Mein
Tagebuch ...
100. Teil -
Oktober 2011
1. Oktober 2011
Ich bin ganz stolz, denn ich habe bis zum heutigen Tag 100
Tagebuch-Abschnitte geschrieben. Im März 2003, kurz nachdem
Herrchen und Frauchen mich adoptiert hatten, begann ich
damit, aufzuschreiben, was ich täglich so erlebe. Ich
steuere also mit riesigen Schritten auf "neun Jahre
Tagebuch" zu. Selbstverständlich wurde mir von meinen Leuten
alles Gute zum 100.sten gewünscht und ein Glas Sekt auf
meine Leistung getrunken.
Am Morgen brachte Frauchen uns Hunde wie immer in den
Garten. Das Wetter war sommerlich warm. Deshalb konnten
Herrchen und Frauchen auch heute auf der Terrasse
frühstücken. Yanis und ich kuschelten auf der Bank, was
Frauchen in Entzücken versetzte. Aber auch Sissy lief herum
und wurde von Yanis nicht belästigt.
Noch vor dem Frühstück forderte Yanis mich zum Spielen auf.
Etwas müde, wie ich noch war, wollte ich nicht so recht.
Doch als Frauchen sich zu uns gesellte und uns anfeuerte,
ging die Post so richtig ab. Erstaunlich war, Molly mischte
sich ein, jedoch nicht wirklich als "Mollyzei". Frauchen
meinte später zu Herrchen, sie habe regelrecht mitgespielt,
wenngleich ihr Temperament dabei etwas rau war. Yanis
spornte sie zudem an und reizte sie obendrein. Frauchen
findet, ein besseres "Quietschi" könnte Molly gar nicht
finden, denn Yanis gibt Geräusche von sich und rast vor ihr
her, so dass sie ihn verfolgen kann. Jedenfalls hatte
Frauchen erheblichen Spaß bei unserem Spiel, es kam aus dem
Lachen nicht heraus.
Frauchen verließ das Haus für eine Weile um Pussys Frauchen
zu besuchen. Herrchen blieb bei uns, war aber keineswegs
irgendwie zu gebrauchen. Wir Hunde haben uns gefreut, als
Frauchen nach Hause kam, und es gebührend empfangen ... -
das sichert uns garantiert ein Leckerlie.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Yanis
war genügend beschäftig worden und Molly brauchte eine Pause
(Frauchen anscheinend auch).
Den Abend verbrachten wir zuerst nur gemütlich mit Frauchen
im Wohnzimmer, später gesellte Herrchen sich dazu. Auch Sina
fand sich ein und belegte Herrchens Fernsehsessel, so dass
Herrchen sich zu uns aufs Sofa setzen musste. Wie immer,
sind wir in der Zwischenzeit im Büro gelandet. Ich bin aber
müde, denn das Spielen mit Yanis strengt einen in die Jahre
gekommenen kleinen Peki wie mich doch sehr an. Dennoch bin
ich sehr froh, in meinem Alter noch so einen netten kleinen
Freund gefunden zu haben, an dem sogar Molly ihren dezenten
Spaß zu haben scheint.
Gut Nächtle, ich bin dann mal im Bett.
2. Oktober 2011
Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, denn immer noch
herrscht ein tolles sommerliches Wetter. Yanis benahm sich
während des Frühstücks vorbildlich was Sissy anging. Die
lief nämlich mehrmals durch die Terrasse und Yanis blieb
ruhig und gelassen.
Frauchen steckte gegen Mittag in Putzlaune und rauschte so
durchs Haus.
Gerade als Frauchen im Wohnzimmer kehrte, kamen Yanis, Molly
und ich auf die Idee, das Haus zu rocken ...
Wir hatten jede Menge Spaß. Die arme Molly versuchte Yanis
zu schnappen, doch der war, wie mir schien, immer schneller.
Frauchen musste das wilde Spiel abbrechen, da Molly völlig
geschafft war. Anschließend an diese Aktion, gab es ein
Päuschen. Das fand im Vorgarten statt, wo Frauchen für ein
bisschen Ordnung sorgte. Bei der Gelegenheit schauten Mia
und ihr Frauchen kurz bei uns vorbei und versprachen, am
Abend wiederzukommen.
Herrchen machte einen Fahrradausflug und kehrte erst zurück,
nachdem Mia mit Frauchen längst bei uns auf der Terrasse
saßen. Zwischen Mia und Yanis ging die Post ab, ich hielt
mich etwas zurück, schließend hatte ich den Tag über immer
wieder mit Yanis gespielt. Endlich kam Herrchen und gesellte
sich zu uns auf die Terrasse. Allerdings verließen Herrchen
und ich kurz das Haus, weil Herrchen mit mir um die Häuser
ziehen wollte. Relativ schnell waren wir zurück. Es wurde
ein netter Abend, und viel zu früh ging unser zwei- und
vierbeiniger Besuch nach Hause.
Bei uns war Familien-Fernsehen-Gucken angesagt. Dann ging es
noch einmal raus in den Garten und die nächste Runde wurde
eingeläutet, Treffen im Büro. Das war es für heute für mich,
der Tag war schön aber anstrengend ... - gähn!
3. Oktober 2011
Wir hatten Feiertag, "Tag der Deutschen Einheit", was für
uns aber keine Rolle spielte, da wir sowieso die meiste Zeit
ausschlafen können. Gefrühstückt wurde wieder einmal bei
sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse. Das Frühstück
zog sich eine Weile hin, bis unsere Leute emsig wurden, weil
irgendwer vorbeikommen wollte. Der setzte uns aber drauf und
erschien gar nicht erst. "Manieren haben manche Leute!",
meinte Frauchen und Herrchen war fassungslos über soviel
unverfrorene Unverschämtheit.
Gespielt haben Yanis, Molly und ich heute nicht viel.
Irgendwie war ich nicht wirklich gut drauf. Herrchen und
Frauchen sorgen sich bereits, weil ich so müde wirkte und
nicht gerne lief. Dann wurde es langweilig bei uns ... -
Herrchen machte die Steuererklärung und Frauchen musste
unzählige Formulare für seine OP am Mittwoch ausfüllen. Es
las einige Passagen aus den Unterlagen vor, demnach kann
während oder nach der OP so einiges schief laufen. Armes
Frauchen, dies alles lesen und schlucken zu müssen, ist
bestimmt nicht angenehm.
Nachmittags fuhren wir in den Wald und liefen eine relativ
große Runde. Im Wald muss es sehr schön gewesen sein, weil
die Herbststimmung, wie Frauchen zu Herrchen sagte,
traumhaft war. Sogar gut gerochen soll es haben ... - was
Menschen so "gut" finden.
Yanis wurde von Frauchen vor das Doggimobil gespannt und
Herrchen nutzte die Situation schamlos aus und ließ Yanis
den Wagen mit Inhalt (Molly) ziehen. Aber selbstverständlich
nur ein paar Sekündchen, denn Yanis ist schließlich nur eine
halbe Portion. Später durfte ich zu Molly ins Gefährt und
genoss die Fahrt sehr.
Gegen Abend klingelte es an der Haustüre. Mia und ihr
Frauchen standen davor und das Frauchen von Mia teilte mit,
es habe morgen noch einen Tag Urlaub. Das heißt, Mia kommt
noch nicht. Allerdings meinte Mias Frauchen, es könne Mia ja
für ein oder zwei Stunden bringen, damit wir mit ihr unseren
Spaß haben können. Prima, genau so wird's gemacht.
Nach einem Fernsehabend bin ich im Büro gelandet, wo alle,
außer unsere Katzen, sind. Apropos Katzen ... - Yanis hat
auch heute Sissy geärgert, woraufhin Frauchen Yanis geärgert
hat. Seine Ohren dürften langsam "wachsen". Später verbellte
er Sina, die in Herrchens Fernsehsessel lag. Auch das hatte
Folgen für Yanis, wieder wurden die Ohren etwas länger. Wenn
er so weitermacht, kann er bald auf seine Ohren treten, sie
sich als Schal um den Hals legen oder sie gleich als
Körbchenersatz gebrauchen ....
Ich werde mich jetzt ins Bett absetzen. Freue mich auf
morgen, wenn Mia bei uns reinschaut.
4. Oktober 2011
Der Wecker klingelte in der Früh, denn Frauchen hatten einen
Besprechungstermin mit der Narkoseärztin bezüglich seiner OP
morgen. Es fuhr mit dem Rad hin, denn auch heute soll noch
einmal ein wunderbarer Spätsommertag stattgefunden haben.
Relativ schnell kehrte Frauchen heim und setzte sich an den
Frühstückstisch. Mittags musste es noch einmal das Haus
verlassen, weil es einen Massage-Termin wahrnehmen wollte.
Mir ging es gar nicht gut, mein Kreuz schmerzte und ich
hatte überhaupt gar keine Lust mich zu bewegen. Herrchen
telefonierte mit der Tierklinik und meldete mich für den
Nachmittag zur Untersuchung an.
Während Frauchen weg war, begannen Mia und Yanis zu spielen.
Die Beiden fanden überhaupt kein Ende, immer wieder begannen
sie von neuem.
Frauchen kam von der Massage, zu der es auch mit dem Rad
gefahren war, zurück und begrüßte uns Hunde. Es sagte zu
Herrchen, es wäre sehr besorgt um mich, da ich geradezu
apathisch sei. Herrchen teilte ihm daraufhin mit, das es
bereits einen Termin beim Tierarzt für mich hat.
Mia und Yanis spielten noch immer. Irgendwann mischte sich
die "Mollyzei" ein und es begann zwischen ihr und Yanis eine
wilde Hatz. Ich glaube, Yanis musste ein paar Haare lassen.
Später soll auch Molly ziemlich lahm gewesen sein, so dass
Frauchen meinte, Molly habe sich total verausgabt und es
müsse Molly zukünftig davon abhalten, wie ein wild
gewordener Handfeger hinter Yanis herzuwetzen um ihm eins zu
verpassen.
Herrchen fuhr mit mir zum Tierarzt, der die Diagnose "Leon
hat Rücken" bestätigte. Mir wurde eine Schmerzspritze
verpasst und Herrchen Schmerztropfen in die Hand gedrückt,
die mir Frauchen ab morgen für die nächsten zehn Tage
täglich geben muss.
Mia
und Yanis spielten ... -
und spielten ...
und spielten ...
und spielten ...
Sie fanden einfach keine Ende und hatten jede Menge Spaß
dabei. Das ging weiter, bis gegen Abend Mia von ihrem
Frauchen abgeholt wurde. Schade, dass mir nicht danach war,
mit den Beiden mitzuhalten. Das Schmerzmittel hatte mich
völlig außer Gefecht gesetzt und ich war dankbar für ein
stilles Plätzchen in der Diele, und zwar vor der
Glasschiebetüre, damit keiner mich ärgern konnte.
In der Zwischenzeit hat Frauchen ferngesehen, Molly, Yanis
und mich in den Garten gebracht und uns anschließend
Leckerlie gegeben. Mir wurde von Frauchen ein Bett im
Schlafzimmer auf dem Boden hergerichtet, so dass ich es mir
gemütlich machen und gut schlafen kann. Dieses gemütliche
Krankenlager werde ich nun aufsuchen. Morgen kommt
schließlich ein schwerer Tag auf mich zu, ich muss mich um
Frauchen kümmern, dass seine Nase operiert bekommt.
5. Oktober 2011
Herrchen brachte Frauchen am Morgen ins Krankenhaus und
holte es nachmittags wieder ab. Frauchen schien es überhaupt
nicht gut zu gehen, denn es bekam nur Luft durch den Mund.
Wir haben uns alle um Frauchen gekümmert, das sehr gelitten
hat.
Hoffentlich geht es Frauchen morgen besser ....
6. Oktober 2011
Am Morgen bekam Frauchen die Tamponagen aus der Nase
entfernt, was eine große Erleichterung gewesen sein soll.
Dennoch ging es ihm nicht so richtig gut. Nachdem Frauchen
mit Herrchen vom HNO nach Hause kam, gab es erst einmal
Frühstück für alle, dann holte Herrchen Mia, damit sie mich
bzw. meinen Rücken entlastet und Yanis bei Laune hielt. Das
klappte auch gut, dennoch hatte ich den Eindruck, Herrchen
fühlte sich mit unserer wilden Bande etwas überfordert.
Frauchen hielt sich größtenteils im Bett auf. Molly, Yanis,
Mia und ich gesellten uns dazu und bewachten Frauchen oder
versuchten, ein bisschen mehr Leben aus ihm herauszuholen.
Viel war allerdings nicht drin .... Herrchen versorgte
Frauchen und brachte ihm ständig etwas zu futtern, worüber
das gar nicht so glücklich zu sein schien. Mich hätte es
nicht gestört, wenn ich es bekommen hätte.
Hin und wieder düsten Mia und Yanis durchs Haus und
spielten. Manchmal machte ich mit, doch ich habe gerade auch
Schonzeit, weshalb Herrchen Yanis immer wieder ermahnte, er
solle mich möglichst in Ruhe lassen. Doch ich wurde
eigentlich ganz gerne in das Spiel mit einbezogen.
Am späten Nachmittag brachte Herrchen Mia nach Hause, damit
ein wenig Ruhe einkehrte. Der Rest des Tages war langweilig,
Frauchen lag im Bett und litt vor sich hin und Herrchen
nickte immer wieder im Wohnzimmer auf der Couch ein. Ich
glaube, wir waren alle froh, irgendwann das Bett aufsuchen
zu können.
7. Oktober 2011
Nach einer unruhigen Nacht sprang am Morgen der Wecker an,
denn Frauchen musste zum HNO-Arzt. Herrchen brachte uns
Hunde in den Garten, in dem es ausgesprochen ungemütlich
war, da es regnete, was es im übrigen seit drei Tagen tut.
Leicht angenässt kamen wir ins Haus zurück. Herrchen und
Frauchen verschwanden sodann auch bald zum Arzt, kehrten
aber relativ schnell zurück. Endlich gab es Frühstück für
alle.
Frauchen, das meinte, es müsse unbedingt mal kurz Luft
schnappen, holte Mia nach dem Frühstück. Wenige Minuten
später trudelten die Beiden ein ... - und schon ging die
wilde Post ab.
Wir tobten alle Vier miteinander und hatten unseren Spaß auf
dem großen Kissen vor der Couch. Frauchen hatte einen dicken
Teppich geholt und ihn auf das Kissen gelegt, weil nämlich
einer von den anderen Dreien (ich war es nicht!!!) sich
verewigt hatte. Darüber war Frauchen nicht sehr erfreut,
machte aber das Beste daraus, indem es den Teppich auflegte
und darunter ein Stück Folie. Wie es das große Kissen
allerdings säubern soll, ist ihm ein Rätsel.
Nichtsdestotrotz war der Teppich der Renner.
Nachdem wir ausgiebig auf und rund um das Kissen gewirbelt
waren, gönnten Yanis und ich uns noch ein kleines Spiel auf
der Couch. Wenn ich es doch bloß nicht im Kreuz hätte ... -
es ist so herrlich mit diesem kleinen Wirbelwind zu spielen.
Nachmittags besuchte uns zuerst Pussys Frauchen, das jede
Menge Leckerlis für alle mitbrachte. Gerade als es sich
verabschiedete, kam Mias Frauchen um Mia abzuholen. Es blieb
aber noch eine Weile und trank Kaffee mit Herrchen und
Frauchen. Frauchen war für jede Ablenkung dankbar.
Dafür dass Frauchen den Tag über kaum Luft durch die Nase
bekam, hat es sich meiner Meinung nach tapfer geschlagen.
Trotzdem wünsche ich mir, Frauchen ist bald wieder das alte,
denn so nach Luft schnaubend und leicht lustlos kenne
ich es gar nicht. Herrchen ist immer ganz besorgt, dass
Frauchen sich nicht bückt, nichts Schweres (wie mich)
hochhebt, von uns Hunden ihm keiner vor die Nase donnert, es
genug trinkt und isst und und und ....
Der Abend ging schnell um, eigentlich verschlief ich ihn.
Yanis musste mit einem Halsband bei Frauchen auf der Couch
sitzen, denn Sissy soll endlich wieder freiwillig ins Haus
kommen, denn die Temperaturen draußen sind sehr frisch. Es
hat auch alles bestens geklappt, Sissy kam immer wieder von
draußen nach drinnen und umgekehrt. Yanis wurde von Frauchen
zur Ordnung gerufen und bekam keine Chance Sissy zu
ängstigen.
Ich geh jetzt schlafen, wahrscheinlich wird es wieder eine
unruhige Nacht mit Frauchen.
8. Oktober 2011
Nee, die Nacht war ruhig, Frauchen schlief wie eine Tote.
Nur Herrchen konnte wohl am Morgen nicht mehr schlafen,
daher standen wir alle etwas früher als gewohnt auf. Kaum
auf den Beinen, stellte Frauchen fest, mit Yanis stimmt
etwas nicht. Es meinte zu Herrchen, er wäre ganz
unglücklich, gucke immerzu zu seinem Po und wolle sich nicht
in der Gegend anfassen lassen. Frauchen tat es wohl doch und
Yanis muss ziemlich ungnädig reagiert haben. Das musste dann
erst einmal zwischen Frauchen und Yanis geklärt werden. Als
das erledigt war, meinte Herrchen, Yanis habe es bestimmt an
den Analdrüsen und Frauchen solle gleich nach dem Frühstück
zum Tierarzt fahren.
Gesagt
getan, Yanis fuhr mit Frauchen zur Tierklinik. Als die
Beiden nach Hause kamen, berichtete Frauchen nicht gleich
von Yanis, sondern davon, dass die Mutter unseres neuen
Nachbarn ihm rückwärts ins Auto gefahren ist. Es habe einen
schönen Bums gegeben .... Aber passiert ist nichts, bis auf
einen kleinen Kratzer am Nummernschild, den unsere Leute
verkraften können. Es ist irgendwie komisch, aber zwischen
unserem Nachbarn und/oder seiner Familie und Frauchen
scheint es immerzu zu "rumsen" .... ;-P
Nun zu Yanis .... Der ist gestern von der Couch gefallen,
als er mit mir getobt hat. Dabei fiel er, wie Frauchen
sagte, rückwärts vom Sofa und schlug auch noch mit seinem
Hinterkopf gegen den Tisch. Daraufhin soll Yanis ziemlich
niedergeschlagen gewesen sein und die nächsten zwei Stunden
nicht gespielt haben. Aber danach war wieder alles o.k.
Frauchen berichtete, die Tierärztin habe von dem Sturz
nichts gewusst, weil es das Verhalten von Yanis selbst nicht
damit in Zusammenhang gebracht und diesbezüglich nichts
erwähnt hatte, bemerkte jedoch sofort, dass Yanis in der
hinteren Partie verspannt ist. Die Diagnose lautete: Seine
rechte Kniescheibe war aus dem Gelenk herausgesprungen (Patellaluxation).
Anscheinend ließ sie sich hin und herbewegen. Nun muss auch
Yanis Schmerzmittel zu sich nehmen, genau wie ich. Ob Yanis
eventuell einmal operiert werden muss, wird sich mit der
Zeit zeigen, hat die Tierärztin gesagt, es müsse nicht
zwangsläufig dazu führen. Malteser sollen zu dieser
Erkrankung neigen, so hatte Pici das ebenfalls auf beiden
Seiten und er ist deswegen nie operiert worden.
Fazit: Wir sind kein Käfig voller Narren (obwohl ....), aber
ein Haus voller Invaliden ....
Der Tag ging relativ schnell um. Gegen Abend lief Herrchen
mit mir eine Runde ums Haus. Yanis war müde, denn ihm setzte
das Schmerzmittel zu. Es gab noch einen Fernsehabend und
einen Abstecher ins Büro. Nun ist für mich der Moment
gekommen, an dem ich nur noch mein Bett aufsuchen möchte.
Morgen ist auch noch ein Tag ....
9. Oktober 2011
"Vettel ist Weltmeister ...!!!", hörte ich Herrchen morgens
verkünden, noch bevor wir Hunde und Frauchen aufgestanden
waren. Herrchen hatte sich tatsächlich einen Wecker
gestellt, um am Sonntagmorgen das Rennen im Fernsehen
verfolgen zu können. Ich fragte mich zu dem Thema, was denn
ich davon habe?
Mittags verließ Frauchen kurzweilig das Haus, um mal eben
Pussys Frauchen etwas zu bringen. Bei der Gelegenheit traf
es auf der Straße Mia mit Frauchen, Pussys Frauchen und das
Frauchen von Susi, die Ende Juli im letzten Jahr verstorben
ist. Nach Hause kam Frauchen mit Mia und deren Frauchen, das
extra eine Doppelleine für zwei Hunde gekauft hatte, um auch
mal Yanis mit auf einen Spaziergang zu nehmen. Frauchen
klärte Mias Frauchen noch darüber auf, dass es evtl. für
einen der Hunde nicht ganz so angenehm sei, an dieser
Doppelleine spazieren gehen zu müssen und gab
vorsichtshalber noch eine Leine mit. Der Spaziergang hat
prima geklappt, doch die arme Mia muss erst einmal das
Nachsehen gehabt haben, da Yanis etwas schwerer als sie ist
und somit mehr Kraft aufbringt .... Heißt, Mia musste sich
bei allem was sie tat, nach Yanis richten. Also kam die
zweite Leine zur Verwendung. Mias Frauchen will aber nicht
aufgeben und bei Gelegenheit einen zweiten Versuch starten.
Nach
dem Ausflug von Yanis fuhren Herrchen und Frau-chen mit uns
Hunden zum Plateau. Dort liefen wir rund ums Plateau,
trafen noch einen Spaziergänger, den wir seit längerem
kennen, mit dem sich unsere Leute unter-hielten und bekamen
auf hal-bem Weg unsere Leckerlis, die Herrchen immer auf
je-dem Spaziergang dabei hat. Molly durfte sich zudem mit
ihrem Quietschi austoben. Dabei braucht Molly dieses tote
Ding eigentlich gar nicht mehr, sie hat doch Yanis, der sich
bestens als beißfestes, griffiges, Laut gebendes und vor
allem lebendes Quietschi zur Verfügung stellt.
Samstags und sonntags steht uns Mia nicht zur Verfügung ....
Ehrlich gesagt, ein Unding!!! Also mussten wir Hunde uns
alleine beschäftigen. Dank der Schmerzmittel, die Yanis und
ich immer noch schlucken müssen, verbrachten wir eher einen
verschlafenen Tag. Am Abend gab es noch jede Menge
Fernsehen. Yanis hatte seine Beschäftigung, da er ruhig auf
der Couch neben Frauchen sitzen musste, während Sissy immer
wieder durchs Wohnzimmer flitzte. Der Abend endete für Sissy
und Frauchen mit einem Erfolg und einem wohl eher etwas
frustrierten kleinen Malteser-Rüden.
10. Oktober 2011
Frauchen
hatte einen Termin beim HNO-Arzt, vor dem es Bammel hatte,
denn zwei Schienen in und eine Schiene auf der Nase sollten
entfernt werden. Aus diesem Grunde fielen wir heute
wiederholt früh aus dem Bett. Frauchen entschwand und kehrte
zusammen mit Mia nach Hause zurück. Die Nase von Frauchen
soll geradezu phantastisch funktionieren, obwohl sie ja noch
immer etwas ramponiert ist. Doch Frauchen ist mit seiner
"neuen" Nase voll zufrieden und war froh und glücklich, das
Schlimmste überstanden zu haben. Der Begriff "gebrochenes
Nasenbein" darf bei uns nicht mehr erwähnt werden ... - so
was gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es nie wieder
geben!!! How!!! Frauchen hat gesprochen. Am besten vergisst
Frauchen völlig, dass es im Besitz einer Nase ist.
Allerdings tut sich mir da die Frage auf, sollte es Frauchen
nicht gleich entfallen, dass es einen Kopf hat? Der hat
nämlich in den letzten Wochen sehr gelitten und braucht
dringend Erholung und Schonung!!!!
Herrchen wollte nicht, dass Yanis mit mir spielt, weil ich
es ja immer noch im Rücken habe. Zum Glück sprang Mia für
mich ein. Doch nachdem Yanis und ich unsere Ration
Schmerzmittel intus hatten, war nicht mehr viel mit uns los.
Dennoch verbrachten wir einen netten Tag mit Mia, die immer
für eine Spielrunde aufgelegt ist. Herrchen ging alleine mit
mir spazieren, die Damen und Yanis durften zu Hause bleiben.
Mia wurde erst gegen Abend von ihrem Frauchen abgeholt und
ich hatte schon gefeixt, die Maus schläft garantiert auch
noch bei uns. Doch das würde Mia wohl gar nicht gerne tun,
denn sie wartet jeden Nachmittag sehnsüchtig auf ihr
Frauchen. Wir sind ein kleines Rudel, dass feste
zusammenhält, doch jeder weiß, wo sein Platz ist ... - und
genau so soll es auch sein.
Wir verbrachten noch einen gemütlichen Abend. Zu später
Stunde holte Frauchen drei tierisch harte Knochen zum
Vorschein, die unsere Zähne säubern sollen. Wir hatten alle
unseren Spaß daran, dennoch wollte Molly alle drei Knochen
haben. Hat sie aber nicht gekriegt!
So, ich bin müde und werde nun mein Bett aufstöbern, es mir
zurecht zupfen und dann werde ich poofen, was das Zeug hält!
11. Oktober 2011
Frauchen hatte mit seiner fast rundum erneuerten Nase eine
gute Nacht. Endlich konnten wir mal wieder ausschlafen. Das
Wetter war nicht schön, als Frauchen uns in den Garten
schickte, es nieselte. Ob Yanis deshalb vorzog, seine
Geschäfte lieber im Haus zu verrichten? Wenn ich es mir aber
recht überlege, so hat er dies bereits getan, als wir noch
schönes, sommerliches Herbstwetter ohne Nieselregen hatten.
Yanis markiert! Und Yanis scheint nicht daran zu denken,
endlich damit aufzuhören. Genauso wenig, wie er unsere
Grazien "Sissy" und "Sina" akzeptieren will. "Oh Gott
...!!!", sagt Frauchen, "der Junge ist eine harte Nuss ... -
dabei so süß!!!".
In der nächsten Zeit will sich Frauchen intensiv um Yanis
Erziehung kümmern. Dabei ist es der Meinung, Yanis würde
eigentlich schon sehr gut gehorchen, doch eben nicht, wenn
es um unsere Katzen geht. Dabei ist Yanis keinesfalls ein
"Katzen-Killer". Doch sein Mütchen muss er sich kühlen.
Mia kam am Morgen vor dem Frühstück und hielt Yanis in
Schwung. Die Beiden haben unentwegt miteinander gespielt.
Ich hätte gerne mitgemacht, doch Herrchen achtet momentan
darauf, dass ich mir bloß nicht noch mehr mein Kreuz
verrenke.
Frauchen fuhr am frühen Nachmittag mit Molly und mir zum
Tierarzt. Das Übliche musste dort in Ordnung gebracht
werden. Während sich Frauchen hervorragend und sehr intensiv
mit der Tierärztin unterhielt, mussten Molly und ich unsere
Popos, Ohren und Krallen hinhalten. Vom hauseigenen
Tierklinik-Kater "Tigre" erfuhren wir, er hatte heute seinen
neuen Kumpel, einen anderen Kater, der kein Zuhause hat,
kennengelernt. Doch Tigre war anscheinend nicht begeistert
und soll sich gekloppt haben. Frauchen sagte später, der
Kater hätte in seiner Box gelegen und sehr beleidigt
ausgesehen. Stimmt, er wollte auch nicht mit mir Kontakt
aufnehmen.
Wieder zu Hause wurden wir von Mia und Yanis Willkommen
geheißen. Mia wurde ziemlich rechtzeitig von ihrem Frauchen
abgeholt. Yanis forderte mich zu vorgerückter Stunde zum
Spielen auf. Wir lagen auf der Couch, Frauchen passte auf,
dass keiner von uns vom Sofa fiel. Wir fanden kein Ende und
genossen unsere Zweisamkeit. Meinem Rücken geht es viel
besser, was auch die Tierärztin bestätigte.
12. Oktober 2011
Frauchen brachte Molly, Yanis und mich am Morgen in einen
verregneten Garten. Schnell kamen wir ins Haus zurück und
erhielten unser morgendliches Fressen. Dann entschwand
Frauchen um Mia abzuholen. Wenige Minuten später schickte
Frauchen Mia mit den Worten, "hier kommt die wilde
Spielmaus!", durch die Schiebetüre in der Diele. Es gab ein
großes Hallo und dann ging die Post ab.
Die Post ging eigentlich den ganzen Vormittag bis über den
Mittag hinweg ab. Frauchen wollte den Sitzsack vor der Couch
neu beziehen, was Yanis, Mia und mich dazu veranlasste, das
zu vereiteln und stattdessen den Sitzsack zu rocken. Wir
hatten einen tierischen Spaß, Frauchen lachte sich kaputt,
Herrchen kam gucken, was wir treiben und Molly meinte hin
und wieder die "Mollyzei" raushängen zu lassen.
Irgendwann waren wir Hunde völlig geschafft. Frauchen setzte
sich ins Büro ab und wir alle hinterher. Dort legte sich
jeder von uns in sein Körbchen und schlief.
Nachmittags trafen wir uns alle im Wohnzimmer wieder.
Selbstverständlich begannen wir von Neuem zu spielen und zu
toben. Es war herrlich, zumal mir mein Rücken kaum noch weh
tut. Yanis und Mia sind eine Bereichung meines Lebens, was
natürlich mit Molly an meiner Seite auch schon schön war ...
- doch nun ist es noch schöner, spannender, lustiger,
aufregender und einfach nur toll!
Mia wurde heute sehr pünktlich von ihrem Frauchen abgeholt,
doch morgen kommt sie für diese Woche noch einmal wieder. Es
gab einen Fernsehabend mit Frauchen, Herrchen setzte sich
ins Büro ab. Der letzte Gang in den Garten war feucht, denn
es begann heftig zu regnen. Frauchen lief noch kurz mit
Yanis vor dem Haus herum, denn der erfüllt seine "letzte
Pflicht vor der Nacht" nicht, wenn es regnet.
Nun halte ich einen letzten Abstecher ins Büro ab, wobei ich
mir noch einen bereits schön angesabberten Kauknochen
verinnerliche.
13. Oktober 2011
Es regnete nicht, als ich zusammen mit Molly und Yanis in
den Garten kam. Die Sonne soll sogar geschienen haben.
Frauchen holte Mia, die dafür sorgte, dass der Tag begann
....
Gegen Mittag rüstete Frauchen sich in den Vorgarten zu gehen
und dort für herbstliche Ordnung zu sorgen. Natürlich
begleiteten Molly, Mia, Yanis und ich Frauchen, das uns
extra mehrere Decken nach draußen schleppte und sogar ein
Hundebett aufstellte. Es dauerte nicht lange und es ging die
Post ab ...
Die Mollyzei hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Haus auf,
daher gab es auch niemanden, der uns stoppte. Wir hatten
richtig viel Spaß. Allerdings verließ ich nach einer Weile
das "Schlachtfeld", legte mich in das Hundebett und überließ
der Jugend, die wilde Rauferei fortzuführen.
Nachdem Frauchen ihre Arbeit im Garten beendete, erschien
Herrchen auf der Bildfläche und begann zu werkeln. Frauchen
verließ uns und suchte Pussys Frauchen auf. Während der
Abwesenheit Frauchens wurde Mia abgeholt. Eigentlich sollte
sie erst kommenden Montag wieder zu uns kommen, doch eine
Email erreicht uns mit der Anfrage, ob Mia von Freitag auf
Samstag bei uns bleiben könnte. Klar kann sie!!!! Vielleicht
sollten wir alle eine tierische Pyjama-Party veranstalten.
Es gab noch einen Fernsehabend. Bei der Gelegenheit wollte
Sina unbedingt auf die Couch, auf der aber Yanis bei
Frauchen lag. Yanis benahm sich ... - vielleicht hielt
Frauchen ihn aber auch in Schacht!?!? Sogar Sissy kam
mehrmals von draußen nach drinnen und umgekehrt. Es verlief
alles ruhig, Yanis durfte nicht von dem Sofa runter.
Frauchen sagt sowieso, Yanis würde ausgesprochen gut
gehorchen. Würden unsere Katzen nicht so zimperlich
sein, wäre alles bestens.
Ich bin so müde, der Tag war anstrengend und morgen muss
Frauchen früh raus, da es noch einmal einen Termin beim
HNO-Arzt hat. Es sagt selbst, es könne nicht glauben, dass
die OP gerade mal vor einer Woche und einem Tag
stattgefunden hat. Wenn es bedenkt, wie gut es ihm heute mit
der rundum erneuerten Nase geht ... - Nasenspray ade!!!!!
Bin dann mal im Bett!
14. Oktober 2011
Frauchen musste am Morgen früh aus den Federn, denn es hatte
noch einmal einen Termin beim HNO-Arzt. Ein einziger
verbliebener Faden in Frauchens Nase musste noch entfernt
werden. Da Frauchen nicht mit dem Auto fahren wollte, weil
es befürchtete, vor dem Ärztehaus keinen Parkplatz zu
ergattern, fuhr es mit dem Rad. Herrchen wies es an, sich
warm anzuziehen, denn es sei draußen sehr kalt. Nachdem
Frauchen zurückgekehrt war, bestätigte es, dass es verdammt
kalt auf dem Rad gewesen sei. Der HNO soll mit der Heilung
von Frauchens Nase sehr zufrieden gewesen sein, erwähnte
aber noch einmal, wie ramponiert selbige nach dem Sturz war.
Nun ist auch diese Angelegenheit erledigt!
Mia
wurde gegen Mittag von ihrem Frauchen gebracht und Frauchen
fragte, ob Mia denn auch ihren Pyjama mitgebracht habe, denn
immerhin soll sie bei uns schlafen. Wir Hunde leisteten
Herrchen und Frauchen erneut Gesellschaft bei der
Gartenarbeit. Irgendwann machten uns die Nachbarhunde an und
wir gaben ihnen am Zaun so richtig Saures. Die erlauben sich
etwas ... - sind nur zu zweit und reißen die Klappe auf ....
Der Tag bestand darin, so viel wie möglich herumzutoben.
Yanis und Mia forderten mich immer wieder auf, was mir auch
Spaß bereitete, doch ich war froh, wenn die Beiden alleine
tobten, immerhin bin ich kein junger Spund mehr. Molly nimmt
die Spielereien immer viel zu ernst, sie kann nie abschalten
und auch mal so richtig Gas geben und spielen. Nee, Molly
kann nur ernst.
Abends sahen wir alle fern. Sissy hatte den Mut ins
Wohnzimmer zu kommen, obwohl dort Yanis und Mia auf sie
lauerten. Eigentlich klappte alles ganz gut. Sogar im
unteren Körbchen des Kratzbaumes blieb Sissy liegen, obwohl
Yanis und Mia sich vor sie gestellt haben sollen. Klar,
Sissy wird es auf der Terrasse langsam zu kalt, denn der
Herbst hat mittlerweile wirklich Einzug gehalten.
Am fortgeschrittenen Abend bekamen sich Molly und Yanis in
die Wolle. Frauchen mischte sich nicht ein und hielt auch
Herrchen davon ab. Es passierte nichts, Molly gab auf und
irgendwie schien Yanis als Sieger hervorzugehen. Doch ob
Sieger oder Besiegter, darum geht es nicht, die Beiden
sollen sich verstehen bzw. akzeptieren und deshalb mussten
sie dies auch alleine klären.
Diese Nacht wird also Mia bei uns nächtigen. Herrchen
befürchtet schon, es könnte eine stürmische Nacht werden, in
der nur getobt und gespielt wird. Doch Frauchen beruhigte
es, Mia ist nicht so ein Nachthund wie wir, die wir fast nie
vor 02.00 bis 03.00 Uhr ins Bett kommen. Ihr Frauchen hat
noch geregelte Zeiten, somit wird sie zu vorgerückter Stunde
schläfrig.
Und genau so war es!
Allerdings bin ich nun ebenfalls müde, denn immerhin musste
ich am Morgen wesentlich früher als sonst aufstehen. Gute
Nacht!
15. Oktober 2011
Wir hatten eine ruhige Nacht. Erst am Morgen musste Mia mal
kurz in den Garten gelassen werden, was Frauchen erledigte.
Danach schliefen wir noch eine Runde. Beim Wachwerden ging
allerdings gleich das Gespiele von Yanis und Mia wieder los.
Selbstverständlich wollte ich nicht zurückstecken und
mischte mit. Kurze Zeit später standen wir im Garten, wo es
sehr frisch an diesem Morgen war.
Nach dem Frühstück hielten Mia, Yanis und ich uns auf der
Terrasse auf. Frauchen sagte, sogar Sissy hätte mal so über
die Holzbank gelukt, was wir so treiben. Später soll sie an
uns vorbeigegangen sein, obwohl Yanis dort lag und
genüsslich einen Kauknochen lutschte. Sie hält sich
mittlerweile vornehmlich im Wohnzimmer auf, da es draußen
ziemlich kühl geworden ist.
Nachmittags kamen erneut Leute, mit denen ich aber nichts
anfangen konnte, zumal wir Hunde im Büro durch die
Kindersicherung davon abgehalten wurden, selbiges zu
verlassen. Frauchen schien sich etwas vor der Sperre zu
fürchten, denn es näherte sich ihr sehr gemäßigt. Dabei kann
es doch gerade dieser Kindersperre seine neue,
luftdurchflutete Nase verdanken.
Die Leute gingen und wir fuhren mit Herrchen und Frauchen in
den Wald. Es war angenehm kühl und es roch gut. Wir liefen
eine Runde, währenddessen wir Hunde unsere Leckerlis
erhielten und fuhren dann wieder nach Hause. Dort angekommen
war ich, nachdem ich mein Futter intus hatte, recht müde.
Ich glaube, den anderen ging es nicht besser. Es kehrte Ruhe
ein und alles schlief.
Als erstes wurde natürlich Yanis wieder wach und schmatzte
an einem Kauknochen ...
Mia wurde erst abends von ihrem Frauchen abgeholt. Unser
Frauchen stellte schon die Vermutung an, Mia wohne ab heute
bei uns, denn ihr Frauchen kam und kam nicht ....
Es gab noch einen Fernsehabend, bei dem Frauchen zur
vorgerückten Stunde einschlief. Es half nichts, Frauchen
musste ins Bett, wohin ich ihm folgte.
16. Oktober 2011
Ich konnte es nicht glauben, doch Herrchen stand tatsächlich
gegen 07.30 h, also zur nachtschlafenden Zeit, auf, um
Formel 1 zu gucken. Frauchen, Molly, Yanis und ich begannen
den Tag etwas später ....
Da am heutigen Sonntag kein Besuch von Mia zu erwarten war,
herrschte im Haus tote Hose. Es war schlichtweg gesagt
"langweilig!". Yanis und ich wollten während des Frühstücks
von Herrchen und Frauchen toben, doch das durften wir nicht,
weil wir gerade erst unser Futter im Bauch hatten. Das soll
nicht gesund sein und kann zu einer Magendrehung führen,
sagt Herrchen. Aber auch nach dem Frühstück passierte nix,
aber auch gar nix.
Nachmittags machte Herrchen eine Fahrradtour. Als es nach
Hause kam, ging es sofort ab in den Wald eine große Runde
drehen. Wieder herrschte eine tolle Herbstluft, was Laune
machte, die Beine in die Pfoten zu nehmen und herumzudüsen.
Yanis soll ziemlich heftig an der Leine gezogen haben, was
Frauchen, wie es sagte, gar nicht von ihm gewöhnt ist.
Am Abend telefonierte Frauchen mit Pussys Frauchen, das
erzählte, was rund um sein Haus alles passiert war. Während
des Gesprächs, Frauchen muss einen Augenblick nicht
aufmerksam gewesen sein, raste Yanis hinter Sina her.
Frauchen brüllte "YANIS", wobei es den Telefonhörer am Ohr
hielt .... Pussys Frauchen muss das Ohr abgefallen sein, so
wie Frauchen gebrüllt hat. Yanis gehorchte und kam, doch
Frauchen lobte (wahrscheinlich mit knirschenden Zähnen) ihn
zwar, weil er gekommen ist, doch es ärgerte sich über die
Situation, da Yanis einfach nicht aufhören will, die Katzen
zu jagen. Dabei hat der Jüngling so ein Glück, dass unsere
Katzen lieb sind, sonst hätte er längst Prügel kassiert.
Boh, ich bin müde; für mich ist heute Feierabend.
17. Oktober 2011
Am Morgen kam Stimmungskanone Mia und schon ging die Post
ab.
Herrchen verließ gegen Mittag das Haus um unser Auto zu
waschen und anschließend beim TÜV vorzustellen. Es brauchte
sehr lange, bis es nach Hause kam. Zwischendurch kam der
Elektriker und stellte fest, dass er etwas völlig anderes
als unseren neuen Dimmer eingepackt hatte. Sein Mitarbeiter
war also mit unserem Dimmer unterwegs und unser Elektriker
mit dem Ding, was der Mitarbeiter dabei hätte haben sollen.
Morgen wird ein weiterer Versuch gestartet, unsere Lampe,
die seit Monaten ausgefallen ist, wieder ans Brennen zu
bekommen.
Der Dachdecker, der unsere Regenrinne reparieren wollte, kam
weder am Freitag, wie vereinbart, noch heute. Es ist der
zweite Dachdecker, der uns draufgesetzt hat. Währenddessen
plätschert das Wasser bei Regen an der kaputten Stelle auf
den Boden unseres Vorgartens am Eingang zum hinteren Garten.
Hatte gerade Frauchen nach unserem Einzug ins Haus die
Illusion, die Handwerker hier vor Ort seien wesentlich
zuverlässiger als die in Düsseldorf, so wurde es in 4,5
Jahren eines Besseren belehrt. Die guten Handwerker
funktionieren hervorragend, solange sie Großaufträge
bekommen. Doch mittlerweile haben wir keine Großaufträge
mehr zu vergeben und es fallen einfach nur kleinere
Reparaturarbeiten an. Tja, dafür haben die Herrschaften wohl
eher keine Lust oder Zeit .... Dabei habe ich mich immer so
gefreut, wenn Handwerker im Haus waren.
Als Herrchen endlich nach Hause kam, hatte es keine guten
Neuigkeiten ... - Unser Auto ist schrottreif und wir
brauchen ein neues. Dabei meint Frauchen, das Auto sähe doch
noch so gut aus. "Ju", sagte Herrchen, "aber nicht von unten
...!". Es ist schon komisch, dieses Jahr hat es in sich,
ständig geht etwas kaputt, ob nun Herrchen und Frauchens
Traum von einem ruhigen Ruhesitz, ob Frauchens Arm, Hand,
Kopf oder Nase, ob unser Zaun und unsere Regenrinne durch
Fremdeinwirkung oder nun auch noch unser Auto. Gerade
Frauchen hat so viele Erinnerungen, die mit diesem Auto
verbunden sind, denn einst war es das "Hundeauto".
Am fortgeschrittenen Nachmittag fuhr Herrchen alleine mit
mir in den Wald. Herrchen zog meine alleinige Gesellschaft
vor, es wollte sonst niemanden mitnehmen. Mir war es recht,
doch andererseits finde ich es schön, wenn bis auf die
Katzen alle Familienmitglieder mit spazieren gehen.
Für heute ist der Tag gelaufen. Ich hoffe, morgen gibt es
keine neue Hiobsbotschaften, denn ich glaube, meine Leute
haben keine Nerven mehr dafür.
18. Oktober 2011
Noch bevor Frauchen nach dem Frühstück zu seinem
Massage-Termin abdampfte, tobten unsere Jüngsten im Bett
herum. Ich lag dabei, hielt mich jedoch zurück.
Frauchen war dann mal weg, kam wieder und nun verließen uns
unsere Leute gemeinsam. Als sie nach Hause kamen, erfuhr
ich, dass wir zukünftig ein neues Auto haben werden.
Frauchen ist gar nicht glücklich darüber, unser altes
"Hunde-Auto" abgeben zu müssen. Erfreuliche Nachricht, im
Sommer haben wir zukünftig eine Klima-Anlage und brauchen
nicht mehr so zu schwitzen.
Kurzweilig schaute ein Elektriker bei uns vorbei und
schaffte es, endlich nach vielen Wochen unsere Lampe im
Wohnzimmer zu reparieren. Es geschehen noch Zeichen und
Wunder.
Mia wurde von ihrem Frauchen gerade abgeholt, als ich mit
Herrchen von einem Kurz-Trip aus dem Wald zurück kam. Im
Laufe des Tages begann es zu regnen, und natürlich traf es
mich, als ich mit Herrchen unterwegs war.
Es gab einen gemütlichen Abend vor dem TV-Gerät. Doch dann
klingelte das Telefon und Frauchen verschwand ins Büro. Mein
Fan aus Luxemburg, Tania, rief an. Die Beiden telefonierten
über drei Stunden ... - irgendwann meinte Herrchen, wir
Hunde müssten mal raus, es sei Zeit. Frauchen sprach noch
kurz mit Tania, kam dann aber, um uns Hunde in den Garten zu
entlassen.
Später trafen wir uns alle im Büro. Yanis durfte als
"Büro-Hund" neben dem Computer auf Frauchens Jacke liegen.
Er schien darüber hocherfreut und machte es sich, wie
Frauchen sagte, auf dem Tisch bequem.
19. Oktober 2011
Herrchen stand früh auf, denn der Dachdecker montierte uns
eine neue Dachrinne, da ein Stück ja bei der
unfachmännischen Baumfällung durch unprofihafte
Hobby-Baumfäller, die unser Nachbar engagiert hatte, kaputt
gegangen war.
Nach dem Frühstück, gegen Mittag, hatte ich heute einen
Termin ... - meine Hundefriseurin kam und schnitt mir die
Haare. Sie ist sehr nett, daher ist dieser
Haarschneidetermin eigentlich ganz angenehm. Und dann das
Entzücken von Herrchen und Frauchen, wenn ich fertig bin und
sie mich sehen dürfen. Irgendwie soll ich wie ein junger
Spund aussehen. Für mich ist es gerade im Herbst und Winter
angenehmer, nicht so viele Haare am Po, am Bauch und an den
Beinen zu haben.
Die Hundefriseurin wunderte sich, wie viele Hunde wir
zwischenzeitlich sind. Sie wusste noch nicht, dass Mia uns
regelmäßig besucht und Yanis adoptiert wurde. Als uns die
Hundefriseurin verließ, passte Frauchen einen Augenblick
nicht auf und Yanis nutzte die Gelegenheit, unseren
Vorgarten zu verlassen. Frauchen raste brüllend hinter ihm
her, doch Yanis gehorchte nicht und setzte sich in Richtung
"Manola", unserem Nachbarshund, ab. Zum Glück musste Yanis
vor Manolos Haus eine Marke hinterlegen und somit wurde
Frauchen seiner habhaft. Diese kleine Episode zeigte
Frauchen, dass es sich bezüglich "gehorchen" überhaupt noch
nicht auf Yanis verlassen kann. Gleichzeitig wurde ihm klar,
wie es Herrchen erklärte, dass es nun endlich mit der
Erziehung von diesem Jüngling beginnen muss. Finde ich
völlig o.k., denn auch ich wurde von Frauchen erzogen und
musste vieles lernen.
Da es heute wieder regnete, durften alle außer mir zu Hause
bleiben. Herrchen bestand auf seinen regelmäßigen Ausgang
und schleppte mich durch den Wald. Zum Glück wollte es nicht
lange laufen, so hatte ich die Chance relativ schnell nach
Hause zu kommen und es mir dort auf der Couch gut gehen zu
lassen.
Gegen Abend wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt, natürlich
begrüßten wir das Frauchen von Mia mit einem großen "Hallo".
Wie immer gab es einen Fernsehabend und einmal gelang es
Yanis, Sissy zu jagen. Frauchen war richtig angesäuert und
erklärte Yanis, es würde diesbezüglich nun härter
durchgreifen. Ich weiß ganz genau, Frauchen mag es nicht,
wenn es streng sein muss, doch Sissy und Sina liegen ihm
sehr am Herzen und Yanis muss es lernen, die beiden Katzen
zu akzeptieren.
Das war es für heute. Morgen heißt es früh aufstehen, denn
Frauchen hat wieder einen Termin für seine Hand ... - soll
heißen, die nächste OP naht.
20. Oktober 2011
Frauchen fuhr vor dem Frühstück zum Arzt und holte sich die
Unterlagen, die es für einen weiteren Besuch im Krankenhaus
Köln-Mehrheim braucht. Es kehrte zurück, frühstückte und
ging dann zu Fuß zum Friseur. Herrchen verließ uns während
der Abwesenheit von Frauchen und fuhr mit dem Rad einkaufen.
Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns Hunden zum
Plateau. Molly düste hinter ihrem Quietschi her, ich
stolperte über Stock und Stein, irgendwie war ich
unkonzentriert, Yanis zog an der Leine und Mia wollte
getragen werden. Kurz bevor wir zum Auto zurückkamen, begann
es leicht zu nieseln.
Wieder zu Hause, wurde Mia recht früh von ihrem Frauchen
abgeholt. Für die nächsten drei Tage müssen wir auf Mia
verzichten. Es gab einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer.
Yanis jagte heute keine Katze, worüber Frauchen wohl sehr
froh ist.
Morgen dürfen wir endlich mal wieder ausschlafen. In diesem
Sinne: "Gute Nacht!".
21. Oktober 2011
Eigentlich hätten wir lange schlafen können, doch irgendwie
klappte das nicht ganz. Zuerst wurde Molly wach und ließ
sich von Frauchen kraulen. Etwas später hörte ich Yanis Laut
geben, mir schien, er wollte Frauchen auf sich aufmerksam
machen. Nachdem das nicht so funktionierte, wie Yanis sich
das gedacht hatte, ist er wohl über Frauchen
hinweggestiefelt und hat seine Nase in Frauchens Haar
gesteckt. Das begann zu lachen, was mich wiederum auf den
Plan holte. Schwups landete ich im Bett und dann tobten
Yanis und ich wie die Verrückten. Herrchen ermahnte Frauchen
mehrmals, es möge auf seine Nase achten, damit nicht einer
von uns an selbiger landete. Doch es ging alles gut, wir
spielten noch eine Weile, bis Frauchen uns in den Garten
brachte. Es war saukalt, als ich raus kam.
Mia kam an diesem Morgen nicht, daher verlief das Frühstück
in ruhigen Bahnen. Gegen Mittag ging Frauchen zusammen mit
uns Hunden in den Garten, wo Herrchen bereits die letzten
Wintervorbereitungen traf. Yanis musste kurzweilig Model
spielen.
Er erbte zwei nagelneue Wintermäntel von unserem
verstorbenen Lucky, die wir von einer lieben Tierfreundin
der privaten Tierschutzhilfe "http://www.tierheimhilfe-korschenbroich.de"
geschenkt bekommen bekamen. Frauchen hatte versprochen,
Bilder von Yanis in diesen Mänteln zu schicken. Ich glaube,
Yanis mag Winterbekleidung genau so gerne wie ich ....
Allerdings habe ich mittlerweile eingesehen, dass so
ein Wintermantel schön warm hält und durchaus angenehm ist
(ich glaube selbst nicht, dass ich das hier schreibe ...).
Am späten Nachmittag, Herrchen war gerade einkaufen
gefahren, kam zuerst Pussys Frauchen,
das
Leckerlis und selbst-gebackenen Kuchen brachte. Es hatte
aber keine Zeit und musste gleich wieder weg. Ein paar
Minuten später schauten Mia und ihr Frauchen bei uns rein.
Herrchen kam ebenfalls zurück und so tranken unsere Leute
Kaffee, während Yanis abwechselnd mit mir oder Mia spielte.
Herrchen meinte nach einer Weile, es müsse noch mit mir in
den Wald. Das stimmte gar nicht, ich musste keineswegs in
den Wald. Nur aus reiner Nächstenliebe ließ ich mich darauf
ein, mit Herrchen in den Wald zu fahren und eine Runde zu
laufen. Als wir nach Hause kamen, waren Mia und ihr Frauchen
natürlich schon weg.
Es gab einen netten und ruhigen Abend vor der Glotze. Yanis
jagte weder Sina noch Sissy, die beide durch das Wohnzimmer
stiefelten. Dafür stritten Molly und Yanis sich heute
mindestens dreimal .... Das geht so weit, dass Yanis
tatsächlich versucht Molly zu ärgern, damit die hinter ihm
herläuft und ihn verfolgt. Nachmittags versuchte er die
Nummer, da klappte es nicht. Doch etwas später kam Mollys
Blut in Wallung und es ging "zur Sache Schätzchen". Beendet
wurde die Rangelei von Frauchen, das ziemlich sauber war,
weil Molly nur zu gerne mit Yanis streitet. Ich glaube, der
einzige Hund, der jemals von Molly akzeptiert wurde, bin
ich. Ansonsten will sie nicht unbedingt etwas mit anderen
Hunden zu tun haben. Molly scheint es nicht auf die Reihe
bekommen zu haben, dass Hunde im Rudel leben und das auch
grundsätzlich toll finden. Molly findet das anscheinend
nicht "toll". Es herrscht aber keine wirkliche Feindschaft
zwischen ihr und Yanis. Zum Schluss gibt es immer Küsschen
und die Sache ist vergessen.
Alles in allem war es heute ein guter Tag. Ich kann also
beruhigt schlafen gehen.
22. Oktober 2011
Wirklich lange schliefen wir nicht, denn am Morgen wurde
Frauchen zuerst von Yanis und dann von Molly geweckt. Molly
schien mal zu müssen, also stand Frauchen aus dem Bett auf
und entließ uns Hunde alle in den Garten. Es war
ausgesprochen kühl. Nach dem Frühstück machte sich Herrchen
für eine Fahrradtour fertig. Frauchen spielte zuerst mit
Yanis und dann mit uns beiden. Wir hatten richtig viel Spaß.
Herrchen verließ das Haus und Frauchen zog Molly einen
Pullover und Yanis einen Mantel an, denn es wollte die
Garage während Herrchens Abwesenheit aufräumen, das hieß,
Molly, Yanis und ich bekamen im Vorgarten Decken ausgelegt
und ein Hundebett, damit es uns nicht kalt wird. Wir lagen
also draußen und beobachteten alles was vor dem Haus
passierte; jeder auf seine Art und Weise ... - entweder mit
der Nase, den Ohren oder den Augen.
Yanis und ich kuschelten uns ins Hundebett und genossen
unsere Zweisamkeit. Frauchen sagt immer, Yanis und ich seien
richtige Freunde. Ich glaube, das stimmt. Ich versuche Yanis
ein väterlicher Freund zu sein, doch eigentlich fühle ich
mich genau so jung, wie er gerade mal ist, also noch keine
zwei Jahre. Keiner von uns hätte etwas dagegen gehabt, wenn
auch Molly sich zu uns gesellt hätte, doch die mochte nicht
und ließ sich stattdessen von Frauchen ins Haus bringen.
Irgendwann kam Mia mit ihrem Frauchen vorbei. Das Frauchen
unterhielt sich mit unserem und Mia durfte mit uns spielen.
Das war klasse und machte Laune, doch leider blieb sie nicht
lange.
Frauchen hatte irgendwann die Nase vom Aufräumen satt und
kehrte mit uns allen ins Haus zurück. Auch Herrchen fand den
Weg nach Hause und so waren wir am Abend wieder alle
vereint.
Während des Abends ging Sissy im Wohnzimmer ein und aus.
Yanis traute sich nicht, sie zu verbellen oder gar zu
verfolgen. Das ist doch mal ein Erfolg, sagte Frauchen.
In der Zwischenzeit ist "Büro" angesagt. Doch ich bin müde,
schließlich musste ich auch noch mit Herrchen eine Runde
durch den Wald laufen, während alle anderen es sich zu Hause
gemütlich gemacht haben.
Ich bin dann mal im Bett!
23. Oktober 2011
Molly wurde als erste wach und weckte Frauchen. Yanis
erwachte ebenfalls und schloss sich der Weckaktion von
Frauchen an. Selbstverständlich wollte ich nicht
zurückstehen und meldete an, ich sei auch wach. Im Nu saß
ich neben Yanis und ließ mich zu einem spielerischen
Kämpfchen animieren. Ein paar Minuten später brachte
Frauchen uns in den Garten, wo es angenehm kühl war.
Anschließend gab es Frühstück und danach sofort einen
Durchstart von Herrchen und Frauchen nach draußen in den
Garten und in die Garage.
Molly und ich blieben im Haus zurück, Yanis ging hinaus in
den Garten. Wie ich später hörte, muss er, nachdem Frauchen
den Garten verlassen und sich kurzweilig zum Auto begeben
hatte, über den Zaun gesprungen sein. Herrchen soll zu
Frauchen gesagt haben "Was macht denn der Hund hier draußen
...?!!!". Der "Hund" war Yanis, der neben Frauchen am Auto
stand. Frauchen hatte nichts davon bemerkt und Yanis hätte
sich ohne Weiteres absetzen können, was er glücklicherweise
nicht tat.
Während unsere Leute in der Garage und im Garten wuselten,
kam Mia mit ihrem Frauchen vorbei. Mia und Frauchen
hielten sich nur kurz auf, liefen eine Runde und kehrten
zurück. Unsere Leute tranken mit Mias Frauchen Kaffee und
wir amüsierten uns unter dem Esszimmertisch. Nach einer
Weile begleiteten Herrchen und Frauchen Mia und deren
Frauchen nach draußen und blieben auch dort. Während dieser
Zeit hörte ich Yanis auf dem Esszimmertisch wüten ....
(Nachgestellte Szene)
Erst als Frauchen ins Haus zurück kam, sah es die Bescherung
... - Yanis hatte alle Kaffeetassen umgeworfen, die Teller
fein säuberlich abgeleckt und dann den Sprühknopf der
Sprühsahne angeknabbert. Ebenfalls in einer Schüssel auf dem
Tisch stehende eingeschweißte Schokoküchlein waren von Yanis
beknabbert worden, doch er konnte das Papier wohl nicht
öffnen. Das war gut, denn sonst hätten unsere Leute Yanis
wegen Vergiftungsgefahr gleich zum Tierarzt bringen können.
Später fand Frauchen noch das "Tupa"-Milchkännchen im
Wohnzimmer auf der Couch, das glücklicherweise verschlossen
war, so dass die Milch nicht hatte herauslaufen können.
Frauchen meinte später, Yanis sei mit seinen fast zwei
Jahren im besten Flegelalter. Die arme Molly muss das
ebenfalls ausbaden, denn Yanis fühlt sich ständig beflügelt,
Molly bis aufs Blut zu reizen, bis die wie ein HB-Männchen
in die Luft geht. Er meint anscheinend, seine Grenzen
austesten zu müssen. Molly ist aber auch immer schnell auf
180, ich hingegen sag' dem Burschen, wenn ich mal keine Lust
auf Toben habe. Doch deswegen explodiere ich nicht. Nee, er
bekommt Eins auf die Mütze, ich brummel mal kurz und schon
ist gut ... - ich tue ihm halt den Gefallen und spiele mit
ihm.
Herrchen fuhr mit mir in den Wald. Eigentlich wollten wir
alle zusammen fahren, doch es war spät geworden und Frauchen
hat seit zwei Tagen erhebliche Probleme mit seinem rechten
Knie. Es fragt sich mittlerweile, was es eigentlich
verbrockt hat, dass es ständig irgendwelchen Schmerzen
ausgesetzt ist. Dieses Jahr soll nicht gerade Frauchens Jahr
gewesen sein ... - eine OP am Arm/ ein Loch im Kopf,
geprellte Rippen, zerbrochene Brille/gebrochene Nase,
Nasen-OP und die OP an seiner rechten Hand steht noch aus.
Da kommen Schmerzen im Knie wirklich nicht gut an ....
Es gab -wie gehabt- einen Fernsehabend, den ich verschlief.
Anschließend ging es raus in den Garten, bis wir alles
erledigt hatten. Sodann war Büro angesagt. Nun ist
aber für mich Bett angesagt!
24. Oktober 2011
Eigentlich hätten wir ausschlafen können, doch irgendwie
fiel Frauchen rechtzeitig aus dem Bett und brachte Molly,
Yanis und mich in den Garten. Nachdem wir unser Frühstück
erhalten hatten, lief Frauchen drei Häuser weiter und holte
Mia. Mia wurde mit viel "Taramtamtam" empfangen.
Selbstverständlich kam sofort Stimmung auf und Leben
erwachte im Haus.
Mia meint immer, Frauchen "maßregeln" zu müssen, wenn das
mal den Räum verlässt und Mia nicht mitnimmt. Frauchen kommt
also zurück und Mia beginnt, Frauchen in die Hose oder
gleich die Füße zu beißen. Diese Zeiten dürften für Mia
vorbei sein, denn Yanis mag es überhaupt nicht, wenn unser
Frauchen attackiert wird. Sobald Mia beginnt, Frauchen zu
zwacken (was Frauchen im übrigen lustig findet), bekommt sie
von Yanis eins verpasst. Drei Sekunden streiten die Zwei
sich dann richtig. Doch danach ist sofort wieder alles gut.
Frauchen bedankte sich bei Yanis und knuddelte Mia, die ja
eigentlich nichts Böses tut.
Frauchen musste am Vormittag eine Menge Sachen, die für den
Tierschutz gedacht sind, säubern. Es setzte sich nach
draußen vor das Wohnzimmerfenster und begann mit der
Säuberung der Dinge, die es zum Trödel abgibt. Molly, Mia,
Yanis und ich leisteten ihm Gesellschaft. Es war lustig, so
wollte Mia Frauchen ständig den Schwamm klauen. Wir spielten
rund um Frauchen und hatten jede Menge Spaß. Irgendwann kam
die Mollyzei und legte sich mit Yanis an. Die Beiden tobten
herum, wobei sich Molly richtig zu ärgern schien. Am Ende
musste Molly von Frauchen in "Schutzhaft" genommen werden,
denn das "junge Volk" (Yanis und Mia) hatten meine kleine
Herzensdame völlig eingekesselt und machten ihr
offensichtlich, wie Frauchen bemerkte, Angst.
Selbstverständlich wurde Molly sofort aus der misslichen
Situation gerettet.
Herrchen fuhr einkaufen, kehrte nach Hause zurück und
arbeitete in der Garage. Nachdem Herrchen mit mir in den
Wald gefahren war, arbeitete Frauchen weiter in der Garage.
Mittlerweile soll es so aussehen, dass das neue Auto Platz
in der Garage findet.
Es gab noch einen halbwegs gemütlichen Abend, der nur durch
das Gekläff von Yanis gestört wurde, der Sissy verfolgte und
verbellte. Frauchen war sehr ungehalten und wies Yanis
zurecht. Lange kann Frauchen uns Hunden sowieso nicht böse
sein. Ich glaube, Yanis weiß das mittlerweile auch schon.
Dennoch ist Frauchen traurig, weil seine so sehr geliebten
Stubentiger doch sehr unter Yanis leiden müssen.
Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, kauften Herrchen und
Frauchen heute noch ein Elektro-Rad für Herrchen, mit dem es
den Anhänger ohne Probleme ziehen kann. Das heißt, in
Zukunft gibt es viele Fahrradtouren. Ob noch in diesem Jahr,
ist etwas fraglich, evtl. aber dennoch die ein oder andere
Fahrt. Blöd ist nur, Frauchen muss seine Hand operieren
lassen, was uns fahrradtechnisch völlig zurückwirft. Egal,
spätestens im nächsten Sommer sind wir "auf Tour"!
Ich werde schlafen gehen und davon träumen, wie wir im
kommenden Jahr mit dem Rad und dem Anhänger durch die Lande
düsen ....
25. Oktober 2011
Frauchen stand auf, kam aber sogleich ins Bett zurück. Wie
sich herausstellte, war es im Glauben, es wäre noch früh am
Tag. Herrchen klärte es auf ... - es war etwa zwei Stunden
später als Frauchen dachte. Also trollte Frauchen sich aus
dem Bett, brachte uns Hunde in den Garten, bereitete
Frühstück für uns und holte Mia ab. Selbstverständlich wurde
Mia freundlich begrüßt und das entsprechende "Mia-Begrüßungs-Leckerlie"
verteilt.
Mia, Yanis und ich hatten den Tag über viel Spaß. Ob Molly
Spaß hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, denn Molly ist
immer so ernst. Frauchen war jedenfalls sehr besorgt um
Molly, die nämlich respektlos von unseren Jüngsten behandelt
wird. Mia und Yanis sind ein Team, wenn es nicht gerade
darum geht, dass Mia Frauchen in die Haxen beißt. Ich werde
von Beiden geliebt, doch Molly hat schlechte Karten. Kein
Wunder, denn Molly will mit keinem anderen Hund als mit mir
spielen. Sie akzeptiert auch nur mich. Das ehrt mich zwar,
doch macht es Molly das Leben unnötig schwer. Wie schön wäre
es, würde Molly mit uns spielen. Egal, ich liebe Molly und
Herrchen und Frauchen tun es ebenfalls.
Nachmittags im Büro, Herrchen war unterwegs diverse Sachen
zur Tierhilfe Korschenbroich zu bringen, war der Bär los.
Yanis und ich rockten das Büro. Die Mädels hielten sich im
Hintergrund. Obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, liebe
ich es mit unserem "Flegelalter-Jüngling" zu toben.
Mia wurde von ihrem Frauchen abgeholt. Herrchen kehrte heim,
fuhr noch kurz einkaufen, kam zurück und holte mich ab, um
eine Runde im Wald zu drehen.
Es gab einen ruhigen Abend. Sogar Sissy traute sich in die
Nähe von Frauchen, obwohl Yanis neben Frauchen auf der Couch
saß. Es ging alles gut und Sissy zog sich in den Katzenkorb
zurück.
Mittlerweile habe ich zusammen mit Herrchen, Frauchen, Molly
und Yanis das Büro aufgesucht. Der Tag hat mich geschafft,
was mich dazu veranlasst, baldmöglichst mein Bett
aufzusuchen.
26. Oktober 2011
Frauchen stand auf, holte nacheinander Molly, Yanis und
mich, um uns in den Garten zu bringen. Danach reichte es
Molly und Yanis ihr Futter, ich hatte keinen Hunger.
Frauchen verschwand, um Mia abzuholen. Kaum war die bei uns,
ging auch schon die Post ab.
Gegen Mittag bekamen wir Besuch von SusisV
Frauchen, mit dem Frauchen sich für den Abend auf ein
Frauen-Treff verabredete. Nachdem Susis Frauchen gegangen
war, rüsteten wir auf, um unsere letzte Tour mit unserem
alten Auto zum Plateau zu machen. Frauchen ist traurig, es
trennt sich nur schwer von unserem Oldie-Mobil.
Auf dem Plateau herrschte eine tolle Luft, so dass ich noch
hätte stundenlang laufen können. Nach unserem Spaziergang
kam dann wirklich die letzte gemeinsame Fahrt mit unserem
Wagen nach Hause. Ab morgen reisen wir feudaler, denn unser
neues Auto hat eine Klimaanlage.
Kaum zu Hause, wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt.
Eigentlich erhoffte ich mir einen gemütlichen Abend in
vollzähliger Runde, doch Frauchen war ja verabredet und
wurde abgeholt. Wir Hunde warteten auf Frauchen, bis das
endlich heimkehrte. Mittlerweile ist es soweit, ich
relaxe in vollständiger Familien-Runde.
27. Oktober 2011
Herrchen und Frauchen dachten an PiciV,
den sie heute vor 12 Jahren aufgenommen hatten.
Dieser Tag war irgendwie nur stressig. Morgens klingelte
schon das Telefon, bevor wir überhaupt aufgestanden waren.
Später stellte sich heraus, dass jemand die annoncierten,
praktisch neuen Winterreifen unseres alten Autos kaufen
wollte. Zum Schluss kaufte er auch noch unseren Oldie.
Mia wurde abgeholt, Kaffee getrunken und schon klingelte
erneut das Telefon, Herrchen könne sein neues E-Rad abholen.
Also düste Herrchen los, seine Reifen (samt Auto) verkaufen.
Kehrte zurück und holte das neue. Gemeinsam füllten unsere
Leute das Auto mit den Sachen aus, die wir eben halt so
brauchen ... - Kinderwagen, Korb für Yanis usw. Bei der
Gelegenheit kam heraus, auch dieser Wagen lässt sich nicht
in die Garage fahren, weil es eine Stelle gibt, an der das
Auto aufsetzt. Frauchen war sauer und bekam so richtig
schlechte Laune.
Nun holte Herrchen sein neues Fahrrad und kehrte nach einer
kleinen Runde zurück. Boh, das war ein Hin und Her und
unsere Leute irgendwie gestresst. Frauchen konnte sich nicht
erklären, warum es so miesmuffig war, denn eigentlich
bekommt man nicht jeden Tag ein Auto und ein Fahrrad. Auch
Herrchen war nicht wirklich in Glückslaune.
Nachmittags wurde Mia abgeholt und Herrchen fuhr mit mir im
neuen Gefährt in den Wald. Für mich machte es kein
Unterschied, nur dass ich zukünftig mit Molly im
Kinderwagenoberteil auf dem Rücksitz sitzen muss, weil das
Teil nicht in den Kofferraum passt, wo bereits das
Untergestell liegt.
Der
Abend sah so aus, Herrchen guckte den letzten Teil eines
brutalen Films, den Frauchen nicht sehen wollte. Weil es so
müde war, legte es sich für eine Stunde aufs Ohr. Herrchen
kam und weckte Frauchen, was wiederum Yanis gar nicht zu
gefallen schien. Also legte er sich ernsthaft mit Herrchen
an. Das war so überhaupt keine gute Idee, denn Herrchen war
darüber ziemlich erbost und wohl auch enttäuscht. Es meinte,
es möchte das nicht noch einmal mitmachen, was es seinerzeit
mit Frauchens Hund "Janosch" durchgestanden hat. Blöd
gelaufen.
Somit war das wohl nicht so der Tag für Herrchen, Frauchen
und Yanis ....
Auch mir reicht es. Ich hoffe, der nächste Tag wird besser
... - in diesem Sinne "gute Nacht!".
28. Oktober 2011
Der Tag ohne Mia begann und war irgendwie langweilig. Nach
dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen mit dem alten und
dem neuen Auto weg und ließen mich alleine mit der Mollyzei
und dem Jüngling im Flegelalter plus der Miezen zurück.
Unser altes Hunde-Auto wurde beim neuen Besitzer abgegeben,
der es möglichst wieder auf die Räder bringen will.
Nachdem Beide wieder zu Hause waren, fuhr Herrchen mit dem
Rad los. Es wollte sich mit Frauchen in der Tierklinik
treffen, denn Sissy brauchte heute ihre Jahresimpfung.
Wieder wurde ich alleine gelassen, diesmal aber nur mit
Molly, Sina und Sissy, Yanis fuhr mit. Frauchen wollte mit
Yanis im Kurpark spazieren gehen, während Herrchen Sissy
beim Tierarzt impfen ließ. Später erzählte Frauchen, es habe
mit Yanis Gehorsamsübungen trainiert.
Nachdem Frauchen mit Yanis und Sissy heimgekehrt war,
schickte es uns in den Vorgarten. Dort placierte es mich vor
einen japanischen Ahornbaum, von dem es unbedingt ein Foto
schießen musste. Ich nehme mal an, damit der Baum gut in
Szene gesetzt wurde, brauchte es mich als Model.
Abends fuhr Herrchen noch mit mir alleine in den Wald eine
Runde drehen. Den Abend verbrachten wir im Wohnzimmer, wo
Frauchen Fernsehen guckte. Ich schlief tief und fest.
Irgendwann im Laufe des Abends begann Yanis sich merkwürdig
zu verhalten und anzuzeigen, dass etwas nicht mit ihm
stimmt. Frauchen vermutet, seine Kniescheibe ist erneut
herausgesprungen. Es verabreichte Yanis ein Schmerzmittel
und hofft, morgen ist der Spuk vorbei ....
29. Oktober 2011
Beim Aufstehen stellte Frauchen fest, Yanis ging es besser
... - doch dafür kränkelte Sissy ganz stark. Sissy soll
einen sehr kränklichen Eindruck gemacht haben, so dass
Frauchen in der Tierklinik anrief und nachfragte, ob ihr
Zustand etwas mit der gestrigen Impfung zu tun hat. Das
wurde bestätigt und Frauchen beschloss daraufhin, zukünftig
Sissy nur noch gegen Tollwut impfen zu lassen. Gestern war
Sissy völlig gesund, sogar vom Tierarzt bestätigt, heute ist
sie krank!
Nach dem Frühstück holte sich Frauchen beim Fahrradhändler
eine Ersatz-Batterie für sein Fahrrad, denn eigentlich
wollte es mit Herrchen und uns Hunden zusammen eine Tour mit
dem Rad machen. Da es aber Sissy gar nicht gut ging, wurde
darauf verzichtet.
Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir eine Runde im Wald drehen.
Frauchen konnte wegen Sissy, deren Zustand sich nicht
geändert hatte, nicht mitkommen. Das bedeutete, Molly und
Yanis kamen ebenfalls nicht mit in den Wald. Am späten Abend
schien es Sissy jedoch besser zu gehen, zumindest verließ
sie den Katzenbaum. Frauchen will morgen in der Früh
entscheiden, ob es zur Tierklinik mit ihr fahren muss.
Irgendwie ist es immer etwas langeilig, wenn Mia nicht bei
uns ist. Yanis spielte mit mir aber so ausgiebig, so dass er
bestimmt davon auch etwas müde wurde.
Mittlerweile bin ich im Büro. Doch ich bin ausgesprochen
müde und werde mich nun zurückziehen. Yanis hat Mias Korb
aufgesucht und macht es sich darin bequem.
Ich hoffe, der morgige Tag wird etwas spanndender.
30. Oktober 2011
Dummerweise bekam Frauchen am Morgen Kopfweh, weshalb es
recht früh aufstehen musste, denn erfahrungsgemäß
verschwindet dann das Kopfweh. So war es auch heute. Zu
allem Überfluss wurden in der Nacht die Uhren umgestellt, so
dass es noch richtig früh am Tag war, als uns Frauchen aus
dem Bett holte.
Der Tag selbst war nicht so richtig wettertechnisch schön.
Eigentlich hatten unsere Leute gedacht, sie könnten am
Wochenende mal eine Fahrradtour mit uns machen, schließlich
muss Yanis mal langsam den Fahrradanhänger kennenlernen.
Stattdessen hockte Frauchen vor dem PC, bis wir am
Nachmittag endlich eine Runde im Wald drehten. Das war zwar
sehr schön, doch auf einmal waren Frauchen und Yanis weg.
Herrchen verbot Molly und mir hinter den beiden herzuwetzen.
Ehrlich gesagt, fand ich diese Nummer überhaupt nicht gut.
Molly pflichtete mir bei. Herrchen lief also mit Molly und
mir alleine zum Auto zurück. Setzte uns hinein und fuhr los.
Nach ein paar Metern blieb es mit dem Wagen stehen und siehe
da, wir gabelten Yanis mit Frauchen von der Straße auf.
Der Abend war dem TV-Gerät gewidmet. Yanis schien das zu
langweilen, er versuchte zuerst Molly zum Spielen zu
bewegen, dann Frauchen, was natürlich mitmachte und zu guter
Letzt mich. Auch ich opferte mich und spielte mit ihm. Nach
dem Fernsehabend trafen wir uns alle im Büro wieder.
Sissy, die gestern aufgrund der Impfung sehr kränkelte,
hatte sich zum Glück erholt und war fast schon wieder die
Alte, wie Frauchen behauptete.
Eigentlich wollte ich schon längst im Bett sein. Doch
Frauchen bastelte so lange am diesjährigen "Halloween-Bild",
dass ich einfach nicht rechtzeitig ins Bett kam. Dabei
müssen wir morgen früh raus, da Frauchen um die Mittagszeit
in Köln-Merheim beim Handchirurgen sein muss.
Ich mache den Anfang und verschwinde mal in mein Bett.
31. Oktober 2011
Der Tag begann früh .... Herrchen stand als erstes auf und
machte sich fertig, denn es hatte noch etwas in der Stadt zu
erledigen. Frauchen kam etwas später auf die Beine, schickte
uns Hunde in den Garten, holte uns zurück ins Haus,
bereitete uns Frühstück zu, verabschiedete Herrchen und
verschwand ins Bad.
Nachdem Herrchen wieder zu Hause war, frühstückten unsere
Leute. Anschließend starteten sie zusammen Richtung Köln.
Mir wurde wiederholt die ganze Verantwortung für Haus und
lebendes und totes Inventar übertragen. Es dauerte ziemlich
lange, bis unsere Zweibeiner nach Hause zurückkehrten.
Frauchen wird nun Ende November an der rechten Hand
operiert, worauf es sich, wie es sagt, fast schon freut,
denn die Schmerzen sind extrem geworden, so dass es die
frisch operierte Nase gestrichen voll hat.
Zur Entschädigung unseres langen Wartens auf die Rückkehr
von Herrchen und Frauchen wurden wir Hunde mit einem
wunderschönen Herbstspaziergang entlohnt. Zwar konnte ich
die Schönheit der Natur nicht optisch wahrnehmen, doch
riechen konnte ich sie.
Molly und ich saßen eine Weile im Doggimobil ein, wurden
aber auf einer großen Wiese aus dem Gefährt entlassen. Zu
diesem Zeitpunkt bekam Yanis gerade seine dollen fünf
Minuten, die er aber ganz schön ausdehnte. Angespornt von
Frauchen raste er über die Wiese, leider an der Flexileine,
denn Yanis würde sich sofort verabschieden und wohl für ein
Stündchen seiner Wege gehen.
Zu Hause waren wir alle geschafft und mussten relaxen.
Heute ist ja Halloween, ich hoffe, bei uns kreuzen keine
Gespenster auf ...