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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

                                         

Mein Tagebuch ...

60. Teil - Juni 2008

 

 

1. Juni 2008

 

Bereits in der Nacht beschloss Frauchen, mit Sina heute, also am Sonntag, zur Tierklinik zu fahren, denn Sina schien es nicht gut zu gehen, lag sie doch die ganze Nacht im Bad auf ihrem Kissen. Das ist wirklich nicht normal, denn bisher war Sina zusammen mit Bruno, dem es bereits besser geht, nachts unterwegs.

 

Frauchen stand demnach wieder einmal früh auf, sorgte für die Katzen von nebenan und bereitete für uns Hund, Katzen und sich und Herrchen Frühstück vor. Dann meldete es sich in der Tierklinik mit Sina an und fuhr mittags mit ihr los.

 

Wieder zu Hause erzählte Frauchen, Sina habe zwar nicht die gleiche Infektion wie Bruno, jedoch sei ein Lymphknoten am Hals angeschwollen und sie habe eine Bronchitis. Das hatte Frauchen bereits geahnt, wollte dies am kommenden Dienstag beim Familienausflug in die Tierklinik abklären, denn es befürchtete, bei Sina könne eventuell eine Herzerkrankung vorliegen. Der Tierarzt konnte Frauchen bezüglich Sinas Herz beruhigen. Leider musste das Prinzesschen einige Spritzen über sich ergehen lassen und Hustensaft schlucken. Die Prozedur mit dem Hustensaft muss Frauchen am späten Abend noch einmal -alleine- durchziehen. Damit sollte Sina dann wieder auf die Beine kommen.

 

Draußen herrschen sehr warme Temperaturen und in der Sonne ist es kaum auszuhalten. Ich werde es verdammt ruhig an diesem Tag angehen lassen und keinen Pfotenschlag zu viel tun. Wie Herrchen es fertig bringt, sich bei dem Wetter aufs sein Rädchen zu schwingen, ist mir ein Rätsel.

 

Nachmittags klingelte es an der Haustüre und wer stand davor? Mein Lieblingsbesuch!!! Es gab ein großes Hallo und dann gingen Frauchen und der Besuch mit uns Hunden auf die Terrasse. Herrchen kehrte von seiner Radtour zurück, als sich mein Lieblingsbesuch gerade von Sina im Bad verabschiedete.

 

Unsere Leute grillten auf der Terrasse, wo wir den restlichen Abend verbrachten. Merkwürdigerweise war Frauchen ziemlich müde und ging früh ins Bett.

 

2. Juni 2008

 

Endlich wieder ausschlafen ... - doch dann stand Herrchen auf, weil Snoopy, der allerdings bereits von Frauchen nach draußen gelassen worden war, nochmals raus wollte. Das Geklapper von Geschirr weckte dann auch Frauchen auf, denn Herrchen räumte die Küche auf. Ich glaube, Herrchen war in seinem früheren Leben bestimmt mal eine perfekte Hausfrau im Gegensatz zu Frauchen, was anscheinend eine Kuh war, denn es bekommt immer Hunger, wenn es schöne, große Wiesen sieht.

 

Sina scheint auf dem Weg der Besserung. Sie und Bruno, dem es wohl ebenfalls besser geht, düsten in der Nacht und bis in den Morgen hinein durchs Haus und über die Terrasse. Die Beiden kommen wohl bestens miteinander klar. Sina wurde auch gar nicht müde und rannte sogar noch im Haus herum, als wir Hunde uns bereits breit machten.

 

Die drei Katzendamen von nebenan hielten für Frauchen eine kleine Überraschung bereit ... - ein totes Mäuschen. Sollte wohl ein Abschiedsgeschenk werden, meinte Frauchen dazu.

 

Sina und Bruno frühstückten gemeinsam in der Küche ....

 

 

Erst als Frauchen zu mir auf die Terrasse kam, auf der ich in der Sonne lag, und Molly aus der Terrassentüre gedonnert kam, woraufhin sich Sina, die anscheinend nur ein paar Zentimeter vor meiner Nase stand, erschrak und fauchte, kam ich auf die Beine und wollte mit Geknurr das Bella-Italia in seine Schranken weisen. Doch Frauchen hatte etwas dagegen und hielt mich fest. Ein bisschen mehr Loyalität hätte ich schon erwartet.

 

Nachmittags meldete sich unsere Nachbarin aus dem Krankenhaus zurück, natürlich habe ich sie standesgemäß begrüßt. Sie blieb eine ganze Weile bei uns, während Herrchen mit mir in den Wald gefahren ist. Weit kamen wir nicht, denn es war doch sehr warm. Ich konnte dann die Nachbarin noch verabschieden, bevor Frauchen Fressen machte.

 

 

Und dann gab es ein heftiges Gewitter und praktisch ein kleines Unwetter, bei dem die von Frauchen so gehüteten Blümchen sehr gelitten haben. Es fiel massenweise Hagel, der wie Herrchen und Frauchen bemerkten, mindestens kirschgroß war.

 

Mir reicht es für heute.

 

3. Juni 2008

 

Unsere Leute fanden kein Ende vor dem PC und begaben sich doch tatsächlich erst gegen 2:30 Uhr ins Bett. Wie soll ich so meinen Schönheitsschlaf bekommen?! Also schlief ich lange und ausgiebig und musste von Frauchen in den Garten getragen werden. Dort setzte es mich ab und ich blieb sitzen. Punkt. Wie mir schien, kroch Molly im Schneckentempo an mir vorbei. Nur Snoopy, der war mal wieder hellwach und hatte sich bereits von Herrchen in den Garten bringen lassen.

 

 

Das Prinzesschen war auch noch unterwegs und Frauchen zückte die Digi, denn sie und Bruno saßen gemeinsam im Terrassengarten, der sich anscheinend immer mehr zu einem Dschungel entwickelt, was bei den schwülen Temperaturen hier kein Wunder ist.

 

 

Frauchen wollte, noch während es mit Herrchen am Frühstückstisch saß, mal eben ein bisschen Ordnung schaffen, denn das gestrige kleine Unwetter hatte für "Unordnung" gesorgt, überall sollen Blätter und Blüten herumgelegen haben. Aus dem "mal eben" wurde ein Großreinemachen in der Katzen-Voliere und anschließend auch noch draußen vor Herrchens "Friedensmauer". Frauchen schien mir auf dem Hintern über die Steine zu rutschen und schweißtriefend für Ordnung zu sorgen. Snoopy wurde zwischenzeitlich aus der Sonne gerettet und ins Haus gebracht, er wollte nicht einsehen, mit seiner Herzerkrankung nicht in der Sonne liegen zu dürfen ... - Molly und ich durften.

 

Gerade als Frauchen zurück ins Büro kam, rief es plötzlich "Boh, da ist eine Libelle!!!" ... - schwups und schon war es mit der Digi auf der Terrasse, während Herrchen noch "wo ... - wo???" rief. Nun muss ich dabei sagen, Frauchen ist eine begeistere Libellen-Liebhaberin. In unserem Garten in Düsseldorf war keine einzige vor Frauchen mit Digi sicher.

 

 

Später habe ich noch einen Termin in der Tierklinik ... - grrrrrrr! Eigentlich sollte das ein Familienausflug in die Tierklinik werden, doch nun bin ich armes Würstchen der Einzige, der hin muss. Bruno ist wieder auf dem Weg der Besserung, Sina, die ihre zweite Impfung hätte haben müssen, darf nicht, weil sie Antibiotika bekommen hat, Snoopy braucht wegen des warmen Wetters nicht mit und Molly hatte Frauchen versehentlich angemeldet.

 

So, den Tierarztbesuch habe ich hinter mir, meinen Spaziergang mit Herrchen ebenfalls. Nun beginnt der gemütliche Teil des Tages.

 

4. Juni 2008

 

Frauchen war früh zu Bett gegangen, denn es hatte einen Kopf zum Platzen, wie es sagte, bevor es verschwand. In der Nacht torkelte es aber bereits wieder frisch, fromm, fröhlich, frei mit Sina durch den Flur, die auch diese Nacht zusammen mit Bruno herumschwirrte.

 

Für Frauchen wird es ein schwerer Tag, denn es darf nichts futtern und muss etwa 10 Liter trinken, die aber nicht drin bleiben dürfen. Alles für eine unangenehme Untersuchung, die Frauchen morgen durchstehen muss. Wollen wir hoffen, es behält seine gute Laune und vor allem, es überlebt diese Aktion, denn Frauchen ist sehr verfressen, wie sich Herrchen immer auszudrücken pflegt.

 

Frauchen litt vor sich hin und ging ganz früh schlafen. Wir Hunde taten es Frauchen nach und auch Herrchen kam früh ins Bett.

 

5. Juni 2008

 

Die Nacht war sehr unruhig, vor allem Herrchen schien nicht gut geschlafen zu haben.

 

Die Untersuchung von Frauchen war um 12:00 Uhr. Wie wir im nachhinein erfuhren, war alles o.k. und Frauchen braucht die Prozedur erst in 10 Jahren wieder über sich ergehen lassen.

 

Als Frauchen nach Hause kam, hatte es großen Hunger und futterte alles, was ihm unter die Finger kam.

 

Nachmittags ging Herrchen mit mir spazieren, zuvor war es einkaufen gefahren und von all' dem hat Frauchen nix mitbekommen.

 

Den Abend verbrachten wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, wo auf die Gesundheit von Frauchen angestoßen wurde.

 

Jetzt bin ich müde und lege mich auf's Ohr.

 

6. Juni 2008

 

Oh Gott, ich hatte ganz vergessen, dass Herrchen gestern mit dem Elektriker gesprochen hatte und der heute um 8:00 Uhr kommen sollte. Das hieß, Frauchen fiel um 7:00 Uhr aus dem Bett und weckte natürlich alle. Zu allem Übel durfte ich den Elektriker dann nicht einmal begrüßen und wurde im Esszimmer hinter das Trenngitter in der Türe verbannt.

 

Frauchen verließ das Haus, da es nochmals einen Arzttermin hatte. Mit brachte es von dem Abstecher in die Stadt für Sina ein Spielzeug, was diese anscheinend auch zu würdigen wusste.

 

 

Nachher gehen Herrchen und Frauchen zu Maxi und ihren Leuten, denn Kartenspielen ist angesagt.

 

Herrchen und Frauchen kamen quietschvergnügt vom Kartenspielen nach Hause. Allerdings kamen sie sehr spät und daher gab es erst am Abend unser Futter.

 

7. Juni 2008

 

Herrchen schmiss Frauchen aus dem Bett, weil es meinte, Bruno ginge es nicht gut. Bruno und Sina haben diese Nacht gar keine Lebenszeichen von sich gegeben und Bruno schlief anscheinend in seiner Kiste in der Vorratskammer. Also sprang Frauchen aus dem Bett und kümmerte sich um Bruno, der sich nicht lange bitten ließ und sein Futter einforderte. Auch Sina war bereit, ihren -wie es heißt- dicken Bauch zu füllen. Also wurde der Bruno-Alarm eingestellt und wir Hunden in den Garten verfrachtet. Dennoch, so ganz zufrieden sind Herrchen und Frauchen nicht mit Bruno, der nämlich ganz offensichtlich seine Stimme nicht zurückerhält.

 

Ich habe völlig vergessen zu erwähnen, Herrchen und Frauchen haben ganz gegen ihre vernunftgemäße Übereinkunft, kein weiteres Tier anzuschaffen, gehandelt und sich "Waldi" und "Kitty" ins Haus geholt ...

 

 

Jedenfalls kommen die Beiden nicht auf die Idee, uns die Leckerchen wegzufressen.

 

Frauchen forderte Herrchen auf, einen Strauch mit ihm zusammen umzutopfen, doch Herrchen sperrte sich. Der neue Topf war kunstgerecht von Frauchen mit einer Bananenfasermatte mit der Heißklebepistole verziert worden, wobei es sich die Finger verbrannte. Nun wollte Frauchen endlich ein Ergebnis sehen, denn Herrchen verschob die Umtopfung von Tag zu Tag. Neuester Trend von Frauchen, im übrigen sehr wirkungsvoll, es erpresst Herrchen mit den Worten "wenn du mir nicht hilfst, mache ich es alleine und morgen kannst du mich dann pflegen ...". Das zieht immer, Herrchen murrt zwar, fügt sich denn aber seinem Schicksal. Wenn Molly die Nummer mit mir abziehen würde, wäre das sicherlich nicht von Erfolg gekrönt, denn ich hätte nichts dagegen, Molly den Tag drauf zu pflegen. Jedenfalls setzte sich Herrchen in Bewegung und topfte emsig das Pflänzchen mit Frauchen, was sehr zufrieden wirkte, um.

 

Nachdem Herrchen so selbstlos Frauchen beim Umtopfen geholfen hatte, ging es mit mir im Wald spazieren. Es war jedoch recht warm und ich hatte nicht wirklich richtige Lust.

 

Später haben wir mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse gesessen, während es tierisch geregt hat. Es war irrsinnig gemütlich.

 

 

8. Juni 2008

 

Morgens und mittags war das Wetter prima, nachmittags begann es zu donnern, zu blitzen und dann mit dicken Hagelkörnern zu unwettern .... Frauchen bangte mal wieder um seine Blümchen und Gräser und fiel zweimal fast vom Bürostuhl, weil es krachte. Danach hätten wir mit dem Bötchen aus der Katzen-Voliere in den Garten tuckern können, denn es war nass ... - sehr nass. Anschließend soll die Sonne erneut hervorgenommen sein und so getan haben, als wäre nichts geschehen.

 

Herrchen hatte jede Menge Mühe, Brunos Wasserwelt in Ordnung zu bringen, denn das Auffangbecken lief bereits über und musste zum Teil entleert werden.

 

Frauchen durchstöberte wie gewohnt, den Garten nach Bildmotiven und stieß auf eine kleine Spinne, die es ihm angetan hatte. Ich glaube, Frauchen versucht mit den Fotos, die es von diesen Tieren schießt, vor denen es auch heute noch in Panik gerät, seine Angst in den Griff zu bekommen.

 

 

Eigentlich wollten unsere Leute heute Abend grillen (selbstverständlich nur vegetarisch) ... - ob daraus noch etwas wird? Es donnert nach wie vor und es regnet wieder. Vielleicht wäre eine Pool-Party angesagter.

 

Noch bevor das erste Fußballspiel der EM 2008 begann, lief Herrchen mit mir um die Häuser. Ich erklomm die Anhöhe durch den Wald schneller als Herrchen und versteckte mich im Gras und ließ Herrchen mich suchen. Erst als ich seine leicht aufsteigende Panik und Verzweiflung wahrnahm, zeigte ich mich. Wir trafen zwei meiner neuen Hundefreunde oberhalb unseres Hauses. Als Herrchen es nicht bemerkte, rannte ich hinter ihnen her und war weg. Herrchen musste sich sputen, mich einzuholen und war daraufhin etwas ungnädig mit mir. Prompt musste ich Gehorsamsübungen absolvieren. Bei Herrchen ein Witz, der achtet nämlich gar nicht darauf, ob ich das richtig mache. Bei Frauchen sieht das anders aus, wenn das mal auf die Idee kommt, weil es sauer auf mich ist. Tja, man muss halt wissen, mit wem man/hund es machen kann und wo es besser ist, die Rute kurzweilig einzuziehen und dann letztendlich doch zu tun, was ich will (hihihi).

 

Das Grillen fiel tatsächlich aus, denn es gab ein kleines Unwetter nach dem anderen mit Blitz, Donner, Regen und Hagelschlag. Frauchen stöhnte und jammerte, weil alle seine Blümchen unter dem starken Hagel zu leiden hatten. Sie sollen nun dementsprechend aussehen.

 

Vernünftigerweise verdrückte sich Herrchen noch relativ früh ins Bett, doch Frauchen fand mal wieder überhaupt kein Ende.

 

9. Juni 2008

 

Gegen 2:30 Uhr weckte mich Frauchen, weil es ins Schlafzimmer kam und endlich zu Bett ging. Um 7:00 Uhr weckte es mich erneut, weil es das Schlafzimmer kurz verließ und auf Sina und Bruno stieß, denen es Futter servierte. Danach ratze es weiter .... - ich auch.

 

Gefrühstückt wurde im Esszimmer, denn die Sonne knallte auf unsere Terrasse und Frauchen war es bereits zu warm, um sich dieser Hitze beim Frühstück auszusetzen. Später behob es im Garten den gröbsten Schaden vom gestrigen Endlos-Unwetter, zog sich daraufhin allerdings ins Büro zurück, nachdem es unter die Dusche geschlüpft war, wo ich es fröhlich pfeifen hörte (hoffentlich hat es niemand anderes gehört).

 

Prinzesschen Sina soll sich einen Ruck gegeben haben und ihr Schlafgemach im Bad verlassen und gegen ein Sonnenbad auf der Terrasse getauscht haben.

 

 

Frauchen beobachtete sie anscheinend vom Fenster des Büros aus und war ganz entzückt, weil das Prinzesschen sich langgestreckt, auf dem Rücken liegend, in der Sonne aalte.

 

Herrchen ging, nachdem es mit dem Rad unterwegs war, mit mir kurz um die Häuser. Danach wurde auf der Terrasse gegrillt. Wir verbrachten den Abend bis in die Nacht hinein draußen. Sogar das Prinzesschen kam kurz heraus, weil Frauchen es zwangsweise hinausschleppte.

 

Ich bin müde und werde mich nun aufs Ohr legen.

 

10. Juni 2008

 

Kurz nachdem zuerst Herrchen und später Frauchen ins Bett gegangen waren, gab es einen scheppernden Knall .... Beide sprangen aus dem Bett, um nach dem Rechten zu gucken. Ich hörte Sina durch die Bude rasen und Herrchen und Frauchen sich langsam bis in die Küche vortasten, wo sie anscheinend auf das Malheur trafen. Sina oder Bruno hatte den elektrischen Tischgrill von der Küchenplatte geworfen. Wahrscheinlich war einer der Beiden hochgesprungen und zu seiner Verwunderung direkt auf dem Grill gelandet, denn im Dunkeln können auch Katzen nicht sehen, wenn sie vom Boden auf eine Fläche oberhalb von ihnen springen. Dummerweise hatte sich niemand die Mühe gemacht das restliche Wasser aus dem Grill zu schütten und dieses hatte sich dann wohl auf den Boden der Küche verteilt und war zudem noch in alle Richtungen gespritzt .... Großes Putzen war also mitten in der Nacht in der Küche angesagt.

Der Schreck über den Lärm des hinuntergefallenen Grills hielt unsere lieben Kätzchen nicht davon ab, sich die Nacht um die Ohren zu hauen und durchs Haus und über die Terrasse zu wetzen.

 

Als ich morgens in den Garten kam, war es schön warm, anscheinend knallte die Sonne vom Himmel. Frauchen deckte den Frühstückstisch draußen und ich nutzte die Gelegenheit während des Frühstücks ein Sonnenbad nach dem anderen zu nehmen. Immer meinte wer, mich aus der Sonne retten zu müssen. Sogar den Regenschirm deckten sie über mich, damit ich keinen Sonnenstich bekomme ....

 

 

Ich hörte Frauchen die Digi holen und dachte mir schon, nun geht das Geknipse wieder los. Frauchen hielt sich jedoch nur kurz mit mir und Regenschirm auf, wand sich dann einem Insekt zu, was es für ein trockenes Blatt mit Spinne gehalten hatte. Doch dieses trocke Blatt unter dem angebliche eine Spinne hing, entpuppte sich als Nachtfalter, der nun für Frauchens Foto-Exzesse erhalten musste.

 

 

Bald retteten wir uns vor der Hitze aber ins Haus, wo es heute hoch her ging, denn es klingelte unentwegt jemand an der Haustüre. Unsere Nachbarin, Maxis Frauchen, kam auch zu uns und machte uns die traurige Mitteilung, dass ihre gerade einmal 2-jährige Katze tot sei. Was passiert ist, weiß keiner, denn die Katze lag einfach ohne Verletzung im Garten. Die Nachbarin war sehr traurig und ich versuchte an ihr hoch zu springen, ich dachte, vielleicht könnte ich ein bisschen Trost spenden.  Meine Leute waren auch ganz erschrocken über diese Nachricht, denn die Nachbarskatze war eine besonders hübsche und nette Katze und eben noch so blutjung.

 

Abends fuhr Herrchen mit mir in den Wald, wo wir eine große Runde liefen. Später saßen wir alle auf der Terrasse und ließen es uns gut gehen.

 

11. Juni 2008

 

Bei angenehmen Temperaturen saßen wir zum Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Vorsichtshalber hatte Frauchen bereits die Digi mit nach draußen genommen, falls es, Originalton von Frauchen, etwas Schönes zum Knipsen gibt. Also musste heute eine Biene daran glauben ....

 

 

Frauchen war jedenfalls verdammt stolz auf sein Bild, wie ich später hörte. Nun wartete es auf einen Marienkäfer ....

Herrchen fuhr mit mir im Wald spazieren. Wir liefen den Pici-Gedenkweg entlang und Herrchen guckte nach dem Pici-Gedenk-Schild, was immer noch an der Tanne im Wald hängt.

 

Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse, wo Herrchen und Frauchen erneut versuchten, eine Kerze zu basteln. Der zweite Versuch soll gar nicht so schlecht gelaufen sein. Mir schien, Herrchen war sehr angetan von seinem Werk, denn Frauchen durfte nur zuarbeiten. Nun will Frauchen Herrchen ein Bastelset schenken und wenn Herrchen sich bewährt, bekommt es zu seinem Geburtstag -kurz vor Weihnachten- ein weiteres Komplett-Bastelset von Frauchen "Christmas - Kerzen dekorativ gestalten" ....

 

Die Kerze brannte tatsächlich, ich glaube, Herrchen und Frauchen waren selbst darüber erstaunt.

 

Eigentlich wollte Frauchen heute Nordic Walking machen, doch leider hatte das Frauchen von Susi, mit dem Frauchen läuft, Zahnschmerzen und musste zum Zahnarzt.

 

12. Juni 2008

 

Sina und Bruno waren auch in dieser Nacht gemeinsam unterwegs. Frauchen sagt, Sina würde sich zu einer Ridgeback-Thai-Katze entwickeln, denn ihr wachse auf dem Rücken ein Strich wie bei einem Rhodesien-Ridgeback.

 

 

Der Wecker trällerte rechtzeitig, denn Frauchen hatte heute einen Frisör-Termin, weil es nach eigener Aussage fürchterlich aussah (wobei ich das nicht beurteile kann, ob es nun besser aussieht). Zum Frühstück schmierte Frauchen Molly deren Kau-Knochen im Inneren mit etwas Margarine ein, denn Molly wollte unbedingt meinen Knochen haben. So war das "Raffzähnchen" bestens beschäftigt, denn es war wohl gar nicht so einfach, an die Magarine im Inneren zu gelangen. Herrchen und Frauchen lachten sich kaputt über Mollys Bemühungen und Frauchen sagte, es sei ganz schön gemein, Molly so die Nase lang zu machen. Doch Molly wäre nicht Molly, würde sie dieses Problem nicht gelöst haben. Irgendwann hörte ich Frauchen sagen, nun steckt Molly mit der Schnute im Knochen ....

 

 

 

Nach dem Frühstück war Frauchen weg und in dieser Zeit begann es draußen heftig zu regnen. Schade, irgendwie war das richtig schön die letzten Tage und ich habe es genossen, in der Sonne zu liegen. Selbst Herrchen und Frauchen, die immer bei zuviel Sonnenschein jammern, wollen nun nicht mehr auf den Sommer verzichten, denn hier in unserem neuen Haus ist alles gaaaanz anders als früher im alten Haus in Düsseldorf.

 

Abends kam mein Lieblingsbesuch uns besuchen und wir verbrachten mit ihm einen schönen Abend. Als er ging, schickte Frauchen uns Hunde noch kurz in den Garten. Das war ausgesprochen unangenehm, denn es regnete.

 

13. Juni 2008

 

Morgens regnete es noch nicht, dafür aber am Vormittag. Zum Glück hörte es zwischendurch auf, so dass Frauchen mit mir und Snoopy-Lu zu unserem Lieblingsbesuch nach Hause laufen konnten, um ihn zu besuchen.

 

Dort fraßen Snoopy und ich erst einmal das Katzenfutter weg, was auf dem Boden stand. Vorher fiel ich beinahe in den Gartenteich, doch Frauchen hielt mich auf.

 

 

Kater Henry meinte unbedingt, uns Hunde kennenlernen zu müssen und stand plötzlich vor meiner Nase. Aber auch hier griff Frauchen ein und hielt mich auf Abstand. Es soll noch einen zweiten Kater geben, den "dicken Willi", doch der ließ sich nicht blicken oder vor meiner Nase nicht erschnüffeln.

 

Nach Hause wurden wir gebracht, wo uns eine quietschende Molly erwartete. Herrchen berichtete, Molly habe nach uns Dreien gejammert und gejault. Ich bin sicher, Frauchen wird Molly nun nicht mehr alleine mit Herrchen zu Hause lassen, wenn die dann sooo traurig ist.

 

Diesen "Freitag den 13." haben wir bisher gut überstanden. Der ganze Aberglaube ist ja sowieso Quatsch ... - aber es ist irgendwie schön gruselig zu glauben, an einem solchen Tag könne etwas passieren. Zum Glück tut es das jedoch weder mehr noch weniger wie an jedem anderen Tag.

 

14. Juni 2008

 

Beim Frühstück erklärte Herrchen Frauchen, wir drei Hunde würden anscheinend nach einem bestimmten Prinzip anschlagen, sprich bellen. Zuerst würde Molly praktisch mit ihrem "hellen Stimmchen" den Ton mit drei Wufflauten angeben, Snoopy-Lu würde daraufhin zweimal in etwa kleiner Schäferhundgröße wuffen und ich käme zuletzt zum Tragen mit mehreren eunuchenartigen Bellern. Zum Ende seiner Ausführungen kam Herrchen zu dem Schluss, an den verschiedenen Belllauten könne man eindeutig erkennen, wir würden alle eine andere Sprache sprechen. Demnach würde Molly italienisch palavern, Snoopy spanisch und ich ungarisch ... - so ein Blödsinn, dann könnten Snoopy, Molly und ich uns doch gar nicht verstehen!

 

Nach dem Frühstück überkam Frauchen eine unkontrollierbare Arbeitswut und es tobte sich auf der Terrasse und im hinteren Gartenbereich aus, während Herrchen hinter ihm herlief und sich gemütlich hier und dort nieder ließ. Plötzlich rief Frauchen nach Herrchen, das ihm ganz schnell die Digi holen sollte, denn es hatte mal wieder ein Opfer für seine ungezügelte Fotografierlust entdeckt. Herrchen, was sich sputete, kam fluchend mit der Digitalkamera aus der Terrassentüre gefallen, denn es hatte sich im Bambusvorhang verheddert. Zwar schien es mir, bei dem Fotoobjekt von Frauchen handelte es sich nicht um den Wunschkandidaten "Marienkäfer", doch das Modell war wohl auch ganz fotogen.

 

 

Obwohl es nach Regen aussah, wie Frauchen bemerkte, gab es am Nachmittag keinen und deshalb fuhr Herrchen mit mir im Wald spazieren. Ich tobte mich fast bis zur Erschöpfung aus. Kaum zu Hause, gab es was zu futtern.

 

 

Das Fressen inhalierte ich mir noch rein, dann ging es ab in die nächste Ecke, um ein Schläfchen abzuhalten.

 

15. Juni 2008

 

Beim Frühstück zankte ich mit Molly um den Kauknochen, Molly war nämlich dumm genug, mir den direkt von der Bank aus vor die Nase fallen zu lassen. Schon ging das Gequäke los und Frauchen half Molly, den Knochen zurückzubekommen. Zu diesem Zweck trickste Frauchen mich mit meinem Molly-Quäki-Ball aus, den es vor mich her rollte, so dass ich aufsprang und mit dem Ding spielte. Zack ... - war mein Kauknochen wieder in Mollys Besitz. Jedoch nicht lange, denn Molly, die mittlerweile auf dem Sitzsack am Tisch lag, wollte unbedingt auch noch ihr Quietschi haben  und deshalb robbte sie vom Sitzsack hinunter und holte ihr Spielzeug. Schwups ... - hatte ich den Knochen wieder. Prompt ging das Geheule von Molly erneut los .... Auch diesmal half Frauchen ihr und nahm mich mit dem Kopf nach unten auf den Schoss.

 

 

Ich glaube, Snoopy-Lu beobachtete uns und war bereit, jeder Zeit einzugreifen und uns zur Ordnung zu rufen, denn er lässt gerne mal den Boss raushängen. Zum Schluss lagen Molly und ich zusammen auf der Bank und haben wieder gekuschelt, denn was ist schon so ein oller Kauknochen gegen unsere Liebe?!!!

 

Nachmittags fuhren wir endlich einmal wieder gemeinsam mit Herrchen und Frauchen in den Wald und liefen zu unserer Lieblingswiese. Molly hatte nach Wochen ihr altes, zerfleddertes kanadisches Quietschi im Hundewagen gefunden und grölte was das Zeug hielt. Frauchen knüpfte daraufhin wohl das Quietchi an eine Leine und befestigte es am Hundewagen. Molly soll daraufhin an dem Ding gehangen und sich mitziehen gelassen haben. Auf der Wiese ließ Molly sich dann mitsamt dem Quietschi im Maul über die Gräser schaukeln.

 

 

Auf eine Nacktschnecke stieß Frauchen ... - und was tat es? Es fotografierte sie anscheinend aus jeder möglichen Perspektive. Das ganze dauerte etwa drei gefühlte Stunden.

 

 

Auf dem Weg zurück zum Auto suchte Frauchen nach einem bestimmten Farn, was es für unseren Terrassengarten haben möchte. Das mit dem Farn gestaltete sich anscheinend schwierig, da sich nicht das richtige fand. Stattdessen traf Frauchen auf eine, wie es sagte, riesige Horde von großen Ameisen, die wild über den Waldboden wuselten und Gegenstände transportierten. Wie konnte es anders sein ...? Frauchen knipste und knipste und knipste ....

 

 

Plötzlich schrie es auf und behauptete, eine dieser Ameisen habe es angefallen und sich zwischen Daumen und Zeigefinger verbissen. Die Ameise durch Pusten zu entfernen schlug fehl, es musste die Ameise von seinem Finger zupfen. Die Ameise hat das eventuell nicht überlebt, doch wenn sie gestorben ist, dann bestimmt als Held. Jedenfalls war Frauchen in die Flucht geschlagen und knipste an diesem Nachmittag kein weiteres Insekt.

 

Wieder zu Hause, wo wir noch unsere Nachbarn mit Maxi und Susi auf der Strasse trafen, gab es Futter und dann gab ich mich meinen Träumen hin. Ich glaube, Snoopy-Lupy und Molly taten es mir gleich. Für heute läuft gar nix mehr.

 

16. Juni 2008

 

Noch vor dem Frühstück tobte Frauchen mit Molly und dem Quietschi durchs Haus. Molly hatte eine weniger feine Überraschung für Frauchen parat, denn sie setzte eine Hinterlassenschaft ab, und zur Begeisterung von Frauchen tapste sie noch mit den Pfoten hindurch, was zur Folge hatte, überall waren nun kleinere Hinterlassenschaften in Molly-Pfötchen-Größe von Frauchen wegzuwischen.

 

Als nächstes hielt Snoopy-Lu eine "Beglückung" für Frauchen bereit ... - er spukte seine drei Pillen aus, die er grundsätzlich morgens und abends einnehmen muss. Auch dieses Malheur wurde von Frauchen umgehend wieder beseitigt.

 

 

Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen wurde im Garten/Vorgarten ein bisschen gewerkelt, jedoch anscheinend nach dem Motto "bloß nicht zu viel tun ...", denn die beiden fanden sich irgendwann auf der Bank im Vorgarten ein.

 

Gegen Mittag versuchte Frauchen jemanden von Amtswegen zu erreichen, der ein Verkehrsschild bei uns abholt. Das fand Frauchen nämlich noch letzten Freitag auf unserem Grundstück im Gebüsch. Irgendwelche Idioten, sagt Frauchen, haben es geklaut und dann in unsere Sträucher geschmissen. Worüber wundert sich Frauchen eigentlich? Auch auf dem Land gibt es reichlich Schwachköpfe, nicht nur in der Stadt. Frauchen erzählte, der Clou sei aber noch gewesen, zuerst einmal jemanden von der Stadt zu finden, der sich dafür zuständig erklärte. Zuvor konnte es überhaupt niemanden erreichen, weil Mittagszeit war und der, der endlich verantwortlich war, fragte Frauchen ein Loch in den Bauch, nämlich um was für ein Schild es sich handelt, ob das Schild einen Balken oder ein Kreuz habe und wo es vor der Entwendung gestanden habe. Hallllooooo, sind die doooof beim Amt? Was für ein Verkehrsschild es nun ist, sollte doch völlig egal sein, wenn die vom Amt es wiederhaben wollen ... - und wo das blöde Ding gestohlen worden ist, kann Frauchen doch nicht wissen, es sei denn, Frauchen hätte das vermaledeite Schild selbst geklaut. Ich bin sicher, das nächste Verkehrsschild, was Frauchen findet, ob nun auf unserem Grundstück oder in der Walachhei, wird es einfach übersehen oder ins nächste Dickicht befördern. Grrrrrrrr!

 

Frauchen meinte, das Prinzesschen sollte doch mal sein Gemach verlassen und auf der Terrasse ein Sonnenbad nehmen. Also schleppte es Sina nach draußen und setzte sie auf den Tisch. Dort verblieb die "Prinzessin auf der Erbse" eine ganze Weile und beobachte, wie Frauchen sagte, Snoopy und Bruno. Hingerissen von Sinas aristokratischer Ausstrahlung raste Frauchen ins Büro und holte die Digi ....

 

 

Muss los, Herrchen will mit mir kurz zur Tierklinik Medikamente für Snoopy holen und dann eine Runde laufen. Mittlerweile bin ich zusammen mit Herrchen zurückgekehrt, was anschließend mit dem Rad losgefahren ist.

 

 

Herrchen und Frauchen haben den Abend vor der Glotze verbacht ... - Herrchen im Wohnzimmer bei Fußball und Frauchen im Schlafzimmer bei einer Liebesgeschichte.

 

Nach dem Fernsehabend trafen Herrchen, Frauchen und wir Hunde uns im Büro, wo unsere Leute wieder bis in die Nacht vor dem PC hockten.

 

17. Juni 2008

 

Frauchen stand versehentlich eine Stunde früher auf, als es dachte. Ärgerlich, denn natürlich riss es mich ebenfalls aus meinen Träumen.

 

Beim Frühstück war Molly ausgesprochen ausgelassen und lustig ...

 

 

Herrchen und Frauchen stellten fest, unsere kleine Prinzessin Sina sei doch eine recht langweilige Katze, was von Bruno lautstark bestätigt wurde. Bruno scheint nämlich seine Stimme wiedergefunden zu haben und miaut und quäkt frei Schnauze .... Und weil Sina nun auf Vordermann beziehungsweise "Vorderkatze" gebracht werden soll, will Frauchen sie regelmäßig mehrfach am Tag aus ihrem königlichen Bad herausholen und unter "die Leute" bringen.

 

 

Gut, sagte ich mir etwas später, als ich gerade mit Molly im Bad stand, während Frauchen im Büro die  Emails checkte, und versuchte auf Sinas Höhe zu kommen, indem ich auf ihren Liegeplatz zu klettern gedachte. Boh, hat die mich angefaucht und von 0 auf 100 stand Frauchen neben mir und schimpfte, ich soll das gefälligst unterlassen und sofort den Raum verlassen. Molly schob Frauchen hinter mir her. Dabei dachte ich doch nur, ich bringe das Kätzchen mal in Schwung, damit es etwas lebendiger wird ....

 

Prinzessin Sina wird heiß und inniglich von Frauchen geliebt und es würde sie niemals wieder hergeben, doch ich glaube, Frauchen meint, Sina könne nicht ausgeglichen sein, wenn sie den ganzen langen Tag bis in die Nacht hinein darauf wartet, endlich ihren Platz verlassen zu können, weil wir dann ab ins Schlafzimmer verbannt werden, wo das Trenngitter in der Türe uns davon abhält, nach dem Rechten zu sehen bzw. zu schnüffeln. Ich glaube, Frauchen ahnt nicht, was hier nachts in der Wohnung und auf der Terrasse abgeht ... - denn Sina ist mit Bruno unterwegs.

 

 

Nachmittags fuhren wir mit Herrchen und Frauchen in den Wald und liefen eine große Runde. Zwischendurch sagte Frauchen plötzlich, "dort liegt ein Reh ..." Herrchen und Frauchen rätselten, ob dem armen Tier etwas fehlt.

 

 

Wieder zu Hause suchte Frauchen Sina, die sich in Luft aufgelöst zu haben schien. Gefunden wurde Sina von Frauchen in meinem "Zelt" neben Frauchens Bett. Das war der Lieblingsplatz von Fatima und manchmal habe ich sie dort gestellt ....

 

Abends wurde Frauchen ausgesprochen rege und machte sich über die Sträucher im Vorgarten her. Herrchen wunderte sich über Frauchens Aktivitäten und fragte sich, was mit Frauchen los ist.

 

Ich bin müde und glaube, Molly und Snoopy ebenfalls. Bin dann mal weg ins Bett.

 

18. Juni 2008

 

Ich könnte jetzt sagen, unsere Leute schliefen und schliefen und schiefen ... - doch das wäre nicht ehrlich, denn wir Hunde schliefen und schliefen und schliefen ebenfalls ... - und zwar sehr lange. Kater Bruno versuchte zwischenzeitlich sein Glück, Frauchen wach zu küssen, doch das tätschelte ihn und poofte weiter.

 

Molly war vom gestrigen Spaziergang anscheinend noch völlig neben der Spur, denn sie meckerte nicht einmal, Frauchen möge sie aus der Diele vor der Glastüre holen, nachdem sie ihr Futter gefressen hatte. Frauchen sagte sogar, die verfressene Molly hätte ihr Futter nur zum Teil vertilgt. Und schon soll Molly in der Diele weitergeschlafen haben.

 

Zum Frühstück auf der Terrasse holte Frauchen, wie angekündigt, das Prinzesschen nach draußen. Das sorgte zusammen mit Bruno für Originalton Frauchen: "prima Bilder ...".

 

 

Und weil Frauchen gerade die Kamera zur Hand hatte und zufällig eine Spinne an der Hauswand entlang kam, musste die sich unfreiwillig zur Verfügung stellen. Plötzlich geriet Frauchen in Hektik, denn die Spinne soll auf einmal von vielen kleinen Spinnen umgeben gewesen sein. Da kam aber Panik bei Frauchen hoch .... - es holte ein Glas, fing die Mama-Spinne, die ihre Jungen auf dem Rücken getragen hatte, ein und setzte sie praktisch vor die Türe, wenn auch nur Gartentüre.

 

 

Auch später am Tag ließ sich Sina auf der Terrasse erschnuppern. Sie wagte es sogar, sich in den Terrassen-Dschungel zu setzen, während ich döste.

 

 

Gegen Abend entschwand Herrchen mit mir in den Wald. Frauchen sollte eigentlich mitkommen, hatte jedoch Bedenken wegen Molly und Snoopy-Lu, die beide den ganzen Tag sehr müde verbracht haben. Herrchen meint, Frauchen und es hätten den Beiden gestern vielleicht ein bisschen zu viel zugemutet. Der Spaziergang mit Herrchen war schön, doch auch ich hatte nicht meine beste Form.

 

19. Juni 2008

 

Beim Frühstück auf der Terrasse hatte ich mir den großen Kauknochen genommen und es mir auf dem Sitzsack gemütlich gemacht. Prompt robbte sich Molly zu mir und wollte den Knochen haben. Frauchen organisierte dann einen zweiten, kleinen Kauknochen, den es mir zum Tausch anbot. Ich, gutmütig wie ich nun einmal bin, nahm ihn mir und ließ es zu, dass Frauchen Molly den großen gab. Doch Molly wollte mehr ... - zu guter Letzt habe ich aufgegeben und mich verdrückt.

 

 

Frauchen kam auf die glorreiche Idee, das gestapelte Brennholz, was noch von unserem vorigen Hausbesitzer stammte, aus dem Kamin zu räumen, um dort einen Katzenliegeplatz zu schaffen. Herrchen protestierte, denn es meinte, es würden massenweise Spinnen zu Tage kommen. Paperlapapp sagte Frauchen und begann das Holz aus dem Kamin zu entfernen. Nach einer Weile meinte es zu Herrchen, es sei nicht einmal eine einzige Spinne zwischen den Hölzern gewesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist nun im Kamin ein kuscheliges Katzengemach entstanden, was sich unser Prinzessin sicherlich unter die Kralle reißen wird.

 

 

Auch Bruno soll einen neuen Lieblingsplatz haben, nämlich am geöffneten Esszimmerfenster. Das Fenster ist gesichert durch ein Fliegengitter. Herrchen meinte, das Fliegengitterrollo könne sich eventuell mal aufrollen und dann habe Bruno freie Bahn nach draußen. Nicht auszudenken, wenn er dort auf Kater Felix, den W. Kater oder noch schlimmer, den großen weißen Kater namens "Gingle" trifft ....

 

Nachmittags machte Herrchen sich fein und suchte ein Personalbüro auf, denn Herrchen will so schrecklich gerne mal wieder ein bisschen arbeiten. Verstehe ich überhaupt nicht, denn man kann ohne Arbeit doch viel mehr Spaß haben. Ich glaube, Frauchen käme so etwas auch nicht in den Sinn. Es meint sowieso, wir hätten hier jeden Tag Urlaub und den mag es sich bestimmt nicht durch Arbeit versauen ;-P

 

 

Abends guckte/hörte ich zusammen mit Herrchen Fußball.

 

 

Zwischendurch, wahrscheinlich zum Abreagieren, lief Herrchen mit mir kurz um die Häuser. Wir hatten Glück, es hatte kurz zu regnen aufgehört.

 

Für mich ist für heute Schluss, sollen sich meine Leute doch die Nacht um die Ohren hauen.

 

20. Juni 2008

 

Am heutigen Tag passierte eigentlich nicht viel ...

 

Das Wetter war den ganzen Tag lang schön, wir haben viel Zeit auf der Terrasse verbracht und Herrchen ist abends mit mir spazieren gewesen. 

 

Ja, das war's schon. Nun werde ich noch eine Weile auf der Terrasse auf meinem Sitzsack verbringen, während Herrchen und Frauchen es sich ebenfalls draußen gemütlich machen. Molly und Snoopy-Lupy müssen sich natürlich wieder neben Frauchen auf der Bank breit machen.

 

 

21. Juni 2008

 

   

 

Sina schien gegen Morgen das Haus abzureißen, denn sie raste wie verrückt hin und her und stieß dabei unartikulierte Töne aus. Frauchen ging zweimal nachsehen und sah, wie es sagte, nur eine quietschvergnügte Katze durch die Diele flitzen. Irgendwann gab sie Ruhe, wahrscheinlich total erschöpft.

 

Nach dem Frühstück auf der Terrasse begann Herrchen den Bachlauf, "Brunos Wasserwelt", abzubauen, denn die Pumpe soll keine richtige Leistung mehr gezeigt haben, weil das Wasser nur noch getröpfelt sei. Ich glaube, Herrchen richtete eine Großbaustelle ein und unter Fluchen, Ächzen und Stöhnen machte es sich an die Arbeit. Selbstverständlich wurde Frauchen zwangsbeschäftigt und musste ein neues Gitter als Abdeckung basteln. Anscheinend sollte Herrchen Frauchen dabei zur Hand gehen, doch Herrchen wackelte herum und gab kluge Anweisungen für Frauchen, bis das kurzweilig explodierte und Herrchen damit drohte, es hauen zu wollen, wenn es nicht sofort und unverzüglich zu zappeln und zu reden aufhöre. Warum es ihm nicht drohte, seine Ohren lang zu ziehen, verstehe ich gar nicht. Herrchen muss riesige Ohren haben, denn Frauchen sagt immer, es habe Horchlappen, womit es restlos alles hören kann.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen erst einkaufen und anschließend vergnügte es sich auf unserem Marktplatz, dort findet nämlich ein Kinderfest mit Hüpfburg statt. Herrchens Traum scheint es zu sein, in so einer Hüpfburg mal abheben zu können .... - Bin mal gespannt, ob es den Mut dazu hatte.

 

Nee, Herrchen ist dann wohl doch nicht in die Hüpfburg eingedrungen, was vielleicht auch besser so ist, denn wie hätte das ausgesehen ...? Kaum war Herrchen zurück, klingelte es an der Haustüre. Unsere Nachbarin, Maxis Frauchen kam uns kurz besuchen und brachte Leckerlis mit. Es wollte nur mal eben  unser Prinzesschen betüddeln. Während wir alle draußen auf der Terrasse standen, Frauchen Sina geholt hatte, die nicht gewillt war zu kuscheln, hörten wir Maxi aufgeregt bellen. Dann rief die Nachbarstochter, Maxi stecke fest und ihre Mutter möchte sofort kommen. Herrchen und Frauchen rasten gleich mit nach drüben und nahmen eine Metallschneideschere mit. Wie ich später erfuhr, hatte Maxi versucht durch den Jägerzaun, der mit einem Kaninchendraht gesichert ist, zu gelangen um zu ihrem Frauchen zu laufen und war mitten drin stecken geblieben. Zum Glück ist aber nicht viel passiert und Maxi war dank der Metallschere schnell befreit.

 

Bei uns wurde dann noch vegetarisch gegrillt und der Abend eingeläutet.

 

22. Juni 2008

 

Es ist Sonntag und es ist viel zu warm .... Als ich heute Morgen nach draußen kam, traf mich der Schlag, denn es war sehr schwül. Es blieb auch über Tag dementsprechend. Also tat ich es Frauchen nach, was sich den Tag über nicht viel bewegt hat und nur das Nötigste tat.

 

Gegen Abend wütete ein Gewitter und es begann heftig zu regnen, was meine Leute erfreute, denn nun brauchte keiner die Blumen zu gießen. Kühler ist es dadurch leider nicht geworden.

 

Da es immer noch regnet, wird es mit einem Spaziergang wohl eher nichts. Egal, mir ist eh zu warm und ich schlafe lieber noch eine Runde.

 

 

Frauchen fing beim letzten Gang in den Garten noch eine Kröte, wie es Herrchen anschließend erzählte, die es vor uns Hunden in Sicherheit brachte. Wundert mich eigentlich, wieso es die Kröte nicht zwangsweise einkassiert hat, bis es seine Digi holen konnte. Wette, dass die nächste Kröte daran glauben muss?!!!

 

23. Juni 2008

 

Frauchen schaffte es heute doch, tatsächlich relativ früh aus dem Bett zu kommen und uns alle wach zu kriegen. Sina war noch unterwegs, als wir von Frauchen in den Garten gelassen wurden.

 

Mittags kämmte Frauchen Snoopy-Lu, zog ihm sein Bändchen an und steckte Sina in mein Zelt, das sich auch als Transportbox eignet und fuhr zusammen mit den Beiden zur Tierklinik. Bei Snoopy musste das Übliche gemacht werden -kenn ich aus Erfahrung- und Sina musste ihre zweite Impfung bekommen. Herrchen blieb mit mir und Molly gleich im Vorgarten sitzen und wartete auf die Rückkehr von Frauchen, Snoopy und Sina. Eine Stunde später waren die Drei zurück. Frauchen berichtete, der Chef der Tierklinik war sehr angetan von Sina, nannte sie andererseits aber "dickes Ei" und meinte, wenn nicht sicher wäre, dass Sina kastriert sei, könnte davon ausgegangen werden, Sina sei trächtig. Doch Sina kann, wie Frauchen erklärte, leider nicht trächtig sein, weil sie definitiv kastriert sei. Doch so ein paar Babys von Sina könnten Frauchen schon sehr gefallen ... - und hergeben würde es keines.

 

Nachmittags fuhr Herrchen mal eben mit dem Rad zur Apotheke. Von unterwegs rief es dann Frauchen an, ob das nicht mit uns Hunden in den Wald kommen wolle? Frauchen willigte ein, musste Herrchen jedoch zurückrufen, weil es sich verspäten würde, denn zwischenzeitlich war der Elektriker gekommen, der eine von drei bestellten Fernsteuerungssteckdosen anbrachte.

 

Endlich fuhr Frauchen mit uns Hunden los in den Wald, wo Herrchen bereits auf uns wartete. Statt des Hundewagens nahm Frauchen für Molly den alten Buggy, der schon Cosima gute Dienste geleistet hatte, mit.  Vom Parkplatz aus liefen wir zu unserer Lieblingswiese, wo wir eine Weile verbrachten. Zurück am Auto ließen wir Herrchen mit seinem Rädchen zurück und düsten mit Frauchen zusammen nach Hause.

 

 

Als Herrchen heim kam, erfreute es sich an der neuen Fernsteuerung für die Steckdosen. Frauchen sagt, es habe wie ein kleines Kind gestrahlt und sich an seinem "neuen Spielzeug" erfreut.

 

Abends kam noch Besuch .... - ich liiiiiiebe Besuch!!!! Susis Frauchen schaute vorbei und wir saßen mit ihr und mit Herrchen und Frauchen lange auf der Terrasse.

 

Jetzt bin ich müde und rüste mich für den nächsten Tag, denn Götz kommt mich zusammen mit meinem Lieblingsbesuch besuchen.

 

24. Juni 2008

 

Mal wieder funktioniert unsere Funk-Türklingel nicht ... - also rief Frauchen den Elektriker an, der versprach, heute zu kommen. Und weil Frauchen dachte, er käme womöglich während wir frühstücken, gingen wir nicht auf die Terrasse, sondern blieben im Esszimmer.

 

Der Elektriker war noch nicht gekommen, als mein Lieblingsbesuch mit Götz eintrudelte. Molly und ich begrüßten den Rüden, während Snoopy-Lu die Begrüßung verschlief. Plötzlich war auch Snoopy da und Frauchen wunderte sich, dass Snoopy Götz freundlich und erfreut Willkommen hieß. Ja und dann gab es nur noch Götz und mich und mich und Götz ....

 

 

Snoopy blieb uns Beiden auf den Fersen und guckte, ob wir uns auch nicht stritten. Snoopy nimmt seine Aufgabe als Boss ausgesprochen ernst und sorgt notfalls immer für Ordnung. Irgendwann bellte Götz, weil sein Ausgehfrauchen mit meinem Frauchen im Bad verschwunden war, da die Zwei Sina besuchten und wir Hunde draußen bleiben mussten. Als dann das Ausgehfrauchen von Götz aus dem Bad herauskam, freute sich Götz und bellte. Das fand Snoopy-Lu überhaupt nicht gut und versuchte durch Angriff Götz unter Kontrolle zu bekommen. Unsere Leute griffen ein, denn es drohte ein handfester Streit zu entstehen. Doch als Götz zu bellen aufhörte, war wieder alles o.k..

 

Mein Lieblingsbesuch und Götz waren noch nicht gegangen, als sich Herrchen verabschiedete und mit dem Rad los fuhr. Es kam erst spät heim, muss es doch trainieren, denn Frauchen wird nun in Kürze das Elektrofahrrad kaufen.

 

Der Elektriker versetzte uns und ließ sich nicht blicken. Ja, ja, als wir noch eine Großbaustelle namens "unser neues Haus" hatten, wurden wir wie richtig gute Kunden, nämlich königlich, behandelt. Mittlerweile sind es nur noch Kleinigkeiten die erledigt werden müssen oder, wie im Fall der Klingel, Reklamationen. Und dafür reißt man sich natürlich nicht den Allerwertesten auf. Das gilt allerdings nicht nur für den Elektriker, das gilt für den Maler genauso wie für den Katzen-Volierenbauer. Langsam holt Herrchen und Frauchen die Wirklichkeit wieder ein, die hatten nämlich ernsthaft geglaubt, auf dem Land wäre das anderes mit den Handwerkern als in der Großstadt.

 

Abends saß Herrchen im Vorgarten auf der Bank, wir Hunde wuselten herum und Frauchen kehrte und zupfte ein bisschen Unkraut. Zuerst kam Susi an unserem Haus vorbeigelaufen und dann folgte ihr Frauchen. Von Susi war nichts mehr zu sehen und zu hören, war sie einfach ohne Frauchen um die nächsten zwei Ecken nach Hause abgebogen. Susis Frauchen unterhielt sich noch eine ganze Weile mit Herrchen und Frauchen am Gartentor. Auch das Frauchen von Susi liebäugelt mit einem Elektrofahrrad und Frauchen bot bereits unseren zweiten Fahrradanhänger an, damit Susi darin transportiert werden kann. Vielleicht machen wir ja mal eine Tour zusammen, das wäre doch supi.

 

 

Später saßen wir alle draußen auf der Terrasse und sogar unser Prinzesschen "Toppolina" kam auf die Terrasse und schlug sich durch unseren Terrassen-Dschungel. Allerdings blieb sie nicht lange, dennoch freute sich Frauchen, denn Sina ist etwas ängstlich und vor mir hat sie besonders viel Angst ... - hihihihi! Ich weiß, Frauchen findet das gar nicht zum Lachen, doch ich habe in Ungarn im Katzenhaus leben müssen und die Miezen waren nicht immer nur freundlich zu mir. Da darf ich mir doch eine gewisse Schadenfreude erlauben, wenn mal eine Miezekatze ordentlich Respekt vor mir hat.

 

Unsere Leute redeten davon, dass es hier rund um unser Haus doch Fledermäuse gäbe, worüber sich Frauchen besonders freut, denn das liebt Fledermäuse (ich frage mich allerdings, was es nicht liebt außer Spinnen, Zecken, Motten und Mücken?). Und dann sagte Frauchen "ich hab' eine Fledermaus!" Wo? Ich hab' nichts davon mitgekriegt, wie Frauchen die Fledermaus bekommen hat. Frauchen schoss ein Foto von dieser angeblichen Fledermaus ...

 

Ein schöner Tag geht zu Ende und es ist bereits Mitternacht durch ... - denn mal gute Nacht liebes Tagebuch.

 

25. Juni 2008

 

Das Telefon riss mich aus meinen Träumen, da sich jedoch niemand rührte, schlief ich erneut ein. Nach dem Frühstück wirbelte Herrchen mit dem Staubsauger durch das Haus und Frauchen wischte hinter ihm her. Angeblich hatte es die Wohnung mal nötig. Frauchen war danach geschafft, machte dennoch einen zufriedenen Eindruck.

 

Unser Prinzesschen bekommt nun dreimal täglich Tropfen in seine Augen, was es, glaube ich, nicht so sehr zu schätzen weiß. Ich höre Sina mauzen, was sich sehr nach Protest anhört. Sina, du italienischer Mäuschen-Import, brauchst dich gar nicht erst zu wehren, wenn Frauchen sich in den Kopf gesetzt hat, dir Augentropfen zu verabreichen, dann tut es das auch .... Auf mich hat Frauchen es momentan ebenfalls abgesehen, ich muss so winzige kleine Kügelchen schlucken. Es wirft mir davon immer welche ins Maul und ich soll sie hinunterwürgen, ob ich will oder nicht, denn die Dinger sind so winzig, die krieg ich nicht ausgespuckt.

 

Abends fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Da gab es so merkwürdige Leute, die ließen doch tatsächlich ihren winzigen Hund, wie Herrchen sagte, einfach auf der Straße herumlaufen. Herrchen musste bremsen und auch noch ein anderes Fahrzeug, was uns entgegen kam. Es hat ca. 5 Minuten gedauert, bis der Hund eingefangen war. Nun hätte man denken können, die Leute wären froh gewesen, denn ihrem Hündchen war ja nix passiert .... Doch während Herrchen wieder ins Auto einstieg, müssen sie den Hund erneut auf die Straße haben laufen lassen, so dass Herrchen sie ansprach, sie mögen den Hund vor seinem Auto wegnehmen. Doch die sagten Herrchen, es dürfe ja überhaupt gar nicht da herfahren und ließen ihren Hund weiterhin vor unserem Auto herlaufen ..... Erst als Herrchen dem Frauchen des Hundes sagte, es sei ja wohl sehr intelligent, wie es sich denn vorstellen würde, wie die Leute zu den Parkplätzen für Spaziergänger gelangen sollten, wenn nicht mit einem Auto ...? Eventuell mit einem Flugzeug? Erst dann nahm sie den Hund weg, setzte ihn, wie Herrchen Frauchen später erzählte, hinter uns erneut auf die Straße, so dass die nächsten Autos, die die Strasse nach uns passierten, das gleiche Problem hatten. Ob der arme kleine Hund das überlebt hat, ist sehr fraglich, meinte Herrchen.

 

Der Rest des Abends bestand aus Fußball gucken und schlafen.

 

26. Juni 2008

 

Molly musste in der Nacht hinaus und Molly musste am Morgen hinaus .... Dadurch wurden wir relativ früh geweckt. Die Sonne schien mir auf den Pelz, als ich in den Garten kam und Frauchen sagte, es sei herrliches Wetter. Gefrühstückt wurde natürlich auf der Terrasse.

 

Vormittags ging Herrchen einkaufen und nachmittags bekamen wir Besuch. Unsere Nachbarin von nebenan, Frauchen von Felix, und die Nachbarin zwei Häuser weiter von uns kamen zu Besuch. Ich durfte mich zwischen ihre Beine und Füße quetschen, wurde mit und ohne Aufforderung meinerseits gestreichelt und erhielt genug Aufmerksamkeit. So ist das o.k., ich möchte es bloß jeden Tag haben ....

 

Abends fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Eigentlich war ich schon so richtig geschafft, doch dann kam ein Pferd .... Ich mag keine Pferde, was sag' ich, ich hasse Pferde. Herrchen musste mich festhalten, sonst hätte ich es alle gemacht. Nach dieser Begegnung fühlte ich mich top fitt gedopt und war nicht mehr zu bremsen. Bis jetzt ... - nun, wieder zu Hause, muss ich mich erholen und deshalb halte ich augenblicklich erst einmal ein Nickerchen.

 

27. Juni 2008

 

Sina tobte in den Morgenstunden lautstark durchs Haus, sie schien zu hüpfen, zu springen und jede Menge Unsinn anzustellen, wobei sie auch noch lautstark krähte. Dann machte irgendetwas scheppernd plumps und Frauchen meinte, das sei wohl mal wieder der kleine Blechschutzengel von der Anrichte in der Diele. Wie sich später herausstellte, war dem auch so. Sina scheint nicht akzeptieren zu wollen, dass Blechschutzengel keinesfalls fliegen können und ist wohl der Meinung, dem Engelchen das Fliegen beibringen zu müssen ....

 

 

Ich glaube, nach dieser ganzen Anstrengung begab sich das Prinzesschen in sein Gemach und pennte eine Runde, bis es von Frauchen geweckt wurde, was sich ein paar schöne Bilder von "seiner Majestät" erhoffte. Und dann sagte Frauchen, es habe Sina beim Schmusen mit Teddy erwischt. Frauchen meint, Sina sei das irgendwie ein bisschen peinlich gewesen ...

 

 

Wettermäßig sah es heute nicht so rosig aus, allerdings herrschten wunderbare Temperaturen. Eine Weile blieben wir Hunde zusammen mit Herrchen und Frauchen im Garten vor der Terrasse. Herrchen begutachtete seine vor einiger Zeit gepflanzten Blümchen und Frauchen -wie auch anders?!!!- knipste.

 

Das erste Mal seit ich das Leben von Herrchen und Frauchen bereichere, hörte ich Frauchen sagen "Oh Gott, wir haben heute ja Siebenschläfer und das Wetter ist nicht wirklich gut ...!". Tja, so können sich die Zeiten ändern, ich weiß noch, wie Frauchen sich im letzten Jahr freute, als es an diesem Tag regnete und somit kein heißer Sommer zu erwarten war. Nun liiiiieben wir Sommer!!!

 

 

Abends saßen wir gemeinsam mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Kurz bevor wir ins Haus zurück gingen, fand Frauchen ein Flimmflämmchen oder auch Glühwürmchen genannt. Oh Gott ... - "ein Flimmflämmchen" und schon flippte Frauchen wieder völlig aus. Jedenfalls holte es die Digi und fotografierte das Glühwürmchen, was anscheinend genau vor unserem Tor zum Garten sein Leben ausgehaucht hatte. Keine Ahnung, wie so ein Ding aussieht, doch Frauchen machte schon gestern ein Fass auf, als so ein Flimmiflammi durch die Voliere flog und über unser Dach entschwand ....

 

Ich bin müde, praktisch vom Nichtstun und werde nun mein Schlafgemach aufsuchen.

 

28. Juni 2008

 

In der Nacht muss es geregnet haben, denn der Garten fühlte sich am Morgen noch recht nass an, als mich Frauchen durch die Katzen-Volieren-Türe schob. Auf dem Rückweg ins Haus tobte bereits Molly an mir vorbei und quäkte schrill auf der Suche nach ihrem Quietschi. Frauchen tat Molly den Gefallen und versteckte das Quietschi mehrmals, so dass Molly endlos durchs Haus wetzte. Zwischendurch fing ich sie ab und knuddelte sie durch, doch Molly hatte keine Zeit.

 

Bis zum frühen Nachmittag schoben wir eine ruhige Kugel. Herrchen fuhr einkaufen und danach fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen in den Wald, wo wir den Pici-Gedenk-Weg liefen. Auch das "Pici-Gedenk-Weg-Schild" hing noch, was Frauchen sehr froh zu stimmen schien. Getroffen haben wir niemanden, war auch nicht nötig, denn wir sind uns selbst genug.

 

 

Auf dem Weg vom Wald zurück fuhren wir kurz bei meinem Lieblingsbesuch vorbei, weil Frauchen etwas abholen musste. Natürlich dauerte es endlos bis Frauchen sich verabschiedet hatte und zum Auto zurückkehrte. Mein Lieblingsbesuch hat versprochen uns in der nächsten Woche zu besuchen und vielleicht sogar wieder Götz mitzubringen, sagte Frauchen beim Einsteigen ins Auto.

 

 

Wieder zu Hause bekam Prinzessin Sina eine Maus von Frauchen geschenkt, denn Frauchen hatte acht "falsche" Mäuse bestellt. Ich hätte gerne auch eine und ich bin sicher, Molly ebenfalls. Wir fressen die Dinger wahnsinnig gerne, angeblich soll das aber nicht gesund sein, weil die Mäuse teilweise aus Plastik bestehen. Also wirklich ... - ist es jetzt eine Maus oder nicht?

 

Ansonsten war heute nix los. Seit zwei Tagen kein Besuch, keine Handwerker, keine Hunde ... - es ist soooo langweilig!

 

29. Juni 2008

 

Frauchen konnte am Morgen irgendwie nicht mehr schlafen, es hatte etwas Kopfweh und dieses vermaledeite Zwerchfell, was einen Riss haben soll, quälte es. Was in Allerherrgottsnamen ist ein Zwerg- oder Zwerchfell? Ich kenn nur Manni, der draußen im Blumentopf stehen soll und der ist völlig in Ordnung, keine Risse, Beulen oder Dellen ....

 

 

Es war bereits sehr warm, als Herrchen und Frauchen auf der Terrasse frühstückten. Und danach kam nicht so rechte Lust auf, denn irgendwie erschienen mir meine Leute heute etwas träge. Dennoch raffte sich Frauchen mittags auf und bastelte einen "Kalten Hund", das soll ein Kekskuchen sein, der mit triefend fettiger Schokolade bestrichen ist. Herrchen schien mir von einer Krise bedroht, als es hörte was Frauchen herstellte, denn Herrchen zählt unablässig Kalorien. Frauchen, was angeblich etwas zugenommen hat, kann davon ein Lied singen. Ich warte nur noch darauf, Herrchen rechnet mir demnächst auch noch die Kalorien in meinem Fressen vor ....

 

Später wollen Herrchen und Frauchen Gemüse und "falsches Fleisch" grillen. Dieses "falsche Fleisch" schmeckt gar nicht so schlecht, konnte ich mich doch einmal davon überzeugen, als unbemerkt ein Stückchen unter den Tisch fiel.

 

Gegen Abend fragte Frauchen Herrchen, was auf der Terrasse saß, "ja haben wir denn schon wieder Kirmes ...?", denn es war sehr laut draußen. Herrchen klärte Frauchen auf, das seien die Vorbereitungen für das Fußballspiel, was auf dem Marktplatz (etwa 300 - 400 m unterhalb unseres Hauses) in der Markthalle übertragen würde. "Ach so" meinte Frauchen, "dann kannst du (Herrchen/Deutschland) ja mit Snoopy (Spanien) wetten, wer gewinnt ....". Ich bin sicher, Snoopy ist begeistert.

 

Wow! Snoopy ist Europameister!!!!

 

 

30. Juni 2008

 

Frauchen schlief in der Nacht so unruhig, dass wir alle gestört wurden und Herrchen das Weite suchte. Doch am Morgen war Frauchen dann wieder putzmunter, schmiss mich aus dem Bett und verfrachtete mich in den Garten.

 

Beim Frühstück auf der Terrasse sprang Frauchen plötzlich auf (was nicht selten vorkommt) und verkündete, es habe da etwas Interessantes entdeckt .... Ich brauche es wohl nicht zu erwähnen, Frauchen holte natürlich die Digi aus dem Büro und begann auf der Terrasse zwischen den Blumen zu knipsen. Es meckerte, weil das Objekt, eine Spinne, nicht wirklich willig war, sich fotografieren zu lassen. Dennoch war Frauchen am Ende zufrieden, noch zwei, drei Bilder von Herrchen, was sich immer ärgert, wenn Frauchen es fotografiert und Frauchen setzte das Frühstück fort.

 

 

 

Später machte sich Frauchen im Internet kundig, was es denn da am Morgen für ein Spinnen-Exemplar vor die Linse bekommen hatte. Es verkündete, es sei eine Krabbenspinne. Seit Frauchen Spinnen fotografiert, kommen wir nur noch relativ selten in den Genuss, eine Sondervorstellung von Frauchen geboten zu bekommen, was immer passierte, wenn eine Spinne ihm "bedrohlich" zu nahe trat. Ich glaube, in Spinnenkreisen spricht es sich langsam herum, Frauchen kommt den Spinnen mittlerweile fast schon zu nahe. Es sagt selbst, wenn es die Kamera vor der Nase hat, dann bereitet es ihm überhaupt gar kein Problem mehr, an das "liebe Tierchen" ganz nah, nämlich fast bis auf einen Zentimeter, heran zu gehen. Was waren Frauchens Panikattacken doch noch lustig, dieses "iiiiiiihhhhhhhhhhhh!!!!!" und das Gehopse dazu ....

 

Herrchen verließ uns und macht nun eine Fahrradtour. Es tut gut daran, sich zu trainieren, denn wenn Frauchen erst das E-Rad hat und mit uns im Anhänger davon düst, kann sich Herrchen warm anziehen .... - hihihi.

 

Nachdem Herrchen von seiner Radtour zurückgekehrt war, fuhren wir Hunde mit Herrchen und Frauchen in den Wald und liefen eine Runde. Molly tobte mit ihrem Quietschi herum, das Frauchen an der Flexilein befestigt hatte.

 

 

Es war supi, nur war ich nach dem abendlichen Rundgang völlig kaputt.

 

Später haben wir noch sehr lange mit Herrchen und Frauchen auf der Terrasse gesessen. Die Beiden haben Karten gespielt und natürlich hat Frauchen wieder gewonnnen.

 

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