Mein
Tagebuch ...
99. Teil -
September 2011
1. September 2011
00.50 h: Ups, sie haben ihn .... - den neuen Namen für
unseren Zuwachs: "Yanis". Oh Gott, ich bin aus meinen
Träumen geplumpst als Frauchen rief "wir haben ihn!!!".
Bin dann mal wieder im Bett.
Morgens schmiss Frauchen mich wieder aus dem Bett ... -
wieso ist es heute am Morgen nur so putzmunter gewesen?
Molly und ich wurden in den Garten gebracht und Frauchen
holte Mia. Beim Frühstück auf der Terrasse sprachen Herrchen
und Frauchen davon, dass, wenn dieser kleine "Chipsy-Yanis"
kommen wird, ich von Mia entlastet werde. Wahrscheinlich
werden die Beiden beim Toben das Haus und gleich die
Umgebung mit abreißen. Die gute Mia ahnt noch gar nicht, was
da Schönes auf sie zukommt.
Herrchen, der vor dem PC saß, rief nach Frauchen, um ihm die
Bedeutung des Namens "Yanis", die es im Internet
gefunden hatte, zu erklären.
Demnach bedeutet der Name: "Freund; intimer und vertrauter
Gefährte; gesellig, höflich, liebenswert, Introvertiert
...". Boh! Wenn der Junge denn auf seinen Namen kommen wird,
ist er nicht nur weiß wie die Unschuld, nee, dann ist es
wahrscheinlich ein Engel. Ich lach' mich kaputt, wenn der
Typ das genaue Gegenteil ist und sie ihn vielleicht lieber "Devil"
nennen sollten, weil er ein "Satansbraten" ist.
Eines ist man klar, wir sind alle mächtig gespannt auf den
Knirps.
Herrchen verließ das Haus, um mit dem Rad einkaufen zu
fahren. Frauchen bereitete alles für einen Ausflug in den
Wald vor ... - doch Herrchen kehrte nicht zurück. Später
stellte sich heraus, es hatte alle möglichen Leute getroffen
und sich gut unterhalten. Doch als es endlich bei uns
eintrudelte, ging es auch sofort ab in den Wald. Wir liefen
durch das Wildschweingebiet, das Frauchen immer wieder in
Schrecken versetzt, was es aber andererseits wunderschön
findet. Zum Herbst hin gehen von den Wildschweinen wohl eher
keine Gefahren aus und deshalb genoss Frauchen den Weg, wie
mir schien. Eigentlich glaube ich, genossen wir alle den
Ausflug.
Wir machten auf einer Wiese Rast und ließen es uns allen gut
gehen. Frauchen wollte gar nicht mehr weg, doch Mia war
längst "überfällig", denn ihr Frauchen hatte bestimmt schon
vor unserer Haustüre gestanden, um die quirlige Maus
abzuholen. Als wir zum Auto kamen, setzte Frauchen Molly,
Mia und mich hinein. Aber noch während der Kinderwagen ins
Auto gepackt wurde, kam ein Radfahrer vorbei, den wir mal
kennengelernt hatten, als Herrchen und Frauchen mit unseren
Plüsch-Bären Fotos für einen Kalender geschossen hatten. Mit
ihm unterhielten sich unsere Leute verdammt lange. Ich
dachte schon, ich muss die Nacht im Auto verbringen. Doch
dann fuhren wir endlich heim. Molly und ich wurden ins Haus
gebracht, worüber zumindest ich recht froh war, denn der
Spaziergang hatte mich geschafft. Herrchen und Frauchen
gingen gemeinsam Mia nach Hause bringen und brachten bei der
Gelegenheit auch noch irgend etwas zu Pussys Frauchen.
Als unsere Zweibeiner endlich nach Hause kamen, konnte der
gemütliche Teil des Tages beginnen. Mittlerweile liegt er
bereits hinter uns und ich bin auf dem Weg ins Bett.
2. September 2011
Am Morgen lag ich auf der Terrasse zusammen mit Sissy auf
der Bank. Endlich gestattete sie mir mal, mich an sie zu
kuscheln ....
Nach dem Frühstück beschloss Frauchen, draußen auf der
Rückseite des Hauses die Straße entlang Unkraut zu zupfen.
Herrchen schloss sich kurze Zeit später an und verließ
ebenfalls das Haus. Molly und ich hielten die Stellung, was
nicht schwer war, da unsere Leute gerade mal ein paar Meter
von uns entfernt in der Sonne schufteten.
Nachdem Herrchen und Frauchen die Gartenarbeit erfolgreich
abgeschlossen hatten, verkündeten sie uns beim
Nachmittagskaffee, wir führen gleich mit dem Rad in den
Wald. Wenig später ging es los.
Von Anbeginn seiner E-Rad-Anschaffung verfolgte Frauchen das
Ziel, mit dem Rad unser Plateau zu erreichen. Heute hat es
dies geschafft und war mächtig stolz. Es wurde sogar seitens
Frauchen eine Fahne gesetzt.
Eigentlich, sagte Frauchen, brauche es nun nie wieder hier
in dieser Gegend mit dem Fahrrad fahren, denn es hätte ja
sein Ziel erreicht .... Ich glaube nicht, dass Frauchen das
ernst meint. Dafür liebt es das Radeln viel zu sehr.
Es gab noch ein Picknick und viele Leckerlis, von denen ich
viele gar nicht mochte. Während Molly alles auffraß, was
auch mir hätte schmecken können, war ich damit beschäftigt,
die Hundekuchen zu vergraben, die nicht meinen Geschmack
trafen. Frauchen fand das blöd, denn so bekam Molly viel zu
viele Leckerlis.
Wir waren gut drei Stunden unterwegs. Auf dem Rückweg fuhren
wir noch zum Einkaufscenter. Herrchen holte ein und Frauchen
blieb bei Molly und mir. Wieder zu Hause war ich völlig
geschafft. So eine Radtour ist verdammt anstrengend. Molly
schien es nicht anders als mir zu ergehen, sie schlief
ebenfalls sofort auf der Couch ein.
Eine Email von meinem Fan, Tania, aus Luxemburg kam heute
an, in dem Frauchen mitgeteilt wurde, dass Tania, Nico und
Yanis wahrscheinlich in der nächsten Woche, am Wochenende,
zu uns kommen. Ich liiiiiiieeeebe Besuch ... - ob ich Yanis
lieben werde, weiß ich noch nicht.
Nach einem TV-Abend bin ich nun im Büro gelandet. Zum Glück
stehen mir hier jede Menge Schlafplätze zur Verfügung ....
3. September 2011
Den Tag heute wollte Frauchen ruhig angehen lassen und ich
stimmte ihm voll zu. Weil es auf der Terrasse viel zu warm
war, frühstückten wir im Esszimmer. Nach dem Frühstück bekam
Frauchen eine "kleine Aufräum-Phase", die in der Schublade
eines Schrankes im Dielenbereich stattfand. Da Frauchen
dabei an der Haustüre stand, ließ es mich und Molly nach
draußen. Irgendwann stand Mia mit ihrem Frauchen vor dem
Eingangstor und kratzte heftig an selbiger um Einlass zu
erhalten. Frauchen kam daraufhin hinaus und begrüßte die
Beiden. Natürlich bat es die Zwei zu uns rein. Ich merkte
schon, von Molly ging eine hohe Spannung aus und im nächsten
Augenblick lachte Frauchen und meinte, Molly sei auf Krawall
gebürstet .... Mia nun auch noch am Wochenende "ertragen" zu
müssen, war ihr wohl etwas zu viel. Dennoch kam Mia mit
ihrem Frauchen in den Vorgarten und blieb eine Weile.
Nachdem Herrchen zum Einkaufen abgedüst war, verließen uns
auch Mia und ihr Frauchen wieder. Kurze Zeit später hörte
ich SusisV
Frauchen über den Zaun nach Frauchen rufen. Frauchen bahnte
sich einen Weg durch unsere Blumen und Sträucher und
begrüßte es. Nach ein paar Minuten kam SusisV
Frauchen zu uns herein und trank mit Frauchen Kaffee. Auch
Herrchen kehrte heim und bekam seinen Kaffee.
Herrchen verließ uns zum Fahrradfahren und SusisV
Frauchen ging nach Hause. Um Gassi zu gehen war es viel zu
warm, so blieben wir zu Hause, bis Herrchen kam und von mir
verlangte, mit ihm im Wald eine Runde zu drehen.
Abends gab es einen Fernsehabend, obwohl wir auch auf der
Terrasse hätten sitzen können, denn es gab eine milde Nacht.
Beim letzten Gang in den Garten entdeckte Fauchen "Kröti"
und war außer sich vor Freude. Selbstverständlich raste es
ins Büro und holte seine Digi um das Kröti abzulichten. Und
dick soll es geworden sein!
Auf dem Rückweg entdeckte es Sina und Sissy im
Terrassengarten, die natürlich ebenfalls der Digi "zum Opfer
fielen".
Es ist immer noch schrecklich warm und Frauchen stöhnt die
ganze Zeit, dass es ihm zu heiß ist. Recht hat es, doch
Frauchen muss keinen Pelz tragen ....
In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht!
4. September 2011
Was für ein heißer Morgen ..... Frauchen riss im Haus alle
Fenster auf und sorgte für Durchzug, damit es im Haus
erträglich wurde. Viel wurde heute am "heiligen" Sonntag
nicht getan.
Erst gegen Abend fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald.
Zwischenzeitlich hatte es angefangen zu regnen, es war
dennoch sehr warm.
Beim letzten Gang in den Garten stieß Frauchen erneut auf
Kröti und machte ein Fass auf. Das arme Kröti musste sich
wieder von vorne, seitlich und von hinten fotografieren
lassen. Frauchen war begeistert!
Auch den restlichen Abend bzw. die Nacht werde ich schlafend
verbringen, bis ich ins Bett wechsele. Morgen muss ich fitt
sein, denn Mia ist angemeldet ....
5. September 2011
Das Telefon weckte uns am Morgen. Herrchen sprang aus dem
Bett und telefonierte eine Weile, dann kam es zurück,
während Frauchen aufstand. Schnell waren Molly und ich im
Garten, in dem eine angenehme Luft herrschte. Bevor Frauchen
Mia holte, rief es uns zurück ins Haus. Mia kam und brachte
jede Menge Schwung mit. Später lagen Mia und ich neben
Frauchen auf der Bank am Frühstücktisch auf der Terrasse.
Eine Weile hielten Herrchen und Frauchen sich mit Molly, Mia
und mir im Vorgarten auf. Frauchen wuselte im Beet herum;
Herrchen machte es sich gemütlich auf der Bank ....
Nachdem Herrchen mit dem Rad einkaufen gefahren war, schmiss
Frauchen uns Hunde in die Geschirre und ab ging es zum
Plateau. Dort herrschte eine phantastische Luft. Molly bekam
ihr Quietschi geschmissen und Mia durfte kurzweilig auf
Frauchens Arm. Nur ich musste laufen und mich selbst
beschäftigen. Aber genau das ist meine Passion. Auf dem
Rückweg brachten wir Mia zu ihrem Frauchen nach Hause.
Der Abend verlief ruhig. Ich kuschelte auf dem Sofa mit
Frauchen und ließ es mir so richtig gut gehen. Gleich steht
der letzte Gang in den Garten an, und ich bin gespannt, ob
Frauchen das Kröti erneut entdeckt.
6. September 2011
Frauchen hatte einen Massage-Termin, deshalb standen wir
etwas früher als sonst auf. Natürlich holte Frauchen Mia,
die sich bei uns mittlerweile wie zu Hause zu fühlen
scheint. Frauchen sagt, da es sich nicht mehr wie früher um
die sechs Hunde leisten kann, holt es sich halt Pflegehunde
und baut so unser kleines Rudel auf. Das Warten auf "Yanis"
geht langsam in die Endphase und das erzählt es Mia immer
wieder. Denn gerade für Mia wird unser Zuwachs eine
großartige Überraschung werden. Frauchen ist sicher, die
beiden, Mia und Yanis, werden sich prima verstehen und den
ganzen Tag über spielen.
"Hallo Tania, mein allerliebster Fan aus Luxemburg!!! Wann
gedenkst du am Wochenende zu kommen? Ich freue mich so sehr
auf dich und Nico und kann es gar nicht erwarten!!!! Dabei
gebe ich zu, für mich ist der kleine Yanis erst einmal eine
*Nebensache*. Auf DICH und Nico freue ich mich riesig!".
Nee, was ist das Leben spannend ... - bei uns werden auch
schon wieder Zukunftspläne geschmiedet. Ich liiiiieeeebe das
Leben!!!!
Nachmittags hatte Frauchen etwas im Garten zu tun, Molly,
Mia und ich begleiteten es. Mia und ich begrüßten einen
unserer Nachbarhunde und Molly beschäftige sich mit
Frauchen. Irgendwann meinte Frauchen, es wolle ein Bild von
mir als "Hahn im Korb" schießen. Gesagt, getan ....
Das ist schon ein schönes Gefühl, so zwei wundervolle Mädels
an meiner Seite zu haben! "He Yanis, das kannst du auch
alles haben, ich teile gerne!".
Mia wurde rechtzeitig nachmittags von ihrem Frauchen
abgeholt. Herrchen fuhr gegen Abend mit mir in den Wald. Als
wir nach Hause kamen, meinte Frauchen, es habe sich um uns
Sorgen gemacht, weil wir gar nicht mehr heim kamen.
Frauchen schaute am Abend fern. Auf die Terrasse konnten wir
nicht, denn es regnete und es war recht kühl. Später
sammelte es draußen eine Schnecke ein, während Molly und ich
unsere Geschäfte erledigten. "Schnecken sind aus ...",
meinte Frauchen zu Herrchen, als wir alle wieder im Haus
waren. Und dann hatte Frauchen auch noch das Kröti neben
unserem Gartenhaus entdeckt und sich mächtig darüber
gefreut.
Gerade habe ich noch einen Blick ins Büro geschmissen, nun
bin ich aber müde und es ist schon spät .... Gute Nacht!
7. September 2011
Was für ein Tagesbeginn ...
Vor dem Haus dröhnte eine Kettensäge. Frauchen fragte
Herrchen, ob das wisse, wo denn in der Früh gesägt würde.
Irgendwer in der Nachbarschaft kommt immer mal wieder
darauf, einen Baum zu fällen. Diesmal waren es unsere
Nachbarn von gegenüber, die Leute beauftragt hatten, drei
riesige, wunderschöne Tannen zu fällen. Als es heftig
rumste, sprangen Herrchen und Frauchen gleichzeitig aus dem
Bett und rasten zum Esszimmer- und Küchenfenster. Frauchen
sagte noch "ich habe freie Sicht zum Himmel, die schöne
Tanne ist weg ....". Doch dann hörte ich nur noch "Die Tanne
ist auf unseren Zaun geknallt, das darf doch wohl nicht wahr
sein ...!!!". Herrchen raste so, wie es war, nach draußen
und Frauchen wollte ihm folgen. Doch das kämpfte verzweifelt
mit einer Jacke, die sich nicht schließen ließ. Erst als es
etwas anderes zum Anziehen gefunden hatte, eilte es hinter
Herrchen her.
Meine Ohren ließen es zu, dass ich Herrchen durch die Wand
brüllen hörte, ob die Leute nicht alle Tassen im Schrank
hätten?!!! Später erzählte Frauchen, es habe Herrchen noch
selten so wütend erlebt. Der Verursacher muss dann auch noch
lächelnd Herrchen und Frauchen erklärt haben, dass die
Beiden sich doch nicht so aufregen sollten, er würde das
schon wieder in Ordnung bringen. Unsere Leute sagten, das
habe sie erst recht auf die Palme gebracht.
Die herbeigerufene Polizei soll Herrchen und Frauchen
darüber in Kenntnis gesetzt haben, dass es bei einer so
wenig befahrenen Straße, wie neben unserem Haus, nicht nötig
sei, die Straße sperren zu lassen. Es reiche, wenn jemand
gucke, ob keiner kommt. Hääää? Müssen unsere Zweibeiner
gedacht haben. Die Meinung zu der hiesigen Polizei hat sich
dadurch nicht gerade zum Positiven gewendet .... (man
erinnere sich an den Hund, der mitten in der Nacht durch
Waldbröl irrte, den Frauchen wieder auf die Straße setzen
sollte).
Herrchen telefonierte mit einigen Ämtern und siehe da, eine
solche "Gefahrenfällung" wie diese, die "in die Hose
gegangen ist", darf weder durch Privatpersonen noch
ungenehmigt durch das Straßenverkehrsamt durchgeführt
werden.
Angeblich sollen die anfallenden Kosten für die Erneuerung
des Zauns, der Dachrinne und diverser Deko von der
Versicherung des Verursachers bezahlt werden. Frauchen
glaubt aber eher, die Versicherung wird dem
Privaten-Möchtegern-Baumfäller etwas pfeifen. Das kann ja
noch lustig werden, denn einer muss für den Schaden
aufkommen.
Fazit: Zwei der drei zur Fällung vorgesehenen Tannen bleiben
vorerst stehen. Darüber wiederum freut sich Frauchen, denn
es meint, die Bäume seien so wunderschön und böten vielen
Vögeln und Eichkätzchen Schutz und Nistmöglichkeiten.
Mia muss sich auch gewundert haben, wie hochgradig explosiv
Frauchen nach dieser Sache durch unser Haus düste und
aufräumte. Vorsichtshalber verkündete Frauchen, welcher
Zweibeiner es heute wagen sollte, es quer von der Seite
anzusprechen oder gar zu gucken, würde sein "blaues Wunder"
erleben. Frauchen gerät nicht oft so in Wallung, doch wenn
ja, wird es zu einer Dampfwalze die übertourig läuft.
Der Rest des Tages kann nur noch besser werden ....
In der Tat, der restliche Tag gestaltete sich eigentlich
recht positiv. Wir erhielten Besuch von Leuten aus Köln, die
großes Interesse an unserem Häuschen haben. Das würde
bedeuten, wir könnten unsere Zelte hier bald abbrechen. Ich
glaube, unseren Leuten tut das einerseits sehr leid, doch
andererseits haben sie gute Gründe die Nummer durchzuziehen.
Wir werden sehen.
Später fuhren unsere Leute noch mit Molly, Mia und mir in
den Wald, wo wir eine Runde drehten. Molly raste so lange
hinter dem Quietschi her, bis sie fast umfiel. Mia bekam
ihre dollen fünf Minuten und alberte mit ihrer Leine herum.
Nur ich, ich benahm mich völlig gesittet und ging nur einmal
meiner Leidenschaft nach, eine Eichel zu vergraben.
Wie mir scheint, sind Herrchen und Frauchen völlig geschafft
von diesem Tag, der so "ganz anders" begann ....
Gute Nacht, ich verschwinde heute auch mal frühzeitig ins
Bett. Wer weiß, was uns der kommende Tag beschert ....
8. September 2011
Gerade wurde ich noch einmal von Herrchen und Frauchen
geweckt .... Mein Fan "Tania" aus Luxemburg hat geschrieben,
"Yanis kommt am Samstag". Tania und ihr Mann, Nico, werden
uns den kleinen Zuwachs bringen. Frauchen ist ganz aufgeregt. Ich werde mich wieder hinlegen.
Als ich am Morgen in den Garten kam, regnete es. Molly und
ich machten es uns unter dem Wohnzimmerfenster bequem und
blieben so trocken. Wir haben nicht verraten, ob wir dem
nachgekommen sind, weshalb wir in den Garten geschickt
wurden. Herrchen holte uns ins Haus, weil Molly zweimal
gebellt hat.
Frauchen holte Mia, die mal wieder völlig aus dem Häuschen
geriet, als sie mich erblickte. Nee, was ist das schön, so
umschwärmt zu werden. Hoffentlich ändert sich daran nichts,
wenn dieser Neuling "Yanis" zu uns stößt. Nicht, dass der
mir bei den Mädels den Rang abläuft. Erfahrungsgemäß wird es
wahrscheinlich wieder so ablaufen, dass der kleine Rüde sich
in mich verliebt. Das habe ich bei "Vivo", "Snoopy-Lupy" und
auch "Lucky" erlebt. Man könnte glatt meinen, ich sei ein
"Aufreißer", doch das stimmt überhaupt nicht. O.k., eine
kleine Affäre hatte ich seinerzeit mit "Bonny", einer Hündin,
die bei uns in Düsseldorf urlaubte. Doch ansonsten war ich
immer meiner Molly treu!
Heute sind wir alle Mann hoch zum Tierarzt gefahren. Molly
bekam das übliche, was auch mir blühte und darüber hinaus
bekam sie ihre
Krallen geschnitten. Mia begleitete uns
lediglich. Sie wurde für "Zuwachs" gehalten, doch Frauchen
klärte auf, dass Mia "nur" unser Pflegehund mit vollem
Familienanschluss ist, wir aber
tatsächlich in zwei Tagen einen "Neuen" bekommen. Nun sind
auch in der Tierklinik alle gespannt auf Yanis.
Ein Spaziergang fiel praktisch ins Wasser, denn es regnete
ununterbrochen. Auch der letzte Gang in den Garten
gestaltete sich nass. Es gab noch einen Büro-Abend, den ich
bisher verschlief.
So, die vorletzte Nacht ohne Yanis bricht an. Ich werde sie
genießen, denn man/hund kann ja nicht wissen, wie viel Platz
dieser Mini-Malteser im Bett beansprucht. Sissy ist laut
Aussage von Frauchen eine kleine Katze, doch im Bett soll
sie Ausmaße von etwa einem bis zwei Meter in der Länge
aufweisen ...
Ich bin dann mal weg!
9. September 2011
Auch heute nieselte es, als Frauchen uns am Morgen in den
Garten brachte. Später hörte der Regen allerdings auf. Nach
dem Frühstück klingelte es zweimal an der Haustüre, jedesmal
wurden Päckchen für uns angeliefert. Das zweite Päckchen war
für mich und kam von meinem Fan Tania. Tania hatte mir eine
"Kiste" bzw. einen "Karton" versprochen, weil ich bei ihrem
Besuch kürzlich so glücklich über einen kleinen Karton war,
den sie mitgebracht hatte. Liebe Tania, vielen, vielen Dank
für diesen wunderbaren Karton, in den ich prima rein passe
und natürlich auch ein Dankeschön von Molly, für die vielen
Leckerlis.
Selbstverständlich werde ich mich morgen höchstpersönlich
bei dir bedanken, wenn du und Nico uns besuchen kommst und
den kleinen "Pariser" mitbringst.
Apropos "Pariser" .... - mittlerweile gibt es jede Menge
Leute, die gespannt auf "Yanis" sind. Auch Mia dürfte in
freudiger Erwartung sein. Sie kam zusammen mit ihrem
Frauchen bei uns am Haus vorbei und wurde hineingebeten. Bei
der Gelegenheit wurde Mia mitgeteilt, dass sie spätestens am
Montag eine große Überraschung in Form eines winzigen Zwergs
in weiß erleben wird. Herrchen meinte zu Mias Frauchen, das
solle mit ihr doch am Sonntag mal bei uns reinschauen.
Außerdem erhielten wir heute die Nachricht, dass die Leute,
denen unser Haus so gut gefallen hat, tatsächlich in
Erwägung ziehen, unser Domizil zu erwerben.
Es gibt so viele Neuigkeiten, mir schwirrt der Kopf. Neu ist
auch, dass man Herrchen und Frauchen übel nimmt, dass
sie sich darüber aufgeregt haben, dass irgendwelche ???????
einen Baum in unserem Garten und aufs Dach haben fallen
lassen. Es ist schon merkwürdig, wie sich manche Leute
verhalten. Von Unrechtsbewusstsein keine Rede.
Wahrscheinlich wird es Herrchen und Frauchen noch als
Unverschämtheit ausgelegt, dass sie sich erdreisten, den
Schaden bezahlt haben zu wollen.
Ich muss morgen frisch sein, wenn der Besuch kommt. Deshalb
verschwinde ich ins Bett.
10. September 2011
Der Morgen verlief wie immer ... - keine besondere
Vorkommnisse. Tania, Nico und Yanis hatten sich für 15.00
Uhr angemeldet. Frauchen setzte sich schon lange vorher
draußen vor dem Haus auf die Bank. Es nahm Molly und mich
mit hinaus. Auch Herrchen verbrachte einen Teil der
Wartezeit bei uns auf der Bank.
Und dann war es soweit, Yanis traf ein.
Es war ein aufregender Nachmittag, der bis in den Abend
hinein ging. Tania und Nico fuhren am Abend wieder nach
Hause. Zurück blieb Yanis, der ab heute zu unserer Familie
gehören wird. Momentan ist es noch so, dass er sich -wie
erwartet- in mich verliebt hat. Das ist verdammt lästig für
mich, denn Yanis will mich stets begatten. Ich gebe zu, als
er bei uns ankam, habe auch ich ihn bestiegen. Wir haben das
eine ganze Weile durchgezogen. Herrchen machte sich Sorgen
um mich, da ich ja ein klitzekleinesbisschen Herzkrank bin.
Ich habe Yanis in seine Schranken gewiesen, doch irgendwie
nahm er mich nicht erst. Der Zwerg wurde Anfang der Woche in
Luxemburg kastriert, und somit bin ich davon überzeugt,
dass er die Sex-Nummer bald vergessen hat.
Herrchen und Frauchen sagen, er sei ganz süß. Nun hoffen wir
alle, Yanis lässt irgendwann von mir ab, dann können wir ein
ganz normales Leben führen. Erstaunlicherweise geht Molly
sehr verhalten mit ihm um. Mia lernte Yanis auch bereits
kennen. Ich hoffe, ab Montag bin ich abgemeldet, sobald Mia
auftaucht.
Doch jetzt ist es Zeit für mich, mein Bett aufzusuchen.
11. September 2011
Wir verbrachten eine ruhige Nacht. Yanis schlief durch und
passte sich gleich in der ersten Nacht unserem
Schlafrhythmus an. Auch der erste Gang in den Garten klappte
prima. Nach dem Frühstück, bei dem er an der Seite von
Frauchen auf der Esszimmerbank saß, legte sich Yanis in sein
mitgebrachtes Körbchen, während Frauchen am PC saß.
Nachmittags kam Besuch ... - Mia mit Frauchen, Pussys
Frauchen und dann auch noch SusisV
Frauchen. Mia schlug bei Yanis wieder wie eine Bombe ein und
die Zwei hatten richtig viel Spaß miteinander. Dieser fand
unter dem Esszimmertisch statt.
Nach dem Kaffee fuhren unsere Leute mit uns drei Hunden in
den Wald eine Runde drehen. Yanis soll gut an der Leine
gelaufen sein.
Am Abend legte sich der kleine Malteser entweder neben
Frauchen und kuschelte, oder er nutzte das Körbchen von Sina
und alberte darin herum, wenn er nicht schlief. Außerdem
spielten Yanis und Frauchen miteinander, er zwackte Frauchen
in die Finger und Frauchen kitzelte ihn an den Pfoten.
Wenn Yanis zukünftig die Katzen in Ruhe lässt, ist alles o.k.
Wir verstehen uns recht gut, vor allem, nachdem er mir nicht
unentwegt mehr nachstellt. Eine nette Episode gab es am
späten Abend ... - Frauchen wollte Yanis, der unter "Erntebeiß"
(Milben, die nur im Herbst in Wiesen vorkommen) leidet,
Salbe auf die betroffenen Stellen schmieren. Doch Yanis
suchte das Weite und raste zu mir auf das Kissen vor der
Couch. Er kuschelte sich an mich und erwartete wohl Hilfe
von mir. Leider konnte ich ihm nicht helfen, denn gegen den
Juckreiz brauchte er diese Salbe natürlich.
Der Abend verlief ruhig. Frauchen zeigte Yanis immer mal
wieder Sissy oder Sina, damit er sich an die Katzen gewöhnt
und sie nicht mehr jagen möchte.
Der Tag war anstrengend, deshalb begebe ich mich nun zur
Ruhe. Morgen kommt Mia und ich bin davon überzeugt, hier
wird der Teufel los sein. Mia und Yanis haben sich bereits
gut angefreundet und sind in der Lage, das Haus abzureißen
....
12. September 2011
Yanis hat sich unserem Schlafengeh- und Aufsteh-Turnus
bereits angeschlossen. Nachdem wir alle erst sehr spät ins
Bett gekommen waren, schliefen wir ausgiebig. Frauchen
brachte am Morgen Molly, Yanis und mich in den Garten. Dort
wartete es auf uns, bis wir fertig waren. Anschließend holte
es Mia. Mia kam und wurde von Yanis hocherfreut begrüßt.
Zuerst trieb er sie durch die Wohnung, doch nach einer Weile
begannen die Beiden zu spielen.
Während des Frühstücks von Frauchen und Herrchen kehrte Ruhe
ein. Danach tobten Mia und Yanis zusammen mit Frauchen im
Schlafzimmer. Das ging eine ganze Weile, dann überließ
Frauchen den Zweien das Feld für sich alleine.
Nachdem sich die Lage hier etwas beruhig hatte, ging Frauchen mit Mia, Yanis und mir in den
Garten. Die beiden rasten herum und ich machte es mir
gemütlich auf der Bank. Dort ließ mich Frauchen die nächsten
zwei oder gar drei Stunden in Ruhe schlafen. Erst dann holte
es mich zurück ins Haus. Das Nickerchen vor dem Gartenhaus
war erquickend.
Um die Mittagszeit kehrte Ruhe ein und wir scharrten uns im
Büro um Frauchen, jeder in seinem Korb. Frauchen musste am
Nachmittag kurz weg und das nutzte Yanis zum Heulen und
Bellen. Herrchen sorgte für Ruhe. Das Hallo bei der Rückkehr
von Frauchen war von uns allen groß.
Kaffee tranken Herrchen und Frauchen auf der Terrasse.
Zuerst saßen Yanis und Mia bei Frauchen auf der Bank und ich
lag unter dem Tisch auf dem großen Sack. Doch dann
wechselten Mia und ich. Zwischendurch entdeckte Yanis Sissy
und meinte, sie verbellen zu müssen. Er hatte schlechte
Karten, denn Frauchen hatte für diesen Zweck eine Dose
vorbereitet, die viel Lärm macht und ihn erschreckt. Doch
Yanis ist nicht besonders schreckhaft, wie mir scheint.
Nachdem Mia von ihrem Frauchen abgeholt worden war,
entschlossen sich Herrchen und Frauchen mit uns Hunden aufs
Plateau zu fahren. Leider nieselte es ein bisschen, dennoch
machten wir einen netten kleinen Spaziergang. Das war Yanis
erstes Mal auf unserem Lieblingsplateau.
Es gab einen ruhigen Abend, nur kurz unterbrochen von Yanis
Gebell, als Sissy sich mal kurz sehen ließ. Doch Frauchen
übt bereis mit ihm, die Katzen zu akzeptieren.
13. September 2011
Frauchen sagte beim Frühstück, es sei traurig, weil momentan
Sissy nicht bei ihm schlafen könne, da Yanis das nicht
zulässt. Es hofft, Yanis bald davon überzeugen zu können,
dass Sissy und Sina zu seiner Familie gehören. Sina meint
immer gleich fauchen und keifen zu müssen, was mich dann
sofort auf den Plan bringt, denn ich kann das einfach nicht
ab. Armes Frauchen, muss es sehen, wie es unsere Katzen in
Kürze wieder glücklich macht. Ich gehe mal davon aus, Yanis
kapiert das bald, er ist ja nicht doof.
Mia kam planmäßig zu uns und wurde von Yanis stürmisch
begrüßt. Doch Mia hat immer noch nur Augen für mich! Später
haben die Zwei allerdings wieder zusammen mit Frauchen die
Bude abgerissen. Es muss sehr lustig gewesen sein, denn
Frauchen lachte sich kaputt.
Frauchen hatte im Garten zu tun und nahm Molly, Mia, Yanis
und mich mit nach draußen. Zuerst beschäftigte ich mich mit
dem "Jungvolk", zog es dann aber vor, mich auf die Bank vor
dem Gartenhäuschen zu legen.
Wir waren eine ganze Weile draußen, bis Frauchen das
Kommando "ab ins Haus" gab. Auf dem Rückweg ärgerte Yanis erneut
Sissy, woraufhin Frauchen Yanis ärgerte ....
Augenblicklich sind wir mit Frauchen im Büro, alles ist
still, denn jeder von uns (bis auf Frauchen) braucht ein Päuschen ....
Herrchen machte eine Fahrradtour und Mia wurde vom Sohn
ihres Frauchens frühzeitig abgeholt. Eine gute Bekannte von
Frauchen besuchte uns. Herrchen kehrte zurück. Nach dem Ende
des Besuchs verzog Frauchen sich mit uns Hunden ins
Wohnzimmer.
Ich schaue jetzt noch mal kurz im Büro vorbei und dann ist
für mich für heute Schluss. Dieses "junge Gemüse" hält einen
ganz schön auf Trab, irgendwie ist es aber auch nett.
Bis morgen, wenn der Trubel erneut beginnt ....
14. September 2011
Frauchen krabbelte aus dem Bett, schickte uns Hunde in den
Garten, stellte Molly und Yanis Futter vor die Nase und
verschwand, um Mia zu holen. Als Mia kam, gab es ein großes
Hallo.
Nach dem Frühstück hatte Frauchen im Garten zu tun, also
kamen Mia, Yanis und ich mit nach draußen. Nur Molly hatte
vorerst wohl keine Lust uns zu begleiten, kam aber später
nach. So verbrachten wir den Vormittag im Garten. Yanis
tobte mit Mia um Frauchens Beine herum, das wohl hin und
wieder dabei ins Straucheln geriet. Bei einer kleinen
Tätigkeitspause von Frauchen bekam ich Lust, mit dem
Jüngling zu spielen. Wir tobten und spielten so ausgiebig,
dass sogar Herrchen, das im Haus weilte, auf uns aufmerksam
wurde und gucken kam. Frauchen meinte, wir fänden kein Ende
und das Spiel würde immer wilder. Stimmt, aber es machte
Spaß. Herrchen und Frauchen meinten, ich würde mich trotz
meiner geschätzten elf oder zwölf Jahre wie ein junger Hund
verhalten. Irgendwann wurde das ein wenig rau gewordene
Spiel von Frauchen abgebrochen. Wir tigerten ins Haus und
liefen hinter Frauchen her, das sich im Büro zu schaffen
machte. Dort nahmen Yanis und ich das Spiel erneut auf und
tobten bis die Wände wackelten.
Die arme Mia soll neben uns gestanden und ganz traurig
gewesen sein, nicht an dem Getobe teilhaben zu dürfen. Aber
das war Männersache, da haben zarte Mädel wie Mia nichts zu
suchen. Mir war allerdings bewusst, dass die "Mollyzei"
aufgepasst hat, dass der Rabauke mir nix tut. Pah, diesen
dürren Dreikäsehoch schmeiß ich doch mit meiner
Schwanzspitze um ....
Herrchen machte eine Fahrradtour, während uns der Elektriker
besuchte. Der konnte sich dann mit Molly, Mia, Yanis und mir
beschäftigen, während er arbeitete. Selbstverständlich ging
ich ihm zur Pfote. Frauchen war sogar der Meinung, ich
könnte den Elektriker hilfreicher unterstützen als Herrchen,
das immer gerne mit dem Elektriker "fachsimpelt".
Mia wurde abgeholt und Herrchen kam von seiner Tour zurück.
Im Nu waren wir Hunde ausgehfertig und fuhren mit unseren
Leuten in den Wald. Wir drehten eine Runde und trafen dabei
zweimal auf andere Hunde. Frauchen erkannte mich gar nicht
wieder, denn ich verbellte die Hunde, was ich bisher nie
getan habe. Prompt wurde mir angedichtet, ich sei auf dem
Weg, der Chef hier im Rudel zu werden, der sich um seine
Mitstreiter sorgt und sie verteidigt.
Es soll bereits dunkel gewesen sein, als wir nach Hause
kamen. Dort schaute Frauchen fern, von Molly, Yanis und mir
belagert. Nach einer Weile meinte Frauchen zu Herrchen, es
sei so müde, deshalb lege es sich kurzweilig aufs Ohr.
Herrchen solle Frauchen unbedingt nach einer Weile wecken.
Das tat Herrchen und ein verschlafenes Frauchen quälte sich
aus dem Bett. Frauchen ging zusammen mit uns Hunden in den
Garten und überwachte, ob wir auch alles erledigten. Auf dem
Rückweg traf Yanis auf Sina, die ihren sicheren Platz im Bad
verlassen hatte. Yanis raste los und Frauchen brülllte "neiiiiin!!!!",
Yanis ließ sich abrufen und nichts passierte. Ich glaube
aber, Frauchen hat sich ziemlich erschreckt. Später
versuchte Yanis die Nummer noch einmal und Frauchen raste
mit der Rappeldose hinterher. Und siehe da, Yanis kam
zurück, ließ von der Katze ab und legte sich ins Körbchen.
Die Sache mit Yanis und den Katzen geht Frauchen nahe, denn
Sina und Sissy sollen unter diesem schwungvollen Jüngling
doch sehr leiden. Andererseits ist es sicher, Yanis klar
machen zu können, dass das so nicht geht.
Ich bin mächtig müde ... - Mia, Yanis und auch noch eine
Gassirunde haben mich geschafft. Deshalb bin ich jetzt mal
im Bett.
15. September 2011
Der Wecker klingelte am Morgen und Frauchen kam sehr langsam
in die Puschen. Molly, Yanis und ich wurden in den Garten
gebracht. Kurz danach holte Frauchen Mia. Wie gehabt kam Mia
und suchte erst einmal mich auf. Später tobten Yanis und ich
durch das Wohnzimmer. Mia beteiligte sich zwar an dem Spiel,
doch wir Jungs wollten unseren Spaß ohne Zugabe. Frauchen
tröstete Mia und amüsierte sich darüber, wie verrückt Yanis
und ich spielten. Frauchen meint, Yanis sei ein Jungbrunnen
für mich.
Nach einer Weile erschien Molly auf der Bildfläche und
versuchte ein bisschen zu stänkern. Es gelang ihr nicht
wirklich, denn Yanis und ich wollten nicht gestört werden.
Wir hatten unseren Spaß und konnten überhaupt kein Ende
finden. Frauchen findet das schön, macht sich aber immer
Sorgen um mein Herz. Liebes Frauchen, ich habe ein Herz und
das will "leben", soll heißen, ich liebe das Leben und
möchte nicht in Watte gepackt werden.
Yanis und ich spielten über Tag immer wieder miteinander.
Dieser Jüngling ist wirklich nett und ich genieße es, mit
ihm herumzutoben.
Nachmittags hatte Yanis einen Termin in der Tierklinik zum
Fäden ziehen. Frauchen fuhr alleine mit ihm hin und ging
anschließend mit Yanis im Kurpark spazieren. Yanis soll
seine ersten Erziehungs-Minuten absolviert haben. Frauchen
war von ihm ganz begeistert, denn er stellte sich gut an.
Nachdem Frauchen mit Yanis nach Hause kam, stellte der fest,
dass Mia bereits abgeholt worden war. Ein wenig später ging
Herrchen mit mir spazieren. Molly hatte ihren freien Tag.
Am Abend besuchte uns eine liebe Bekannte, der Herrchen und
Frauchen bei einer Bewerbung per PC halfen. Anschließend
wurden Molly, Yanis und ich in den Garten geschickt.
Frauchen hat es aufgegeben Schnecken zu sammeln, denn der
Jahreszeit entsprechend gibt es nicht mehr viele.
Frauchen holte Sissys ins Hause, denn die arme Maus ist
immer noch geschockt über unseren Neuling. Dabei hat der
heute in der Tierklinik, wie Frauchen berichtete, den
Klinik-Kater kennengelernt und ihn einfach nur
abgeschnüffelt. Das heißt doch wohl, wenn unsere Katzen
einfach nur cool wären, gäbe es das Problem "Yanis und
unsere Miezen" überhaupt nicht.
16. September 2011
Heute besuchte Mia uns vorerst nicht. Nun könnte ich
behaupten, ich hätte mich geopfert und mit Yanis gespielt
... - doch das wäre eine glatte Lüge. Tatsächlich habe ich
Yanis zum Spielen aufgefordert und wir hatten jede Menge
Spaß, zumal auch noch Herrchen und Frauchen dabei waren.
Keine Ahnung, wie es passieren konnte, doch ich habe den
kleinen "Katzenschreck" in mein Herz geschlossen.
Mittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns Hunden in den
Wald. Wir liefen eine riesige Runde. Auch ein kleines
Picknick war drin. Das Wetter war herrlich, wenn man mal
davon absieht, dass es kurz vor Ende der Tour leicht zu
regnen begann.
Gegen Abend klingelte es an der Haustüre, davor standen Mia
mit ihrem Frauchen. Das war eine ganz tolle Überraschung,
nicht nur ich habe mich gefreut, auch Herrchen und Frauchen
und Yanis. Ob Molly sich gefreut hat, lasse ich mal
dahingestellt ....
Heute gab es seitens Yanis keine Einlagen bezüglich
Katzenjagd. Ich war eine Weile mit Yanis im Garten hinter
der Katzen-Voliere. Wir liefen hoch zum Zaun, wo wir auf
Maxi und Romeo trafen. Yanis und Romeo haben die gleiche
grässliche Belle, man glaubt es kaum, doch es ist so.
Frauchen rappelte mit der Dose und siehe da, Yanis gehorchte
sofort und bellte nicht mehr.
Der Tag hat mich geschafft, ich bin müde. Ich glaube, den
anderen geht es ebenso.
17. September 2011
Yanis entschloss sich, nicht mehr laut kläffend hinter
unseren Katzen herzudüsen. Frauchen meint, die Situation
wäre besser geworden. Nach dem Frühstück spielte ich mit ihm
im Bett. Wir hatten richtig viel Spaß und Frauchen freute
sich.
Natürlich gestaltete sich der Tag für Yanis nicht so lustig,
als wenn Mia da gewesen wäre. Doch ich gab mein Bestes, um
den Jüngling bei Laune zu halten.
Frauchen versuchte nachmittags Yanis in den Fahrradkorb an
der Lenkstange zu setzen. Doch Yanis zeigte Angst bzw.
Unbehagen. Also durfte er sein "Gefängnis" wieder verlassen.
Statt mit Yanis eine Runde mit dem Rad zu drehen, fuhr
Frauchen mit Molly, Yanis und mir in den Wald. Dort liefen
wir ein paar Meter .... - ich hatte nicht wirklich Lust. Zu
allem Überfluss piekste mich etwas unter der Pfote. Obwohl
Frauchen den Piekser aufspürte und entfernte, mochte ich
nicht laufen. Frauchen trug mich daraufhin zum Auto zurück.
Es setzte Molly und mich in den Wagen und machte noch ein
paar Gehorsamsübungen mit Yanis.
Am Abend spielte ich noch ein bisschen mit Yanis. Das Spiel
wurde aber sehr wild, so dass die "Mollyzei" eingreifen
musste. Molly kann es einfach nicht haben, wenn andere
herumflitzen und sie nicht mithalten kann. Später am Abend
bekam Molly noch einmal ein bisschen Wut und legte sich mit
Yanis an. Passiert ist nichts, obwohl Frauchen sagte, es
mische sich da nicht ein, denn das müssten Molly und Yanis
alleine klären. Wenige Minuten später herrsche wieder
Friede, Freude, Eierkuchen!
18. September 2011
Nach dem Frühstück spielte ich eine Runde mit Yanis.
Frauchen feuerte uns an und hatte seinen Spaß an unserem
Spiel. Über Tag spielten wir immer mal wieder. Irgendwann
mischte Molly sich ein, nicht so sehr, weil sie mitspielen
wollte, eher weil sie sich mit fliegenden Fahnen als "Mollyzei"
aufspielte. Frauchen lachte sich kaputt, denn Yanis raste
immer vor Molly her, die ihn aber nicht kriegen konnte. Zum
Schluss passierte jedoch nichts, Molly bekam ein Küsschen
von Yanis.
Am Nachmittag fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den
Wald eine Runde laufen. Das war soweit ganz nett, doch ich
war ein wenig geschafft. Es ist für mich anstrengend, diesen
jungen Burschen ständig bespaßen zu müssen. Muss ich dann
noch spazieren gehen, ist es mir ein wenig zu viel.
Als wir zum Auto zurück kamen, absolvierte Frauchen mit
Yanis noch einige Gehorsamsübungen. Dabei will es
festgestellt haben, dass Yanis eine "harte Nuss" ist, die es
zu knacken gilt. Soll heißen, Yanis hält nichts davon,
Gehorsamsübungen zu machen, wie z.B. "Sitz". Er soll sich
schwer damit tun, doch Frauchen bleibt am Ball.
Selbstverständlich wird von Yanis nichts anderes verlangt
werden, als das, was Frauchen von mir erwartete, denn dass
ich einigermaßen gut gehorche, um mehr Freiheiten zu haben.
Schließlich soll Yanis nicht immer an der Leine geführt
werden, er soll eines Tages ohne Leine laufen. Doch bis
dahin wird es wohl noch eine Weile dauern, da er es sich
selbst schwer zu machen scheint. "Denn!", sagt Frauchen, "doooof
ist der Junge nicht!!!!".
Den Abend verbrachten wir zusammen mit Frauchen vor dem
Fernseher. Sina kam doch tatsächlich ins Wohnzimmer und
wollte, wie Frauchen sagte, in ihr Körbchen. Doch da lag
Yanis drin ..... Frauchen wird ein weiteres Körbchen aufs
Sofa stellen. Sissy ist auch ein wenig mutiger geworden.
Yanis bellt zumindest nicht mehr, wenn er die Katzen
verfolgt. Im übrigen schwingt Frauchen eine der Rappeldosen
(mittlerweile hat es mehrere), was von Erfolg gekrönt sein
soll.
Inzwischen bin ich im Büro, wo Molly und Yanis schlafen ....
- ich werde es ihnen jetzt nach tun. Gute Nacht!
19. September 2011
Der Tag begann damit, dass Frauchen vom Bett ins Bad ging
und Sina helfen wollte, nach oben auf die Arbeitsplatte zu
gelangen. Doch, wie Frauchen berichtete, sprang Sina ganz
plötzlich von selbst hoch, denn, was Frauchen nicht bemerkt
hatte, Yanis kam angerast. Sina schaffte den Sprung nicht
und fiel hinunter und landete genau neben Yanis. Frauchen
sagte, beide seien wohl etwas erstaunt gewesen, blieben ca.
zwei Sekunden aneinandergeschmiegt stehen, dann soll wieder
Leben in Sina gekommen sein. Sie sprang auf die Anrichte und
fauchte laut. Fazit, es war nichts, aber auch rein gar
nichts passiert. Zum Glück war Sina nicht auf Yanis
gefallen, der hätte das bestimmt nicht überlebt ..... Im
Laufe des Tages gab es wohl eine zweite Situation, bei der
Yanis auf Sina stieß, die auf dem Boden im Bad stand. Auch
dabei hat Yanis sich Sina gegenüber völlig normal verhalten
und ihr nicht einmal ansatzweise etwas getan.
Vor dem Frühstück holte Frauchen Mia. Die Freude von Yanis
war groß, doch Mia hatte erst einmal nur Augen für mich.
Während des Frühstücks bespaßten Yanis und ich Herrchen und
Frauchen. Wir tobten unter dem Esszimmertisch und hatten
jede Menge Spaß dabei. Mia wollte gerne mitspielen, wir
ließen sie jedoch nicht. Erst als ich nach einer langen
Weile leichte Ermüdungserscheinungen aufwies, durfte Mia
meinen Part übernehmen. Unsere Leute unterhielten sich
darüber, dass Yanis mit mir viel vorsichtiger spielt als mit
Mia. Unser Pflegling mit Familienanschluss muss eine Menge
aushalten können.
Nach dem Frühstück ging das Getobe im Schlafzimmer weiter.
Wieder spielten Yanis und ich ohne ein Ende zu finden. Als
ich dann doch irgendwann ermüdete, bekam Mia ihre Chance.
Somit verbrachten wir fast eine Stunde im Schlafzimmer, wo
wir im Bett herum turnten. Frauchen war bei uns und wurde
ebenfalls mit in das Spiel einbezogen und lachte sich schibbelig. Herrchen kam ebenfalls dazu und mir schien, es
freute sich mit uns, weil wir so ein gutes Team sind.
Dabei fällt mir gleich wieder die Geschichte ein, die unser
Nachbar, Maxis und Romeos Herrchen, von sich gegeben hat,
nämlich, dass nur Hunde vom Züchter ein soziales Verhalten
aufweisen und Tiere aus dem Tierschutz völlig unsozial sind.
Was für ein Blödsinn .... Zwar bin ich auch irgendwann bei
einem Züchter geboren worden, doch landete ich in einem
ungarischen Tierheim. Molly ist auch noch ein Mischling,
gleichfalls aus dem Tierschutz. Mia ist von einem Menschen,
der Mischlinge "produziert" hat. Yanis ist bei einem Züchter
in Paris geboren, wurde allerdings ebenfalls zu einem
Tierschutzfall. Wir alle vertragen uns bestens miteinander,
wir spielen, wir toben, wir kloppen uns nicht, auch nicht um
einen Knochen .... - JA, wir sind sozial. So, das musste ich
doch noch einmal loswerden!!!
Über den ganzen Tag verteilt spielten wir ständig erneut.
Ehrlich gesagt, ich finde es toll. Frauchen auch, doch es
ist bedrückt, weil Yanis Sissy immer wieder hinterher
läuft, wenn die das Haus von der Terrasse aus betritt. Zwar
schimpft Frauchen, doch Yanis nimmt das nicht wirklich
ernst.
Am späten Nachmittag wurde Mia abgeholt und Yanis war wieder
traurig. Unsere Leute fürchten, Yanis könnte über unseren
kleinen Zaun im Eingangsbereich springen, um sie zu
verfolgen.
Weil Mia und Yanis den ganzen lieben Tag gespielt haben,
ging Herrchen mit mir alleine eine Runde im Wald drehen. Ich
hätte das nicht gebraucht, so kaputt wie ich vom Toben war.
Doch Herrchen braucht anscheinend seine Spaziergänge.
Später gab es noch einen Fernsehabend. Einmal raste Yanis
los, weil Sissy durchs Wohnzimmer lief. Frauchen brüllte und
Yanis hörte. Sissy kam später erneut ins Wohnzimmer und
legte sich in den Kratzbaum.
Inzwischen sind wir im Büro gelandet. Frauchen sagt, Yanis
läge in seinem Bettchen und sähe aus wie ein Engelchen ....
Für mich ist heute Schluss, ich gehe jetzt schlafen.
20. September 2011
Der Morgen begann gar nicht lustig, denn das Telefon
klingelte und der Anrufer verärgerte Herrchen und Frauchen
ziemlich. So was ist nicht schön, denke ich.
Wenden wir uns erfreulicheren Dingen zu ... Mia kam am
Morgen und brachte die Sonne mit! Nee, was haben wir getobt,
diesmal hatten wir zu Dritt unseren Spaß. Molly beteiligte
sich nicht, blieb aber in "Mollyzei-Stellung".
Irgendwann klingelte es an der Haustüre und ein Bote brachte
ein Päckchen für Frauchen. Dies nutzten Mia, Yanis und ich
aus der geöffneten Türe zu schlüpfen. Frauchen rannte hin
und her, um uns einzufangen, doch irgendwie schien ihm das
nicht wirklich zu glücken. Irgendwann ging der Bote und
Frauchen sortierte uns wieder ins Haus ein.
Es gab noch eine kleine unerfreuliche und beleidigende
Episode bezüglich des von Frauchen geführten Telefonates am
Vormittag, auf die ich jedoch in meinem Tagebuch nicht näher
eingehen werde. Sie ist es auch nicht wert.
Nachmittags fuhren wir Hunde mit unseren Leuten zum Plateau.
Das Wetter war für meine Verhältnisse supi, doch ich war
schon müde vom ganzen Getobe im Haus. Molly raste mit ihrem
Quietschi herum, ich trödelte und Mia und Yanis, beide an
der Flexileine, hielten Frauchen auf Trab. Dann mussten wir
Hunde uns zum Gruppen-Foto aufstellen ....
Nachdem wir zurück zum Auto kamen, wurden Molly, Mia und ich
ins Auto gesetzt. Auch Herrchen gesellt sich zu uns, während
Frauchen mit Yanis noch Gehorsamsübungen trainierte. Bin ich
froh, dass diese Zeit für mich vorbei ist. Jedenfalls
erzählte Frauchen voller Stolz und Freude, Yanis habe zum
ersten Mal mehrmals "Sitz" auf Aufforderung hin gemacht. Die
letzten Tage musste Frauchen Yanis noch am Schwanz nach
unten ziehen, damit dessen Hinterteil die Erde berührte.
Jetzt soll Yanis sich freiwillig hinsetzten ... - aber, sagt
Frauchen, nicht mal einfach so, nein, er dreht dabei
Frauchen den Rücken zu. Ob das eine Protesthaltung ist, weil
er die Übung eigentlich gar nicht machen will?
Wieder zu Hause, ging die Post mit Yanis und Mia erneut ab.
Puh, was muss ich auf meine alten Tage alles erleben ... -
aber schöööön ist's! Doch Mia wurde recht früh abgeholt ...
- also amüsierten Yanis und ich uns alleine.
Den ganzen Tag über lag Sina im Wohnzimmer auf Herrchens
Sessel. Sie rührte sich nicht weg, auch als Mia, Yanis und
ich sie ein bisschen ärgerten. Stattdessen wurde sie sehr
wütend und fauchte. Aber vertreiben ließ sie sich nicht.
Frauchen hält das für einen großen Erfolg, denn wir Hunde
verbrachten fast einen Tag mit ihr in einem Zimmer und es
ist nichts passiert. Anders Sissy, die weilt nach wie vor
auf der Terrasse und kommt nicht ins Haus. Frauchen hat
Bachblüten "Notfalltropfen" für Tiere gekauft, die es nun
Sina und Sissy täglich dreimal verabreicht. Hoffentlich
wirkt es, wünscht sich Frauchen.
Das Büro wurde soeben von Frauchen für Yanis zu den anderen
Räumlichkeiten hin gesperrt. Es stellte die Hundesicherung
auf und nun kann Yanis nicht hinter einer unserer Katzen
herwetzen, wenn die sich blicken lässt. Das war es denn mal
wieder für heute .... Ich brauche meinen Schönheitsschlaf
und muss Kraft für morgen sammeln, wenn es wieder heißt:
"Mia und Yanis wollen Action".
21. September 2011
Nach dem Aufstehen und in den Garten gebracht werden, kam
ich ins Haus zurück und wollte genau, wie Molly und Yanis,
mein Frühstück erhalten. Ich weiß, seit einiger Zeit hat
Frauchen das eingestellt, weil ich morgens nichts gefressen
habe. Doch seit dieser kleine Lümmel Yanis bei uns lebt und
mich geistig und körperlich fordert, habe ich jede Menge
Hunger.
Als Frauchen sich gerade anschickte Mia zu holen, klingelte
es an der Haustüre .... Mias Frauchen teilte uns mit:
"Heute ist nix mit Mia!". Mias Frauchen hatte einen Tag
Urlaub und wollte Mia für sich selbst haben. Dafür kommt Mia
aber Donnerstag und Freitag. Ist schon lustig, wir
alle vermissen Mia, wenn sie nicht kommt, denn sie gehört
praktisch zur Familie. Yanis und ich amüsierten uns dann ohne
Mia und waren nach dem Spiel irgendwie geschafft.
Yanis wurde noch in Luxemburg kastriert. Der operierende TA
hat die Fäden so kurz geknotet, dass unsere Tierärztin
Probleme hatte, selbige zu ziehen. Prompt hat sich nun ein
verbleibender Faden ein bisschen entzündet. Frauchen
überlegt, ob es morgen in die Tierklinik fährt.
Mittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald.
Wir drehten eine mittelgroße Runde und hielten ein kleines
Picknick ab. Frauchen schmeißt immer jede Menge Leckerlis
für uns auf den Waldboden, die wir dann suchen und fressen
können, so auch heute.
Wieder zu Hause verließ Herrchen uns um einkaufen zu fahren.
Als es zurückkehrte, liefen wir alle zu ihm hin, auch
Frauchen. Dumm nur, dass Frauchen gerade etwas aß, was es
daraufhin unbeobachtet im Wohnzimmer zurückließ. Plötzlich
sagte Frauchen, Yanis habe sich auf dem Wohnzimmertisch über
sein Essen hergemacht. Das wäre ja nicht weiter schlimm
gewesen, doch in seinem Essen befanden sich Rosinen. Rosinen
sollen für Hunde ausgesprochen giftig sein. Sofort rief es
in der Tierklinik an und berichtete von dem Malheur.
Frauchen wurde beruhigt, denn nicht jeder Hund reagiert auf Rosinen
allergisch. Für den Fall, dass Yanis sich auffällig
verhalten sollte, wurde vereinbart, dass Frauchen sofort mit
ihm zur Tierklinik fährt. Doch es passierte nichts. Nach wie
vor ist Yanis o.k.
Es gab einen netten Abend vor dem TV-Gerät, einen letzten
Gang in den Garten und eine Zusammenkunft im Büro.
Mittlerweile bin ich so was von müde, dass ich nur noch in
mein Bett will. Seit Yanis zu uns gehört, werde ich täglich
gefordert, was müde macht. Es ist aber prima, denn Yanis ist
ein netter Kerl. Wenn er nun auch noch die Katzen in Ruhe
lässt, wird er ein vollwertiges Mitglied unserer Familie
werden.
22. September 2011
Frauchen stand morgens auf, weckte Molly, Yanis und mich,
brachte uns in den Garten und holte uns nach einer Weile ins
Haus zurück. Seit Yanis zu unserer Familie gehört, habe ich
immer guten Appetit, was nicht wundert, weil ich ständig in
Action bin. Also habe ich Frauchen vermittelt, morgens
ebenfalls ein Frühstück haben zu wollen. Ich glaube, es ist
darüber sehr glücklich.
Für heute stand "Mia" auf dem Programm. Frauchen holte sie
zu Hause ab und brachte sie in unser Haus. Sofort begannen
Yanis und Mia zu spielen, ich schloss mich ihnen an und so
tanzten wir auf und zwischen Frauchens Füßen herum, während
das für sich und Herrchen Frühstück zubereitete. Es wurde
auf der Terrasse gefrühstückt, weil das Wetter gut war und
damit Sissy sich an Yanis gewöhnt. Es ist nämlich so, Sissy
hält sich den Tag über in der Katzen-Voliere auf und kommt
mit Yanis kaum in Kontakt. Es klappte alles zu Frauchens
Zufriedenheit, Yanis saß auf der Bank und Sissy auf dem
Tisch. Es blieb alles ruhig, Yanis benahm sich, nachdem
Frauchen ihn kurz ermahnt hatte und Sissy war entspannt.
Natürlich konnte ich das leider nicht selbst verfolgen,
hörte aber, wie sich Herrchen und Frauchen über die
Situation unterhielten.
Nach einer Weile begann Yanis mit Mia zu spielen, ich
schloss mich an. So tobten wir auf der Terrasse und unter
dem Tisch herum. Es hat tierischen Spaß gemacht. Herrchen
und Frauchen hatten ihren Spaß und lachten sehr viel. Mia
hat mittlerweile den Anschluss geschafft und somit toben wir
Drei was das Zeugs hält.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir dieser kleine Pariser so
ans Herz wächst und dass ich mit ihm so viel herumtoben
kann. Später haben wir alle Vier noch vor der Katzen-Voliere
unseren Spaß gehabt. Molly hat Yanis verfolgt, nachdem unser
Spiel etwas stürmisch wurde. Frauchen hat sich vor Lachen
nicht mehr eingekriegt. Es war toll und es hat mir alten
Knochen so richtig Spaß gemacht. O.k., mit den Katzen und
Yanis klappt es noch nicht perfekt, doch für mich ist Yanis
ein Jungbrunnen. Herrchen und Frauchen hätten mir kein
schönes Geschenk als diesen netten kleinen Kerl machen
können. Das heißt, eigentlich hat Tania, mein Fan aus
Luxemburg mir das Geschenk gemacht. Ehrlich Tania, deine
Kartons und Yanis sind eine Wucht!!!
Mia wurde am frühen Nachmittag abgeholt. Anschließend fuhren
Herrchen und Frauchen mit uns in den Wald eine Runde drehen.
Am späten Nachmittag kam SusisV
Frauchen uns besuchen. Es amüsierte sich über Mia, Yanis und
mich, die wir natürlich eine kleine Schaueinlage lieferten.
Nachdem unser Besuch gegangen war, kam kurz Pussys Frauchen
vorbei, das uns jede Menge Leckerlis mitbrachte.
Frauchen guckte fern, bis wir unseren letzten Gang in den
Garten starteten. Anschließend fanden sich Herrchen,
Frauchen, Yanis, Molly und ich uns im Büro ein. Doch nun bin
ich müde, denn der Tag hat mich geschlaucht. Morgen kommt
Mia wieder, ich muss also fitt sein ....
23. September 2011
Mit Mia kam am Morgen wieder die "Gute Laune" ins Haus. Beim
Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, hatten
wir Hunde heute nicht die große Lust zu toben, das sparten
wir uns für später auf. Stattdessen kuschelten Molly und ich
unter dem Tisch auf unserem Liegesack, Yanis und Mia
lagen friedlich bei Frauchen auf der Bank und Sissy saß auf
dem Tisch.
Mia muss heute ganz besonders großen Hunger gehabt haben,
denn sie soll die leere Futterschüssel durchs Haus getragen
haben. Die Nummer hat tatsächlich geklappt, sie bekam ein
bisschen Trockenfutter. Muss ich mir merken, wenn ich mal
Hunger habe.
Frauchen wuselte mittags im Garten herum. Selbstverständlich
waren Molly, Mia, Yanis und ich dabei und sorgten für gute
Stimmung. Frauchen hat viel gelacht, denn wir sausten immer
um es herum.
Herrchen machte nachmittags eine Radtour. Es rief von
unterwegs an und fragte Frauchen, ob das sich nicht mit uns
Hunden mit ihm in Nümbrecht treffen wolle. Frauchen sagte
zu. Noch bevor wir abfuhren, wurde Mia abgeholt. Herrchen
wartete bereits am verabredeten Platz auf uns. Wir drehten
eine ausgiebige Runde. Molly konnte nicht gut laufen, evtl.
hat sie die letzten Tage etwas zu viel gemacht. Ich war
ebenfalls etwas müde. Nur Yanis, der war nicht zu stoppen.
Herrchen und Frauchen erzählten sich gegenseitig wie schön
der herbstliche Wald sei und wie gut es nach Herbst rieche.
Am Ende des Spaziergangs fuhren wir Hunde mit Frauchen im
Auto nach Hause und Herrchen schwang sich aufs Rad. Es gab
noch einen gemütlichen Abend. Unsere Katzen Sina und
Sissy rasten immer wieder durchs Wohnzimmer und spielten im
ganzen Haus. Das haben sie nicht mehr getan, nachdem Yanis
bei uns sein neues Zuhause gefunden hat. Langsam beruhigt
sich wohl alles. Frauchen ermahnt Yanis noch, doch der ist
nicht mehr so ungestüm wie die ersten Tage bei uns.
Mittlerweile sind alle Familienmitglieder, außer unserer
Cats, im Büro angekommen. Der Tag war schön, aber
anstrengend, vor allem für Molly und mich. Unsere Küken
Yanis und Mia stecken die ganze Toberei sicherlich besser
weg. Aber auch unser Yanis schläft tief und fest in seinem
Hundebett.
24. September 2011
Der Morgen war langweilig, denn Mia wurde nicht von Frauchen
geholt. Also fiel das Frühstück auf der Terrasse
ausgesprochen ruhig aus. Sissy nahm am Frühstück teil und
Yanis wurde von Frauchen angewiesen, sie in Ruhe zu lassen.
Es klappte alles prima.
Nach dem Frühstück ging Frauchen mit uns Hunden in den
Garten und warf Molly ein Bällchen. Hinter dem Ball her
rannten Molly und Yanis. Der verfolgt Molly immer mit
Gebrumm und tut so, als ob er gefährlich sei.
Selbstverständlich musste auch ich eine Runde mit ihm
spielen. Zum Schluss waren wir drei Hunde völlig erschöpft.
"Gut!", sagte Frauchen, "die Hunde sind kaputt, ich habe
mein Ziel erreicht ...!".
Nach einer Erholungspause trafen Yanis und ich uns zu einer
weiteren Spielpartie im Bett. Auch diesmal ging so richtig
die Post ab. Und wieder endete es damit, dass zumindest ich
ermattet war. Ich glaube, Yanis ist nicht so schnell fertig
zu machen.
Am Nachmittag klingelte es an der Haustüre ... - Mia wurde
von ihrem "kleinen" Frauchen gebracht, das Frauchen bat, Mia
für eine Weile zu betreuen. Klasse, das war genau das, was
Yanis und ich gebraucht haben. Auch Frauchen war hoch
erfreut und steckte Herrchen damit an. Mia ist ein gern
gesehener tierischer Gast bei uns.
Zuerst schwächelte Yanis ein wenig, schien er von den an
diesem Tag vorausgegangenen Spielen mit mir leichte
Ermüdungserscheinungen aufzuweisen. Doch nach einer Weile
taute Yanis auf und spielte zusammen mit Mia und Frauchen im
Bett. Alle Drei müssen viel Spaß gehabt haben, denn ich
hörte Frauchen ohne Ende kichern und lachen.
Es gab noch einen Ausflug in den Wald, diesmal nicht sehr
weit. Es reichte aber, um alles zu erledigen und Molly mit
dem Quietschi zu bespaßen. Frauchen baute vor ein paar Tagen
Yanis einen erhöhten Sitz ins Auto, damit er, der ja seine
volle Sehkraft hat, aus dem Fenster gucken kann. In diesen
Sitz, einem Plastik-Obstkorb gefüllt mit dicken Kissen,
setzte es Yanis und Mia zusammen rein. Die Zwei sollen prima
in die Kiste passen und sich auf der Fahrt tadellos
aufgeführt haben.
Kurz nachdem wir wieder zu Hause waren, wurde Mia abgeholt.
Herrchen und Frauchen aßen auf der Terrasse und wir Hunde
waren natürlich mit dabei. Sissy durfte Yanis nicht jagen
... - und er tat es auch nicht. Überhaupt hat sich Yanis,
nach Meinung von Frauchen, bezüglich der Katzen recht gut
entwickelt. Hin und wieder gehen die Gäule noch mit ihm
durch, doch es wird.
Am Abend wurde fern gesehen. Anschließend trafen wir uns,
wie immer, im Büro. Ich bin so richtig schön müde und mache
schon einmal ein Nickerchen vorab, bevor ich mein Bettchen
aufsuche.
25. September 2011
Der Tag begann für mich und alle anderen ausgesprochen früh
und kündigte sich mit einem mächtigen "Rums" an ....
Frauchen stapfte gegen 04.30 Uhr vom Bett ins Bad. Seit
Tagen steht in der geöffneten Schlafzimmertüre die
"Kindersperre" (für uns Hundesperre, damit wir den Raum
nicht verlassen können), damit Yanis in der Nacht nicht auf
die Idee kommt, Sina und Sissy zu ärgern. Im
Halbschlaf erklomm Frauchen diese Sperre zum Flur hin. Auf
dem Rückweg war es geistig abgetreten oder bereits wieder
eingeschlafen, jedenfalls kam es mit Kawuppdich (soll heißen
sehr schnell) zurück ins Schlafzimmer. Ohne einen Mucks von
sich zu geben stürzte Frauchen über das Absperrgitter und
fiel mit einem großen Knall auf seine Nase. Wie sich später
herausstellte, war es mit den Füßen im Gestell hängen
geblieben und somit frei schwebend aufs Gesicht geflogen.
Herrchen musste das Gescheppere gehört haben und kam, laut
nach Frauchen rufend, angerast. Später erzählte es, Frauchen
habe sich am Boden liegend nicht gerührt und um es herum
soll eine große Blutlache gewesen sein. Herrchen muss
gedacht haben "Und täglich grüßt das Murmeltier...", denn es
ist gerade mal 7, 5 Wochen her, dass Frauchen sich im Garten
flach gelegt hatte.
Weil
Frauchen trotz der bluttriefenden Nase auf keinen Fall ins
Krankenhaus gebracht werden wollte, holte Herrchen den
Notarzt. Der kam, wie ich hörte, mit einem großen
Krankenwagen angefahren, sah sich Frauchen an und packte es
in den Krankenwagen, um es ins Krankenhaus zu bringen.
Herrchen fuhr mit dem eigenen Wagen hinterher und kam eine
knappe Stunde später mit Frauchen heim. Diagnose:
Nasenbeinbruch!
Frauchen soll wieder ausgesprochen originell aussehen. Es
selbst meint, es sei schade, dass Halloween noch so lange
hin ist, es habe ein perfektes Grusel-Makeup.
Der Tag war eigentlich gelaufen, denn Frauchen verbrachte
einen großen Teil des Tages im Bett. Erst gegen Nachmittag
stieß es wieder zu uns, wenn auch noch etwas lädiert und
wattiert im Kopf.
Gegen Abend fuhren wir sogar noch in den Wald und liefen
eine schöne Runde. Frauchen hielt tapfer durch, allerdings
sprach es etwas merkwürdig, denn es bekam keine Luft durch
die Nase.
Für heute reicht es mir, Frauchen ist auch schon im Bett und
ich werde ihm nun folgen.
26. September 2011
Die Nacht war etwas unruhig, denn Frauchen bekam nicht
besonders viel Luft durch seine Nase, wie es behauptete und
diese Tatsache ließ es nicht gut schlafen. Herrchen stellte
den Wecker auf "früh aufstehen", denn Frauchen hatte am
frühen Nachmittag einen Termin bei einem Handchirurgen in
Köln-Merheim.
Mias Frauchen hat eine Woche Ferien und wir das Problem,
Yanis bei Laune zu halten. Der kleine Mann wollte nun
unbedingt mit mir spielen, doch ich hatte nicht wirklich
Lust. Frauchen war auch nicht gerade in Spiellaune.
Dann war es soweit, Herrchen und Frauchen verließen das
Haus. Oh Gott, Yanis hat geheult, denn er hängt ganz
besonders an Frauchen. Doch da musste er durch. Wir warteten
und warteten .... Endlich kehrten die Zwei heim und wir
grölten, jaulten, bellten und quietschten vor Glück.
Natürlich wurden wir von Frauchen mit einem großen "Hallo"
begrüßt.
Kaum waren unsere Leute zurück, fuhr Herrchen einkaufen und
das Frauchen von Pussy kam und brachte nicht nur uns Hunde
Leckerli mit, sondern für unser "gefallenes" Frauchen jede
Menge Waffeln und eine Flasche Sekt. Frauchen hat sich
wahnsinnig gefreut und meinte, allein für die leckeren
Waffeln hätte sich die Sache schon gelohnt. Ja, ja ... -
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Yanis hat gute Fortschritte gemacht, was Sissy anbelangt. Er
ging am Abend durch die Katzen-Voliere, obwohl Sissy dort
herum flitzte, geführt von Frauchen, was ihn nach draußen
entließ. Er soll ausgesprochen brav und gehorsam gewesen
sein. Überhaupt findet Frauchen, Yanis würde sehr gut
gehorchen, wenn man ihm etwas sagt.
Es gab einen Fernsehabend und ein Treffen im Büro. Frauchen
versprach Yanis für morgen mehr Action, denn heute sei der
kleine Mann wirklich zu kurz gekommen. Mir würde es auch
gefallen, würde Frauchen morgen etwas mit uns Hunden
unternehmen. Jetzt aber bin ich müde und gehe schlafen.
27. September 2011
Frauchen schlief in der Nacht zusammen mit Molly im
Wohnzimmer, weil es Sissy die Möglichkeit einräumen wollte,
bei ihm zu schlafen. Doch, wie ich am Morgen hörte, nutzte
Sissy die Gelegenheit nicht. Schlief jedoch im
Kratzbaum-Korb und eliminierte eine dicke Spinne neben
Frauchens Matratze. Am Morgen soll Sissy Frauchen ein dickes
Küsschen auf die Stirn verpasst haben. Bestimmt war Frauchen
ganz glücklich darüber.
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse. Yanis benahm sich
bezüglich Sissy auch ganz ordentlich. Zwar musste Frauchen
einmal die Rappeldose schmeißen, die nicht nur Yanis,
sondern auch mich traf, doch damit war auch die Sache
erledigt.
Am Nachmittag klingelte es an der Haustüre und Mia stand mit
ihrem Frauchen davor. Frauchen bat die Beiden rein und somit
verbrachten wir einen schönen Nachmittag. Mia und Yanis
spielten miteinander, aber auch ich kam auf meine Kosten.
Einzig Molly hielt sich zurück. Herrchen verließ uns und
machte eine Fahrradtour.
Mia und ihr Frauchen verabschiedeten sich am
fortgeschrittenen Nachmittag. Eigentlich schade, denn es war
so nett mit den Beiden. Herrchen kehrte am frühen Abend
zurück von seiner Fahrradfahrt und wir fuhren sofort in den
Wald, wo wir eine Runde drehten. Frauchen hatte mal wieder
die Hosen voll, denn während des Spaziergangs wurde es
anscheinend immer dunkler. Es ist schon komisch, Frauchen
hat grundsätzlich Angst im dunklen Wald. Hier in unserem
Wald aber ganz besonders, weil die Wildschweine in der
Dämmerung aus dem Gebüsch kommen ....
Wieder zu Hause gab es einen gemütlichen Abend. Wie immer
endete er im Büro. Mein Tag endet nun im Bett.
28. September 2011
Frauchen brachte uns am Morgen in den Garten. Nachdem
Klein-Yanis zu bellen begann, was wirklich nicht schön ist
und in meinen Ohren dröhnt, holte Herrchen ihn ins Haus
zurück. Yanis soll ja ein ganz "süßer Fratz" sein, doch
seine Belle finden Herrchen und Frauchen grauselig.
Natürlich würden unsere Leute Yanis deshalb nicht um- oder
austauschen, "doch", sagt Frauchen, "muss er unbedingt so
eine grässliche Chihuahua-Stimme sein?". Klar, unsere Leute
sind chihuahuageschädigt.
Das Frühstück fand auf der Terrasse statt, auf der sich
sogar Sina und Sissy blicken ließen, obwohl doch der "böse
Hund" dort weilte. Es klappte alles zur Zufriedenheit von
Frauchen, keine besonderen Vorkommnisse, Yanis jagte keine
Katze!
Yanis und ich legten am Mittag eine ordentlich lange
Spielphase ein, an der besonders Frauchen Spaß hatte. Yanis
und ich tobten im Schlafzimmer, was selbstverständlich
richtig Laune machte.
Nachmittags leinte Frauchen Yanis an und verließ mit ihm
zusammen das Haus. Es wollte eine Runde mit Yanis drehen und
sich dann mit Herrchen, Molly und mir im Wald treffen.
Herrchen düste also nach einer Weile mit uns los und
tatsächlich, wir stießen auf Frauchen mit Yanis. Das
erzählte, es habe mit Yanis Gehorsamsübungen trainiert und
Yanis habe sich recht ordentlich angestellt. Unser
allgemeiner Spaziergang fiel nicht lang aus, er reichte mir
aber, denn es war ziemlich warm.
Den Abend verbrachten wir wie immer - gemütlich vor dem
Fernseher. Nun ist es Zeit fürs Büro, wo Herrchen und
Frauchen längst sitzen.
29. September 2011
Herrchen und Frauchen frühstückten auf der Terrasse.
Anschließend kroste Frauchen im Garten herum, wobei Molly,
Yanis und ich ihm Gesellschaft leisteten.
Das Wetter war herrlich, nicht zu warm, einfach angenehm.
Nachmittags fuhr Frauchen mit Yanis zur Tierklinik, denn er
musste seine zweite Impfung erhalten. Die Beiden blieben
eine ganze Weile weg. Als sie nach Hause kamen, erzählte
Frauchen, Yanis habe vor dem Tierarztbesuch noch ein paar
Übungen absolviert und sich dabei nicht schlecht angestellt.
Allerdings ist Frauchen etwas erstaunt darüber, dass Yanis
anscheinend nicht so wirklich gerne spazieren geht.
Vielleicht liegt es am Wetter, meint Frauchen, da es
ziemlich warm war.
Da Yanis nach dem Tierarztbesuch und der Verabreichung
seiner Impfung keine Anstrengungen mehr unternehmen sollte,
blieb Frauchen mit ihm und Molly zu Hause, während Herrchen
mit mir in den Wald fuhr und eine Runde lief.
Hat Yanis am Morgen noch einmal auf der Terrasse Sissy
versucht zu jagen, was Frauchen ihm richtig übel nahm und
wofür er bestraft wurde, so hielt er sich den restlichen Tag
über zurück und ließ die Katzen weitestgehend in Ruhe.
Der Abend verlief wie immer. Mittlerweile bin ich im Büro.
Herrchens Kopf raucht und es ist stinkig, denn es hat etwas
im PC gemacht, was dazu geführt hat, dass wir keine Emails
mehr bekommen oder verschicken können.
30. September 2011
Der Wecker rasselte am Morgen, denn Frauchen hatte einen
HNO-Arzt-Termin. Es verließ das Haus und schwang sich auf
sein E-Rad. Während wir auf Frauchens Rückkehr warteten,
klingelte jemand an der Haustüre, mit dem sich Herrchen aber
vor dem Haus unterhielt, so dass ich nichts verstehen
konnte.
Das Telefon klingelte in der Zeit, in der sich Herrchen mit
dem Besucher beschäftigte. Frauchen sprach auf den
telefonischen Anrufbeantworter und ich hörte es sagen, es
müsse noch zu einem anderen Arzt fahren um ein Kurzzeit-EKG
und eine Blutuntersuchung machen zu lassen, da es kommenden
Mittwoch die Nase operiert bekommt. Ups ... - die Nase ist
also doch im Eimer. Ich frage mich, die wievielte OP das für
Frauchen ist? Kürzlich schrieb eine liebe Bekannte aus
Düsseldorf, Frauchen sei kein "Pechvogel" sondern ein
"Pechdinosaurier".
Kurz vor Mittag kehrte Frauchen von seinen Arzt-Terminen
zurück. Schnell ging die Zeit um und im Nu war es Nachmittag
geworden. Gerade als wir uns anschickten in den Wald zu
fahren, ertönte erneut der Eingangs-Gong. Vor der Türe
standen Mia und ihr Frauchen. Natürlich gab das ein großes
Hallo. Wir kamen gar nicht weg, denn wir Hunde spielten und
unsere Leute unterhielten sich. Erst als es langsam zu
Dämmern begann, verabschiedeten sich Mia und ihr Frauchen
mit dem Versprechen, uns am Wochenende zu besuchen. Herrchen
und Frauchen fuhren mit uns in den Wald. Die Runde fiel
recht klein aus, denn Frauchen wollte nicht wieder im
dunklen Wald stehen.
Den Abend verbrachten Molly, Yanis und ich mit Frauchen auf
der Couch. Es war ausgesprochen gemütlich. Zur vorgerückten
Stunde brachte Fauchen uns Hunde in den Garten. Als wir
wieder zurück ins Haus kamen, forderte Yanis mich zum
Spielen auf. Erst wollte ich nicht so recht, doch dann fand
ich Gefallen an dem Spiel und tobte zusammen mit ihm herum.
In der Zwischenzeit bin ich im Büro gelandet, verspüre aber
den Drang, mein Bett aufzusuchen.
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