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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                            

Mein Tagebuch ...

52. Teil - Oktober 2007

                   

1. Oktober 2007

 

Oh Gott, es muss schon nach 1:00 Uhr in der Nacht sein ... - ich brauche also dringend meinen Schönheitsschlaf!

 

Gute Nacht und guten Morgen liebes Tagebuch.

 

Dafür, dass ich relativ spät bzw. früh ins Bett gekommen bin, schmiss mich Frauchen verdammt früh aus den Federn. Dachte es beim Frühstück noch, einen Spaziergang mit Herrchen und uns Hunden zu machen, so verwarf es den Gedanken schnell, da sich nämlich das Wetter immer mehr verschlechterte. Auch nicht schlimm, machte ich halt einen schönen, gemütlichen Tag zu Hause.

 

Morgen wird ein Installateur von Herrchen und Frauchen erwartet, ob wir dann zu einem Spaziergang kommen, ist noch die Frage. Im Bad soll sich so einiges tun und auch die Heizung bekommt eine neue Therme, denn Herrchen muss alle naselang hinaus in die Garage zur Heizanlage laufen, wenn das Wetter sich ändert und das hat es satt.

 

Angeblich fallen die Blätter bereits von den Bäumen und es soll sehr herbstlich aussehen. Nun haben wir im neuen Haus bereits das Frühjahr und den Sommer erlebt und lassen uns vom Herbst überraschen. Die Chance hier im Winter Schnee zu erleben, ist weitaus größer, als in Düsseldorf. Wir können, sagen Herrchen und Frauchen, natürlich ins Sauerland, ca. 30 Minuten von uns aus, düsen, wo sogar ein Skigebiet ist. Ich finde das alles mordsmäßig spannend.

 

2. Oktober 2007

 

Nach dem Frühstück machten sich Herrchen und Frauchen im Vorgarten vor der Haustüre zu schaffen ... - galt es doch unser neues "Haustier", einen Vogel namens "Komischer", aufzustellen. Ich glaube, es gab bereits Probleme, denn Komischer wollte einfach nicht stehen bleiben und der Boden war zu weich, um ihn mit der eigens für ihn konzipierten Halterung zu fixieren. Dennoch gelang es Herrchen und Frauchen eine Lösung für das Problem "Komischer Vogel" zu finden.

Molly, Snoopy-Lu, Pici und ich durften natürlich dabei sein, allerdings hatte ich den Eindruck, dieses steinige Geflügel ist nicht ganz ungefährlich, denn Herrchen und Frauchen passten höllisch auf, dass keiner von uns Hunden dem Ding zu nahe kam und es eventuell dann auf uns fallen konnte. Auch wurde es entsprechend gestellt, um uns in Sicherheit zu wissen.

 

 

Nachmittags kam der angesagte Installateur, der sich um Heizung und Bad kümmern soll. Ganz problemlos verlief der Besuch nicht, denn bei der Badbegehung konnten Herrchen und Frauchen sich nicht darauf einigen, welche Arbeiten nun getätigt werden sollen. Der Installateur besprach soweit die durchzuführenden Arbeiten mit unseren Leuten, meinte beim Abschied aber, Herrchen und Frauchen sollten zunächst noch einmal alles überdenken und sich dann einigen. Für heute schien mir keine Einigung in Sicht ....

 

Wegen unüberwindlicher Einigungsschwierigkeiten fuhr "man" auch nicht zum Küchenmöbelhaus und blieb zu Hause. Juhuuuu, mussten wir Hunde wenigstens nicht mit den Katzen zusammen alleine im Haus bleiben.

 

Den restlichen Tag war meinerseits relaxen angesagt, denn fürs Gassigehen war das Wetter wirklich zu übel.

 

3. Oktober 2007

 

Kurz nach dem Frühstück gab's im "tierischen Wirthshaus" eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung für das Problem Bad. Damit ist der Haussegen wieder gerade gerückt und gute Stimmung angesagt.

 

 

Unser heutiger Spaziergang führte uns mal wieder zu unserer Lieblingswiese, wo wir verweilten, unsere von Frauchen auf der Wiese verteilten Leckerchen suchten und fraßen, die insgesamt vier Leute, die es wagten, an "unserer Bank" vorbeizugehen, anblafften und laut Herrchen wie ein Sack Flöhe herumhüpften.

 

Pici muss morgen zur Tierklinik und sich untersuchen lassen, ob er eine Zahnsanierung gemacht bekommen kann. Aufgrund seiner Erkrankung ist das  alles wohl nicht so ganz einfach und schließlich wollen Herrchen und Frauchen (ich auch) nicht, dass Pici in der Narkose etwas passiert. Auch so muss Pici mal durchgecheckt werden, denn die Angst, wie weit seine Erkrankung vielleicht fortgeschritten sein könnte, macht Herrchen und Frauchen ziemlich zu schaffen, wie sie immer wieder betonen.

 

4. Oktober 2007

 

Weil Herrchen den Wecker ausstellte, schliefen wir etwas länger als geplant. Nach dem Frühstück nahm Frauchen Snoopy, Molly und mich mit in den Vorgarten, wo es auf dem Boden herumrobbte und Gras und Unkraut (tssss .... - Unkraut gibt es doch gar nicht) rupfte. Zwischendurch gab es eine Verschnaufpause, in der Herrchen mit Kaffee nach draußen kam und Molly und ich mich zu Frauchen und Herrchen mit auf die Bank drückten. Frauchen holte dann etwas aus dem Haus und setzte sich wieder zu Herrchen, Molly und mir auf die Bank. Plötzlich hörte ich Herrchen förmlich den Atem anhalten und sagen "Oh ... - oh ... - oh ....!!!", worauf Frauchen "äh???" erwiderte. Im nächsten Augenblick sagte Frauchen "oh ... - da ist ja Fatima ...!". Frauchen hatte versehentlich die Glaszwischentüre nicht richtig geschlossen, so dass Fatima anscheinend gemütlich hinaus spazieren konnte. Herrchen verschwand sofort nach draußen hinter den Zaun, um Fatima daran zu hindern, den Vorgarten zu verlassen und Frauchen pirschte sich, den Geräuschen nach, durch die Sträucher vor dem Zaun und dann packte es anscheinend zu ... - jedenfalls kreischte und fauchte Fatima, die wohl etwas unsanft von Frauchen eingefangen und ins Haus gebracht wurde.  Später meinte Frauchen, es sei gut gewesen, Fatima und nicht Bruno sei herausgekommen, denn Fatima könnte sicherlich auch eine "Freigang-Katze" werden. Doch weder Bruno noch Fatima sollen sogenannte "Freigang-Katzen" werden, haben sie doch alles im und um unser Haus, was das Katzenherz begehrt, ohne irgendwelchen Gefahren ausgesetzt zu sein.

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit Pici zur Tierklinik. Pici sollte untersucht werden, ob sein Gesundheitszustand eine Zahnsanierung zulässt.  Man war zufrieden mit Picis gesundheitlichem Zustand und nun werden ihm am 23. Oktober die Zähne aufpoliert ... - oder er wird auch ein "zahnloser Opa" wie ich (hi-hi-hi).

 

 

Frauchen sagt, Bruno habe heute eine große Entdeckung gemacht, nämlich den Drucker. Frauchen druckte etwas aus, während Bruno zufällig dazu kam. Anscheinend war Bruno fasziniert von dem Geräusch, was der Drucker verursachte und dann von dem Blatt Papier, was sich langsam aus dem Drucker herausschob. Selbst am späten Abend kam Bruno erneut ins Büro und setzte sich vor den mittlerweile ausgeschalteten Drucker und guckte, wie Frauchen kommentierte.

 

5. Oktober 2007

 

Kaum hatte Frauchen das Bett verlassen, klingelten alle Telefone im Haus. Es war der Anstreicher, erzählte Frauchen, der kurz herein schauen wollte, weil er noch so einiges bei uns zu tun bekommt. "Kurz hereinschauen" ging nicht, doch durfte er mittags bei uns eintrudeln. Das tat der Anstreicher denn auch, aber ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt hatte mich Frauchen in den Garten vor die Katzen-Voliere gelassen, so dass ich tatsächlich den Besuch verpasste. Das war sehr ärgerlich, denn ich liiiiiebe Besuch und dieser ging mir nun durch die Lappen.

 

Etwas später verließen Herrchen und Frauchen in Richtung Möbelhaus, Abteilung Kücheneinrichtung das Haus. Boh, es dauerte und dauerte, bis die Beiden endlich nach Hause kamen, um sogleich zu verkünden, sie müssten morgen erneut hin, denn die Planung hätte nicht zu Ende gebracht werden können, weil erneut ein Handwerker bei uns erwartet wurde. Dieser Handwerker ließ sich allerdings Zeit mit dem Kommen und als er endlich da war, ging er mit Herrchen in die Garage.

 

Wie ich erst heute erfahren habe, kommen uns nächste Woche Samstag mein Hundeschultrainer, das Frauchen von Klara und Amy und Hor-Pa's (mein Freund Hor-Pa mit seiner Familie) aus der Hundeschule Düsseldorf besuchen. Wow, das ist ja prima!!!! Da habe ich etwas, worauf ich mich die ganze Woche freuen kann.

 

6. Oktober 2007

 

Neuerdings fällt Frauchen morgens ziemlich früh aus dem Bett und meint dann auch, mich wecken zu müssen, dabei wäre das gar nicht nötig. 

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen erneut zum Möbelhaus und bestellten die neue Küche. Nach Hause kamen Beide in Feierlaune und tranken jeder mit einem Glas Sekt auf die "PiPaPo-Küche", auf deren Herd sich Fatima nicht einmal mehr die Pfoten verbrennen kann, weil der nicht heiß wird. Mir ist das mit der Küche eigentlich ziemlich egal, sehen kann ich sie sowieso nicht und wenn sich mein Futter in ihr genauso gut anrichten lässt, bleibt doch alles beim Alten.

 

Leider fiel die Tour ins Möbelhaus länger aus als geplant, daher wurde aus dem heutigen Spaziergang nichts. Aber morgen, da wollen wir wieder los. Herrchen reparierte am Vormittag nämlich das Vorderrad des Kinderwagens, was einen Platten hatte und somit ist das Hundegefährt wieder voll einsatzbereit.

 

7. Oktober 2007

 

Kater Bruno ließ Frauchen am Morgen keine Ruhe, bis es sich aus dem Bett erhob und ihm im Bad den Wasserhahn aufdrehte. Bruno ist nämlich eine Wasserratte und sich anscheinend nicht im Klaren darüber, was das Wasser bzw. Abwasser in Waldbröl kostet. Also konnte ich es Bruno verdanken, aus meinen Träumen gerissen und in den Garten bugsiert zu werden.

 

Das Frühstück verlief heute ausgesprochen lustig, denn zuerst verwechselte Frauchen in der Küche die Sprudelwasserflasche mit einer Flasche, in der es Wasser für unsere Blümchen sammelt .... Es handelte sich dabei um reines Leitungswasser, doch war es Tage alt. Herrchen schimpfte dann auch sofort wieder, wie Frauchen denn die Flaschen verwechseln könne und überhaupt gehöre diese Flasche nicht in die Küche. Gut, aus menschlicher Sicht gesehen, vielleicht nicht unbedingt falsch, doch was ist schon frisches Wasser gegen ein Schlückchen aus einer schön versumpften Pfütze, die am besten noch ein wenig Motorenöl enthält .... Nebenbei ... - Frauchen überstand alles gut.

 

Als Nächstes saßen wir am Kaffeetisch und Herrchen bat Frauchen still zu ein, weil es im Radio einen Bericht hören wolle. Frauchen war still, doch stocherte es dem Geräusch nach mit seiner Gabel in einer Metallschale herum und holte sich sodann von Herrchen einen Rüffel ab. Dann ging alles ganz schnell ... - Frauchen wollte wohl das Radiogerät mit der Fernsteuerung lauter einstellen, hielt das Ding angeblich, nach Herrchens Aussage, falsch herum, daher wurde das Radio leiser statt lauter .... Herrchen stöhnte auf und ich denke mal, es wollte Frauchen die Steuerung abnehmen, wobei es klatschte, denn die Steuerung fiel dabei auf den Tassenrand von Herrchens Kaffeetasse und ein Teil des Inhaltes spritzte aus der Tasse. Während Herrchen den Unterteller der Tasse in der Küche säuberte, sagte es etwas zu Frauchen, das anscheinend gerade Kaffee getrunken hatte, und daraufhin einen Lachkrampf bekam .... Es erübrigt sich, den Rest hier aufzuschreiben, denn wie der Frühstückstisch danach aussah, kann man/hund sich vorstellen. Es dauerte eine Weile, bis die Säuberungsarbeiten im Esszimmer abgeschlossen waren ....

 

 

Snoopy-Lupy rennt anscheinend erneut mit seinem Schal herum, denn ihn plagt wieder eine Stimmbandentzündung. Boh, hat der einen Sound, wenn er bellt. Man könnte glauben, Snoopy-Lu sei von der Größe her ein Mastif.

 

 

Nachmittags fuhren wir auf einen Spaziergang in den Wald. Unser Weg führte uns in Richtung des Weges, in den uns Herrchen kürzlich irregeführt hatte. Diesmal ging aber alles gut und wir liefen eine mittelgroße Runde. Für mich reichte es jedenfalls, müde genug nach Hause zu kommen, um den Rest des Tages zu verschlafen.

 

8. Oktober 2007

 

Beim ersten Gang in den Garten entdeckte Frauchen etwas, was es später als "künstlerische Vogeltat" oder "Vogel-Art" bezeichnete ....

 

 

Herrchens Kommentar dazu fiel natürlich nicht besonders freundlich aus ... - es ist halt ein Kunstbanause, wie Frauchen sagt.

 

Nach dem Frühstücke begrüßten wir den Besuch von unserer Nachbarin, der draußen vor der Katzen-Voliere stand und sich mit Frauchen unterhielt. Als Snoopy das mitbekam, moserte er mit seiner tiefen, rauchigen Belle herum, denn Snoopy-Lu muss immer den Boss hervorkehren. 

 

Bis unsere Leute in die Puschen kamen, dauerte es ziemlich lange, aber dann ging es endlich ab zu einem tollen Spaziergang in den Wald. Auch diesmal wählte Herrchen den Weg aus und fand ihn denn tatsächlich sogar (hi-hi-hi). Allerdings nervte Herrchen Frauchen mit der Wanderkarte, die es an jeder Ecke hervor kramte und Frauchen unter die Nase hielt. Irgendwie war es doch wieder ein bisschen abenteuerlich, denn ich stolperte von einem Ast über den nächsten. Frauchen sprach immer davon, der Wald sei nicht aufgeräumt und es wolle das nächste Mal einen Besen mitnehmen, um all die vielen Tannenbaumästchen zu entfernen, damit ich nicht von oben bis unten damit dekoriert bin. Ich glaube aber, Frauchen meint das nicht ernst.

 

Picknick wurde natürlich ebenfalls veranstaltet und unsere Leckerchen auf dem Waldboden verteilt, damit wir etwas zu tun bekamen. Danach machten wir uns auf zurück zum Auto.

 

 

Zu Hause vor dem Haus trafen wir unsere Nachbarin, mit der sich Herrchen und Frauchen noch eine Weile unterhielten. Eine weitere Nachbarin, die sich mir jedoch noch nicht vorgestellt hat (sie soll es nicht so mit Hund und Katz haben), kam vorbei und auch mit ihr unterhielten sich unsere Leute. Jedoch schien mir das Gespräch nicht besonders freundlich auszufallen, hatte sich Herrchen doch tatsächlich erlaubt, nicht damit einverstanden zu sein, dass die Dame vorige Woche ohne unser Wissen unsere Mülltonne, die vor dem Haus auf die Müllabfuhr wartete, gefüllt zu haben. Da Herrchen nicht wusste, wer das getan hatte, fragte es unsere nette Nachbarin, die dann wiederum die besagte Dame darüber informierte. Sie fragte doch allen Ernstes, ob sie nun eine Anzeige bekäme .... So ein Blödsinn, doch auch wenn es nach ihrer Aussage "hier so üblich ist", anderer Leute Mülltonnen ungefragt aufzufüllen, haben unsere Leute da eine andere und eigene Meinung zu.

 

Den verbliebenen Tag machte ich es mir schön gemütlich und poofte vor mich hin, nun werde ich schlafen gehen und hoffentlich schöne Träume haben ....

 

9. Oktober 2007

 

Leider war für heute kein Spaziergang geplant, weil nämlich nachmittags der Verkäufer unserer neuen Küche hereinschauen wollte, um die Maße zu nehmen. Es wurde also erst einmal in Ruhe gefrühstückt und dann auf den "Besuch" gewartet. Damit die Zeit nicht zu lange wurde, legte ich mich mit Molly und Snoopy hin und schlief den Schlaf der Gerechten.

 

 

Dann endlich kam der "Besuch" und ich durfte ihn begrüßen. Herrchen wollte immer, Frauchen solle uns Hunde weg sperren, doch der Küchenmensch sagte, wir würden ihn überhaupt gar nicht stören und wir sollten doch bleiben. Also blieben wir!!! Eine ganze Weile blieb der "Besuch", bevor er uns wieder verließ. Ich liiiiebe Besuch und mir ist jeder recht. "Ju", sagt Frauchen dazu, auch Einbrecher ....

 

Herrchen düste doch tatsächlich noch mit dem Rasenmäher durch den Garten und sorgte für Ordnung. Es meint, das sei der letzte Schnitt in diesem Jahr gewesen ... - wenn es sich da man nicht täuscht.

 

Für Morgen steht wieder "wandern" auf dem Programm ... - prima, ich freu' mich.

 

10. Oktober 2007

 

Ausgerechnet Frauchen versaute uns heute den Spaziergang, denn es erklärte beim Frühstück, es habe so viel zu tun im Haus und Garten und würde gerne Daheim bleiben. Zum Glück stahl sich Herrchen nachmittags mit mir aus dem Haus, während Frauchen im Garten wühlte und Molly, Snoopy und Pici ihm Gesellschaft leisteten. Wir fuhren in den Wald und machten auch ohne die anderen einen schönen Spaziergang, dennoch habe ich die Gesellschaft des übrigen Rudels vermisst.

 

Fatima kratzte sich ihre Nase wieder auf und Frauchen ist darüber ziemlich unglücklich. Es hat Fatima angedroht, ihr eine Tröte auf den Kopf zu setzen, damit sie sich nicht mehr kratzen kann, falls Timmi nicht einsichtig ist.

 

11. Oktober 2007

 

Tatsächlich schaffte Frauchen es, kurz nachdem der Radiowecker zu trällern begann, aufzustehen. Bevor wir zu einem ausgiebigen Spaziergang aus dem Haus kamen, fuhr Frauchen ins Möbelhaus, um im "Ausverkauf" zu schwelgen. Als es nach Hause kam, saß eine weiße Katze vor unserem Haus. Diese Katze soll angeblich bereits schon morgens dort herumgelaufen sein. Frauchen meinte, es könne sich um eine ausgesetzte Katze handeln und musste sich natürlich sofort kümmern ....

 

Es sprach unseren Nachbarn, der mit Hund Maxi um die Ecke kam, an und fragte, ob er die Katze kenne. Der Nachbar meinte, es könne die Katze von einem Nachbarn weiter oben zum Wald hin sein. Diese Katze, ein Kater, würde immer donnerstags, wenn Markttag ist, bei uns auf der Ecke sitzen, denn sein Frauchen habe einen Marktstand. Das erzählte Frauchen Herrchen, als es ins Haus kam. Da es aber mehrere weiße Katzen gibt und Frauchen diesen Kater noch niemals in den sechs Monaten, in denen wir hier im Haus wohnen, an unserer Ecke gesehen hat, musste es der Sache auf den Grund gehen. Leider war aber das Frauchen von dem weißen, bekannten Kater nicht zu Hause, also konnte es nur mit dem Nachbarn sprechen. Auch der meinte, es könne sich durchaus um den besagten Kater handeln.

 

Endlich fuhren wir in den Wald, wo es mal wieder über Stock und Stein ging ...

 

 

Da der Kater abends immer noch an unserer Ecke saß und jeden "ansprach", der vorbei kam, fuhren Herrchen und Frauchen noch einmal zu den Nachbarn, um sicherzugehen, es handelt sich wirklich um den Kater. Als die Beiden wieder nach Hause kamen, schien klar zu sein, ja, es ist der Kater und Frauchen braucht sich keine Sorgen zu machen. Ich glaube, so ein kleiner Zweifel ist immer noch bei Frauchen geblieben ....

 

12. Oktober 2007

 

Es war feucht, als ich heute Morgen von Frauchen in den Garten getragen wurde. Ich glaube, es ist richtig ekeliges Wetter. Frauchen sagte zu Herrchen, draußen sei es nebelig und ausgesprochen unfreundlich. Also, mir gefiel der erste Eindruck wettertechnisch gesehen auch nicht. Da soll mir bloß keiner mit einer Wandertour kommen ....

 

Hoffentlich wird das Wetter bis morgen noch besser, denn mein Freund Hor-Pa kommt mit Family. Das Herrchen von Hor-Pa hat Frauchen gestern am Telefon verulkt, weil Frauchen einmal behauptet hat, in Waldbröl würde es niiiiie regnen ... - ausgerechnet am Besuchstag der "Hor-Pa's" gab es ein Gewitter und mehrere Regenergüsse, außerdem regnete es daraufhin mehrere Wochen hintereinander. Egal ob es regnet, unser Häuschen ist dicht ... - oh, ob ich das jetzt besser nicht geschrieben hätte ...?!!!

 

Nachmittags stürmte Frauchen aus dem Haus, jedoch nicht ohne vorher noch den Regenschirm an sich gerissen zu haben .... - Verdutzt blieben wir Hunde und Herrchen zurück. Als Frauchen wieder rein kam, erzählte es, es habe die weiße Katze von gestern sich mit unserem Nachbarskater "Felix" aus unserem Badfenster prügeln sehen. Anscheinend haben die Zwei sich dermaßen in den Haaren gelegen und gebrüllt, dass sogar unser "taubes" Frauchen den Lärm wahrgenommen hat. Der Regenschirm kam nicht zum Einsatz, denn die beiden "Steithähne" hatten bereits voneinander gelassen und Felix sich unter unserem Auto versteckt.

 

13. Oktober 2007

 

Das Erste, was ich am Morgen dachte war, heute bekomme ich Besuch ... - ich liiiiiiebe Besuch!!! Wahrscheinlich dachte Frauchen dasselbe wie ich, denn es stand doch wesentlich früher als sonst auf.

 

Nachmittags war es denn endlich soweit ... - Herrchen und Frauchen standen in der Küche am Fenster und guckten, ob mein Hundeschultrainer und Hor-Pa mit Familie um die Ecke kommen. Irgendwann sagte Frauchen dann "sie kommen ...". Fatima war bereits ins Bad umquartiert worden und Bruno in "seine" Vorratskammer. Also riss Frauchen die Glasschiebetüre und die Haustüre auf, damit wir alle nach draußen konnten, um den Besuch zu begrüßen.

 

Hor-Pa kam angewetzt und schon hörte ich Molly motzen, noch bevor Hor-Pa mich standesgemäß begrüßt hatte. Es ging sehr hektisch zu, denn Molly hörte nicht auf Hor-Pa zu beschimpfen und ihm ans Fell zu wollen. Auch Pici gab selbstverständlich seinen Senf dazu. Als Hor-Pa dann etwas ungehalten über Mollys Unhöflichkeiten einen kleinen, harmlosen Angriff auf die Zicke startete, fühlte sich Snoopy bemüßigt sie zu verteidigen. Ich glaubte es nicht, Snoopy kam Molly zur Hilfe, obwohl die Zwei nun wirklich nicht die allerbesten Freunde sind. Frauchen meinte später, es sei schon super, Snoopy würde seiner Aufgabe als Rudel-Chef tatsächlich voll gerecht werden und alle verteidigen, obwohl er doch schon so ein alter "Knochen" sei.

 

 

Während des Kaffeetrinkens wurden Molly, Snoopy und Pici ins Schlafzimmer verbannt, derweil ich zusammen mit Hor-Pa dabei sein durfte. Wenn es schon toll war, meinen Freund Hor-Pa da zu haben, so war die Anwesenheit meines "alten" Hundeschultrainers die Krönung. Ich glaube, er hat sich auch sehr über meine Begrüßung gefreut, denn ich war wirklich begeistert, ihn bei uns zu haben.

 

Später habe ich mit dem Jüngsten des "Hor-Pa-Clans" gespielt, was mir und ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Frauchen bemerkte sehr treffend, ich würde bestimmt gerne ein Kind im Haus haben, mit dem ich toben und spielen könnte, zumal ich ein solch zärtlicher Hund sei. Ich glaube auch, dies könnte mir gut gefallen.

 

 

Als alle wieder gegangen waren, fiel ich unvermittelt in einen Tiefschlaf, denn das war ein anstrengender, wenn auch schöner Nachmittag. Es wäre supi, wenn sich das einmal wiederholen ließe, auch wenn der Weg von Düsseldorf zu uns so schröckelig weit ist.

 

14. Oktober 2007

 

Heute ist Sonntag und Ruhetag. Wir Hunde haben relaxt, Herrchen eine Fahrradtour gemacht und Frauchen Tombolagewinne für die Weihnachtsfeier von TiNS eingepackt. Ein schöner Tag, der sich dem Ende neigt.

Ich bin im Bett ... - gute Nacht liebes Tagebuch.

 

15. Oktober 2007

 

Frauchen sagte, als es mit mir am Morgen in den Garten kam, es sei ein wunderschöner Herbsttag, halt so, wie man sich einen "Goldenen Oktober" vorstelle. Wenn ich auch nicht den traumhaft blauen Himmel sehen konnte, so fand ich zumindest die kühle Temperatur phantastisch. Weil es bis zum Mittag recht warm wurde, gingen Herrchen und Frauchen mit uns Hunden erst am Nachmittag spazieren.

 

 

"Spazieren" war gut! Die Beiden machten eine Wanderung daraus und ich war zwischendurch so kaputt, dass ich mich sogar freiwillig im Hundewagen habe kutschieren lassen. Es war dennoch schön, doch nun bin ich mal wieder völlig geschafft und todmüde.

 

16. Oktober 2007

 

Wir durften uns von den gestrigen Strapazen erholten und mussten keine neue Endloswanderung machen. Außerdem war das Wetter beim Aufstehen nicht so besonders und wurde erst um die Mittagszeit besser. Die Sonne kam heraus und brannte mir im Garten auf's Fell.

 

Herrchen und Frauchen fuhren gemeinsam zum Baumarkt, um so einige Dinge für den Garten zu besorgen. Später erzählte Frauchen, als es beim Baumarkt ankam und Herrchen gerade noch den Einkaufswagen holte, habe es einen Mann beobachtet, der seinen etwas älteren Cocker vor dem Baumarkt an ein Geländer anband. Es sei zu dem Besitzer hinübergegangen und habe ihn freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass es gefährlich sei, seinen Hund vor einem Geschäft anzubinden und ihn alleine zu lassen, denn es würden immer wieder Tiere gestohlen. Der Hundehalter muss daraufhin Frauchen sofort angeblafft haben, er habe es satt, tagtäglich irgendwelche Briefe oder dergleichen Ansagen zu bekommen, was alles passieren könne, das sei doch alles Blödsinn. "Ach so", muss Frauchen gesagt haben, "Ihr Hund ist ja schon älter, dann ist es sicherlich nicht so schlimm, wenn er geklaut wird!". Ups, dies hat den Herrn dann doch auf die Palme gebracht und er meinte, Frauchen sagen zu müssen, es rede Stuss. Er lebe seit acht Jahren hier und nähme seinen Hund regelmäßig mit zum Baumarkt, um ihn dort alleine zurückzulassen. Frauchen meinte, dann habe er wohl immer Glück gehabt, dies könne sich jedoch schnell ändern. Daraufhin muss der feine Mensch zu Frauchen gesagt haben "Ich merke mir ihr Gesicht, wenn der Hund weg ist, dann weiß ich, wer ihn gestohlen hat ...!!!". Supi!!! Frauchen sagt, es habe herzhaft lachen müssen ... - was für ein Scherzkeks.

 

Leider will Frauchen uns gleich verlassen, um mal wieder an einem Bastelkurs teilzunehmen. Bin gespannt, was es uns heute Selbstgebasteltes mitbringt. Drei Stunden später ... - Frauchen kam begeistert nach Hause und brachte eine verzierte Sektflasche und einen bemalten Teller mit. Und sogar Herrchen konnte sich für die Bastelarbeit von Frauchen erwärmen und war voll des Lobes.

 

17. Oktober 2007

 

Leider ist das Wetter umgeschlagen und es regnete über Tag. Nachmittags kamen die Monteure, die unsere neue Küche einbauen müssen und haben unsere Küche auseinandergenommen und die Wände vermessen, ich durfte aber nicht dabei sein. Dafür erlaubten mir  Herrchen und Frauchen abends den Malermeister begrüßen zu dürfen, der so einiges mit ihnen bezüglich Bad und Küche zu besprechen hatte. Damit war der Tag denn auch schon um.

 

Morgen erwarten wir Besuch .... - ich liiiiebe Besuch!!!! Das wird bestimmt spannend.

 

18. Oktober 2007

 

Den Morgen und Mittag verbrachte ich mit Warten auf unseren Besuch. Als er endlich da war, habe ich alle begrüßt und mich an jeden rangeschmissen. Ich durfte sogar mit dem Besuch zusammen auf unserer Esszimmerbank sitzen. Das war so richtig nach meinem Geschmack. Von mir aus könnte jeden Tag Besuch kommen.

 

Hoffentlich haben wir morgen gutes Wetter, denn dann wollen Herrchen und Frauchen mit uns Hunden im Wald eine Tour machen.

 

19. Oktober 2007

 

Frauchen musste sich am Morgen beeilen, denn es hatte einen Termin beim Arzt. Nachdem es abgedüst war, dauerte es verdammt lange, bis es heimkehrte. Bei der Begrüßung von Frauchen raschelte es heftig, kam Frauchen doch hoch bepackt mit gefüllten Plastiktüten wieder. Es hatte eingekauft und ganz viele Sachen für Herrchen mitgebracht, damit das -Originalton Frauchen- nicht immer so wie ein Waldschrat durchs Haus und seine Umgebung läuft. Doch Herrchen mochte die Sachen nicht, weil sie angeblich zu klein sind, was aber nicht Frauchens Schuld war, sondern die des Herstellers, der "XL" nicht groß genug für Herrchen hergestellt hat. Herrchen liebt es, wie Frauchen bemerkte, möglichst in einem Kartoffelsack herumzulaufen, der seine Geräumigkeit voll zur Geltung bringt und Herrchen unter der Kleindung noch Platz für jede Menge Unterwäsche, Hemden und T-Shirts lässt .... Frauchen freut sich, denn nun ist sein Teil des beim Umzug neu angeschafften Kleiderschranks bis oben hin pickepackevoll, passen ihm die Sachen alle und machen schön schlank, weil etwas übergroß.

 

Mit einem Spaziergang wurde es nichts, denn es regnete und auch so war das Wetter nicht besonders gut. Nun wollen wir morgen ausgiebig durch den Wald marschieren.

 

20. Oktober 2007

 

Boh, eine leicht unterkühlte Temperatur erwartete mich am Morgen, als mich Frauchen auf Händen in den Garten trug. Kaum hatte es mich abgesetzt, wetzte es ins Haus zurück und holte die Digi, um das Gartenhausdach zu fotografieren, was vereist sein sollte. Auch diverse Blümchen waren kühl "gezuckert" oder gleich erfroren, wie Frauchen sagte.

 

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Herrchen und Frauchen ging es kurz nach Mittag ab in den Wald. Wir machten eine sehr große Tour, die nämlich genau drei Stunden dauerte. Das Herbstwetter war super und anscheinend auch die passende Optik dazu, denn Herrchen und Frauchen waren voller Begeisterung für das herbstliche Ambiente.

 

 

hier mehr Bilder ...  

 

Noch während Frauchen für uns Hunde das Futter zubereitete, schlief ich im Wohnzimmer ein und musste von Frauchen zum Fressen geweckt werden. Auch nach dem Fressen schlief ich bis zum Schlafengehen weiter.

 

21. Oktober 2007

 

Ekelhaftes und nasses Wetter erwartete mich am Morgen im Garten. Frauchen kämpfte mit dem Regenschirm und der Katzen-Volieren-Türe, denn der geöffnete Schirm soll nicht durch die Türe passen und um nicht nass zu werden, muss es tricksen.

 

Weil es den ganzen Tag regnete, verbarrikadierten wir uns in der Wohnung und ließen es uns gut gehen. Frauchen packte den Tag über Tombolagewinne oder häkelte an Snoopys neuem Schal. Snoopy-Lu bekam vorab schon einmal einen neuen Fleece-Schal von Frauchen genäht, denn seine Stimme ist immer noch recht dunkel für seine Größe.

 

 

Pici muss morgen zur Tierklinik, wo ihm Blut abgenommen werden soll, denn kommenden Dienstag werden seine Zähne saniert. Ich glaube, Pici ahnt noch gar nichts davon.

 

22. Oktober 2007

 

Obwohl draußen schönes Herbstwetter tobte, kamen wir nicht zu einem Spaziergang, denn Pici hatte seinen Arzttermin am Nachmittag. Da Frauchen mit Fatimas Nasenspiegel immer noch nicht zufrieden ist und es ein kleines Loch entdeckt hatte, musste Fatima mit zur Tierklinik nach Nümbrecht düsen. Weil Snoopy-Lu ohne Frauchen nicht kann, durfte auch er mitfahren.

 

 

Herrchen und Frauchen hatten mit Pici einen Termin beim Chef der Tierklinik, der, wie beide betonen, sehr nett ist. Allerdings sei er nicht nur nett, was zwar sehr angenehm sei, doch letztendlich keinen guten Tierarzt ausmache, sondern ebenfalls sehr kompetent. Dieser Tierarzt soll Klein-Pici, genau wie der Chef der Tierklinik Neandertal bei seinem ersten Besuch in dessen Tierklinik, "Piranha" genannt haben. Pici machte dann wohl seinem Spitznamen alle Ehre, denn er biss den Tierarzt in den Finger. Der war Pici jedoch gar nicht böse, sondern meinte nur, dies stärke das Immunsystem. Supi, der Tierarzt gefällt mir. Pici bekam dann unter großem Protest seinerseits Blut abgenommen, denn es soll sicher gestellt sein, dass Pici soweit gesund ist und die morgige Zahnsanierung gut übersteht.

 

 

Über Fatimas Untersuchung erfuhr ich, sie hat wohl gar keinen Stich auf der Nase abbekommen, stattdessen hat sie eine Zahn- und Zahnfleischentzündung und die Wunde auf der Nase, die einfach nicht heilen will, ist eine Fistel. Nun hat Fatima das Vergnügen, ebenfalls morgen, zusammen mit Pici, die Zähne saniert und eventuell sogar gezogen zu bekommen. Das heißt, unser Haus wird morgen dann wohl zu einem Lazarett umfunktioniert ....

 

 

Snoopy-Lupy soll wegen seines Outfits "Schal mit Fransenmuster" der Renner im Wartezimmer der Tierklinik gewesen sein. Das ganze Klinikteam bewunderte ihn für den schönen Schal. Auch der Tierarzt-Chef scheint begeistert von Snoopy zu sein, denn es fiel ihm zum wiederholten Male auf, wie aufmerksam Snoopy ist und alles um sich herum verfolgt. Der Arzt meinte, Snoopy würde mit Sicherheit sogar bemerken, wenn eine Fliege in den Raum kommt.

 

Wahrscheinlich darf ich Pici und Fatima nach ihrer Zahnsanierung im Club der zahnlosen Omas und Opas aufnehmen ... - hihihi, warum soll es denen besser gehen als mir?

 

23. Oktober 2007 

 

Mitten in der Nacht, nämlich um 7:00 Uhr, sprang Frauchen aus dem Bett. Fatima und Pici bekamen kein Futter, was Pici im Gegensatz zu Fatima gut wegsteckte. Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen wurde Pici in sein Geschirr geschmissen und Fatima, die anscheinend Lunte gerochen hatte, gesucht und im Schlafzimmer unter der Truhe gefunden. Frauchen musste sogar die Truhe von der Wand abziehen, um der unter der Truhe hockenden Fatima habhaft zu werden. Dann waren auch schon alle Vier plus Snoopy-Lu, der als Begleitung mitfahren durfte (damit er nicht wieder während der Abwesenheit von Frauchen ohne Ende bellt und sich die Stimmbänder reizt), weg.

 

Herrchen und Frauchen kehrten ohne Pici und Fatima heim, denn die Beiden wurden in der Tierklinik verarztet. Sobald Picis Zahnsanierung abgeschlossen war, sollte Fatima an die Reihe kommen und Pici währenddessen das Fell gestutzt werden. Pici sollte jedoch erst erwachen, wenn Herrchen und Frauchen wieder in der Tierklinik zum Abholen der beiden Patienten ankamen. Als der Anruf aus der Tierklinik kam, waren Herrchen, Frauchen und Snoopy-Lupy startklar und düsten ab nach Nümbrecht.

 

 

Wir begrüßten die Heimkehrer standesgemäß. Fatima wurde auch nicht von mir und Molly gejagt, als sie uns torkelnd vor die Nase lief. Wie ich hörte, wurden Pici und Fatima mehrere Zähne gezogen ... - Willkommen im Club!!!! Pici erholte sich recht schnell, denn er grölte, grollte und tobte laut bellend bereits wieder, nachdem er knapp eine Stunde zu Hause war. Anders Fatima, die zwar umgehend Futter von Frauchen verlangte, gegen Abend doch eine Schwellung am Auge bekam. Fatima hatte einige total vereiterte Zähne, die auch zu der "Verletzung" auf der Nase geführt haben. Zum Glück, meint Frauchen, habe es Fatima zur Untersuchung der Verletzung auf der Nase mit in die Klinik genommen und nicht weiter auf eine Heilung gehofft. Eigentlich, sagt Frauchen, ist es schade, dass die Tierärzte bei uns um die Ecke die Vereiterung von Fatimas Zähnen nicht erkannt haben, denn in der Nümbrechter Klinik hat ein Blick in Fatimas Maul gereicht .... Fatima hätte so schon vor Wochen geholfen werden können und es wären keine Tierarztkosten für eine unnötige und falsche Behandlung entstanden.

 

Bedauerlich war, dass wir natürlich bei dem schönen Herbstwetter, was auch heute stattfand, wieder nicht spazieren gehen konnten, denn Pici und Fatima mussten behütet werden.

 

Pici soll durch seinen neuen Haarschnitt etwas unförmig geworden sein ... - könnte aber auch daran liegen, dass Frauchen es nach seiner Lungen-OP im März ein bisschen zu gut mit ihm meinte, denn "Picilein" wird wie ein rohes Ei behandelt und bekommt jede Menge Leckerchen. Damit soll angeblich Schluss sein, denn eine Bettwurst -auch Molly genannt- im Haus reicht ....

 

 Abends stellte Frauchen fest, Fatimas linkes Auge ist geschwollen. Fatima hatte sich im Wohnzimmer auf die Couch zurückgezogen und schlief den Schlaf der Gerechten. Bruno raste alle paar Minuten von der Terrasse ins Haus, wobei Frauchen ihm jedesmal die Terrassentüre von innen öffnen musste, denn die Klappe in der Türe wurde so eingestellt, dass sie sich von draußen nach drinnen öffnen ließ, jedoch nicht umgekehrt, denn Fatima sollte nicht in die Kälte gelangen.

 

24. Oktober 2007

 

Auch in der Nacht plärrte Bruno herum, weil er in die Katzen-Voliere wollte. Mehrmals stand Frauchen aus dem Bett auf und ließ ihn raus, während Herrchen fluchte. Kaum war Bruno draußen, war Bruno auch schon wieder drinnen ....

 

Dann begann Klein-Pici zu husten ... - ich spürte förmlich, wie sich Herrchens und Frauchens Haare nach oben stellten, denn wenn Pici hustet, ist praktisch "Holland in Not". Beide berieten sich, ob das Husten daher rühren kann, weil Pici einen Tubus während der Zahnsanierung in der Lüftröhre stecken hatte. Seit Pici diesen bösen Tumor an der Lunge hatte, leben unsere Leute ständig in Angst, der Krebs könnte wieder ausgebrochen sein.

 

 

 

Am Morgen stellte Frauchen als Erstes fest. das Auge von Fatima sieht prima aus und ist nicht mehr geschwollen. Auch ging es Fatima anscheinend recht gut, denn sie fraß wie ein Scheuendrescher, wie sich Frauchen auszudrücken beliebte, und wollte unbedingt nach draußen. Einzig die Spritze, die Frauchen ihr während des Fressens verpasste, ließ Fatima, wie Frauchen sagte, für einige Zeit die Küche und den Fressplatz meiden.

 

 

 

Danach rief es in der Tierklinik an und fragte nach, ob bei Pici die Zahnsanierung intubiert durchgeführt worden ist. Was am anderen Ende der Leitung gesagt wurde, konnte ich nicht hören, doch Frauchen praktisch aufheulen, denn anscheinend wurde gesagt, eine Inkubation sei bei einer Zahnsanierung nicht üblich. Eine Weile musste Frauchen warten, ich nehme an, es wurde nachgefragt, wie die Zahnsanierung durchgeführt wurde. Und dann der befreiende Aufschrei von Frauchen "Gott sei Dank!!!!" Also krächzte und hustete Pici nur, weil die Luftröhre leicht gereizt ist.

 

Snoopy braucht momentan zwar keinen Schal zu tragen, da sich seine Stimmbänder erholt haben, doch Frauchen bastelte fleißig an seinem neuen Schal und vollendete sein Werk heute. Nur zur Anprobe musste Snoopy mal kurz in das Ding hineinschlüpfen. Frauchen überlegt nun schon, ob es Molly nicht gleich einen ganzen Pullover häkeln soll. Bin ich froh, ich muss weder gekaufte Mäntel noch selbstgestrickte Pullover tragen.

 

25. Oktober 2007

 

Und schon wieder wurde ich zu nachtschlafender Zeit aufgeweckt und in den Garten transportiert. Ich hoffe, dies wird keine neue Sitte, denn ich schlafe gerne lange.

 

Herrchen musste Termine in Düsseldorf wahrnehmen und verließ deshalb früh das Haus. Frauchen ging etwas später zusammen mit Molly auf den Markt und kurz in die Stadt. Snoopy bellte mir die ganze Zeit die Ohren voll. Frauchen erklärte uns, es müsse Molly mitnehmen, weil die nämlich seit der Zahnsanierung und dem Haarverlust von Pici nur noch darauf aus ist, Pici zu dominieren. Ehrlich, ich habe das auch schon mitbekommen, denn Frauchen ist ziemlich sauer deswegen. Mit mir versucht es Molly auch ständig, doch mir hilft im Gegensatz zu Pici nie einer. Gut, ich gebe zu, ich bin nicht so empfindlich, wie Mimmöschen Pici und könnte mich gegen Molly ernsthaft wehren, wenn ich es denn wollte. Pici ist Molly praktisch hilflos ausgeliefert und ich weiß, wie nervtötend Molly sein kann. Auch Frauchen weiß das zwischenzeitlich und ich glaube, es ist leicht verzweifelt über diese Entwicklung, zumal es sich keinen Reim darauf machen kann, warum Molly das plötzlich mit Pici macht. Es ist in der Tat so, dass Molly immer aufpasst, ob Frauchen nicht hinsieht und dann zuschlägt. Solange Frauchen in der Nähe ist, traut sie sich das nicht mehr.

 

Unser Herrchen kehrte erst gegen Abend aus Düsseldorf zurück. Es ist kurz bei unserem alten Haus vorbeigefahren und hat geguckt, ob die schönen großen Birken noch im Garten stehen. Es rief Frauchen schon von unterwegs aus an und berichtete über diese positive Tatsache, denn Frauchen hatte so sehr um die geliebten Birken gebangt. Ansonsten soll sich rund um unser altes Zuhause nichts verändert haben. Wäre mir allerdings auch egal, denn mir gefällt es im neuen Heim noch viel besser und ich vermisse nix.

 

26. Oktober 2007

 

Der Tag begann damit, dass Herrchen gestern meinte, "wir müssen morgen aber früh aufstehen ...". Das heißt übersetzt, "Frauchen muss früh aufstehen, wir Hunde müssen früh aufstehen und die Katzen müssen früh aufstehen ... - Herrchen schläft derweil noch mindestens ein Stündchen. Also ging der Wecker so gegen 7:30 Uhr an. Eigentlich sollte nach dem Frühstück nämlich der Heizungsmonteur für die neue Heiztherme kommen, der sagte jedoch den Termin ab und damit sind Frauchen, Molly, Pici, Snoopy-Lu, Fatima, Bruno und meine Wenigkeit umsonst viel zu früh aufgestanden ....

 

Unsere Leute vertrödelten den Tag mit, meiner Meinung nach, unnötigen Aufräumarbeiten im Haus und blieben zusätzlich noch vor dem PC hängen, bevor es endlich zu einem Spaziergang in den Wald ging. Während Frauchen uns Hunde für einen Gassigang ausstaffierte, fuhr Herrchen kurz in den Supermarkt 300 Meter vom Haus einkaufen. Mittlerweile warteten wir Hunde zusammen mit Frauchen im Vorgarten auf die Rückkehr Herrchens, das sich aber unendlich Zeit ließ. Damit Molly Pici in Ruhe ließ, begann Frauchen mit ihr und dem Quietschi zu spielen. Ich glaube, Molly war kurz vor dem Kollaps, als Herrchen endlich zurück kam und uns holte.

 

Bereits morgens hatte Frauchen festgestellt, Picis linkes Ohr ist völlig verklebt und schmutzig, und das, nachdem ihm doch Dienstag in der Tierklinik unter Narkose auch die Ohren gesäubert werden sollten. Merkwürdigerweise erinnerte sich Frauchen jedoch noch daran, die Ärztin sagen gehört zu haben, die Ohren von Pici seien auch völlig sauber. Wie also das??? Bei dem Spaziergang im Wald fiel Frauchen auf, auch das andere Ohr war völlig verdreckt. Also beschlossen Herrchen und Frauchen sofort vom Spaziergang aus in die Tierklinik nach Nümbrecht zu fahren.

 

Herrchen wartete mit Snoopy, Molly und mir im Auto und Frauchen ging mit Pici zur Untersuchung. Als Frauchen nach einer Weile mit Pici zu uns ins Auto zurückkehrte, erzählte es, durch die Vergabe der vielen Medikamente an Pici während der Narkose, sei es zu einer Reaktion in den Ohren gekommen. Der arme Pici hat nun auch noch eine Ohrentzündung und es mussten ihm beide Ohren gesäubert werden. Das war, wie Frauchen sagte, eine einzige Tortur für Pici, der geschrien, getobt und sich gewehrt hat. Doch er wurde von einer Helferin und Frauchen festgehalten, während die Ärztin ihm die Ohren säuberte. Gepiekst wurde Pici auch noch und Pillen muss er ebenfalls schlucken, zudem Montag oder Dienstag erneut in der Klinik zum Säubern der Ohren erscheinen. Es stellte sich noch zusätzlich heraus, dass eine Polype, die sich rassebedingt in Picis Ohr gebildet hat, dick geschwollen ist und Pici, wie bereits von Frauchen und Herrchen bemerkt, nicht gut hören kann.  Sollte sich der Zustand dieser Polype bis Anfang der kommenden Woche nicht bessern, muss Pici erneut in einen Schlaf gelegt werden, damit das Ding entfernt werden kann, denn es könnte auch eine Geschwulst sein.

 

 

Ehrlich, mir tut Pici richtig leid. Ich glaube, er ist so geschafft von dem Arztbesuch, dass er nur noch da liegt und vor Erschöpfung schläft. Herrchen und Frauchen sagen aber, die Zahnsanierung musste bei Pici durchgeführt werden, denn ansonsten hätten früher oder später die entzündeten und dann irgendwann vereiterten Zähne sein Leben bedrohen können, mal abgesehen von den Schmerzen, die Pici gehabt hätte. Pici scheint ebenfalls Probleme zu haben, weil er seine Haare nach dem Schnitt viel kürzer am Kopf trägt und ihm das fehlende Haar einfach fehlt, um früh genug einen Abstand "abtasten" zu können. Frauchen meint, dies habe es nicht bedacht, sonst hätte es Pici niemals die Haare so kurz schneiden lassen. Ich weiß, Pici wird bei uns von Herrchen und Frauchen wie ein kleiner König behandelt, zumal er ja irgendwann im letzten Jahr mit einem Keks zum Sir geschlagen wurde und schwer krank ist, daher blutet Herrchen und Frauchen das Herz, wenn Klein-Pici leidet.

 

27. Oktober 2007

 

 

 

Um Punkt 0:00 Uhr haben Herrchen und Frauchen Pici hochleben lassen, denn er hat heute seinen Jahrestag. Genau vor acht Jahren soll Pici bei Herrchen und Frauchen eingezogen sein. Frauchen sagt, Pici sei so süß, es habe nie aufgehört ihn putzelig zu finden und es liebe ihn sehr. Es sagte aber auch "Schei..., warum muss Liebe immer so weh tun ...?".

 

Endlich durfte ich einmal wieder fast ausschlafen, obwohl nach Mittag der Monteur unserer Fliegengitter angemeldet war, denn das Fliegengitter im Büro ließ sich zum Kummer von Frauchen nicht mehr öffnen. Der Monteur kam, bastelte ca. eine Minute am Gitter, wurde von mir, der ich erst einmal vom Garten auf die Terrasse gelangen musste, herzlichst begrüßt, trank einen Kaffee mit Herrchen und Frauchen und war wieder weg.

 

Statt eines Spaziergangs bekamen wir frische Luft im Garten, denn unsere Leute durchwühlten selbigen. Anscheinend muss alles winterfest gemacht werden, denn der Winter steht vor der Türe.

 

Molly verfolgt Pici nach wie vor und holt sich deshalb die ein oder andere Rüge von Herrchen oder Frauchen ab. Pici ist immer noch sehr kleinlaut, plagen ihn wohl Ohrenschmerzen, wie Frauchen meint. Zudem verträgt er das verschriebene Antibiotika wohl nicht, deshalb musste Herrchen heute noch neues aus der Tierklinik holen.

 

28. Oktober 2007

 

Die Zeit wurde in der Nacht von der Sommerzeit in die Winterzeit umgestellt, somit konnte ich am heutigen Sonntag mal wirklich und wahrhaftig richtig ausschlafen ... - oder sagen wir mal so, zumindest war ich wach, als mich Frauchen nach draußen trug.

 

Nachmittags gingen wir im Wald spazieren, wobei Pici fast den ganzen Weg lang in der Pici-Tasche getragen wurde, denn ihm geht es immer noch nicht richtig gut, meint jedenfalls Frauchen. Seine Ohren scheinen noch nicht wesentlich besser geworden zu sein und diese eine, sich vergrößerte Polype, soll nach wie vor dick sein. Das wiederum würde bedeuten, Frauchen muss morgen mit Pici in die Klink und Pici wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den nächsten Tagen wieder in eine leichte Narkose versetzt, um das dumme Ding verödet oder so zu bekommen.

 

Ich glaube, bei Frauchen lief alles nicht so, wie es sollte, denn es  startete schon vor ein paar Tagen sein persönliches und internes  "Wartungsprogramm" zum Großreinemachen. Meist bleibt da so der eine oder andere auf der Strecke, weil er ausgefiltert wird. Frauchen meint, dies sei von Zeit zu Zeit nötig, um den Weizen von der Spreu zu trennen. Ups, ich kenne Frauchen, da ist es verdammt konsequent.

 

Ansonsten verging der Tag ziemlich schnell und ich bin todmüde.

 

29. Oktober 2007

 

Beim Aufstehen regnete es noch nicht, später dann doch. Bei dem Regen war an einen Spaziergang nicht zu denken, einfach entsetzlich ... - ich hasse Regen.

 

Herrchen und Frauchen sind mit Picis Ohren so gar nicht zufrieden, anscheinend hört Pici immer noch nicht gut, doch das Ding in seinem Ohr soll kleiner geworden sein, jedoch nur gering. Frauchen machte denn nachmittags einen Termin für Pici für morgen in der Tierklinik aus.

 

Endlich stolpere ich im Büro nicht mehr über gestapelte Kartons, denn Frauchen schaffte es wirklich, endlich alles weg zu räumen.

 

Ich werde mir nun ein kleines Schläfchen gönnen, bevor ich noch einmal in den Garten getrieben werde (und das wahrscheinlich bei Regen) und dann ins Bett schlafen gehe. 

 

 

Brrrrrr! Frauchen holte mich als Letztes, um mich im Vorgarten noch einmal vor der Nachtruhe erleichtern zu können. Es war entsetzlich, denn es goss vom Himmel hoch her.  Hatten Snoopy-Lupy, Molly und Pici bereits vor mir einen Mantel übergestreift bekommen, so machte Frauchen bei mir keine Ausnahme ... - ich hasse Mäntel und ich hasse Regen!

 

30. Oktober 2007

 

Frühes Aufstehen war angesagt, weil Pici einen Termin in der Tierklinik hatte. Nach dem Frühstück fuhren Herrchen, Frauchen, Pici und Snoopy-Lu als Begleitung los und kamen erst eine ganze Weile später wieder zurück. Frauchen übertrug Molly und mir während der Abwesenheit von ihm und Herrchen die Aufgabe, Bruno und Fatima zu hüten. Als alle Vier nach Hause kamen, erfuhr ich, Pici muss am Freitag noch einmal in eine leichte Narkose versetzt werden, weil ihm zwei Polypen aus dem Ohr entfernt werden müssen. Leider hatte das die behandelnde Ärztin bei Pici versäumt, als der wegen seiner Zahnsanierung in der Tierklinik war. Der Chef, der Pici heute behandelt hat, war davon wohl auch nicht so begeistert.

 

 

Ich habe den Klinik-Chef noch nicht persönlich kennengelernt, würde es aber gerne, denn er soll wahnsinnig nett und lieb zu Tieren sein. So versuchte er anscheinend Pici durch Schmusen davon zu überzeugen, sich ohne Maulschutz behandeln zu lassen. Na ja, ich denke mal, er kennt Pici ja noch nicht wirklich und hat keine Ahnung, was für ein Satansbraten Pici sein kann. Natürlich ließ Pici den Arzt nicht ohne Mundschutz an sich heran, zudem mussten Herrchen und Frauchen Pici festhalten. Dann gab es noch was auf die Ohren ... - Pici bekam etwas zum Auflösen von Ohrenschmalz in die Ohren eingeflösst, woraufhin Herrchen, Frauchen, Snoppy und er eine Runde in der frischen Luft laufen mussten, damit das Zeug wirkt. Danach ging es anscheinend noch einmal so richtig rund mit Pici, dem Tierarzt und Herrchen und Frauchen, denn ein letzter Blick wurde wohl noch in seine Ohren geworfen. Frauchen sagt, man könne an einem Monitor verfolgen, wenn der Tierarzt in das Ohr hineinfährt, das sei richtig spannend. Herrchen meinte dazu, es könne das nicht sehen und habe weggeguckt.

 

Frauchen ging nach dem Tierklinikbesuch mit Snoopy und mir kurz um die Häuser. Wir begegneten tatsächlich niemandem. Nachmittags räumte Frauchen die Garage auf, während Herrchen uns Hunde im Vorgarten hütete und leere Kartons zu Schnipsel verarbeitete.

 

Heute werde ich nicht alt, denn frühes Aufstehen ist so gar nicht mein Ding, bin ich doch den ganzen Tag über müde. 

 

31. Oktober 2007

 

 

 

Heute ist Halloween, also sozusagen ein Gruseltag. Der einzige Grusel, der mir heute widerfahren ist, war am frühen Morgen, als mich Frauchen mal wieder entsetzlich früh aus den Federn holte und in den Garten verschleppte.

 

Nach dem Frühstück rief Frauchen jemanden an, der sich für unsere alte Küche interessierte und der uns sagen sollte, ob er das gute Stück haben möchte. Der Jemand kam, schaute sich die Küche an, sagte zu, die Küche abzumontieren und abzuholen und verabschiedete sich ... - Frauchen wollte den Herrn nach draußen durch unsere Dielen-Glasschiebetüre begleiten, doch plötzlich krachte es, denn der gute Mann hatte die Herzen, die Frauchen wohl auf die Glastüre geklebt hat, damit Herrchen nicht wieder die Türe beschädigt, für ein hängendes Mobile gehalten und wollte, wie Frauchen später sagte, hinunter weg tauchen. Also stieß er unterhalb des vermeintlichen Mobile mit dem Kopf gegen die Scheibe. Frauchen entschuldigte sich für das Malheur und sagte, es habe extra die Herzchen aufgeklebt, damit so etwas nicht passiert. Der Mann meinte, er habe nur die Herzchen gesehen und geglaubt, die hingen dort. Kaum war er weg, prustete Frauchen los und konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Erst nach einer Weile, Frauchen saß mittlerweile bei mir auf dem Boden, kriegte es sich wieder ein. Das passt doch zum Halloween-Tag, unser Haus, ein Horrorhaus, in dem man vor unsichtbare Wände knallt ....

 

Nachmittags fuhr Herrchen einkaufen, währenddessen Frauchen uns zum Spaziergang fertig machte. Es war schön im Wald und ich hörte Herrchen und Frauchen von der doch noch schönen Herbstfärbung schwärmen.

 

Am späten Nachmittag klingelte es an der Haustüre. Frauchen wunderte sich, wer das denn noch sein könnte und ging zur Toilette, um dort das Fenster zu öffnen und nachzusehen. Anscheinend hatten zwei Jungs geklingelt, die für Halloween sammelten. So etwas kannte Frauchen von Düsseldorf überhaupt nicht und meinte zuerst, es seien Kinder, die für Sankt Martin sammeln. Zum Glück gab es noch etwas Süßes im Haus, was Frauchen verschenkte.

 

Abends verließ Frauchen das Haus; Herrchen sagte, es würde ein bisschen Halloween feiern. Allerdings blieb Frauchen nicht sehr lange fort und wir machten es uns danach noch gemütlich. Ich war sowieso völlig kaputt von unserem Spaziergang und werde die Zeit bis zum ins Bettgehen verschlafen. Von eventuellen Geister werde ich heute nix mehr mitbekommen.

 

 

 

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