Der
Jahrestag von Picis
Geburtstag wurde im Wald am Baum unter dem Pici-Gedenkschild
gefeiert
Meine
Jahrestagsfeier stand vor der Tür
Um
ehrlich zu sein, ich fand es nicht unbedingt
prickelnd, an meinem Jahrestag meinen
Herzspezialisten aufsuchen zu müssen. Doch der
Termin stand nun einmal. Also fuhren Herrchen und
Frauchen gegen Mittag mit uns Hunden zum Plateau, wo
wir alle eine Runde drehten und Frauchen Bilder von
einer angeblich wundervollen, vereisten Landschaft
schoss. Von dort aus fuhren wir nach Wetzlar zum
Doc.
Pünktlich
parkte Herrchen vor der Arztpraxis das Auto. Schnell
liefen wir noch ein Stück durch den Wald, um dann
geschlossen in die Praxis einzufallen. Nach einer
Weile war ich dran und wurde auf den
Untersuchungstisch gelegt. Ich hätte mich noch gerne
gewehrt, das hatte jedoch keinen Zweck, da ich
festgehalten wurde. Schnell war die Untersuchung
abgeschlossen und das Ergebnis sehr
zufriedenstellend. Nach wie vor brauche ich keine
Medikamente für mein Herz schlucken, denn es hat
sich nichts verschlechtert.
Nach
meiner Untersuchung stand die von Lucky an. Das
Ergebnis war ebenfalls ausgesprochen positiv, so
dass der Oldie durchaus uralt werden kann.
Frauchen
stellte auch Molly dem Herzspezi vor, denn es wollte
noch einmal bestätigt bekommen, dass Molly kein
Herzgeräusch aufweist. Mollys angebliche
Herzgeräusche entstanden demnach nun unangefochten
vom Kauf des Herzultraschallgerätes unseres TAs her.
Fünf
putzmuntere und gesunde Herzen fuhren beruhigt nach
Hause. Dort angekommen verfielen alle in tiefen
Schlaf, denn der Tag war anstrengend.
2.
Februar 2011
Endlich
durfte ich mal wieder ausschlafen, was ich ausgiebig
tat. Als Frauchen Molly und mich in den Garten
brachte, fühlte ich sofort den Schnee unter meinen
Pfoten. Es hatte über Nacht erneut geschneit. Lucky
durfte so lange schlafen, bis Herrchen das Bett
verließ. Frauchen brachte auch ihn (natürlich Lucky,
nicht Herrchen) in den Garten und ich dachte so, dem
wird es sicherlich kalt werden, schließlich ist er
eine Frierhippe. Doch Frauchen berichtete am
Frühstückstisch, Lucky habe so viel Spaß im Garten
gehabt, dass er Frauchen zum Spielen auffordern
wollte.
Frauchen
hatte über Tage eine Menge im Büro zu tun, daher
fuhren Herrchen und ich alleine in den Wald um eine
Runde zu laufen. Später steckte Frauchen Lucky in
seinen Mantel und führte ihn vor das Haus. Weit
seien sie nicht gekommen, erklärte Frauchen bei der
Rückkehr, denn Lucky sei eiligst zum Haus
zurückgelaufen.
Dann war
der Tag praktisch schon wieder um. Ich plane noch
ein bisschen ins Büro zu gehen, nach dem Rechten zu
gucken und danach ab ins Bett zu marschieren.
3.
Februar 2011
Es war
ein stinknormaler Tag ... - aufstehen, in den Garten
geschickt werden, frühstücken, gassigehen im
matschigen Wald, fernsehen gucken, alle Mann hoch im
Büro treffen. Den Rest kenne ich auch schon ... -
schlafen gehen.
In diesem
Sinne verabschiede ich mich von einem trüben und
verregneten Tag ...
4.
Februar 2011
Frauchen
sagte zu Herrchen, nachdem es mit Molly und mir im
Garten war und die Vögel gefüttert hatte, heute sei
das Wetter noch schlechter als gestern. Daraufhin
weckte es Lucky, zog ihm einen warmen Regenmantel an
und brachte auch ihn in den Garten.
Im Laufe
des Tages fuhr Herrchen einkaufen und brachte für
uns Hunde Leckerlis mit. Anschließend fuhr es mit
mir in den Wald. Das war nicht besonders schön, denn
der Boden war nass und matschig und es regnete.
Was blieb
mir und Molly und Lucky anderes übrig, als einen
gemütlichen, verschlafenen restlichen Tag zu
verbringen, zumal Frauchen ebenfalls müde war und
sich abends eine Stunde aufs Ohr legte.
Herrchen
ist frohen Mutes und glaubt, wir könnten morgen
einen Spaziergang machen. Na, da bin ich mal
gespannt, was Petrus dazu sagt ....
5.
Februar 2011
Leider
wurde aus dem Spaziergang nichts, denn das Wetter
war nicht nur trüb, sondern auch noch windig. Eine
Gassirunde im Wald, meinte Frauchen, sei zu
gefährlich, denn es könnten Äste von den Bäumen
fallen und die brauchten nicht groß zu sein, um uns
drei Hunde richtig zu schaden.
Da zu
Hause nix los war, wanderte Frauchen zu Paulis
Frauchen ab, das nun das Frauchen
von "Pussy" ist. Noch zu der Zeit als Pauli schwer
erkrankt war, suchte sich Pussy Paulis Frauchen aus,
mit dem es zukünftig leben wollte. Da aber Pauli
keine zweite Katze duldete, musste Pussy draußen
bleiben. Nachdem Pauli über die Regenbogenbrücke
gegangen ist, zog Pussy bei Sissys Patentante ein.
Erst am späten Nachmittag, nachdem Herrchen mit mir
im Wald eine Runde gedreht hatte, kehrte Frauchen
heim.
Nach
einem Fernsehabend zusammen mit Frauchen im
Wohnzimmer, gesellte ich mich zu Herrchen. Herrchen
hat einen neuen Rechner bekommen und war (bzw. ist
immer noch) sehr beschäftigt. Das heißt für den Rest
der Familie, bloß keinen Laut von sich zu geben,
denn das könnte Herrchen stören. Herrchen ist sehr
empfindlich, wenn andere außer ihm Krach machen ...
- manchmal glaube ich, seine Ohren sind viel besser
als meine, zumindest sind sie wesentlich
geräuschempfindlicher. Doch das liegt bestimmt
daran, dass Herrchen keine Schlappohren wie ich hat
und auch nicht mein sonniges Gemüt besitzt.
Für heute
reicht es mir ....
6.
Februar 2011
Vor dem
Frühstück zickte Molly herum und zwackte Lucky, der
daraufhin brüllte wie am Spieß. Doch Lucky hatte
außer etwas Spucke nichts abbekommen. Frauchen
schimpfte dennoch mit Molly, während Herrchen
unseren Oldie tröstete. Nach ein paar Sekunden war
alles vergessen.
Zur
Abwechslung gab es heute nach dem Geschmack von
Frauchen einen schönen Tag ... - soll heißen, es war
weder trüb, noch schneite oder regnete es. Das
motivierte Frauchen dermaßen stark, dass es im
Terrassengarten arbeitete.
Nachmittags fuhren wir Hunde mit Herrchen und
Frauchen in den Wald eine Runde drehen. Dabei soll
Lucky putzmunter gewesen sein. Frauchen ist der
Meinung, die Muskulatur von Lucky stabilisiert sich
langsam und demnächst rast Lucky wie ein junger
Spund über Stock und Stein.
Ansonsten
war es ein ruhiger Sonntag. Morgen haben wir einen
Termin in der Tierklinik ... - das Übliche!
Scheinbar schließt auch Lucky sich da keinesfalls
aus.
Ich werde
mich nun aufs Bett vorbereiten und kurz noch ein
Nickerchen abhalten.
7.
Februar 2011
Frauchen
konnte es nicht glauben, das "gelbe Ding am Himmel"
gab es tatsächlich noch. Jawohl, die Sonne schien.
Bis zum
TA-Termin war der Tag schnell um. Wir waren ein
bisschen spät dran, um noch pünktlich zur Tierklinik
zu kommen und spurteten zum Auto los. Doch dann
passierte das Malheur .... - Straßenarbeiter hatten
eines der ca. 1000 Löcher vor unserem Haus mit Teer
gefüllt. Doch sie hatten mehr Teer im Umfeld des zu
befüllenden Loches gelassen und da hinein traten
Lucky und Molly. Herrchen musste Lucky als ersten
hoch halten, damit Frauchen die Teerstücke von
seinen Pfoten entfernen konnte. Ich hörte Lucky
lautstark protestieren und jämmerlich weinen. Doch
Fauchen sagte, es täte ihm leid, er könne jedoch mit
diesen Klumpen unter seinen Pfoten nicht laufen.
Nebenbei schimpfte es auf die Arbeiter, die den
Dreck vor unserer Türe verursacht hatten. Als
nächstes war Molly dran, die jedoch nicht so viel an
den Pfoten haften hatte wie Lucky.
Beim
Tierarzt angekommen wurden wir einer neuen Ärztin
vorgestellt, die dort vorübergehend arbeitet. Zum
Glück wurde ich zuerst behandelt und konnte dann mit
Herrchen entschwinden und im angrenzenden Kurpark
eine Runde drehen. Herrchen setzte mich ins Auto und
löste Frauchen mit Molly und Lucky in der Tierklinik
aus.
Nach dem
Tierarztbesuch fuhren wir ein paar Minuten, bis
Herrchen das Auto anhielt. Wir liefen ein Stück des
Weges, an den eine große Wiese zu grenzen schien.
Herrchen war begeistert von der Örtlichkeit, die
Frauchen zum Spazierengehen ausgewählt hatte.
Deshalb wollen wir morgen oder übermorgen dort
wieder hin und einen ausgiebigen Spaziergang machen.
Ansonsten
gab es noch einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer.
Unsere Leute guckten TV und ich schlief.
Nun
schaue ich noch kurz im Büro vorbei und versichere
mich, dass alles in Ordnung ist. Und dann werde ich
genüsslich in mein Bett sinken.
8.
Februar 2011
Der
Wecker sprang am Morgen an, denn Frauchen hatte
mittags einen Termin. Nach dem Frühstück überkam
Herrchen eine unheimliche Säuberungsaktionswut.
Frauchen war froh, als es das Haus verlassen konnte.
Es kam auch vorerst gar nicht zurück, denn es fuhr
von einem Termin zum nächsten. Als es nach Hause
kam, lachte Herrchen über Frauchens neuen Haarlook,
denn Frauchens zweiter Termin fand beim Frisör
statt. Frauchen sagte daraufhin "pöh" und entschwand
ins Bad, wo es an seiner Frisur so lange
herumfummelte, bis die anscheinend saß.
Zu einem
gemeinsamen ausgiebigen Spaziergang kamen wir heute
nicht. Herrchen fuhr alleine mit mir in den Wald.
Doch morgen wollen wir das nachholen, denn das
Wetter soll super werden.
Ich
bereite mich dann mal auf morgen vor, indem ich mich
ausgiebig ausruhe, damit ich fitt bin.
9.
Februar 2011
Ich
glaube, nach dem Aufstehen versuchte Frauchen zuerst
einmal seine Haare unter Kontrolle zu bekommen, was
ihm aber nicht so recht gelingen wollte, wie ich
seinen Worten im Bad vernahm. Vor dem Haus schien
mir die Sonne auf den Pelz, gute Aussichten für
einen Spaziergang.
Herrchen
und Frauchen fuhren mit uns zu der großen Wiese, die
wir vor zwei Tagen bereits auf ihre Tauglichkeit
überprüft hatten. Leider hatten unsere Leute aber
nicht bemerkt, dass der Weg, der sich in den Wald
schlängelte, praktisch in die Irre führte. Soll
heißen, wir liefen ein Stück und dann muss der Weg
plötzlich aufgehört haben zu existieren. Genau an
der Stelle hörte ich Frauchen aufschreien ... - zwei
Rehe müssen aus dem Dickicht gekommen sein und
zumindest eines davon ist wohl vor den angebrachten
Zaun gelaufen. Doch den Rehen ist nichts passiert,
sie sollen abgedreht und die Flucht ergriffen haben.
Natürlich drehten unsere Leute sofort um, und wir
liefen den Weg zum Wagen zurück. Frauchen war etwas
enttäuscht, denn es hatte vor, mit uns eine größere
Runde zu drehen, zumal Lucky sich als wahres
Laufwunder präsentiert. Jawohl! Unser Oldie läuft
und läuft und läuft und unsere Zweibeiner sind
begeistert.
Zu Hause
erholten ich mich von dem Spaziergang ... - ob groß,
ob klein, ein Päuschen das muss immer sein (hi-hi,
meine Devise). Angeblich soll die Sonne morgen nicht
mehr so ausgiebig scheinen, doch für einen
Spaziergang reicht es bestimmt. Und deshalb werde
ich mich in mein Gemach zurückziehen, mich meinem
Schönheitsschlaf hingeben und Kraft für den neuen
Tag tanken ....
Gut
Nächtle, liebes Tagebuch!!!!
10.
Februar 2011
Bevor
Frauchen uns Hunde in den Garten brachte, kuschelten
wir alle miteinander noch ein bisschen. Draußen war
es kühl, dennoch herrschte, wie Frauchen behauptete,
gutes Wetter.
Nach dem
Frühstück fuhren wir alle Mann/Hund in den Wald
spazieren. Lucky-Lu, wie Frauchen ihn mittlerweile
gerne nennt (Lucky ist es egal, denn er ist
stocktaub), hielt prima mit und überholte mich
mehrmals. Wir kamen da an, wo zu Picis Zeiten immer
ein kleines Picknick abgehalten wurde, etwa 300
Meter vor dem Wildschweinlager. Doch die
Waldarbeiter hatten unsere Baumstämme entfernt, über
die ich so gerne geklettert bin. Es fand sich jedoch
gegenüber ein Baumstamm, auf dem sich unsere Leute
niederließen. Frauchen fand den Platz viel günstiger,
weil es von dort besser in Richtung der Schweine
gucken könne ... - wenn denn doch mal eins kommt
(liebes Frauchen, wie ich das verstanden habe,
kommen meist mehrere Schweine ...).
Auf dem
Weg zurück wurden Lucky und Molly für eine Weile
"eingelagert", denn überstrapazieren wollte Frauchen
die Beiden nicht. Etwas verdreckst unter dem Bauch
war ich schon, als wir das Auto erreichten; schätze
mal, Molly und Lucky ging es nicht besser.
Und was
taten wir zu Hause? Jawohl: fressen und relaxen!
11.
Februar 2011
Es ist
nicht zu glauben, doch nach dem gestrigen schönen
Tag erwartete mich beim ersten Gang in den Garten
Regen. Es goss nur so und ich sah zu, alles
schnellstens zu erledigen und mich dann vor dem
Wohnzimmerfenster unters Dach zu flüchten. Molly
schien sich ebenfalls beeilt zu haben und düste mit
Frauchen zusammen ins Haus. Ich konnte dann wenig
später durch die Katzen-Volieren-Türe zurück ins
Haus kommen, wo mich Frauchen abholte und musste so
nicht um drei Ecken zur Haustüre laufen. Lucky
durfte erst einmal richtig ausschlafen, bevor auch
er das Haus für das Nötigste verlassen musste.
Ein
Familienausflug fiel sozusagen ins Wasser, daher
hielten sich meine bzw. unser aller Aktivitäten im
Haus im Rahmen. Allerdings fuhr Herrchen mit mir
alleine in den Wald, wo ich kurz düsen konnte, dabei
das Nötigste verrichtete. Im Gebüsch knackte es
ständig und Herrchen meinte, es seien Rehe gewesen.
Das erzählte es zu Hause Frauchen, was aber meinte,
"ha, das waren garantiert keine Rehe sondern
Wildschweine!". Ich glaube, Frauchen sieht an jeder
Ecke Wildschweine stehen ... - obwohl, wenn ich es
mir recht überlege, so unrecht hat es vielleicht
nicht ....
Erst am
Abend kam Stimmung in die Bude .... Herrchen brüllte
"eine Maus, eine Maus, Sissy hat eine Maus ...!!!".
Frauchen sprang von der Couch im Wohnzimmer und
raste fragend "wo denn?" durchs Haus. Im Esszimmer
saß Sissy wohl unter dem Esszimmertisch und die Maus
neben einem Stuhlbein. Frauchen packte zu, doch die
Maus entwischte in die Küche. In der Küche muss
Frauchen auf dem Boden gelegen und die Maus
eingefangen haben, die ihm jedoch zweimal aus
der Hand flutschte, bis es seiner habhaft wurde. Auf
dem Weg zur Haustüre, die Herrchen Frauchen öffnen
sollte, biss das Mäuschen Frauchen anscheinend
zweimal in die Hand, denn Frauchen jammerte,
Herrchen solle schnell machen, weil die Maus es beiße
und das täte echt weh. Dann war die Maus draußen und
es kehrte wieder Ruhe ein.
Später
sagte Frauchen zu Herrchen, die Maus sei evtl. schon
den ganzen Tag im Haus gewesen, denn morgens saßen
Sissy und Sina vereint nebeneinander im Badezimmer
vor der Waschmaschine und dem Wäschetrockner. Dort
sollen sie immer wieder unter und hinter die
Maschinen geguckt haben. Frauchen hatte mit einem
Stock die Stoffmäuse unter Waschmaschine und
Trockner herausgefischt. Es sagte aber bereits zu
Herrchen, es sei komisch, was die Zwei da abzögen.
Es vermutete, es müsse etwas dort liegen, doch was
....?
Den Abend
verbrachte ich gemütlich zusammen mit Frauchen,
Molly und Lucky-Lu auf der Couch. Danach gab es noch
ein Treffen im Büro.
Nun bin
ich müde und werde mein Bettchen aufsuchen.
Vielleicht können wir morgen wieder einen
Spaziergang machen, denn es soll nicht so schlechtes
Wetter wie heute herrschen. Lassen wir uns
überraschen ....
12.
Februar 2011
Das
übliche oberbergische Wetter hat uns erneut im
Griff, es soll trüb und nass sein. Allerdings
regnete es nicht, als Frauchen uns Hunde morgens in
den Garten ließ.
Beim
Frühstück stellte Frauchen beim Blick in Luckys
Ohren fest, diese sind mit einem schwarzen Schmutz
versehen. Natürlich musste der arme Lucky seine
Ohren herhalten, was ihm jedoch so gar nicht zu
gefallen schien. Frauchen sagte, es sein kein
Wunder, dass der Junge nichts hören kann. Mal sehen,
ob Frauchen das selbst hinbekommt, sonst muss Lucky
in der kommenden Woche zum Doc.
Nach dem
Frühstück fuhr Herrchen einkaufen und Frauchen
machte Molly, Lucky und mich fertig zu einem
Spaziergang. Molly und Lucky mussten sogar ihre
dicken Wintermäntel tragen, da es nicht nur nass
sondern auch noch kalt war. Nachdem Herrchen vom
Einkauf zurück kam, fuhren wir los.
Frauchen
hatte extra für Lucky einen "Hochsitz" auf der
Rückbank unseres Wagens aufgebaut, damit er bei der
Fahrt aus dem Fenster schauen kann. Doch Lucky
dachte anscheinend gar nicht daran und legte sich
so, wie Frauchen bei der Ankunft am Plateau
feststellte, dass er nix sehen konnte.
Auf dem
Plateau war es ganz nett, allerdings etwas kühl und
windig. Molly raste mit ihrem Quietschi um die Wette
und Lucky soll vor Freude hin und her gewetzt und
gedüst sein, so dass Herrchen und Frauchen ihn mit
Händeklatschen anfeuerten (was Lucky allerdings
nicht hören konnte).
Auf der
Rückfahrt sollte Molly aus dem Fenster gucken
können, doch die passte anscheinend nicht wirklich
mehr in den Korb .... Ups, da haben wir wohl ein
Problem, denn Molly hat ein Pfündchen zu viel auf
den Rippen. In den Korb passte entweder nur Molly
oder das Quietschi. Das ging natürlich gar nicht,
denn Molly getrennt von ihrem Quietschi ist ein
Unding. Also setzte Frauchen sie wieder aus dem Korb
heraus neben Lucky und mich.
Den Abend
verschlief ich dann mal wieder. Jedoch schlief ich
eingekuschelt zwischen Lucky und Frauchen, was
urgemütlich war.
13.
Februar 2011
Der
Wecker klingelte in der Früh, weil Herrchen und
Frauchen mit uns Hunden rechtzeitig spazieren gehen
wollten, weil Frauchen nachmittags zum Kaffee bei
Pussys Frauchen verabredet war. Das Wetter war o.k.
und somit stand einer Runde im Wald nichts mehr im
Wege. Gesagt, getan .... - Molly raste mit einem
ihrer Quietschis, was sie sich vorher aus ihrem
Quietschi-Korb im Esszimmer zum Mitnehmen
geholt hatte, durch den Wald. Unser Oldie Lucky
hielt tapfer mit und düste mir fast den Rang ab. Zum
Schluss saßen Molly und Lucky allerdings im
Doggimobil, denn keiner der Beiden soll sich
überanstrengen.
Kaum
wieder zu Hause, entschwand Frauchen zu seinem
Kaffeeklatsch. Mit guter Laune kehrte es einige
Stunden später nach Hause zurück. Endlich konnte ein
schöner entspannter Abend im Kreis der Familie
stattfinden.
Bevor es
aber zu unserem Spaziergang in den Wald ging, gab es
einen Zwischenfall an unserer Ecke ....
Frauchen
kam mit Lucky und mir aus unserem Eingangstor und
hörte das Frauchen von Mia "hallo" rufen. Da Mia
ebenfalls dabei war, ging Frauchen mit Lucky und mir
zur Ecke unseres Grundstücks um die Beiden zu
treffen. Während wir Mia begrüßten, kamen von hinten
Maxi und Romeo angelaufen. Maxi begrüßte mich und
begann dann zu knurren. Im nächsten Augenblick muss
sie sich auf Lucky gestürzt und diesen sich zwischen
die Pfoten geklemmt haben, während sie von hinten
über ihm stand. Da Frauchen nicht sofort reagieren
konnte, half Mias Frauchen Lucky aus dieser für ihn
durchaus beängstigenden Situation. Lucky hatte ganz
offensichtlich nichts gemacht, was den Unmut von
Maxi hätte auslösen können.
Das
verstehe ich überhaupt nicht, denn einst erklärte
das Herrchen von Maxi, dass ausschließlich vom
Züchter erworbene Hunde sozialisiert seien ....
Damals hat Herrchen bei dieser Äußerung wohl etwas
doof aus der Wäsche geguckt, denn unsere Leute
haben, bis auf drei Hunde, alle Tiere aus dem
Tierschutz aufgenommen. Bis auf zwei Hunde vom
Tierschutz, die ursprünglich vom Züchter stammten,
waren alle Hunde aus dem "Wirthshaus" bestens
sozialisiert. Wie kann es denn nun sein, dass die
reinrassige, beim Züchter erworbene Maxi
grundsätzlich über Molly herfällt, wenn sie diese
trifft? Und nun auch noch Lucky, der wirklich völlig
friedfertig und zudem ein uralter Hund ist!
Grundsätzlich tut so etwas ein jüngerer Hund, der
sozialisiert ist bei einem alten Tier nämlich nicht
....
Aber wie
sagte einst eine ehemalige Freundin von Frauchen so
schön: "mein Vater sagte schon, man kann nicht alles
verstehen ....". Ju, damit müssen wir dann wohl
leben. Obwohl ... - ich mag Maxi eigentlich recht
gern, doch so was finde ich richtig fies von ihr.
14.
Februar 2011
Weil
Herrchen nach dem Frühstück erklärte, es habe heute
keine Lust mit uns allen spazieren zu gehen, steckte
Frauchen kurz entschlossen seine Hände in
Gummihandschuhe und Lucky in einen Mantel ... - und
ab ging es samt Körbchen, Bett und Decke in den
Vorgarten. Dort hockte Frauchen sich auf den Boden
und begann den Garten zu bearbeiten. Für uns Hunde
war es ganz interessant, denn es kamen ständig neue
Leute vorbei, mit denen sich Frauchen unterhielt.
Sogar Herrchen steckte seinen Kopf aus eines der
Fenster und beteiligte sich an den Gesprächen. Auch
Mia mit Frauchen kam am Garten vorbei und Frauchen
holte Beide rein. Das war prima, so konnten wir mit
der winzigen Maus im Garten herumtoben.
Stunden
später holte Herrchen mich, um mir mein Geschirr
anzuziehen, damit wir in den Wald fahren konnten um
eine Runde zu drehen. Wir liefen nicht weit, kehrten
bald um und fuhren wieder nach Hause.
Den Abend
verbrachten wir zusammen mit Frauchen auf der Couch.
Das hatte sich dort mit einer Decke und einer
Wärmeflasche eingemummelt. Es war kuschelig und
wohlig. So lässt es sich leben.
15.
Februar 2011
Der
Wecker holte uns alle aus dem Bett, denn Frauchen
hatte mittags einen Termin. Von diesem Termin schien
es überhaupt gar nicht mehr nach Hause kehren zu
wollen. Endlich kam es zurück, so dass wir zusammen
mit Herrchen und ihm zum Plateau fahren konnte.
Auf dem
Plateau war es schattig, und kaum dort angekommen,
begann es zu regnen. Molly, Lucky und ich taten
Herrchen und Frauchen den Gefallen, unsere
Geschäftlichkeiten umgehend zu erledigen, so dass
wir zurück zum Auto gehen und heimfahren
konnten.
Es gab
noch einen Fernsehabend und einen Kurzbesuch im
Büro. Danach fielen wir alle müde ins Bett.
16.
Februar 2011
Zur
Abwechslung weckte uns nicht der Wecker sondern
Lucky. Unser Oldie hatte etwas Durchfall und erbrach
sich vor Frauchens Bett. Also bekam er zum Frühstück
nix. Ja denkste, unsereins hätte nichts bekommen,
nicht so Lucky. Der soll so einen traurigen Blick
aufgesetzt haben, dass Frauchen völlig gegen alle
Vernunft doch noch etwas Trockenfutter rausgerückt
hat. O.k., die Sache ist gut gegangen und im Laufe
des Tages war alles wieder im Lot.
Eigentlich sollte Frauchen mit Molly und Lucky zu
Hause bleiben, weil Lucky kränkelte. Doch nachdem
Herrchen einkaufen gefahren war, sagte es, das
Wetter sei so toll und wir müssten einfach
noch eine Runde laufen. Also fuhren wir in den Wald,
das Doggimobil wurde aufgebaut und schon ging es
los. In der Tat, es war sehr schön, auch nicht mehr
kalt. Ich kam voll auf meine Kosten und düste über
den Waldweg und die Wiese, die wir kreuzten. Auch
Lucky soll wie ein junger Hund herumgesprungen und
gelaufen sein. Molly beschäftigte sich natürlich bis
zum Umfallen mit ihrem Quietschi.
Auf dem
Rückweg durften wir Hunde alle im Doggimobil
einsitzen. Molly, wie Herrchen bemerkte, als
Galionsfigur, Lucky zwischen Molly und mir glücklich
und völlig entspannt eingeklemmt, und ich, der ich
ebenfalls die Fahrt genoss.
Also, ich
war nach diesem Ausflug völlig geschafft. Das
gleiche galt für Molly und Lucky. Frauchen
behauptete, ich habe auf meinem Sitz vor der Couch
laut geschnarcht. Das sagt die Richtige ....
Ich
verschwinde dann mal ins Bett. Gute Nacht liebes
Tagebuch!
17.
Februar 2011
Die Sonne
schien mir auf den Pelz, als ich am Morgen in den
Garten kam. Beim Frühstück erfuhr ich, was
der
Tag heute bringen sollte ... - nämlich
Unannehmlichkeiten für Lucky, der einen Termin in
der Tierklinik hatte. Nachmittags fuhren Herrchen
und Frauchen mit uns Hunden zur Tierklinik. Im
Wartezimmer empfing uns der Klinik-Kater "Tiggre",
von dem ich bereits hörte, er solle immer wieder mit
den Hunden, die zur Behandlung kommen, Kontakt
aufnehmen und sogar mit ihnen schmusen. Heute war
ich dran .... - der Kerl ist echt lustig, er haute
mir zärtlich eine Pfote auf den Kopf und strich um
mich herum, immer und immer wieder. Auch Molly kam
in den Genuss, doch Rüden, sagt Frauchen, scheint er
zu bevorzugen.
Als Lucky
aufgerufen wurde, blieben Herrchen, Molly und ich
zurück im Wartezimmer. Frauchen begleitete Lucky und
es dauerte eine ganze Weile, bis die Zwei das
Behandlungszimmer verließen. Es gab gute
Nachrichten, denn Luckys Husten liegt wahrscheinlich
daran, dass seine Luftröhre gereizt ist und nicht,
weil er zwangsläufig etwas an der Lunge hat. Der
dicke Knubbel unter seinem Bauch bestätigte sich als
Fettgeschwulst, was nicht schlimm ist. Die Ohren von
Lucky sind auch bereits auf dem Weg der Besserung,
nur sein Po braucht noch die ein oder andere
Behandlung. Frauchen ging mit uns Hunden zum Auto
und Herrchen bezahlte die Rechnung.
Anschließend fuhren wir kurz mit dem Auto bis zum
Parkplatz und gingen dann im Wald hinter der
Tierklinik spazieren. Es war schön, wenngleich der
Weg zum Teil sehr matschig war.
Zu Hause
angekommen gab es was zu futtern und dann war für
mich Ruhe angesagt. Auch Molly und Lucky fielen in
einen Tiefschlaf, jedenfalls hörte ich nichts mehr
von ihnen. Später gingen wir alle ins Büro, wo ich
weiterschlief.
18.
Februar 2011
Weil
Herrchen sich gestern beim Schieben vom Doggimobil
nackentechnisch zuviel zugemutet hatte, fiel am
heutigen Tag der Spaziergang aus. Morgen will
Herrchen fitt sein, denn es holt Katzen aus dem
Tierschutz ab, die "von, nach" transportiert werden
müssen und ursprünglich aus Spanien kommen. Da kann
Herrchen, wie es sagt, keinen steifen Hals
gebrauchen. Stattdessen schlich Frauchen sich mit
mir aus dem Haus, denn Molly und Lucky sollten davon
nichts mitbekommen. Wir liefen im Wäldchen hinter
dem Haus eine Runde und mussten feststellen als wir
nach Hause kamen, Molly und Lucky hatten wir nicht
ausgetrickst, die Beiden standen vor der Glastüre
und warteten auf uns.
Frauchen
will gegen Abend mit Susis
Frauchen schwimmen fahren und steckt gerade in den
Vorbereitungen dazu.
Nachdem
Frauchen entschwunden war, machte ich es mir in der Nähe
von Herrchen gemütlich, Molly und Lucky bekamen eine
Decke vor die Glastüre gelegt, damit sie dort auf
Frauchen warten konnten. Die Zwei hatten richtige
Ausdauer, denn es verging doch eine Weile, bis
Frauchen nach Hause kam.
Zur
Abwechslung wollen wir heute mal etwas früher zu
Bett gehen.
19.
Februar 2011
Das Chaos
am Morgen war perfekt ... - Herrchen sprang aus dem
Bett, nachdem ein Handy (von zweien) begonnen hatte
zu trällern, sprach kurz mit dem Anrufer, legte auf
und fluchte. Das weckte Frauchen auf, was, wie mir
schien, völlig schlaftrunken aus dem Bett stolperte
und Herrchen fragte, ob wir verschlafen hätten.
Irgendetwas war nicht so gelaufen wie es sollte,
daher kam Herrchen in akute Zeitnot. Es musste alles
schnell gehen und dann war Herrchen weg.
Frauchen
holte seinen versäumten Schlaf nach und wir Hunde
und Sissy taten es ihm gleich. Nach dem Aufstehen
wartete Lucky auf die Rückkehr von Herrchen. Hin und
wieder schauten auch Molly und ich mal an der
Glastüre vorbei, ob sich nichts tat. Doch es dauerte
lang, bis Herrchen nach Hause kam und von uns allen
begrüßt werden konnte. Lucky schrie vor Freude und
soll sogar an Herrchen hoch gesprungen sein.
Nach der
Rückkehr von Herrchen fuhren wir alle in den Wald
eine Runde drehen. Es war schon vorgerückter
Nachmittag und das Wetter nicht wirklich gut, daher
fiel der Gassigang nicht wirklich lange aus.
Am Abend
lag ein glücklicher Lucky auf seinem Kissen im
Wohnzimmer, wie es Frauchen ausdrückte. Sein
Herrchen war wieder bei ihm! Ich war
selbstverständlich nicht weniger glücklich, doch das
ist bei mir völlig normal.
Und nun
verschwinde ich ins Bett, der Tag bringt sowieso
nichts mehr.
20.
Februar 2011
Zum Glück
konnten wir heute wieder eine ruhige Kugel schieben,
bevor es hieß "aufstehen". Anschließend ging es ab
in den Garten und danach gab es Frühstück für uns
Hunde. Herrchen und Frauchen frühstückten ein wenig
später und besprachen, heute nicht gemeinsam Gassi
zu gehen, da leider zu wenig Zeit blieb, denn
Frauchen war am Nachmittag zu einer
Theateraufführung des hiesigen Gymnasium eingeladen.
Weil
Frauchen der Meinung war, Lucky müsse gekämmt
werden, tat es das im Wohnzimmer auf der Couch. Ich
gesellte mich zu den Beiden. Nach einer Weile war
Lucky anscheinend in Form gebracht, was Frauchen
dazu veranlasste die Kamera zu holen ...
Herrchen
und ich fuhren mittags in den Wald, Molly und Lucky
mussten daheim bleiben, wo Frauchen sich seiner
neuen Lockenpracht annahm und seinen Kopf unter den
Wasserhahn hielt. Wieder zu Hause hielt Frauchen
meinen Rücken unter den Wasserhahn, ich hatte
mich im Wald genüsslich gewälzt. Bei Frauchen kam
Freude auf, denn nachdem ich eingenässt war,
schüttelte ich mich .... - ein ausgehfeines Frauchen
wurde dadurch etwas nass .....
Herrchen
war, kurz bevor Frauchen das Haus zu seinem
Theaterbesuch verließ, zum Markt runtergelaufen,
denn in Waldbröl fand über zwei Wochen vor
Karnevalbeginn ein Umzug statt und Herrchen wollte
sich ein Bierchen gönnen. Also mussten Molly,
Lucky und ich das Haus und die Katzen hüten.
Herrchen kam allerdings bald zurück und dann
verbrachten wir mit ihm einen gemütlichen Nachmittag
und frühen Abend.
Frauchen
gesellte sich am Abend wieder zu uns und erzählte,
es habe gerade beim Ausparken einen Mercedes mit
unserer Autostoßstange angetitscht. Es hat dann die
Polizei benachrichtigt und seine Personalien
angegeben, obwohl der Mercedesstoßstange nix
passiert war. "Aber", sagte Frauchen "sicher ist
sicher ...".
Mittlerweile bin ich vom Dösen auf der Couch müde
geworden. Deshalb schaue ich gerade nur noch mal
eben ins Büro und begebe mich ins Bett.
21.
Februar 2011
Es war
ausgesprochen kalt beim ersten Gang in den Garten.
Frauchen war begeistert, denn die Sonne schien, wie
es sagte. Beim Frühstück fragte Frauchen Herrchen,
wo wir denn heute spazieren gehen. Herrchen verriet
es nicht, und somit fuhren wir am Mittag von zu
Hause fort und ließen uns überraschen. Der Weg, den
wir liefen, war zumindest Frauchen zum Teil
unbekannt. Etwa zwei Stunden waren wir unterwegs und
es hat mal wieder so richtig Spaß gemacht. Aber es
ging quer durch ein Wildschweingebiet. Das war für
Frauchen nicht gerade prickelnd, und daher stand es
wohl die ganze Zeit unter Strom und so meinte
Frauchen, sei es alleine unterwegs, würde es sich zu
Tode fürchten. Nach ein paar Minuten kam es zu der
Erkenntnis, Herrchens Anwesenheit wäre im Fall eines
Wildschweintreffens nicht wirklich hilfreich und
somit wäre es mit Herrchen ebenfalls nicht besser
dran, als alleine durch den Wald zu laufen.
Unser
Oldie Lucky lief und lief und lief. Er hat seine
fehlende Muskulatur in den Beinchen wohl wunderbar
aufgebaut und ist fast nicht mehr zu stoppen. Nach
einer Weile durfte Molly im Doggimobil einsitzen,
ein paar Minuten später Lucky. Irgendwie quietschte
mir ständig etwas im Ohr, was ich nicht recht zu
deuten wusste. Dann stellte sich heraus, unser
geliebtes Doggimobil hatte einen Platten. Dieser
Tatsache zum Trotz, wurde auch ich noch zu Molly und
Lucky in den Wagen gesetzt. Daraufhin quietschte der
vordere ramponierte Reifen noch mehr.
Wieder zu
Hause kamen wir nicht zur Ruhe, denn zuerst kam Mias
Frauchen vorbei und brachte etwas vorbei, was
Frauchen so nicht bestellt hatte, dennoch für gut
befand. Als nächstes kam noch ein Gärtner, der bei
uns Sträucher schneiden soll und sich das "Gestrüpp"
mal ansehen wollte. Endlich war danach Ruhe und ich
konnte mich aufs Ohr legen.
Es gab
noch einen Fernsehabend, den ich verschlief. Auch
von Molly und Lucky war nichts mehr zu hören.
Für mich war es das heute!
22.
Februar 2011
Auch
heute war es frostig, als ich meine Pfoten in den
Garten setzte. Frauchen freute sich aber über die
Sonne, die schien. Nach dem Frühstück hatte Frauchen
seinen wöchentlichen Massage-Termin und entschwand.
Nachdem es zurück nach Hause gekommen war, hieß es
ab in den Wald.
Und
wieder liefen wir durch ein Wildschwein-Gebiet,
schlimmer noch, wir liefen von dem einen ins andere
.... Frauchen meinte, Herrchen habe diesen Weg extra
gewählt, damit es sich wildscheinsensibilisiert. Und
richtig, seine Jammerei kam gar nicht richtig auf.
Der Weg führte uns über das Plateau, auf dem wir
"Heini" trafen, einen jungen Hund, der sehr an uns
interessiert war.
Als wir
nach Hause kamen, fiel ich erschöpft aufs Sofa, denn
ich bin kreuz und quer über Stock und Stein
gelaufen. Herrchen schien ebenfalls erschöpft, denn
es gönnte sich auch eine Mütze Schlaf. Später
guckten unsere Zweibeiner im Wohnzimmer noch
Fernsehen, wobei Frauchen die Müdigkeit überkam. Es
entschwand dann sehr schnell ins Bett und ich folgte
ihm.
23.
Februar 2011
Frauchen
schickte uns Hunde in den Garten, in dem es
ausgesprochen kühl war, fütterte die Vögel, fütterte
uns und begann das Frühstück vorzubereiten.
Plötzlich hörte ich Frauchen lachen und die Digi
holen. Auf dem Weg vom Büro, wo die Kamera lag,
zurück in die Küche, erklärte es Herrchen, Sina säße
auf dem Tablett für Brot und Brötchen ....
Später
sagte Frauchen, bei diesem Anblick hätte es an die
Rockband "Fettes Brot" denken müssen, korrigierte
sich jedoch sofort, denn Sina wäre ja keinesfalls
fett, lediglich pummelig.
Mittags
erschien Sissys Patentante, Frauchen von Pussy, das
natürlich jede Menge Leckerlis mitbrachte. Unsere
Leute tranken mit dem Besuch Kaffee und unterhielten
sich angeregt. Auch über die neue Katze "Pussy" von
Paulis
Frauchen, die ihr Wahl-Frauchen voll im Griff hat.
Bevor Pussys Frauchen wieder ging, schaute es im
Büro vorbei, wo Sissy im Regal lag und tatsächlich
nicht die Flucht ergriff.
Später
fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald und lief
dort mit mir eine Runde. Heute sollten Molly und
Lucky einen Ruhetag einlegen, denn die letzten Tage
sind wir viel und lang unterwegs gewesen.
Es gab
noch einen gemütlichen Nachmittag und Abend. Jetzt
noch ein Schläfchen in meiner First Suite im Büro
und dann ab ins Bett.
24.
Februar 2011
Als ich
am Morgen nach draußen kam, bekam ich ganz schön
kalte Pfoten ... - es hatte über Nacht nicht
unerheblich geschneit. Wie war das mit dem Frühling?
Sollte der nicht mal langsam kommen?!!!
Nach dem
Frühstück staubsaugte Herrchen das Haus. Aber nicht
genug damit, es zog im Schlafzimmer die Betten ab,
reinigte alles und begann anschließend auch noch die
Böden im Haus mit dem Dampfreiniger zu bearbeiten.
Kurzweilig krachte es zwischen unseren Leuten, denn
Frauchen kann es überhaupt nicht leiden, wenn
Herrchen arbeitet und es dann Frauchen ruft, um
irgendwas für es tun oder holen zu müssen, zumal in
einer Situation, in der Frauchen selbst beschäftigt
ist. Obwohl Frauchen jedesmal wie ein HB-Männchen in
die Luft geht, zieht Herrchen die Nummer eisern
durch. Ob ich die Menschen je verstehe?
Nachmittags fuhren wir zum Plateau. Die Strecke dort
hin war wohl sehr verschneit und glatt. Angekommen
durften Molly, Lucky und ich los laufen. Es soll
sehr nebelig gewesen sein und es war kalt. Ich fand
es toll und wäre gerne noch lange herumgerast und
hätte Molly zumSpielen aufgefordert, doch Lucky muss
gefroren haben. Obwohl Frauchen den Oldie immer in
sein warmes Mäntelchen steckt, ist der wohl etwas
empfindlich. Jedenfalls las Frauchen ihn auf, als er
etwas verfroren am Wegesrand gestanden haben soll.
Ich weiß, Frauchen betüddelt uns Hunde oder auch die
Katzen gerne. Da kommt ihm ein bibberndes altes
Hunde-Männlein gerade richtig. Ich bin sicher, Lucky
wurde es ganz warm, nachdem Frauchen ihn in seine
Jacke gesteckt hatte ... - zumindest ums Herzchen.
Abends
schauten oder hörten wir im Wohnzimmer fern. Nun ist
es jedoch Zeit, noch einen Blick ins Büro zu werfen,
bevor ich schlafen gehe. Der Wecker ist gestellt,
denn wir müssen mal wieder etwas früher aufstehen,
weil Frauchen einen Termin an dem Treffpunkt hat, an
dem es die nächsten fünf Wochen einmal wöchentlich
Kröten retten will.
25.
Februar 2011
Beim
Frühstück überraschte Lucky Herrchen, Frauchen und
Molly damit, dass er ins Körbchen auf der
Esszimmerbank stieg ... - darin lag bereits Molly.
Doch Molly soll sich gar nichts aus dieser Tatsache
gemacht und einfach weitergeschlafen haben. Lucky
machte es sich anscheinend knirsch neben Molly
bequem, ohne deren Unwillen zu erregen. Natürlich
raste Frauchen sofort ins Büro und holte seine Digi
...
Später
sagte Frauchen, es habe nicht für möglich gehalten,
Molly in dieser Situation dermaßen friedlich und
unbekümmert zu sehen. Bevor Lucky zu uns kam, machte
Frauchen sich Sorgen, Molly, die kleine Zicke, die
sie durchaus sein kann, würde den Oldie evtl. mobben.
Doch Molly nahm unseren Zuwachs ohne Murren auf und
arrangiert sich mit ihm bestens. Vielleicht liegt es
daran, Lucky macht Molly ihre Position in der
Familie nicht streitig, will sich nicht über sie
stellen und verhält sich einfach nur cool. Ich mag
ihn!!!!
Frauchen
fuhr nach dem Frühstück zusammen mit Pussys Frauchen
in den Rhein-Sieg-Kreis, um sich dort mit dem
zuständigen "Kröten-Beauftragten" zu treffen und
sich alles für die Krötenwanderung erklären zu
lassen.
Nachdem
Frauchen wieder zu Hause eingetrudelt war, fuhren
wir Hunde mit unseren Leuten in den Wald. Wir
drehten eine ordentliche Runde, in der ich mich
erneut völlig verausgabte.
Eine
kleine Rast an unserer "Lieblingsbank" wurde
eingelegt und dann ging es weiter, Richtung Auto.
Lucky kuschelte sich auf der Rückbank zwischen Molly
und mich. Also, liebes Frauchen, wenn wir nicht auch
ein "Dream-Team" sind, dann weiß ich es nicht
....!!!!
Es gab
noch einen TV-Abend, bevor wir alle ins Büro
wechselten. Dort angekommen beschloss ich, mich
meinem Schönheitsschlaf hinzugeben. Deshalb bin ich
jetzt mal weg und gebe mich meinen Träumen hin.
26.
Februar 2011
Das
Wetter war mild und trocken, worüber sich Frauchen
wunderte, denn Herrchen hatte Regen vorausgesagt.
Nach dem Frühstück machte Frauchen sich im Garten zu
schaffen. Molly, Lucky und ich durften mit ins
Freie, doch Lucky musste nach einer kurzen Zeit
zurück ins Haus, weil er angeblich fror. Molly lief
hoch zum Zaun zu den Nachbarn hin und kläffte,
woraufhin Frauchen eines ihrer Quietschis holte und
Molly damit im Garten beschäftigte. Ich war überall
mal, es gab genug zu schnüffeln.
Nachmittags ging es ab in den Wald. Zuerst begann
alles ganz harmlos ... - wir liefen und dann fuhren
wir über trockenen Boden und über eine große Wiese.
Nach dieser Wiese gab es nur noch Matsch ohne Ende.
Die Autos, die die gefällten Bäume aus dem Wald
entfernen, sagte Herrchen, haben den Boden mit ihren
großen Rädern zerstört. Da es vor ein paar Tagen
Schnee gab, der nun getaut ist, war der Boden völlig
eingeweicht. Nach einer langen Weile Fußmarsch
bemerkte Frauchen, wo wir uns wieder einmal befanden
.... - es fragte Herrchen prompt, ob das es nun
ständig durchs Wildschweingebiet treiben will.
Mal
abgesehen davon, dass wir Hunde einen großen Teil
des trockenen Weges zur Pfote zurückgelegt hatten
und ermüdet waren, wir hätten auch durch diesen
Matsch mit unseren kurzen Beinchen nicht laufen
können. Also plagte Herrchen sich ab und schob und
schob und schob, während Frauchen den Weg von Bäumen
und Ästen befreite. Irgendwie waren wir wohl alle
froh, das Auto am Ende des Weges zu erreichen, wozu
wir ein Stückchen die Straße hoch laufen mussten.
Zu Hause
gab es Futter, was ich mir einverleibte (schätze
mal, die anderen taten es ebenfalls) und dann
versank ich in tiefen Schlaf. Auch Molly und Lucky
sollen feste geschlafen haben.
Mittlerweile habe ich mich erholt und schaue jetzt
noch im Büro vorbei. Morgen kann ich garantiert
lange schlafen, denn es soll den ganzen langen Tag
regnen. Na denn ... - "schönen Sonntag!".
27.
Februar 2011
Es
regnete als ich morgens von Frauchen in den Garten
gelassen wurde. Ich glaube, neben mir behagte auch
Lucky das Wetter nicht. Er setzte sich zu mir unter
den Dachvorsprung vor dem Wohnzimmerfenster, wo wir
nicht nass werden konnten.
Außer
Schlafen konnte ich eigentlich nichts tun. Auch
Molly blieb im Korb im Esszimmer liegen ... -
bis
Frauchen sie auf den Boden (der Tatsachen) setzte.
Lucky hat mit "Wetter" nix im Sinn, für den Oldie
zählt nur Schlafen und Fressen. Doch heute hatte er
schlechte Karten, denn Frauchen kämmt ihn alle drei
Tage, und heute war so ein Tag.
Eigentlich passierte den Tag über nichts. Erst am
Nachmittag fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Da es
feucht war, erledigte ich alles schnell, bevor es
richtig zu regnen begann.
Abends
schauten Herrchen und Frauchen einen Film im
Fernsehen an, den ich allerdings zum größten Teil
verschlief.
Für heute
reicht's mir, ich bin dann mal im Bett.
28.
Februar 2011
Wir
schliefen ziemlich lang, bis sich Frauchen aus dem
Bett quälte. Beim Frühstück wurde beschlossen, heute
am Plateau spazieren zu gehen. Am Nachmittag fuhren
wir los und liefen unseren Weg. Molly bekam ihr
Quietschi geschmissen und schien sich damit
königlich zu amüsieren.