbringen können.

 

 

Frauchen meinte dann plötzlich, nun würde es mit Bonny und Molly spazieren gehen. Es sagte wirklich "mit Bonny und Molly" und erwähnte mich mit keinem Wort. Nee, so nicht! Als die Drei abdüsen wollten, stand ich parat und habe so getan, als ob ich mich tierisch freue, endlich mal wieder spazieren zu gehen ... - nach dem Motto, nur nichts merken lassen. Und echt, es hat geklappt. Frauchen sagte prompt, es sei ja doch gar nicht so warm, da könne es Leon durchaus mitnehmen .... Bonny und ich durften zusammen auf den Rücksitz und Molly fuhr neben Frauchen, angeseilt auf dem Beifahrersitz, mit.

 

 

Wieder zurück dachte Frauchen, wir seien alle müde. Aber weit gefehlt, Bonnys Tatendrang war anscheinend noch von dem Gassigang gefördert worden. Tja, diese jungen Dinger haben echt Pfeffer im Hintern.

 

Herrchen verließ uns, nachdem wir vom Spaziergang zurückkehrten, um die Winterreifen von unserem Auto ab- und die Sommerreifen aufmontieren zu lassen. Irgendwie leben unsere Leute wohl etwas hinter dem Mond ... - jetzt lassen die erst die Sommerreifen aufziehen!?

 

Hockte sich Frauchen doch wirklich bei diesen tollen Wetter vor den PC und wertete die Bilder aus, die wir  beim Spaziergang im Neandertal gemacht haben. Seit Bonny bei uns urlaubt wird noch viel mehr fotografiert wie sonst schon. Mir konnte es recht sein, denn ich musste mich von dem Spaziergang erst einmal erholen. Auch Molly hielt Siesta, nur Bonny war fitt wie ein Turnschuh und erwartete das nächste Urlaubsprogramm. Frauchen meinte jedoch, seine Animationstätigkeiten für heute beschränken sich lediglich noch auf freundliches Zusprechen und Streicheleinheiten.

 

8. Juni 2006

 

Heute Morgen nach dem Wachwerden ging es zusammen mit Bonny rund ... - Wir zwei haben getobt, wie die Verrückten -sagte Frauchen- und geschmust. Irgendwie scheint sich Snoopy-Lupy nun bemüßigt zu fühlen, als Moralapostel zu fungieren, denn er meinte Bonny und mich verwarnen zu müssen. Ja, ja, das sind mir die Richtigen ... - vom Sittenstrolch zum Sittenwächter. Dann sprang Herrchen wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett, denn angeblich wäre ein Floh in seinem Bett. Frauchen fragte direkt, wie es das denn bemerkt haben will, ohne Brille??? Er sei gehüpft, gab Herrchen zur Antwort. Das kann gar nicht sein, erwiderte Frauchen, denn es würde in Flohkreisen als Delikatesse gehandelt und es habe keine Flohstiche, folglich könne es sich in Herrchens Bett nicht um einen Floh gehandelt haben.

 

Gegen Mittag verließen uns  Herrchen und Frauchen zusammen mit Bonny und Molly. Frauchen hatte vor, zusammen mit Herrchen zum Gartencenter zu fahren und von dort aus gemeinsam mit Molly und Bonny zu Fuß nach Hause zu laufen. Das tat es auch, denn Herrchen kehrte alleine, bepackt mit Blumen, nach Hause. Frauchen trudelte mit den Damen ca. zwei Stunden später ein und erzählte, Bonny sei in den See gefallen. Anscheinend dachte Bonny, unter der Wasseroberfläche sei noch Boden ... Frauchen sagt, es habe sich schibbelig gelacht.

 

 

Molly und Bonny scheint der gemeinsame Spaziergang mit Frauchen rein freundschaftstechnisch gut getan zu haben, denn Frauchen sah die beiden später im Wohnzimmer miteinander spielen. Gut, nicht so, wie mit mir, aber dennoch recht freundschaftlich.

 

Bei einem späteren Telefonat, was Frauchen mit Bonnys Frauchen in Spanien führte, hörte ich, wie Frauchen erzählte, dass Bonny beim Gartencenter ständig die Blumen angefressen habe. Frauchen hat Bonny angehalten, das sein zu lassen, denn einerseits könnten die Blumen giftig sein und andererseits befürchtete Frauchen, es könne zusammen mit Bonny aus der Gärtnerei rausgeschmissen werden, wenn Bonny alle Blumen anfrisst.

 

 

Abends saßen wir noch gemütlich mit Herrchen und Frauchen im Pavillon, wo ich mit Bonny gekuschelt habe.

 

9. Juni 2006

 

Mein erster Gang mit Frauchen und den anderen in den Garten bestätigte mir, wir haben wieder tolles Wetter. Allerdings war es schon in der Früh verhältnismäßig warm, was mich dazu veranlasste, gleich nach Erledigung des Nötigsten in mich zusammenzusacken und unter einem Strauch zum Liegen zu kommen.

 

 

Später machten wir es uns in der Wohnung bequem, während Herrchen sich für eine Radtour rüstete. Bonny und Molly spielten doch tatsächlich miteinander und ich gesellte mich zu den beiden und machte mit, natürlich zum Entzücken von Frauchen.

 

 

Nachmittags kam lieber Besuch, mit dem Frauchen sich mit Kaffee und Kuchen in den Pavillon verzog. Als der Besuch ging, war bereits schon wieder Futterzeit, also gingen wir zusammen mit Frauchen ins Haus zurück. Etwas später kehrte auch Herrchen von seinem Fahrradausflug zurück ... - wie mir schien, völlig am Ende seiner Kräfte und nass geschwitzt.

 

Für morgen plant Frauchen mit mir und Bonny zur Hundeschule zu fahren. Es kommt nur noch darauf an, ob es sehr warm wird, dann brauche ich nicht am Unterricht teilzunehmen. In dem Fall will Frauchen mit Bonny und mir alleine spazieren gehen und später auf die Hundeschule treffen, um gemeinsam mit den anderen einen Kaffee zu trinken.

 

Frauchen hockte mal wieder lange am PC, im Büro, wo es schon recht warm ist. Bonny, Molly und ich tobten während Frauchen am Computer arbeitete unentwegt durch das Büro und das Treppenhaus. Nun habe ich zwei Spielmäuse für mich ... WOW!!!!

 

10. Juni 2006

 

Kurz nachdem ich die Augen aufschlug, forderte mich Bonny zum Spielen auf. Also Ring frei für die erste Runde ... Zwischendurch kümmerte ich mich natürlich auch um Molly, damit die mir bloß nicht eifersüchtig wird ... - eifersüchtige weibliche Geschöpfe, ob Mensch oder Hund, sind eine Plage, die man/hund sich nicht unbedingt an die Backe heften sollte. Also schmeichelte ich mich bei Molly ein und gab auch gleich vorsichtshalber noch ein Küsschen an Frauchen weiter, damit das nicht ebenfalls auf den Gedanken kommen kann, eifersüchtig zu werden.

 

Nachdem wir mit Frauchen den ersten Gang in den Garten hinter uns hatten, beschloss das, mir und Bonny hitzefrei für die Hundeschule zu geben. Der Plan mit Bonny und mir die Hundeschule aufzusuchen, wurde verworfen, da Frauchen meinte, es würde weder ihm, Bonny noch mir gefallen, durch die Hitze zu laufen und später in das aufgeheizte Auto steigen zu müssen.

 

Sofort arbeitete Frauchen an einem anderen Urlaubsprogramm für Bonny, der schließlich während der Zeit bei uns etwas geboten werden soll. Herrchen musste derweil die Liegen aus einem Versteck im hintersten Teil unseres Gartens holen und mit dem Wasserschlauch abspritzen. Sehr zum Gefallen von Molly und zum Vorsichtigen sich in Sicherheit bringen von Bonny.

 

 

Und unser Swimmingpool wurde aus dem Keller geholt. Als Frauchen ihn mit Luft füllen wollte, soll es angeblich die Fußluftpumpe kaputt gemacht haben, denn anscheinend fiel das Ding vollends auseinander. Natürlich meckerte Herrchen, Frauchen hätte das Ding kaputt gemacht, gab aber später zu, nachdem Frauchen die Pumpe repariert hatte, es habe die Luftpumpe selbst schon ungewollt in seine Einzelteile zerlegt. Zum guten Schluss war das Planschbecken aufgeblasen und mit Wasser gefüllt. Molly düste zu diesem Zeitpunkt bereits als Wasserratte durch den Garten, denn während des Abspritzens der Liegen versuchte sie, das Wasser zu fangen und später sprang Molly zu Quietschi in den Pool.

 

 

Endlich gab es Ruhe, Frauchen lag auf der einen Liege mit Lupy, ich auf der anderen, Molly pitschenass im Korb, Pici war irgendwo im Garten verschwunden und Bonny blieb nur ein paar Sekunden mit auf meiner Liege liegen, verschwand dann aber ebenfalls in den Büschen.

 

 

Herrchen fuhr mal wieder einkaufen und wir gingen mit Frauchen ins Haus, um ein bisschen von der Hitze zu entspannen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir wohl den Nachmittag und Abend im Garten verbringen. Gott, geht's mir gut ....

 

 

Genau, wir verbrachten den Abend im Pavillon und Garten. Molly, Bonny und ich tobten noch durch den Garten. Unfreiwillig sprang ich bei der Verfolgung von Molly in unseren Swimmingpool ... - das Gelächter war mal wieder groß. Ja, ja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen ... Iiiiihh, was das fies, so plötzlich unvermutet mit der Schnauze vorneweg ins das Nass zu platschen.

 

Film

 

Boh, es ist schon so heiß. Hoffentlich kann ich diese Nacht überhaupt schlafen.

 

11. Juni 2006

 

Auch heute begann der Tag mit wildem Getobe mit Bonny. Sie schaffte es sogar, Frauchen richtig früh für seine Verhältnisse aus dem Bett zu schmeißen. Also standen wir bald im Garten, wo Molly darauf bestand, das Garten-Quietschi von Frauchen geworfen zu bekommen. Anschließend gab es Futter und dann frühstückten Herrchen und Frauchen mit uns draußen im Garten.

 

 

Weil es doch bereits sehr heiß war, gingen wir bald wieder ins Haus zurück und genossen die noch relativ kühlen Räume. Eigentlich war es ganz schön, mal eine Weile zu relaxen. Zwischendurch gab es immer mal wieder ein Spielchen mit Bonny und Molly, die hinzu kam. Nachmittags ging es nochmals ab in den Garten, wo Herrchen und Frauchen Kaffee tranken. Die Temperaturen waren gegen heute Morgen ziemlich gestiegen und so hielten wir es nicht lange im Freien aus.

 

12. Juni 2006

 

Und wieder begann der Tag mit Spiel, Spaß und Spannung ... - Bonny, die "wilde Maus", macht mich morgens nach dem Aufstehen echt fertig. Wow, was für eine Powerfrau .... Ich weiß, es passte Molly nicht, mein Flirt mit Bonny, Frauchen konnte sie aber durch Bäuchleinstreicheln davon abbringen, mich und Bonny auseinander zu bringen. Danach ging es ab in den Garten, wieder hoch ins Haus, futtern und erneut in den Garten, wo Herrchen und Frauchen frühstückten. Die Temperaturen morgens waren prima, also blieben wir bis Mittag dort. Danach war es nicht mehr auszuhalten und Frauchen blieb mit uns im Haus. Am frühen Nachmittag verließen uns Herrchen und Frauchen, um eine Vorkontrolle für eine Katze aus Granada zu machen. Das ist da, wo Lupy herkommt. Frauchen jammerte, weil es sich mit Herrchen in das heiße Auto begeben musste. Als die Zwei endlich zurückkamen, meinte Frauchen, die Fahrt mit dem Auto sei schrecklich gewesen, denn mindestens 100 mal hätten sie vor einer roten Ampel halt machen müssen und jedesmal in der prallen Sonne.

 

 

Abends pirschte ich mich an den Korb heran in dem Bonny lag und knutschte heftig mir ihr. Molly bekam das leider mit und guckte, was wir da treiben. Frauchen dummerweise ebenso und prompt holte es die Digi. Obwohl Bonny nun bereits eine Woche bei uns ist und überhaupt gar keine Angst vor dem Fotografiertwerden mehr zeigte, entschloss sie sich nun doch wieder ängstlich darauf zu reagieren. Was passierte also!!!? Frauchen zückte die Digi und Bonny entschwand aus dem Korb. Hallo Frauchen, misch Dich doch bitte nicht in mein Liebesleben ein ... - Bonny ist sensibel und mag keine Spanner

 

 

Wíeder saßen wir bis mitten in der Nacht im Garten. Der Tag für Pici war nach Meinung von Herrchen anscheinend nicht so gut verlaufen, deshalb meinte es wohl auch sagen zu müssen "Dein Tag ist das heute auch nicht, Pici ..." und dann hörte ich es nur noch scheppern und Frauchen zu Herrchen sagen "na, Dein Tag eher auch nicht ...". Herrchen hatte sein gefülltes Weinglas umgeschmissen, wobei sich Glasscherben und fast der gesamte Rotwein über Pici ergossen hatten. Frauchen wollte Pici säubern, musste Pici allerdings ganz waschen und stellte ihn deshalb gleich unter die Brause. Ein frisch gewaschener Pici kam gegen Mitternacht zurück in den Garten und wurde, in ein großes Badehandtuch eingelullt, Herrchen übergeben. Später zerbrach Herrchen auch noch das als Ersatz geholte Glas, als es das in die Küche trug.

 

13. Juni 2006

 

Bonny und ich tobten am Morgen, schliefen jedoch später noch einmal ein, worüber sich Frauchen bestimmt gefreut hat. Als wir dann nach dem Aufstehen in den Garten kamen, war es bereits entsetzlich warm. Herrchen weigerte sich auch prompt im Garten zu frühstücken, zumal es neben warm auch noch laut im Garten war. Um unser Haus herum wird immer gewerkelt oder der Rasen gemäht oder der Müll abgeholt oder ein Haus gebaut oder ein Haus abgerissen oder eine Alarmsirene heult oder auf dem Kinderspielplatz vor dem Haus hält sich die antiautoritär erziehende Kinderkrippe auf ....

 

Erst gegen Mittag wagte sich Frauchen noch einmal mit uns in den Garten. Bleiben konnte es nicht, weil es ein entzündetes Auge hat, was die Sonne nicht verträgt, und es war für uns Hunde viel zu heiß. An Spazierengehen war nicht zu denken, also zurück ins Haus und relaxen. Nur Herrchen brachte nachmittags den Mut auf, sich auf's Fahrrad zu schwingen und Bank, Bäcker, Gartencenter und Biergarten aufzusuchen.

 

Abends saßen wir wieder mit Herrchen und Frauchen lange im Pavillon. Es war sehr warm und ich legte mich in ein dezent angelegtes Erdloch, was ich mir am Pavilloneingang geschaffen habe.

 

14. Juni 2006

 

Nicht mal Bonny verspürte am Morgen die Lust auf ein Spielchen. Ja, wir versuchten es mal kurz, uns ging aber sofort die Puste aus, weil es schon in der Früh sehr warm war. Im Garten wetzte Bonny hinter Molly her und Molly hinter dem Garten-Quietschi. Anscheinend lag es am heißen Wetter, warum Molly bereits beim ersten Gang in den Garten voll die Zicke heraushängen ließ .... Jedenfalls begann sie mit Bonny streit und riss ihr Haare aus dem Schwanz. Frauchen hörte ich um die Ecke schießen und auf Molly losgehen. Molly nahm sich dann zusammen und so konnten Herrchen und Frauchen in Ruhe im Garten frühstücken. Bis auf Lupy wollte keiner auf der Bank bei Frauchen sitzen, das bestimmt froh war, fast den ganzen Platz für sich zu haben.

 

 

Später am Tag, wir lagen im Büro, zickte Molly erneut herum und legte sich zum zweiten Mal an diesem Tag mit Bonny an. Die arme Bonny versuchte es mit Flucht, Molly mit hinterherdüsen und Frauchen mit Molly einfangen. Dann gab es aber Saures für unsere kleine Gewitterhexe, der die Hitze zu Kopfe steigt. Nee, da kennt Frauchen kein Pardon, bei uns fängt keiner Streit an, sonst bekommt er es mit ihm zu tun und das kann, wenn es böse wird, ganz schön grantig werden.

 

Die Hitze tut mir gar nicht gut, den anderen ebenfalls nicht und Frauchen leidet still vor sich hin. Nur Herrchen ist nicht zu bremsen, er arbeitete wie besessen innerhalb und außerhalb des Gartens, fuhr zuerst mit dem Wagen und sogar nochmals mit dem Fahrrad einkaufen und will am Abend noch den Garten sprengen.

 

 

In der Tat, Herrchen rotierte tatsächlich noch mit dem Wasserschlauch durch den Garten. Raus in den Garten sind wir jedoch nicht, da Herrchen und Frauchen etwas im Fernsehen gucken wollten und das Wetter draußen nicht so anheimelig war. Später begann es zu donnern und stark zu regnen. Unser letzter Gang in den Garten war dementsprechend etwas nässlich. Da es hin und wieder blitzte, wie Frauchen bemerkte, und dann der Donner folgte, wollten Lupy und Bonny schnellstens ins Haus zurück. Bonny musste denn noch zweimal mit Frauchen raus, weil das dachte, Bonny habe nicht ihr letztes Geschäft erledigt. Wie Frauchen Herrchen erzählte, war Bonny nicht bereit dazu und wollte nur immer zurück ins Haus. Also tat Frauchen ihr den Gefallen und setzte voraus, in der Nacht mit Bonnita raus zu müssen ... -

 

15. Juni 2006

 

... nichts mit "Bonny raus müssen ..." Bonny schlief die ganze Nacht durch. Leider gab es aber kein Spielchen am Morgen. Ich dachte, Bonny sei es eventuell zu warm dazu, obwohl es etwas abgekühlt ist. Als Frauchen dann aufstand und Bonny animierte, mit uns in den Garten zu gehen, hörte ich es sagen "Mensch Bonny, was hast Du denn da am Auge?". Sofort säuberte Frauchen Bonnys Auge und gab etwas Salbe hinein. Im Garten sah Frauchen das ganze Ausmaß des "Klätschauges" und beschloss in die Tierklinik zu fahren. Wir bekamen schnell Futter, Herrchen Kaffee vor die Nase gesetzt und dann waren Frauchen und Bonny weg.

 

Wir begrüßten Frauchen und Bonny am Gartentor, als die Beiden von der Tierklinik  heim kamen. Frauchen erzählte, Bonny habe eine kleine Verletzung am unteren Augenlid an den Schleimhäuten. Wahrscheinlich habe sie es sich beim Spielen mit mir zugezogen oder sie ist mit dem Auge in einen Strauch im Garten gelaufen. Herrchen meinte, das passe mal wieder zu uns, wahrscheinlich sei der armen Bonny zu Hause noch nie etwas passiert und dann muss es natürlich an einem Feiertag sein, nicht davor oder dahinter .... Ich bekam mit, wie Bonny von Herrchen und Frauchen betüddelt und bedauert wurde, was der anscheinend zu gefallen schien. Später telefonierte Frauchen mit Bonnys Frauchen in Mallorca und erzählte von Bonnys Malheur.

 

Die arme Bonny, eigentlich sollte sie nur schöne Erinnerungen an ihren Urlaub bei uns haben ... - und nun so etwas. Frauchen sagt, der Tierarzt versicherte ihm, die Verletzung sei nicht weiter schlimm und spätestens in einer Woche verheilt. Allerdings bekommt Bonny nun Tropfen und Salbe in das entzündete und verletzte Auge. Mir erscheint Bonny trotzdem ganz gut drauf. Im Garten, in dem wir vom Vormittag bis weit nach Mittag blieben, düste sie ungebremst hinter Molly auf der Suche nach dem Quietschi her und gab "gefährliche" Laute von sich.

 

Zum Glück ist es nicht mehr so heiß und auch die Sonne hält sich bedeckt. Herrchen und Frauchen planen, später im Pavillon Raclette zu essen, das heißt, wir verbringen den Abend im Garten.

 

Im Garten waren wir dann doch nicht, denn es wurde gegen Abend frisch draußen. Da es im Laufe des Nachmittags regnete, war die Wiese nass und da meinten Herrchen und Frauchen, wir könnten uns vielleicht erkälten.

 

16. Juni 2006

 

Bonny sorgte für ein frühes Aufstehen von Frauchen, da sie begann ihr Auge mit der Pfote zu betatschen. Frauchen sprang aus dem Bett und verarztete Bonnys Auge, was diese sich bereitwillig und geduldig gefallen ließ. Während Frauchen ins Bad ging, sagte ich Bonny guten Morgen und knuffte sie ein bisschen. Natürlich reagierte Molly gleich eifersüchtig. Frauchen nahm bis auf Pici alle mit in den Garten und versenkte wiederholt das Garten-Quietschi, was denn auch nicht mehr auffindbar war.

 

Das Auge von Bonny soll viel besser aussehen und Bonny bereits mit beiden Augen gucken können. Frauchen sagte, zum Glück würden Bonnys wunderschöne Augen beide wieder offen sein. Frauchen konnte sich, seit Bonny bei uns ist, nicht über diese angeblich traumhaft schönen Augen, die Löwenaugen seien, einkriegen und gab immerzu einen Kommentar dazu ab. Schade, diese Augen kann ich leider nicht sehen, aber reingucken in ihr Herz, das kann ich auch, und das ist liebenswert, fröhlich und sanftmütig ... - ich komme ins Schwärmen .....

 

 

Mittags fuhren Molly, Lupy, Bonny und ich mit Frauchen ins Neandertal und liefen eine große Runde. Endlich das Wetter, was einen schönen Spaziergang zuließ. Keiner von uns hat schlapp gemacht, Frauchen trug Lupy zwischendurch ein Stück des Weges in der Pici-Bauchtasche, weil die Sonne so auf uns knallte und Lupy schließlich herzkrank ist. Molly wurde natürlich ebenfalls hin und wieder eingesetzt, schließlich ist sie gehbehindert. Bei den Kühen gab es Aktion, Molly tobte aus der Tasche heraus, Bonny näherte sich den Kühen, wie ich aus dem Kommentar von Frauchen entnehmen konnte und Snoopy-Lupy raste an der Flexileine von dannen, weil Bonny ihn durch ihr Bellen bezüglich der Kühe erschreckte. Ich wäre zu gerne im Eifer des Gefechts, hoffend Frauchen sieht es nicht, in das Territorium der Rindviecher eingedrungen ... - "Leon - hiiiierher!!!!" klang es aus Frauchens Munde und nix war mit Kühe begrüßen.

 

 

Als wir endlich zum Auto zurückkamen, schmissen Bonny, Lupy und ich mich nur noch auf den Rücksitz und streckten alle Viere von uns. Ich glaube, Molly tat auf dem Beifahrersitz das gleiche.

 

 

Zu Hause wurde gepooft, blöde nur, bevor ich es mir auf dem Sitzsack bequem machen konnte, blockierten die beiden Mädels meinen Platz. Den restlichen Tag werde ich nur noch relaxen und es mir gut gehen lassen.

 

17. Juni 2006

 

Endlich geht es Bonny wieder gut und unser Tag begann mit einem deftigen Spielchen. Frauchen sagt, das Auge von Bonny sähe nun schon wieder besser aus und am kommenden Dienstag, wenn Bonnys Urlaub bei uns endet und sie von ihren Leuten abgeholt wird, kann man bestimmt gar nichts mehr sehen. Im Garten spielte Frauchen mit Molly und dem neuen Garten-Quietschi, was einst das "Kanada-Quietschi" war und zum "Auto-Quietschi" umfunktioniert wurde. Nun ist es das "Garten-Quietschi", denn das alte ist nach Frauchens letztem Wurf nicht mehr auffindbar, deshalb vermutet es, in unserem Garten befindet sich ein "Bermuda-Dreieck", was unsere Quietschis klaut. So lange es nur die Quietschi's klaut, ist das ja in Ordnung, nicht dass es auch noch einen von uns stibitzt ....

 

Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen mit uns ins Neandertal um eine Runde spazieren zu gehen. Vorher setzte uns Herrchen zusammen mit Frauchen auf einem Parkplatz in der gleißenden Sonne ab, um Brot zu kaufen. Das war ganz schön heiß, obwohl Frauchen die Beifahrertüre öffnete.  Der Spaziergang im Neandertal war zum Glück verhältnismäßig kurz, denn es war trotz Wetterbericht, der besagte, es würde heute nicht richtig warm, verdammt heiß, zumal wir einen guten Teil des Weges durch die Sonne latschen mussten.

 

 

Snoppy-Lupy durfte sogar kurzweilig in die Pici-Tasche, um sein Herzchen zu schonen, wie Frauchen sagte. Bonny wurde durch einen Knall aufgeschreckt, dem ein zweiter folgte. Prompt wollte sie schnellstmöglich zum Auto zurücklaufen. Den Gefallen taten wir ihr jedoch nicht, Frauchen versuchte Bonny zu beruhigen und dann ging es weiter.

 

   

 

 

Ich glaube, nicht nur ich, sondern auch alle anderen waren froh, als wir den Wagen erreichten und nach Hause fahren konnte, wo wir uns jeder in eine Ecke warfen, während Frauchen und Herrchen ins Büro gingen.

 

Nachmittags aßen Herrchen und Frauchen im Garten, während Molly den Garten inspizierte, wohl immer noch auf der Suche nach dem alten Garten-Quietschi. Irgendwann hörte ich Molly aufgeregt quäken und Frauchen meinte schon, wahrscheinlich habe sie das alte Quietscheding aufgestöbert und komme nun nicht dran, weil es hängt .... "Rischtisch!!!" Frauchen wurde auf Anweisung von Molly hin fündig und lobte Molly in höchsten Tönen. Puh! Da bin ich aber froh, haben wir also doch kein "Bermuda-Dreieck" in unserem Garten. Wahrscheinlich wird jetzt aus dem "Bermuda-Quietschi", ehemals Garten-Quietschi, wieder das alte Garten-Quietschi und das ehemalige Kanadische-Quietschi, was zuerst zum Auto-Quietschi ernannt wurde, dann zum neuen Garten-Quietschi, um das Bermuda-Quietschi zu ersetzen, erneut das alte Auto-Quietschi ... - capice???

 

So, ich muss raus, wir wollen noch in den Garten!

 

18. Juni 2006

 

Heute gab es einfach nur einen faulen Sonntag. Morgens ging es mit der Hitze noch, über Mittag wurde es einfach unerträglich und wir haben das Haus gehütet. Bis Mittag blieben wir allerdings im Garten, denn Frauchen robbte sich nach dem Frühstück im Pavillon nur noch auf die Liege und vertiefte sich in ein Buch. Lupy und Pici ließen sich mit auf der Liege nieder. Molly musste mehrfach ermahnt werden, Bonny in Ruhe zu lassen, denn Molly wird immer eifersüchtiger.

 

Morgen ist mein letzter Tag mit Bonny, was ich sehr bedauere ... - schnief! Mir wird sie sehr fehlen, wenn sie am Dienstag abgeholt wird. Herrchen und Frauchen sind auch total begeistert von ihr. Und genau das scheint Molly zu spüren, dabei kommst sie wirklich nicht zu kurz. Im Gegenteil, Frauchen schmust ständig mir ihr und betüddelt sie von vorne bis hinten.

 

 

Frauchen raffte sich auf, ein paar Erinnerungsfotos in Form von Portraits von Bonny zu schießen, zu mehr schien es nicht fähig. Herrchen hingegen meinte, es müsse unbedingt eine Fahrradtour nach Düsseldorf in die Altstadt machen. Bis es allerdings abrauschte, verging eine ganze Weile, dann war es weg. Als das Telefon später klingelte, hörte ich wie Frauchen mit Herrchen sprach, der anscheinend in Düsseldorf am Turmplatz stand und sich von der dort installierten Webcamp aufnehmen ließ. Frauchen brauchte allerdings endlos lange, um ihn auf dem kleinen Bild erkennen zu können ... - dann ein "JAAA, ich seh' Dich!!!". Wie die kleinen Kinder die Beiden ....

 

 

Spät abends trafen wir uns alle im Pavillon und blieben bis über Mitternacht. Ich machte mich zwischendurch dünne und prompt düsten Herrchen und Frauchen wie aufgescheuchte Hühner durch den Garten, um mich wiederzufinden.  Das ist immer ein Heidenspaß dieses Versteckspiel, was ich mir regelmäßig gönne.

 

19. Juni 2006

 

Der letzte Tag mit Bonny ist angebrochen und deshalb spielten wir zwei bereits vor dem Aufstehen miteinander, wir spielten auch immer noch miteinander, als Herrchen und Frauchen frühstückten, heute in der Wohnung, weil es draußen tierisch warm war. Unter dem Tisch schäkerten wir und knuddelten wir uns, bis wir nicht mehr konnten. Es war wunderschön und ich weiß jetzt schon, dass ich diese Maus vermissen werde. Ja, ja, ich weiß, Molly ist ebenfalls eine ganz tolle Partnerin und ich liebe sie sehr, aber eben mehr als Kumpel. Bonny und mich verbindet eine Zärtlichkeit, die mehr ist als Kumpanei .... Molly wird froh sein, wenn Bonny zu ihren Leuten zurück geht, denn ihre Eifersucht verstärkt sich von Tag zu Tag. Auch unser Opi Snoopy-Lu beginnt eifersüchtig zu werden, weil sich Frauchen seiner Meinung nach um Bonny  viel zu viel kümmert. Pici ist es egal, obwohl er ihr doch zugetan ist und Bonny gerne mit ihm anbändeln wollte. Bonny wird Herrchen und Frauchen auf jeden Fall fehlen, beide mögen sie sehr gerne und Frauchen, glaube ich, hat sowieso schon ihr Herz an sie verloren ....

Zu blöde aber auch, dass ausgerechnet heute Nachmittag ein Gewitter toben musste und Bonny wahrsinnige Angst hatte. Sie flüchtete unters Bett und wollte nicht einmal ihr Futter fressen. Zum Glück verzog sich das Gewitter verhältnismäßig schnell und dann kam Bonny aus ihren Versteck und futterte denn doch noch. Hoffentlich behält sie den letzten Tag nicht in schlechter Erinnerung an uns und will womöglich nicht mehr wiederkommen, dabei freue ich mich schon so sehr auf ein baldiges Rendevouz.

 

In den Garten können wir heute wohl eher nicht, denn es ist sehr nass im draußen. Gucken wir mal, was wir am Abend noch anstellen. Und dann meine letzte Nacht mit Bonny-Maus ....

 

20. Juni 2006

 

Um 1:00 Uhr heute Morgen fanden Bonny und ich gefallen daran, miteinander zu raufen und zu schmusen. Anscheinend störten wir Frauchen, denn das entschwand nach etwa einer viertel Stunde und verdrückte sich ins Wohnzimmer auf die Couch, um dort seine Ruhe zu finden. Herrchen schnarchte derweil glückselig in seinem Bett. Da ich ein schlechtes Gewissen wegen Bonnys und meiner "Ruhestörung" verspürte, verzog ich mich ebenfalls ins Wohnzimmer und legte mich vor das Sofa. Irgendwann verschwand Frauchen dann wieder ins Bett und wir schliefen bis zum Morgen durch.

 

Das erste was ich dachte, als ich aufwachte war, Bonny wird heute von ihren Leuten abgeholt .... Oh Mann, muss das ein?!!! Warum kann sie nicht bei uns bleiben? Wir warteten gemeinsam mit Herrchen und Frauchen auf die Ankunft von Bonnys Herrchen und Frauchen.

 

Das Tantchen kehrte im Hof ein paar Blätter zusammen, wozu es wohl die Mülltonnen kreuz und quer in den Eingangsbereich unseres Gartentors gestellt hatte. Frauchen machte das Tantchen darauf aufmerksam, dass es Besuch erwarte und den bei der Ankunft filmen wolle. Aus diesem Grunde könne es keine Mülltonnen im Bild gebrauchen, kehrte den zusammengefegten Schmutz des Tantchens zusammen und schob die Mülltonnen an ihren Platz. Das liebe Tantchen kehrte weiter, woraufhin Frauchen bemerkte, es würde das schon machen, das Tantchen möge mit Kehren aufhören, denn Frauchen wolle die Begrüßung von Bonny und ihren Leuten aufnehmen und nur die und niemand anderes. Das Tantchen kehrte weiter. Verzweifelt gab Frauchen auf und hoffte, das Tantchen würde rechtzeitig fertig werden. Aber das Tantchen kehrte weiter. Das Tantchen kehrte auch noch zehn Minuten später weiter, mittlerweile auf der Treppe zum Garten. Frauchen geriet in Krisenstimmung und Herrchen meinte, das liebe Tantchen sei nur neugierig. Das Tantchen kehrte und kehrte und schien den Schmutz in der Zwischenzeit mit der Lupe auf den Treppen zu suchen, um die Zeit bis zur Ankunft  unseres Besuchs herauszuzögern, um bloß nichts zu verpassen. Als der Besuch endlich vor der Gartenpforte stand, drehte sich das Tantchen um und ging ganz langsam, Schritt für Schritt in Richtung Mülltonne und warf in Zeitlupentempo den auf der Treppe gesammelten Schmutz ein, während Herrchen die Gartentüre öffnen wollte. "Du machst die Türe nicht eher auf, als dass das Tantchen weg ist" rief Frauchen etwas aufgebracht ... - und, ehrlich gesagt, ich hatte es nicht mehr geglaubt, das Tantchen bewegte sich doch tatsächlich noch aus dem Bildausschnitt ....

 

 

Und dann waren sie da, die Leute von Bonny. Ich weiß nicht, wer sich mehr gefreut hat, Bonny oder ich. Jedenfalls meinte Frauchen später, es hätte eher so ausgesehen, dass Bonnys Herrchen und Frauchen mehr mich als Bonny begrüßt hätten. Molly meinte unbedingt sich aufspielen zu müssen und stürzte sich auf Bonny. Herrchen brachte sie allerdings zur Ruhe und dann wurde Kaffee getrunken. Bonny und ich knuddelten unter der Bank und dem Tisch bis Bonny mit Ihren Menschen aufbrach. Es wurde mir versprochen, dass die Drei bald wiederkommen und darauf freue ich mich wahnsinnig.

 

Jetzt will ich meine Ruhe haben und ein bisschen träumen ....

 

21. Juni 2006 - Sommeranfang

 

Statt mit Bonny schmuste ich am Morgen zuerst mit Frauchen, später pirschte ich mich an Molly ran. Ich wollte erst einmal antesten, ob sie mir vielleicht gram ist wegen meiner kleinen Untreue .... Ich glaube aber nicht, eigentlich führen wir wohl eher so eine Art offene Beziehung. Etwas traurig bin ich dennoch, dass Bonny nun nicht mehr bei uns wohnt.

 

Der Tag war schön frisch vom Wetter her. Als wir morgens mit Herrchen und Frauchen im Pavillon frühstückten, windete es mir herrlich um die Ohren. Auch Frauchen begeisterte sich für das erfrischende Sommerwetter. Es wäre gerne mit uns spazieren gegangen, da es jedoch ausgesprochen windig war, ließen wir das lieber bleiben, denn zu schnell fällt mal ein Ast aus einem Baum und wir kleinen Hunde, meint Frauchen, seien dann womöglich erschlagen.

Frauchen nörgelte den Tag über, weil es in der vergangenen Nacht von einer Mücke beschlagnahmt wurde und sich nun an allen Ecken und Kanten kratzen musste. Es sagt, die blöde Mücke habe aber auch keinen Zentimeter an seinem Körper ausgelassen. Hm ... - bist Du sicher Frauchen, dass es nur eine Mücke war???

 

22. Juni 2006

 

Weil Frauchen gegen Mittag einen Termin wahrnehmen musste, schmiss es uns am Morgen ein paar Minuten früher aus dem Bett. Ruckzuck standen wir, Molly, Snoopy-Lu und ich mit Frauchen im Garten. Molly raste hinter dem Garten-Quietschi her und Frauchen hinter den diversen Tretminen. Später gab es Frühstück für Herrchen und Frauchen im Garten, bei kühlen Temperaturen, denn Frauchen meinte, "herrlich ich friere ein bisschen ....". Weil Molly mit dem Quietschi nervte, stand Frauchen auf, um Molly das Ding abzunehmen. Molly hatte das Quietschi noch nicht losgelassen, als Frauchen feststellte, es müsse eine Tretmine übersehen haben und das Quietschi hätte nähere Bekanntschaft mit ihr gemacht .... - Frauchen dann auch und ich hörte es nur noch in Windeseile zur Hoftüre laufen. Irgendwie ist Frauchen da etwas empfindlich und stellt sich furchtbar an.

 

Von Bonny habe ich heute gehört, als Frauchen mit dem Frauchen von Bonny telefonierte. Anscheinend ist sie auch ein bisschen traurig, weil sie mich vermisst. Bei dem Gespräch hörte ich, dass sie uns bald besuchen kommt. Das wird bestimmt ein großes Wiedersehen.

 

23. Juni 2006

 

Ein Gammeltag, wie er im Buche steht .... Erst einmal schliefen wir lange ... - sehr lange .... Frühstücken taten Herrchen und Frauchen im Garten, wo wir Hunde es uns auf Schoss, Bank oder, wie ich, in einer Dreckkuhle gemütlich machten. Gegen Mittag verschwand Frauchen ins Haus, um, wie es sagte, etwas Ordnung in der Wohnung zu schaffen. Als wir mit Herrchen ebenfalls zurück ins Haus kehrten, schien Frauchen bereits fertig mit dem "Schaffen". Herrchen verzog sich zum Computer und Frauchen sah Nachrichten und kämmte dabei Pici, Lupy und mich. Später wechselten unsere Leute und Frauchen entschwand zum Computer. Und noch später verdrückte sich auch Herrchen zu seinem Computer ins Büro.

 

Jetzt ist Futterzeit und ich habe Kohldampf ... - also ab durch die Mitte ....!

 

Oh Gott, nun entschloss sich Snoopy-Lupy auch noch eine dicke Lippe zu reskieren. Seit heute regt der Opi sich auf, wenn Molly und ich uns wegen eines Kauknochens streiten. Während Molly und ich uns bereits einig sind, bellt und bellt Lupy und muss von Frauchen zur Ruhe angehalten werden. Ich glaube, eine große Liebe zwischen Molly und ihm wird es wohl nie geben, denn dieser Macho meint doch tatsächlich, Molly als ungekrönte Königin unseres Hauses nicht anerkennen zu wollen. He Snoopy-Lu, das solltest Du aber tun, denn Molly hat einen guten Draht zur Chefetage ....

 

24. Juni 2006

 

Beim ersten Gang in den Garten war bereits abzusehen, heute wird es heiß. Trotzdem genoss ich den Morgen im Garten, als Herrchen und Frauchen im Pavillon frühstückten. Bevor es jedoch so richtig warm wurde, gingen wir alle ins Haus zurück. Frauchen hatte so einiges am PC zu tun und Herrchen fuhr zuerst einkaufen und danach mit dem Fahrrad eine kleine Tour. Pünktlich um 17:00 Uhr erschien er auf der Matte, denn im TV lief das Fußballspiel Deutschland gegen Schweden. Die Menschen machen ein Theater wegen der Weltmeisterschaft, was kann man mit so einem Ball schon anstellen?! Also, ich leg' mich am liebsten drauf, damit er nicht wegrollen kann.

 

 

Ich hoffe, wir gehen später in den Garten. Gerade abends finde ich es dort sehr schön. Nach einem anstrengenden Ruhetag immer wieder erholsam und nervenstärkend.

 

Herrchen und Frauchen spielten am Abend im Garten "Scrabble" und Herrchen gewann haushoch, was ihm natürlich gefiel, weil es erst kürzlich gegen Frauchen verloren hatte. Frauchen schien sich aus seiner Niederlage allerdings nix zu machen und meinte nur, falls Herrchen vorhabe, öfter zu gewinnen, würde es eben halt nicht mehr mit ihm spielen. Ätschebätsch!!!

 

25. Juni 2006

 

Boh, war das warm, als wir mit Frauchen in den Garten kamen. Herrchen hatte uns vorgewarnt, das verbrachte nämlich schon einen Teil des frühen Morgens zusammen mit Pici im Garten auf der Liege, weil Pici Bauchgrummeln hatte. Frauchen entschloss sich daraufhin im Haus zu frühstücken und die Plissees an den Fenstern hinunterzuziehen. Beim Frühstück erklärte Herrchen Frauchen zu einer Feder ... - aber zu einer Sprungfeder ....  - und kicherte sich eins. Herrchen kann es nicht lassen, Frauchen zu ärgern, weil es das ein oder andere Pfündchen zugenommen habe.

 

Und weil es draußen so warm war, gingen Herrchen und Frauchen stattdessen ins brütendheiße Büro unter'm Dachjucheee. Frauchen malte Herrchen sein Picilein auf's T-Shirt und war ganz stolz ob seiner hervorragenden zeichnerischen Fähigkeiten. Am PC hatten beide auch jede Menge zu tun, während Frauchen arbeitete, spielte Herrchen mit dem Computer Skat oder flog mit Google-Earth durch die Gegend. Herrchen meinte, es würde ihn weiterbilden, in der Weltgeschichte herumzudüsen und sich schlau zu machen. Nun weiß es auch, dass Holland neben Deutschland liegt ... hihihihi!

 

Am Abend gehen wir bestimmt noch mit Herrchen und Frauchen in den Garten, schließlich verlangt Frauchen Revanche für das Spiel von gestern.

 

Mit dem Garten wurde das nichts, weil am frühen Abend ein Unwetterchen über uns hinwegeilte. Es donnerte und ein Wind blies in unsere geöffneten Fenster. Herrchen wies Frauchen an, die Fenster zu schließen, da draußen ein kleiner Sturm tobe. Der heutige Sonntag war so gar nicht nach meinem Geschmack, wegen zu großer Hitze stand das Leben einfach still und nichts ging mehr. Hoffentlich ist es morgen kühler und wir kommen an die frische Luft.

 

26. Juni 2006 

 

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wollte Lupy morgens sein Futter nicht fressen und tat es erst, als Frauchen sein Fressen neben den leer geleckten Napf von Molly stellte. Molly beguckte sich das Ganze, ich gesellte mich zu ihr und hoffte, Lupy ließe uns etwas übrig. Aber Snoopy-Lu dachte gar nicht daran und motzte sogar noch in unsere Richtung, wir sollten die Kurve kratzen .... Ja, ja, unser spanischer Macho entwickelt sich zu einem kleinen Stinkstiefelchen mit eigener Meinung. Ist ja o.k., sagt Frauchen, Lupy ist jetzt halt hier zu Hause und hat somit auch gewisse Rechte.

 

 

Herrchen und Frauchen gingen über Mittag mit uns im Neandertal spazieren. Das war grundsätzlich schön, nur wurde es unterwegs dann doch etwas warm. Im Gegensatz zu Pici, Molly und Snoppy-Lupy trägt mich keiner mal ein Stück. Bei den Rindern regte sich Lupy ganz furchtbar auf und Molly gab ihren Senf dazu und Herrchen muhte unverdrossen vor sich hin.

 

Auf der Rückfahrt vom Spaziergang setzte Frauchen Molly und Pici in die Pici-Kiste und mich und Lupy daneben auf den Rücksitz. Herrchen meinte schon vor Abfahrt, bestimmt animiert Molly Pici dazu, ihr die Ohren zu lecken. Und tatsächlich, die Beiden wollten gar nicht aus dem Auto aussteigen. Herrchen sagte, Molly läge hingebungsvoll neben Pici im Korb und Pici lecke ihr die Öhrchen. Anschließend waren wir Hunde und Herrchen nur noch müde. Frauchen verdrückte sich zum Computer, nachdem es für sich und Herrchen Apfelpfannekuchen gebacken hatte.

 

27. Juni 2006

 

Wir wurden geweckt, weil jemand unten an der Haustüre klingelte. Frauchen sprang unverzüglich aus dem Bett und Herrchen motzte, wer es sich unterstehen würde, uns aus dem Bett zu schmeißen? Frauchen raste in den Flur und rief "ich komme gleich", dann suchte es etwas zum Anziehen und seinen Schlüssel, um die Haustüre öffnen zu können. In der Zwischenzeit brüllte es mehrfach, es käme .... Wie sich herausstellte, war es nicht der Postbote, der geklingelt hatte, sondern jemand von einem Zirkus, der in Düsseldorf gastiert und dem angeblich das Zelt beim Sturm vor ein paar Tagen beschädigt wurde. Nun müssten die Pferde hungern .... Ich hörte Frauchen darauf bestehen, einen Ausweis zu sehen. Der Ausweis, wie Frauchen später Herrchen erzählte, bestand aus einem verschmierten Blatt Papier, auf dem irgendetwas unleserlich kopiert war. Aber ein paar Fotos mit ihm und den Pferden konnte er vorweisen. Frauchen stellte sehr in Frage, ob das man alles stimme, gab aber trotzdem etwas für die Tiere, denn man könne ja nicht wissen ....

 

Einmal aufgescheucht, beförderte Frauchen uns in den Garten und machte anschließend Frühstück für alle. Lupy scheint nun neue Sitten bei uns einzuführen. Er frühstückt nicht mehr, wenn ihm der Napf mit Futter vorgesetzt wird, sondern wenn Molly ihren geleert hat. Dann springt Snoop (Lupy besitzt mittlerweile mehrere Namen: Lupy, Snoopy, Snoopy-Lupy, Snoopy-Lu und nun auch noch Snoop) aus dem Körbchen vor der Heizung, bellt  unhöflich in Richtung Molly und guckt sich an, was Molly eventuell zurückgelassen haben könnte. Frauchen stellt sogleich das Schüsselchen mit Fressen von Lupy in das Futtergestell von Molly, wo er es dann genussvoll schlabbert.

 

Und unser rüdenbegeisteter Macho legte sich auch heute mit Molly an. Molly muss vor Frauchen, das auf dem Sofa saß, gestanden haben, als Lupy von der Couch sprang und Molly an den Kragen ging. Das ist schon ganz schön ungehörig, denn schließlich ist Molly ein Mädchen und Mädels beißt man/rüde nicht. Aber so ist er halt, unser Snoopy-Lupy, er bevorzugt nicht gerade das weibliche Geschlecht, wenn es sich um einen Hund handelt. Jedenfalls erwischte Frauchen ihn seinerseits am Halskragen und beförderte ihn zurück aufs Sofa.

 

Kühl war es über Tag und es regnete sogar etwas ... - und das an Siebenschläfer. "Hurra" sagte Frauchen nur, denn nun ist ziemlich sicher, es wird kein heißer Sommer auf uns zukommen. Das seien Erfahrungswerte von ihm,  es habe als Kind geheult, wenn es auf Siebenschläfer regnete, weil dann mit Sicherheit der Sommer gelaufen war. Heute freut es sich, wenn auf Siebenschläfer die Sonne ausbleibt, weil es Hitze einfach nicht ab kann.

 

28. Juni 2006

 

Boh, Molly, Lupy und ich sind diese Nacht erst gegen 2:00 Uhr ins Bett gekommen. Herrchen und Pici schliefen längst, als Frauchen endlich das Büro verließ, um sich ebenfalls zu Bett zu begeben. Das wird immer doller mit ihm. Ich habe mal gehört, alte Leute brauchen nicht mehr so viel Schlaf ... - aber so alt ist Frauchen, glaube ich, noch gar nicht.

 

Mit Frühstück im Garten war nix, da bei uns Gegenüber gebaut wird und die Bauarbeiter heute die Straße aufgerissen haben. Herrchen meinte, bei dem Lärm könnten wir es draußen nicht aushalten. Stimmt, es ist wirklich sehr laut, seit diese Bauarbeiter sich vor dem Haus auf der gegenüberliegenden Seite, die immerhin noch durch den großen Spielplatz vor unserem Haus getrennt ist, unterhalten ... Was sag ich "unterhalten" ... - die brüllen und übertönen dabei den Presslufthammer, der im Verhältnis dazu geradezu leise ist.

 

Mittags klingelte es an der Haustüre und Frauchen raste mit Molly, Lupy und mir im Schlepptau die Treppen vom Büro zur Haustüre hinunter. Da es glaubte, es sei die Frisöse, riss es die Türe mit einem lauten "Hallo" auf und schmiss sie direkt wieder zu. Draußen stand nämlich nicht die Frisöse sondern der Paketbriefträger. Frauchen versuchte Ordnung in uns drei Hunde zu bringen und schob sich dann aus der Haustüre, während es sich beim Postboten entschuldigte und ihm sagte, ihn hätte es nicht erwartet. Herein kam Frauchen mit einem Paket, was es die Treppe hinauf ins Büro schleppte. Drei Minuten später die gleiche Nummer noch einmal .... Lupy lief jedoch nicht mit nach unten, stattdessen Pici. Nun kam die Frisöse und Frauchen sperrte Molly und mich ins Büro, Herrchen war derweil mit Pici im Garten. Lupy durfte beim Haareschneiden dabei bleiben, weil er angeblich nicht stört. Wieso stören wir? Eine Weile blieb ich im Büro, dann verdrückte ich mich durch die Katzenklappe in der Wand auf den Speicher und von dort durch die Katzenklappe in der Speichertüre ins Treppenhaus. Und schon stand ich in der Küche, wo Frauchen verschönert wurde. Damit man mir nicht vorschmeißen konnte, ich störe, legte ich mich diskret unter den Küchentisch und wartete ab, bis Frauchen aufgepeppt war.

 

 

Abends tobte Frauchen mit uns Hunden durch den Garten und später spielte es mit Herrchen im Pavillon Karten. Herrchen feixte mal wieder, weil Frauchen doch noch verlor, obwohl es anfangs ganz anders für Herrchen aussah.

 

 

Gegen Mitternacht gingen wir zurück ins Haus und auch bald schlafen.

 

29. Juni 2006

 

Es gab doch tatsächlich mal kein Baulärm von gegenüber, deshalb fand das Frühstück von Herrchen und Frauchen im Freien statt.

 

 

Mittags fuhr Frauchen mit Molly, Lupy und mir ins Neandertal. Wir liefen um und über die große Wiese, da es aber wahnsinnig heiß wurde, sahen wir zu, schnell zurück zum Auto zu gelangen und nach Hause zu kommen.

 

Der Tag war schnell um, obwohl wir gar nicht groß etwas taten.

 

30. Juni 2006

 

Das Frühstück konnte auch heute nicht im Pavillon stattfinden, weil einmal an der "alten" Baustelle gearbeitet und eine neue auf der anderen Seite unseres Gartens aufgetan wurde. Es war wirklich recht laut und ehrlich gesagt, störte selbst mich es.

Zum Spazierengehen war es viel zu heiß, deshalb verdrückte sich Herrchen zum Computer und Frauchen bügelte. Dass Frauchen alle Nase lang bügelt ist völlig neu. Es gibt halt nix, was es nicht gibt.

 

Was habe ich gehört ...? Am Sonntag kommt Bonny?! Das ist ja super!!! Mannmannmann, jetzt bin ich aber schon ganz wibbelig ....

 

Während ich hier schreibe, höre ich rund um unser Haus lautes Gebrüll ... - Deutschland hat ein Tor geschossen ....

 

Frauchen machte etwas im Wohnzimmer auf dem Boden, als Lupy von der Couch auf das Sitzkissen gesprungen kam, laut motzend an Molly vorbeischoss und Bruno zum Katzenloch hin verfolgte. Molly knabberte anscheinend gerade an einem Natschstäbchen und dachte, Snoopy-Lu wolle das ihr klauen, also schimpfte sie und schnappte wahrscheinlich nach ihm. Ein Aufschrei und lautes Gewimmere und Geheule von Lupy ließen Molly, Pici und mich zu Lupy laufen, Frauchen war schon bei ihm und nahm ihn auf den Arm. Es trug Lupy ins Schlafzimmer, wo es ihn erst einmal untersuchte. Dann gab es eine Runde Käse für alle, das Stückchen für Lupy war wohl als Trostpflaster gedacht. Frauchen meinte jedoch, Molly habe Lupy nicht erwischt, sondern Lupy sei wahrscheinlich eher falsch aufgekommen und habe sich die Pfote vertreten. Nun ist alles wieder in Ordnung. Natürlich konnte Frauchen sich nicht verkneifen, Lupy zu sagen, dass so etwas halt passiert, wenn man Katzen jagt ....

 

Morgen ist Hundeschultag. Ob Frauchen sich bei dem heißen Wetter aufraffen kann und mir das bei der Hitze antut? Es würde gerne Herrchen und alle anderen Hunde mitnehmen, denn in der Nähe unserer Hundeschule ist ein Springbrunnen und den könnte vor allem Molly doch einmal ausprobieren.

 

Die nächsten Tage soll es noch heißer werden. Wie gerne würde ich meinen Pelz ausziehen ....

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