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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

72. Teil - Juni 2009

 

1. Juni 2009 - Pfingstmontag

 

Nicht nur ich kann es nicht glauben, dass wir schon wieder den 1. Juni haben, auch Frauchen ist fassungslos. In diesem Monat beginnt der Sommer. Ich hoffe, es wird ein schöner Sommer, soll heißen, es wird nicht brüllend heiß, denn das mag ich gar nicht.  So, ich bin müde und gehe schlafen, egal ob Herrchen und Frauchen die Nacht durchmachen.

 

Frauchen erhob sich am Morgen aus dem Bett, machte sich fertig und entschwand zu den Nachbarskatzen. Keine besonderen Vorkommnisse, alle waren froh was zu futtern zu bekommen und friedlich, sagte Frauchen anschließend.

 

Bevor Herrchen und Frauchen sich zum Frühstück auf der Terrasse niederließen, tauchte mein Lieblingsbesuch am Zaun zur Nachbarin auf. Er sprach mit mir und ich freute mich aufrichtig. Herrchen kam kurz raus, begrüßte den Zaungast und verschwand wieder ins Haus. Nach dem Frühstück kündigte Herrchen eine Radtour an und machte sich eine Weile später tatsächlich auf den Weg.

 

Mal sehen, was ich so treibe. Zuerst einmal ein Schläfchen in der Sonne, dann sehen wir weiter ....

 

Frauchen saß auf der Terrasse und fotografierte die beiden Sardinen, die nämlich eng beieinander in der Sonne lagen. Ich glaube, Frauchen war über den Anblick freudvoll erstaunt, denn Sina liebte bisher die Nähe von uns Hunden nicht besonders. Dann dürfte Frauchen bei meinem Anblick geradezu in Entzückung geraten sein, denn ich legte mich in dezentem Abstand zu den Damen ... - und Sina blieb sitzen.

 

 

Der Höhepunkt wurde erreicht, als auch noch Bruno quer durchs Bild lief, was ich mitbekam, weil Frauchen voller Begeisterung sagte, "das gibt's doch nicht, Bruno du auch noch ...!!!". Ja, wir, das "Wirthshaus-Kleeblatt", sind schon klasse!

 

Unsere Nachbarin wurde aus dem Krankenhaus entlassen, so dass Frauchen weiterhin weder Kater Felix noch die drei Katzen-Mädels versorgen muss.

 

Herrchen rief von unterwegs aus an und veranlasste Frauchen, sich mit uns Hunden auf dem Plateau zu treffen. Frauchen düste also mit uns los und wir trafen Herrchen am Plateau. Der Spaziergang fiel allerdings nicht groß aus, denn ein Papa mit seinen Kids machte sich auf den Plateau breit und sorgte für laute Stimmung.

 

Frauchen kehrte mit Molly und mir heim und dann warteten wir auf Herrchen. Das kam  nach einer Weile und dann verbrachten wir den restlichen Abend auf der Terrasse.

 

2. Juni 2009

 

Sehr sommerliches Wetter erwartete mich im Garten, als mich Frauchen morgens aus dem Haus trug. Das Frühstück auf der Terrasse fiel dementsprechend für Herrchen und Frauchen lange aus. Danach lief Frauchen kurz Richtung Marktplatz, weil es etwas zu kaufen plante. Nach einer Weile kehrte es erfolglos zurück.

 

Später holte Frauchen tatsächlich seine Nähmaschine, stellte sie auf der Terrasse auf und begann zu nähen. So wie es ausschaut, hat Frauchen vor, sich auf der Terrasse nähtechnisch zu etablieren.

 

Gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald. Als wir nach Hause kamen, standen vor dem Haus unser Frauchen, Susi und deren Frauchen. Im Haus grölte Molly. Wir blieben noch eine ganze Weile vor dem Haus, bis Susi ihr Frauchen veranlasste mit ihr nach Hause zu gehen.

 

Den restlichen Abend verbrachte Frauchen vor dem TV-Gerät und im Büro vor dem PC, während Herrchen davon schwärmte, wie schön es auf der Terrasse sei. Herrchen hatte recht, es war wirklich schön, nämlich schön kalt, einfach herrlich. Doch Frauchen weigerte sich bei der Kälte auf die Terrasse zu kommen.

 

3. Juni 2009

 

Ein Wind umspielte am Morgen meine Nase und ließ die Haare an meinen Ohren leicht flattern. Die Temperatur war für meinen Geschmack phantastisch. Molly bekam zum Frühstück einen großen Schinkenknochen, den ich ihr später abspenstig machte. Unsere Leute saßen lange auf der Terrasse, danach wurde Herrchen wieder sehr emsig im Haus und Frauchen traf vor dem Haus auf Susis Frauchen, mit dem es sich zum Nordic-Walking verabredete. Etwa eine Stunde später fuhr Frauchen mit Susis Frauchen in den Wald. Die Beiden kehrten nach einer Weile zurück und setzten sich mit uns und Herrchen auf die Terrasse.

 

Am Abend lief Herrchen mit mir im Wald die Strecke, die Frauchen nachmittags gelaufen war. Es herrschte eine ausgesprochen kühle Temperatur, die mich dazu veranlasste, einen Teil der Wegesstrecke zu düsen.

 

Nun bin ich müde und werde abtauchen.

 

4. Juni 2009

 

Heute gab es keine besonderen Vorkommnisse, außer dass uns das Frauchen von Maxi auf einen Kaffee besucht hat. Zudem waren die Temperaturen nicht gerade sommerlich. Herrchen ging mit mir am Abend im Wald spazieren. Tja, und das war's auch schon.

 

5. Juni 2009

 

Beim Frühstück planten Herrchen und Frauchen einen großen Spaziergang mit uns Hunden. Mittags fuhren wir los und liefen fast drei Stunden. Natürlich wurde unterwegs zweimal pausiert, Futter verteilt und Wasser gereicht.

Es war toll, nun bin ich aber völlig geschafft. Ich glaube, Molly auch, die hat sich nämlich bei Frauchen auf dem Schoß etabliert.

 

Herrchen machte Frauchen auf ein Lied "Kadaverblues" http://www.youtube.com:80/watch?v=W1keABYIh60 aus dem Internet aufmerksam. Es ist ein Lied, was anregen soll, Vegetarier zu werden. Ist schon ganz schön ekelig, dabei habe ich noch nicht einmal das entsprechende Video dazu gesehen. Unsere Leute sind schon seit mehr als zehn Jahren Vegetarier, doch für Molly und mich ist das nix.

 

Werde mich nun in mein Schlafgemach zurückziehen und davon träumen, was der morgige Tag bringt. Wir haben Kirmes vor dem Haus, könnte mich reizen da mal runter zu laufen ....

 

6. Juni 2009

 

Es regnet und es ist eiskalt ... - unsere Leute bibbern vor sich hin. Frauchen beschloss, heute, bei diesem schlechten Wetter, einen gemütlichen Tag auf dem Sofa vor der Glotze zu verbringen. Molly und ich leisteten Frauchen Gesellschaft und kuschelten miteinander ... - es war saugut.

 

 

Herrchen fuhr trotz Regen mit mir in den Wald. Doof war nur, Frauchen zog mir einen Regenmantel an ... - wie ich das hasse!

 

 

Aufgrund des nassen und kalten Wetters bekamen wir bisher kaum etwas von der Kirmes, die etwa 300 Meter von uns entfernt tobt, mit.

 

07. Juni 2009

 

Obwohl nicht gerade sommerliches Wetter herrschte, frühstückten unsere Leute auf der Terrasse. Hin und wieder regnete es draußen ein bisschen. Erst abends, nachdem Herrchen gerade mit mir um die Häuser gezogen war, begann es zu rumpeln ... - es donnerte und Frauchen sagte, es wäre ganz dunkel geworden.

 

 

Da bin ich aber froh, nicht wieder nass geworden zu sein. Zudem wurde mir der Regenmantel erspart.

 

 

Was für ein Glück ich hatte, stellte sich kurze Zeit später heraus, denn es begann heftig zu regnen und zu hageln.

 

8. Juni 2009

 

Frauchen schmiss mich und Molly relativ früh aus dem Bett, denn es wollte mit Sina mittags zum Tierarzt, weil die das Zahnfleisch total entzündet hat, was Frauchen gestern feststellte. Frauchen rief also als Erstes in der Tierklinik an, um sich einen Termin für Sina geben zu lassen.

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, denn es herrschten angenehme Temperaturen. Während des Frühstücks erlitt Frauchen einen Lachkrampf. Worum es ging, bekam ich nicht so richtig mit, doch Frauchen heulte vor Lachen und Herrchen schien auch nicht besser dran.

 

Mittags fuhr Herrchen mit seinem Rennrädchen los und kurze Zeit später setzte Frauchen Sina in die Transportbox und verließ das Haus, um mit Sina zur Tierklinik zu fahren. Bevor Frauchen und Sina zurück nach Hause kehrten, kam Herrchen von seiner Rad- und Einkaufs-Tour zurück. Molly und ich warteten gemeinsam mit Herrchen im Vorgarten auf Sina und Frauchen.

 

 

Frauchen berichtete nach dem Tierarztbesuch, Sina müsse die Zähne saniert bekommen. Zudem soll Sina mit einer flüssigen Paste am Zahnfleisch selbst eingerieben und später, nach der Zahnsanierung, mit Zahnpasta behandelt werden und entsprechendes Futter erhalten. Nun stehen für Sina und Bruno, dessen Zähne ebenfalls instandgesetzt werden müssen, eine gemeinsame Zahnsanierung an.

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald, wo wir spazieren gingen. Wir liefen eine Runde und fuhren dann wieder heim.

 

Gegen Abend war Frauchen mit Susis Frauchen zur Kirmes verabredet. Abgeholt wurde Frauchen von Susis Frauchen und Herrchen. Später kamen die beiden Frauchens zurück und berichteten wie nett es auf der Kirmes war. Frauchen sagte, die Fahrt mit dem Riesenrad wäre ein Erlebnis gewesen, denn die Aussicht über Waldbröl und Umgebung war eine Wucht. Die beiden Damen haben sich dann wohl auch noch ein Bierchen gegönnt, bevor sie zu uns den Berg hoch kamen.

 

 

Pünktlich um 22:30 Uhr begann das Kirmes- und Stadtfest-Feuerwerk vor unserem Haus. Frauchen ließ es sich natürlich nicht nehmen, Aufnahmen von dem Spektakel zu machen. Es war ausgesprochen laut und Molly beschwerte sich lautstark darüber. Ich weiß, dass Frauchen Feuerwerke überhaupt nicht mag, weil ihm die draußen lebenden Tiere so leid tun, die nicht wissen, was da plötzlich über sie kommt. Dennoch versprach es sich einige gute Aufnahmen mit der Digi von dem Feuerwerk.

 

 

Das mit den guten Bildern vom Feuerwerk hat wohl geklappt, jedenfalls war Frauchen zufrieden.

 

So, ich bin müde und verschwinde jetzt ins Bett.

 

9. Juni 2009

 

Frauchen legte zum Frühstück für Molly zwei Hundekekse heraus, von denen ich mir einen klaute, da Molly wohl nicht daran interessiert war. Mit meiner Beute ging ich auf die Terrasse, wo Herrchen und Frauchen frühstückten. Eigentlich wollte ich den Keks im Terrassengarten verbuddeln, doch dies wurde mir, wie konnte es anders sein, sofort wieder untersagt. Was blieb mir anders übrig, als den Keks im Maul zu behalten ....

 

 

Darüber wurde sich natürlich mal wieder ausgiebig kaputt gelacht (ich frage mich warum eigentlich???) und Frauchen zückte die Digi. Molly erhob selbstverständlich sofort Anspruch auf den Keks und moserte herum. In einem unbedachten Augenblick versuchte ich erneut den Keks einzugraben und machte gute Fortschritte. Weil Herrchen (die alte Petze) über mich lachte und zu Frauchen meinte, "guck mal was dein Hund gerade anstellt ...", wurde das auf mich aufmerksam und hinderte mich sofort an der Fortsetzung meines Vorhabens. Das war ausgesprochen ärgerlich. Doch Frauchen setzte meinem Tun ein jähes Ende, denn es zerbröselte den Keks in viele kleine Einzelstücke, die es Molly und mir anbot. Weder Molly noch ich mochten das "gepuzzlete" Plätzchen.

 

Nachmittags fuhren Herrchen, Frauchen, Molly und ich zum Plateau, wo wir eine Runde liefen und Molly sich mit einem ihrer Quietschis amüsierte.

Abends schauten noch kurz Maxi und ihr Herrchen bei uns vorbei. Frauchen ging mit mir vor die Haustüre, wo ich die Beiden begrüßen konnte.

 

Ansonsten bin ich müde von der Rennerei am Plateau. Molly ist völlig platt und schnarcht leise vor sich hin.

 

10. Juni 2009

 

Vom Wetter her sah es, wie Frauchen nach dem Aufstehen sagte, nicht so rosig aus. Nach dem Frühstück verließ uns Frauchen für eine Weile, da es einen Hocker abholen musste und nach einer Wandverkleidung für die Diele gucken wollte, da Sina weiterhin ihrem Hobby "Tapeten abreißen" frönt. Nach Hause kam Frauchen mit der Neuigkeit, es gäbe seit gut drei Monaten speziell für Katzenbesitzer neue Tapeten, die es dem lieben Kätzchen unmöglich machen, Tapeten von der Wand zu holen.

 

Am späten Nachmittag fuhr Herrchen mit mir zum Plateau. Zum Glück regnete es nicht und ich kam trocken nach Hause.

 

Das war es für heute. Morgen soll es den lieben langen Tag lang regnen. Was soll's, machen wir es uns gemütlich.

 

 

Molly und ich haben heute schon einmal getestet und waren sehr zufrieden mit den Schlafgelegenheiten.

 

11. Juni 2009 - Fronleichnam

 

Und wieder haben wir einen Feiertag, mit dem wir nix anfangen können. Das Wetter ist weniger als bescheiden und die Aussichten auf einen schönen Spaziergang mit Herrchen, Frauchen und Molly sind gleich null. Also suchte ich nach dem ersten Gang in den Garten, in den mich heute zur Abwechslung mal Herrchen verschleppte, meinen gemütlichen Sessel im Wohnzimmer wieder auf. Frauchen suchte mich kurze Zeit später und war hin und weg von dem "süßen Leon", der es sich bequem zu machen versteht.

 

Obwohl ein kühler Wind wehte und es regnete, bestand Herrchen auf ein Frühstück auf der Terrasse. Frauchen willigte freudig ein und schmiss sich in eine Winter-Klamotte. Molly und ich blieben im warmen Wohnzimmer zurück und ließen es uns dort gut gehen. Erst nachdem ich bemerkte, unsere dicke Prinzessin schmeißt sich draußen an Herrchen und Frauchen ran, mühte ich mich vom Sessel und nahm Molly im Schlepptau mit auf die Terrasse.

 

Frauchen wuselte kurz im Haus herum und erklärte diesen Feiertag zu einem weiteren Tag, der sich zum Liegen auf der Couch, zum Futtern von Schokolade und/oder Chips und vor der Glotze abhängen anbietet. Das taten Frauchen, Molly und ich, bis Herrchen das große Halali zum Gassigehen blies. Frauchen versuchte mich in meinen Regenmantel zu stecken, was ich ihm so schwer wie möglich machte. Dennoch gewann Frauchen den Kampf und schon saß ich in dem doooofen Ding. Wenn das schon blöd war, so war der Regen, der auf mich niederprasselte, noch blöder. Zuhause ging Herrchen gar nicht erst mit mir durch die Haustüre ins Haus, nein, wir rannten ums Haus herum zur Terrasse, wo ich bereits von Frauchen mit einem großen Handtuch erwartet wurde. Es rubbelte mich ordentlich trocken, was wiederum eine Gaudi war und mich mit dem blöden Spaziergang im Regen versöhnte. Und schwups lag ich auch bereits wieder in meinem Sessel, der mir mit dem neuen Hocker noch viel besser gefällt.

 

 

Es soll keiner auf die Idee kommen, heute noch irgendwelche Aktivitäten von mir zu verlangen!

 

12. Juni 2009

 

Nach dem Frühstück wollte Frauchen nur mal eben ein paar Blätter aufkehren, doch dann war es nicht mehr zu bremsen und zum Schluss rupfte es im Garten hinter dem Haus Unkraut.

 

Erst gegen Abend fuhr Herrchen mit mir in den Wald, denn über Tag war es einfach zu warm für einen Spaziergang. Gemeinsam fanden wir ein neues Wandergebiet, in dem, meint Herrchen, könnten wir zusammen mit Frauchen und Molly viele Wandertouren machen.

 

Nun bin ich müde und lege mich schon mal vorab aufs Ohr.

 

13. Juni 2009

 

Frauchen fiel gleich nach dem Frühstück aus. Es legte sich ins Bett und dort blieb es auch, denn es ging ihm, wie es sagte, bis in die Abendstunden hinein ziemlich schlecht. Molly kümmerte sich um Frauchen und ich um Herrchen, so hatten wir Beide genug zu tun. Abends lief Herrchen mit mir eine Runde im Wald und später saßen wir Zwei bis in die Nacht hinein auf der Terrasse. Eine Weile unterhielten sich Herrchen und Frauchen durchs Schlafzimmerfenster hindurch, bis nichts mehr von Frauchen zu hören war.

 

14. Juni 2009

 

Frauchen war am Morgen wieder auf den Beinen, wenn auch etwas lädiert. Es brachte Molly und mich in den Garten und holte uns von der anderen Seite, im Vorgarten, wieder ab. Dort gesellte sich sogar kurz Herrchen zu uns. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, wo es recht warm war, denn die Sonne knallte auf uns.

 

Frauchen fotografierte im Terrassengarten alles was ihm unter die Nase kam und brach dann zu einer Exkursion in den Garten auf.

 

 

 

Herrchen fuhr am späten Nachmittag mit mir kurz in den Wald, wo wir wirklich nur einen kleinen Weg liefen.

 

Am Abend saßen wir noch eine ganze Weile auf der Terrasse. Zwischenzeitlich hatte es heftig zu regnen begonnen, doch es war nicht kalt dabei.

 

Als Frauchen uns zum letzten Gang rund ums Haus schickte, trafen wir vor unserem Törchen auf die Nachbarskatzen ... - irgendwas war im Busch. Klar, sie hatten ein Mäuschen dazwischen. Natürlich versaute Frauchen ihnen den Spaß und rettete die Maus. Frauchen sagte, sie habe sich in seiner Hand schnell erholt und sei, von Frauchen vor den Katzen in Sicherheit gebracht, gleich abgedüst, als sie wieder Boden unter den Pfoten hatte. Ich wette, Frauchen ist hier rund ums Haus so etwas wie Lassie oder RinTinTin für die Mäuse, denn es hat schon einige dieser kleinen Nagetiere vor dem sicheren Tod gerettet.

 

15. Juni 2009

 

Als Frauchen morgens mit Molly und mir in den Garten kam, schaute es zuerst einmal nach, ob das Mäuschen von gestern überlebt hat. Da es für Frauchen unauffindbar war, dürfte davon ausgegangen werden.

 

Obwohl es morgens regnete, frühstückten Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Es herrschte eine tolle Luft und es war traumhaft schön draußen.

 

Nachmittags kam unerwartet Besuch ... - mein Lieblingsbesuch schaute herein. Ich liiiiiiebe Besuch! Er blieb eine ganze Weile mit Frauchen auf der Terrasse. Molly und ich machten es uns zusammen mit Frauchen auf der Bank bequem und so ließ es sich aushalten.

 

Später lief Herrchen mit mir übers Plateau im Wald. Wir erwischten gerade mal eine trockene Phase, worüber ich sehr froh war. Wieder Zuhause kuschelte ich mich zu Frauchen und Molly auf die Couch.

 

 

Sina erhielt am späten Abend ihre letzte Pille gegen ihre Zahnfleischentzündung. "Geschafft" sagte Frauchen zu Sina, als es die Pille ins Prinzesschen versenkt hatte. Frauchen war mit der "Patientin Sina" sehr zufrieden, denn die stelle sich weder beim Augentropfen noch bei der Pillenvergabe an. Sogar so eine Art Zahnpastagel für Katzen hat Sina sich aufs Zahnfleisch schmieren und verreiben lassen. So eine liebe, umgängliche Katze, sagt Frauchen, habe es noch nie gehabt. Ende des Monats müssen Sina und Bruno in die Tierklinik zur Zahnsanierung ... - geht's denen auch nicht besser als Molly und mir.

 

16. Juni 2009

 

Frauchen hatte sich den Wecker gestellt, es musste nämlich zum Doktor, weil es dringend Pillen brauchte und noch einkaufen musste. Es dauerte und dauerte, bis es endlich heimkehrte. Wie sich herausstellte, traf es im Supermarkt eine Nachbarin, mit der es sich prompt verquatschte. Na mir war es egal, denn ich hatte meine Frühstückspaste bereits erhalten. Ja, seit einiger Zeit erhalte ich zum Frühstück kein Fressen mehr, weil ich es sowieso nicht futtere, sondern erhalte eine Paste, die alle möglichen Vitamine, jede Menge Kalorien und Wasweißichnichtsonstnochwas enthält und sehr gesund sein soll. Ich mag sie, auch Bruno erhält die Paste. Nur unsere zwei dicken Ladys, die Sardinen aus Sardinien, kriegen nur mal ein Tröpfchen ab, weil sie es so gerne mögen, es ihre Figurprobleme jedoch bei Vergabe einer größeren Menge erheblich verstärken würde.

 

Gegen Mittag kam das Frauchen von Susi und trank mit uns Kaffee. Es und Frauchen waren verabredet zum Besuch eines Gartencenters ein paar Örtchen weiter. Am frühen Nachmittag fuhren beide los und kamen gar nicht mehr wieder .... Erst gegen Abend kehrte Frauchen heim und kam auch gleich mit Herrchen, Molly und mir mit zu einem Spaziergang auf das Plateau im Wald.

 

 

Leider war es für einen Abend auf der Terrasse zu kalt und ungemütlich. Eine Weile kuschelten Molly und ich mit Frauchen auf dem Sofa, Später verlagerte sich der Treffpunkt von uns allen ins Büro.

 

17. Juni 2009

 

Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, denn es schien anscheinend die Sonne, zumindest knallte sie mir auf den Pelz, als mich Frauchen nach draußen brachte. Nach dem Frühstück beschäftigte Frauchen sich im Vorgarten mit Blümchen pflanzen und Unkraut zupfen. Herrchen verließ uns, um den Tag bis zum Abend hin auf seinem Rädchen zu verbringen.

 

Nachdem Frauchen von der Gartenarbeit vor dem Haus zurück zur Terrasse kam, entdeckte es mal wieder ein Spinnentier. Zack war es im Büro, um die Digi zu holen. Anscheinend verhielt sich die Spinne ziemlich exhibitionistisch und gewährte Frauchen die Knipserei aus jeder Position. Das Ergebnis soll, wie Frauchen Herrchen berichtete, toll ausgefallen sein. Jedenfalls war Frauchen sehr zufrieden mit seiner Ausbeute.

 

 

Molly und ich machten es uns auf der Terrasse bequem. Ich habe sehr wohl bemerkt, dass auch Sina mit von der Partie war ....

 

 

- und natürlich lungerte auch Bruno irgendwo herum.

 

Abends kehrte ein vom Radfahren geschafftes Herrchen heim, was sich jedoch noch aufraffte mit mir zum Plateau zu fahren.

 

Nachdem Frauchens Fernsehabend beendet war, trafen wir uns alle auf der Terrasse und verbrachten dort noch ein nettes gemeinsames Stündchen miteinander.

 

18. Juni 2009

 

Frauchen begann den Tag relativ früh, denn es hatte vor, gegen Mittag Richtung Gummersbach zu düsen, um dort das Frauchen von Susi zu besuchen, dessen Arbeitsstelle heute einen Tag der offenen Tür veranstaltete. Vorher wurde noch ausgiebig gefrühstückt und dann machte sich Frauchen zusammen mit der "Susi", dem Navigationsgerät fürs Auto, auf den Weg.

 

Später erzählte Frauchen, es sei sehr schön gewesen und es habe sich eine wunderschöne Kette gekauft und ein gehäkeltes Mützchen für Molly, um sie darin zu fotografieren, doch leider habe es die Sachen liegen lassen. Trotz aller Bemühungen von Susis Frauchen vor Ort, konnte weder die Halskette noch das Mützchen gefunden werden ... - einen ehrlichen Finder gab es anscheinend nicht. Frauchen war über den Verlust traurig und so richtig wütend auf sich selbst, denn es meine, es sei schon sehr schusselig gewesen, die Sache liegen zu lassen.

 

Susis Frauchen kam am späten Nachmittag noch zu uns rüber, denn es war noch etwas für die Geburtstagsfeier einer unserer Nachbarinnen am Wochenende  zu erledigen. Ich habe mich riesig gefreut, denn ich liiiiiebe Besuch.

 

Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten ... - und Frauchen gewann haushoch. Das steigerte Frauchens Laune ungemein.

 

19. Juni 2009

 

Herrchen und Frauchen frühstückten lange auf der Terrasse. Danach fuhren sie gemeinsam einkaufen, während Molly und ich mal wieder die Katzen und das Haus hüten mussten. Dafür brachten sie uns aber jede Menge Leckerchen vom Einkauf mit.

 

Nachmittags fuhr Herrchen mit mir alleine in den Wald. Frauchen hatte keine Zeit, denn es musste noch so einiges erledigen. Ich durfte Herrchen mit in ein Cafe, was auf unserem Spaziergang in einem Waldgebiet von Nümbrecht liegt, begleiten und benahm mich, wie Herrchen Frauchen später erzählte, unmöglich. Es behauptete, ich sei wibbelig gewesen und habe versucht auf den Tisch zu klettern. Ja gut ... - aber was ist schon dabei, zu Hause mache ich das ständig.

 

 

Wir verbrachten einen gemütlichen Abend auf der Couch, wo ich es mir mit Molly so richtig kuschelig machte.

 

20. Juni 2009

 

Frauchen hüpfte aus dem Bett, als der Radio-Wecker zu jodeln begann. Etwas später quälte sich auch Herrchen aus seinem Plumeau, denn unsere Leute waren bei der Nachbarin, die kürzlich Geburtstag hatte, zum Brunch eingeladen. Es lief alles ruckzuck ab, ich war froh, mein Pasten-Frühstück noch zu erhalten, bevor die Beiden eiligst das Haus verließen. Da Frauchen für die Verpackung des Gemeinschafts-Geschenks zuständig war und dieses sich darum in unserem Besitz befand, musste Frauchen natürlich pünktlich um die Ecken kommen, um sich mit den anderen Nachbarn zu treffen. Ein moserndes Herrchen, was nicht rechtzeitig fertig zu werden drohte, wetzte hinterher.

 

Irgendwann kehrte Herrchen alleine zurück, was Molly dazu veranlasste, vor der Glastüre zu stehen und zu heulen. Molly ist eine Heulsuse, wenn Frauchen weg ist. Natürlich gefällt mir das auch nicht, aber deshalb gleich weinen .... Am frühen Abend kehrte auch Frauchen heim und erklärte, es wolle mit Herrchen, Molly und mir mit in den Wald fahren und eine Runde drehen. Gesagt, getan .... - Herrchen und ich nahmen die Beiden mit.

 

 

Wieder zu Hause gab es endlich was zwischen die Beißerchen, dachte schon, Frauchen wolle uns verhungern lassen. Molly und ich machten es uns dann zwischen Herrchen und Frauchen auf der Couch gemütlich. Frauchen war so müde, dass es einschlief, Molly ratzte ebenfalls vor sich hin und damit war der Abend eigentlich gelaufen. Endlich kamen wir mal etwas früher ins Bett.

21. Juni 2009 Sommeranfang

 

 

Obwohl heute Sommeranfang ist, wie Frauchen verkündete, war es recht kühl am Morgen. Doch nicht nur morgens war es frisch, es blieb den Tag über so. Molly und ich kuschelten uns bereits während des Frühstücks von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse auf dem kleinen Teppich, den Frauchen ersatzweise für den großen hingelegt hatte. Molly verewigte sich, wie gewohnt, auf unserem Teppich, der daraufhin gewaschen werden musste. Schlechter Zeitpunkt, denn für das momentane kühle Wetter ist ein flauschiger Teppich weitaus angenehmer.

 

 

Am Nachmittag lief Frauchen mit Molly und mir eine Runde ums Haus ... - ganz nett, doch nicht wirklich erfolgreich für mich. Den "Erfolg" konnte erst Herrchen mit mir verzeichnen, als wir abends in den Wald fuhren und dort unsere Runde drehten.

 

Mal sehen, was ich nun noch anstelle ... - jedenfalls nichts Anstrengendes.

 

22. Juni 2009

 

Beim Frühstück wurde beschlossen, Herrchen, Frauchen und wir Hunde machen einen großen Spaziergang. Mittags hatte Frauchen soweit alles vorbereitet ... - Leckerchen und Wasser für uns Hunde, Ess- und Naschbares nebst einer Flasche Tee für Herrchen und Frauchen. Bevor wir jedoch los fahren konnten, entdeckte Frauchen einen Marienkäfer auf der Scheibe vom Auto. Natürlich musste dieser von vorne, hinten, oben und sogar, da er auf einer Scheibe saß, von unten fotografiert werden.

 

 

Endlich fuhren wir los, nachdem Herrchen noch mal ins Haus zurückgelaufen war, weil es etwas vergessen hatte. Diesmal baute Frauchen den Hundewagen auf, weil es zukünftig mit Molly und mir auch mal alleine in den Wald fahren möchte. Wir hörten Frauchen ächzen und stöhnen, denn so ganz einfach ist der Aufbau anscheinend nicht, zumal wenn man Daumensattelgelenk geschädigte Hände hat. Frauchen fragte sich, wie eine junge Mutter, die keinen Kraftsport betreibt oder von Haus aus keine Kraftmaschine ist, in der Lage sein soll, diesen Kinderwagen auf die Räder zu bekommen. Nachdem es dann noch zweimal über die Räder gestolpert war, stand das Gefährt bereit.

Abenteuer zugänglich lief ich los und steuerte zielsicher in die nächste größere Pfütze. "Gut", sagte Frauchen, "brauchen wir uns ab jetzt keine Gedanken mehr machen, wie wir Leon sauber und trocken halten ....". Wir liefen eine lange Zeit, bis wir dorthin gelangten, wo unsere Leute Picknick machen wollten. Doch das Picknick und die Pause fielen aus, denn Herrchen stand samt Molly im Hundewagen und meiner Wenigkeit an seiner Seite inmitten von unzähligen, wie es Frauchen, was hinter uns geblieben war, zurief, riesengroßen Waldameisen. Frauchen kam hinzu, sah sich die Bescherung an und staunte ebenfalls nicht schlecht. Nachdem man nach einem Ersatzplatz gesucht und keinen gefunden hatte, setzten wir die Tour fort. Nunmehr Molly und ich leicht geschwächt und Herrchen und Frauchen fußmüde. Zum Glück konnten Molly und ich uns im Hundewagen ausruhen und genossen es sichtlich.

 

Nach einem recht langen und beschwerlichen Weg, es ging nämlich stetig bergauf und das zeitweise verdammt steil, erreichten wir den zweiten Picknickplatz, der zum Glück nicht von Ameisen umzingelt war. Dort wurde eine längere Rast eingelegt, Molly mit dem Quietschi trainiert und ich vergrub die übriggebliebenen Leckerlis. Danach ging es ab nach Hause, wo Frauchen kaum noch in der Lage war, Molly und mir das Fressen zu servieren. Alle hingen wir später auf der Couch herum und waren todmüde.

 

23. Juni 2009

 

"Heute schieben wir eine ruhige Kugel", sagte Frauchen beim Frühstück und Herrchen stimmte ihm zu. Also wurde nur ein bisschen im Garten herumgewuselt und dann eine Fiesta einelegt. 

 

 

So ganz ohne eine sinnvolle Beschäftigung wollte ich den Tag nicht vergeuden und vergrößerte das von mir kürzlich angelegte Loch an unserem Holzzaun zur Straße. Molly schien mir zuzuschauen, um dann ihrerseits einen Nutzen aus meinen Ausgrabungen zu ziehen ...

 

 

Frauchen meinte trotz Ruhepause, mich unbedingt kämmen zu müssen. Auch Molly musste daran glauben. Schließlich hatten wir diese Woche "Floh-Alarm", weil Frauchen angeblich von einem Floh gestochen wurde. Sofort ergriff man entsprechende Maßnahmen ... - jedenfalls wurden weder bei Bruno und Sina, noch bei Molly und mir Flöhe entdeckt. Das Einzige, das hier Flöhe zu haben scheint, ist Frauchen ....

 

Erst gegen Abend machte sich Herrchen mit mir in den Wald auf. Wir liefen allerdings nur einen kleinen Weg, denn der gestrige Spaziergang hing mir noch in den Knochen.

 

Für mich ist es Zeit, denn ich bin ausgesprochen müde und brauche meinen Schönheitsschlaf. Das wäre auch mal mein Tipp für den Rest der Familie ....

 

24. Juni 2009

 

Beim Frühstück plante Frauchen eine Überraschung für Molly ... - es baute den Swimmingpool für Molly auf und erklärte die Schwimm-Saison für eröffnet.

 

Kleiner Film

(Laden kann etwas länger dauern)

 

Natürlich konnte Frauchen es nicht sein lassen, mich ebenfalls ins Plantschbecken zu tauchen, was ich mit dem Vergraben des Osterei-Quietschis ahndete, denn ich weiß, Herrchen und Frauchen hassen Löcher im Garten.

Molly war gar nicht mehr zu bändigen und platschte immer wieder ins Becken. Frauchen hatte seinen Spaß dabei und quäkte nicht weniger laut als Molly, wenn es eingenässt wurde, was natürlich ständig passierte, weil Molly sich schüttelte oder mit dem Schwanz das Wasser verteilte. Ich hielt mich vorsichtshalber etwas abseits.

 

Herrchen radelte gegen Mittag mit seinem Rad los und kam gegen Abend nach Hause. Später fuhr es noch mit mir in den Wald eine Runde laufen. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten und, ich kann es immer noch nicht fassen, Frauchen verlor.

 

25. Juni 2009

 

Puh, es war ganz schön warm, als ich am Morgen in den Garten transportiert wurde. Ich war froh, als Frauchen die Zwischentüren vom Garten zum Vorgarten öffnete und ich in den schattigeren Bereich vor das Haus konnte. Molly brauchte eine extra Einladung, bevor sie um die Ecke gewetzt kam.

 

Später, meine Paste hatte ich bereits intus, hörte ich Frauchen in der Küche rumoren ... - dann ein Aufschrei und Hilferuf zu Herrchen, was noch ruhte. Das kam vom Schlafzimmer her angedüst, ich vom Wohnzimmer her .... Frauchen hatte, wie es berichtete, das große Brotmesser ins Besteckfach zurück legen wollen und sich geschnitten. Das Messer soll unglücklich mit der Spitze am Besteckfach aufgekommen und von Hundert auf Null gestoppt worden sein, doch Frauchens Zeigefinger hatte den Stopp nicht mitgemacht und war ungebremst durch des Messers Schneide gerutscht. Erst blutete es angeblich kaum, doch das änderte sich etwas später, so dass sich Frauchen einen Verband anlegen musste. Bevor es dies jedoch tat, wurde es ihm schlecht, Frauchen hatte "Kreislauf". Erst durch Herrchens vollem Einsatz, Frauchen mit Tröpfchen wieder auf die Beine zu bringen, konnte es gerettet werden .... ;-P

 

Vormittags kamen unser Nachbar und dessen Sohn kurz vorbei. Molly und ich zogen unser volles Spiel-Programm zwischen den Beiden ab. Das hat schon ein bisschen Tradition, wenn einer kommt, gibt es von Molly und mir eine Schaueinlage.

 

Herrchen ist jetzt erst einmal für uns alle unterwegs und besorgt Futternachschub. Ich hole mir ebenfalls einen Nachschub ... - nämlich Schlaf.

 

Abends fuhren Herrchen, Frauchen, Molly und ich in den Wald auf unser Plateau.

 

 

Es war eine herrliche Luft und ein schöner Abend. Nach dem Spaziergang setzten sich Herrchen und Frauchen noch auf die Terrasse und spielten Karten. Frauchen verlor schon wieder und schien irgendwie frustriert zu sein.

 

Die nächsten Tage soll es sehr warm werden, was so gar nicht nach meinem Geschmack ist.

 

26. Juni 2009

 

Es war wirklich schon warm, als mich Frauchen in den Garten brachte. Also ließen wir es alle etwas langsamer angehen. Ab 13:00 bis 15:00  Uhr stand die Welt sozusagen für Herrchen und Frauchen still, denn es wurde uns, wie zwei Tage zuvor angekündigt, der Strom für zwei Stunden abgestellt. Aber auch diese schwere Zeit überstanden wir zusammen mit Herrchen und Frauchen gut.

 

Abends fuhren Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen nur einen kurzen Weg, denn für mehr war es einfach zu warm.

 

Den Abend verbrachten Herrchen und Frauchen auf der Terrasse beim Kartenspielen. Frauchen gewann zwar, doch nicht so hoch, wie es das gewöhnlich tut. Ein frohlockendes Herrchen quietschte und gluckste glücklich durch die Nacht und Frauchen murmelte sich was in den nicht vorhandenen Bart.

 

Mal gucken, wie es morgen wird, soll auch schwül werden und gewittern. Ich bin dann mal im Bett ....

 

27. Juni 2009

 

Es ist Siebenschläfer und es hat bis zum Nachmittag hin nicht geregnet. Wir werden doch wohl keinen wirklich heißen Sommer bekommen, sagte Frauchen. Da es in der Ferne grollte, fuhr Herrchen bei Zeiten mit mir zum Plateau, damit ich das Nötigste erledigen konnte. Angeblich soll Molly traurig geguckt haben, als wir uns von Frauchen verabschiedeten. Kann schon sein, dass sich Molly ohne mich einsam und verlassen fühlt ....

Später schnitt Herrchen die Sträucher vor dem Haus zur Straße hin. Nach einer Weile trollte Frauchen sich nach draußen, um nach dem Rechten zu schauen. Es fand Herrchen, was sich mit Nachbarn, die gerade bei uns am Haus vorbei kamen, unterhielt, und natürlich gesellte sich Frauchen dazu.

 

Gegen Abend begann es heftig zu regnen. Ob es was zu bedeuten hat, weil heute Siebenschläfer ist?

 

Der Abend auf der Terrasse fiel buchstäblich ins Wasser. Heute also keine Karten-Schlacht zwischen Herrchen und Frauchen.

 

28. Juni 2009

 

Beim Aufstehen nannte Frauchen mich einen "Gute-Laune-Bär" und beschmuste mich ausgiebig. Molly kam ebenfalls nicht zu kurz, zumal sie von Frauchen und mir geknuddelt wurde.

 

Auch heute ist es warm, jedoch nicht so wie gestern. Es gab ein langes, ausgedehntes Frühstück auf der Terrasse, dann begann Frauchen mit der Nähmaschine zu nähen. Wie immer hörten wir "ich hasse diese Maschine" und "meine alte Nähmaschine war so gut", das alles wurde begleitet von vielen Seufzern und Flüchen. Dennoch vollbrachte Frauchen sein Werk und schien zu guter Letzt ganz zufrieden mit seiner Arbeit.

 

Erst am Abend wurde Frauchen ein bisschen emsig im Garten und Herrchen kam auf die Idee mit mir in den Wald zu fahren.

 

Den Abend bis in die Nacht hinein verbrachten wir auf der Terrasse. Herrchen und Frauchen spielten Karten und Frauchen verlor erneut. Irgendwie hat Frauchen momentan kein Glück beim Spiel ... - dafür aber in der Liebe, denn ich liiiiiiiebe es.

 

29. Juni 2009

 

Es war sehr warm und schwül als Frauchen Molly und mich in den Garten brachte. Nach einer Weile holte es uns am Gartentor wie gewohnt ab und ließ uns noch in den Vorgarten. Dann hörte ich Frauchen "wow" sagen, hatte es eine Rose im Vorgarten entdeckt. Natürlich raste Frauchen ins Haus die Digi holen ....

 

 

Selbstverständlich lichtete Frauchen auch gleich noch mich mit ab. Molly war bereits ins Haus entschwunden, denn die wollte Frühstück haben.

 

Nach dem Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse, verdrückten sich Beide ins Haus, denn es war ihnen sehr warm auf der Terrasse geworden. Trotz der Hitze raffte sich Herrchen auf und fuhr nach Nümbrecht, wo es etwas kaufen musste, was Frauchen zur Gestaltung einer Geschenkverpackung benötigte.

 

Am Abend fuhren wir, Herrchen, Frauchen, Molly und ich, kurzweilig in den Wald. Frauchen wurde von sogenannten Pferdefliegen bedroht, angegriffen und getroffen.

 

Wieder daheim setzten unsere Leute ihr Kartenspiel fort und Frauchen wurde ziemlich knatschig, denn es drohte erneut zu verlieren. Und es verlor! Was für eine Pleite.

 

Für heute reicht es mir, ich verschwinde mal ins Bett.

 

30. Juni 2009

 

Der Wecker rasselte in der Früh und Herrchen sprang aus dem Bett. Was nun dachte ich .... Bald wusste ich warum, denn Herrchen fuhr mit mir zur Tierklinik, weil meine Impfungen fällig waren. Dabei fiel mir auch gleich ein, eigentlich hätten Sina und Bruno zur Zahnsanierung gemusst. denn wir hatten einen gemeinsamen Termin beim Tierarzt. Doch den beiden Cats wurde die Tortur wegen der warmen Temperaturen erspart. Aber hallo ihr Lieben, "aufgeschoben ist nicht aufgehoben ...".

 

Jedenfalls ging Herrchen mit mir vor dem Tierarztbesuch noch eine Runde im gegenüberliegenden Park spazieren. Ich machte meinem Namen als "Gute-Laune-Bär" alle Ehre und düste und raste durch die Wiese. Und dann spurtete ich mit Herrchen im Schlepptau in die Tierklinik und brachte dort ein wenig Schwung in die Bude. Herrchen wog mich und stellte fest, ich habe sage und schreibe 45 g zugenommen. Was für eine Freude von seiten Herrchens. Ich lieeeebe es, Freude zu verbreiten!!! Ruck zuck wurde ich von der Tierärztin aufgerufen und im Nu saß die Spritze und ich war wieder raus aus dem Behandlungsraum.

 

 

Zu Hause erzählte Herrchen Frauchen, was für ein Temperamentsbolzen ich sei. Ja, ja, so viel Power macht hungrig, deshalb musste Frauchen mir außer der Paste noch etwas Futter geben. Selbst das genügte mir nicht, daher bediente ich mich noch ausgiebig am Trockenfutter, was wir immer zur Verfügung haben. Erst danach war es Zeit für ein Schläfchen.

 

Nachmittags waren Herrchen und Frauchen zum Geburttag bei Maxi´s Herrchen eingeladen. Grundsätzlich hätte Frauchen Molly und mich mitnehmen können, doch zum Einen kamen auch Susi und ihre Leute und zum Anderen wusste Frauchen nicht, ob Molly und Romeo Ruhe geben würden. Also durften wir mal wieder Haus und Katzen hüten ....

 

Weil Herrchen und Frauchen so gar keine Anstalten machten wieder nach Hause zu kommen, begann Molly irgendwann endlos zu bellen. Das zeigte Wirkung, Frauchen kam kurzweilig vorbei, stellte uns unser Futter hin und entschwand erneut. Molly gab unseren Leuten noch eine kurze Verweilpause, dann begann sie nochmals mit ihrem Gebell und umgehend eilten Herrchen und Frauchen nach Hause.