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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                             

Mein Tagebuch ...

47. Teil - Mai 2007

 

 

1. Mai 2007

 

Wir haben Herrchen und Frauchen lange ausschlafen lassen, denn endlich war heute mal nix los, weil Feiertag ist. Nach einem langen Frühstück fuhr Herrchen das letzte Mal nach Düsseldorf, um Frauchens Rose abzuholen. Frauchen versuchte ein bisschen Ordnung auf der Terrasse zu schaffen und putzte sich durch das WC. Dann kam Herrchen bereits von seiner Fahrt zurück und es wurde Zeit für unser Fressen.

 

 

Später saßen wir noch etwas mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse und danach war der Tag auch bereits fast um.

 

2. Mai 2007

 

Punkt 08:00 Uhr klingelte es an der Haustüre ... - dabei schliefen wir alle noch friedlich und sanft vor uns hin. Frauchen nötigte Herrchen aufzustehen und den "Eindringlich" -es war der Elektriker- wieder loszuwerden, was das auch tat. Sinnvollerweise sollen die letzten Arbeiten im Haus nach dem Einbau der Fenster und der Haustüre erfolgen. Kurz nach diesem Erlebnis stand Frauchen auf, lotste uns in den Garten und bereitete für alle Frühstück.

 

Gegen Mittag mussten wir Hunde zusammen mit Frauchen in unserem Auto hinter dem geliehenen Auto mit Herrchen nach Wuppertal herfahren, um den Wagen wieder zurückzugeben. Die Hinfahrt war noch ganz erträglich, auf der Rückfahrt wurde es doch schon sehr warm in unserem Auto und alle waren wir froh, wieder in unser neues Zuhause nach Waldbröl zurückzukehren.

 

Der Tag war damit auch gelaufen, denn die Fahrt hatte uns alle geschlaucht. Herrchen brachte noch seinen PC so ans Laufen, dass er damit wieder ins Internet kann und dann hieß es, Fatima und Bruno suchen. Fatima war sofort in der Katzen-Voliere gefunden ... - Bruno war verschwunden. Wie bereits erwähnt, Bruno beherrscht die Kunst, sich unsichtbar zu machen und nutzt dieses Können grundsätzlich schamlos aus, so dass Frauchen ständig in Sorge ist, Bruno könne weg sein. Doch dann kamen die erlösenden Worte von Herrchen "Bruno ist da!!!".

 

So, endlich kann ich schlafen gehen. Hoffentlich klingelt morgen in der Früh nicht wieder wer an unserer Haustüre und schmeißt uns aus den Federn.

 

3. Mai 2007

 

Gegen 03:00 Uhr in der Nacht stellte Herrchen die Frage ins Schlafzimmer, wo denn Fatima sei ... Fatima schläft eigentlich immer bei uns im Schlafzimmer, doch Herrchen sagte, sie sei nicht anwesend. Frauchen meinte daraufhin zu Herrchen, es habe doch wohl die Katze nicht draußen in der Voliere gelassen ....!!!? "NEIN!!!" antwortete Herrchen, habe es nicht. DOCH!!!! Hatte es. Als Frauchen die Rolläden im Schlafzimmer hochzog und das Fenster öffnete, kam Fatima sofort ans Fenster gelaufen und ließ sich von Frauchen hinein heben. Tja, warum soll es ihr besser gehen als Snoopy und mir ... - immerhin hatte uns Frauchen auch schon draußen vergessen.

 

Nein, es schmiss uns am Morgen niemand aus dem Bett und wir durften ausschlafen. Dennoch hatten Herrchen und Frauchen nach dem Frühstück etwas vor, bei dem wir zu Hause bleiben mussten. Herrchen und Frauchen fuhren zum Einwohnermeldeamt und meldeten sich als neue Bürger von Waldbröl an. Anschließend gingen sie noch zum Hundesteueramt und meldeten uns ebenfalls an.

 

Mit dicken Einkaufstüten kamen unser Leute heim, denn es gab kaum noch was zu essen in diesem Haus. Nun sind alle wieder versorgt.

 

Nachmittags pflanzte Herrchen endlich Frauchens Rose ein und moserte dabei, nicht in das Gestrüpp hinter unserer Voliere klettern zu wollen. Doch Frauchen wollte die Rose unbedingt dort stehen haben und Herrchen tat ihm denn letztendlich den Gefallen.

 

Abends kam Frauchen noch auf die Idee, mit Snoopy und mir zur Stadt hin spazieren zu gehen. Wir liefen eine ganze Weile, wobei Frauchen mir von einem Geschäft zum anderen zu hüpfen schien. Dann landeten wir auf der Hauptstraße, die wir kurz überquerten, um von dort wieder in eine kleine Gasse zu gelangen, von wo es ab nach Hause ging. Anschließend saßen wir noch gemeinsam mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, wo sich Bruno und Fatima immer mal wieder sehen bzw. hören ließen.

 

4. Mai 2007

 

Zwar schliefen wir verhältnismäßig lang, doch noch vormittags wurde ein Handwerker erwartet, der auch tatsächlich erschien und noch etwas an unserem Boden zu basteln hatte.

 

Frauchen freute sich, weil das Wetter endlich ein bisschen trüber zu sein schien, als die letzten Woche, wo es über Tag nichts anderes als Sonne gab. Doch änderte sich das im Laufe des Vormittags und die Sonne kam erneut heraus. Hatte Frauchen geplant, mit Molly zusammen nochmals in die Stadt zu gehen, so unterließ es das bei dem sonnigen Wetter denn doch lieber. Stattdessen überzeugte Herrchen Frauchen davon, Kartons auszupacken.

 

 

Zwischendurch fand Frauchen im Briefkasten einen Umschlag mit Gutscheinen für Blumen als Dankeschön, weil Herrchen gestern dem Nachbarn am Computer geholfen hatte. Darüber wurde sich gefreut, aber auch gleichzeitig die Meinung vertreten, dass man ja auch helfen kann, ohne dafür gleich etwas geschenkt zu bekommen. Dennoch war das doch eine nette Geste der Nachbarn, in Düsseldorf wäre wohl kaum einer unserer Nachbarn auf so eine Idee gekommen.

 

Der Tag plätscherte so dahin und im Nu war es Abend.

 

5. Mai 2007

 

Erstaunlicherweise fiel Frauchen viel zu früh heute Morgen aus dem Bett und bemerkte es erst, als es in der Küche stand und die Uhr sah. Wir starteten also etwas früher als sonst in den Tag.

 

Vormittags holte der Vorbesitzer des Hauses noch Sachen aus der Garage ab, die er uns "freundlicherweise" und zu Herrchen und Frauchens Leidwesen da gelassen hatte. Endlich wurde die Garage von den Altlasten befreit, so dass nun wir uns  darin breit machen können.

 

Herrchen und Frauchen verließen über Mittag das Haus, erlaubten uns Hunde und den Katzen aber, weiterhin in den Garten zu gelangen. Als die Beiden zurückkehrten, erfuhren wir, sie waren einige Einkäufe in der Stadt tätigen und Eis essen.

 

Nachmittags fuhren wir gemeinsam mit Herrchen und Frauchen spazieren. Das heißt, Herrchen musste zuerst einmal mit dem Navi und der "Susi" und dem Waldbröler Stadtführer einen Einstieg zu einem Spazierweg finden. Das klappte erst beim zweiten Anlauf, dafür aber wirklich gut und gelungen. Wir machten einen schönen, wenn auch nicht besonders langen Weg, denn dafür war es einfach zu warm.

 

 

 

Wieder zu Hause, war ich tierisch müde und habe nur noch den restlichen Abend gepooft. Zwischendurch bekam ich nur noch kurz mit, Herrchen  und Frauchen haben heute ihren 40. Kennenlerntag. Darauf wurde natürlich angestoßen und dann kam auch noch im Fernsehen bei "Deutschland sucht den Superstar" das damalige Lied der Beiden "What a wonderful world".

 

Mal gucken, was es morgen, Sonntag so gibt.

 

6. Mai 2007

 

Herrchen fragte irgendwann am frühen (oder war es schon später) Morgen, ob Frauchen nicht mal aufstehen wolle ... - Frauchen raffte sich tatsächlich auf, meinte aber vorher noch zu mir, ich sei ein Poofhund und die anderen Hunde und ich sollten uns schämen, so lange zu schlafen.

 

 

 

Gefrühstückt wurde im engsten Kreis, denn Snoopy meinte bei Frauchen auf der Bank sitzen zu müssen, was mich davon überzeugte, es ebenfalls unbedingt tun zu wollen. Nach ein paar Minuten gesellte sich Molly noch hinzu und Pici saß sowieso bereits in seinem Korb.

 

Während Herrchen sich mittags auf sein Fahrrad schwang, möbelte Frauchen etwas die Wohnung auf. Lange Zeit hielt es sich in der Toilette auf, wo es anscheinend die Wand mit einer Bordüre verzierte. Sehr zufrieden mit seiner schöpferischen Tätigkeit wand es sich daraufhin dem Esszimmer zu, um einen Tisch gegen ein Regal auszutauschen uns sogar das erste Bild aufzuhängen. Herrchen rief von unterwegs aus an und erzählte Frauchen, es säße wenige Meter von uns in der Altstadt von Waldbröl und trinke ein Bier. Es fragte Frauchen, ob es nicht kommen wolle, um ihm Gesellschaft zu leisten. Doch Frauchen lehnte dankend und bedauernd ab, da es mitten in der Arbeit stecke. Eine Weile später strampelte Herrchen auf seinem Rad zurück und erzählte ganz begeistert, wie schön seine Fahrt durch die Natur war und wie hübsch der Ort ist. Herrchen scheint sich wirklich mit der neuen Umgebung langsam anzufreunden.

 

7. Mai 2007

 

Das erste, was Frauchen nach dem Aufstehen verlauten ließ war "es regnet ... - endlich regnet es!!!". In der Tat, seit wir hier eingezogen sind, hat es bisher nicht einmal geregnet. Als ich in den Garten kam, war der ausgesprochen nass. Zu Frauchens Erstaunen lief sogar Fatima im Regen herum und schien gar nicht wasserscheu zu sein. Herrchen und Frauchen sind sehr froh über den Regen, denn die Pflanzen im Garten brauchten dringend Wasser.

 

 

Herrchen verbrachte einen großen Teil des Tages auf der "Rubbelliege" und Pici wiederum auf Herrchen. Die "Rubbelliege" ist eine Massageliege, die so komisch vibriert.

 

 

Irgendwann stand die Türe vom neuen Schrank im Büro offen, also meinte ich zu Molly, den gucken wir uns mal näher an. Das Ding ist ganz gemütlich und so geräumig.

 

Ich bin ja selbst kein Freund von heißem Wetter, deshalb genoss ich es heute bei einem angenehmen Klima sehr, den Nachmittag über draußen auf der überdachten Terrasse auf der Bank zu liegen und zu relaxen. Später tobte ich mit Molly durch das Haus und noch später verprügelte sie mich, so dass Frauchen mich retten musste. Manchmal ist Molly eine richtige Zimtzicke und neigt zu Wutausbrüchen. Bei Snoopy ist sie allerdings vorsichtig, denn der gibt Molly Sau'res.

 

Die nächsten Tage soll es nass bleiben ... - von mir aus. Hoffentlich regnet es morgen bei uns nicht rein, denn die Fensterbauer sind im Haus.

 

8. Mai 2007

 

Und es regnet ... Schon als Frauchen recht früh aus dem Bett hüpfte, verkündete es das Regenwetter. Auf unser Frühstück mussten wir warten bis Frauchen sich geregelt hatte und dann Herrchen aus dem Bett schmiss. Noch bevor Herrchen und Frauchen frühstückten, wurde Kater Bruno in die Vorratskammer gesetzt und somit vor den Fenstereinbauern in Sicherheit gebracht. Nach dem Frühstück mussten wir Hunde zusammen mit Fatima in Esszimmer und Küche bleiben und dann kamen sie auch schon, die Fenster mit den Monteuren.

 

Wieder wird in unserem Haus gewerkelt und Radau verursacht. Ab heute werden wir dann eine Katzenklappe in der Terrassentüre haben, so dass die Katzen und wir Hunde rein und raus können, wann wir gerne möchten - also auch nachts. Pici wird die Katzenklappe wohl eher nicht zu nutzen wissen, denn der verirrt sich auch sehr häufig im neuen Haus. Frauchen meint allerdings, Pici verließe sich völlig auf Herrchen, denn wenn Herrchen nicht hier sei, würde der Zwerg durchaus in der Lage sein, sich zurecht zu finden.

 

Bis zum Nachmittag hin blieben die Handwerker und machten entsprechend Lärm und Schmutz. Herrchen bekam, nachdem die Leute sich für heute verabschiedet hatten, einen dicken Hals .... - hatte man ihm gesagt, es bräuchte sich nicht um das Abdecken des Computers zu kümmern, das würde vonseiten der Handwerker gemacht. Doch die lieben Handwerker hatten im Büro nichts abgedeckt und der PC soll angeblich unter einer Schicht Staub kaum noch zu entdecken gewesen sein. Trotzdem sind Herrchen und Frauchen von den neuen Fenstern begeistert.

 

Frauchen schaffte es, mindestens die Hälfte der noch im Wohnzimmer gestandenen Kartons zu entleeren und den Inhalt im Haus zu verteilen.

 

Die Katzen ahnen wahrscheinlich noch nichts davon, den morgigen Tag ebenfalls wieder irgendwo eingesperrt zu verbringen. Wir Hunde sind nicht wesentlich besser dran, nur dürfen wir eben bei unseren Leuten bleiben.

 

9. Mai 2007

 

Der Tag begann mit Regengeprassel, was zu uns in Schlafzimmer drang, nachdem Frauchen nach dem Aufstehen das Fenster öffnete. Trotzdem blieb uns ein erster Gang in den Garten nicht erspart. Herrchen musste sich sputen, denn es hatte um 08:00 h bereits einen Termin. Also tranken Herrchen und Frauchen nur kurz einen Kaffee miteinander, vertagten das Frühstück auf später und dann ging Herrchen "zu Fuß!!!" zu seiner Verabredung.

 

Eigentlich wollte Frauchen uns füttern und dann sehen, dass es fertig wird ... - daraus wurde nichts, denn es klingelte an der Haustüre. Die netten Handwerker von den Wochen zuvor, die die Katzen-Voliere und dies und das bei uns gebaut und verlegt hatten, wollten nur mal eben gucken. wie denn die neuen Fenster aussehen und überhaupt, was sich getan hat. Zwar lehnten die Beiden den von Frauchen angebotenen Kaffee ab, doch hielten sie sich eine ganze Weile auf und sahen auch noch nach dem Dachboden, der von ihnen in Kürze isoliert werden muss. Ende vom Lied war, als die Zwei uns verließen, stand Frauchen ungewaschen und in den Klamotten von gestern da, musste noch Kater Bruno in sein "Verlies" transportieren, wenn es ihn denn überhaupt sofort fand und Fatima ebenfalls aufspüren und "wegstecken". Bruno wurde ohne Schwierigkeit aufgetan und zusammen mit Futter, Wasser und Klöchen in die Abstellkammer gesetzt. Dann begann Frauchen nach Fatima zu suchen und zu suchen und langsam zu verzweifeln .... Bevor die Handwerker für das letzte Fenster und die Haustüre kommen wollten, hatte Frauchen, denke ich, vorgehabt, sich zu waschen und zu stylen. Das klappte denn überhaupt nicht, bevor Fatima gefunden wurde, kehrte Herrchen von seinem Termin zurück und die Handwerker trudelten, laut Herrchens Kommentar, bereits ein. Im letzten Augenblick wurde Fatima von Frauchen gefunden, ins Büro verfrachtet und dann klingelte es bereits an der Haustüre.

 

Ein weiterer Tag mit Handwerkern im Haus stand uns bevor .... Wir verbrachten den Morgen, Mittag und Nachmittag zusammen mit Herrchen und Frauchen in Esszimmer und Küche. Nur kurz kamen die Handwerker auch zu uns und arbeiteten an den Fenstern. Die Haustüre, hörten wir abwechselnd von Herrchen oder Frauchen, sei toll und sähe supi aus.

 

Als die Fenster- und Türen-Monteure ihre Arbeit getan hatten und abreisten, wollte Frauchen gleich den Malermeister anrufen, damit der so schnell wie möglich hier auftaucht und die restlichen Arbeiten vornimmt. Doch Herrchen meinte, er wolle mal ein paar Tage ohne Handwerker sein. O.k., der Malermeister hat vorerst zugesagt, gucken zu kommen, was noch erledigt werden muss. Das hört sich danach an, diese Woche haben wir unsere Ruhe vor irgendwelchen "Unruhestiftern" und erst in der kommenden Woche wird unser Haus bis auf den Dachboden fertiggestellt sein.

 

Den Tag über hat es nicht aufgehört zu regnen. Sogar die Heizung im Haus wurde angestellt, weil es soooo kalt ist.

 

10. Mai 2007

 

Wir erwarteten heute niemanden und konnten getrost ausschlafen. Das Wetter hatte sich gebessert, es regnete nicht mehr und es schien mir auch wärmer zu sein. Herrchen und Frauchen trödelten den ganzen Morgen bis in den späten Mittag hinein herum. Mir und Molly fiel auch nichts besseres ein, als Fatima ein bisschen zu ärgern, denn sie belegte mein Zelt neben dem Bett von Herrchen und Frauchen.

 

 

Natürlich hatte Frauchen etwas gegen Molly und meine Fatima-Ärger-Aktion und schritt energisch ein, als ich das Zelt stürmte. Gerne ließ ich nicht von Timmi ab, doch Frauchen kennt kein Pardon, wenn es um Fatima und Bruno geht.

 

Später verließen Herrchen und Frauchen das Haus und wir mussten alle alleine bleiben. Es war nicht gerade gemütlich in der Diele vor der Glasschiebetüre, allerdings wurde unser hartnäckiges Warten belohnt, denn plötzlich hörten wir Frauchen die neue Haustüre aufschließen. Ein großes Geheule und Getobe veranstalteten wir für Frauchen, was uns sofort ein Leckerchen gab. Herrchen kehrte ein paar Minuten später zurück, war es noch kurz im nahegelegenen Einkaufsmarkt einkaufen gefahren.

 

Da die Sonne herausgekommen war, legte ich mich gegen Abend ein bisschen in den Garten und ließ mir einen leichten Wind um die Nase wehen. Für Morgen versprach Herrchen uns einen Spaziergang.

 

11. Mai 2007

 

Der Tag begann sehr windig und im Radio wurde denn auch vor erneuten Sturmböen mit orkanartigen Geschwindigkeiten gewarnt.

 

Herrchen räumte zum wiederholten Male die Terrasse auf und Frauchen versuchte im Wohnzimmer der Umzugskartons und deren Inhalt  Herr zu werden. Da sich platztechnisch nichts Neues ergeben hat, gehe ich davon aus, viel "Herr geworden" ist es nicht gerade.

 

Der versprochene Spaziergang entpuppte sich als hinterhältige Attacke auf meinen Po und einen Piekser im Nacken, denn Herrchen zog zwar nachmittags mit mir los, doch war unser Ziel, wie ich leidgeprüft feststellen musste, eine Tierarztpraxis im Ort. Dort wurde ich sehr nett von der Sprechstundenhilfe als neuer Patient begrüßt und sogar auf den Arm genommen. Gut, ich gebe zu, das war eine angemessene freundschaftliche und liebevolle Willkommensheißung meiner Person. Als ich mit Herrchen im Wartezimmer saß, kam doch tatsächlich Frauchen plötzlich die Türe rein. Eine Weile durfte ich noch auf Frauchens Schoss verweilen, dann mussten wir in den Behandlungsraum. Auch die praktizierende Tierärztin hieß mich willkommen und war sehr nett zu mir. Nach einer kurzen Untersuchung meiner Ohren und meines Herzens war mein Po dran. Anschließend wurde ich geimpft und dann unterhielten sich Herrchen und Frauchen noch endlos lang. Endlich ging es hinaus aus der Tierarztpraxis, vor der unser Auto stand, mit dem Frauchen gekommen war. Wir fuhren ein paar Meter, stiegen aus und gingen in ein Geschäft, wo ich wiederum auf nette Leute traf, die sich unbedingt mit mir bekanntmachen wollten. Nach einer Weile hatten meine Leute alles erledigt und wir fuhren heim.

 

Bruno lässt sich nun im Haus etwas öfters sehen bzw. hören. Meist bemerken wir es, weil Frauchen freudestrahlend "Halllllooooo" ausruft und Pici wie bekloppt zu bellen beginnt. Dann heißt es "Mensch Pici, Du hast wieder den Bruno verjagt ...!!!". Meist kommt Bruno ins Büro, wo sich auch Fatima gerne aufhält. 

 

Für den restlichen Tag habe ich mir vorgenommen zu relaxen, denn von der Impfung bin ich doch etwas müde.

 

Ach so, der Malermeister kam noch kurz vorbei und erklärte, er könne voraussichtlich erst in drei Wochen die Restarbeiten bei uns vornehmen, da er zwischenzeitlich Außenaufträge angenommen habe. Frauchen hofft auf Regen, denn dann würden die Malerarbeiten doch noch umgehend erledigt werden, weil die Außentermine der Malerfirma damit verschoben werden müssten.

 

12. Mai 2007

 

Eigentlich sollte um 10:00 Uhr jemand für unsere Fenster-Deko kommen, deshalb standen wir früh auf. Als der Termin kam, kam aber der Deko-Fritze nicht. Und als Herrchen um 10:30 Uhr bei der Firma anrief, musste es sich von einer Mitarbeiterin sagen lassen, dass es halt pünktliche und unpünktliche Menschen gäbe .... Worauf Herrchen erwiderte, dann sei der Auftrag hiermit erledigt. Schon als Frauchen den Termin am Telefon vereinbarte, sagte es nach Auflegen des Hörers, das sei aber ein "komisches Mensch" gewesen, es hätte den Eindruck vermittelt, im nächsten Augenblick in Tränen ausbrechen zu wollen, weil es nun extra zu uns nach Hause kommen müsse und die Fenster abmessen, um den Auftrag durchführen zu können. Ein paar Minuten später vereinbarte Frauchen einen neuen Termin mit einer anderen Dekorationsfirma, deren Mitarbeiterin anscheinend sehr freundlich am Telefon war und nun Montag um 10:00 Uhr antanzen will. Wir lassen uns mal überraschen ....

 

Und dann machten wir endlich einen gemeinsamen Spaziergang mit Herrchen und Frauchen. Die "Susi" führte uns zu unserem Ziel, was Herrchen jedoch gar nicht gefiel und schon meckerte es wieder los .... Frauchen überredete es aber weiterzufahren und sich nicht auf die "Susi" zu verlassen. Das war ein guter Rat, denn ein paar Minuten später stiegen wir aus dem Auto und machten einen schönen Spaziergang.

 

 

 

Kaum waren wir losgezogen, begann es leider vorübergehend zu regnen. Pici und Molly durften sich bei Frauchen vor dem Regen schützen, Snoopy und ich mussten da durch, was mir zumindest nix ausmachte. Bei Snoopy bin ich mir nicht so sicher, ob der Wasser mag.

 

 

Eine Weile liefen wir durch Wald, was ich bemerkte, weil mir massenweise kleine Ästchen am Schwanz, an den Beinen und am Bauch hingen. Dann kamen wir zu einem Fleckchen, was unsere Leute total begeisterte, weil es so schön dort war. Frauchen sagte, es habe nach wie vor das Gefühl, sich hier in Urlaub zu befinden.

 

 

Auch ich fand es hier herrlich und ich bin sicher, Molly und die anderen werden mir beistimmen.

 

 

Die Wiese, auf der wir uns befanden, muss riesig gewesen sein, denn ich konnte in alle Richtungen herumdüsen. Auch Molly und Pici hörte ich durchs Gras streifen. Der arme Snoopy darf immer noch nicht ohne Leine laufen, weil er einfach nicht hört. Frauchen ist nach wie vor nicht sicher, ob Snoopy-Lupy einen Gehörschaden hat oder ob er nur auf "Durchzug" schaltet. Jedenfalls mag es das Risiko, Snoopy zu verlieren, nicht eingehen. Dabei, sagt Frauchen, wäre es toll, wenn Snoopy-Lu ebenfalls die Möglichkeit hätte, sich ein bisschen frei entfalten zu können.

 

Kaum saßen wir im Auto, Herrchen startete seine Susi wieder, Frauchen regte sich über eine Fliege auf, die sich weigerte, den Wagen zu verlassen, begann es heftig zu regnen. Der Regen prasselte nur so aufs Autodach und ich war mächtig froh, mich nicht mehr im Freien aufzuhalten. Jedenfalls wollen wir hier bald wieder spazierengehen und auch ein Picknick veranstalten. Da freue ich mich riesig drauf!!!

 

Nun bin ich geschafft und für heute ist aber auch gar nix mehr mit mir los.

 

13. Mai 2007

 

Zuerst sprang der Handywecker von Herrchen am frühen Morgen an und dann der normale Funkwecker .... Herrchen sprang aus dem Bett und killte die Wecker. Molly weckte uns eine Weile später erneut, weil sie würgte und sich erbrach. Frauchen schickte sie daraufhin in den Garten und kam umgehend ins Bett zurück. Molly quäkte aus dem Garten und Frauchen ermahnte sie, die Klappe zu halten .... Nach einer kurzen Zeit gelang es Frauchen sogar Molly ruhig zu stellen und Molly kehrte ins Schlafzimmer zurück. Dachte ich, nun noch eine schöne Runde schlafen zu können, wurde daraus nichts, denn Frauchen hielt nichts mehr im Bett, weil es Brunos frühmorgendliches Geplärre vermisste und sofort annahm, es sei etwas passiert oder Bruno habe einen Durchschlupf in der Voliere gefunden. Aber Bruno fand sich da, wo er die meiste Zeit verbringt, in der Badewanne, auf der momentan noch eine Abdeckplatte liegt. Damit begann der Tag!

 

Frauchen packte weiterhin Umzugskartons aus, backte zwischendurch noch einen Kuchen und Herrchen verdrückte sich mit dem Fahrrad in die freie Natur. Das Wetter war unbeständig, deshalb verzichteten wir auf einen Spaziergang, verbrachten jedoch ein Stündchen auf der Terrasse, nachdem Herrchen von seiner Radtour zurückgekehrt war.

 

Ich glaubte es nicht ... - ich döste auf der Terrassenbank so vor mich hin, plötzlich trat Frauchen auf mich zu, packte mich und schleppte mich hinter das Haus, wo Herrchen bereits stand und mich in Empfang nahm, um mit mir eine Runde hinter dem Haus zu drehen. Wahrscheinlich sollten Molly, Pici und Snoopy-Lu nicht bemerken, dass ich in den Genuss eines Spaziergangs komme und sie nicht.

 

Herrchen lief mit mir durch das Wäldchen hinter unserem Haus, das war zwar ganz nett, doch das Wetter war schwül geworden und nicht unbedingt mein Fall. Als wir zurück nach Hause kamen, gab es gerade Futter.

 

 

Später rannte Frauchen mit der Digi bewaffnet durch unseren Garten und fotografierte Blümchen. Frauchen begeistert sich jeden Tag aufs Neue für die Blumen, die über Nacht plötzlich im Garten stehen.

 

 

Abends ging es wieder los ... - beim letzten Gang in den Garten raste Frauchen wieder ins Haus um die Digi zu holen. Hatte es doch Blümchen mit vielen Regentropfen entdeckt, denn wir hatten zwischenzeitlich ein heftiges Gewitter.

 

14. Mai 2007

 

Und weiter geht es mit den Blümchen ...

 

 

Als Frauchen uns heute Morgen in den Garten ließ, entdeckte es neue Top-Modells im Gartenbereich ...

 

Leider weckten uns der Funkwecker und das Handy zu früher Stunde, schließlich wollte Herrchen nach Düsseldorf zur Bank und Frauchen erwartete die Mitarbeiterin der Deko-Firma, die unsere Plissees an die Fenster montieren soll.  Die Mitarbeiterin war klasse, nicht nur ich durfte sie ausgiebig begrüßen, auch alle anderen. Sie blieb fast zwei Stunden und Frauchen schien nach ihrer Verabschiedung ganz happy über die Wahl, die es für die Fenster getroffen hat.

 

Nach dem Besuch begab sich Frauchen erneut ans Auspacken der verbliebenen Kartons. Zwischendurch erschienen Leute, die die alte Waschmaschine, die Frauchen von der Vorbesitzerin des Hauses für die Zeit bis zu unserem offiziellen Umzug behalten hatte, aus der Garage abholten.

 

Molly traf heute auf unseren "adoptierten" Gartenzwerg, der von Frauchen im Andenken an unseren Hundeschullehrer aus Düsseldorf, der allerdings alles andere als ein Zwerg war, "Manni" getauft wurde. Wie sich herausstellte, war Molly sehr interessiert an "Manni" und Frauchen lachte sich kaputt und meinte, das sei ein Treffen unter Zwergen ...

 

 

Herrchen kehrte aus Düsseldorf zurück und begrüßte uns alle mit einem Leckerli. Und nun ist der Tag fast schon wieder um und ich bin müde.

 

15. Mai 2007

 

Wieder riss mich der Wecker aus meinen Träumen ... - Herrchen hatte schon um 09:00 Uhr einen Termin und außerdem wollte ein Handwerker kommen. Herrchen nahm seinen Termin noch vor dem Frühstück wahr und der Handwerker sagte etwas später ab. Frauchen kriegt langsam eine Krise, denn wir sitzen immer noch in einem Haus, in dem teilweise die Wände weder tapeziert noch gestrichen sind,  keine Fußleisten den Boden abschließen, die Steckdosen und Lichtschalter noch nicht alle eingebaut sind und die Rollladenkästen offen stehen. Der Anstreicher hat Außentermine, der für die Rollladen und Fußleisten zuständige Handwerker arbeitet nachts und ist am Tag nicht wach und der Elektriker kann erst weiterarbeiten, wenn der Anstreicher fertig ist. Ja, schade, ich hatte mich auch auf den Handwerker gefreut, denn ich liiiiieeeebe Besuch in jeglicher Form, ob nun Privatleute, Möbelpacker, Handwerker oder Hausierer ....

 

Mittags forderte Frauchen Herrchen auf, mit ihm in die Stadt zu gehen. Erstaunlicherweise tat Herrchen das auch. Wir blieben zurück und warteten auf unser Leute, die einkaufen und Eis essen waren.

 

 

Anschließend zog Frauchen noch schnell seine Wanderschuhe an, während ich mit Herrchen im Garten vor dem Holzhaus auf der Bank saß, bis Frauchen endlich kam. Die Beiden gingen mit uns eine Runde ums Haus und im Wäldchen spazieren.

 

 

16. Mai 2007

 

Heute war aber auch ganz und gar nix los, außer dass es tierisch geschüttet hat. Trotzdem wagten sich Herrchen und Frauchen für kurze Zeit aus dem Haus, da noch endlich abgeklärt werden musste, welche Plissees wir nun an unsere Fenster bekommen. Frauchen war der Meinung, Herrchen dürfe auch ein Wörtchen mitreden. Wobei ich eher den Eindruck gewann, Frauchen tat nur so, als dürfe Herrchen mitreden ....

 

Ob es Herrchen langweilig war? Jedenfalls mähte es den Rasen und meckerte, weil es mit dem Rasenmäher, der für unsere Düsseldorfer Gartenverhältnisse gedacht war, kaum in der Lage war, die kleinen Wiesenstücke zu mähen, denn es steht überall ein Gras oder ein Busch. Wie Herrchen es jedesmal hält, wenn es arbeitet, es versucht Frauchen mit einzuspannen, was wiederholt dazu führt, dass Frauchen explodiert. So denn auch heute ... - und ich war echt froh, dass nicht ich Frauchen auf die Füße getreten war.

 

Als der Rasen fertig war, meinten Herrchen und Frauchen plötzlich, ich sei verschwunden. Herrchen suchte den gesamten Garten ab und Frauchen observierte die Straße rund ums Haus. Nach einer Weile fand mich Herrchen hinter dem Gartenhäuschen. Ich war auf Steine geklettert, die hinter dem Häuschen liegen und traute mich nicht mehr hinunter.

 

 

Ich raste eine Runde mit meiner Hundetragetasche durchs Bad und hatte meinen Spaß.

 

 

Pici wurde von Herrchen genötigt, bei dem Sauwetter den Garten aufzusuchen. Anscheinend trug Pici den roten Regenmantel von Snoopy, was Herrchen gar nicht behagte, weil sein "Picilein" da nicht so recht rein passt .... - Frauchen meinte aber nur "paperlapapp ... - dann wird der Schwanz wenigstens nicht nass". Also rannte Pici darin los.

 

17. Mai 2007

 

Ich verbrachte eine etwas unruhige Nacht, denn ich wanderte mehrmals durch das Haus. Herrchen schien sich um mich zu sorgen, denn es erklärte mehrfach Frauchen, mit mir könne etwas nicht stimmen. Nö, eigentlich habe ich nichts, denn mein Appetit am Morgen war gigantisch.

 

Herrchen tobte sich erneut im Garten aus, holte Frauchen jedoch erst hinaus, als es mit seiner Arbeit fertig war, um zu zeigen, was es denn da Tolles geleistet hat. Und siehe da, Frauchen, was eigentlich im Haus mit Verschönerungsarbeiten beschäftigt war, begann ebenfalls im Garten zu wirken. Das "Wirken" bestand allerdings irgendwie auch daraus, Herrchen zu erklären, was das nicht alles tun soll. Als Herrchen sich nach einer Weile zu beschweren begann, sagte Frauchen, dann mache es das eben selbst .... Woraufhin Herrchen Frauchen erklärte, dies könne es nicht, weil es dann mit Rückenschmerzen rechnen müsse. "Gut", sagte Frauchen, "dann krieg' ich halt Rückenschmerzen und Du bist es schuld ...!" Das wollte Herrchen natürlich nicht, denn wenn Frauchen ausfällt, kommt "tierische" Arbeit auf es zu. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, was Frauchen da mit Herrchen treibt, ist eine Art von Erpressung ....

 

 

Nachmittags stellte Frauchen fest, Molly hatte in der Vorratskammer in einer Einkaufstasche von Woolworth gestöbert und war dabei auf eine Plastiknetz-Packung mit kleinen Entchen gestoßen. Die Entchen gefielen Molly so gut, dass sie sich zwei davon klaute.

 

 

Natürlich musste ich mir die Sache genau "ansehen" und Molly ein bisschen ärgern. Auch Snoopy wurde aufmerksam und sah sich Mollys

Mauserei aus der Nähe an.

 

 

Ich glaube, bei Molly kam so ein klitzekleines Bisschen Mütterlichkeit durch ... - fragt sich nur, wen von uns drei Jungs sie für den Vater hielt?

 

Das Wetter wurde erst gegen Abend besser, deshalb war heute auch nix mit groß Gassigehen.

 

18. Mai 2007

 

Frauchen verkündete, nachdem es den Rollladen im Schlafzimmer ein wenig hochgezogen hatte, es sei schönes Wetter und ein herrlicher Morgen. Danach schleppte es zuerst Molly in den Garten und holte dann, einen nach dem anderen, Snoopy und mich ebenfalls ins Freie. Kaum standen wir im Garten vor der Katzen-Voliere, rannte Fauchen ins Haus zurück die Digi holen. Derweil wetzten Molly und ich um die Ecke und unter den Ranke-Rosen hindurch.

 

 

Snoopy und ich durchstöberten noch etwas den Garten und Molly gierte danach, eines ihrer zahlreichen Quietschis geworfen zu bekommen.

 

 

Schließlich gab Frauchen nach und warf das Ding durch das Gehege.

 

 

Bevor es dann endlich Frühstück gab, las Frauchen noch seine Post aus dem Internet. Und Herrchen und Klein-Pici schliefen derweil bis in die Puppen ....

 

Frauchen schaffte es doch tatsächlich alle Kartons, bis auf die, in denen die Bücher für das Regal noch liegen, wegzuräumen. Nun könnte man theoretisch im Wohnzimmer tanzen, Rollschuhlaufen oder gleich Fahrradfahren ..... Da die bestellten Möbel für das Wohnzimmer heute nicht angeliefert wurden, sollen sie angeblich morgen angeliefert werden. Lassen wir uns mal wieder überraschen!!!

 

 

Abends saßen Herrchen und Frauchen zusammen mit uns auf der Terrasse. Fatima und sogar Bruno kamen hin und wieder nach draußen, verkrümelten sich jedoch immer wieder ins Haus. Später gab es noch eine Runde TV gucken im Schlafzimmer und dann wurde geratzt.

 

19. Mai 2007

 

Frauchen gerade aus dem Schlaf gerissen erzählte, es habe geträumt, die Möbel wären angekommen und es habe verschlafen. Damit nicht genau das passiert, stand es auf und "schaltete" damit den Tag an.

 

Für die neuen Möbel war alles vorbereitet und sie brauchten eigentlich nur noch kommen. Stattdessen meldete sich der Besuch, der für morgen angesagt war und fragte an, ob er nicht bereits heute über Mittag kommen könne. Klar konnte er und so harrten wir der Dinge, die da kommen ....

 

Der Besuch brachte Hündin "Daisy" mit, die von uns Hunden sofort begutachtet wurde. Hatte Frauchen vor ein paar Tagen noch gemeint, Molly sei eine kleine Zicke, Snoopy ein Oldie, der durchaus seine guten Manieren schon mal vergaß, Pici eine kleine Wildsau und ich sei ein ganz netter Hund, der Besuch über alles liebe, so wurde es eine gesittete Begrüßung unter uns Hunden. Daisy raste sofort quer durchs Haus und natürlich gab es auch ein bisschen Krawall von Molly und Pici. Snoopy verhielt sich recht ordentlich, da konnte man tatsächlich nicht meckern. Unsere Leute tranken dann Kaffee auf der Terrasse und aßen Kuchen.

 

 

Der versprochene Kinderwagen, den der Besuch mitbrachte, sagen Herrchen und Frauchen sei einfach nur phänomenal. Natürlich mussten Molly, Pici und ich ihn direkt testen, nachdem Daisy und sein Frauchen gegangen waren. Auch Fatima durfte probeliegen.

 

 

Ursprünglich gehörte der supertolle Kinderwagen einer verstorbenen blinden Cocker-Hündin namens "Sissy", die von ihrem Frauchen darin spazierengefahren wurde und diesen Wagen, wie ihr Frauchen uns erzählte, liebte. Wir werden das gute Stück in Ehren halten und es "Sissy-Mobil" nennen.

 

Die Möbel kamen und kamen nicht. Aber ein Anruf und die Absage der Möbellieferung kam .... Frauchen war sauer! Nun sollen die Möbel angeblich am Montag kommen. Na, da lassen wir uns doch noch einmal überraschen ....

 

20. Mai 2007

 

Als Frauchen am Morgen mit uns in den Garten kam, dachte ich, mich trifft der Schlag, denn so warm und schwül war es bereits. Schon hörte ich Frauchen mosern "puh, das ist ja entsetzlich ... - diese Hitze ...!". Trotzdem hielt diese Hitze Frauchen keineswegs auf, zurück ins Haus zu wetzen und die Kamera zu holen, denn schon wieder waren Blümchen in Sicht ....

 

Gefrühstückt wurde von seiten Herrchen und Frauchen draußen auf der Terrasse. Die Nachbarin kam zusammen mit ihrer Katze an den Zaun und begrüßte erst mich und dann Herrchen und Frauchen. Frauchen erkundigte sich als erstes nach der Cocker-Hündin "Trixi", der es kürzlich gar nicht gut ging. Wir erfuhren, Trixi weilt seit der vergangenen Woche auf der Regenbogenbrücke und der Nachbar war mit den erwachsenen Kindern gerade unterwegs, einen Cocker-Welpen vom Züchter zu holen. Ja, leider vom Züchter. Ich verstehe es nicht, warum die Leute immer meinen, ein Hund vom Züchter sei gesünder und würde älter werden, als ein Hund vom Tierschutz. Das ist anscheinend ein verbreiteter Irrglauben, denn leider ist es oftmals genau umgekehrt. Frauchen meint, wir freuen uns auf den nachbarlichen Welpen und hat angeregt, wir sollten uns mit ihm in  unserem Garten bekanntmachen und uns anfreunden. Das wird bestimmt lustig und Frauchen spinnst schon darauf, mal den Babysitter spielen zu dürfen.

 

 

Ansonsten machten wir uns einen schönen Tag und genossen das Wetter, was zum Nachmittag hin angenehmer wurde. Herrchen raffte sich sogar auf, eine Fahrradtour zu machen, um die Gegend rund um Waldbröl zu erkunden und somit Spaziermöglichkeiten für uns zu finden.

 

Herrchen kam völlig geschafft nach Hause und konnte keine klaren Ergebnisse vorbringen. Ich denke, wir Hunde und Frauchen müssen das selbst in die Hand bzw. Pfote nehmen.

 

Den Abend verbrachten wir mit unseren Leuten auf der Terrasse, was bei dem Wetter richtig Laune machte. Zum Glück verzichtete Frauchen darauf, uns fototechnisch mal wieder unter Beschuss zu nehmen, was auch Herrchen sehr befürwortete.

 

21. Mai 2007

 

Leider haben wir von unserem neuen tierischen Nachbarn noch nichts gesehen oder gar gehört. Vielleicht liegt es am Wetter, das ist nämlich sehr heiß.

 

Zum Glück stand Frauchen relativ rechtzeitig auf, denn heute wollten die Handwerker kommen und die Möbel. Allerdings wusste keiner, um welche Uhrzeit .... Die Handwerker kamen dann entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten ausgesprochen früh, so dass Herrchen und Pici noch schliefen und Frauchen mal wieder ungeputzt da stand.

 

Nach dem Frühstück, geputzt und geschniegelt, fuhr Frauchen einkaufen. Zurück kam es mit einem schmiedeeisernen Korb für die Post, anstelle eines Briefkastens, einem Sonnenschirm, einem Platzdeckchen, einem Strahler für die Terrasse und Berlinern zum Kaffeetrinken mit den Handwerkern. Leider waren die Handwerker bereits in Aufbruchstimmung und deshalb tranken Herrchen und Frauchen alleine Kaffee auf der Terrasse.

 

Ansonsten war es nur warm und ich war froh, mich im Haus aufhalten zu können.

 

Überraschung ... - die Möbel kamen wieder nicht!

 

22. Mai 2007

 

Nach dem Aufstehen und Frühstücken wartete ich gemeinsam mit Herrchen und Frauchen auf das Kommen der neuen Möbel. Frauchen unkte, die würden sowieso nicht kommen, es habe aufgegeben darauf zu warten. Doch, oh Wunder, gegen Mittag trudelten die Möbel samt Möbelzusammenbauer bei uns ein. Er verbrachte den Rest des Tages bei uns und war sehr beschäftigt mit dem Zusammenbauen der Einzelteile. Ich lernte ihn kurz kennen, als wir  mit Frauchen vom Esszimmer auf die Terrasse liefen. Ich glaube, er war überrascht, wie viele wir sind und musste kurz seine Arbeit einstellen, da wir ihm über alles drüber liefen, was er am Boden liegen hatte.

 

Auch die anderen Handwerker, die, wie ich glaube, bereits zum Haus gehören, kamen und arbeiteten über Tag schwer. Irgendwie fluchte einer der beiden ständig, was wir gar nicht gewöhnt sind, vielleicht gab es deshalb über Tag dieses entladende Gewitter mit viel Lärm und Regen.

 

Zur Krönung des Tages packte Frauchen heute die letzten noch im Wohnzimmer stehenden Umzugskartons aus (ich glaube aber, in der Garage stehen noch 50, 100 oder so ...).

 

Abends, nachdem alle weg waren, kehrte Ruhe ein. Herrchen verzog sich auf die Terrasse mit Pici und Frauchen guckte Serien im TV. Als wir schlafen gingen, gab es das übliche Gezanke zwischen Herrchen und Frauchen, weil Herrchen schlafen wollte und Frauchen weiter fernsehgucken. Wie das ausging wusste ich bereits vorher ....

 

23. Mai 2007

 

Ein Tag ohne irgendeine Verpflichtung für Herrchen und Frauchen, freie Bahn, also keine wohnlichen Einschränkungen, für uns Hunde und Katzen .... Immer noch gibt es kein Lebenszeichen von unserem neuen Familienmitglied der Nachbarn.

 

Herrchen schwang sich nachmittags aufs Rad und machte einige Erledigungen im Ort. Es dauerte eine Weile bis es zurück kam, es rief aber von unterwegs an, es sei auf ein Bierchen eingekehrt.

 

Am Abend musste ich mit Herrchen im Wäldchen hinter unserem Haus spazierengehen, dabei war es mir dazu eigentlich schon zu warm. Bei der Gelegenheit erfuhren wir, der neue Nachbarshund bzw. Welpe ist wirklich eingezogen und es geht ihm gut. Hoffentlich krieg ich das kleine Hundemädchen bald mal vor die Nase.

 

Nach dem Spaziergang war ich völlig kaputt und habe nur noch draußen auf dem Sitzsack gepooft. Erst gegen Mitternacht sind wir mit Herrchen und Frauchen schlafen gegangen.

 

 

24. Mai 2007

 

Kaum zu glauben, um Punkt 07:55 Uhr stand am Morgen der Elektriker auf der Matte. Deshalb mussten wir wieder einmal früh aufstehen. Der Elektriker verbrachte den Tag bis zum Nachmittag bei uns mit werkeln. Zum Schluss funktionierte sogar das TV-Gerät und damit wurde das Wohnzimmer bezugsfertig. Später kam noch ein Monteur für den Vitrinenschrank, den der gestrige Monteur nicht vollständig zusammenbauen konnte, da die Herstellerfirma keine Scharniere mitgeliefert hatte. Leider ging das aber auch schief, da die Türen, die Scharniere und der Corpus des Schrankes nicht, sagen wir mal "harmonierten". Die Türen waren nämlich zu groß und passten nicht. Unverrichteter Dinge musste der Monteur die Arbeiten an der Vitrine beenden. Morgen will er mit den neuen Türen einen weiteren Versuch starten, die Wohnungseinrichtung im Haus zu komplettieren. Durften ich und die anderen Hunde ihn heute nicht begrüßen, so stehen unsere Chancen für morgen ja gar nicht schlecht.

 

Als der Monteur weg war, gingen Herrchen, Frauchen und Pici in die Stadt, wo Frauchen unbedingt Kissen passend zu unserer Couch kaufen wollte. Zu diesem Zweck nahm Herrchen doch tatsächlich das große Lederkissen der Couch mit. Völlig durchschwitzt und kaputt kamen unsere Leute zusammen mit Pici nach Hause. Wie wir hörten, waren die Drei noch zusammen in einer kleinen Gaststätte eingekehrt, wo Pici einen riesigen Napf mit Wasser erhielt.

 

 

Leider hat uns der neue Nachbarswelpe namens "Maxi" nicht besucht. Frauchen meint nun, er sei eventuell mit seinem Frauchen da gewesen, als es, Herrchen und Pici in der Stadt waren. Schade, ich würde den Zwerg gerne mal beschnuppern und erkunden, wie er denn so drauf ist.

 

Frauchen verbrachte den ersten Abend im Wohnzimmer und sah fern. Bevor Frauchen aber fernsehen konnte, hatte es das TV-Gerät außer Betrieb gesetzt. Es habe doch nur auf einen Knopf gedrückt ... - und schwups hatte der Kasten "Kein Signal" mehr, meinte es zu Herrchen. Das brachte es zwar fertig, das Ding wieder ans Laufen zu bekommen, jedoch nur ohne Ton. Frauchen bemühte sich ebenfalls, den Ton einzustellen, was jedoch so seine Probleme mit sich zu bringen schien. Dann hörte ich Frauchen triumphierend brüllen "ich hab's ... der Ton ist wieder da!!!!". Wie sich herausstellte, war ein Kabel vom Elektromonteur nicht feste genug in ein Gerät gesteckt worden und deswegen versagte der Ton. Ich möchte nicht aufzählen, wie viele Flucher es Frauchen gekostet hat, dieses technische Problem zu beseitigen. Auch Molly, Snoopy-Lu und ich nahmen das Sofa im Wohnzimmer wieder in Besitz.

 

 

 

Vor dem Schlafengehen saßen wir mit Herrchen und Frauchen noch lange auf der Terrasse. Der Elektromonteur hatte wohl auch dort Lampen angebracht, was dazu führt, dass Frauchen nun nicht mehr im Dunkeln die Terrassentüre herausfällt und ein paar Zentimeter weiter die Fliesen hinunter stolpert.

 

25. Mai 2007

 

Als ich die erste Pfote am Morgen auf die Terrasse setzte, dachte ich, mich trifft der Schlag ... - so heiß war es nämlich schon kurz vor 09:00 Uhr. Der Wetterbericht meldete zwar Regen und Gewitter, doch davon war noch nichts zu spüren. Frauchen hörte ich denn ebenfalls über diese Hitze jammern. Trotzdem wurde auf der Terrasse gefrühstückt.

 

Fatima hielt sich im Garten auf und Frauchen musste sie unbedingt fotografieren. Sogar Bruno, der in der Nacht ewig lange auf der Terrasse gejodelt hatte, ließ sich in kleineren Abständen mehrmals im Garten sehen bzw. hören. Ich glaube, auch zahlreiche Blümchen, Bienchen und sogar Fliegen fielen Frauchens Fotoschießlust mal wieder zum Opfer.

 

 

Als sich Frauchen mit uns Hunden ins Schlafzimmer zurückzog, dachte ich mir schon, es ist was im Busch. Ja ..., wie sich herausstellte, durften wir wieder nicht den Monteur, der die Vitrine nun endgültig zusammenbauen sollte, begrüßen. Noch viel gemeiner war, es kam nicht nur ein Monteur ... - nein, sie traten gleich zu zweit auf. Ich hätte praktisch eine Begrüßungsorgie feiern können .... Die Beiden schafften es wirklich, den Auf- und Zusammenbau der Vitrine fertig zu stellen.

 

Über Mittag begann es zu donnern ... - mehr passierte leider nicht. Kein Regen, keine Abkühlung, nix.

 

Abends rief Herrchen nach Frauchen, die Sonne würde untergehen. Klar! Sofort raste Frauchen los die Digi holen und dann hörten wir es sich mit Herrchen unterhalten, das im Toilettenfenster zu hängen schien, während Frauchen draußen vor unserem Eingangstor ein Bild nach dem anderen schoss. Praktisch sei, dass der Sonnenuntergang immer genau gegenüber unserem Eingangstor stattfinden würde, meinte Frauchen denn zu Herrchen und es sei doch angebracht, eine Bank dort aufzustellen, dann könne man praktisch jeden Abend gemütlich den Sonnenuntergang bewundern und Bilder ohne Ende schießen ....

 

26. Mai 2007

 

Der Tag begann wieder mit viel Sonne .... Ich glaube, wir haben mit dem Kauf des Hauses auch gleich eine Sonnenscheingarantie von mindestens 350 Tagen im Jahr erworben. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Bei der Gelegenheit erkannte Frauchen bei Molly, dass eine ihrer Wolfskrallen eingewachsen war. Sofort meinte Herrchen, Frauchen solle mit Molly zum Tierarzt fahren, was das denn auch kurze Zeit später tat. Snoopy-Lupy hatte das Vergnügen mitgehen zu dürfen, um seine Hinterfront aufpeppen zu lassen. Etwa eine halbe Stunden später kamen die Drei zurück und Frauchen erzählte, Molly habe alle Nägel geschnitten bekommen und dabei habe die Ärztin leider noch Leben im Nagel erwischt und Molly habe ganz schön geblutet. Frauchen war aber ganz zufrieden mit der neuen Tierärztin, die zusammen mit einer Kollegin, die ich ja bereits kennengelernt habe, gerade erst die Praxis eröffnet hat.

 

Wieder ließen uns Frauchen und Herrchen alleine zu Hause, weil sie Besorgungen in der Stadt machen mussten. Ich quetschte mich mit den anderen vor die Glasschiebetüre in der Diele und wartete .... Endlich kamen unsere Leute kurz hintereinander ins Haus, somit konnte der angenehme Teil des Tages beginnen ... - relaxen, durch den Garten streifen, auf der Terrassenbank liegen und den restlichen Tag genießen.

 

Am späten Abend wollte Frauchen mit Herrchen die Kartenspiel-Saison eröffnen. Das Eröffnungsspiel fand ein jähes Ende, denn es begann nicht nur heftig zu regnen sondern auch noch zu gewittern. Stolz verkündete Frauchen, es habe das erste Spiel gewonnen (es fand auch nur ein Spiel statt, das zweite musste bereits vorzeitig beendet werden).

 

27. Mai 2007

 

Frauchen war "begeistert", als es nach dem Aufstehen die Hinterlassenschaften von Kater Bruno im Büro und Esszimmer fand. Sagen wir mal so, eigentlich weiß Frauchen gar nicht, ob es die Hinterlassenschaften von Bruno oder Fatima sind, doch gehen es und Herrchen einfach mal davon aus, denn Bruno hat doch öfters was zu meckern, im Gegensatz zu Fatima. Nachdem Frauchen das halbe Haus geputzt hatte, schleppte es, wie zu alten Zeiten, Molly, Snoopy-Lu und mich in den Garten. Müde, wie ich trotz fortgeschrittenem Tagesbeginn war, legte ich mich gleich hinter der Katzen-Voliere wieder aufs Ohr und schlief weiter. Bevor ich jedoch mein Frühstück verpassen konnte, besann ich mich eines Besseren und kam meinen morgendlichen "Verpflichtungen" nach. Herrchen und Frauchen frühstückten auf der Terrasse, obwohl es nach Regen aussah, warm genug dafür war es jedenfalls. Daran anschließend wollten  wir spazierengehen. Als Frauchen tageslichttauglich gewaschen, gekämmt und angezogen war, begann es zu regnen.

 

Den ganzen Tag bis zum Abend hin regnete es ohne Unterlass. Erst nachdem ich mein Abendfutter verdrückt hatte, besserte sich das Wetter und Herrchen kam auf die Idee, sich  mit mir aus dem Haus zu stehlen und in einem nahegelegenem Wald spazieren zu gehen. Das war ein schöner Spaziergang, leider kam jedoch die Sonne unterwegs heraus und es wurde verdammt warm. Das lähmte natürlich sofort meine Lebensgeister und ich trödelte vor mich hin.

 

Wieder Zuhause erzählte Herrchen, wo es mit mir war und dass es dort sehr schön ist. Nun möchte Frauchen morgen, wenn es nicht regnet, mit uns allen dort eine Gassirunde drehen.

 

28. Mai 2007

 

Als wir in den Garten kamen, regnete es zwar noch nicht, begann aber unmittelbar danach. Das heißt, der geplante Spaziergang fiel sprichwörtlich ins Wasser.

 

 

 

Ein Geheimnis um Bruno konnte gelüftet werden .... Frauchen suchte Bruno hier im Haus bereits mehrfach und konnte sich nicht erklären, wo der Kater abgeblieben war. Als Frauchen den Computer im Büro am Morgen anschmiss, sah es Bruno auf der Terrasse im Kamin verschwinden. Die Digi wie immer im Anschlag schlich es hinter Bruno her und erwischte ihn im Kamin hinter dem Holz. Ein richtig gutes Versteck, meinte Frauchen später zu Herrchen, was Kater Bruno da für sich entdeckt hat.

 

Ansonsten Regen, Regen, Regen ....

 

Abends verließen uns unsere Leute doch tatsächlich, weil sie ihren Hochzeitstag feierten und essen gingen. Zum Glück blieben sie aber nicht so wirklich lange weg und den Rest des Abends feierten wir gemeinsam.

 

 

Es kam sehr spät ein Anruf, der Malermeister wollte wissen, ob er morgen seine Leute zu uns schicken kann. Klar kann er, Frauchen meinte allerdings, es würde den Handwerkern nur die Türe öffnen und dann wieder ins Bett kriechen, denn die wollen sehr früh kommen .... Das war ein Witz, natürlich tut es das nicht.

29. Mai 2007

 

Frauchen schlich sich aus dem Bett ins Bad, nachdem der Radiowecker angesprungen war. Etwas hektisch fiel der Morgen dann aus, denn bis die Handwerker kommen wollten, mussten Herrchen und Frauchen manierlich aussehen, wir Hunde im Garten gewesen sein und gefressen haben und auch Herrchen und Frauchen wollten noch vorher frühstücken. Es klappte alles und als die Maler kamen, tobte hier bereits das Leben.

 

Den Tag über verbrachten wir Hunde zusammen mit Herrchen, Frauchen und Fatima im Wohnzimmer bzw. auf der Terrasse. Der arme Bruno musste in der Vorratskammer bleiben und es sich dort gemütlich machen. Es regnete den ganzen lieben langen Tag, deshalb suchte ich nicht gerade oft die Terrasse oder den Garten auf. Auch Molly, Pici und Snoopy-Lu mieden den Regen und kamen ausschließlich zwangsweise hinaus. Nur Fatima wollte partout auf der Terrasse liegen und weigerte sich ins Haus zu kommen.

 

Aus lauter Langeweile, weil Frauchen nichts anderes tun konnte, mussten Snoopy, Molly und ich zum Kämmen herhalten. Irgendwann am Nachmittag gingen die Anstreicher endlich und hinterließen nach Frauchens Worten "ein Chaos" zurück, was Frauchen sich weigerte zu beseitigen, denn morgen kommen die Handwerker, um die restlichen Arbeiten zu erledigen, zurück. Erst dann will Frauchen aufräumen.

 

30. Mai 2007

 

Wieder verbrachten wir einen Tag mit den uns nun schon so vertrauten Handwerkern. Morgen gibt es eine weitere Runde mit den Malern, die aber guter Hoffnung sind, die Arbeiten beenden zu können.

 

Am Nachmittag hätte es sich durchaus angeboten, spazieren zu gehen, doch dafür hätten wir unser Auto nutzen müssen. Leider funktioniert das seit gestern nicht mehr. Kürzlich fiel das Türschloss auf der Fahrerseite heraus, zum Glück fand Herrchen es. Daraufhin ließ sich der Wagen nur noch von der Beifahrerseite aus öffnen .... Nun geht auch das nicht mehr. Frauchens Versuche die Türen von innen zu öffnen, indem es durch den Kofferraum auf den Hintersitz kletterte, fruchteten ebenfalls nicht. Das Auto wird wohl oder übel zur nächsten Werkstatt abgeschleppt werden müssen.

 

Von unserem Nachbarswelpen haben wir leider immer noch nichts gesehen oder gehört. Eigentlich wollte der mit seinem Frauchen vorige Woche ja mal vorbeigekommen sein. Vielleicht waren Herrchen und Frauchen aber ausgerechnet als er kam gerade  kurz in der Stadt und deshalb war keiner außer uns Hunden und Katzen zu Hause. Ich glaube, ich muss mich mal selbst darum kümmern, sonst ist der Knirps bald größer als ich.

 

Völlig überraschend legte sich Frauchen am späten Nachmittag ins Bett und ließ einen Migräneanfall mit allem Drum und Dran über sich ergehen. Deshalb rief Herrchen zu später Stunde noch in der Malerwerkstatt an und sagte die für morgen angekündigten Arbeiten ab. Nun geht es erst kommenden Montag oder Dienstag weiter.

 

31. Mai 2007

 

Weil ja nun der Anstreicher nicht kam, schliefen wir durch, zumal Frauchen jede Schlafminute zur Genesung brauchte. Tatsächlich stand es am Morgen auch wider jeder Hoffnung auf einen klaren Kopf unserer-, seiner- und herrchenseits auf. Doch es kam durch den Tag und schien sogar recht munter.

 

Herrchen ging mit mir am frühen Nachmittag im Wäldchen hinter dem Haus spazieren und Frauchen abends mit Snoopy-Lupy. Die beiden sind gucken gegangen, wie weit die Kirmes auf unserem Marktplatz, der ca. 300 bis 400 Meter von unserem Haus entfernt ist, aufgebaut ist. Bin mal gespannt, denn morgen geht es mit der Kirmes los und das bis Montag.

 

 

Beim letzten Gang in den Garten, als Molly und ich bereits außerhalb der Katzen-Voliere standen, hörte ich Frauchen kurz aber heftig nach Herrchen brüllen .... Im nächsten Augenblick gab es jedoch wieder Entwarnung. Aus dem Gespräch zwischen Herrchen und Frauchen entnahm ich, Frauchen hatte Snoopy, der im Wohnzimmer auf der Couch lag, wecken wollen und der alte Junge wurde aber nicht direkt wach. Als Frauchen seinen Kopf anhob, fühlte der sich völlig leblos an und hing einfach nur in Frauchens Hand .... Frauchen sagte, es habe sofort an "Sandie" aus unserer Hundeschule denken müssen, die kürzlich mit nur sieben Jahren einfach eingeschlafen war. Was für ein Schock für ihr Frauchen und alle, die Sandie lieb hatten. Snoopy schlug dann die Augen auf und Frauchen war wohl überglücklich, unseren Oldie noch bei sich und uns zu wissen.

 

 

 

Snoopy ist ein sehr wertvolles Familienmitglied geworden, was immer wieder durch seine soziale Art, die er allerdings nur im Haus besitzt, besticht. So räumt Snoopy-Lu durchaus mal auf, wenn Molly kribitzig wird. Noch heute Nachmittag artete ein Spiel zwischen mir, Molly und Frauchen etwas aus. Molly wurde plötzlich ganz schön wütend und stürzte sich auf mich. Daraufhin ging Snoopy dazwischen und schmiss Molly anscheinend auf den Rücken. Frauchen sagte, Snoopy habe seine Pfote auf Mollys Bauch gestellt und eine Grimasse geschnitten und geknurrt. Molly hatte jedoch noch nicht genug und überfiel mich nochmals, nachdem Snoopy von ihr gelassen hatte. Ich hörte Frauchen kurz schimpfen und dann lag Molly anscheinend erneut unter Snoopy, der noch etwas böser knurrte, was dann auch sofort zum Erfolg führte. Frauchen hörte ich Snoopy loben und sagen, er sein ein ganz toller Hund.

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