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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

100. Teil - Oktober 2011

 

1. Oktober 2011

 

Ich bin ganz stolz, denn ich habe bis zum heutigen Tag 100 Tagebuch-Abschnitte geschrieben. Im März 2003, kurz nachdem Herrchen und Frauchen mich adoptiert hatten, begann ich damit, aufzuschreiben, was ich täglich so erlebe. Ich steuere also mit riesigen Schritten auf "neun Jahre Tagebuch" zu. Selbstverständlich wurde mir von meinen Leuten alles Gute zum 100.sten gewünscht und ein Glas Sekt auf meine Leistung getrunken.

 

Am Morgen brachte Frauchen uns Hunde wie immer in den Garten. Das Wetter war sommerlich warm. Deshalb konnten Herrchen und Frauchen auch heute auf der Terrasse frühstücken. Yanis und ich kuschelten auf der Bank, was Frauchen in Entzücken versetzte. Aber auch Sissy lief herum und wurde von Yanis nicht belästigt.

 

 

Noch vor dem Frühstück forderte Yanis mich zum Spielen auf. Etwas müde, wie ich noch war, wollte ich nicht so recht. Doch als Frauchen sich zu uns gesellte und uns anfeuerte, ging die Post so richtig ab. Erstaunlich war, Molly mischte sich ein, jedoch nicht wirklich als "Mollyzei". Frauchen meinte später zu Herrchen, sie habe regelrecht mitgespielt, wenngleich ihr Temperament dabei etwas rau war. Yanis spornte sie zudem an und reizte sie obendrein. Frauchen findet, ein besseres "Quietschi" könnte Molly gar nicht finden, denn Yanis gibt Geräusche von sich und rast vor ihr her, so dass sie ihn verfolgen kann. Jedenfalls hatte Frauchen erheblichen Spaß bei unserem Spiel, es kam aus dem Lachen nicht heraus.

 

Frauchen verließ das Haus für eine Weile um Pussys Frauchen zu besuchen. Herrchen blieb bei uns, war aber keineswegs irgendwie zu gebrauchen. Wir Hunde haben uns gefreut, als Frauchen nach Hause kam, und es gebührend empfangen ... - das sichert uns garantiert ein Leckerlie.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Yanis war genügend beschäftig worden und Molly brauchte eine Pause (Frauchen anscheinend auch).

 

Den Abend verbrachten wir zuerst nur gemütlich mit Frauchen im Wohnzimmer, später gesellte Herrchen sich dazu. Auch Sina fand sich ein und belegte Herrchens Fernsehsessel, so dass Herrchen sich zu uns aufs Sofa setzen musste. Wie immer, sind wir in der Zwischenzeit im Büro gelandet. Ich bin aber müde, denn das Spielen mit Yanis strengt einen in die Jahre gekommenen kleinen Peki wie mich doch sehr an. Dennoch bin ich sehr froh, in meinem Alter noch so einen netten kleinen Freund gefunden zu haben, an dem sogar Molly ihren dezenten Spaß zu haben scheint.

 

Gut Nächtle, ich bin dann mal im Bett.

 

2. Oktober 2011

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, denn immer noch herrscht ein tolles sommerliches Wetter. Yanis benahm sich während des Frühstücks vorbildlich was Sissy anging. Die lief nämlich mehrmals durch die Terrasse und Yanis blieb ruhig und gelassen.

 

Frauchen steckte gegen Mittag in Putzlaune und rauschte so durchs Haus.

 

 

Gerade als Frauchen im Wohnzimmer kehrte, kamen Yanis, Molly und ich auf die Idee, das Haus zu rocken ...

Wir hatten jede Menge Spaß. Die arme Molly versuchte Yanis zu schnappen, doch der war, wie mir schien, immer schneller. Frauchen musste das wilde Spiel abbrechen, da Molly völlig geschafft war. Anschließend an diese Aktion, gab es ein Päuschen. Das fand im Vorgarten statt, wo Frauchen für ein bisschen Ordnung sorgte. Bei der Gelegenheit schauten Mia und ihr Frauchen kurz bei uns vorbei und versprachen, am Abend wiederzukommen.

 

Herrchen machte einen Fahrradausflug und kehrte erst zurück, nachdem Mia mit Frauchen längst bei uns auf der Terrasse saßen. Zwischen Mia und Yanis ging die Post ab, ich hielt mich etwas zurück, schließend hatte ich den Tag über immer wieder mit Yanis gespielt. Endlich kam Herrchen und gesellte sich zu uns auf die Terrasse. Allerdings verließen Herrchen und ich kurz das Haus, weil Herrchen mit mir um die Häuser ziehen wollte. Relativ schnell waren wir zurück. Es wurde ein netter Abend, und viel zu früh ging unser zwei- und vierbeiniger Besuch nach Hause.

 

Bei uns war Familien-Fernsehen-Gucken angesagt. Dann ging es noch einmal raus in den Garten und die nächste Runde wurde eingeläutet, Treffen im Büro. Das war es für heute für mich, der Tag war schön aber anstrengend ... - gähn!

 

3. Oktober 2011

 

Wir hatten Feiertag, "Tag der Deutschen Einheit", was für uns aber keine Rolle spielte, da wir sowieso die meiste Zeit ausschlafen können. Gefrühstückt wurde wieder einmal bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse. Das Frühstück zog sich eine Weile hin, bis unsere Leute emsig wurden, weil irgendwer vorbeikommen wollte. Der setzte uns aber drauf und erschien gar nicht erst. "Manieren haben manche Leute!", meinte Frauchen und Herrchen war fassungslos über soviel unverfrorene Unverschämtheit.

 

Gespielt haben Yanis, Molly und ich heute nicht viel. Irgendwie war ich nicht wirklich gut drauf. Herrchen und Frauchen sorgen sich bereits, weil ich so müde wirkte und nicht gerne lief. Dann wurde es langweilig bei uns ... - Herrchen machte die Steuererklärung und Frauchen musste unzählige Formulare für seine OP am Mittwoch ausfüllen. Es las einige Passagen aus den Unterlagen vor, demnach kann während oder nach der OP so einiges schief laufen. Armes Frauchen, dies alles lesen und schlucken zu müssen, ist bestimmt nicht angenehm.

 

Nachmittags fuhren wir in den Wald und liefen eine relativ große Runde. Im Wald muss es sehr schön gewesen sein, weil die Herbststimmung, wie Frauchen zu Herrchen sagte, traumhaft war. Sogar gut gerochen soll es haben ... - was Menschen so "gut" finden.

 

 

Yanis wurde von Frauchen vor das Doggimobil gespannt und Herrchen nutzte die Situation schamlos aus und ließ Yanis den Wagen mit Inhalt (Molly) ziehen. Aber selbstverständlich nur ein paar Sekündchen, denn Yanis ist schließlich nur eine halbe Portion. Später durfte ich zu Molly ins Gefährt und genoss die Fahrt sehr.

 

Gegen Abend klingelte es an der Haustüre. Mia und ihr Frauchen standen davor und das Frauchen von Mia teilte mit, es habe morgen noch einen Tag Urlaub. Das heißt, Mia kommt noch nicht. Allerdings meinte Mias Frauchen, es könne Mia ja für ein oder zwei Stunden bringen, damit wir mit ihr unseren Spaß haben können. Prima, genau so wird's gemacht.

 

Nach einem Fernsehabend bin ich im Büro gelandet, wo alle, außer unsere Katzen, sind. Apropos Katzen ... - Yanis hat auch heute Sissy geärgert, woraufhin Frauchen Yanis geärgert hat. Seine Ohren dürften langsam "wachsen". Später verbellte er Sina, die in Herrchens Fernsehsessel lag. Auch das hatte Folgen für Yanis, wieder wurden die Ohren etwas länger. Wenn er so weitermacht, kann er bald auf seine Ohren treten, sie sich als Schal um den Hals legen oder sie gleich als Körbchenersatz gebrauchen ....

 

Ich werde mich jetzt ins Bett absetzen. Freue mich auf morgen, wenn Mia bei uns reinschaut.

 

4. Oktober 2011

 

Der Wecker klingelte in der Früh, denn Frauchen hatten einen Besprechungstermin mit der Narkoseärztin bezüglich seiner OP morgen. Es fuhr mit dem Rad hin, denn auch heute soll noch einmal ein wunderbarer Spätsommertag stattgefunden haben. Relativ schnell kehrte Frauchen heim und setzte sich an den Frühstückstisch. Mittags musste es noch einmal das Haus verlassen, weil es einen Massage-Termin wahrnehmen wollte.

 

Mir ging es gar nicht gut, mein Kreuz schmerzte und ich hatte überhaupt gar keine Lust mich zu bewegen. Herrchen telefonierte mit der Tierklinik und meldete mich für den Nachmittag zur Untersuchung an.

 

Während Frauchen weg war, begannen Mia und Yanis zu spielen. Die Beiden fanden überhaupt kein Ende, immer wieder begannen sie von neuem.

Frauchen kam von der Massage, zu der es auch mit dem Rad gefahren war, zurück und begrüßte uns Hunde. Es sagte zu Herrchen, es wäre sehr besorgt um mich, da ich geradezu apathisch sei. Herrchen teilte ihm daraufhin mit, das es bereits einen Termin beim Tierarzt für mich hat.

 

Mia und Yanis spielten noch immer. Irgendwann mischte sich die "Mollyzei" ein und es begann zwischen ihr und Yanis eine wilde Hatz. Ich glaube, Yanis musste ein paar Haare lassen. Später soll auch Molly ziemlich lahm gewesen sein, so dass Frauchen meinte, Molly habe sich total verausgabt und es müsse Molly zukünftig davon abhalten, wie ein wild gewordener Handfeger hinter Yanis herzuwetzen um ihm eins zu verpassen.

 

Herrchen fuhr mit mir zum Tierarzt, der die Diagnose "Leon hat Rücken" bestätigte. Mir wurde eine Schmerzspritze verpasst und Herrchen Schmerztropfen in die Hand gedrückt, die mir Frauchen ab morgen für die nächsten zehn Tage täglich geben muss.

 

Mia und Yanis spielten ... -

und spielten ...

und spielten ...

und spielten ...

 

Sie fanden einfach keine Ende und hatten jede Menge Spaß dabei. Das ging weiter, bis gegen Abend Mia von ihrem Frauchen abgeholt wurde. Schade, dass mir nicht danach war, mit den Beiden mitzuhalten. Das Schmerzmittel hatte mich völlig außer Gefecht gesetzt und ich war dankbar für ein stilles Plätzchen in der Diele, und zwar vor der Glasschiebetüre, damit keiner mich ärgern konnte.

 

In der Zwischenzeit hat Frauchen ferngesehen, Molly, Yanis und mich in den Garten gebracht und uns anschließend Leckerlie gegeben. Mir wurde von Frauchen ein Bett im Schlafzimmer auf dem Boden hergerichtet, so dass ich es mir gemütlich machen und gut schlafen kann. Dieses gemütliche Krankenlager werde ich nun aufsuchen. Morgen kommt schließlich ein schwerer Tag auf mich zu, ich muss mich um Frauchen kümmern, dass seine Nase operiert bekommt.

 

5. Oktober 2011

 

Herrchen brachte Frauchen am Morgen ins Krankenhaus und holte es nachmittags wieder ab. Frauchen schien es überhaupt nicht gut zu gehen, denn es bekam nur Luft durch den Mund.

 

Wir haben uns alle um Frauchen gekümmert, das sehr gelitten hat.

 

Hoffentlich geht es Frauchen morgen besser ....

 

6. Oktober 2011

 

Am Morgen bekam Frauchen die Tamponagen aus der Nase entfernt, was eine große Erleichterung gewesen sein soll. Dennoch ging es ihm nicht so richtig gut. Nachdem Frauchen mit Herrchen vom HNO nach Hause kam, gab es erst einmal Frühstück für alle, dann holte Herrchen Mia, damit sie mich bzw. meinen Rücken entlastet und Yanis bei Laune hielt. Das klappte auch gut, dennoch hatte ich den Eindruck, Herrchen fühlte sich mit unserer wilden Bande etwas überfordert.

 

Frauchen hielt sich größtenteils im Bett auf. Molly, Yanis, Mia und ich gesellten uns dazu und bewachten Frauchen oder versuchten, ein bisschen mehr Leben aus ihm herauszuholen. Viel war allerdings nicht drin .... Herrchen versorgte Frauchen und brachte ihm ständig etwas zu futtern, worüber das gar nicht so glücklich zu sein schien. Mich hätte es nicht gestört, wenn ich es bekommen hätte.

 

Hin und wieder düsten Mia und Yanis durchs Haus und spielten. Manchmal machte ich mit, doch ich habe gerade auch Schonzeit, weshalb Herrchen Yanis immer wieder ermahnte, er solle mich möglichst in Ruhe lassen. Doch ich wurde eigentlich ganz gerne in das Spiel mit einbezogen.

 

Am späten Nachmittag brachte Herrchen Mia nach Hause, damit ein wenig Ruhe einkehrte. Der Rest des Tages war langweilig, Frauchen lag im Bett und litt vor sich hin und Herrchen nickte immer wieder im Wohnzimmer auf der Couch ein. Ich glaube, wir waren alle froh, irgendwann das Bett aufsuchen zu können.

 

7. Oktober 2011

 

Nach einer unruhigen Nacht sprang am Morgen der Wecker an, denn Frauchen musste zum HNO-Arzt. Herrchen brachte uns Hunde in den Garten, in dem es ausgesprochen ungemütlich war, da es regnete, was es im übrigen seit drei Tagen tut. Leicht angenässt kamen wir ins Haus zurück. Herrchen und Frauchen verschwanden sodann auch bald zum Arzt, kehrten aber relativ schnell zurück. Endlich gab es Frühstück für alle.

 

Frauchen, das meinte, es müsse unbedingt mal kurz Luft schnappen, holte Mia nach dem Frühstück. Wenige Minuten später trudelten die Beiden ein ... - und schon ging die wilde Post ab.

 

 

Wir tobten alle Vier miteinander und hatten unseren Spaß auf dem großen Kissen vor der Couch. Frauchen hatte einen dicken Teppich geholt und ihn auf das Kissen gelegt, weil nämlich einer von den anderen Dreien (ich war es nicht!!!) sich verewigt hatte. Darüber war Frauchen nicht sehr erfreut, machte aber das Beste daraus, indem es den Teppich auflegte und darunter ein Stück Folie. Wie es das große Kissen allerdings säubern soll, ist ihm ein Rätsel. Nichtsdestotrotz war der Teppich der Renner.

 

 

Nachdem wir ausgiebig auf und rund um das Kissen gewirbelt waren, gönnten Yanis und ich uns noch ein kleines Spiel auf der Couch. Wenn ich es doch bloß nicht im Kreuz hätte ... - es ist so herrlich mit diesem kleinen Wirbelwind zu spielen.

 

Nachmittags besuchte uns zuerst Pussys Frauchen, das jede Menge Leckerlis für alle mitbrachte. Gerade als es sich verabschiedete, kam Mias Frauchen um Mia abzuholen. Es blieb aber noch eine Weile und trank Kaffee mit Herrchen und Frauchen. Frauchen war für jede Ablenkung dankbar.

 

Dafür dass Frauchen den Tag über kaum Luft durch die Nase bekam, hat es sich meiner Meinung nach tapfer geschlagen. Trotzdem wünsche ich mir, Frauchen ist bald wieder das alte, denn  so nach Luft schnaubend und leicht lustlos kenne ich es gar nicht. Herrchen ist immer ganz besorgt, dass Frauchen sich nicht bückt, nichts Schweres (wie mich) hochhebt, von uns Hunden ihm keiner vor die Nase donnert, es genug trinkt und isst und und und ....

 

Der Abend ging schnell um, eigentlich verschlief ich ihn. Yanis musste mit einem Halsband bei Frauchen auf der Couch sitzen, denn Sissy soll endlich wieder freiwillig ins Haus kommen, denn die Temperaturen draußen sind sehr frisch. Es hat auch alles bestens geklappt, Sissy kam immer wieder von draußen nach drinnen und umgekehrt. Yanis wurde von Frauchen zur Ordnung gerufen und bekam keine Chance Sissy zu ängstigen.

 

Ich geh jetzt schlafen, wahrscheinlich wird es wieder eine unruhige Nacht mit Frauchen.

 

8. Oktober 2011

 

Nee, die Nacht war ruhig, Frauchen schlief wie eine Tote. Nur Herrchen konnte wohl am Morgen nicht mehr schlafen, daher standen wir alle etwas früher als gewohnt auf. Kaum auf den Beinen, stellte Frauchen fest, mit Yanis stimmt etwas nicht. Es meinte zu Herrchen, er wäre ganz unglücklich, gucke immerzu zu seinem Po und wolle sich nicht in der Gegend anfassen lassen. Frauchen tat es wohl doch und Yanis muss ziemlich ungnädig reagiert haben. Das musste dann erst einmal zwischen Frauchen und Yanis geklärt werden. Als das erledigt war, meinte Herrchen, Yanis habe es bestimmt an den Analdrüsen und Frauchen solle gleich nach dem Frühstück zum Tierarzt fahren.

 

Gesagt getan, Yanis fuhr mit Frauchen zur Tierklinik. Als die Beiden nach Hause kamen, berichtete Frauchen nicht gleich von Yanis, sondern davon, dass die Mutter unseres neuen Nachbarn ihm rückwärts ins Auto gefahren ist. Es habe einen schönen Bums gegeben .... Aber passiert ist nichts, bis auf einen kleinen Kratzer am Nummernschild, den unsere Leute verkraften können. Es ist irgendwie komisch, aber zwischen unserem Nachbarn und/oder seiner Familie und Frauchen scheint es immerzu zu "rumsen" .... ;-P

 

Nun zu Yanis .... Der ist gestern von der Couch gefallen, als er mit mir getobt hat. Dabei fiel er, wie Frauchen sagte, rückwärts vom Sofa und schlug auch noch mit seinem Hinterkopf gegen den Tisch. Daraufhin soll Yanis ziemlich niedergeschlagen gewesen sein und die nächsten zwei Stunden nicht gespielt haben. Aber danach war wieder alles o.k. Frauchen berichtete, die Tierärztin habe von dem Sturz nichts gewusst, weil es das Verhalten von Yanis selbst nicht damit in Zusammenhang gebracht und diesbezüglich nichts erwähnt hatte, bemerkte jedoch sofort, dass Yanis in der hinteren Partie verspannt ist. Die Diagnose lautete: Seine rechte Kniescheibe war aus dem Gelenk herausgesprungen (Patellaluxation). Anscheinend ließ sie sich hin und herbewegen. Nun muss auch Yanis Schmerzmittel zu sich nehmen, genau wie ich. Ob Yanis eventuell einmal operiert werden muss, wird sich mit der Zeit zeigen, hat die Tierärztin gesagt, es müsse nicht zwangsläufig dazu führen. Malteser sollen zu dieser Erkrankung neigen, so hatte Pici das ebenfalls auf beiden Seiten und er ist deswegen nie operiert worden.

 

Fazit: Wir sind kein Käfig voller Narren (obwohl ....), aber ein Haus voller Invaliden ....

 

Der Tag ging relativ schnell um. Gegen Abend lief Herrchen mit mir eine Runde ums Haus. Yanis war müde, denn ihm setzte das Schmerzmittel zu. Es gab noch einen Fernsehabend und einen Abstecher ins Büro. Nun ist für mich der Moment gekommen, an dem ich nur noch mein Bett aufsuchen möchte. Morgen ist auch noch ein Tag ....

 

9. Oktober 2011

 

"Vettel ist Weltmeister ...!!!", hörte ich Herrchen morgens verkünden, noch bevor wir Hunde und Frauchen aufgestanden waren. Herrchen hatte sich tatsächlich einen Wecker gestellt, um am Sonntagmorgen das Rennen im Fernsehen verfolgen zu können. Ich fragte mich zu dem Thema, was denn ich davon habe?

 

Mittags verließ Frauchen kurzweilig das Haus, um mal eben Pussys Frauchen etwas zu bringen. Bei der Gelegenheit traf es auf der Straße Mia mit Frauchen, Pussys Frauchen und das Frauchen von Susi, die Ende Juli im letzten Jahr verstorben ist. Nach Hause kam Frauchen mit Mia und deren Frauchen, das extra eine Doppelleine für zwei Hunde gekauft hatte, um auch mal Yanis mit auf einen Spaziergang zu nehmen. Frauchen klärte Mias Frauchen noch darüber auf, dass es evtl. für einen der Hunde nicht ganz so angenehm sei, an dieser Doppelleine spazieren gehen zu müssen und gab vorsichtshalber noch eine Leine mit. Der Spaziergang hat prima geklappt, doch die arme Mia muss erst einmal das Nachsehen gehabt haben, da Yanis etwas schwerer als sie ist und somit mehr Kraft aufbringt .... Heißt, Mia musste sich bei allem was sie tat, nach Yanis richten. Also kam die zweite Leine zur Verwendung. Mias Frauchen will aber nicht aufgeben und bei Gelegenheit einen zweiten Versuch starten.

 

Nach dem Ausflug von Yanis fuhren Herrchen und Frau-chen mit uns Hunden zum Plateau. Dort liefen wir  rund ums Plateau, trafen noch einen Spaziergänger, den wir seit längerem kennen, mit dem sich unsere Leute unter-hielten und bekamen auf hal-bem Weg unsere Leckerlis, die Herrchen immer auf je-dem Spaziergang dabei hat. Molly durfte sich zudem mit ihrem Quietschi austoben. Dabei braucht Molly dieses tote Ding eigentlich gar nicht mehr, sie hat doch Yanis, der sich bestens als beißfestes, griffiges, Laut gebendes und vor allem lebendes Quietschi zur Verfügung stellt.

 

 

Samstags und sonntags steht uns Mia nicht zur Verfügung .... Ehrlich gesagt, ein Unding!!! Also mussten wir Hunde uns alleine beschäftigen. Dank der Schmerzmittel, die Yanis und ich immer noch schlucken müssen, verbrachten wir eher einen verschlafenen Tag. Am Abend gab es noch jede Menge Fernsehen. Yanis hatte seine Beschäftigung, da er ruhig auf der Couch neben Frauchen sitzen musste, während Sissy immer wieder durchs Wohnzimmer flitzte. Der Abend endete für Sissy und Frauchen mit einem Erfolg und einem wohl eher etwas frustrierten kleinen Malteser-Rüden.

 

10. Oktober 2011

 

Frauchen hatte einen Termin beim HNO-Arzt, vor dem es Bammel hatte, denn zwei Schienen in und eine Schiene auf der Nase sollten entfernt werden. Aus diesem Grunde fielen wir heute wiederholt früh aus dem Bett. Frauchen entschwand und kehrte zusammen mit Mia nach Hause zurück. Die Nase von Frauchen soll geradezu phantastisch funktionieren, obwohl sie ja noch immer etwas ramponiert ist. Doch Frauchen ist mit seiner "neuen" Nase voll zufrieden und war froh und glücklich, das Schlimmste überstanden zu haben. Der Begriff "gebrochenes Nasenbein" darf bei uns nicht mehr erwähnt werden ... - so was gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es nie wieder geben!!! How!!! Frauchen hat gesprochen. Am besten vergisst Frauchen völlig, dass es im Besitz einer Nase ist. Allerdings tut sich mir da die Frage auf, sollte es Frauchen nicht gleich entfallen, dass es einen Kopf hat? Der hat nämlich in den letzten Wochen sehr gelitten und braucht dringend Erholung und Schonung!!!!

 

Herrchen wollte nicht, dass Yanis mit mir spielt, weil ich es ja immer noch im Rücken habe. Zum Glück sprang Mia für mich ein. Doch nachdem Yanis und ich unsere Ration Schmerzmittel intus hatten, war nicht mehr viel mit uns los. Dennoch verbrachten wir einen netten Tag mit Mia, die immer für eine Spielrunde aufgelegt ist. Herrchen ging alleine mit mir spazieren, die Damen und Yanis durften zu Hause bleiben. Mia wurde erst gegen Abend von ihrem Frauchen abgeholt und ich hatte schon gefeixt, die Maus schläft garantiert auch noch bei uns. Doch das würde Mia wohl gar nicht gerne tun, denn sie wartet jeden Nachmittag sehnsüchtig auf ihr Frauchen. Wir sind ein kleines Rudel, dass feste zusammenhält, doch jeder weiß, wo sein Platz ist ... - und genau so soll es auch sein.

 

Wir verbrachten noch einen gemütlichen Abend. Zu später Stunde holte Frauchen drei tierisch harte Knochen zum Vorschein, die unsere Zähne säubern sollen. Wir hatten alle unseren Spaß daran, dennoch wollte Molly alle drei Knochen haben. Hat sie aber nicht gekriegt!

 

So, ich bin müde und werde nun mein Bett aufstöbern, es mir zurecht zupfen und dann werde ich poofen, was das Zeug hält!

 

11. Oktober 2011

 

Frauchen hatte mit seiner fast rundum erneuerten Nase eine gute Nacht. Endlich konnten wir mal wieder ausschlafen. Das Wetter war nicht schön, als Frauchen uns in den Garten schickte, es nieselte. Ob Yanis deshalb vorzog, seine Geschäfte lieber im Haus zu verrichten? Wenn ich es mir aber recht überlege, so hat er dies bereits getan, als wir noch schönes, sommerliches Herbstwetter ohne Nieselregen hatten. Yanis markiert! Und Yanis scheint nicht daran zu denken, endlich damit aufzuhören. Genauso wenig, wie er unsere Grazien "Sissy" und "Sina" akzeptieren will. "Oh Gott ...!!!", sagt Frauchen, "der Junge ist eine harte Nuss ... - dabei so süß!!!".

 

In der nächsten Zeit will sich Frauchen intensiv um Yanis Erziehung kümmern. Dabei ist es der Meinung, Yanis würde eigentlich schon sehr gut gehorchen, doch eben nicht, wenn es um unsere Katzen geht. Dabei ist Yanis keinesfalls ein "Katzen-Killer". Doch sein Mütchen muss er sich kühlen.

 

Mia kam am Morgen vor dem Frühstück und hielt Yanis in Schwung. Die Beiden haben unentwegt miteinander gespielt. Ich hätte gerne mitgemacht, doch Herrchen achtet momentan darauf, dass ich mir bloß nicht noch mehr mein Kreuz verrenke.

 

Frauchen fuhr am frühen Nachmittag mit Molly und mir zum Tierarzt. Das Übliche musste dort in Ordnung gebracht werden. Während sich Frauchen hervorragend und sehr intensiv mit der Tierärztin unterhielt, mussten Molly und ich unsere Popos, Ohren und Krallen hinhalten. Vom hauseigenen Tierklinik-Kater "Tigre" erfuhren wir, er hatte heute seinen neuen Kumpel, einen anderen Kater, der kein Zuhause hat, kennengelernt. Doch Tigre war anscheinend nicht begeistert und soll sich gekloppt haben. Frauchen sagte später, der Kater hätte in seiner Box gelegen und sehr beleidigt ausgesehen. Stimmt, er wollte auch nicht mit mir Kontakt aufnehmen.

 

Wieder zu Hause wurden wir von Mia und Yanis Willkommen geheißen. Mia wurde ziemlich rechtzeitig von ihrem Frauchen abgeholt. Yanis forderte mich zu vorgerückter Stunde zum Spielen auf. Wir lagen auf der Couch, Frauchen passte auf, dass keiner von uns vom Sofa fiel. Wir fanden kein Ende und genossen unsere Zweisamkeit. Meinem Rücken geht es viel besser, was auch die Tierärztin bestätigte.

 

12. Oktober 2011

 

Frauchen brachte Molly, Yanis und mich am Morgen in einen verregneten Garten. Schnell kamen wir ins Haus zurück und erhielten unser morgendliches Fressen. Dann entschwand Frauchen um Mia abzuholen. Wenige Minuten später schickte Frauchen Mia mit den Worten, "hier kommt die wilde Spielmaus!", durch die Schiebetüre in der Diele. Es gab ein großes Hallo und dann ging die Post ab.

 

Die Post ging eigentlich den ganzen Vormittag bis über den Mittag hinweg ab. Frauchen wollte den Sitzsack vor der Couch neu beziehen, was Yanis, Mia und mich dazu veranlasste, das zu vereiteln und stattdessen den Sitzsack zu rocken. Wir hatten einen tierischen Spaß, Frauchen lachte sich kaputt, Herrchen kam gucken, was wir treiben und Molly meinte hin und wieder die "Mollyzei" raushängen zu lassen.

 

 

Irgendwann waren wir Hunde völlig geschafft. Frauchen setzte sich ins Büro ab und wir alle hinterher. Dort legte sich jeder von uns in sein Körbchen und schlief.

 

Nachmittags trafen wir uns alle im Wohnzimmer wieder. Selbstverständlich begannen wir von Neuem zu spielen und zu toben. Es war herrlich, zumal mir mein Rücken kaum noch weh tut. Yanis und Mia sind eine Bereichung meines Lebens, was natürlich mit Molly an meiner Seite auch schon schön war ... - doch nun ist es noch schöner, spannender, lustiger, aufregender und einfach nur toll!

 

 

Mia wurde heute sehr pünktlich von ihrem Frauchen abgeholt, doch morgen kommt sie für diese Woche noch einmal wieder. Es gab einen Fernsehabend mit Frauchen, Herrchen setzte sich ins Büro ab. Der letzte Gang in den Garten war feucht, denn es begann heftig zu regnen. Frauchen lief noch kurz mit Yanis vor dem Haus herum, denn der erfüllt seine "letzte Pflicht vor der Nacht" nicht, wenn es regnet.

 

Nun halte ich einen letzten Abstecher ins Büro ab, wobei ich mir noch einen bereits schön angesabberten Kauknochen verinnerliche.

 

13. Oktober 2011

 

Es regnete nicht, als ich zusammen mit Molly und Yanis in den Garten kam. Die Sonne soll sogar geschienen haben. Frauchen holte Mia, die dafür sorgte, dass der Tag begann ....

 

Gegen Mittag rüstete Frauchen sich in den Vorgarten zu gehen und dort für herbstliche Ordnung zu sorgen. Natürlich begleiteten Molly, Mia, Yanis und ich Frauchen, das uns extra mehrere Decken nach draußen schleppte und sogar ein Hundebett aufstellte. Es dauerte nicht lange und es ging die Post ab ...

Die Mollyzei hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Haus auf, daher gab es auch niemanden, der uns stoppte. Wir hatten richtig viel Spaß. Allerdings verließ ich nach einer Weile das "Schlachtfeld", legte mich in das Hundebett und überließ der Jugend, die wilde Rauferei fortzuführen.

 

Nachdem Frauchen ihre Arbeit im Garten beendete, erschien Herrchen auf der Bildfläche und begann zu werkeln. Frauchen verließ uns und suchte Pussys Frauchen auf. Während der Abwesenheit Frauchens wurde Mia abgeholt. Eigentlich sollte sie erst kommenden Montag wieder zu uns kommen, doch eine Email erreicht uns mit der Anfrage, ob Mia von Freitag auf Samstag bei uns bleiben könnte. Klar kann sie!!!! Vielleicht sollten wir alle eine tierische Pyjama-Party veranstalten.

 

Es gab noch einen Fernsehabend. Bei der Gelegenheit wollte Sina unbedingt auf die Couch, auf der aber Yanis bei Frauchen lag. Yanis benahm sich ... - vielleicht hielt Frauchen ihn aber auch in Schacht!?!? Sogar Sissy kam mehrmals von draußen nach drinnen und umgekehrt. Es verlief alles ruhig, Yanis durfte nicht von dem Sofa runter. Frauchen sagt sowieso, Yanis würde ausgesprochen gut gehorchen. Würden unsere Katzen nicht so zimperlich sein, wäre alles bestens.

 

Ich bin so müde, der Tag war anstrengend und morgen muss Frauchen früh raus, da es noch einmal einen Termin beim HNO-Arzt hat. Es sagt selbst, es könne nicht glauben, dass die OP gerade mal vor einer Woche und einem Tag stattgefunden hat. Wenn es bedenkt, wie gut es ihm heute mit der rundum erneuerten Nase geht ... - Nasenspray ade!!!!!

 

Bin dann mal im Bett!

 

14. Oktober 2011

 

Frauchen musste am Morgen früh aus den Federn, denn es hatte noch einmal einen Termin beim HNO-Arzt. Ein einziger verbliebener Faden in Frauchens Nase musste noch entfernt werden. Da Frauchen nicht mit dem Auto fahren wollte, weil es befürchtete, vor dem Ärztehaus keinen Parkplatz zu ergattern, fuhr es mit dem Rad. Herrchen wies es an, sich warm anzuziehen, denn es sei draußen sehr kalt. Nachdem Frauchen zurückgekehrt war, bestätigte es, dass es verdammt kalt auf dem Rad gewesen sei. Der HNO soll mit der Heilung von Frauchens Nase sehr zufrieden gewesen sein, erwähnte aber noch einmal, wie ramponiert selbige nach dem Sturz war. Nun ist auch diese Angelegenheit erledigt!

 

Mia wurde gegen Mittag von ihrem Frauchen gebracht und Frauchen fragte, ob Mia denn auch ihren Pyjama mitgebracht habe, denn immerhin soll sie bei uns schlafen. Wir Hunde leisteten Herrchen und Frauchen erneut Gesellschaft bei der Gartenarbeit. Irgendwann machten uns die Nachbarhunde an und wir gaben ihnen am Zaun so richtig Saures. Die erlauben sich etwas ... - sind nur zu zweit und reißen die Klappe auf ....

 

Der Tag bestand darin, so viel wie möglich herumzutoben. Yanis und Mia forderten mich immer wieder auf, was mir auch Spaß bereitete, doch ich war froh, wenn die Beiden alleine tobten, immerhin bin ich kein junger Spund mehr. Molly nimmt die Spielereien immer viel zu ernst, sie kann nie abschalten und auch mal so richtig Gas geben und spielen. Nee, Molly kann nur ernst.

 

Abends sahen wir alle fern. Sissy hatte den Mut ins Wohnzimmer zu kommen, obwohl dort Yanis und Mia auf sie lauerten. Eigentlich klappte alles ganz gut. Sogar im unteren Körbchen des Kratzbaumes blieb Sissy liegen, obwohl Yanis und Mia sich vor sie gestellt haben sollen. Klar, Sissy wird es auf der Terrasse langsam zu kalt, denn der Herbst hat mittlerweile wirklich Einzug gehalten.

 

Am fortgeschrittenen Abend bekamen sich Molly und Yanis in die Wolle. Frauchen mischte sich nicht ein und hielt auch Herrchen davon ab. Es passierte nichts, Molly gab auf und irgendwie schien Yanis als Sieger hervorzugehen. Doch ob Sieger oder Besiegter, darum geht es nicht, die Beiden sollen sich verstehen bzw. akzeptieren und deshalb mussten sie dies auch alleine klären.

 

Diese Nacht wird also Mia bei uns nächtigen. Herrchen befürchtet schon, es könnte eine stürmische Nacht werden, in der nur getobt und gespielt wird. Doch Frauchen beruhigte es, Mia ist nicht so ein Nachthund wie wir, die wir fast nie vor 02.00 bis 03.00 Uhr ins Bett kommen. Ihr Frauchen hat noch geregelte Zeiten, somit wird sie zu vorgerückter Stunde schläfrig.

 

 

Und genau so war es!

 

Allerdings bin ich nun ebenfalls müde, denn immerhin musste ich am Morgen wesentlich früher als sonst aufstehen. Gute Nacht!

 

15. Oktober 2011

 

Wir hatten eine ruhige Nacht. Erst am Morgen musste Mia mal kurz in den Garten gelassen werden, was Frauchen erledigte. Danach schliefen wir noch eine Runde. Beim Wachwerden ging allerdings gleich das Gespiele von Yanis und Mia wieder los. Selbstverständlich wollte ich nicht zurückstecken und mischte mit. Kurze Zeit später standen wir im Garten, wo es sehr frisch an diesem Morgen war.

 

 

Nach dem Frühstück hielten Mia, Yanis und ich uns auf der Terrasse auf. Frauchen sagte, sogar Sissy hätte mal so über die Holzbank gelukt, was wir so treiben. Später soll sie an uns vorbeigegangen sein, obwohl Yanis dort lag und genüsslich einen Kauknochen lutschte. Sie hält sich mittlerweile vornehmlich im Wohnzimmer auf, da es draußen ziemlich kühl geworden ist.

 

Nachmittags kamen erneut Leute, mit denen ich aber nichts anfangen konnte, zumal wir Hunde im Büro durch die Kindersicherung davon abgehalten wurden, selbiges zu verlassen. Frauchen schien sich etwas vor der Sperre zu fürchten, denn es näherte sich ihr sehr gemäßigt. Dabei kann es doch gerade dieser Kindersperre seine neue, luftdurchflutete Nase verdanken.

 

 

Die Leute gingen und wir fuhren mit Herrchen und Frauchen in den Wald. Es war angenehm kühl und es roch gut. Wir liefen eine Runde, währenddessen wir Hunde unsere Leckerlis erhielten und fuhren dann wieder nach Hause. Dort angekommen war ich, nachdem ich mein Futter intus hatte, recht müde. Ich glaube, den anderen ging es nicht besser. Es kehrte Ruhe ein und alles schlief.

 

 

Als erstes wurde natürlich Yanis wieder wach und schmatzte an einem Kauknochen ...

 

 

Mia wurde erst abends von ihrem Frauchen abgeholt. Unser Frauchen stellte schon die Vermutung an, Mia wohne ab heute bei uns, denn ihr Frauchen kam und kam nicht ....

 

Es gab noch einen Fernsehabend, bei dem Frauchen zur vorgerückten Stunde einschlief. Es half nichts, Frauchen musste ins Bett, wohin ich ihm folgte.

 

16. Oktober 2011

 

Ich konnte es nicht glauben, doch Herrchen stand tatsächlich gegen 07.30 h, also zur nachtschlafenden Zeit, auf, um Formel 1 zu gucken. Frauchen, Molly, Yanis und ich begannen den Tag etwas später ....

 

Da am heutigen Sonntag kein Besuch von Mia zu erwarten war, herrschte im Haus tote Hose. Es war schlichtweg gesagt "langweilig!". Yanis und ich wollten während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen toben, doch das durften wir nicht, weil wir gerade erst unser Futter im Bauch hatten. Das soll nicht gesund sein und kann zu einer Magendrehung führen, sagt Herrchen. Aber auch nach dem Frühstück passierte nix, aber auch gar nix.

 

Nachmittags machte Herrchen eine Fahrradtour. Als es nach Hause kam, ging es sofort ab in den Wald eine große Runde drehen. Wieder herrschte eine tolle Herbstluft, was Laune machte, die Beine in die Pfoten zu nehmen und herumzudüsen. Yanis soll ziemlich heftig an der Leine gezogen haben, was Frauchen, wie es sagte, gar nicht von ihm gewöhnt ist.

 

 

Am Abend telefonierte Frauchen mit Pussys Frauchen, das erzählte, was rund um sein Haus alles passiert war. Während des Gesprächs, Frauchen muss einen Augenblick nicht aufmerksam gewesen sein, raste Yanis hinter Sina her. Frauchen brüllte "YANIS", wobei es den Telefonhörer am Ohr hielt .... Pussys Frauchen muss das Ohr abgefallen sein, so wie Frauchen gebrüllt hat. Yanis gehorchte und kam, doch Frauchen lobte (wahrscheinlich mit knirschenden Zähnen) ihn zwar, weil er gekommen ist, doch es ärgerte sich über die Situation, da Yanis einfach nicht aufhören will, die Katzen zu jagen. Dabei hat der Jüngling so ein Glück, dass unsere Katzen lieb sind, sonst hätte er längst Prügel kassiert.

 

Boh, ich bin müde; für mich ist heute Feierabend.

 

17. Oktober 2011

 

Am Morgen kam Stimmungskanone Mia und schon ging die Post ab.

 

Herrchen verließ gegen Mittag das Haus um unser Auto zu waschen und anschließend beim TÜV vorzustellen. Es brauchte sehr lange, bis es nach Hause kam. Zwischendurch kam der Elektriker und stellte fest, dass er etwas völlig anderes als unseren neuen Dimmer eingepackt hatte. Sein Mitarbeiter war also mit unserem Dimmer unterwegs und unser Elektriker mit dem Ding, was der Mitarbeiter dabei hätte haben sollen. Morgen wird ein weiterer Versuch gestartet, unsere Lampe, die seit Monaten ausgefallen ist, wieder ans Brennen zu bekommen.

 

Der Dachdecker, der unsere Regenrinne reparieren wollte, kam weder am Freitag, wie vereinbart, noch heute. Es ist der zweite Dachdecker, der uns draufgesetzt hat. Währenddessen plätschert das Wasser bei Regen an der kaputten Stelle auf den Boden unseres Vorgartens am Eingang zum hinteren Garten. Hatte gerade Frauchen nach unserem Einzug ins Haus die Illusion, die Handwerker hier vor Ort seien wesentlich zuverlässiger als die in Düsseldorf, so wurde es in 4,5 Jahren eines Besseren belehrt. Die guten Handwerker funktionieren hervorragend, solange sie Großaufträge bekommen. Doch mittlerweile haben wir keine Großaufträge mehr zu vergeben und es fallen einfach nur kleinere Reparaturarbeiten an. Tja, dafür haben die Herrschaften wohl eher keine Lust oder Zeit .... Dabei habe ich mich immer so gefreut, wenn Handwerker im Haus waren.

 

Als Herrchen endlich nach Hause kam, hatte es keine guten Neuigkeiten ... - Unser Auto ist schrottreif und wir brauchen ein neues. Dabei meint Frauchen, das Auto sähe doch noch so gut aus. "Ju", sagte Herrchen, "aber nicht von unten ...!". Es ist schon komisch, dieses Jahr hat es in sich, ständig geht etwas kaputt, ob nun Herrchen und Frauchens Traum von einem ruhigen Ruhesitz, ob Frauchens Arm, Hand, Kopf oder Nase, ob unser Zaun und unsere Regenrinne durch Fremdeinwirkung oder nun auch noch unser Auto. Gerade Frauchen hat so viele Erinnerungen, die mit diesem Auto verbunden sind, denn einst war es das "Hundeauto".

 

Am fortgeschrittenen Nachmittag fuhr Herrchen alleine mit mir in den Wald. Herrchen zog meine alleinige Gesellschaft vor, es wollte sonst niemanden mitnehmen. Mir war es recht, doch andererseits finde ich es schön, wenn bis auf die Katzen alle Familienmitglieder mit spazieren gehen.

 

Für heute ist der Tag gelaufen. Ich hoffe, morgen gibt es keine neue Hiobsbotschaften, denn ich glaube, meine Leute haben keine Nerven mehr dafür.

 

18. Oktober 2011

 

Noch bevor Frauchen nach dem Frühstück zu seinem Massage-Termin abdampfte, tobten unsere Jüngsten im Bett herum. Ich lag dabei, hielt mich jedoch zurück.

 

 

Frauchen war dann mal weg, kam wieder und nun verließen uns unsere Leute gemeinsam. Als sie nach Hause kamen, erfuhr ich, dass wir zukünftig ein neues Auto haben werden. Frauchen ist gar nicht glücklich darüber, unser altes "Hunde-Auto" abgeben zu müssen. Erfreuliche Nachricht, im Sommer haben wir zukünftig eine Klima-Anlage und brauchen nicht mehr so zu schwitzen.

 

Kurzweilig schaute ein Elektriker bei uns vorbei und schaffte es, endlich nach vielen Wochen unsere Lampe im Wohnzimmer zu reparieren. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

 

Mia wurde von ihrem Frauchen gerade abgeholt, als ich mit Herrchen von einem Kurz-Trip aus dem Wald zurück kam. Im Laufe des Tages begann es zu regnen, und natürlich traf es mich, als ich mit Herrchen unterwegs war.

 

Es gab einen gemütlichen Abend vor dem TV-Gerät. Doch dann klingelte das Telefon und Frauchen verschwand ins Büro. Mein Fan aus Luxemburg, Tania, rief an. Die Beiden telefonierten über drei Stunden ... - irgendwann meinte Herrchen, wir Hunde müssten mal raus, es sei Zeit. Frauchen sprach noch kurz mit Tania, kam dann aber, um uns Hunde in den Garten zu entlassen.

 

 

Später trafen wir uns alle im Büro. Yanis durfte als "Büro-Hund" neben dem Computer auf Frauchens Jacke liegen. Er schien darüber hocherfreut und machte es sich, wie Frauchen sagte, auf dem Tisch bequem.

 

19. Oktober 2011

 

Herrchen stand früh auf, denn der Dachdecker montierte uns eine neue Dachrinne, da ein Stück ja bei der unfachmännischen Baumfällung durch unprofihafte Hobby-Baumfäller, die unser Nachbar engagiert hatte, kaputt gegangen war.

 

Nach dem Frühstück, gegen Mittag, hatte ich heute einen Termin ... - meine Hundefriseurin kam und schnitt mir die Haare. Sie ist sehr nett, daher ist dieser Haarschneidetermin eigentlich ganz angenehm. Und dann das Entzücken von Herrchen und Frauchen, wenn ich fertig bin und sie mich sehen dürfen. Irgendwie soll ich wie ein junger Spund aussehen. Für mich ist es gerade im Herbst und Winter angenehmer, nicht so viele Haare am Po, am Bauch und an den Beinen zu haben.

 

 

Die Hundefriseurin wunderte sich, wie viele Hunde wir zwischenzeitlich sind. Sie wusste noch nicht, dass Mia uns regelmäßig besucht und Yanis adoptiert wurde. Als uns die Hundefriseurin verließ, passte Frauchen einen Augenblick nicht auf und Yanis nutzte die Gelegenheit, unseren Vorgarten zu verlassen. Frauchen raste brüllend hinter ihm her, doch Yanis gehorchte nicht und setzte sich in Richtung "Manola", unserem Nachbarshund, ab. Zum Glück musste Yanis vor Manolos Haus eine Marke hinterlegen und somit wurde Frauchen seiner habhaft. Diese kleine Episode zeigte Frauchen, dass es sich bezüglich "gehorchen" überhaupt noch nicht auf Yanis verlassen kann. Gleichzeitig wurde ihm klar, wie es Herrchen erklärte, dass es nun endlich mit der Erziehung von diesem Jüngling beginnen muss. Finde ich völlig o.k., denn auch ich wurde von Frauchen erzogen und musste vieles lernen.

 

Da es heute wieder regnete, durften alle außer mir zu Hause bleiben. Herrchen bestand auf seinen regelmäßigen Ausgang und schleppte mich durch den Wald. Zum Glück wollte es nicht lange laufen, so hatte ich die Chance relativ schnell nach Hause zu kommen und es mir dort auf der Couch gut gehen zu lassen.

 

Gegen Abend wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt, natürlich begrüßten wir das Frauchen von Mia mit einem großen "Hallo".

 

Wie immer gab es einen Fernsehabend und einmal gelang es Yanis, Sissy zu jagen. Frauchen war richtig angesäuert und erklärte Yanis, es würde diesbezüglich nun härter durchgreifen. Ich weiß ganz genau, Frauchen mag es nicht, wenn es streng sein muss, doch Sissy und Sina liegen ihm sehr am Herzen und Yanis muss es lernen, die beiden Katzen zu akzeptieren.

 

Das war es für heute. Morgen heißt es früh aufstehen, denn Frauchen hat wieder einen Termin für seine Hand ... - soll heißen, die nächste OP naht.

 

20. Oktober 2011

 

Frauchen fuhr vor dem Frühstück zum Arzt und holte sich die Unterlagen, die es für einen weiteren Besuch im Krankenhaus Köln-Mehrheim braucht. Es kehrte zurück, frühstückte und ging dann zu Fuß zum Friseur. Herrchen verließ uns während der Abwesenheit von Frauchen und fuhr mit dem Rad einkaufen.

 

 

Nachmittags fuhren Herrchen und Frauchen mit uns Hunden zum Plateau. Molly düste hinter ihrem Quietschi her, ich stolperte über Stock und Stein, irgendwie war ich unkonzentriert, Yanis zog an der Leine und Mia wollte getragen werden. Kurz bevor wir zum Auto zurückkamen, begann es leicht zu nieseln.

 

Wieder zu Hause, wurde Mia recht früh von ihrem Frauchen abgeholt. Für die nächsten drei Tage müssen wir auf Mia verzichten. Es gab einen gemütlichen Abend im Wohnzimmer. Yanis jagte heute keine Katze, worüber Frauchen wohl sehr froh ist.

 

Morgen dürfen wir endlich mal wieder ausschlafen. In diesem Sinne: "Gute Nacht!".

 

21. Oktober 2011

 

Eigentlich hätten wir lange schlafen können, doch irgendwie klappte das nicht ganz. Zuerst wurde Molly wach und ließ sich von Frauchen kraulen. Etwas später hörte ich Yanis Laut geben, mir schien, er wollte Frauchen auf sich aufmerksam machen. Nachdem das nicht so funktionierte, wie Yanis sich das gedacht hatte, ist er wohl über Frauchen hinweggestiefelt und hat seine Nase in Frauchens Haar gesteckt. Das begann zu lachen, was mich wiederum auf den Plan holte. Schwups landete ich im Bett und dann tobten Yanis und ich wie die Verrückten. Herrchen ermahnte Frauchen mehrmals, es möge auf seine Nase achten, damit nicht einer von uns an selbiger landete. Doch es ging alles gut, wir spielten noch eine Weile, bis Frauchen uns in den Garten brachte. Es war saukalt, als ich raus kam.

 

Mia kam an diesem Morgen nicht, daher verlief das Frühstück in ruhigen Bahnen. Gegen Mittag ging Frauchen zusammen mit uns Hunden in den Garten, wo Herrchen bereits die letzten Wintervorbereitungen traf. Yanis musste kurzweilig Model spielen.

 

 

Er erbte zwei nagelneue Wintermäntel von unserem verstorbenen Lucky, die wir von einer lieben Tierfreundin der privaten Tierschutzhilfe "http://www.tierheimhilfe-korschenbroich.de" geschenkt bekommen bekamen. Frauchen hatte versprochen, Bilder von Yanis in diesen Mänteln zu schicken. Ich glaube, Yanis mag Winterbekleidung genau so gerne wie ich .... Allerdings habe ich  mittlerweile eingesehen, dass so ein Wintermantel schön warm hält und durchaus angenehm ist (ich glaube selbst nicht, dass ich das hier schreibe ...).

 

Am späten Nachmittag, Herrchen war gerade einkaufen gefahren, kam zuerst Pussys Frauchen, das Leckerlis und selbst-gebackenen Kuchen brachte. Es hatte aber keine Zeit und musste gleich wieder weg. Ein paar Minuten später schauten Mia und ihr Frauchen bei uns rein. Herrchen kam ebenfalls zurück und so tranken unsere Leute Kaffee, während Yanis abwechselnd mit mir oder Mia spielte. Herrchen meinte nach einer Weile, es müsse noch mit mir in den Wald. Das stimmte gar nicht, ich musste keineswegs in den Wald. Nur aus reiner Nächstenliebe ließ ich mich darauf ein, mit Herrchen in den Wald zu fahren und eine Runde zu laufen. Als wir nach Hause kamen, waren Mia und ihr Frauchen natürlich schon weg.

 

Es gab einen netten und ruhigen Abend vor der Glotze. Yanis jagte weder Sina noch Sissy, die beide durch das Wohnzimmer stiefelten. Dafür stritten Molly und Yanis sich heute mindestens dreimal .... Das geht so weit, dass Yanis tatsächlich versucht Molly zu ärgern, damit die hinter ihm herläuft und ihn verfolgt. Nachmittags versuchte er die Nummer, da klappte es nicht. Doch etwas später kam Mollys Blut in Wallung und es ging "zur Sache Schätzchen". Beendet wurde die Rangelei von Frauchen, das ziemlich sauber war, weil Molly nur zu gerne mit Yanis streitet. Ich glaube, der einzige Hund, der jemals von Molly akzeptiert wurde, bin ich. Ansonsten will sie nicht unbedingt etwas mit anderen Hunden zu tun haben. Molly scheint es nicht auf die Reihe bekommen zu haben, dass Hunde im Rudel leben und das auch grundsätzlich toll finden. Molly findet das anscheinend nicht "toll". Es herrscht aber keine wirkliche Feindschaft zwischen ihr und Yanis. Zum Schluss gibt es immer Küsschen und die Sache ist vergessen.

 

Alles in allem war es heute ein guter Tag. Ich kann also beruhigt schlafen gehen.

 

22. Oktober 2011

 

Wirklich lange schliefen wir nicht, denn am Morgen wurde Frauchen zuerst von Yanis und dann von Molly geweckt. Molly schien mal zu müssen, also stand Frauchen aus dem Bett auf und entließ uns Hunde alle in den Garten. Es war ausgesprochen kühl. Nach dem Frühstück machte sich Herrchen für eine Fahrradtour fertig. Frauchen spielte zuerst mit Yanis und dann mit uns beiden. Wir hatten richtig viel Spaß.

 

Herrchen verließ das Haus und Frauchen zog Molly einen Pullover und Yanis einen Mantel an, denn es wollte die Garage während Herrchens Abwesenheit aufräumen, das hieß, Molly, Yanis und ich bekamen im Vorgarten Decken ausgelegt und ein Hundebett, damit es uns nicht kalt wird. Wir lagen also draußen und beobachteten alles was vor dem Haus passierte; jeder auf seine Art und Weise ... - entweder mit der Nase, den Ohren oder den Augen.

 

 

Yanis und ich kuschelten uns ins Hundebett und genossen unsere Zweisamkeit. Frauchen sagt immer, Yanis und ich seien richtige Freunde. Ich glaube, das stimmt. Ich versuche Yanis ein väterlicher Freund zu sein, doch eigentlich fühle ich mich genau so jung, wie er gerade mal ist, also noch keine zwei Jahre. Keiner von uns hätte etwas dagegen gehabt, wenn auch Molly sich zu uns gesellt hätte, doch die mochte nicht und ließ sich stattdessen von Frauchen ins Haus bringen.

 

Irgendwann kam Mia mit ihrem Frauchen vorbei. Das Frauchen unterhielt sich mit unserem und Mia durfte mit uns spielen. Das war klasse und machte Laune, doch leider blieb sie nicht lange.

 

Frauchen hatte irgendwann die Nase vom Aufräumen satt und kehrte mit uns allen ins Haus zurück. Auch Herrchen fand den Weg nach Hause und so waren wir am Abend wieder alle vereint.

 

Während des Abends ging Sissy im Wohnzimmer ein und aus. Yanis traute sich nicht, sie zu verbellen oder gar zu verfolgen. Das ist doch mal ein Erfolg, sagte Frauchen.

 

In der Zwischenzeit ist "Büro" angesagt. Doch ich bin müde, schließlich musste ich auch noch mit Herrchen eine Runde durch den Wald laufen, während alle anderen es sich zu Hause gemütlich gemacht haben.

 

Ich bin dann mal im Bett!

 

23. Oktober 2011

 

Molly wurde als erste wach und weckte Frauchen. Yanis erwachte ebenfalls und schloss sich der Weckaktion von Frauchen an. Selbstverständlich wollte ich nicht zurückstehen und meldete an, ich sei auch wach. Im Nu saß ich neben Yanis und ließ mich zu einem spielerischen Kämpfchen animieren. Ein paar Minuten später brachte Frauchen uns in den Garten, wo es angenehm kühl war. Anschließend gab es Frühstück und danach sofort einen Durchstart von Herrchen und Frauchen nach draußen in den Garten und in die Garage.

 

Molly und ich blieben im Haus zurück, Yanis ging hinaus in den Garten. Wie ich später hörte, muss er, nachdem Frauchen den Garten verlassen und sich kurzweilig zum Auto begeben hatte, über den Zaun gesprungen sein. Herrchen soll zu Frauchen gesagt haben "Was macht denn der Hund hier draußen ...?!!!". Der "Hund" war Yanis, der neben Frauchen am Auto stand. Frauchen hatte nichts davon bemerkt und Yanis hätte sich ohne Weiteres absetzen können, was er glücklicherweise nicht tat.

 

Während unsere Leute in der Garage und im Garten wuselten, kam Mia mit ihrem Frauchen  vorbei. Mia und Frauchen hielten sich nur kurz auf, liefen eine Runde und kehrten zurück. Unsere Leute tranken mit Mias Frauchen Kaffee und wir amüsierten uns unter dem Esszimmertisch. Nach einer Weile begleiteten Herrchen und Frauchen Mia und deren Frauchen nach draußen und blieben auch dort. Während dieser Zeit hörte ich Yanis auf dem Esszimmertisch wüten ....

 

(Nachgestellte Szene)

 

Erst als Frauchen ins Haus zurück kam, sah es die Bescherung ... - Yanis hatte alle Kaffeetassen umgeworfen, die Teller fein säuberlich abgeleckt und dann den Sprühknopf der Sprühsahne angeknabbert. Ebenfalls in einer Schüssel auf dem Tisch stehende eingeschweißte Schokoküchlein waren von Yanis beknabbert worden, doch er konnte das Papier wohl nicht öffnen. Das war gut, denn sonst hätten unsere Leute Yanis wegen Vergiftungsgefahr gleich zum Tierarzt bringen können. Später fand Frauchen noch das "Tupa"-Milchkännchen im Wohnzimmer auf der Couch, das glücklicherweise verschlossen war, so dass die Milch nicht hatte herauslaufen können.

 

Frauchen meinte später, Yanis sei mit seinen fast zwei Jahren im besten Flegelalter. Die arme Molly muss das ebenfalls ausbaden, denn Yanis fühlt sich ständig beflügelt, Molly bis aufs Blut zu reizen, bis die wie ein HB-Männchen in die Luft geht. Er meint anscheinend, seine Grenzen austesten zu müssen. Molly ist aber auch immer schnell auf 180, ich hingegen sag' dem Burschen, wenn ich mal keine Lust auf Toben habe. Doch deswegen explodiere ich nicht. Nee, er bekommt Eins auf die Mütze, ich brummel mal kurz und schon ist gut ... - ich tue ihm halt den Gefallen und spiele mit ihm.

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald. Eigentlich wollten wir alle zusammen fahren, doch es war spät geworden und Frauchen hat seit zwei Tagen erhebliche Probleme mit seinem rechten Knie. Es fragt sich mittlerweile, was es eigentlich verbrockt hat, dass es ständig irgendwelchen Schmerzen ausgesetzt ist. Dieses Jahr soll nicht gerade Frauchens Jahr gewesen sein ... - eine OP am Arm/ ein Loch im Kopf, geprellte Rippen, zerbrochene Brille/gebrochene Nase, Nasen-OP und die OP an seiner rechten Hand steht noch aus. Da kommen Schmerzen im Knie wirklich nicht gut an ....

 

Es gab -wie gehabt- einen Fernsehabend, den ich verschlief. Anschließend ging es raus in den Garten, bis wir alles erledigt hatten. Sodann war Büro angesagt. Nun ist aber für mich Bett angesagt!

 

24. Oktober 2011

 

Eigentlich hätten wir ausschlafen können, doch irgendwie fiel Frauchen rechtzeitig aus dem Bett und brachte Molly, Yanis und mich in den Garten. Nachdem wir unser Frühstück erhalten hatten, lief Frauchen drei Häuser weiter und holte Mia. Mia wurde mit viel "Taramtamtam" empfangen. Selbstverständlich kam sofort Stimmung auf und Leben erwachte im Haus.

 

Mia meint immer, Frauchen "maßregeln" zu müssen, wenn das mal den Räum verlässt und Mia nicht mitnimmt. Frauchen kommt also zurück und Mia beginnt, Frauchen in die Hose oder gleich die Füße zu beißen. Diese Zeiten dürften für Mia vorbei sein, denn Yanis mag es überhaupt nicht, wenn unser Frauchen attackiert wird. Sobald Mia beginnt, Frauchen zu zwacken (was Frauchen im übrigen lustig findet), bekommt sie von Yanis eins verpasst. Drei Sekunden streiten die Zwei sich dann richtig. Doch danach ist sofort wieder alles gut. Frauchen bedankte sich bei Yanis und knuddelte Mia, die ja eigentlich nichts Böses tut.

 

Frauchen musste am Vormittag eine Menge Sachen, die für den Tierschutz gedacht sind, säubern. Es setzte sich nach draußen vor das Wohnzimmerfenster und begann mit der Säuberung der Dinge, die es zum Trödel abgibt. Molly, Mia, Yanis und ich leisteten ihm Gesellschaft. Es war lustig, so wollte Mia Frauchen ständig den Schwamm klauen. Wir spielten rund um Frauchen und hatten jede Menge Spaß. Irgendwann kam die Mollyzei und legte sich mit Yanis an. Die Beiden tobten herum, wobei sich Molly richtig zu ärgern schien. Am Ende musste Molly von Frauchen in "Schutzhaft" genommen werden, denn das "junge Volk" (Yanis und Mia) hatten meine kleine Herzensdame völlig eingekesselt und machten ihr offensichtlich, wie Frauchen bemerkte, Angst. Selbstverständlich wurde Molly sofort aus der misslichen Situation gerettet.

 

 

Herrchen fuhr einkaufen, kehrte nach Hause zurück und arbeitete in der Garage. Nachdem Herrchen mit mir in den Wald gefahren war, arbeitete Frauchen weiter in der Garage. Mittlerweile soll es so aussehen, dass das neue Auto Platz in der Garage findet.

 

Es gab noch einen halbwegs gemütlichen Abend, der nur durch das Gekläff von Yanis gestört wurde, der Sissy verfolgte und verbellte. Frauchen war sehr ungehalten und wies Yanis zurecht. Lange kann Frauchen uns Hunden sowieso nicht böse sein. Ich glaube, Yanis weiß das mittlerweile auch schon. Dennoch ist Frauchen traurig, weil seine so sehr geliebten Stubentiger doch sehr unter Yanis leiden müssen.

 

Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, kauften Herrchen und Frauchen heute noch ein Elektro-Rad für Herrchen, mit dem es den Anhänger ohne Probleme ziehen kann. Das heißt, in Zukunft gibt es viele Fahrradtouren. Ob noch in diesem Jahr, ist etwas fraglich, evtl. aber dennoch die ein oder andere Fahrt. Blöd ist nur, Frauchen muss seine Hand operieren lassen, was uns fahrradtechnisch völlig zurückwirft. Egal, spätestens im nächsten Sommer sind wir "auf Tour"!

 

Ich werde schlafen gehen und davon träumen, wie wir im kommenden Jahr mit dem Rad und dem Anhänger durch die Lande düsen ....

 

25. Oktober 2011

 

Frauchen stand auf, kam aber sogleich ins Bett zurück. Wie sich herausstellte, war es im Glauben, es wäre noch früh am Tag. Herrchen klärte es auf ... - es war etwa zwei Stunden später als Frauchen dachte. Also trollte Frauchen sich aus dem Bett, brachte uns Hunde in den Garten, bereitete Frühstück für uns und holte Mia ab. Selbstverständlich wurde Mia freundlich begrüßt und das entsprechende "Mia-Begrüßungs-Leckerlie" verteilt.

 

Mia, Yanis und ich hatten den Tag über viel Spaß. Ob Molly Spaß hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, denn Molly ist immer so ernst. Frauchen war jedenfalls sehr besorgt um Molly, die nämlich respektlos von unseren Jüngsten behandelt wird. Mia und Yanis sind ein Team, wenn es nicht gerade darum geht, dass Mia Frauchen in die Haxen beißt. Ich werde von Beiden geliebt, doch Molly hat schlechte Karten. Kein Wunder, denn Molly will mit keinem anderen Hund als mit mir spielen. Sie akzeptiert auch nur mich. Das ehrt mich zwar, doch macht es Molly das Leben unnötig schwer. Wie schön wäre es, würde Molly mit uns spielen. Egal, ich liebe Molly und Herrchen und Frauchen tun es ebenfalls.

 

 

Nachmittags im Büro, Herrchen war unterwegs diverse Sachen zur Tierhilfe Korschenbroich zu bringen, war der Bär los. Yanis und ich rockten das Büro. Die Mädels hielten sich im Hintergrund. Obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, liebe ich es mit unserem "Flegelalter-Jüngling" zu toben.

 

Mia wurde von ihrem Frauchen abgeholt. Herrchen kehrte heim, fuhr noch kurz einkaufen, kam zurück und holte mich ab, um eine Runde im Wald zu drehen.

 

Es gab einen ruhigen Abend. Sogar Sissy traute sich in die Nähe von Frauchen, obwohl Yanis neben Frauchen auf der Couch saß. Es ging alles gut und Sissy zog sich in den Katzenkorb zurück.

 

Mittlerweile habe ich zusammen mit Herrchen, Frauchen, Molly und Yanis das Büro aufgesucht. Der Tag hat mich geschafft, was mich dazu veranlasst, baldmöglichst mein Bett aufzusuchen.

 

26. Oktober 2011

 

Frauchen stand auf, holte nacheinander Molly, Yanis und mich, um uns in den Garten zu bringen. Danach reichte es Molly und Yanis ihr Futter, ich hatte keinen Hunger. Frauchen verschwand, um Mia abzuholen. Kaum war die bei uns, ging auch schon die Post ab.

 

Gegen Mittag bekamen wir Besuch von SusisV Frauchen, mit dem Frauchen sich für den Abend auf ein Frauen-Treff verabredete. Nachdem Susis Frauchen gegangen war, rüsteten wir auf, um unsere letzte Tour mit unserem alten Auto zum Plateau zu machen. Frauchen ist traurig, es trennt sich nur schwer von unserem Oldie-Mobil.

 

 

Auf dem Plateau herrschte eine tolle Luft, so dass ich noch hätte stundenlang laufen können. Nach unserem Spaziergang kam dann wirklich die letzte gemeinsame Fahrt mit unserem Wagen nach Hause. Ab morgen reisen wir feudaler, denn unser neues Auto hat eine Klimaanlage.

 

Kaum zu Hause, wurde Mia von ihrem Frauchen abgeholt. Eigentlich erhoffte ich mir einen gemütlichen Abend in vollzähliger Runde, doch Frauchen war ja verabredet und wurde abgeholt. Wir Hunde warteten auf Frauchen, bis das endlich heimkehrte.  Mittlerweile ist es soweit, ich relaxe in vollständiger Familien-Runde.

 

27. Oktober 2011

 

Herrchen und Frauchen dachten an PiciV, den sie heute vor 12 Jahren aufgenommen hatten.

 

 

Dieser Tag war irgendwie nur stressig. Morgens klingelte schon das Telefon, bevor wir überhaupt aufgestanden waren. Später stellte sich heraus, dass jemand die annoncierten, praktisch neuen Winterreifen unseres alten Autos kaufen wollte. Zum Schluss kaufte er auch noch unseren Oldie.

 

Mia wurde abgeholt, Kaffee getrunken und schon klingelte erneut das Telefon, Herrchen könne sein neues E-Rad abholen. Also düste Herrchen los, seine Reifen (samt Auto) verkaufen. Kehrte zurück und holte das neue. Gemeinsam füllten unsere Leute das Auto mit den Sachen aus, die wir eben halt so brauchen ... - Kinderwagen, Korb für Yanis usw. Bei der Gelegenheit kam heraus, auch dieser Wagen lässt sich nicht in die Garage fahren, weil es eine Stelle gibt, an der das Auto aufsetzt. Frauchen war sauer und bekam so richtig schlechte Laune.

 

Nun holte Herrchen sein neues Fahrrad und kehrte nach einer kleinen Runde zurück. Boh, das war ein Hin und Her und unsere Leute irgendwie gestresst. Frauchen konnte sich nicht erklären, warum es so miesmuffig war, denn eigentlich bekommt man nicht jeden Tag ein Auto und ein Fahrrad. Auch Herrchen war nicht wirklich in Glückslaune.

 

Nachmittags wurde Mia abgeholt und Herrchen fuhr mit mir im neuen Gefährt in den Wald. Für mich machte es kein Unterschied, nur dass ich zukünftig mit Molly im Kinderwagenoberteil auf dem Rücksitz sitzen muss, weil das Teil nicht in den Kofferraum passt, wo bereits das Untergestell liegt.

 

Der Abend sah so aus, Herrchen guckte den letzten Teil eines brutalen Films, den Frauchen nicht sehen wollte. Weil es so müde war, legte es sich für eine Stunde aufs Ohr. Herrchen kam und weckte Frauchen, was wiederum Yanis gar nicht zu gefallen schien. Also legte er sich ernsthaft mit Herrchen an. Das war so überhaupt keine gute Idee, denn Herrchen war darüber ziemlich erbost und wohl auch enttäuscht. Es meinte, es möchte das nicht noch einmal mitmachen, was es seinerzeit mit Frauchens Hund "Janosch" durchgestanden hat. Blöd gelaufen.

 

Somit war das wohl nicht so der Tag für Herrchen, Frauchen und Yanis ....

 

Auch mir reicht es. Ich hoffe, der nächste Tag wird besser ... - in diesem Sinne "gute Nacht!".

 

28. Oktober 2011

 

Der Tag ohne Mia begann und war irgendwie langweilig. Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und Frauchen mit dem alten und dem neuen Auto weg und ließen mich alleine mit der Mollyzei und dem Jüngling im Flegelalter plus der Miezen zurück. Unser altes Hunde-Auto wurde beim neuen Besitzer abgegeben, der es möglichst wieder auf die Räder bringen will.

 

Nachdem Beide wieder zu Hause waren, fuhr Herrchen mit dem Rad los. Es wollte sich mit Frauchen in der Tierklinik treffen, denn Sissy brauchte heute ihre Jahresimpfung. Wieder wurde ich alleine gelassen, diesmal aber nur mit Molly, Sina und Sissy, Yanis fuhr mit. Frauchen wollte mit Yanis im Kurpark spazieren gehen, während Herrchen Sissy beim Tierarzt impfen ließ. Später erzählte Frauchen, es habe mit Yanis Gehorsamsübungen trainiert.

 

Nachdem Frauchen mit Yanis und Sissy heimgekehrt war, schickte es uns in den Vorgarten. Dort placierte es mich vor einen japanischen Ahornbaum, von dem es unbedingt ein Foto schießen musste. Ich nehme mal an, damit der Baum gut in Szene gesetzt wurde, brauchte es mich als Model.

 

 

Abends fuhr Herrchen noch mit mir alleine in den Wald eine Runde drehen. Den Abend verbrachten wir im Wohnzimmer, wo Frauchen Fernsehen guckte. Ich schlief tief und fest. Irgendwann im Laufe des Abends begann Yanis sich merkwürdig zu verhalten und anzuzeigen, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Frauchen vermutet, seine Kniescheibe ist erneut herausgesprungen. Es verabreichte Yanis ein Schmerzmittel und hofft, morgen ist der Spuk vorbei ....

 

29. Oktober 2011

 

Beim Aufstehen stellte Frauchen fest, Yanis ging es besser ... - doch dafür kränkelte Sissy ganz stark. Sissy soll einen sehr kränklichen Eindruck gemacht haben, so dass Frauchen in der Tierklinik anrief und nachfragte, ob ihr Zustand etwas mit der gestrigen Impfung zu tun hat. Das wurde bestätigt und Frauchen beschloss daraufhin, zukünftig Sissy nur noch gegen Tollwut impfen zu lassen. Gestern war Sissy völlig gesund, sogar vom Tierarzt bestätigt, heute ist sie krank!

 

Nach dem Frühstück holte sich Frauchen beim Fahrradhändler eine Ersatz-Batterie für sein Fahrrad, denn eigentlich wollte es mit Herrchen und uns Hunden zusammen eine Tour mit dem Rad machen. Da es aber Sissy gar nicht gut ging, wurde darauf verzichtet.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir eine Runde im Wald drehen. Frauchen konnte wegen Sissy, deren Zustand sich nicht geändert hatte, nicht mitkommen. Das bedeutete, Molly und Yanis kamen ebenfalls nicht mit in den Wald. Am späten Abend schien es Sissy jedoch besser zu gehen, zumindest verließ sie den Katzenbaum. Frauchen will morgen in der Früh entscheiden, ob es zur Tierklinik mit ihr fahren muss.

 

Irgendwie ist es immer etwas langeilig, wenn Mia nicht bei uns ist. Yanis spielte mit mir aber so ausgiebig, so dass er bestimmt davon auch etwas müde wurde.

 

Mittlerweile bin ich im Büro. Doch ich bin ausgesprochen müde und werde mich nun zurückziehen. Yanis hat Mias Korb aufgesucht und macht es sich darin bequem.

 

 

Ich hoffe, der morgige Tag wird etwas spanndender.

 

30. Oktober 2011

 

Dummerweise bekam Frauchen am Morgen Kopfweh, weshalb es recht früh aufstehen musste, denn erfahrungsgemäß verschwindet dann das Kopfweh. So war es auch heute. Zu allem Überfluss wurden in der Nacht die Uhren umgestellt, so dass es noch richtig früh am Tag war, als uns Frauchen aus dem Bett holte.

 

Der Tag selbst war nicht so richtig wettertechnisch schön. Eigentlich hatten unsere Leute gedacht, sie könnten am Wochenende mal eine Fahrradtour mit uns machen, schließlich muss Yanis mal langsam den Fahrradanhänger kennenlernen. Stattdessen hockte Frauchen vor dem PC, bis wir am Nachmittag endlich eine Runde im Wald drehten. Das war zwar sehr schön, doch auf einmal waren Frauchen und Yanis weg. Herrchen verbot Molly und mir hinter den beiden herzuwetzen. Ehrlich gesagt, fand ich diese Nummer überhaupt nicht gut. Molly pflichtete mir bei. Herrchen lief also mit Molly und mir alleine zum Auto zurück. Setzte uns hinein und fuhr los. Nach ein paar Metern blieb es mit dem Wagen stehen und siehe da, wir gabelten Yanis mit Frauchen von der Straße auf.

 

Der Abend war dem TV-Gerät gewidmet. Yanis schien das zu langweilen, er versuchte zuerst Molly zum Spielen zu bewegen, dann Frauchen, was natürlich mitmachte und zu guter Letzt mich. Auch ich opferte mich und spielte mit ihm. Nach dem Fernsehabend trafen wir uns alle im Büro wieder.

 

Sissy, die gestern aufgrund der Impfung sehr kränkelte, hatte sich zum Glück erholt und war fast schon wieder die Alte, wie Frauchen behauptete.

 

Eigentlich wollte ich schon längst im Bett sein. Doch Frauchen bastelte so lange am diesjährigen "Halloween-Bild", dass ich einfach nicht rechtzeitig ins Bett kam. Dabei müssen wir morgen früh raus, da Frauchen um die Mittagszeit in Köln-Merheim beim Handchirurgen sein muss.

 

Ich mache den Anfang und verschwinde mal in mein Bett.

 

31. Oktober 2011

 

Der Tag begann früh .... Herrchen stand als erstes auf und machte sich fertig, denn es hatte noch etwas in der Stadt zu erledigen. Frauchen kam etwas später auf die Beine, schickte uns Hunde in den Garten, holte uns zurück ins Haus, bereitete uns Frühstück zu, verabschiedete Herrchen und verschwand ins Bad.

 

Nachdem Herrchen wieder zu Hause war, frühstückten unsere Leute. Anschließend starteten sie zusammen Richtung Köln. Mir wurde wiederholt die ganze Verantwortung für Haus und lebendes und totes Inventar übertragen. Es dauerte ziemlich lange, bis unsere Zweibeiner nach Hause zurückkehrten. Frauchen wird nun Ende November an der rechten Hand operiert, worauf es sich, wie es sagt, fast schon freut, denn die Schmerzen sind extrem geworden, so dass es die frisch operierte Nase gestrichen voll hat.

 

Zur Entschädigung unseres langen Wartens auf die Rückkehr von Herrchen und Frauchen wurden wir Hunde mit einem wunderschönen Herbstspaziergang entlohnt. Zwar konnte ich die Schönheit der Natur nicht optisch wahrnehmen, doch riechen konnte ich sie.

 

 

Molly und ich saßen eine Weile im Doggimobil ein, wurden aber auf einer großen Wiese aus dem Gefährt entlassen. Zu diesem Zeitpunkt bekam Yanis gerade seine dollen fünf Minuten, die er aber ganz schön ausdehnte. Angespornt von Frauchen raste er über die Wiese, leider an der Flexileine, denn Yanis würde sich sofort verabschieden und wohl für ein Stündchen seiner Wege gehen.

 

 

Zu Hause waren wir alle geschafft und mussten relaxen.

 

Heute ist ja Halloween, ich hoffe, bei uns kreuzen keine Gespenster auf ...

 

 

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