<%@ Language=JavaScript %> Leon  fliegender text fliegender text Leon

Archiv

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

147. Teil - September 2015

 

1. September 2015

 

Bereits in der Nacht und am frühen Morgen schüttete das Wasser nur so vom Himmel. Ich hörte es plätschern und dachte nur, gut dass ich in meinem warmen und trockenen Iglu liege. Als der Wecker dann klingelte, regnete es immer noch. Doch Frauchen kannte keine Gnade, suchte nach seinem Hut, zog sich was über und schickte uns Hunde dann in den Regen. Als es uns zurück ins Haus ließ, wurden wir alle trocken gerubbelt.

 

Nach dem Frühstück nahm Frauchen Yanis und Benny und fuhr mit ihnen in einem kleinen Lädchen in der Nähe Leckerlis für Benny kaufen. Molly, Yanis und mir brachte Frauchen auch etwas mit.

 

Frauchen erzählte Herrchen, dass es dann noch mit Benny und Yanis zu einer unserer Wiesen gefahren sei, wo sie alle Drei trotz nassem Gras und leichter Berieselung von oben ihren Spaß hatten.

 

 

Am Nachmittag soll sogar noch die Sonne bei uns rausgekommen sein. Das konnte ich nicht sehen, jedoch spüren als ich den Garten über Tag aufsuchte. Vor allem wurde ich nicht mehr nass, was ich grundsätzlich immer begrüße.

 

Der restliche Tag ging schnell um und kaum war Frauchens Fernsehprogramm zu Ende, standen wir alle wieder im Garten zur letzten Runde. Auf dem Rückweg kam Sissy Benny in die Quere und danach Benny Frauchen .... Es gab ein großes Donnerwetter für unseren Pensionsgast mit Kost und Logie. Kurze Zeit später wurde die Beiden noch einmal im Wohnzimmer zusammengeführt und die Welt war wieder geflickt.

 

Ich verdrücke mich jetzt in meinen Stoff-Iglu und träume von schönen Zeiten, in denen ich auf jedem Spaziergang mit dabei war. Es ist nämlich so, dass ich immer sehr traurig bin, wenn Frauchen mich nicht mit nimmt. Es sagt dann, es tue ihm sehr leid, aber ich könne halt nicht mehr weit laufen. Stimmt ... - aber man könnte mich tragen oder fahren. Früher konnte Herrchen unser Doggimobil noch schieben, aber seine Hüften machen nicht mehr mit; es kann, genau wie ich, nicht mehr weit laufen.

 

2. September 2015

 

Ein kühler Tag erwartete mich im Garten, nachdem Frauchen uns Hunde aus dem Haus gelassen hatte. Nicht nur mir gefällt es, dass die Hitze vorbei ist und hoffentlich nicht wiederkommt. Unsere Leute frühstückten lange und ausgiebig, während ich es mir unter der Esszimmerbank gut gehen ließ. Molly, Yanis und Benny bevorzugten die Esszimmerbank, für Frauchen blieb da eher wenig Platz.

 

Am Nachmittag war Frauchen bei Yanis Lieblingsnachbarin "Hanna" zum Kaffee eingeladen. Cocos Frauchen soll ebenfalls dort gewesen sein und wie ich aus dem Gespräch zwischen Frauchen und Herrchen entnahm, ist noch eine weitere gute Bekannte dazugestoßen. Yanis und Benny nahm Frauchen mit, damit sie in dem großen Garten toben konnten. Und das sollen sie, nach Frauchens Aussage, ohne Ende getan haben.

 

Hier lasse ich wieder Yanis berichten:

 

Der kleine Teich im Garten war der Renner, in ihn tauchten Benny und ich gleich mal unsere Pfoten ein. Benny ließ seinen Ball immer wieder rein fallen und fischte ihn raus. Im Nu standen Frauchen und seine Nachbarsfreundinnen ebenfalls am See und amüsierten sich darüber, was Benny und ich für eine Schau abzogen. Benny bekam den Ball immer wieder geschmissen und raste los um ihn zurückzuholen ... - ich immer hinterher. Wir konnten gar kein Ende finden, denn das Gelächter um uns herum spornte uns noch zusätzlich an.

 

 

Nach einer kurzen Erholungspause begannen Benny und ich im anderen Teil des Gartens uns zu jagen ... - sagen wir mal so: Ich jagte Benny, denn der ist zu meinem Ärger schneller als ich. Frauchen lachte sich schibbelig über uns, die wir gar kein Ende finden  konnten. Irgendwann waren wir aber so erschöpft, dass erst einmal gar nichts mehr ging. Doch wir erholten uns schnell.

 

Nebenbei verteidigten Benny und ich das Grundstück samt Inhalt (wobei ich toten und lebenden meine). An uns wäre niemand vorbeigekommen, wir sind ein starkes Team.

 

Doch irgendwann mussten wir unseren Wachposten aufgeben und Frauchen nach Hause begleiten. Wir waren völlig geschafft und verschliefen den Fernsehabend mit Frauchen.

 

Da haben Yanis, Benny und Frauchen aber einen schönen Nachmittag verbracht. Ich wäre gerne dabei gewesen, weiß aber, dass ich meine Ruhe brauche, weil ich sonst viel zu aufgeregt bin, was meinen Herzen schaden könnte. Molly und ich leisteten Herrchen Gesellschaft, was auch nicht schlecht war.

 

Der letzte Gang in den Garten war schnell erledigt und der Weg ins Büro somit geebnet. Ich verschwinde jetzt in meinen Iglu und sage: Gute Nacht, liebes Tagebuch.

 

3. September 2015

 

Alle haben gut geschlafen, bis der Wecker uns aufschreckte. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten, vorher ließ es aber Benny Sissy auf der Terrasse begrüßen.

 

Nach dem Frühstück beschloss Frauchen, zuerst einmal Yanis zu kämmen ... - und dann Benny die Haare zu schneiden. Da Benny von seinem Frauchen nicht mehr regelmäßig gebürstet werden konnte, hatten sich viele verknotete Stellen in seinem Fell eingefunden. Hatte Frauchen noch gedacht, es könne die verfilzten Stellen pöapö abschneiden, so erwies sich das als nicht machbar. Deshalb fasste Frauchen heute den Entschluss, das Fell von Benny muss ab, und Yanis guckte zu.

 

 

Der arme Benny soll nicht sehr glücklich bei der Aktion gewesen sein. Frauchen hatte ein Einsehen und bereitete ihn so vor, dass er sich auch außerhalb des Hauses sehen lassen konnte.

 

Gegen Abend, nachdem Herrchen mit mir eine Runde gelaufen war, fuhr Frauchen mit Yanis und Benny zum Plateau. Als es nach Hause kam, erzählte es Herrchen, wie schön der kleine Ausflug wieder gewesen ist.

 

 

Ich erkenne Frauchen gar nicht mehr wieder, es ist mit Yanis und Benny jeden Tag unterwegs, weil es ihm so viel Spaß bereitet. Yanis lebt völlig auf, sagt Frauchen, wenn er mit seinem Freund unterwegs ist. Sogar den Platz im Auto soll er sich mit ihm teilen, obwohl Yanis seinen eigenen hat.

 

Am Abend waren wieder alle Familienmitglieder vereint und der gemütliche Teil des Tages konnte ungestört beginnen. Dann ging es noch mal ab  in den Garten und anschließend ins Büro. Für mich heißt das jetzt: Ab in meinen Iglu.

 

4. September 2015

 

Es war eine schöne kühle Nacht, die ich sehr genoß. Endlich ist diese unerträgliche Hitze vorbei, unter der ich doch sehr gelitten habe. Geweckt wurde ich vom Wecker und von unserem Pflegehund Benny, der morgens, kurz vor dem Aufstehen, im Bett herumtobte.

 

Nach dem Frühstück raffte Frauchen sich dazu auf, jede Menge Gemüse für die anderen Hunde zu kochen. Ich bin kein Freund von Gemüse und Co. Das nahm viel Zeit in Anspruch, wie mir schien. Kaum damit fertig, fuhr es mit Yanis und Benny spazieren.

 

 

Als es zurückkehrte, erzählte es, dass es Bennys vorheriges Pflegefrauchen getroffen habe. Benny soll sich sehr gefreut haben, dennoch aber am Auto ohne Probleme eingestiegen sein. Nicht so Yanis, der traurig darüber gewesen sein soll, dass Bennys ehemaliges Pflegefrauchen einfach weitergegangen ist, nachdem das Auto erreicht war. Ja, ja, so isser, unser Jüngster. Mag immer nur in Gesellschaft Gassi gehen.

 

Frauchen, Yanis und Benny kamen nach Hause und Herrchen machte sich auf zu einer Radtour. Nachdem es heimgekehrt war, konnte endlich mit dem gemütlichen Teil des Tages begonnen werden. Der endete mit dem letzten Gang in den Garten, wird jetzt momentan aber im Büro fortgesetzt. Das war es für heute!

 

5. September 2015

 

Als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte, regnete es ganz leicht. Über Tag begann es dann aber heftig zu regnen.

 

Unsere Leute hatten zu tun. Ich schlief viel, Yanis und Benny spielten immer wieder wild miteinander und Molly meckerte mit ihnen herum.

 

Erst am Abend raffte Frauchen sich auf, um mit Yanis und Benny um die Häuser zu ziehen. Es berichtete nach seiner Rückkehr, dass es oberhalb des Wäldchens auf der Wiese Benny sein Bällchen geworfen hat. Aber nicht nur Benny soll hinter seinem Ball hergewetzt sein, auch Yanis muss Benny in wilder Hatz verfolgt haben. Da das Wetter regnerisch war, hat Frauchen heute keine Fotos geschossen.

 

Den Abend verbrachten wir Hunde zusammen mit Frauchen auf der Couch. Leider störte uns Herrchen immer wieder, das sich erlaubte durchs Haus zu gehen .... Benny schlug -wie immer- an und Yanis unterstützte ihn. Frauchen plärrte dann los, die Zwei sollten zu bellen aufhören .... Da kann man/hund nicht wirklich gut schlafen. Benny findet Herrchen wohl ganz nett, doch bewegen sollte es sich nicht großartig. Überhaupt ist Benny der geborene Wachhund, der alles voll im Griff hat.

 

Beim letzten Gang in den Garten blieben wir Hunde zum Glück trocken. Sissy rannte auf der Terrasse herum, wurde -wie jeden Abend- von Benny gestellt und verbellt. Dabei hatte sie ihm am Morgen beim Frühstück dreimal den Schwanz um seine Schnauze gewedelt. Benny lag auf der Esszimmerbank und Sissy ging unter ihm her. Eigentlich sollten die Beiden sich nun gut genug kennen, um sich zu respektieren.

 

Ich bin müde und werde nun meinen Iglu aufsuchen. So wie es aussieht, hat sich Benny bereits ins Schlafzimmer in mein ehemaliges Körbchen zurückgezogen. Und weil es so kalt geworden ist, hat Frauchen ihm eine Decke spendiert.

 

 

Gute Nacht, liebes Tagebuch!

 

6. September 2015

 

Bevor Frauchen uns am Morgen nach dem ersten Gang in den Garten wieder ins Haus zurück brachte, begann es zu regnen. Das tat es mehrfach über den Tag verteilt.

 

Frauchen fuhr nachmittags mit Yanis und Benny in den Wald. Die Drei waren nicht lange weg, da standen sie schon wieder in der Diele und waren zurück. Frauchen berichtete Herrchen, dass  Benny eine Weile mit seinem Ball gespielt habe, doch als es zu regnen begann, hielt Benny seinen Ball im Maul und drehte um. Frauchen tat ihm den Gefallen und kehrte zum Auto zurück. Yanis soll darüber überhaupt nicht erbaut gewesen sein.

 

 

Herrchen fuhr mit mir ebenfalls in den Wald, wo wir eine kleine Runde drehten. Es war kühl und ich so richtig gut drauf.

 

Der Rest vom Tag war schnell um und schon standen wir Hunde erneut im Garten. Doch das war relativ schnell erledigt und ab ging es ins Haus und unmittelbar danach ins Büro.

 

Herrchen, Frauchen, Molly, Yanis und ich halten uns im Büro auf. Benny bevorzugt neuerdings das Schlafzimmer, nachdem ihm Frauchen einmal mit dem Bürostuhl über die Pfoten gefahren ist. Und Sissy bleibt in der Nacht alleine im Wohnzimmer, damit Benny nicht evtl. doch noch auf die Idee kommt, sie zu jagen.

 

Einen Erfolg gibt es noch zu verzeichnen. Am Morgen ist Sissy in der Diele einfach an Benny vorbeigegangen, ohne dass der sie beachtet oder gar verfolgt hat.

 

Ich bin, wie immer, müde und lege mich jetzt aufs Ohr. Seit einiger Zeit schlafe ich im Büro, wo ich so richtig meine Ruhe habe.

 

7. September 2015

 

Am Morgen fand alles so statt wie immer. Doch am Nachmittag hatte Frauchen zusammen mit Yanis einen Termin beim Chef der Tierklinik Betzdorf. Yanis Augen mussten nach einem halben Jahr neu untersucht werden. Als Begleitung standen den Beiden Benny und Kater Cocos Frauchen zur Seite.

 

So, ab hier darf Yanis wieder erzählen ...

 

Yanis berichtet:

 

Frauchen machte Benny und mich startklar und vor dem Haus wartete bereits Cocos Frauchen auf uns. Schnell waren wir alle im Auto verstaut und los ging es. Kaum los gefahren, standen wir im Stau, denn in Waldbröl wird viel gebuddelt und die Straße aufgerissen. Nach kurzer Zeit setzten wir die Fahrt flüssig fort. Nach ca. 45 Minuten erreichten wir die Tierklinik Betzdorf. Frauchen entließ uns Hunde aus dem Auto und meinte, wir sollten noch mal am nächsten Baum das Bein heben. Taten wir, allerdings mehr so aus Pflicht.

 

In der Tierklinik fiel die Begrüßung an der Rezeption etwas schwierig aus, denn Benny hatte einen Hund entdeckt und quäkte los. Es versteht sich von alleine, dass ich meinen Freund unterstützen musste. Wir Vier setzten uns in einen der Warteräume. Kaum hatten wir Platz genommen, kam ein neuer Patient mit seiner Familie und das Gebell von Benny ging sofort wieder los. Ich gab selbstverständlich meinen Senf dazu. Mit dem Neuen verstanden wir uns gut. Dennoch bellte Benny über alles und jedes und bekam von Frauchen jedesmal die Ohren langgezogen oder einen Schubs in die Seite verpasst.  Mir erging es nicht besser, denn ich konnte mich ebenfalls nicht immer beherrschen nix von mir zu geben. Also bekam ich auch den ein oder anderen knappen Hieb in die Seite ab. Weder mir noch Benny machte das etwas aus. Ich zumindest weiß, wo meine Grenzen sind, doch Benny wollte davon nichts wissen und hatte immer den letzten Wuff.

 

Plötzlich kam eine Dame um die Ecke und sagte zu Frauchen: "Pici und Leon?". Da hatte doch tatsächlich jemand Frauchen erkannt und evtl. mich für "Pici" gehalten. Leider machte Benny so einen Lärm, dass sich Frauchen und die nette Dame, die berichtete, dass sie immer auf Leons-Tagebuch geht, nicht wirklich unterhalten konnten. Frauchen bat sie, ihm doch zu schreiben.

 

Endlich, nach mehr als einer Stunde Wartezeit, waren wir dran und wurden ins Behandlungszimmer geführt. Dort erwartete mich der Chef der Klinik, der ein Augenspezi ist. Tja, was soll ich sagen, Benny fand den Typ wohl nicht gut und hörte nicht auf, ihn zu verbellen. Frauchen schickte Cocos Frauchen mit ihm nach draußen. Das brachte nicht wirklich viel, denn Benny jodelte im Empfang weiter ....

 

Der Tierarzt untersuchte meine Augen und lobte mich, wie tapfer und lieb ich sei. Dann gab es eine wirklich erfreuliche Diagnose für eines meiner Augen. Auf dem drohte ich bisher zu erblinden, doch nun meint der TA, es sei ganz selten, dass das passiert, was sich bei meinem Auge anzubahnen scheint. Irgendwie soll etwas wie die Linse verrutschen und mir es dadurch ermöglichen auf diesem Auge wieder richtig sehen zu können. Frauchen hat nicht wirklich verstanden, was der Doc meinte, aber es und ich haben verstanden, dass das was richtig tolles Positives ist. Als wir vor ca. 6 Monaten in der Tierklinik waren, hatte uns eine Ärztin erklärt, dass mein Auge operiert werden sollte. Wobei von vorneherein klar schien, dass die OP misslingen würde. Frauchen und Herrchen haben dann entschieden, dass so eine Operation für mich nicht infrage komme. Und nun das!!!!! Das muss gefeiert werden.

 

Wieder daheim, wurde zuerst Cocos Frauchen zu Hause abgesetzt und dann ging es ab ins Haus. Begrüßt wurden wir von Molly, Leon und Herrchen. Frauchen erzählte sofort von der erfreulichen Neuigkeit und auch Herrchen war angenehm überrascht.

 

So, nun übergebe ich zurück an Leon ....

 

Ich habe mich gefreut, dass die Familie wieder vollständig war und legte mich beruhigt aufs Ohr. Kurze Zeit später begann der tägliche Fernsehmarathon, der damit endete, dass wir Hunde zusammen mit Frauchen den Garten aufsuchen mussten.

 

Endstation: Büro. Hier arbeiten unsere Leute am PC, Molly und ich liegen jeweils in einem Körbchen und Yanis schläft auf Frauchens Schreibtisch.

 

 

Von unserem Pflegling mit vollem Familienanschluss ist nichts mehr zu sehen, er hat sich ins Schlafzimmer verzogen und schläft. Der Tag scheint ihn noch mehr geschlaucht zu haben als Yanis.

 

 

Ich sage denn mal: "Gute Nacht, liebes Tagebuch!". Herrchen und Frauchen feiern noch die gute Nachricht zu Yanis Auge.

 

8. September 2015

 

Der Wecker klingelte viel zu früh, ich war noch so müde. Kaum war Frauchen auf den Beinen, kam Benny angerannt und meinte, mich wecken zu müssen. Frauchen hatte mittags einen Termin, unter dem nun wieder alle leiden mussten. Kurze Zeit später stand ich im Garten mit den anderen. Was zu erledigen war, wurde von uns allen im Akkord erledigt, denn bis auf meine Wenigkeit wollte jeder so schnell wie möglich an sein Frühstück kommen.

 

Nach dem Frühstück verdrückte Frauchen sich ins Bad und machte sich ausgehfein. Damit vor allem Benny das Weggehen von Frauchen gar nicht mitbekam, gab es für uns Hunde was Leckeres, das uns Herrchen überreichte, während Frauchen sich aus dem Haus schlich.

 

Frauchen hatte sich Sorgen gemacht, dass Benny weint, weil es das Haus verlassen hat. Doch Benny hatte kein Problem damit und verhielt sich ruhig. Überhaupt ist Benny ruhiger geworden, denn Frauchen achtet sehr darauf, dass er nicht jedesmal das Haus abreißt, wenn es ein Geräusch gibt. Natürlich dürfen wir Hunde bellen, wenn sich was tut. Allerdings müssen wir auch wieder aufhören und dürfen nicht ohne Punkt und Komma weiter kläffen. Unsere Leute sagen, Benny ist clever und lernt schnell. Frauchen behauptet, dass es schwieriger sei, einen intelligenten Hund zu erziehen, weil der seinen eigenen Kopf hat. Ich kenne Frauchen und weiß, dass so ein Racker, wie Benny, genau nach seinem Geschmack ist.

 

Frauchen ließ uns Hunde am Nachmittag in den Garten. Ich musste mal und erledigte dies. Danach hatte ich aber gewisse Schwierigkeiten aus dem Beet zu kommen. Obwohl Frauchen mich sofort "rettete", regte ich mich darüber auf und fiel kurze Zeit später im Wohnzimmer zusammen. Zum Glück war Herrchen noch im Haus, was nämlich gerade einkaufen fahren wollte. Meine Leute sorgten sich sehr um mich und ich hörte die Panik in Frauchens Stimme. Nach ein paar Minuten hatte ich mich erholt.  Doch der Schreck bei meinen Leuten saß tief.

 

Am späteren Nachmittag fuhr Frauchen mit "den Jungs", Benny und Yanis, zu einer unserer Lieblingswiesen und schmiss dort Benny sein Bällchen. Als Frauchen nach Hause kam, erzählte es Herrchen, dass sich Benny und Yanis zusammen getan haben und Frauchen von ihnen nur noch Pünktchen zu sehen bekam. Die Beiden ließen Frauchen im Regen stehen. Nein, schlimm soll es nicht gewesen sein, sie haben auf Frauchens Kommandos gehört ... - so nach dem 20zisten Mal, wie es berichtete.

 

 

Dennoch sagte Frauchen, dass der kleine Ausflug mit Yanis und Benny schön gewesen sei. Mir scheint es so, als ob Frauchen völlig aufblüht, wenn es mit den Jungspunden unterwegs ist. Ich wäre auch gerne mitgekommen, doch leider kann ich nicht mehr so, wie ich möchte.

 

Nachdem alle wieder zu Hause waren, konnten wir uns darauf konzentrieren, den Tag so gemütlich wie möglich ausklingen zu lassen. Im Nu standen wir erneut im Garten und erledigten, was zu erledigen war.

 

Das Büro hat uns wieder. Ich werde mich nun in meinen Stoff-Iglu zurückziehen. Molly liegt in ihrem Korb, Yanis liegt bei Frauchen auf dem Schreibtisch, Benny hat sich ins Schlafzimmer zurückgezogen und Sissy hat ihren Kratzbaum neu entdeckt.

 

9. September 2015

 

Ein sonniger Tag erwartete uns am Morgen, was ich dadurch bemerkte, dass mir die Sonne aufs Fell schien. Beim Frühstück erfuhr ich, dass Herrchen für heute eine Radtour plante und Frauchen einen Aufenthalt im Garten, weil es dort einiges zu tun hatte.

 

Herrchen rüstete für seine Fahrradtour und Frauchen ging mit uns Hunden zusammen in den Garten, wo es ein bisschen arbeitete und zwischendurch immer wieder Benny seinen Ball schmiss.

 

 

Nach einer Weile wurde unser Pflegling Benny wohl etwas müde, denn das Hin- und Hergelaufe nach dem Ball war für ihn anstrengend. Er zog sich ins Haus zurück.

 

 

Frauchen wechselte derweil den Gartenbereich, holte uns Hunde aber hinter sich her.

 

 

Irgendwann beendete Frauchen seine Gartenarbeit und ging mit uns zurück ins Haus.

 

 

Yanis versucht noch mit Benny zu spielen, doch der war so ermüdet, dass er sich nur noch auf die Couch schmiss und seine Ruhe haben wollte.

 

Der Nachmittag ging um und gegen Abend kehrte Herrchen heim. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend. Danach ging es noch einmal in den Garten und dann verteilten wir uns alle im Haus. Wobei der harte Kern das Büro aufsuchte, Benny das Schlafzimmer und Sissy ihren Kratzbaumkorb.

 

Meine Batterie ist für heute verbraucht und ich begebe mich zu Bett.

 

10. September 2015

 

Morgens geht es immer ziemlich lustig bei uns zu ... - Frauchen kichert bereits im Bett, weil es dort von Benny bespaßt wird. Heute meinte es sogar zu ihm, es sei doch kein Trampolin. Anscheinend war unser Pflegehund mit Familienanschluss auf es drauf gesprungen. Kurze Zeit später ging es im Gänsemarsch, wie Frauchen bemerkte, in den Garten. Selbstverständlich wurde ich von Frauchen auf Händen getragen. Es herrschte ein Bomben-Spätsommer-Wetter, nicht kalt, aber auch nicht zu warm.

 

Sissy ließ es sich auf der Terrasse gut gehen ....

 

 

Beim Frühstück erfuhr ich, dass Frauchen mit Yanis und Benny einen großen Spaziergang machen wollte. Herrchen schlug ihm einen schönen Weg vor, der durch die Wildnis führen sollte. Am frühen Nachmittag machten sich die Drei auf den Weg. Kurze Zeit später verließ Herrchen ebenfalls das Haus, weil es draußen die Sträucher schneiden wollte. Molly und ich blieben alleine zusammen mit Sissy in der Wohnung zurück.

 

Frauchen kam mit Yanis und Benny am Nachmittag zurück. Es begrüßte Molly und mich und dann gab es für alle Hunde ein Leckerli.

 

Die Erlebnisse auf dem Spaziergang zusammen mit Frauchen lasse ich nun wieder Yanis erzählen ....

 

Yanis berichtet:

 

Benny und ich freuten uns wie Bolle, als Frauchen uns die Geschirre anzog und bepackt mit Rucksack und Kamera zum Aufbruch drängte. Im Nu waren wir Drei im Auto und fuhren los. Herrchen hatte Frauchen einen Weg beschrieben, den es noch nicht kannte. Doch zuvor durchstreiften wir das uns bekannte Wildschweingebiet, das uns unter dem Namen "Schweineweg" bekannt ist. Doch was war das ...? Benny wollte zuerst seinen Ball, kaum hatte er ihn, strebte er zurück zum Auto. Frauchen hatte alle Mühe, Benny davon zu überzeugen, mit uns zu gehen. Es murrte vor sich hin: "Das fehlt mir gerade noch, zwei Hunde mit dem Schwanz nach unten ....". Ja, ich weiß. Mir ist nie wohl, wenn ich mit Frauchen im Wald unterwegs bin. Mit meinem Freund Benny und Frauchen an der Seite sieht das nun ganz anders aus.

 

Der Schweineweg gestaltet sich immer sehr wild und ich vermute, Frauchen zittere innerlich, dass so ein Wildschwein auftauchen könnte.

 

 

Wir verließen den Schweineweg und kamen auf eine große Wiese. Dort machten wir ein Picknick ...

 

 

Nachdem wir uns alle erholt hatten, kam der schwierigste Teil unserer Tour. Herrchen hatte Frauchen gesagt, es solle diesen Weg gehen und dann bei der nächsten Biegung links abbiegen und dann immer geradeaus mit uns laufen.

 

Frauchen tat, was ihm geheißen, doch der Weg ging einfach nicht geradeaus, er teilte sich noch einmal. Frauchen entschied sich für "links". Von da an ging es nur noch aufwärts. Frauchen stöhnte und wir Hunde schlichen nur noch hinter ihm her. Frauchen rief zu Hause an, wo aber niemand ans Telefon ging. Also hinterließ Frauchen eine Nachricht. Nachdem es auf den AB gesprochen hatte, meinte es zu uns, Herrchen habe uns wohl extra in die Wildnis geschickt, damit wir den Weg zurück nicht finden. Nee, das habe ich aber nicht geglaubt.

 

 

Und dann endlich kamen wir auf den Weg zurück, der uns zum Auto führte. Es war ein schöner Ausflug, aber anstrengend. Vor der Haustüre trafen wir auf Herrchen, dass mit seiner Heckenschere zu Gange war.

 

So wie es aussieht, haben Benny, Yanis und Frauchen heute eine "Extrem-Tour" gemacht. Mir schien, die Drei waren ziemlich geschafft.

 

Nach einem gemütlichen Abend auf der Couch ging es noch einmal in den Garten und anschließend ins Büro. Das war es für heute.

 

11. September 2015

 

Am Morgen brachte Frauchen Molly, Yanis und Benny in den Garten und mich ließ es weiter schlafen, denn ich soll so süß geschnarcht haben. Das sagt die Richtige .... Wenn hier einer schnarcht, dann ist es wohl Frauchen. Als ob ich geschnarcht hätte ....

 

 

Jedenfalls brachte Herrchen mich dann etwas später in den Garten.

 

Nach dem Frühstück war Frauchen mit Frau Geiger, von der "Igel- und Vogel-Station Waldbröl" verabredet. Es wollte für "Tiere in Not Solingen" Bilder von den Pfleglingen schießen.  Völlig begeistert kehrte es heim, denn es durfte eine Stunde lang abwechselnd zwei Igel von insgesamt 13 Stück streicheln.

 

 

Frauchen ist sehr angetan von der Arbeit von Frau Geiger, die sich rührend um hilfsbedürftige Vögel und Igel kümmert.

 

Nach der Rückkehr von Frauchen verabschiedete sich Herrchen und war per Rad erst einmal weg. Frauchen hatte etwas im Vorgarten zu tun und holte uns Hunde raus zu sich. Da Frauchen sich nicht überarbeiten wollte, ging es nach einer Weile zurück ins Haus.

 

Frauchen telefonierte mit Bennys Frauchen. Am Ende des Gespräch verabredete es sich mit ihm für morgen Nachmittag. Mal abgesehen davon, dass ich Besuch liebe, bin ich auf Bennys Frauchen gespannt.

 

Herrchen kehrte gegen Abend heim und ich war zufrieden, weil ich die gesamte Familie wieder um mich vereint hatte.

 

Später stand der tägliche letzte Gang in den Garten an. Der wurde relativ schnell erledigt und ab ging es ins Büro. Benny verabschiedete sich, wie mittlerweile jeden Abend, ins Schlafzimmer.  Ob er weiß, dass er morgen Besuch von seinem Frauchen erhält?

 

Mir reicht es für heute. Ich suche nun meinen Iglu auf.

 

12. September 2015

 

Am Morgen stand Frauchen auf, brachte uns Hunde in den Garten, holte uns wieder rein, gab uns zu futtern und entschwand, um bei einem günstigen Blumenhändler, der nur samstags vor Ort ist, Blümchen zu kaufen. Derweil bereitete Herrchen das Frühstück für sich und Frauchen vor. Frauchen kam mit Blumen nach Hause und meinte nur, diese Blumen seien ihm teuer zu stehen gekommen. Eigentlich wollte es noch kurz etwas im Supermarkt einkaufen, doch an der Kasse stellte es fest, dass seine Handtasche geöffnet war und die Geldbörse weg. Sie wurde trotz Suche von Frauchen nicht wiedergefunden. Zum Glück, meinte Frauchen, habe es außer 20,-- Euro nicht auch noch seine Scheckkarte dabei gehabt. Nur um das Portemonnaie tut es Frauchen sehr leid, denn das besaß es schon sehr lange und es war ein Geschenk.

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen dann noch einmal einkaufen .... Diesmal klappte alles.

 

Am Nachmittag schickte Frauchen uns Hunde in den Vorgarten. Kaum dort angekommen fuhr ein Auto vor ... - Bennys Frauchen entstieg ihm. Benny checkte was los war und begann mit Ball im Maul zu bellen. Frauchen lacht sich darüber immer wieder kaputt und meint, es habe noch nie einen Hund kennengelernt, der mit Ball im Maul kläffen kann. Und dann kam das Frauchen von Benny durch die Türe .... Benny freute sich ohne riesig und konnte gar kein Ende finden, seinem Frauchen Küsschen aufzudrücken. Gesehen habe ich das zwar nicht, jedoch die Gespräche zwischen Bennys und meinem Frauchen verfolgt. Das Frauchen von Benny begann zu weinen, man/hund konnte spüren, wie glücklich die Beiden waren, sich wiederzusehen. Als sich alles ein bisschen beruhigt hatte, ging es ins Haus, wo unsere Leute zusammen mit Bennys Frauchen Kaffee tranken. Benny und sein Frauchen durften sich auf der Esszimmerbank niederlassen, damit sie ganz nah beieinander bleiben konnten.

 

 

Frauchen und Bennys Frauchen machten sich auf zu einem gemeinsamen Spaziergang mit Benny und Yanis. Frauchen fuhr mit den Beiden vor und das Frauchen von Benny fuhr mit seinem Auto hinterher. Der Gassigang soll schön gewesen und Benny danach anstandslos zu Frauchen ins Auto gestiegen sein. Da es Bennys Frauchen mittlerweile besser geht, werden die Vier bald wieder spazieren gehen und dabei sogar Bennys Kumpel, Pferd "Sugar" besuchen.

 

Der restliche Tag fand so statt wie immer. Nun sind wir in der Endphase: Büro! Ich verkrümel mich jetzt mal in meinen Iglu.

 

13. September 2015

 

Der Morgen verlief wie immer.  Gegen Mittag schaute Frauchen aus der Haustüre, um das Wetter zu testen, und rief Herrchen zu, dass auf der Wiese gegenüber unserem Haus zwei Rehe gemütlich im Gras liegen. Wir sind bei uns auf der Straße die Einzigen, deren Zaun so hoch ist, dass kein Reh hinüber hüpfen kann. Zum großen Ärger der Nachbarn fressen die Rehe die schönsten Blumen und vor allem die Rosen auf. Unsere Leute, ehemalige Städter,  freuen sich jedenfalls über die Rehe und darüber, dass unser Zaun hoch genug ist.

 

 

Am Nachmittag waren Frauchen, Yanis und Benny bei Yanis Lieblingsnachbarin eingeladen, weitere Nachbarinnen gesellten sich dazu. Auch Mia kam mit ihrem Frauchen. Aber ab hier lasse ich Yanis weiter berichten ...

 

Yanis berichtete:

 

Frauchen packte einen großen Korb mit Handtüchern, Jacken, Geschenken für die einladenden Damen ein, streifte Benny und mir einen Regenmantel über, schmiss uns ins Geschirr, seilte uns an und schon waren wir die ca. 80 Meter unterwegs. Wir nahmen nicht den Eingang durch die Haustüre, sondern schlichen uns durch den Garten. Da es regnete, war der Kaffeetisch im Wohnzimmer gedeckt worden. Frauchen sorgte sich darum, dass ich auf die Idee kommen könnte, das Haus "unter Wasser" zu setzen. Kurz nachdem wir angekommen waren, klingelte es an der Haustüre und die nächsten Besucher kamen, unter anderem auch Mia.

 

 

Benny war erfreut über Mias Anwesenheit und zeigte ihr das. Doch Mia "verpissematuckelte" ihm gleich eine. Benny weinte herzzerreißend, lief sofort zu Frauchen und ließ sich trösten. Natürlich nahm Frauchen das Trösten sehr ernst und bedauerte ihn sehr. Es erklärte Benny, dass Mia hin und wieder ein bisschen zickig sei, eben ein kleines Hundemädchen, dass sich für eine Prinzessin hält. Das durfte ich auch schon merken, denn Mia war eine Zeitlang unser Pflegehund und kam fast täglich zu uns. Da habe ich ebenfalls schon mal eine gefegt bekommen. Aber Mia ist eine ganz süße Maus, und hat das Herz von Frauchen erobert. Leider verstanden Molly und Mia sich überhaupt nicht mehr. Nach einem heftigen und blutigen Streit der Beiden, konnte Mia leider nicht mehr zu uns kommen.

 

 

Wir Jungs hatten jede Menge Spaß, denn wir flitzten durch den Garten, obwohl es noch eine Weile regnete. Da die Terrassentüre offen stand, konnten wir rein und raus wie wir Lust hatten. Frauchen schmiss Benny eine zeitlang den Ball. Die Damen verbrachten einen Teil des Nachmittags ebenfalls auf der Terrasse. Das Gelächter war groß, als Benny mich dazu aufforderte, ihn zu fangen. Das gelang mir nicht und ich wurde immer wütender, was ich mit quietschenden Belllauten kundtat. Benny und ich waren danach so richtig geschafft.

 

Irgendwann war es soweit, wir verabschiedeten uns und liefen die paar Meter zu unserem Haus zurück. Dort wurden wir zuerst von Molly begrüßt und dann kam, neben Herrchen, Leon dazu.

 

Ich übergebe wieder an Leon ....

 

Während Frauchen mit Yanis und Benny im Nachbarsgarten Spaß hatte, habe ich geschlafen. Erst die Rückkehr der Drei weckte mich auf.

 

Nach dem Fernsehabend mit Frauchen ging es noch einmal in den Garten. Mittlerweile sind wir im Büro angekommen. Ich lege mich erneut aufs Ohr und schlafe. Mein Tag war nicht gerade spannend oder so lustig, wie der von Frauchen, Yanis und Benny. Doch auch ich hatte zusammen mit Herrchen und Molly einen guten Tag. Von Sissy war allerdings nichts zu hören, die hielt sich trotz zeitweisen Regens auf der Terrasse auf.

 

14. September 2015

 

Obwohl für heute über Tag Regen angesagt worden war, kamen Frauchen und wir Hunde am Morgen trocken in den und aus dem Garten. Nach einem besonders langen Frühstück unserer Leute verschwand Frauchen zuerst einmal ins Büro. Herrchen rüstete auf um einkaufen zu fahren.

 

 

Während Herrchen zum Auto ging, machte Frauchen sich auf, vor dem Haus Blumen in die Töpfe zu pflanzen. Yanis, Benny und ich standen am Tor und warteten auf Herrchens Rückkehr. Molly hatte den Startschuss verpasst und kam irgendwann aus dem Haus gedüst.

 

Nach einer Weile kehrte Herrchen schwer bepackt heim und Frauchen war mit dem Pflanzen fertig. Also ging es zurück ins Haus. Am Nachmittag besuchte uns Bennys Frauchen. Die Wiedersehensfreude von Benny und seinem Frauchen war groß. Frauchen trickste Benny aus, als sein Frauchen uns wieder verließ. Diesmal, meint Frauchen, war Benny doch ein bisschen mehr traurig, denn er wurde heute nicht ausgepowert, so dass er wach genug war, den Umstand, dass sein Frauchen gegangen war, zu erkennen. Wahrscheinlich wird er morgen sein Frauchen bei einem Spaziergang schon wiedersehen.

 

Der Abend war schnell um und schon standen Frauchen und wir Hunde erneut im Garten. Wir erledigten unsere Geschäfte gewissenhaft und schnell. Der nächste Gang führte über die Küche, wo die Leckerlis liegen, ins Büro.

 

Für mich war es das für heute. Ich bin dann mal weg.

 

15. September 2015

 

Ich war noch sehr schlaftrunken, als Frauchen mich am Morgen aus meinem Iglu fischte. Im Nu stand ich mit den anderen im Garten. Beim Frühstück erklärte Frauchen, dass es heute Bennys Frauchen fragen wollte, ob das zusammen mit ihm, Yanis und Benny spazieren gehen wolle. Kurze Zeit später telefonierte Frauchen und meinte danach, dass sich Bennys Frauchen gerne mit ihm und unseren Jüngsten treffen will.

 

Nachmittags verließen die Drei das Haus. Nun lasse ich wieder Yanis berichten ....

 

Yanis berichtet:

 

Frauchen fuhr mit Benny und mir zur Wiese, wo wir mit Bennys Frauchen verabredet waren. Ich mag Bennys Frauchen sehr gerne und freue mich wie Bolle, wenn es auftaucht. Auch heute konnte ich vor Freude kaum an mich halten. Ruckzuck stiegen wir aus dem Auto aus und schon ging es ab. Das Frauchen von Benny kann mittlerweile wieder viel besser laufen und so "düsten" wir los. Es war so windig, dass Frauchen meinte, wir könnten glatt weg fliegen. Einen alten Bekannten trafen wir ebenfalls, der war auch mit seinem Frauchen unterwegs.

 

 

Zuerst einmal wurde die erste Bank angesteuert, wo Frauchen uns Hunde mit Wasser versorgte, denn wir Beide waren ganz schön miteinander daher gerast. Dann kam Frauchen wieder auf die Idee, Bilder mit Selbstauslöser zu machen, wobei es die Digi auf eine Bank setzte und Benny samt seinem Frauchen an einen bestimmten Platz diktierte. Dann stellte es die Kamera auf Selbstauslöser, schnappte mich und rannte los. Wir haben es geschafft ins Bild zu kommen.

 

 

Nach einer Weile schlugen wir den Weg Richtung Autos ein. Vorher kam noch eine Bank, die unsere Leute aufsuchten. Benny ließ sich ohne Ende sein Bällchen schmeißen und kam am Auto ziemlich "erschossen" an. Wir machten den Abschied von Benny und seinem Frauchen kurz, denn Benny soll ja nicht traurig sein.

 

Völlig erschöpft vom vielen Laufen kamen wir zu Hause an, wurden gefüttert und suchten die Couch auf. "Der gemütliche Teil des Tages", wie Leons es immer bezeichnet, konnte beginnen. Und hier gebe ich an Leon zurück ....

 

Ich war sehr traurig als Frauchen mit den beiden Jungs das Haus verließ, denn ich würde nur zu gerne mitkommen. Doch ich kann wirklich leider nicht mehr. Es ist schon doof alt zu werden ... - sagt Frauchen auch immer.

 

Yanis behielt nicht Recht, denn "der gemütliche Teil des Tages" wurde etwas verschoben, da Herrchen eine kleine Radtour machte und danach mit mir spazieren ging. Aber danach war es soweit.

 

Nach einem Fernsehabend ging es noch einmal in den Garten und danach zurück ins Haus. Ich werde nun meinen Lieblings-Stoff-Iglu aufsuchen und schlafen gehen.

 

16. September 2015

 

Der heutige Tag stand im Zeichen von Regen und Ruhe. Vor dem Frühstück brachte Frauchen uns Hunde in den Garten, wo es nur leicht regnete. Als wir zurück im Haus waren, begann es heftig zu schütten.

 

Da mit diesem Tag nicht viel anzufangen war, auch nicht für Frauchen mit Yanis und Benny, wurde allerseits beschlossen, ihn ruhig an- und umgehen zu lassen. Frauchen hatte etwas im Büro am PC zu tun, was für ein paar Stunden dafür sorgte, dass Frauchen in einer anderen Welt schwebte. Es ist nämlich so, wenn Frauchen Texte schreibt, in dem heutigen Fall für "Tiere in Not Solingen e.V. / Igel- und Vogel-Station Waldbröl" ist es nicht ansprechbar. Bevor Frauchen also wieder in unsere Welt zurückkehrte, vergingen gut drei Stunden und mehr. Herrchen fuhr zwischenzeitlich einkaufen.

 

Das Wetter war bescheiden, dennoch meinte Herrchen, am Nachmittag mit mir eine Runde laufen zu müssen. Ich tat ihm den Gefallen. Alle anderen durften zu Hause bleiben. Am Abend schien sich Benny allerdings darüber zu beschweren, dass er heute so gar nix in seinem "Ferienlager" erlebt hat.

 

 

Frauchen sagt, sein Blick und seine Art, sich so in Stellung zu bringen, dass man seinen vorwurfsvollen Gesichtsausdruck garantiert sähe, sei einmalig. Ja, ja ... - Benny ist unser neuer "Sunnyboy".

 

Der letzte Gang in den Garten stand an und wurde von uns Hunden umgehend erledigt. Wieder im Haus gab es in der Küche für jeden ein Leckerli. Anschließend beschlossen wir Hunde, alle noch einmal das Wohnzimmer aufzusuchen und so richtig untereinander Rabatz zu machen. Ich hielt mich natürlich zurück, doch die "Mollyzei" mischte so richtig mit.

 

 

Nach diesem Intermezzo ging es ab ins Büro. Ich bin nun richtig müde und werde mich zurückziehen. Bis morgen, liebes Tagebuch.

 

17. September 2015

 

Auch heute regnete es. Dennoch hatten wir Hunde Glück, am Morgen im Garten blieben wir trocken.

 

Das Frühstück fiel sehr lange aus. Danach machte Frauchen sich fertig, denn es hatte einen Termin mit Molly und Yanis bei unserer neuen Tierärztin. Zur Begleitung war geplant, dass  Benny und sein Frauchen mitfahren.

 

Frauchen, Yanis, Molly und Benny fuhren am Nachmittag los. Ab hier lasse ich wieder einmal Yanis berichten ...

 

Yanis berichtet:

 

Benny, Molly und ich wurden von Frauchen im Auto verstaut. Da Benny den ganzen Kinderwagenkorb im Auto grundsätzlich einnimmt, ich meinen eigenen Sitz habe, musste Molly auf dem Beifahrersitz sicher befestigt werden. Das Frauchen von Benny wollten wir abholen, damit es uns zur Tierärztin begleitet. Später war ein Spaziergang am Biebersteiner Stausee geplant.

 

Das Frauchen von Benny stieg ins Auto, wir fuhren zur Tierarztpraxis, zogen das Programm dort durch, kehrten alle ins Auto zurück und fuhren zum See. Der Regen war genau für diese Zeit von wetter.de vorhergesagt worden, doch das störte unsere Frauchen nicht. Wir kamen am Stausee an und kurze Zeit später standen Benny und ich im See ...

 

 

Wir hatten so viel Spaß. Das Frauchen von Benny und unseres lachten sich kaputt. Molly, die leider nicht mehr viel sehen kann, stolperte in ein kleines Rinnsal und war pitschenass, wie Frauchen meinte.

 

 

Nachdem Benny und ich uns ausgetobt hatten und Molly abgetrocknet zurück in ihren Buggy gesetzt worden war, kehrten wir zum Auto zurück. Dort wurden Benny und ich abgetrocknet. Das Frauchen von Benny setzten wir bei ihm Zuhause ab. Dann ging es nach Hause, wo Frauchen Benny und mich sofort ins Haus schickte, damit wir uns nicht erkälteten.

 

Ich gebe an Leon zurück ....

 

Frauchen kam mit Benny, Molly und Yanis nach Hause. Nachdem alle was zu futtern bekommen hatten, ging es ab ins Wohnzimmer. Benny und Yanis wurden auf der Couch in Decken gehüllt. Molly war wohl weniger nass geworden.

 

 

Während des allabendlichen Fernsehabends mit Frauchen, schliefen unsere beiden Schwimmer den Schlaf der Gerechten. Dennoch mussten wir zur Nacht noch einmal den Garten aufsuchen.

 

Das Büro hat uns wieder und mich in wenigen Minuten der Schlaf. Deshalb sage ich schon einmal: "Gute Nacht, liebes Tagebuch".

 

18. September 2015

 

Ein schöner Frühherbsttag erwartete mich am Morgen im Garten. Nach dem Frühstück hatte Frauchen doch tatsächlich die doofe Idee, mir Haare von meinen Pfoten abzuschneiden und mal kurz über meinen Pelz zu kämmen. Eigentlich hätte ich da bereits stutzig werden müssen ... - kaum eine Stunde später war ich mit Herrchen auf dem Weg zu unserer Tierärztin. Das übliche wurde an mir vorgenommen. Nach meinem Tierarztbesuch habe ich mich ins Auto setzen lassen und dann nur noch gebellt und darauf aufmerksam gemacht, dass mir das alles hier nicht gepasst hat. Ich glaube, Herrchen war froh, als es zusammen mit mir wieder zu Hause angekommen war. Ich legte mich gleich aufs Ohr.

 

Frauchen, Yanis und Benny machten sich auf zu einem kleinen Ausflug. Nach etwa anderthalb Stunden kamen die Drei zurück. Frauchen berichtete, dass es diesmal einen neuen Weg gegangen ist, den es noch nicht kannte. Yanis und Benny sollen ihren Spaß gehabt haben.

 

 

Nachdem Frauchen mit Benny und Yanis nach Hause gekommen war, düste Herrchen mit dem Auto zu einem Einkauf los. Daran anschließend konnte der gemütliche Teil des Tages beginnen.

 

Nach einem Fernsehabend mit Frauchen schickte das uns Hunde noch einmal in den Garten und nahm gleich die Digi mit um Blümchen im Dunkel zu fotografieren.

 

Endstation: Büro. Es war ein angenehmer Tag, denn es ging uns allen gut!

 

19. September 2015

 

Als ich am Morgen in den Garten kam, regnete es noch nicht. Das tat es erst später, hörte aber im Laufe des Tages wieder auf.

 

Eigentlich war Frauchen heute zusammen mit Yanis und Benny mit Bennys Frauchen verabredet um Pferd "Sugar" zu besuchen, doch Bennys Frauchen rief an, weil es ihm nicht gut ging und sagte die Verabredung ab.

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit dem Rad weg. Eine Weile später rief es an und fragte Frauchen, ob das sich nicht mit Benny und Yanis mit ihm auf der Wiese treffen wolle. Frauchen wollte und war kurze Zeit später mit den Jungs unterwegs.

 

 

Molly, Sissy und ich blieben alleine im Haus zurück. Das kommt eigentlich so gut wie nie vor, doch heute machten unsere Leute mal eine Ausnahme ... - auf meine Kosten. Ich hatte mal wieder die volle Verantwortung für alles.

 

Zuerst kehrten Frauchen, Yanis und Benny heim. Ich war erleichtert und freute mich über die Heimkehr. Etwas später trudelte auch Herrchen zu Hause ein. Es ging noch eine Runde im Wald mit mir spazieren.

 

Den Rest des Tages verbrachten wir wie immer. In der Zwischenzeit bin ich im Büro, wo ich mich jetzt aufs Ohr legen werde.

 

20. September 2015

 

Der Sonntag begann, nach Aussage von Frauchen, etwas trüb. Nach dem Frühstück erkundigte sich Frauchen bei Herrchen, was denn heute für ein Wetter laut wetteronline.de geplant sei, denn es war zusammen mit Yanis und Benny mit dessen Frauchen verabredet, Pferd Sugar zu besuchen. Herrchens Auskunft bezüglich des Wetters stellte sich als Volltreffer heraus. Es sollte höchstens eine Viertelstunde lang in der Zeit zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr einen Schauer geben. Und so war es auch. Als der Regen vorbei war, verließen uns die Drei. Selbstverständlich wäre ich gerne wieder mitgegangen ..... Ich lasse nun erneut Yanis berichten.

 

Yanis berichtet:

 

Frauchen fuhr mit Benny und mir los und wir kamen ein paar Minuten später beim Haus von Bennys Frauchen an, das uns schon auf der Straße erwartete. Natürlich gab es ein großes Hallo, besonders von Benny. Allerdings mag ich sein Frauchen auch ausgesprochen gerne. Weiter ging es zu einem Reiterhof, wo das Pferd "Sugar" von Benny Frauchen steht. Sugar stand auf der Weide und wurde von seinem Frauchen geholt. Begleitet wurde die Stute von ihrem Freund, einem Hengst. Es folgten aber gleich noch ein paar Pferde, die ich mir mal gut anguckte.

 

 

Der Klops kam, als Bennys Frauchen fragte, ob mein Frauchen auf dem geplanten Spaziergang auf Sugar reiten wolle. Das ließ Frauchen sich nicht zweimal sagen und nach ein paar Minuten saß Frauchen im Sattel. Irgendwie hatte ich das aber gar nicht mitbekommen und war ganz verwirrt, weil ich Frauchen rufen hörte, es aber nicht sah. Für eine lange Minute irrte ich umher und wusste nicht, wo ich Frauchen finden sollte. Doch dann sah ich es hoch oben über mir. Wir zogen los und ich sah es nach wenigen Minuten nicht ein, dass Frauchen alleine reiten sollte. Während Benny herum düste, ließ ich mich von seinem Frauchen in die Lüfte zu Frauchen heben. Wir ritten dahin und ich fand es echt gut. Frauchen meinte jedoch, ich hätte vier Pfoten und die solle ich benutzen und mit Benny zusammen über die Wiese laufen.

 

O.k., habe ich gemacht, doch ich wollte zurück zu Frauchen. Bennys Frauchen tat mir den Gefallen und hievte mich nach oben. Wieder blieb ich bei Frauchen sitzen und genoss den Ausflug. Frauchen jubelte, wie schön das sei und dass es so etwas Tolles schon lange nicht mehr erlebt habe. Es sagte auch, dass es etwa vor 35 bis 40 Jahren zweimal auf einen Pferd gesessen habe um Reiten zu lernen. Nachdem es gleich beim ersten Mal einen Abflug vom größten und dicksten Pferd des Reitstalls, das sich erschreckt hatte, unfreiwillig vollführen durfte und sehr unsanft aufsetzte, war seine Lust auf weitere Reitversuche leicht getrübt. Es berichtete weiter, dass es einen zweiten Versuch gestartet habe, in dem es mit einem anderen Pferd nach draußen auf einen Platz musste, der von großen, dicken Steinen umgeben war. Sein damaliges Pferd habe vor einem anderen gescheut und sei rückwärts gegangen und habe mit den Hufen gescharrt. Da Frauchen keinen Helm trug, die großen Steine aber vor Augen hatte, bekam es Angst. So große Angst, dass es die Reitstunde abbrechen wollte. Doch es kam vor lauter Schiss nicht vom Pferd und bat den Reitlehrer ihm zu helfen und somit seine Reitstunde abzubrechen. Der Reitlehrer soll zu Frauchen gesagt haben: "Die Stunde reiten Sie zu Ende!". Nach dieser Geschichte gab Frauchen seine Karriere als Reiterin auf.

 

Der Ausflug zu Pfote und zu Pferd war supi, doch leider lief ich Sugar kurz bevor wir im Stall ankamen vor die Hufe. Ein Huf trat mich auf einer Pfote und ich jaulte jämmerlich auf und wollte sofort von Frauchen getröstet werden. Das konnte jedoch nicht mal so eben absteigen und somit tröstete es mich von oben herab. Ja, ich habe keinen Schaden davon getragen, nur der Schreck war groß. Beim nächsten Besuch von Sugar werde ich mich mehr vorsehen. Benny und ich waren jedenfalls schön kaputt und haben den Nachmittag und Abend verschlafen. Ich gebe zurück an Leon ....

 

Yanis erlebt schöne Dinge, wenn sie auch mal ein bisschen weh tun .... Nachdem die Drei wieder zu Hause waren und Frauchen Herrchen von dem schönen Ausflug erzählte, meinte das nur, es habe sich bereits gedacht, dass Frauchen garantiert aufs Pferd steigt.

 

Nach einem netten Abend auf der Couch zusammen mit Molly, Yanis, Benny und Frauchen war es Zeit den Garten noch einmal aufzusuchen. Doch bevor es los ging, kam Sissy zu uns ins Wohnzimmer, setzte sich auf den Wohnzimmertisch und sogar auf Frauchens Schoß, obwohl Benny auf der Couch lag. Es wird immer besser zwischen ihm und ihr.

 

Den Garten suchten wir auf und dann suchte jeder von uns Hunden seinen Platz auf. Ich jedenfalls werde mich nun meinem Schlaf hingeben.

 

21. September 2015

 

Bis zum Nachmittag verlief der Tag wie immer. Dann verließ Herrchen das Haus zu einem Fahrradausflug und Frauchen begann Yanis die Haare zu schneiden.

 

 

Nachdem Frauchen mindestens eine Stunde an Yanis herum geschnipselt hatte, kam uns Bennys Frauchen besuchen. Frauchen ließ Yanis halb frisiert und geschnitten laufen, so dass wir Hunde unseren Besuch alle begrüßen konnten. Die Damen tranken einen Kaffee und dann rief Herrchen an, ob wir alle zur Wiese kommen. Klar, im Nu waren wir auf dem Weg.

 

Als wir eintrafen, war von Herrchen noch nichts zu sehen. Als es kam, erzählte es sofort, dass es sich auf dem Weg zu uns noch um eine Dogge kümmern musste, die herrenlos herumlief. Wir hatten dann jede Menge Spaß auf der Wiese, vor allem Frauchen, Benny und Yanis. Frauchen schmiss Bennys Ball so lange, bis sein rechter Arm schmerzte.

 

 

Sogar ein Mini-Picknick gab es auf der Bank, denn Herrchen hatte für sich und unsere Frauchen was Süßes mitgebracht. Nachdem Benny so richtig fertig war vom Bällchen holen, fuhren wir wieder nach Hause. Herrchen blieb mit seinem Rad zurück. Zu Hause angekommen, holte Frauchen mich sofort aus dem Auto und flitzte mit mir zum Wassernapf ... - denn ich hatte bereits herzzerreißend zu Jaulen begonnen, was ein Zeichen dafür ist, dass mir was fehlt. In dem Fall war es Wasser, denn Frauchen hatte vergessen etwas davon mitzunehmen.

 

Das Frauchen von Benny stieg ebenfalls aus dem Auto und fuhr mit seinem eigenen heim. Benny sollte keinen Abschiedsschmerz verspüren. Bisher klappt diese Technik sehr gut.

 

Eine Weile später kehrte auch Herrchen heim. Der Rest des Tages gestaltete sich wie immer.

 

Mittlerweile bin ich im Büro angekommen, wo ich jetzt meinen Iglu aufsuche, in dem ich wahrscheinlich die Nacht verbringe. Es war ein schöner Tag, den ich genossen habe.

 

21. September 2015

 

Der heutige Tag stand unter dem Motto: "Wir verlassen das Haus nicht, weil es regnet!". Das tat es aber dann doch nicht ganzen lieben Tag, nein zwischendurch soll sogar mal die Sonne geschienen haben. Das brachte Herrchen auf den Plan, mich zu einem kleinen Spaziergang zu nötigen.

 

Ansonsten war nix los und der Tag im Nu um. Und deshalb werde ich jetzt meinen Iglu aufsuchen und mich zur Ruhe begeben.

 

22. September 2015

 

Leider regnete es heute ebenfalls. Es war wirklich kein Wetter um spazieren zu gehen. Außer mir hatten alle im Haus was zu tun. Frauchen schickte uns Hunde mehrfach in den Garten, wo es hin und wieder regnete.

 

Von Yanis und Benny will es ein hübsches Foto mit dem Untertitel: "Was? Wir sollen Lausbuben sein???'" geschossen haben.

 

 

Ansonsten passierte den Tag über so gut wie nichts. Erst in der Nacht kam ein Anruf von "Tania", meinem Fan aus Luxenburg und  Überbringerin von Yanis. Die Damen quatschten gute zweieinhalb Stunden miteinander, Herrchen kam auch noch dazu und nahm kurzweilig den Hörer an sich. Erst nach dem Telefongespräch brachte Frauchen uns Hunde in den Garten.

 

Nun bin ich im Büro angekommen, wo ich gleich wieder die Kurve kriege und in meinen Iglu abwandere. Ich wünsche allerseits eine gute Nacht und freue mich auf morgen.

 

23. September 2015

 

Der Tag versprach laut wetteronline.de schön zu werden. Frauchen war nach dem ersten Gang in den Garten diesbezüglich etwas skeptisch, erklärte aber beim Beenden des Frühstücks, dass es mit Benny und Yanis eine Tour machen wolle. Ich ging also davon aus, dass das Wetter nicht auf Regen hindeutete. Und weil ich nicht mit gegangen bin, erteile ich Yanis wieder das geschriebene Wort ....

 

Yanis berichtet:

 

Frauchen zog sich nach dem Frühstück die Wanderschuhe an und schmiss Benny und mich in die Geschirre. Kurze Zeit später saßen wir im Auto und es ging los. Wir kamen an einer unserer Lieblingswiesen an. Frauchen wählte aber zuerst einmal den Weg durch den Wald.

 

 

Erst nach der Waldrunde erreichten wir die Wiese, auf der Frauchen Benny seinen Ball schmiss. Zwar habe ich kein Interesse an Bällen, düse dennoch gerne hinter Benny her, wenn der seinen Ball fangen will oder ihn suchen muss.

 

 

Von Benny mit Ball im Maul schoss Frauchen ganz viele Fotos, von denen es die schönsten für das Tagebuch aussuchte ...

 

 

Benny, sagt Frauchen, kann so grandios mit seinem Ball im Maul bellen, das muss ihm erst einmal ein anderer Hund nachmachen.

 

 

Frauchen klagte über nasse Füße in seinen Wanderschuhen, die anscheinend nicht mehr ganz so dicht sind. Aber was sollten Benny und ich sagen? Unsere Beine und Bäuche wurden beim Durchlaufen der nassen Wiese ebenfalls eingenässt ... - und da hilft auch kein Spray für Lederschuhe.

 

Als wir so richtig schön "kaputt" waren, erreichten wir das Auto und ab ging es nach Hause.

 

Und ab hier lasse ich wieder Leon berichten ....

 

Frauchen kehrte mit den sogenannten "Lausbuben" heim und wurde von Molly und mir mit einem freundlichen "Hallo" bedacht. Selbstverständlich gab es das allseits beliebte "Nachhausekommenleckerli", was die, die gekommen und die geblieben sind, erhalten.

 

Ansonsten war der restliche Tag schnell um und schon der letzte Gang in den Garten erfolgt. Meine "Bürozeit" werde ich nun schlafend in meinem Stoff-Iglu verbringen, sowie die ganze Nacht. Seit einiger Zeit schlafe ich lieber in selbigem, weil es mir im Bett zu eng geworden ist und ich fürchte, hinausfallen zu können.

 

Ich sage gute Nacht liebes Tagebuch!

 

25. September 2015

 

Frauchen hatte nach dem Frühstück einen Termin und verließ das Haus. Benny hatte etwas dagegen und beschwerte sich so lange darüber, bis Frauchen nach Hause kam. Ich glaube, Herrchen war etwas entnervt über Bennys Wuffs, konnte ihn aber nicht davon abhalten, weiterhin zu mosern. Frauchen kehrte heim und schon stellte Benny sein Gebell ein.

 

Herrchen raffte sich zu einer Radtour auf und unsere Jüngsten zu einem ausgedehnten Spielchen ...

 

 

Der Nachmittag war schnell um und der Abend und Herrchen kamen. Während Frauchen Fernsehen guckte, begannen Yanis und Benny erneut zu spielen. Die Zwei fanden überhaupt kein Ende, tobten quer durchs Wohnzimmer, über die Couch und nahmen auch keine Rücksicht auf Frauchen, mich oder Molly. Allerdings wollte die "Mollyzei" nach einer Weile eingreifen, doch die wurde von Frauchen gestoppt und davon abgehalten, die Jungs am Spielen zu hindern. Frauchen lachte sich derweil kaputt.

 

Nach dem letzten Gang in den Garten fielen als erstes Benny und Yanis in den Schlaf, denn die Zwei waren vom Spielen total geschafft. Leider konnte Frauchen heute nicht mit ihnen spazieren gehen, weil Frauchen seit gut einer Woche "Knie" hat.

 

Ich ziehe mich nun in meinen Stoff-Iglu zurück und frage mich, was der morgige Tag bringt.

 

26. September 2015  

 

Kurz nach dem Frühstück klingelte der Postbote und brachte ein Paket, was Frauchen sofort auspackte. Dann erhielt ich den Karton und machte ein Fass auf ....

 

 

Herrlich ... - ich liiiiieeeebe Kartons! Es dauerte etwas, bis ich hinein passte, doch dann saß er wie angegossen.

 

Yanis und Benny tobten zusammen wie die Wilden bis in den Nachmittag hinein. Sie konnten einfach kein Ende finden und hatten dabei wohl jede Menge Spaß. Auch Frauchen wurde immer wieder in das Spiel mit einbezogen, da die Beiden es anscheinend toll fanden, zwischen seinen Füßen zu spielen.

 

 

Eigentlich wollte Frauchen zusammen mit Benny und Yanis spazieren fahren, doch es hat seit Tagen "Knie", das sehr schmerzt. Deshalb meinte Herrchen, die Beiden hätten heute so lange miteinander gespielt und seien genug ausgepowert, so dass Frauchen besser zu Hause bliebe, um das Knie zu schonen. Frauchen schloss sich der Meinung von Herrchen an und schonte sich.

 

Der Abend kam, die Nacht brach herein und das Fernsehprogramm von Frauchen wurde beendet. Frauchen holte Molly, Yanis und Benny in den Garten ... - mich vergaß es auf der Couch. Erst als es nach einer Weile zurück ins Haus kam, stellte es verwundert fest, dass ich immer noch schlafend auf der Couch lag. Es packte mich und trug mich in den Garten. Herrchen folgte uns und erklärte sich bereit, mich im Garten zu beaufsichtigen. Etwas später kam ich ins Haus zurück und bald darauf drang ich ins Büro ein. Nun bin ich müde und suche meinen Stoff-Iglu auf.

 

27. September 2015

 

Das Wetter soll heute bereits am Morgen sehr schön gewesen sein. Somit entschloss sich Frauchen, nach dem Frühstück mit Yanis und Benny spazieren zu gehen. Die Drei waren ruckzuck weg und vorerst nicht mehr "gesehen".

 

 

Nachdem Frauchen mit Yanis und Benny zurück nach Hause gekommen war, holte Herrchen sein Rad hervor und war wenige Minuten später unterwegs. Wir Hunde machten es uns mit Frauchen erst einmal auf der Couch bequem, bevor Frauchen für uns Hunde und für sich und Herrchen etwas zu essen machen musste.

 

Gegen Abend kehrte Herrchen von seiner Radtour heim. Die Familie war wieder vereint und nun konnte der gemütliche Teil des Tages beginnen. Er wurde nur kurz vom letzten Besuch des Gartens unterbrochen und setzte sich danach im Büro fort.

 

Das war es für heute.

 

28. September 2015

 

Irgendwie fällt Frauchen seit Tagen früher aus dem Bett, obwohl der Wecker noch gar nicht los gegangen war. Frauchen meint dazu, dass unter anderem Benny auf ihm herum hüpft und es somit schneller wach würde. Da uns ein sonniger Tag erwartete, war Frauchen wohl nicht traurig darüber, früher aus den Federn geschmissen worden zu sein ... - im Gegenteil zu mir. Ich war noch sehr verschlafen, als Frauchen mich aus meinem Stoff-Iglu zog und in den Garten verschleppte.

 

Am frühen Nachmittag war Frauchen mit Cocos Frauchen zum Shopping verabredet. Da es aber noch mit Yanis und Benny spazieren gehen wollte, kam es relativ früh nach Hause zurück. Kam angekommen war es mit den beiden Lütten schon wieder weg.

 

Während Frauchen mit Benny und Yanis spazieren war, rüstete Herrchen auf, um nach Frauchens Rückkehr sofort einkaufen zu fahren. Genauso passierte es ... - Frauchen kam mit Yanis und Benny nach Hause und Herrchen düste zu seiner Einkaufstour los.

 

Später präsentierte Frauchen die Bilder, die es heute von Benny und Yanis geschossen hat, Herrchen. Selbstverständlich übernehme ich sie in mein Tagebuch und stelle sie hier vor:

 

 

Nachdem alle Mitglieder wieder im Haus waren, begann der gemütliche Teil des Tages ... - und der gestaltete sich wie schon 1.000 Mal geschildert.

 

Nun bin ich im Büro und gedenke, meinen Iglu aufzusuchen.

 

29. September 2015

 

Ich hörte Frauchen, nachdem es aufgestanden war, wie es zu Herrchen sagte: "Leon schnarcht und schläft noch so feste, dass ich ihn nicht wecken kann ....". Es ließ mich also erst einmal liegen und brachte Molly, Yanis und Benny in den Garten. Aber dann kam es zurück und ich kam nicht darum herum, ebenfalls in den Garten transportiert zu werden. Die Sonne knallte mir auf den Pelz, dennoch war es recht kühl draußen.

 

Nach dem Frühstück verabredete sich Frauchen über Facebook mit einer "Facebook-Freundin" zu einem Spaziergang am späteren Nachmittag mit deren Welpe namens "Luke".

 

Herrchen machte eine Radtour und Frauchen wollte eigentlich im Vorgarten etwas werkeln, wurde aber von Yanis Lieblingsnachbarin kurzweilig davon abgehalten.

 

 

Nachdem die Drei nach Hause kamen, erzählte Frauchen, wie süß der Welpe sei und dass der Spaziergang über die Wiesen sehr schön war. Leider, bemerkte Frauchen, habe Benny einen seiner Bälle verloren. Doch der Plan lautet: Morgen wird nach dem Ball geforscht und gesucht.

 

Für heute gibt es nichts mehr zu berichten, der Tag ist um und ich werde nun meinen Iglu aufsuchen.

 

30. September 2015

 

Nach dem Frühstück brachen Frauchen, Yanis und Benny auf, um den verlorenen Ball von gestern wiederzufinden. Nachdem die Drei dann wieder zu Hause waren, erfuhr der Rest der Familie, dass der Ball vom Bauern in einem Strohballen verarbeitet wurde. Tja, sie waren halt zu spät gekommen.

 

 

Dennoch wollen die drei Gassigänger auf ihrem Weg vom und zum Auto viel Spaß gehabt haben.

 

Herrchen fuhr nach der Rückkehr von Frauchen, Yanis und Benny mit dem Rad zu unserer Tierärztin ein Rezept abholen. Eigentlich sollte das mit der Post bei uns ankommen. Leider haben wir einen neuen Postboten, der keine Buchstaben und keine Nummern lesen kann .... - sagt zumindest Frauchen.  Jedenfalls erhielten wir mehrmals Post von Leuten, deren Name keine Ähnlichkeit mit unserem aufwies, ebenfalls keine Übereinstimmung, auch nur annähernd, mit unserer Straße. Das Rezept ist demnach woanders gelandet ... - und zwar bei jemandem, der es nicht wieder in einen Briefkasten geworfen hat, damit es bei uns ankommt. Nicht gerade nett, den Brief einfach weg zu schmeißen.

 

Ansonsten gibt es nichts mehr, was Erwähnenswert wäre. Für mich war Hauptsache, dass alle meine Lieben zu Hause waren. Nun wird es Zeit für mich, meinen Iglu aufzusuchen.

 

zum Seitenanfang